Syngentas Gift in Malaysia Gemeinsam Widerstand organisieren
mit Sarojeni V. Rengam,
Direktorin des Pesticide Action Network Asien/ Pazifik
Mo Di Mi Do
17. Okt, 19h 18. Okt, 19h 19. Okt, 19h 20. Okt, 19h
Cabi Antirassimustreff, St. Gallen Sääli Brasserie Lorraine, Bern Unternehmen Mitte, Basel Autonome Schule, Zürich
Eintritt frei, Kollekte eine Veranstaltung von MultiWatch mit Unterstützung von Brot für Alle und Solifonds
Palmöl ist beliebt und billig: man findet es als Inhaltsstoff in vielen Produkten – egal ob bio oder nicht. Doch in Ländern wie Malaysia verursachen die Palmölplantagen grosse Probleme: Kostbarer Regenwald wird abgeholzt und Menschen werden aus ihrem Lebensraum vertrieben. Welche Auswirkungen hat die Plantagenwirtschaft aber auf die Arbeiter*innen? Bisher war es vor allem Frauenarbeit, das Pestizid zu mischen und es auf den Plantagen jeden Tag während acht Stunden zu versprühen. Neu werden dafür Migrant*innen als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Das Pestizid Paraquat – das umsatzstärkste Produkt von Syngenta – führt zu schweren gesundheitlichen Schäden bei den unzureichend geschützten Feldarbeiter*innen. Zwar wurde Paraquat 2002 in Malaysia verboten, nach aggressivem Lobbying von Syngenta und der Palmölindustrie wieder zugelassen, obwohl das Pestizid in der Schweiz und der EU seit Jahren verboten ist. Sarojeni Rengam, die Direktorin des Pesticide Action Network Asien/ Pazifik berichtet von der Situation auf den Plantagen und dem Vorgehen von Syngenta. Sie spricht über den Widerstand gegen den Schweizer Agrarmulti und auch über Erfolge im Kampf gegen Paraquat. Wie können wir einen gemeinsamen Widerstand aufbauen, um Produktion, Verkauf und Lizenzierung von Paraquat sowie anderen hochtoxischen Pestiziden global zu stoppen und eine Entschädigung für die Opfer zu erreichen?