Kampagnenmagazin 2017

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Kampagnenmagazin 2017 Geld gewonnen, Land zerronnen.


Inhalt Kampagne 2017

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Die Ökumenische Kampagne 2017

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Entwicklungspolitischer Hintergrund

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Theologischer Impulstext

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Aktion Neuland

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Gäste aus dem Süden

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Fachpersonen für Predigten, Workshops, Referate u.a.

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Rosenaktion und Brotaktion

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Suppenzmittag / Fastengruppen

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Kurzfilm / Hungertuch

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Kulturangebote: Inputtheater

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Fastenkalender

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Ökumenische Kampagne im Internet / Musterpräsentation

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Materialliste (ökumenische Materialien)

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Materialliste (Materialien Brot für alle)

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Materialliste (Materialien Fastenopfer)

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Impulsveranstaltungen

Sehen und handeln Fastenzeit oder Passionszeit – der Zeitraum vor Ostern, um innezuhalten und aufmerksamer zu werden: Mithilfe der Kirchgemeinden und Pfarreien bringen Brot für alle, Fastenopfer zusammen mit Partner sein jedes Jahr ein entwicklungspolitisches Thema an die breite Öffentlichkeit. Informieren und aufzeigen, wo und warum Mitmenschen in Armut, Not und unwürdigen Verhältnissen leben, ist eines. Diese Realität zur Kenntnis zu nehmen, genügt jedoch nicht. Deshalb zeigen die drei Werke der Landeskirchen Handlungsmöglichkeiten auf: politisch gerechtere Strukturen zu schaffen, ein Südprojekt mit einer Spende zu unterstützen oder sich an einer Aktion zu beteiligen. Dank Unterstützung in und um die Kirchen und der vielen Aktionen während der Ökumenischen Kampagne wird die Passions- beziehungsweise Fastenzeit zum Inbegriff der gelebten Solidarität. Dies seit dem Jahr 1969, als die reformierte Entwicklungsorganisation Brot für alle und das katholische Fastenopfer erstmals eine Ökumenische Kampagne durchführten. Seit 1994 beteiligt sich Partner sein, das Hilfswerk der christkatholischen Landeskirche. www.sehen-und-handeln.ch

Ökumenische Kampagne 2017: Aschermittwoch 1. März bis Ostersonntag 16. April

Impressum Kampagnenmagazin 2017 Redaktion Lektorat Redaktionsschluss Fotonachweis Auflage Gestaltung Druck Papier

Urs Walter Franziska Landolt September 2016 Werke, sonst © beim Bild 16 400 Exemplare ComMix AG, Kehrsatz Binkert Buag AG, Laufenburg Cyclus Offset, 100% Recyclingfasern

Titelseite Geld gewonnen, Land zerronnen, so lautet der Slogan auf dem Plakat 2017: Werden Grossplantagen angelegt, bleibt den Bauernfamilien kaum mehr Land zum Leben. Die Entschädigungen sind meistens klein und schnell verbraucht – und Arbeit gibt es auch nur für wenige.

© Brot für alle, Bern / Fastenopfer, Luzern, September 2016

Das Label Oecumenica wurde 2009 der Ökumenischen Kampagne von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein verliehen. Die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen in der Schweiz zeichnet mit dem Label vorbildliche ökumenische Projekte aus.

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Editorial

Gemeinsam für die Ökumenische Kampagne Liebe Leserinnen, liebe Leser Das Land soll dem Leben dienen, nicht dem Profit. Dafür setzen sich unsere Partnerorganisationen, Aktivisten und Bäuerinnen im Süden mit viel Engagement ein. Damit die Ökumenische Kampagne 2017 dieses Engagement unterstützen kann, brauchte es einiges an Vorbereitung: Grundlagen und Hintergründe recherchieren, Ideen für den Gottesdienste und für den

Für die Kampagnenleitung

Unterricht entwickeln, Geschichten für die Medien schreiben, Materialien produzieren, Aktionen organisieren und die Webseite vorbereiten. Wir freuen uns, Ihnen das Resultat all dieser Vorbereitungen im vorliegenden Kampagnenmagazin zu präsentieren. Damit die Kampagne auch wirklich erfolgreich wird, brauchen wir nun Ihre tatkräftige Unterstützung. Denn nur

Elke Fassbender Leiterin Ressort Fundraising & Marketing, Brot für alle

dank Ihrer engagierten Mitarbeit – sei es in einer Kirchgemeinde oder Pfarrei, in einer Schule oder in einem Verein – können wir die Kampagne zu den Menschen und auf die Strasse bringen. Nur dank Ihnen regen wir die Menschen zum Nachdenken und zum solidarischen Handeln an. Damit Land in Zukunft wieder vermehrt dem Leben dient statt dem Profit. Dafür danken wir Ihnen herzlich.

Matthias Dörnenburg Bereichsleitung Kommunikation, Fastenopfer

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Inhaltsverzeichnis Entwicklungspolitischer Hintergrund

Schweizer Banken an Land Grabbing beteiligt

Ölpalmen – weiter als der Blick reicht. Von oben zeigt die Plantage ihr grünes Gesicht. Darunter herrscht eine düstere Stimmung mit so wenig Licht, dass kaum Pflanzen und Tiere leben können.

Miges Baumann Leiter Entwicklungspolitik, Brot für alle

«Die Firma kam heimlich und von hinten und hat ohne unsere Zustimmung rund um unser Dorf Ölpalmplantagen angelegt», erzählt Pak Tontong aus Nanga Pari in West-Kalimantan, Indonesien. Die Firma ist Prima Sawit Andalan PSA. Sie gehört zum indonesischen Konzern Dharma Satya Nusantara DSN. Hinter den Investitionen in Palmöl stecken auch Schweizer Banken.

Nanga Pari liegt, wie viele Dörfer auf Kalimantan, wie eine Insel in einem Meer von Ölpalmen. Die Ölpalmplantagen haben sich in den letzten Jahren rasant ausgebreitet. Palmöl dient weltweit als gefragter und vergleichsweise billiger Rohstoff für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Zusammen mit Malaysia ist Indonesien wichtigster Produzent und Exporteur geworden. Auch Schweizer Produzenten und Detailhändler beziehen Palmöl aus Südostasien – und ersetzen damit oft Rapsöl der Schweizer Bauern. Rund jedes zweite verpackte Lebensmittel im Supermarkt enthält Palmöl. Das hat gravierende Folgen: Ölpalm-Monokulturen verdrängen eine vielfältige bäuerliche Landwirtschaft 4

Pak Tontong

und zerstören die letzten Urwälder dieser Erde. In Indonesien wurden bereits Millionen von Hektar Regenwald gerodet. Kalimantan, Sumatra und Westpapua sind besonders betroffen. Die Lebensgrundlagen indigener Völker wurden zerstört, Menschen vertrieben. Wehren sie sich, werden sie unter Druck gesetzt und oft kriminalisiert. Auch das ökologische Gleich-

gewicht gerät völlig aus der Balance. Plantagen stehen auch in Moorgebieten. Wird Brandrodung betrieben oder absichtlich Wald angezündet, führt das zu monatelangen Torfbränden – vor allem in Jahren, in denen El Niño besonders ausgeprägt ist. 2015 wurde Indonesien wegen solcher Brände zum weltgrössten Emittenten von Treibhausgasen. Manchmal wurde dadurch der Flugverkehr von Jakarta bis nach Singapur beeinträchtigt. Schweizer Banken mischen mit Banken und Finanzinstitute spielen eine wichtige Rolle in der Finanzierung von Projekten, die zu Land Grabbing führen. Sie vergeben Kredite oder legen Anleihen auf für Firmen, die um jeden Preis Land zusammenraffen. Auch staatliche Entwicklungsbanken, die mit öffentlichen Geldern Investitionen zur wirtschaftlichen Entwicklung unterstützen, finanzieren Projekte mit L and Grabbing. Ein Beispiel mit Schweizer Geld ist die gescheiterte öffentlich-private Partnerschaft der Genfer Firma Addax in Sierra Leone.


Entwicklungspolitischer Hintergrund

In Indonesien halfen Schweizer Banken kräftig mit, Firmen zu finanzieren, die grosse Ölpalmplantagen betreiben. Das belegt eine Recherche für die Ökumenische Kampagne 2017: Die Bank J. Safra Sarasin ist mit 206 Millionen Franken an einem malaysisch-indonesischen Palmölunternehmen beteiligt. Die Credit Suisse hielt 10 Prozent der Aktien eines Unternehmens, das in Laos und Kambodscha in Land Grabbing für Palmöl verwickelt ist. Sie hat auch in Indonesien investiert. DSN zum Beispiel hat mit Hilfe der Credit Suisse Kapital erhalten. Geldanlagen tätigen auch die UBS

Kein Geld für Land Grabbing In der Ökumenischen Kampagne 2017 fordern wir Schweizer Banken und Finanzinstitute auf, keine Geschäfte mehr zu tätigen, mit denen Land Grabbing finanziert wird.

und andere Banken. Dabei nehmen sie oft ihre Verantwortung nicht wahr, die Menschenrechte einzuhalten und die Umwelt zu schützen. Manche handeln bisweilen gegen ihre eigenen Anlagerichtlinien. Das dient den Interessen der Investoren, verletzt aber oft das Recht auf Nahrung der Menschen vor Ort: Fehlt das Land und wird die Umwelt zerstört, fehlt das Brot. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen untersucht Brot für alle die Lage auf Plantagen, die mit Schweizer Geld finanziert werden. In West-Kalimantan unterstützt Brot für alle die Organisation Walhi. Diese recherchiert,

Elaeis guineensis – die Ölpalme

berät betroffene Dörfer juristisch und zeigt, wie sich die Bevölkerung wehren kann. Für die Ökumenische Kampagne 2017 hat Walhi Kalbar alle Plantagen in der Region untersucht, in denen Schweizer Gelder stecken. Bilder und Berichte aus Indonesien finden Sie zum Kampagnenstart auf www.sehen-und-handeln.ch tiven» «Perspek Dossier in 1/2017 a k te n hte n u nd F ic h c s e G r Me h s s ie r in g im D o b b ra G d zu Lan p e k ti v e n » a b e « P e rs g s u A r e d de n ab He ru nte rl a m u Z . 7 1 1/20 r 2017 auf 23. Februa eln.ch/ -und-hand n e h e .s w ww ne n publikatio

• Sie sollen kein Geld für Firmen bereitstellen, die in Land Grabbing bzw. in Projekte investieren, die Land Grabbing zur Folge haben.

• S ie sollen bei der Vergabe von Krediten oder Anleihen Sorgfaltsprüfungen durchführen und so ihre Verantwortung in Bezug auf Menschenrechte und Umweltschutz wahrnehmen. Gleiches gilt für die Eidgenossenschaft. Sie muss bei öffentlich-privaten Partnerschaften und der Vergabe von Geldern für Entwicklungsbanken die Kriterien zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt einfordern und die Projekte überwachen.

© Brot für alle / Urs Walter

• Sie sollen Gelder, die als Kredite oder mittels Anleihen in zweifelhafte Ölpalmplantagen in Indonesien und anderswo gesteckt wurden, zurückziehen und devestieren.

Das Objekt der Begierde: reife Früchte einer Ölpalme.

Die Ölpalme stammt ursprünglich aus Westafrika. Für Tausende Bäuerinnen und Bauern ist sie Teil der landwirtschaftlichen Vielfalt. Palmöl gehört als wichtiger und gesunder Bestandteil zur afrikanischen Küche. Doch in den letzten Jahrzehnten haben Investoren die Profitmöglichkeiten des Rohstoffs Palmöl entdeckt. Ölpalmplantagen wurden zu einem der wichtigsten Treiber für Land Grabbing und breiten sich besonders in Indonesien und Malaysia rasant aus, aber auch in einigen Ländern Afrikas. Doch der Widerstand der Bevölkerung wächst. In westafrikanischen Ländern wie Kamerun unterstützt Brot für alle deshalb auch lokale Gemeinschaften, die sich gegen Land Grabbing wehren.

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Theologischer Impulstext

Die Erde, ein Ort der Versöhnung «Adonaj gehört die Erde und ihre Fülle, die Welt und die, die sie bewohnen.» (Psalm 24, Vers 1I). Dieser Psalm Davids ruft uns in Erinnerung, dass wir genauso wie einst das Volk Israel damit betraut sind, der Erde Sorge zu tragen. In den Nachbarländern Israels (Ägypten, Babylonien, Assyrien) besitzen die Herrscher, der Pharao und die Könige, das gesamte Land. Zwar kennt auch Israel dieses Prinzip und seine Gefahren (1 Samuel 8). Es unterscheidet sich aber von den anderen Völkern seiner in seinen Glauben an einen Schöpfergott, dem die Erde gehört. Die Erde, der Ort von Gottes Bund mit den Menschen Im Buch Genesis formt Gott den Menschen aus Staub von der Erde, daher der Name Adam, der wörtlich «Erdling» bedeutet. Von seinem Ursprung her hat der Mensch eine starke Bindung zur Erde. Diese ist Geschenk Gottes an den Menschen und damit überträgt er ihm die Verantwortung, diese Erde zu bearbeiten und zu bewahren (Gen 2,15). Im Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hat, versprach er ihm Nachkommen und Land. Dieser Bund ist

der Ausdruck der Souveränität Gottes als Schöpfer und Besitzer des Universums. Das Volk Israel anerkennt diese Tatsache, indem sämtliche Generationen das Land als Besitz Gottes nutzen, von einer Generation zur nächsten. Das erklärt auch die Antwort Nabots an König Ahab, als dieser ihm vorschlägt, seinen Weinberg gegen einen anderen zu tauschen oder zu verkaufen: «Das sei fern, bei Gott, dass ich dir das Erbe meiner Vorfahren gäbe!» (1 Kön 21,3). Unabhängigkeit bewahren Diese Haltung zeigt nicht nur die tiefe Verbundenheit Nabots mit der Erde seiner Vorfahren, sondern auch seine Treue zu Gott, der seinem Stamm diese Erde anver traut hat. Denn der Grundbesitz begründet auch das Bürgerrecht und gewährleistet Nabot seine Unabhängigkeit; ein Stück Land aus der Hand des Königs hätte indes seine Abhängigkeit von diesem noch vergrössertII.

Daniel Rakotoarivola, Pfarrer in Madagaskar Daniel Rakotoarivola ist Pfarrer der reformierten Kirche Madagaskars (FJKM). Zurzeit arbeitet er für die SAFFIFA, eine diakonische Einrichtung der Kirche FJKM zum Wohle benachteiligter Menschen in der Gesellschaft.

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Haben oder sein? Im Wissen darum, dass die Israeliten nicht die einzigen Nachkommen Abrahams sind, fügten die Autoren der Priesterschrift in Genesis 16 der Geschichte des Bundes die Erzählung über die Geburt Ismaels hinzu. Ausgehend davon versucht Thomas Römer die Frage zu beantworten: «Isaak und Ismael, Konkurrenten oder gemeinsame Erben der Verheissung?» III Er merkt an, dass etwa «im schmerzlichen Konflikt zwischen Israeli und Palästinensern, Abraham, der Vater, von beiden Parteien herangezogen wird, um territoriale und religiöse Ansprüche zu legitimieren».IV In der Tat ist der Wunsch, das «heilige Land» exklusiv zu besitzen, ein Aspekt, der in heutige Landkonflikte wie etwa zwischen Israel und Palästina hineinspielen kann. «Besonders absurd ist, dass man im Namen Abrahams vertreibt, verletzt, tötet. Sein Erbe wird zum territorialen Streitgegenstand in einer politischen Auseinandersetzung … So können biblische Verheissungen, die Gott den Vorfahren gegeben hat, als Besit zansprüche interpretiert werden. Nicht selten hören wir solche Begründungen.»V Die madagassische Theologin Aline RamarosataVI bietet uns einen spannenden Hinweis zu dieser Problematik. Sie erklärt, dass beide Namen sowohl Ismael als auch Israel biblischen Geschichten entstammen, in denen es um Begehrlichkeiten geht. Dabei sieht sie die biblischen Begriffe Erwählung und Segen unzertrennbar miteinander verbunden. Durch die Erwählung wird das Sein zugesprochen, durch den Segen das Haben. Sowohl Israel als auch Ismael (ent-)stehen mit der Frage nach der Weitergabe des Segens in einem Konflikt des Habenwollens – einmal zwischen Sarah und


Theologischer Impulstext

Hagar (Ismael), das andere Mal zwischen Esau und Jakob (Israel). Bei beiden Geschichten «geht es im Grunde darum, dass das Haben über das Sein gestellt wird».VII Ein Problem des Habens Das Problem des Land Grabbing ist ein Problem des Habens. Dass das Habenwollen gar zu einer Bluttat führen kann, sehen wir schon bei Kain und Abel oder in der oben erwähnten Geschichte König Ahabs und seiner Frau Isebel. So sagt sie ihrem Mann nach dem Mord an Nabot: «Auf, nimm den Weinberg von Nabot aus Jesreël, der sich weigerte ihn dir für Geld zu geben, denn Nabot lebt nicht mehr, er ist tot» (1 Kön 21,15). Für Menschen, die Land in Beschlag nehmen, ist es das Wichtigste, ein Eigentumsrecht zu erhalten, auf welchem Weg auch immer. Für Investoren und Landbesitzer mag es wohl reichen, einen Eigentumstitel zu haben, für den Gott der Gerechtigkeit geht es um weit mehr, wir sollen uns dafür interessieren, wie jemand zu seinem Besitz kommt. Denn der Wunsch, das Eigentum seiner Mitmenschen besitzen zu wollen, kann zu Straftaten, zu Mord und Diebstahl führen. So verurteilten schon Jesaja und Micha, zwei biblische Propheten aus dem 8. Jahrhundert vor Christus, Reiche, welche den Familienbesitz armer Bauern begehrten, ja sogar stahlen (Jes 5,8; Mi 2,2). Das Gebot der Liebe In der Bibel wird Rauben von Land nicht einfach als moralische Schwäche oder soziale Ungerechtigkeit angesehen. Es gilt vielmehr als Gesetzesübertretung: «Du sollst nicht töten», «Du sollst nicht stehlen», «Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut». Anders gesagt: Es ist eine Sünde. In der Bergpredigt lehrt Jesus seine Jüngerinnen und Jünger, ihren Brüdern und Schwestern den Vorrang vor Reichtümern und Schätzen zu ge-

Roden, entwässern, planieren, anpflanzen – so machen Investoren in Kalimantan (Borneo) vielfältigen Regenwald zur Ölpalm-Monokultur.

Gerne sind wir versucht zu glauben, die Habgier sei ein äusserliches Fehlverhalten, das den Geist nicht betrifft. Doch Paulus überliefert uns Listen von Lastern, bei denen er Gier und Begierde auf die gleiche Stufe setzt. Die Eigenschaft des unbefriedigten Verlangens ist beiden gemeinsam und lässt auch den Gierigen der Welt verfallen. Bonhoeffer greift dies auf und meint: «Der Hurer und der Habgierige sind nichts als Begierde. Der Hurer begehrt den Besitz eines anderen Menschen. Der Habgierige begehrt den Besitz der Güter der Welt. […] Der Hurer und der Habgierige können keine Bruderliebe kennen».VIII Es bleiben also die Haltungen des Habens, die das christliche Sein in seiner Existenz bedrohen.

Meere ist Madagaskar eines der ärmsten Länder unseres Planeten. Für die Madagassen hat die Erde jedoch einen heiligen Stellenwert und die Verbindung eines Menschen mit der Erde dauert sein ganzes Leben an, von der Geburt bis zum Tod. Bei der Geburt eines Kindes begräbt man die Plazenta direkt neben dem Haus, also «unter den Lebenden». Ausserhalb des Dorfes befinden sich in derselben Erde die Familiengräber. Und auch die Felder, von welchen sich die Familien ernähren, befinden sich auf dieser gleichen Erde. Alle diese Aspekte kommen im madagassischen Wort «tanindrazana» zum Ausdruck, was wörtlich übersetzt «die Erde der Vorfahren» bedeutet. Die «tanindrazana» vereinigt das Volk, verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, da sie zugleich die Erde der Vorfahren als auch der künftigen Generationen ist.

Die Seufzer der Enteigneten Der Fall Madagaskar zeigt beispielhaft die Folgen des Landraubs. Trotz seiner Bodenschätze, seiner Wälder und

Obwohl acht von zehn Madagassen Bäuerinnen und Bauern sind und direkt von der Erde leben, ist Mangelernährung ein grosses Problem. In sei-

ben. Auch in den Schriften des Johannes wird der Schwerpunkt auf die Geschwisterliebe gelegt.

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Theologischer Impulstext

ner Rede vor dem madagassischen Parlament vom 11. Mai 2016 ging UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon auf die Folgen dieses Hungers ein. Er erinnerte daran, dass die «chronische» Mangelernährung in Madagaskar zum Tod von fast der Hälfte (!) der Kinder unter fünf Jahren führt. Für ihn steht fest: Die ungerechte Verteilung des Landes ist eine der wichtigsten Ursachen dieser Situation. Viele Landflächen auf Madagaskar befinden sich in den Händen von ausländischen Investoren. Aufgrund fehlender Boden- und Bergbaugesetze sowie Strukturen, mit denen die Ausbeutung kontrolliert werden könnte, gelingt es ausländischen Unternehmen oder Landbesitzern, den gesamten Profit von dem angeeigneten Boden «ganz legal» einzustreichen. Denn der Staat ist Mitunterzeichner ihrer Verträge. So wurden kürzlich beispielsweise Reisfelder im Umland der Hauptstadt entschädigungslos enteignet. Als sich die Bevölkerung gegen diese Enteignung wehren wollte, fand sie bei den Politikern kein Gehör. Auch werden Reisfelder enteignet, um darauf Strassen zu bauen. Auch hier ohne Entschädigung. Aufgrund der grossen Summen dienen Landdeals oft zur Geldwäsche und unterfüttern so auch die Korruption. Deshalb fördern die Regierungsmitglieder gar die Enteignung der eigenen Bevölkerung. Eine Handlungsweise, die in Madagaskar «Verkauf der Erde der Vorfahren»IX genannt wird.

«Dein Reich komme!» – Ist das möglich? In seiner Pfingstbotschaft von 2016 prangerte der Rat der christlichen Kirchen von Madagaskar unter anderem die Nichtbeachtung der eigenen Gesetze und die Landraubpolitik an: «Jeder zieht einen Vorteil aus dem, was er als normal empfindet (…)», sagten sie in Bezug auf die Enteignung des Landes und die Herrschaft des Geldes. Kurzum, «eine Gesellschaft, in der es drunter und drüber geht (…). So leben die Madagassen heute».X Das Land Grabbing durch eine Minderheit führt zur Zunahme von Hungersnöten – ein Problem, das sich auf der ganzen Welt verschärft. Der Auftrag der Kirche ist es, Gottes Reich zu verkündigen, diese Ungerechtigkeit zu korrigieren, Gerechtigkeit zu predigen, zu deren Kern der Schutz der Schwachen zählt. Der Ökumenische Rat der Kirchen bestätigt diese Kritik in seinem Grundlagenpapier: «Die Diskriminierung, die Ausgrenzung und die ungleiche Verteilung der Reichtümer und der Macht widersprechen den Werten der Gemeinschaft und dem Gebot, Gott und seine Nächsten zu lieben.»XI Schliesslich ist es auf der Erde, wo man lernt, die Nächstenliebe zu leben. Das heisst, den Hunger, den Egoismus, die Gier und den Raub zu beseitigen. Bevor Jesus die Erde verliess, gab er seinen Jüngern den Auftrag: «Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen

Die Situation in Madagaskar 2008 und 2009 erlangte ein riesiges Vorhaben für Land Grabbing in Madagaskar internationales Aufsehen: Ein Zehntel der bebaubaren Landfläche Madagaskars sollte für 99 Jahre an Daewoo Logistics verpachtet werden. Geplant waren Mais- und Ölpalmplantagen. Dies führte zum Sturz des Präsidenten. Seither bleibt das Land in einer politischen und ökonomischen Krise gefangen.

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Schöpfung» (Mk 16,15). Indem er von der ganzen Schöpfung sprach, erinnerte Gott uns an die nötige Aussöhnung in zweierlei Hinsicht: zwischen den Menschen untereinander, aber auch zwischen den Menschen und der Erde; er wollte von der Erneuerung der Beziehungen unter den Geschöpfen sprechen, damit jeder in seiner Rolle bleibt und seinen Platz wiederfindet: der Mensch mit den Füssen auf dem Boden, als der, der die Erde zum gemeinschaftlichen Wohle «bebauen und bewahren» soll.

Werkheft «feiern»: Gebet des Autors Daniel Rakotoarivola (Seite 22) Werkheft «feiern»: Jugendgottesdienst zur Geschichte des Nabot (Seite 10) Originaltext Französisch: www.voir-et-agir.ch/impulsion B ibelzitate: Bibel in gerechter Sprache. Traduction Oecumenique de la Bible: I Rois 21,3 note g. III T. Römer: «Isaac et Ismaël, concurrents ou cohéritiers de la promesse», 161–172. IV Ebenda 162. V Ebenda 162. VI A . Ramarosata: «Exégèse et culture» in Théologie et culture, 1987, n°1. VII Ebenda 68. VIII D. Bonhoeffer: Nachfolge, 81f. IX Am Forum «Madagaskar-Singapur» sprach der Präsident der Republik von 18 Millionen Hektar Anbaufläche in Madagaskar. (www.tiatanindrazana.com/politique/ dinika-tany-singapour-nisy-resaka-tany 18-tapitrisa-hekatra-2016-05-19-22174.php) X www.newsmada.com/2016/05/17/ vie-de-la-nation-le-ffkm-voit-une-societe-en sens-dessus-dessous XI Justice, Peace and Creation Team, World Council of Churches, Alternative Globalization Addressing Peoples and Earth (AGAPE): A Background Document, World Council of Churches, Geneva 2005, No 2.3. (www.oikoumene.org/en/folder/documentspdf/agape-new.pdf) I

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Entwicklungspolitische Aktion «Neuland»

Aktion Neuland: Paletten bepflanzen – Land für Leben schaffen In Indonesien verschwinden jedes Jahr Hunderte von Quadratkilometern Bauernland und Urwald. Stattdessen wachsen Ölpalmen in Monokulturen, immer wieder mitfinanziert mit Geld von Schweizer Banken. In der Ökumenischen Kampagne 2017 setzen Pfarreien und Kirchgemeinden ein Zeichen dagegen: Mit der Hilfe von Jugendlichen und Erwachsenen soll so «Neuland» geschaffen werden. Damit können wir symbolisch ein paar der weltweit von Investoren zusammengerafften Flächen Land quadratmeterweise zurückgeben. In der Aktion Neuland werden Paletten zu Pflanzgefässen. Etwas gute Erde einfüllen, säen oder pflanzen – und bald zeigen uns vielerlei Nutzpflanzen und Blumen während der Passionszeit und vielleicht darüber hinaus, wie wertvoll Boden ist. Es darf nicht geschehen, wie im theologischen Impulstext steht, dass Habgier den Landbesitz prägt. Nur Sorgfalt im Umgang mit dem Boden hilft, die Ernährung der Menschen zu sichern, hier im Norden genauso wie im Süden. Mit der Aktion Neuland lässt sich bei der Kirche, dem Pfarreisaal oder irgendwo im Quartier das Thema der Ökumenischen Kampagne 2017 verdeutlichen: Je mehr Paletten wir bepflanzen, desto eindrücklicher.

Zur Aktion Neuland finden Sie im Werkheft «lernen» einen «intergenerationellen Baustein» (Seite 13). Zum Sujet des Plakates der Ökumenischen Kampagne 2017 finden Sie im Werkheft «feiern» einen Textbeitrag (Seite 15).

Bauanleitung und Tipps zum Bepflanzen Paletten als Basis für die «Neuland»Flächen finden sich fast überall bei Gewerbebetrieben, Firmen oder Transportunternehmen. Ob bepflanzen oder aussäen, dank dem etwas späteren Beginn der Passionszeit 2017 bringen viele Pflanzen Erfolg.

Gut gebaut ist halb gepflanzt: Die Aktion Neuland soll Land Grabbing sichtbar und erfahrbar machen.

Tipps zum Bau eines «Neuland»-Beetes und zum Bepflanzen finden sich auf www.sehen-und-handeln.ch/neuland

Das Plakat für Ihre Aktion Neuland Format A2 (59,4 x 42 cm), gefalzt auf A3 geliefert, beidseitig bedruckt. Sie können das Plakat selber ergänzen und gestalten. So schaffen Sie einen individuellen Blickfang für die Aktion Neuland oder gestalten mit Jugendlichen gleich eine ganze Plakatserie.

Plakate zur Kampagne Je mehr Plakate auf die Ökumenischen Kampagne hinweisen, desto grösser der Erfolg. Sie können auch einen passenden Ständer beziehen: Plakat Format F4 (89,5 × 128 cm) – Ständer für Plakat Format F4 Plakat Format A3 (29,7 × 42 cm)

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Gäste aus dem Süden

Gäste aus dem Süden

Kartini Samon, Indonesien Kartini Samon arbeitet für Grain, eine Partnerorganisation von Brot für alle. Sie unterstützt von Jakarta aus die Partner von Grain in Asien und betreut die Umsetzung der Programme in dieser Region. Samon hat ländliche Entwicklung studiert und war aktiv in bäuerlichen und ländlichen Jugendbewegungen von Indonesien. Entsprechend kann sie die Folgen der Ölpalm-Monok ulture n aus e ig e ne r Erfahrung erläutern und vielerlei aus dem Alltag der ländlichen Bevölkerung erzählen. In Zusammenarbeit mit Bauernorganisationen auf der ganzen Welt engagiert sich Grain für die Stärkung einer kleinbäuerlichen Landwirtschaft, für Ernährungssouveränität, ökologische Landwirtschaft und dass die biologische Vielfalt erhalten bleibt. Die Berichte, welche Grain regelmässig zu diesen Themen veröffentlicht, bilden

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eine wichtige Grundlage für soziale Bewegungen und Bauernorganisationen, die sich weltweit für ihre Rechte und Lebensgrundlagen wehren. Brot für alle stützt sich gerade beim Thema Land Grabbing immer wieder auf Recherchen von Grain ab. Zuvor hat Kartini Samon bei der indonesischen Bauernbewegung SPI gearbeitet, dem lokalen Zweig der Kleinbauernbewegung La Via Campesina. In Indonesien werden Ölpalmen seit mehr als hundert Jahren im grossen Stil angepflanzt. Seit mehreren Jahren fördert die Regierung den Anbau und die Flächen nehmen rasant zu. Heute ist Indonesien der grösste Palmölproduzent der Welt. Die Ausdehnung der Ölpalmplantagen zerstör t jedoch grosse Flächen Regenwald und erfolgt auf Kosten der einheimischen Landbevölkerung.

Einsatzzeit 3. bis 20. März 2017 Sprachen Indonesisch, Englisch und etwas Italienisch (Übersetzung gewährleistet) Einsatzmöglichkeiten Kirchgemeinden und Pfarreien, Gottesdienste, Schulen Kosten Ab 200 Franken, je nach Art des Einsatzes Kontakt Stephan Tschirren tschirren@bfa-ppp.ch 031 380 65 95


Gäste aus dem Süden

Lali Naidoo, Südafrika Lali Naidoo, der Kampagnengast von Fastenopfer, ist Direktorin der südafrikanischen Partnerorganisation Ecarp. Die Organisation hilft landlosen Farmarbeitern und Kleinbäuerinnen, Strategien gegen Vertreibungen zu entwickeln und damit ihren Zugang zu Land zu sichern. Von dieser Arbeit wird Lali Naidoo in Pfarreien, Kirchgemeinden und Schulen berichten. Sie schreibt: «Ich komme, um die Schweizer Bevölkerung über den Kampf um Land und Übergriffe durch Grossbauern in Südafrika zu informieren.» In Südafrika bleibt auch über zwanzig Jahre nach Ende der Apartheid das Land ungleich ver teilt. Ver treibungen und L andnahmen werden ermöglicht durch eine laxe Umsetzung der Gesetze durch die Behörden.

Die gelernte Soziologin ist eine sehr gute Kennerin der Auseinandersetzungen rund um Land. Sie ist in der praktischen Erwachsenenbildung tätig und forscht zu Menschenrechten, Arbeit sowie zur Land- und Gender-Gesetzgebung. Sie wird uns eindrücklich darlegen, was die Sicherung des Zugangs zu Land für die Menschen in Südafrika bedeutet.

Einsatzzeit 18. März bis 2. April 2017 Sprache Englisch (Übersetzung gewährleistet) Einsatzmöglichkeiten Kirchgemeinden und Pfarreien, Schulen Kosten Ab 200 Franken, je nach Art des Einsatzes Kontakt Daniel Wiederkehr, wiederkehr@fastenopfer.ch, 041 227 59 48

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Referentinnen und Referenten

Fachpersonen für Predigten, Workshops und Vorträge Weitere Fachpersonen und alle Angaben laufend aktualisiert auf www.sehen-und-handeln.ch/fachpersonen

Externe Fachpersonen

Pascal Bazzell

h.D., OeME Beauftragter, P Entwicklungszusammenarbeit und Mission in Asien

Themen: Entwicklungspolitisches/Theologisches zu Land Grabbing, Interkulturelle Theologie, Interreligiöser Dialog bazzell@ref-sg.ch, 071 227 05 50

Bettina Dyttrich

edaktorin Wochenzeitung WOZ, Buchautorin mit R Schwerpunkt Landwirtschaft und Ökologie

Themen: Solidarische Landwirtschaft statt Agrarindustrie, Agrarpolitik, Zugang zu Land (in der Schweiz) bdyttrich@woz.ch, 052 202 31 34

Regina Fuhrer-Wyss

iobäuerin, Präsidentin Kleinbauernvereinigung, B Grossrätin Kanton Bern

Themen: Gegen die Maxime »Wachse oder Weiche», Hofsterben, Zukunft/Vision der Schweizer Landwirtschaft reginafuhrer@bluewin.ch, 079 723 80 59

Detlef Hecking

heologe, Leiter Bibelpastorale Arbeitsstelle SKB, T Lehrauftrag Neues Testament, RPI Uni Luzern

Themen: Landkonflikte und Landtheologien in der Bibel: Umkämpftes Geschenk und Lebensgrundlage für alle detlef.hecking@bibelwerk.ch, 044 205 99 62

Angelika Hilbeck

Agrarökologin, Dozentin und Forscherin am Institut für Integrative Biologie, ETH Zürich

Themen: Hunger- und Armutsprobleme; sozio-ökologische Auswirkungen neuer Technologie in Entwicklungsländern angelika.hilbeck@env.ethz.ch

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Michael Nanz

Co-Präsident Menschenrechtsorganisation Fian Schweiz für das Recht auf Nahrung (fian-ch.org)

Themen: Wie sind Gemeinden und Individuen mit Land Grabbing verstrickt? Was können sie dagegen tun? michael.nanz@fian-ch.org, 076 420 85 04

Wendy Peter

Biobäuerin, Bioforum Schweiz, Allianz share for food, Süd-Nord-Austausch

Themen: Bäuerliche vs. industrielle Landwirtschaft, Macht der Agrarkonzerne, nachhaltige Ernährungssysteme w.peter@abix.ch, 041 970 35 05

Jules Rampini

Kath. Theologe, Pastoralassistent, Bio-Bergbauer

Themen: Zugang zu Land und Ressourcen, Landrechte, nachhaltige Landwirtschaft, Aufbau Wertschöpfungsketten rampinista@gmx.ch, 077 430 15 17

Martin Schmid Dipl. Umweltnaturwissenschafter ETH, Leiter thematisches Beraterteam beim HEKS Themen: Gerechtigkeit als Thema der Katholischen Soziallehre, Verantwortung von Unternehmen martin.schmid@heks.ch, 044 360 88 86

Lukas Schwyn

Theologe, Ethik-Dozent FH, Geschäftsführer srakla, Präsident Bäuerliches Sorgentelefon

Themen: Kirche und Landwirtschaft, Kulturlandverlust, Bedrohungen der bäuerlichen Landwirtschaft lukas.schwyn@bluewin.ch, 078 888 25 01


Referentinnen und Referenten

Mitarbeitende der Werke

Silva Lieberherr

Agrarökonomin, Fachperson Landwirtschaft und Land Grabbing bei Brot für alle

Miges Baumann

Themen: Land Grabbing, Finanzierung von Land Grabbing lieberherr@bfa-ppp.ch, 031 380 65 85

Lic. Phil., Journalist und Ökonom, Leiter Entwicklungspolitik bei Brot für alle

Themen: Banken und Land Grabbing, Entwicklungspolitik, Indonesien, Fair Trade baumann@bfa-ppp.ch, 031 380 65 72

Claudia Fuhrer

Ethnologin, Verantwortliche Recht auf Nahrung und Landesprogramm Südafrika bei Fastenopfer

Susann Schüepp

Theologin, Leiterin Abteilung Theologie, Bildung und Politik bei Fastenopfer

Themen: Kampagne allgemein, theologische und biblische Impulse zur Kampagne schueepp@fastenopfer.ch, 041 227 59 49

Themen: Land Grabbing, Konflikte zu lebensnotwendigen Ressourcen, Recht auf Nahrung fuhrer@fastenopfer.ch, 041 227 59 42

Rita Gemperle

Theologin, Fachverantwortliche Bildung und Pfarreibegleitung bei Fastenopfer

Jan Tschannen

Theologe, Fachverantwortlicher Bildung und Theologie bei Brot für alle

Themen: Kampagne allgemein, biblische und theologische Impulse zum Kampagnenthema tschannen@bfa-ppp.ch, 031 380 65 61

Themen: Kampagne allgemein, biblische und theologische Impulse zum Kampagnenthema gemperle@fastenopfer.ch, 041 227 59 68

Tina Goethe

Soziologin, Leiterin Team Recht auf Nahrung/ Klimawandel bei Brot für alle

Stephan Tschirren

Historiker und Religionswissenschaftler, Fachverantwortlicher Bildung und Katechese bei Brot für alle

Themen: Kampagne allgemein, inhaltliche Impulse Land Grabbing und Konzerne tschirren@bfa-ppp.ch, 031 380 65 95

Themen: Land Grabbing und die Folgen, Frauenrechte, nachhaltige Ernährungssysteme goethe@bfa-ppp.ch, 031 380 65 93

Daniel Wiederkehr

Dr. theol., Fachverantwortlicher Bildung und Sensibilisierung bei Fastenopfer

Themen: Kampagne allgemein, biblische und theologische Impulse zur Kampagne, Diakonie und weltweite Solidarität wiederkehr@fastenopfer.ch, 041 227 59 48

Einsätze Predigten Gemperle Rita Hecking Detlef Lieberherr Silva Rampini Jules Samon Kartini* Schüepp Susann Tschannen Jan Tschirren Stephan Wiederkehr Daniel

Workshops/Schule Baumann Miges Fuhrer Claudia Fuhrer Wyss Regina Goethe Tina Hecking Detlef Hilbeck Angelika Lieberherr Silva Naidoo Lali* Nanz Michael Rampini Jules

* Details zu den Gästen auf den Seiten 10 und 11

Samon Kartini* Schmid Martin Schwyn Lukas Tschannen Jan Tschirren Stephan Wiederkehr Daniel

Referate Bazzell Pascal Baumann Miges Fuhrer Claudia Dyttrich Bettina Fuhrer Wyss Regina Gemperle Rita Goethe Tina Hecking Detlef Hilbeck Angelika Lieberherr Silva

Naidoo Lali* Nanz Michael Peter Wendy Rampini Jules Samon Kartini* Schmid Martin Schüepp Susann Schwyn Lukas Tschannen Jan Tschirren Stephan Wiederkehr Daniel

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Aktionen

Rosenaktion Seit Jahren verkaufen wir an der Rosenaktion viele bunte Rosen. Zum ersten Mal gibt es auch eine «elektronische Rose» zum Verschenken. Rosenverkauf am Samstag, 25. März 2017 Bischof Seoka aus Südafrika unterstützte an der Rosenaktion 2016 das Verkaufsteam vor der Heiliggeistkirche in Bern.

Für die Organisation eines Rosenverkaufs in Ihrem Dorf oder Stadtquartier sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Sie machen dabei mehrfach Freude – den Schenkenden, die sich an einer sinnvollen Aktion beteiligen, und den Beschenkten, die ein Zeichen der Liebe erhalten. Doch vor allem dienen die Spenden den Menschen in unseren Südprojekten: Die Rosen mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel werden für 5 Franken «Spende» pro Stück verkauft. Der Erlös fliesst in die Südprojekte von Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein. Anmeldung, Materialien und Unterstützung: www.sehen-und-handeln.ch/rosen Werbung: Zeit und Ort jeder Rosenaktion wird auf www.sehen-und-handeln.ch/rosen veröffentlicht Bestellungen: bis spätestens Freitag, 10. März 2017 Abholen der Rosen: am Freitag, 24. März, an einer Verteilstelle in Ihrer Region

«Brot zum Teilen» «Brot zum Teilen» ist seit Jahren ein bewährter Teil der Ökumenischen Kampagne. Mit der Ausrichtung auf «Land, das dem Leben dient» passt die Brotaktion bestens zum Thema 2017. Helfen Sie mit, neue Verkaufsstellen zu gewinnen. Motivieren Sie die Bäckerei/Konditorei in ihrer Gemeinde oder Pfarrei oder die Brotverkaufsstelle der Ladenkette in Ihrer Nähe, mitzumachen. Merkmal der Brotaktion ist das Fähnchen auf jedem «Brot zum Teilen». 2017 gehen die 50 Rappen Solidaritätsbeitrag pro verkauftes Brot an Projekte und Programme m Süden.

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«Give a Rose» – spenden und schenken mit symbolischen Rosen Die App «Give a Rose» ergänzt den Rosenverkauf auf der Strasse auf ideale Weise: Wer über die App eine Rose kauft, vergrössert das virtuelle Rosenfeld. Jede Rose lässt sich mit einer individuellen Widmung versehen, digital verschenken und teilen. Der Erlös von «Give a Rose» unterstützt das ökumenische Programm von Brot für alle und Fastenopfer in Guatemala. Herunterladen: www.sehen-und-handeln.ch/rosen

Zur Rosenaktion finden Sie im Werkheft «lernen» einen Baustein für die Oberstufe (Seite 11).

Mitmachen: In jedem Geschäft wird eine bestehende Brotsorte oder das extra gebackene «Fastenbrot» gekennzeichnet. Die Fähnchen für jeden Laib werden von uns geliefert. Informationsmaterial ist erhältlich. Werbung: Alle Verkaufsorte werden im Internet veröffentlicht. Pfarreien und Kirchgemeinden können sich auch an der Aktion beteiligen und nach dem Gottesdienst oder einem gemeinschaftlichen Anlass Brote und Zöpfe verkaufen. Wir stellen Ihnen dazu Fähnchen und Poster zur Verfügung. Aktionsdauer: Aschermittwoch, 1. März, bis Ostersonntag, 16. April 2017 Anmeldung, Materialbestellung, Verkaufsorte: www.sehen-und-handeln.ch/brot


Aktionen

Suppenzmittag Der Suppenzmittag ist in zahlreichen Pfarreien und Kirchgemeinden ein fester Treffpunkt in der Fastenzeit. Die Solidaritätsessen eignen sich auch für Bürogemeinschaften, Freundeskreise, Jugendtreffs – und werden je nach Gusto als einfache Suppe oder mit Kaffee und Kuchen angeboten. Ob Suppe, ob Kuchen: Wir freuen uns über diese Solidarität und das Mittragen unserer Projekte im Süden. Unsere Gäste aus dem Süden (Informationen Seiten 10 und 11) könnten die Tischrunde bereichern: Kartini Samon engagiert sich für Kleinbauernfamilien in Indonesien (Kontakt: Stephan Tschirren, tschirren@bfa-ppp.ch). Lali Naidoo ist Direktorin der ECARP, Partnerorganisation von Fastenopfer in Südafrika (Kontakt: Daniel Wiederkehr, wiederkehr@fastenopfer.ch).

Materialien für Suppenzmittag Suppentag-Plakat: Jedes Suppenzmittag ist anders und spricht andere Menschen an. Der Vordruck bietet Raum für Ihre Angaben zum Anlass; Format A3 (29,7 × 42 cm). Tischset: Suppentag ist oft Familientag. Das neue Tischset schmückt als hübsche Unterlage die Tische. Kinder finden darauf viele Dinge, die es rund um die Aktion Neuland (Seite 9) braucht – und können diese ausmalen. Packung zu 100 Stück, gratis Weitere Materialien: Sammel-Täschli, Einzahlungsscheine, Plakate der Werke usw. via Web-Shop oder Bestellschein. Zur Aktion «Suppentag» finden Sie im Werkheft «lernen» einen Baustein für die Mittelstufe (Seite 9).

Gemeinsam Fasten für das Recht auf Nahrung Brot für alle und Fastenopfer nehmen die soziale Dimension des Fastens auf. Im letzten Jahr haben schweizweit über 1200 Fruen und Männer gemeinsam für das Recht auf Nahrung gefastet. Das Bewusstsein, dass wir unserer Zukunft zuliebe lernen müssen, mit weniger gut zu leben, wächst. Fasten ist eine Möglichkeit, diesen Verzicht einzuüben und ihn mit einem positiven Köpererlebnis zu verbinden. Neben der körperlichen und der seelischen Ebene hilft uns ein Blick auf die soziale Ebene, das Fasten, diesen Verzicht auch als Verbindung mit der Welt zu verstehen. Fasten und Hunger Für uns ist Fasten heute ein freiwilliger Verzicht. Weltweit gesehen genau wie früher in unserer eigenen Geschichte steht und stand Fasten immer auch in Bezug zum Hunger. Unsere Fastenzeit beginnt 40 Tage vor Ostern – dann, als früher die Wintervorräte langsam zur Neige gingen und der Hunger aufkam. Die Fastensuppe entstand, weil Nahrungsmittel mit Flüssigkeit vermischt doppelt so schnell ein Sättigungsgefühl erzeugen. Damit liess sich der Hunger noch etwas hinauszögern. Fasten und Verbundenheit Unter dem Slogan «Gemeinsam Fasten. Für das Recht auf Nahrung» setzen die Mitfastenden zahlreicher Gruppen in der ganzen Schweiz ein Zeichen der Verbundenheit mit den

Menschen, die noch immer hungern. Oft wird dabei der Gegenwert dessen, worauf verzichtet wird, genutzt, um Projekte von Fastenopfer und Brot für alle mit einer Spende zu unterstützen. So kommt ein Betrag Menschen zugute, die nicht selbst entscheiden können, wie viel oder wie wenig auf ihrem Teller liegt. Gesucht: Die 100. Fastengruppe 2016 haben während der Ökumenischen Kampagne 96 Fastengruppen und über 1200 Menschen mit Brot für alle und Fastenopfer für das Recht auf Nahrung gefastet. Nächstes Jahr soll die Schwelle von hundert Fastengruppen überschritten werden. Helfen Sie mit, dass bald die 100. Gruppe «Gemeinsam Fasten. Für das Recht auf Nahrung» zusammenkommt? Kontakt: fasten@sehen-und-handeln.ch Das aktuelle Fastenprojekt finden sie unter www.sehen-und-handeln.ch/fasten Hinweise, Hilfen und eine Checkliste zur Gründung einer neuen Gruppe auf www.sehen-und-handeln.ch/fasten Eine Informationsbroschüre zum Thema Fasten zeigt Beispiele von Fastengruppenleitenden, gibt viele Tipps fürs Fasten selbst und zeigt, wie Fasten neben körperlichem Erlebnis und spiritueller Erfahrung auch als soziales Engagement verstanden werden kann (mit einer Literaturliste). Preis Fr. 3.–

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Kulturangebote

Kurzfilm zu Land Grabbing Geraubtes Land Die Fachstelle Filme für eine Welt hat weitere Filme zum Thema Land Grabbing ausgewählt. Der von Brot für alle und Fastenopfer produzierte Kurzfilm veranschaulicht das Thema Land Grabbing und bringt grundlegende Fakten. Er zeigt die Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Schäden für die Umwelt. Menschenrechte werden verletzt, die langfristige Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung dem kurzfristigen Gewinn geopfert. Beteiligt sind auch Schweizer Banken und Investoren, wie das Beispiel Indonesien zeigt. Wie viele muss die Bauernfamilie in Sungai Kelik (im Bild) ihre Grundstückgrenzen gegen Übergriffe der Plantagenfirmen verteidigen. Der Kurzfilm ist für den vielfältigen Einsatz in den Pfarreien und Kirchgemeinden und ein breites Publikum ge-

dacht. Er kann an Suppentagen, Präsentationen und anderen Anlässen mit Erwachsenen gezeigt werden. Ebenso hilft er als Einstieg im Unterricht. Der Film unterstützt auch die Mitmachaktion Neuland (siehe Seite 9) der Ökumenischen Kampagne 2017.

Verleih bei den kirchlichen Medienstellen; Übersicht auf www. relimedia.ch unter «Medienstellen CH».

Kurzfilm Geraubtes Land Von Fabiano D’Amato, Schweiz 2016, 6 Min, Deutsch (auch französisch und italienisch erhältlich)

Verkauf éducation21, Monbijoustr. 31, Postfach, 3001 Bern, 031 321 00 22, verkauf@education21.ch, www.education21.ch

Film herunterladen: www.sehen-und-handeln.ch/filme Werkheft «lernen»: Baustein für die Oberstufe (Seite 12). Werkheft «feiern»: Jugendgottesdienst zum Film (Seite 10).

Viele Filme als Video on Demand (VOD) www.filmeeineweltvod.ch

Relimedia, Gemeindestrasse 11, 8032 Zürich, 044 552 26 60, info@relimedia.ch, www.relimedia.ch

Hungertuch «Ich bin, weil du bist» Das MISEREOR-Hungertuch 2017: «Ich bin, weil du bist» von Chidi Kwubiri © MISEREOR

Das Hungertuch «Ich bin, weil du bist» des nigerianisch-deutschen Künstlers Chidi Kwubiri zeigt zwei Menschen in intensiver Begegnung. Zwei Leinwände, bewusst durch einen schmalen Zwischenraum getrennt, bilden das 16

Hungertuch. Durch das leuchtende Türkis-Grün und warme, sandige Gelb kombiniert der Künstler das Naturhafte mit dem Göttlichen. Das Hungertuch lädt ein zum Dialog auf Augenhöhe: in der Begegnung mit Menschen, mit der

Schöpfung, mit Gott. Die Meditationen zum neuen Hungertuch stammen von Regina Osterwalder. www.sehen-undhandeln.ch/hungertuch Hungertuch gross (285 × 194 cm): Fr. 160.–, inkl. 25 Meditationshefte Hungertuch klein (118 × 86 cm): Fr. 35.–, inkl. 25 Meditationshefte Hungertuch auf Papier (Format A4): Fr. 5.– pro 10er-Set Meditationsheft 25 Stück Fr. 5.– Eine Einführung und eine Predigt zum Hunger tuch finden Sie im Werkheft «feiern» (Seiten 12-14).


Kulturangebote

GIER. Monolog über Palmöl & Land Grabbing

© Edward Butterworth Paca

Das Inputtheaterstück Gier nimmt uns mit auf eine Reise zu Erinnerungen und Veränderungen. Mayumi Balmer kam als Kind in die Schweiz und ist hier aufgewachsen. Gerade hat sie in Kalimantan, dem indonesischen Teil von Borneo, den Ort besucht, wo sie geboren wurde. Jetzt versucht sie Ordnung in ihre Eindrücke zu bringen.

Das Ein-Frau-Stück Gier ist doppelt besetzt. Je nach Verfügbarkeit spielt Meryl Marty (Bild) oder Kathleen Wehrli.

Mayumi nahm an der Hochzeit einer Cousine teil. Was sie dort gesehen hat, ist so ganz anders als die Bilder von früher, die ihre Eltern ihr gezeigt hatten: nicht mehr der unberührte Wald, dafür verbrannte Erde. Feuer, Rauch und Smog umgeben die Menschen, die ihr Land für Ölpalmplantagen verkauft haben. Dafür hat man ihnen Jobs versprochen. Doch es gibt nur wenige Jobs und die Menschen schuften auf Land, das ihnen nicht mehr gehört. Hier in der Schweiz soll Mayumi Balmer über ihre Eindrücke einen Vortrag halten. Erzählen allein geht nicht, sie

realisiert, dass sie auch politisch sprechen wird: Geschichten von David und Goliath – einer Situation, wie sie an vielen Orten, nicht nur auf Kalimantan, anzutreffen ist. Inputtheaterstück Gier Dauer: gut 20 Minuten Kosten: ab Fr. 400.-, plus Reisespesen Anfragen: Markus Baumann, artlink, info@artlink.ch, 031 311 62 60 oder www.sehen-und-handeln.ch/kultur

Weitere Angebote von artlink artlink, Büro für Kulturkooperation, vermittelt Musikerinnen und Musiker aus Afrika, Lateinamerika und Asien für Auftritte; auch im Rahmen von Gottesdiensten. Weiter bietet artlink künstlerische Workshops für Kinder und Jugendliche an. www.artlink.ch www.sehen-und-handeln.ch/ kulturschaffende

«Der Eremit» – 2017 bei Ihnen zu Gast Zum Gedenkjahr «Mehr Ranft – 600 Jahre Niklaus von Flüe» produziert Fastenopfer das Theaterspiel «Der Eremit» – eine Begegnung mit Niklaus von Flüe. Es verbindet die Lebensthematik des Mystikers mit dem Thema Recht auf Nahrung. Ein Pilger besucht den berühmten Eremiten im Ranft. Er versucht die Spiritualität des Einsiedlers zu erfassen und kommt in Kontakt mit Niklaus von Flües berühmtem Meditationsbild, dem Radbild. Teile des zugrunde lie-

genden Pilger trak tats werden im Theaterspiel in dialogstarke Szenen umgesetzt und aktualisiert. Autor: Paul Steinmann Regie: Dieter Ockenfels Das Drei-Personen-Stück dauert ca. 45 Minuten. Premiere ist am 10./11. März 2017 im MaiHof Luzern. Die Wochen vom 16. März bis 2. April und 24. August bis 24. September 2017 sind für Gastspiele in Pfarreien und Kirchgemeinden reserviert. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Weitere Informationen www.fastenopfer.ch/bruderklaus Auskunft und Anfragen Rita Gemperle, Fastenopfer 041 227 59 68 gemperle@fastenopfer.ch

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Fastenkalender

«Unterwegs sein» mit dem Fastenkalender 2017 101606_OEK_Agenda_2017_Cover_RZ_D.indd 1

Fastenkalender 2017

WEGE DURCHS LEBEN Was nehme ich weiterhin mit? Was lasse ich zurück?

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Immer mehr Bauernfamilien werden von ihrem Land vertrieben. Doch Land bedeutet Leben. Für zahlreiche Familien in Ländern wie Kambodscha, Südafrika oder Guatemala ist das eigene Land die Existenzgrundlage. Doch Boden ist mehr als das. Er ist auch Heimat, Verwurzelung, Freundschaft. Mit dem Fastenkalender 2017 können wir als Einzelne oder gemeinsam als Kirchgemeinde und Pfarrei solche neue, bekannte, zum Staunen anregende Böden erlaufen.

Was ist der Fastenkalender? Mit dem Fastenkalender bieten wir einen anderen, ruhigeren Zugang zum Thema der Ökumenischen Kampagne. Er öffnet Raum, sich mit sich selbst und mit den Realitäten der Menschen im Süden auseinanderzusetzen. Die Meditationen an den Sonntagen und in der Karwoche sind auch Menschen zugänglich, die sich selten mit theologischen Inhalten auseinandersetzen.

Neue Böden entdecken Einige dieser Böden finden wir bei uns selbst. Wo sind unsere eigenen «Monokulturen» – eine der Fragen an uns, die zugleich ins Thema der Ökumenischen Kampagne 2017 führt. Was könnte ich selbst tun, um mehr Vielfalt in mein Leben zu bringen? Einen Teil des Kalenderweges gehen wir mit unseren Partnern im Süden. Wir treffen mit ihnen auf Widerstände und entdecken neue Wege. Nachdem wir die ganze Woche unterwegs waren, geniessen wir am Sonntag die Rastplätze: Auf einem Bänklein am Wegrand setzen wir uns mit der vergangenen Woche auseinander. Ein ganz besonderer Weg erwartet die Wanderinnen und Wanderer in der Karwoche.

Woher kommt der Fastenkalender? Schon bevor es die Ökumenische Kampagne gab, veröffentlichten die Entwicklungsorganisationen ein Meditationsbuch. Heute finden jährlich fast zwei Millionen Kalender den Weg in die Haushalte. Die Spenden, welche über den Kalender gesammelt werden, haben schon unzähligen Menschen in Asien, Lateinamerika und Afrika neuen Lebensmut gegeben.

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Im Werkheft «feiern» finden Sie zu den Sonntagsmeditationen vom 5. und 19. März je eine Predigt (Seiten 17 und 18).


Internet – das aktuelle Hilfsmittel

Den Fastenkalender versenden, verteilen, auflegen Der Fastenkalender ist ein Geschenk für alle und ein wesentliches Produkt der Ökumenischen Kampagne. Bitte nehmen Sie auch die Mitglieder Ihrer Kirchgemeinde oder Pfarrei und die Menschen im Quartier mit auf die «Wege durchs Leben». Denn der Fastenkalender wird nicht zentral versandt, sondern von den einzelnen Kirchgemeinden und Pfarreien verteilt. Dafür gibt es viele Möglichkeiten: – Versenden: Mit einem Begleitbrief zum Fastenkalender erreichen Sie Kirchenmitglieder oder alle Menschen im Gemeindegebiet. So bewerben Sie Ihre Aktionen in der Passionszeit und stärken die ganze Kampagne. – B eilegen: Den Fastenkalender mit der Kirchenzeitung oder dem Pfarreiblatt versenden. – Auflegen: Nicht alle kommen in die Kirche – darum den Fastenkalender doch auch im Schulhaus, Restaurant, der Bibliothek oder im Alterszentrum usw. auflegen.

– Verteilen: Erst mit Jugendlichen, Senioren, Geflüchteten und anderen Mithelfenden einpacken, dann im Dorf oder dem Quartier verteilen: Immer wieder sind die EinpackAktionen tolle Anlässe und ein verbindendes Projekt. Der Fastenkalender ist nicht nur ein beliebter Begleiter durch die Fastenzeit. Er ist auch eine sehr vielfältige Inspirationsquelle für Gottesdienste, Diskussionsabende oder stille Momente jedes Einzelnen. Der Fastenkalender ist für ein breites Publikum geschrieben. Lassen Sie sich anregen – und ermöglichen Sie möglichst vielen anderen, 2017 mit uns durch die Passionszeit zu wandern. Tipps und Unterlagen zum Versenden und Verteilen auf www.sehen-und-handeln.ch/fastenkalender Gerne beraten wir Sie auch persönlich: Maria Dörnenburg, doernenburg@bfa-ppp.ch, 031 380 65 62 Thomas Schubiger, schubiger@fastenopfer.ch, 041 227 59 13

Ökumenische Kampagne im Internet Auf der Webseite www.sehen-und-handeln.ch finden Sie schrittweise die Informationen zur Ökumenischen Kampagne 2017. Seit der Neugestaltung der Webseite werden zudem weitere gemeinsame Aktivitäten von Fastenopfer und Brot für alle präsentiert. Materialien und Informationen, welche Sie zur Vorbereitung auf die Fastenzeit 2017 benötigen, werden jeweils auf www.sehen-und-handeln.ch/informationen geladen. Sie finden diese Informationen auch unter dem Menüpunkt «Für Pfarreien und Kirchgemeinden» ganz oben in der Menüleiste jeder Seite. Benötigen Sie Materialien für die Kampagne? Bitte bestellen Sie wenn möglich über die Online-Shops: www.fastenopfer.ch/shop bzw. www.brotfueralle.ch/shop. Wie gewohnt erhalten Sie Informationen zur Ökumenischen Kampagne auch über unsere Newsletter: Anmeldung auf www.brotfueralle.ch oder www.fastenopfer.ch.

Musterpräsentation Sie wollen die Ökumenische Kampagne in Ihrer Kirchgemeinde/Pfarrei vorstellen, bei einem Suppenzmittag oder für eine interessierte Gruppe? Dafür stellen wir Ihnen eine Musterpräsentation zur freien Verwendung bereit. Sie enthält: • Ethische und theologische Grundgedanken zum Kampagnenthema • Hintergrundinformationen zu Land Grabbing, dem Beispielland Indonesien und der Verstrickung von Schweizer Banken • Informationen zur Arbeit und zu Projekten von Brot für alle und Fastenopfer www.sehen-und-handeln.ch/praesentation

Über die Sozialen Medien werden wir auch laufend über die Ökumenische Kampagne 2017 berichten – folgen Sie uns auf Facebook @sehenundhandeln und Twitter @brot_fuer_alle oder @fastenopfer. 19


Materialliste

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Fastenkalender 2017

WEGE DURCHS LEBEN Was nehme ich weiterhin mit? Was lasse ich zurück?

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Fastenkalender «Wege durchs Leben» (Details Seite 18) 50908 Brot für alle, gratis 50907 Fastenopfer, gratis

Film: DVD «Die Welt im Ausverkauf» Der Film thematisiert das zunehmende Land Grabbing. Interviews mit Investoren und Regierungsvertretern geben Einblick in eine Entwicklung mit dramatischen Folgen. Dauer 54 Minuten, ab 16 Jahren 50964, Fr. 30.–

Film: «Geraubts Land» (Details Seite 16) Erscheinungstermin: 1.11.2016, Dauer: 6 Minuten Zum Herunterladen: www.sehen-und-handeln.ch/film

Kampagnenmagazin 2017 Geld gewonnen, Land zerronnen

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Kinderzeitschrift: Jumi «Guatemala» Gemeinsam mit Fastenopfer schaut a l a das jumi nach Guatemala: Hier sind em Guat vor allem die indigenen Maya von Landvertreibungen betroffen. Was heisst es für die Menschen, wenn sie ihr Land und ihren Garten verlieren? Altersstufe: 6–9 Jahre. 50936, Fr. 1.50 Ab 10 Stück 50 Prozent Rabatt Nr. 4 Februar / März 2017

ft zum Das He pfer Fasteno

Kinderzeitschrift: Kiki «Mutter Erde» Erde ist nicht einfach Dreck, sondern Grundlage für unser Leben – und Wohnraum für zahlreiche kleine Lebewesen, die wir im Heft mit der Lupe betrachten. Das Kiki enthält spannende Geschichten, einen Reisebericht von Mutter Erde Guatemala sowie Rätsel und Spiele. Altersstufe: 6–9 Jahre. 50937, Fr. 3.– Ab 10 Stück, Fr. 1.80 pro Stück Kinder und Kirche

Hungertuch 2017 «Ich bin, weil du bist», (Details S. 16) gross (284 × 200 cm) inkl. 25 Meditationshefte 50940, Fr. 160.– klein (120 × 85 cm) inkl. 25 Meditationshefte 50941, Fr. 35.– auf Papier (A4), 10er-Set Mit Kurzbeschrieb auf Rückseite 50942, Fr. 5.–

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Kinderzeitschrift: Tut «Geklautes Land» s te u Die Geschichten von Yanga, 10, und la Gek and L Ariwe, 12, aus Südafrika erzählen, wie sich ihr Leben ändert, als ihnen das Dach über dem Kopf und das Land, auf dem sie leben, genommen werden. Spannendes Kinder-Allerlei aus Südafrika sowie: Welchen Bezug haben Kinder in der Schweiz zu Land und Boden? Altersstufe: 9–14 Jahre. 50935, Fr. 4.50 Ab 10 Stück, Fr 2.25 pro Stück das Kinder- und Jugendmagazin

Glauben & leben

Gedenken an die Verstorbenen

S. 23

Minis

Der Mini-Reporter ist unterwegs

S. 20

HescH Gwüsst

Toll! Springen wie Spiderman

Bild: © ???? – Fotolia.com

gewinne Tolle

Preise!

Informationsbroschüre für Fastengruppenleitende In der Broschüre finden sich Portraits von Fastengruppenleitenden und viele praktische Tipps fürs Fasten selbst. Sie lesen weiter, wie Fasten neben körperlichem Erlebnis und spiritueller Erfahrung auch als soziales Engagement verstanden werden kann. Mit Literaturliste, A4, 16 Seiten 50967, Fr. 3.–

Kampagnenmagazin 2017 Hintergrundinformationen, Materialien und Aktionen zur Ökumenischen Kampagne 50921, Fr. 3.–

.ch

2017

Bitte bestellen Sie auf: www.brotfueralle.ch/shop oder www.fastenopfer.ch/shop. Sie können auch mit dem personalisierten Bestellschein aus den zugesandten Unterlagen bestellen. Auslieferung ab 3.1.2017. Sie erhalten die Ware zirka 14 Tage nach Bestellungseingang. Alle Preise sind inkl. Mehrwertsteuer, zuzüglich Versandkosten.

sehen-und-handeln

Nummer 2, Februar 2017

Materialien zur Ökumenischen Kampagne

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Materialliste

Lupen: 5er-Set Ergänzt die Unterrichtseinheit: Unterstufe «Boden zum Leben für alle» Seite 7 im Werkheft «lernen». Pro Kirchgemeinde wird ein Set abgegeben. Solange Vorrat reicht. Set à 5 Stk. 50966, Fr. 2.–

Plakatständer mit Bodenhülse 5573, Fr. 250.– pro Ständer Plakatständer mit kreuzförmigem Metallfuss 5574, Fr. 290.– pro Ständer

Meditationsheft zum Hungertuch 2017 Das Meditationsheft lädt zur Betrachtung des Hungertuchs ein. Mit sieben poetischen Texten zu Bildausschnitten erschliesst die Autorin Regina Osterwalder die tiefere Bedeutung des Hungertuchs. Es eignet sich zum Einsatz im Gottedienst und als Begleiter für Einzelne und Gruppen. 20 Seiten, Format A6 50943, Set à 25 Stück Fr. 5.– Mit weitem Blick

Meditationen zum Hungertuch 2017

Sammelbox für Kinder Bastelbogen zum Bemalen für den Religionsunterricht. Für die Unterstufe 50903, gratis

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Geld gewonnen, Land zerronnen. Schweizer Investitionen in Grossplantagen rauben Menschen die Existenz.

Tischset Set à 100 Stück 50946, gratis

Plakat «Aktion Neuland» (Details Seite 9) Format A2, gefalzt auf A3 50960, gratis

Durch neue Grossplantagen verlieren immer mehr Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika ihr Land und damit ihre Lebensgrundlagen. Auch Schweizer Finanzinstitute investieren in solche Plantagen. Um gegen dieses Unrecht zu protestieren, schaffen wir schweizweit symbolisch neues Land. Alle Infos unter: sehen-und-handeln.ch/neuland

sehen-und-handeln

Werkheft «lernen» Pädagogisches Material für den Religionsunterrich. 50923, Fr. 5.–

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lernen 2017 Geld gewonnen, Land zerronnen

Plakat «Landraub 2017» «Geld gewonnen, Land zerronnen» 50929 F4 (89 × 128 cm), gratis 50932 A3 (29,7 × 42 cm), gratis 1

sehen-und-handeln

Werkheft «feiern» Gestaltungsvorschläge für Gottesdiensverantwortliche. 50925, Fr. 5.–

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feiern 2017 Geld gewonnen, Land zerronnen

Plakat «Suppentag» Plakatvordruck für Suppentage mit Raum für Angaben von Zeit, Ort und Bezeichnung für Ihren Anlass. 50721 A3 (29,7 × 42 cm), gratis

sehen-und-handeln.ch

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Weitere Materialien in den Webshops www.brotfueralle.ch/shop oder www.fastenopfer.ch/shop 21


Materialliste Fastenopfer und Brot für alle

Fastenopfer

Brot für alle

«Fastensäckli» – das Original «Wir teilen» – das violett-rote Opfertäschchen von Fastenopfer. Senden Sie den Fastenkalender zusammen mit diesem Täschchen als adressierte Post an Pfarreiangehörige und motivieren Sie die Menschen zum Spenden. 10135 für Erwachsene, gratis 10136 mit Einzahlungsschein, gratis 10575 Fastensäckli für Kinder, gratis

Neu: Spendenflyer «Zukunft schenken» Der neue Flyer unterstützt die Sammlung Ihrer Kirchgemeinde. Er erzählt mit Stimmen aus dem Süden, was das Engagement von Brot für alle bewirkt. Zum Auflegen in der Kirche und an Veranstaltungen oder zum Beilegen in Versänden. 8 Seiten im Format A6/5 mit Einzahlungsschein. 30228, gratis

Info-Faltblätter für Fremdsprachige mit Informationen rund um die Kampagne 2017 50973 englisch, gratis 11610 kroatisch, gratis 11611 spanisch, gratis 11612 portugiesisch, gratis

Deckblatt für Einzahlungsscheine Mit einem schönen Deckblatt und einer Verdankung auf der Rückseite lassen sich Einzahlungsscheine ansprechender verschicken. 30190, gratis

wir teilen partageons condividiamo nus partain

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Plakat «Fastenopfer» 5650, Format F4 (89 ,5× 128 cm), gratis 5651, Format A3 (29,7 × 42 cm), gratis 10204, Format A4 (21 × 29,7 cm), gratis

Plakat «Wir bewegen Menschen» 30198, Format F4 (89 × 128 cm), gratis 30199, Format A3 (29,7 × 42 cm), gratis

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Fastenopfer-Projekte 2017: «Wer sein Glück mit anderen teilt, vervielfacht es.» Unterstützen Sie in der Fastenzeit konkrete Projekte von Fastenopfer. Unter dem Titel «Wer sein Glück mit anderen teilt, vervielfacht es» stellen wir Ihnen Projektbeispiele aus Afrika, Asien und Lateinamerika vor. 11607, gratis

Tragtasche aus Recyclingmaterial (32 × 38 × 12 cm) 10187 Sujet in Fastenopfer-Farben Fr. 10.– 10188 Sujet: Illustration von Gaby Kopp Fr. 10.–

Was passiert mit meiner Spende? - Cartoon Die neun Zeichnungen zeigen auf einfache Weise, was Fastenopfer mit deinem Geld in den Entwicklungsländern macht und wie wir den Menschen helfen. Zum Herunterladen: www.fastenopfer.ch/meinespende

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Einzahlungsscheine Spendenkonto 40-984-9 30164, einzeln, gratis 30200, 12-er Set, gratis

Wir bewegen Menschen. Nous encourageons à agir. Noi incoraggiamo ad agire. 601405_BFA_Plakat_A3_RZ_dfi.indd 1

11.11.14 11:32

Portrait «Engagement ist eine Lebenseinstellung» Das Portrait von Brot für alle zeigt, wofür Brot für alle als Organisation steht und wo sie die Schwerpunkte setzt im Engagement für mehr Gerechtigkeit. Zum Auflegen in Kirchgemeinden und als Beilage in Verdankungen geeignet. 16 Seiten im Format A6 30188, gratis

Projektheft 2017 Das Projektheft von Brot für alle, HEKS und Mission 21 enthält ausführliche Beschreibungen der Landesprogramme sowie ausgewählte Projekte, die mit der Sammlung von Brot für alle unterstützt werden. 30222, gratis


Impulsveranstaltungen

Impulsveranstaltungen Die Impulsveranstaltungen zur Kampagne werden von den regionalen Fachstellen organisiert. Sie richten sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Schule, Pfarreien und Kirchgemeinden und weitere Interessierte. Informationen bei den Veranstaltern oder auf www.sehen-und-handeln.ch/veranstaltungen.

Katechetische Impulsveranstaltungen Aargau, Do. 12.01.2017 17.30–19.15, 20.00–21.30 Suhr, Pfarreiheim Heilig Geist, Tramstr 38 | 17.30 Uhr Ateliers für Katechetinnen/ Unterrichtende, 20 Uhr Vortrag und Diskussion mit Thomas Gröbly | Kontakt: claudia.nothelfer@kathaargau.ch, Anmeldung: bildungundpropstei@kathaargau.ch Basel, Mi. 18.01.2017 14.00–17.00 Basel, Pfarreiheim St. Clara, Lindenberg 8 | Ökumenischer Impulsnachmittag für Katechese und Religionslehrpersonen, Jugendarbeitende und weitere Interessierte | Kontakt: raphael.montevecchi@oekumenischemedien.ch, www.rpz-basel.ch Bern, Di. 24.01.2017 08.30–12.00 Bern, Fachstelle Religionspädagogik, Zähringerstrasse 25,1. UG | Einführung für katechetisch Tätige; Ateliers für alle Stufen, Visionierung der Filme. Anmeldung bis 19.01. | Kontakt: esther.aeschlimann@kathbern.ch; www.kathbern.ch/religionspaedagogik Luzern, Di. 24.01.2017 08.30–11.30 Luzern, Kath. Landeskirche, Abendweg 1 | Einführungsveranstaltung für alle katechetisch Tätigen | Kontakt: beatrix.spaeni@lukath.ch, www.lukath.ch Nidwalden/Obwalden, Mi. 18.01.2017 14.00–16.30 Stans, Pfarreiheim | Einführung für katechetisch Tätige, Einsatzmöglichkeiten der Unterrichtsvorschläge und Materialien | Kontakt: isler.romy@kam.ch; benno.bueeler@kath-nw.ch Schaffhausen, Mi. 25.01.2017 14.00–17.00 Schaffhausen, Pfarreisaal St. Maria, Promenadenstrasse 23 | Impulse für Katechese und Liturgie, für Religionslehrpersonen | Kontakt: buero@katechese.sh, Edi Ludigs, www. katechese.sh

Bern, Fr. 13.01.2017 09.00–12.00 Thun, Kath. Pfarreizentrum St. Martin | Impulsveranstaltung mit Referat und Workshops | Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch Graubünden, Mi. 25.01.2016 14.15–17.30 Chur, Kirchgemeindehaus Titthof | Ökumenische Impulsveranstaltung, Referat Dr. Th. Wallimann, Workshops für Gemeinde, Gottesdienst, Katechese | Kontakt: paolo.capelli@gr.kath.ch; barbara.hirsbrunner@bluewin.ch Graubünden, Mi. 08.02.2016 14.00–17.15 Klosters, Kirchgemeindehaus, Kirchgasse 9 | Ökumenische Impulsveranstaltung, Referat Dr. Th. Wallimann, Workshops für Gemeinde, Gottesdienst, Katechese | Kontakt: paolo.capelli@gr.kath.ch; barbara.hirsbrunner@bluewin.ch Solothurn, Di. 17.01.2017 18.00–20.30 Solothurn, Pfarreisaal St. Ursen, Propsteigasse 10 | Impulsveranstaltung mit Referat und Workshops | Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch St. Gallen, Sa. 21.01.2017 08.15–12.00 St. Gallen, Centrum St. Mangen | Impulsveranstaltung, Referate, Workshops (Religionsunterricht | alle Stufen, Gottesdienst, Vertiefung Referat) | Kontakt: ackermann@ref-sg.ch St. Gallen, Mi. 25.01.2017 14.15–17.15 Wattwil, kath. Pfarreizentrum | Impulsveranstaltung, Referat, Workshops alle Unterrichtsstufen und Vertiefung Referat | Kontakt: ackermann@ref.sg.ch St.Gallen, Di. 07.02.2017 17.00–20.00 Walenstadt, Rägäbogä-Treff | Impulsveranstaltung, Referat, Workshops alle Unterrichtsstufen und Vertiefung Referat | Kontakt: ackermann@ref.sg.ch; Pfrn. Anne Dietrich, Walenstadt, pfarrerin@bluewin.ch

Schwyz, Sa. 04.02.2017 08.30–12.00 Schwyz, Gemeindehaus Rothenthurm | Einführung für Katechetinnen und Katecheten | Kontakt: kas@sz.kath.ch, Verena Horat, www.sz.kath.ch/kas

Zürich, Sa. 14.01.2017 08.45–12.15 Zürich, Centrum 66, Hirschengraben 66 | Impulstagung, Referate und Workshops für Gemeinde, Gottesdienst, Katechese | Kontakt: Beatrice Battaglia, battaglia.info@gmail.com

Thurgau, Mi. 18.01.2017 13.30–16.45 Weinfelden, Zentrum Franziskus, Franziskus-Weg 3 | Impulsveranstaltung für Religionsunterricht und Katechese, Referate und Workshops | Kontakt: daniel.ritter@kath-tg.ch

Impulsveranstaltungen ohne Katechese

Uri, Do. 26.01.2017 17.00–19.00 Altdorf, Schulhaus Florentini | Einführung für Katechetinnen und Katecheten, Pfarreiverantwortliche und Interessierte | Kontakt: katechese@kath-uri.ch, Rene Trottmann Zug, Mi. 18.01.2017 14.00–17.00 Zug, Ref. Kirchenzentrum, Archesaal., Bundesstr. 15 | Impulsnachmittag mit Workshops zum Kampagnenthema für Religionsunterricht und Katechese | Kontakt: judith.grueter@zg.kath.ch

Impulsveranstaltungen inkl. Katechese

Bern, Mi. 11.01.2017 18.00–21.30 Langenthal, Kath. Kirchgemeindehaus | Impulsveranstaltung mit Referat und Workshops | Kontakt: susanne.schneeberger@refbejuso.ch Glarus, Do. 26.01.2017 19.00–21.30 Glarus, Evang.-ref. Kirchgemeindehaus | Einführung ins Kampagnenthema für kirchliche Mitarbeitende, Engagierte in Pfarreien, weitere Interessierte | Kontakt: beat.zueger@pfarrei-altendorf.ch; edi.aerni@gl.ref.ch Schaffhausen, Di. 17.01.2017 17.00–19.30 Schaffhausen, HofAckerZentrum, Alpenstr. 176 | Kulinarisch-politischer Impulsabend für OeME-Beauftragte, kirchliche Mitarbeitende und weitere Interessierte | Kontakt: doris.brodbeck@ref-sh.ch; www.ref-sh.ch/bfa

Appenzell AR, Mi. 08.02.2017 13.45–16.45 Teufen AR, kath. Pfarreizentrum Stofel | Appenzeller Impulstagung, Referat, Workshops alle Unterrichtsstufen, Vertiefung Referat | Kontakt: prisca.zaccari@ref.arai.ch

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«Derjenige, der eine Sache, insbesondere aber das Land, den Acker, den Grund und Boden, den Wald gedeihen lässt, der es verwaltet und behütet – nicht derjenige, der es durch Ausbeutung verwüstet –, der ist der Besitzer.»

Sachsenspiegel, Rechtsbuch des Eike von Repgow, von 1220 bis 1235

Wir bewegen Menschen Brot für alle ist die Entwicklungsorganisation der Evangelischen Kirchen der Schweiz. Wir bewegen Menschen im Norden zu einer verantwortungsvollen Lebensweise und engagieren uns entwicklungspolitisch für das Recht auf Nahrung und Ethisch Wirtschaften. Im Süden unterstützen wir Menschen, sich aus Not und Hunger zu befreien und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Gemeinsam mit Partnern vor Ort zeigen wir Missstände auf und setzen uns für die Rechte der Betroffenen ein. Bürenstrasse 12, Postfach 1015, 3000 Bern 23, Tel. 031 380 65 65 bfa@bfa-ppp.ch, www.brotfueralle.ch, Postkonto 40-984-9

Wandel wagen – globale Gerechtigkeit fördern Fastenopfer ist das Hilfswerk der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz. Wir setzen uns ein für benachteiligte Menschen – für eine gerechtere Welt und die Überwindung von Hunger und Armut. Wir fördern soziale, kulturelle, wirtschaftliche und auch individuelle Veränderungen hin zu einer nachhaltigen Lebensweise. Dafür arbeiten wir mit Partnerorganisationen in 14 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie mit Organisationen in der Schweiz zusammen. Alpenquai 4, Postfach 2856, 6002 Luzern, Tel. 041 227 59 59 mail@fastenopfer.ch, www.fastenopfer.ch. Postkonto 60-19191-7

Solidarität weltweit Das christkatholische Hilfswerk Partner sein unterstützt Projekte für die soziale und wirtschaftliche Entfaltung benachteiligter Menschen in den ärmsten Ländern. Unsere Projekte dienen der Hilfe zur Selbsthilfe, ihre Schwerpunkte liegen auf Ernährung, Gesundheit und Bildung. Im Dialog mit den Partnern vor Ort stehen die Bedürfnisse der dortigen Menschen im Zentrum. Er ist Ausdruck einer vom Evangelium motivierten Solidarität für mehr Gerechtigkeit. Geschäftsstelle: Peter Grüter Kirchgässli 2, 4310 Rheinfelden, Tel. 061 831 50 13 info@partner-sein.ch, www.partner-sein.ch. Postkonto 25-10000-5


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