Camping Revue 1/2022 Vorschau

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1/2022 Jan/Feb

Wintersonne Unterwegs im Lungau, der Region für alle Jahreszeiten

VERGLEICH

VORTEILE

VIELFALT

Fünf Caravans für Einsteiger

Neue Partner beim ÖCC

Campingplatz-Tests im In- und Ausland

Ford Randger R560

Dethleffs c’joy 480 FSH Österreichische Post AG | MZ 02Z032347 M | Camping Revue, Baumgasse 129, 1030 Wien


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Solange der Vorrat reicht. Geschenke variieren während des Jahres. Abbildungen sind nicht maßstabsgetreu.

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Editorial

„2022 stellt sich der ÖCC im Dienst seiner Mitglieder neuen Herausforderungen.“ Tomas Mehlmauer, Präsident

Als Präsident des Österreichischen Camping Clubs darf ich Sie, liebe Mitglieder, im neuen Jahr sehr herzlich begrüßen. Obwohl die Zeiten wahrlich nicht gerade einfach sind, haben die meisten von uns im vergangenen Jahr 2021 doch Gelegenheit gehabt, ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung, also dem Campen, nachzugehen. Trotz aller Widrigkeiten möchten wir daher positiv gestimmt auf die nächsten Monate blicken und annehmen, dass dies auch im neuen Jahr unter Einhaltung der jeweiligen Regeln und Vorschriften gelingen wird. Denn die Reiselust ist ungebrochen, und das Campen – mit Zelt, Anhänger oder Mobil – liegt voll im Trend der Zeit, das zeigt nicht zuletzt auch die wachsende Zahl der ÖCC-Mitglieder. Freilich gibt es gleichzeitig auch genug Herausforderungen, denen wir uns auch als Club zu stellen haben. Ich möchte hier nur einige davon aufzählen. 1. Die wachsende Zahl der Camper führt dazu, dass an beliebten Destinationen der Platz knapp wird. Hier braucht es intelligente Lösungen, die dafür sorgen, dass alle weiterhin mit einem guten Gefühl campen können. 2. Das Gewichtslimit von 3,5 Tonnen mit dem B-Führerschein ist aufgrund der immer umfangreicheren Ausstattung der Fahrzeuge nicht mehr zeitgemäß. Der ÖCC drängt gemeinsam mit seinen europäischen Partnerorganisationen darauf, dass dieses Limit europaweit auf 4,25

Tonnen angehoben wird. Ihr Club wird Sie laufend über die entsprechenden Fortschritte informieren. 3. Da die CampingVorschriften in Österreich zumeist Landessache sind, hat sich ein VerordnungsDschungel ausgebreitet, den weder heimische und schon gar nicht ausländische Camper durchblicken können. Hier sollte es klare, einheitliche Regeln vor allem beim „freien Stehen“ geben, die auf klaren, verbindlichen Regeln basieren. 4. Mehrere Studien haben bescheinigt, dass das Campen eine wesentlich bessere Klima-Bilanz hat als zum Beispiel der Hotelurlaub mit dem Auto oder gar Flugreisen. Dennoch wollen wir weiter dafür sorgen, dass das Campen die Natur schont und mithilft, Ressourcen zu sparen. Für 2022 hat der ÖCC zum Beispiel seine Beitragsvorschreibung klimaneutral produziert. Meine größte Sorge gilt aber im dritten Pandemiejahr vor allem der Gesundheit der ÖCC-Mitglieder. Bitte informieren Sie sich vor allen Ihren Reisen beim Club über die jeweils geltenden Regeln und achten Sie auch im neuen Jahr auf Ihre eigene Gesundheit und die Ihrer Lieben und Mitmenschen. Der ÖCC möchte Ihnen, liebe Mitglieder, auch im neuen Jahr ein verlässlicher und hilfreicher Partner auf allen Ihren Wegen sein!

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Inhalt

Fünf auf einen Streich Der große Caravan-Vergleichstest.

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Lungau Ferien für alle Jahreszeiten.

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10

48 Stunden in Bilbao In der Metropole des Baskenlandes.

Fotos: Rainer Werner, ÖAMTC, Anton Sima, Sabine Fuss, Coverfoto: Lungau Tourismus

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Burgenland Eine große Runde durchs jüngste Bundesland.


Club 6 Club-News Neue ÖCC-Partner und Service für Mitglieder.

Reise 10 Pannonische Tour Eine Entdeckungsreise durchs Burgenland.

16 Österreichs Mitte Winter? Sommer? Der Lungau lohnt sich immer.

19 Campingplatz- & Stellplatz-Tests 26 48 Stunden in Bilbao Kunst und Genuss in der Metropole der Basken.

28 Wintercamping Eine Ausfahrt mit Van und Baby – klappt das?

30 Reise-News Viele Tipps und Tricks für unterwegs.

Technik 32 Vergleichstest Fünf leistbare Caravans im direkten Vergleich.

38 Neuer Kastenwagen Der Randger R560 4x4 auf Ford-Basis.

40 Neuer Caravan Der c´joy von Dethleffs mag auch kleinere Zugfahrzeuge.

Rubriken 42 News 44 Impressum 46 Marktplatz 47 Cartoon

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Club

Foto: CAMPING MONDSEE

22. BIS 24. APRIL 2022

Clubtreffen am Mondsee Der ÖCC startet voller Zuversicht in das neue Campingjahr und stellt hier das Programm für das Clubtreffen am Mondsee vor. Gemeinsam wollen wir die Campingsaison 2022 am Austria Camp Mondsee willkommen heißen. Ein abwechslungsreiches Programm wartet auf die Teilnehmer.

Gestartet wird am Freitagabend mit einem zünftigen Abendessen auf dem Campingplatz im oberösterreichischen Hausruckviertel. Am Samstag, dem traditionellen Ausflugstag, besuchen wir das Gut Aiderbichl, machen eine Stadtführung in Mondsee, besuchen die Basilika St. Michael und machen eine Schiffsrundfahrt auf dem Mondsee. Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir den Tag gemütlich Revue passieren.

Zum Abschluss des gemeinsamen Wochenendes treffen sich die Teilnehmer noch einmal zu einem ausgiebigen Frühstücksbuffet am Sonntagmorgen. Als Ergänzung zum Programm freuen wir uns am Freitag nach dem Abendessen auf zwei Vorträge des Vereins Globetrotter, die nicht nur ihre Erfahrungen mit exotischen Reisezielen wie Sibirien und Sahara mit uns teilen, sondern auch Tipps zur individuellen Reiseplanung abseits des Pauschal- und Massentourismus geben. Preis: 189 Euro pro Person Termin: 22. bis 24. April 2022 Info und Anmeldung: www.campingclub.at, Tel. 01 713 61 51

FÜR ÖCC-MITGLIEDER

Kostenloses Zivilschutz-Seminar Immer öfter kommt es in verschiedenen Bereichen des Campings zu Unfällen und Bränden, egal ob mit oder in Campingfahrzeugen, aber auch auf Campingplätzen oder zu Hause. Um für solche Fälle gerüstet zu sein, bietet der ÖCC in Kooperation mit dem Steirischen Zivilschutzverband, Bezirksstelle Leoben, ein Zivilschutzseminar für ÖCC Mitglieder an.

Diese eintägige Schulung setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen und umfasst folgende Inhalte (Änderungen sind möglich): • Begrüßung und Vorstellung • Übersicht Katastrophen- und Zivilschutz • Grundlagen der Brandbekämpfung • Lebensrettende Sofortmaßnahmen und Überblick über das Rettungswesen • Brandursachen im Haushalt, Selbstschutz bei Naturkatastrophen • Schutz vor Einbruch im Eigenheim • Praktische Übungen mit Löschgeräten der „Ersten Löschhilfe“ 6 |

Den Teilnehmern wird durch Information und praktische Übungen (Umgang mit Feuerlöscher, Löschdecke etc.) vermittelt, wie sie bei Notfällen geeignete Maßnahmen bis zum Eintreffen von Einsatzorganisationen treffen. Sie sollen aber auch zum Selbstschutz motiviert werden. Ort und Termine: Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark, Florianistraße 24, 8403 Lebring, 17. März 2022 und 25. Mai 2022 8.30 bis ca. 16.30 Uhr. Anzahl der Teilnehmer pro Seminar: 25 Personen Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme: Tel. 01 713 61 51, office@campingclub.at


Reise

100 Jahre jung Eine kurzweilige, aber dennoch gemütliche Reise mit dem Camper durchs Burgenland.

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„Nicht hudeln – das gilt nicht nur fürs Uhudler-Land, sondern überall hier.“

Von Susanne Mastella Rainer Werner Fotos: Rainer Werner, Burgenland Tourismus Grafik: Christian Jakl

10 |

Mein Mann und ich nehmen 100 Jahre Burgenland bei Österreich zum Anlass, unser jüngstes Bundesland näher kennenzulernen. Wir nehmen uns vier Wochen Zeit, die interessantesten Burgen, Plätze und Weingegenden des Mittelund Südburgenlandes zu erkunden.

um Mozart dreht, steht hier Haydn oft im Mittelpunkt. Nur „Haydnkugeln“ haben wir keine entdeckt. Aber es gibt ein „Haydnbräu“. Bei unserem Spaziergang durch den Schlosspark kommen wir auch beim Leopoldinentempel vorbei, der in der Sendung „9 Plätze, 9 Schätze“ vorgestellt wurde.

Sonntagnachmittag, unser Wohnmobil ist bereits

Unser Weg führt uns weiter in die entzückende Altstadt von Eisenstadt mit vielen Geschäften und Lokalen. Der Stadtheurige „Weinschwein“ – der Name erheitert uns – ist ein Heuriger mit spanischem Einschlag, bei dem es sowohl Schweinsbraten und Schmalzbrot, aber auch Tapas und Tostas gibt. Ein Muss ist natürlich der Weg zum Wohnhaus Joseph Haydns in der – wo sonst? – Haydn-Gasse. Zum Abschluss geht es zum Kalvarienberg, einem aus Steinen künstlich errichteter Berg mit Grotten und kleinen Nischen, in denen die Leidensgeschichte Christi mit lebensgroßen Holzfiguren dargestellt wird. In der Haydnkirche befindet sich das Grab Joseph Haydns, das Haydnmausoleum.

eingeräumt und es kann losgehen. In einer Stunde erreichen wir den Übernachtungsplatz bei der Cselleymühle in Oslip. Von dort wollen wir am nächsten Tag Eisenstadt besuchen. Unser Navi führt uns brav zu einem Parkplatz in der Nähe des Schlosses. (Parken ist in Eisenstadt überall gebührenpflichtig.) Unser jüngstes Bundesland hat auch die kleinste Landeshauptstadt mit 14.000 Einwohnern, die am Leithagebirge liegt. Das Highlight ist natürlich das imposante Schloss Esterházy. Früher eine mittelalterliche Burg mitten in der Stadt, wurde sie von der Familie Esterházy zu einem imposanten Barockschloss umgebaut. Der wunderschöne Haydnsaal im Inneren ist für seine einzigartige Akustik bekannt. Hier finden regelmäßig Konzerte statt. Haydn war Kapellmeister der Familie Esterházy, zur Zeit findet eine interaktive Ausstellung der Werke Haydns statt. So wie sich in Salzburg alles

Unser nächster Übernachtungsplatz sollte ein

Biobauernhof in Pöttelsdorf sein, angeblich mit Wasser und Strom. Die Bäuerin fährt zum Stellplatz voraus. Der abenteuerliche Weg dorthin führt uns über einen Feldweg mit tiefen Spurrinnen bis


Reise

Im Herzen Österreichs Eine spätwinterliche Entdeckungsreise im Salzburger Lungau.

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„Der Fluss Longa gab dem schönen Flecken Erde mitten in Österreich seinen Namen.“

Die gänzlich unverbaute Longa mäandert kilometerlang durch das wunderschöne Weißbriachtal. Die Kelten, die hier bereits 500 Jahre vor der Zeitenwende ihre Siedlungen errichteten, haben dem eigenartig gewundenen Fluss den Namen Lonkina gegeben, „die Gekrümmte“. Aus dem Lonkina wurde Lonka oder Longa und schlussendlich „der Lungau“ in Salzburg, der das Ziel unserer österlichen Reise ist.

Nach Ende des Bergbaues um 1880 war der Lungau durch seine Abgeschiedenheit die ärmste Region Salzburgs. Heute ist das anders, denn die Landschaft lockt im Sommer wie im Winter Touristen an. Warum diese so gern kommen, wollte die Redaktion der Camping Revue wissen und hat die Probe aufs Exempel gemacht. UNESCO-Biosphärenpark „Salzburger Lungau“.

Von Anton Sima Fotos: Anton Sima, Salzburger Lungau

16 |

Früher hörte man häufig, der Salzburger Lungau sei unmodern, bodenständig und ein wenig altmodisch. Heute weiß man: Das ist absolut im Trend. Es ist, was immer mehr Menschen suchen. Sowohl für den Sommer- als auch Winterurlaub in den Bergen bietet der Lungau die perfekte Infrastruktur. Ein weites, offenes Haupttal mit viel Sonne und mit stillen Seitentälern ohne Durchzugsverkehr, die zum Entdecken und Entspannen einladen. Der Lungau ist als südlichste Ferienregion des Salzburger Landes auch eine der sonnenreichsten Gegenden in ganz Österreich.

Unser Basislager haben wir am Campingplatz in Mauterndorf aufgeschlagen. Rund um Ostern können Wetter und Temperaturen launenhaft sein und somit benötigt man eigentlich von der Skibekleidung über lange und kurze Wanderkleidung bis zur Badehose alles mit. Natürlich sind auch die Fahrräder mit dabei, und wir nützen den ersten warmen Frühlingstag, um angenehm flach im Tal ein Teilstück des Murradweges abzufahren. Während auf den Bergen noch reger Skibetrieb herrscht, ist es im Tal frühlingshaft. Aber auch hier müssen wir manchmal noch letzte Schneereste umfahren. Ein Radweg führt uns meist entlang des Wassers durch Felder und Wiesen und an Schlössern und Burgen vorbei. Auf den Felsen bei der Burg Finstergrün in Ramingstein nehmen wir gar ein Sonnenbad. Ramingstein ist einer der 15 Orte des Lungaus, aber der einzige, der unter 1.000 Meter Seehöhe liegt. An diesem Tag ist der Weg das Ziel, denn egal wie weit wir kommen, die nostalgische Murtalbahn wird uns samt unserer Drahtesel wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück bringen. Einzig den Fahrplan mit der letzten Fahrt müssen wir im Auge behalten. Wir radeln bis Stadl an der Mur und genießen die Rückfahrt mit der Bahn und den schönen Ausblicken während der Fahrt. Die paar Kilometer bis zum Campingplatz strampeln wir dann noch auf dem Rad. Abends wird es schnell kalt. Der Lungau gilt ja als der Kältepol Österreichs. Aber am Campingplatz gibt es ja zum Glück


ÖCC Campingplatz-Test Partner

Test: Werner 2021, Fotos: Werner, Grafik: Jakl

Lanterna Premium Camping Resort, Kroatien

Gesamteindruck: ★★★★★ Am größten Campingplatz Kroatiens wird für alle Arten des Urlaubs gesorgt. Vom einfachen Zelturlaub bis zum voll ausgestatteten Glamping Zelt reicht die Palette. Mit Kindern, mit Hunden (oder beidem), für jeden ist etwas dabei. Der Platz ist ausgezeichnet organisiert, das Personal kompetent, zuvorkommend und freundlich.

Lanterna 1 HR-52465 Tar, Porec Tel. +385 524 650 10 www.camping-adriatic.com camping@valamar.com GPS B: 45,29705 L: 13,59438

Öffnungszeiten: 1. April bis 30. September

ÖCC Campingplatz-Test Partner

Test: Schwarz 2021, Fotos: Schwarz, Grafik: Jakl

50Plus Campingpark Fisching, Steiermark

Gesamteindruck: ★★★★★ Ein klares Konzept: 50+ (d. h. nur Camper ab 50 Jahre), keine Hunde, keine Kinder. Damit bietet der mit Herz geführte Familienbetrieb ein Angebot für aktive Erholung und Ruhe suchende Erwachsene. Öffnungszeiten: 1. April bis 2. November

Fisching 9 8741 Weißkirchen Tel. 03577 82284 info@camping50plus.at www.camping50plus.at GPS B: 47,163189 L: 14,738281


ÖCC Campingplatz-Test Test: Kaltenegger 2021, Fotos: La Rocca, Grafik: Jakl

Camping Village La Rocca ****, Italien

Gesamteindruck: ★★★★★ Viele sagen, dass es sich bei La Rocca um den besten Platz am Gardasee handelt. Auch Besuche von Nachbarplätzen verstärken diesen Eindruck.

Via Gardesana dell‘Acqua 37, I-37011 Bardolino Tel. +39 045 7211 111 info@campinglarocca.com www.campinglarocca.com GPS B: 45,56544 L: 10,71288

Öffnungszeiten: 7. April bis 6. November 2022

ÖCC Campingplatz-Test Partner

Test: Werner 2021, Fotos: Werner, Grafik: Jakl

Camping Sonnenland, Burgenland

Trift 3 7361 Lutzmannsburg Tel. 0261 520 002 www.camping-sonnenland.at GPS: B 47,46759 L: 16,64102 Gesamteindruck: ★★★★★ Das erst 2021 neu übernommene ehemalige Freizeitzentrum befindet sich am Ortsrand von Lutzmannsburg, etwa fünf Minuten vom Ortszentrum entfernt. Das sehr engagierte Vorhaben der drei Damen aus Bayern zeigt erste Früchte. Die Sanitäranlagen sind gepflegt und großzügig, das Gelände weitläufig und mit Versorgungssäulen gut bestückt. Der ideale Platz für Familien mit Kindern und Hunden. Die Corona-Pandemie verhindert noch kulinarische Angebote am Platz. Öffnungszeiten: voraussichtlich April bis Oktober


Reise

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Winterausflug Kurztrip in Richtung Gosausee mit dem Roamer von Easygoinc aus Wels. „Mit Vorbereitung macht Van-Campen im Winter Spaß“.

Es gibt Menschen, die verbinden Camping mit einem Sommerurlaub: Manche verbringen ihre Sommerfrische gemeinsam mit Familie und Freunden an einem See oder in den Bergen Österreichs, andere am Meer im Süden oder in der französischen Provence, wieder andere zieht es zum Campen an einen Fjord in den hohen Norden. Doch egal wohin die Camper ihre Reiselust auch führt, der Großteil dürfte eines gemein haben: Spätestens beim ersten Schneefall wintern sie ihre Campervans bis zur nächsten Saison ein und denken zumeist nicht daran, wie schön, aktiv und gleichzeitig gemütlich ein Campingurlaub im Winter sein kann.

Geht es nach Easygoinc-Gründer David Lugmayr genügen in Österreich oft 40 Minuten Fahrt bis ins 28 |

„Winterwunderland“. Das Welser Unternehmen hat sich vor vier Jahren auf den Aus- und Umbau von Kastenwagen zu Campervans spezialisiert. Außerdem versteht sich Easygoinc als Vanlife-Kompetenz-Zentrum. Klar, die einen finden ihr persönliches Winterwunderland an einem heimischen See, die anderen mitten in einer verschneiten Alpenlandschaft. Beide Destinationen eignen sich jedoch perfekt für einen spontanen oder geplanten Campingausflug mit Familie, Kindern und allem, was dazugehört – also zum Beispiel Schneeschuhwandern, Schlittenfahren sowie ausgedehnte Spaziergänge entlang von Langlaufloipen. Neben den vielen Angeboten an Reisezielen ist die, für solche Trips nötige Camping-Infrastruktur, dort laut Lugmayr mittlerweile sehr gut ausgereift. Rund um beliebte Destinationen sind nämlich oft ausreichend


Technik

Fünf für den Anfang Caravans für Einsteiger und kostenorientierte Campingfreunde im großen Vergleich.

„Alle Caravans liegen in der Preisklasse von 15.000 bis 25.000 Euro.“

Es war einmal: Campingurlaub war für weniger Betuchte einmal die einzige Möglichkeit, Urlaub am Meer zu machen oder fremde Kulturen kennenzulernen. Heute fliegt man um ein paar hundert Euro um die Welt und nächtigt in günstigen Hotels oder Privatquartieren. Der Campingurlaub hat sich preislich ganz schön verändert, bestenfalls mit Zelt und außerhalb der Saison geht es noch sehr günstig.

Die fünf hier präsentierten Caravans stellen die Einsteigerklasse der Anbieter dar und sollten um 15.000 bis 25.000 Euro zu bekommen sein.

Von Steffan Kerbl Fotos: ÖAMTC

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Am Eriba Feeling 442 fällt schon bei der ersten Annäherung etwas auf: Er wirkt sportlich geduckt, und tatsächlich ist die Bauhöhe signifikant niedriger als bei den anderen Kandidaten. Beim Fahren Überland und auf Autobahnen merkt man das am Fahrverhalten und sogar am geringeren Verbrauch. Durch das Hubdach mit Textilwand, oder optional das von den Wohnmobilen bekannte Schlafhubdach, muss sich aber niemand vor zu wenig Stehhöhe im Wohnraum fürchten, es gibt eben nur ein paar Arbeitsschritte mehr nach der Anreise. Wer hinten im breiten

Bett übernachten darf, wird sich freuen, hier gibt es vergleichsweise viel Platz und Komfort. Auf ein Extra sollte beim Kauf geachtet werden: Wer nicht daran denkt, fährt sonst zwar mit Bad, aber ohne Dusche auf Reisen. Stauraum gefällig? So viele und auch noch hübsch gemachte Oberschränke bietet hier kein anderer Wohnwagen. Egal was mit auf die Reise muss, irgendein Plätzchen wird sich finden. Geschenkt gibt es den Luxus aber nicht, der Eriba ist der Teuerste im Test, auch wenn auf alle Extras verzichtet wird. Der Knaus Südwind 500 QDK, ein schon oft überarbeiteter Klassiker, beweist, dass Knaus das Gestalten von knapp bemessenen Räumen perfektioniert hat. Eine separate Dusche und mustergültige Pantry sind Belege dafür, aber auch die zahlreichen mit soliden Türen ausgestatteten Stauräume in jedem Winkel des Caravans zeigen die Liebe zum Detail. Alle Oberschränke schließen mit sanften Rundungen ab, wo man hingegen bei einigen Mitbewerbern harte Kanten vorfindet. Nur wenn die Dinette in eine Liegefläche verwandelt wird, stört die hervorstehende Tischplatte bei allfälligen nächtlichen Ausflügen. Der Möbelbau ist umfangreich und robust, das treibt


Technik

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Allrad aus Frankreich Der Randger R560 4x4 auf Ford-Basis bringt Abwechslung in die Kastenwagen-Szene. „Endlich mal ein Ford – und das serienmäßig mit Allrad-Antrieb. “

Ein Ford als Basis für einen Kastenwagen bringt Abwechslung in die von Ducatos dominierte Szene. Unser Randger R560 hat aber auch Allrad. Und 170 PS. Randger ist eine junge VanMarke aus Frankreich und erst seit vier Jahren am Markt. Die Redaktion der Camping Revue untersuchte für die Leser, ob der junge, dynamische Hersteller mit traditionelleren Marken mithalten kann. Als Basis bedient man sich Fahrgestellen von Ford und Fiat. Die Modelle starten bei fünf Meter Fahrzeuglänge und haben unterschiedliche Konzepte und Grundrisse. So kann man zwischen fixem Dach oder Aufstelldach wählen. Unser Fahrzeug ist der R560 4x4 in der starken Motorvariante und mit allerlei Extras bestückt. BASIS ★★★★★

Von Anton Sima Fotos: Anton Sima

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Es kommt etwas Abwechslung in die Szene. Ob es der starke Motor mit 170 PS sein muss oder ob 130 PS reichen, darf jeder Kunde für sich entscheiden. Fakt ist, unser Fahrzeug mit 170 PS und diversen Extras erleichtert Kaufwillige um 86.550 Euro. Steckt man bei der Motorleistung zurück, so sind das gleich zehn Tausender weniger. Das heißt, um etwa 75.000 Euro bekommt man ein „Allesinklusive-Allrad-Fahrzeug“ mit Solar, Lithium-Bat-

terie, Markise und Dieselheizung. Der Ford fährt sich spielerisch, geradlinig wie ein Pkw. Das Armaturenbrett ist aufgeräumt und im Cockpit klappert und scheppert nichts. AUFBAU ★★★★★

Auf den engen Straßen in den Weinbergen fühlt sich der sechs Meter lange Kastenwagen richtig wohl, ganz anders als mit einem wuchtigen Volloder Teilintegrierten. Basis des Aufbaues ist ein mehrschichtiger Sandwichboden, der laut Hersteller über besondere Isoliereigenschaften gegen Bodenkälte verfügt. Um mehr Festigkeit und Stabilität zu erhalten, besteht der Boden aus einem einzigen Teil. Die Seitenwände sind aus thermogeformten Werkstoffen gefertigt. Es sind zwei Dachfenster eingebaut, ein winziges im Bad und ein nicht viel größeres im Wohnraum. Das optionale Dachfenster über der Dinette würden wir für ein luftigeres Raumgefühl jedenfalls empfehlen. AUSBAU ★★★★★

Der Grundriss ist klassisch für Kastenwagen: Küche beim Einstieg, Halbdinette hinter dem Fahrerhaus, dahinter ist das Bad und im Heck das Doppelbett – in diesem Fall quer. Die Sitzgruppe bietet vier Personen Platz. Wenn man im Freien frühstücken


Technik 2

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Der Einsteiger Wenig Gewicht, kleiner Preis und trotzdem vollwertig: der c‘joy 480 FSH von Dethleffs. „Pures CaravanVergnügen an kleinen Zugfahrzeugen.“

Ein echtes Leichtgewicht, ideal für Einsteiger und Campingfreunde mit kleinem Zugfahrzeug: Das ist der c‘joy von Dethleffs, der durch sein geringes Gewicht bei entsprechendem Fahrzeug mit B-Führerschein gezogen werden kann. Fünf Modelle von 1.100 bis 1.200 Kilogramm Gesamtmasse und mit maximal sieben Schlafplätzen stehen zur Auswahl. Der 480 FSH, der hier vorgestellt wird, hat maximal drei Schlafplätze. BASIS ★★★★★

Von Rainer Werner Fotos: Rainer Werner, Dethleffs

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Ein vollverzinktes Al-Ko-System-Leichtbau-Chassis mit verzinktem Achskörper dient beim 480 FSH als Fahrgestell. Für mehr Fahrstabilität sorgen die automatische Bremsnachstellung, die Antischlinger-Kupplung AKS 3004 und die Rückfahr-Automatik gemeinsam. Mit einem Eigengewicht von 975 Kilogramm und der technisch zulässigen Gesamtmasse von 1.200 Kilogramm werden 225 Kilogramm Zuladungskapazität erreicht. Eine Auflastung auf 1.500 Kilogramm wird angeboten, dadurch erhöht sich die Zuladung auf 525 Kilogramm. Reifen mit der Dimension 185 R14C 8PR auf Stahlfelgen und verzinkte Leichtbau-Kurbelstützen gehören zur Serienausstattung des C´Joy .

AUFBAU ★★★★★

Der Aufbau ist in Hammerschlagblech weiß, die Bug-, Dach- und Heckpartie in GfK ausgeführt. Die zweiteilige Eingangstüre hat eine Fliegenschutztüre. Alle ausstellbaren und isolierten Doppelglasfenster sind graphitgrau getönt und mit Verdunkelungs- und Mückenschutzrollo ausgestattet. Stabile Rangiergriffe am Bug und Heck erleichtern das Handling. Der Gasflaschenkasten-Boden ist mit verrottungssicheren stabilem Aluminium-Riffelblech ausgeführt, der Deckel hat Gasdruckstoßdämpfer. Außer den zwei Elf-Kilo-Gasflaschen sind im Flaschenkasten noch der mobile Abwassertank und die Reserveradhalterung angebracht (Dynamik-Paket). Die dritte Bremsleuchte ist integriert, die Vorzeltleuchte in LED-Technik ausgeführt. Zwei Rückfahrscheinwerfer erleichtern das Rückwärtsfahren. Ideal ist die auf der rechten Seite befindliche Stauraumklappe (Dynamik-Paket) in der Größe 100 mal 42 Zentimeter. AUSBAU ★★★★★

Guten Schlafkomfort versprechen die Komfortschaummatratzen. Die speziellen Lattenroste mit flexiblen Kautschuk-Einlagen sind aufstellbar. Dadurch kann der Stauraum unter den Betten optimal genutzt werden. Das gelungene Holzdekor


Fotos: HYMER

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Solange der Vorrat reicht. Abbildungen sind nicht maßstabsgetreu.

Ford ist der führende Hersteller von leichten Nutzfahrzeugen in Europa. Dank eines Rahmenvertrages kann das Unternehmen weiter diversifizieren und dadurch neue Marktsegmente erschließen. Die Erwin Hymer Group verbreitert die Basis der Fahrzeuglieferanten für ihre verschiedenen Marken und verbessert damit die durch die Halbleiterkrise eingeschränkte Lieferfähigkeit. Als Teil von Thor Industries, dem weltweit größten Hersteller von Freizeitfahrzeugen, sieht man in der Kooperation auch einen Vorteil darin, dass Ford als weltweit agierender Konzern die Transit-Baureihe nicht nur in Europa produziert, sondern auch in Nordamerika und in China. Konkret geht es bei der Kooperation um Ford Transit-Kastenwagen und - Tiefrahmen-Fahrgestelle und um Ford Transit Custom-Kombis, die als Basis für Camper Vans, Teilintegrierte und Alkoven-Wohnmobile der EHG Marken zum Einsatz kommen. Die Basisfahrzeuge werden im Ford-Werk in Kocaeli/Türkei produziert und bis 2024 in Tranchen ausgeliefert. Ford investiert dazu unter anderem in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Kocaeli und verstärkt sich auch organisatorisch in diversen europäischen und deutschen Unternehmensbereichen. Insbesondere mit der Ford Transit Custom-Baureihe bedient die Erwin Hymer Group ein Wachstumssegment, da sich diese Fahrzeuge aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der kompakten Abmessungen als alleiniges Fahrzeug im Haushalt eignen. Ford bietet mit dem Transit Custom wendige und somit auch für den Stadtverkehr nutzbare Fahrzeuge an, die modular aufgebaut sind. Dabei erfreut sich vor allem die für beide Radstände verfügbare Variante mit Aufstelldach zunehmender Beliebtheit. Denn nicht nur die meisten Parkhäuser, sondern auch viele Parkplätze sind aufgrund von Höhenbeschränkungen für Fahrzeuge über 2,20 Meter nicht nutzbar. Info: www.erwinhymergroup.com/de

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