1 minute read

Sächsische Schweiz

Auf Campingtour durch den deutschen Felsennationalpark.

Unsere erste Tour heuer führt uns in die Sächsische Schweiz, in den deutschen Teil des Elbsandsteingebirges südöstlich von Dresden. Zwei Schweizer Künstler wurden im 18. Jahrhundert an die Dresdner Kunstakademie berufen und sahen von ihrer neuen Wahlheimat aus ostwärts eine Landschaft, die sie an ihre Heimat, dem Schweizer Jura, erinnert und zur Unterscheidung von ihrer Heimat „Sächsische Schweiz“ nannten.

Wir starten in Pirna

Diese Stadt gilt als das Tor zur Sächsischen Schweiz und zählt zu den vierzehn Stadtschönheiten Sachsens. Die historische Altstadt mit prachtvollen Bürgerhäusern zeugt von einer einst florierenden Handelsstadt. Weithin zu sehen ist der mächtige Turm der Stadtkirche Sankt Marien. Unser Stadtspaziergang führt uns durch die wunderschön restaurierte Altstadt mit netten Cafés, Restaurants und zahlreichen Geschäften auf den Marktplatz. Dort befindet sich das berühmte Canalettohaus. Angeblich schuf Canaletto, fasziniert von der Stadt, hier rund dreißig Werke. Wir probieren in einem netten Lokal die ersten sächsischen Spezialitäten. Gestärkt setzen wir unseren Bummel fort. Stadtbummel auf sächsisch heißt „Biddeln mit Landwein und Schniddeln“. Ich glaube, wir brauchen einen Sprachkurs!

Nächster Stopp: Neurathen

Wir steuern die Bastei und die Felsenburg Neurathen an. Vom Parkplatz ist es nur ein kurzer Spaziergang. Die Bastei ist eine Felsenformation mit Aussichtsplattform und zählt zu den am meisten besuchten Touristenattraktionen der Region. Sie liegt am rechten Elbufer zwischen dem Kurort Rathen und Wehlen. Über die Basteibrücke, ein beliebtes Fotomotiv, gelangt man in die mittelalterliche Felsenburg Neurathen. Bei unserem Rundgang auf Stegen und ehemaligen Wehrgangsbrücken erkunden wir diese historische Burganlage aus dem 13. Jahrhundert. Es bieten sich fantastische Ausblicke auf die Felslandschaft, die Rathener Kletterfelsen oder in das Elbtal und hinüber zur Festung Königstein.

Weiter geht’s nach Wehlen

Dieses „Wehlstädt’l“ liegt eingebettet in einem ruhigen Tal und beherbergt die „Kleine Sächsische Schweiz“. Auf 8000 Quadratmetern findet man alle Attraktionen der Region in Miniaturformat. Es heißt „Aufsteigen“, und ein kleiner Zug führt uns durch das Gelände. Wehlen nennt sich auch die Perle der Sächsischen Schweiz. Wanderer kommen auf dem Malerweg, Radfahrer auf dem Elbradweg zur Radfahrerkirche nach Wehlen oder mit dem Schiff auf der Elbe.

This article is from: