2 minute read
Alp. Ges. Kienthaler, Dölsach
Sektion Alpine GeSellScHAFt kientHAler
Ein neuer Weg zum Hüttenglück
Advertisement
Die alte Eingangsstiege zur Kienthalerhütte hat in ihren Jahren viele Bergschuhe, Tourenschuhe und auch manche Schlapfen von unten gesehen und somit einen wesentlichen Beitrag zum Hüttenglück und Vereinsleben geleistet. Doch für alles kommt einmal die Zeit und so mussten im vergangenen Herbst die alten Gitter und Holzeinlagen getauscht werden.
Unsere beiden Hüttenwarte, Bernhard und Markus, haben dies am Aller heiligenwochenende erle Neue Eingangsstiege und der Hüttenwart. digt. Die neue Treppe wird hoffentlich auch wieder vielen Bergfexen den Weg in unsere Kienthalerhütte weisen.
Markus Janisch (Text und Foto)
Wir touren wieder
Nach einem Jahr coronabedingter Zwangspause und einer bis zum letzten Jännerdrittel in Ostösterreich ausgesprochen überschaubaren Schneemenge haben wir endlich wieder eine offizielle Schitourensaison einläuten dürfen. Zu diesem Zweck haben wir uns am letzten Jännerwochenende (29./30. Jänner) zu sechst ins Gesäuse begeben und ebendort überprüft, ob wir noch wissen, wie Tourengehen funktioniert.
Kurz – wir können es noch, obwohl die Rahmenbedingungen mit reichlich Schneefall und Wind in den letzten Tagen, einer angespannten Lawinensituation und prognostizierten Orkanböen und weiterem Niederschlag herausfordernd waren. Schon bei der Anreise über Kaiserau und bei der Hauszufahrt zum Quartier bin ich um Haaresbreite dem Kettenanlegen entgangen.
Der Samstag hat dann überraschenderweise angenehm freundlich begonnen, wodurch es uns gegönnt war, den Leobner fast bis zum höchsten Punkt zu besteigen. Vom
Bescheidene Verhältnisse. Auto weg gab es genug Schnee, streckenweise war es nahezu windstill. Bis zum Leobner Törl war es somit ein Spaziergang, danach war der Wind zwar nicht angenehm, aber erträglich. Lediglich die letzten 100 Höhenmeter waren grauslich, auf die letzten 50 haben wir daher gerne verzichtet. An der Flanke der letzten Erhebung unter dem Gipfel haben wir in das breite Kar hineingequert. Die Abfahrt war ein Pulvertraum! Viel Platz, noch eine Menge unberührter Schnee und eine angenehme Hangneigung, da hat das Herzerl gelacht. Ein gutes Stück unterhalb des Törls haben wir abgefellt und sind noch einmal aufgestiegen. Im lichten Wald zwischen Leobner Törl und Gscheideggkogel haben wir eine Menge unberührten Tiefschnee gefunden. Am Abend waren die Wolken fast vollständig verschwunden, blauer Himmel und rosig angehauchte Wölkchen haben uns eine schöne Abendstimmung beschert.
Der Sonntagmorgen war wie eine kalte Dusche: Es hat geschüttet, der starke Wind jagte die Regenschwaden durchs Tal. Nach ausgiebigem Zögern haben wir es gewagt, und tatsächlich: Der Ausgangspunkt der Tour war hoch genug, dass dort kein Regen vom Himmel gefallen ist, sondern Schnee. Wieder war anfangs relativ wenig Wind zu spüren, beim Aufstieg Richtung Gscheideggkogel wurde er immer stärker, bis er irgendwann richtig unangenehm wurde. Der Schnee bei der Abfahrt war großartig, die Bodensicht leider nicht. Einigermaßen im Blindflug haben wir uns Richtung Tal bewegt, und nach einer kurzen Stärkung in Johnsbach die Heimreise angetreten. Mit Vorfreude denken wir an das nächste Tourenwochenende.
Am Weg zum Leobner.
Fotos: Bernhard Wallisch
Sektion dÖlSAcH
Nachruf Josef Mandler 15.9.1935–25.12.2021
Am 25. Dezember 2021 hat uns ein langjähriges Mitglied im 87. Lebensjahr verlassen: der Mandler Sepp, wie er in Dölsach allseits genannt wurde. Er war ein aktives Mitglied im Verein. Bei den Arbeitstagen rund um die Annahütte war er verlässlich mit von der Partie und als Sägewerksbesitzer und Holzhändler brachte er seine Kompetenz ein, scheute hier keine Strapazen. Immer hilf-