NASH KNOWHOW
Hammerhartes von der Oberfläche
Hammerhartes von der Oberfläche Gerade erst einen neuen Seerekord im Oberflächenangeln aufgestellt und jetzt schon wieder den größten Schuppi mit dem Floater aus einem anderen See gefangen. Nash Development Manager Mike Wilson zeigt seine ultimativen Tricks, wie man Karpfen im Sommer an der Oberfläche überlistet.
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Eine Glatte Sache Beim Oberflächenangeln kann der Wind oft zum Problem werden. Die Fische sind zwar direkt unter der Oberfläche, fressen aber nicht so angeregt, als wäre die Oberfläche glatt. Das Aufnehmen der Nahrung bei leichten Wellen scheint schwieriger zu sein als bei glatter Oberfläche. Die Lösung ist ein großer Ölteppich. Deshalb beträufle ich vor einer Session meine Schwimmpellets mit Atlantic Salmon Oil. Man erhält somit eine glatte, attraktive Seeoberfläche, welche den Karpfen das Fressen erleichtert und uns hilft, den Köder besser im Blick zu behalten.
Beim Anziehen Ich beobachte viele Karpfenangler, wie sie die Fische an der Oberfläche direkt anwerfen. Wenn die Fische vorsichtig fressen und man extrem leise sein muss, ist es einfach nur dämlich, wenn man den Controller direkt vor sie wirft. Viel besser ist es die Fische weit zu überwerfen und den Köder langsam an die passende Stelle zu ziehen. Wer es richtig anstellt, bekommt oft einen schnellen Biss. Ich hatte sehr gute Erfolge indem ich die Fische überwarf und alles ein bis zwei Minuten ruhen ließ, um die Fische an die Schnur auf der Oberfläche zu gewöhnen. Wenn die Fische nun ordentlich fressen, muss man nur noch den Köder vorsichtig in den Bereich ziehen, in dem die Karpfen fressen. So kann man mit etwas Geduld den Köder in die perfekte Position bringen, ohne dass die Karpfen unsere Schnur oder Montage wahrnehmen.
Leichtes Gepäck Oberflächenangeln ist die mobilste Form des Karpfenangelns. Man muss oft viel laufen um die Fische zu finden, den Platz für einen besseren Anwurf-Winkel wechseln oder wieder laufen, weil die Karpfen weg sind oder der Wind dreht. Es ist kein Ansitz an nur einer Stelle. Deshalb möchte man wenig schleppen – besonders an heißen Tagen. Ich verwende die Scope Sling Matte. An den Seitenlaschen kann ich die Spodrute befestigen und den Kescher daran klippen. Somit bleiben nur noch der Eimer mit Ködern und Kleinteilen sowie meine Floaterrute zu tragen und ich kann in wenigen Sekunden zusammenpacken und weiterziehen.
Füttere die Vögel Vögel sind meist der häufigste Grund, der die Angler vom Oberflächenangeln am See abhält. Im Sommer haben die meisten Vögel Junge und suchen nach allem Möglichen zu fressen. Es bringt daher nichts ein Kilo Floaters oder mehr zu füttern, da die Vögel sofort darüber herfallen. Somit werden auch keine Karpfen angelockt, bzw. verunsichert.
Hundefutter auswerfe. Dann lasse ich die Vögel sich erstmal vollfressen. Das Trockenfutter quillt im deren Magen auf und sättigt schnell. Somit lassen sie einen für den Rest des Tages in Ruhe. Wenn die Vögel nun vollgefressen schlafen, kann ich abräumen
Anstatt die Vögel nach langem sattfüttern endlich loszuwerden, versuche ich die Vögel an eine andere Stelle heran zu füttern, indem ich mehrere Spombs mit billigem
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Vorbereitung ist alles Beim Festbleiangeln bindet man mehrere Rigs vor, damit man schnell wieder den Köder ausbringen kann, wenn die Fische gerade am Fressen sind. Das Gleiche gilt fürs Oberflächenangeln. Ich binde oben an meine Vorfächer eine Schlaufe. Somit muss ich nur noch den Köder aufziehen und kann das Vorfach an den Quick-Change Wirbel an der Bolt Machine einhängen. Habe ich dann einen Fisch gelandet, wechsle ich schnell das Vorfach und werfe erneut aus, solange die Fische noch fressen und ich die Möglichkeit habe einen zweiten Biss zu bekommen. Der Vorteil einer Bolt Machine ist, dass man die
Bremse aufmachen kann und sich ein weiterer Fisch haken kann, während man den Ersten versorgt. Man muss schließlich immer das Meiste rausholen!
Hakenschärfen Ich sehe kaum einen Oberflächenangler der seine Haken zusätzlich schärft. Jedoch ist es ein großer Vorteil. Die kleinlichsten Bisse kommen immerhin an der Oberfläche. Somit muss man alles Mögliche tun, um den Erfolg zu erzwingen. Ich gehe vor dem Auswerfen noch einmal mit dem Hakenschärfer über den Haken um eine messerscharfe Spitze zu erhalten – So fange ich zweifelsfrei den ein oder anderen Fisch extra, gegenüber der fauleren Option: einfach einen Haken direkt aus der Packung zu nehmen.
Sei geduldig! Das Oberflächenangeln ist oftmals die frustrierendste Form des Karpfenangelns. Die Karpfen zeigen sich oft direkt vor einem. Fängt man nun keinen Fisch, obwohl sie offensichtlich fressen, trifft man falschen Entscheidungen und versaut sich seine Chancen komplett. Am besten man entspannt sich, beobachtet was passiert und bemisst die Situation erneut, bevor man eine Entscheidung trifft. Überlege zuerst: Wie oft füttere ich? Wie oft werfe ich? Und verfolge nicht die Fische. Denn die goldene Regel ist, den Lärm auf ein Minimum zu reduzieren und die Fische zum vertrauten Fressen zu bringen, bevor man das erste Mal wirft!
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