Magazin lernende regionen september 2013

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lernenderegionen.at Magazin der Lernenden Regionen in Ă–sterreich | September 2013

THEMA Zusammenarbeit von Bildung und Wirtschaft in den Regionen regionen stellen sich vor SĂźdburgenland plus und Mostviertel-Mitte THEMA GEsunde Regionen


Forschung und Region verknüpfen und gesundheit in den Regionen fördern

Thema: Zusammenarbeit von Bildung und Wirtschaft Wissen schafft Region. Wie Regionen mit Forschungseinrichtungen kooperieren

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Montagsakademie der Universität Graz – Universitäre Vorträge live in den Regionen 6 Zukunftsakademie Mostviertel – Plattform für Bildung & Wirtschaft 7 Diplomarbeitsbörse Regionalentwicklung – Vermittlung wissenschaftlicher Arbeiten in NÖ 8 Neues aus den Regionen 9 Regionen stellen sich vor südburgenland plus 11 Mostviertel-Mitte 11 THEMA: Gesunde Regionen Gesunde Regionen – Chancen und Herausforderung von Gesundheitsförderung 12 Marc Aurel Initiative für Gesundheit und Lebensqualität 14 Neues vom LLL 15 Informationsmaterial 16 IMPRESSUM: Lernende-Regionen.at – Magazin der Lernenden Regionen in Österreich erscheint zweimal jährlich als elektronisches Informa­ tionsjournal. Redaktion: Österreichisches Institut für Erwach­ senenbildung, Kontakt: Mag. Ingolf Erler (ingolf. erler@oieb.at), Mag. Barbara Gruber-Rotheneder (barbara.gruber-rotheneder@oieb.at). Herausgeber: Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung, Schimmelgasse 13-15, 1030 Wien Grundlegende Richtung: Information von Netz­werkpartnerInnen in österreichischen Lernen­ den Regionen. Hergestellt mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union.

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Liebe Leserinnen und Leser, im ersten Teil dieser Ausgabe von lernende-regionen.at geht es um die Verknüpfung von Forschung / Wissenschaft, Bildung und Region: Prosperität hängt in steigendem Maß von der technologischen Intensität unserer Wirtschaft ab. Aber Forschungseinrichtungen, seien sie öffentlich oder privat, sind im Normalfall in Ballungszentren angesiedelt. Es ist eine der großen Herausforderungen für den ländlichen Raum Modelle der Zusammenarbeit der drei genannten Bereiche anzubieten und dadurch die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den Regionen zu steigern. Dazu ist soeben ein Handbuch im Rahmen der Lernenden Regionen erschienen. Im zweiten Teil befassen wir uns mit dem gesunden Leben: Gesundheitsbildung ist seit langem der am stärksten nachgefragte Teil der nicht-beruflichen Erwachsenenbildung. Tendenz steigend. Gerade auf regionaler Ebene bieten sich vielfältige Möglichkeiten, Gesundheit in den Alltag zu integrieren. Einiges dazu stellen wir in dieser Ausgabe vor. Hinter jeder guten Idee stehen Menschen. Oftmals auch ein Mensch. Hinter der Idee der Lernenden Regionen in Österreich steht Josef Resch, der langjährige Leiter der Abteilung Schule, Erwachsenenbildung und Beratung im Lebensministerium. Josef Resch hat sich Ende August in den „Unruhestand“ begeben… Bildung den BewohnerInnen des ländlichen Raumes näher zu bringen, gute Rahmenbedingungen für das Lernen zu schaffen und dabei oft auch unorthodoxe Wege zu gehen, ist das Credo der beruflichen Tätigkeit von Josef Resch gewesen. Diese Ziele hat er mit viel Verstand, Engagement und Menschlichkeit verfolgt. Danke für die wertvolle Aufbauarbeit und viel Erfolg weiterhin wünscht das Team der Lernenden Regionen

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inhalt


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thema

Wissen schafft Region. Wie Regionen mit Forschungseinrichtungen kooperieren von Christine Bärnthaler und Günther Marchner Im Frühjahr 2013 ist das Handbuch „Wissen schafft Region“ erschienen, das im Zuge eines praxisorientierten Entwicklungsprojektes erstellt wurde. Auf Basis von Recherchen, Interviews, Workshops und Pilotveranstaltungen haben die AutorInnen ein Kooperationsmodell zur Stärkung der Innovationskraft ländlicher Regionen entwickelt. Am Projekt waren fünf steirische Lernenden Regionen unter der Lead-Partnerschaft der LAG Zirbenland von 2010 bis 2012 beteiligt. Das Handbuch präsentiert auch die Meinung von ExpertInnen zum Thema – von RegionalentwicklerInnen bis UniversitätsprofessorInnen. Neben Hintergrundinformation zu ländlichen Regionen und Wissensgesellschaft wird eine Vielzahl an Best-Practice-Beispielen – als Anregung für die eigene Praxis – präsentiert. In der Wissensgesellschaft stehen Regionen und Unternehmen unter Anpassungs- und Wettbewerbsdruck. Auch die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen hängt davon ab, den damit verbundenen Wandel be-

wältigen und innovativ gestalten zu können. Dabei spielen Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation eine bedeutende Rolle. Für ländliche Regionen besteht die Herausforderung darin, sich in der Wissensgesell-

schaft entsprechend zu verankern – als leistungsfähiger Raum mit hoher Lebensqualität und Wertschöpfung. Wesentliche Erfolgskriterien für die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen sind vor allem auch die Bindung

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thema

Abbildung 1: Arbeitsschwerpunkte des Kooperationsmodells

von jungen Qualifizierten und Fachkräften an ihre Heimatregionen sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen, um Qualifizierte zu motivieren, auch in ländlichen Regionen zu ziehen bzw. zu bleiben – gegen die Tendenz zu Abwanderung und des „Brain Drain“.

Anliegen des Kooperationsmodells Wissen schafft Region Das Handbuch „Wissen schafft Region“ konstatiert einen Kooperationsbedarf zwischen ländlichen Regionen und Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen aufgrund folgender Ausgangspunkte: • Es gibt in ländlichen Regionen oft unsichtbare und zu wenig wahrgenommene regionale Wissenspotenziale als Grundlage für Innovation. • Kleine Unternehmen und kleine Gemeinden verfügen über einen geringen oder fehlenden Zugang zu Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen. • Ländliche Regionen leiden unter der Abwanderung junger Menschen zur

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Höherqualifizierung in Ballungsräumen. Deren Wissen ist für ländliche Regionen zu wenig nutzbar. • Österreich verfügt über ein dichtes Netz an Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen mit einem entsprechenden Wissens- und Innovationspotenzial, das für Lernende Regionen gezielt genutzt werden kann. • Landwirtschaftliche Fachschulen bie­ten jungen Menschen für ihre Re­ gio­nen eine sehr gute praxisorien­ tierte Ausbildung. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der regionalen Innovationskraft leisten. Anliegen des Kooperationsmodells „Wissen schafft Region“ ist es, die Zusammenarbeit zwischen ländlichen Regionen (z.B. KMUs, Gemeinden, Leader- und Regionalmanagements) und Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen (z.B. Fachschulen, Fachhochschulen, Universitäten, Forschungseinrichtungen) zur Stärkung der regionalen Innovationskraft vielfältig zu fördern. Durch gezielten Kooperationsaufbau

mit Forschungseinrichtungen und Fachschulen sollen sich ländliche Regionen langfristig als „Wissensregionen“ entwickeln. Damit soll auch die Zuwanderung von Talenten und Know-howTrägerInnen gezielt unterstützt werden.

Drehscheibe zur Unterstützung von Wissensprozessen Ziel ist es, eine regionale Drehscheibe zu schaffen, die als Schnittstelle Wissensprozesse in ländlichen Regionen gezielt unterstützt, zum Beispiel durch ein professionelles regionales Forschungsservice sowie weitere Leistungen zur Vermittlung von Forschung bzw. Forschenden über bzw. im ländlichen Raum Österreichs. Mit dem Vorhaben sollen wirtschaftliche und soziale Innovation in ländlichen Räumen Österreichs gezielt gefördert, die Zu- bzw. Rückwanderung gut ausgebildeter Arbeitskräfte unterstützt, neue wissensorientierte Dienstleistungen im ländlichen Raum geschaffen und wertvolle Arbeitsplätze gesichert bzw. neue geschaffen werden.


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Strategische Partnerschaften in der Praxis

© LAG Oststeirisches Kernland

Dafür gibt es viele Ansatzpunkte im Rahmen strategischer Partnerschaften: Zum Beispiel eine Diplomarbeitsbörse, welche Aufgabenstellungen und Forschungsfragen aus Regionen an Studierende in Kooperation mit Universitäten und FHs vergibt. Projekte zur innovativen Nutzung von Erfahrungswissen, wie zum Beispiel im Bereich Holz. Eine Kooperation zwischen KMUs und einer Fachhochschule zur Bearbeitung von Entwicklungs- und Forschungsaufgaben. Initiativen zur Bindung von Qualifizierten an ihre Heimatregion. Die Zusammenarbeit zwischen Naturparks und Forschungseinrichtungen. Oder die bereits gut entwickelte Kooperation zwischen Regionen und Forschungseinrichtungen für Innovation im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz.

Innovationslabor Kreative Region Oststeirisches Kernland

Welchen Nutzen bringt die Kooperation? Der Nutzen einer Kooperation mit Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen liegt für ländliche Regionen in vielfältigen Informationen und Lernmöglichkeiten, im Zugang zu Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen oder in Ansätzen zur regionalen Integration von AbsolventInnen höherer

Schulen und Universitäten. Wissensbasierte Regionen werden zu Innovationsmotoren und geben neue Impulse für Entwicklung und Wertschöpfung. Der Nutzen für Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen besteht in der Nutzbarmachung und konkreten Anwendung ihrer Wissenspotenziale, in der Gewinnung neuer Zielgruppen und Partner sowie im Beitrag zur Stärkung der regionalen Innovationskraft.

handbuch

„Wissen schafft Region“ bei einer Tagung im Ennstal Die Ergebnisse des Projekts und des Handbuchs stehen im Mittelpunkt der am 5. Dezember 2013 im LFZ Raumberg-Gumpenstein in Irdning / Steirisches Ennstal stattfindenden Fachtagung „Wissen schafft Region“. Die Veranstaltung dient der Vorstellung des Kooperationsmodells und damit verbundener Good-Practice-Modelle. Im Besonderen stellt sie jedoch Austausch und der Vernetzung zwischen LeaderRegionen und interessierten Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in den Mittelpunkt. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch das steirische Pilotprojekt zur ersten Umsetzung des Modells „Wissen schafft Region“ – als Impuls für ein langfristiges bundesweites Netzwerk – präsentiert.

Wissen schafft Region Wie ländliche Regionen mit Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten können: Ein Kooperationsmodell zur Stärkung der Innovationskraft ländlicher Regionen

fachtagung

autorinnen

Wissen schafft Region 5. Dezember 2013, 10.00 bis 17.00 Uhr LFZ Raumberg-Gumpenstein Irdning im steirischen Ennstal

Mag.a Christine Bärnthaler Büro für Regionalentwicklung www.bärnthaler.at

Information und Anmeldung Mag.a Simone Pichler Leader-Region Zirbenland office@zirbenland.at http://bit.ly/wissen_schafft_region

Download unter http://www.lernende-regionen.at Bestellung der Printversion bei Birgit Weinstabl im Lebensministerium: birgit.weinstabl@lebensministerium.at

Dr. Günther Marchner conSalis Entwicklungsberatung www.consalis.at Leader-Region Zirbenland Tel.: +43 (0) 3577 / 26 66 4-24 office@zirbenland.at www.zirbenland.at

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© Montagsakademie der Universität Graz

Montagsakademie in der Aula der Universität Graz – Erklärung der Chaostheorie anhand von Experimenten

Montagsakademie der Universität Graz – universitäre Vorträge live in den Regionen von Christian Friedl und Andrea Waxenegger Die Universität „kommt aufs Land“ – im Rahmen der Montagsakademie konnten gemeinsam mit Partnerinstitutionen in den Regionen regionale Hörsäle geschaffen werden. Die Montagsakademie bietet allgemein verständliche Vorträge aus der Welt der Wissenschaft – frei zugänglich und kostenfrei in der Aula der Universität Graz sowie live via Internet in regionalen Einrichtungen (wie Rathäusern, Veranstaltungszentren, Schulen). In jedem Studienjahr wird ein Leitthema von WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen gestellt werden, auch via Chat aus den Regionen.

80.000 Teilnahmen bei 151 universitären Vorträgen Bis dato konnten knapp 80.000 Teilnahmen bei 151 Vorträgen verzeichnet werden. Seit November 2004 wurden 111 Vorträge live übertragen. Im Sommersemester 2013 waren 17 Regionen in 4 Bundesländern zugeschalten. Ziel ist es, im Sinne einer universitären Allgemeinbildung wissenschaftliche Fragestellungen, Inhalte und neueste

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Entwicklungen so aufzubereiten, dass auch Laien einen Einblick in die Welt der Forschung erhalten. Falls vom Thema her passend sollen sie für ihren Alltag relevantes – wissenschaftliches – Wissen mitnehmen und in ihrem unmittelbaren Umfeld auch umsetzen können. Viele nehmen seit Beginn regelmäßig teil: Für sie stellt dieses Bildungsangebot eine Möglichkeit dar, einen Überblick über die Vielfalt der Forschung und ihre gesellschaftliche Rolle zu bekommen. Die Forschenden wiederum erhalten eine wichtige Rückmeldung zu ihrer Arbeit.

Regionale Hörsäle Gemeinsam mit den Partnerinstitutionen in den Regionen konnten „regionale Hörsäle“ geschaffen werden. Die Montagsakademie möchte damit erreichen, dass Menschen durch die gemeinsame Teilnahme in der Region auch wieder „zusammenkommen“ – so „lernt“ auch die Region. Im Laufe der

Jahre wurde dabei auch entdeckt, dass viele Vortragende aus den Regionen kommen; interessante Nachfolgeaktivitäten sind daraus entstanden.

Teilnahme als Region Das Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz ist für die Organisation und Weiterentwicklung verantwortlich. Das aktuelle Programm kann auf der Montagsakademie-Website abgerufen werden. Interessierte Regionen sind eingeladen, mit dem Zentrum in Kontakt zu treten.

kontakt Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz Dr.in Andrea Waxenegger Harrachgasse 23 8010 Graz Tel.: +43 (0) 316 / 380-1104 montagsakademie@uni-graz.at http://montagsakademie.uni-graz.at (inkl. Onlinevideothek)


best practice

Zukunftsakademie Mostviertel – Plattform für Bildung & Wirtschaft von Rosemarie Pichler Als gemeinnütziger Verein unterstützt die Zukunftsakademie Mostviertel seit dem Jahr 2009 die nachhaltige Entwicklung des Wirtschaftsraumes Mostviertel. Damit fungiert sie – an der Schnittstelle zwischen Bildung, Forschung und Wirtschaft – als wichtige Triebfeder für eine erfolgreiche Zukunft der Region. Der Verein umfasst aktuell mehr als 90 Mitglieder, hauptsächlich produzierende Unternehmen, mit rund 15.000 MitarbeiterInnen. Die strategischen Ziele und Aufgaben werden von den Mitgliedern des Vereins definiert, die operative Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in enger Kooperation mit ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur. Das Mostviertel zählt zu den wichtigsten Industriestandorten und Wirtschaftsräumen Österreichs. Die betrieblichen Kompetenzen liegen dabei traditionell bedingt in der Metall-, Holz-, Papier-, Glas-, aber auch Kunststoffverarbeitung. Die günstige Verkehrslage entlang der Ost-WestHauptverkehrsachsen bietet gute Standortvoraussetzungen. Trotz dieser positiven Rahmenbedingungen ist auch das Mostviertel nicht von Trends wie Globalisierung, Urbanisierung, Abwanderung oder demografischer Entwicklung verschont und so vor komplexe Herausforderungen gestellt.

Netzwerke und Kooperationen für eine erfolgreiche Zukunft

Aktuelle Projekte und Hot-Spots der Zukunftsakademie

Die erfolgreiche Zukunft einer Region bedarf eines starken Resilienzvermögens und regionaler Innovationen – die Zukunftsakademie Mostviertel agiert als Triebfeder dafür: Das Netzwerk basiert auf gewachsenen, vertrauensvollen Beziehungen zwischen den AkteurInnen einer diversifizierten regionalen Wirtschaftsstruktur. Komplementäre Ressourcen werden sichtbar und nutzbar gemacht.

Derzeit widmet sich die Zukunftsakademie Mostviertel unter anderem folgenden Projekten:

Über ein gemeinsames Problemverständnis können in der Folge praktikable Lösungsansätze entwickelt werden und Kooperationen entstehen. Die identifizierten Faktoren zur Stärkung der regionalen Innovationskraft definiert die Zukunftsakademie über ihre Leistungsbereiche: Aus- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie Zukunftsprojekte und Netzwerkveranstaltungen.

• ZAM Modulsystem: Flexibilisierung der Weiterbildung – vom Einzelmodul bis zum Masterabschluss • Forschungsnetzwerk Mostviertel: 36 Unternehmen betreiben kooperativ und branchenübergreifend Wissenstransfer und Entwicklung zu verschiedenen F&E-Themen • T4T tools für talents: Kinder und Jugendliche werden aufbauend und nachhaltig für Naturwissenschaft und Technik begeistert Dem Netzwerk der Zukunftsakademie Mostviertel ist es beispielhaft gelungen, sich als Region mit gemeinsamen Stärken und Herausforderungen zu begreifen und dafür entsprechende Strategien und Maßnahmen zu definieren. Durch diese Haltung erhält die Vision einer wirtschaftlich nachhaltigen, innovationsstarken Region hoher Lebensqualität eine gelebte Präsenz.

kontakt © Zukunftsakademie Mostviertel

Zukunftsakademie Mostviertel Mag.a Rosemarie Pichler Ing. Johannes Eßmeister Franz Kollmann Straße 4 3300 Amstetten Tel.: +43 (0) 7472 / 65 510-3120 zukunftsakademie@ecoplus.at www.zukunftsakademie.or.at

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thema

Diplomarbeitsbörse Regional­ ent­wicklung – Vermittlung wissenschaftlicher Arbeiten in NÖ von Christian Berger, Isabella Wagner und

Die Diplomarbeitsbörse fokus­siert auf die Vermittlung und Förderung praxisorientierter wissenschaftlicher Arbeiten in der Gemeinde- und Regional­ent­wicklung. Mit ihr sol­len bedarfs­orientierte Erkennt­nisse und frische Ideen in nieder­öster­ reichischen Gemeinden und Re­gio­ nen generiert werden. Das Potential studentischer Arbeiten wur­ de bisher in der Gemeinde- und Regio­ nalentwicklung nur bruchstückhaft genützt. Das soll nun durch die Vorgabe und Entwicklung bedarfsorientierter Themen durch AkteurInnen der Regionalentwicklung geändert werden. Die damit angeregten schriftlichen Arbeiten angehender AkademikerInnen stellen eine (kostengünstige) Bereicherung für regionale Entwicklung dar. Studierende wiederum profitieren von den praxisnahen Aufgabenstellungen und erhalten Kontakte zu potentiellen ArbeitgeberInnen.

7 Leader-Regionen im Fokus der Aktivitäten Die Diplomarbeitsbörse wird von Bund, Land und Europäischer Union als Leader-Kooperationsprojekt gefördert. Im Mittelpunkt der Projektaktivitäten stehen sieben niederösterreichische LeaderRegionen. Die Projektträgerschaft hat der Regionalverband noe-mitte inne. Themenvorschläge für wissenschaftliche Arbeiten können online von Gemeinden, Regionen, Studierenden und anderen AkteurInnen der Regionalentwicklung aus Niederösterreich eingebracht werden. Strategische Gemeindeentwicklung,

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© Regionalverband noe-mitte

Reinhard M. Weitzer

FH-Prof. Mag. Dr. Johannes Pflegerl mit Studierenden der FH St. Pölten (Kooperation der Diplomarbeitsbörse mit der Lehrveranstaltung „Wohnen und Betreuung für ältere Menschen“)

Raumentwicklung, regionale Identität, Demographie, Stadt- und Regionalmarketing oder Gemeindeverwaltung sind mögliche Themenbereiche.

Persönliche Betreuung und Online-Marktplatz als Erfolgsfaktoren Das Projektteam der Diplomarbeitsbörse hat eine unterstützende und koordinierende Funktion: Es fädelt die Kooperation (Bachelorarbeit, Masterthesis, Diplomarbeit) zwischen Gemeinden bzw. Regionen und Studierenden ein. Außerdem werden Kooperationen im Rahmen von Lehrveranstaltungen angebahnt. Bereits ein Jahr nach dem Projektstart im Herbst 2012 sind rund 30 Themenstellungen vermittelt und bereits acht Arbeiten abgeschlossen. Bewährt hat sich die Darstellung von offenen und vermittelten Themen sowie abgeschlossener Arbeiten im Online-Themenmarktplatz unter www. diplomarbeitsboerse.info. Da­durch inspiriert, formulieren Gemeinden neue oder vertiefende Themenstellungen.

Niedrigere Eintrittsschwelle in die Welt der Wissenschaft... Die Diplomarbeitsbörse arbeitet anlassbezogen mit einzelnen Instituten von Universitäten und Fachhochschulen zusammen, bisher mit Donau Universität Krems, FH St. Pölten, New Design University St. Pölten, TU Wien und Universität Wien. In diesem stetig wachsenden Netzwerk erhalten auch Gemeinden in ländlichen Gebieten die Möglichkeit, das Know-How von akademischen Ausbildungseinrichtungen zu nutzen. Das neue Angebot wird selbst von Gemeinden angenommen, die bisher keine Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Studierenden hatten.

kontakt Regionalverband noe-mitte Mag. Christian Berger Isabella Wagner, BA Josefstraße 46a Top 5 3100 St. Pölten Tel.: +43 (0) 2742 / 71800 office@diplomarbeitsboerse.info www.diplomarbeitsboerse.info


aktuell

www.leader.co.at

Regionale Wikis - das regionale Wissen wächst In einigen Lernenden Regionen wurden Wikis ins Leben gerufen, um gemeinsam mit der Bevölkerung Wissenswertes über die Region und für die Region zu dokumentieren. Dass das regionale Wissen wächst, beweisen unter anderem das Atterwiki der Region Attersee-Attergau und das Ennstal-Wiki der Bergregion Oberes Ennstal: Im Atterwiki sind derzeit 600 Artikel mit 2.500 Fotos online. 3,5 Millionen Einzelsei-

www.atterwiki.at www.ennstalwiki.at

Neue Homepage der Lernenden Region Tennengau

Die Lernende Region Tennengau hat nun eine eigene Homepage. Die Region informiert anschaulich und bunt über regionale Bildungsangebote, Förderungen, Bildungseinrichtungen, Beratungen, Aktuelles, Unterhaltung und Bibliotheken. Bei näherem Interesse an den Angeboten der Region kann über die Homepage auch ein eigener Newsletter abonniert – „... damit Bildung ein Thema bleibt.“ www.lernende-region.at

Raum für Begegnungen in der Region nordburgenland plus Das Burgenland ist Teil einer Region, in der es historisch gesehen sehr viele Erfahrungen mit Wirtschaftsmigration und Vertreibung aus politischen Gründen gibt. Integration ist ein wichtiges Thema in der Gesellschaft und daher setzt sich das Projekt „Raum für Begegnungen“ zum Ziel, den gegenseitigen kulturellen Austausch zwischen AsylwerberInnen

und im Burgenland lebenden Menschen zu fördern. Diese Begegnungen finden unter anderem in Gesprächsrunden, kleinen Veranstaltungen und Exkursionen statt. Das Projekt wird vom Literaturhaus Mattersburg umgesetzt. www.nordburgenlandplus.at

Geheimnisvolles entlang der Moststraße In der Online-Plattform MostWiki der Lernenden Region Moststraße werden im Projekt „Geheimnisvolles entlang der Moststraße“ interessante Punkte (Marterl, Kapellen etc.) mit einer tollen Hintergrundgeschichte entlang von Pilger- oder Wallfahrtswegen erfasst. Beispiele sind der Drehstein am Kreuzstöcklberg, zu der es auch eine bekannte Sage gibt und die Öhlermüllerkapelle. Es sollen in jeder der 30 Moststraßen-Gemeinden mindestens zwei interessante Punkte erfasst werden. Jeder Punkt wird im MostWiki mit Foto, Text und Karte (Google Maps) präsentiert. www.moststrasse.at www.most-wiki.at

Sensibilisierung auf altes Handwerk in der Region Kulturerbe Salzkammergut © LeRe Kulturerbe Salzkammergut

Die Lernende Region Weinviertel-Manhartsberg beschäftigte sich im Projekt „Wie Zuzug gelingt“ näher mit der Integration Zugezogener in Gemeinden. Die individuellen Motive für Zuzug sind vielfältig: ZuzüglerInnen scheinen nach bestimmten Aspekten von Lebensqualität zu suchen, die in dicht verbauten Kernstädten nicht realisierbar sind. Ein Wohnen im Eigenheim in Naturnähe ist in Stadtumland- und ländlichen Gemeinden meist erfüllbarer. Ein wesentliches Ergebnis des Projekts ist ein Handbuch für Gemeinden, (örtliche) Bildungsträger, Vereine und soziale Einrichtungen, die sich mit der Frage der Integration Zugezogener in Gemeinden beschäftigen. Es liefert sowohl den theoretischen als auch den praktischen Hintergrund dafür, das Phänomen besser zu verstehen und gibt erste Impulse. Vor allem die praktischen Beispiele im zweiten Teil zeigen Gemeinden eine Vielfalt an Möglichkeiten auf, wie das Zusammenleben Alteingesessener und Zugezogener gefördert werden kann.

tenaufrufe mit steigender Tendenz seit 2010 zeugen vom anhaltenden Interesse an der Datenbank. Innerhalb des Projekts sind bereits zahlreiche Subprojekte entstanden (z.B. die Dokumentation von Flurnamen und der Aufbau einer Bilddatenbank aus der Region). Auch das Ennstal-Wiki verzeichnet derzeit 3 Millionen Einzelseitenzugriffe und enthält 5.400 Artikel und 6.900 Dateien. Es entwickelt sich stetig zu einem kollektiven, jederzeit abrufbaren Gedächtnis des steirischen Ennstals.

© LeRe Tennengau (Screenshot)

© Barbara-Maria Damrau - Fotolia.com

Projekt und Handbuch „Wie Zuzug gelingt“

Die Lernende Region Kulturerbe Salzkammergut präsentierte im Frühjahr 2013 das Projekt „Weidenkunstwerke“, das im Rahmen des Projekts „Sensibilisierung für das Handwerk im Salzkammergut“ umgesetzt wurde. Ziel des Gesamtprojekts ist es, insbesondere Kindern und Jugendlichen das traditionelle Handwerk wieder näher zu bringen und echtes Handwerk und nachhaltige Ressourcennutzung in

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aktuell

Weinviertler Ernährungspyramide macht regionale Produkte sichtbar Die Idee der Weinviertler Ernährungspyramide wurde auf Initiative der Lernenden Region Weinviertel Ost im Rahmen der Weinviertler Gesundheitsdialoge eingebracht und wird im Rahmen des Projekts „Rundum gsund im Weinviertel“ umgesetzt. Grundlage der Weinviertler Ernährungspyramide ist die österreichische Ernährungspyramide, die mit regionalen und saisonalen Produkten des Weinviertels ergänzt wurde. Ziel ist es, regionale Produkte und ProduzentInnen sichtbar zu machen, die heimische Landwirtschaft zu fördern und die Lebensumwelt zu schonen. Darüber sollen die gesundheitsfördernden Aspekte der Lebensmittel im Vordergrund stehen, um die Weinviertler Bevölkerung zu einer gesunden Ernährung zu motivieren. www.weinviertelost.at www.rundumgsundimweinviertel.at

© LeRe Salzburger Seenland

Garten als Lernort im Salzburger Seenland

Die Lernende Region Salzburger Seenland stellt ihre Aktivitäten unter das Motto „Leben.Energie.Bildung“. Zusätzlich zum Projekt „Kulinarische

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www.rvss.at

Genussbuch und Schulatelier am Bauernhof in der Region Wels-Land

Art von Landwirtschaft wurden schließlich zur Grundlage für die Illustration des Genussbuches über ländliche Entwicklung, regionale Lebensmittel und Direktvermarktung. „Die Aktion bringt den SchülerInnen und den LandwirtInnen eine spannende Begegnung und womöglich bewusste KundInnen für die Zukunft.“ www.regionwelsland.at

Regionale Qualifizierungsoffensiven in Niederösterreich Die niederösterreichischen Regionen Weinviertel-Manhartsberg, Moststraße und Triestingtal führen regelmäßig regionale Qualifizierungsmaßnahmen durch, so auch wieder 2013/14. Geboten wird ein breites Paket an Weiterbildungen zur Höherqualifizierung, das speziell mit den Anforderungen der regionalen Wirtschaft und der regionalen Bevölkerung abgestimmt ist. www.leader.co.at www.moststraße.at www.triestingtal.at

In der Lernenden Region Wels-Land ist auf Initiative regionaler DirektvermarkterInnen ein Genussbuch mit regionalen Schmankerln und einer Übersicht über die teilnehmenden DirektvermarkterInnen entstanden. Fotos und Illustrationen im Genussbuch stammen aus den bisherigen Projekten der Lernenden Region: „Wir ernten was wir säen“, „Jugend kocht!“ und „Schulatelier am Bauernhof“. Bei der Aktion „Schulatelier am Bauernhof“ lautete die Devise: „Hinein in die reale bäuerliche Arbeitswelt“. Mit den Fahrrädern und einer Menge Zeichenmaterial, inklusive Fotoapparat, ging es für die SchülerInnen auf Erkundungsreise. Die direkte Vermarktung von Lebensmitteln und der unverfälschte Blick auf diese

Netzwerkstatt für Lernende Regionen am 29. Oktober 2013 Im Zentrum der 10. Netzwerkstatt Lernende Regionen, die am 29. Oktober 2013 von 10.30 bis 15.30 Uhr in Seeham / Salzburg stattfinden wird, steht dieses Mal das Thema Gesundheit. Am Vormittag werden aktuelle Gesundheitsinitiativen und -programme vorgestellt und am Nachmittag werden laufende Projekte zum Thema – unter anderem aus Lernenden Regionen – präsentiert. www.lernende-regionen.at

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www.regis.or.at

Müllvermeidung“, dem SeenlandWIKI und dem „Stofftaschenprojekt“ hat die Region nun ein Bildungsprogramm entwickelt, in dem Wissen rund um Natur und Garten vermittelt wird. In Workshops, Kursen und Seminaren, die in öffentlichen oder privaten Gärten in der Region angeboten werden, erfahren Interessierte Wissen rund um Saatgut, Gemüseanbau, Obstbaumpflege und vieles mehr. Somit wird der Garten zum Lernort. Wie auch in anderen Projekten der Lernenden Region wird auch hier auf Vernetzung Wert gelegt: Daher gibt es Kooperationen mit den Bildungswerken, verschiedenen Bildungsinstituten, dem Verein MenschenWerk, Obst- und Gartenbauvereinen und Gesunden Gemeinden.

© LeRe Wels-Land

den Mittelpunkt zu stellen. Im Projekt „Weidenkunstwerk“ gestalteten SchülerInnen der HTBLA Hallstatt die sogenannte HÄNDE.HÖHLE zusammen mit dem deutschen Künstler Hans Peter Sturm und erlernten so das Handwerk des Weideflechtens.


regionen

Hianzen, Kroaten, Ungarn, Roma – das Südburgenland ist mit seinen vier Volksgruppen eine harmonische Multi-Kulti-Region. Das zeigt sich in der gelebten Sprachenvielfalt, den überlieferten Tänzen und Liedern und natürlich auch in der Küche. Um dieser Vielfalt in der Kultur und in den Kochtöpfen eine gemeinsame Bühne zu bieten, wurde 2012 erstmals das „Sprachen des Gaumens“Fest im Oberwarter Schulzentrum in der Badgasse veranstaltet. Auch heuer heißt es am Samstag, den 12. Oktober wieder: Hingehen, anhören, zuschauen, mitmachen, verkosten, tratschen und neue Dinge kennenlernen – so aufregend und genussvoll hat sich „Lebenslanges Lernen“ noch nie präsentiert. Hinter diesem Fest steht der Regionalentwicklungsverein „südburgenland plus“. Bei seiner aktuellen Initiative „Sprachen des Gaumens“ geht es im Rahmen der Lernenden Regionen darum, die Verknüpfung zwischen Sprache, Kultur und Kulinarik erlebbar zu machen. Das Schulzentrum in Oberwart stellt sich dabei als idealer Gastgeber dar: Zum einen durch seine Schultypen wie Zweisprachiges Gymnasium und Tourismusfachschule sowie der Zentralmusikschule. Zum anderen durch die örtlichen Gegebenheiten, die eine übersichtliche Präsentation der ca. 30 Partner ermöglichen. Im Zentrum steht ein spielerischer Lernanreiz zu den regionalen Kernthemen Genuss, Sprachen und Kultur: die Motivation zum Erlernen von Sprachen und Musikinstrumenten, das Näherbringen alter Traditionen und Handwerkstechniken und vor allem die Stärkung des Gemeinschaftssinns und des Regionalbewusstseins.

© LeRe südburgenland plus

Sprachen des Gaumens im Südburgenland

LErnende Region SÜDBURGENLAND PLUS Verein südburgenland plus Europastraße 1 7540 Güssing office@suedburgenlandplus.at www.suedburgenlandplus.at Geschäftsführung: DIin Ursula Maringer 71 Gemeinden über 96.000 EinwohnerInnen 2 über 1.400 km

In unserer schnelllebigen Zeit sind wir ständig gefordert uns neuen Herausforderungen zu stellen. Bildung spielt nicht nur auf dem Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle – auch über den Beruf hinaus helfen soziale Kompetenzen das Leben selbstbestimmt zu gestalten. Daher braucht es sowohl ein neues Bewusstsein für Bildung, als auch gerade im ländlichen Raum spannende, gut zugängliche Bildungsangebote vor Ort. Genau hier setzen wir als Lernenden Region Mostviertel-Mitte an: Mithilfe der NÖ Bildungsdatenbank (NÖ-weites Kooperationsprojekt) und unseren regionalen Bildungsheften machen wir sichtbar, welche vielfältigen Weiterbildungsangebote es bereits gibt und unterstützen so unsere regionalen Bildungsanbieter. Mit dem 1. Mostviertler Lernfest zeigte die Region gemeinsam mit über 100 AnbieterInnen auf, dass LERNEN mannigfaltig sein kann und vor allem Spaß macht. Am 15. Juni 2013 boten Bildungsanbieter, die regionale Wirtschaft, die Vereine, Institutionen und Schulen bei Aktionsständen und Workshops ein reichhaltiges Mitmach-Programm für Jung und Alt. Kapp 4.000 BesucherInnen wurden durch das vielfältige Angebot unter dem Motto „staunen.erleben.begreifen“ angelockt. Bei Tänzen für SeniorInnen, Physikexperimenten mit Alltagsgegenständen oder Kochen mit dem Solarkocher – um nur einige Programmpunkte zu nennen – konnten Groß und Klein ihren Wissensdurst stillen. Neben den Aktionsständen stießen auch die Darbietungen auf der Bühne und vielfältige Workshops auf große Begeisterung. Mit dem Lernfest konnten die Bildungsangebote der Region mit allen Sinnen erlebbar gemacht und der Spaß am Lernen von Neuem vermittelt werden.

© LeRe Mostviertel-Mitte

SpaSS am Lernen von Neuem im Mostviertel

LErnende Region Mostviertel-Mitte Verein LEADER-Region Mostviertel-Mitte Schloßstraße 1 3204 Kirchberg/Pielach leader@mostviertel-mitte.at www.mostviertel-mitte.at Geschäftsführung: Mag.a Christina Gassner 39 Gemeinden 72.500 EinwohnerInnen

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© Bilderbox.at

bildung

Gesunde Regionen – Chancen und Herausforderungen von Gesundheitsförderung von Verena Zeuschner Die Umkehr der Alterspyramide und die Änderung in den Bevölkerungsstrukturen stellen Herausforderungen dar, welche auch im Hinblick auf die Bevölkerungsgesundheit stets diskutiert werden. Strategien auf kommunaler Ebene werden benötigt, um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Unsere Lebenswelt – ein idealer Ansatzpunkt Als zentrale Lebenswelt der Menschen spielen Gemeinden und Regionen eine bedeutende Rolle und schaffen wichtige Bedingungen, die Gesundheit beeinflussen und innerhalb derer sich Gesundheit entwickelt. Sie bestimmen mit ihren sozialen Strukturen, ihren Angeboten und ihrer Kultur die Gesundheit der Menschen entscheidend mit. Men-

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schen können hier direkt angesprochen und beteiligt werden. Neben dem individuellen Gesundheitsverhalten sind es auch kommunale Entscheidungen in Verkehrsplanung, Umweltpolitik, Infrastruktur und Wohnumfeld die Gesundheit auf lokaler Ebene beeinflussen. In Österreich gibt es bislang viele Initiativen auf kommunaler Ebene, welche die Implementierung von Gesundheitsförderung als konkretes Ziel verfolgen.

Neben dem „Gesunde Städte Netzwerk“ und Programmen wie „Gesunde Gemeinde“, „Gesunder Bezirk“ oder „Gesunder Stadtteil“ werden auch vielversprechende Aktivitäten auf Initiative der Gemeinde selbst umgesetzt. Auch der Fonds Gesundes Österreich widmet sich in den letzten Jahren verstärkt dem kommunalen Setting – Gemeinden, Städte und Regionen als Orte der Projektabwicklung, um langfristig


bildung

Gesundheitsförderung auf kommunaler Ebene zu stärken. Als Gesundheitsförderer versuchen wir Anreize für Projektarbeit auf Gemeindeebene zu schaffen. Durch spezielle Seminare sollen BürgermeisterInnen sensibilisiert werden und durch Aus- und Fortbildungen Erfahrungen für die Umsetzung konkreter Projekte weitergegeben werden. Eine eigene Förderschiene für Gemeindeprojekte soll den Einstieg in das Thema erleichtern. Hinter unseren Aktivitäten steht die Annahme, dass Gesundheitsförderung auf kommunaler Ebene wirksam ist. Gemeinden, Städte und Regionen haben Einfluss auf viele Determinanten, die Gesundheit bedingen. Zudem verfügen sie über Mittel und Wege Einfluss auf konkrete Ansatzpunkte zu nehmen.

Mut zu gesunden Veränderungen Neben der klassischen Gesundheitsversorgung sind es besonders gemeindeinterne Strukturen wie Freizeitangebote, infrastrukturelle Gegebenheiten oder Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung, die ausschlaggebend zur Förderung und Erhaltung unserer Gesundheit beitragen. Aber auch soziale Netzwerke, die auf kommunaler Ebene eine wichtige Rolle spielen, bilden konkrete Anknüpfungspunkte.

Zum Beispiel Nachbarschaft – sie kann als Ressource wirken und positiven Zusammenhalt und soziale Unterstützung bewirken, aber auch durch gelebte Konflikte krank machen. Auch bürgerschaftliches Engagement und Beteiligungsmöglichkeiten können als Ressourcen gesellschaftliche Veränderungen z.B. in den klassischen Familienstrukturen oder auch den Umgang mit Diversität in der Region positiv unterstützen. Oftmals sind es auch lebensstilbezogene Themen wie Bewegung und Ernährung, die für Kommunen als einen logischen Einstieg in gesundheitsfördernde Aktivitäten gewählt werden. Diese Themen haben großes gesundheitliches Potential und lassen sich vergleichsweise leicht in die Kommunalentwicklung integrieren. Erfahrungen aus den Projekten zeigen, dass Gründe für Gesundheitsförderungsinterventionen auf kommunaler Ebene oftmals auf diesen Gesundheitsthemen basieren. Aber auch regionale Probleme bilden häufig den Anlass für Handlungen. Ziele solcher Projekte betreffen dabei eher Verhaltensänderungen in der Bevölkerung als die Schaffung von Strukturen und gesunden Lebensbedingungen. Eine gesunde Kommunalentwicklung ist jedoch mehr als ein am Lebensstil orientiertes Bild der Gesundheitsförderung. Es geht um Bewusstseinsbildung, Beteiligung

und sektorenübergreifendes Denken mit dem Ziel, die Gesundheit und damit Wohlbefinden und Lebensqualität der in der Region lebenden Menschen zu erhalten und zu verbessern. Sie ist darauf ausgerichtet einen Prozess zu unterstützen, um die Rahmenbedingungen auf lokaler Ebene gesundheitsförderlich zu gestalten. Ein Patentrezept gibt es allerdings nicht. Die Voraussetzungen in Gemeinden – wie etwa infrastrukturelle und soziale Rahmenbedingungen und Kapazitäten – sind sehr unterschiedlich. Wirksame Gesundheitsförderung muss sich an den Bedürfnissen, Zielen und Problemlagen der Gemeinden orientieren. Dann bietet sie eine Chance, die auf lokaler Ebene gut genutzt werden kann. Mit diesem Bewusstsein und dem Mut zu gesunden Entscheidungen in allen Politikbereichen können eine gesundheitsförderliche Lebenswelt geschaffen werden und daraus gesunde Regionen entstehen.

infobox BürgermeisterInnen Seminare: www.fgoe.org/fortbildung/130109_ fgoe_bum_programm.pdf Infos zum Thema „Gesunde Nachbarschaften“: www.gesunde-nachbarschaft.at Informationen zu Projektförderungen: http://info.projektguide.fgoe.org

autorin Mag.a Dr.in Verena Zeuschner Fonds Gesundes Österreich, Gesundheit Österreich GmbH

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Aspernbrückengasse 2 1020 Wien verena.zeuschner@goeg.at Tel.: +43 (0) 1 895 04 00-30 www.fgoe.org www.goeg.at

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© LEADER Region Römerland Carnuntum

Die Referenten David Zwilling, August Schmölzer und Arnold Mettnitzer, gemeinsam mit Projektleiterin Rosemarie Rupp beim Gesundheitssymposium.

Marc Aurel Initiative für Gesundheit und Lebensqualität von Hans und Rosemarie Rupp Nehmen wir an, im Römerland Carnuntum ist es „in“, gesund zu leben. Den Menschen ist bewusst, dass Erfolg, Gesundheit und Lebensqualität zusammengehören. Dass es ein Genuss ist, gesund zu leben. Stellen wir uns vor, „achtsam sein dem eigenen Leben gegenüber, den inneren Bedürfnissen und Werten folgend“ wird nicht als billiger esoterischer Slogan angesehen, sondern ist regionaler Mainstream. Ein gesunder Lebensstil hat in den Gemeinden, Betrieben, Schulen, ... der Region ein positives Image. … dann hat die Region Römerland Carnuntum die Projektziele erreicht und kann die Marc Aurel Initiative für Gesundheit und Lebensqualität beenden. Aber es ist noch nicht so weit – daher nähern wir uns dem Thema aus verschiedenen Richtungen.

Der persönliche Aspekt Gesundheit beschäftigt uns alle. „Bleib gesund“ ist der häufigste Wunsch bei Geburtstagsfeiern. Wir alle wollen gesund sein. Gleichzeitig denken wir, dass ein gesundes Leben nur mit Entbehrungen und Einschränkungen möglich ist. Forderungen wie „Iss g´sünder, trink weniger, beweg dich mehr!“ erzeugen ein schlechtes Gewissen und trüben ein genussvolles Leben. Solange Gesundheit bedeutet, anders zu leben als man möchte, bleiben die Vorsätze für ein gesundes Leben ein ewiger Kampf gegen den inneren Schweinehund. Erst

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wenn sich unser Bewusstsein ändert wird sich unser Verhalten ändern: weil wir wollen, nicht weil wir müssen.

Der regionale Aspekt In der Region Römerland Carnuntum sind Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze wichtig. Ambitionierte Ziele – etwa im Bereich der Erneuerbaren Energien oder des Kulturtourismus – verlangen engagierte Menschen. Spätestens seit der erfolgreichen NÖ Landesausstellung 2011 steht die Region im Zentrum der Aufmerksamkeit. Regionale Projekte geben dieser Entwicklung einen zusätzlichen Schub. Gleichzeitig will die Region hohe Lebensqualität bieten, wo es sich gut und gesund leben lässt. Neben einer guten Gesundheitsversorgung und Angeboten zur Gesundheitsvorsorge (in Betrieben, Gemeinden, Schulen, Vereinen) braucht es dafür als wesentliche Voraussetzung ein regionales Be-

wusstsein für Gesundheit, das durch die Marc Aurel Initiative gestärkt werden soll. Dem Bewusstsein der regionalen EntscheidungsträgerInnen kommt dabei eine große Bedeutung zu. Daher sind sie – neben MitarbeiterInnen in Gesundheits- und Sozialberufen und in der Gesundheitsvorsorge – wichtige Dialoggruppen im Projekt.

Maßnahmen der Marc Aurel Initiative Marc Aurel, der römische Kaiser und Philosoph hat einen Teil seiner stoischen Selbstbetrachtungen in Carnuntum verfasst und ist nicht nur Namensgeber, sondern auch Leitstern der Initiative: Durch Selbstbetrachtung zu (psychosozialer) Gesundheit, Genussfähigkeit und Lebensqualität. Nach einem großen Auftaktsymposium finden nun einmal pro Monat Themenabende statt. In den Veranstaltungen werden Themen und Sichtweisen aufgezeigt, aus denen Projektideen wachsen können. Diese Ideen werden so weit begleitet, bis aus ihnen eigenständige Projekte hervorgehen. Das derzeitige Projekt versteht sich als Startphase für die Marc Aurel Initiative, die nach Projektende dauerhaft weiter wirkt. Bereits jetzt gibt es eine Reihe von Ideen zur Umsetzung von Folgeprojekten.

kontakt Dipl.Päd. Ing. Hans Rupp (Obmann) Rosemarie Rupp (Projektleiterin) LEADER Region Römerland Carnuntum, Marc Aurel Initiative für Gesundheit und Lebensqualität Fischamenderstraße 12 2460 Bruck a.d. Leitha h.rupp@roemerland-carnuntum.at r.rupp@roemerland-carnuntum.at Tel.: +43 (0) 2162/64061-17 www.roemerland-carnuntum.at


bildung

Die aktuelle Ausgabe des Magazins erwachsenenbildung.at widmet sich dem Schwerpunkt „Community Education“. Community Education zielt auf einen demokratischen Prozess der Selbstermächtigung ab und greift Lebensumfeld und Anliegen der Betroffenen auf. In zahlreichen Artikeln werden Konzepte und Beispiele einer langjährigen Praxis vorgestellt. Das Magazin wurde von Ingolf Erler (Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung) und Christian Kloyber (Bundesinstitut für Erwachsenenbildung) herausgegeben. Die aktuelle Ausgabe des Magazins erwachsenenbildung.at ist – so wie alle Ausgaben der Fachzeitschrift – kostenlos auf der Homepage verfügbar. http://erwachsenenbildung.at/ magazin

werden analysiert. Eine Besonderheit dieser Ausgabe ist die Analyse der Bildungssituation und die Veränderung der Bildungslandschaft unter Berücksichtigung der Finanzkrise. http://erwachsenenbildung.at

ter der Individualisierung aussehen? Wie reagiert das Bildungssystem in unterschiedlichen Bereichen auf die allgemeingesellschaftlichen Beschleunigungsphänomene? www.oefeb2013.at

Lernfest im Stift St. Lambrecht am 26. Oktober 2013

1. Fachtagung der Bildungsberatung Niederösterreich am 8. November 2013

Unter dem Motto „Erleben.Erlernen.Genießen“ veranstaltet das Bildungsnetzwerk Steiermark auch heuer wieder ein Lernfest im Stift St. Lambrecht. Am 26. Oktober 2013 wird ausprobiert, gekostet, gefühlt, gehört, erforscht, geraten und gelernt, gebastelt, musiziert und gestaunt, Kunst und Kunsthandwerk bewundert und die eigene Kreativität unter Beweis gestellt, getanzt, gekocht und gespeist, diskutiert. Lernen und Spaß zu vermitteln steht beim Lernfest im Mittelpunkt. www.bildungsnetzwerk-stmk.at

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Community Education im Magazin erwachsenenbildung.at

OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2013“ erschienen

Tagung „Bildung im Zeitalter der Individualisierung“ in Innsbruck

Der Bericht der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development) „Bildung auf einen Blick 2013“ liefert relevante Informationen über den Stand der Bildung und den Zustand von Bildungssystemen auf der ganzen Welt. Er beinhaltet Daten über die Struktur, Finanzen und Leistungen der Bildungssysteme in mehr als 40 Ländern. Weiters gibt er Auskunft über die Auswirkungen von finanziellen Investitionen in Bildung. Auch Themen wie das Lernumfeld und die Organisation von Bildungseinrichtungen sowie Entwicklungen von Bildungsinstitutionen

Die Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung (ÖFEB) lädt gemeinsam mit dem Entwicklungsverbund WEST und der Freien Universität Bozen zur Jahrestagung mit dem Thema „Bildung im Zeitalter der Individualisierung“ ein. Die Tagung findet von 30. bis 31. Oktober 2013 in Innsbruck statt. Im Rahmen der Tagung soll ein interinstitutioneller und interdisziplinärer Diskussionsraum für aktuelle Forschungsprojekte geschaffen werden. Im Zentrum stehen die Fragen: Wie sollte Aus- und Weiterbildung für spezifische Berufsgruppen im Zeital-

Die Bildungsberatung Niederösterreich und die Donau-Universität Krems laden zur ersten Fachtagung „Bildungs- und Berufsberatung“ in NÖ ein. Lebensentwürfe, Bildungsbiografien und berufliche Kontexte haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Bildungsberatung kann Menschen bei diesen Herausforderungen unterstützen und wichtige Entwicklungsanstöße für Weiterbildung und regionale Entwicklung geben. Am 8. November 2013 finden an der Donau-Universität in Krems unter dem Titel „Vom RAT zur TAT. Wirkung und Zukunft der Bildungsberatung für Regionalentwicklung und lebensbegleitendes Lernen“ zahlreiche Fachvorträge, Podiumsdiskussionen, Open Space und Workshops statt. www.bildungsberatung-noe.at

The Dark Side of LLL Vol. 5 11. bis 13. November 2013, bifeb) St. Wolfgang Die österreichische „Initiative kritische Erwachsenenbildung“ setzt ihre Veranstaltungsreihe zum Thema „The Dark Side of LLL“ fort. Unter dem Titel „Utopien des Besseren, Wunschorte des Kritischen“ soll die Veranstaltung einen Beitrag zu einer kritischen politischen Bildung leisten sowie eine kritische wissenschaftliche Forschungserkenntnis erarbeiten und vorbereiten. In diesem Diskussionsforum geht es hauptsächlich um eine Kritik an gesellschaftlichen und bildungspolitischen Verhältnissen, an weiterbildnerischer Praxis und Theorie sowie an Entwicklungen und Vorgängen in der Erwachsenenbildung. www.bifeb.at

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infomaterial

inFormationsmaterial die folgenden unterlagen erhalten sie online auf www.lernende-regionen.at unter „downloads“. gedruckte Exemplare können im lebensministerium bestellt werden: birgit.weinstabl@lebensministerium.at

nEu: Handbuch „Wissen schafft region“ das handbuch „Wissen schafft region“ beinhaltet informationen zur Zukunftsfähigkeit ländlicher regionen, goodpractice-beispiele und zahlreiche links sowie ein organisationsmodell, wie ländliche regionen mit bildungs- und forschungseinrichtungen zur stärkung der regionalen innovationskraft zusammenarbeiten können. erstellt von mag.a christine bärnthaler (büro für regionalentwicklung) und dr. günther marchner (consalis entwicklungsberatung). nähere informationen dazu auf den seiten 3 bis 5. Handbuch „bildung.nachhaltig.regional“ für das handbuch „bildung.nachhaltig. regional“ wurden bestehende Konzepte für bildung für nachhaltige entwicklung (bne) gesichtet. auf grundlage eigener erfahrungen und Workshops mit bildungspraktikerinnen und regionalentwicklerinnen aus lernenden regionen wurde schließlich ein eigenes bnemodell mit zehn wesentlichen aspekten entwickelt. darüber hinaus beinhaltet das handbuch zahlreiche projektbeispiele aus lernenden regionen, methodentipps und impulsfragen. erstellt vom forum umweltbildung. fact sheet „lernende regionen“ im fact sheet „lernende regionen“ werden die wichtigsten aktivitäten auf bundesebene (handbücher, tagungen, netzwerkstätten, magazine) und in den lernenden regionen (projekte, veranstaltungen, neuigkeiten) überblickshaft zusammengefasst.

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lernende regionen

Handbücher „lernende regionen“ die handbücher wurden vom oieb in Zusammenarbeit mit namhaften expertinnen aus den bereichen bildung und regionalentwicklung erstellt und laufend ergänzt. band 1 „grundlagen“: allgemeine einführung in die thematik „lernende regionen“ band 2 „strategieentwicklung“: erläuterung des förderkonzeptes und leitfaden zur erstellung der strategie einer lernenden region. band 3 „bundesweite instrumente“: darstellung beispielhafter projekte, die in lernenden regionen zur anwendung kommen können. Handbuch „struktur- und Projektförderungen“ das handbuch soll helfen, orientierung in der Förderlandschaft zu finden und somit den netzwerkpartnerinnen und darüber hinaus der gesamten bildungslandschaft neue projekte ermöglichen. Zu folgenden themen wurden förderungen gesucht: erwachsenenbildung, bibliotheken, gesundheit, Jugend, Kmu, Kunst / Kultur, regionalentwicklung, tourismus, umwelt, Wissenschaft / Wissenstransfer, sonstiges. erstellt vom Österreichischen institut für erwachsenenbildung (oieb) in einer Neuauflage im April 2012. Handbuch „lernen mit digitalen Medien“ das handbuch widmet sich dem lernen mit digitalen medien. es versteht sich als kompaktes nachschlagewerk und als Werkzeugkoffer und gibt einen

ersten überblick über wichtige digitale medien in der praxis und ihre lernpotenziale. erstellt vom Österreichischen institut für erwachsenenbildung (oieb). Handbuch „für bildung begeistern“ das handbuch ist als leitfaden für die erstellung regionaler bildungsmarketingkonzepte in lernenden regionen gedacht. grundüberlegungen zum marketing leiten ein, konkrete anregungen bieten hilfestellung für die umsetzung in der eigenen region. erstellt von der eb projektmanagement gmbh. Handbuch „regionale bildungsbedarfserhebung“ der leitfaden entwickelt eine handhabbare lösung für lernende regionen, um regionale bedarfe an Kompetenzen verschiedenster „bildungsstakeholder“ besser einzuschätzen. erstellt vom Österreichischen institut für erwachsenenbildung (oieb). Handbuch „regionales Wissensmanagement“ das handbuch erläutert den begriff „regionales Wissensmanagement“, stellt instrumente und methoden vor, bringt beispiele aus der erwachsenenbildung und der regionalentwicklung. erstellt von der spes Zukunftsakademie. land & raum sondernummer „lernende regionen“ eine ausgabe der Zeitung der ÖKl widmet sich den lernenden regionen und präsentiert neben basisinformationen zahlreiche interessante projekte, wie lernen in regionalen netzwerken funktionieren kann.


termine

Kontaktadressen Bundesverantwortlich Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft, Abt. II/2 Schule, Erwachsenenbildung und Beratung

Programmverantwortliche der Länder ■■ Burgenland DI Christian Wutschitz Amt der Bgld. Landesreg., Abt. 4a T: 02682/600-2423 E: christian.wutschitz@bgld.gv.at ■■ Kärnten Dr. Otto Prantl Amt der Kärntn. Landesreg., Abt. 6 T: 0664/8053630657 E: otto.prantl@ktn.gv.at

■■ Niederösterreich DI Gottfried Angerler Amt der NÖ Landesreg., Abt. LF3 T: 02742/9005-12990 E: gottfried.angerler@noel.gv.at ■■ Oberösterreich DI Robert Türkis Amt der OÖ Landesreg., Abt. LFW T: 0732/7720-12277 E: robert.tuerkis@ooe.gv.at ■■ Salzburg Dr. Josef Guggenberger Amt der Szbg. Landesreg., Abt. 4/23 T: 0662/8042-2508 E: josef.guggenberger@salzburg.gv.at

■■ Tirol DI Hans Czakert Amt der Tiroler Landesregierung, Gruppe Agrar T: 0512/508-3906 E: hans.czakert@tirol.gv.at

Bundesweite Koordination ■■ Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung Mag. Klaus Thien Schimmelgasse 13-15 1030 Wien T: 43-1- 532 25 79-11 E: klaus.thien@oieb.at

■■ Steiermark Christian Gummerer Landentwicklung Steiermark T: 0676/86643751 E: christian.gummerer@ land­entwicklung.com

www.lernende-regionen.at Die gemeinsame Webseite der Lernenden Regionen • Die Lernenden Regionen stellen sich vor • Hintergrundinformationen, News und Veranstaltungen • Good Practice und Ideen für Projekte • Broschüren und Informations­ material • Kontaktadressen und Support

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© ÖIR-Projekthaus/ I.Wach

lernende regionen

Tirol 1 Osttirol Kärnten 2 Hermagor

13 Donau-Böhmerwald 14 Mühlviertler Alm 37 Oberinnviertel-Mattigtal* 38 Kulturerbe Salzkammergut* 39 Vöckla-Ager*

Salzburg

Steiermark

3 Oberpinzgau 4 Tennengau 5 Salzburger Seenland

15 Ausseerland-Salzkammergut 16 Bergregion obersteir. Ennstal 17 Holzwelt Murau 18 Zirbenland 19 Oststeirisches Kernland

Oberösterreich 6 Pramtal 7 Mondseeland 8 Attersee-Attergau (REGATTA) 9 Traunsteinregion 10 Wels Land (LEWEL) 11 Eferding 12 Urfahr West (uwe)

Niederösterreich 20 Waldviertler Grenzland 21 südl. Waldviertel- Nibelungengau 22 Tourismusverband Moststraße 23 Kulturpark Eisenstraße-Ötscherland 24 Wachau-Dunkelsteinerwald

25 Donauland-Traisental-Tullnerfeld 26 Mostviertel-Mitte 27 Niederösterreich Süd 28 Triestingtal 29 Bucklige Welt-Wechselland 30 Weinviertel-Manhartsberg 31 Weinviertel Ost 32 Weinviertel-Donauraum 33 Römerland Carnuntum Burgenland 34 Nordburgenland plus 35 Mittelburgenland plus 36 Südburgenland plus

* Neue Regionen seit 2011

Weitere Informationen zu den 39 Regionen finden Sie unter www.lernende-regionen.at 18

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