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Kultur zum Erleben
Wo unsere Gäste heute entspannt ihren Urlaub genießen können, war einst unwirtliches Moor. Wie die Menschen die Fehnregion bewohnbar gemacht und das Land kultiviert haben, das erfährt man im Fehnmuseum Eiland und vielen anderen historischen Gebäuden wie den fünf Windmühlen.
Ohne Tee geht es nicht
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Gästebegrüßung mit Teezeremonie
Kein Volk der Welt trinkt so viel Tee wie die Ostfriesen. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei etwa 300 Litern. Das Ganze folgt einer strengen Zeremonie, bei der Teebeutel verpönt sind. Stattdessen wird der lose Tee in einen „Treckpott“ gegeben und zunächst mit nur wenig kochendem Wasser übergossen, um für ein paar Minuten zu ziehen (= trecken). Erst danach gib man den Rest des heißen Wassers in die Kanne. Getrunken wird der Tee dann mit einem „Kluntje“ (Kandis) und einem Sahnehäubchen als Krönung. Neben dem weichen Wasser ist die Mischung entscheidend für den Geschmack. Echter Ostfriesentee besteht in der Regel aus Assam-, Darjeeling- und Ceylon-Sorten. Das Mischen dieser Teesorten ist ein altes Handwerk, das bis heute auch noch in Großefehn ausgeübt wird.
Oll Reef Hus in Wrisse – immer eine Reise wert
Über Jahrhunderte haben die Fehntjer die ursprünglich unwegsame Moorlandschaft zu einem fruchtbaren Landstrich kultiviert. Anschaulich nachgezeichnet wird diese Entwicklung vom Hochmoor zur heutigen Kulturlandschaft im Fehnmuseum Eiland. Dort erfahren Sie alles von der Entstehung des ersten Fehns (des „Großen Veens“) im 17. Jahrhundert bis hin zu seiner Entwicklung zum Gemeinwesen des 19. Jahrhunderts, als die Seeschifffahrt und der Schiffbau die Region geprägt hatten. Angeschlossen an das Museum sind eine historische Schmiede, ein Sägewerk mit restaurierter Gattersäge und eine Teestube. Zudem erfahren die Besucher Wissenswertes zur Tradition der Teezeremonie.
Auch kulinarisch gibt es einiges zu entdecken: Ob „Updrögt Bohnen“, Räucheraal, Grünkohl mit Kassler & Pinkel oder Fischspezialitäten aus der Nordsee – die Gastronomen des Fehntjerlandes bieten jede Menge Deftiges, Schmackhaftes und Ungewöhnliches aus der Region. Am besten schmeckt das mit einem frisch gezapften „Ostfriesen Bräu“ aus der Landbrauerei in Bagband, wo sich ein
Tourist-Info Timmel im Reitsport-Touristik-Centrum 1.07. bis 31.08., Di. 11 Uhr (s. Seite 24)
Aus Feuer, Stahl und Muskelkraft wird Werkzeug – Schmiede Striek
Abfüllbetrieb mit einem Biermuseum befindet. Das dunkle Landbier ist bereits mehrfach mit dem renommierten „European Bier Award“ ausgezeichnet worden.
Auch das Ensemble aus der historischen Schmiede Striek, dem Fehnhaus (mit Trauzimmer), dem Backhaus und dem historischen Garten ist stets einen Besuch wert.
Die 1883 erbaute ehemalige Dorfschule von Westgroßefehn beherbergt heute ein vom örtlichen Webverein geführtes Webmuseum („De Weevstuuv“). Dort kann man unter fachkundiger Anleitung an historischen Webstühlen Schals, Tischläufer oder Kleiderstoffe weben.
Das laut einem NDR-Fernsehbericht „originellste, lustigste und chaotischste Museum des Nordens“ ist das „Oll Reef Hus“ in Wrisse. Jürgen Tjaden hat hier vom Zuckertopf bis zum Trecker alle möglichen und unmöglichen Dinge zusammengetragen. Das angeschlossene Café lockt zudem mit leckerem selbstgebackenem Kuchen.
Backtag in Timmel
Dorfplatz Timmel 8.04., 20.05., 17.06., 15.07., 12.08., 16.09., 7.10. ab 14 Uhr
Fehnmusem Eiland
Historischer Dorfspaziergang
Unter fachkundiger Führung besichtigen Sie den Luftkurort Timmel. Hier machen Sie einen „Historischen Dorfspaziergang“. Alte Häuser erzählen Geschichte. Lassen Sie sich überraschen.
Infos und Termine auf Anfrage, ideal für Gruppen.
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