OOBA 2011 / THE BOOK

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OOBA 2011

urban style

motion

words

still

graphic

classic



– OOBA 2011 –



Der Out of Box Award richtet sich an und aus. Er ist in vielfältiger Weise ein Zugang und ebenso ein Ausgang, der sich gegen jegliche Institutionalisierung und Kommerzialisierung wehrt. Er ist insofern auch ein un-Preis, da er sich nicht entlang einer vorgegebenen Meßskala richtet sondern sich dagegen und auch dafür einrichtet. In seiner Öffnung für vielfältige, mannigfaltige Ausdrucksweisen sinnt er nach neuen Möglichkeiten des sich Preisens. Um der Kreativität nahe zu kommen. Der Preis als Preis wird im Out of Box Award dekodiert und in der Eröffnung von Ausdrucksvariationen entwickelt. Die Veröffentlichung des Out of Box Award zeichnet von Anbeginn auch immer eine prozessuale Struktur mit. Er ist immer im Entstehen, immer im Austausch, immer offen und auch immer veränderbar. Das heißt jedes mit-tun trägt sich mit-ein. Der Out of Box Award ist in erster Linie mit. Er ist mit den Kreativen und mit der Öffentlichkeit. Er ist mit der Form. Er ist mit der Zeit. Er ist mit dem Raum. Vor allem. Er ist mit dem Raum und mit der Zeit. Er ermöglicht Räume und er ermöglicht Zeiten. Er ist Präsentation von mit-sein. Präsentation meint auch prä-sentation. Vorfühlung. Insofern ist der Out of Box Award auch immer in Entwicklung. Er fühlt vor und genau da, da wo ein unvorhersehbares sein könnte, eröffnet er einen Preis von Möglichkeiten: eine Plattform sich zu präsentieren. Es wird eine Linie sein, die durchbricht, durchkreuzt, und an der Schnittstelle zur Wirtschaft mitten durch geht und einen Bogen spannt. Einen Bogen zwischen Wirtschaft und Kreativität, da wo sie sich beide gegenseitig bedingen. Da, wo sie sich am Horizont berühren, der auf ein anderes aufmerksam macht: auf Vermittlung, die sich wirtschaflich kreativ und kreativ wirtschaftlich entfaltet. Vermittelt wird klassisches, bewegtes, stilles und städtisches: vom Verpackungsdesign über die Wortbildmarke bis hin zur Animation, ... all jene Ausdrucksformen, die zur Anwendung kommen in der Vermittlung zwischen Mensch und Produkt. Diesen Bogen gilt es zu bejahen. In all seiner Notwendigkeit zu ermöglichen. Nicht zuletzt um einen Preis als Entfaltung von Kreativität zu begreifen und ihn aus seiner Box zu befreien.

– TEXT / Kreativität-schafft / Judith Klemenc –


– outofboxaward.at –




WIR MÜSSEN DIE BEDEUTENDEN SACHEN WIEDER ANALOG MACHEN !

Ein neonfarbiges Bekenntnis. – Text: Ramon Bauer Handarbeit: Tina Frank, Markus Handl, Elvira Stein –


– OOBA 2011 –


ci/cd werbekampagne print fotographie packaging

ci/cd print werbekampagne packaging

concept art sport people

editorial design typographie

animation motion graphic soundvisualisierung interactive animation video

architektur rauminstallation kunst im รถffentlichen raum mode



classic

ci/cd werbekampagne print fotographie packaging


ci/cd winner sebastian kienzl

– die selch –

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classic

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– CLASSIC AWARD / ci/cd / SEBSTIAN KIENZL –


ci/cd nominee

– 72/7 / bureau rabensteiner –

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classic

ci/cd nominee

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– McAG / S. OLIVER –


werbekampagne winner gruppe gut gestaltung

– caritas –

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classic

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– CLASSIC award / werbekampagne / gruppr gut gestaltung –


print nominee

– summer festival / p&p medien –

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classic

print nominee

08

– weihnachtspost / GRUPPE GUT gestaltung –


print nominee

– uni:verse / letitia lehner, julian weidenthaler –

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classic

fotographie nominee

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– tunnelkalender / MARKUS BSTIELER –


packaging nominee

– tiroler edle / weiberwirtschaft –

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classic » Wenn dann plötzlich ein neuer Wettbewerb antritt (noch dazu in Österreich), um den altehrwürdigen Einrichtungen, in denen ja doch immer wieder dieselben und so..., zu zeigen, dass es auch anders geht. Das – ja, das ist wichtig und gut so. Out-of-the-box, ein Award der das Experiment würdigt, auf der Suche nach dem Neuen, dem transmedialen Spiel zwischen analog und digital, mit viel Liebe & Enthusiasmus gestartet – findet hoffentlich noch viele Jahre lang die neuen Kreativen. Impulse. Leute. Werke. «

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– TINA FRANK / jurorin –



graphic

ci/cd print werbekampagne packaging


ci/cd winner michael ehrenbrandtner

– nothing but the truth –

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graphic

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– graphic AWARD / ci/cd / michael ehrenbrandtner –


ci/cd nominee

– laserkatz / Jan Schöttler, Florian Thaler –

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– kurt höretzeder / juror –

graphic

» Mit „Awards“ ist es so eine Sache. Meistens treffen sich dazu ja jene, die sich dazu immer treffen. Dann werden halt einmal im Jahr Freundlichkeiten ausgetauscht und Preise, alles sehr schön. Aber eigentlich sagt dieses weniger aus über das, was tatsächlich geschieht, als man annehmen möchte. Viele machen nicht mit, wissen nichts davon oder halten sich für nicht gut genug, und nicht jeder will mit den Gesetzmäßigkeiten des Ausgezeichnet werdens konform gehen, weil es ja auch da einfältige Trends gibt und nicht zwangsläufig alles, was gut ist, zugleich neu und Avantgarde sein muss. Der Out of Box Award ist da ein wenig anders. Natürlich, auch er selektiert, zeichnet aus und nimmt damit letztlich Wertungen vor, in diesem Punkt bleibt ein „Award“ immer ein „Award“, selbst dieser. Was ihn aber anders macht, ist seine Offenheit gegenüber allen „Szenen“, in denen Gestaltungsarbeit passiert. Er schließt niemanden aus, er muss auf keine Befindlichkeiten einer Institution Rücksicht nehmen und auch nicht darauf, ob eine Arbeit den erwartbar preisverdächtigen Stereotypen des Neuen und Andersartigen wirklich folgt oder sich sogar darum nichts schert. Was zählt, ist die Arbeit selbst und was daran interessant ist, wird im Kreis jener, die darüber befinden, lebhaft diskutiert. Insofern stehen bei diesem Preis, und das ist ihm auch für die weitere Zukunft zu wünschen, nicht nur die Arbeiten selbst auf dem Prüfstand, sondern mindestens ebenso sehr der Preis selbst. Deshalb war der erste OOBA kein Test- oder Probelauf: Es sollte (muss) sich jedes Mal neu erfinden, um Routinen zu umgehen, Unzulänglichkeiten und kleinere Fehler miteingeschlossen! (Und was man auch noch anmerken sollte: Als ein in Gestaltungsfragen weitgehend rückständiges Land – Wo gibt es in Tirol eine gute Schule für Gestaltung ? – sind solche Aktionen zugleich von hohem pädagogischen Wert.) «


print winner gruppe gut gestaltung

– essstörungen –

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graphic

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– graphic award / print / gruppe gut gestaltung –


print nominee

– wir lieben uns / thomas schrott –

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graphic

print nominee

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– katzenbuckel / tankstellenproleten –


werbekampagne nominee

– der facebook mensch / Micha Elias Pichlkastner, Simon Rachbauer, Dimitri Reifschneider, Carina Reindl –

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graphic

packaging nominee

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– man_of_the_day / dasbauernhaus –



still

concept art sport people


concept art winner sarah kienpointner

– baywatsh - teilw. ohne ton –

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still

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– still award / concept art / sarah kiehnpointner –


concept art winner michael holzknecht

– otto normal –

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still

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– still award / concept art / michael holzknecht –


concept art nominee

– gaps - between seconds / nora schöpfer –

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still

sport nominee

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– sie spielen nur / david schreyer –


people nominee

– contempory collodium wetplate portrait / Patrick Saringer –

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still

people nominee

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– faces / Georg Kasebacher –



words

editorial design typographie


editorial design winner johanna mölk

– ein alter mensch –

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words

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– word award / editorial design / Johanna mölk –


typographie nominee

– manolet / michael reindl –

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words

» Es ist immer eine Herausforderung einen Event ins Leben zu rufen, etwas Neues zu erschaffen, Erwartungen zu erfüllen oder diese sogar zu übertreffen. Ein Lernprozess wie viele andere auch – dem ersten OOBA geht es da nicht anders. Die Herausforderung als Juror war für mich die Vielartigkeit und die oft kategorienüberschneidenden Inhalte der Einreichungen. Bei der Jurierung der Arbeiten versuchte man mit internationalem Maßstab zu beurteilen. Vielleicht war manchmal die Latte etwas höher angesetzt, aber im Hinblick auf die Etablierung eines qualititativ hohen Standards des neuen Awards war dies durchaus gewollt, um die Motivation für zukünftige Einreichungen zu steigern.

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– markus morianz / juror –



motion

animation motion graphic soundvisualisierung interactive animation video


animation winner clemens purner

WELCOME autumn.

WELCOME winter.

– jahreszeiten –

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W E L C O M E S P RIN G .

motion

W E L C O M E s u mme r .

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– motion award / animation / clemens purner –


motion graphic winner clemens wirth

– macro kingdom trilogy –

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motion

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– motion award / motion graphic / clemens wirth –


motion graphic nominee

– schmiede schlosserei / wildruf –

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motion

soundvisualisierung nominee

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– innawa‘ve / sebastian frisch –


soundvisualisierung winner julian weidenthaler

– skylines –

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motion

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– motion award / soundvisualisierung / julian weidenthaler –


interactive animation winner michael holzknecht

– ping pong –

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motion

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– motion award / interactive animation / michael holzknecht –


video winner rainer pöschl christoph schweiger

– tot im wald –

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motion

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– motion award / video / rainer pöschl, christoph schweiger –


video nominee

– weißwurschtabgleich / bell production, Vinzenz Mell, Ulf Behrens –

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motion

video nominee

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– the blues and the bee sting / Oscar Germes Castro –


video / dokumentation winner michael zechmann

– land der kinder –

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motion

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– motion award / video/dokumentation / michael zechmann –



urban style

architektur rauminstallation kunst im รถffentlichen raum mode


architektur winner jürgen lockinger jörg neumayr

– boxxoffice –

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urban style

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– urban style award / architektur / jürgen lockinger, jörg neumayr –


architektur nominee

– fugu / Alexander Topf, Clemens Hochreiter, Harrytasch Ahmadian Neco –

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urban style

rauminstallation nominee

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– the art of design. ak7 / riccione architekten –


kunst im öffentlichen raum winner barbara musil astrid hager

– reality check –

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urban style

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– urban style award / kunst im öffentlichen raum / Barbara Musil, Astrid Hager –


mode winner markus spatzier

– manufaktur herzblut –

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Foto: Birgit Pichler

urban style

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– urban style award / mode / Markus Spatzier –


kunst im öffentlichen raum nominee

– cognac & biskotten / thomas schafferer –

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– rusty / ledea muard –

urban style

mode nominee

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– +add and +repair / Christian Frank Müller –


OUT OF BOX AWARD 2011

– © foto / klaus schennach –


OOBA 2011

– performance / OOBA 2011 / tom zabel –


– © awardboxfotos & fotokonzept / Bureau Rabensteiner –


– idee, Konzept, gestaltung / out of box award / office@outofboxaward.at –


– outofboxaward.at –




© die Nutzungsrechte der abgebildeten Arbeiten liegen ausschließlich bei den Urhebern selbst. © OUT OF BOX AWARD / office@outofboxaward.at Druck: Bauer Druck + Medien GmbH, Mieming Umschlag: Gmund – Act Green, FSC™ Brown, 300 g/m² Innen: Arcitc Volume Ivory 115g / Europapier Schrift: Akkurat Impressum: Verein Thinking out of the Box, Gerhild Purtscheller, Maximilianstr. 6 a - 6020 Innsbruck, office@outofboxaward.at, outofboxaward.at. DRUCKFEHLER VORBEHALTEN!


– see you / OOBA 2013 –


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