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Neu an unserer

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Sicherheit

geht vor! VON JANINA MARKGRAF

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Für viele Menschen hat sich der Arbeitsalltag in diesem Jahr deutlich verändert. Die Pandemie hat auf der einen Seite das Homeoffice etabliert, auf der anderen aber neue Herausforderungen für zahlreiche Arbeitsaufgaben mit sich gebracht. Auch hier an der Universität ist seit dem März 2020 vieles anders.

Einer der OVGU-Mitarbeiter, für den sich der Arbeitsalltag spürbar verändert hat, ist Ulrich Stresow. Seit mehr als 30 Jahren ist er als leitender Sicherheitsingenieur in der Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz an der Universität beschäftigt. Die Mitarbeitenden der Abteilung stehen der Universität zum Beispiel bei Fragen zu Arbeits- oder Gesundheitsschutz zur Seite. Trotz seiner jahrelangen Berufserfahrung stellt ihn die Pandemie, vor allem im Bereich Sicherheit, immer wieder vor neue Herausforderungen.

Hörsäle, Seminarräume und Büros mussten schnellstmöglich den CoronaRegelungen angepasst werden. Sitzplätze wurden abgeklebt, Desinfektionsspender aufgestellt und Markierungen gesetzt. Doch auch größere Umbauten waren notwendig, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. „Wenn Sie nach Umbauten im Zusammenhang mit Corona fragen, fällt mir sofort ein, dass zum Beispiel der Außenbereich des westlichen Ein- bzw. Ausgangs für das Campus Service Center befestigt wird. Um ein Einbahnstraßensystem im CSC besser realisieren zu können, werden wir auf dem Rasen einen Weg anlegen“, so Ulrich Stresow.

Auch unsere Uni-Tischler hatten in der Pandemie einen einzigartigen Arbeitsauftrag: Es wurden zahlreiche Corona-Schutzwände hergestellt, welche die Mitarbeitenden zwischen ihren Schreibtischen als räumliche Trennung verwenden können.

Da aber nicht nur die neuen Aufgaben bewältigt werden, sondern auch weiterhin viele Anfragen bearbeitet werden müssen, hat sich der Arbeitsaufwand, wie für viele andere Bereiche an der Uni, auch in der Abteilung K43 und damit auch im Dezernat Technik und Bauplanung erhöht. Und das bedeutet natürlich Stress und Mehrarbeit für die Mitarbei-

tenden: „Es ist auch ein erhöhter Koordinierungsaufwand notwendig, vor allem bei Besprechungen, ob Dienstberatungen, Baubesprechungen bis hin zu Abstimmungen vor Ort“, berichtet Stresow.

Schnell agieren musste vor allem die Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Allerhand Forderungen mussten unmittelbar umgesetzt werden, damit die Sicherheit der Mitarbeitenden, Studierenden und Lehrenden weiterhin gewährleitest wurde. Dazu gehörte, dass an sämtlichen Eingangstüren zu den Gebäuden Hygienemaßnahmen zum Schutz vor Virusinfektionen in deutscher und auch englischer Sprache sichtbar angebracht wurden. Aufgrund der Pandemie wurden Materialien zum Schutz benötigt, wie Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel oder Mund-Nase-Bedeckungen; es war die Aufgabe von K43, diese zu beschaffen und auszuhändigen. Weil es sich bei einem Desinfektionsmittel, um eine brennbare Flüssigkeit handelt, musste eine Betriebsanweisung für den Transport und die Aufbewahrung der Mittel verfasst und verbreitet werden.

Räume bleiben blockiert, obwohl sie frei sind

Aber auch der Bereich „Raum- und Stundenplanung“ hatte neue Herausforderungen in der letzten Zeit zu bewältigen. Viele Veranstaltungen mussten abgesagt oder umkoordiniert werden.

Für die Koordination der Räume und der damit verbundenen Abstimmung der Stundenpläne sind Dagmar Redner und Sylvia Lüders verantwortlich. Seminarräume mussten mehr denn je an die Anzahl der Teilnehmenden angepasst und Plätze beschränkt werden. „Durch die dauernd aktualisierten Eindämmungsverordnungen und daraus folgenden Dienstanweisungen beziehungsweise dem Stufenplan der OVGU wurden die Räumlichkeiten für viele Lehrveranstaltungen ständig geändert“, erklärt Dagmar Redner.

Des Weiteren haben technische Schwierigkeiten die Arbeit für die Raumplanung dahingehend erschwert, dass die Prozesse deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Sylvia Lüders berichtet, „dass Online-Lehrveranstaltungen im HIS-LSF leider nicht registriert werden, die Räume bleiben belegt beziehungsweise blockiert, obwohl diese frei sind.“ Bei der Planung sind beide auf die Mithilfe der Lehrenden angewiesen, welche die Arbeit erleichtern würden, wenn sie das HIS-LSF nutzen.

Herausforderungen und eine Erweiterung des Arbeitsfeldes, mit denen im Vorfeld niemand gerechnet hat, haben dieses Jahr geprägt. Einen stressfreieren Arbeitsalltag und sicherere Arbeitsabläufe wünscht man sich in Zukunft.

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