Editorial Acoustic Player, Ausgabe 4-2018

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AP A C O U S TI C p l a y e r 4 - 2 0 1 8

Editorial

Play Folk Music! Mit dem ACOUSTIC PLAYER 4-2018 haltet ihr eine Themen-Ausgabe in der Hand, gewidmet der Folkmusik – natürlich aus Sicht des aktiven Gitarristen.

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hemenausgaben haben uns zuverlässig überrascht. Beim Brainstorming, beim Nachdenken und Material-Sammeln zum jeweiligen Thema wurde uns schnell auch diesmal klar, dass wir mit 14 Workshops nur einen Bruchteil der möglichen Aspekte des Musikstils Folk abdecken können. Thematisch entschieden haben wir nach den Vorlieben, die wir bei euch, unseren Lesern und Mitspielern, zu erkennen meinen – und nach den Vorlieben und persönlichen Erfahrungen unserer Autoren. Letzteres ist wichtig, denn nur so können wir wirklich authentisches und motivierendes Spielmaterial präsentieren. Folkmusik ist nicht gleichzusetzen mit Volksmusik oder gar volkstümlicher Musik. Unser Verständnis von Folkmusik – speziell für Gitarristen – basiert zu größeren Teilen auf der Folk Music der USA, dem American Folk, der selbst keineswegs einheitlich ausgeprägt ist. Kein Wunder im Einwanderungsland USA, wo sich die Musiktraditionen von irischen, schottischen, osteuropäischen, jüdischen und afrikanischen Einwanderern vermischen, die allesamt Rhythmen und Melodien ihrer Herkunftsländer mitbringen. Seit den 1950er Jahren mischte sich die Folk Music

Aktion

Neu-Abonnement Wer sich während der Laufzeit dieser Ausgabe für ein Abonnement des ACOUSTIC PLAYER entscheidet, hat die Chance, einen Satz PremiumSaiten der Marke Wyres im Wert von 17,90 Euro zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit Martins Musikkiste (www.martinsmusikkiste.eu) stellen wir für die ersten 50 Neu-Abos je einen Satz dieser hochwertigen Coated-Strings - die u.a. von Pierre Bensusan gespielt werden - bereit. Dieses Angebot gilt ausschließlich bei Neuabschluss eines JahresAbos (siehe S. 7).

mit Protagonisten wie Pete Seeger und Woody Guthrie auch politisch ein und begleitete die gesellschaftlichen Umbrüche und die politischen und sozialen Problemen in den USA. Später entwickelten sich – untermalt von Folkund Folk-Rock-Songs als Soundtrack – die Bürgerrechtsbewegung, die AntiVietnamkriegsbewegung und die Frauenrechtsbewegung. Und doch ist Folk so viel mehr als nur Protest-Songs. In Deutschland nutzten ab etwa den 1960er Jahren eine Reihe von Liedermachern Folkmusik als Plattform, zu nennen wäre etwa Hannes Wader, später dann Musiker und Sänger wie Reinhard Mey. Ganz unpolitisch entwickelten sich auch Folk-Bands wie Ougenweide und Zupfgeigenhansel, Folk-Rock erlebte einen Boom, der europäisch geprägte Folk entwickelte eine eigene Identität, vom Folk beeinflusste Musik darf man in vielen ihrer Ausprägungen heute zum popmusikalischen Mainstream zählen. Wir zeichnen Aspekte des Folks mit der Gitarre in der Hand nach – suchen also nach Musik und Spieltechniken, die vor allem für den aktiven Gitarrenspieler interessant sind. So kommt unsere Name-Dropping-Liste zu-

sammen, mit Einträgen wie Bob Dylan, Joni Mitchell, Neil Young, James Taylor, Mississippi John Hurt, Donovan oder den Eagles. Das klingt nun wieder sehr amerikanisch, doch in sechs unserer 14 Workshops findet ihr auch europäische und spezifisch deutsche Themen wie den Folk Baroque des Engländers John Renbourn, IrishFolk-Beiträge mit ‚Brian O’Lynn’s Jig’ und ‚The Blarney Pilgrim’, Deutsch-Folk (‚Petermanns Polka’, ‚Es geht ein’ dunkle Wolk’ herein’) und eine Bearbeitung von ‚Schartlusie’ aus der Dahlhoff-Sammlung von tradiA. Schulz tionellen norddeutschen Tanzliedern. Was sich das AP-Team wünscht: Probiert alle Workshops aus, sie sind mit ein wenig Übung, Zeit und Geduld gut spielbar und werden euer Repertoire bereichern. Und habt viel Spaß dabei! Auf www.acoustic-player.de könnt ihr euch über Workshops und Autoren informieren, die Jamtracks und Bonus-Materialien zu dieser Ausgabe downloaden und die Arbeit des ACOUSTIC-PLAYER-Teams verfolgen. Der Download-Code dieser Ausgabe: Benutzer AP4-18, Passwort PlayFolkMusic. Wir sind wie immer gespannt auf eure Meinung – schreibt uns per E-Mail an: redaktion@acoustic-player.de.

Viel Erfolg mit den Workshops dieser Ausgabe wünscht das Team des ACOUSTIC PLAYER.

Andreas Schulz (Chefredakteur)

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