Acoustic Player 3-2017
Editorial
Big Names Das Erlernen des Gitarrenspiels ist eine äußerst vielschichtige Angelegenheit. Die eine, für alle und allgemein gültige Methode gibt es nicht. Wohl aber viele einzelne Bausteine, aus denen man sein persönliches Repertoire und Spielvermögen zusammensetzen kann und die Praxis-erprobt sind. Zwei dieser Bausteine spielen in der vorliegenden Ausgabe des ACOUSTIC PLAYER eine übergeordnete Rolle. Einen können wir nennen: Learn from the Masters. Lerne von den Meistergitarristen. Imitiere, was dir gefällt. Das ist aus vielen Gründen lehrreich. Es fördert die stilistische Authentizität. Es ist für die meisten Menschen die natürlichste Form, sich Dinge, Wissen, Bewegungsabläufe, musikalische Inhalte anzueignen. Wenn man davon ausgeht, dass Musik viele Parallelen zur Sprache hat, dann hat auch der Erwerb von musikalischen Kenntnissen Parallelen zum Spracherwerb. Und der startet mit dem Imitieren, dem Nachplappern. Der formale Kontext kommt später.
Da wären wir dann auch schon beim zweiten großen Baustein: Dem Erwerb von Sekundärwissen jenseits des puren Nachspielens. Da kann es schon mal schwierig werden, und einige Gitarristen müssen tapfer sein. Themen wie Harmonielehre, Notenlesen, Rhythmik, Skalen und vieles mehr können einen gern mal an sich selbst zweifeln lassen. Doch ein Mindestmaß an Verständnis der „musikalischen Grammatik“ ist unerlässlich für das Vorankommen. Höchstens echte
Genies oder streng monothematisch spielende Musiker können es sich leisten, hier komplett zu verzichten.
Dieser PLAYER bringt euch eine Menge in Sachen „Learn from the Masters“. Die Big Names, deren Musik oder stilistische Eigenheiten wir für euch unter die Lupe genommen haben, sind: Peter Green (Blues), Werner Lämmerhirt (Fingerstyle Basics), Lindsey Buckingham (Guitar Hero), Cat Stevens (Open Stage) und Leo Kottke (Fingerstyle Modern). Dazu gesellen sich die Workshops mit allgemein nützlichen und übenswerten Themen. In Sachen Rhythmik etwa die Strumming Basics mit ShuffleGrooves. Harmonielastig ist diesmal der Jazz-Workshop, der tiefergehendes Verständnis für die Regeln diatonischer AkA. Schulz kordprogressionen bietet. Wir konnten zudem Adam Rafferty als GastAutor gewinnen. Der New Yorker Gitarrist wurde mit kreativen und ungemein groovenden Cover-Songs auf YouTube bekannt. Hier erklärt er einige seiner Tricks, um mit perkussiven Elementen auch einfache Begleitungen aufzupeppen. Auf www.acoustic-player.de könnt ihr euch über Workshops und Autoren informieren, die Jamtracks und Bonus-Materialien zu dieser Ausgabe downloaden und die Arbeit des ACOUSTIC-PLAYERTeams verfolgen. Der Download-Code dieser Ausgabe: Benutzer AP3-17, Passwort Masterclass. Wir sind wie immer gespannt auf eure Meinung – schreibt uns per E-Mail an: redaktion@acoustic-player.de.
Neuer Service
Liebe Leser!
Die Videos der ACOUSTIC PLAYER-DVD gibt es ab sofort auch als Download oder Streaming in HD-Qualität. Da manche Abspielgeräte Schwierigkeiten haben, die Double Layer-DVD mit über 4 Stunden Laufzeit zu lesen, haben wir uns entschlossen, diesen neuen Service anzubieten und damit den ACOUSTIC PLAYER um eine reizvolle Variante zu erweitern. Unseren treuen Abonnenten schicken wir zu jeder Ausgabe per E-Mail einen Link zum Download oder Streaming. Alle Leser, die das Heft am Kiosk kaufen, können mit der Registrierung auf unserer Website www.acoustic-player.de den Link anfordern. Wir sind gespannt auf Euer Feedback. Weiterhin viel Spaß mit den Workshops Euer ACOUSTIC PLAYER-Team
Das Workshop-Magazin
Viel Erfolg mit den Workshops dieser Ausgabe wünscht das Team des ACOUSTIC PLAYER.
Andreas Schulz (Chefredakteur)
Ausblick Die nächste Ausgabe 4-2017 des ACOUSTIC PLAYER wird eine Themenausgabe sein. In 14 Workshops beschäftigen wir uns mit ACOUSTIC ROCK! Rockmusik auf der Akustik-Klampfe ist angesagt, in vielen stilistischen Schattierungen und quer durch mehrere Jahrzehnte, vom frühen Rock‘n Roll bis zu zeitgemäßen Spielweisen. Der ACOUSTIC PLAYER 4-2017 erscheint am 15.09.2017. A c o u s t i c P LAY E R 3 - 1 7
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www.acoustic-player.de