AP H o t l i c k
Von Andreas Schulz
,Oh Well’ à la Peter Green & Fleetwood Mac Der große Peter Green ist für das Riff, das wir uns diesmal anschauen, verantwortlich. ‚Oh Well‘ – genauer gesagt Part 1 – ist ein flottes bluesiges Riff mit vielen schönen Ideen. Man kann es als Vorlage und Blaupause sehen für die später stattfindende Annäherung von Blues und Hard-Rock, wie sie bei Bands wie Led Zeppelin an der Tagesordnung war.
AP 1-23 Hot Lick (Peter Green/Fleetwood Mac - 'Oh Well')
Das Ganze beruht auf der E-Moll-Pentatonik bzw. später auf der E-Blues-Scale (mit Durchgangstönen) und dem E-Powerchord. Man muss diese Riffs kernig, aber mit viel Kontrolle spielen. ‚Oh Well‘ wurde 1969 aufgenommen und als Single veröffentlicht und erschien später in diversen überarbeiteten Versionen auf anderen Alben; zudem wurde der Song gern von anderen Artists gecovert. Dieses bekannte Riff ist eigentlich nur Part 1 des Songs, ab ca. 02:20 folgt ein abrupter Wechsel in einen (etwas obskuren) akustischen Teil (Part 2), von Green auf einer Ramirez-Nylonstring eingespielt. Doch uns interessiert hier nur das kernige Blues-Rock-Riff des ersten Teils. Ich habe das Original dezent angepasst und stellenweise vereinfacht, damit es allein auf einer Akustikgitarre gut klingt. Das Geheimnis der guten Performance ist hier eine ausdauernde und rhythmisch exakt arbeitende Anschlaghand. Viel Spaß!
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