HOT LICK
Guitar Hero
Von Andreas Schulz
Von Peter Autschbach
Blues-Licks mit Chromatik
T-Bone Walker
AP 2-14: WS-Hot Lick um aus dem manchmal eintönigen Klang der Pentatonik oder Blues-Scale auszubrechen. Von AS AP 2-14: WS-Hot Lick Blues-Licks mit Chromatik Blues-Licks mit Chromatik
Die Stilanalyse zum Blues-Urgestein T-Bone Walker brachte vor allem zwei Trademarks
VonChromatik, AS Gleich zwei heiße Blues-Licks lernt ihr in dieser Lektion. Thema ist der Einsatz von
T A B T A B
G7 3
œ 4œ
[Lick 2] [Lick
3
5
3
2]
V b1œ V b1œ
3 3
G
G7 5 5
œ 2œ
nœ 2 nœ 2
5
œ 2œ
# œ3 # œ3
2
3
4
5
6
3 3
2
œ 3œ 3
5 5
œ 3œ
b œ2 b œ2
5 5
3
œ bœ 2 3œ bœ
œ 1œ
œ 4œ
3
1
4
6 6
œ 1œ 1
4
3
3
5
4
3
n œ1 n œ1
4
3
1
2
4
3
1
2
3
4
4
5
3
4
5 5
˙. ˙.
5
5
b 1œ b 1œ
5
œ 3œ 3
5
3
œ 1œ 1
4
4
4
2
œ n œ3 b œ1 n œ2 n œ3 b œ n œ 2œ 1 2 2
œ 4œ
œ 4œ
1
5
3
3
5
4
4
2
4
3
3
6
3
3
6
4
5
5
œ 1œ 1
2
2
5
T 4 A 3 5 B T 3 4 A 5 6B A c o u s t i c P L A YER 2 - 1 4
6
1
1 4 œ bœ nœ 1 4 3œ bœ nœ
n œ1 n œ1
5
1 œ #œ 1 # œ 3œ 3
n œ1 n œ1
3
# œ2 # œ2
5
œ # œ4 3œ #œ 4 3
b œ1 b œ1
4
œ 3œ
5
5
3
3
œ 3œ 3
5
4
2
b1 œ n2œ b1 œ 7 n2œ
3
4
5
2
5
j [Lick 3œ V 2] j V 3œ T A B T A B
4
œ 3œ
œ 2œ 2
5
œ 2œ
4
3
4
3
5
3
œ 3œ 3
G
5
V 1œ V 1œ
T A B T A B
b œ1 n œ2 b œ1 7 n œ2
ses Lick ist nicht ganz so verschachtelt und macht eher einen weit angelegten linearen Bogen über mehr als zwei Oktaven. Fangt langsam an zu üben, merkt euch so früh wie möglich jedes Lick auswendig und steigert langsam das Tempo. Ihr könnt gern alle möglichen Verzierungstechniken einbauen, um den Klang und das Phrasing zu variieren; schaut also, wo Hammerings, Pull-Offs und Slides Sinn machen.
œ 2œ 2
œ 3œ
œ 2œ
3
œ b4œ 4 1œ b œ
2
1
6
5
3
6
5
3
œ 1œ 1
3
1
3
1
˙ ˙
œ 3œ 3
6
5
6
5
Foto: PR
j j V c 3œ
[Lick 1]c [Lick V 1] 3 œ
Akkorden und seine typischen Bendings auf der g-Saite.
Foto: heinrich klaffs
Lick 1 spielt sich entlang eines G7-Arpeggios in der 3. Lage und macht regen Gebrauch von chromatischen Zwischentönen. Die Tonfolge <Bb-H-C-C#-D> kommt gleich mehrfach vor, zu Beginn auch in einer rhythmisch etwas verschachtelten Anordnung. Für die Anschlaghand gilt hier konsequenter Wechselschlag. Lick 2, ebenfalls gedacht für G7, ergänzt dieses Tonmaterial um den Ton1]<E> sowie die Durchgänge <A-Ab-G> und <G-Gb-F>. Die[Lick
unseres Gitarrenhelden zu Tage, die deutlich hervortreten: der Einsatz von Septnonen-
Nonenakkorde & Bendings: Blues-Urgestein T-Bone Walker
Anstatt euch Licks im Stil von T-Bone zu präsentieren, habe ich ein Stück in seiner Spielweise für euch improvisiert, das ich dann später für die Noten zum Heft transkribiert habe. Die Noten sehen auf den ersten Blick viel komplizierter aus, als sie tatsächlich sind, denn die Blues-Phrasierung sträubt sich sehr, in Standard-Notation festgehalten zu werden. Die klassische Tonartvorzeichnung einer Durtonleiter macht dabei genauso wenig Sinn wie die Verwendung der Achtelnoten, denn die Achtel werden ja im Blues triolisch phrasiert. Das könnte man zwar ausschreiben, aber das Notenbild würde dann von Triolen und Bindebögen wimmeln und wäre äußerst unübersichtlich. Ich habe ab und zu rhythmisch verschachtelte Triolenfiguren gespielt, das auszurechnen und auszuzählen ist natürlich möglich, aber es ist recht kompliziert. Mein Tipp: Hört euch einfach die Aufnahme an, denn eigentlich ist das gar nicht so schwierig zu realisieren.
Im Video habe ich einige theoretische Fachbegriffe benutzt, die euch ebenfalls nicht verwirren sollen. Spielt den Blues einfach erst einmal nach, die Theorie könnt ihr bei Interesse immer
Wissenswert
T-Bone Walker wurde als Aaron Walker am 28. Mai 1910 in Linden, Texas geboren. Sein zweiter Vorname war Thibeaux, in lautmalerischer Anlehnung daran erhielt er den Spitznamen „T-Bone“. Walker war einer der wichtigsten Gitarristen und Bluesmusiker überhaupt, ohne ihn und seinen Stil wäre die Geschichte des Blues, der Gitarre und speziell der E-Gitarre anders verlaufen. Fast alles, was heute zum Standard-Solo-Lick-Repertoire von Blues- und Rockgitarristen gehört, lässt sich bis zu ihm zurückverfolgen. Walker wuchs in Dallas auf und zog als Kind mit dem Gitarristen Blind Lemon Jefferson durch die Stadt. Mit 15 spielte er selbst und hatte Erfolg durch spektakuläre und publikumswirksame Show-Einlagen. Ende der 1920er Jahre nahm er seine erste Schallplatte auf. Mitte der 1930er Jahre fand er sich als Sänger und Tänzer in Los Angeles wieder, besann sich dann aber erneut auf sein Gitarrenspiel und
noch nachholen. Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ich die für Gitarristen wichtigsten musiktheoretischen Zusammenhänge auf zwei Lehr-DVDs zusammengefasst habe, die im FingerPrint-Verlag erschienen sind (‚Theorie-Basics für Gitarristen‘). Dabei habe ich mich auf das Griffbrett konzentriert und nicht auf die Klaviertastatur oder die Standard-Notation, wie es in anderen Lehrbüchern üblich ist. Schaut euch die DVDs an, lernt den Stoff – dann könnt ihr alles wieder vergessen und einfach spielen. Denn die Theorie darf gerade beim Blues nicht euer Handeln bestimmen, aber es hilft doch sehr, Dinge erklären und verstehen zu können. Ihr könnt euch beispielsweise Musik besser merken und euch durch eigenes Wissen helfen, wenn ihr mal einen schlechten Tag habt. Bei diesem T-Bone-Blues werden übrigens die Achtelnoten mit Abschlag des Plektrums gespielt, lediglich wenn eine mittlere Triolenachtel angeschlagen wird, solltet ihr einen Aufschlag benutzen. Viel Spaß mit diesem Blues im Stil des großen T-Bone Walker!
wurde als Gitarrist mit geradezu artistischer Bühnenshow bekannt. Seine Einlagen mit auf den Knien und hinter dem Rücken gespielter Gitarre wurden später von Musikern wie Chuck Berry und Jimi Hendrix aufgegriffen. Anfang der 1940er Jahre befand sich T-Bone in Chicago und spielte elektrisch – und ebnete damit der E-Gitarre im Blues den Weg. 1947 entstand die legendäre Aufnahme des ‚Stormy Monday Blues‘. In den 50ern bekam Walker zunehmend Gesundheitsprobleme, in den 60ern war er mit den American Folk Blues Festivals viel in Europa unterwegs, 1971 gewann er einen Grammy Award mit der Scheibe ‚Good Feelin’. Aaron Thibeaux T-Bone Walker starb am 16. März 1975 in Los Angeles und wurde 1980 in die Blues Hall of Fame aufgenommen. Alle, die wir heute den Blues spielen, verdanken ihm die Grundlage unserer gitarristischen Ausdrucksform und sollten bei jedem Bending-Lick an ihn denken. A c o u s t i c P L A YER 2 - 1 4
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