Insider des Monats:
Gerald Oppermann
...Inhaber Timezone Records INSIDER: Hallo Gerald, die Maiwoche steht beziffern ist. Es macht keinen vor der Tür. Wie groß ist die Vor- Sinn, für viel Geld einen großen Namen zu verpflichten – freude?
Oppermann: Riesig! Wir haben gemeinsam mit Stephan Viehoff von Royal Concepts ein tolles Konzept auf die Beine gestellt. Insgesamt treten auf der Timezone-Bühne 60 Künstler mit eigener Musik auf. Wir setzen dabei bewusst nicht auf Coverbands. Ihr seid nach 2011 und 2012 in diesem Jahr bereits zum dritten Mal als Bühnenbetreiber in der Herrenteichsstraße (Eingang L+T Markthalle/Vapiano) aktiv. Welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht?
Das Projekt ist stetig gewachsen. 2011 war es sehr schwer, weil der
das bekommt man ohne Eintritt schlichtweg nicht wieder rein. Früher war das noch ganz anders, als „Wir sind Helden“, „Atze Schröder“ oder andere die Maiwoche besuchten. Warum sind diese Zeiten vorbei?
Heute ist das Live-Geschäft wesentlich existenzieller. In den Neunzigern etwa wurden noch so viele CDs verkauft, dass aufstrebende Künstler Volksfeste wie die Maiwoche einfach als Promo-Plattform genutzt und dort für einen kleinen Kurs gespielt haben. Mittlerweile hat sich das stark verlagert.
„Insgesamt treten auf der Timezone-Bühne 60 Künstler mit eigener Musik auf” Standort für die Maiwochen-Besucher völlig neu war und die Bühne ein wenig abseits des normalen Besucherflusses liegt. Hinzu kam, dass Herrenteichswall und Herrenteichsstraße anfangs häufig verwechselt wurden. Aber dieses Problem haben wir in diesem Jahr nicht mehr. Was ändert sich im Vergleich zu den Vorjahren?
Es wird eine zusätzliche LEDWand geben, die das Geschehen auf der Bühne auch auf den Vorplatz überträgt. Denn: Wenn dort 500 Leute stehen, ist der Platz rappelvoll. Außerdem ändert sich ein wenig das GastroAngebot – es gibt jetzt zum Beispiel Flammkuchen von „Le Feu“.
Steckbrief:
ann Gerald Opperm st 1973
19. Augu Geburtsdatum: abrück Geburtsort: Osn (Deutsch, hramt-Studium Ausbildung: Le Biologie) verheiratet Familienstand: Kinder: zwei t (Fußball), ilie, Musik, Spor m Fa : en ss re te In Lesen
Mit Fady Maalouf, Safkan und weiteren namhaften Künstlern sind diesmal echte Zugpferde dabei. Nach welchen Kriterien habt ihr das Programm zusammengestellt?
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Die Seite 2
IMPRESSUM
seit 1983
Redaktion:
Ich habe damals beim Osnabrücker Label „Acoustic Music“ gearbeitet, das sich auf Folk, Jazz und Blues spezialisiert hat. So kam die Idee auf, eine Plattenfirma zu gründen, in der auch Pop/Rock-Musik Platz findet. 2003 fiel der Startschuss dafür und ich habe zunächst drei, vier Produktionen pro Jahr herausgebracht. 2008 folgten der Zusammenschluss mit meinem heutigen Geschäftspartner Holger Gechter und die Gründung eines eigenen Vertriebs. Mittlerweile sind wir zu fünft und das Label wächst gesund.
Einer jungen Frau wurde während eines Einkaufsbummels am 24. April in der Osnabrücker Fußgängerzone aus ihrer Handtasche ein hochwertiges Smartphone entwendet. Die unbekannten Diebe öffneten in einem unbeobachteten Moment den Reißverschluss der Tasche und gelangten so an das Mobiltelefon. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Taschendiebe meist im Schutz von Menschenmengen oder im Gedränge Geldbörsen und Handys stehlen. Oftmals sind ihre Opfer weiblich. Bevorzugte Tatorte sind öffentliche Verkehrsmittel, Haltestellen, Bahnhöfe, Kaufhäuser, Supermärkte oder Events.
Polizeistreife mit richtigem Riecher In der Nacht zu Freitag, dem 26. April, hatte eine Polizeistreife den richtigen Riecher. Sie kontrollierte an der Spindelstraße einen 39-jährigen Mercedesfahrer. Dabei stellten die Polizisten fest, dass der Fahrzeugführer unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Zudem war er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Auf der Wache wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die Weiterfahrt war somit für den Mann aus Belm beendet.
Taxifahrer am Vitihof angegriffen Ein Taxifahrer ist in der Nacht zu Sonntag, dem 28. April, am Vitihof angegriffen und verletzt worden. Gegen 0.30 Uhr bog der 54-jährige Fahrer vom E.-M.-Remarque-Ring in die Hasestraße. Am Vitihof hielt ihn ein Unbekannter an und bat darum, einen anderen Mann nach Hause zu fahren. Daraufhin bog der Fahrer zur Cocktailbar „Heimlich“ ein, wo zwei Personen zu stiegen. Kurz nachdem das Opfer losfuhr, wurde es von dem hinten sitzenden Fahrgast mit Faustschlägen traktiert. Am Parkhaus Vitihof stoppte der Fahrer deshalb das Taxi und stieg aus. Der Angreifer folgte ihm, schlug und trat weiter auf den Mann ein. Auch als dieser zu Boden ging, wurden die Schläge fortgesetzt. Zwischenzeitlich fuhr das Taxi weiter, da sich offensichtlich der Gast auf dem Beifahrersitz hinter das Steuer gesetzt hatte. Nachdem der Angreifer sich entfernt hatte, rief das Opfer die Polizei. Diese fahndete nach den Tätern und ermittelte erste Zeugen. Das Taxi wurde an der Stüvestraße aufgefunden. Von Zeugen und dem Opfer wurden Personenbeschreibungen abgegeben. Danach war der Mann, der das Taxi stoppte, etwa 30 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, schlank/sportlich, hatte dunkle Haare und trug eine dunkle Jacke. Der Beifahrer war 25 bis 30 Jahre alt, schlank, ca. 1,75 m groß, hatte kurze dunkle Haare und trug einen dunklen Parka. Der Angreifer soll 30 bis 35 Jahre alt, 1,85 bis 1,90 m groß und kräftig gewesen sein. Er machte einen gepflegten Eindruck. Alle Personen sollen Gäste in der Cocktailbar gewesen sein. Zeugentelefon: 0541/327-4115.
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum”
INSIDER Osnabrück Herausgeber:
Timezone Records ist ein klassisches Independent-Label. Wo und wann ist die Idee dazu einst entstanden?
Smartphone-Diebstahl beim Einkauf
Seid ihr ständig auf der Suche nach neuen Künstlern?
Neue Talente suchen wir immer, klar! Aber es muss schon eine gewisse Qualität vorhanden sein. Grundsätzlich ist es so, dass wir Wir wollen vor allem die regio- viele Demos per Post oder Enale Jugendkultur pflegen. Es Mail bekommen. Das meiste höhandelt sich ausschließlich um ren wir uns auch an. Künstler, die in irgendeiner Wei- Erlaube uns noch einige perse mit Timezone Records zutun sönliche Fragen: Mit welcher haben. Wir haben ja neben der berühmten Persönlichkeit würPlattenfirma einen eigenen Ver- dest du gerne mal einen Tag vertrieb, über den u.a. die aktuel- bringen und was würdest du unle Platte von Fady Maalouf in ternehmen? den Handel kommt – oder auch Martin Gore, den Songwriter von die von Judith Hörsch, die sich Depeche Mode, würde ich gern ebenfalls schon einen sehr guten einmal treffen und ihm im Studio Namen gemacht hat. Ansonsten über die Schulter schauen. zählten für uns vor allem Genre- Welchen Wunsch erfüllst du dir, Vielfalt und der künstlerische wenn das Finanzielle keine RolAnspruch. le spielt? Vor Kurzem kam in der Öffent- Ich würde mehr Leute einstellichkeit der Vorwurf auf, die Mai- len, die richtig gut bezahlen und woche habe an künstlerischem mir vielleicht ein Haus im Süden Niveau verloren. Wie seht ihr kaufen. das?
Es ist de facto leider so, dass man mit einem „Umsonst-unddraußen“-Open Air kaum Geld verdienen kann. Wir persönlich haben in den vergangenen Jahren sogar draufzahlen müssen. Andererseits sehen wir natürlich den Imagegewinn für unsere Künstler, der nur schwer zu
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Jers Tattoos startet furios Das geht unter die Haut: Mit „Jers Tattoos“ hat in der Lohstraße (in direkter Nähe zum „Sonnendeck“) vor wenigen Wochen ein besonders kreativer Vertreter der Osnabrücker Szene sein eigenes Studio eröffnet. Jimmy „Jers“ Laubinger ist bereits von Kindesbeinen an begeisterter Musiker und Zeichner – und hat diese künstlerische Ader nun zum Beruf gemacht. In ebenso stylisch-moderner wie persönlicher Atmosphäre zaubert der Jung-Tätowierer ausschließlich sogenannte „CustomTattoos“, also Unikate, auf bzw. unter die Haut seiner Kunden. Schnell sprach sich die exzellente Arbeit von Laubinger herum, sodass er sich mittlerweile mit zwei Partnern, namentlich Frink und Joe, zusammengetan hat. Aktuelle Arbeitsproben der drei sind auf facebook.com/JersTattoos zu sehen. Dort oder direkt im Studio können zudem Beratungs- und Terminanfragen gestellt werden. facebook.com/JersTattoos
Dein Lieblingsplatz in Osnabrück?
Ich bin gern mit meinen Kindern im Heger Holz und am Rubbenbruchsee, weil ich in der Gegend auch wohne. Und im Big Buttinsky, da finden tolle Konzerte statt. Dein Lebensmotto?
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ (Nietzsche).
INSIDER 05-2013