besucherzentrum des deutschen bundestags - ein gegenentwurf von pascal feck und julian heinen betreut von prof. prof. h.c. dipl.-ing herbert bĂźhler | muenster school of architecture | zweitausendsechzehn
besucherzentrum [des deutschen bundestags]
Das Reichstagsgebäude zählt zu den am häufigsten besuchten Parlamentsgebäuden der Welt. Es ist ein Zeitzeuge der verschiedenen Epochen Deutschlands; von der Weimarer Republik über die Diktatur der Nationalsozialisten bis hin zur Wiedervereinigung. Das Reichstagsgebäude verkörpert diese Entwicklung des deutschen Staates. In Zeiten internationalen Terrors gilt es deshalb auch als gefährdetes Gebäude und die Sicherheitsbestimmungen sind verschärft worden. Der freie Zugang bis direkt vor den Eingang ist eingeschränkt. Das angepasste Sicherheitskonzept sieht eine vorgelagerte Sicherheitskontrolle mit Besucherzentrum vor. Aus diesem Grund wird 2016 ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Gegeben ist ein benachbartes Grundstück im Tiergarten und die Vorgabe, das Reichstagsgebäude von dort aus unterirdisch zu erschließen. In Zusammenarbeit mit Prof. Prof. h.c. Dipl-Ing. Herbert Brühler wird dies kritisch gesehen. Zum einen ist der Eingriff in den Tiergarten städtebaulich nicht vertretbar und zum anderen lässt er durch den Zugang von der Gartenseite das Ensemble nicht ausreichend erleben. Das historische Motiv des Reichstagsgebäudes sieht eine Inszenierung der Anlage vor, die sich bis zum Herausschreiten steigert und die Landschaft einrahmt. Auf dieser Grundlage wird ein Gegenentwurf entwickelt und ein Beitrag zur aktuellen Diskussion geleistet. Die Arbeit wurde auf Einladung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin vor den verantwortlichen Referatsleitern präsentiert. Der Entwurf sieht einen Zugang von Osten vor; über die Treppen- und Rampenlandschaft am Spreebogen. Die Qualitäten der Spreeseite sind sowohl Fußgänger und Fahrradanbindung an die Friedrichstraße, sowie würdevolle Distanz vom Stadtverkehr. Über eine große Rampe wird zur Sicherheitskontrolle geleitet. Charakteristisch zur Spree hin sind die Fassadenvorsprünge des wehrhaften Eckturms des Reichstagsgebäudes und die Hauptfassade der Palais des Bundestags. Diese Achsen werden aufgenommen und bilden das Grundraster einer Stahlkonstruktion einer groß dimensionierten Öffnung. Eine abschließende flache Wasserschicht grenzt die Verkehrslasten ein und aktiviert städtebaulich die Umgebung als Ort des Verweilens. Der Innenraum orientiert sich um diese Lichtöffnung und teilt sich in Tag- und Nachtbereiche. Das Vorstoßen in den Untergrund ist erlebbar. Ein Café, ein halboffener Vortragsraum und großzügige Verkehrswege als Kommunikationsraum bilden einen Kontrast zum öffentlichen Raum auf der Platzebene. Als direkter Vermittler schießt eine Mediensäule vom dritten Untergeschoss bis auf den Platz. Vorgesehen ist eine Installation von Carsten Nicolai. Das Erschließungskonzept knüpft an die bestehende Wegeführung des Reichstagsgebäudes an, setzt aber neue Schwerpunkte. Nach der Sicherheitskontrolle wird zu einem bestehenden Eckaufzug und anschließend auf die Kuppelebene geführt. Über den momentanen Besucherzugang wird nach draußen geleitet. Im Abgang mit seinem Ausblick auf die Anlage und Tiergarten gipfelt die Inszenierung. Der Besuch des Parlamentsgebäudes ist eine Reise ohne sich wiederholende Wege und ihr Höhepunkt ist nicht klar definiert, es gibt keinen Hin- und Rückweg, sondern eine vielschichtige Abfolge vom Antasten und Durchschreiten: Platzebene - Lichthof - Unterwelt - Kuppel - Ausblick Ensemble.
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besucherzentrum [des deutschen bundestags]
präsentation der arbeit im bundesbauministerium in berlin
präsentation  der arbeit im bundesbauministerium in berlin
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reichtagsgebäude, regierungssitz und tiergarten
lageplan ďťż
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erstes arbeitsmodellďťż
erstes ďťż arbeitsmdell
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umgebungďťż
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ich bürger, hier will ich sein
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die letzten tickets für die kuppel ergattert
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lissabon und selfieready zum bundestag und
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guten morgen angela - gerade
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qualitäten der rückseite zur spree hin
berlin, hier
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schön wie ei bist du bist so
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anbindung an den personennahverkehrďťż
bedeutung ďťż des baumbestands im gebiet
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fußgängerwege
im ďťż vergleich zu autostraĂ&#x;en
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arbeitsmodell reichtagsgebĂśudeďťż
funktionen ďťż und raumaufteilung
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kollage zum historischen motivďťż
erleben ďťż durch einrahmen - bedeutung der ausblicks
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historisches konzept aufgenommenďťż
von  der hauptseite durch das gebäude zur gartenseite
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proportion der umliegenden baukĂśrperďťż
markante ďťż fassadenvorsprĂźnge bilden konstruktionsraster
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lageplan - m.1:3500ďťż
fläche des eingangsbereiches grün gefärbt
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zweites arbeitsmodellďťż
besucherzentrum ďťż mit herausnehmbarer platte
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zweites arbeitsmodellďťż
eingangssituation ďťż am stufenlandschaft mit rampe
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platzgestaltungďťż
komposition ďťż aus grundgeometrien
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platzgestaltungďťż
m. ďťż 1:350
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erstes untergeschossďťż
m. ďťż 1:350
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zweites untergeschossďťż
m. ďťż 1:350
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zweites untergeschossďťż
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längsschnitt
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querschnittďťż
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querschnittďťż
SĂźd
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querschnittďťż
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isometrieďťż
aufbau ďťż konstruktion
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blick aus dem zentralen innenraumďťż
blick ďťż in den zentralen innenraum
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lagemodellďťż
lagemodell ďťż
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modellďťż
modell ďťż
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modellďťż
modell ďťż
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modellďťż
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