La Aldea de San Nicolás (Fremdenverkehrsamt Gran Canaria)

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Volksfeste EL CHARCO La Aldea de San Nicolás ist allseits für das charakteristische Fest El Charco bekannt, zu dem sich jedes Jahr am 11. September ab 17:00 Uhr unzählige Inselbewohner am Strand einfinden. Die Wurzeln des Festes gehen auf eine Fischfangtechnik zu Zeiten der Ureinwohner zurück, die sogenannte „Embarbascada“. Mit dem Milchsaft von Wolfsmilchgewächsen wurden die Fische, die sich in den Meerwasserlagunen sammelten, betäubt und konnten so problemlos mit der Hand gefangen werden. Dieses Fest mit seinem einzigartigen Ursprung ist eine der bedeutendsten Feierlichkeiten der Kanarischen Inseln.

Touristeninformation und Besucherzentrum Calle Paseo El Muelle, 140. 35470 La Aldea de San Nicolás Tlf: 928 890 378 turismo@aytolaaldea.com www.laaldeadesannicolas.es

LA ALDEA DE SAN NICOLÁS

Kanarische Küche

ORTSTYPISCHE PRODUKTE Ropa vieja de pulpo (kanarischer Eintopf mit Tintenfisch) Caldo de pescado con gofio escaldado (Fischbrühe, angedickt mit Gofio, Mehl aus geröstetem Mais, und Zwiebeln) Mojo hervido de morena (pikante kanarische Soße mit Muräne)

Typisches Rezept Tomatenmarmelade Fest El Charco

ZUTATEN 2 kg Fruchtfleisch von reifen Tomaten 2 kg weißen oder brauen Zucker Abgeriebene Schale einer Zitrone Zimtstange Fremdenverkehrsamt Gran Canaria Triana, 93 35002 Las Palmas de Gran Canaria Tel: (+34) 928 219 600 Fax: (+34) 928 219 601

www.grancanaria.com

Fest El Charco

ZUBEREITUNG

ORTE AUF GRAN CANARIA

Tomaten enthäuten, halbieren und die Kerne entfernen, Fruchtfleisch in Stückchen schneiden. In einem Topf auf niedriger Temperatur erhitzen, nach und nach den Zucker einstreuen und gut verrühren. Die Schale einer Zitrone hinzugeben, regelmäßig umrühren, damit die Masse nicht ansetzt und etwa eine Stunde auf dem Herd langsam vor sich hin köcheln lassen. Eine halbe Stunde, bevor wir den Topf vom Herd nehmen, ein Stückchen von der Zimtstange hinzugeben. Wenn die Masse die Konsistenz einer Marmelade angenommen hat, den Herd abstellen und den Topf von der Platte nehmen. Abkühlen lassen und fertig zum Servieren!


Jorge. Zunächst begannen sie die Produktion mit der Marke Ron de La Aldea, die sie jedoch später in „Ron El Charco“ umbenannten. Im Jahre 1959 schließt die Brennerei schließlich ihre Türen. Die Familie Quevedo stellt noch heute Rum und Liköre unter dem Namen „Ron Aldea“ in ihrer Brennerei in San Andrés y Sauces auf der Insel La Palma her.

Wenn Sie Ihren Ausflug nach La Aldea de San Nicolás im Süden beginnen, sollten Sie unterwegs unbedingt am Mirador La Degollada de Tasarte einen Halt einlegen. Von diesem Aussichtspunkt bietet sich ein einzigartiger Blick auf ein fruchtbares, von Bergen und Stränden umgebenes Tal, von dessen Fläche 98 % als Biosphärenreservat unter Naturschutz stehen. Kakteenfans sollten sich auf keinen Fall einen Besuch des Themenparks Cactualdea mit seinen unzähligen Arten aus aller Welt wie beispielsweise Madagaskar, Guatemala und Mexiko entgehen lassen. Der Park bietet außerdem prächtigen Palmen, Drachenbäumen und Aloe-Pflanzen Platz.

Strand in La Aldea

Wussten Sie, dass … ein Rechtsstreit vor vielen Jahren La Aldea in Atem hielt? Aufgrund dieses als „Pleito de La Aldea“ bekannten Prozesses fand sich am 14. Februar 1927 der Justizminister Galo Ponte unter der Regierung des Generals Primo de Rivera in La Aldea ein, um sich ein Bild von den Streitigkeiten unter den Dorfbewohnern zu machen. Ursache des Konflikts war, dass weder die Eigentümer der Gran Hacienda Aldea de San Nicolás noch die Dorfbewohner über Urkunden verfügten, die ihren Besitz verbrieften, und so entfachte sich ein Kampf zwischen beiden Seiten. Die Dorfbewohner bestellten die Ländereien seit ewigen Zeiten, Eltern gaben sie an ihre Kinder weiter … Dem Justizminister gelang es, den Rechtsstreit zugunsten der Dorfbewohner beizulegen.

Der Weg durch den Ortskern beginnt in der Calle Real. In dieser Fußgängerpassage gelangen wir zur heutigen Pfarrkirche, die 1972 errichtet wurde. Auf dem Spaziergang durch diese Straße sehen wir Beispiele unterschiedlicher kanarischer Architektur, wie beispielsweise das städtische Kulturzentrum, das Rathaus, Häuser aus Stein und Lehm aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie die Casas de Balcones, die Balkonhäuser. DIE STRÄNDE VON LA ALDEA Der Strand von La Aldea unterteilt sich in zwei Bereiche: In den als Las Barquillas bekannten Steinstrand, der leicht zugänglich

Mirador del balcón

Andén Verde

Área Recreativa Parque Rubén Díaz

Puerto de La Aldea Playa de La Aldea

Micro Área Marina

Nur wenige Meter von der Playa de la Aldea entfernt liegt der Parque Rubén Díaz. Dieser Park inmitten eines kleinen Wäldchens aus Tamarisken verfügt über Tische und Bänke, die zu einem Picknick einladen.

Mirador del Balcón

Artenara

GC-200

MIT DEM BUS

Las Tabladas Mirador Cruz del Siglo

GC-200

GC-210

La Aldea de San Nicolás

Los Molinos El Cardonal

Artejevez

ist und über einen mit Duschen ausgestatteten Abschnitt verfügt, der ideal zum Sonnenbaden ist, und in den als La Caletilla bekannten Sand- und Steinstrand, den man durch den Tunnel erreicht, der die beiden Bereiche miteinander verbindet. Er ist ebenfalls leicht zugänglich. Die sogenannte Pequeña Cala del Puerto, also die „kleine Hafenbucht“, überrascht mit ihrem dunklen Sandstrand. Der Ursprung ihres Namens geht übrigens darauf zurück, dass es sich hier um den ersten Naturhafen von La Aldea handelte. 1990 wurde schließlich ein Kai an seinem heutigen Standort errichtet, den man über den Wanderweg „Ruta del Puerto“ erreicht. Spektakuläre Ausblicke. Playa de Tasarte. Playa de Tasartico. Die Strände, die man als Playas de Guguy oder auch Güi-Güi kennt, sind nur mit

dem Boot oder nach einer mehrstündigen Wanderung erreichbar. Der Wanderweg zählt zu den überwältigendsten auf der gesamten Insel und ein Besuch dieser Strände, weitab von Trubel und Verkehr, ist Herausforderung und Abenteuer zugleich. Hier ist die Magie eines fast unberührten Paradieses spürbar, das seinen ursprünglichen Reiz bis heute bewahren konnte. Die Meerwasserlagune El Charco ist sowohl als Naturraum als auch aufgrund der volkskundlichen Bedeutung zum Wahrzeichen des Ortes geworden. In diesem Ökosystem, dem Feuchtgebiet in direkter Lage am Meer, findet jedes Jahr am 11. September das beliebte Volksfest statt. Destilería de Ron - die alte Rumfabrik: Rum wird aus Zuckerrohr hergestellt. Gegründet wurde die Fabrik zwischen 1935 und 1936 von Manuel Quevedo Alemán und Miguel León

Die archäologische Fundstätte von Los Caserones gehört zu einer der bedeutendsten Gran Canarias und stellt auf beispielhafte Weise vorspanische Siedlungsmodelle dar. Die Siedlungen verfügten sowohl über Wohnräume in Höhlen als auch über aus Stein errichtete Häuser, die einen kreuzförmigen Innenraum und einen ovalen Grundriss aufwiesen.

Cactu-Aldea Park GC-200

RESERVA NATURAL ESPECIAL DE GÜIGÜI

Playa de Güigüi

GC-204

Casa Blancas

Tasartico GC-205

Playa de Tasartico

Mogán Playa de Tasarte

einzigartigen Lebensraum, um die Unterwasserwelt des Biosphärenreservats von Gran Canaria kennen zu lernen. El Roque: Zeuge der Erosion und dem Zurückweichen der Steilküsten. Die Felsformation wird von Basaltgestein gebildet, dessen Alter auf 14 Millionen Jahre geschätzt wird. Für die Landschaft von La Aldea hat dieses Naturdenkmal Symbolcharakter. Militärische Festung oder Maschinengewehrnest: Die Festung aus dem Zweiten Weltkrieg befindet sich an der Basis der Felsformation El Roque. Angelegt wurde sie aus Angst vor einer Invasion der Alliierten. Nachthimmel

Feuchtgebiet La Marciega

Strand von Güi-Güi

Linie 38 Las Palmas de Gran Canaria Puerto Rico - Mogán - La Aldea de San Nicolás. Linie 105 Las Palmas de Gran Canaria - Gáldar. Linie 101 Gáldar - Agaete - La Aldea de San Nicolás

El Hoyo

Tasarte

Vor der Playa de La Aldea befindet sich das Mikromeeresschutzgebiet La Micro Área Marina El Roque. Dank dieses geschützten Küstengebiets kommt man hier in den Genuss einer überwältigenden Unterwasservielfalt, in der unzählige Umberfische, Barrakudas, Geißbrassen und wunderschöne Gorgonien ihren Lebensraum haben. Am sandigen Meeresgrund kann man mit etwas Glück Atlantische Engelhaie sowie Schmetterlings- und andere Rochenarten beobachten. Es handelt sich um einen wahrhaft

Anfahrt

Zwischen 1939 und 1942 stellte der Naturhafen von La Aldea den wichtigsten Punkt für den An- und Abtransport von Produkten aus der Land- und Viehwirtschaft sowie anderer Handelsgüter im Westen Gran Canarias dar, denn aufgrund der großen Entfernung und des unwegsamen Geländes war es unmöglich, ordentliche Wege und Straßen zu bauen. Mit dem Beginn des Tomatenanbaus im Jahr 1897 nahmen die Hafenaktivitäten in La Aldea schnell zu. Auf Initiative des deutschen Kaufmanns Ernesto Carlos Jack wurden schließlich ein Schiffsanleger und ein Verpackungslager errichtet, die dem neuen von diesem deutschen Kaufmann eingeführten Modell zur landwirtschaftlichen Entwicklung im Anbau von Bananen und Tomaten entsprachen. Heute beherbergt das ursprüngliche Lager das Besucherzentrum „Micro Área Marina El Roque“. Hier wird in einer Ausstellung über den Meeresboden mit all seiner Flora und Fauna informiert. Außerdem befindet sich hier ein Touristen-Informationspunkt. Der Kai wurde am Hauptstrand über einer felsigen Plattform in einem seichten Bereich gebaut. Dafür verwendete man Natursteinmauerwerk, Mörtel aus Kalk und Sand und eine Verkleidung aus Bruchstein. Von der unregelmäßigen Plattform am ursprünglichen Riff führte eine Rampe zum Lager hinauf.


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