Wiederaufforstung der Kiefernwälder in der Gebirgsregion
Beim Anblick des grünen Teppichs, der das Gebiet von Los Llanos de la Pez bedeckt, tauchen wir ein wenig in die Geschichte ein, um die verschiedenen Bepflanzungsperioden des Zentralmassivs von Gran Canaria besser zu verstehen. Ursprünglich war dieser Bereich der Insel noch in seiner Gesamtheit von Kanarischen Kiefern bedeckt (15. Jh.). Dann setzte die Nachfrage nach Holz von Seiten der Schiffe im Hafen Puerto de la Luz, der Zuckerfabriken usw. ein, was die vollständige Abholzung der Gebirgsregion zur Folge hatte. Olivia Stone (1885) hinterließ ein Schwarz-Weiß-Foto von ihrer Wanderung ins Inselinnere, das den brutalen Kahlschlag dokumentiert. Nicht eine Kiefer weit und breit.
Bis heute sind einige Namen, die mit dieser zerstörerischen und absolut unökologischen Holzwirtschaft in Zusammenhang standen, erhalten. So geht der Name „Los Hornos“ beispielsweise auf die Pechhütten zur Harzverarbeitung zurück; „La Pez“ erinnert an das bei der Verarbeitung von Baumharz der Kiefern gewonnene Pech, das dem Abdichten der Schiffsdecks diente. Schon die Römer machten es sich zunutze und nannten es „Pix“. Zwischen 1950 und 1960 wurde das Gebiet mit jungen Bäumen aufgeforstet.
Der Wanderweg verläuft durch das Zentralmassiv der Insel, wo uns uns eine überwältigende Naturlandschaft erwartet. Die Wanderung über den Bergrücken eröffnet zur einen Seite einen herrlichen Ausblick auf die Caldera de Tejeda und die hoch aufragenden Vulkanfelsen Roque Nublo und Roque Bentayga. Auf der anderen Seite schaut man vom Tal Guiniguada bis zur Hauptstadt der Insel.
Seit jeher wurde dieser Forstweg von Viehhirten und Pilgern genutzt. Heute gehört er zu einer der beliebtesten Wanderrouten. Der als S-50 ausgeschilderte Weg führt unter den grünen Kiefern des am dichtesten bewaldeten Gebiets von Gran Canaria hindurch und verläuft sodann auf dem Paso de la Plata bergab. Dieser alte Pflasterweg wurde kunstvoll in zahlreichen Kehren am Steilhang angelegt.
Gemeinden: Tejeda und San Bartolomé de Tirajana
Cruz de Tejeda, Landstraße GC-15
Ausgangspunkt: Hotelgebäude Parador Nacional de Tejeda
Länge der Tour: 15 km
Gehzeit: ca. 6 Std.
Schwierigkeit: schwer
Ständige Höhenunterschiede bergauf und bergab
Höhenunterschiede: 1511-1700 | 1719-936
Öffentliche Verkehrsmittel:
Buslinien 18, 305, 303, 34
Wandern Sie nicht allein und halten Sie sich auf den Wanderwegen!
Verhalten Sie sich bitte möglichst ruhig, respektieren Sie die Stille!
Nehmen Sie keine Pflanzen, Tiere oder andere Objekte mit!
Keine Zigarettenstummel wegwerfen; offenes Feuer vermeiden!
Warme Kleidung mitnehmen!
Notruf 112
Ausreichend Wasser mitführen!
Personalausweis oder Reisepass mitführen!
Schützen Sie die Umwelt!
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Gotteshaus zu Ehren Santiagos: Jakobskirche
San Bartolomé de Tirajana, mit ursprünglichem Namen „Tunte“, - ein heiliger Ort schon für Altkanarier und heute für die Christen - erhebt sich in einem pittoresken Tal, das von imposanten Bergen, Ginster und Kiefern eingerahmt wird. Die kleine schlichte mittelalterliche Holzfigur war nicht von Anfang an im Besitz der Jakobskirche. Zunächst zierte sie die Kapelle von El Pinar auf einem Hügel am Camino de Santiago oder Jakobsweg weiter oben im Valle de La Plata genannten Tal. Sie geht auf ein Versprechen galicischer Seefahrer zurück, die in einem gewaltigen Sturm auf wundersame Weise vor dem Ertrinken gerettet wurden. So sagt es die Legende, deren Wahrheitsgehalt diese Statue durch ihre Präsenz zu bestätigen scheint. Den jetzigen Jakobsweg nutzten schon Altkanarier, die ihre Ziegen und Schafe je nach Jahreszeit und Wetterlage auf die Weiden im Norden oder Süden trieben.
CAMINO DE LA PLATA
TEJEDA
VEGA DE SAN MATEO SAN BARTOLOMÉ DE TIRAJANA
Cruz de Tejeda
Telde
Aeropuerto Agaete San
Puerto
Arguineguín
Gáldar
Las
Palmas de Gran Canaria
Agüimes
Nicolas de Tolentino
de Mogán
Meloneras Maspalomas Playa del Inglés
San Agustín
Tejeda
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Cruz de Tejeda – Campamento el Garañón (Freizeitcamp)
Direkt vor dem als Cruz de Tejeda bekannten Kreuz befindet sich ein Fußgängerüberweg. Genau hier ist zwischen den Restaurants der Ausgangspunkt für unsere Wanderung in Richtung Süd-Südwest. Zunächst geht es bis zur ersten Kreuzung bergauf. Hier biegen wir links in Richtung Tunte ab. Unser Aufstieg über den ersten Abschnitt verläuft vorbei an Ginsterbüschen, Kiefern, Wolfsmilchgewächsen, Margeriten, Gänsedisteln und Gliedkräutern. Der Weg gewinnt an Höhe und es eröffnet sich ein herrlicher Panoramablick auf die Caldera de Tejeda.
Sodann geht es auf dem unbefestigten Fahrweg nach einer Kurve nun bergab bis zur Landstraße, der Degollada de Los Molinos und einem Parkplatz. Wir setzen dort unseren Weg geradeaus fort und erreichen dann den als Mirador de Becerra
bekannten Aussichtspunkt, der von besonderem touristischen Interesse ist, und den davor liegenden Parkplatz.
Bis zur Kreuzung an der Degollada de la Cumbre geht es nun bergauf. Hier folgen wir dem Weg Richtung Llanos de La Pez-Tunte, der sich unter Kiefern und buntblühenden Ginstersträuchern weiter hinauf bis Corral de Juncos schlängelt. Hier gelangen wir an einen unbefestigten Fahrweg, auf dem wir uns rechts halten und erreichen sodann das Eingangstor zum Freizeitcamp El Garañón samt Schwimmbecken und Holzhütten.
Llanos de la Pez – Paso de La Plata – Cruz Grande
Am Eingangstor des Freizeitcamps nehmen wir den Steinweg, der uns auf die Landstraße GC-600 nach Los Llanos de la Pez führt. Die Straße überqueren wir und folgen ihr auf dem parallel dazu verlaufenden unbefestigten Wanderweg.
Kurz nachdem wir einen Campingbereich erreicht haben, führt ein Anstieg zur Degollada de Horno - mit 1719 Metern ü. d. M. der höchste Punkt unserer Route. An dieser Abzweigung folgen wir dem Weg S-50 Richtung Tunte. Ab hier geht es steil abwärts vorbei an der Kreuzung zum als Ventana del Nublo bekannten Felsbogen (rechts als optionaler Abstecher). Nach und nach lassen wir die Kanarischen Kiefern hinter uns und es geht auf dem geschichtsträchtigen gepflasterten Weg des Paso de la Plata weiter bergab.
Später geht es an zwei kleinen Stauseen (Cho Flores und Charco Hondo) vorbei. Ein unvergleichlicher Aussichtspunkt mit Blick auf das Tal von Las Tirajanas und La Plata entschädigt uns für die bisherige Anstrengung. Er gilt unter den kanarischen Wanderern als einer der herausragendsten Plätze. Dieser in mühevoller Arbeit angelegte Pflasterweg stellte über Jahrhunderte eine wichtige Verbindung zwischen den Dörfern dar.
Hauptroute
Andere Wege und Ziele
Gemeindegrenze
Hauptstraße
Nebenstraße
Örtliche Landstraße
Straße, innerörtlich
Unbefestigter Fahrweg
Unbefestigter Wanderweg
Uns bietet er heute Einblicke in die eindrucksvolle Geologie und ein außergewöhnliches Panorama. Weiter geht es bergab bis zur Landstraße GC-60, die Tunte mit Ayacata verbindet. Wir haben Cruz Grande erreicht: Bergsattel und Ausgangspunkt mehrerer Wanderwege.
Abstieg nach Tunte
Hier überqueren wir die Straße und halten uns links, um über den als Pino de Barrera (S-50) bekannten Weg nach Tunte herunterzuwandern. Der gepflasterte Weg führt durch einen lichten Kiefernwald und sodann erreichen wir die ersten Wohnhäuser der Ortsteile San Antonio und La Escuela.
Wir biegen links ab und gehen gemütlich bis ins Ortszentrum von Tunte hinunter.
Naturrastplatz
Kinderspielplatz
Museum
Rathaus
Kulturzentrun
Wassermühle
Sportzentrum
Markt
Ziegelofen
Parkplatz
Schautafel mit Informationen
Hotel
Herberge
Restaurant
Öffentliche Toiletten
Ärztezentrum
Apotheke
Berghütte
Campingplatz
Kirche
Kreuz
Friedhof
Archäologische
Trinkwasser
Aussichtspunkt
Bergsattel
Km 0 2 4 6 8 10 12 14 15 M Cruz de Tejeda (1510m) Degollada de Cruz Grande (1245m) Degollada de Los Molinos Campamento El Garañón Degollada de La Cumbre Llanos de La Pez Degollada de Los Hornos El Ronquillo Tunte (890 m) Camino de La Plata Las Lagunetas 1800 1700 1600 1500 1400 1300 1200 1100 1000 900 800 Geländetyp: Wanderweg Pflasterstraße Gehweg Unbefestigter Fahrweg Asphaltstraße
Bushaltestelle Tankstelle
Stätte
STRECKE 1 STRECKE 2 STRECKE 3 + 16% / -9% 5,3 Km + 18% / -15% 5,7 Km -17% 4 Km Informationsbüro