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Taron don Umn: Quinty und die Katzen
from Bote von Karcanon 78
by Projekt Myra
Bote von Karcanon 78 – Jahr der Katzen 442 n.P. - Seite 14
Quinty und die Katzen:
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An einem wunderschönen von den Sonnen beschienenen Morgen steht Quinty, die Herrin des Hauses von ihrem Frühstückstisch auf an welchem sie ihren Magen mit Köstlichkeiten des Landes gefüllt hat. Sie meint ein leises Miauen einer Katze gehört zu haben. Als sie dann steht und einen Blick in die Umgebung wirft entdeckt sie Nichts was dieses Geräusch hätte erzeugen können. Dann hört sie es wieder. Quinty befindet sich im dritten Stock des Regierungssitzes. Sie geht ganz vorsichtig um niemand aufzuschrecken dem Geräusch nach. Als sie dann vor einem Lüftungsgitter im Zimmer steht ist sie ein wenig enttäuscht. Aber sie entschließt sich nicht aufzugeben und verlässt den Raum durch die Tür welche zur inneren Galerie führt. Dieser Bogengang umschließt den Innenhof der Burg von welchen nach Außen hin Türen, Treppen und Gänge abgehen. Als sie Ratlos herumsteht hört sie wieder das Miauen von Katzen jetzt etwas lauter und eindeutig aus dem Inneren der Burg. Jetzt will sie unbe dingt die Lärmquelle entdecken. Sie geht einen Stock tiefer und betritt von dort die Kristallene Bo genbrücke welche den darunterliegenden Park überspannt. Dann als sie in der Mitte des filigranen und vor allem durchsichtigen Bauwerks steht hört sie die Katzen fast greifbar nah unter sich zwi schen den niederen Hecken und Blumenbeeten herumtollen. Jetzt gibt es für sie nichts mehr zu halten. Sie rennt so schnell sie es mit ihren Schuhen machen kann und leicht angehobenen Rock um nicht auf den Saum des selben zu treten die letzte Distanz bis zu dem unter ihr liegenden Park an. Dabei fällt ihr ein etwas boshafter Spruch ein welcher allerdings ein Fünkchen Wahrheit enthält: Schaue niemals einer Königin unerlaubt unter ihren Rock, weil sonst der Henker des Landes sich freut! Dann erreicht sie endlich Ihr Ziel! Die rotweißen Katzenfamilie welche aus einer Kätzin und ihrer halb erwachsenen Nachwuchs besteht tollt und spielt mit einanderdurch ihre Anwesenheit nicht gestört einen Schritt von ihr entfernt. Quinty schaut diesem Spektakel eine kurze Zeit zu und greift sich dann durch die Erziehung ihrer Kinder geübt behände und schnell eines der Kleinen und setzt sich auf den Boden zu den Anderen hin. Sie streichelt den Kleinen welcher fast erstarrt an ihrer Hand hängt da sie ihn absichtlich an seinen Nacken erwischt hat und bewegt sich erst wieder als sie ihn auf ihrem Schoß ablegt. Dort rollt er sich ein und streckt ihr nachdem sie kurz mit dem Streicheln aufhört seinen Bauch entgegen. Quinty findet diese Geste ein wenig unver schämt aber folgt dieser Aufforderung. Das Schnurren welches sie danach hört erfreut sie und sie nimmt fast automatisch das nächste um sie herum tobende Jungtier. Dieses verscheucht mit einem wirklich aggressiven Knurren sein Geschwisterchen von ihrem Schoß und nimmt ohne Aufforderung seinen Platz ein. Quinty findet das Toll und verwöhn es ausführlich. Dann nach einer über schaubaren Zeit mischt sich die Mutterkatze mit relativen lauten Miauen ein. Als Quinty auf sie aufmerksam wird schnappt sie nach dem dritten ihrer Kinder und legt dieses in ihren Schoß wo gerade noch sein Geschwister gelegen hat. Dieses ist während der Zeit in welcher sie abgelenkt war von ihrem Schoß gesprungen und hat Platz gemacht. Quinty denkt sich: Aller guter Dinge sind Drei! Sie streichelt und krault das Dritte der Jungen was bei ihr so langsam in Arbeit ausartet. Bis dieses genug hat und von ihrem Schoß springt. Dann als Quinty hoch blickt sieht sie nur noch die Katzenmutter vor ihr sitzen. Sie sieht etwas unnatürlich in dieser Position aus den sie sitzt auf ihren Hinterpfoten und hat ihren Schwanz um sich gelegt. In dieser Position können sich die beiden Frauen in die Augen schauen. Quinty ist dadurch völlig gefesselt und sie meint den Weg zu ih rer nächsten Stufe der Meisterschaft zu sehen. Aber sie muss wohl noch neun Rätsel oder Geheim nisse ihrer Kunst bewältigen bevor sie diese erreicht. Als sie sich Gedanken darüber macht und sie aus diesen zurückkommt sind die Katzen aus dem Park verschwunden.