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Kiombael – Feiertag in Kokyo

Weltbote 83– Jahr der Katzen 442 n.P. 25 Sommer/Herbst 2022

Weltbote 83– Jahr der Katzen 442 n.P. 26 Sommer/Herbst 2022

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Das Fest der Friedenssicherung in Kokyo

Jedes Jahr am 17. Tag des Einhornmonds Schewat wird im Herzen des Hochlands von Kiomba, in Kokyo, das Fest der Friedenssicherung begangen. Damit begeht man am Schrein der Geister der Verstorbenen im Herzen des Hochlands ein Ritual der Besänftigung der Geister, damit diese das Tor in die Unterwelt bewachen sollen, durch das, dem Volksglauben des zurückgekehrten Volkes zufolge, die Buka-Boos so plötzlich verschwunden sind wie sie im Jahr der Verbindungen aufgetaucht waren, in dem es plötzlich eine Verbindung vom Hochland Kiombaels zur Heimat der Buka-Boos gegeben hatte. Viele Einwohner der Oberschicht Kiombas, in Shiela-Maka wie in Mallrowija und Kokyo, sind damals im Jahr der Schatten in die Schatten von Rhim geflohen, der Rest des Volkes von Kokyo, das am stärksten betroffen war, in viele Länder der Welt, vor allem Kiombaels. Das Fest der Friedenssicherung wird auf drei Arten begangen: Mit Taten, mit Geschenken und mit Opfern.

Die Taten sind die der Wiederherstellung: Das Zentrum der alten Hauptstadt soll jedes Jahr ein Stück weiter aufgebaut werden. Alle Einwohner von Kokyo die diesen Tag voller Ehre begehen wollen, reisen zur Alten Hauptstadt, und arbeiten an diesem Tag kostenlos als Bauarbeiter am Wiederaufbau. Jene, die zu alt sind, arbeiten mit Gold, indem sie die Baumateralien bezahlen oder die Anreise der Ärmeren bezahlen, die von weit her kommen müssen. Jene, die zu bequem sind, begehen das Fest ohne Reise, indem sie an ihrem eigenen Wohnort das Ortszentrum stärken und schöner aufbauen helfen. Wichtig dabei aber ist, dass alle Drehungen an diesem Tag, alle Rundgänge um die Ortsmitte, nur mit dem Lauf der Lichtsonne Aro gemacht werden, um die Kraft des Lichts im Ortskern zu binden und den Ort mit Lichtmagie, oder Ki, aufzuladen und eine Rückkehr der Finsternis zu blockieren.

Die Geschenke sind die des Saidan. Nur wenige Familien in Kokyo kennen und hüten das Geheimnis der echten Seide und wie man sie herstellt. Es gibt andere feine Stoffe anderswo, aber keinen so fein und doch so fest wie diesen, und viele Familien würden töten um das Geheimnis zu bewahren. Diese Seide kann jetzt nicht nur wieder in Kokyo hergestellt werden, sondern als Rohstoff für feinste Webereien, Teppiche und Muster verwendet werden. Ob ein kleines Stück Seide mit einem Symbol einer Gottheit oder ein reicher Seidenteppich mit einer historischen Szene: Der Gedanke, der Einsatz und die Mühe zählen. So schenken viele an das Mitglied ihrer weiteren Familie (womit alle Nachkommen des frühesten bekannten Ahnen einer Linie gemeint sind), manche aber auch an einen der Wandermönche des Landes, mit der Bitte um Segen für sich, die Familie und das Land.

Weltbote 83– Jahr der Katzen 442 n.P. 27 Sommer/Herbst 2022

Das Opfer, das für diesen Tag gebracht wird, ist das Fasten: Während viele sich mit ihren Familien am Vortag noch mit einem Vor-Fest-Essen einen Vorrat anfuttern, wird an allen Sonnestunden des Feiertages auf jede Nahrung verzichtet. Ausnahmen machen nur die Kranken, die weiter gefüttert werden, und die Fremden, die gerade die Gastfreundschaft des Landes geniessen, auch sie bekommen Speise angeboten, die oft jedoch bereits am Vortag zubereitet wurde, damit die Kochenden sie nicht am Fastentag abschmecken müssen.

Bei den Menschen Kokyos, die nicht innerhalb der Landesgrenzen leben, wird der Feiertag unterschiedlich begangen. Fromme halten zumindest das Fasten das Geschenk und die Laufrichtung bei.

Szene aus Kokyo auf Kiombael

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