Tier will (d)ich! (Ausgabe 2 – Frühjahr 2012)

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Ausgabe 2 – Frühjahr 2012

• Veranstaltungs-Tipps und Termine für Tierfreunde • Kollege Hund • Auslandstierschutz • Tierschicksale aus unserer Stadt • sexueller Missbrauch von Tieren

W IC H T IG !!

Ostersonntag, 8 . April: O s t e r e ie r suchen, Süchtelner Str. 4 1/Anrath 2. Willicher Tiers chutztag am Sonntag, 15. Juli 2012 Parkplatz vor Fr essnapf + Aldi, Stahlwerk Becker

Tierschutz für Willich e.V.


Kontakt

Impressum

Da die Vereinsmitglieder ehrenamtlich tätig sind und einem Beruf nachgehen, findet die Tierschutzarbeit nach Feierabend in der Freizeit statt! Wir bitten Sie daher um Verständnis, dass wir nicht rund um die Uhr zur Verfügung stehen können!

Das „Willicher Tierschutz Journal“ ist das Vereinsmagazin des Tierschutz für Willich e.V. und wird den Mitgliedern, Projektpartnern und Sponsoren kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Journal und alle darin enthaltenen Beiträge sowie Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklich schriftlicher Zustimmung des Vereins verwendet werden. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung von Beiträgen vor.

Wenn Sie ein Tier adoptieren möchten oder wir Ihnen mit Rat zur Seite stehen können, kontaktieren Sie uns unter der Tel.-Nr. 0162 – 859 94 04 oder 0 21 56 – 4 94 34 54 (tagsüber AB – wir rufen so schnell wie möglich zurück) oder Sie schreiben eine Mail an info@tierschutzwillich.de. In Notfällen, in denen Sie uns nicht erreichen können, wenden Sie sich bitte an das örtlich zuständige Tierheim in Nettetal-Lobberich unter der Tel. 0 21 53 – 37 85. Unsere Postanschrift: Tierschutz für Willich e.V. Süchtelner Str. 41 47877 Willich Mitglied im Deutschen Tierschutzbund e.V. 53115 Bonn Unser Spendenkonto: Tierschutz für Willich e.V. Volksbank Mönchengladbach BLZ: 310 605 17 Kto: 3 110 972 015

Herausgeber: Tierschutz für Willich e.V. Finanzamt Viersen Steuernummer: 102/5868/6426 Vereinsregisternummer VR2913 Redaktionsleitung/Anzeigenverwaltung: Vorstand des Tierschutz für Willich e.V. Süchtelner Str. 41, 47877 Willich Tel. 0 21 56 – 4 94 34 54 Tel. 0162 – 859 94 04 info@tierschutzwillich.de Fotos: Privat, wenn nicht anders gekennzeichnet Ausgabe 2, Frühjar 2012; Gesamtauflage 1.000

Bereichsleiterinnen: HUND Gabriele Lauer, Tel.: 0162 - 749 69 77 hund@tierschutzwillich.de KATZE Manuela Mihalic, Tel.: 0162 - 749 69 76 katze@tierschutzwillich.de MAUS (Kleintiere) Diana Sieja, Tel: 0162 - 749 69 75 maus@tierschutzwillich.de CATSITTING Susanne Biermann, Tel.: 0162 - 749 69 73 catsitting@tierschutzwillich.de HAUSTIER VERSCHWUNDEN Manuela Mihalic, Tel.: 0162 – 859 94 04 info@haustierverschwunden.de

Druck:

Gestaltung & Technik: Petra Adams, print@tierschutzwillich.de


Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, wir haben lange darauf hin gearbeitet, unsere eigene „Tierschutzzeitung“ zu erstellen. Nun ist die zweite Ausgabe fertig. Zu der ersten Ausgabe (Winter 2011/12) haben wir von den Lesern viele positive Reaktionen bekommen. In unserem Vereinsjournal „Tier will (d)ich“ finden Sie abwechslungsreiche und informativ bebilderte Beiträge. Darüber hinaus möchten wir mit Hilfe des Vereinsjournals den Tierschutzgedanken weiter verbreiten. Wir freuen uns natürlich auf Leserreaktionen. Ob Lob, Kritik oder auch Themenvorschläge ‒ wir sind für alles offen. In der nächsten Ausgabe würden wir hierzu gerne eine Rubrik „Leserbriefe“ eröffnen. Ihre Einsendungen senden Sie bitte per Mail an info@tierschutzwillich.de oder per Post an die Vereinsanschrift.

Statistik 2011 Gesamtzahl Tiere

312

Unsere „Tante Maus“ Diana Sieja ist im Tierschutz für Willich e.V. für unsere Kleintiere zuständig. Sie kümmert sich um die Aufnahme, Vermittlung, Pflegestellenbetreuung und alles Drumherum. Auch beratend steht sie immer zur Verfügung, wenn es um unsere ganz Kleinen geht.

Diana lebt seit 2004 in Willich. Von Tieren

war sie schon immer fasziniert. Auch in ihrer Kindheit wurde sie von Tieren begleitet. So wuchs Fund Abgabe Hund 5 10 sie zusammen mit Meerschweinchen, Kaninchen, Katze 145 47 einem Kater und einem Hund auf. Da verwundert es keinen, dass auch jetzt mehrere Tiere zu ihrer Kleintiere 13 92 Familie gehören. Zum einen ihre Hündin Lupita, 163 149 sie wurde in Spanien geboren und kam 2008 in ihre Familie. Die anderen beiden Rabauken sind Bitte werfen Sie dieses Journal nach zwei Kaninchen, welche in einer großzügigen Durchsicht nicht einfach in das Altpapier. Dieses Aussenhaltung den Garten unsicher machen. Maxi Journal finanziert sich ausschließlich durch kommt aus Polen und Sissi hat Diana aus einem Anzeigenschaltung von Gewerbetreibenden Tierheim adoptiert. aus unserem Stadtgebiet. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit, indem Sie das Journal auch Durch einen Fundhund lernte sie im Freunden und Bekannten zur Verfügung stellen. Sommer 2009 unsere damalige 1. Vorsitzende, Auch dies ist ein Beitrag zum Willicher Tierschutz. Nadine Joosten kennen, seitdem ist sie aktiv in Und nun wünschen wir Ihnen viel Spass beim unserem Verein tätig, zunächst mit diversen TierStöbern in unserem Vereinsjournal. arztfahrten und Vermittlungen von unseren Katzen. Bei der Umstrukturierung des Vereins im März 2011 Ihr Vorstand hat sie den Bereich der Kleintiere übernommen. des Tierschutz für Willich e.V. Wir sind glücklich, sie an unserer Seite zu haben und bedanken uns für ihren unermüdlichen Einsatz! „Ein Tropfen Hilfe ist mehr wert, als ein Ozean voller Mitleid.“ irisches Sprichwort

Tierschutz für Willich e.V.

April 2012 | Seite 3


Kollege Hund

Mit Hund im Büro Als unsere Mitarbeiterin uns vor knapp 3 Jahren gefragt hat, ob es möglich wäre, ihren Zweithund mit ins Büro zu bringen, kamen wir erst einmal ins Grübeln. Ein Hund im Büro? Wie sollte das funktionieren? Wir haben ja nun mal auch Mandantenverkehr usw. Wir wußten, dass unsere Angestellte sehr aktiv im Tierschutz ist und sie auch hin und wieder ihre Katzenflaschenkinder zum Aufpäppeln mitbrachte, aber auf Dauer einen Hund im Büro? Wir wollten es auf einen Versuch ankommen lassen und können heute sagen, dass wir unsere Zustimmung keine Minute bereut haben.

Unser „Kollege“ wartet schon auf die Mittagspause …

Jeder hier im Haus mag unseren Bürohund und wehe, Frauchen lässt ihn mal einen Tag zu Hause. Dann wird direkt gefragt, ob Yukon einen Urlaubsantrag gestellt hat.

In unserem Bürogebäude sind fünf Firmen untergebracht und mittlerweile hat auch jede Firma ihren eigenen Bürohund. So treffen sich die Angestellten in ihrer Mittagspause mit den Hunden untereinander und es wird eine Gassi- und Toberunde für die tierischen Mitarbeiter eingelegt. Wir können nur sagen, dass ein Hund am Arbeitsplatz den Büroalltag auflockert und eine Bereicherung für das Arbeitsklima ist.

Yukon in seinem „Büro-Körbchen“

Karl Berg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

So kam also unser

Bürohund „Yukon“ ins Haus. Anfangs war es schon eine neue Situation. Yukon ist ein Labrador und somit ein recht großer Hund. Er hat seinen festen Platz im Büro unserer Mitarbeiterin.

Morgens dreht er seine

Runde durch alle Zimmer um jeden einzeln zu begrüßen und eventuell sogar ein Leckerchen abzustauben. Mittlerweile haben wir sogar festgestellt, dass Yukon ein richtiges Menschengespür hat und wir verlassen uns auf seine gute Nase bei Neueinstellungen.

Seite 4 | April 2012

… danach erstmal ein Mittagsschläfchen

Tierschutz für Willich e.V.


Der Willicher Tierschutzverein e.V. ist auf Spenden der Bürger angewiesen, um seine gesetzten Aufgaben zum Tierschutz leisten zu können. Nach kommunaler Regelung ist die Stadt Willich verpflichtet, das Tierheim Nettetal zu unterstützen, welches für den Kreis Viersen zuständig ist. Der Tierschutz für Willich e.V. erhält jedoch nur einen kleinen Zuschuß von der Stadt und finanziert sich hauptsächlich über Privatspenden.

Die meisten Spender

wissen jedoch nicht, was eigentlich mit ihrer Spende passiert! Eine Geldspende ist flexibler und effizienter als eine Sachspende. Der Tierschutz für Willich e.V. ruft zu Sachspenden in einzelnen Fällen, z.B. für die Trödelaktion, auf. Mit den Geldspenden wird sparsam und gezielt umgegangen, um hier den besten Nutzen zu erreichen.

Ohne Geldspenden,

unabhängig in welcher Höhe, könnte der Verein seine gesetzten Aufgaben zum Tierschutz nicht erfüllen. Geldspenden sind meistens nicht zweckgebunden und können individuell und bedarfsgerecht verwendet werden. In erster Linie werden Tierarztkosten damit gedeckt und somit die Versorgung und Pflege der Tiere gesichert.

Viele private Pflegestellen spenden das Futter für ihr Pflegetier. Die Katzenhäuser wurden mit Sachspenden von Firmen gebaut und die Miete der Vereinsräume wird durch private Spenden einzelner Mitglieder bestritten.

Spendendosen werden mit Erlaubnis in

verschiedenen Läden und Lokalitäten in Willich aufgestellt. Dafür möchten wir uns bei allen für ihr Verständnis bedanken! Auch sind wir für jeden weiteren Standort dankbar. Rufen Sie uns an, wenn auch Sie Interesse haben. Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit, wie z.B. das Notrufhandy, versuchen wir so gering wie möglich zu halten.

Die Öffentlichkeitsarbeit ist einer der

wichtigsten Themen im Tierschutz, denn ohne Öffentlichkeit gibt es keine Spenden! Wie schon gesagt, ohne Spenden geht gar nichts! Zögern Sie nicht uns weiter in diesem Punkt zu unterstützen. Die Tiere aus Willich werden es Ihnen danken! Simone Donath/ Gabriele Lauer

Keller aufgeräumt? Sachspenden für unseren Trödel? Ab dem Frühjahr 2012 sind wir wieder auf dem monatlichen Trödelmarkt auf dem real-Parkplatz in Tönisvorst mit einem Stand vertreten. Der erste Termin ist am Sonntag 22. April 2012. Hierzu könnten wir noch einige helfende Hände gebrauchen! Wer Lust hat, bitte bei uns melden. Wir freuen uns auf alle Besucher! Wenn Sie also gut erhaltene Sachen (außer Schuhe, Textilien, Kleidung, Teppiche, gebrannte CDs & DVDs) übrig haben sollten, rufen Sie uns bitte an und wir kommen es abholen. Die Spenden können auch mittwochs von 19 bis 20 Uhr auf der Süchtelner Str. 41 in Anrath abgegeben werden.

Der Erlös kommt zu 100 Prozent der Tierschutzarbeit zu Gute.

Tierschutz für Willich e.V.

April 2012 | Seite 5

Spendendosen? Wofür?

Was passiert mit Ihren Spenden?


Unsere Sorgenfelle

Scott, der blinde Senior

Suri & Lilly, die Ausbrecherköniginnen

Als junger Hund war Scott bestimmt ein quirliges Kerlchen und der Liebling seines Frauchens. Sie hatten ein inniges Verhältnis zueinander und die beiden haben anfangs viel unternommen. Scott ging es rundum gut! Doch mit zunehmenden Alter wurde sein Frauchen krank und die vielen Spaziergänge wurden immer weniger! Auch Scott ging es nicht mehr so gut, er wurde etwas fülliger und plötzlich wurden seine Augen auch sehr schwach. Der Tierarzt meinte, dass das altersbedingt wäre und man nichts mehr verändern könnte. So lernte Scott damit zu leben, nicht mehr alles gut zu sehen und sich mehr auf seine Nase verlassen zu müssen. Auf ein paar Hörzeichen reagiert er auch und mit ein bisschen Training wird das bestimmt noch viel besser.

Die 2-jährigen Widder-Damen sind unsere beiden Pechvögel. Sie kamen aus der Vermittlung zurück, da sie wahre Ausbrecherköniginnen sind. Sie brauchen daher in ihrem neuen Zuhause ein ausbruchsicheres Gehege.

Sie suchen zusammen ein neues Zuhause

in einer reinen Außenhaltung. Suri, die dunklere, ist sehr neugierig. Lilly schaut sich das Ganze erstmal genau an und folgt ihrer Freundin dann. Die beiden ergänzen sich also perfekt. Sie sind bereits geimpft und könnten somit kurzfristig umziehen. Diana Sieja

Dann kam plötzlich sein Frauchen ins

Krankenhaus. Scott wurde von lieben Nachbarn, die ihn nicht ins Tierheim geben wollten, in Pflege genommen. Leider ist seine Besitzerin vor kurzem verstorben und Scott sucht nun mit seinen 12 Jahren noch ein neues Zuhause, in dem er noch ein paar schöne Jahre mit seinen Menschen verbringen darf! Gabriele Lauer

Tierarztpraxis Kleintiere

Christian Kolberg

prakt. TA

Hochstraße 48 – 47877 24h-Notdienst 0172 - 55 Tel: 0 21 54 - 81 Fax: 0 21 54 - 91

Willich 59 77 17 33 17 35

tierarzt-kolberg@arcor.de www.tierarzt-kolberg.de Sprechzeiten: Mo - Fr 9.00 - 11.00 Uhr und 19.00 - 20.00 Uhr Sa 10.00 - 12.00 Uhr (nur nach Vereinbarung)

Seite 6 | April 2012

Tierschutz für Willich e.V.


Unsere Sorgenfelle

Mira und Mani Unsere Sorgenkinder

Mira und Mani kamen mit ihren beiden Schwestern Ronja und Emmy im Alter von ca. 8 Wochen als sogenannte „wilde Katzenbabys“ zum Tierschutzverein. Sie waren keinerlei Menschenhand gewöhnt und in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. In ihren Pflegestellen entwickeln sich die vier altersentsprechend. Sie sind herzallerliebste Spielmäuse, die sich auch gut mit anderen Katzen verstehen. Spielen und miteinander kuscheln ist das Wichtigste für die vier.

Sie wünschen sich

ein Zuhause ohne kleine Kinder, gerne mit anderen Katzen und am liebsten immer mit ihrer dazugehörigen Schwester. In ihren Pflegestellen schlafen die Mäuse mit im Bett und lassen sich dort auch gut streicheln und genießen diese Kuscheleinheiten auch. Auf das Hochnehmen können sie aber gut verzichten. Bei Fremden sind sie noch sehr scheu. Sie sind absolut stubenrein und es macht sichtlichen Spass mit ihnen gemeinsam zu spielen. Ein Zuhause mit späterem Freigang wäre sehr schön, ist aber keine Bedingung.

Mira

Um die vier Kätzchen besser an den

menschlichen Alltag und auch an den Menschen selbst zu gewöhnen haben wir die vier pärchenweise auf zwei Pflegestellen verteilt. Die Schwestern sind am 26.8.2011 geboren und bei Vermittlung selbstverständlich kastriert, geimpft und gechipt.

Ronja und Emmy

Wer also auch den zurückhaltenden und

Mani

Tierschutz für Willich e.V.

etwas scheueren Katzen eine Möglichkeit auf ein Traumzuhause bieten möchte, kann hier einen wahren Glücksgriff machen. Wenn Sie also dieses nette Katzenpärchen kennenlernen möchten, wenden Sie sich bitte einfach an katze@tierschutzwillich.de oder 0162 ‒ 749 69 76. Manuela Mihalic

April 2012 | Seite 7


Tierisch gut geschrieben

Hank – ein leidenschaftlicher Hund

Ihre Werbung in unserem Journal

Mit manchen Mitgliedern erlebt man ab und zu Überraschungen. So auch mit unserem neuen Mitglied Petra Thibus. Es ist schon bemerkenswert, dass sie sich für den Tierschutz einsetzt und dazu kommt noch, dass sie über ein besonderes Tier ein Buch geschrieben hat.

Betreiben Sie ein Geschäft? Sind Sie mit Tieren vertraut als Tierarzt, Tierheilpraktiker, im Hundesalon oder in der Tierpension? Können wir auf Ihre Dienstleistungen bauen? Oder sind Sie selbständiger Handwerker? Dann würden wir uns sehr freuen, wenn Sie künftig auch in unserem Journal „Tier will (d)ich!“ auf Ihre Unternehmen, Ihre Firma oder Ihre Praxis aufmerksam machen würden. Das Journal erscheint mehrmals im Jahr und wendet sich an alle Tierfreunde, Tierhalter, Vereinsmitglieder und Bürger, die sich für den Tierschutz in unserer Region einsetzen.

Hank ist ein Schäferhund.

Aber kein gewöhnlicher. Er ist überdurchschnittlich intelligent und so schlau wie Albert Einstein, Leonardo da Vinci, Pythagoras und der Dalai Lama zusammen. Hank führt ein sehr bewegtes Leben. Seine größte Leidenschaft ist die Musik, vor allem die eines ganz bestimmten Großmeisters: Michael Jackson! Hank’s Traum ist es, eine eigene Musik- und Tanzkarriere auf die Beine zu stellen. Das Schicksal legt ihm jedoch einige Steine in den Weg.

Aber lesen Sie doch selbst … ISBN 978-3-86386-174-2

Das Journal

wird den Mitgliedern des Tierschutz für Willich e.V. kostenlos zur Verfügung gestellt und liegt in den Informationszentren der Stadt sowie in den Tierarztpraxen, Tierpensionen und im Einzelhandel in Willich und der näheren Umgebung aus. Unsere aktuellen Mediadaten haben wir auch als Download für Sie auf unserer Homepage unter www.tierschutzwillich.de bereitgestellt. Und auf Wunsch senden wir Ihnen gerne ein Ansichtsexemplar.

Vielen herzlichen Dank! An dieser Stelle möchten wir uns im Namen aller Mitglieder und durch uns betreuten Tiere herzlich für die Spenden bedanken, die leider durch einen Trauerfall dem Tierschutz zu Gute kommen. Es passiert immer wieder, dass trotz der großen Trauer, die Angehörigen bitten den Tierschutz anstelle zugedachter Blumenspenden zu berücksichtigen. Hier gilt besonders der Familie Holtwiesche, der Familie Schymanek und der Familie Bussenius unser Dank. Gabriele Lauer

Seite 8 | April 2012

Tierschutz für Willich e.V.


Mustertext

Im Januar griff der Tierschutz für Willich den Fall der Polo-Stute Silvina auf, die frühmorgens in ihrer Box sexuell missbraucht wurde. In der Nacht waren Unbekannte in den Stall eingedrungen. Sie haben Silvina an den äußeren und inneren Geschlechtsorganen massive Hämatome und Ödeme zugefügt. Ca. 60% der Oberfläche der Vaginalschleimhaut wies Abschürfungen und Einblutungen auf.

Ein Einzelfall??? Leider nicht…

In Deutschland häufen sich die Fälle von sexuellen Handlungen an Tieren. Sexualforscher gehen von mindestens 14.000 Menschen aus, die an mindestens 500.000 Tieren im Jahr ihre sexuellen Bedürfnisse stillen. Es ist von einer extrem hohen Dunkelziffer auszugehen. Die betroffenen Opfer sind meist landwirtschaftliche Nutztiere, wie Pferde und Kühe, und auch unsere Heimtiere, wie Hunde und Katzen. Sogar vor Kaninchen und Hühnern wird nicht halt gemacht. Abgesehen von den äußeren Verletzungen, die den Tieren häufig dabei zugefügt werden, sind die psychischen Folgen oft unheilbar, oder aber mit einem langwierigen Heilungsprozess verbunden. Der psychische Stress, den missbrauchte Tiere erleiden, kann zu vielen Verhaltensstörungen führen. Die Tierpsychologin Daniela Künnemann im Gespräch über den Fall Silvina: Welche Folgen kann solch ein Trauma für ein Pferd haben? Einschneidende Erlebnisse wie Traumata können zu einer krankhaft übersteigerten Angstreaktion (Phobien) führen. Ebenso kann ein Pferd durch derartig erlebten Stress und psychische Überforderung zu stereotypen Verhaltensstörungen wie Koppen, Weben, Boxenlaufen, Headshaking, Automutilation (Aggression gegen den eigenen Körper) usw. neigen, da das Pferd entsprechend durch dieses Ersatz-Verhalten seine Erregung abbaut und es einen Selbstbelohnungs-Effekt hat. Können auch später noch Ängste oder ähnliches auftreten? Es ist möglich, dass das Pferd sich in einer bestimmten Situation, auch später, an das Geschehen erinnert, weil es einen bestimmten Typ Mensch (z. B. groß und kräftig oder klein und schlank) mit dem traumatischen

Tierschutz für Willich e.V.

Silvina

Erlebnis in Verbindung bringt. Genauso kann es aber auch sein, dass es bestimmte Gegenstände oder Pferde die anwesend waren, Geräusche oder Gerüche, die es währenddessen wahrgenommen hat, mit dem Geschehen verbindet und dadurch panisch reagiert. Dieses gilt es dann herauszufinden und ganz behutsam zu therapieren. Ebenso kann es sein, dass es den bisherigen Stall nicht mehr betreten mag, da es schreckliche Erinnerungen daran hat. Äußern könnte sich dies mit aggressivem Verhalten, Flucht, Scheuen, Steigen, großer Schreckhaftigkeit oder anderen AngstReaktionen eines Pferdes, die es mit Schmerzen oder schlimmen Erlebnissen verbindet. Wie lange würde eine Therapie eines Pferdes, das solch ein Trauma erlitten hat, dauern? Die Dauer einer Trauma-Therapie (eine Behandlung ist auch bei auftretenden Stereotypien möglich) kann sehr unterschiedlich sein und ist abhängig von mehreren Faktoren, z. B. der Schwere des Geschehenen und dem Charakter des Pferdes. Ein hochgradig sensibles Pferd wird sicherlich mehr Zeit benötigen als ein eher gelassenes. Aber in jedem Fall wird sich die Behandlung über einige Wochen bis Monate hinziehen, schlimmstenfalls länger. Ausschlaggebend ist dabei auch, wie das Pferd therapiert wird, da Feingefühl und Geduld hierbei höchste Priorität haben. Eine Trauma-Behandlung gehört daher immer in professionelle Hände. Unterstützend zur Therapie kann z. B. mit Homöopathie gearbeitet werden, was oft gute Erfolge erzielt im psychischen Bereich wie der Trauma-Behandlung.

April 2012 | Seite 9

Sexueller Missbrauch

Unsere Tiere – Sexobjekte?


Sexueller Missbrauch

Foto © Fachschule für Mensch & Hund/Elke Müller

Auch bei anderen Tieren, wie zum Beispiel Hunden, sind die Folgen von sexuellem Missbrauch gravierend. Unterwürfigkeit, Aggressivität, Weben, autoaggressives Verhalten, Futterverweigerung, sogar totale Apathie bis hin zur Selbstaufgabe sind keine Seltenheit.

sodomistischem) Missbrauch von Tieren nicht! Die Darstellung und Verbreitung tierpornographischer Medien ist verboten. Alle sexuellen Übergriffe auf Tiere bleiben jedoch straffrei! Es ist erlaubt, Tiere zum Zweck sexueller Handlungen zu verkaufen, zu verleihen oder zu vermitteln. Dies ist an Widersprüchlichkeit kaum zu überbieten. Unter dem Deckmantel der „Wahren Tierliebe“ verstecken sich Zoophile in ganz Deutschland, und auf der ganzen Welt, und leben ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse am Tier aus.

Während der Recherchen zu dem Bericht im Januar stieß ich im Internet und in Gesprächen auf eine, für mich, absolut erschreckende und unfassbare Tatsache: Sexuelle Handlungen an Tieren sind keine Straftat. Seit dem 1.9.1969 darf jeder seine sexuellen Neigungen durch ein Tier befriedigen, ohne mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen zu müssen. Jeder darf Tiere (meist schon als Welpe) so konditionieren, dass sie zoophile Praktiken mit sich geschehen lassen. Ob in einem Stall oder in den eigenen vier Wänden, allein oder in einer Gruppe von Gleichgesinnten, das betroffene Tier ist rechtlich ungeschützt. Denn das Recht des Tieres beginnt erst dort, wo der Mensch durch seine Handlungen dem Tier erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt. Auszug aus dem Tierschutzgesetz: §17 Mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder mit Geld-strafe wird bestraft, wer 1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder 2. einem Wirbeltier

Georgia wurde vergewaltigt, geschlagen und misshandelt.

Sind Sie auch der Meinung, dass sich dies ändern muss? Dass sexuelle Handlungen mit Tieren als Missbrauch anerkannt werden müssen? Meinen Sie auch, dass sexuelle Handlungen an Tieren durch das Tierschutzgesetz verboten, und mit Strafe belegt werden sollen?

Dann helfen Sie uns dabei, die erforderlichen 50.000 Unterschriften bis zur Übergabe im August 2013 in Berlin zusammen zu bekommen. Trennen Sie den unteren Abschnitt ab, füllen ihn aus, und schicken ihn an die unten angegebene Adresse.

a) aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden b) länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt. §18 (1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig 1. einem Wirbeltier, das er hält, betreut oder zu betreuen hat, ohne vernünftigen Grund erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt.

Fazit: Das Tierschutzgesetz schützt

Tiere nicht vor sexuellen Übergriffen! § 17 und § 18 TierSchG greifen bei zoophilem (früher

Seite 10 | April 2012

Unter www.tierschutzwillich.de finden Sie den Link zu der Unterschriftenliste in DIN A4 für Sie zum Ausdrucken, falls Sie Freunde, Verwandte und Bekannte haben, die auch von der Notwendigkeit einer Gesetzesänderung überzeugt sind. Außerdem liegen Unterschriftenlisten in unserem Vereinsheim aus. Wenn Sie noch weitere Informationen zum Thema Zoophilie und der heutigen Rechtslage haben möchten, empfehle ich die Internetseite www.tierleid.org. Sandra Winkens

Tierschutz für Willich e.V.


Jede Stimme zählt!

www.tierleid.org www.tierleid.org

Gegen den sexuellen Missbrauch Tieren! Gegen den sexuellen Missbrauch von von Tieren!

Geben Sie den so missbrauchten Tieren eine Stimme – Ihre Stimme! Verhelfen Sie den Tieren zu ihrem Recht als Lebewesen! Mit meiner Unterschrift trete ich dafür ein, dass ein Gesetz zur Bestrafung von sexuellem Missbrauch von Tieren eingeführt wird.

Name + Vorname

Strasse + Nr. / PLZ Stadt

Datum + Unterschrift

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Bitte schicken Sie ausgefüllte Listen möglichst bald im Original (!) an folgende Adresse: Ulla Saure, Schulstraße 29, D-53773 Hennef, Bitte schicken Sie Listen möglichst bald Original (!)unseres an folgende Adresse: Ulla Saure, Schulstraße 29, (www.tierleid.org). Die ausgefüllte Listen werden zu gegebener Zeit zur im Unterstützung Anliegens weitergegeben. Datenschutz: Wir werden D-53773 Hennef, zu gegebener unseresZweck Anliegens an den verantwortungsvoll mit www.tierleid.org. Ihren Daten umgehen.Die Wir Listen werdenwerden diese ausschließlich fürZeit den zur von Unterstützung Ihnen unterschriebenen zum Schutze der Tiere weitergeben.weitergegeben. Wir werden Ihre Datenschutz: persönlichen Daten weder verkaufen, vermieten noch Dritten zur Verfügung Datenschutz Petitionsausschuss Wir werden verantwortungsvoll mit Ihren Daten umgehen.stellen. Wir werden diese istausschließlich uns sehr wichtig! für den von Ihnen unterschriebenen Zweck zum Schutze der Tiere weitergeben. Wir werden Ihre persönlichen

Daten weder verkaufen, vermieten noch Dritten zur Verfügung stellen. Datenschutz ist uns sehr wichtig!

Wer darf unterschreiben: Wer darf unterschreiben: Alle deutschen Staatsbürger, die mit Stichtag 30.06.2012 das 18. Lebensjahr vollendet haben !

Alle deutschen Staatsbürger, die mit Stichtag 31.08.2013 das 18. Lebensjahr vollendet haben!

Tierschutz für Willich e.V.

April 2012 | Seite 11

So können Sie helfen

Das Verbot sodomistischer Handlungen wurde 1969 aufDas Verbot sodomistischer Handlungen wurde 1969 aufgehoben. Seit gehoben. Seit 1969 kann persönlichen jeder seine sexuellen persönlichen sexuellen 1969 kann jeder seine Neigungen und Bedürfnisse durch ein Tier befriedigen, mit strafrechtlichen Neigungen und Bedürfnisse durch ein Tierohne befriedigen, ohne mit Konsequenzen rechnen zu rechnen müssen. zuDas Tierschutzgesetz kann strafrechtlichen Konsequenzen müssen. Das Tierschutzherangezogen werden, wenn Täter sich an fremden Tieren vergreifen gesetz kann herangezogen werden, Schmerzen wenn Täterzufügen. sich anWenn fremden und ihnen nachweislich erhebliche kein TierenNachweis vergreifen und werden ihnen nachweislich Schmerzen erbracht kann, dass der erhebliche Zoophilist (neuzeitlich für Sodomist) Verletzungen des Tiereswerden infolge kann, seines dass sexuellen zufügen. Wenndie kein Nachweis erbracht der Zugriffs billigend in für KaufSodomist) nahm (bedingter Vorsatz), kommt eine Zoophilist (neuzeitlich die Verletzungen desnur Tieres fahrlässige Verletzung in Betracht. Diese ist nicht strafbar. Das infolge seines sexuellen Zugriffs billigend in Kauf nahm (bedingter betroffene Tier ist rechtlich ungeschützt. Vorsatz), kommt nur eine fahrlässige Verletzung in Betracht. Diese ist nicht strafbar. Das betroffene Tier ist rechtlich ungeschützt.


Zoophilie/Sodomie

In Deutschland erlaubt:

Seite 12 | April 2012

Tierschutz f端r Willich e.V.


Mein Mann und ich zogen vor einigen Jahren nach Willich und durch die Wochenend-Zeitung wurde ich irgendwann auf den Tierschutz für Willich aufmerksam. Zu diesem Zeitpunkt lebte ein Hamster in unserem Haushalt und wir meldeten uns beim Verein als Pflegestelle für Kleintiere, wie z.B. Hamster, Mäuse und Ratten. Jahrelang passierte erst mal nichts – Gott-sei-Dank, also keine kleinen Nagetiere in Not.

An einem Sonntagmorgen Anfang 2011 kam der Anruf also völlig unerwartet: „Sind Sie noch Pflegestelle?“ „Ja, wieso?“ „Es sitzt eine Wüstenrennmaus mit 7 Jungen im Vereinsheim und die Tiere müssen schnellstens untergebracht werden!“ Mein Mann gestikulierte wild rudernd mit dem Armen im Hintergrund – ich war aber viel zu aufgeregt um darauf weiter einzugehen. Man muss ihm zugutehalten, dass in der Zwischenzeit noch zwei Ratten aus dem Tierheim Aachen bei uns eingezogen waren, und er der Meinung war, wir hätten damit genug Tiere. Dazu kam, dass die Ratten keine zahmen, sondern eher leicht bissige Exemplare waren und mein Mann sich nicht wirklich mit ihnen anfreunden konnte. Es war gerade noch Zeit in diversen Nagetierbüchern und im Internet etwas zu lesen, einen Käfig vom Dachboden zu holen, da klingelte es auch schon an der Türe. Ein Vereinsmitglied mitsamt den Mäusen stellte sich uns vor.

Die Mäuse wurden nach Geschlechtern getrennt

auf zwei Pflegestellen aufgeteilt. Wir bekamen die Mädchen und ich war gleich begeistert wie niedlich Wüstenrennmäuse doch sind. Am Abend bat mein Mann mich noch „Gib denen bitte keine Namen“, aber zu spät, da hatten sie alle schon welche. Und was soll ich sagen, nach ein paar Tagen war klar, was mein Mann bereits beim Anruf geahnt hatte: Zwei der Mäusemädchen, Honey und Pepper, würden bei uns bleiben. Nach einer Zeitungsanzeige wurden auch alle anderen, inkl. der Mäusemutter, in gute Hände vermittelt.

Ich bin seitdem Mitglied

im Tierschutzverein, wir haben viel Spaß mit den zwei Mäusen und mein Mann ist sogar ans Basteln gekommen. Da wir hauptsächlich Holzsachen als Käfigeinrichtung verwenden, gibt es ständig etwas zu erneuern. Und auch ein paar unserer Jogginghosen und T-Shirts haben die beiden beim Auslauf zerlegt. Aber das gehört bei Nagetieren eben auch dazu und den niedlichen Rennmäusen kann man einfach nicht böse sein.

Falls Sie selbst überlegen solche Tiere

anzuschaffen – es lohnt sich durchaus, eine Anfrage bei den örtlichen Tierschutzvereinen und Tierheimen zu starten! Manchmal warten nämlich auch kleine Nagetiere auf ein neues Zuhause. Bitte beachten Sie, dass auch diese kleinen Haustiere ihre Bedürfnisse haben! Es reicht nicht sie im – leider oft viel zu kleinen – Käfig unterzubringen und sie mit Futter und Wasser zu versorgen. Sie brauchen (gesicherten) Auslauf und Beschäftigung außerhalb des Käfigs. Vergessen Sie nicht, dass auch kleine Nagetiere eventuell richtig große Tierarztrechnungen verursachen können. Man muss wirklich bereit sein auch diese Kosten zu tragen und für das Wohl der Tiere zu sorgen. Viele Grüße, auch von Honey & Pepper Kathrin Freitag

Tierschutz für Willich e.V.

April 2012 | Seite 13

Honey und Pepper

Wie die Wüstenrennmaus bei uns einzog!


Auslandstierschutz

Urlaub mal anders! In der Vergangenheit hat der Tierschutz für Willich e.V. gelegentlich eine Tierschützerin auf Lanzarote unterstützt. Der Verein nahm Katzen aus dieser Pflegestelle auf und half bei der Vermittlung in ein neues Heim hier in Deutschland. Die Tierfreundin wurde auch vom ETN (Europäischer Tier- und Naturschutz e.V.) mit einem auf Lanzarote eingeführten Hotelprojekt unterstützt. Hier sollten Futterstellen in den Hotelanlagen eingerichtet und groß angelegte Kastrationsprojekte durchgeführt werden. Aus diesem Grund bekamen meine Freundin Jenny und ich durch den ETN die Möglichkeit, die Tierschützerin auf Lanzarote bei ihrer Arbeit für 14 Tage zu unterstützen. Also wurden die Koffer gepackt, jede Menge Freigepäck (z. B. Futter- und Medikamentspenden) bei der Airline durchgesetzt und los ging es auf die sonnige Kanareninsel. Futterstelle in einer Hotalanlage

Wir wussten bereits,

Sigrids „Wohnzimmer“

Umso geschockter waren wir, als wir

dann am zweiten Tag endlich bei Sigrid ankamen. Katzen, Katzen, Katzen – wohin man sah – nur Katzen. Jeden erdenklichen Alters und Rassen, überall Katzen. Man muss dazu sagen, dass Sigrid nur ein kleines 80 qm Häuschen hat, in dem sie lebt. Es gibt noch einen kleinen Terrassenbereich im Garten, sowie ein zusätzliches Katzenhaus von ca. 80 qm.

Insgesamt gab es auf dem Gelände ca.

160 Katzen, die im Wohnhaus und im Katzenhaus verteilt waren. Nach kurzer Einweisung haben Jenny und ich uns direkt auf das Katzenhaus gestürzt, um die dort herrschenden Zustände für die Katzen etwas zu erleichtern. Durch den fast ganzjährig herrschenden Saharawind, inklusive Sand, lag auf allem ein feiner gelber Staub. Fast alle Katzen im Katzenhaus röchelten extrem und waren total verwurmt. Also gab es nun täglich das gleiche Ritual. Während die Katzen im Wohnhaus von Sigrid versorgt wurden, kümmerten wir uns um die Katzen im Katzenhaus. Da sich

dass es auf Lanzarote nur ein Tierheim, und zwei andere Tierschutzeinrichtungen gibt, dafür aber jede Menge Pererras (Tötungsstationen). Die vor Ort die Quarantäne-Boxen tätigen Tierschützer kümmern sich hauptsächlich während der täglichen um die ganzen Hunde und weniger um die tauBehandlung sende Straßenkatzen. gab es nur Sigrid! VK Tierartzpraxis MokrysDafür 2 18.08.2011 10:57 Uhr Seite 1

Xenia Mokrys & Dr. Sabine Gertz Tierarztpraxis Praxis:

Sprechzeiten:

Kehner Straße 86 47877 Willich-Anrath

Mo - Fr 10.00 - 12.00 Uhr 15.30 - 18.30 Uhr Samstag 9.00 - 11.00 Uhr (mit Termin) und nach Vereinbarung

Kontakt: Telefon 0 2156/9157 58 Telefax 0 2156/9157 59 info@tierarztpraxis-anrath.de www.tierarztpraxis-anrath.de Notfall 0157/72 48 10 41

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Tierschutz für Willich e.V.


Urlaub mal anders!

diese Beiden waren ganz besonders anhänglich

hier aber viele Katzen ähnlich sahen und diese teilweise auch recht scheu waren, wurden die bereits behandelten Tiere für die Dauer der Behandlung in sogenannte Quarantänekäfige gesperrt. Diese Prozedur musste natürlich täglich neben dem Füttern, Reinigen der Katzenklos und Näpfe, Böden kehren und wischen, Bespaßen und Schmusen mit den Tieren, wiederholt werden. Zusätzlich wurden alle zwei Tage die Hotelkatzen von uns gefüttert und mit frischem Trinkwasser versorgt. Wir erledigten anfallende Tierarztfahren und wir mussten uns um das eigentliche Problem der Insel kümmern: Das Einfangen und Kastrieren der Straßenkatzen. So waren wir von morgens 8 bis abends 21 Uhr kontinuierlich mit der Versorgung der Katzen bei Sigrid und der Straßenkatzen zugange.

Es waren zwei anstrengende, aufregende

und teilweise auch sehr traurige Wochen. Wir mussten leider schnell erfahren, dass Sigrid auf nicht wirklich viel Verständnis mit ihrer

Arbeit stößt. Innerhalb von drei Wochen nach unserer Rückkehr nach Deutschland, war es uns möglich 20 Katzen in Deutschland gut zu vermitteln. Allerdings hat Sigrid in der gleichen Zeit schon wieder 17 neue Katzen-Schützlinge aufgenommen. Natürlich ist es nicht der Sinn und Zweck des Auslandstierschutzes, Tiere nach Deutschland zu vermitteln, denn unsere Tierheime und Tierschutzvereine sitzen genauso voll mit Hunden, Katzen und Kleintieren, welche sich ein schönes Zuhause wünschen. „normaler“ Zustand einer Straßenkatze

Die einzige Chance um diese Massen-

populationen in den Griff zu bekommen,, besteht darin uns Menschen immer wieder für das Leid der Straßentiere zu sensibilisieren. Immer wieder darauf hinzuweisen und an die Katzenhalter zu appellieren, unsere Tiere nicht unkastriert draußen herumlaufen zu lassen, damit in Deutschland nicht bald die gleichen tierischen Zustände herrschen, wie vielerorts auf der Welt. Manuela Mihalic

das arme Kerlchen muss furchtbare Schmerzen erlitten haben

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Tierisch gute Alternativen!

Ist vegan extrem? Ja, und zwar extrem tierfreundlich, lecker, sozial, umweltschonend und gesund. Deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen für eine fleischlose oder sogar rein pflanzliche Lebensweise. In Deutschland verzichten inzwischen ca. 600.000 Menschen – ein Zehntel aller Vegetarier – komplett auf tierische Produkte. Sie leben vegan und vermeiden den Konsum von Fleisch, Fisch, Milch, Eiern und Honig, sowie anderen tierischen Lebensmitteln jeder Art. Einige Veganer achten konsequenter Weise auch bei Kleidung und anderen Alltagsgegenständen wie Kosmetika darauf, dass sie frei von Tierprodukten und Tierversuchen sind. Auch das Halten von Zootieren oder Zirkusveranstaltungen lehnen die meisten ab. Veganer tragen keine Lederschuhe, Pelz- oder Daunenjacken und sie achten auf Vermeidung von Tierleid, wo immer es möglich ist.

Fleisch essen

• bereitet Tieren ein Leben voller Schmerz und Leiden • trägt zum Klimawandel bei und verschmutzt unsere Umwelt • zerstört die Existenzgrundlage von Kleinbauern hier und in Entwicklungsländern • ist ein Brutkasten für Krankheitserreger und schadet unserer eigenen Gesundheit • verschwendet wichtige natürliche Ressourcen über den Umweg Tier • trägt zur Armut und Hungersnot in unserer Welt bei • ist vor dem Hintergrund des heutigen Wissens nicht mehr vertretbar – weder moralisch, ethisch, noch ökologisch. Um zu sehen, dass hier Handlungsbedarf besteht, muss man weder Vegetarier noch Veganer, ja nicht einmal ein Tierfreund sein. Als verantwortungsbewusster Menschen sollte man diese Fakten nicht ignorieren. Biologisch gesehen gehören Menschen zu den Allesessern. Das ist zumindest die herrschende Meinung und deshalb können/dürfen sie alles essen. Aber müssen sie das? Und ist Fleisch wirklich ein gesundes und notwendiges Lebensmittel?

Meiner Meinung nach wurde der Mensch

damals erst zum Jäger und Fleischesser, als er im Laufe der Evolution in unwirtliche Regionen wanderte. Die eisige Kälte und der Hunger machten

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Kennzeichnung vegetarischer und veganer Produkte

erfinderisch und so erfand er Jagdspeer und Fallen. Außerdem entdeckte er die Wärme des Feuers um das Fleisch der erbeuteten Tiere genießbar zu machen. Fleisch war für den Menschen also so was wie eine Notnahrung, die ihm half zu überleben. Echte Fleischfresser hingegen reißen ihre Beute mit den Klauen und Zähnen und verzehren die Tiere frisch, blutig, roh … oder sogar als Aas. Mal ehrlich, welcher „Steak-Liebhaber“ würde so weit gehen? Tierfabriken, Rinderwahn, Akkordschlachten, Vogelgrippe, Gammelfleisch, AntibiotikaMissbrauch, Dioxin, ESBL, Turbomast … Das sind die neuen Schlagwörter, mit denen die Viehwirtschaft heutzutage beschrieben werden muss. Wir wissen doch längst alle, dass in der modernen Massentierhaltung Tierquälereien in gigantischem Ausmaße stattfinden. Allein in Deutschland werden täglich rund eine Millionen Hühner, 110.000 Schweine und 80.000 Rinder geschlachtet. Viele Menschen ereifern sich über schlechte Behandlung von Haustieren, speziell in anderen Ländern, akzeptieren aber kritiklos, dass unsere „Nutztiere" für ihre Ernährung tagtäglich großes Leid ertragen müssen. Die Zahl und Größe der Tierfabriken nimmt sogar immer weiter zu und die negativen Folgen eines übermäßigen Konsums an tierischen Produkten treten immer deutlicher zu Tage.

Heutzutage gibt es kaum noch Gründe

Tiere und Tierprodukte zu essen um gesund leben zu können. Die Vorstellung vom „kleinen Bauern und seinem lieben Vieh“ ist heute leider längst Vergangenheit und findet nur noch auf den Verpackung oder in der unrealistischen TV-Werbung statt. Diese idyllische Bauernhof-Welt hat mit der Realität nichts mehr zu tun und wird selbst im Bio-Bereich immer seltener. „Mit Gutfried geht 's uns gut!“ – Zumindest denen, die an den Produkten aus der Intensivtierhaltung verdienen… und Johannes B. Kerner!!!

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Bitte informieren Sie sich und entscheiden Sie bewusst was auf Ihrem Teller landet!

Surf-Tipps:

www.selbst-wenn.de www.goVeggie.de www.ProVegan.info www.schnell-veg.de www.zentrum-der-gesundheit.de www.deutschlandistvegan.de

Buch-Tipps:

Agar-Agar aus Algen ersetzt die tierische Gelatine aus Schlachtabfällen für den Tortenguss.

Pflanzliche Kost

• reduziert Massentierhaltung und Tierschlachtung • ist umweltfreundlich und verbessert das Klima • ist gesünder als tierische Kost und schützt vor Zivilisationskrankheiten • reduziert nachhaltig den Welthunger • fördert die Artenvielfalt der Weltmeere und schützt bedrohte Tierarten • schützt vor Rodung der Regenwälder • enthält keine Pharmazeutika und Wachstumshormone • ist bei wachsender Bevölkerung die Ernährungform der Zukunft

Das Leid der Tiere

ist sehr oft Ausschlag gebend dafür, wenn sich Menschen für ein veganes Leben entscheiden. Für viele Menschen ist das aber nur ein Grund, sich für eine rein pflanzliche Ernährung zu entscheiden. Hinzukommen ethische und gesundheitliche Motive, ökologische sowie ökonomische Aspekte, und zum Teil auch religiöse Beweggründe. Jeder von uns ist Verbraucher und entscheidet daher täglich neu, was er mit seinem Geld finanzieren will. Wenn Sie z.B. die billigen Käfigeier kaufen, machen Sie sich mitschuldig am Leid der Hühner. Die paar gesparten Cent, bezahlen Sie mit einem schlechten Gewissen, einem miesen Geschmack oder sogar mit gesundheitlichen Folgen für Sie selbst. Noch ein Argument speziell zu Ostern: Die Schalen der Billigeier sind oftmals zu dünn zum Bemalen und sie zerbrechen schon beim Ausblasen.

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„Vegan“ von Marc Pierschel „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer „The China Study“ – Dr. T. Colin Campbell, PhD & Thomas M. Campbell „Meine Rezepte für eine bessere Welt“ von Alicia Silverstone „Vegan kochen für alle“ - Björn Moschinski

Braucht man wirklich Eier,

Milch und Butter für einen guten Kuchen? Schon lange nicht mehr! Retten Sie unzähligen Tieren das Leben und sparen Sie sogar Kalorien, in dem Sie Ihr Lieblingsrezept einfach mal vegan probieren. Wie leicht man auf pflanzliche und somit auch cholesterin- und laktosefreie Alternativen umsteigen kann, zeigt ein Blick auf die nachfolgende Seite mit dem schicken, veganen „Backpapier“ von PeTA. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes und friedliches Osterfest! Petra Adams In unserer nächsten Ausgabe erfahren Sie mehr über Kuhmilch & pflanzliche Alternativen.

Frohe Ostern! Aber auch für die Tiere.

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Tierisch gute Alternativen!

Erdbeerkuchen mit veganem Biskuit-Boden gebacken. Rezepte z.B. unter www.Chefkoch.de


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Tierschutz f端r Willich e.V.


Tierfreundlich Backen

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Unser Tierschutzgesetz

„Für ein neues Tierschutzgesetz“ … lautete das Motto des Welttierschutztages am 4. Oktober 2011, den Tierschützer seit 1925 jedes Jahr international für Informationsveranstaltungen nutzen. Seit 2002 ist der Tierschutz zwar als Staatsziel im Grundgesetz verankert, aber durch die Ignoranz der Wirtschaft und deren Unterstützung durch die Politik, hat sich für die Tiere nicht wirklich etwas zum Besseren verändert.

Es gibt weiterhin das Leid der Nutztiere in den Agrarfabriken, das der Versuchstiere in den Laboren und auch das der vielen Tiere in den Privathaushalten. Die jetzige Gesetzgebung muss dringend angepasst werden und dieses Ziel wird durch den Deutschen Tierschutzbund vorangetrieben. Hierin ist auch das Recht zur Verbandsklage von seriösen Tierschutzorganisationen verankert.

Novelierung des Bundesjagdgesetzes

Die Tier- und Naturschutzverbände in unserem Land versuchen schon seit Jahren, dass das Bundesjagdgesetz novelliert wird. Dieses entspricht nämlich in vielen Teilen noch dem Reichstierschutzgesetz von 1934 und ist somit absolut nicht mehr Zeit gemäß. Die neusten und wissenschaftlich belegten Kenntnisse und Anforderungen des Tier- und Naturschutzes werden hier nicht berücksichtigt. Daher dürfen heute Jäger immer noch Hunde und Katzen abschießen. Unter www.tierschutzbund.de/ kampagne_jagd.html kann jeder an die Politiker appellieren, hier eine zeitgemäße Anpassung herbei zu führen.

Bambus – die Alternative zu Tropenholz

… für ein Heimtierschutzgesetz

Leider bedarf es immer wieder neuer Regelungen, damit der Mensch sein Handeln in die richtige Bahn lenkt, ohne dass sinnloser Schaden entsteht. So auch im Sinne für alle so genannten Haustiere, die zu Millionen im „rechtsfreien Raum“ in deutschen Haushalten leben, bzw. leben müssen! Alle „Haustiere“ werden kaum durch Gesetze geschützt und die zuständigen Veterinärämter sind mit dieser Aufgabe völlig überfordert. Folgende Punkte müssen per Gesetz geregelt werden: • Verbot sexueller Handlungen mit Tieren • Gruppenhalten sozial lebender Arten z.B. Kaninchen, Vögel • Verbot der Wildtierhaltung in Privathaushalten • Eindämmung der Zucht aller Haustiere • Kastrationsgebote • Verkaufsverbot von Tieren in so • genannten Zoohandlungen • Sachkundenachweis aller Hundehalter • Beendung von Qualzuchten • und einiges mehr Hier kann sich jeder online an Petitionen beteiligen: www.peta.de/web/heimtierschutzgese.3015.html Gabriele Lauer

In- und Outdoorprodukte

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Tierschutz für Willich e.V.


Möchten Sie ohne die Katze in den Urlaub fahren, das Tier aber in seiner gewohnten Umgebung lassen? Sind Ferien geplant, müssen Sie geschäftlich verreisen oder steht Ihnen einen Krankenhausaufenthalt bevor? Bei uns ist Ihre Katze in zuverlässiger und kompetenter Obhut.

Was bieten wir an? Individuelle Ver-

sorgung Ihrer Katze(n), damit Sie beruhigt in den Urlaub fahren oder ins Krankenhaus gehen können. Katzen fühlen sich an ihrem gewohnten Ort am sichersten, daher ist es ideal, sie in der gewohnten Umgebung versorgen zu lassen, denn dann fällt nur die gewohnte Bezugsperson weg. Wir versorgen Ihre Katze ein- bis zweimal am Tag, d.h. wir füttern sie, stellen frisches Wasser bereit, reinigen das Katzenklo, streicheln sie und spielen mit ihr. Wir garantieren bei allen Leistungen Seriosität, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sowie Kompetenz, denn dadurch zeichnen sich unsere ehrenamtlichen Helfer aus.

Wie müssen Sie vorgehen,

Vogelauffang- station für Sittiche Die wenigsten Willicher Bürger wissen, dass es in Willich eine Auffangstation für Sittiche/Krummschnäbel gibt. Seit 40 Jahren beschäftigt sich der Betreiber mit der Obhut und Pflege von Sittichen, die aus vielerlei Gründen ihr Zuhause verloren haben oder noch nie dort angekommen sind. Seit 20 Jahren ist diese Auffangstation in Willich und nur Insidern und den zuständigen Behörden bekannt. Krummschnäbel sind Exoten und müssen beim Veterinäramt registriert und beringt werden. Zur Zeit leben in den, dem tropischen Klima angepassten, Volieren rund 200 Vögel. Darunter der weitverbreitete Wellensittich, Nymphensittich, Agapornis, Amazonen, Kakadus und sogar Papageien, die teils auch aus schlechter Haltung stammen.

damit Ihre Katze betreut wird? Planen Sie rechtzeitig! Frühzeitige Anmeldung erleichtert die Koordination, besonders in der Haupt-Urlaubszeit. Wir betreuen ausschließlich Katzen aus dem Raum Willich.

Wenn Sie sich genauer

über unser Catsitting-Angebot informieren möchten, setzen sie sich bitte mit Frau Susanne Biermann telefonisch unter 0162 - 749 69 73 oder per E-Mail: catsitting@tierschutzwillich.de in Verbindung.

In den letzten Wochen konnte der Betreiber

Preise Kleintiere:

5,00 €/Tag

Katzen (1-2 Tiere):

6,50 €/Tag

Katzen (ab 3 Tieren):

9,00 €/Tag

Betreuung kranker Tiere: Preis auf Anfrage Für die Betreuung außerhalb von Willich berechnen wir zusätzlich eine Kostenpauschale von 10 € pro Woche.

Tierschutz für Willich e.V.

dem Tierschutz für Willich e.V. behilflich sein, als 23 Sittiche und 6 Gänse aus schlechter Haltung gerettet werden mussten. Es wurden umgehend die Art und der Gesundheitszustand der Sittiche festgestellt, sie werden jetzt registriert und beringt. Die Kosten für diese Maßnahme übernimmt der Tierschutz für Willich. Wenn Sie Fragen zu Krummschnäbeln/ Sittichen/Papageien haben oder einen/zwei von ihnen bei sich aufnehmen möchten, dann melden Sie sich einfach bei uns, wir helfen ihnen gerne weiter! Gabriele Lauer

April 2012 | Seite 21

Willicher Sittiche

Catsitting – unser Service


Tagebuch einer Pflegestelle

Kaninchen im Vierer-Pack Am 29.Juli 2011 haben wir Nachwuchs bekommen. Nur einen Tag vorher zog bei uns die Kaninchenfamilie Cleo, Casanova und Kasimir ein. Cleo hat dann kurz vor der Geburt in Windeseile ein Nest gebaut … … und um halb eins mittags erblickten 5 Junge die Welt. Naja, erblicken ist wohl der falsche Ausdruck, sie sind ja noch blind. Ein Kleines hat die Geburt leider nicht überlebt, aber den anderen vieren geht es gut. Heute Morgen habe ich sie gewogen. Sie haben ein Gewicht zwischen 27 und 49 g. Das ist im normalen Bereich, wobei wir natürlich ein Auge auf das ganz Kleine haben werden.

So müssen wir unser Sorgenkind nun mit einer Spritze großpäppeln.

Das heißt dann „Nachtschicht“ und alle drei Stunden geht der Wecker. Was bin ich froh, dass meine Tochter Ferien hat und mir hilft, so teilen wir uns auf, dass jeder mal etwas Schlaf bekommt.

Hier sind die vier inzwischen 4 Tage alt. Und man sieht den Unterschied zwischen den dreien und dem Sorgenkind doch schon extrem. Mal schauen, ob das Kleine es schafft.

Hier sind die Kleinen einen Tag alt und liegen unter der Wärmelampe.

Leider hat sich am 2. Tag rausgestellt, dass eins von den Kleinen bisher kein Gramm zugelegt hat. Also müssen wir versuchen es bei der Mama anzulegen. Das scheint aber nicht auszureichen.

Seite 22 | April 2012

Gemeinsam bringen sie aber schon 215 Gramm auf die Waage.

Nach vier Tagen hat sich das Kleinste schon langsam an das FütterungsRitual gewöhnt und schläft gerne auf den warmen Händen.

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Tagebuch einer Pflegestelle Heute sind die Kleinen schon 14 Tage alt. Aber "klein" sollte man sie nicht mehr nennen. Das hören sie gar nicht mehr gerne, denn seit 2 Tagen sind sie ständig im Käfig unterwegs und versuchen sogar schon Heu zu knabbern. Heute feiern wir Geburtstag! Die vier sind jetzt genau 7 Tage alt und inzwischen krabbeln sie auch schon ein bisschen im Käfig herum.

Das ist unsere Nr. 1. Das Moppelchen. Er/sie/es ist jetzt schon 102 Gramm schwer.

Nach zweieinhalb Wochen sind die 4 Kleinen inzwischen so agil, dass Cleo, die Mama, keine Sekunde Ruhe mehr findet. Noch nicht mal in Ruhe fressen lassen sie sie. Also haben wir den 2-stöckigen Käfig um ein Stück Außengehege erweitert. Da unser Wohnzimmer aber nur ca: 4 x 4 Meter misst, würde ich sagen, dass die Ninchens inzwischen ein Drittel davon in Anspruch nehmen. Und? Hat die Erweiterung etwas gebracht? Klar! Die Kleinen freuen sich und die Mama hat noch immer keine Ruhe.

Gestern wurden unsere Kleinen 3 Wochen alt. Die Nummer 1 wiegt nun 279 Gramm.

Die Nummer 2 bringt 88 Gramm auf die Waage.

Auch Nr. 3 hat 88 Gramm. 

Und unser Sorgenkind, Däumelinchen, hat dank unserer regelmäßigen Fütterung nun inzwischen auch schon fast 20 Gramm zugelegt und wiegt nun 45 Gramm.

Tierschutz für Willich e.V.

Nr. 2 wiegt inzwischen 258 Gramm.

April 2012 | Seite 23


Tagebuch einer Pflegestelle

Nr. 3 bringt 236 Gramm auf die Waage.

Heute, am 30.8., ist die Hasenfamilie endlich umgezogen. Neugierig erkunden sie den großen Auslauf, das große Häuschen, und pesen wie wild durch das Gehege. Sie machen regelrechte Luftsprünge vor Freude.

Und das Kleinste wiegt auch „schon“ 135 Gramm.

Am 27.9. wurden die vier das erste Mal geimpft. Bei der Untersuchung stellte sich dann heraus, dass Lea doch keine Lea ist, sondern ein Leo.

Am 26.8. ist das Quartett 4 Wochen alt geworden. An dem Tag mussten sie auch ihren ersten Arztbesuch über sich ergehen lassen. Aber sie waren alle ganz tapfer. Und nun können wir ihnen auch endlich Namen geben. Dies hier ist Lea.

Am 07.10. ist unser Leo dann kastriert worden. Wir haben auch schon ein neues Zuhause für ihn gefunden. Er kommt zu einer Hasendame.

Links unser kleines Flaschenkind Lennard, sollte erst eine Leni sein, Nun ist es eben ein Lennard, genannt Lenny. Rechts seine Schwester Nikita. Während der Untersuchung wurde bei Lenny leider ein Herzfehler festgestellt Das erklärt dann auch sein langsameres Wachstum.

12.10.: alle viere bekommen ihre Zweitimpfung. Auch für Mama Cleo und Nikita fand sich ein neues Zuhause. Sie sind gemeinsam am 13.10. umgezogen.

Und dies ist der größte, Nuca.

Leo zog dann am 15.10. zu seiner neuen Freundin. Nuca und Lenny haben wir erstmal bei uns behalten, weil Lenny, aufgrund seines zu geringen Gewichtes, noch nicht kastriert werden konnte. Wir wollten versuchen die beiden als Geschwisterpaar zu vermitteln, wenn sie dann beide kastriert sind.

Leider fanden wir Lenny am 25.11. tot im Gehege vor. Sein Herzfehler hat sein Leben schon früh beendet. Er wurde bei uns im Garten beerdigt. 

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Tierschutz für Willich e.V.


Tagebuch einer Pflegestelle

Sind Sie auch bei Facebook?

Leo wurde in seiner neuen Familie umgetauft. Er heißt jetzt Börni. Er versteht sich prima mit seiner Freundin Babe und fühlt sich sehr wohl. Nachdem er nun schon so groß geworden ist, sieht man die Ähnlichkeit zu seiner Mutter sehr. Börni tobt liebend gerne durch den Stall und bereitet seiner Adoptivfamilie viel Freude.

Der „Tierschutz für Willich e.V.“ ist nun auch im sozialen Netzwerk www.facebook.de zu finden. Wir können so auf Veranstaltungen hinweisen und wichtige Informationen an Sie weitergeben. Hier werden Sie kontinuierlich über Aktuelles, Termine und unsere Tiere informiert.

Auf unserer Facebook-Plattform können Sie sich mit uns und anderen Tierfreunden auseinandersetzen und natürlich austauschen! Posten Sie Fragen, Bilder oder Videos - wir freuen uns darauf! Lernen Sie unseren Verein

besser kennen und erhalten Sie regelmäßig nützliche Informationen. Schauen Sie doch einmal bei uns auf Facebook vorbei. Sie finden uns dort unter www.facebook.com/Tierschutzwillich. Es würde uns freuen, wenn Sie dort mit einem „gefällt mir“ unseren Verein unterstützen würden. Cleo und Nikita haben sich mit ihrem neuen Freund Klopfer dann, nach zwei Tagen gegenseitigen Jagens durch das Gehege, doch zusammengerauft. Nun kuscheln alle drei zusammen in der angenehmen Mittagssonne.

Sie können als Mitglied aber auch unserer Gruppe „Tierschutz für Willich e.V.“ beitreten, dann sind Sie in unserem sozialen Netzwerk integriert. Und wer weiß, vielleicht finden Sie auf diese Weise nette neue Kontakte zu gleichgesinnten Tierfreunden aus der Umgebung zum gemeinsamen Hundespaziergang oder zum gegenseitigem Catsitting.

Carmens Pausenstation Carmen Kraus

Imbissbetrieb

Nuca hat, nach dem Tod seines Bruders Lenny, den Winter bei uns verbracht. Am 16.3. konnte er nun endlich zu einer jungen Hasendame namens Lilly vermittelt werden. Jetzt ist er endlich glücklich, hat jemanden zum Wärmen gefunden, und kann sich wieder am Leben freuen. Sandra Winkens

Tierschutz für Willich e.V.

Siemensring 102 • 47877 Willich (Gewerbegebiet Münchheide 1) Tel.: 0 21 54 - 89 68 88 Büro: 47495 Rheinberg Barbarastraße 18 Tel.: 0 28 02 - 94 77 61 Fax: 0 28 02 - 94 77 63 carmens-pausenstation@gmx.de Besuche uns bei: www.facebook.com/Carmens.Pausenstation

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EM 2012 auf blutigem Rasen $ mulette

Töten von Straßentieren ist sinnlos! „Töten im Namen des Fußballs, da wird Sport zum Mord. Das entspricht wohl kaum dem sportlichen Gedanken von „fair play“. Der Rasen auf dem die Spieler antreten werden ist blutgetränkt. Es ist skandalös, dass Tiere für den Fußball sterben müssen“ so ETN-Botschafterin Maja von Hohenzollern.

Um zur Fußball-EM 2012 „saubere“

Straßen zu präsentieren, tötete die Ukraine bis heute tausende Streuner auf grausamste Weise. Es gibt ca. 250.000 Straßenhunde in der Ukraine, 12.000 allein in Kiew, denen das Schicksal des grausamen Massenmordes droht. Schockierend ist vor allem die Vorgehensweise, denn die Tiere werden in fahrenden Krematorien lebendig verbrannt, noch lebend begraben, erschlagen oder vergiftet.

Zur Vorbereitung auf den Eurovision Song

Contest lässt Aserbaidschan ebenfalls Bakus Straßen „aufräumen“. Ursachenbekämpfung und verantwortungsvolles Handeln sind auch hier gleich null. Rumänien (ein Mitglied der EU!) hält sich leider nicht an sein weiterhin gültiges Gesetz von 2008, wonach das Töten der Straßenhunde illegal ist und zahlreiche Tiere werden wieder grausam massakriert. Nachts ziehen bewaffnete Trupps los und erschießen Hunde, die dann lastwagenweise abtransportiert werden. Die Behörden verteilen große Mengen an Munition, Hundebesitzer sind angehalten, ihre Hunde nicht frei laufen zu lassen, da jedes freilaufende Tier auf Anordnung erschossen wird.

Das Erschießen

ist auch in Russland die beliebteste Methode für den Umgang mit dem Straßenhundeproblem. Im Auftrag der Regierung bzw. der Gemeinden werden hierfür freiwillige Helfer, Angestellte der öffentlichen Verwaltung, oder sogar die Polizei eingesetzt. Um weniger Munition zu verschwenden, sieht es in der Praxis dann so aus, dass die Tiere mit Messern oder Spaten erstochen und erschlagen werden. Außerdem kann man dann das Fell der Tiere besser verwenden.

Die Straßenhundeproblematik

ist nichts neues, die Hunde in der Ukraine und anderswo werden nicht erst jetzt so behandelt. Viele Menschen finden es extrem schrecklich, was gerade mit den Straßentieren passiert und fragen

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EM 2012 auf blutigem Rasen Tiere hier in der Regel in überfüllten Tierheimen landen statt auf den Straßen rumzulaufen.

Doch wie lange haben wir das noch im

sich gleichzeitig: Was ist die Alternative? Nur eine fachgerechte Sterilisation der Straßenhunde kann ihre Population dauerhaft und effektiv verringern. Nur mit der „Neuter & Release“-Methode (kastrieren und wieder freilassen) lässt sich, so eine WHO-Studie, die Zahl der Tiere um das Achtfache reduzieren. In Bosnien und in der Türkei, wo es große Hundepopulationen gibt, haben schon erfolgreich solche Projekte stattgefunden. Deshalb war der Europäische Tier- und Naturschutzverein im Februar drei Wochen lang mit seinen Tierärzten in Kiew. Das Tierärzte-Team arbeitete dabei mit der städtischen Tierklinik zusammen, und konnte so bis zu 50 Hunde und Katzen pro Tag sterilisieren.

Bei den Menschen muss man ansetzen –

bei denen, die sich unüberlegt ein Tier anschaffen. Und es viel zu oft einfach aussetzen und sich ein flauschiges neues Tierbaby besorgen, wenn es nicht mehr interessant oder alt ist. Bei denen, die immer neue Tiere produzieren bzw. zulassen, dass Tiere sich immer weiter vermehren, obwohl es ohnehin schon zu viele gibt, die niemand haben will. Und das gilt nicht nur für Länder wie die Ukraine, das ist hier in Deutschland genauso, nur dass die

Griff? Wann wird es auch hier in Deutschland die ersten wilden Hundepopulationen geben, weil Menschen Tiere als Wegwerfprodukte ansehen? Tierschützer aus der ganzen Welt protestieren gegen den Mord an Straßentieren und auch Sie können ganz einfach etwas tun! Im Internet finden sich viele Adressen, Petitionen und Unterschriftenlisten wo sie protestieren, spenden und etwas bewegen können, z.B. auf der Seite des „Deutschen Tierschutzbundes“. Einige davon liegen auch in unserem Vereinsheim aus und werden von uns weitergeleitet.

Im Moment blicken viele Tierfreunde aufgrund

der Schock-Berichte in den Medien auf diese Länder und der öffentliche Druck ist groß. Erste Schritte und Gespräche mit den zuständigen Behörden fanden statt und die Situation in Kiew hat sich inzwischen leicht verbessert. Zumindest öffentlich finden keine Tötungen in fahrenden Krematorien mehr statt. Dennoch werden nach Aussage von Tierschützern weiterhin Straßentiere in der Ukraine vergiftet. Doch spätestens nach der EM und nach dem „BlutContest“ interessieren sich dann wieder nur die dafür, dies es ohnehin schon tun und helfen … Für die Tiere sind das die wahren „Europameister“ und die „Stars von Baku“! Petra Adams

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Sprechstunde

Tierschutz im Alltag einer Tierarztpraxis Manchmal sind wir schon recht wütend, oder besser fassungslos! Welche Vorstellungen manche Menschen haben!? Warum gibt es keine Tabletten gegen Brechen? Wieso hat die Tierarztpraxis um 14 Uhr als Mittagspause einfach geschlossen, obwohl die Katze schon seit 2 Wochen Durchfall hat, und ich jetzt mit diesem Notfall vor der Türe stehe? Warum geht es meinem Hund jetzt plötzlich so schlecht, obwohl die Herzmedikamente 3 Monate gegeben wurden vor ½ Jahr, und er doch 3mal täglich lange 20 Minuten Gassi geht? Sie merken schon, worauf ich hinaus will: Für mein Team und mich beginnt Tierschutz im Alltag!

Tierschutz heißt auch, Zuhause versuchen

sein Tier artgerecht zu halten, genug Bewegung zu bieten, dem Organismus zu erlauben, normale Körperfunktionen auszuüben. Zum Beispiel als Hund auf einer Wiese zu toben, oder mit Herrchen joggen zu gehen. Oder als Katze auch mal Hunger entwickeln zu dürfen, indem nicht 24 Stunden das Trockenfutter bereit steht und verdirbt. Mit dem Hunger und Appetit fließen auch die Verdauungssäfte und die Nahrung wird besser aufgeschlossen. Als Katze dem Reinlichkeitstrieb nachgehen zu dürfen, indem man mehrere Katzenklos zur Verfügung stellt.

Prophylaxe in Sachen

Gesundheit bedeutet, dass auch unsere Haustiere nicht mit diesem schalen Geschmack von Eiter in der Mundhöhle leben müssen, sondern der Zahnstein entfernt wird, regelmäßig, und die Zahnhälse mitsamt umliegenden Zahnfleisch kontrolliert werden. Herzpatienten brauchen ihre Tabletten. Immer. Ein krankes Herz kann unterstützt und in den meisten Fällen

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nicht geheilt werden. Ein Nierenpatient hat eine sehr gute Lebensperspektive, vorausgesetzt, Herrchen und Frauchen halten sich an bestimmte Regeln und lassen den Zustand der Nieren über Blutuntersuchungen kontrollieren.

Jährliche Gesundheitskontrollen durch Tierärzte können frühzeitig auf Alterungsprozesse aufmerksam machen, oder sich entwickelnde Krankheiten aufdecken. So kann mit kleinen, oder rechtzeitigen Maßnahmen, viel Schaden abgewendet werden, und auch viele Euros gespart werden.

Eine Kastration bei Katern verlängert

ihre Lebensdauer bei uns in der Stadt um viele, viele Jahre! Das Revierverhalten (sprich Aufreißen von Jungfrauen im ganzen Viertel und Prollen mit anderen halbstarken Machos) wird kastriert nur eingeschränkt ausgeübt. Viele Verletzungen und Infektionsgefahren bleiben ihnen somit erspart. Das Gleiche gilt für weibliche Katzen, wobei auch das Mamma-Tumorrisiko (Brustkrebsrisiko) durch eine Kastration bei Katzen und Hunden verschwindend gering wird.

Kaninchen brauchen

frisches Heu und Grünfutter oder Kräuter, kein buntes Trockenfutter, damit sie einen gesunden Darm, und ihre Zähne einen gesunden Abrieb haben. Auch gut gemeinte Leckerlis sollen lieber aus Mutter Natur gesammelt werden. Wie man das macht, können wir gerne mal im Sommer mit Ihnen üben!

Unsere Stubenvögel

brauchen zum Atmen ihre Luftsäcke, wie wir unser Zwerchfell. Damit sie gut mit Sauerstoff gefüllt werden, sind Flugbewegungen unabdingbar. Ein Überangebot an Futter lässt auch Vögel an Adipositas (Fettleibigkeit) erkranken. Der Körper wird träge und die Füße entwickeln Druckstellen unter den Zehen. Das tut weh!

Tierschutz für Willich e.V.


im ersten Halbjahr 2012 Jahreshauptversammlung

am Donnerstag, 15. März 2012 ab 19 Uhr in der Gaststätte „Em Tömp“ in Schiefbahn

360° Stahlwerk – Fit in den Frühling

Infostand auf dem Frühlingsfest rund um das Stahlwerk Becker am 24. und 25. März 2012

Ostereier suchen ...

Ostersonntag, 8. April 2012 von 14 bis 17 Uhr in Willich-Anrath, Süchtelner Straße 41

Trödelmarkt bei real,- in Tönisvorst • Samstag • Samstag • Samstag • Samstag • Samstag • Samstag • Samstag

Sitzpositionen auf ebenmäßigen Stangen, alle in der gleichen Größe, sind einseitig, und führen zu Bänderverkürzungen und Arthrose in den Füßen. Hamster brauchen Auslauf in großen Terrarien und Meerschweinchen und Kaninchen, die allein leben müssen, lassen mich an Einzelhaft denken. Jeden Tag sehen wir solche Haltungsformen.

Es gibt einige Mitmenschen, die sich

sehr viel Wissen angeeignet haben über spezielle Tierarten, und ihre gesamte Freizeit opfern, um sich für eine bessere Tierhaltung einzusetzen.

22. April 2012 20. Mai 2012 17. Juni 2012 29. Juli 2012 26. August 2012 23. September 2012 28. Oktober 2012

Stammtisch für Mitglieder & Freunde

im Cafe-Restaurant „Jones“, Anrather Str. 28 • am Freitag, 13. April 2012 ab 19 Uhr • am Freitag, 6. Juli 2012 ab 19 Uhr

2. Willicher Tierschutztag

am Sonntag, 15. Juli 2012 auf dem Parkplatz vor Fressnapf & Aldi am Stahlwerk Becker Unsere Termine zum Raustrennen

Ich empfinde es

als Geschenk sie zu kennen, ihre Vereine unterstützen zu dürfen, und ihnen mit Fachwissen und Nachforschungen zu helfen. Wir haben zusammen schon so manches kleine Wesen wieder fit gemacht, und versucht mit wenig Mitteln viel zu erreichen. Hoffentlich ist dieser Geist der wohlwollenden Pflege, ausdauernden Beobachtung, und der Liebe zum Detail, in Sachen Tierhaltung ansteckend! Ihre J. Reiners

Tierschutz für Willich e.V.

Sie finden Tierschutz wichtig? Wir auch.

Tierschutz für Willich e.V.

Wir helfen Tieren in Not. Sie auch?

Telefon: 0162 – 859 94 04 Internet: www.tierschutzwillich.de April 2012 | Seite 29

Termine - erstes Halbjahr 2012

Geplante Veranstaltungen


Fortsetzung - Freitag, der 13.

Felicitas – die Glückliche Am nächsten Morgen führt mich mein erster Gang in die Küche. Ob die Hasendame die Nacht überlebt hat? Wir hatten ja schließlich alles für sie getan… Ja, sie hat die Nacht geschafft! Neugierig kommt sie an die Gitterstäbe und schnuppert. Ich nehme sie vorsichtig auf dem Arm und erschrecke direkt wieder über ihr Fliegengewicht. Schnell rühre ich die Medikamente an. Trotz dem, dass sie bei der Ärztin gebadet wurde, ist das ganze Fell am Bauch noch gelblich verfärbt. Diese kahl geknabberten Beinchen. Jede Rippe, die ich spüre. Jeder Knochen der Wirbelsäule… ich könnte heulen… Und die Süße liegt einfach regungslos in meiner Hand, und schluckt brav die Medikamentenmixtur. Als ich sie wieder auf den Bauch drehe und auf den Tisch setze, rührt sie sich keinen Millimeter. Ängstlich geduckt verharrt sie in dieser Stellung und hofft, dass ihr keiner etwas antut. Leise beruhigend rede ich mit ihr während ich sie noch ein bisschen streichle. Dann setzte ich sie zurück in den Käfig.

Drei Tage lang geht das so. Viermal am Tag

verabreichen wir der Kleinen die Medikamente. Zwischendurch, wenn sie im Käfig sitzt, frisst sie sich wie ein Scheunendrescher durch das komplette Angebot an Frischfutter, das wir ihr anbieten. Und jedes Mal, wenn wir in die Küche gehen, kommt sie an die Gitterstäbe, und schaut uns erwartungsvoll an. Am vierten Tag dann endlich eine Veränderung. Die Kleine will sich nicht von mir hochnehmen lassen. Und auch bei der Medikamentengabe zappelt sie rum. Verzweifelt versucht sie den Kopf wegzudre-

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hen und wieder in die Bauchlage zu kommen. JUHU!!!!! SUPER!!! Ich glaube, ich habe mich noch nie so gefreut, wenn sich ein Tier nicht hat behandeln lassen. Endlich. Sie ist über den Berg. Sie will, und kann ihr Leben wieder selbst bestimmen. Auch nach der Behandlung hüpft sie über den Tisch und schnuppert neugierig an allem herum. Natürlich sieht sie immer noch ziemlich zerrupft und vergilbt aus, aber der Lebenswille ist wieder da. Und das ist alles, was zählt. Jetzt erst wagen wir es, über einen Namen für die Süße nachzudenken. Dabei fällt uns die Entscheidung nicht wirklich schwer. Bei dem Glück, das sie hatte, von uns gefunden zu werden, kann sie nur einen „glücklichen“ Namen bekommen: Felicitas.

In den folgenden Tagen werden immer mehr Fortschritte gemacht. Feli, wie wir sie liebevoll nennen, wird immer selbstbewusster und die Ängste lassen nach. Man merkt auch, dass sie schon ein wenig an Gewicht zugelegt hat. Sicher ist noch jeder einzelnen Wirbel zu spüren und auch zu sehen, aber es wird von Tag zu Tag besser. Nach sieben Tagen sind die Medikamente aufgebraucht. Da sie sich sehr gut entwickelt hat, und die Temperaturen draußen angenehm warm sind, darf Feli endlich in ihr Außengehege umziehen. Anfangs beschnuppert sie alles noch vorsichtig. Doch drei Minuten später macht sie sich schon gierig über das frische Grün am Rand des Geheges her. Als sie genug davon hat, schmeißt sie sich auf die Seite, streckt alle viere von sich, und genießt

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Fortsetzung - Freitag, der 13. gehen, ist diese regelrecht begeistert von Feli. Sie kann es kaum glauben, dass die Süße sich so toll gemacht hat. Sie wird noch einmal gründlich durchgecheckt und dann geimpft. Alles ist in Ordnung. Felicitas ist rundum gesund.

Einen Tag später, die warmen Frühjahrssonnenstrahlen. Sie fühlt sich richtig wohl. Und es ist so schön sie zu beobachten. Würde sie heute noch leben, wenn wir sie nicht aus dem Nachbargarten gerettet hätten???

Vier weitere Wochen darf sie bei uns noch zu Kräften kommen und sich von ihrem bisherigen „Leben“ erholen. Jeden Tag freut sie sich, wenn wir in den Garten gehen. Sofort kommt sie an das Gehege gehoppelt. Und natürlich ist sie weiterhin begeistert, wenn wir ihr etwas Leckeres mitbringen. Nur auf den Arm nehmen lässt sie sich immer weniger. Sie grunzt richtig rum, wenn wir versuchen sie einzufangen. Als wir nach insgesamt 5 Wochen wieder zur Ärztin

am 21.6., zieht Feli dann in ihr neues Zuhause. Es tut schrecklich weh, sie nun herzugeben. Nach all der Arbeit, die wir uns mit ihr gemacht haben. Nach all der Liebe, die wir ihr gegeben haben. Nach all dem Vertrauen, das sie uns mit der Zeit geschenkt hat. Aber wir wissen ja, dass sie es gut hat in ihrem neuen Zuhause. Und wir wissen, dass wir nun wieder Platz haben für die nächste Fellnase, die unsere Hilfe benötigt, denn ein einzelnes Tier zu retten verändert zwar nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

Felicitas heißt nun Finchen, und sie hat ihren neuen Freund Winni schon nach ein paar Tagen ins Herz geschlossen. Die Glückliche!!!

Sandra Winkens

Ostersonntag, 8. April 2012 ▪ von 14‒17 Uhr Süchtelner Straße 41 ▪ 47877 Willich-Anrath

Fröhliche Ostereiersuche Was erwartet euch?

Ostereiersuche im großen Garten mit kleinen Geschenken für die Kinder Fütterung von Kaninchen Tipps & Infos: artgerechte Kaninchenhaltung, Gehege selber bauen Trödelstand, Kinderschminken, Malecke, Kaffee & Kuchen, Softdrinks

Schaut doch einfach mal rein. Wir freuen uns auf euch!

Alle Kinder und ihre Eltern sind herzlich eingeladen Tierschutz für Willich e.V.

April 2012 | Seite 31


Tierheim- H und, na und?

Ein Hund aus dem Tierschutz Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Überlegung sich einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Viele zukünftige Hundebesitzer haben die – oftmals unbegründete – Angst sich einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Wir möchten Ihnen aus unserer 10jährigen Erfahrung als Pflegestelle, sowie als Hundeschule für ängstliche, schwer traumatisierte und misshandelte Hunde berichten. Als roter Leitfaden dient uns ein Zitat aus einer Hundezeitschrift: „Was der Hund tut oder eben nicht tut, liegt einzig und allein am Menschen der ihn führt oder eben nicht führt“. Autor unbekannt

Wer einen Hund aus dem Tierheim holt,

erfährt oft nicht seine ganze Vorgeschichte. Es gibt viele Gründe, warum ein Hund ins Tierheim kommt. Die wahren Beweggründe sind uns meistens nicht bekannt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie als neuer Hundehalter ganz von vorne beginnen. Das Wichtigste sind Liebe, Geborgenheit und Sicherheit. Denken Sie daran: JEDER Hund will erzogen sein. Ziel muss und soll es sein, dass das Menschenrudel den neuen Mitbewohner einen Rang im Rudel zuteilt. Gerade für ängstliche Hunde ist ein fester Platz in der neuen Familie ganz besonders wichtig.

heutigen Zeit auch wirtschaftliche Gründe, warum sich Familien keinen Hund mehr leisten können. In dem Fall gibt es z. B. die Tiertafel, die einem weiter helfen kann. Manchmal ist es aber auch ein neuer Partner, der keine Hunde mag. (pers. Anmerkung: hier würde ich eher den Partner abservieren, als den Hund abzugeben. Aber da denken manche Menschen leider anders.) Und gerade diese Hunde sind unheimlich dankbar, wenn sie in ein neues Zuause dürfen – in Ihr neues Rudel.

Aber warum reagiert manchmal ein Hund

ängstlich? Die Ursache dafür findet sich meist in der Vergangenheit des Tieres. Fehlende oder falsche Erziehung sind Auslöser für Angst und Aggressivität. Zu frühe Trennung des Welpen von der Mutter, zu wenig oder gar keine Möglichkeit der Sozialisierung, schlechte Erfahrungen (von denen der neue Halter nichts weiß), Misshandlungen verschiedenster Art, usw. sind oftmals der eigentliche Grund. In den allermeisten Fällen rührt die Angst aber daher, dass der Hundebesitzer selbst ängstlich ist und sich auch dementsprechend so verhält. Der Halter überträgt diese Angst meist aus Unwissenheit – unbewusst – durch falsches Handeln auf den Hund.

Solange der Besitzer seine eigene Unsicherheit nicht ablegt, wird der Hund ängstlich bleiben oder noch ängstlicher werden. Dieser Hund wird sich in seinem Leben nicht wohl fühlen und keine Möglichkeit haben, die benötigte Sicherheit aufzubauen. Und dann passieren Dinge, die besser nicht passieren sollten: Vermeintlich unnötiges und störendes Bellen, Knurren, Beißen, Ungehorsam, etc. Wir wollen es leider oft nicht wahrhaben, dass wir die Auslöser der Ängste unserer Hunde sind. Es liegt somit am Menschen, dies zu ändern und mit dem Hund zu trainieren und zu arbeiten.

Einem Hund aus dem Tierschutz

Über 95 % der Hunde lassen sich problemlos

in die neue Familie integrieren, da die Tiere froh sind, wieder ein „Rudel“ zu haben. Denn auch für die Hunde ist es ein ganz großer Schritt, plötzlich aus einer scheinbar intakten Familie, in der sie sich wohl gefühlt haben, in ein Tierheim abgeschoben zu werden. Oftmals sind Scheidung, Todesfall, eine neue Wohnung oder eine Allergie der Grund, warum ein Tier im Tierheim landet. Leider sind es in der

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eine neue Chance zu geben ist das Beste, was Sie machen können. Er wird Ihnen sehr dankbar sein, denn jeder Hund braucht sein Rudel, in dem er sich geborgen fühlen darf. Mit Liebe und Ruhe sollten Sie dem Tier Geborgenheit und Sicherheit geben. So entsteht eine Basis von Sicherheit und Vertrauen. Das A und O ist, dass Sie dem Tier die nötige Zeit zugestehen, um in einer „Hunde- & Menschenwelt“ bestehen zu können. Nadja Röttger, Tierpsychologin, Hundeschule Teamplay

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Hundehandel

Snow ‒ Geboren um zu sterben? Momentan überschlagen sich die Meldungen wieder: Ob im Fernsehen, Radio, Internet, überall hört und liest man von der sogenannten Hundemafia und illegalen Welpentransporten. Der Markt wird nahezu überschwemmt mit Welpen aus dem Ausland zu Dumpingpreisen.

Bisher blieben wir als Tierschutz für

Willich e.V. davon verschont. Dies änderte sich aber schlagartig, als uns am 28. Februar 2012 der Anruf einer aufgeregten Dame erreichte. Sie hatte eine Woche zuvor im Internet auf einer Kleinanzeigenplattform einen Hundewelpen gesehen und sich verliebt. Also fuhr sie mit Mann und Sohn zu der Verkäuferin und kaufte aus Mitleid einen vier Monate alten Welpen. „Wieso aus Mitleid?“ fragte ich. „Die Wohnung sah sehr schlimm aus, es gab noch nicht mal ein Namensschild an der Klingel, in der Wohnung lief noch ein Hund herum und dort tobten auch noch zwei kleine Kinder.“ Es wurde kein Kaufvertrag gemacht und den Impfausweis des kleinen Welpen Snow sollten die Käufer am nächsten Tag bekommen. Die Verkäuferin gab den Hinweis, dass der Welpe wohl blind sei. Dies störte das Käuferpaar aber nicht und sie verließen sich auf das Wort der Verkäuferin, dass diese am nächsten Tag den Impfausweis von Snow vorbei bringen wollte.

Am selben Tag fuhren die Käufer dann

mit Snow sofort zum Tierarzt. Es wurde ein akuter Flohbefall festgestellt und die Blindheit wurde bestätigt. Mit so einer Behinderung können Hunde durchaus gut leben, das war aber noch längst nicht alles. Die Tierärztin vermutete auch, dass Snow nicht nur blind, sondern auch taub sei und verwies die Käufer an einen Augenspezialisten. Dies alleine war allerdings nicht die Hiobsbotschaft. Der junge Rüde ist ein Australian Shepherd/Border-Collie

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blind und taub geboren

Mischling! Die Tierärztin klärte das junge Pärchen darüber auf, was diese Hundemischung bedeutet. Dass diese Rassen ursprünglich als Hütehunde zum Arbeiten gezüchtet wurden und damit zu den anspruchsvollsten Hunden überhaupt gehören, sollte man auch als gewöhnlicher Hundehalter unbedingt berücksichtigen. Aber so ein junger, agiler und arbeitswütiger Hund, der dazu noch blind und taub ist??

Die Käufer

vereinbarten einen Termin bei dem Augenspezialisten und dieser stellte dann die endgültige Diagnose: Blind und taub. Die Behandlungsempfehlung lautete: Euthanasie, also Einschläfern. Das junge Pärchen meldete sich wiederholt bei der Verkäuferin um ihr diese Prognose mitzuteilen und um an die Herausgabe des Impfausweises zu erinnern. Dann stellt sich heraus, dass die Kleinanzeige im Internet bereits gelöscht, und die Verkäuferin telefonisch nicht mehr erreichbar war.

An dem Punkt kommen wir

dann ins Spiel. Bei unserem Telefonat mit der jungen Käuferin habe ich natürlich auch darauf hingewiesen, dass man Hundekäufe gut überlegen sollte, sich zu speziellen Rassen oder Mischlingen auch im Vorfeld informieren sollte, vor allem wenn noch kleine Kinder und auch eine Katze mit im Haushalt leben. Man sollte auf keinen Fall auf dubiose Internetverkäufe reagieren. Im Laufe des Gesprächs stellte sich dann noch heraus, dass das Kind des Ehepaares ein Handicap hat und bei der Diagnose „Muskelschwund“ leider irgendwann im Rollstuhl sitzen wird. Ich konnte

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Hundehandel die Eltern schließlich davon überzeugen, dass es für alle Beteiligten am sichersten wäre den Hund abzugeben, da die Familie gar nicht die Möglichkeit hätte, den Hund artgerecht auszubilden bzw. zu beschäftigen.

Also holten wir den kleinen Snow zwei Tage später in seinem Zuhause ab und brachte ihn in eine Pflegestelle zu einem souveränen Ersthund. In der Zwischenzeit habe ich natürlich sehr viel telefoniert. Bei Tierärzten, Tierkliniken, Hundetrainern, Züchterverbänden wollte ich mir Informationen holen, wie man Snow am sinnvollsten erziehen kann und in welche Hände er zukünftig vermittelt werden könnte. Viele Antworten waren einfach nur niederschmetternd. Bei 50 % der Angerufenen bekam ich den Ratschlag, den Hund einschläfern zu lassen, da er keine wirkliche Lebensqualität hätte. Die andere Hälfte sagte, dass es immer Mittel und Wege gäbe um auch einen blinden und tauben Hund sicher zu führen. Snow auf seiner Pflegestelle

Wie viele Hunde liebt auch Snow Bällchenspiele

Wir wollten Snow diese Chance geben.

Die Pflegestelle arbeitet intensiv mit einer Hundeschule zusammen um einen gemeinsamen Weg für die Ausbildung von Snow zu finden. Dann soll er noch in einer Tierklinik untersucht werden, ein Gen-Test muss gemacht werden. Die Ausbildung, sowie die ganzen tierärztlichen Untersuchungen und Tests, kosten natürlich viel Geld.

Wenn Sie uns und Snow unterstützen

möchten, freuen wir uns natürlich über eine Spende auf unser Spendenkonto. Geben Sie Snow eine Chance, damit er nicht geboren wurde um zu sterben! Tierschutz für Willich e.V. Volksbank Mönchengladbach BLZ: 310 605 17 Kto: 3 110 972 015 Verwendungszweck: SNOW Wir werden Sie auf unserer Homepage unter www.tierschutzwillich.de natürlich über die Entwicklung von Snow auf dem Laufendem halten.

Ich möchte hier nochmal ausdrücklich Wir waren am Boden zerstört! Sollte

ein junger Hund aufgrund seiner Rasse oder seines Handycaps getötet werden, ohne dass man es wenigstens versucht hätte und ihm eine Chance gäbe? Nur weil verantwortungslose Menschen auf „Teufel komm raus“ züchten, um das schnelle Geld zu verdienen? Das durfte doch nicht wahr sein.

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darauf hinweisen, dass man keine Hundewelpen zu Dumpingpreisen bei sogenannten Vermehren kaufen sollte. Solange Käufer da sind, werden die Vermehrer auch weiter produzieren. Bei der Überlegung zur Anschaffung eines Hundes stehen Ihnen der Tierschutz für Willich e.V. oder auch die örtlichen Tierheime gerne zur Verfügung. Auch hier gibt es viele Hundewelpen, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten. Manuela Mihalic

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So helfen Sie Mitglied werden: Wir freuen uns stets über neue passive oder aktive Mitglieder. Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft in unserem Verein haben, können Sie uns unter der Telefonnummer 0162 – 859 94 04, per E-Mail unter info@tierschutzwillich.de erreichen. Oder Sie füllen hier den Mitgliedsantrag aus und schicken ihn uns direkt zu. Der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt 35,– €, für Ehepaare 50,– €. Fördermitgliedsschaften 65,– €. Aktiv helfen: Als aktives Mitglied können Sie uns tatkräftig unterstützen, beispielsweise bei der Organisation von Veranstaltungen, durch die Präsenz an Informationsständen oder das Sammeln von Spenden. Geld-, Sach- und Futterspenden: Wie jeder Tierschutzverein sind wir auf die Spenden großzügiger, tierlieber Menschen angewiesen. Um beispielsweise die Tierarztkosten für Kastrationen der wild lebenden Katzen finanzieren zu können, sind wir für jeden Euro dankbar. Und da alle unsere Mitglieder ehrenamtlich tätig sind, kommt jeder Euro den Tieren zu Gute.

Selbstverständlich stellen wir Ihnen, falls gewünscht, darüber eine Spendenquittung aus. Auch Sachspenden (z.B. Katzenkörbe, Katzenfallen, Hundeleinen, Schlauchboot, Kescher usw.) und Futterspenden werden ständig dringend benötigt. Sie können diese direkt bei uns nach tel. Absprache abgeben oder im Raum Willich von uns abholen lassen. Kurzfristige Pflegestellen: Sie möchten einem Tier ein Zuhause auf Zeit bieten oder möchten Pflegetiere auf Dauer bei sich aufnehmen? Ständig suchen wir Pflegestellen für Hunde, Katzen, Kaninchen etc. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf, wir kümmern uns dann um alles Weitere. Unser Spendenkonto: Tierschutz für Willich e.V. Volksbank Mönchengladbach BLZ: 310 605 17 Kto: 3 110 972 015 Helfen Sie – die Tiere werden es Ihnen danken.

Beitrittserklärung Hiermit beantrage ich meine Mitgliedschaft zum Tierschutz für Willich e.V. Vorname: .......................................... Nachname: ............................................. Straße/Nr.: .......................................... Zusatz:.

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PLZ:

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Telefon:

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Geburtstag: .......................................... Eintrittsdatum: ............................................. Ort/Datum .......................................... Unterschrift .......................................... ................................................................... . Unterschrift gesetzl. Vertreter bei Minderjährigen


Worauf Sie sich verlassen können: Stadtwerke-Strom mit Preisgarantie Verabschieden Sie sich von schwankenden Energiepreisen: Mit unserem Produkt STW Strom direkt bieten wir Ihnen einen Stromtarif, auf den Sie sich auch preislich verlassen können. Und das garantiert für 12, 24 oder sogar 36 Monate. Schützen Sie sich vor zukünftigen Preiserhöhungen und wechseln Sie am besten zu STW Strom direkt.

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Tierschutz für Willich e.V.

(gemeinnützig und förderungswürdig anerkannt)

Süchtelner Str. 41 · 47877 Willich Telefon: 0162 85 99 404 E-Mail: info@tierschutzwillich.de Internet: www.tierschutzwillich.de


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