12 minute read
KUNST
Noch bis 17. Oktober: Ausstellung im Kino der Kulturhalle
Bilder voll atmosphärischer und farblicher Reize und großer Stimmungsdichte. Die Welt als Collage, das Teilstück als Wirklichkeit. Annette Marketsmüllers oftmals fotografisch anmutenden Gemälde spiegeln in ihrem Detailreichtum und ihrem Wesen die Zeitströmung wider, ohne bewusst daraufhin gemalt worden zu sein. Noch bis Sonntag, 17. Oktober, zeigt die mit ihrer Familie in Ilmmünster lebende Künstlerin auf Einladung des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins unter dem Titel „Malerei“ eine kleine, aber feine Einzelausstellung im Kino der Kulturhalle, Amberger Weg 2.
Advertisement
Geöffnet ist die Ausstellung donnerstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 15 bis 18 Uhr. Zur Vernissage am 24. September gab die Kunsthistorikerin und stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins Karin Probst eine Einführung in die Werkschau von Annette Marketsmüller, bei der gut 15 teils aktuelle, teils ältere Arbeiten der Künstlerin zu sehen sind. Die Finissage findet am Sonntag, 17. Oktober, um 19 Uhr statt. Es gilt die 3G-Regel. In der Kunsthalle besteht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (mindestens OP-Maske). Kurzfristige Änderungen sind möglich. Es wird darum gebeten, sich kurz vor der Teilnahme über die aktuellen Corona-Bestimmungen zu informieren.
Annette Marketsmüller, geboren 1979 im niederbayerischen Bogen, hat Freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studiert, wo sie 2004 zur Meisterschülerin ernannt wurde; seit 2006 ist sie als freischaffende Malerin tätig. Ihre Arbeiten waren bereits bei zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, unter anderem in München, Freiburg, Stuttgart oder Karlsruhe, aber auch schon in London und Amsterdam sowie auf Mallorca. Seit 2013 bezieht sie ihr Atelier im Pfaffenhofener Kreativquartier „Alte Kämmerei“ an der Frauenstraße, wo sie auch als Leiterin der dort ansässigen Kunstschule engagiert ist. (www.kunstverein-pfaffenhofen.de, www.annettemarketsmueller.de)
M.I.A.M.I, DIE ZWEITE: EINE FARBENREISE
Michael M.I.A.M.I Lederhofer stellt im Kreativquartier aus
Zum zweiten Mal nach 2015 zeigt Michael Lederhofer, in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen besser bekannt unter dem Künstlernamen M.I.A.M.I, eine Werkschau im Kreativquartier. Die Ausstellung unter dem Titel „Farbkompositionen“ ist von Samstag, 13. November, bis Sonntag, 28. November, zu sehen. Die Vernissage findet am Freitag, 12. November, um 19.30 Uhr statt. Dabei zeigt der Künstler aktuelle Arbeiten: größtenteils abstrakte Acrylbilder, die von ihren eigenwilligen Farbkompositionen, von den intuitiven Formen und dem ganz eigenen Pinselstrich leben. Seit 2015 hat M.I.A.M.I ein Atelier im Kreativquartier, wo er intensiv seine Malerei weiterentwickelt. Daneben ist er in Pfaffenhofen vielen als Straßenlyriker und Zeichner bekannt; über 25 Jahre ist er nun schon als Künstler in diesen Bereichen tätig. Bei zahlreichen Literaturveranstaltungen oder Poetry Slams, wie beispielsweise „Goethes Schlittschuh“, waren seine Gedichte und Texte schon zu hören. Ebenso bekannt wie seine Lyrikauftritte sind seine Zeichnungen, die er Interessierten gerne auch mal bei einem zufälligen Treffen mitten auf der Straße nahebringt. Die Ausstellung im Kreativquartier, Frauenstraße 34 – 36, ist samstags und sonntags jeweils von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Es gilt die 3G-Regel. Für die Kontaktverfolgung liegen Anmeldezettel bereit. Im Galerieraum besteht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (mindestens OP-Maske). Kurzfristige Änderungen sind möglich; es wird darum gebeten, sich kurz vor dem Ausstellungsbesuch über die aktuellen Corona-Bestimmungen zu informieren.
Michael M.I.A.M.I Lederhofer in seinem Atelier im Kreativquartier. Im November zeigt er dort seine zweite Ausstellung.
SICHTWEISEN
Alessandro Serafini und Massimo Danielis stellen in der Galerie KUK44 aus
(© Alessandro Serafini)
Zwei Künstler aus Italien mit bayerischer Wahlheimat stellen zum ersten Mal gemeinsam in Pfaffenhofen aus. Unter dem Titel „Punti di vista“ (Sichtweisen) zeigen Alessandro Serafini und Massimo Danielis von Freitag, 8. Oktober, bis Freitag, 7. Januar, eine Werkschau in der Galerie KUK44; Vernissage ist am
Donnerstag, 7. Oktober, um 19 Uhr.
Alessandro Serafini, 1961 in Rom geboren, lebt und arbeitet seit 1986 in Eichstätt als freier Künstler. Der Kunstpädagoge und Buchillustrator zeigte seine Gemälde bereits in zahlreichen Ausstellungen in Europa und den USA. Ihn fesselt die Malerei von Gesichtern, deren Ausdruck oft an das archaische Lächeln frühklassischer Statuen erinnert.
Massimo Danielis, 1963 in Neuss bei Düsseldorf geboren, lebt und arbeitet in Pfaffenhofen und Sevegliano/ Udine, als Maler, Lithograph, Radierer, Illustrator und Gestalter von Kunstbüchern. In seinen Arbeiten, die er schon im British Museum London sowie in Finnland, Spanien oder den Niederlanden ausstellte, tastet er alltägliche Strukturen und Formen ab, die er auf ihren wesentlichen Kern reduziert.
Die Galerie KUK44 von Lea Heib, Auenstraße 44, ist dienstags und samstags von 10 bis 13 Uhr sowie von Mittwoch bis Freitag jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Für den Besuch gelten die derzeit bestehenden Regeln. Weitere Informationen unter www.galeriekuk44.de.
AUS DER STREAMKULTUR WIRD DIE HYBRIDKULTUR
intakt Musikbühne: Fünf Konzert- und Kabarettabende bis Dezember – sowohl als Livestream im Internet als auch vor „echtem“ Publikum
Konzerte am Gartenzaun, Mitsingkonzerte für's Wohnzimmer, ein klingender Adventskalender, Schulkonzerte online: Geht es um findige Ideen, auch in Pandemiezeiten Kultur zu ermöglichen, dann war und ist das gemeinnützige intakt Musikinstitut wohl eine der ersten Adressen in Pfaffenhofen. Aus eben dieser Ideenschmiede des Hauses intakt, genauer gesagt aus der Feder des umtriebigen Musikschulleiters, Musikers und Bühnenbetreibers Michael Herrmann, stammt auch die Internet-Veranstaltungsreihe StreamKultur – die nun ab Ende September fortgesetzt werden kann. Und zwar nicht mehr nur als reines Online-Event, sondern in Form sogenannter Hybridveranstaltungen. Also sowohl als Livestream im Internet, als zugleich auch mit begrenzter Zuschauerzahl, sprich: „echtem“ Publikum vor Ort. 36 Gäste sind für den Saal im Tiefparterre der Musikschule derzeit zugelassen. Vier Konzerte und zwei Kabarettabende stehen bis Anfang Dezember auf dem vorläufigen Programm des innovativen Pfaffenhofener Kulturprojekts.
Musik, Kabarett und sonstige Bühnenkunst, direkt von der intakt-Bühne im Tiefparterre der Musikschule als Livestream ins Wohnzimmer: Kultur „dahoam“. Ein Konzept, das in Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Pfaffenhofen auf Anhieb rundum auf beste Resonanz stieß und in den ersten Monaten des Jahres bei acht Veranstaltungen in rund 2000 Haushalten – die tatsächliche Zuschauerzahl dürfte weitaus höher liegen – über den heimischen Bildschirm flimmerte. Buchbar via Onlineticket, meist zum Preis von 10 Euro
INTAKT MUSIKBÜHNE: HYBRIDKULTUR –INFORMATIONEN
Die Konzerte der Reihe HybridKultur der intakt Musikinstitut gGmbH finden auf der intakt Musikbühne statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Einlass 19 Uhr. Karten können ausschließlich im Vorverkauf unter www.intakt-musikinstitut.de oder im intakt Musikinstitut, Raiffeisenstraße 33, erworben werden und sind nicht übertragbar; es gibt keine Abendkasse. Die Tickets für den Livestream kosten jeweils 10 Euro; Preise für Präsenztickets entnehmen Sie bitte der Terminübersicht (S.16). Freiwillige Spenden beim Ticketkauf kommen den Künstlern zugute. Es gilt die 3G-Regel: Zugang zur Veranstaltung ist nur mit Nachweis über „geimpft, genesen oder getestet“ möglich. Der Musikbühne kann nur mit Mund-Nasen-Bedeckung (mindestens OP-Maske) betreten werden. Die Veranstaltungen sind bestuhlt, die Plätze nummeriert. Am Platz und während der Veranstaltung kann die Maske abgenommen werden. Bitte achten Sie zudem auf die Einhaltung der Hygienevorschriften vor Ort. Detaillierte und aktuelle Informationen, unter anderem zum Programm, sind außerdem erhältlich im intakt Musikinstitut, Raiffeisenstraße 33, Tel. (0 84 41) 27 76 40, E-Mail: info@intakt-musikinstitut.de, sowie im Internet unter www.intakt-musikinstitut.de.
Freut sich auf die Fortsetzung seiner Veranstaltungsreihe, die von StreamKultur nun in HybridKultur umgetauft werden musste: Musikschulleiter Michael Herrmann, der in Pandemiezeiten die Musikbühne seines gemeinnützigen intakt Musikinstituts zu einem professionellen Ton- und Filmstudio umgerüstet hat. In der ersten Jahreshälfte hat er mit seinem Team von hier aus Konzerte und Kabarettabende ins Internet gesendet. Nun ist zusätzlich zum Livestream eine begrenzte Zuschauerzahl vor Ort möglich, also in Hybridform – ein zukunftsweisendes Kulturformat.
(Foto: Karl J. Ebensberger/intakt Musikinstitut gGmbH)
pro Freischaltung, empfangbar über YouTube und somit quasi weltweit auf jedem Smart-TV oder -phone, Tablet, Laptop oder PC. Intakt-Chef Herrmann wollte damit zu Zeiten des coronabedingten Bühnenverbots in erster Linie seinen persönlichen Beitrag leisten, um zumindest eine Art Grundversorgung aufrechtzuerhalten – sowohl für Kulturfreunde im Lockdown, insbesondere aber auch für die durch die Krise arg gebeutelten Künstlerinnen und Künstler der Region.
Innovatives Pfaffenhofener Kulturprojekt: Förderung durch die Beisheim Stiftung München
Und die Rechnung ging auf. Die Onlineveranstaltungen fanden ein unerwartet großes Publikum, die Bühnenprotagonisten freuten sich über ihre ersten Auftritte seit nahezu einem Jahr; wenngleich virtuell. Dennoch waren die Streamingkonzerte für Herrmann selbst „maximal eine Nullrechnung“. Schließlich mussten schon vor der ersten Ausstrahlung tausende von Euro in aufwändige Studio- und Übertragungstechnik investiert werden, um überhaupt online gehen zu können. Um also eine Fortsetzung der Reihe finanziell stemmen zu können, wurden bei verschiedenen Stellen Fördermittel beantragt. Die nun vor kurzem seitens der Beisheim Stiftung bewilligt wurden: Die Stiftung mit Sitz in München, die sich unter anderem der Förderung von Kunst und Kultur verpflichtet, unterstützt das zukunftsweisende Pfaffenhofener Format mit einem großzügigen Betrag, der nun für weitere Veranstaltungen der Kulturreihe verwendet wird.
HybridKultur: Bühnenveranstaltungen sowohl online als auch live vor Publikum
So kann also das intakt-Hybridformat zur großen Freude der Initiatoren im Herbst nun auf solider finanzieller Basis fortgesetzt werden. Zugunsten natürlich vor allem regionaler Bühnenkünstlerinnen und -künstler, die durch das Auftrittsverbot teils in eine prekäre finanzielle Situation geraten sind und denen so nun eine Mindestgage garantiert werden kann. Nur ein geringer Teil müsse dagegen für zusätzliche Bühnentechnik und Equipment ausgegeben werden. Die beste Nachricht aber sei, freut sich Michael Herrmann, dass die fünf bis zum Jahresende geplanten Gastspiele nach den aktuellen Bestimmungen als sogenannte Hybridveranstaltungen über seine Bühne gehen könnten: sowohl live vor Publikum als auch via Internet. Also auf zweierlei Arten – weshalb die bislang so benannte StreamKultur konsequenterweise nun in HybridKultur umgetauft werden musste.
Die Band – Samstag, 23. Oktober
„Wir müssen dringend unsere Künstlerinnen und Künstler unterstützen!“ (Michael Herrmann, Musikschulleiter, Musiker und Bühnenbetreiber) Samstag, 23. Oktober Die Band
Beginn 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) Tickets: VVK 10 Euro, Livestream 10 Euro
„Ich mach’ kein Geheimnis draus“, meint Herrmann, „wir hätten uns angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Situation samt seiner coronabedingten Unwägbarkeiten eine Fortsetzung der Reihe nicht sofort leisten können beziehungsweise getraut und wohl erst einmal abgewartet.“ Zu viele Investitionen seien schon im Vorfeld nötig gewesen, um einen professionellen Standard zu gewährleisten. „Doch nicht zuletzt angesichts der großzügigen Unterstützung durch die Beisheim Stiftung, über die wir uns sehr freuen, sehen wir uns geradezu verpflichtet, die StreamKultur unter dem neuen Namen HybridKultur im Herbst wieder aufzunehmen.“ Eine Verpflichtung, die er allerdings mit großer Motivation annehme. Insbesondere, so der Bühnenbetreiber weiter, um diese Gelder auch den ihnen gewidmeten Zwecken zuzuführen, sprich: der Förderung von Bühnenkultur und jener, die davon leben müssen. Und zwar völlig unabhängig von möglichen neuen Beschränkungen für öffentliche Veranstaltungen. „Wir müssen dringend unsere Künstlerinnen und Künstler unterstützen!“, so Michael Herrmann. Denn gerade kleine Bühnen seien inzwischen praktisch ausgestorben, da sie nahezu keine Fördermittel in Anspruch nehmen konnten. Daher gäbe es bei ihm eine feste Mindestgage für die Künstler sowie zudem eine überdurchschnittlich hohe Beteiligung an den Ticketverkäufen.
Vier der fünf Musikerinnen und Musiker waren über zehn Jahre Mitglieder der bayernweit bekannten Hochzeits- und Partyband GinPhonic. Nun geht die Band um Tastenakrobat Michael Herrmann eigene Wege – mit neuem Schlagzeuger und unter neuem Namen; und der lautet ebenso pragmatisch wie selbstbewusst: Die Band. Das bewährte Konzept ist geblieben: Ein überbordendes Songrepertoire, das garantiert für jeden Geschmack etwas zu bieten hat; von Jazz und Blues über Klassiker, Schlager und Ballermann, bis hin zu Soul, Funk und Rock sowie aktuellen Chart-Hits. (www.dieband.de)
Freitag, 29. Oktober Folsom Prison Band: „Homage to Cash & Countrymusic“
Beginn 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) Tickets: VVK 15 Euro, Livestream 10 Euro
Mit Kontrabassist Gary Todd (Foto) und seinem Jazz Trio startete am 24. September die neu aufgelegte Kulturreihe HybridKultur des intakt Musikinstituts. An seiner Seite boten Sängerin Jasmin Bayer und Pianist Davide Roberts sowohl dem Publikum an den heimischen Bildschirmen als auch live auf der intakt Musikbühne einen wundervollen Abend mit erlesenem Jazz in hochkarätiger Besetzung. Weitere fünf Konzerte stehen nun bis Anfang Dezember auf dem Programm der innovativen Pfaffenhofener Kulturreihe.
Eine Hommage zu Ehren des Königs der Countrymusic Johnny Cash: Mit Hits und Raritäten, authentischem Sound und gefühlvollen Interpretationen von Roman Hofbauer und Josef Baumgartner; umrahmt von spannenden Hintergrundgeschichten und lustigen Anekdoten. Daneben Material jener Weggefährten, die den „King of Country“ beeinflusst haben. Willie Nelson fehlt dabei ebenso wenig wie Hank Williams, Elvis Presley oder Buddy Holly. Ein Abend mit der Folsom Prison Band heißt tief eintauchen in eine andere Welt, in den Südwesten der USA, direkt ins Mississippi-Delta, und eine musikalische Zeitreise zu den Wurzeln der Countrymusic.
Hubert Hofherr & „Sir“ Oliver Mally – Freitag, 19. November (Foto: Mally/Hofherr)
Beginn 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) Tickets: VVK 15 Euro, Livestream 10 Euro
Ein „Festmahl für Bluesgourmets mit Intelligenzanspruch“: Der steirische Bluesgitarrist und Singer/ Songwriter „Sir“ Oliver Mally und der niederbayerische Meister der Blues-Harp Hubert Hofherr. Vom „Hörensagen“ kannten die beiden einander längst, doch erst im Frühjahr 2013 traf man bei einem Konzert aufeinander – und musizierte gleich drauf los. In ihrem Programm geht es nicht vordergründig darum, Spieltechniken oder ausgefeilte Riffs herzuzeigen, sondern ausschließlich um die musikalische Essenz: Erdiger, ehrlicher, handgemachter Blues mit Leib und Seele.
Annamirl Spies: „Z’China dahoam!“– Freitag, 26. November Freitag, 26. November Annamirl Spies: „Z’China dahoam!“
Beginn 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) Tickets: VVK 18 Euro, Livestream 10 Euro
Drei Jahre verbringt die niederbayrische Kabarettistin und ehemalige „Couplet-AG“-Front-Aktivistin Annamirl Spies damit, mit ihrem Mann in China heimisch zu werden. Und es gelingt ihr auch. Wieder z’München, sehnt sie sich nach Shenyang zurück. Hin- und hergerissen zwischen China-Sehnsucht und Rentner-Wahn bleibt ihr nur die Flucht auf die Bühne. Mit Witz, Verstand und dem Regisseur und Autor Dieter Woll vergleicht sie bayrische Gemütlichkeit mit chinesischem Frohsinn und lacht über Schlussfolgerungen und Zusammenhänge, an die bislang niemand gedacht hat.
Anzeige Freitag, 3. Dezember Moy Avaz
Beginn 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) Tickets: VVK 15 Euro, Livestream 10 Euro
Weltmusik mit osteuropäischem Einschlag, zwischen Hip Hop, Jazz, Pop, Funk und Balkanmelodik: Dafür steht die 2015 gegründete Weltmusik-Formation Moy Avaz („Meine Stimme“) um den aus Kroatien stammenden Bassisten Boris Boskovic. Daneben der gebürtige Serbe Dzenan Suntic am Schlagzeug, der sich in Balkanrhythmen ebenso zu Hause fühlt wie in lockerem Funk und schwerem Hip Hop. Jazztypische Akzente setzt der aus Moldawien kommende Vladislav Cojocaru am Akkordeon. Schließlich Christian Dolls Klavierspiel, dem es gelingt, von ungeraden Rhythmen und balkantypischer Melodik eine Brücke hin zu Fusion und skandinavischem Jazz zu schlagen.
Moy Avaz – Freitag, 3. Dezember
(Foto: Moy Avaz)
www.danpower.de