Pfarrbrief Sommer2016

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SOMMER 2016

http://www.dioezese-linz.at/wartberg-aist

Sommer 201 6

Pfarrbrief Wartberg ob der Aist

Aus dem Inhalt

Flohmarkt (Seite 2-5) Vortragekreuz und... (Seite 6) Schöpfungsverantwortung (Seite 7) Veränderungen im Pfarrbüro (Seite 1 0)

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PFARRBRIEF

Leitartikel / Zum Weiterdenken: Flohmarkt

Flohmarkt, das ist ein Ort des

Suchens und Wühlens, ein Ort des Abwägens und Handelns, ein Ort voller kurioser Fundstücke und verzückter Liebhaber. Am Flohmarkt, da steht das Nützliche neben dem völlig Überflüssigen, da liegt das längst Vergessene neben dem immer wieder Aktuellen, da kennen Kitsch und Kunst keine Berührungsängste.

Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)

Das Leben ist wie eine

Flohmarkt, das ist in Wartberg

jene verrückte Zeit, da wirklich alles und jeder auf den Beinen ist. Wer nicht hilft, der kauft. Und wer weder hilft noch kauft, ist krank oder verreist. Nichts aktiviert unseren Ort mehr, als dieser Flohmarkt. Ich komme an kein Ende, darüber zu staunen und dafür zu danken.

Flohmarkt, das kann auch ein

Ort sein, um über Vergangenes und Zukünftiges neu nachzudenken. Fünf Jahre bin ich nun in Wartberg, für weitere fünf Jahre wurde jetzt mein Vertrag erneuert. Ich bin dankbar, was in dieser Zeit alles gewachsen ist, auch an Wertschätzung und Nähe. Ich hoffe, dass uns diese Spuren weitertragen in das Neuland, das vor uns liegt.

Fundgrube,

man kann aus allem etwas machen.

Wertvolle an den Dingen ist Das einzig

das, was wir mit ihnen verbinden.

Ich freue mich, wenn wir uns dann am Flohmarkt sehen! Franz Küllinger

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Titelbild: Am Vorabend des Flohmarktes 201 2. Foto: Johanna Eidenberger. Die Sinnsprüche zwischen den Beiträgen dieser Ausgabe stammen, wenn nicht gesondert angegeben, aus der Feder von Katrini Diapargi-Öngider, Werner Bethmann und Reinhard Becker.


Schwerpunkt: Flohmarkt

SOMMER 2016

Fünfzehnter Flohmarkt Auch heuer habe ich mich wieder für die Mitarbeit beim Flohmarkt gemeldet. Erst-

mals mit dabei war ich beim vorletzten, um bei einer Pfarraktion mitzuhelfen, aber auch aus Neugierde an der Projektabwicklung. Meine erste Beteiligung hat mich auf verschiedensten Ebenen total begeistert. Aus allen Berufsgruppen kommen Leute zusammen und werken für die Pfarre. Die Zusammenarbeit passiert mit einem Eifer, der schlichtweg begeistert und ansteckt. Der Umgang miteinander ist derart unkompliziert, und das ist auch bei späteren Begegnungen noch zu spüren. Menschen, die beim Flohmarkt zusammengearbeitet haben, gehen sich immer wieder freundschaftlich zu, das hält einfach nach. Es bestätigt sich die Aussage der Pfarrverantwortlichen: Der finanzielle Reingewinn eines Flohmarkts ist absolut nicht das einzige Ziel, auch das Miteinander ist ein Grund für diese Veranstaltung. Ja, deswegen bin ich auch heuer wieder dabei! Sie auch? Josef Bauer

Manches ist neu!

Viele Wartbergerinnen und Wartberger kennen unseren großen Flohmarkt seit vielen Jahren und haben vielleicht auch schon mitgearbeitet. Wir würden uns freuen, wenn wir wieder viele gebrauchte, aber noch verwendbare bzw. funktionstüchtige Flohmarktwaren von Ihnen gespendet bekommen. Heuer ist manches neu: Wir haben bei den Möbeln nicht mehr so viel Platz und können daher nur mehr besondere Stücke, Kleinmöbel und Vollholzmöbel annehmen. Zur Erinnerung - nicht angenommen werden: Matratzen, Lattenroste, Polstermöbel, Wohnlandschaften, große Verbauten aus Spanplatten, weiters WC-Muscheln, Reifen, Fenster und Glastüren. Diese Dinge sind erfahrungsgemäß so gut wie unverkäuflich oder müssen nach dem Flohmarkt kostenpflichtig entsorgt werden. Auch bei Fernsehern und Computern können Röhrenbildschirme und defekte Geräte nicht angenommen werden. Auch noch neu ist, dass uns heuer beim Flohmarkttransport, beim Aufstellen am 2. Juli und beim Wegräumen die ARGE Genuss versorgen wird. Das Team rund um Renate Sacher-Neubauer hat sich bei der Kircheninnenrenovierung so gut bewährt und wir freuen uns jetzt schon auf die Verköstigung. DANKE an alle, die da mitmachen werden. Hans Stanger

Nicht vergessen! Abholung der Flohmarktware im Gemeindegebiet: Samstag, 1 8. Juni

Ganze 80 Traktoranhänger mit Flohmarktwaren wurden beim letzten Flohmarkt am Transporttag ein- und ausgeladen, sortiert und umverteilt! Foto: Johanna Albert-Steinkellner

Abgabetermine im Pfarrheim: Mittwoch, 22. Juni, 1 4.00 – 1 9.00 Uhr Samstag, 25. Juni, 08.00 – 11 .00 Uhr 3


PFARRBRIEF

Was passiert nach dem Flohmarkt? Wir überlegen jetzt schon, was mit den übriggebliebenen Sachen passieren wird. Wir bemühen uns, dass wir Abnehmer finden, die diese noch verwerten können. So ist geplant, dass Harald Langthaler einen LKW brauchbarer Sachen für sein Projekt in Bulgarien übernimmt. Auch bei den Textilien sind wir mit einem Abnehmer in Kontakt, der das Übriggebliebene brauchen kann. Bücher können von der Fa. Merckens in Schwertberg zur Erzeugung neuer Produkte verwendet werden. Und jene Dinge, die wirklich übrigbleiben, werden wir möglichst sachgerecht in Absprache mit der Gemeinde entsorgen. Wir hoffen aber, dass möglichst viele Ihrer Spenden neue Besitzer finden, die viel Freude damit haben und sie gut brauchen können.

FlohmarktNachlese

Flohmarkt

Ochsenjoch und Wagenrad

Vom allerersten Wartberger Flohmarkt Ein Jubiläum - wie der diesjährige 1 5. Pfarrflohmarkt - ist immer auch eine gute Gelegenheit, um zurückzuschauen. Im Gespräch mit meinem Vater Willi Albert hab ich versucht, etwas über den allerersten Wartberger Flohmarkt mit Pfarrfest am 1 . Juli 1 973 unter Pfarrer Edelmüller in Erfahrung zu bringen.

überlegten sich zum Teil genau, was sie als Spende hergeben könnten. Kaum jemand traute sich zum Beispiel, defekte Waren herzugeben! Vielfach waren es bäuerliche Gerätschaften, Wagenräder, bemalte Aussteuertruhen und braunes Tongeschirr in Massen, die zum Kauf angeboten wurden. Es gab auch Pferdegeschirre, Ochsenjoche, Butterfässer, gestickte Federkielgürtel, Spinnräder, bemalte Teegläser und sogar einen Pferdeschlitten und einen gusseisernen Ofen mit Verzierungen. Heute würden diese Dinge ein Vermögen einbringen!

Mein Vater erzählt: Die Idee zum Flohmarkt hatte Frau Maria Tauber, damals haben wir Geld gebraucht für den Kindergarten, der sich im Rohbau befand. „Flohmärkte“' waren zu dieser Zeit in unserer Gegend noch so Übertroffene Erwartungen gut wie unbekannt. Gekauft haben auf diesem ersten Flohmarkt vorallem die Wertvolle Spenden Organisiert wurde der Flohmarkt Wartbergerinnen und Wartberger vom Pfarrgemeinderat, unter- selbst, aber auch aus den kamen stützt von allen pfarrlichen Grup- Nachbargemeinden pierungen. Auch beim ersten Interessierte. Das Gedränge im Flohmarkt wurden bereits Trans- Kindergartenrohbau war groß porte organisiert, um die Waren und auch der Reinerlös dieses zum Pfarrgelände zu bringen. ersten Flohmarktes übertraf alle Massenware und billigen Erwartungen! Damit war der Ramsch, wie man sie heute auf Grundstein für viele weitere Flohmärkten kaufen kann, gab Flohmärkte gelegt. es damals nicht, und die WartJohanna Albert-Steinkellner berger und Wartbergerinnen

Alle Flohmarktmitarbeiter und -mitarbeiterinnen laden wir am Freitag, dem 8. Juli ab 1 9.30 Uhr zur Flohmarktnachlese, zum gemeinsamen Fotos anschauen und um auf arbeitsreiche Wochen und Monate zurückzublicken. Für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt! 4

Eine Aufnahme vom ersten Wartberger Pfarrflohmarkt 1 973.


Flohmarkt

SOMMER 2016

Das Wartberger Flohmarktfest ist eine schöne

Tradition, bei der wir als Familie jedes Mal gerne anpackend, schauend, kaufend dabei sind. Mein liebstes „Sammelobjekt“ bei all den Flohmärkten, die ich bisher aktiv miterlebt habe, sind nette „Flohmarkt-Geschichten“. So erinnere ich mich, dass einmal irrtümlich eine neuwertige Gitarre zum Flohmarktpreis verkauft wurde. Der Vater einer Musikerin hätte darauf aufpassen sollen und stellte diese kurz bei einem Stand ab, vielleicht, um sich selbst umzuschauen oder zu stärken. Schwups, war ein Schnäppchenjäger damit abgerauscht. Alle Versuche, den Käufer auszurufen und zur Rückgabe zu bewegen, blieben erfolglos. Für die Besitzerin tat mir dies natürlich sehr leid, aber nach so vielen Jahren ist dieses Ereignis eine Episode, die man sich noch gerne erzählt. Unsere Familie erlebte vor Jahren eine Flohmarktüberraschung in Form eines komplett möblierten „Fernsehzimmers“ auf der Terrasse. Gutmeinende Freunde hatten in einer gemeinsamen Hilfsaktion beschlossen, unserem fernseherlosen Haushalt ein Ende zu setzen. Ein immer sehr engagierter und talentierter Flohmarktverkäufer überzeugte uns – wie viele andere Besucherinnen auch – vom Kauf eines Zweitkinderwagens. Ein wenig skeptisch, aber schließlich angetan von dieser Idee, schlugen wir damals zu und bereiteten damit unserem Kater eine große Freude, der sich darin seinen kuscheligen Schlafplatz eingerichtet hat. Beim letzten Flohmarkt, im Juli 201 2, war ich hochschwanger und meine KollegInnen vom Bücherstand packten mir großzügig schachtelweise nützliche Vornamensbücher und Säuglingsratgeber ein. Diese werden heuer alle wieder dem Flohmarktkreislauf zugeführt! Wie übrigens so manch anderer Gegenstand auch, der beim Pfarrflohmarkt gekauft wurde, und nach einiger Verweildauer in unserem Leben in die immer bereit stehende Flohmarktkiste am Dachboden wandert. Nach dem Flohmarkt ist vor dem Flohmarkt. Und wir werden natürlich wieder für den guten Zweck entrümpeln und uns von dem fröhlichen Trubel mitreißen lassen! Christine Plank

Als einziger Bewohner des Flohmarktgeländes erlebe ich die

Flohmärkte besonders hautnah mit – und das auch schon in den Wochen zuvor, wenn sich das Pfarrheim anstatt des sonst üblichen Betriebes mit Flohmarktwaren füllt und das Pfarrgelände sich in ein riesiges Marktgelände verwandelt. An unseren Flohmärkten gefällt mir, dass so viele Menschen angesprochen werden können: Menschen aus dem gesamten Pfarrgebiet und darüber hinaus, die Waren zur Verfügung stellen, hunderte Mitarbeiter aus allen Bevölkerungsschichten, die trotz der vielen Arbeit mit Fleiß und Begeisterung dabei sind und die große Schar tausender Besucher aus nah und fern, die am Flohmarkttag das ohnehin nicht kleine Pfarrgelände füllen. Das Gemeinschaftserlebnis, das Zugehörigkeitsgefühl, den Zusammenhalt, wie es bei den Flohmärkten und dem damit verbundenen Pfarrfest immer spürbar wird, halte ich für besonders wertvoll. Beeindruckt bin ich immer auch von der präzisen, bis ins kleinste Detail reichenden Organisation durch das Flohmarktkomitee unter der langjährigen Leitung von Franz Sigl. So konnten durch die bisherigen 1 4 Flohmärkte, die bei durchwegs schönem Wetter über die Bühne gingen, beachtliche Erfolge erzielt werden. Viele große Bauvorhaben der Pfarre konnten aus den Erlösen wesentlich mitfinanziert werden. Ich wünsche dem bevorstehenden 1 5. Flohmarkt der Pfarre Wartberg zum halbrunden Jubiläum wieder gutes Gelingen. R. Himmelreich 5


PFARRBRIEF

Kircheninnenrenovierung / Jungschar

Vortragekreuz und Osterleuchter Abschluss der künstlerischen Ausstattung

Rechtzeitig vor dem Osterfest haben wir die restlichen liturgischen Ausstattungselemente aus der Hand der Künstlerin, Frau Dorothee Golz erhalten. Es sind dies neben einer Halterung für das ewige Licht vor allem ein Vortragekreuz und ein Osterleuchter. Diese neuen liturgischen Gegenstände fügen sich wunderbar in das Ensemble von Ambo, Altar und Vorstehersitz ein, beziehen sie sich doch sowohl in der Materialwahl als auch in der künstlerischen Sprache intensiv aufeinander.

Wurzeln und Blüten

Der Osterleuchter gleicht einem zarten Blumenstiel, der nach unten kräftige Wurzeln treibt und oben wie langsam aufgehende Blütenblätter die Kerze aufnimmt. Das Vortragekreuz, im Tragebereich in edles Leder gehüllt, trägt eine sehr aufrechte Jesusfigur, die in ihrer unsymmetrischen Händehaltung selbst am Kreuz große Dynamik vermit-

telt und, trotz der im Rost ausgedrückten Verletztheit, schon Erlösung atmet.

Kraft und Ausdruck

Damit ist auch dieser Teil der Innenrenovierung unserer Kirche abgeschlossen. Unser herzlicher Dank gilt Frau Dorothee Golz, die aus unserem Kirchenraum und für diesen Raum ganz besondere Objekte entwickelt hat. Danke auch der Firma Schmidtstahl aus Schwechat, die dabei handwerklich ganz hervorragende Arbeit geleistet hat. Wir können sehr stolz sein, so ausdrucksstarke und künstlerisch hochstehende Objekte an liturgisch wichtigen Orten zu haben, die sich harmonisch in den historischen Raum einfügen und ihm doch auch neue Kraft und neuen Ausdruck geben. Franz Küllinger Ewiges Licht, Vortragekreuz und Osterleuchter Fotos: Joachim Keppelmüller

Das Jungscharjahr neigt sich schon dem Ende zu und es ist Zeit für die letz-

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ten großen Veranstaltungen. Am 25. Juni 201 6 findet der Jungscharabschluss ab 1 4.00 Uhr beim Pfarrheim statt und langsam steigt auch schon die Vorfreude auf unser Jungscharlager. Dieses Mal fahren wir von 6.-1 3. August 201 6 nach Sallingstadt in Niederösterreich. Alle Kinder, die auch dieses Jahr wieder dabei sein wollen, können sich bereits auf www.jungschar-wartberg.com dafür anmelden und auch gleich einen Platz sichern. Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen! Carina Robeischl


Erstkommunion / Schöpfungsverantwortung

SOMMER 2016

Füreinander Sonnenstrahlen sein Erstkommunion

41 Kinder feierten mit ihren Familienangehörigen, mit Freunden und Verwandten unter dem Motto „Gottes Liebe ist wie die Sonne“ den großen Tag der Erstkommunion, auf den sie sich in den vergangenen Monaten im Religionsunterricht und in den Gruppenstunden vorbereitet hatten. In den Tagen vor dem Festtag war die Vorfreude und Aufregung der Zweitklassler nicht mehr übersehbar! Für mich, die ich die Kinder auf dem Weg zu diesem Sakrament begleiten durfte, ist die Begeisterung immer wieder ansteckend und berührend.

Liebevoll begleitet

Damit dieses Fest so gut gelingen konnte, danke ich allen Eltern für die liebevolle Begleitung und das Engagement in den Gruppenstunden, für die Mitfeier des Versöhnungsfestes und der Tauferneuerungsfeier und für die vielfältigen Beiträge! Danke sage ich auch der altbewährten schwungvollen „Wiesi-Band“ unter der Leitung von Maria-Luise Wiesinger, die uns musikalisch wieder wunderbar begleitete. Danke auch unseren „Kirchenfloristinnen“ für die tolle festliche „Verarbeitung“ der Gute-Tat-Blumen im gesamten Kirchenraum und danke dem KFB-Team für das wie immer vorzügliche Erstkommunionfrühstück und die so liebevoll gestalteten Gruppentische. Danke für die Zeit, die ihr uns damit geschenkt habt.

Sonnenstrahlen sein

Nun wünsche ich allen Erstkommunionkindern und ihren Eltern, dass die Begeisterung für unseren Glauben auch noch über das Erstkommunionfest hinaus weiterlebt und, dass wir oft daran denken, füreinander kleine Sonnenstrahlen zu sein, um uns gegenseitig das Leben zu erhellen. Monika Wagner

Lass dich vom Wind trocknen und von der Sonne wärmen, das macht gute Laune und spart Strom.

Schöpfungsverantwortung

Der neue Arbeitskreis stellt sich vor Der Arbeitskreis „Schöpfungsverantwortung“ möchte den sorgsamen Umgang mit der Umwelt fördern. Dazu gehören die nachhaltige Nutzung von Ressourcen und der Respekt unseren Mitmenschen gegenüber – vor Ort und weltweit. Wir möchten für diese Aspekte mehr Aufmerksamkeit in unserer Pfarre erreichen. Dies betrifft zum Beispiel den Umgang mit Energie, Mobilität, den Einsatz biologischer, regionaler sowie fair gehandelter Produkte und auch die Vermeidung von Müll. Erste Ideen und Projekte des Arbeitskreises sind die Zertifizierung der Pfarre als Klimabündnisbetrieb und die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Kindergarten. Für Feste der Pfarre erarbeiten wir eine Leitlinie zur ökologischen Ausrichtung. Wichtig ist uns dabei, praxistaugliche Ansätze zu entwickeln, diese in der Pfarre umzusetzen und damit auch eine Vorbildwirkung zu erreichen.

Mit dabei

Mitglieder des Arbeitskreises sind: Helmut Bayer, Josef Punz, Josef Sacher, Katharina & Julian Stangl, Wulf Struck und Berti Weichselbaumer. Wir freuen uns über alle Anregungen und Rückmeldungen zu diesen Themenbereichen und laden auch alle herzlich zur Mitarbeit ein! Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Pfarre, unter „Unsere Pfarre“ / „Menschen“ / „Gruppierungen“ / „Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung“). Sie erreichen uns per Email unter aksv_wartberg@gmx.at oder telefonisch unter 0699 1 41 877 60 (Helmut Bayer). Julian Stangl 7


PFARRBRIEF

Aus dem Arbeitskreis Asyl

Auf Herbergsuche

Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge Zwar sehr schleppend, aber doch immer wieder erhalten Asylwerber einen positiven Asyl-Bescheid. Die anschließende Wohnungssuche gestaltet sich leider zunehmend schwierig. Asylberechtigte gelten, obwohl sie einen vom österreichischen Staat ausgestellten Pass haben, als „Drittstaaten-Angehörige“.

„Modell mit Familienanschluss“ : Ein teilweise abgegrenzter Wohnbereich, den eventuell die eigenen Kinder nicht mehr brauchen, wird einem Flüchtling zur Verfügung gestellt.

„Eine eigene Wohnung“ : In

vielen Häusern gibt es Wohnraum, der ungenützt ist. Den die Besitzer aber Menschen, die Für diese gelten bei der Woh- dringend Wohnraum brauchen, nungsvergabe von Gemeinnüt- zur Verfügung stellen wollen. zigen Wohnbauträgern folgende Bestimmungen: Damit das Vermieten gut gehen - Fünf Jahre Aufenthalt in Öster- kann, braucht es einige Vorausreich setzungen: - Nur geförderte Wohnungen, - Eine entsprechende Vereinbabei denen die Förderungen rung schon ausgelaufen sind, dürfen - Ev. eine Hausordnung von Asylberechtigten bezogen - Bereitschaft und Offenheit, Irriwerden. tationen sofort anzusprechen - Einkommensnachweis (mindestens 1 000,00 Euro monat- Private Vermietung hat den Vorlich) teil für Flüchtlinge, Kontakt zu Einheimischen zu finden. Für Damit Asylberechtigte nicht auf den Vermieter hat es den Vorder Straße landen – spätestens teil, dass nicht benützter Wohnvier Monate nach Erhalt des po- raum belebt ist und instand sitiven Bescheides müssen sie gehalten wird. aus der Flüchtlingsunterkunft ausziehen – sind sie auf private Sollten Sie bereit sein, den VermieterInnen angewiesen. Asylberechtigten in Schloss Abgesehen von kommerzieller Haus Wohnraum zur Verfügung Vermietung gibt es verschiede- zu stellen (und sei es auch nur ne Modelle, wie so eine private für einen bestimmten Zeitraum), Vermietung aussehen kann: wenden Sie sich bitte an das Wartberg (Tel.Nr. „Ein Flüchtling als Familien- Pfarramt / 2373) oder per Mail an mitglied“: Dieses Modell ist an- 07236 wmawartberg@gmx.at. gelehnt an die Aufnahme von Austausch-SchülerInnen. Familien nehmen einen Flüchtling auf. Sie oder er hat ein eigenes Zimmer, die anderen Wohnbereiche werden gemeinsam genutzt. Alle profitieren vom gemeinsamen Austausch.

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Aktueller Wohnraumbedarf für die Familie Chasib / Al Tekretee:

Ahmed, Mustafa und Maha, Foto: Arbeitskreis Asyl

Die Familie Chasib / Al Tekretee kommt aus dem Irak - dort haben sie in Bagdad gelebt. Seit Juli 201 5 sind sie in Österreich, seit Anfang dieses Jahres wohnen sie nun in Wartberg (Schloss Haus). Maha ist 27, Ahmed 34 und Mustafa ist 7 Jahre alt - er besucht die Volksschule und macht gerade ein Vorschuljahr. Sehr, sehr freuen würden sich die drei über eine eigene kleine Wohnung (bzw. ein Haus) - mit Küche, Bad/WC und einem gemeinsamen WohnSchlafraum wären sie schon zufrieden, ein weiteres Zimmer wäre natürlich toll. Gerne sind sie bereit, Gartenarbeiten wie Rasenmähen, etc. zu übernehmen. In Österreich fühlen sie sich sehr sicher und darüber sind sie unglaublich froh Mustafa meistert seinen Schulweg nun selbstständig. In Bagdad wäre das nicht möglich gewesen, das wäre viel zu gefährlich. Für die Zukunft wünscht sich die Familie, dass sie unsere Sprache gut erlernt – Maha hat bereits die erste Deutschprüfung erfolgreich abgelegt. Mustafa soll im Herbst einen guten Start in der ersten Klasse haben. Arbeit möchten sie - sobald es ihnen erlaubt ist - auch finden. Maha hat im Irak ein wirtschaftliches Studium abgeschlossen (sie selbst nennt es „Buchhaltung“), Ahmed war Taxifahrer. Ein Traum von Maha ist es, Medizin zu studieren.


Aus dem Arbeitskreis Asyl / Brillenprojekt Nigeria

Gemeinsames Kochen

mit den Asylwerbern

Zu einem kulinarisch-kulturellen Austausch trafen sich am 5. März die Wartberger Asylwerber und ihre Buddies im Diakoniewerk. In kleinen Gruppen und unter fachkundiger Anleitung durch die Gäste aus Syrien, dem Irak und der Ukraine wurden Gerichte aus deren Heimat gemeinsam zubereitet und natürlich im Anschluss mit Genuss verspeist. Dabei wurden nicht nur die vielen Köstlichkeiten genossen, sondern auch das gemeinsame Tun und die zahlreichen Gespräche, die dabei entstanden. Ermöglicht wurde der gelungene Nachmittag durch die perfekte Vorbereitung und Koordination durch Renate Sacher-Neubauer und die Bereitstellung der Küche und des Speisesaals durch die Diakonie. Und weil die Veranstaltung bei allen Beteiligten großen Anklang gefunden hat, soll es im Herbst die nächste Wiederholung geben, bei der dann typisch österreichisch gekocht werden wird.

SOMMER 2016

Brillenprojekt Nigeria erfolgreich durchgeführt!

Elisabet Hochedlinger in Nigeria

Das Projekt von Dr. Emeka Emeakaroha - ich habe im Advent-Pfarrbrief davon berichtet und zum Sammeln von Brillen aufgerufen - wurde im Jänner/Februar 201 6 sehr erfolgreich durchgeführt. Wir haben ca. 1 2.000 Brillen mitgenommen, vielen Dank nochmals dafür! Wer nun mehr über das Brillen- und Operationsprojekt erfahren möchte, hat am Samstag, dem 29. Oktober 201 6, nach der Abendmesse um 20.00 Uhr die Möglichkeit, im Zuge meiner Projektpräsentation im Pfarrheim, Dr. Emeka Emeakaroha persönlich kennenzulernen!

Gutes Essen und gute Gespräche. Foto: Renate Sacher-Neubauer

Freude an Bewegung in der Natur? Jeden Montag um 1 8.00 Uhr treffen wir uns vor dem Asylheim Schloss Haus zum gemeinsamen „Walken“ mit den Asylwerbern. Dauer ca. 1 Stunde. Jede(r) der Spass an Bewegung und Kommunikation hat, ist herzlich eingeladen, mitzugehen! Renate Sacher-Neubauer

Ich freue mich sehr auf ein zahlreiches Kommen! Elisabet Hochedlinger

Das Leben ist wie ein Schiff. Es braucht einen Hafen, aber will doch immer wieder hinaus. 9


PFARRBRIEF

Aus der Pfarrkanzlei

Veränderungen im Pfarrbüro

ab diesem Sommer

Romana Etzelstorfer, seit April 1 999 unsere Pfarrsekretärin, geht auf die Pension zu. Damit geht eine sehr bewährte Ära ihrem Ende entgegen und wir müssen uns auf Veränderung einstellen. Ab Anfang Juli werden Angelika Bauer und Michaela Mühlbachler mit je acht Stunden den Übergang gestalten, bevor dann Anfang 201 7 Johanna Albert-Steinkellner als Pfarrsekretärin einsteigen wird. Als geringfügige Kraft wird ihr dabei Angelika Bauer zur Seite stehen. Jeder Übergang erfordert die Bereitschaft für Veränderung und auch die Geduld, in der neuen Konstellation langsam Fuß fassen zu können. Ich danke Angelika und Michaela, dass sie den „heißen Herbst“ mit vereinten Kräften mutig angehen, und ich freue mich auf Johanna, die mit ihren vielen Kompetenzen eine große Bereicherung für uns sein wird. Und was mir Romana in diesen vergangenen fünf Jahren geworden ist, das werde ich wohl in der nächsten Ausgabe des Pfarrbriefes noch dankbar zu Papier bringen könnenO Franz Küllinger

Taufen, Eheschließungen und Sterbefälle Durch das Fest der Taufe wurden in unsere Glaubensgemeinschaft aufgenommen: Paul Johann Grüllenberger, Niederneukirchen Lena Wiesinger, Engerwitzdorf Nina Gillich, Altenhaus Teresa Krieger, Katsdorf Anna Gollmann, Engerwitzdorf Marvin Haunschmid, Katsdorf Olivia Oberreiter, Friensdorf Katharina Franz, Steinpichl Niklas Steiner, Frensdorf Helena Kiesenhofer, Reitling Noah Simon Lehner, Gallneukirchen Maria Katharina Pointner, Arnberg Leo Strasser, Schönreither Straße Phil Rajal, Frensdorf Luisa Magdalena Knierzinger, Reitling Adam Gmeiner, Untere Reitling Lea Andrea Sailer, Engerwitzdorf David Haslinger, Obervisnitz Gott segne diese Kinder, ihre Eltern und Paten!

Das Sakrament der Ehe spendeten einander: Josef Wolfsegger u. Doris Schützeneder, Angererweg

Gottes Segen begleite dieses Paar auf seinem Lebensweg!

Zu Gott heimgekehrt sind: Impressum und Offenlegung:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Pfarre Wartberg ob der Aist, Pfarrplatz 1 , 4224. Hersteller: Druckerei Haider Unternehmensgegenstand : RömischKatholische Pfarrgemeinde Herstellungsort: Schönau i.M., Verlagsort: Wartberg/Aist Blattlinie: Informations- und Kommunikationsorgan der Pfarre

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Wolfgang Alois Speer, Frensdorf, im 72. Lbj. Rosa Albert, Untergaisbach, im 93. Lbj. Helmut Fitzinger, Arnberg, im 76. Lbj. Johann Danner, Hauptstraße, im 77. Lbj. Richard Kriechbaumer, Obervisnitz, im 74. Lbj. Ingeborg Attenseimer, Hauptstraße, im 73. Lbj. Rosa Maria Haidinger, Untere Reitling, im 74. Lbj. Helmuth Schindler, Schloß Haus, im 82. Lbj.

Herr, schenke ihnen das ewige Leben!


Die Pfarre lädt ein: Termine bis September

Zur Ruhe kommen,

alle Sorgen in den Urlaub schicken und sich Luft verschaffen, durchatmen, verschnaufen. Den Kopf frei kriegen und fernab des Trubels seelenruhig den Träumen nachhängen.

SOMMER 2016

Wir vom Eine-Welt-Kreis werden beim Kirtag am Sonntag, dem 1 9. Juni wieder fair gehandelte Produkte auf einem eigenen Stand anbieten.

Von Zeit zu Zeit müssen wir

eine Reise machen

um zu merken, dass es uns zu Hause an nichts fehlt.

Gottesdienst- und Kanzleizeiten Kanzleizeiten Di, Mi und Do: 8.00 - 11 .00 Uhr; Do: 1 4.00 - 1 7.00 Uhr

In den Sommerferien: Di und Do: 8.30 - 11 .00 Uhr

Sonntagsgottesdienste Samstag: 1 9.00 Uhr, Vorabendmesse Sonntag: 8.00 und 9.30 Uhr

Wir freuen uns auf das gemeinsame Feiern und wünschen Ihnen einen schönen Sommer!

Terminausblick So, 25.9.: Kinderliturgie, 9.30 Uhr Pfarrheim So, 25.9.: Pfarrwandertag, 1 4.00 Uhr Kriehmühle So, 2.1 0.: Erntedankfest So, 9.1 0.: Tag der SeniorInnen So, 9.1 0.: Gitarrenkonzert mit Markus Doneus & Clemens Huber, 1 8.00 Uhr Pfarrkirche So, 23.1 0.: Sonntag der Weltkirche 11


Aus dem Pfarrleben

PFARRBRIEF Heuer feierten 11 Paare silberne, 3 goldene und 4 diamantene Hochzeit und waren mit ihren Familien beim Festgottesdienst dabei. Wir gratulieren den Jubelpaaren ganz herzlich! Fotos: Klaus Bodingbauer

Wir wünschen Frau Elisabeth Frauenhuber alles Gute in ihrem verdienten Ruhestand, den sie seit Ende April genießt. Sie war 25 Jahre bei uns im Kindergarten als Busbegleitung und in der Verwaltung tätig, die sie die ganzen Jahre sehr gewissenhaft erledigt hat.

KulturRaumKirche im Mai: Mari Moriya Foto: Joachim Keppelmüller

Gottes Liebe ist wie die Sonne! 41 Kinder feierten zu Christi Himmelfahrt Erstkommunion . Seite 7. Fotos: Herbert Prieschl

12 Der nächste Pfarrbrief erscheint Mitte September.

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