6020

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Grüner Wechsel

Sonja Pitscheider folgt Uschi Schwarzl

Triff den Hoff

P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

Meet & Greet mit David Hasselhoff zu gewinnen! M it den sten w icht ig

IN1E0N – TEnR1M 3.12.20 vo

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Au sgabe

141

0 Dezember 201 ng

Zu Fuß nach Jerusalem 6000 Kilometer gen Osten

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GRATIS. Nie um sonst.

10. Jah rga

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d n i k t Chris s lo a m r o N d n u is m o r P Wovon zu Weihnachten träumen


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Nordkette

ivb.shuttle

Bergsilvester 10/11

Peerhofsiedlung Kranebitten

O

1/4

LK/A

Anichstraße

Höttinger Au, Rehgasse-Flughafen R/F Sieglanger, Mentlberg

Absam-Eichat über Mühlau

E

J

O/R Reichenau, Olymp. Dorf 3/C

C

ST

Saggen-Hall

1/J

Amras

Igls

Neustift

J

Linie J (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Nordkette Nordkette bis Anichstraße

20:15 - 23:15 20:30 - 23:30

0:45 - 4:45 1:00 - 5:00

O

Linie O (15 Minuten Takt) Anichstraße bis Peerhofsiedlung Peerhofsiedlung bis Anichstraße

20:15 - 23:15 20:40 - 23:40

0:15 - 4:30 0:40 - 4:40

Linie LK/A (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Kranebitten Kranebitten bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:23 - 23:23

0:30 - 4:30 0:53 - 4:23

LK/A

R/F

C

ST

Linie ST Stubaital (60 Minuten Takt) Neustift bis Anichstraße 20:00 - 23:00 Anichstraße bis Neustift 21:00 - 23:00

1:00 - 3:00 1:00 - 4:00

E

Linie E (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Eichat Eichat bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:30 - 23:30

0:30 - 4:30 1:00 - 5:00

Linie 1/4 (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Hall i. T. Hall i. T. bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:30 - 23:30

0:30 - 4:30 1:00 - 5:00

O/R

Linie O/R (15 Minuten Takt) Anichstraße bis Josef-Kerschbaumer-Str. 20:15 - 23:15 Josef-Kerschbaumer-Str. bis Anichstraße 20:40 - 23:40

0:15 - 4:45 0:40 - 4:40

3/C

Linie 3/C (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Amras Amras bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:30 - 23:30

0:30 - 4:30 1:00 - 4:30

Linie 1/J (30 Minuten Takt) Anichstraße bis Igls Igls bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:22 - 23:22

0:30 - 4:30 0:52 - 4:52

1/4

Linie R/F (30 Minuten Takt) Anichstraße über Rehg. bis Flughafen Flughafen bis Anichstraße Rehgasse bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:10 - 23:40 20:15 - 23:45

0:30 - 4:30 0:40 - 4:10 0:45 - 4:15

Linie C (30 Minuten Takt) Anichstraße über Siegl. bis Mentlberg Sieglanger bis Mentlberg Mentlberg bis Anichstraße

20:00 - 23:00 20:25 - 23:25 20:30 - 23:30

0:30 - 4:30 1:00 - 4:20 0:55 - 4:25

1/J


Alpenzoo

Innsbruck Ost

Mühlau Anton-Rauch-Straße Mühlauweg

Ferdinand-Weyrer-Straße

Mühlauer Brücke

E

Arzl Ost

Arzl West

Absam-Eichat über Mühlau

Kalkofenweg

Rum Murstraße

Schrottstraße-Novapark Haydnplatz

Handelsakademie

Burton Store

Löwenhaus Claudiastraße

HBB Hungerburg

Haller Straße Bundesbahndirektion

Kochstraße

Congress Innsbruck

Radetzkystraße

Pauluskirche

Polizeidirektion

Landesmuseum Bruneckerstr.

Saggen-Hall

Rum

Piuskirche

Burghard-Breitner-Str. Jugendherberge

Mitterhoferstraße

Anichstraße / Rathausgalerie

Neu Rum

Hochhaus Schützenstraße

Ing.-Etzel-Straße Pradler Straße

Anichstraße

1/4

Grenobler Brücke Rotadlerstraße Neu Arzl

Schützenstraße

Dreiheiligenstraße Josef-Kerschb.-Straße

Neu Rum (Kirche)

Sillpark

Bürgerstraße Boznerplatz Maximilianstraße

Kugelfangweg

St. Pirmin Volkshaus

Triumphpforte

O/R Reichenau, Olymp. Dorf

Defreggerstraße

Kajetan-Sweth-Straße

Leipziger Platz Roseggerstraße Franz-Fischer-Straße

Dr.-Glatz-Straße

Michael-Gaismair-Straße

Rudolf-Greinz-Straße Kaiserschützenplatz

Olympiaworld

Südring

Westbahnhof Fritz-Konzert-Straße

Graßmayrstraße Landessportcenter

Bergisel

1/J

Amras

Igls

3/C

ST Neustift

Luigenstraße

Amras Ort

Amras

Igler Straße Kraftwerk

Innsbruck West

Ölberg

J LK/A

O

Kranebitten

Peerhofsiedlung Peerhofsiedlung

Kranebitten Hans-Untermüller-Straße

Nordkette

Plattenhof

Schlerngasse

Lahntalweg

Allerheiligen

Leonhardweg

Luis-Zuegg-Straße Technik West

Klammstraße

Tschiggfreystraße Technik

Sadrach Wohnheim Hötting

Hörtnaglstraße

Brandjochstraße Schlotthofweg

Hötting West

Grauer Stein Großer Gott

Klausener Straße

Lohbachsiedlung Ost

Botanikerstraße Vögelebichl

Lohbachsiedlung West

Höttinger Kirchplatz

Am Gießen

Höttinger Au

Fürstenweg Finanzamt

Höttinger Auffahrt

Höttinger Au, R/F Rehgasse-Flughafen

Angergasse

Fischnalerstraße Klinik (Universität)

Flughafen

Fischerhäuslweg Steinbockweg UNI-Sportstätten

C

Sieglanger

Technikerhaus

Tiergartenstraße

Rehgasse

Sieglanger Speikweg

Inrain/Medicent

Rehgasse

Dr. Stumpf-Straße Primelweg

Bürgerstraße Chemieinstitut Studentenhaus

Mitterweg Unterführung

Mitterweg

Ingenium-Fischer-Straße Hafen (NL1)

Sieglanger Schule Peterbrünnlweg

Peterbrünnl

Mentlbergsiedlung

Mentlberg

Infos zum kostenlosen* Bergsilvestershuttle: im IVB-Kundencenter, Stainerstraße 2, Innsbruck Telefon +43 512 / 5307-500, office@ivb.at, www.ivb.at Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und Alles Gute im Neuen Jahr. *Bitte beachten Sie, dass auch für IVB-ZeitticketbesitzerInnen der volle Preis auf der Hungerburgbahn zu bezahlen ist. Bahnverkehr alle 30 Minuten (Zwischenfahrten nach Bedarf) von 19:45 - 23:15 Uhr und von 0:45 - 2:45 Uhr

Marktplatz

Freiburger Brücke

Anichstraße


ivb.at

Frohe Weihnachten und ein mobiles Neues Jahr auf all Ihren Linien!


Startseite

EDITORIAL

Über Innsbrucks neuen Deppen-Apostroph

J

a, es ist einfach und billig, das neue Innsbruck-Logo in der Luft zu zerreißen. Aber Dank Saturn, kik und Konsorten wissen wir, dass billig heutzutage gut ist. Deshalb an dieser Stelle zwei Zugänge zu einem Thema, das heißt diskutiert wird und zu dem auffällig viele Menschen eine ähnliche Meinung haben.

von Michael Steinlechner m.steinlechner@602 0stadtmagazin.at

Dass dieser Effekt auch bei unserem neuen Logo eintrifft, hofft vermutlich der eine oder andere Politiker, der das Apostroph-Desaster schönzureden versucht. Dass sich die aufgebrachte Volksmeinung in diesem Fall wirklich ändert, ist mehr als unwahrscheinlich, denn der Innsbrucker ist zwar ein sturer Hund und Neuerungen gegenüber nicht wirklich aufgeschlossen, Volltrottel ist er aber auch keiner.

Die subjektive Kritik. Zugegeben, es ist ein sehr schweres Unterfangen, das Stadt Innsbruck und Innsbruck-Tourismus hier in Angriff nehmen wollten: ein Logo, das für alle Belange der Stadt – egal ob Amtsbrief, Tourismuswerbung oder Kommunalsteuernachforderung – funktioniert. Doch selbst vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis Schwachsinn. Ohne Not wird da ein Wort zuerst getrennt, um es dann mit einem sinnentleerten Apostroph wieder zu verbinden. Typographisch unspektakulär und sogar für etwas Zeitloses zu einfach, man könnte meinen, für dieses Logo hätte man nur ein paar Minuten Zeit gehabt und nicht ein paar Monate. Zeitgemäß könnte man das neue Emblem nur deshalb nennen, weil seit ein paar Jahren viele Apostrophe falsch gesetzt werden, vorzugsweise bei Abkürzungen im Plural und beim zweiten Fall. So lesen wir auf Postern von „DJ’s“, kaufen „CD’s“, nehmen „Snack’s“ zu uns und bekommen Presseaussendungen, in denen das neue Logo erklärt wird und von der Realisierung des neuen „CD’s“ (in diesem Fall ist das Corporate Design gemeint) die Rede ist. Der Innsbrucker schimpft oft über Neuerungen, so erlebt bei der Bergiselschanze oder der neuen Hungerburgbahn. Nach Realisierung dreht sich dann meist die Meinung und Skepsis verwandelt sich in Stolz.

Die objektive Kritik. Gehen wir einfach davon aus, dass es nicht weiter relevant ist, wie das Innsbruck-Logo genau aussieht. Einigen wir uns darauf, dass es letztendlich Geschmackssache ist und etwas Neues generell eher negativ als positiv aufgenommen wird. Weiters wissen wir, dass die Zeit alle Wunden heilt und wir den Anblick in ein paar Monaten schon wieder ertragen werden. Dann bleibt immer noch ein Problem mit der touristischen Komponente des Logos. Nicht-Deutschsprachige, die von Innsbruck noch nichts gehört haben, wissen ab sofort nicht mehr wie unsere Stadt heißt. Der neue Apostroph schafft hier ordentlich Verwirrung, egal ob Engländer oder Franzose, wenn er im Logo überhaupt den Namen einer Stadt erkennen sollte, weiß er nicht, wie sie heißt oder gar ausgesprochen wird. Wie der Tourismusstadt Innsbruck ein solcher Fehler passieren kann, ist nahezu unerklärlich. Abschließend wünsche ich allen Lesern des 6020 Stadtmagazins eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011. Mögen uns keine größeren Sorgen als das neue Innsbruck-Logo plagen und mögen wir uns mehr Gedanken über die Dinge machen, als mancher einer, der dafür bezahlt wird. q

Hokuspokus Es gibt nichts, was es nicht gibt – davon konnten sich Redakteur Florian Gasser und Fotograf Michael Rathmayr auf der Esoterikmesse Ende November in Innsbruck überzeugen. Handlesen, Hexenberatung, Compuskope (Handlesen per Computer) ... wie harmlos, lächerlich oder gefährlich diese Dinge sind, brachte Florian Gasser bei verschiedenen Experten in Erfahrung. Näheres ab Seite 22.

Aufgegeigt Während andere Kinder in ihrem Alter höchst lustlos in der Blockflötenstunde sitzen, ist die kleine Clara schon ein echter Star. Die Sechsjährige spielt im dritten Jahr Geige – mittlerweile sogar im Ensemble. Isolde Zwerger hat die junge Virtuosin zu einer Geigenstunde in der Musikschule begleitet. Näheres ab Seite 64. .

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6

Einstiegshilfe

INHALT 16

Das nächste 6020 erscheint am

31. Jänner 2010

Liebes Christkind ... Was Innsbruck sich wünscht

22

Zur Erleuchtung? Esoterik boomt – und wie

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64 09 STADTLEBEN 12

Deutschkurs Pflicht und Nutzen – ein Blick in die Praxis

14 „Deppen gibt‘s überall“ Generationswechsel bei den Grünen 16

COVER: Wünsche ans Christkind Der 6020-Wunschzettel von Promis und Normalos

Wunderkind

20 Zu Fuß nach Jerusalem 180 Tage in Richtung Osten 22 Wege zur Erleuchtung Zu Besuch bei der Esoterikmesse 26 Essay: Tirol in Wien 28 Meinung

31 SERVICE

IMPRESSUM

Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis

MundArt: Lebkuchen!

Clara und die Geige

52 Motor Die neuesten Autos unter der Lupe

Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Layout Produktion Mitarbeiter dieser Ausgabe

Ein Häuschen

Michael Steinlechner target group publishing GmbH Barbara Wohlsein Philipp Frenzel NERO WerbeGmbH, Lisa Mang, Sophie Frenzel • www.nerografik.net Steffen Arora, Sarah Boyks, Klaus Erler, Florian Gasser, Nina Heizer, Walter Mair, Daniel Naschberger, Johannes F. Park, Flo Pranger, Michael Rathmayr, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Michael Rathmayr, Gerhard Berger Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Karl-Kapferer-Straße 5, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

63 LEBEN 64 Die erste Geige Sechs Jahre und kein bisschen leise 68 Servicebox für Drahtesel Die Radwerkstatt in der „Bäckerei“ 70 MundArt Diesmal: Ein Lebkuchenhaus 72 Speed am Drücker Carrera-Träume von großen Kindern

74 PROGRAMM 81 You love The Hoff? Triff David Hasselhoff im Feber 2011 82 Da geht was Ein Eventausblick auf das kommende Jahr 83 Lieder aus der unteren Schublade RatzFatz machen Erwachsenenprogramm 84 Ohrenschmaus und Augenweide 88 Das 6020 3D-Rätsel 89 6020 Exklusiv 90 Johannes F. Park


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© 6020/RATHMAYR (2)

STADTLEBEN

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Newbie-Barometer

The Crumble

Der Neuzugang am Wiltener Platzl bringt Großstadtstimmung und Gilmore-GirlsFlair nach Innsbruck. Das gemütliche Mikrolokal eignet sich hervorragend zum Brunchen am Wochenende oder für Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Kaffee- und Saftauswahl sind gut, die selbst gemachten Aufstriche, Kuchen und anderen Leckereien sogar sensationell.

Schindler

Selbstgebacken. Der Innrain beim Bus-Terminal hatte kulinarisch bisher

wenig Anziehendes zu bieten, doch das ist jetzt anders: Seit September gibt es bei Stefans Brotmanufaktur frisches Bio-Brot aus dem Holzofen (mit ursprünglicher Sauerteigrezeptur), süßes Kleingebäck, 5-Elemente-Suppen und hausgemachte Focacce. Das integrierte Café ist mit viel Glas und Holz eingerichtet und hat auch am Abend offen. Zum Wein werden dann Antipasti serviert. Gutes Konzept, gute Qualität.

Das aufwändig eingerichtete Lokal in der Maria-Theresien-Straße hat sich in kürzester Zeit zum neuen Szenetreff entwickelt. Montag bis Samstag gibt es ab 8 Uhr ein opulentes Frühstück mit hausgemachtem Brot, mittags und abends (teuer) wird modern interpretierte österreichische Küche serviert. Ab 18 Uhr tummelt sich das After-Work- und Ausgehvolk an der (Raucher-)Bar.

Testa Rossa am Landhausplatz

Das achte Testa Rossa in Innsbruck findet man am neuen Landhausplatz. Besonders daran ist neben der soliden Kaffeequalität vor allem das überarbeitete Designkonzept, das Franchise-Nehmer Markus Griesser als erster in der Landeshauptstadt testen darf. Dieses will noch mehr italienisches Flair vermitteln – und das schadet dem leicht unterkühlten Landhausplatz sicherlich nicht.

Vapiano

Klein, aber fein. Der diesjährige Newcomer bei den Christkindlmärkten: das Wiltener Platzl. Nach der gelungenen Neugestaltung des Platzes ist dieser kleine, aber feine Markt genau das, was der Stadtteil zur Belebung braucht. Der „Wiltener Weihnachtszauber“ ist noch bis 23. Dezember von Mittwoch bis Samstag (16 bis 20 Uhr) geöffnet.

© BÜRO PRADL

Geschenke, handgemacht.

Am 17. und 18. Dezember findet in der „Bäckerei“ in der Dreiheiligenstraße ein Kunstund Designmarkt statt. Unter dem Motto „Handliche Zuckerbäckerei“ gibt es von 11 bis 20 Uhr viele schöne (und vor allem handgemachte) Geschenkideen von Innsbrucks Kreativszene zu bestaunen und zu kaufen. Dazu werden Kuchen und Kaffee kredenzt – und DJ-Musik gibt es auch.

Der Anfangshype ist ebenso Geschichte wie das Augenzudrücken bei der einen oder anderen Kinderkrankheit. Das wunderschön designte SystemgastronomieWunder macht sich inzwischen nämlich nicht nur Freunde. Die Qualität der Produkte variiert und die Wartezeiten sind teilweise unmenschlich. Wer das Vapiano noch nicht getestet hat, sollte das auf keinen Fall zur Mittagszeit tun – und dabei eher auf Pizza als auf Pasta setzen.


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Innsbruck & Umgebung

Im Bild

Momentaufnahme des Monats Berge – Leidenschaft.

Ausgezeichnet. Mit dem renommierten Österreichischen Museumspreis wurde am 26. November das AlpenvereinMuseum Innsbruck ausgezeichnet. Positiv hervorgehoben wurde sowohl die Sonderausstellung „Berge, eine unverständliche Leidenschaft“ in der Hofburg (siehe Bild) als auch das vorbildliche Archiv und Depot.

Starker Oktober.

Dank 17,7 Millionen Übernachtungen können die Tiroler Touristiker auf die drittstärkste Sommersaison aller Zeiten zurückblicken. In Summe besuchten 489.000 Gäste unser Land, das entspricht einem Zuwachs von 8,4 Prozent. Besonders erfreulich war der Oktober – dank des schönen Wetters kamen so viele Wandertouristen wie noch nie nach Tirol. Generell zeichnen sich zwei Trends ab: Die Aufenthaltsdauer der Gäste wird immer kürzer, gleichzeitig steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Hotels.

Gut gerüstet.

Mit drei zusätzlichen Winterdienstfahrzeugen hat sich der städtische Fuhrpark für die kommenden kalten Monate gerüstet. Insgesamt stehen jetzt 26 Fahrzeuge zur Schneeräumung und Straßensicherung zur Verfügung, die Stadt Innsbruck ist für die Winterbetreuung von 340 Kilometern Fahrbahn, 130 Kilometern Gehsteig und 629 Fußgängerübergängen verantwortlich. Welche Maßnahmen zum Einsatz kommen, entscheidet die Straßenmeisterei täglich nach Erhalt der aktuellsten Wetterinformationen durch die ZAMG.


Innsbruck & Umgebung

11

VHS-Kurs des Monats Hawaiianische Tänze Lassen Sie sich entführen in die jahrhundertealte Kultur Hawaiis und schnuppern Sie etwas ALOHA- Feeling. Der hawaiianische Hula-Tanz erzählt mit Handund Armbewegungen, Körperausdruck und Mimik sowie einfachen Schrittkombinationen jeweils eine Geschichte. Weiche fließende Bewegungen bringen Körper, Geist und Seele in Einklang. Ganz nebenbei werden Bauch, Beine und Po gestrafft. Der Hula-Tanz ist leicht erlernbar und für jedes Alter geeignet. Man braucht dazu keinen Partner. Zeit

22.1.2011, 14–18 Uhr

Ort

VHS-Haus, 3. Stock, Raum 6

Kosten

29 Euro

Freud & Leid DIE SCHLECHTE NACHRICHT ...

... für die Haller Luft Hall in Tirol ist der Ort mit der stärksten Feinstaubbelastung im ganzen Land. Bereits Ende Oktober wurde hier der Jahresgrenzwert überschritten – und das, obwohl die feinstaubstärksten Monate des Jahres (November und Dezember) zu diesem Zeitpunkt noch bevorstanden. Der erlaubte Feinstaub-Messwert wurde im Jahr 2010 bereits an 34 Tagen überschritten. Der Verkehrsclub Österreich warnt vor den möglichen Gesundheitsschäden – vor allem die Atemwege von Kindern werden durch Feinstaub stark belastet.

DIE GUTE NACHRICHT ... © 6020/RATHMAYR

... für Tirols Milchzähne

Gewinnspiel

Franz-Fischer-Straße gefällig? 6020 und die Stadt Innsbruck verlosen wieder ein Straßenschild.

© 6020/RATHMAYR

Seit knapp zwei Jahren gibt es in Innsbruck neue Straßenschilder – dunkelrot statt rohweiß, moderne Schrift statt Geschnörkel. Beliebt und begehrt sind die alten Schilder aber immer noch. Das konnte man zum Beispiel bei der zweiten Innsbrucker Straßenschildversteigerung sehen, die am 12. November im Kaufhaus Tyrol stattfand. Und auch wir wurden beschenkt: Stadträtin Marie-Luise Pokorny-Reitter hat 6020 ein ausgedientes Straßenschild der Franz-Fischer-Straße zur Verfügung gestellt. Dieses Schild wird an einen Leser verlost – deshalb der Aufruf: Beweist uns, warum gerade ihr die Franz-Fischer-Straße symbolisch in eure Wohnung hängen wollt! Der Ort der Kindheit, Treffpunkt für romantische Dates, andere unvergessliche Erinnerungen? Lasst es uns wissen!

Einfach ein Mail mit dem Kennwort „Straßenschild“ an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at senden, Einsendeschluss: 10. Jänner 2010. Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse

2004 wurde das Kooperationsprojekt „Gesund rund um den Mund“ von der TGKK und dem Tiroler Landesschulrat ins Leben gerufen. Der Erfolg kann sich sehen lassen: 80 Prozent der heimischen Volksschüler haben kariesfreie Zähne. Damit liegen die Tiroler Kinder in Sachen Zahngesundheit österreichweit im Spitzenfeld. Jährlich nehmen rund 1000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teil. Wichtigste Lektion: die richtige Putztechnik. Damit man auch später noch kraftvoll ...

Zahlen, bitte!

29,75 Mio.

Ende November wurde das Doppelbudget 2011/2012 der Stadt Innsbruck präsentiert. Im nächsten Jahr wird die Stadt laut Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer einen prognostizierten Schuldenstand von 29,75 Millionen Euro auf ihren Schultern tragen, 2012 werden es voraussichtlich schon 38,94 Millionen Euro sein. Zur Einordnung: Dies entspricht dem Schuldenstand aus dem Jahr 2003. Die größten Ausgaben werden im Bereich Sozialleistungen und Stadtgestaltung (Parks, Schulen, Straßen) geleistet.


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Deutschkurs Wer in Österreich leben möchte, muss Deutsch lernen – innerhalb von fünf Jahren muss eine Prüfung bestanden werden. Spezielle Sprachkurse sollen Von Florian Gasser darauf vorbereiten. Ein Blick in die Praxis.

M

Integrationsvereinbarung

anche hatten noch nie einen Schulunterricht und wissen gar nicht, wie so etwas abläuft“, sagt Julia Schindler vom Verein „Frauen aus allen Ländern“. Seit 2002 bietet der Verein Sprachkurse für Frauen an, die speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. „Wir erklären etwa, wie ein Besuch beim Frauenarzt abläuft, wie das Schulsystem der Kinder funktioniert oder was ein Mitteilungsheft ist.“ In diesem Jahr bekam der Verein den Demokratiepreis der Margaretha-Lupac-Stiftung.

Die Integrationsvereinbarung müssen alle Personen erfüllen, die seit 1. Jänner 2003 aus Nicht-EU-Ländern nach Österreich gekommen sind. Innerhalb von fünf Jahren muss eine Sprachprüfung auf dem Niveau A2 absolviert werden. Diese beinhaltet Hörund Leseverständnisaufgaben sowie schriftliche Aufgaben. Wer die Prüfung bereits nach zwei Jahren erfolgreich ablegt, bekommt die Hälfte der Kosten für den Sprachkurs zurückerstattet. Der Übungstest ist auf der Homepage des Österreichischen Integrationsfonds zu fi nden: www.integrationsfonds.at.

© 6020/RATHMAYR

Verschiedene Muttersprachen.

BEDÜRFNISORIENTIERT. Der Verein „Frauen aus allen Ländern“ bietet Deutschkurse mit Praxisbezug.

Sprache gilt als ein Schlüssel zur Integration. Ohne ausreichende Kenntnisse der Landessprache sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gering. Seit 2003 gilt in Österreich die Integrationsvereinbarung: Wer in Österreich eine Niederlassungsbewilligung erhält, muss innerhalb von fünf Jahren eine Deutschprüfung absolvieren. Vorbereitungskurse für diese Prüfung werden von unzähligen Organisationen und Vereinen angeboten. Die Anforderungen an die Lehrer sind hoch. Meist sitzen Personen mit völlig unterschiedlichem Hintergrund und Bildungsniveau sowie verschiedenen Muttersprachen in einem Klassenzimmer. Mit normalem Frontalunterricht brauche man es meist gar nicht erst versuchen, sagt Julia Schindler. „Wir beginnen etwa damit, dass wir erste Grundkenntnisse durch einfaches Nachahmen lehren – so wie auch kleine Kinder die Sprache lernen. Die Grammatik kommt dann erst viel später“, sagt die Linguistin, die vor allem Wert darauf legt, dass die Kursteilnehmerinnen kommunikative Fähigkeiten erwerben.

Zwangspädagogik. Die häufigste Kritik an der Integrationsvereinbarung ist, dass sie Zwangspädagogik sei und nur die untersten Ni-

veaus staatlich subventioniert werden. Die Erfahrung zeige aber, dass viele nach der Prüfung noch weiterführende Kurse besuchen, sagt Andrea Egger-Riedmüller vom BFI Tirol. „Mit dem Niveau der Prüfung kann man im Alltag schon durchkommen, aber wer wirklich auch am gesellschaftlichen Leben und der Kultur teilnehmen möchte, sollte schon etwas mehr können“, sagt sie. Dreimal täglich finden am BFI Unterrichtsstunden statt. Knapp 1700 Euro kostet der Unterricht, bis das Niveau der Prüfung erreicht ist. 150 Kurse wurden allein heuer abgehalten. Reine Pflichtübung sei der Kurs für den überwiegenden Teil der Migranten nicht, ist Egger-Riedmüller überzeugt. Auch Julia Schindler sagt, dass die Frauen freiwillig kommen würden, „wirklicher Zwang ist nur selten da“.

Gestrichene Förderungen. Trotzdem ist es ein Damoklesschwert, das über den Menschen hängt. Wer die Prüfung in der vorgegebenen Zeit nicht besteht, hat mit harten Strafen zu rechnen. „Das geht von einer Verwaltungsstrafe bis hin zur Ausweisung“, sagt Rudolf Gollia vom Innenministerium. Keine leere Drohung: Immer wieder werden Menschen, die die Sprachprüfung nicht geschafft haben, abgeschoben. Aufschübe gibt es keine, selbst Schwangerschaften werden nicht berücksichtigt. Einen Teil der Gebühren erhalten Migranten nur zurück, wenn sie einen vom Integrationsfonds zertifizierten Kurs besuchen. Während Parlamentspräsidentin Barbara Prammer die Arbeit des Vereins „Frauen aus allen Ländern“ bei der Verleihung des Demokratiepreises würdigte, strich das Innenministerium 2010 die Förderungen für den Verein. Zwar wird betont, wie wichtig das Erlernen der Sprache sei, doch Geld soll es möglichst wenig kosten. Auch das ist österreichische Integrationspolitik. q


„Mein Traum wäre eine olympische Medaille 2012 auf meiner Heimbahn!“ NINA PROCK, RODLERIN

TEIL SEIN IST ALLES. Nina Prock, Tochter von Rodellegende Markus Prock, ist ein großes Nachwuchstalent im österreichischen Rodelsport. Schon heute trainiert sie hart, um bei den 1. Olympischen Jugend-Winterspielen 2012 vor heimischem Publikum eine Medaille zu holen. Mit ihrem Ehrgeiz und ihrem Einsatz trägt sie einen wichtigen Teil zum Gelingen der Veranstaltung bei. WWW.INNSBRUCK2012.COM


14

s ’ t b i g n e p „Dep

überall“

Generationswechsel: Sonja Pitscheider wird die Innsbrucker Grünen in die Gemeinderatswahlen 2012 führen. Eine Regierungsbeteiligung ist die Minimalanforderung an die neue Spitzenkandidatin. Von Florian Gasser

K

uscheln ist nicht mehr. Die Grünen sind längst eine normale Partei geworden. Auch wenn beharrlich versucht wird, das Image der Aktivistenpartei aufrecht zu erhalten, in der es allen nur um die Sache und nicht um das eigene Vorwärtskommen gehe. So einvernehmlich der Rückzug von Uschi Schwarzl auch klang – hinter den Kulissen rumorte es schon lange. Ebenso wie Georg Willi gilt sie als Auslaufmodell. Wahlen seien mit ihr keine mehr zu schlagen, so die einhellige Überzeugung in der Parteizentrale.

Linkes Potenzial und Pragmatismus.

Sonja Pitscheider wird am 3. Juni 1969 in Hall geboren. Sie wächst in einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus auf und schließt nach der Matura eine Lehre als Typografikerin sowie ein Studium der Pädagogik ab. Nach der Geburt ihres Sohnes Matthias beginnt sie sich politisch zu engagieren. 2006 gelingt ihr für die Grünen der Einzug in den Innsbrucker Gemeinderat. Seitdem ist sie für die Themen Mobilität, Umwelt und Personal zuständig. Derzeit arbeitet sie als freie Grafikerin. Am 26. November 2010 wird sie zur Spitzenkandidatin der Innsbrucker Grünen für die Gemeinderatswahlen 2012 gewählt. Sonja Pitscheider ist verheiratet und lebt in St. Nikolaus.

© 6020/RATHMAYR

Zur Person

„Es ist sicher nicht schlecht, dass nun eine neue Generation in der ersten Reihe der Grünen steht“, sagt „die Neue“ Sonja Pitscheider, die vor kurzem von der grünen Basis als Nachfolgerin gewählt wurde. „Wir sprechen und sehen bestimmte Dinge anders.“ Von den 39 Stimmberechtigten (rund 180 Mitglieder haben die Grünen in Innsbruck), die am 26. November im Fotoforum West versammelt waren, stimmten 65,7 Prozent für die 41-Jährige. Die Ära Schwarzl wurde davor kurz und schmerzlos beendet: eine Rede, ein Strauß Blumen und höfliche Standing Ovations. Während die junge Führungsriege um den Landtagsabgeordneten Gebi Mair und die Landessprecherin Ingrid Felipe in der ersten Reihe das Zepter in der Hand hielt, nahm Georg Willi ganz hinten Platz und gab während der Hearings keinen Kommentar ab. Die Partei ist im Umbruch und er gehört ebenso wenig zum Zukunftskonzept der Tiroler Grünen wie Uschi Schwarzl.


GENERATIONSWECHSEL. Die Tage von Georg Willi und Uschi Schwarzl an der Grünen-Spitze scheinen gezählt.

Später Einstieg. Wer Sonja Pitscheider vor Publikum sprechen hört, bekommt den Eindruck einer toughen Frau, die mit versteinerter Miene und in harten, abgehackten Sätzen ihre Botschaft verbreitet und zum Lachen in den Keller geht. Doch der Eindruck täuscht. Im persönlichen Gespräch wirkt die gelernte Grafikerin und studierte Pädagogin wie ausgetauscht: Gut gelaunt erzählt sie von ihrer Kindheit in Hall, ihren politischen Visionen und dem linken Potenzial, das in ihr schlummert, durch Pragmatismus allerdings längst in die Mitte gedrängt wurde. Vor ihr auf dem Tisch liegt ein Feuerzeug der SPÖ. Ein Zufall zwar, doch die eigene Familiengeschichte hätte sie auch zu den Roten führen können. Ihr Vater war in den 1970er Jahren SPÖ-Gemeinderat in Hall, einer tiefschwarzen Hochburg. Die Tochter war bei den Wahlkämpfen oft dabei. „Das prägt schon“, sagt sie heute. „Man lernt, für seine Überzeugungen einzustehen und sich manchmal auch dafür rechtfertigen zu müssen, warum man anderer Meinung ist als die Mehrheit.“ Zur Politik fand sie erst spät, nach der Geburt ihres Sohnes. „Ich arbeitete nur noch halbtags und hatte plötzlich unglaublich viel Zeit“, sagt sie und lacht. 2006 zieht sie in den Innsbrucker Gemeinderat ein. Sie gilt als kämpferische Abgeordnete, die sich nicht einfach abspeisen lässt. „Wie Konflikte im Gemeinderat ausgetragen werden, hat sie unglaublich schnell gelernt“, sagt ihr Parteikollege Martin Hof. „Sie ist hart in ihrer Argumentation, eine gute Verhandlerin, und scheut nicht, auf direkten Konfrontationskurs zu gehen.“

Sinnvolles Autofahren. Trotzdem ist sie alles andere als eine klassische Grüne. Zwar lautet ihr Slogan: „Jeder zweite Parkplatz muss ein Baum werden“, sie gesteht allerdings gleich ein, dass das

sicher nicht möglich sein wird. Eine autofreie Stadt hält sie für ebenso unrealistisch. „Sinnvoll eingesetzt ist ein Auto ja nicht schlecht. Natürlich fährt man für den Großeinkauf mit dem Auto“, sagt sie. Man könne Straßenraum aber auch anders nutzen, nicht nur exklusiv fürs Autofahren. „Ich will den Innsbruckern ihre Vorgärten wieder zurückgeben.“ Bäume hätten nicht nur einen ökologischen Nutzen, es gehe auch um Ästhetik. Fußgänger sollen sich wohl fühlen in der Stadt und dazu gehörten auch Grünflächen. „Wenn es etwa beim Landhausplatz heißt, die Berge sollen in die Stadt geholt werden, dann denke ich mir schon: Diese Schotterhaufen brauche ich hier nicht“, sagt Pitscheider. Eine der großen Herausforderungen sei für sie, den Wählern der rechten Parteien ein Angebot zu machen. „Viele wählen Federspiel und Co. aus purer Angst. Diesen Menschen möchte ich zeigen, dass deren Lösungen in Wahrheit keine sind. Es sind nicht die türkischen Familien, die das Miteinander in dieser Stadt zu einem Problem machen. Deppen gibt‘s überall, in allen Bevölkerungsgruppen. Und da müssen wir uns zusammensetzen und echte Lösungen suchen“, sagt Pitscheider. „Aber natürlich sind populistische Sprüche einfacher auf einem Wahlplakat zu verkaufen als unsere.“

Große Fußstapfen. Ihr Ziel für die Wahlen ist eine Regierungsbeteiligung, vorzugsweise mit der Fraktion von Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, die für sie eine „würdige Kandidatin“ ist. Die Fußstapfen, in die sie treten muss, sind allerdings groß. 18,5 Prozent erreichten die Grünen 2006. Doch die Partei ist auf Talfahrt, in ganz Österreich. Das Ergebnis von vor vier Jahren zu halten ist die Mindestanforderung, die die Partei an ihre neue Spitzenkandidatin stellt – die derzeit in den Bekanntheitswerten noch meilenweit hinter ihrer Vorgängerin liegt. Sie selbst möchte sogar Zugewinne einfahren. Die Herausforderungen sind groß. Einer der wichtigsten politischen Berater dabei ist ihr neunjähriger Sohn Matthias. Von ihm habe sie die wichtigste aller Fragen gelernt, die sie seitdem ständig stelle: „Wer macht was zu wessen Nutzen.“ Eine Frage, die sie sich vielleicht auch selbst bald gefallen lassen müssen wird, wenn sie nächstes Jahr den Sitz im Stadtsenat von Uschi Schwarzl übernimmt. q

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s n a e h c s Wü n

d n i k t s i r h C Man wird sich doch noch was wünschen dürfen – aber gerne! 6020 hat mehr oder weniger prominente Tiroler gebeten, dem Christkind einen Wunschzettel zu schreiben. Vielleicht hilft’s ja was ...

Liebes Christkind, ich wünsche mir in diesem Jahr Folgendes von dir:

Ferdinand K A R LHOF E R, Politik w is senschaft ler, Un iversitä t In nsbruck

flichtet, das ein• Eine Verordnung, die Politiker verp zehn Sekunden von eras Kam gefrorene Lächeln vor nen. udeh auf zehn Minuten ausz Spitzenmanagern • Dass das Personality-Budget von Jahr pünktlich s jede men rneh landeseigener Unte . wird t izier publ el“ zu „Licht ins Dunk rlandschaft Natu die h durc en tour • Mehrtägige Berg er. Tirols für erschließungswütige Touristik ng endu Verw n ekte korr zur rs h-Ku • Einen Cras S‘ „INN des ber Urhe die für tive Geni n des Saxo BRUCK“-Logos. alles bleibt, • Zu guter Letzt: Ich wünsche mir, dass wie es ist. Wir lernen daraus. Liebe Grüße, Ferdinand Chr isti ne O ppitz-Plöre r, Bü rger meist er in der Stad t In nsbr uck

Liebes Christkind,

Liebes Christkind, ganz kurz und knapp: Ich • • • •

wünsche mir ...

Walter Ko gler, Trainer FC Wacker In nsb

Immer die richtige Balanc e im Leben zu finden. Die Fähigkeit, Menschen gerecht zu behandeln. Erfolg für unser Team, Fan s und die Kollegen im Ver ein. Glück, Gesundheit und Zuf riedenheit für meine Fam ilie und mich.

Dein Walter Kogler

ruck

... dass die Ministerinnen Beatrix Karl und Claudia Schmied eine gesamte Woche Zeit und absolut freie Hand bei der Ausarbeitung eines Bildungskonzepts haben, welches dann von Seiten der gesamten Bundesregierung mit Kanzler und Vizekanzler ohne Abstriche zu 100 Prozent umgesetzt wird. Deine Christine Oppitz-Plörer

© FOTOWERK AICHNER, GEPA, 6020/RATHMAYR

ich wünsche mir für unsere Jugend und die Familien Österreichs vor allem eines ...


17 Liebes Christkind, Briefe an dich sind immer schwierig, weil im Prinzip habe ich ja eh schon alles. Um mich wunschl os glücklich zu machen, würde ich dich aber um Folgendes bitte n ...

Gregor Schlierenzauer,

Skisprung-Ass • Keine Verletzungen. • Einen ordentlichen Winter – für uns Skispringer heißt das Windstille, eine n strahlend blauen Himmel, ein paar Grad unter Null und natürlich alles schön sauber verpackt in genug Schnee. • Ein ausverkauftes Bergisel-Stadion voller rotweißroter Fahnen so wie im letzten Winter. Die Fans dürf ten auch richtig Stimmun g machen, um uns zu beflügeln. • Und zu guter Letzt, weil man ja nich t unbescheiden sein will: Ich wünsche mir eine erfolgreiche Saison für unsere gesamte Man nschaft.

Ich hoffe, du findest genug Zeit, um

mir all diese Wünsche zu erfüllen.

Dein Gregor

Liebes Christkind,

Soug ia Max im a Peters, Teilzeit-Prinze ssin

bitte, bitte bring mir diesm al alle Geschenke, die auf meinem Wunschzettel ste hen. Dafür ist er auch nic ht sehr lang. Ich wünsche mir in diesem Jahr von dir ... • Ein Hochbett, damit in meinem Zimmer mehr Pla tz zum Spielen ist. • Einen Garten, weil ich viel lieber draußen als drinnen spiele. • Eine echte Gitarre, zum richtig Musik machen. Aber keine von diesen Pla stik-Spielzeug-Gitarren, ok? Mit denen kann man näm lich gar nicht Musikmache n. • Und bitte noch einen Spi elzeughund mit Leine und ein Barbiehaus. Weil im Kinderzimmer ist dann ja mehr Platz wegen dem Ho chbett.

Liebes Christkind, meine Wünsche an dich:

Brigitte Fassbaender, Intendantin Tiroler Lan des

nachten … (Ist nicht so • Ein paar ruhige Stunden über Weih t!) selbstverständlich, wie es kling er Zeit in Innsbruck so • Dass das Publikum bis zum Ende mein bisher. freundlich und freudig „mitzieht“ wie arbeite, übers Jahr erde gera ich dem • Dass das Musical, an en kann. folgreich aus der Taufe gehoben werd wird, in ABSEHBARER rheit Wah ik“ Mus • Dass das „Haus der Zeit! Liebe Grüße, Brigitte Fassbaender

Danke liebes Christkind und bis bald. Ich versprech e auch, ganz brav zu sein. theater

Liebe Grüße, Sougia


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Liebes Christkind, dieses Jahr wünsch ich mir von dir:

Marko Miloradovic, SPÖ -Jungpolitiker

r in Innsbruck. • Keine frierenden Obdachlosen meh und leistbaren Stube, • Dass alle Familien in einer warmen zu müssen, ohne um Heizkostenzuschüsse betteln Weihnachten feiern können. ilien und Junge. • Keine Kürzung der Beihilfen für Fam • Dafür Steuern für Superreiche. n frohe Festtage. • Und natürlich auch den Nicht-Christe Denn eigentlich will ich nicht viel, nur Und nichts für die Paläste.

alles für die Hütten.

Dein Marko Miloradovic

Liebes Christk in

d,

ich bin zwar eigen tlich längst aus de m Alter raus – im Novem ber wurde ich 71 –, dennoch habe ich mich en tschlossen, dir no ch einmal zu schreiben. Ich wü nsche mir von di r ...

Kathar ina La ndauer, Pensionistin

• Dass 2011 in In nsbruck den Obda chlosen das ganz Dach über dem Ko e Jahr über ein pf angeboten wi rd, damit nieman Wind und Wetter d mehr bei im Freien schlafen muss. • Dass die Stad t Innsbruck meh r für ihre Kinder zen bis hin zu Freiz tut – von Spielpl eitangeboten. ät• Dass unsere Re gierung 2011 den Pensionisten meh zugesteht. Vor all r Geld em jene Mensche n, die ihre Angehö pflegen, sollten ni rigen selbst cht vergessen we rden. Die haben schwer genug un es eh schon d leiden am meis ten unter den Kü rzungen. Mehr will ich gar nicht, denn ich se lber bin eigentlich ganz glücklich. Liebe Grüße, Ka tharina

Liebes Christkind, Norbert Pleifer, • Kürzlich wurde die altgediente Treibhaus-Chef Treibhausglocke geklaut, die unzähligen Konzerten den Beginn eingeläutet und die Pause ausgeläutet hat. Ich wünsch mir, dass demjenigen, wenn er mit ihr am Heiligabend zur Bescherung läutet, der Tinnitus in voller Lautstärke einfährt.

• Ich wünsch mir, dass im Bergiselmuseum neben der Mütze vom DJ Ötzi das Amtskappl vom Bürgermeister von Schilda und das Maturazeugnis vom Landeshauptmann ausgestellt wird.

Liebes Christkind,

Andreas Braun, Swarovski Kristallwelten

wenn ich vier Wünsche an dich artikulieren darf, verwandle ich mich spontan in einen Chinesen, für den sich die unglücksbringende „Vier“ in eine glücksbringende „Acht“ verdoppelt. In dieser unverschämten Logik wünsche ich mir von dir, liebes Christkind, heuer achtmal so viel Glück, NichtUnglücksfälle, Kekse und Sternspritzer als sonst! Dein Andreas Braun

• Ich wünsch mir ein Tonbandprotokoll sämtlicher Bemekungen von Ex-Landesrat Eberle und all den anderen Saufkumpanen von Alt-LH Partl, als der ihnen im ORF seinen Treppensturz und die unterlassene Hilfeleistung ausrichten ließ. • Dass am Landhausplatz endlich ein Spuckverbot ausgesprochen und auch überwacht wird und dass von der Tourismusabgabe, die das Treibhaus an Innsbruck und seine Feriendörfer zu entrichten hat, der Apostroph des neuen Stadtlogos vergoldet wird. Dein Norbert


© MCI-Spiluttini

als Unternehmer habe ich nur kurz Zeit, daher ist mein Brief heuer auch nicht besonders lang. Ich wünsche mir von dir ...

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Liebes Christkind, Christof Gritscher, Geschäftsführer KFZ- Gritscher, Mutters

• Gesund zu bleiben, damit ich auch 2011 täglich von früh bis spät buggeln kann. • Dass die Geschäf te bitte weiterhin laufen und die Tiroler meine indischen Geländewägen für sich entdecken. • Dass 2011 wieder kräftiges Wirtschaftswachstum einsetzt, damit nicht – wie in Deutschland – für uns Selbstständige alles zusammenkracht. Jetzt muss ich wieder los, die Kundschaft wartet. Liebe Grüße, Christof

Liebes Christkind,

open house.

Usch i Schwarzl, Gr üne Stadträtin

wie jedes Jahr schicke ich dir meine Wünsche per 6020, weil‘s die Post eigentlich nimmer gibt. Also liebes Christkind:

s a 2 9 . 0 1 . 2 0 1 1 0 9 – 1 4 uh r s a 0 2 . 0 4 . 2 0 1 1 0 9 – 1 4 uh r

• Bitte gib Maria Fekter 2011 nach der langen Wartezeit im Innenministerium endlich ein unbefristetes Bleiberecht in Attnang-Puchheim, dam it viele andere in Österreich bleiben können. • Bitte bring den Landeshauptleuten ganz viel Spielzeug, damit sie endlich die LehrerInn en in Ruhe und Bildungsreformen zulassen können. • Ich weiß, die Glitzerbäume in der Mari a-TheresienStraße gefallen dir so gut. Aber könn test du uns nicht 2011 auf unseren Plätzen in Innsbruc k ein bisschen mehr echtes Grün schenken? • Hättest du vielleicht auch ein g‘sch eites Logo für Innsbruck im himmlischen Headquar ter? Sicher, oder? • Und bitte, bitte das Theaterzentru m für die freie Theaterszene nicht vergessen – leg vielleicht der Kollegin Pokorny-Reitter ein Erinnerun gszetterl unter den Christbaum.

Alles Liebe, deine Uschi

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Ich freu mich schon sooooo auf Weih nachten und eigentlich bin ich eh recht bescheiden, gell?

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ß u F u Z nach Jerusalem In 180 Tagen bewältigte Martin Weitenbacher rund 6000 Kilometer zu Fuß. Er wanderte von Innsbruck nach Jerusalem. Von Nina Heizer

A

ngefangen hat alles durch die Bemerkung eines Freundes über Bildungskarenz. Da fiel Martin Weitenbacher zum ersten Mal auf, dass er nicht wüsste, was er mit einem Jahr Zeit anfangen würde. Wie er die Tage füllen und die Stunden nützen könnte. „Plötzlich kam es mir so vor, als würde ich orientierungslos durchs Leben taumeln“, erzählt der 39-jährige Innsbrucker. Und die Idee, zu Fuß von Innsbruck bis nach Jerusalem zu gehen, nahm Gestalt an. „Ich wollte mich mit der Welt konfrontieren, mit den Dingen, die mir unterwegs geschehen können. Dem Schicksal den größtmöglichen Raum lassen, mir zu zeigen, wo es hingehen soll.“ Also packte er am 12. April 2010 seinen Rucksack und sein Zelt, schnürte die Wanderstiefel und machte sich – anfangs sogar ohne Karte – auf den Weg in Richtung Heilige Stadt, durch Öster-

reich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, weiter in die Türkei und durch Syrien bis nach Israel. Weitenbacher war von Anfang an klar, dass er nach Osten wandern möchte. „Der Weg in diese Richtung ist der Weg in die Vergangenheit. Nicht nur der Sonne entgegen, auch der eigenen Geschichte“, sagt er. Die Menschen in den Ländern östlich von Österreich leben in seinen Augen „lebenszeitversetzt“. Wirtschaft und Gesellschaften seien noch nicht so weit entwickelt wie bei uns. Deshalb war jedes Land eine kleine Zeitreise. „Jerusalem ist ja der Startpunkt unserer Zivilisation. Irgendwie hat sich die Reise angefühlt, als würde ich nach Hause gehen. Als käme ich beim Monopolyspielen wieder an den Start“, sagt er.

Füße als eigener Organismus. Martin Weitenbacher orientierte sich am Wasser entlang und folgte den Flüssen bis

Budapest. „Ich hatte bis Ungarn keine Karte, kein GPS. Ich bin überhaupt sehr unvorbereitet aufgebrochen, manche nennen es auch naiv“, meint er. Sein Rucksack wog rund 15 Kilo, je nachdem, wie viel „Futter“ drin war. Durchschnittlich einmal pro Woche übernachtete er in einem Hotel. Wobei ihm das Schlafen im Zelt fast lieber war. Da konnte er gehen, bis er müde war und ortsunabhängig seinen Schlafsack ausrollen. „In heißen Gegenden war das immer auf einem kühlen Feld mit Wind. Da habe ich mich auch mehr um mich selbst gekümmert, da ich nicht abgelenkt war“, erzählt der Innsbrucker. Am Abend stand Körperpflege auf dem Programm. Besonders die Füße benötigten intensive Zuwendung. Obwohl er in den ganzen 180 Tagen keine einzige Blase hatte, spürte Weitenbacher die ungewohnte Belastung in der Muskulatur.


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„Irgendwie hat sich die Reise angefühlt, als käme ich beim Monopolyspielen wieder an den Start.“

© WEITENBACHER

MARTIN WEITENBACHER

„Manchmal schreckte ich beim Einschlafen wieder auf, weil ich das Gefühl hatte, jemand schlägt mir auf die Fußsohlen. Dabei haben nur die tiefen Muskelschichten so fest und schmerzhaft gearbeitet“, berichtet er. „Die Füße werden bei so einer Wanderung zu einem eigenen Organismus, sie brauchen Sonnenlicht, Pflege, Streicheleinheiten.“ Jeden Bach habe er für ein kühlendes Bad genützt und bei jeder Pause Schuhe und Socken ausgezogen.

Vertrauen ins Schicksal. Auf seinem Weg hat Martin Weitenbacher viele interessante Menschen getroffen und besondere Momente erlebt. „Spannend war, welche Freude man Leuten machen kann, indem man ihnen eine Gelegenheit zum Helfen gibt“, sagt er. „Die wahnsinnige Hilfsbereitschaft und die Offenheit der Menschen haben mich sehr überrascht.“ In der Türkei hat er zum Beispiel einen Teppichhändler auf der Straße energetisch behandelt. Bei dieser Art von Behandlung spürt Weitenbacher mit seinen Händen die Energieflüsse eines Menschen und erkennt seine

Schmerzpunkte. Nach anfänglicher Skepsis fasste der Mann Vertrauen und lud den Tiroler nach der Sitzung zum Essen ein. „Das Wichtigste war für mich, das direkte Leben zu spüren. Die unmittelbaren Konsequenzen, die mir das Schicksal auf meine Handlungen zurückspielte“, meint er. Mit der Zeit habe sich das Vertrauen entwickelt, dass ihm keine Situation „geschickt“ werde, mit der er nicht zurechtkommen könne. Diese Ruhe habe sogar die syrischen Militärs bei ihren häufigen Kontrollen überrascht. Nach 6000 Kilometern betrat der 39-Jährige das Stadtgebiet von Jerusalem. „Ab da hat mich das Zufußgehen nicht mehr interessiert. Ich bin viel mit dem Bus gefahren und dann nach Tirol retour geflogen“, sagt Weitenbacher. Der Flug habe ihn sehr aus seiner neuerworbenen Erdung gerissen, erinnert er sich. Inzwischen ist er seit einigen Wochen wieder zuhause und die innere Ruhe kehrt langsam zurück. Als erstes hat er seine Wohnung umgestellt und umgebaut. Die Reise hat einiges verändert, das muss ich auch in den vier Wänden widerspiegeln. „Der Fokus auf das Wesentliche

ist stärker geworden. Die unwichtigen Dinge sind leichter als unwichtig zu erkennen.“ Ihm ist auch klar geworden, dass er für sein Glück ganz alleine selbst zuständig ist.

Die Angst der anderen. Viele Freunde haben ihm immer wieder geschrieben und seinen Mut für so ein Unternehmen bewundert. „Aber dann wurde mir klar, dass das, was sie in mir als mutig sehen, nur ihre eigene Angst ist. Die Angst der anderen ist nicht mein Mut“, sagt er. Vielen fehle einfach der Veränderungswille. Martin Weitenbacher kann sich durchaus vorstellen, wieder auf Reisen zu gehen. „Wenn ich das Bedürfnis danach habe, sicher. Aber nicht denselben Weg“, meint er. Den kenne er ja schon. q

Weitere Infos Martin Weitenbacher ist in 180 Tagen von Innsbruck nach Jerusalem gegangen. Im Moment bereitet er einen Diavortrag über seine Reise vor. Vielleicht wird auch ein Buch über seine Erfahrungen erscheinen. www.weitenbacher.com


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Wo bitte geht’s

zur Erleuchtung? Esoterik liegt im Trend. Hexen, Energiesteine, Meditation und Wahrsagerei sind gefragt wie nie zuvor. Für viel Geld suchen Menschen nach einem tieferen Sinn. Das Geschäft mit ihnen Von Florian Gasser brummt, doch nicht alles ist so harmlos, wie es auf den ersten Blick scheint. türlich wird das unseriöse Angebot immer größer“, sagt der „Certified Spiritual Healer“. „Der Begriff Esoterik ist schwammig geworden, alles läuft unter diesem Schlagwort, auch Dinge, die damit nichts zu tun haben sollten. Ich brauche keinen Turban im Fernsehen, der mir sagt, ich solle meine Freundin verlassen.“ Bei der Esoterik gehe es nicht darum, Anweisungen für das Leben zu erhalten. Menschen würden selbst am besten wissen, was sie brauchen. Esoterik könne aber lediglich dazu hinführen. „Es ist kein Kreisen um mich selbst, es geht um den Austausch mit den Menschen, den Tieren, der Natur und auch den Engeln.“

Energiemalerei.

„Es ist kein Kreisen um mich selbst, es geht um den Austausch mit den Menschen, den Tieren, der Natur und auch den Engeln.“ PETER HOFINGER

N

atürlich habe ich früher auch schon gelebt“, sagt Peter Hofinger. „Vor diesem Leben hatte ich andere Leben.“ Der Geschäftsführer der Innsbrucker Buchhandlung Phönix ist überzeugt davon, dass jeder bereits mehrere Existenzen hinter sich hat. Der 55-Jährige sitzt im Café Hokuspokus, nippt an seinem Wohlfühlkaffee und erklärt, wie die sogenannten Rückführungen funktionieren. „Manche Probleme haben ihre Ursachen in früheren Leben. Wir haben auch damals schon Entscheidungen getroffen, die wir heute noch bereuen“, sagt er.

Feng Shui für Yuppies. In ganz Österreich gibt es Meditationszentren, esoterische Buchhandlungen, Kartenleger und Hexengeschäfte. Der Markt

für das Übersinnliche boomt wie nie zuvor. Wie viel Geld dafür ausgegeben wird, lässt sich nicht einmal grob schätzen, allein in Deutschland sollen es mehrere Milliarden jährlich sein. Die Esoterik ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Nicht mehr nur vermeintlich weltfremde Spinner zünden sich ein Räucherstäbchen an und lesen die Schriften von Anselm Grün, dem deutschen Benediktinerpater und Bestsellerautor unter den Esoterikern. Hing früher ein Kruzifix im Herrgottswinkel, so wird die Wohnung des erfolgreichen, aber sinnsuchenden Yuppies heute nach Feng-Shui-Regeln eingerichtet und die Zukunftsfähigkeit der neuen Beziehung mit Tarotkarten einer Überprüfung unterzogen. Peter Hofinger sieht diesen Trend nicht nur positiv. „Na-

Die alljährliche Leistungsschau der Branche ist die Esoterik- und Naturheilkundemesse, die Ende November in Innsbruck stattfand. Von Medien, die Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen, über Handleser, Energiesteinverkäufer bis zu einem Heiler der „Abnehmen durch Handauflegen“ verspricht, findet sich auf dieser Messe alles. Die Halle riecht nach Kräutern und ätherischen Ölen. Viele Stände sind mit Tüchern zugehängt, dahinter finden Beratungen statt. „Sie sind nicht selbst schuld an dem, was Ihre Freundin macht“, dringt aus einer der Kabinen. Vermeintliche Lebensweisheiten wie diese sind oft zu hören. Ein spiritueller Heiler legt seine Hände auf den Bauch einer schwangeren Frau, den Kopf zwischen den Armen, der Körper wiegt vor und zurück und er murmelt unverständliche Sätze. Ein Energetiker preist seine Steine an, als sei er Vertreter für Kochtöpfe. Er springt herum, schaut vorbeigehenden Menschen kurz in die Augen und stellt seine Diagnose. „Sie sind sehr wild und leidenschaftlich, aber das müssen Sie öfter ausleben“, sagt er ungefragt zum 6020-Fotografen und drückt ihm einen Stein in die Hand, als der an ihm vorbeischlendert. Nebenan findet ein Workshop statt: „Wie lerne ich Heilen und Hellsehen“ – in eineinhalb


23 Lokalaugenschein Esoterikmesse: Von Auramalerei bis zu „Lebe glücklich wie dein Hund“

© 6020/RATHMAYR (ALLE)

Reiki:

Stunden. Etwas abseits an einem Stand steht Dagmar Hartl. Sie kommt aus Deutschland und malt Energiebilder. „Ich sehe die Aura eines Menschen und übertrage das auf meine Bilder“, erklärt sie. Früher war sie normale Kunstmalerin, bis sie schließlich zu Reiki fand, einer alternativmedizinischen Behandlungsform (siehe Infokasten). Seitdem malt die Reiki-Meister-Lehrerin des zehnten Grades Energie- und kosmische Seelenenergiebilder und verkauft sie für über 200 Euro. Natürlich sind nur wenige der Angebote eine Gefahr für Leib und Leben, für die Geldtasche aber allemal. „Einen guten Monatsgehalt gebe ich hier schon aus“, sagt eine Berlinerin, die in Tirol arbeitet und sich vor der Tür gerade eine Zigarette anzündet. „Es ist oft schwierig, zwischen seriösen Angeboten und reiner Abzocke zu unterscheiden“, sagt sie. „Bei einem Vortrag heute wurden gleich zu Beginn Preislisten und Erlagscheine verteilt, das hat mich dann schon gestört.“

Instantgöttliches. Dem griechischen Ursprung des Wortes folgend, werden unter Esoterik eine Reihe von Lehren verstanden, die nur einem begrenzten Kreis zugänglich sind und

sich der Kontrolle von außen entziehen. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Rudolf Steiner eine Lehre, die sich an Gnosis, christliche Mystik, Idealismus und Rosenkreuzertum anlehnte und die er Anthroposophie nannte. Populär wurde kurz darauf vor allem die Astrologie, die sich bis heute größter Beliebtheit erfreut. Die New-Age-Bewegung pickte sich in den 1960ern und 1970ern die Rosinen aus fernöstlichen Religionen. Die Beatles, die Doors und viele ihrer Anhänger ließen sich in Indien von Maharishi Mahesh Yogi in die Transzendentale Meditation einführen – ein Teil der Esoterik wies nun schon sektenähnliche Züge auf. Heute ist der esoterische Markt schier unüberschaubar geworden. Von Wellness, Geistheilern und Klangschalen bis zu satanistisch angehauchten Lehren reicht die Palette. Keine Religionen, aber auch keine Wissenschaften – Instantgöttliches für den Konsum zwischendurch. Einer, der mit dem ganzen Treiben nichts anfangen kann, hat seinen großen Stand gleich neben dem Eingang der Esoterikmesse aufgebaut. Der großgewachsene Südtiroler betet – und zwar zu Gott. „Ich möchte den Leuten hier zeigen, dass es auch noch eine richtige Religion gibt und nicht nur diesen Hokuspokus“, sagt er. Auf dem Tisch hat er Bücher aufgestellt: Die

Reiki wurde als Alternativmedizin Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan entwickelt. Es verspricht eine Steigerung des Wohlbefi ndens und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, etwa durch Handauflegen. Reiki-Schüler durchlaufen vier Stufen. Weitere Schulen haben inzwischen auch höhere Grade eingeführt. Die medizinische Wirkung von Reiki konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Transzendentale Meditation: Der Inder Maharishi Mahesh Yogi entwickelte die Tranzendentale Meditation in den 1950er Jahren. Bei geschlossenen Augen wird ein Mantra immerfort wiederholt und damit das eigene Bewusstsein in seiner reinen Form erfahrbar. Der Name der Organisation wurde mehrfach geändert, seit 2000 nennt sie sich „Globales Land des Weltfriedens“.


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Andreas Resch

Keine Religionen, aber auch keine Wissenschaften – Instantgöttliches für den Konsum zwischendurch.

Aurafotografie: Über die Hand werden die Bio-Parameter eines Menschen abgenommen und auf einen Computer übertragen, der diese in die Aurafarben umrechnet und darstellen soll.

Rückführung: Die Reinkarnationstherapie geht davon aus, dass verschiedene Probleme des Menschen ihre Ursachen in früheren Leben haben. Meist durch hypnotische Techniken werden die Menschen in ihre frühen Leben, aber auch zu ihrer eigenen Geburt zurückversetzt. Die Psychotherapie lehnt diese Praktik ab, da Hypnose lediglich die Fantasie fördere.

Bibel, Abhandlungen über das Leben Jesu, Schriften über das Böse im Buddhismus und die dunkle Seite des Dalai Lama sowie die Autobiografie der Punkqueen Nina Hagen, die auch zu Gott gefunden hat. „Ich bete für diese Menschen und wer es möchte, für den bete ich auch ganz persönlich – gratis.“ Er kommt mit seinem Stand auf so viele Esoterikmessen wie möglich, doch immer weniger lassen es noch zu, dass er dabei ist.

oder später zu einer Bruchlandung führen, mit der die Menschen dann allein gelassen sind. „Andererseits ist es auch vollkommen naiv zu glauben, man könne das Leben wissenschaftlich erklären. Wenn wir nämlich nur das leben dürften, was die Wissenschaft beweisen kann, würden wir auf der Stelle an einem psychogenen Herzschlag sterben. Das Leben ist nicht erklärbar, sondern nur lebbar.“

Versäumnisse der Kirche.

Nonnen und Esoterikbücher.

Die katholische Kirche und auch andere warnen vor dem Esoterikboom. Wohl nicht zuletzt auch deshalb, weil die Schäfchen immer öfter überlaufen und die Glückseligkeit bei Gurus und nicht mehr in der Sonntagsmesse suchen. Doch die Religion habe selbst einige Versäumnisse im Umgang mit der Esoterik, ist Andreas Resch überzeugt: „Natürlich kann man der Kirche den Vorwurf machen, dass sie gegen die Esoterik kämpft und sich dabei zu wenig die Frage stellt, was die Menschen in der Esoterik suchen, nämlich Geborgenheit und rezepthafte Orientierung.“ Resch ist Redemptoristenpater, war 30 Jahre lang Professor für Paranormologie und Klinische Psychologie an der Päpstlichen Lateran-Universität in Rom und leitet heute das Institut für Grenzgebiete der Wissenschaft in Innsbruck. „Die Wissenschaft und damit auch die Theologie müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie nicht in der Lage sind, dem Volk verständliche und hinreichend geistige und seelische Nahrung zu bieten. Der Bereich der Lebensberatung ist heute ja völlig in der Hand der Esoterik.“ Gefährlich ist die Esoterik für Resch vor allem dort, wo sie Versprechungen abgibt, etwa ewiges Glück, die nicht einlösbar sind. Diese würden zwar im Moment wirken, aber früher

„Es lässt sich nicht leugnen, dass es Guru- und Sektentum gibt, das sich alles Esoterik nennt“, sagt Peter Hofinger. Der Unterschied zwischen Religion und Esoterik ist klar: „Religionen gehen von heiligen Schriften aus, in denen eigentlich immer dasselbe steht. Kirchen sind wie die Berater im Fernsehen, sie glauben, alles zu wissen, was gut für einen ist.“ Hofinger hat zur Esoterik gefunden, als er das zweite Mal arbeitslos wurde. Er begann Bücher zu lesen und sie anderen weiterzuempfehlen. Vor 27 Jahren eröffnete er die Buchhandlung Phönix, damals in der Höttingergasse. Schnell wurde das Geschäft zu einem Treffpunkt der Szene. Immer öfter erzählten ihm die Menschen von ihren Schicksalsschlägen, doch im Geschäft hatte er nur wenig Zeit, um sich damit zu beschäftigen. Daraufhin eröffnete er eine spirituelle Praxis. Dort führt er Menschen in frühere Leben, betreibt Energiearbeit und Lebensberatung. Seine Kunden kommen aus allen Gesellschaftsschichten. Sogar Nonnen kommen regelmäßig in das Geschäft, um sich mit Literatur einzudecken. „Die sind glücklich damit“, sagt er. Eine Bitte hätten sie aber meistens doch: „Sie wollen die Sachen in neutrale Taschen eingepackt bekommen und nicht in Phönix-Sackerln.“ q


Fühlen Sehen

Papier Das Papier fühlt sich griffig und fest an. Einige Teile auf der Vorderseite sind im Tiefdruckverfahren gedruckt, das ein fühlbares Relief erzeugt.

Durchsichtsregister Das Druckdetail ergänzt sich in der Durchsicht zur ganzen Wertzahl.

Kippen Wasserzeichen In der Durchsicht erscheint sowohl ein Architekturdetail als auch die Wertzahl.

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Auch für eine der sichersten Währungen der Welt gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Hologramm ( Folienelement) Beim Kippen der Banknote erscheint als Hologramm je nach Betrachtungswinkel ein Architekturdetail oder die Wertzahl.

Zahl mit Farbwechsel Die Farbe der Wertzahl rechts unten verändert sich beim Kippen von purpurrot zu olivgrün oder braun.

Fühlen, Sehen, Kippen: drei einfache Schritte, um die Echtheit einer Banknote zu erkennen. Stabilität und Sicherheit


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Essay

Ein echter Tiroler will nicht runter Wien ist Wasserkopf und Reibebaum, das junge Herz des alten Kakanien und die föderale Endstation Sehnsucht. Ein echter Wiener geht nicht unter, ein echter Tiroler will nicht runter – vom Innufer an den Donaustrand. Doch dort entscheidet (sich) die Nation, auf den 288 Hektar des 1. Wiener Gemeindebezirks, einem Zehntel der Fläche von Namlos. Niemand sonst verwechselt sich so sehr mit Österreich wie die weniger als 17.000 Einwohner und mehr als 100.000 Beschäftigten zwischen Schottentor und Karlsplatz, zwischen Museumsquartier und Donaukanal. Deshalb muss auch Verena Remler dorthin, als leibhaftige Vertretung Tirols in der Bundesregierung. Von Peter Plaikner

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ur 1269 Tiroler zogen 2009 nach Wien. Lediglich die Vorarlberger sind noch zurückhaltender in der Binnenwanderung Richtung Bundeshauptstadt. Jene, die weniger wollen als müssen, pendeln oder behalten zumindest den Erstwohnsitz daheim. Dennoch drängen die westlichsten wie alle anderen Bundesländer in die Innere Stadt, dem Wiener Bezirk mit der geringsten Anrainer- und der höchsten Arbeitnehmerzahl. Politik, auch die föderalistische, benötigt persönliche Vertretung in der Metropole. Das ist im Nationalrat durch das Wahlrecht und im Bundesrat über seine Konstitution in regionaler Ausgewogenheit garantiert. Doch die Regierung wäre auch legitim, wenn sie nur aus Burgenländern bestände. Aktuell sind es immerhin drei (Nikolaus Berlakovic, Norbert Darabos, Josef Ostermayr), also ein Sechstel des Kabinetts. Das sichert dem kleinsten Bundesland die größte Überrepräsentation. Denn es stellt nur 3,4 Prozent der Bevölkerung.

5,5 % Regierung für 8,4 % Tiroler. Die 6,7 % Kärntner und 4,4 % Vorarlberger dagegen bleiben weiterhin ohne Verkörperung in der großen Koalition, deren roter Teil sich gleich aus fünf Wienern (Werner Faymann, Rudolf Hundstorfer, Claudia Schmied, Doris Bures, Andreas Schieder) rekrutiert, während die schwarze Hälfte nach den Abgängen von Johannes Hahn und Christine Marek keinen Hauptstädter mehr aufweist. Die SPÖ berücksichtigt durch Gabriele Heinisch-Hosek und Alois Stöger sonst ohnehin nur noch Nieder- und Oberösterreich, die bei der ÖVP jeweils doppelt so gut vertreten sind: mit Josef Pröll und Michael Spindelegger bzw. Maria Fekter und Reinhold Mitterlehner. Landeshauptmann Franz Voves’ Aufbegehren wider Wiener Genossen wird aus jenem Blickwinkel verständlicher, dass die Steiermark in der Regierung nur volksparteilich aufscheint – dank Beatrix Karl, Reinhold Lopatka und ein bisschen

auch durch den Sonderfall Claudia Bandion-Ortner. Einerseits parteifrei und von der VP nominiert, andererseits Salzburg zugerechnet, wo sie aufgewachsen ist, um dann in ihrer Geburtsstadt Graz zu studieren und letztlich seit 20 Jahren in der Bundeshauptstadt zu leben. Wenn die Wiener VP sie kapert, ist sie das Problem los, das ihr Verena Remler beschert hat. Die Lienzerin sichert 5,5 % Kabinett für die 8,4 % Tiroler im Staat. Damit hätte die schwarze Parteilogik wieder zu föderalistischer Ausgewogenheit gefunden. Denn Kärnten stellt mit Fritz Kaltenegger zumindest den Generalsekretär und Vorarlberg mit Karlheinz Kopf den Klubobmann, während die SPÖ auch hier beinahe auf Wien pur setzt: Josef Cap, Laura Rudas – und nur im Hintergrund dank Günther Kräuter ein bisschen Steiermark.

SPÖsterreich endet am Mondsee. Für die rote Reichshälfte endet Österreich ungeachtet der aus Oberösterreich stammenden Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller am Mondsee. Aus machtpolitischen Überlegungen ist das sogar nachvollziehbar. Denn in den drei westlichen Bundesländern, die 19,2 % der Bevölkerung stellen, holte die SPÖ bei der Nationalratswahl nur 11,4 % ihrer Stimmen. Aus dieser Perspektive hat auch die aktuelle Nichtberücksichtigung Wiens durch die ÖVP in der Regierung Sinn. Nur 11,1 % der Schwarzwähler kamen von hier, wo 20,2 % der Österreicher leben. Geht es um die Wiedergabe von Bevölkerungs- in Kabinettsanteilen sind nur die Metropole und das Burgenland überrepräsentiert. Sind Zukunftsstrategien maßgeblich, muss dennoch auch die Volkspartei mehr auf Wien setzen. Denn ohne Verbesserung in der Hauptstadt kann sie keine Nationalratswahl gewinnen. Dass die Sozialdemokraten in Tirol ähnlich mies und in Vorarlberg noch schlechter liegen, wiegt angesichts der Bevölkerungszahlen viel weniger. Die demoskopisch absehbare Entwicklung


Essay

von Wien zur Zwei-Millionen-Stadt und zum jüngsten Bundesland beschert der ÖVP ein weiteres strategisches Dilemma, aus dem sie allein mit ihrer auch schon deutlicheren Länderstärke kaum herauskommt.

Bezirksgröße und Provinzdenken. Letztlich besteht für Rot wie Schwarz die Gefahr einer geistigen Provinz, wo einerseits zwar Wiener Wasserkopf-Realität und Nabelschau-Attitüde regieren, andererseits aber auch hinterwäldlerische Unterschätzung der Metropolen-Wirkung herrscht. Favoriten, Floridsdorf und Donaustadt haben jeweils mehr Bevölkerung als Innsbruck. 13 Wiener Bezirke kämen unter die Top 20 der österreichischen Städte. Doch die landläufige Sicht des Tirolers ignoriert, dass jeder Wiener Bezirk mehr Einwohner hat als jede Tiroler Bezirksstadt. Wenn wir am 22. Jänner beim Tirolerball im Wiener Rathaus wieder den herben Charme der Älpler versprühen, steht eher auf dem Programm, dass die Patronanz dieser Veranstaltung Österreichs einzige Gemeinde übernommen hat, die größer ist als Wien – Söldens 467 Quadratkilometer schlagen sogar die Hauptstadt (415).

Nach Sonja Moser Verena Remler. Ungefähr von solcher Wichtigkeit ist die Vertretung Tirols durch Staatssekretärin Verena Remler in der Bundesregierung. Die Erinnerung an den Verteidigungs- und Innenminister Günther Platter ist dabei so wenig zielführend wie es bisher der Verweis auf die tirolerlosen Kabinette von Vranitzky V über Klima bis Schüssel I war. Am ehestens gemahnt die aktuelle Bestellung an die letzte Tirolerin in einer Bundesregierung. Sonja Moser war 1995 und 1996 14 Monate lang die letzte Frau, die das Familienministerium geleitet hat. Doch schon der Vergleich mit ihr hieße, Verena Remler keine 100 Tage Schonfrist zu gewähren. q

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MEINUNG Im Rausch Für viele scheint die besinnliche Zeit ohne Punsch und Glühwein kaum aushaltbar. von Flo Pranger meinung@6020stadtmagazin.at

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aum haben lamettaverzierte Schaufenster und glitzernde Straßendekoration unmissverständlich den Beginn der „stillsten Zeit im Jahr“ eingeläutet, ziehen auch schon wieder schwere Punsch- und Glühweinschwaden durch die Altstadtgassen. Die heißen Klassiker auf dem Sektor der rezeptfreien Stimmungsaufheller bringen aber längst nicht mehr nur die Kassen der Stände am Christkindlmarkt zum Klingeln. Auch viele Gastbetriebe haben oft schon ab November die

Das Ziel: Erst wieder bei klarem Verstand sein, wenn die Geschenke umgetauscht sind. wärmenden Gemütlichkeitsbringer auf der Getränkekarte. Und die Kundschaft spricht dem süßen Angebot trotz Schneemangel kräftig zu. Die ohnehin scheinheilige und doppelmoralische Haltung unserer Gesellschaft zur Volksdroge Alkohol wird in den Wochen vor der Bescherung noch ein Stück ambivalenter. Unter dem Vorwand besinnlicher Gemütlichkeit wird dann noch ein wenig mehr und noch ein wenig unverblümter konsumiert als während des restlichen Jahres. Quer durch die Bank, vom Schüler in der Mittagspause bis zur hohen Landespolitik nach einem anstrengenden Sitzungstag, frönt man tassenweise der flüssig gewordenen Vorweihnachtsstimmung. Es scheint fast, als sei der Trubel und die hektische Atmosphäre in Kombination mit einer quasi verordneten Vorfreude und Feierstimmung für viele nur unter Rückgriff auf Alkoholhaltiges verkraftbar. Und mancher Profi stellt es ganz geschickt an und legt die Krampusparty, die Christkindlmarktbesuche und diverse Weihnachtsfeiern terminlich so, dass er erst wieder bei klarem Verstand ist, wenn die Marktbuden geschlossen und die Geschenke schon wieder umgetauscht sind. Sollte man sich dann der Gefahr einer postweihnachtlichen Winterdepression ausgesetzt fühlen, gibt es einen sicheren Trost: Der Silvestersekt ist nicht mehr weit! q

Im Würgegriff Unverfrorene Eingriffe und hausgemachte Fehlentscheidungen sind die Probleme des ORF. von Florian Gasser • meinung@6020stadtmagazin.at

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ffentlich-rechtlich – das hieß irgendwann einmal Bildungsauftrag, hochwertige Eigenproduktionen und Fernsehen, das nicht auf die Quote achten muss. ORF steht inzwischen für: Quotenjagd, Trashproduktionen, Arroganz, Werbung und politische Einflussnahme so weit das Auge reicht. Fast schon eine Beleidigung für die Zwangsgebührenzahler, die sich von nicht zu unterbietender Schwachlosigkeit berieseln lassen müssen – so sie überhaupt noch einschalten. Rundfunkgebühren erfüllten einst tatsächlich einen guten Zweck: Sie sollten Fernsehen (und Radio) ermöglichen, das sich nicht völlig durch Werbeeinnahmen finanzieren kann und darf. Doch der ORF betreibt inzwischen Werbung, dass so manchem privaten Sender schwindlig werden könnte. Geld für österreichische Filme wird beim ORF viel in die Hand genommen. Zu sehen, bekommt man sie dann aber nur selten, und wenn, dann im Nachtprogramm, versteckt, als müsse man sich dafür schämen. Dabei wäre es das Hauptabendprogramm, für das so mancher ORFler vor Scham im Boden versinken müsste. Ein Wettlauf zum Südpol mit Hermann Maier, das schwer an eine

deutsche Produktion erinnernde „Was gibt es Neues?“, High-SocietyBerichterstattung mit dem Berufsjugendlichen Dominic Heinzl und dazwischen ORF-Moderatoren, die in den Werbeblöcken Gütesiegel und Internetprovider anpreisen. In der Zwischenzeit wurde der ORF schon längst zum Spielball der Politik. Im Stiftungsrat ist eine neue, vor allem rote Generation eingezogen, für die Anstand und Zurückhaltung Fremdwörter sind. So ungeniert deponieren sie die Wünsche ihrer Partei, dass sogar die schwarzen Kollegen, sonst auch nicht sehr zurückhaltend, zuerst einmal schlucken müssen. Wenn Elmar Oberhauser nun den Hut nehmen muss, weil er es gewagt hatte, dagegen aufzutreten, dann ist das nur das Symptom einer jahrelangen Fehlentwicklung. Natürlich gibt es neben den Parteirepräsentanten eine Unmenge an engagierten und couragierten Journalisten beim ORF, denen viel an gutem Programm liegt. Doch die Rahmenbedingungen werden schlechter. Der ORF im Würgegriff der Politik ist eine Verhöhnung des guten Journalismus und der Gebührenzahler. q

Die Kirche und der Gummi Warum sich die Kirche mit dem Kondomverbot ins eigene Fleisch schneidet. von Sylvia Ainetter • s.ainetter@zielgruppenverlag.at

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ie Schlagzeile „Papst lockert Kondom-Verbot“ machte Hoffnung. Hoffnung, die durch die Einschränkung „ausschließlich zur Verhinderung einer HIV-Infizierung durch homosexuelle Prostituierte“ prompt wieder zerstört wurde. Dass die Kirche gegen Schwangerschaftsverhütung eintritt, muss ja nicht gutgeheißen werden, ist aber nachvollziehbar. Unverständlich ist hingegen, warum sich Heterosexuelle und homosexuelle Nicht-Prostituierte nicht vor der Immunschwächekrankheit schützen dürfen. Ein anderer Aspekt ist aber viel brisanter: 67 % aller HIV-Infizierten leben in Afrika. Also auf jenem Kontinent, auf dem die Kirche einen nicht unwesentlichen Part in der Aufklärungsarbeit übernimmt. Für Afrika hat AIDS massive Folgen: Die Lebenserwartung ist aufgrund der

HIV-Infektionen in den vergangenen Jahren um zehn Jahre gesunken, kaum eines der infiziert geborenen Kinder wird älter als fünf Jahre. Ganz zu schweigen von der hohen Anzahl der AIDS-Waisen. In Afrika zu predigen, dass eine Ansteckung nur durch sexuelle Enthaltsamkeit verhindert werden kann, und die Möglichkeit des Schutzes durch ein Präservativ zu verschweigen, ist mehr als nur grob fahrlässig. Vielmehr wäre es die Pflicht der Kirche, über AIDS und den Schutz vor AIDS aufzuklären und Kondome zur Verfügung zu stellen. Das wäre nicht einmal uneigennützig: Die Anzahl der Kirchenmitglieder in der westlichen Welt sinkt rapide. In den Dritte-Welt-Ländern ist die Situation anders. Wäre doch schön für die Kirche, wenn ihre Schäfchen nicht von einer AIDS-Epidemie dahingerafft würden. q


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Ski-Apps für den Pistenstart

PATISSIER ALEXANDER DOHR mit seinen Backschülerinnen

intermaps und feratel begeistern mit „iSki“.

Fit fürs Keksebacken

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martphone-Applikationen gehören längst zum Alltag – auch für Wintersportler. Mit dem kostenlosen „iSki“-App wollen feratel und intermaps in dieser Saison die Erfolgsgeschichte des Vorjahres fortsetzen. „iSki“ wurde rundumerneuert und liefert dem User tagesaktuelle Infos zu allen österreichischen Skigebieten (Pistenverhältnisse, Wetterdaten, Schneehöhe, Lawinenwarnstufe etc.). Außerdem kann man sich von einem Routenplaner direkt in das Skigebiet der Wahl „leiten“ lassen. Das praktische „iSki“-App ist für iPhone, BlackBerry und Android-Handys verfügbar. q

Chef-Patissier gab Tipps für das perfekte Weihnachtsgebäck.

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ei Küchen Schuler in Thaur war passend zur Adventszeit ein echter Backprofi zu Gast: Alexander Dohr, Chef-Patissier im Grand Hotel Europa in Innsbruck, gab im Rahmen eines dreitägigen Weihnachtsbackkurses sein Wissen weiter. So wurde etwa gelernt, wie ein Christstollen geformt wird, wie gut Kekse mit Kürbiskernöl aussehen und was man alles mit Schokolade anstellen kann. Als Draufgabe wurden Pralinen aus Puffreis mit weißer und schwarzer Schokolade gefertigt. q

Glühwein mit Aussicht Die Innsbrucker Christkindlmärkte biegen in die Zielgerade.

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70 Stände haben die Innsbrucker Weihnachtsmärkte in diesem Jahr insgesamt zu bieten. Der traditionelle Markt in der Altstadt und jener am Marktplatz sind noch bis zum 23. Dezember geöffnet. Etwas mehr beeilen muss man sich, um den Panoramamarkt auf der Hungerburg zu besuchen – dieser ist nur am Wochenende zu besuchen und schließt daher schon am 19. Dezember. Am längsten kann man das Weihnachtsmarkt-Flair in der Maria-Theresien-Straße genießen – hier sind die Stände bis zum 6. Jänner geöffnet. q

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Von links: Mario Morandell, Piero Salituri, Luigi Petrangeli, Alois Schellhorn

Geschmack von Umbrien Die italienische Genussregion hat sich in der Markthalle präsentiert.

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eine Weine, Öle und Trüffel konnten die Innsbrucker von 11. bis 13. November in der Markthalle verkosten. Die Region Umbrien präsentierte an drei Tagen ihre kulinarische Vielfalt und lud unter anderem zu einem typisch umbrischen Bauernfrühstück. Auch wer junges Olivenöl probieren wollte, war hier richtig und konnte sich von der erstklassigen Qualität der Ware überzeugen. Außerdem wurde typische Handwerkskunst aus der Region gezeigt – ein bisschen Italien mitten in Tirol! q


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MICHELA und TERESA MÖLK mit Mario Siebenförcher

Gut geschliffen Einen Einblick ins Edelsteinschleifen gewährte die Goldschmiede Mölk.

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eit 2008 betreiben Michela und Teresa Mölk ihre Goldschmiede am Sparkassenplatz. Vom ersten Designentwurf bis zur vollendeten Produktion fertigen die Schwestern ihre Schmuckstücke selbst. Am 26. November luden sie in ihr Atelier, um Einblick in

die Kunst des Edelsteinschleifens zu gewähren. Gemeinsam mit Edelsteinschleifer Mario Siebenförcher demonstrierten Michaela und Teresa Mölk dem Publikum, wie die Verwandlung eines rohen Steins in ein Glanzstück vonstattengeht. q

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Rugby goes Vegas Kalender von Innsbrucks Rugby-Damen zu gewinnen!

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er Women’s Rugby Club Innsbruck (WRCI) hat einen 26-seitigen Kalender produziert: Einerseits machen die Athletinnen damit Werbung für ihren Sport, andererseits sammeln sie Geld, um im Feber 2011 am prestigeträchtigen „USA Sevens“-Turnier in Las Vegas teilzunehmen. Und es geht auch um die gute

Sache: Pro verkauftem Exemplar gehen zwei Euro an die „Pink Ribbon“-Aktion der Österreichischen Krebshilfe. Der Kalender kann um 20 Euro (ohne Porto) per Mail an kassier@wrci.at bestellt werden. Wir verlosen drei Exemplare – einfach ein Mail an gewinnspiel@6020stadtmagazin (Kennwort:„Rugby“) schicken! q

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SERVICE

Gewinnspiel

Führerschein zu gewinnen 6020 und die Fahrschule Tirox spenden eine komplette Führerscheinausbildung der Klasse B im Gesamtwert von 1000 Euro – und zwar an jemanden, der finanziell bedürftig ist und diesen wirklich braucht!

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in Führerschein bedeutet Mobilität, bessere Berufschancen und oft noch viel mehr. Doch nicht jeder kann sich den Kurs, die Fahrstunden und die anfallenden Nebenkosten leisten. „Zu Weihnachten wollen wir jemandem eine besondere Freude machen – wir vergeben einen Führerschein der Klasse B an eine Person, die diesen dringend braucht und sich die Ausbildungskosten sonst nicht leisten könnte“, erklärt Barbara Eigenstiller, Inhaberin der Fahrschule Tirox.

Gute Gründe gesucht. Schick uns ein Mail mit einer ausformulierten Begründung und entsprechenden Nachweisen an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at Kennwort: „Führerschein“ Einsendeschluss: 22.12.2010 Der glückliche Gewinner wird noch vor Weihnachten verständigt. Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · KARL-KAPFERER-STR. 5 · INNSBRUCK

Bis 22. Dezember haben alle 6020-Leser Zeit, in einem Mail zu erklären, wieso gerade sie (oder jemand, den sie kennen) sich über das All-Inclusive-Paket der Fahrschule Tirox besonders freuen würden. Das Paket beinhaltet den kompletten Theoriekurs, die Übungs-CD, 15 Fahrstunden (Pflichtanzahl plus zwei Extra-Stunden!), den erforderlichen Erste-Hilfe-Kurs, das ärztliche Gutachten sowie die erstmalige Prüfungsgebühr. Einzig und allein die Kosten für die Ausstellung des Führerscheins sind von dir selbst zu tragen (ca. 100 Euro an die Behörde). Der Gesamtwert dieser Ausbildung beträgt 1000 Euro! q

Yoga für Körper und Geist Im yogamood in der Sillgasse in Innsbruck kann jeder Yoga praktizieren – von Jung bis Alt. Besonders spannend: Hot Yoga bei 38 Grad Raumtemperatur!

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findet in einem 38 Grad warmen Raum statt. Dadurch werden die Muskeln „auf Betriebstemperatur“ gebracht, die Körperstellungen können besser ausgeführt werden. Hot Yoga hat einen reinigenden und entspannenden Effekt auf den ganzen Körper und bringt zudem die Figur in Form. Zahlreiche Stars von Madonna bis Lady Gaga schwören darauf! Im yogamood kann man entweder Hot Yoga Classic (eine fixe Abfolge von 26 Asanas) oder die powervolle, fließende Vinyasa-Variante praktizieren.

eine Bewegungsform erfährt in Europa derzeit größere Zuwächse als Yoga. In Amerika ist das regelmäßige Praktizieren von Asanas (Körperstellungen) bereits beliebter als herkömmliches Fitness-Training. In Innsbruck hat sich das yogamood in der Sillgasse seit seiner Eröffnung im Herbst 2009 zum Treffpunkt für anspruchsvolle Yogis und Yoginis entwickelt. In den großzügigen, stimmungsvoll eingerichteten Räumlichkeiten werden verschiedene Arten von Yoga unterrichtet: Iyengar Yoga für Beginner und Fortgeschrittene, traditionelles Sivananda Yoga, Yoga des Herzens, Power Vinyasa Yoga (für alle, die sich gerne sportlich fordern) und nicht zuletzt: Hot Yoga!

Yogamood wird mit seinem Kursprogramm allen Altersklassen gerecht – von Power Yoga für jüngere Menschen bis hin zu SENyoga für die ältere Zielgruppe. Der Einstieg ist jederzeit möglich! q

Im Trend: Hot Yoga yogamood ist das einzige Studio in ganz Tirol, in dem man Hot Yoga praktizieren kann. Das Besondere daran: Die Praxis

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KONTAKT yogamood, Sillgasse 12, 6020 Innsbruck Telefon: 0676/3939108, www.yogamood.at


SERVICE

Oliver Dold, GF Four Seasons

Buchen statt fluchen – Halleluja! Four Seasons bringt Sie auch im Schneegestöber sicher zum Flughafen!

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er Wetterbericht – im Winter gefürchtet und geliebt: Himmelhochjauchzend freuen sich die Winter-Urlauber über jede frohe Schneebotschaft, zu Tode betrübt schauen alle Fern-Fahrer auf die interaktiven Straßen-Karten beim ÖAMTC, wo sich hyperaktive Schneekettchen auf blauem Grund drängeln und vor widrigen Verhältnissen warnen. Wehe dem, der dann des Nachts hinaus muss, allein auf sich gestellt im Kampf mit den eisigen Elementen. Bloß weil der Flieger so früh startet.

Teurer Trip. Doch gegen die Tücken der Billig-Tickets und damit verbundenen automobilen Sorgen gibt es ein geniales Mittel: Das Flughafen-Taxi von Four Seasons Travel. Der silberne Shuttlebus holt Sie zur passenden Zeit ab und bringt Sie schnell und sicher zum Flughafen. Das kostet Sie erstens null Nerven und zweitens weniger als alle anderen mobilen Optionen. Wie zum Beispiel die Fahrt im eigenen Pkw. Schon rein finanziell ein Fiasko: Der Trip ohne Hölle kostet rund 250 Euro, amtliches Kilometergeld und günstigstes Parkticket vorausgesetzt. Die Hölle gibt’s dann gratis dazu, wenn dichte Flocken fliegen und die Fahrt im weißen Nirgendwo erlahmt.

Der silberne Shuttlebus holt Sie zur passenden Zeit ab und bringt Sie schnell und sicher zum Flughafen. Das kostet Sie erstens null Nerven und zweitens weniger als alle anderen mobilen Optionen. tet zum Beispiel die Fahrt nach München und zurück für rund 80 Euro. Dafür bestimmt sie auch die Zeiten und die Zahl der Fahrgäste. Wenn es dumm läuft, singt auf dem Bahnsteig der Chor der Reisenden im Schneegestöber stimmungsvolle Weihnachtslieder, weil irgendwo ein Schneewehe die Gleise blockiert. Oh Du fröhlicher Winterfahrplan! Mehr Flexibilität bringt da ein Mietwagen, aber vielleicht sogar mehr als Sie möchten.

Kleine Extras. Denn Mietwagen rollen üblicherweise nicht auf Winterreifen! Das ist wirklich keine Weihnachtsmär, sondern die gängige Praxis. Dem Gesetz von der Winterreifenpflicht zum Trotz kostet das passende Profil einen Aufpreis. Aber ob es zum Wunschtermin überhaupt ein Auto parat steht, das weiß nur Frau Holle. Vielleicht liegen ja gerade alle mit Sommerreifen im Graben oder drehen Pirouetten auf dem Eis.

Volle Züge.

Silberne Engel.

Bleiben noch zwei weitere Möglichkeiten: der Zug oder das Mietauto. Die Bahn bie-

Wir wissen, dass unsere Shuttles nur auf neuen Winterreifen unterwegs sind, etwas

anderes kommt uns gar nicht auf die Felgen. Und natürlich fahren Sie mit uns zum besten Preis von 78 Euro zum Flughafen und wieder retour. Auf den Fahrten entspannen Sie in den Polstern, lassen AC/ DC im iPod „Highway to Hell“ dröhnen und frönen den Gedanken an den Urlaub. Während dessen lenken unsere Chauffeure Sie sicher und schnell durch alle Widrigkeiten des Winters. Deshalb nennt man sie auch die silbernen Engel. Wir wünschen Ihnen eine Frohe Weihnacht – gut Rutschen müssen Sie mit jemand anderem. q

Info Telefon 0512/584157 oder im Internet unter www.tirol-taxi.at.

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SERVICE

Eine Stadt als Marke alpin-urban-leben. Kein Zweifel – Innsbruck zählt zu den schönsten Städten des Landes. Das finden sowohl die Bewohner als auch die zahlreichen Touristen.

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llerdings sollte man trotz des schon traditionellen Erfolges nicht den Blick für die Moderne verlieren: Es war höchste Zeit, das Markenprofil von Innsbruck zu schärfen! Stadt Innsbruck, Tourismusverband und Wirtschaftskammer haben sich im August 2009 zusammengefunden, um in einem gemeinsamen langfristigen Projekt Innsbruck ein zukunftstaugliches Markenprofil zu geben. Das ist nun geschehen und wurde in einem Zwischenbericht an den Gemeinderat und den Tourismusverband präsentiert.

Eine Stadt – eine Marke. Eine „Marke“ alleine bewirkt wenig. Vielmehr ist sie quasi nur ein Kürzel oder ein Auslöser. Wer das Symbol sieht, bei dem werden im Idealfall zahlreiche Prozesse in Gang gesetzt, wie beispielsweise Emotionen (Freude, Staunen) oder Bilder (Goldenes Dachl, malerische Gässchen, alpine Umgebung). Doch ohne Vorleistung tut sich gar nichts. Eine Marke ist der gute Ruf, der aus hervorragenden Leistungen entsteht. Wenn diese sich darüber hinaus vom Wettbewerb unterscheiden, entsteht ein differenzierungsstarkes Profil. „Wenn es um das Thema Marke geht, denken zunächst viele nur an Logos, Werbung oder etwas Mystisches, das Unternehmensgiganten wie Coca Cola, Apple oder Nivea anhaftet“, sagt Bürgermeisterin Oppitz-Plörer. Die Märkte werden in Zukunft mehr denn je von Marken geordnet. Sei es im Handel, in der Industrie- oder Konsumgüterbranche, im Dienstleistungssektor, auf dem Markt der Non Profit Organisations, der Destinationen und eben auch der Städte (siehe Kasten „City Branding“).

Entscheidend sind die Inhalte. Doch es dürften eben nicht nur reine Wort-

hülsen geschaffen werden. Deshalb wurde zwar auch heftig über die wichtigen Themen Marketing und Design diskutiert, doch noch mehr Wert legte die Bürgermeisterin darauf, dass die neue Marke von Anfang an für neue Inhalte und neue Wege mit Umsetzungszielen steht. „Innsbruck bietet hier eine einzigartige Symbiose, die die Vorzüge des Alpinen und

des Urbanen zu einem markenspezifischen Lebensstil ermöglicht“, beschreibt Bürgermeisterin Oppitz-Plörer. Dieser erfasst alle Lebens- und Gesellschaftsbereiche und begeistert Gäste genauso wie Bürger. Aus der Kombination dieser beiden Pole schöpfe die Marke Innsbruck teilweise bereits heute, zukünftig aber auf noch viel systematischere Weise ihre Einzigartigkeit. q


SERVICE

STADT INNSBRUCK AUF EINEN BLICK

Schrittweise zum Erfolg

„Eine Identität kann nach außen nur dann wirken, wenn sie innen authentisch gelebt wird.“ MAG. A CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER ALPIN UND URBAN GLEICHERMASSEN: Die Symbiose aus Stadt und Natur soll mithilfe der neuen Marke der Stadt Innsbruck sichtbar gemacht werden. Zahlreiche Maßnahmen werden zum Markenbildungsprozess beitragen.

Um eine langfristig geltende Stadtidentität nach innen und nach außen zu entwickeln, bedarf es der Integration der wichtigsten Institutionen. So wurde eine über 100-köpfige Projektgruppe zusammengeführt mit Vertretern aus Politik, Tourismus, Wirtschaft & Handel, Kultur, Wissenschaft, Sport und weiteren Bereichen. Darunter die Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Vize-Bürgermeister Franz Xaver Gruber, STR Walter Peer, GR Mag. Christian Kogler, GR Thomas Carli, GR Rudi Federspiel, Innsbruck-Tourismus-Obmann Dr. Karl Gostner, Mag. Harald Ultsch von der Wirtschaftskammer Tirol, Dir. Georg Lamp von Congress & Messe Innsbruck, Tanzsommer-GF Josef Resch, Univ.-Prof. DI Dr. Arnold Klotz von der Universität Innsbruck, Gesundheitseinrichtungen, Festwochen-GF Christa Redik, Umweltanwalt Mag. Johannes Kostenzer, Dr. Monika Frenzel / Kulturvermittlungseinrichtungen, Arno Ritter vom AUT, Air&Style-GF Andrew Hourmont, Dr. Christian Piccolruaz, GF Thomas Schroll u. v. m. Diese Projektgruppe versammelte sich mehrere Male unter der Leitung des Institute of Brand Logic (Strategieberatung für markenorientierte Unternehmensführung mit Sitz in Innsbruck). In intensiven Diskussionen näherten sich die Teilnehmer einem gemeinsamen Bild an, wofür Innsbruck bis heute steht, wo die Stärken und Defizite liegen. Auf dieser Analysebasis wurde dann in Workshops das zukünftige Profil Innsbrucks erarbeitet: die Erfolgslogik der Marke Innsbruck. Jede Strategie braucht Umsetzung – deshalb wurden seit April 2010 bis heute acht spezielle Umsetzungsprojekte definiert. Diese sind: 1. Belebung St. Nikolaus inkl. Inn 2. Inszenierung der Nordkette 3. Sehenswertes Innsbruck 4. Entwicklung eines attraktiven Ganzjahres-Eventprogramms 5. Forcierung des Handelsstandorts Innsbruck 6. Forcierung der Märkte 7. Aufbau Summer/Winter School 8. Neues Design-Backpacker-Hotel für die Jugend Die Kommunikation von Innsbruck Tourismus folgt in Zukunft einem definierten Muster, das aus mehreren Elementen besteht. Eines davon ist beispielsweise die „Markenfarbe Gold“: Abgeleitet vom weltbekannten „Goldenen Dachl“, wird man Prospekte, den Internetauftritt usw. anhand dieser Farbe wiedererkennen. Ein weiteres wichtiges Element ist der „Kontrast Alpines-Urbanes-Imperiales“: In zahlreichen Fotos, Textbeschreibungen etc. soll dieser Kontrast transportiert werden. Im Markenentwicklungsprozess wurde zunächst bewusst der Schwerpunkt auf die Stadt Innsbruck gelegt. MARKENBILDUNG

City-Branding City-Branding hat das Ziel, dass der Zuhörer/Zuseher sofort und ohne groß nachzudenken einen bestimmten (positiven) Begriff mit einer bestimmten Stadt in Verbindung bringt. Bei einigen wenigen funktioniert das auch, wie z. B. Glücksspiel (Las Vegas), Liebe (Paris), Luxus und Reichtum (Dubai). Der Komplexität der Identität einer Stadtmarke kann nur entsprochen werden, wenn sie auf zweifache Weise betrachtet wird: Identität nach innen und nach außen. Deshalb wurde die Entwicklung des zukünftigen Markenprofils von Innsbruck so angelegt, dass es sowohl in Richtung der Bürger als auch in Richtung der Gäste Geltung hat. “

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© PAUL WEBER

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Berufswahl mit Rat und Tat Die erste Berufswahl ist heute zwar nicht mehr „die Wahl fürs Leben“, aber sie ist doch ein wichtiger Schritt, der die persönliche Zukunft entscheidend prägt.

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as Angebot an schulischen und beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten ist sehr groß. Oft reicht Berufsinformation allein nicht aus. „Im persönlichen Gespräch mit der Berufsberatung des AMS Tirol können persönliche Wünsche und Zielvorstellungen, Berufsinteressen und Leistungsvoraussetzungen besprochen, Vor- und Nachteile der in Betracht kommenden Berufswege abgewogen werden“, empfiehlt Mag. Sabine Platzer einen Besuch beim AMS Tirol.

le? Berufsinformationen aus dem Computer sind wichtig. Aber sie sind letztlich nur eine Grundlage für die entscheidenden Fragen. Die Berufsberater helfen Jugendlichen, ihre persönliche Lösung zu finden.

Persönliche Lösungen.

Berufsberater zeigen Wege auf.

Die Aufgabe der Berufsberater ist es, objektive Informationen gemeinsam mit dem Jugendlichen zu bewerten, sie also auf seine persönliche Situation zu beziehen. Ist dieser Beruf etwas für ihn? Reichen seine Noten aus? Gibt es überhaupt Ausbildungsplätze in der Nähe oder eine entsprechende Schu-

Die Entscheidung für eine bestimmte berufliche oder schulische Ausbildung legt niemanden bis an sein Lebensende fest. Die Entscheidung ist sicher von großer Tragweite, wird aber durch viele andere, darauf folgende Entscheidungen weiter entwickelt, so dass sich immer auch neue

„Berufsberater des AMS Tirol sind auf diesem Weg verlässliche Begleiter, die mit viel Wissen und Erfahrung sinnvolle Richtungen weisen können.“ MAG. SABINE PLATZER, AMS TIROL

Wege ergeben, die zusätzliche Möglichkeiten und Chancen eröffnen. Mag. Sabine Platzer vom AMS Tirol: „Berufsberater des AMS Tirol sind auf diesem Weg verlässliche Begleiter, die mit viel Wissen und Erfahrung sinnvolle Richtungen weisen können. Zu finden sind sie leicht – in jeder Geschäftsstelle des AMS Tirol.“ Informationen erteilen alle Geschäftsstellen des AMS Tirol. Besuchen Sie auch die BIZen und unsere Homepage www.ams.at/ tirol sowie die Jugendplattform des AMS auf www.arbeitszimmer.cc. q


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Mit dem AK-Konsument besser informiert

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Das beste Lob sind höhere Löhne

Weihnachten naht. Zeit für neue Anschaff ungen. Die Zeitschrift AK-Konsument hat Tests und Geschenkideen zusammengestellt. Vom neuen 3D-Fernseher bis zur Espressomaschine.

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K-Mitglieder haben auch zu Weihnachten einen Informationsvorsprung. Denn sie erhalten monatlich exklusiv und kostenlos von ihrer AK das Magazin Konsument zugeschickt, mit Tests, Preisvergleichen und Tipps für den Einkauf. Auch heuer stehen Elektrogeräte ganz oben auf dem Wunschzettel für Weihnachten. Doch das Christkind hat es mitunter schwer. Am Elektronikmarkt vergeht kaum ein Monat, in dem nicht ein neuer Fernseher oder ein neues Handy präsentiert wird. Und auch immer neue technische Ausstattungen machen es fast unmöglich, den Überblick zu behalten. Abhilfe schafft die Zeitschrift „AK-Konsument“. Die Tiroler AK-Mitglieder erhalten dieses einzigartige Testmagazin österreichweit monatlich kostenlos zugeschickt. Kritische, informierte und preisbewusste Konsumenten sind der

AK ein wichtiges Anliegen. Das eigene hart verdiente Geld soll sinnvoll ausgegeben werden. Konsument nimmt Monat für Monat hunderte Produkte und Dienstleistungen unter die Lupe: Waschmaschine, Ski, Winterreifen und vor allem regelmäßig Neues aus der Unterhaltungselektronik. Damit die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in dieser oft verwirrenden Vielfalt an Waren, neuen Gesetzen und gefährlichen Fallen den Überblick behalten. Die Beurteilungen im Konsument sind unschlagbar und objektiv. Diesmal im neuen Heft: Flachbildfernseher, Blutdruckmessgeräte oder Espressomaschinen, all das ist im Detail beurteilt und getestet. Also nutzen Sie Ihren Vorteil als AK-Mitglied. Im nächsten Heft gibt’s dann mehr Infos zu Skibrillen für Brillenträger, Navis, Digitalkameras und Nachbauakkus. Da ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei. q

Der Handel ist an den langen Einkaufssamstagen vor Weihnachten in Jubel ausgebrochen. Die Konsumenten haben die Geschäfte gestürmt und ordentlich zugeschlagen. Das freut die Wirtschaft. Denn der Umsatz, der jetzt gemacht wird, ist wesentlich für das Geschäftsergebnis des gesamten Jahres. Bei aller Freude sollten jedoch zwei Aspekte nicht vergessen werden. Es sind die Arbeitnehmer, die mit ihrem Einkommen die Kassen klingeln lassen. Sie spekulieren nicht, sondern investieren das Erarbeitete in die heimische Wirtschaft. Denn nur so kann der Kreislauf funktionieren: Geht’s den Arbeitnehmern gut, geht’s der Wirtschaft gut. Je mehr Geld die Beschäftigten zur Verfügung haben, umso mehr können sie auch investieren. Dasselbe gilt auch für die wahren Helden des Weihnachtsgeschäftes – die Handelsangestellten. Sie sind die Visitenkarte eines jeden Geschäfts: Freundlich, kompetent und vor allem zur Weihnachtszeit im Dauereinsatz. Und sie haben jede Menge Probleme, wenn es um Arbeitszeit, Bezahlung und Überstunden geht. Wenn jetzt von neuen Rekordumsätzen die Rede ist, sollten die Chefs einmal in sich gehen und sich fragen, ob auch die Hauptbetroffenen, die hochmotivierten Mitarbeiter, ihren gerechten Anteil an den Gewinnen verdienen. Noch dazu wenn man hört, wie bei den Lohnverhandlungen im Handel die Unternehmerseite um jeden Euro gefeilscht hat. Übrigens: In Vorarlberg und Salzburg gibt’s schon jetzt mehr Geld. Erwin Zangerl, AK-Präsident

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SERVICE

informiert Sehr geehrte Kundinnen, sehr geehrte Kunden! Laufende Investitionen in das Stromnetz sind neben dem Ausbau der Wasserkraft vorrangige Ziele der IKB. Am 18. November hat die IKB das neue Umspannwerk Ost am Langen Weg feierlich eröffnet. Durch die Inbetriebnahme wird die ausgezeichnete Versorgungssicherheit Innsbrucks nunmehr auf lange Sicht garantiert sein. Ich möchte hiermit allen unseren Mitarbeiter/-innen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz die Realisierung dieses Projekts erst möglich gemacht haben, für ihr Engagement danken. Ihr

DI Franz Hairer, Vorstandsdirektor Innsbrucker Kommunalbetriebe AG

Fakten Umspannwerk Ost Die neue Schaltanlage ist technisch äußerst innovativ. In ihr stecken IKB-eigene Konzepte, die das ganze Projekt um 40 Prozent billiger, doppelt so leistungsfähig bzw. um die Hälfte kleiner machen als vergleichbare Anlagen.

Derzeitige Umspannwerkslast: 38.000 kW = 18.000 Haushalte

Prognose für 2020:

45.000 kW = 23.000 Haushalte

Ausbauleistung UW Ost Neu: 60.000 kW = 30.000 Haushalte

Um für einen denkbaren Bedarfszuwachs im Gewerbegebiet Rossau gerüstet zu sein, wurde die Ausbauleistung erhöht.

Wertschöpfung (Lieferanten) bei einer Investitionssumme von € 6,5 Mio.: Tiroler Firmen: 50 % Österreich. Firmen: 40 % Europäische Firmen (I, D, CH): 10 %

Die gesamte technische Planung erfolgte durch die Spezialisten der IKB. Für den Neubau wurden vorwiegend regionale bzw. österreichische Firmen beauftragt, der Großteil der Wertschöpfung bleibt daher im Land.

INBETRIEBNAHME. Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer bei der Inbetriebnahme des Umspannwerks Ost zusammen mit Projektleiter Roland Tiwald, Aufsichtsratsvorsitzendem Manfried Gantner, dem Vorstandsvorsitzenden Harald Schneider sowie Vorstandsdirektor Franz Hairer (v. l. n. r.)

Sicher versorgt Mit der Inbetriebnahme des neuen Umspannwerks Ost ist der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG ein weiterer Meilenstein in der Stromversorgung gelungen.

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ie IKB investierte rund 6,5 Millionen Euro in den Bau der 10-kV-Schaltanlage. Die aus den 1950er Jahren stammende, an ihrer Kapazitätsgrenze angelangte und nicht mehr dem Stand der Technik entsprechende Anlage wurde erneuert. Dafür entstand ein architektonisch attraktiver Neubau, der direkt an das bestehende Betriebsgebäude am Langen Weg andockt. „Damit wird die hervorragende Versorgungssicherheit Innsbrucks – insbesondere in den Stadtteilen Pradl, Reichenau, Amras, Olympisches Dorf, Arzl und im Industriegebiet Rossau – auf Jahrzehnte gewährleistet“, betonte IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen DI Franz Hairer bei der feierlichen Inbetriebnahme am 18. November. Der Neubau des Umspannwerkes Innsbruck Ost stellt einen wichtigen Baustein der

Zukunftsstrategie „Versorgungssicherheit 2020“ der IKB dar.

Erhöhte Qualität. Innsbrucks Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer betonte, wie wichtig eine sichere und ausreichende Stromversorgung für die Qualität eines Wirtschaftsstandortes ist: „Das neue Umspannwerk Ost ist eine notwendige und wichtige Investition – für die Bürger und für die Betriebe der Stadt. Ebenso wichtig ist auch die Nutzung des ‚weißen Goldes‘ – unserer heimischen Wasserkraft.“ Diese ermöglicht es nach wie vor, dass die IKB ihren Strom selbst gewinnen und zu einem niedrigen Preis anbieten kann. Aufgrund des steigenden Strombedarfs forciert die IKB den Ausbau der heimischen Wasserkraft, um die Versorgungssicherheit weiter erhöhen zu können. q


SERVICE

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Mehr Information unter:

www.ikb.at

Energiesparen für alle. Die IKB unterstützt das Energiesparen und verteilte deshalb Anfang Dezember erneut über 600 Stück Energiesparlampen im Kundencenter. q

IKB-KUNDENSERVICE-HOTLINE:

0800/500 502 Niedrige Ausfallzeiten Die IKB steht für Nachhaltigkeit. Sie setzt ihre Gewinne laufend zum Ausbau der Innsbrucker Infrastruktur ein.

© MARTIN STRICKNER

D

IKB-Strom trotzt Temperaturen

T

iefe Temperaturen führen jedes Jahr zu Spitzenbelastungen im Innsbrucker Stromnetz. Das Strom-Verteilnetz der IKB ist diesen Belastungen aber bestens gewachsen, erklärt Vorstandsdirektor Franz Hairer: „Jetzt zahlen sich die laufenden und beachtlichen Investitionen aus, und die gewohnt hohe Versorgungs-

sicherheit kann auch bei widrigen Wetterbedingungen aufrecht erhalten werden.“ Im gesamten Netzgebiet der IKB, also in Innsbruck selbst und in den Umlandgemeinden, werden etwa 90.000 Kunden über das unterirdische Leitungsnetz mit über 1300 km Länge zuverlässig mit elektrischer Energie versorgt. q

amit kann allen Arbeitenden und Wirtschaftenden eine ausgesprochen hohe Zuverlässigkeit garantiert werden. Daraus erklärt sich auch ihre Spitzenstellung bei der Versorgungssicherheit in Österreich. Laut letzter Erhebung ist im österreichischen Schnitt jeder Kunde ca. 53,82 Minuten pro Jahr ohne Strom. Im Netz der IKB beträgt dieser Wert lediglich 4,9 Minuten! Im Stromnetz der IKB treten jährlich etwa 25 Störungen auf, wobei größere Ausfälle nur zwei bis drei Mal pro Jahr vorkommen. Die Ursache liegt fast immer bei Kabelbeschädigungen durch Baggerarbeiten. „Da unser Stromnetz zur Gänze unter der Erde liegt und hervorragend betreut wird, können wir unseren Kunden eine so geringe Störungsquote und hohe Versorgungssicherheit bieten“, betont IKB-Vorstandsvorsitzender Harald Schneider.

Allzeit bereit. ENERGIEEFFIZIENTE WEIHNACHTSBELEUCHTUNG. Erstmals wurden heuer für die Lichterkette des Christbaums in der Innsbrucker Altstadt LED-Leuchten eingesetzt. Sie ersetzen die bisherigen Glühbirnen und bringen eine Stromeinsparung von nicht weniger als 85 Prozent.

Auch wenn Störungen in Kundenanlagen auftreten, helfen die Mitarbeiter des IKB Bereitschaftsdienstes. Sie sind sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag einsatzbereit. Der IKB-Stördienst verzeichnet derzeit rund 800 Einsätze im Jahr. q

Störungsbehebung

0512/502 7700


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© RAIFFEISEN / BERNHARD AICHNER

TOLLES ERÖFFNUNGSANGEBOT: Ein Vermögenssparbuch mit sehr attraktiver Kondition wurde aufgelegt. Das Sparbuch ist limitiert und in den Bankstellen der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG erhältlich, solange vorrätig.

Raiffeisen baut für Kunden weiter aus – Bank am Innsbrucker Marktplatz eröffnet Raiffeisen baut aus, investiert für Kunden weiter in Qualität und schaff t Wertschöpfung für die heimischen Betriebe.

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irekt am Innsbrucker Marktplatz hat die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG nach nur sieben Monaten Umbauzeit ihre „Bankstelle Marktplatz“ wiedereröffnet – die zurzeit modernste Innsbrucks. Auf 530 m2 wurde vom Innsbrucker Architekturbüro Obermoser und den ausführenden Unternehmen eine Bank errichtet, „die unserem offenen Bankstellenkonzept, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt, voll gerecht wird“, sagt Hannes Schmid, der Sprecher des Vorstandes der RLB Tirol AG. Die Bank fügt sich hervorragend in das Ensemble des Marktplatzes ein und überzeugt durch die klare Architektur. Rund zwei Millionen Euro wurden für die Kunden in die Neugestaltung investiert, die zur Gänze an heimische Betriebe gingen. „Das war uns besonders wichtig“, erklärt Peter Eckert, der Leiter der Bankstelle am Marktplatz. q


Physiotherapie, Fitness oder Sport – bei Reviwell finden Sie über 2.800 Produkte, die Sie Ihrem sportlichen Ziel näher bringen. Besuchen Sie uns in unserem neuen Geschäftslokal und feiern Sie mit unseren über 14.000 Kundinnen und Kunden das bald kommende Jahr 2011 mit 11% Sonder­ rabatt auf Ihren Einkauf bei Reviwell auf der Bundesstraße 18a in Rum bei Innsbruck. Angebot gültig bis einschließlich 28.01.2011, ausgenommen bereits reduzierte Artikel. Holland Blumenmark

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SERVICE

DIE BRUDERSCHAFT

. CHRISTOPH ST INF ORMIERT

Stunde der Besinnung Im nächsten Jahr wird die Bruderschaft St. Christoph ihren 625. Geburtstag feiern. Als Einstimmung lesen Sie hier jene Festpredigt, die der ehemalige Bischof Dr. Reinhold Stecher zur 600-Jahr-Feier 1986 gehalten hat.

Meine lieben Versammelten, für uns, liebe Freunde, regiert die Eile. Den Rhythmus unserer Reise bestimmen die Motoren unter den Kühlerhauben, wir sind alle in ein Dalli-Dalli-Zeitalter hineingeboren. Nicht die Schnelligkeit macht uns nervös, sondern der Stau und die Geschwindigkeitsbegrenzung, zum Nachdenken und Sinnieren bleibt gar keine Zeit. Wir müssen aufpassen und schnell schalten, Reaktionsvermögen ist gefragt, nicht Tiefsinn auf der Straße. Aber gerade darum darf ich Sie, liebe Freunde, einladen zu einer Stunde der Besinnung. Zu einer kleinen Meditation des Schnellstraßen-Fahrers. Und ich möchte bei drei Dingen stehenbleiben, die mich zum Nachdenken angeregt haben – auch wenn sie zum ganz nüchternen Alltag des Autofahrers gehören: beim Steuer, beim Scheinwerfer und bei der Maut. Der Griff nach dem Steuer ist eine gewohnheitsmäßige, oft vollzogene Geste, und doch sollte uns einmal zum Bewusstsein kommen, was dieser Griff nach dem Steuer bedeutet. Von diesem Augenblick an entscheiden unter Umständen meine Hände, meine Augen, meine Einstellung zum Leben und zu den Menschen, meine Rücksicht oder meine Rücksichtslosigkeit, meine Gelassenheit oder mei-

ne Ungeduld, meine Beherrschtheit oder mein Ehrgeiz, in diesem Augenblick entscheide ich über Glück und Unglück, Gesundheit oder Siechtum, Leben oder Tod von Menschen. Der Griff nach dem Steuer ist ein eindrucksvolles Bild, ein eindrucksvolles Symbol der Verantwortung. Und diese Besinnung auf Verantwortung tut uns in unserem oberflächlichen, gehetzten Zeitalter gut. Es tut uns schon deshalb gut, weil gar kein Zweifel besteht, dass in der Menschheit das Verantwortungsgefühl mit dem technischen Fortschritt nicht ganz Schritt gehalten hat. Oder um es volkstümlicher auszudrücken: Was nützt der Tiger im Tank, wenn der Esel am Steuer sitzt. Und außerdem gibt es in unserer Zeit so etwas wie eine ständige Flucht aus der Verantwortung. Wir tauchen gerne in die Masse unter. Wir fühlen uns sofort als nichts anderes, denn als Opfer von Erbe, Milieu, Umwelt und Gesellschaft. Wir sind eine große GesmbH der Schuldverdrängung geworden. Andere sollen zusehen, andere sollen denken, andere haben das vermasselt, andere sind Schuld. Aber so einfach ist das eben nicht. Wir können in dieser Stunde nur beten, Herr, lass mich meine Verantwortung erkennen, auf der Straße und im Leben. Und das zweite, meine lieben Freunde, bei dem ich stehenbleiben möchte, ist der Scheinwerfer. Wenn es dunkel wird, kommen wir ja drauf, was er bedeutet, wie wichtig er ist. Er tastet sich voraus, dorthin, wo unsere Augen nicht reichen würden. Er huscht über das Unwesentliche hinweg, und lässt das aufleuchten, was für Sicherheit und Orientierung wesentlich ist. Wir brauchen den Scheinwerfer auf der Fahrt unseres Lebens. Er ist das Symbol für die Fähigkeit, das Wesentliche zu erkennen. Nicht nur der Vordergrund, den auch ein Standlicht erhellt. Der Scheinwerfer steht für die wunderbare Gabe der Weisheit. Ist es nicht so, liebe Freunde, dass wir Menschen unserer Zeit oft mit dem Standlicht

durch das Dunkle rasen. Den Blick nur auf den Vordergrund, auf die nächsten drei Meter geheftet. Auf den Genuss, den schnellen Vorteil, das Bequeme, das Nützliche, das Modische, den Augenblick. Wir brauchen alle den Scheinwerfer der Weisheit und wir wollen in dieser Stunde bitten, Herr, schalte uns diesen Scheinwerfer der Weisheit ein, wenn wir durch das Dunkle des Lebens fahren. Den dritten nachdenklichen Stopp, liebe Freunde, machen wir bei der Maut. Sie ist nicht der angenehmste Aufenthalt. Da heißt es Bremsen, Einreihen, Warten und Zahlen. In unserem Land haben wir mehrfach Gelegenheit, diese Meditation zu machen. Könnte uns aber der lästige Stopp an der Maut nicht auch eine tiefere Wahrheit verraten? Es ist ein Symbol dafür, dass es keine Fahrt in ein erfülltes Leben zum Nulltarif gibt. Das ist eine uralte menschliche und uralte christliche Wahrheit. Es gibt zum Nulltarif kein menschliches Zusammenleben in Gemeinde und Stadt, keine Umwelt und keinen Arbeitsplatz. Es gibt zum Nulltarif keine echte menschliche Liebe, keine Erfüllung in der Sexualität, kein gelungenes Familienleben, kein Miteinander, kein Heim und keine Heimat. Kein irdisches und kein ewiges Glück gibt es zum Nulltarif. Meine Lieben, das Gesetz der Maut ist das Gesetz allen Lebens und es ist das Grundgesetz des Christentums. Und was den Wanderer einst die Legende, die tiefsinnige Legende des heiligen Christophorus lehrte, das gilt auch für uns. Dass uns der gütige Gott begleiten möge auf unserer Reise aus der Zeit in die Ewigkeit. Amen. q

625 Jahre Bruderschaft St. Christoph 9. & 10. Juli 2011: Benefiz-Gala im St. Anton im Kongresszentrum, Festmesse mit Segnung in St. Christoph


2010 | 2011

BERGSILVESTER 30 | 12 | 10 ALTSTAdT & MARkTpLATz 13.00 –17.00 Uhr

Zwergerlsilvester stadt der Zwerge – inmitten der Berge

31 | 12 | 10 InnEnSTAdT 21.00 – 01.30 Uhr 24.00 Uhr

Bergsilvester klangfeUerwerk

Programmdetails: www.innsbruckmarketing.at


ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Bergsilvester 2011 Mit den IVB in die Stadt und wieder bequem nach Hause Die IVB sorgen auch heuer wieder dafür, dass die Besucher-

Richtungen: hinein ins Stadtzentrum – die Anichstraße bildet

Innen des Innsbrucker Bergsilvesters sicher und bequem in

zu Silvester den Hauptverkehrsknoten – und hinaus in die

die Stadt und wieder nach Hause kommen, um entspannt

äußeren Stadtteile sowie nach Igls und auf die Hungerburg.

ins neue Jahr feiern zu können. Am 31.12.2010 wird wieder ein umfangreicher Sonderverkehr eingerichtet. Untertags

Die stark frequentierte Sonderlinie OR verkehrt im Viertel-

verkehren alle Linien der IVB nach Samstagfahrplan, ab

stundentakt nach Neu Rum und wieder zurück, ebenso die

cirka 20:00 Uhr wird dann auf den Silvesterfahrplan umge-

Linie O in Richtung Peerhofsiedlung. Alle anderen Linien

stellt, der – mit einer kleinen Pause um Mitternacht – bis in

fahren jede halbe Stunde, der STB-Bus jede Stunde. Die

die frühen Morgenstunden bedient wird. Die Sonderrouten

Details zum Sonderfahrplan gibt es in dieser 6020-Ausgabe

sind erforderlich, da auf Grund der zahlreichen Bühnen,

auf Seite 3. Außerdem können sie in den Tagen vor dem

Gastronomiestände und den tausenden BesucherInnen

Jahreswechsel den Aushängen in den Fahrzeugen sowie an

an einen regulären Betrieb nicht zu denken ist. Alle ein-

den Haltestellen entnommen werden. Alle Infos werden na-

gesetzten Linien fahren bis in die Morgenstunden in beide

türlich auch online unter www.ivb.at zu finden sein.


Praktisch

Übersichtlich

IVB-Tickets an den Parkscheinautomaten

Das neue Kursbuch

Es ist ein österreichweit einzigartiges Angebot: Seit kurzem

Das neue IVB-Kursbuch ist da. Egal ob Linienführung, Tak-

können an den Parkscheinautomaten in der Innsbrucker

tung oder Abfahrtszeiten – alle relevanten Informationen

Innenstadt auch IVB-Tickets gekauft werden. Möglich macht

sind in der handlichen Broschüre rasch und einfach nach-

das ein neuer Automatentyp, der in den letzten Wochen ivb.at installiert wurde. Insgesamt wurden knapp 70 Parkscheinivb.service

geräte ausgetauscht. Erhältlich sind Einzel-, 24h- und ivb.kundencenter

Treff-Punkt

In unserem Kundencenter stehen Sie im Mittelpunkt. Schauen Sie vorbei und nutzen Sie unser großes Angebot. Mo–Fr, 07:30–18:00 Uhr, Stainerstraße 2, Innsbruck, Telefon +43 512 / 5307-500

4-Fahrten-Tickets für die Kernzone Innsbruck im Normal- und .nightliner

das Kursbuch durchgängig in Farbe gestaltet, was für noch mehr Übersichtlichkeit sorgt. Enthalten

Funktion (aufladbares Guthaben auf der Bankomatkarte). smart.Info

sind ein Liniennetzplan

Die Abfahrts-Zeit in Echt-Zeit. Ab sofort wissen Sie immer, wann Ihr Bus Ihre Haltestelle anfährt. Und das alles in Echt-Zeit. Nähere Infos dazu gibt's auf www.ivb.at

Neben der elektronischen Geldbörse bieten die Automaten the sightseer*

und eine Übersicht über

– es handelt sich um das selbe Modell, das die IVB auch als

alle Nightliner. Neu zudem:

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Kursbuch 2010 / 2011

ermäßigten Tarif. Bezahlt wird mit Münzen oder der QuickIVB und ÖBB-Postbus bieten mit dem Nightliner eine optimale Busanbindung in der Nacht, sowohl in Innsbruck als auch in den Umlandgemeinden.

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zulesen. Erstmals wurde Kostenlose Drucksorte

Alles über uns und Ihre Linien im Netz: Fahrplanauskunft, Umleitungen, Routenplaner und vieles mehr.

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größeres Display, höheren Bedienkomfort und GPRS-Datenivb.scout

alle Haltestellen mit ihren

transfer (Online-Störmeldung an die Parkscheinautomaten-

Abfahrtszeiten dargestellt

BetreuerInnen). Auch 10- bzw. 20-Cent-Münzen können nun

werden, was bisher aus

eingeworfen werden.

Platzgründen nicht möglich

Holen Sie sich das IVB-App für Ihr Smartphone oder Ihren iPod Touch. Der IVB-Scout liefert mit einem Fingertipp in Echtzeit die Abfahrtszeiten Ihrer gewünschten Haltestelle(n) bzw. Linie(n).

war. Das IVB-Kursbuch ist Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Dezember 2010

ab 12.12.2010 kostenlos im IVB-Kundencenter in der Stainerstraße 2 erhältlich.

Nützlich Als Dankeschön ein IVB-Gratisticket Es ist eine Tradition: Rechtzeitig vor den Feiertagen beschenken die IVB alle Innsbrucker Haushalte mit einem Gratis-Ticket. 70.000 Weihnachtsmailings werden per Post versandt, um den InnsbruckerInnen ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr zu wünschen. Als kleines Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen und als Ermunterung, das Auto stehen zu lassen und auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen, ist ein IVB-Gratisticket beigefügt, das bis 06.01.2011 auf allen Linien in der Kernzone Innsbruck inklusive Nightliner für eine Hin- und Retourfahrt gültig ist.


Silvesterlauf

Vielfältiges Tirol

Sportlich ins neue Jahr

Ausstellungsprojekt zum Thema Integration Seit Anfang 2010 läuft das Projekt „Vielfalt [daheim] in Tirol“, bei dem in Zusammenarbeit mit MigrantInnen, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen eine bunte Wanderausstellung um die Themen Migration, Integration und Tirol als Heimat entstanden ist. In der zweiten Jännerwoche 2011 wird die Ausstellung erstmals im BFI in Innsbruck gezeigt, gefolgt von einer Tour durch sieben weitere Tiroler Gemeinden. Die IVB sind Sponsor dieses spannenden Projekts (www.tirol.gv.at/vielfalt) und ihr Imagebild „Kulturzentrum“ wird Teil der Ausstellung sein. Entstanden ist die Idee dazu aus der oft negativen Darstellung von Migration in der Öffentlichkeit, der nach Auffassung der Beteiligten gegengearbeitet werden muss. Während des gesamten Jahres wurde an den Inhalten der Ausstellung gearbeitet, die nun Fotos, künstlerische Exponate, Zahlen und Fakten vereint und Raum und Ansporn zur Diskussion bietet. Alles dreht sich dabei um die Themen Integration und Migration und die Darstellung des Lebens von MigrantInnen in Tirol. Dabei war die Idee MigrantInnen einmal selbst zu Wort kommen zu lassen, indem sie an der Entstehung der Exponate von KünstlerInnen beteiligt sind, Fotos von sich und ihrer Heimat in Tirol machen und im gesamten Projektverlauf mitgearbeitet haben. Resultat ist eine vielfältige Sammlung von Fotos, Tonmaterial

Der Innsbrucker Silvesterlauf feiert Jubiläum: Zum zehnten

und Exponaten. Die BesucherInnen erfahren zum Beispiel,

Mal können Laufbegeisterte das Jahr beschwingt ausklin-

dass Menschen aus 165 verschiedenen Herkunftsländern in

gen lassen – und die IVB sind als Partner wieder mit von der

Tirol leben, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund

Partie. Die Strecke des Silvesterlaufs führt durch die festlich

die gleichen Probleme beim Urlaubfahren haben und dass der

beleuchtete Innen- bzw. Altstadt, Start und Ziel befinden

Satz „Ich bin ein/e TirolerIn“ von ganz unterschiedlichen

sich heuer direkt vor dem Goldenen Dachl. Während die

Menschen mit Überzeugung ausgesprochen werden kann.

Kinder um 16:15 Uhr eine Route von 1,4 Kilometern in Angriff nehmen, erwarten die TeilnehmerInnen des Hauptlaufs um 17:00 Uhr zwei Stadtrunden von jeweils 2,65 Kilometern. Erstmals können auch WalkerInnen teilnehmen und es gibt eine Teamwertung. Außerdem ist diesmal im Nenngeld von € 15,- (Erwachsene) ein Funktionsshirt inkludiert. Bei der SiegerInnenehrung um ca. 18:15 Uhr wird dann auf das neue Jahr angestoßen. Die Anmeldung ist per Post bis 26.12.2010 möglich, online bis 28.12.2010. Und mit ein bisschen Glück sogar gratis: Die IVB verlosen 1 x 2 Starterpakete unter allen Einsendungen, die bis bis 20.12.2010 unter marketing@ivb.at einlangen. Alle Infos zum letzten Laufevent des Jahres gibt es online auf www.silvesterlauf-innsbruck.com.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH / Medieninhaber und Verleger: target group publishing GmbH • Zielgruppen Verlag / Karl-Kapferer-Straße 5, 6020, Telefon: 0512 / 58 6020 / Fax: 0512 / 58 6020-20 / marketing@ivb.at www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Zimmermann Pupp, 6020/Rathmayr, Zlata Handžo, Robert Parigger, Stadtmarketing Innsbruck



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PUBLIC RELATIONS

A1-SHOP

EXPERTENTIPP Stefan Lorenz • A1-Franchisepartner

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iesmal empfiehlt Ihnen Ihr Experte aus dem A1 SHOP das neueste iPhone – das iPhone 4. Dieses verfügt über das Videotelefonie-Tool FaceTime sowie über Apples hochauflösendes Retina Display und sorgt damit für eine perfekte Darstellung von Texten, Fotos und Videos. Außerdem bietet das iPhone 4 eine 5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz, HD-VideoAufnahme, den Apple-A4-Prozessor, einen 3-Achsen-Kompass und eine um bis zu 40 % längere Sprechdauer – all dies verpackt im schlanksten Smartphone der Welt mit stilsicherem Design aus Glas und Edelstahl. Das iPhone 4 wird mit iOS 4, der aktuellen

Version des ausgereiften mobilen Betriebssystems, ausgeliefert, das über 100 neue Features bietet. Der App Store ermöglicht den Zugang zu mehr als 300.000 Anwendungen, wie etwa der neuen, speziell für das iPhone 4 entwickelten iMovie App. Das iPhone 4 kann im A1 SHOP live getestet werden und ist dort ab € 0,– erhältlich. Das Team des A1 SHOP berät Sie gerne persönlich! q

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Der Sandstrand unterm Christbaum Adventgeschichte von Reisegutscheinen und Frühbucherangeboten.

S

chon vor 2010 Jahren, als die heilige Familie auf Reisen gehen musste, war es nicht einfach, ein passendes Quartier zu finden. Vor allem, wenn das Urlaubsbudget der Familie beschränkt ist, wird man sich eine Reise wohl öfter überlegen. Während Maria und Josef nur der Stall in Bethlehem blieb, gibt es heutzutage noch eine zusätzliche Möglichkeit, trotzdem einen Urlaub am Meer zu verbringen. Wer also jetzt schon vom Sommer 2011 träumt, sollte sich den neuen Frühbucherkatalog von Idealtours holen. Dieser Auszug aus dem Katalog Inselträume 2011 enthält Angebote, bei denen man pro Erwachsenem bis zu € 100,- sparen kann. Darunter auch in das neue Zielgebiet, die Insel Krk, die man ab Mai 2010 direkt ab dem Flughafen Innsbruck in rund einer Flugstunde erreichen kann. Damit genießt man diesen kroatischen Inseltraum schneller als je zuvor und damit beginnt der Urlaub bereits ab der 1. Minute. Wer nicht selbst auf Urlaub fahren möchte und noch auf Ideensuche für das passende Weihnachtsgeschenk ist, der kann seinen Lieben auch ein wenig Sonne, Sand und Meer unter den Christbaum legen. Die Reisegutscheine von Idealtours sind aber auch deshalb ein ideales Geschenk, da sie für jede Reise anwendbar sind, auf Wunsch auch individuell gestaltet werden können und unbegrenzt gültig bleiben. q

Idealtours Frühbucherangebote 2011 Insel KRK/ Kroatien:

1 Woche, 7 x HP z. B. im Hotel Corinthia Baska*** und Flug ab/bis Innsbruck mit Frühbucherangebot bereits ab € 449,- pro Erwachsenem / € 199,– Kinder bis 6,9 Jahre)

Lefkas / Griechenland:

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Weitere Angebote im Katalog „Frühbucherangebote Inselträume“ von Idealtours auf Idealtours.at unter 0810 208030 sowie in jedem guten Tiroler Reisebüro!


SERVICE Europa Stüberl

Lafite – Rothschild

Exklusiver Besuch Lafite-Rothschild – kein anderer Name hat die Weinwelt mehr geprägt.

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ie Familie Rothschild, seit fünf Generationen Eigentümer des Château Lafite-Rothschild, ist seit 1868 auf dem Weinberg ansässig. Ihre Leidenschaft für Harmonie und Perfektion nährt sich aus den Werten des Qualitätsanspruchs und dem Respekt für Tradition. Das Fachwissen hat sich von Generation zu Generation vergrößert – mit weltweit anerkanntem Erfolg. Eric Getten, der Exportleiter dieser führenden Weinbaufamilie, präsentiert Ihnen – anlässlich seines einzigen Österreichbesuchs 2011 – einen Ausschnitt der großen Bordeaux-Gewächse aus neuen und alten Jahrgängen im Rahmen eines exklusiven Dîners im Europa Stüberl. q

Dienstag, 11. Jänner 2011 • Menü in sieben Gängen, komponiert von Zwei-Hauben-Koch Roland Geisberger • begleitet von sechs Weinen aus dem weltweiten Imperium von Lafite-Rothschild und kommentiert von Weinexperte Erich Getten • zum Preis von € 189,– / Person Begrenzte Teilnehmerzahl – garantierte Reservierung erforderlich. Kontakt & Kartenverkauf: Frau Sabrina Spengler Telefon: 0512/5931-961 oder Mail: s.spengler@grandhoteleuropa.at

Gutes tun im Plasmazentrum Innsbruck Als PlasmaspenderIn können Sie mit jeder Ihrer Spenden Gutes und Großes tun.

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in Sprichwort besagt: „Man kann nicht jeden Tag etwas Großes tun, aber gewiss immer etwas Gutes.“ Das Plasmazentrum Innsbruck sucht dringend Plasmaspender. Werden auch Sie Plasmaspender und unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Behandlung von Krankheiten. Blutplasma ist einzigartig und durch nichts zu ersetzen. Plasma ist der flüssige Teil des Blutes. Ein Spendevorgang dauert 50 Minuten und ist verträglicher als die Blutspende, da die Blutzellen dem Körper wieder zurückgegeben werden. Das gespendete Plasma kann der Körper innerhalb von 48 Stunden wieder nachbilden und das ermöglicht es, bis zu 50 Mal im Jahr Plasma zu spenden. Mit Ihrer Plasmaspende können zahlreiche, meist lebensrettende Arzneimittel hergestellt werden, die bei Operationen und Krebsbehandlungen eingesetzt werden sowie Blutern ein normales Leben ermögli-

sichern Sie sich maximale Prämien plus € 30 + € 35 + € 40 + € 45 + € 50 + € 60! • Überzeugen Sie Ihre Freunde und Sie erhalten eine Werbeprämie im Wert von 30 € bei der dritten Spende des geworbenen Spenders! • Medizinische Betreuung: Als Plasmaspender sind Sie immer über Ihren Gesundheitszustand informiert. • Erfreuen Sie sich an etwas Unbezahlbarem, dem guten Gefühl, geholfen zu haben! Kommen auch Sie ganz unverbindlich vorbei – Ihr Baxter-Plasma-Team Innsbruck beantwortet gerne offene Fragen – oder informieren Sie sich unter www.plasmazentrum.at.

chen. Auch um die Rhesusunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind zu neutralisieren, kann Plasma genutzt werden.

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MOTOR Fiat feiert USComeback. Im Rahmen der

im November abgehaltenen Los Angeles International Auto Show feierte die Italo-Marke Fiat mit dem Cinquecento ihr Comeback. Der Startpreis für den in Mexiko produzierten 500er liegt bei rund 15.000 US-Dollar. Serienmäßig mit einer Sechsgang-Automatik (in Europa nicht erhältlich) bestückt, wird der kleine Italiener zukünftig in den Weiten Amerikas für Staunen sorgen.

Kompakte Performance.

Im kommenden Frühjahr schickt Audi eine neue Rennmaschine im Kompaktformat auf die Piste: Audi RS 3 Sportback heißt der 340 PS (450 Nm) starke Ingolstädter, dessen Kräfte über eine Siebengang S tronic und quattro-Antrieb auf den Asphalt gelangen. Optional lieferbar: Schalensitze vorne, Dachreling in Aluoptik und Optikpakete in Schwarz oder Aluminium matt. Die Preise stehen noch nicht fest.

PS-PROMIS

Zwei Siegertypen auf Medaillenkurs Bereits zum Saisonstart kann ÖSV-Kombinierer Christoph Bieler jubeln. Der 33-jährige Team-Olympiasieger von 2006 übernahm kurz vor Beginn der Nordischen Bewerbe einen von der Autowelt Denzel-Unterberger gesponserten Land Rover Freelander 2. „Ich pendle den ganzen Winter zwischen Trainings-, Wettkampfstätten und Zuhause. Mit dem Land Rover bin ich da sicher und sportlich unterwegs“, schwärmte der Absamer über sein neues Gefährt. Das sportliche Ziel für den Absamer sind die am 23. Feber beginnenden Weltmeisterschaften in Oslo. „Dort will ich unbedingt eine Medaille holen.“ Die Schlüssel für den sparsamen und umweltfreundlichen 152 PS starken Freelander TD erhielt der Ausdauersportler vom Land-RoverVerkaufsrepräsentanten, Michael Schotzko.

X3-Premiere Am Vorabend der offiziellen Einführung des neuen BMWMeisterwerks X3 stürmten Mitte November über 400 Gäste das Innsbrucker Autohaus Unterberger-Denzel, um bei der ÖsterreichPremiere des neuen Bayern-Offroaders mit dabei zu sein. Mit sportlich-kraftvollem Design, klassenübergreifender Ausstattung und vielen technischen Highlights soll die zweite Generation an die Erfolge seines Vorgängers, von dem mehr als 610.000 Einheiten verkauft wurden, anknüpfen. „Der neue BMW X3 setzt in puncto Fahrdynamik neue Maßstäbe und überzeugt gleichzeitig mit spürbar gesteigertem Fahrkomfort“, so BMW-Verkaufsleiter Giovanni Di Valentino (li.), der den Nobel-Offroader dem Tiroler Versicherer Walter Schieferer schmackhaft machte.


Motor

Räder mit Power Autohaus Moriggl wird exklusiver ePlus E-Bike-Händler.

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eit 1932 garantiert das traditionsreiche Innsbrucker Familienunternehmen Autohaus Moriggl Qualität und Kompetenz im Automobilbereich an der Haller Straße und seit 2006 auch am Standort Bachlechnerstraße. 2009 wurde die Angebotspalette des französischen Fahrzeugrepräsentanten um die modernen und sportlich designten Peugeot Scooter erweitert. Jetzt geht das Autohaus Moriggl noch einen Schritt weiter und steigert sich vom renommierten Automobilpartner zum umfassenden Mobilitätspartner: Ab sofort ist das Autohaus Moriggl exklusiver Anbieter von ePlus E-Bikes.

verschiedensten Modelle sind sowohl für die Stadt als auch im Gelände geeignet und sind aus modernsten Materialien wie Karbon und Titan gefertigt. Darüber hinaus verfügen die topdesignten E-Bikes über Features wie hydraulische Scheibenbremsen sowie effizienteste Elektromotoren – unter anderem von Panasonic. Im Vergleich zu anderen Marken punktet das Produktprogramm von ePlus vor allem mit geringem Gewicht (z. B. Gesamtgewicht des Storck Multiroad Raddar nur 18,2 kg), Geräuscharmut, großer Reichweite und geringer Ladezeit.

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Als ePlus-Händler bietet das Autohaus Moriggl seinen Kunden auch die Möglichkeit, E-Bikes vor Ort zu testen. Garantie für den Kunden: Regelmäßige Produkt- und Technikseminare in der ePlus-Zentrale machen die Techniker vom Autohaus Moriggl zu kompetenten Spezialisten auf dem Sektor Elektromobilität. q

Ab sofort gibt es im Autohaus Moriggl alles, was das E-Biker-Herz begehrt! „Verlässlicherfahren“ Sie mit Autohaus Moriggl, Ihrem Mobilitätspartner. Haller Str. 9 & 15 und Bachlechnerstr. 25, 6020 Innsbruck, www.auto-moriggl.at

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Monsieur 100.000 Volt So sportlich kann Citroën sein: Das temperamentvolle Energiebündel DS3 schmeichelt allen Sinnen und bietet Fahrspaß bis zum Abwinken.

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iele Köche verderben den Brei – lautet ein bekanntes Sprichwort. Treffen allerdings deutsche und französische Motortechniker für ein gemeinsames technisches Projekt aufeinander, kann das schon zu einem zündenden Feuerwerk führen. Ein Beispiel gefällig? Der mit Anfang des Jahres 2010 erweiterten Kooperation zwischen BMW und Peugeot/Citroën (PSA) entstammt der bereits im Mini Cooper-S pulsierende, aber auch PeugeotRCZ-Fahrern bekannte, superstarke 1600erTurbobenziner, der jetzt auch unter der Motorhaube des rassig designten Citroën DS3 für außergewöhnliche Fahrleistungen sorgt.

Emotionen auf vier Rädern. Der dreitürige Citroën DS3 wurde im Frühjahr zeitgleich mit dem C3 eingeführt und verkörpert bereits im statischen Zustand die neue sportliche Linie des französischen Fahrzeugherstellers. Mit originellen Designideen – wie dem scheinbar über der Fensterlinie „schwebenden“ Dach, der „Haifischflosse“, die an der B-Säule aus der Gürtellinie auftaucht, oder den seitlichen Schlitzen der Bugschürze, aus welcher LEDLeuchten hervorblitzen –, übt der DS3 eine

echte Anziehung auf den Betrachter aus. Dass dieses Citroën-Modell auf Individualisten zielt, beweist der Franzosen-Sportler mit einer Vielzahl an wählbaren Farbkombinationen, die am Dach, Wagenkörper und bei den Außenspiegelschalen möglich sind. Unsere Testversion fuhr beispielsweise in „Carmen“-rot/schwarz getünchter Karrosserie und darüber hinaus in Aufsehen erregenden 17-Zoll-Bellone-Alufelgen vor. Auch innen geizt das Energiebündel DS3 nicht mit ausgeprägtem, sportlichem Charme: Drei schick gestaltete, konische Rundinstrumente, Aluminium auf Lenkrad und Pedalerie, eine niedrige Sitzposition sowie körpernah geformte, rote Ledersitze vermitteln im Cockpitbereich eine perfekte Sportwagenatmosphäre. So weit, so gut. Wäre da nicht der bei Citroën unvermeidbare Parfümspender, auf den man aber in einer „Racing-Edition“ verzichten könnte.

Temperamentvoll und souverän. Als schicker Kompaktwagen konzipiert, fühlt sich der DS3 im urbanen Bereich genauso wohl wie auf einer Spritztour am Wochenende oder auf Reisen in den Urlaub. Schon nach dem ersten beherzten Druck

Test: Walter Mair

auf das Gaspedal wird klar, was der kleine Kompakte unter Sportlichkeit versteht. Das superstarke THP-Aggregat mit 156 PS liefert bereits im unteren Tourenbereich ordentlich Punch und treibt den gelungenen C3-Ableger in rund sieben Sekunden auf Tempo Hundert. Garniert mit einer knackigen 6-Gang-Schaltung, einer sehr direkt ansprechenden Lenkung und einem eher straff ausgelegten Fahrwerk, vermittelt der knapp vier Meter lange DS3 bei der Jagd durch kurviges Geläuf jenes Gokart-Feeling, das bisher nur dem bayrisch-britischen Retro-Modell Mini zugestanden wurde. Beruhigend ist, dass das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) rechtzeitig reagiert und „giftig“ ansprechende Bremsen das Fahrzeug jederzeit zum Stillstand bringen. Ob der DS3 214 km/h rennt oder nicht, ist irrelevant. Wichtig ist, dass die durchschnittlichen Verbrauchs- und Abgaswerte (6,7 Liter/155 g/km CO2) überzeugend und umweltschonend sind. Fazit: Mit dem DS3 hat Citroën bewiesen, dass ein Fahrzeug nicht nur solide und praktisch, sondern auch emotional sein kann. Das energiegeladene französische Rallye-Feeling ist bereits ab 15.790 Euro (Testvariante 23.014 Euro) erfahrbar. q

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GENUSS 2.0 Das Restaurant PAVILLON im Herzen von Innsbruck zählt zu den besten Adressen des ganzen Landes. Eingebettet zwischen der historischen Hofburg und dem Landestheater bietet es neben dem einzigartigen Ambiente vor allem exzellente, kreative Küche.

„Linseneintopf von der Mama“ Seit diesem Jahr hat der 28-jährige Matthias Gauss das Ruder in der PAVILLONKüche in der Hand. Der deutsche Shooting-Star verrät im Word-Rap mehr über sich.

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ir wollen die beste Küche mit dem angenehmsten Ambiente verbinden“, bringt Küchenchef Matthias Gauss das Erfolgsrezept des PAVILLON auf den Punkt. Der gebürtige Deutsche leitet die PAVILLON-Küche seit Beginn dieses Jahres und hat mit dem „Würfel“ im Herzen von Innsbruck viel vor. Im Erdgeschoß bietet die PAVILLON-Bar täglich – auch am Sonntag – durchgehend warme Küche an. Hier kommt man sogar kostenlos in den Genuss, einen Vorgeschmack auf die PAVILLONKüche zu erhaschen: Zu jedem Drink, der zwischen 17 und 20 Uhr bestellt wird, gibt es kostenlose kulinarische Kostproben. Im ersten Stock befindet sich das Reich von Matthias Gauss. Von Dienstag bis Samstag wird hier Haubenküche aufgetischt – Blick auf die Hofburg inklusive. Dass dieser besondere Genuss auch leistbar ist, zeigt das neue Genuss-Paket für nur 129,– Euro. Zwei Personen können für diesen Preis einen Aperitif genießen, drei Gänge mit Weinbegleitung, Wasser und Kaffee. Obendrauf gibt es noch eine Flasche Prosecco für danach und einen Fitness- und Wellnessgutschein.

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as gehört für Sie zu einem guten Essen? Zeit und die Gesellschaft

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? Gesundheit, weil alles andere ersetzbar ist Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Ich entschuldige jeden Fehler, solange man ihn nur zwei Mal macht: zum ersten und zum letzten Mal. Was würden Sie machen, wenn Sie nicht Koch geworden wären? Höchstwahrscheinlich wäre ich Fliesenleger im Betrieb meines Vaters. Mit wem würden Sie gerne einmal kochen? Sergio Herman, Sven Elverfeld, Hans Haas

Auf Grund seiner Größe ist der PAVILLON ideal für Feiern aller Art. Flexible Angebote für Gesellschaften von fünf bis 50 Personen, nach Verfügbarkeit auch exklusiv, werden ebenso gerne arrangiert wie Pressekonferenzen oder Caterings. q

Für wen würden Sie gerne einmal kochen? Für alle, die den Weg ins PAVILLON finden

ÖFFNUNGSZEITEN

Was ist Ihr Hauptcharakterzug? Die Geduld, mich bringt so gut wie nichts aus der Ruhe.

Café (durchgehend warme Küche): täglich von 9.00 bis 24.00 Uhr Restaurant: Dienstag bis Samstag von 18.00 bis 24.00 Uhr

Was ist Ihre Lieblingsspeise? Linseneintopf mit Spätzle und Frankfurter von der Mama

PAVILLON RESTAURANT & CAFÉ

Was ist Ihr größter Fehler? Ich bin zu gutmütig.

Rennweg 4, Am Landestheaterplatz, 6020 Innsbruck, Austria Telefon: 0512 / 25 70 00, Fax: 0512 / 90 82 88 Mail: office@der-pavillon.at, www.der-pavillon.at

Wie lautet Ihr Lebens-Motto? Jeder Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag. (Charlie Chaplin)


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Essen gibt’s!

Schon was vor?

Der 6020 Event-Tipp – Da kannst du was erleben.

Fotoausstellung Corinne L. Rusch, bis 15.1., Galerie FO.KU.S

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perfekt inszenierten Bildern Natürlichkeit und Künstlichkeit. Kurz gesagt: rätselhaft und unheimlich, aber schön. Guter Tipp: Am 15. Jänner findet um 11 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt. Der Eintritt ist frei. q

ie Galerie FO.KU.S im BTV Stadtforum Innsbruck zeigt bis 15. Jänner die Ausstellung „I am scared, but it is wonderful“ von Corinne L. Rusch. Die junge Fotokünstlerin stammt aus der Schweiz, studierte in Wien und balanciert in ihren

Wenn Willi Resetarits im Strandgasthaus Birner an der Alten Donau ein Schnitzel und „a Obiges“ (gespritzter Apfelsaft) bestellt, fragt ihn der Kellner jedes Mal, ob er auch einen „Gemsal“ Achim Schneyder: (gemischter Salat) „Lokalaugenschei n – dazu möchte. Solch Prominente und ihre charmante Anekdoten Lieblingslokale, 2. Gang“, erzählt das Buch „LokaPichler Verlag laugenschein“, für das Autor Achim Schneyder zahlreiche heimische Promis in ihr Lieblingslokal begleitet hat. Die absoluten Lieblingsgerichte: Gulasch und Marillenknödel. Sympathisch.

Rosa ist das neue Pink

Was im Moment gerade total angesagt ist – ehrlich!

Lichter sind die neuen Berge.

© GREGOR MARBERGER

Was ist der beliebteste Hintergrund, vor dem sich die Innsbrucker FacebookGemeinde selbst fotografiert? Eindeutig der Durchgang zum Sparkassenplatz, der am Abend von einer dauerhaften Lichtinstallation des Künstlers Peter Sandbichler in den verschiedensten Farben illuminiert wird. Als Fotomotiv schon ziemlich inflationär, aber zugegebenermaßen immer noch cool.

Skitouren sind das neue Rodeln.

Während sich früher nur erfahrene Bergfexe die Felle angeschnallt haben, sind Skitouren in den letzten Jahren zum beliebten Wochenendhobby für Jedermann geworden. Ein nicht ungefährlicher Trend – denn selbst wer nur am Pistenrand unterwegs ist, kann anderen gehörig in die Quere kommen. Schneeraupen, rasanten Skifahrern und Wildtieren zum Beispiel.

Michael Mittermeier ist der neue Bono.

Für den Kinofilm „This Prison Where I Live“ hat der bayrische Spaßmacher gemeinsam mit dem Dokumentarfilmer Rex Bloomstein Burma besucht, um den dort inhaftierten Komiker Zarganar zu interviewen. Dieser sitzt derzeit im Gefängnis, weil seine Witze zu regimekritisch waren. Grundsätzlich eine gute Idee, aber irgendwie hat man seit Bono eine „Promi-wird-Gutmensch“-Allergie.


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Geige

© 6020/RATHMAYR

Die erste

ie tragen noch Windeln, aber zupfen schon unsanft die Saiten einer Mini-Gitarre. In einem anderen Raum steckt ein kleiner Bub seiner Mama den Schnuller zu und sich selbst dann probehalber eine Trompete in den Mund. Seine Wangen sind vor Anstrengung und Eifer gerötet, als er versucht, dem Instrument einen Ton zu entlocken. Nur zwei Eindrücke vom Tag der Offenen Tür der Musikschule Innsbruck. Clara ist diesen Kinderschuhen schon entwachsen. „Ein bißchen Etüde, dann das Stück“, sagt ihre Lehrerin Birgit Gahl. Und das zarte Mädchen mit dem Blondschopf und den Hello-Kitty-Hauspatschen legt die Geige ans Kinn und dann los. Was übrigens kein bißchen schräg klingt. Ganz im Gegenteil: Gekonnt und konzentriert führt Clara den Bogen, bringt schöne klare Tonfolgen hervor, so dass auch Papa Robert Spieler stolz und zufrieden sein kann. Heute ist er mitgekommen, sitzt entspannt in einer Ecke des Musikzimmers und beobachtet die Fortschritte seiner Ältesten. Gerade feierte sie ihren sechsten Geburtstag und spielt schon das dritte Jahr Geige.

Clara Spieler ist sechs Jahre alt und kein bisschen leise. Im dritten Jahr Geige spielt sie die dritte Lage, holte als Jüngste einen 1. Preis bei „Prima la musica“ und bestärkt Musikschuldirektor Ein Dienstleistungsbetrieb. Wolfram Rosenberger in seinem Ansinnen, Kinder früh für ein „Clara ist eine der Jüngsten, die bei uns ein Von Isolde Zwerger Streichinstrument zu gewinnen. Instrument erlernen“, erklärt Wolfram Ro-


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ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN. Clara mit ihrer Geigenlehrerin Birgit Gahl

senberger. Er ist Direktor der Musikschule Innsbruck. Und ein ganz umtriebiger dazu. Seit er vor 13 Jahren aus Niederösterreich nach Tirol kam, hat sich eine Menge verändert. Die Zahl der Schüler stieg kontinuierlich an – von rund 1800 auf über 3600. 250 davon erlernen derzeit Violine, Cello oder Kontrabass, also ein Streichinstrument. Aus den damals 13 Außenstellen der Musikschule wurden bis heute an die 40. Das heißt, die Musiklehrer kommen zum Unterricht auch in die Volksschulen. „Das ist wichtig“, meint Rosenberger, „weil die Kinder den Weg in ihre Schule kennen“. Und: „Wir sind ein Dienstleistungsbetrieb. Wir müssen auf die Menschen zugehen.“ Zu den Qualifikationen „seiner“ Lehrer sagt er: „Wir machen es, wenn möglich, wie in der k.u.-k.-Zeit. Da war es üblich, dass jeder gute Musiker ein Streich- und ein Blasinstrument beherrschte.“ So können heute bereits die Kleinsten bei der musikalischen Früherziehung im Kindergarten erste Erfahrungen mit Instrumenten machen. Auch bei Clara

war es so. Und die Violine gefiel ihr sofort. Jetzt spielt sie auf ihrer vierten. Schließlich mussten die Instrumente dem Wachstum ihrer Arme und Hände entsprechend immer wieder gewechselt werden. Kindgerechte Instrumente können übrigens auch bei der Musikschule geliehen werden.

„Noch nie erlebt“. Auf ihrer jetzigen, einer sogenannten Viertel-Geige, versucht Clara nun, „die Noten sausen zu lassen, gerade zu streichen und den Bogen durchzuziehen“. Ganz so, wie Birgit Gahl es einfühlsam vorgibt und zu Claras Spiel mit dem Fuß den Takt klopft. „Wir dachten, wir probieren es einmal“, meint Papa Robert zu Claras Geigen-Frühstart mit viereinhalb Jahren.“ Und: „Hätte es nicht geklappt, hätten wir eben noch ein bisschen Zeit verstreichen lassen“, so der Gitarrist, der selbst an der Musikschule unterrichtet. Aber es klappte. Und das auch noch ziemlich gut, wie Claras Lehrerin findet: „So was hab’ ich noch nie erlebt. Sie hat

Weil Dein Anliegen mir wichtig ist! Dein Franz X. Gruber 1. Vizebürgermeister von Innsbruck Stadtparteiobmann der Innsbrucker Volkspartei

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Innsbruck


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Sie tragen noch Windeln, aber zupfen schon unsanft die Saiten eines Instruments. das Notenbild sofort verstanden.“ Und Claras Vater ist „noch immer nicht klar, ob sie die Noten überhaupt mit Namen kennt“. Mit Gewissheit kann er aber sagen, dass seine Tochter daheim „eigentlich ein Redhaus“ ist. Und dass das Üben mit Mama Sylvia seit der Geburt des kleinen Bruders Oscar, der jetzt ein Jahr alt ist, nicht mehr ganz so spontan abläuft wie vorher („Wir versuchen aber, dass es jeden Tag geht“) und dass Claras zweiter Bruder Emil, 5, nun Blockflöte spielt. Schließlich steht die große Schwester wegen dem Geige-Üben auch nicht immer als Spielpartner zur Verfügung. „Sollen wir noch ein bisschen was mit dritter Lage machen?“, fragt Birgit Gahl ihre Schülerin. Und die antwortet mit einem klaren „Ja“ und den höchsten Tönen ihrer Geige. „Sie ist sehr neugierig, liebt es, Noten anzuschauen und auszuprobieren“, weiß der Papa. „Manchmal, wenn sie in die Stunde kommt und ein Stück spielt, das sie zu Hause üben sollte, erklärt sie, sie kann auch schon die nächsten drei“, berichtet die Lehrerin. Birgit Gahl weiß nicht nur, dass „ein gutes Gleichgewicht aus technischer Anweisung und Spielfreude“ bestehen sollte, sie erklärt auch: „Wenn man so früh mit einem Instrument anfängt, ergibt sich eine gewisse Selbstverständlichkeit.“

Erster Preis. Die Kinder sehr früh für ein Streichinstrument gewinnen, das will Direktor Rosenberger. „Damit sie die Möglichkeit haben, später noch ein zweites Instrument zu erlernen.“ Und weil bei einem Blasinstrument idealerweise die zweiten Zähne schon da sein sollten, weil sonst während des Zahnwechsels pausiert werden müsse, sei ein bereits geschultes Gehör und musikalische Vorbildung natürlich von Vorteil. Während Clara jetzt aus dem Unterarm heraus „ein noch größeres Vibrato“ übt, ihre zierlichen Finger die Saiten in Schwingung versetzen, ruht der Anhänger ihres Goldkettchens auf ihrem Rücken. Es ist eine kleine goldene Geige. Clara bekam sie als Geschenk, nachdem sie im Vorjahr beim Musikwettbewerb „Prima la musica“ einen 1. Preis erspielte – als jüngste Teilnehmerin und mit ausgezeichnetem Erfolg. „Die Kette hab‘ ich immer an“, erklärt die kleine Violinistin sofort und düst dann flugs über die Gänge der Musikschule, um nicht ihre Probe im Ensemble zu verpassen. Mit dem Geschwisterpaar Andreas, 8, am Cello und Mara, 7, an der Geige, bildet sie seit diesem Herbst ein Trio, das unter der Leitung von Margit Rubatscher ordentlich und hörenswert die Saiten streicht. Dass

Clara, die übrigens auch schon OrchesterErfahrung hat, nicht lange nach einem Stück im Notenheft suchen muss, ist übrigens schnell erklärt: Lesen kann sie auch schon. „Die Buchstaben haben sie einfach interessiert“, meint der Papa. Über das Musizieren Anschluss finden – auch das sei ein wichtiger Aspekt, meint Wolfram Rosenberger. „Denn, wenn man später auch woanders hinkommt oder arbeitet, Musik kennt keine Grenzen.“ Noch nie in der Geschichte hätten übrigens so viele Jugendliche und Erwachsene aktiv musiziert wie heute. Was der Musikschuldirektor so kommentiert: „Immer, wenn es den Menschen schlecht ging, war das Verlangen nach Kultur am größten.“ Die ersten Musikschulen in Europa entstanden nach dem Ende der Napoleonischen Kriege, weitere Gründungsphasen folgten in den 1920er Jahren des letzten Jahrhunderts und in den 1970ern, die von der weltweiten Rezession geprägt waren. Claras Geigenspiel steht jedenfalls hoch im Kurs. Sie macht auch weiter. Und wird beim großen Konzert der Musikschule am 22. Dezember im Großen Stadtsaal zu hören sein – als brillanter Teil des kleinen Orchesters. q


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für Drahtesel In der Kulturbäckerei Dreiheiligen entsteht eine neue „Do It Yourself“-Radwerkstatt für alle, die schon immer gerne selbst an ihrem Bike herumgeschraubt hätten, bisher allerdings weder den Platz Von Klaus Erler noch das Werkzeug dafür hatten.

Links für Radler www.argus.or.at Seite der Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Österreich mit vielen Infos und Tipps, so z. B. über „Fahrradfahren im Winter“ www.fahr.info Tirol-Seite der Argus mit bundeslandspezifi schem Inhalt www.ecf.com Dachverband der Organisationen für Alltags-RadfahrerInnen in Europa www.criticalmass.at Infoseite über spontan geplante Fahrradtreffen und -demos www.radlobby.at Viele Infos und Links zum Thema Fahrrad, Politik und Mobilität

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eden Dienstag von 17 bis 21 Uhr geht es rund in der „Bikerei“ der Kulturbäckerei Dreiheiligen – und das im wahrsten Sinn des Wortes. Es wird geklopft, geschraubt, gewechselt, getunt. So lange, bis aus dem alten Rad ein neues wird oder zumindest eines, das wieder fahrtüchtig ist. Vier begeisterte Radler – Martin Großhauser, Christian Hammer, Andreas Idl und Philip Sacherer – haben mit der „Bikerei“ Innsbrucks erste offene Radwerkstatt gegründet. Die Idee hinter solchen offenen Werkstätten ist einfach und wird seit Jahrzehnten in vielen europäischen Großstädten mit großem Erfolg realisiert.

Spezialwerkzeug für alle. Die Werkstatt steht Radbegeisterten beiderlei Geschlechts gegen einen kleinen Selbstkostenbetrag offen. Ersatzteile sind gratis oder zum Selbstkostenpreis erhältlich, Erfahrung und Know-how von erfahrenen Radlschraubern gibt es gratis dazu. Schon in ihrer momentanen ersten Ausbaustufe kann sich die „Bikerei“ sehen lassen: Sie besitzt zwei Werkbänke auf Rollen, drei Service-Radständer, eine Flex und jede Menge neue und gebrauchte Ersatzteile von Bremshebeln über Felgen bis zur Sattelstütze. Schritt für Schritt wird nun mit Hilfe von Sponsoren (wie etwa der Stubai Werkzeugindustrie) an einer kompletten Werkstatt gearbeitet, damit 2011 ein äußerst ambitioniertes Ziel verwirklicht werden kann: Man will für alle gängigen Radmodelle und alle gebräuchlichen Radkomponenten die für Reparaturen erforderlichen

Spezialwerkzeuge verfügbar haben. Für Werkstattbenützer sind diese Spezialwerkzeuge ein großer Gewinn. Ein Beispiel: Der Arbeitsaufwand für das Beheben eines Felgen-Achters ist relativ gering, die Arbeit auch für Laien durchführbar, der dazu erforderliche Zentrierständer kostet allerdings 250 Euro – eine Anschaffung, die sich für einen einzelnen Bastler kaum je lohnen dürfte und damit den Besuch in einem Radfachgeschäft bisher fast unumgänglich machte.

Workshops und Bar-Werkstatt. Aber nicht nur Neuanschaffungen im Hardware-Bereich hat die „Bikerei“ für 2011 geplant: Die offene Radwerkstatt will Reparaturkurse anbieten (Stichwort „Ketten- und Bremsseiltausch“), eigene Video-ReparaturTutorials verfassen und auch sozial tätig werden. Für und mit den Bewohnern des Asylantenheims Rossau soll ein Workshop zum Thema „Fahrrad-Anhängerbau“ realisiert werden. Zudem veranstaltet die „Bikerei“ einmal im Monat ein Radlcafé, um das Radlschrauben bei allem Aktionismus nicht zu einer zu trockenen Angelegenheit verkommen zu lassen. Dabei wird die gesamte Werkstatt kurzerhand von der hinteren Halle in die Bar der Kulturbäckerei transferiert, wo dann Musik, Drinks und Kuchen die größten Härten eventuell missglückter Schraubversuche abfedern dürften. Die Werkstatt ist jeden Dienstag von 17 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Infos: bikerei.org q

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Servicebox


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DIE SCHRAUBER. Die „Bikerei“ wurde von Andreas Idl, Martin Großhauser und Christian Hammer (v. l.) ins Leben gerufen. Einmal pro Woche wird ab sofort gewerkelt und geschraubt.

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Alles, was du brauchst, ist eine Stunde deiner Zeit. Du bekommst einen kostenlosen Gesundheits-Check und kannst während der Spende auf bequemen Liegen entspannen, lesen, lernen oder Musik hören. Öffnungszeiten: MO und DI 10.00 - 20.00 Uhr MI bis FR 9.00 - 19.00 Uhr Erreichbarkeit mit Bus-Linie R + T: Haltestelle Mitterweg Unterführung

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SERIE

MUNDART Kochen ohne Wenn und Aber mit Flo

Seidl

r e p s u n K r e p Knus

Knäuschen ...

MundArt ist schon ganz besinnlich zumute und so kombinieren wir in diesem Jahr Backkunst mit Fingerfertigkeit. Heraus kommt ein kleines, feines Lebkuchenhäuschen.

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ör nur, wie lieblich es schallt. Schneeflocken fallen. Herzen erkalten. Gesetz ist Gesetz. Verschlossene Türen. Hoffnungen schwinden. Wie aufgepickte Brotkrümel. Es gibt kein Geborgenheitsrecht. Ab mit ihnen. Immer wieder. Weltverlassen. Verlassene Welt. Entschuldigung! Irren ist menschlich. Die Nacht bricht herein. Dunkel und kalt. Vergebliche Suche. Augenlider sinken. Müde. Ergeben. Maria und Josef. Hänsel und Gretel. Zogajs und Komanis. Wir sind noch nicht satt. So schert euch zum Ursprung. Es ist wieder Nacht. Mit tödlicher Stille. Und plötzlich ein Schein, so warm und ganz duftend. Nach Zucker und Süße. Der Stall wird zum Häuschen. Das Böse verbrennt. Das Leben ist knusprig. Die Liebe siegt immer. So hoff‘ ich. Lebkuchen macht besinnlich. Besonders beim Knusperhäuschenbau. Märchenbilder. Weihnachtsbilder. Jetztzeitbilder. Gar nicht so unterschiedlich. Und wer überhaupt keine Lust hat, besinnlich zu sein, dem sei es trotzdem empfohlen, denn Spaß machen tut es. Schönes Backen, Basteln und frohe Weihnachten! q

Gewinnspiel

6020 und Hörtnagl verlosen:

Hörtnagl-Gutscheine im Wert von 50,– Euro

KW: „Besser-Esser“, Einsendeschluss: 17.1.2011 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · KARL-KAPFERER-STR. 5 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT


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Zutaten

• Gewürzmischung: 1 Zimtstange, 5 Kapseln Kardamom, 5 Gewürznelken, 1 TL weiße Pfefferkörner, 1/4 Muskatnuss, 2 Stück Sternanis, 1 TL Piment, 1 Stück Ingwer gehackt (oder 1 TL geriebener Ingwer) • Teig: 750 g Honig, 500 g Weizenmehl, 250 g Roggenmehl, 150 g (am besten selbst von Hand) geriebene Mandeln, 1 EL Kakao, 1 Msp Hirschhornsalz • Material für Häuschenbau: 200 g Staubzucker, 1 Eiweiß, 1 Zitrone • Dekoration: nach Belieben, z. B. Mandeln, kandierte Kirschen, Zuckerguss ...

Zubereitung

• Gewürzmischung: Die Kardamomkapseln in der trockenen Pfanne anrösten, bis die Schale aufspringt, schälen und die Samen mit der Zimtstange, den Nelken, den Pfefferkörnern, dem Sternanis, dem Piment, dem Ingwer und der Muskatnuss im Mörser zu einem homogenen Pulver reiben. • Vorteig: Honig auf kleiner Flamme erhitzen, bis er kocht. Dann von der Platte nehmen, auf ca. 30 °C abkühlen lassen und mit dem Mehl, der Gewürzmischung, den Nüssen und dem Kakao zu einem Teig verkneten. Mindestens eine Nacht an einem kühlen Ort zugedeckt ruhen lassen. Vor dem Backen: Ofen auf 160 °C vorheizen. Teig mit dem Hirschhornsalz noch einmal gut durchkneten. Da der Teig ziemlich zäh ist, geht das etwas leichter, wenn man ihn in kleineren Portionen durchknetet. Anschließend rollt man den Teig mit dem Nudelholz halbfingerdick aus – statt in Mehl kann man den Teig in Frischhaltefolie schlagen. Mit den Schablonen und einem Messer die einzelnen Bauteile aus dem Teig schneiden. Neben der Bodenplatte kann man noch Bäume, Zäune und Ähnliches ausschneiden. Auf Backpapier legen und auf Sicht knusprig backen. Große Teile brauchen länger (etwa zwölf Minuten), kleine Teile etwas kürzer. • Häuschenbau: Eiweiß zu Schnee schlagen, 200 g gesiebten Staubzucker und einen Spritzer Zitronensaft einrühren, in einen Gefrierbeutel geben, vorsichtig eine Ecke abschneiden, als Spritzsack verwenden. Seitenwände des Häuschens mit Zuckerguss bestreichen und vorsichtig auf der Bodenplatte ankleben. Sobald die Seitenwände stehen, ein wenig trocknen lassen. Dann vorsichtig die Dachplatten ankleben. Bäume, Zäune, Kamin etc. dazukleben. Das Ganze wieder ein wenig trocknen lassen und nach Lust und Laune, mit oder ohne Kinder, dekorieren ...

Bauplan

Dach: 2 x 110 mm x 200 mm, Seitenwand: 2 x 40 mm x 70 mm, Front und Rückseite: 40 mm (Breite) x 210 mm (Länge) x 190 mm (Höhe), in der Mitte der Frontseite die Tür 60 mm hoch x 30 mm breit ausschneiden (extra mitbacken, wird später wieder angeklebt), Fenster nach Belieben


Speed

am Drücker 14 erwachsene Männer haben sich in Zirl einen Jugendtraum erfüllt und eine 32 Meter lange Carrera-Rennbahn mit allen Schikanen aufgebaut. Das Beste daran: Man kann diese mieten. Von Klaus Erler

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angsam zählt der Countdown nach unten: „Three, Two, One“ – kurze Stille. Dann plötzlich ein Schuss: Die Bahn ist freigegeben! Sechs MiniaturDTM-Rennautos starten mit Vollstoff, Hecks brechen aus, Karosserien touchieren die Leitplanken, für die Hälfte der Autos bedeutet die erste Kurve das vorläufige Aus in einer Massenkarambolage. Die Übriggebliebenen beschleunigen mit irrwitzigen Geschwindigkeiten in die Gerade, leiten je nach Temperament begnadete oder verbotene Überholmanöver ein und versuchen, den Vorsprung zu den längst wieder auf Schienen gesetzten Startversagern auszubauen.

Echte Rennsport-Atmosphäre. Sechs Männer mit hochkonzentrierten Gesichtern versuchen, ihre Boliden mittels Handgeschwindigkeits-Regler am schmalen

Infos Kontakt und Bahnmiete: www.the-zirler-speedracer.at Links: www.schlitzflitzer.de www.slotcarracing.org

Grat zwischen Grip, Speed und Abflug zu balancieren. 15 bis 20 Minuten dauert dieser Motorsportwahnsinn pro Runde, eine herbe Mischung aus Gummigeruch, heißem Transformator und Männerschweiß liegt in der Luft. Dann steht der Sieger der ersten Runde fest, Name, Durchschnittsgeschwindigkeit, die schnellste Rundenzeit und der verbliebene virtuelle Tankinhalt werden am großen Rennmonitor angezeigt. Es ist echte Rennatmosphäre, die 14 Slotcar-Fans mit ihrer Digital-132-Carrera-Bahn erzeugen können. Als „The Zirler Speedracer“ haben sie in der Zirler Dorfmitte den ersten Stock eines hundert Jahre alten Gebäudes gemietet und bauen dort seit gut einem Jahr an der perfekten Carrera-Bahn. Das momentane Set-up im Maßstab 1:32 beinhaltet Schienen mit einer Gesamtlänge von 31,5 Metern und einer Breite von knapp 20 Zentimetern, sieben Weichen, eine eigene Boxenstraße, diverse Schikanen und eine dem türkischen Grand Prix nachempfundene „Istanbul“-Kurve mit drei unterschiedlichen Kurvenradien.

Top-Speed 320 km/h. Damit nicht genug: Die Zeitmessung erfolgt durch eine spezielle Software, die über Infra-

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rot-Signale die Daten der Rennautos ermittelt und auf drei Zeitenmonitore ausgibt. Diese Software berechnet auch den vom Fahrverhalten abhängigen virtuellen Tankinhalt der Mini-Racer und zwingt sie zu regelmäßigen Tankstopps in die Boxenstraße. Ein Labornetzgerät stellt die gleichmäßige Stromversorgung der Schienen sicher, das Original-Carrera-Netzgerät wäre überfordert, müsste es für sechs Rennautos Gleichstrom in hohen und gleichmäßigen Dosen bereitstellen. Auf der Bahn bewegen sich die Miniatur-Renn-Audis und -Mercedes der deutschen DTM-Serie im Maßstab 1:32 mit einer maßstabsgetreuen Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h. Bahnmieter fahren mit Autos, die über Haftmagnete auf der Bahn gehalten werden, die Profis der „Zirler Speedracern“ verzichten darauf und tunen ihre Renn-Boliden mit Blei, wobei schon ein halbes Gramm an der falschen Stelle über Sieg und Niederlage entscheiden kann. Gemeinsam sind allen Autos spezielle Rennreifen, die erst nach einhundert Runden so richtig Grip aufbauen, diesen aber nur für weitere zweihundert Rennrunden halten können.

Tabus an der Bahn. Das Beste an Bahn und Autos: Man kann sie mieten. Optimal ist eine Zwölfergruppe von Carrera-Aficionados, die in zwei SechserTeams für insgesamt 120 Euro Miete einen ganzen Abend um einen der drei Siegerpokale kämpfen kann. Wer jetzt glaubt, dass dieser Kampf die Form simplen Angasens ohne Sinn- und Rennverstand annimmt, der hat sich klar getäuscht. Rennserien werden regelkonform in zwei Runden (Rennzeit: 15 bis 20 Minuten) ausgetragen, beinhalten Aufwärm- und Qualifying, können auch als Nachtrennen ausgetragen werden und finden unter Überwachung einer eigenen „Race-Control“ statt. Die hat die Funktion eines Schiedsrichters und spricht Zeitstrafen aus, wenn sich unsportliches Rowdytum auf der Bahn zeigt. Tabus sind unter anderem das Hinausdrängen des langsameren Vordermanns, das rücksichtslose Vorbeipreschen an Unfall-Stellen sowie das Rauchen und Trinken am Renntisch. Das größte Tabu wäre allerdings, beim Rennsport auf der Zirler Carrera-Bahn keinen Spaß zu haben. Das allerdings wird niemandem gelingen, der auch nur den kleinsten Restanteil von „innerem Kind“ in sich bewahren konnte. q



PROGRAMM Konzert Treibhaus Panergy Steel Orchestra, 17.12., 22h Jazz-Kons-Weihnachtsfeier, 21.12., 20h Flowerage, 30.12., 21h Großstadtgeflüster, 6.1., 20h

Weekender Club The Builders & The Butchers, 13.12., 21h Ping Ping, 17.12., 21h Uhoh, 20.12., 21h Kommando Elefant, 10.1., 21h Allen Alexis, 17.1., 21h The Sorrow, 20.1., 21h Caracho, 24.1., 21h Trouble Over Tokyo, 27.1., 21h

pmk Dyse, Valina, TV Buddhas, Mother’s Cake, 18.12., 21h Deecracks, Igel vs. Shark, 7Yearsbadluck, 8.1., 21h Brttrkllr, Orient Okzident Express, Otto Horwath Experience, Feet The Peat, 14.1., 21h Darius Mondop, 15.1., 21h Punchline, Bury Me Dawn, Burning The Ocean, 22.1., 21h Lena Malmborg, 28.1., 21h

31. Dezember, mal anders

Wie wär’s mit etwas Kultur vor der Party? „Bibel (leicht gekürzt)“, Kellertheater, 20h „Gut gegen Nordwind“, Treibhaus, 20h „Eine Nacht in Venedig“, Tiroler Landestheater, 19.30h „Dinner for One“, Bierstindl, 19.30h Uhr „You Will Meet A Tall Dark Stranger“ (Regie: Woody Allen), Leokino, 21.55

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Tanzbär

© VERANSTALTER

Programm

Benny Benassi am 18. Dezember in Hall

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h du fröhliche: Der italienische Star-DJ Benny Benassi kommt am 18. Dezember ins Salzlager Hall. Seit den 1990er Jahren gehört Benassi zu den ganz Großen der Danceszene – inklusive Grammy und Remix-Aufträge für Madonna, U2 und Michael Jackson. Support kommt bei diesem vorweihnachtlichen Clubbing von DJ Dany S. und 2handsup (Neonix). Tickets gibt es um 17 Euro (Vorverkauf) bei Ö-Ticket und auf www.electric-city.cc. q

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Party Weekender Club Best Of Decade 2000–2010, 27.12., 22h Silvesterparty, 31.12., 22h Land of Oz, 22.1., 22h

Aftershave Shave Santa, 24.12., 22h Blitz Blank Christbaum-RallyeAfterparty, 25.12., 22h Aftershave Silvester-Sause, 31.12., 22h

pmk NLK 2x3 Hits Night, 23.12., 21h Xmas Goth Thing, 25.12., 21h Sugarcane Krambambuli Bash, 26.12., 21h

Theater Tiroler Landestheater Andrea Chénier, 15.12. & 30.1., 19.30h Lulu – Das Musical, 16., 28. & 29.12., 22.1., 19.30h Georg Trakl, 17.12., 19.30h Eine Nacht in Venedig, 18.12., 19.30h La Cenerentola, 19. & 30.12., 21.1., 19.30h Eine Nacht in Venedig, 26. & 31.12., 5., 9., 15. & 28.1., 19.30h Lucia di Lammermoor, 27.12. & 7.1., 19.30h Mutter Courage und ihre Kinder, 2., 4., 13. & 14.1., 19.30h Der Kirschgarten, 8., 12., 16., 20., 23. & 27.1., 19.30h Die verkaufte Braut, 29.1., 19.30h

Kammerspiele Ladies und Gentleman: Bolero!, 14.12., 8., 13., 14., 17., 23. & 27.1., 20h The Rocky Horror Show, 17., 18. & 31.12., 6., 7., 9., 18.–20., 22. & 29.1., 20h Paradiso, 15., 20. & 28.1., 20h Cadence Macbeth: The Rise of Prince Lulach, 21.1., 20h

Treibhaus Die Glasmenagerie (Staatstheater), 17., 18., 28.–30.12., 7. & 8.1., 20h Gut gegen Nordwind, 31.12. & 26.1., 20h

Kellertheater

Stilles Silvester musik+ lädt zum Jahresausklangskonzert. wird it besinnlicher Gambenmusik von Jakob David Rattinger und Freunden wird ltet Veransta n. begange Hall in der Jahreswechsel im Barocken Stadtsaal hören zu Barbara, St. Galerie der von das Konzert mit dem Motto „Silvester still feiern“ handelt sich gibt es Musik von Doulce Mémoire. Wer sich fragt, was eine Gambe ist – es wird. genannt ige Schoßge oder Knieauch um ein historisches Streichinstrument, das q Uhr. 22.15 Konzertbeginn ist am 31. Dezember um

© STADTMARKETING IBK

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Die Bibel (leicht gekürzt), 14.–18., 21.–23., 25., 28.–31.12., 4.–8.1., 20h

Bierstindl (Verein WoZu Grenzen?!) Boeing Boeing, 12.–14. & 20.–22.12., 20h Fröhliche Weihnachten, Mr. Scrooge, 18. & 19.12., 18h, 23.12., 15h Dinner for One, 31.12., 19.30h


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Ausstellungen In Innsbruck

Die Kunst der Striche

Miks Mitrevics • „Fragile Nature“, bis 18.12., Stadtturmgalerie Atelier van Lieshout • Bis 23.12., Kunstraum Innsbruck Heinz Mack • „Originale Grafik Skulptur“, bis 28.12., Galerie Rhomberg Herbert Brandl • „Schmieragen“, bis 8.1., Galerie Thoman Imogen Stidworthy • „The Work“, bis 8.1., Kunstpavillon Magdalena Peszkowska • „Schwarzwald“, bis 11.1., Galerie Sandhofer Corinne L. Rusch • „i am scared, but it is wonderful“, bis 15.1., Galerie FO.KU.S Anton Christian • „Treibgut“, bis 30.1., Zeughaus Innsbruck Imogen Stidworthy • „The Work“, bis 10.1., Kunstpavillon Die Welt als Kulisse • Bis 6.2., Galerie im Taxispalais Johann Evangelist Holzer • „Maler des Lichts“, bis 13.3., Tiroler Landesmuseum

RLB Kunstbrücke zeigt „Mentalität Zeichnung“.

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is 7. Jänner zeigt die RLB Kunstbrücke in Innsbruck die Ausstellung „Mentalität Zeichnung“, die von Prof. Peter Weiermair kuratiert wurde. Unter den rund 100 Werken von zwölf österreichischen Künstlern finden sich Zeichnungen von Arnulf Rainer, Elke Krystufek, Franz Mölk und Michael Ziegler. Warum gerade Zeichnungen? Dazu Silvia Höller, künstlerische Leiterin der RLB Kunstbrücke: „Im internationalen Kunstdiskurs hat die Zeichnung in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen.“ Zu sehen ist die Ausstellung während der Banköffnungszeiten der RLB Adamgasse. q

Christian L. Attersee • „Zierkrieg“, bis 19.12., Galerie Goldener Engl, Hall i. T. Luisa Kasalicky & Moussa Kone • Bis 18.12., Stadtgalerie Schwaz Werner Sagmeister • Werke 2009– 2010, bis 8.1., Münze Hall & Münzerturm Hubert Scheibl • „Echo“, bis 4.2., Galerie Schmidt, Reith i. A.

© GALERIE HEIKE CURTZE

Außerhalb

Gemma Krippenschauen 6020 und Four Seasons Travel verlosen:

Krippenausstellung im Tiroler Volkskunstmuseum

2 Hin- & Retourtransfers Innsbruck – Flughafen München und retour

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KW: „Reise“, Einsendeschluss: 17.1.2011 Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse 6020 · KARL-KAPFERER-STR. 5 · INNSBRUCK GEWINNSPIEL@6020STADTMAGAZIN.AT

ie Adventzeit eignet sich besonders gut für einen Besuch der Krippenausstellung im Tiroler Volkskunstmuseum. Die Sammlung gibt Einblick in die Krippenkunst der letzten drei Jahrhunderte, am 19. und 26. Dezember gibt es jeweils um 11 Uhr eine Führung durch die Ausstellung. Das Eintrittsticket kostet vier Euro für Erwachsene und zwei Euro pro Kinder (plus zwei Euro für die Führung). Bei der Kinderwerkstatt (17. Dezember, 14 Uhr) können die kleinen Besucher Weihnachtskrippen aus Papier basteln. q

© TLM

Gewinnspiel


MARKTHALLE FRISCHES | NEUES | REGIONALES www.markthalle-innsbruck.at

MARKTHALLEN HIGHLIGHTS WEIHNACHTSESSEN MIT GENUSS Egal ob Weihnachtsgans, Karpfen, Fondue oder die traditionelle Nudelsuppe mit Würstel - in der Markthalle bekommen Sie erstklassige, frische und regionale Produkte für Ihre Weihnachtsmenüs.

KULINARISCHES WEIHNACHTSGESCHENK Schenken Sie zu Weihnachten einen Genusskorb mit Produkten Ihrer Wahl - von Obst über Brot-, Wurstund Teigwaren bis hin zu verschiedenen Weinen, Tees oder exklusiven italienischen Trüffeln - aus der Markthalle.

BLUMEN FÜR HEILIG ABEND

© FOTOFORUM

Egal ob Orchideen, Weihnachtsstern oder der Weihnachtsstrauß mit wohlriechenden Zimtstangen, getrockneten Orangenscheiben und Tannenzapfen dekoriert: Der Kreativität der Gärtner in der Markthalle sind keine Grenzen gesetzt.

Steirische Linse Sammlung Kees im Fotoforum zu sehen

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is 22. Jänner zeigt das Fotoforum am Adolf-Pichler-Platz die Ausstellung „Steirische Fotografen 1950–1980“. Die Exponate stammen aus der Sammlung Kees des gleichnamigen Grazer Architekten und Kunstförderers. Am Samstag, 15. Jänner findet um 11.30 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt. Öffnungszeiten Fotoforum: Dienstag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr. q

Mo - Fr: 07.00 - 18.30 Uhr, Sa: 07.00 - 13.00 Uhr Tel.: 0512/584837-0


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Programm

KULTURDENKMAL von Barbara Wohlsein • bwohlsein@6020stadtmagazin.at

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chöne neue Welt, wenn man von einem Kinofilm – unter anderem – deswegen begeistert ist, weil man sieht, dass die Hauptdarstellerinnen Falten haben. Was ja eigentlich kein Wunder ist, wenn es sich um eine 50-jährige (Julianne Moore) und eine 52-jährige Schauspielerin (Annette Bening) handelt. Dank Botox-Flatrate und Weichzeichner-Manie fällt es dem Zuschauer aber auf – und wie. Die Rede ist vom großartigen Film „The Kids Are All Right“, der noch bis Ende Dezember im Leokino bzw. Cinematograph zu sehen ist. Es fällt schwer zu beschreiben, wieso dieser Film so viel Spaß macht, denn eigentlich ist er ziemlich „normal“. Die Sache mit den Falten ist dabei nur der Anfang. Im Grunde sieht man zwei Stunden lang einer gut situierten, aber trotzdem durchschnittlichen amerikanischen Familie mit zwei pubertierenden Kindern zu, wie sie durch den Alltag stolpert. Die Beziehung der Eltern ist nach 20 Jahren etwas einge-

Dank Botox-Flatrate fällt es dem Kinobesucher auf, plötzlich echte Falten auf der Leinwand zu sehen – und wie. schlafen, irgendwann taucht dann eine dritte Person auf, es folgt eine kurze Affäre, der große Knall – und die reumütige Rückkehr zur Familie. Was an der Geschichte nicht „normal“ ist, ist natürlich die Tatsache, dass es sich bei Nic und Jules um ein lesbisches Ehepaar handelt. Die große Leistung von Regisseurin Lisa Cholodenko ist jedoch, dass man sich als Zuseher nicht länger als ein paar Sekunden mit dieser Tatsache beschäftigt. Natürlich schmunzelt man erst mal, wenn die Kinder ihre Eltern als „Moms“ ansprechen – der Vorführeffekt, den so viele Filme über Homosexuelle besitzen, fehlt aber zum Glück komplett. Was bleibt, ist eine liebevoll gemachte Komödie, die keine Holzhammer-Gags braucht, um dem Zuschauer einen selten vergnüglichen Kinoabend zu bescheren. Und die Erkenntnis, dass jede Familie nach denselben Mustern funktioniert – egal ob nun Frau und Mann oder Frau und Frau, egal ob die Kinder im Reagenzglas entstanden sind oder im Ehebett. Dass Annette Bening und Julianne Moore zwei saugute Schauspielerinnen sind, hat man vor „The Kids Are All Right“ ja auch schon gewusst, trotzdem hat man ihnen selten die Chance gegeben, so unaufgeregt überzeugend zu sein. Jede Falte einen Oscar wert – aber wirklich. q

Spiel der Erinnerung „Die Glasmenagerie“ im Treibhaus as „Staatstheater“ spielt noch bis Anfang Jänner im Innsbrucker Treibhaus den Bühnenklassiker „Die Glasmenagerie“ von Tennessee Williams. Regie führt der Tiroler Filmemacher Ernst Gossner, der mit seinem Film „South of Pico“ 2007 zahlreiche Preise eingeheimst hat und mittlerweile in Los Angeles und Wien lebt. Für ihn ist das Tennessee-Stück „ein Spiel der Erinne17., rungen an eine Zeit, die jetzt sein könnte“. Die verbleibenden Spieltermine: q t. ibhaus.a www.tre auf es gibt 18., 28.–30. Dezember, 7. & 8. Jänner. Karten

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Alle Jahre wieder

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ür alle, die nach der Bescherung noch richtig lachen wollen: Das Leokino zeigt wie jedes Jahr am 24. Dezember um 22 Uhr „Life of Brian“. Und alle mitsingen: Always look on the bright side ... q


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Programm

Ping Ping sind da

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© VERANSTALTER

er aus Tirol stammende Elektronik-Produzent Hubert Mauracher und die Sängerin Loretta Who sind zusammen „Ping Ping“. Unter diesem Namen wird das Duo auch am 17. Dezember im Weekender Club gastieren. Auf dem Programm stehen poppige Melodien und groovende Electrosounds, ein gutes Hörbeispiel ist die erste gemeinsame Single „Fly Butter Fly“. Das Album „Pop Your Chewing Gum“ ist seit November auf dem Markt. q

kommt UND schaUt!

Das kRIPPENERLEBNIs Im tIRoLER VoLkskUNstmUsEUm 26. NoVEmBER BIs 2. FEBRUaR weitere Informationen unter: www.tiroler-landesmuseen.at, Tel.: + 43 512 / 59 489 111


Programm

Jahrmarkt der Heiterkeiten Der Koschuh blickt auf 2010 zurück.

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evor das Kulturgasthaus Bierstindl Ende des Jahres endgültig seine Pforten schließt, lädt Der Koschuh an zwei Abenden zu einem kabarettistischen Jahresrückblick der etwas anderen Art. Am 29. und 30. Dezember rechnet er unter dem Motto „Jahrmarkt der Heiterkeiten“ mit den vergangenen zwölf Monaten ab: Was ist passiert? Was hätte passieren müssen? Was ist eigentlich ganz anders geschehen als medial verbreitet? Los geht es um 20 Uhr, Karten gibt es um 14 bzw. 12 Euro (Vorverkauf). q

Konzert à la carte Vienna Clarinet Connection zu Gast in Innsbr uck

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ier junge Klarinettisten, die auf der Bühne zu einem Klangund Rhythmusinstrument verschmelzen – so wird die Vienna Clarinet Connection von Kennern beschrieben. Am 18. Jänner gastiert das Quartett auf Einladung der Jeunesse Innsbruck im Konzertsaal des Tiroler Landeskonservatoriums. Was gespielt wird, bestimmt „das Volk“: Per Voting kann jeder Konzertbesucher über die Musikvorschläge der Vienna Clarinet Connection abstimmen. Los geht es um 20 Uhr, beim Vorkonzert um 19.15 Uhr beweist das q junge Tiroler Saxophonquartett Sax’n’socks sein Können. © DIETER NAGL

© DAVE BULLOCK

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You ? ff o H e Th 6020 sucht den größten Hasselhoff-Fan Tirols und verlost ein exklusives Meet & Greet plus Konzertbesuch für zwei Personen beim Innsbruck-Gig am 24. Feber. Außerdem zu gewinnen: 4 x 2 Tickets!

Gewinnspiel Eine Vorliebe für rote Badehosen und Brusthaare ist zwar ein guter Anfang, aber nicht genug – wir wollen anlässlich des Innsbruck-Konzerts am 24. Feber Tirols größten Fan von David Hasselhoff finden!

Mitmachen! Beweise uns via Foto oder Video, dass du der glühendste Hoff-Verehrer im ganzen Land bist. Der Preis, um den es geht, würde sogar KITT umhauen: Es geht um zwei Konzertkarten in der ersten Reihe und ein exklusives Meet & Greet mit David Hasselhoff persönlich! Außerdem werden weitere 4 x 2 Konzerttickets verlost.

Schick uns deinen Fan-Beweis bis 10. Jänner per Mail (Kennwort: „The Hoff“) an gewinnspiel@6020stadtmagazin.at. Eine qualifizierte Fachjury (auch bekannt als die 6020Redaktion) wird dann die glücklichen Gewinner küren. Die fünf besten Einsendungen sind in der Jänner-Ausgabe von 6020 zu bewundern! Rechtsweg ausgeschlossen • keine Barablöse

selhoff s a H d cert Davin n o C i 11,

© NBC UNIVERSAL

e r 20 24. Feb sb r u c k alle Inn h ia p Olym b ei Karten et Ö-Tick


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Da geht was Was hat das Jahr 2011 eventtechnisch auf dem Kasten? Viel Mainstream – so schaut es zumindest im Moment aus. Ein kleiner Ausblick auf das, was in den nächsten Monaten auf uns zukommt. Von Barbara Wohlsein

The Hoff. Ja, es ist ein Sitzkonzert – entgehen lassen kann man sich die Show von David Hasselhoff in der Olympiahalle trotzdem nicht. Wer Karten will und dem großen David die Hand schütteln möchte – siehe Gewinnspiel auf Seite 81!

Ibiza goes Tirol.

Die mutigen Burschen werfen sich wieder die Bergisel-Schanze runter, der musikalische Headliner des Air & Style 2011 ist Jan Delay mit seiner Funkband Disko No. 1. Ebenfalls zu Gast: Pennywise.

© WARNER

Weinerlich.

30.4., Innsbruck

22.3., Innsbruck

29.7., München

13.3., Innsbruck

Auch Kabarett kann ziemli ch große Dimensionen erreic hen: Nachdem das Programm „Zwei Musterknaben“ von Michael Niavarani und Vik tor Gernot schon zigmal in gan z Österreich vor ausverkau ftem Publikum gespielt wurde , gibt es eine weitere (ausverka ufte) Vorstellung im Congress .

© HAMISH BROWN.

Zwar nicht in Tirol, aber nur knappe zwei Autostunden entfernt – in München – geben sich die wiedervereinten Boys von Take That die Ehre. Info für alle Robbie-Fans: Es soll innerhalb des Konzerts eine eigene Solo-Show von Mister Williams geben. Thank God.

Musterknaben.

© ROBERT SARINGE

The Boys are back.

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Ein Mann drückt auf die Tränendrüse: Wenn James Blunt loslegt, fangen die Kuschelrock-Fans zu seufzen an. Ist natürlich ein Klischee – in Wahrheit ist Blunt nämlich ein knallharter Rock’n’Roller. Oder so. Jedenfalls kommt er in die Olympiahalle.

© JEAN BAPTISTE MONDINO

Mit Knöpfchendrücken und Kopfnicken zum Star: Hitparaden-Dauerparker David Guetta kommt für ein Open-Air-Konzert (!) nach Innsbruck. Seine Gastsängerinnen wie Rihanna und Kelly Rowland sind leider nur aus der Konserve dabei.

Air und Funk. 5.2., Bergisel, Innsbruck

© GULLIVER THEIS

© ORF

24.2., Innsbruck

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© TVB ST. ANTON

Nackisch. 9.10., Innsbruck

Das wird wieder ein Pflichtausflug für alle Damenkränzchen über 40: Die Chippendales kom men am 9. Oktober 2011 in den Congress Innsbruck und lüften, was sie so unter dem Klettverschluss-Hemd tragen. Frauenpower, yeah


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r e d s u a r e d Lie

e d a l b u h c S n e r e unt Als RatzFatz haben sie schon über 500 Konzerte gespielt. Nun starten Hermann SchwaizerRiffeser und Frajo Köhle ihr Erwachsenenprogramm „Lieder aus der unteren Schublade“ Von Nina Heizer – mit Nebenprodukten ihrer Kindershow.

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hre Programme hießen bisher „Schrammeljatz oder die wundersame Reise der Tante Hermine“, „G’sang und G’schwatz“ oder „RatzFatz – Schwarze Katz“. Ihre Lieder „Sock’n’Roll“, „Rübenreggae“, „Wasch-Shuffle“ oder „Müll-Rap“. Das Musical „Hans Glück in die Luft“ gibt es auf DVD und ihre CDs gehören zur Grundausstattung eines Tiroler Kinderzimmers. In ihren Programmen „Musik zum Zuhören und Mitmachen – für kleine und große Ohren“ verbinden sich Clownerie, Poesie und Wortwitz mit selbstkomponierter Musik. Über 60 Lieder haben die beiden Musiker Hermann Schwaizer-Riffeser und Frajo Köhle schon für Kinder geschrieben.

Nun starten sie mit einem Erwachsenenprogramm. „Beim Komponieren der Kinderlieder entstanden immer wieder nicht-kindertaugliche Lieder, die der freiwilligen Selbstzensur zum Opfer fielen. Die Lieder waren da, aber nicht passend für unsere Programme. Diese Nebenprodukte wanderten dann in die untere Schublade und kommen nun zum Einsatz“, sagt Schwaizer-Riffeser. Mit Erfolg, wie die Premiere des Programms „Lieder aus der unteren Schublade“ vor 300 Leuten in Telfs vermuten lässt. „Wir bewegen uns zwischen Chanson, Kabarett und Mitmachkonzert. Und wir widmen uns all jenen Menschen, die nicht auf ein RatzFatz-Konzert gehen können, weil sie (noch) keine Kinder haben, sich keine ausleihen können oder diese schon zu alt sind – ein Mitmachkonzert ohne Kinder“, erklärt Köhle. Sie singen und philosophieren über Themen wie die Vor- und Nachteile der Kommunikationslosigkeit, das Älterwerden, den Schönheitswahn oder streitende Eidgenossen. „Wir gehen auch auf die Suche nach unseren historischen Gesamttiroler Wurzeln und der einigenden Kraft des Specks“, sagen die beiden Musiker. Sie sinnieren als gelernte Musikpädagogen über ihren Berufsstand und klären über die großen Missverständnisse der Musikgeschichte auf, gehen der tiefenpsy-

© RATZFATZ

Das Nebenprodukt.

chologischen Bedeutung von Kinderliedern auf den Grund und führen ganz nebenbei die kürzeste Oper der Welt auf. Manchmal winkt der ermüdende moralische Zeigefinger, aber meist bringt ein schelmisches Augenzwinkern zum Lachen.

500 Konzerte später. 1994 haben sich die beiden Musiker an der Musikschule Telfs kennengelernt. Dort arbeiten sie im Fachbereich „Musikalische Früherziehung“. Es war schnell klar, dass sie gemeinsam Lieder machen wollen. „Doch wir haben jahrelang nur darüber geredet“, erinnert sich Schwaizer-Riffeser. Bis sie schlussendlich einen noch Monate entfernten Konzerttermin festlegten und zur Gitarre griffen. Ihr erstes Kinderkonzert gaben sie im Mai 2003. Seither sind sie rund 500-mal in

Österreich, Deutschland und Südtirol aufgetreten – bei Festivals, Wettbewerben und im Fernsehen. Trotzdem mache es ihnen noch großen Spaß, berichten beide. „Es kehrt keine Routine ein. Da wir das Publikum miteinbeziehen, entsteht viel aus der Situation heraus und die Programme entwickeln sich weiter“, sagt Köhle. Außerdem wechseln sie auch in ihrer Besetzung ab. Manchmal gibt es RatzFatz auch mit „Bänd“. Dann verstärken sie „Doktor Gratz“, alias der Neurologe Gerald Walser, am Klavier und Köhles Sohn Jakob als „Jatz Junior“ am Schlagzeug und an der Sense. „Super ist für uns immer, wenn etwas Spontanes passiert, was noch nie war. Vor allem das Ausprobieren von neuen Liedern macht Spaß“, sagt Schwaizer-Riffeser. Dafür haben sie sicher auch in ihrem Erwachsenenprogramm viel Gelegenheit. www.ratzfatz.at q


KINO

BLACKOUT. Banksy, Großmeister des Underground, gibt in „Exit“ mehr von sich preis, als man erwarten durfte.

Banksy und das Hypemonster Ein Film von Banksy kann kein Film über Banksy sein: „Exit Through the Gift Shop“ erzählt von dem Mann, der einen Film über den unsichtbaren Star der von Michael Rathmayr street art machen wollte. Exit Through the Gift Shop Banksy, GB/USA 2010, Dokumentation/ Komödie, Cinematograph/Leokino( OmU)

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iemand hatte ernsthaft angenommen, Banksy würde für seinen ersten Film seine besser als die britischen Kronjuwelen geschützte Identität preisgeben. Sein Gesicht im tiefschwarzen Schatten der Kapuze verborgen oder bei der Arbeit über die Schulter gefilmt, die Stimme zur Unkenntlichkeit verzerrt – nur so ist der enigmatische Weltstar der Underground-Kunst in „Exit Through the Gift Shop“ zu sehen. Im Rampenlicht steht ganz ein anderer: Ein redseliger, untersetzter Franzose namens Thierry Guetta. Der Mann, der es – so wird in „Exit“ jedenfalls behauptet – geschafft hat, über Jahre hinweg die größten und berüchtigtsten Graffiti- und street-art-Künstler der Welt zu begleiten: Space Invader, Shepard Fairey, Swoon und schließlich Banksy, dessen Werke so wertvoll sind, dass wegen ihnen schon ganze Mauern abgetragen und musealisiert wurden. Dessen satirische Stencils, Bilder und Installationen weltweit zahllose Bauten (auch den Grenzwall im Westjordanland) zieren und von dem man bis heute nur weiß, dass er Schimpansenmasken für kleidsam hält und wahrscheinlich aus Bristol kommt.

wann beschließt er, doch noch den Film zu machen, den er seinen Protagonisten von Anfang an versprochen hat. Dabei kommt allerdings „Life Remote Control“ heraus – der von „Exit“-Erzähler Rhys Ifans als einigermaßen unzumutbar beschrieben wird und Banksy zu dem Schluss kommen lässt, Thierry sei doch nicht sein etwas sonderbarer Freund, sondern „somebody with mental problems who happened to have a camera“. Also schlägt Banksy vor, er selbst mache den Film fertig und Thierry, neuerdings auch „Mr. Brainwash“ genannt, solle seine eigene Karriere als street artist weiter verfolgen. Dass Banksy damit ein kleines Monstrum miterschafft, ist ihm am Ende selbst nicht mehr geheuer. Denn Thierry nimmt sein Idol beim Wort, klotzt statt zu kleckern, nimmt sich 20 Assistenten und wird the next big thing der street art. Samt gigantomanischer Show seiner sinnfreien Kunst in Los Angeles – und, ganz nebenbei, der anscheinend perfekten Masche, Mechanismen und Oberflächlichkeit von Kunstbusiness und dem, was „hip“ ist, bloßzustellen.

The Real Deal. Kollateralschaden. Aber zurück zu Thierry Guetta: Ein erfolgreicher Vintage-Klamottenverkäufer und manischer Videofilmer, der irgendwann die street art als Steckenpferd für sich entdeckt hat und, was seine Selbstwahrnehmung betrifft, gänzlich schmerzfrei zu sein scheint. Thierry hortet hunderte, tausende Videokassetten an Filmmaterial der Künstler bei der Arbeit – in der Dämmerung auf Hausdächern, in schlecht ausgeleuchteten Seitenstraßen und anderen dunkelgrauen Bereichen der Legalität. Irgend-

Dass Mr. Brainwash höchstwahrscheinlich nicht mehr als ein hoffnungslos geglückter Narrenstreich von Banksy und seinen Gefährten ist, ist im Grunde nebensächlich. „Exit Through the Gift Shop“ erzählt einiges von der Arbeitsweise der street artists. Und auch wenn Banksys Identität im Dunkel bleibt, erfährt man mehr, als man erwarten durfte, über ihn und seinen Blickwinkel auf die Gesellschaft. Sein amüsiertes Fazit zu Mr. Brainwash: „I used to encourage everyone to make art; I don’t do that so much anymore.“ q


Ohrenschmaus & Augenweide

Ganz großes Kino Filmkritiken, auf die Schnelle

Juan José Campanella, Argentinien/Spanien • Drama, ab 24. 12. im Leokino Der Gerichtsangestellte Benjamín Esposito beschließt nach seiner Pensionierung, einen Roman zu schreiben. Im Zentrum steht der nie aufgeklärte Mord an einer jungen Frau 1974. Esposito begibt sich auf die atemberaubend inszenierte Suche nach dem richtigen Mörder – und macht dabei auch eine Reise in seine eigene Vergangenheit. „El secreto“ erhielt den Oscar als bester fremdsprachiger Film.

DOORS OPEN. Von 11. bis 23. Dezember im Leokino: „The Doors: When You‘re Strange“

© FILMLADEN (2), EMW (1), UPI (1)

El secreto de sus ojos

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 David Yates, GB/USA • Drama. Bevor Daniel Radcliffe endgültig seiner Rolle entwächst, schießen Warner Bros. noch schnell einen Zweiteiler nach: Endgegner ist der Finsterling Voldemort – Teil 2 folgt allerdings erst im Sommer 2011.

Ich sehe den Mann deiner Träume Woody Allen, Spanien/USA • Liebesfi lm Mister Allen, der angeblich gerne eine Auster wäre, wird nicht müde, seinem Publikum von den Eigenheiten zeitgenössischer Liebesgeschichten und Heiratssachen zu erzählen. Allein das Ensemble das Kinoticket wert: Anthony Hopkins, Naomi Watts, Josh Brolin, Antonio Banderas. Der Rest ist so weit unaufregend, aber amüsant.

Otto‘s Eleven Sven Unterwaldt jr., D • Komödie „Kabeljakidis mit Uzoschorle“: Otto bleibt ganz bei sich. Er schnappt sich wieder Rick Kavanian, Sky du Mont und den Rest der deutschen Gaukler-Allstars – um diesmal nicht in Zipfelmützen um Schneewittchen zu buhlen, sondern sehr frei nach Steven Soderbergh die Welt der Reichen und Fiesen aufzumischen. Otto eben.

Meine Frau, unsere Kinder und ich Paul Weitz, USA • Komödie, ab 23. 12. Ben Stiller und Robert De Niro schenken sich

ein weiteres Mal nichts: Thanksgiving mit Kids, Großeltern und alten Freunden. Wenn dann noch ein Truthahn, ein scharfes Messer und ein ViagraErsatz im Spiel sind, kennt der Wahnsinn keine Grenzen mehr. Heillos sympathischer Klamauk.

Machete Ethan Maniquis/Robert Rodriguez, USA • Action, ab 17. 12. Ein Blutfest, das Rodriguez schon lange verfilmen wollte. Das jetzt, nachdem der Fake-Trailer für die beiden „Grindhouse“-Filme derart eingeschlagen hat, das Licht der Projektoren erblickt: Der ewige Nebendarsteller Danny Trejo als skrupelloser Rächer seiner Familie im Speziellen und des ausgebeuteten Mexiko im Allgemeinen, der mit Jessica Alba, Michelle Rodriguez und Lindsay Lohan an seiner Seite auch vor Seagal, De Niro und Don Johnson nicht Halt macht. Wird man sich anschauen müssen.

Somewhere Sofia Coppola, USA • Tragikomödie, Cinematograph (OmU) Stephen Dorff als gelangweilter Filmstar. Hinter den Partys, den Groupies, dem Alkohol wartet die große Leere. Bis ihm die Ex mitteilt, er möge sich ab sofort um das gemeinsame Töchterchen (Elle Fanning) kümmern. Die

Elfjährige nimmt den Papa, wie er ist –,und krempelt nebenbei sein Leben um. In Venedig gab‘s für „Somewhere“ den Goldenen Löwen.

Von Menschen und Göttern Xavier Beauvois, F • Drama, ab 17. 12. im Leokino Eine Gruppe französischer Trappistenmönche geriet Mitte der Neunziger zwischen die Fronten im Algerienkonflikt. Xavier Beauvois‘ sachte und nüchterne Erzählung dieser wahren Tragödie erhielt in Cannes den Großen Preis der Jury. Und Nicolas Sarkozy erklärte die endgültige Aufklärung der Ermordung der Mönche zur Chefsache, nachdem er sich den Film angeschaut hatte. Man wird sehen.

Trash des Monats Kottan ermittelt: rien ne vas plus Peter Patzak, Ö • Komödie/Krimi 27 Jahre nach der letzten TV-Folge ermittelt er wieder. Und wenigstens Lukas Resetarits bleibt Helmut Zenkers Schmäh halbwegs treu: Als legendärer, stets gelassener Adolf Kottan, der sich nach längerer Auszeit inmitten eines tiefen Sumpfes aus Korruption und mittelmäßigen Gags wiederfindet.

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FAMILIENSAGA. Gaylord Focker (Ben Stiller) mit alten und neuen „Freunden“ in „Meine Frau, unsere Kinder und ich“

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Ohrenschmaus & Augenweide

„What an incredible talent.“ DER LIEBLINGSSPRUCH VON BBC-MODERATOR JOOLS HOLLAND

DVD-Boxenstopp

Ohrenschmaus

Musik satt

Jackass

Later With Jools Holland – First 15 Years Warner Music Entertainment

Kanye West: My Beautiful Dark Twisted Fantasy | Def Jam/Universal

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KKKKKKKK

Dass Kanye West einen ordentlichen Pascher hat, ist nicht erst seit dem „Taylor Swift Incident“ amtlich, als er bei den MTV Awards 2009 den Award der damals 19-jährigen Countrysängerin für Beyoncé reklamierte. Da ließ sich selbst Barry Obama dazu hinreißen, seinen Landsmann einen „Vollidioten“ zu nennen. Wenn West sein neues Album also „My Beautiful Dark Twisted Fantasy“ nennt, könnte das auf einen Hauch von Selbsterkenntnis hindeuten. Was aber keineswegs heißt, dass der Egomane und Narziss die vermeintliche Überlebensgröße nicht schamlos ausleben würde: Das Album sprengt alle Genre-Grenzen, die bombastisch instrumentierten Songs bedienen sich beim R&B, aber auch bei Progrock, Pop und Klassik. Kanye mag im Alltag nicht die hellste Kerze auf der Torte sein – ein musikalisches Genie ist er trotzdem. (mr)

Wer im Musikbusiness etwas auf sich hält, war schon mindestens einmal bei Jools Holland zu Gast. Die „Later“-Show des legendären Musikers und BBC-Moderators läuft bereits seit Mitte der Neunzigerjahre im englischen Spätabendprogramm. Seither war wirklich jede Band und jeder Solokünstler mit Rang und Namen bei Jools Holland im Studio und hat einen der gefürchteten Liveauftritte vor Publikum absolviert. Und nicht nur einmal hat Mister Holland Gespür bewiesen und zukünftige Stars in seine Sendung eingeladen. Auf der Doppel-DVD „First 15 Years“ kann man sich noch mal die schönsten Performances von Radiohead, Johnny Cash, The Who, Arcade Fire, Blur, Beck & Co. zu Gemüte führen. Und wieder ansehen, und wieder und wieder ...

Patschenkino Almost dead, still alive Three Mile Pilot: The Inevitable Past Is The Future Forgotten | Temporaray Residence

Die nackte Kanone 1 bis 33 1/3

cccccccc Nach weit über einem Jahrzehnt Funkstille kehren Three Mile Pilot, die Todespropheten aus San Diego, mit neuem, wieder kryptisch betiteltem Album aus den beiden Soloprojekten (Pinback, Black Heart Procession) zurück. Tief im Unterholz ihrer Erinnerungen haben sie nach diesen neuen, verstörend schönen, abgründigen Rocksongs gewühlt. „The Inevitable Past Is The Future Forgotten“ fasst die Wiedervereinigung von (Donner-)Bassist Armistead Burwell Smith IV und Pall Jenkins (Gitarre, Vocals) in einem Dutzend dunkler Lieder zusammen: Sonic Youth, Woven Hand, Giant Sand? Alles ein Kindergeburtstag gegen 3MP. Schwermütige Empfehlung. (mr)

Komödien, USA 1988–94 Fr 31. Dezember, ab 18.45h, kabel eins

„Zigarette?“ – „Ja, ich weiß.“ Kabel eins tut, was

sich gehört und widmet dem unvergleichlichen Leslie Nielsen, der am 28. November verstorben ist, am Silvesterabend ein Triple-Feature seiner „Die nackte Kanone“-Filme. Wer das Jahr mit schlauen Dialogen wie dem folgenden ausklingen lassen will, dem seien Frank Drebin und Konsorten noch einmal herzlichst empfohlen: „Er war im Rotlichtmillieu.“ - „Was mag er da nur gesucht haben?“ – „Sex, Frank?“ – „Nein danke, jetzt nicht.“

Zippe-Zappe

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

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ie Keksdose ist offen, der oberste Hosenknopf ebenfalls – was soll man an den Feiertagen denn anderes tun, als vor dem Fernseher zu hängen? Immerhin warten ja gute und vor allem alte Bekannte auf uns. Ein 24. Dezember ohne fünf Stunden Peter Rapp auf ORF 2 wäre zum Beispiel unvorstellbar. Was mit „Licht ins Dunkel“ passiert, wenn Mister Glücksrad irgendwann nicht mehr den Spendenmarathon moderiert, will man sich gar nicht vorstellen. Am 25. Dezember wird’s dann richtig öd – „Kevin allein zu Haus“, „Kuck mal, wer da spricht“, „Men in Black“. Kurz gesagt: Filme, die nach den Neunzigern gedreht wurden und noch nicht 25-mal gezeigt wurden, haben Sendeverbot. Egal, das hält bzw.

Filme, die noch nicht 25-mal gezeigt wurden, haben jetzt Sendeverbot.

schläft der Weihnachtszapper locker durch. Und wenn es gar nicht mehr geht: Auf ORF 2 umschalten, da kommen so fetzige Filme wie „Sebastian Kneipp – Der Wasserdoktor“ aus dem Jahr 1958. Oder natürlich die Sissi-Filme bei unseren deutschen Nachbarn. Das eigentliche Highlight kommt natürlich am Stefanitag, wenn das „Traumschiff“ zum gefühlt tausendsten Mal aufs Meer schippert. Gut, dass man noch immer im Kekskoma döst, sonst würde man sich ärgern, dass die Serie seit 20 Jahren nach demselben Strickmuster funktioniert. Spätestens beim Capitainsdinner hat man dann so die Nase voll vom Fernsehen, dass man beschließt, am nächsten Tag vielleicht doch mal vor die Tür zu gehen. Gut so. q


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Kopfnuss

PRÄSENTIERT VON

RÄTSEL

DIE FRAGEN

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Der Reiselustige im Kabinett hat mit Innen nix zu tun

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Bringt in der Vorweihnachtszeit Tag für Tag etwas zum Fensterln

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Beleidigend und buchstäblich in der zweiten Hälfte zwar krankheitsvorbeugend aber stichelnd

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Plattes Ausscheidungsprodukt auf Almen, für R-einsteiger ärgerlich

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Ulkige Arbeitsaufforderung an Malermeister?

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Wickelst du Tabak in Pelze ein, ist es nicht mehr annehmbar

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Den Schiri gelinkt: „Des Stürmers Frechheit kaum zu toppen / er wollt mich mit ’ner Schwalbe …!“

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H C 12

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Endlich um-stürzende Idee

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Klingt zwar nicht so, aber auch sie wurde in Innsbruck irgendwann einmal neu aufgebaut

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Klares ja zum Bürgerheer: „Ein Berufsheer ist ein Witz / als Alternative zur …!“

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Wozu unter anderem Kicker in der Meisterschaft antreten, ist keinesfalls Tennis oder Paschen

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Womit macht verrückter Putin die Eingabe?

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Nimmst du chirurgisch was ab, sind Patienten dennoch arm dran

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Der anfänglich erhärtete Hopfensaft wird vorwiegend von Seemännern angesteuert

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Was ist in der Rotruebensuppe mehr als undurchsichtig?

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Flach hier? Zumindest genau an der gleichen Stelle (1–2 W.)

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Mehr als die Hälfte dieses Gesetzes kannst du dir stylisch in die Haare schmieren

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So geschüttelt erhält der Rabe ein brummiges Aussehen

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DAS LÖSUNGSWORT A

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Lösung der letzten Ausgabe:

GAUKLER E

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Neun Jahre 6020 ausgabe 114 · april 2008 · 7. Jahrgang · www.6020online.at

SERIE. Das Beste aus neun Jahren 6020-Satire. Diesmal: Ein Interview aus dem Frühjahr 2008

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RUBRiK

... und Jazz! Musik am Mentlberg

Helden in Orange Ein Morgen bei der Müllabfuhr

Der Letzte seiner Art Reinhard Kraler ist Greißler in Pradl

Assozi(t)iert DENKEN >> SEELE >> DINGE >> UNIVERSUM >> DENKER >> GEDÄCHTNIS

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„Das DENKEN ist das Selbstgespräch der SEELE.“ PLATON

Serie

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mit programm FÜr april 2008

Was macht eigentlich ...? Was macht eigentlich ... ein Product Placement Manager? 6020 exklusiv hat nachgefragt bei Bernd Legowski.

„Wenn die SEELE bereit ist, sind es die DINGE auch.“

Die Schicksalsreportage

WILLIAM SHAKESPEARE

„Zwei DINGE sind unendlich, das Universum und die Dummheit. Aber beim UNIVERSUM bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Vor verschlossener Tür

ALBERT EINSTEIN

Francine Pfarrhauser (47): „Die Tür fällt ins Schloss, da greife Unfähigkeit, einen Klassenkameraden zuja verprügeln, ich mir auch„Die schon an den Kopf: Der Schlüssel liegt noch auf hat wohl mehr großeich DENKER hervorgebracht alszur alle der Kommode! Dabei musste an diesem Tag dringend Geheimnisse des UNIVERSUMS.“ ESTHER VILAR Gehirnamputation!“ „Mancher wird deshalb kein DENKER, weil sein GEDÄCHTNIS zu gut ist.“ FRIEDRICH NIETZSCHE

www.6020online.at

sind hier also fehl am Platz. Ich sage immer: Gib die ganze Woche täglich alles. 6020 Exklusiv: Kann man es Ihrer Erfahrung nach mit dem Product Placement auch übertreiben? Lego: Solange man den Konsumenten nicht belästigt, eigentlich nicht. Aber ich verrate Ihnen jetzt einmal was. Auch in unser Gespräch habe ich etwas reingeschmuggelt: Ich heiße gar nicht Legowski, sondern Playmobilski! Sie dürfen ... 6020 Exklusiv: ... Playmobil sagen, jaja. Und ihre Frau heißt dann wahrscheinlich Fisher-Technik. Playmobil: Unsinn, meine Nokia heißt so wie ich mit bürgerlichem Namen: Matchbox. 6020 Exklusiv: Letzte Frage: Wie heißt Ihre Agentur nochmal? Matchbox: Mittwochistsubstraltag. 6020 Exklusiv: Herr Matchbox, vielen Dank für das Gespräch.

Das Ding an sich

„Wer ein schlechtes GEDÄCHTNIS hat, muss immer die Wahrheit sagen.“ TENNESSEE WILLIAMS

6020 Exklusiv: Herr Legowski, ... Legowski: ... ach, nennen Sie mich Lego. 6020 Exklusiv: Also gut, Herr Lego, was sind Ihre Aufgaben als Product Placement Manager? Lego: Als PPM einer renommierten Agentur organisiere ich Markenauftritte in Film- und Fernsehproduktionen. Und natürlich gibt es auch abseits davon interessante Möglichkeiten. Man muss nur smart genug sein oder noch besser: Clever & Smart. 6020 Exklusiv: Was macht gutes Product Placement aus? Lego: Es ist dezent und fällt trotzdem auf. Wie meine Snickers hier. Die haben Stil, sind aber total bequem. Damit kann man den ganz Tag rumkugeln. 6020 Exklusiv: Welche Eigenschaften sollte man für den Job mitbringen? Lego: Das Tempo ist hoch, Softies

Das Bügeleisen.

Mit zerknitterter Kleidung hatten die Menschen bereits im 15. Jahrhundert ihre Probleme. Sie erhitzten große Metallplatten und pressten sie auf Stoffe – der erste Vorläufer des Bügeleisens war geboren. Praktischer in der Handhabung waren bereits jene Plätteisen bzw. Stagleisen (wie sie in Österreich genannt wurden), die im 18. Jahrhundert auftauchten. Hier wurde eine Der 23. September 2005, er ist Schlüssel und trifft rechtzeitig erhitzte Platte (Stagl) in ein Eisengestell eingelegt, Francine Pfarrhauser, Hausfrau in der Klinik ein, wo ihr in eium damit eine Bügelsohle – so nennt man die Konaus Innsbruck/Pradl, in lebhafter ner achtstündigen Operation taktfläche zwischen Kleidung und Bügeleisen – zu der Erinnerung geblieben. „Ich rechte wurde Hippocampus entfernt erhitzen. Im 19. Jahrhundert häufig mit Kohle war schon spätoder dran“, berichtet Briketts gebügelt. Gleichzeitig wurden auchdass Gas-die wird. „Was bin ich froh, bügeleisen allerdings an Gasleitungen Frau Pfarrhauser bei einererprobt, Tas- die Tür so schnell offen war“, sagt angeschlossen werden mussten und deshalb in se Kaffee in ihrer gemütlichen Frau Pfarrhauser undnurlächelt. Bügelstuben verwendet wurden. Wohnküche, „um 11 Uhr hatte „Das hätte ja auch ganz anders 1880 wurde schließlich das ich den Termin auf der Klinik. ausgehen können.“ ❤ erste elektrische Bügeleisen Und da wollte ich nur ja nicht entwickelt, welches in mozu spät kommen. Vielleicht habe derner Form auch heute ich deshalb den Schlüssel liegen noch für faltenfreie Hemden (und viel lassen.“ Fluchen) sorgt.

Francine Pfarrhauser greift zum Handy und ruft den Schlüsseldienst. „Als ich gehört habe, dass Frau Pfarrhauser zur Gehirnamputation muss, habe ich mich natürlich besonders beeilt“, erinnert sich Herr Egon vom Schlüsseldienst. Nach wenigen Augenblicken ist die Tür geöffnet, Francine Pfarrhauser schnappt sich den

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Gehirnamputierte Francine Pfarrhauser: „Was bin ich froh“

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Essay

Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.

von Johannes F. Park jfpark@6020stadtmagazin.at

Verrücktenwochen Heute, meine Damen und Herren, melden wir uns von einem außergewöhnlichen Ort. Wir müssen leise sein, weil die Proben hier in der Themenbühne bereits im Gange sind. Es wird vorgesprochen für Johannes F. Parks nächste Kolumne.

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er Autor hat eben energisch sein Clipboard auf den Rücken des Regieassistenten gedonnert, der auf allen Vieren vor ihm kauert, weil Park „das Konzept des Tisches zu statisch ist“, wie uns der Assistent vorhin erzählt hat. Es ist also höchste Zeit, die Plätze einzunehmen, um hautnah mitzuerleben, was sich hinter den Kulissen so abspielt. Kommen Sie mit, da hinten stören wir niemanden. Schauen Sie, rechts unten. Zwei Bühnenarbeiter zerren eine große Kiste in den Lichtkegel, den ein altersschwacher Scheinwerfer auf die ansonsten halbdunkle Bühne flackert. Und oben der Regieassistent. Er kramt hektisch in den vor sich auf dem Boden ausgebreiteten Unterlagen, sodass der Aschenbecher, den Park in seinem Kreuz abgestellt hat, gefährlich zu schwanken beginnt. Obwohl Park mit dem Rauchen aufgehört hat, zündet er sich schon wieder eine Zigarette an, um klar zu machen, was er von dem „postfaschistischen Verbotsstalinismus“ hält. „Was soll denn diese Kiste jetzt wieder sein?“ „Das ist das Sparpaket der Bundesregierung.“ „Und?“ „Ich soll Sie daran erinnern, dass ‚nicht nur Staatsrechtler angesichts dieses visionslosen Streichkonzerts sagen: Und dafür wurde extra die Verfassung gebrochen?“ Wie Park sich im Sessel zurücklehnt, schauen Sie, und, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, den Blick nach oben richtet. „Ja, damit kann man arbeiten, das nehmen wir.“ Park erhebt sich jetzt, „weil man den Brunello in der Kantine niemals zu lange warten lassen soll“, und wir wollen ihm folgen. Moment! Eine Gestalt stürmt auf die Bühne und baut sich im Spotlight vor dem Sparpaket auf. „Danke, wir sind fertig“, ruft der Assistent, der sich offenbar schon sehr auf die Befreiung aus seiner misslichen Lage gefreut hat, kühl. Der Mann auf der Bühne will sich aber nicht abwimmeln lassen. „Hören Sie mal, ich bin der türkische Botschafter“, sagt er in schneidendem Ton, „aber Sie interessieren sich ja für fremde Kulturen nur im Urlaub.“ „Nicht einmal das“, murmelt der Assistent, der mit Park vor drei Jahren Ferien als Schwimmhilfe verbracht hat („Das Konzept der Luftmatratze ist mir zu riskant.“). Der Impressario selbst klatscht vergnügt in die Hände: „Sehr gut. Wir haben unser Thema, erledigen Sie den Rest, Tisch.“ Dieser atmet tief durch. Und da kommt schon der nächste im Stechschritt auf die Bühne. Sieht aus wie Elmar Oberhauser und beginnt einen offenen Brief vorzulesen,

Park, der zwei Wochen Kunstgeschichte studiert hat, beschließt spontan, dem Meisterwerk des Phantastischen Nepotismus seine Kolumne zu widmen. in dem er das Seelenleben eines von der zwölfjährigen SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Zurechtgewiesenen ausbreitet. Der türkische Botschafter telefoniert inzwischen mit Ankara in Sachen politischer Karriere und die beiden Bühnenarbeiter schieben mürrisch eine Plakatwand auf die Bühne, auf der sich mit etwas Liebe der Schriftzug Inns‘bruck entziffern lässt. Park, der einmal versehentlich zwei Wochen Kunstgeschichte studiert hat, beschließt spontan, diesem Meisterwerk des Phantastischen Nepotismus seine Kolumne zu widmen. Zufrieden wirft er den staatssubventionierten Künstlerschal über die Schulter und entschwindet, um sich an einem Hefeweizenglas randvoll mit Brunello zu erfreuen („Das Konzept des Weinglases ist mir zu elitär.“). „Großartig diese Verrücktenwochen, ein Thema besser als das andere.“ Wir bleiben zurück mit dem Regieassistenten, der sich langsam aufrappelt und mit beiden Händen seufzend an sein ramponiertes Kreuz fasst: „Dabei hat er das gelockerte Kondomverbot für Stricher noch nicht einmal mitbekommen.“ q

Ihr Johannes F. Park


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EXKLUSIV ERHÄLTLICH IN DER PAVILLON-BAR IM ERDGESCHOSS UND IM RESTAURANT. EINLÖSBAR AN DEN TAGEN DIENSTAG, MITTWOCH, DONNERSTAG. RESERVIERUNG UNTER 0512 / 25 70 00. KEINE BARABLÖSE, GÜLTIG BIS 31. DEZEMBER 2011.

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