6020 Jänner 2011

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Hart, aber herzlich

Innsbrucks Rugbydamen in Las Vegas

Pulvertraum s s vs. Pulverfa ine Folgen P.b.b. 09Z037987M, 6020 Innsbruck

se Der Skitourenboom und

M it den sten w icht ig

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EDITORIAL

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ürde es manche Menschen nicht geben, müsste man sie erfinden. Einer dieser Menschen war Hilde Zach, eine Frau, deren Foto man neben viele Begriffe im Synonymwörterbuch zur Veranschaulichung platzieren könnte: Original, Innsbruckerin, Stadtmutter … Als sie den Bürgermeistersessel 2002 von Herwig van Staa erbte, fragten sich viele, ob die damalige Kulturstadträtin in die Schuhe ihres Vorgängers passe. Es dauerte nicht lange und jeder würde wissen, dass Hilde Zach keine fremden Schuhe brauchte, dass sie ihren eigenen Kopf, ihr eigenes Tempo hatte. Dieser Umstand brachte ihr natürlich nicht nur Freunde ein, und auch ihr Demokratieverständnis wusste sie um einige Facetten zu bereichern, um ihr oberstes Ziel durchzusetzen: möglichst viel in möglichst kurzer Zeit in ihrem geliebten Innsbruck voranzubringen. Den von ihrem Vorgänger eingeschlagenen Weg ging sie konsequent und dennoch individuell sowie temporeich weiter und wer sich an Innsbruck vor ein paar Jahren erinnert, wird mit der heutigen Ausgabe wenig Gemeinsamkeit finden. Egal ob Autobahnabfahrt, Olympiaworld, Rathaus-Galerien, Sparkassenplatz, BTV-Platz, neuer Bahnhof, neue Hypozentrale, neue Schanze, neue Bahn, Fußgängerzone oder Kaufhaus Tyrol – all diese Neuerungen fallen in die Ära Staa/Zach. Doch das sind nur die baulichen Zeugen, die an Hilde Zach erinnern werden. Viel einzigartiger waren die Charaktereigenschaften, mit denen sie die eigene Gefolgschaft und auch ihre Gegner auf Trab hielt: Der konsequent durchgezogene Innsbrucker Dialekt, der außerhalb der Grenzen wohl eher unprofessionell wirken dürfte, aber für Einheimische ein Gefühl der

von Michael Steinlechner m.steinlechner@602 0stadtmagazin.at

Vertrautheit auslöst. Das Tempo, mit dem sie dachte und sprach und sich durch die Innsbrucker Innenstadt bewegte. Die direkte und unprätentiöse Art sowie die Tatsache, dass man ihr gegenüber Respekt verspürte, auch wenn man nicht einer Meinung mit ihr war. Ihre unendliche Liebe zu Innsbruck und der Umstand, dass Hilde Zach aus Überzeugung Politikerin wurde – Geld hatte die Unternehmerin aus gutem Haus stets genug,

Hilde Zachs oberstes Ziel: Möglichst viel in möglichst kurzer Zeit in ihrem geliebten Innsbruck voranzubringen. den Job der Bürgermeisterin hätte sie auch ohne Bezahlung gemacht. Hilde Zach hatte nie leibliche Kinder, verstand aber wohl immer die Einwohner der Landeshauptstadt als ihre Familie. Und so war es wenig verwunderlich, dass die Nachricht über ihren Tod viele zutiefst erschütterte, auch die, die sich darauf vorbereiten konnten. Wenn einer stirbt, dann trauert das ganze Umfeld – an die Stadtmutter Hilde Zach wird sich ganz Innsbruck noch gerne und lange erinnern. q

Schwammerlsucher In der neuen 6020-Serie „Wer hat‘s erfunden?“ beschäftigen sich Florian Gasser und Steffen Arora mit Meilensteinen der Tiroler Wissenschaft, die der Öffentlichkeit nur wenig bekannt sind. Den Anfang macht ein Pilz, den der Forscher Walter Gams in den 1950ern entdeckt hat. Sein Wirkstoff ist bis heute ein wichtiger Bestandteil eines Medikaments in der Transplantationsmedizin. Zu lesen ab Seite 74.

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Über die Hilde

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Der Kampf um den Titel „Tirols größter Hasselhoff -Fan“ war ein harter – schlussendlich konnte ihn aber Michael Zirngibl für sich entscheiden (siehe Seite 82). Er wird am 24. Feber sein Idol David Hasselhoff vor dessen Konzert in der Innsbrucker Olympiahalle zu einem exklusiven Meet & Greet treffen. Wir werden natürlich mit einem Fotografen vor Ort sein und die Begegnung von Original und Lookalike in Bildern festhalten.

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Einstiegshilfe

INHALT 64

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Medieninhaber/Firmensitz: target group publishing GmbH, KarlKapferer-Straße 5, 6020 Innsbruck Unternehmensgegenstand: Verlagstätigkeit Geschäftsführer: Michael Steinlechner, Mag. Andreas Eisendle; Mag. Hermann Petz Gesellschafter der target group publishing GmbH, deren unmittelbare Beteiligung 25 % übersteigt: Moser Holding Beteiligung GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag und Vertrieb von Zeitungen Gesellschafter der Moser Holding Beteiligung GmbH und Unternehmen, deren mittelbare Beteiligung an der target group publishing GmbH 50 % übersteigt: Schlüsselverlag J.S. Moser GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Medienunternehmen Moser Holding Aktiengesellschaft, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Verwalten von Beteiligungen Unmittelbare Beteiligungen der Moser Holding Aktiengesellschaft an anderen Medienunternehmen oder Mediendiensten über 25% sowie mittelbare Beteiligungen der Moser Holding Aktiengesellschaft an anderen Medienunternehmen oder Mediendiensten über 50%: Schlüsselverlag J.S. Moser GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Medienunternehmen Tiroler Tageszeitung GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Nachrichtenagentur und redaktioneller Dienstleister der Tiroler Tageszeitung MOHO Newscenter GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Nachrichtenagentur und redaktioneller Dienstleister der Tiroler Tageszeitung Tirolerin Verlags GmbH, Fulpmes, Unternehmensgegenstand: Ausübung des Zeitschriften- und Verlagswesens Weekend Magazin Tirol GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: medienrechtliche Tätigkeiten, Beratungen holl-medien GmbH, Wels, Unternehmensgegenstand: Herausgabe von periodischen Zeitschriften Neu-Media GmbH, Neumarkt im Hausruckkreis, Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Drucksorten und Magazinen target group publishing GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Verlagstätigkeit New Media Online GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Betrieb von neuen Medien Regionalradio Tirol GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Betrieb eines Regionalradios Moser Holding Beteiligung GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag und Vertrieb von Zeitungen Bezirksrundschau GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Inhaltliche Gestaltung, Herstellung, Verbreitung, Besorgung der Abrufbarkeit und Herausgabe von Medien, insbesondere von periodischen Printmedien in Oberösterreich Sonstige unmittelbare Beteiligungen der Moser Holding Beteiligung GmbH an anderen Medienunternehmen oder Mediendiensten über 25%: Oberländer Verlags GmbH, Telfs, Unternehmensgegenstand: Verlagstätigkeit Tirolerin Verlags GmbH, Fulpmes, Unternehmensgegenstand: Ausübung des Zeitschriften- und Verlagswesens Weekend Magazin Tirol GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: medienrechtliche Tätigkeiten, Beratungen

Rugby goes Vegas

Best of Innsbruck 25 Gastro-Tipps

70 OFFENLEGUNG GEMÄSS § 25 MEDIENGESETZ

Hart, aber herzlich

Wooden Stylists

Möbeldesigner in Innsbruck

07 STADTLEBEN

63 LEBEN

10 Von Pulvertraum zu Pulverfass Skitouren boomen und verärgern

64 Best of Innsbruck 25 Gastro-Tipps in der ganzen Stadt

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Der Regierungsbetriebsrat Landesrat Gerhard Reheis im Porträt

68 MundArt Diesmal: Focaccia aus Germteig

16

Der YOG-Countdown läuft Peter Bayer im Interview

70 Wooden Stylists Innsbrucks Möbeldesigner im Überblick

20 Sport, Musik, Rambazamba Snow Festival von 4.–6. Feber

74 Wer hat‘s erfunden? Start der 6020-Wissenschaftsserie

23 Up in the Air Was der Air & Style heuer zu bieten hat

76 PROGRAMM

28 Essay: Starke Frauen in Innsbruck

31 SERVICE 52 Motor Die neuesten Autos unter der Lupe

81 Hart, aber herzlich Rugby-Damen auf dem Weg nach Vegas 82 So sehen Hoff-Fans aus Die Sieger des Hasselhoff-Wettbewerbs 84 Ohrenschmaus und Augenweide 88 Das 6020 3D-Rätsel 89 6020 Exklusiv 90 Johannes F. Park

IMPRESSUM Herausgeber Medieninhaber & Verleger Chefredaktion Layout Produktion Mitarbeiter dieser Ausgabe

Fotos Anzeigenverkauf Anschrift, alle Geschäftsführung Verlag Druck Hinweis

Michael Steinlechner target group publishing GmbH Barbara Wohlsein Philipp Frenzel NERO WerbeGmbH, Lisa Mang, Sophie Frenzel • www.nerografik.net Steffen Arora, Sarah Boyks, Klaus Erler, Florian Gasser, Walter Mair, Daniel Naschberger, Johannes F. Park, Peter Plaikner, Flo Pranger, Michael Rathmayr, Flo Seidl, Verena Zankl (Korrektur) Michael Rathmayr, Gerhard Berger Thomas Pilgram, Walter Mair • verkauf@6020stadtmagazin.at Karl-Kapferer-Straße 5, 6020 Innsbruck • Telefon: 0512/58 6020, Fax: DW -20 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Andreas Eisendle und Michael Steinlechner Niederösterreichisches Pressehaus Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.



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STADTLEBEN

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Poker-Barometer

CCC

Österreichs größte Pokercasino-Kette hat ihre InnsbruckDependance am Grabenweg 72. Der moderne Pokerroom bietet elf Tische und konzentriert sich ganz auf Einsteiger und Partien mit wenig Einsatz. Cashgames werden hier ab den Limits ein Euro / zwei Euro gespielt, die täglich stattfindenden Turniere beginnen schon ab einem Buy-in von vier Euro. Das Card-Casino hat 24 Stunden geöffnet, auch die angeschlossene Gastronomie macht keine Pause und spendiert täglich im Morgengrauen sogar ein Frühstück für die (noch) anwesenden Spieler. www.ccc.co.at

NEU

CCCA

Dieser Pokerroom wurde komplett renoviert und modernisiert. Direkt beim Bahnhof in der Salurner Straße wird hier vorwiegend die Poker-Variante Omaha, aber natürlich auch das beliebte Texas Hold’em gespielt. www.ccca.at

Kellerspiele.

Seit das „Billard at Charly’s Friends“ von der Altstadt nach Wilten (Adamgasse 23) übersiedelt ist, hat es zwar die Innenstadtlage eingebüßt, aber eindeutig an Atmosphäre gewonnen. Der ehemalige Adambräu-Gärkeller ist architektonisch spannend in mehrere Ebenen unterteilt, den Spielern stehen sieben Pooltische, zwei Caramboltische und ein Snookertisch zur Verfügung – und auch an der Bar lässt es sich gut aushalten. Täglich geöffnet ab 16 Uhr.

NEU

Texas Casino

Ganz neu im Programm ist das Pokercasino Texas in der Leopoldstraße 40. Die ersten Wochen freuten sich die Betreiber über regen Andrang, ob sich der neue Cardroom in Innsbrucks Szene etablieren kann, wird die Zukunft weisen.

Card Casino Royal

Eine Legende unter den Innsbrucker Cardrooms ist das Royal gegenüber dem Einkaufszentrum Sillpark. Hier spielte schon manche Pokergröße, bevor es überhaupt Internet oder gar Onlinepoker gab. Im Programm sind ausschließlich Cashgames, bevorzugt die Pokervariante Omaha. Durst lässt sich direkt an der Bar stillen, gegen plötzlichen Hunger setzt man auf den Lieferservice der Kaiserstube. Spezialität des Hauses: Lange Partien, die oft bis zum nächsten Mittag gehen. www.cardcasino-royal.at und auf Facebook

Casino Innsbruck Yogaspielwiese. Der Yogaboom erfasst langsam, aber

sicher auch Innsbruck: Seit kurzem gibt es die Website www.yogaspielwiese.com, auf der Betreiberin Julia Blomeier von Innsbruck aus coole und fair produzierte Matten, Taschen, Trinkflaschen & Co. verkauft. Die Produkte werden per Post verschickt, können aber auch direkt abgeholt werden (Hinweis bei der Bestellung). Nette Extras wie einen „Yogamatten-Berater“ gibt es auf der Website übrigens auch. www.yogaspielwiese.com

Stadtgeflüster Digitales Innsbrucker Stadtgeflüster kann man seit kurzem auf der Website www.provinnsbruck.at lesen. Verschiedene Autoren teilen in Blogform ihre Alltagsbeobachtungen, weisen auf Veranstaltungen hin und bewerten neue Lokale etc. Laut Eigendefinition ist die Seite „ein Sprachrohr an alle, die diese Stadt zum Kotzen und zum Knuddeln gern haben“.

www.provinnsbruck.at

Auch die Casinos Austria sind schon seit langem auf den Pokerzug aufgesprungen. Hier merkt man aber gleich, dass der Staatsbetrieb mehr Geld mit herkömmlichem Glücksspiel verdient und dem Pokerspiel nicht viel abgewinnen kann. Die Dealerqualität ist bescheiden, um spätestens drei Uhr ist Schluss und das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Gastronomie ist bescheiden. Einzige echte Vorteile: Casinoflair und Spaßspieler mit dicker Brieftasche, die man in reinen Pokercasinos nur selten antrifft. www.innsbruck.casinos.at

Abzocke des Monats Der Rodelweg zur Rinner Alm wirbt zwar damit, abends beleuchtet zu sein – doch leider werden die Lichter erst um 19 Uhr eingeschaltet. Wer also zwischen 17 und 19 Uhr nicht im Stockdunkeln runterrodeln möchte, muss sich wohl oder übel auf der Alm eine Stirnlampe kaufen – für satte 20 Euro pro Stück.


Innsbruck & Umgebung

Im Bild

Momentaufnahme des Monats Abschied von Hilde Zach

Letzte Ehre. Zwei Tage lang konnte die Innsbrucker Bevölkerung in der St. Georgskapelle im Alten Landhaus von der verstorbenen Ex-Bürgermeisterin Hilde Zach Abschied nehmen. Zwei Innsbrucker Schützenabordnungen standen Spalier, außerdem wurde ein Kondolenzbuch aufgelegt.

© UNI INNSBRUCK

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Wer baut was.

Nach 15 Jahren Diskussion will Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer nun Ernst machen und einen ständigen Gestaltungsbeirat für Städtebau und Architektur in Innsbruck einführen. Dieser Beirat soll aus vier Architekten bestehen, die in der Stadt keine Bautätigkeit ausführen, und sechsmal pro Jahr tagen. „Die Entscheidungskraft der Politiker bei Bauprojekten soll nicht abgegeben, sondern objektiviert werden“, so Oppitz-Plörer. Architekturwettbewerbe sollen durch den Gestaltungsbeirat nicht ersetzt, sondern ergänzt werden. Falls der Zeitplan der Stadtregierung hält, könnte der Beirat im Herbst 2011 seine Arbeit aufnehmen.

Klima und Geschichte.

Ein Innsbrucker Forscherteam des Instituts für Geographie hat sich im Rahmen einer internationalen Studie mit dem europäischen Klima der letzten 2500 Jahre beschäftigt. Anhand von Jahresringen auf Hochlagenhölzern konnte die Temperatur und Feuchtigkeit der einzelnen Sommer rekonstruiert werden. Besonders spannend: Es wurde ein Zusammenhang zwischen dem jeweiligen Klima und den historischen Entwicklungen in Europa festgestellt. Die Ergebnisse der Studie werden in der renommierten Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht.


Innsbruck & Umgebung

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VHS-Kurs des Monats Historische Tänze der Mozartzeit Genießen Sie das Tanzvergnügen mit den wunderschönen Tänzen von Wolfgang Amadeus Mozart. Er komponierte besonders schöne, jedoch weitgehend unbekannte Tanzmusik für die beliebtesten Tanzformen des 18. Jahrhunderts: Menuette, Kontratänze und Ländler. Besonders die geselligen Kontratänze (Anglaisen- und Quadrillenformen) mit ihren abwechslungsreichen Figuren laden zum gemeinsamen Tanzen ein: von leicht bis mittelschwer, von langsam bis schnell, von Tänzen für vier bis zu beliebig vielen Personen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Zeit

26. & 27.2.2011

Ort

VHS-Haus, 3. Stock, Raum 6

Kosten

68 Euro

Freud & Leid DIE SCHLECHTE NACHRICHT ...

... für die Diözese Innsbruck Der Missbrauchskandal hat auch in Tirol signifikante Folgen: Im Jahr 2010 sind allein in der Diözese Innsbruck 5832 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. 2009 waren es hier „nur“ 3220 Menschen – die Zahl der Austritte hat sich also um 81 Prozent erhöht (der Österreichschnitt liegt bei 62 Prozent). Als weitere Konsequenz ist die Zahl der Katholiken in der Diözese Innsbruck erstmals unter 400.000 gefallen. DIE GUTE NACHRICHT ...

© 6020/BERGER

... für Innsbrucks Fußgänger

Die perfekte Welle.

Hochwasserschutz trifft Freizeitspaß: Bei der Sill-InnMündung kommen ab August 2011 alle Kajakfahrer und Surfer auf ihre Kosten. Die aufwendig geplante Kajakrampe wurde bereits kurz vor Weihnachten fertiggestellt, die entstehende Welle (mit einer Höhe von bis zu 1,4 Metern) soll im Sommer vor allem die Innsbrucker Surfer erfreuen. Stadträtin Marie-Luise Pokorny-Reitter: „Es geht natürlich in erster Linie um den Schutz der Bevölkerung, aber wir haben bei diesen Projekten immer den Mehrwert für das Lebensgefühl der Bevölkerung im Sinn.“

Man muss weder alt noch gebrechlich sein, um nur mit Mühe über so manche Innsbrucker Kreuzung zu kommen. Um die Grünphasen der Ampeln fußgängerfreundlicher zu gestalten, gibt es seit kurzem einen zusätzlichen Ampelknopf (an der Unterseite des „Knopfkastls“), mit dem man die Grünphase um 50 Prozent verlängern kann. Bislang verfügen 17 kritische Kreuzungen (z. B. Sillpark) über dieses System, weitere Maßnahmen sind laut Neo-Stadtrat Ernst Pechlaner in Planung.

Zahlen, bitte!

283.656

Im vergangenen Jahr haben 283.656 Menschen die Tiroler Landesmuseen besucht – das entspricht einem Zuwachs von 7,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. Selbst wenn man die Besucherzahlen des Volkskunstmuseums wegrechnet (das bis Mai 2009 wegen Umbau geschlossen war), bleibt immer noch eine Steigerung von 4,8 Prozent. Insgesamt fanden im Ferdinandeum, Zeughaus, Hofkirche und Volkskunstmuseum über 3500 Veranstaltungen und Termine statt.


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Vom Pulvertraum

zum Pulverfass

Tourengehen boomt. Immer mehr Schneesportler setzen auf Individualität statt Massenabfertigung. Politik und Tourismuswirtschaft scheinen diese unaufhaltsame Entwicklung aber weitgehend zu ignorieren, Konflikte mit Seilbahnbetreibern bestimmen die mediale Berichterstattung. Von Flo Pranger

Zugang der Ausübenden zum Schneesport. Die Stichworte dazu lauten: Naturerlebnis, Gesundheitsbewusstsein und Individualisierung. Sie bilden den gemeinsamen Nenner der Tourenfreunde, vom aufstiegsorientierten Skibergsteiger über die vielen gemäßigten Tourengeher aller Alters- und Könnensstufen bis zum abfahrtsorientierten pulverschneeverliebten Freerider.

Wirtschaftsfaktor vs. Schwarzfahrer.

„Sicherheit geht vor, das ist ganz klar. Aber in den letzten Jahren hat es so gut wie keine Unfälle gegeben, in die Pistentourengeher verwickelt gewesen wären.“ JOSEF ESSL

E

igentlich ist das Tourengehen so alt wie das Skifahren selbst. Bis Mitte der 1990er Jahre fristete es jedoch ein ziemliches Schattendasein, nur erfahrene Bergfexe schnallten sich abseits der Pisten die Brettln an. Dann aber erwachte die Skitour aus dem Dornröschenschlaf und mit dem neuen Jahrtausend begann ein Boom, der gegenwärtig in Wachstumsraten von über 20 Prozent pro Jahr gipfelt. Der Anteil der Alpinskifahrer ist im selben Zeitraum stetig gesunken. Eine Entwicklung, die auch wirtschaftlich zu Buche schlägt: Die herben Verluste auf

dem Alpinskimarkt werden vom Tourenboom zunehmend abgefedert. Hatten vor einigen Jahren nur ausgesuchte Sportartikelläden Ausrüstungen einiger weniger Hersteller im Angebot, kann heute praktisch jeder Händler mit einem breiten Tourenangebot aufwarten. Die wesentlichen Gründe für diese Verschiebung liegen einerseits in einer Fehlentwicklung am alpinen Sektor – die Skigebiete sind in den letzten Jahren zu groß und zu teuer geworden, die Leute wollen eigentlich keine Massenabfertigung, können sich aber oft nichts anderes leisten –, andererseits aber auch an einem neuen

So weit, so gut. Merkwürdig an der ganzen Sache ist aber, dass sowohl Tourismuswirtschaft als auch Politik den neuen Entwicklungen kaum Rechnung zu tragen scheinen. Selbst in den Medien hört man, wenn überhaupt, nur dann vom Tourensport, wenn es wieder einmal um Konflikte zwischen Pistentourengehern und Seilbahnbetreibern geht. Wagt man einen Blick nach Norden, offenbart sich Erstaunliches: In Bayern haben sich Skitouren und Schneeschuhwanderungen vielerorts zu einem veritablen Wirtschaftsfaktor entwickelt, es gibt Skitourenparks für Einsteiger und auf den Schildern an den Parkplätzen stehen manchmal sogar Dinge wie: „Tourengeher willkommen!“. Hierzulande kaum vorstellbar, werden Tourengeher in Pistennähe doch eher als Übel betrachtet, mit unverschämten Parkgebühren von sieben Euro aufwärts ferngehalten und – siehe Kärnten – auch schon mal für eine eventuelle Pistennutzung im Voraus zur Kasse gebeten. Die Begründungen der Seilbahnbetreiber: Pistentourengeher wären eine Gefahr für die Alpinskifahrer und für Präparierungsarbeiten. Des weiteren sei in den Preisen für die Tagespässe nicht nur die Seilbahn-, sondern auch die Pistennutzung inbegriffen. Tourengeher, die über eine Piste abfahren, wären also so etwas wie Schwarzfahrer. „Was bei dieser Argumentation vergessen wird, ist, dass Seilbahnbetreiber,


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Zahlen:

speziell rund um Innsbruck, von politischer Seite zum Teil massiv finanziell unterstützt wurden und werden. Es ist unser aller Steuergeld, das da hineinfließt, unter anderem auch jenes der Tourengeher, die damit – natürlich unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen – ein Anrecht auf die Mitnutzung der Pisten haben“, erklärt Josef Essl. Der Skitourenfachmann war 14 Jahre lang beim Alpenverein tätig, ist Herausgeber mehrerer Skitourenführer und -broschüren und kennt die Situation seit einem Wechsel ins Marketing eines Wintersportartikelherstellers auch von der wirtschaftlichen Seite. „Politik und Tourismus stehen unter Druck und Einfluss der übermächtigen Seilbahnbetreiber, die mit dem Totschlagargument ihrer hohen Investitionen ein positives Eingehen auf den Skitourenboom unterdrücken. Deshalb werden – trotz sinkender Alpinskifahrerzahlen – mit fadenscheinigen Begründungen sogar noch Skigebietserschließungen und Zusammenschlüsse wie jener zwischen Axamer Lizum und Schlick gefordert. Das ist nicht nur aus Umweltschutzgründen fahrlässig, sondern auch wirtschaftlich widersinnig. Der Markt entwickelt sich eindeutig in eine andere Richtung“, sagt Essl.

Künstliche Konflikte? Anstatt auf die neuen Gegebenheiten einzugehen und sie zum eigenen Vorteil zu nutzen, werde künstlich ein Konflikt geschürt, den es eigentlich gar nicht gibt. Essl: „Sicherheit geht vor, das ist ganz klar. Aber in den letzten Jahren hat es so gut wie keine Unfälle gegeben, in die Pistentourengeher verwickelt gewesen wären. Und natürlich bin ich für eine angemessene Parkgebühr auch für Tourengeher, bei acht Euro hört sich die Angemessenheit aber auf.“ Auch das Argument der Jäger und Förster, dass Tourengeher der Umwelt schaden würden, scheint sich mit Studien zur Lenkbarkeit von Tourenrouten entkräften zu lassen. Vor allem in Relation zu den Eingriffen in die Natur, die Seilbahn- und Pistenbauten darstellen, wirken sie ziemlich fragwürdig. „Schlussendlich ist hier die Politik gefragt, den weiteren Entwicklungen die richtige Richtung zu geben. Ich würde mir speziell von Landeshauptmann Günther Platter und Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer mehr Engagement in diesen Fragen erwarten“, sagt Josef Essl. „Damit könnten alle am Tourensport Beteiligten profitieren – und diese tolle Freizeitbeschäftigung bekäme endlich eine angemessene Beachtung.“ q

Weltweit sind gegenwärtig ungefähr sechs Millionen Menschen regelmäßig auf Tourenski unterwegs, davon etwa eine halbe Million in Österreich und rund 30.000 allein in Innsbruck (die Stadt gilt als internationaler Skitouren-Hotspot schlechthin). Im Großraum Innsbruck wurden in der vergangenen Saison im Sportartikelhandel 1,5 Mio. Euro mit Tourenausrüstungen umgesetzt.

Tourenkurse: Der österreichische Alpenverein und die Naturfreunde Tirol bieten regelmäßig Skitourenkurse, Lawinenkurse und geführte Skitouren an. Näheres unter: www.alpenverein-ibk.at tirol.naturfreunde.at.


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t a r s b ie r t e b s g n u r ie g Der Re seit zwei Jahren für Er ist das Oberländer Schwergewicht der Tiroler SPÖ: Gerhard Reheis ist nicht immer folgen Soziales und Integration in der Landesregierung zuständig. Doch Von Florian Gasser seinen Worten auch Taten.

© 6020/RATHMAYR

Zur Person Gerhard Reheis wird am 7. Jänner 1955 in Roppen geboren und wächst in Imst auf. Auf eine Lehre als Setzer folgt die Ausbildung zum Bürokaufmann. 1980 wird er Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Imst, zieht 1992 in den Imster Gemeinderat ein und wird 1998 Stadtrat. 2001 folgt die überraschende Wahl zum Bürgermeister. Von 1999 bis 2008 ist der Oberländer zusätzlich Abgeordneter zum Nationalrat und kurzzeitig auch stellvertretender Klubobmann. 2008 holt ihn Hannes Gschwentner als Landesrat für Soziales und Integration in die Tiroler Landesregierung. Gerhard Reheis ist zum zweiten Mal verheiratet, Vater von vier Kindern und lebt in Imst.


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erhard Reheis stapelt tief, wiegelt ab und drängt sich nur ungern in den Vordergrund. Dieses Image hegt und pflegt der SPÖ-Landesrat seit seinem Amtsantritt im Jahr 2008. In die Landespolitik zu kommen, sei nie sein Ziel gewesen, beteuert der 56-Jährige, und überhaupt habe er nie den Plan gehegt, in der Politik Karriere zu machen. Gerhard Reheis weiß, dass einer, der sich selbst nicht zur Schau stellt, gut ankommt in der Politik, wo es vor Selbstdarstellern nur so wimmelt. Wo manche die Farbe der Krawatte nach Ergebnissen von Meinungsumfragen auswählen oder mit Irokesenschnitt und Sportpulli im Landtag stehen, um aufzufallen.

Keine tiefere Bedeutung. Heute sitzt Gerhard Reheis in seinem großen Büro im Tiroler Landhaus. An der Wand hängen Gemälde und ein großer Flachbildfernseher. Seit 1. Juli 2008 ist der Oberländer Landesrat für Soziales und Integration. Wenn er spricht, wirkt er alles andere als abgehoben oder gekünstelt. Während andere über die Einrichtung ihres Büros oft lange Reden halten und sich gerne als kunstbeflissen darstellen, versucht er das erst gar nicht. Die Bilder an seiner Wand gefallen ihm einfach, tiefere Bedeutungen sucht er darin nicht. „Das hier ist von Elmar Kopp, einem Imster Künstler“, sagt er und zeigt auf ein Bild aus Bronze. Was es darstellen soll, weiß er nicht, es ist ihm auch herzlich egal. „Ich wollte einfach einen Künstler aus meiner Heimatstadt im Büro haben.“

Betriebsräte als Fußabdruck. Sehr vielversprechend haben die politischen Ambitionen von Gerhard Reheis nicht angefangen. Er wächst in der Südtirolersiedlung in Imst auf. Der Vater war Textilarbeiter und glühender Gewerkschafter. Als der Sohn eine Lehre als Grafiker und Bürokaufmann beginnt, ist er vom ersten Tag an ebenfalls Mitglied der Gewerkschaft. „Damit waren zwei Gewerkschaftsmitglieder in der Firma“, erzählt er. Doch Reheis beginnt sich zu engagieren, im eigenen Betrieb Überzeugungsarbeit zu leisten. „Und als ich ging, gab es einen Betriebsrat.“ Auch in der nächsten Firma sind die Gewerkschafter in der Minderheit, doch auch hier gibt es bald einen Betriebsrat. Am 1. Mai 1972 wird Reheis SPÖ-Mitglied. Wie so viele in dieser Zeit, hat ihn die Politik Bruno Kreiskys in den Bann gezogen. Auch heute noch spricht er voll Bewunderung von dem „Jahrhundertpolitiker“. Doch die eigene Karriere beginnt zaghaft. Durch die Imster SPÖ geht damals ein tiefer Bruch, zwei sozialdemokratische Listen buhlen um die Wählergunst: die SPÖ und der Klub 80. Reheis kandidiert ab 1976 erstmals für die Sozialdemokraten, jedoch immer auf den hinteren Plätzen. „Ich war mindestens drei Mal erster Ersatz“, erzählt er. Anfang der 1990er Jahre eint er die Partei wieder und schafft auf Anhieb den Sprung in den Gemeinderat. 2001 gelingt ihm schließlich ein Paukenschlag in der ÖVP-Hochburg: Der Rote wird Bürgermeister. Im Gemeinderat ist er aber in der Minderheit, verfügt nur über drei Mandate. Kompromisse zu schließen, sei eine der großen Lehren aus dieser Zeit. „Das ist dann schon schwierig und erfordert eine hohe Gesprächsbereitschaft von beiden Seiten“, sagt er. 2008 fragt ihn schließlich Hannes Gschwentner, ob er in die neue Regierung wechseln möchte. Einfach sei es für ihn nicht gewesen, die Kommunalpolitik aufzugeben, beteuert Reheis. „Gerade in den ersten Wochen ist mir die Gemeindepolitik schon abgegangen


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Direkten Konfrontationen geht Reheis oft aus dem Weg. Nur wenige haben etwas Schlechtes über ihn zu sagen. Selbst die ansonsten so kritischen Sozialvereine halten sich auffallend zurück.

und natürlich kann man dann nicht einfach sagen: Ich habe mich getäuscht und will das doch nicht machen. Aber ich habe mich nicht getäuscht, der Wechsel war richtig.“ Sich selbst für höhere politische Weihen angeboten hat er nicht. Im Parteivorstand sei er immer eher unscheinbar gewesen, erzählen Genossen. Zwar einer, der immer eine starke Meinung hatte, doch angeeckt sei er nur selten. Innerparteilichen Konflikten gehe er aus dem Weg. Als es in der Tiroler SPÖ rumorte und von einigen Funktionären der Rücktritt von Parteiobmann Hannes Gschwendtner verlangt wurde, stand plötzlich der Name von Gerhard Reheis im Raum. Er solle die Partei übernehmen, hieß es. Doch der Imster hielt sich zurück, stand demonstrativ hinter seinem Obmann. Kritik am eigenen Parteichef gilt in der SPÖ noch immer als Hochverrat und kann die eigene Karriere abrupt beenden. Und auch wenn er seinen politischen Weg wirklich nicht geplant haben sollte, seine Rolle gefällt ihm und für ein innerparteiliches Hick-Hack setzt er diese nicht aufs Spiel.

Keine Frustration. Direkten Konfrontationen geht Reheis oft aus dem Weg. Nur wenige haben etwas Schlechtes über ihn zu sagen. Selbst die ansonsten so kritischen Sozialvereine halten sich auffallend zurück. „Er spricht gut, kündigt viel an und setzt halt nicht immer alles so um. Den Worten folgen nicht immer Taten“, ist das Kritischste, was über ihn zu hören ist. „Das ist immer eine Frage der Möglichkeiten“, sagt Reheis dazu. „Im Integrationsbereich habe ich ein Budget von 400.000 Euro, damit kann man keine großen Sprünge machen.“ Gerade im Sozialbereich gebe es immer einen recht großen Unterschied zwischen dem, was man will, und dem, was möglich ist. Frustriert sei er davon jedoch nicht, „wer das schnell ist, der ist im Sozialbereich wohl fehl am Platz“.

Integration als Chance. Gerade im Integrationsbereich ist die Arbeit oft alles andere als einfach. Getrieben von einer polternden FPÖ gehe die Diskussion

oft an den eigentlichen Problemen vorbei, ist er überzeugt: „Grundsätzlich geht es um das Zusammenleben von Menschen und da gibt es immer wieder Probleme, die oft ganz banal sind. Etwa, dass die Kinder zu laut sind oder am Sonntag Teppiche geklopft werden.“ Dabei sei es egal, ob das nun eine Tiroler oder eine türkische Familie sei. „Der Unterschied ist aber, dass wenn es dabei um eine ausländische Familie geht, es gleich heißt, die Türken seien laut. Da wird verallgemeinert und niemand hat mehr ein Interesse daran, das Problem tatsächlich zu lösen.“ Beim Thema Integration redet sich Reheis schnell in Rage, fischt Unterlagen aus Ordnern und zeigt Statistiken, um seinen Standpunkt zu untermauern. Man müsse den Spieß endlich umdrehen, ist er überzeugt: „Integration als Chance, statt als Gefahr“, sagt er. Doch auch das sagt er unverfänglich. Ob diesen Worten Taten folgen werden, wird sich erst weisen. Die Politik hat nur begrenzt Einfluss auf diese Prozesse – das weiß auch Gerhard Reheis. q


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„Dem jüngsten Kind gemeinsam

das Laufen beibringen“ In weniger als einem Jahr fi nden in Innsbruck und Seefeld die ersten Youth Olympic Winter Games statt. Im Interview erzählt YOG-2012-Geschäftsführer Peter Bayer vom Stand der Dinge – und wo die größten Herausforderungen der nächsten zwölf Monate liegen.

„In vielen Bewerben werden internationale Topathleten antreten. Wir freuen uns, wenn die sportbegeisterten Tiroler diese jungen Athleten anfeuern und so zur Entwicklung eines wahren olympischen Spirits beitragen.“

In weniger als einem Jahr werden die I. Olympischen JugendWinterspiele in Innsbruck und Seefeld über die Bühne gehen. Wie ist der Stand der Vorbereitung? PETER BAYER: Wir haben in Tirol das große Glück, auf eine langjährige Tradition mit Sportgroßveranstaltungen zurückblicken zu können. Außerdem verfügen wir mit allen Sportverbänden, Clubs etc. über unglaublich viel Erfahrung im Wintersport – und zwar auf internationalem Niveau. Diese Partner arbeiten sehr eng mit uns zusammen und helfen dabei, reibungslose Spiele zu ermöglichen. Gleichzeitig hat unser junges Team ein sehr authentisches Kulturund Bildungsprogramm konzipiert, welches

Peter Bayer

von der Koordinierungskommission des IOC auch bestätigt wurde. Gianfranco Kaspar, Vorsitzender dieser Kommission und gleichzeitig Präsident des Internationalen Skiverbandes, hat uns bei seinem letzten

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Besuch im Dezember Bestnoten für die Vorbereitung ausgestellt. Somit können und werden wir uns für die verbleibenden 350 Tage auf die Beteiligung der Bevölkerung an den YOG 2012 konzentrieren. Zur Einschätzung: Welche Bedeutung hat diese Veranstaltung für die Stadt Innsbruck, Seefeld und Tirol? Innsbruck ist die erste und bisher einzige Stadt der Welt, die zum dritten Mal das Olympische Feuer zu Gast hat – wir schreiben damit Geschichte. Und da wir als erste Stadt dieses Olympische Format der Jugend-Winterspiele veranstalten, gibt es gleich zwei Weltpremieren auf einmal. Seefeld hat sich durch die neu errichtete Biathlon- und Schanzenanlage als nordisches Kompetenzzentrum etabliert und wird davon sicherlich auch über die YOG hinaus profitieren können. Tirol als Tourismusweltmeister erhält durch die Spiele die Chance, mit ganz neuen Zielgruppen in Kontakt zu treten und dabei die Gäste von Morgen anzusprechen. Das „Olympische Erbe“ kann damit aufgefrischt werden, Innsbruck profiliert sich weiter. Eine Abordnung des IOC hat Innsbruck bereits mehrmals einen Besuch abgestattet. Wie läuft die Zusammenarbeit? Die Zusammenarbeit läuft bislang ausgezeichnet. Die ganze IOC-Familie ist beeindruckt von den Veranstaltungsstätten in Innsbruck, Kühtai, Seefeld oder auch auf der Nordkette. Ein Hauptgrund für die historische Mehrheit, die Innsbruck bei der Entscheidung 2008 den Zuschlag für die Spiele gesichert hat, sind die kurzen Wege zwischen den Sportstätten. Das IOC und wir

Volunteers gesucht

Wer mitten im Geschehen dabei sein will und wertvolle Erfahrungen für die Berufswelt sammeln will, ist in der Volunteer-Community der YOG 2012 genau richtig. Gesucht werden 1200 Freiwillige ab 18 Jahren, die am reibungsfreien Ablauf der Jugendspiele in Innsbruck mitarbeiten. Gefragt sind gute Englischkenntnisse, Flexibilität, Teamfähigkeit – und Zeit (zwischen 10. und 24. Jänner 2011). Die Online-Anmeldung ist bis 30. Juni 2011 möglich – nähere Infos auf www.innsbruck2012.com/volunteers!

Tirols Jugend ist dabei Die YOG 2012 sind ein Fest der Jugend. Neben AthletInnen aus aller Welt werden auch Tiroler SchülerInnen Teil der Olympischen Familie sein.

W

enn von 13. bis 22. Jänner 2012 über 1000 AthletInnen im Alter von 14 bis 18 Jahren ihr Bestes geben und an dem einzigartigen Kultur- und Bildungsprogramm der YOG 2012 teilnehmen, wird auch die Tiroler Jugend aktiv dabei sein. Gemeinsam mit dem Landesschulrat für Tirol, dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck und den Wintersportfachverbänden hat das Organisationskomitee der YOG 2012 zwei speziell auf Tirols SchülerInnen zugeschnittene Schulprogramme entwickelt.

YOG World Mile. Im Rahmen der YOG World Mile sollen die ca. 80 teilnehmenden Länder präsentiert und willkommen geheißen werden. Die Aufbereitung dieser Länderpräsentationen liegt dabei gänzlich in der Hand einzelner Schulklassen. Bereits im aktuellen Schuljahr beschäftigen sich die Klassen in den unterschiedlichsten Unterrichtsfächern wie Geographie, Musik oder Geschichte mit anderen Nationen und Kulturen – aber auch jetzt noch ist ein Einstieg in das Projekt für Klassen möglich. Während der Spiele selbst steht die kreative Präsentation des jeweiligen Landes dann im Mittelpunkt: bei der spektakulären World Mile, die von 13. bis 22. Jänner 2012 im Congress Innsbruck stattfindet. Zu gewinnen gibt es einen Klassen-Reisegutschein in der Höhe von 5000 Euro.

Schulsport Challenge. Natürlich darf bei Olympischen Jugend-

Winterspielen auch der sportliche Aspekt nicht fehlen. In Zusammenarbeit mit den Tiroler Wintersportfachverbänden bietet das Organisationskomitee der YOG 2012 ein außergewöhnliches Sportprogramm an: Seit Herbst 2010 können Tiroler SchülerInnen eine Fülle von olympischen Wintersportdisziplinen erlernen – etwa Skeleton, Biathlon, Skispringen oder Naturbahnrodeln. Den Höhepunkt bilden dann spezielle Schulsportwettbewerbe während der YOG 2012 im Jänner 2012, bei denen sich jeweils Klassenauswahlen in den erlernten Disziplinen messen werden. q

Die Schulprogramme Anmeldungen laufend möglich auf www.innsbruck2012.com („Kultur & Bildung“). World Mile Teilnahmeberechtigt sind alle Tiroler Schulklassen von der 5. bis zur 11. Schulstufe. Schulsport Challenge Angebotene Disziplinen: Skeleton, Curling, Rodeln, Eishockey, Eiskunstlauf, Short Track, Ski Alpin, Biathlon und Skispringen. Teilnahmeberechtigt sind alle Tiroler Schulklassen von der 3. bis zur 12. Schulstufe. Noch Fragen?: +43 676 898 2012 29 oder schule@innsbruck2012.com


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Trainieren für den großen Auftritt Im Rahmen von YOG Dance entwickeln tanzbegeisterte Jugendliche die Choreografie der feierlichen Eröff nungszeremonie am Bergisel.

I

m Tanz verbinden sich Sport und Kultur in vielfältiger Weise – und das ist ganz im Sinn der Olympischen JugendWinterspiele, die sich als Ort des sportlichen Wettkampfs und der kulturellen Begegnung verstehen. Für die stetig wachsende Community tanzbegeisterter Jugendlicher hat das Kultur- und Bildungsprogramm der YOG 2012 deshalb die YOG-Dance-Kurse ins Leben gerufen. Unter der Leitung des Tanzlehrers und Choreografen Ömer Erdogdu (Tanzschule Polai) erarbeiten junge Fans von HipHop, Modern, Jazzdance und Co., unterstützt von einem professionellen Team, eine eigene Choreografie. Diese wird bei der Eröffnungszeremonie der ersten Olympischen Jugend-Winterspiele und bei zahlreichen weiteren Gelegenheiten zu sehen sein. Neben den großartigen Erfahrungen und dem Lerneffekt wird für die JungtänzerInnen sicher auch der Spaß nicht zu kurz kommen.

Training zwei Mal im Monat. Trainiert wird bis Juli zwei Mal im Monat im Wirtschaftskundlichen Realgymnasium der Ursulinen in Innsbruck, dessen Räumlichkeiten Direktor Peter Paul Steinringer freundlicherweise zur Verfügung stellt. Erste Auftritte im Rahmen von YOG Dance stehen bereits fest: zum Beispiel beim Snow Festival (4. bis 6. Feber, mehr dazu auf Seite 20) oder den Tiroler Schulsportspielen (Anfang Juli). Infos zur kostenlosen Teilnahme und den Terminen unter www.innsbruck2012.com oder www.facebook.com/yogdance. q

„Innsbruck ist die erste und bisher einzige Stadt der Welt, die zum dritten Mal das olympische Feuer zu Gast hat – wir schreiben damit Geschichte.“ lernen gemeinsam, indem wir dem „jüngsten Kind“ der Olympischen Familie quasi gemeinsam das Laufen beibringen. Die gegenseitige Förderung, Forderung und Inspiration ist auf jeden Fall vorhanden. Wie sollen möglichst viele Zuschauer zu den YOG-Bewerben gelockt werden? Auf der einen Seite durch die Tatsache, dass wir teilweise ganz neue Bewerbe im Sportprogramm vorstellen werden. Zum Beispiel gemischte Nationenbewerbe oder auch gemischte Teambewerbe mit jungen Männern und Frauen in einer Mannschaft. Auf der anderen Seite werden wir auch ganz junge Sportbewerbe wie Snowboard-Slopestyle oder auch Skihalfpipe sehen – da gibt es aufgrund der jungen Szene in ganz Tirol sicherlich großes Interesse. International ist man auf diese Bewerbe schon sehr gespannt, beispielsweise wird Damenskispringen bei uns zum ersten Mal olympisch. In vielen Bewerben werden internationale Topathleten antreten. Wir freuen uns, wenn die sportbegeisterten Tiroler diese jungen Athleten anfeuern und so zur Entwicklung eines wahren Olympischen Spirits beitragen. Sie waren 2010 bei den ersten JugendSommerspielen in Singapur. Welche Eindrücke konnten Sie von dort mitnehmen? Wir konnten sehr viele Erfahrungen aus Singapur mitnehmen – vor allem die Überzeugung, dass wir mit einem wesentlich kleineren Budget eine denkwürdige und gleichwertige Veranstaltung auf die Beine stellen können. Innsbruck wird versuchen, seine internationalen Gäste mit einer familiären Stimmung zu überzeugen. Was wir außerdem gelernt haben in Singapur: Die Vision Jugendspiele lebt und funktioniert – viele neue Formate konnten erstmals getestet werden und wurden von den Zuschauern, Verbänden, Athleten und Me-

dien begeistert aufgenommen. Und: Das neuentwickelte Kultur- und Bildungsprogramm hat viele spannende Formate und Ideen hervorgebracht, die wir teilweise übernehmen werden. Allerdings mit dem großen Unterschied, dass unsere Angebote nicht nur für die Teilnehmer, sondern für alle offen sein werden. Mit welchen Aktionen wird die Tiroler Bevölkerung im Laufe dieses Jahres auf die Jugendspiele eingestimmt? Neben den bereits angelaufenen Schulprogrammen und der damit zusammenhängenden Schulsport Challenge findet am ersten Feber-Wochenende das Youth Olympic Snow Festival statt. Neben Konzerten und Gewinnspielen können hier diverse Sportarten ausprobiert werden – und zwar inmitten der Maria-Theresien-Straße. In weiterer Folge wird unsere Kampagne „Teil sein ist alles“ weiter ausgebaut – hier gibt es zum Beispiel den ersten virtuellen Fackellauf. Daneben werden kostenlose Tanzworkshops angeboten, Museums- und Kunstprojekte durchgeführt. Kurz gesagt: Es bleibt spannend. Vielen Dank für das Gespräch.

Maskottchen gesucht – und gefunden

q

Nach zwei Monaten intensiver Suche, über 100 eingesandten Entwürfen und einem spannenden Top-3-Online-Voting auf Facebook stehen die Sieger des Maskottchen-Wettbewerbes der YOG 2012 in Innsbruck fest: Florencia Demaría und Luis Andrés Abbiati aus Argentinien konnten mit ihrem Entwurf einer Gämse in Lederhosen 1032 der insgesamt 2099 abgegebenen OnlineStimmen sammeln. Nach einem Re-Design im traditionellen YOG-2012-Pixel-Look wird das offizielle YOG 2012 Maskottchen am 4. Feber beim Snow Festival in der Maria-TheresienStraße präsentiert.


XDOUBLE SWEET DREAM

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e e n h c S r e d s i B

schmilzt ...

Das dreitägige Snow Festival (4. bis 6. Feber) verwandelt die Innsbrucker Innenstadt in eine riesige Sportarena – und soll damit Lust auf die Youth Olympic Games 2012 mit all ihren Disziplinen machen.

I

n knapp einem Jahr – genau gesagt am 13. Jänner 2012 – werden die Youth Olympic Games in Innsbruck eröffnet. Einen Vorgeschmack auf dieses sportliche Großereignis wird das Snow Festival am Wochenende von 4. bis 6. Feber in ganz Innsbruck bieten, das mit viel Rambazamba auf die ersten JugendWinterspiele der Welt einstimmen soll. Einerseits ist der 4. Feber ein sporthistorisch bedeutender Tag – schließlich wurden genau vor 35 Jahren die Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck eröffnet.

ERMÄSSIGUNGS-COUPON Bei Vorlage dieses Ermäßigungs-Coupons erhalten Sie am Samstag, dem 05. 02. 2011 im Zuge der Innsbrucker Wintersporttage anlässlich des YOG Snow Festivals eine Tageskarte für die Patscherkofelbahnen bzw. Nordkettenbahnen Innsbruck zum ermäßigten Preis von € 5,für Kinder bzw. € 10,- für Erwachsene. Ein Gutschein gilt für eine Familie. Kindertarif: bis JG 1996, Einsatz für KeyCards € 2,Familiennachweis erforderlich.

Andererseits findet genau an diesem Wochenende der Billabong Air & Style am Bergisel statt. Das sportinteressierte Publikum und die passende Stimmung sind also garantiert!

Musik und Rail Session. Los geht es am Freitag in der Maria-Theresien-Straße: Ab 18 Uhr findet hier ein cooles Showprogramm mit Livemusik, DJs und einer Rail Session statt. Als Auftakt wird die Innsbrucker Band Superpursuitmode rund um den ehemaligen ÖSV-Skispringer Florian Liegl auf der Bühne stehen. Im November letzten Jahres konnte die Band den Jes European Music Award (höchst dotierter Band-Award Deutschlands) für sich entscheiden – nun stehen eine CD-Produktion und

Flieg nach London!

Alle Besucher des Snow Festivals können an einem Gewinnspiel teilnehmen: Wer an vier verschiedenen Sportstationen mitmacht und hier jeweils einen Stempel sammelt, nimmt an der großen Verlosung teil und hat die Chance, tolle Sachpreise zu gewinnen. Der Hauptpreis ist eine Wochenendreise für zwei Personen nach London anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2012 – inklusive Eintrittskarten zur Eröffnungsfeier!


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Programm Freitag, 4. Feber

• 13:30 Uhr: Vorstellung Ceremonies & YOG Dance • 14:00 Uhr: HCI-Autogrammstunde

18:00–21:00 Uhr

Maria-Theresien-Straße

© AGEMOSE

• 18:00 Uhr: Konzert Superpursuitmode • 18:30 Uhr: Vorstellung Maskottchen YOG Innsbruck 2012 • 18:40 Uhr: Rail-Session • 19:40 Uhr: Ridersdraw Air & Style • 20:00 Uhr: Konzert Blumentopf

• 11:00 bis 18:00 Uhr: Biathlon, Bob (Anschubstrecke), Snowboard, Fungeräte

Sparkassenplatz • • • • • • • • • • • • •

11:00 Uhr: Eislaufen 11:40 Uhr: Rodeln (Tatzeln für jedermann) 12:00 Uhr: Curling 12:45 Uhr: Rodeln (Tatzeln für jedermann) 13:00 Uhr: Eiskunstlauf (Demo) 13:10 Uhr: Workshop Eiskunstlauf 13:30 Uhr: Rodeln, Eislaufen 14:20 Uhr: Eiskunstlauf (Demo) 14:30 Uhr: Workshop Eiskunstlauf 15:00 Uhr: Curling 15:40 Uhr: Eislaufen 16:00 Uhr: Curling 17:00 Uhr: Eislaufen

Blumentopf

Samstag, 5. Feber

Sonntag, 6. Feber

Maria-Theresien-Straße

Maria-Theresien-Straße

• 11:00 Uhr: Beginn Snow Festival • 12:00 Uhr: Vorstellung Biathlon, Ski nordisch, Snowboard, Ski alpin • 13:00 Uhr: Vorstellung Eiskunstlauf, Eishockey, Curling, Bob, Rodel, Skeleton

• 11:00 Uhr: Vorstellung Biathlon, Ski nordisch, Snowboard, Ski alpin • 13:00 Uhr: Autogrammstunde Air&Style-Riders • 13:00 Uhr: Vorstellung Eiskunstlauf,

11:00–17:00 Uhr

11:00–16:00 Uhr

Superpursuitmode

Eishockey, Curling, Bob, Rodel, Skeleton • 13:30 Uhr: Vorstellung Ceremonies & Yog Dance • 14:00 Uhr: Autogrammstunde HCI-Spieler • 15:00 Uhr: Verlosung des Hauptpreises – einer Reise für zwei Personen nach London inkl. Tickets für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele London 2012 • 11:00 bis 16:00 Uhr: Biathlon, Bob (Anschubstrecke), Snowboard, Fungeräte

Sparkassenplatz • 11:00 Uhr: Eislaufen, Rodeln (Tatzeln für jedermann) • 12:00 Uhr: Curling • 12:45 Uhr: Rodeln (Tatzeln für jedermann) • 13:00 Uhr: Eiskunstlauf (Demo) • 13:10 Uhr: Workshop Eiskunstlauf • 13:30 Uhr: Eishockey-Demospiel HCI Knirpse • 14:00 Uhr: Curling • 14:30 Uhr: Rodeln (Tatzeln für jedermann) • 14:45 Uhr: Eislaufen • 15:00 Uhr: Eiskunstlauf (Demo) • 15:10 Uhr: Curling

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© NORDKETTE (1), TOURISMUSVERBAND INNSBRUCK (1)

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TOLLE AKTION. Am Samstag, 5. Feber kann man auf der Nordkette und am Patscherkofel stark vergünstig skifahren und boarden.

ein Plattenvertrag ins Haus. Weiter geht es im Programm mit der offiziellen Vorstellung des Maskottchens von YOG Innsbruck 2012. Im Anschluss folgen eine Rail Session (ca. 18.40 Uhr) und die Startnummern-Auslosung der Erstrundenduelle für den Billabong Air & Style am nächsten Tag. Den Höhepunkt und Abschluss des Programms bildet ein Konzertauftritt der deutschen Hip-Hop-Kombo Blumentopf um 20 Uhr mitten in der Maria-Theresien-Straße. Die Münchener sind nicht erst seit ihren Fußball-WM-„Raportagen“ für die ARD absolute Topstars, beim Snow Festival stellen sie ihr aktuelles Album „Wir“ vor.

Alles Sport. Das Wochenende steht dann ganz im Zeichen der 15 Olympischen Wintersportdisziplinen, die bei den 63 Medaillenbewerben der YOG

2012 ausgetragen werden. Das Motto dabei: „Teil sein ist alles!“ Deshalb können sämtliche Sportarten ausprobiert und erlernt werden – und zwar in ganz Innsbruck. So wartet etwa ein Bobsimulator auf die Besucher, außerdem gibt es eine eigene Schneerampe und auf der Eisfläche am Sparkassenplatz können sich Interessierte im Eishockey, Eiskunstlaufen und Curling versuchen. Auf der Bühne in der Maria-Theresien-Straße werden alle Disziplinen vorgestellt, ein DJ und Moderation sorgen für die passende Stimmung. Wer auf die Piste will, sollte das Snow-Festival-Wochenende nützen: Auf der Seegrube und am Patscherkofel kann man am Samstag stark vergünstigt skifahren und snowboarden – Erwachsene zahlen bei Vorlage des Coupons nur zehn Euro, Kinder gar nur fünf Euro! Außerdem ist am Samstag der Eintritt zu allen städtischen Kunsteislaufflächen gratis. q

Jetzt mitmachen und gewinnen!

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Teilnahmekarte ausfüllen und in deiner Raiffeisenbank abgeben. Damit nimmst du an der Verlosung von 10 Burton Snowboard Sets teil.

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Teilnahmebedingungen: Aktionszeitraum: ab sofort bis einschließlich 31.03.2011. Teilnahmeberechtigt sind Personen im Alter von 14 Jahren bis einschließlich 27 Jahren, Mitarbeiter der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol sind nicht teilnahmeberechtigt. Eine Barablöse ist nicht möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die Teilnahme wird den oben erläuterten Bedingungen zugestimmt, ebenso ist der Teilnehmer damit einverstanden, dass alle Angaben innerhalb der Raiffeisen-Bankengruppe gespeichert, automationsgestützt verarbeitet und auch zu Werbezwecken verwendet werden dürfen. Gewinnspiel Snowboard Sets: Burton Clash Board und Freestyle-Bindung im Gesamtwert von jeweils 450,- Euro.

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23 Jan Delay

© BILLABONG AIR&STYLE (2), MATHIAS BOTHOR

Pennywise

Up in

the Air

Der Air & Style geht in die nächste Runde: Am Samstag, 5. Feber treffen sich 16 Top-Rider und 14 Rookies, um auf der Bergisel-Schanze vor tausenden Fans ihr Können zu zeigen. Als musikalische Topstars sind Jan Delay und Pennywise zu Gast!

D

er Air & Style ist wieder gut und sicher in seiner Heimatstadt Innsbruck angekommen – am 5. Feber 2011 wird das nächste Kapitel der Erfolgsstory geschrieben. Die weltbesten Fahrer stürzen sich über die Bergisel-Schanze und zeigen, dass es sich hier nicht umsonst um den traditionsreichsten Snowboard-Contest der Welt handelt. Mit dabei beim diesjährigen Big Air Contest sind 16 Top-Rider aus der ganzen Welt – Antti Autti, Marko Grilc, Peeto Piiroinen und Werner Stock sind nur einige der klingenden Namen im Starterfeld. Außerdem gehen auch 14 verheißungsvolle Nachwuchsfahrer beim Rookie-Contest an den Start – hier könnte

durchaus der Air&-Style-Gewinner der Zukunft mit von der Partie sein. Die Auslosung der Air&Style-Erstrundenduelle findet beim Snow Festival am Freitag, 4. Feber in der Maria-Theresien-Straße statt. Am Sonntag, 6. Feber gibt es dann um 13 Uhr in der Innenstadt eine Autogrammstunde mit den Air&Style-Top-Ridern. Noch eine gute Nachricht: Die Eintrittspreise wurden im Vergleich zum Vorjahr leicht gesenkt. Im Ticket inkludiert sind heuer außerdem ein kostenloses IVB-Tagesticket sowie eine 50%-Ermäßigung auf einen Tagespass der Nordkettenbahn oder Axamer Lizum.

Volle Show. Ein Air & Style ohne musikalische Topstars wäre nur die halbe Show – deshalb wurden auch heuer wieder zwei Superacts nach Innsbruck eingeladen. Zum einen wird Jan Delay gemeinsam mit seiner Band Disko No. 1 den Zuschauerkessel am Bergisel rocken, andererseits werden die Punkrock-Urgesteine Pennywise zeigen, wie man eine Party feiert. Apropos: Die offizielle Contest-Afterparty presented by Burn findet bei freiem Eintritt im Hofgarten statt. Schon am Vorabend (Freitag, 4. Feber) des Air & Style wird – ebenfalls im Hofgarten – mit DJ Excel Pauly (Fettes Brot) und DJ Metino gefeiert! q


WINTERSALE NOW!


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Und sonst

noch?

© BAUSE (2)

Das Air&Style-Wochenende wird traditionell von unzähligen Partys, Events und Aktionen begleitet – hier einige Tipps ...

Signing Session. 3.2., Billabong Store

Discodogs im Aftershave.

Eine Autogrammstunde mit den Ridern Antti Autti, Scotty Lago und Wolle Nyvelt findet am Donnerstag, 3. Feber um 19 Uhr im Billabong Store statt.

5.2., Aftershave „The Care & Style Party“ presented by n.asa, Völkl, MBM und Onboard: Zu Gast sind die Discodogs aus Köln und DJ EM, los geht es am 5. Feber um 22 Uhr! Eintritt: 8 Euro

Liveband im Hafen. 5.2., Hafen Contest-Afterparty mit The Real McKenzies (CAN) live & Boon (AUT), ab 22 Uhr. By Artist Odö

Live Painting. 4.2., Billabong Store

Ein Künstler der SpacejunkGallery wird am Freitag, 4. Feber ab 14 Uhr live im bzw. vor dem Billabong Store im Sillpark ein neues Bild malen.

Live painting by Travis Parr, Odö and Nicolas Thomas @ ISPO 2010.

Live painting by Vinz and Nikodem @ ISPO 2010.


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Exel Pauly & Official Afterparty im Hofgarten. 4. & 5.2., Hofgarten Die offizielle Air & Style Afterparty presented by Burn findet am Samstag, 5. Feber im Hofgarten statt, der für die Partymeute extra seine Winterpause unterbricht. An den Turntables steht das Fresh-DJ-Team. Als Warm-up gibt es im Hofgarten schon am Freitag, 4. Feber eine fette Party mit Exel Pauly (Fettes Brot) & DJ Metino!

Xdouble und Sweet Dream Village. 5.2., Wiltener Platzl Am Samstag, 5. Feber gibt es wieder das Xdouble und Sweet Dream Village am Wiltener Platzl: Von 13 bis 17 Uhr findet man – direkt am Weg zum Bergisel-Stadion – eine kleine Zeltstadt mit Infos zu vielen Snowboardfirmen, es gibt Goodies, Musik und vieles mehr.

Let’s Party – mit Vampiren und Zombies. 4.2., Weekender Club

Die Billabong Store Innsbruck & Von Zipper Party ist bereits legendär, diesmal lautet das Motto: „Vampires and Zombies“. Freier Eintritt für alle Verkleideten – vor Ort stylt der Friseursalon „Headwork“ die Partybesucher. Los geht es um 22 Uhr.

Drunken Masters 5.2., Weekender Club

Forum Snowboards presents Drunken Masters & Guest DJs – gefeiert wird im Anschluss an den Air & Style Contest am 5. Feber ab 21 Uhr im Weekender (Café und Club), der Eintritt kostet 5 Euro.


WWW.BURN.COM

WWW.FACEBOOK.COM/TAGNACHT

AB 21 UHR

FREIER EINTRITT

PRESENTS

G FREITA

EXEL. PAULY FETTES BROT

DJ METINO

FRESH

DJ-TEAM G AMSTA S


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Essay

Mit ihr das Land Tirol Die Bürgermeisterin ist tot. Es lebe die Bürgermeisterin! In der massenhaften Anteilnahme am langen Sterben der Hilde Zach mischen sich Zuneigung und Respekt für eine außergewöhnliche Volkstribunin. Doch Nachfolgerin Christine Oppitz-Plörer hat sich bereits ebenso locker aus dem Schatten der großen Vorgängerin gelöst wie diese einst vom vermeintlich übermächtigen Herwig van Staa. Mitten in der Männerbastion des Landes Tirol bleibt Innsbruck die weiblichste Stadt Österreichs. von Peter Plaikner

H

eimat bist du großer Söhne … und Töchter“, hat der Oberste Gerichtshof soeben entschieden, dass die Bundeshymne feminisiert werden darf. „Mit ihr das Land Tirol“, gilt zwar für beide Innsbrucker Bürgermeisterinnen, doch die Verweiblichung der Landeshymne durch Adaption des Refrains steht nicht zur Diskussion. Ein Andrea-Hofer-Lied wirkt so wirklichkeitsfremd, wie die landesweite Popularität von Hilde Zach und Christine Oppitz-Plörer real ist. Auch wenn die jüngsten Beweise dafür bloß posthum bzw. nur demoskopisch geliefert werden. Zach durch eine der größten Trauergemeinden, die ihre Stadt je erlebt hat. Ihrer Nachfolgerin mit einer repräsentativen Umfrage, die sie als beliebteste Politikerin des Landes ausweist. Mehr geschätzt als alle Politiker. Geschlechtsspezifisch wäre der Spitzenplatz keine Zeile wert. Genau das ist bemerkenswert an der Situation: Hier Innsbruck, seit Jahren schwarz-rot-grün geprägt von Frauen, dort Tirol, wo jede in Verantwortung beförderte Parteigängerin zuvorderst das Image einer Alibi-Funktion abschütteln muss.

Die Stadt der Frauen. Die unaufgeregte Selbstverständlichkeit, mit der Parteien in der Hauptstadt weibliche Staffelübergaben vollziehen, steht in krassem Gegensatz zur immer wieder peinlichen Suche nach geeigneten Damen für Verantwortung in Bund und Land. Angesichts von OppitzPlörers Popularitätswerten – nahezu drei Viertel der Tirolerinnen und Tiroler finden sie sympathisch – entpuppt sich die monatelange Huldigung des neuen Stadt-VP-Chefs Franz Gruber als Pfeifen im Wald. Die Abspaltung Für Innsbruck (FI) bläst hier auch in ihrer dritten Führungsgeneration der regulären Volkspartei den Marsch; seit 1994, als Marie-Luise Pokorny-Reitter in den Gemeinderat einzog und auch schon seit mehr als einem Jahrzehnt nie unumstritten, aber als Stadtparteichefin der SPÖ agiert. Uschi Schwarzl dagegen, die für die Grünen bereits seit 1989 im Stadtparlament sitzt, überlässt 2012 Sonja Pitscheider die Spitzenkandidatur.

Schwarz-grüne Premieren. An der Top-Position bei der politischen Frauenquote in Österreich ändern diese Rochaden nichts. Innsbruck bleibt die einzige Landeshauptstadt mit weiblicher Mehrheit im Stadtsenat. Der Frauenanteil im Gemeinderat ist zwar von 42,5 auf 37,5 Prozent gesunken, aber immer noch vorbildlich – insbesondere im Vergleich zum Tiroler Landtag mit nur einem Viertel Mandatarinnen. Ursprünglich vollzog sich die Feminisierung der Politik in Stadt und Land durchaus parallel. 1990 war Uschi Schwarzl Innsbrucks erste Stadträtin, 1994 Elisabeth Zanon Tirols erste Landesrätin – um den Grünen keine weitere Premiere zu gönnen. Eva Lichtenberger wurde im gleichen Jahr zum österreichweit ersten Regierungsmitglied ihrer Partei, Hilde Zach 2000 zur ersten Bürgermeisterin einer Landeshauptstadt. Bis heute ist diesem Beispiel nur Eisenstadt mit Andrea Fraunschiel (ÖVP) gefolgt.

Von Rehor bis Dohnal. Abgesehen von Bruno Kreiskys Berufung Johanna Dohnals zur Frauenstaatssekretärin (1979) sind die personellen Durchbrüche zur politischen Emanzipation überraschend wenig sozialdemokratisch besetzt. Die Volkspartei sorgte 1966 auch für die erste Bundesministerin Grete Rehor. In der aktuellen großen Koalition sind je drei der je neun roten und schwarzen Regierungsmitglieder Frauen. Im Nationalrat dagegen, wo ihre Quote insgesamt unter 28 Prozent liegt, sind mehr als ein Drittel der roten Abgeordneten weiblich und nur weniger als ein Viertel der schwarzen – aber jede zweite bei den Grünen.

Starke Stadt, schwaches Land. Diese parteiliche Rangordnung in Sachen Frauenquoten bleibt auch bei einer Betrachtung der regionalen Ebene bestehen: Während die Grünen mit Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und Oberösterreichs Landesrat Rudolf Anschober ausgeglichen agieren, hat


Essay

Wenn die Stadt 2012 wählt – nach langer Wahlpause auf Bundes- und Landesebene – ist ihr nationale Aufmerksamkeit gewiss. Samt Verblüff ung über diese Vorreiterrolle. die SPÖ fast 40 Prozent ihrer Landesregierungsfunktionen weiblich besetzt (11 von 28). Die ÖVP verfehlt auch hier die Drittelmarke deutlich (10 von 36). Hinter Tirol mit seiner Viertelquote von zwei Landesrätinnen rangieren nur Kärnten und Oberösterreich mit je einer Alibifrau. Im Vergleich der Landtage liegt es zwar vor Burgenland, Kärnten und Niederösterreich. Doch Erwin Pröll schart dort zum Ausgleich je vier Frauen und Männer im Kabinett um sich. Das ist die zweitbeste Regierungsquote (44,4 %) nach Wien (46,2 %) und vor Salzburg (40,9 %).

Die kommunale Avantgarde. Doch als Avantgarde für weibliche Politik fungieren die Städte. Dabei spielt die Parteizugehörigkeit kaum eine Rolle. Im roten Wien ist die Gesamtzahl der Gemeinderätinnen durch die jüngste Wahl von 42 auf 34 (von 100) zurückgegangen. Das liegt am Erfolg der FPÖ. Denn die SPÖ hielt ihren Frauenanteil, und die ÖVP steigerte ihn sogar – wenn auch auf niedrigerem Niveau. Im 13-köpfigen Stadtsenat steht es zwar noch 7:6 für die Herren, doch nur unter Mitrechnung der vier nicht amtsführenden Stadträte. In der rot-grünen Koaliti-

on, dem Wiener Sonderfall einer Mehrheitsregierung im Proporzgewande, herrscht mit 5:4 schon Damenhoheit. Im schwarz-grün geführten Graz dagegen dominieren im Stadtsenat noch mit 5:4 die Männer. Auch hier lässt sich die starke Frauenquote in der Exekutive als Antwort auf den geringeren Anteil in der Legislative verstehen. Nur 17 Mandatarinnen sitzen im 56-köpfigen Gemeinderat der steirischen Landeshauptstadt.

2012? 2016 wird alles anders. Innsbruck ragt weiter heraus im Vergleich des Politikerinnenanteils auf allen Ebenen. Das zeigen auch die Frauenquoten im Gemeinderat, wobei die Grünen (62,5 %) vor SPÖ (37,5 %), FI (36,4 %) und ÖVP (33,3 %) liegen. Wenn die Stadt 2012 wählt – nach langer Wahlpause auf Bundes- und Landesebene – ist ihr nationale Aufmerksamkeit gewiss. Samt Verblüffung über diese Vorreiterrolle. Genau das hat die Landeshauptstadt: Denn der kommunalen Politik gehen überall zusehends die Männer aus. Die Zahl von nur acht Bürgermeisterinnen in 279 Tiroler Gemeinden wird rasant steigen. 2016, wenn alles außer Innsbruck wählt. q

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2 Hin- und Retourtransfers Innsbruck – Flughafen München und retour Seite 55

Gewinnspiel Rätsel Seite 89

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Alles rund ums Auto Ab Seite 58

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ildung ist das Thema der Stunde – egal ob es um den freien Universitätszugang, Schulreformen, mittlere Reife oder Akademikerquoten geht. Das 6020Bildungsextra KnOW!HOW liefert Ihnen auf den nächsten Seiten wertvolle Infos zu

Mobilität Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Tirol. Daneben gibt es auch noch spannende Buchempfehlungen zum Thema Bewerbung und einige Webtipps, die bei der Berufsorientierung helfen können. Viel Vergnügen beim Lesen – und lernen Sie gut! q

Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe informieren Ab Seite 46

ivb.news


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KNOW!HOW DAS 6020-BILDUNGSEXTRA

Studieren trotz Beruf

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ochschullehrgänge sind groß im Kommen, dieser Trend macht auch vor den Fachhochschulen nicht halt: Im Wintersemester 2009/2010 besuchten an 13 österreichischen Fachhochschulen mehr als 800 Personen Lehrgänge zur Weiterbildung, mehr als die Hälfte davon belegten einen Lehrgang mit Masterabschluss. Laut Statistik Austria findet Weiterbildung an Fachhochschulen vor allem in den Ausbildungsbereichen Wirtschaft/Verwaltung, Gesundheitswesen und Pädagogik statt. Insgesamt werden derzeit 49 Lehrgänge zur Weiterbildung angeboten, mit neun Lehrgängen nimmt das Management Center Innsbruck die Spitzenposition ein, dicht gefolgt von der Fachhochschule St. Pölten und der Fachhochschule Campus Wien. q

Anmeldung an der FH Kufstein Anmeldeschluss zur Ausbildung zum Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanager

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er sich für den Bachelor-Vollzeit-Studiengang Sport-, Kulturund Veranstaltungsmanager an der FH Kufstein bewerben möchte, sollte sich beeilen: Bereits am 10. Feber 2011 ist Anmeldeschluss. Der gleichnamige berufsbegleitende Studiengang bietet im Juni 2011 einen zweiten Anmeldetermin. q

webtipp: Do you speak English?

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ie Cambridge-Tests sind die bekanntesten Englisch-Zertifikate und werden fast immer von Bildungseinrichtungen und Arbeitgebern als Sprachnachweis anerkannt. Wer einen der Cambridge-Tests absolvieren möchte, sollte erst den Status quo überprüfen. Auf welchem Level man sich gerade befindet, kann man auf der Homepage der University of Cambridge – ESOL Examination ganz einfach selbst herausfinden. http://www.cambridgeesol.org/testyourenglish/ q


Das 6020-Bildungsextra – KNOW!HOW

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Auf einen Blick

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er sich für eine Ausbildung im Gesundheitsbereich interessiert, sollte sich den 9. Feber 2011 vormerken. Bei der 17. Berufsinformationsmesse für Gesundheitsberufe erfährt man alles über die Ausbildungsangebote des AZW und der fh gesundheit. Die Messe findet im Gebäude des AZW am Innrain 98 von 9.00 bis 15.00 Uhr statt. q

reden statt streiten –Ausbildung zum Mediator

E

in Mediator ist so manches Mal die letzte Rettung, wenn es darum geht, einen Konflikt zu lösen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Mediation ist eine Mischung aus psychologischen, rechtlichen und methodischen Grundlagen. Am 4. März 2011 startet am Wifi Tirol wieder die dreisemestrige Ausbildung zum/zur Mediator/in. Als besonders geeignet für diese Ausbildung gelten Juristen, Psychologen, Wirtschaftstreuhänder, Pädagogen, Berater und Politiker. Der Kurs richtet sich aber auch an alle, die sich in der außergerichtlichen Konfliktlösung professionell weiterentwickeln möchten. www.tirol.wifi.at q


Beste Ausbildung, beste Chancen:

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Bildungsniveau 1)

Erwerbstätigenquote (in %)

Insgesamt

72,1

Pflichtschule

50,1

Lehre

78,6

Berufsbild. mittl. Schule

77,5

Matura 2)

74,4

Hochschule 3)

86,3

Bildungsniveau 1)

Arbeitslosenquote (in %)

Insgesamt

3,8

Pflichtschule

8,2

Lehre

3,2

Berufsbild. mittl. Schule

2,6

Matura 2)

3,2

Hochschule 3)

1,2

Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus 2008. 1) Höchste abgeschlossene Ausbildung. 2) Allgemein bildende, berufsbildende und lehrer- und erzieherbildende Schulen, inkl. Kollegs und Abiturientenlehrgänge. 3) Universitäten und Fachhochschulen, inkl. hochschulverwandte Lehranstalten.


Das 6020-Bildungsextra – KNOW!HOW

Die Schule ist weiblich Die überwiegende Mehrheit der Lehrer ist weiblich, Ausnahmen: An den technischen Schulen stellen Frauen nur knapp ein Viertel des Lehrkörpers, an den Berufsschulen nur rund ein Drittel. Lehrer, ein weiblicher Beruf mit klischee-typischen Ausprägungen

Frauen q

Männer q

Volksschule

90 %

10 %

Hauptschule

69 %

31 %

AHS

60 %

40 %

Berufsschulen

32 %

68 %

BMS/BHS gesamt

50 %

50 %

Techn./Gewerbliche Schulen

24 %

76 %

Wirtschaftliche Berufe

79 %

21 %

Lehrer-/Erzieherbildung

81 %

19 %

GESAMT

68 %

32 %

Päd. Hochschulen/Studienanfänger

75 %

25 % Quelle: BMUKK 2008

webtipp: Selbsterkenntnis

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esentlich für Berufs- und Studienwahl sind nicht nur Interessen und Vorlieben, sondern auch die eigenen Charakterstärken, Persönlichkeitsmerkmale und der Lebensstil. Das Institut für Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik der Universität Zürich bietet online mehrere Fragebögen an, die helfen sollen, sich selbst besser kennen zu lernen. Persönlichkeitsmerkmale und Lebensstil lassen sich so in wenigen Minuten herausfinden, für die Ermittlung der Charakterstärken muss man etwa eine Stunde investieren. www.charakterstaerken.org q

Die Nachhilfe Theresia Glugovsky MEHR WISSEN, MEHR CHANCEN.

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Das 6020-Bildungsextra – KNOW!HOW

neues Masterstudium: Domotronik webtipp Ruf der Ferne

I

m Wintersemester 2010/2011 startete an der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften das Masterstudium Domotronik. Domotronik bezeichnet eine Lehr- und Forschungsrichtung, die sich mit der intelligenten Vernetzung der Haus-, Energie- und Kommunikationstechnik befasst. Vor allem beim Bau größerer Gebäude wie Einkaufszentren oder Krankenhäuser nimmt dieser Aspekt eine wichtige Rolle ein. Das Studium vermittelt Kompetenzen aus den Bereichen Bauphysik, Haustechnik, Energie- und Wärmetechnik, Steuerungs-, Regelungs-, Prozess- und Messtechnik, Informatik, Automatisation, Robotik, Elektrotechnik und Elektronik. Angesprochen sind Absolventen der Bachelorstudien Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Elektrotechnik und Maschinenbau sowie Mechatronik und Physik. q

Hilfe bei Ferialjobsuche S

chüler, die im Sommer arbeiten möchten und noch keine Ferialstelle haben, sollten sich beeilen. Die Top-Adresse für Ferialjobsuchende ist bereits seit Jahren das Info-Eck des Landes Tirol. Dort werden Ferialstellen und Berufspraktika im In- und Ausland vermittelt. Auch wer sich für einen Au-Pair-Aufenthalt oder Freiwilligeneinsätze interessiert, bekommt im Info-Eck Unterstützung. www.mei-infoeck.at q

I

m Ausland arbeiten oder studieren – das ist der Traum von vielen. Aber bereits bei der Bewerbung zeigen sich oft erste Schwierigkeiten. Der Europass-Lebenslauf und der Europass-Sprachenpass erleichtern das Bewerben zumindest innerhalb der EU ungemein. Auf der Homepage sind nicht nur die entsprechenden Formulare zu finden, sondern auch noch hilfreiche Tipps für den neustart in einem fremden Land. http://europass.cedefop.europa.eu/ q


Heute studieren, was morgen gefragt ist.

werbung

Erst probieren, dann studieren – Schnupperstudium an der UMIT

ST U D IU M SC H N U PP ER Z R Ä A M 26 . M

bakkalaureat-studium BIOM E DIZINI SCH E IN FORMATIK

Einen besonderen Service bietet die Tiroler Health & Life Sciences Universität UMIT in Hall am 26. März 2011 an: Einen Tag an der UMIT studieren.

bachelor-studium MECHATRONIK

V

on 10 bis 16 Uhr werden die Studien Mechatronik, Biomedizinische Informatik, Psychologie und der BWL-Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft im Rahmen von Schnuppervorlesungen vorgestellt. Weiters wird den Interessierten der moderne Universitätscampus in Hall in Tirol vorgestellt, die Studierenden und das Studienmanagement geben einen Einblick in das studentische Leben an der Tiroler Gesundheitsuniversität UMIT. Mit dem Schnupperstudium will die UMIT eine Unterstützungshilfe für Studienanfänger bieten. Trotz vielfältiger Informationsmöglichkeiten, ist es häufig schwierig, sich eine konkrete Vorstellung von den Inhalten und dem Ablauf eines Studiums zu machen.

pf legediplom- & bachelor-studium KOM BI STU DI U M PFLEG E

bachelor-studium BETRIE BSWIRTSCHAFT SCHWERP. GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Heute studieren, was morgen gefragt ist Als moderne Gesundheitsuniversität hat sich die UMIT in Hall in Tirol auf die neuen Berufs- und Forschungsfelder und damit auch auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen und in der Technik spezialisiert. Derzeit belegen 1200 Studierende das qualitativ hochwertige universitäre Bildungs- und Weiterbildungsangebot an der größten Privatuniversität Österreichs in den Bereichen Biomedizinische Informatik, Mechatronik, Psychologie, Pflegewissenschaft, Physiotherapie, Betriebswirtschaft, Gesundheitswissenschaften und Ernährungswissenschaften.

bachelor-studium PSYCHOLOGIE

diplom-ausbildung PHYSIOTH E R APIE

Anmeldung Für das Schnupperstudium am 26. März 2011 kann man sich unter www.umit.at, lehre@umit.at bzw. unter der Telefonnummer +43 (0)50 8648-3817 anmelden. q

I N FO N AC H M IT TAG E 25. Februar, 25. März, 29. April, 27. Mai, 24. Juni 2011 jeweils von 14.30 bis 17.00 Uhr an der UMIT, Eduard Wallnöfer-Zentrum1, 6060 Hall in Tirol. Um Anmeldung wird gebeten! I N FO S U NTE R Email lehre@umit.at www.umit.at

© UMIT/Kern

UMIT

the health & life sciences university


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Das 6020-Bildungsextra – KNOW!HOW

Buchtipps Was genau muss im Lebenslauf stehen? Wie formuliert man ein Anschreiben? Welche Fragen werden beim Bewerbungsgespräch gestellt? Wie geht man Gehaltsverhandlungen an? Kompetente und verständliche Antworten bieten diese ratgeber.

Die perfekte Bewerbungsmappe Die 50 besten Beispiele erfolgreicher Kandidaten von Jürgen Hesse (mit CD-ROM), Eichborn Verlag

Das Insider-Dossier: Brainteaser im Bewerbungsgespräch. 140 Übungsaufgaben für den Einstellungstest von Michael Hoi und Stefan Menden, Squeaker.net

nur perfekt gestaltete Unterlagen führen zum persönlichen Vorstellungsgespräch – und das ist schließlich Voraussetzung, um den Arbeitsplatz überhaupt zu bekommen. Die Bewerbungsprofis Hesse/Schrader präsentieren und kommentieren Bewerbungsmappen erfolgreicher Kandidaten mit unterschiedlichsten Berufswünschen und Qualifikationen. Aber nicht nur zur Bewerbungsmappe, auch zum Thema E-Mail- und Online-Bewerbungen gibt es hilfreiche Hinweise. Auf der beiliegenden CD-ROM finden sich auch Videos und Audiobeispiele zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Besonderes Plus: 50 Mustervorlagen sind inkludiert. q

Das große Bewerbungshandbuch von Christian Püttjer und Uwe Schnierda, Campus Verlag

Wie schwer ist Manhattan? Sie haben 9 Kugeln. Wie finden Sie mit 2-maligem Wiegen die eine Kugel, die schwerer als die anderen ist? Wie groß ist die Summe aller Winkel im 32-Eck? Bei Unternehmensberatungen, Finanzinstituten und in der Industrie sind Brainteaser ein beliebtes Testinstrument im Einstellungsverfahren für Top-Jobs. Ob zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch oder zur intellektuellen Herausforderung – in diesem Buch sind 120 aktuelle Aufgaben vorgestellt und gelöst. q

Um geld verhandeln. gehalt, Honorar und Preis – So bekommen Sie, was Sie verdienen von Claudia Kimich, Beck Juristischer Verlag

Das große Bewerbungshandbuch fasst all das Know-how zusammen, das die beiden Bewerbungscoaches in ihren anderen Büchern detailliert beschrieben haben. Der Bewerber wird durch alle Phasen des Bewerbungsvorgangs begleitet – ganz ohne langatmige Erklärungen. Auch dem Thema Initiativbewerbung wird reichlich Platz gewidmet. q

Ein nicht unwesentlicher Aspekt des Bewerbungsgesprächs ist die Gehaltsverhandlung. Wie man seinen Wert erkennt und erfolgreicher verhandelt, erklärt dieser Ratgeber. In diesem Trainingsbuch werden zahlreiche Methoden beschrieben. Die Tipps und Übungen zur praktischen Anwendung sind die optimale Vorbereitung auf die Gehaltsverhandlung. q


Das 6020-Bildungsextra – KNOW!HOW

wErBUng

Top-Ausbildung im aktivsten Tal der welt

D

ie Zillertaler Tourismusschulen bieten in folgenden vier Schultypen neben äußerst praxisbezogenen Ausbildungsschwerpunkten auch fünf Fremdsprachen (Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch sowie Russisch) an: • Höhere Lehranstalt für Tourismus (fünfjährig) • Tourismusfachschule – zwei Ausbildungsschwerpunkte möglich (3-jährig) • a) Informations- und Kommunikationstechnologie oder • b) Dritte lebende Fremdsprache • Hotelfachschule (3-jährig) • Aufbaulehrgang für Tourismus (3-jährig). Bei allen vier Schultypen haben die gefragten Absolventinnen und Absolventen über den lehrplanmäßigen Unterricht hinaus die

Möglichkeit, folgende Zusatzausbildungen zu besuchen: Weinjungsommelier, Bierjungsommelier, Käsekenner, Kaffeeexperte,

Barmixen, Hotelpatisserie und Küchen-EDV. Zusatzzertifikate wie ECDL-Computerführerschein, „Tiscover Online Manager“ aber auch Zertifikate im Fremdsprachenbereich werden angeboten. In unmittelbarer nähe zum Schulgebäude befindet sich das eigene Schul- und Lehrhotel „Zellerhof“, das neben dem Lehrbetrieb auch als Internat für auswärtige junge Menschen dient. Dass die Ausbildung in allen Bereichen sehr gut ist, belegt, dass die Schülerinnen und Schüler bei internationalen Wettbewerben immer wieder hervorragende Leistungen erbringen. Unsere Schülerinnen und Schüler tragen alle eine einheitliche Schulbekleidung. Weitere Informationen über die Schule finden Sie unter www.zillertaler-tourismusschulen.at oder Tel.: 05282/3157. q

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Business & Management*

BA

6

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BB

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General Management Executive MBA

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4

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Lebensmittel- & Rohstofftechnologie*

BSc

6

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Master of Science in Management MSc

MSc

4

D (E)

Management, Communication & IT

BA

6

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Internationales Wirtschafts- & Steuerrecht LL.M.

LL.M.

4

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Management & Recht

BA

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BSc

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Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement

BA

6

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Arbeitsrecht

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Soziale Arbeit

BA

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BA

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Brand Management

Steuerrecht

Umwelt-, Verfahrens- & Biotechnologie

BSc

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Controlling & Unternehmenssteuerung

Systemisches Management

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik

BSc

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Wirtschaft & Management

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International Business (ab 2012)

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International Health Care Management

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Management, Communication & IT

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Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management

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Marketing

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w w w. m c i . e d u 13.01.11 15:43

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Das 6020-Bildungsextra – KNOW!HOW

Entscheidungshilfe

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ür welches Studium soll ich mich entscheiden? Welchen Beruf soll ich ergreifen? Wie kann ich nach einer Schwangerschaft ins Berufsleben zurückkehren? Soll ich meinen Beruf wechseln? Wie bereite ich mich auf ein Bewerbungsgespräch vor? Mithilfe der Laufbahnberatung Tirol können diese Fragen geklärt werden. Sie bietet Orientierungshilfe bei Entscheidungsprozessen und verschafft einen Überblick über Bildungsangebote und den Arbeitsmarkt. Die Beratung ist kostenlos. Beratungszeiten: Montag–Freitag von 11 bis 19 Uhr. Ort: Wilhelm-Greil-Straße 15, 6020 Innsbruck http://content.tibs.at/ laufbahnberatung/ q

wErBUng

Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen Das findet man an der neuen Handelsschule an der HAK Innsbruck.

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ie beruflichen, privaten und Die neu eingeführte COOL-Megesellschaftlichen Anforderthode (kooperatives, offenes ungen an junge Menschen sind hoch Lernen) unterstützt das Lerund vielfältig. Soziale Kompetenz, nen. Jeder Schüler lernt selbstTeamfähigkeit, effizientes Problemständig Arbeitsaufträge abzulösen, eigenständiges Arbeiten, verwickeln. Jeder arbeitet nach netztes und kreatives Denken, Selbseinem eigenen Lerntempo storganisation – diese Schlagworte Karin Peter, mit oder ohne Partner, im finden sich (fachliche Kompetenz Direktorin Team oder mit einem Lehrer vorausgesetzt) in jedem Stelleninserat – und als Coach. Was ist Coaching? Vertiefung diese Anforderungen stellt das Leben an die des Stoffes, gegenseitige Hilfestellung und Jugendlichen von heute. Die Handelsschule schlussendlich verlässliche Lösungsfindung. an der HAK Innsbruck hat nicht nur ein neues Und wenn alles im Alleingang nicht fruchtet, Konzept, sondern ist ein durchschlagender wird kompetente Lösungsfindung mit dem Erfolg für den künftigen kaufmännischen Lehrerteam angeboten. Während der dreijähnachwuchs. Starke Argumente für die neue rigen Schulzeit kann das theoretische Wissen Handelsschule: Ab Herbst 2011 steht den in verschiedenen Praktika umgesetzt und verSchülern im neuen alten Gebäude der HAK tieft werden. Die Praktika sind sehr flexibel und Innsbruck ein Schulkonzept, maßgeschnei- nicht nur auf die Ferien beschränkt. Zusätzlich dert auf die heutigen Anforderungen, zur Ver- wird in unverbindlichen Übungen ansatzweise fügung. Was ist neu? Generell wird der Unter- Einblick in kreative und soziale Bereiche angericht auf vier Kompetenzfeldern aufgebaut, boten sowie in Kunst und Kultur, Gesundheit Sprachen-, Wirtschafts-, Sozialkompetenz und Fitness oder darstellendes Spiel eingeund Kompetenz für Gesellschaft und Umwelt. führt. So entdecken, entwickeln und stärken

SchülerInnen ihre diesbezüglichen Kompetenzen, werden inspiriert und sensibilisiert für neues. Alles in allem eine spannende Ausbildung, die einen erfolgreichen Einstieg ins spätere Berufsleben garantiert. q


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Das neue wIFI Kursbuch Frühjahr 2011 ist erschienen!

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bwohl Herr und Frau Österreicher bei Ausgaben immer wieder die konjunkturelle Situation beobachten, zählt die berufliche Weiterbildung zu den prioritären Investitionen. Denn gerade hier können sich Mitarbeiter, Führungskräfte und Unternehmer am sichersten sein, dass sich der Aufwand schnell bezahlt macht. 2011 wird die Eigeninitiative zusätzlich mit speziellen Förderprogrammen unterstützt. Das WIFI Tirol hat für das Frühjahr viele neue Angebote im Programm, die maßgeschneidert die beruflichen Anforderungen abdecken und echte Karrierechancen bieten: Der Universitätslehrgang Business Manager vermittelt ab Feber betriebswirtschaftliches- und Management-Know-how und schließt mit einem akademischen Titel ab. Die Diplomausbildung zum Mentaltrainer trägt den wachsenden Leistungsanforderungen Rechnung und führt zu einer hohen Selbstkompetenz, reiferen Persönlichkeit, sicherem Verhalten und Selbstverwirklichung. Sie ist gerade im Coaching und

in der Beratung eine wertvolle Zusatzqualifikation. Mit dem Impulsseminar CSR (Corporate Social Responsibility) können sich Interessierte in einem neuen, aber umso erfolgreicheren Managementansatz ausbilden. Durch verantwortungsvolles Wirtschaften und unternehmerische nachhaltigkeit können nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen gelöst werden. Ein weiterer neuer Lehrgang bietet für Berater und Menschen in sozialen Berufen die Chance, Problemlösungen zu inszenieren. Durch die systemische Aufstellungsarbeit können persönliche Lebenssituationen nachhaltig und wertschätzend zum Abschluss gebracht werden. In den technischen Berufen hat das WIFI traditionell eine hohe Kompetenz und Akzeptanz. neu im Feber sind die Ausbildungen in der Berufsfotografie, das neue Zertifizierungslevel im Bereich des Qualitätsmanagements, die neue Ausbildung zum zertifizierten Prozessmanager und der neue Ausbildungsturnus zur Vorbereitung

20.01.11 14:10

auf die Lehrabschlussprüfung Seilbahnfachmann. Die touristischen Ausbildungen werden um die Ausbildungsreihe Tourismus-Online-Marketing-Manager und den Lehrgang Reservierungsmanagement ergänzt. Für Mitarbeiter und Führungskräfte ist es in jedem Fall wichtig und interessant, den Lehrgang Intercultural English zu besuchen, bei dem die Sicherheit im Ausdruck und der passende Kommunikationsstil trainiert werden. neben diesen neuen Schwerpunkten bietet das WIFI in seinem aktuellen Kursprogramm wieder viele bewährte Qualifizierungschancen. Informieren Sie sich online über das neue Kursangebot oder bestellen Sie schon jetzt das neue Kursbuch unter: www.wifi.at/tirol oder Tel. 05 90 90 5-7777 oder info@wktirol.at!q


© PAUL WEBER

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www.arbeitszimmer.cc – die Internetplattform für Jugendliche des AMS Tirol

Das AMS Tirol bietet eine umfangreiche Internetplattform rund um die Themen Schul-, Studium- und Berufswahl an. SchülerInnen, Lehrlinge und StudentInnen finden auf der Internetseite Informationen zu verschiedenen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten.

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elche Lehre, Schule oder Studienrichtung soll ich einschlagen? Diese und ähnliche Fragen bereiten Schülern und Studenten immer wieder Kopfzerbrechen. Da wird mit Eltern und Freunden diskutiert, werden Ideen abgewogen, Entschlüsse gefasst – und wieder verworfen. Mit der kostenlosen Internetplattform www.arbeitszimmer.cc bietet das AMS neben den Informationsmöglichkeiten in den BIZen zusätzliche Hilfestellung für diesen Entscheidungsprozess an.

Tipps für clevere Girls. Berufswahlhilfen wie Berufs- und Lehrlingskompass unterstützen bei der Suche nach dem richtigen Beruf. Auch gibt es hilfreiche Tipps zu den Themen Bewerbung, Praktika und Jobsuche. „Für clevere Girls“, so Mag. Sabine Platzer, „bietet das AMS Tirol mit dieser Homepage spezielle Tipps an.

„Moderne Mädchen wissen heute, dass sie die Berufswahl nicht dem Zufall überlassen dürfen. Ein Beruf, der Spaß macht, ist wichtig für die Lebensplanung, das spätere Einkommen und die Karrieremöglichkeiten.“ MAG. SABINE PLATZEr, AMS TIROL

Moderne Mädchen wissen heute, dass sie die Berufswahl nicht dem Zufall überlassen dürfen.“ Ein Beruf, der Spaß macht, ist wichtig für die Lebensplanung, das spätere Einkommen und die Karrieremöglichkeiten.

Mädchen können mehr. Die Berufswahl konzentriert sich auf die Ausbildungen Friseurin, Einzelhandels- und Bürokauffrau. Dabei hätten Frauen auch in

anderen Berufen gute Chancen. „Diese Internetplattform“, so Mag. Sabine Platzer, „ist eine weitere Initiative des AMS Tirol, die die Perspektiven von Mädchen und Frauen bei der Aus- und Weiterbildung erweitern soll.“ Informationen erhalten Sie in allen Geschäftsstellen des AMS Tirol. Besuchen Sie auch unsere Homepage: www.ams. at/tirol und die Jugendplattform des AMS www.arbeitszimmer.cc. q


SERVICE

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Schüler schon in der Schuldenfalle –

AK bietet workshop an mer wieder aus. Heute ist Stefan 18 Jahre alt und bezieht seine erste eigene Wohnung. Wie gewohnt, hat er sich das teuerste Handy und das Top-Modell des Flat-TVs gekauft. Er merkt schnell, dass von seinem Lohn bereits Mitte des Monats kein Geld mehr übrig ist. Dass die laufenden Kosten für Miete, Betriebskosten, Handygebühren, Lebensmittel etc. so hoch sein würden, war ihm nicht bewusst. Stefan weiß nicht, wie er den verlockenden Angeboten entgehen soll. Damit er mit seinen Freunden mithalten kann, nimmt er einen Kredit auf, um sich endlich sein eigenes Auto kaufen zu können. nach einem halben Jahr steht Stefan bereits mit 5000 Euro in der Kreide.

Autsch. Immer mehr Jungen fehlt der richtige Umgang mit Geld. Ein Leben auf Pump ist oft die Folge.

Schuldenkarrieren starten oft mit 14 Jahren. Damit es nicht so weit kommt, bietet die AK einen neuen Unterricht in Tirols Schulen an. Der workshop „Schau aufs geld“ wird für Schüler der 8. Schulstufe durchgeführt.

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chuldenkarrieren beginnen oft schon mit 14 Jahren. Aufklärung tut dringend not. Es gehört schon den Jüngsten vermittelt, dass das Geld nicht einfach aus dem Bankomat kommt, sondern erst erwirtschaftet und richtig eingeteilt werden muss. „Wir wollen mit rechtzeitiger Aufklärung im Schulunterricht dafür sorgen, dass es erst gar nicht so weit kommt“, erklärt AK-Präsident Erwin Zangerl. „Die Idee für unser Projekt besteht darin, bereits in der Schule die Jugendlichen im Umgang mit dem eigenen Geld zu trainieren. Sie sollen lernen, ihre verfügbaren Budgets besser einzuteilen.“

Leben auf Pump Der Kauf auf Pump gilt für viele Erwachsene schon fast als normal. Auch viele Kinder haben Sparen nie gelernt. Im Gegenteil: Die Werbung gaukelt ein Leben auf Pump vielfach vor. Die Konsequenzen daraus gelangen jedoch kaum zu den jugendlichen Konsumenten. So wie bei Stefan: Schon mit 14 Jahren war er es gewohnt, die teuersten Markenklamotten zu tragen und das neueste Handy zu besitzen. Wie seine Freunde lag er immer voll im Modetrend. Von seinen Eltern bekam Stefan ein Taschengeld, das jedoch nie ausreichte. So halfen sie ihm im-

Solche und ähnliche Schuldenkarrieren beginnen oft schon im Jugendalter. Immer mehr junge Menschen verschulden sich aufgrund ihres falschen Umganges mit Geld. Rechtzeitige Aufklärung und Schulung tut not. Die AK Tirol und der Landesschulrat starten ab sofort für Schüler der 8. Schulstufe den Unterrichts-Workshop „Schau aufs Geld“. Projektpartner ist die Schuldnerberatung Tirol. Speziell geschulte Trainerinnen und Trainer kommen direkt in die Schulklassen. Der Präsident des Tiroler Landesschulrates Prof. Hans Lintner ergänzt: „In einer spannenden Mischung aus Übungen, Spielen und Theorie werden Finanzierungsmöglichkeiten, Taschengeldplaner, Geschäftsfähigkeit, Bankgeschäfte, Handy und Internet besprochen.“ Die Kosten werden von der AK Tirol getragen. Alle weiteren Informationen zu Workshop, Terminen und Anmeldung auf: www.ak-tirol.com q © AK

© PIOTR MARCInSKI

Workshop für Schüler

AK-Präsident Erwin Zangerl: „Allgemeinbildung heißt auch, mit Geld richtig umgehen zu können.“


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SERVICE

willkommen im Ikea-Land Prinzessin Victoria, Kommissar Wallander, Pippi Langstrumpf und Abba – zu Schweden fällt jedem etwas ein. Höchste Zeit für einen Lokalaugenschein.

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eim Anflug auf Stockholm bleibt so manchem Schwedenreisenden die Luft weg: Tausende kleine Inseln liegen vor der Ostküste Schwedens. 24.000 sind es, um genau zu sein, die meisten davon unbewohnt. Die Aussicht auf den sogenannten Schärengarten, wie die Inselgruppe genannt wird, macht Lust auf eine ausgedehnte Bootstour. Doch das ist nur eine von vielen Aktivitäten, zu denen Schweden einlädt. Schweden ist zwar kein Geheimtipp mehr, aber als Reiseziel nun eindeutig attraktiver als noch vor einigen Jahren. Die Zeiten der hohen Preise sind nämlich vorbei: Die Wirtschaftskrise hat auch Skandinavien erfasst und somit das Reisen erschwinglich gemacht. Die beste Reisezeit ist im Sommer, wenn die Tage bis zu 20 Stunden lang sind und die Quecksilbersäule auf über 30 Grad Celsius klettert. Wer es gemäßigter mag, wird die milden Temperaturen im Frühjahr und im Herbst zu schätzen wissen. Für Mitteleuropäer ungewohnt: Im Winter wird es bereits um 15 Uhr

dunkel, im Sommer kann man als Entschädigung täglich bis zu 20 Stunden Helligkeit genießen.

schen Charme. Småland vorgelagert ist die Insel Öland mit ihren unzähligen Windmühlen, die durch eine sechs Kilometer lange Brücke mit dem Festland verbunden ist.

Gläserne Träume Wer das Land hautnah erleben möchte, kommt nicht drumherum, lange Wege in Kauf zu nehmen. Auf einer Fläche von insgesamt 450.000 km2 leben nur knapp über neun Mio. Menschen, die meisten davon im Süden. Besonders bekannt in Südschweden ist das Småland, das sogenannte Glasreich. Es hat seinen namen von den zahlreichen Glashütten, die das Småland zum Zentrum der Glaskunst machen. In fast allen Hütten ist es möglich, den Glasbläsern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Auch aus diesem Grund ist das Glasreich ein beliebtes Ausflugsziel. Vielen ist Småland durch die Geschichten von Astrid Lindgren bekannt. Unter anderem liegt hier auch Lönneberga, in dem „Michel“ lebt. Die Landschaft ist typisch skandinavisch: Große nadelwälder, viele Seen und weitläufige Moorgebiete versprühen mysti-

Kultur und Natur nicht zu unterschätzen ist auch der Charme der schwedischen Städte. Dass Stockholm trotz seiner gerade einmal 890.000 Einwohner eine waschechte Großstadt ist, wird niemand bestreiten. Trotzdem ist Schwedens Hauptstadt frei von Hektik und Stress – und somit das perfekte Ziel für einen etwas anderen Städteurlaub. Stockholm wurde auf insgesamt 14 Inseln erbaut – unzählige Kanäle prägen das Stadtbild. nicht zu vergessen der Mälarsee, ein Süßwassersee, der inmitten der Stadt liegt – und zahlreichen Süßwasserfischen ein Zuhause bietet. Stockholm hat nicht umsonst den Spitznamen „Venedig des nordens“ verliehen bekommen. Ein Drittel der Stadt besteht aus Wasser, ein weiteres Drittel ist bedeckt von Parks und Grünflächen und nur ein Drittel ist


SERVICE

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Tipp Raiffeisen-Aktiv-Reise Schweden nach Cornwall 2009 und Apulien 2010 ist Schweden Ziel der nächsten Tiroler Raiffeisen-Aktiv-Reise. Die pulsierende Metropole Stockholm ist nicht das einzige Ziel: Auf dem Programm steht unter anderem auch Sörmland, wo die Filme Inga Lindströms entstanden sind. Schweden wird dabei direkt von Innsbruck aus angeflogen. Preis ab/bis Innsbruck – Charter mit flyniki: € 1290 für Raiffeisen-Mitglieder und Kunden (€ 1390 für nichtkunden). Zwei Termine stehen zur Auswahl (28. April–5. Mai 2011 und 5.–12. Mai 2011). nähere Infos in allen Tiroler Raiffeisenbanken. Buchung direkt beim Reisedienst Alpbachtal, Tel. 05337/63905 DW 12 oder 17.

bebaute Fläche. Dennoch ist Stockholm keineswegs ländlich, vielmehr herrscht großstädtisches Flair: Insgesamt 70 Museen, mehr als 40 Bibliotheken und unzählige Theater und Kleinbühnen hat Schwedens Hauptstadt zu bieten. Ein Muss: Die historische Altstadt, Gamla Stan. Dort stehen Steinhäuser aus dem 13. Jahrhundert mit den in Orange und Gelb gestrichenen Steinfassaden. Hier gibt es außerdem die meisten Bars und Restaurants.

Königliche Aussichten Unweit vom Zentrum Stockholms liegt das Schloss Drottningholm, eine barocke Schlossanlage, die täglich hunderte Besucher anzieht: Das Schloss war ursprünglich ein königliches Lustschloss, seit 1982 bewohnt die schwedische Königsfamilie den Südflügel. Erbaut nach französischem Vorbild besticht es durch die kunstvoll angelegten Gärten mit dem imposanten Herkulesbrunnen, das prächtige Treppenhaus mit italienischen Stukkaturen und Marmorstatuen sowie die herrschaftlichen Gemächer. Drottningholm ist UnESCO-Weltkulturerbe.

Schwedisches Design Dass Ikea und H&M so erfolgreich sind, ist kein Zufall. Die Schweden lieben modernes Design: Auch in Stockholm fühlen sich Shoppingjunkies wohl. Egal, ob Kleidung,

Schmuck oder Einrichtungsgegenstände: In den Straßen rund um die Drottninggatan reihen sich die unterschiedlichsten DesignLäden aneinander, an der Kungsgatan befinden sich die meisten Kaufhäuser. Für jedes Budget ist hier das Richtige dabei! Auch ein Ausflug in die altehrwürdige Markthalle Östermalms saluhall lohnt sich: Käse, Brot, Wurst und Fisch – hier ist alles appetitlich angerichtet und nur vom Feinsten. Unbe-

dingt probieren: Geselchtes vom Rentier! Am Abend zeigt Stockholm sein zweites Gesicht: Tausende Bars, Clubs und Discos sorgen für wilde Partynächte. Von schick bis shabby ist für jeden Geschmack etwas dabei. Stockholm ist zudem das Zentrum der skandinavischen Musikszene: Am Freitag- und Samstagabend gibt es aus diesem Grund so mancherorts Live-Konzerte, die bis in die frühen Morgenstunden andauern. q

Stockholm-Highlights Bootsfahrt: Vieles in Stockholm sieht man am besten vom Wasser aus. Sightseeingboote mit Glasdach umrunden z. B. die Insel Djurgården oder schippern durch lauschige Kanäle mit grünen Ufern. Museumsinsel: Auf der Museumsinsel Djurgården steht das legendäre Vasa-Museum, in dem die Vasa, ein Kriegsschiff aus dem frühen 17. Jahrhundert, ausgestellt ist. Es sank bei seiner Jungfernfahrt und wurde erst in den Sechziger Jahren geborgen und aufwändig restauriert. Gleich daneben befindet sich das Paradies für Astrid-Lindgren-Fans: Im PippiLangstrumpf-Museum dreht sich alles um Pippi, kleiner Onkel und Co. Absolut Icebar: Im nordic Sea Hotel (Vasaplan, direkt neben dem Hauptbahnhof) wartet Abkühlung: Die Absolut Ice bar verspricht -5 Grad kaltes Vergnügen, Mobilar und Gläser bestehen aus klarem Eis. Winterfeste Bekleidung wird gestellt.

Reiseinformationen: nach Stockholm Arlanda fliegt Scandinavian ab München und Wien. Zum Flughafen Svasta (100 km südlich von Stockholm) oder Västerås (100 km westlich) fliegt Ryanair ab Salzburg.


ivb.news

Drei Seiten Mobilität

Vereinfachtes System Alle neuen IVB-Tarife gibt es im druckfrischenTariffolder. Vereinfachte Tarife für den öffentlichen Nahverkehr in Inns-

SeniorInnen und Menschen mit Handicap erhalten von nun

bruck – dieses Ziel haben sich IVB und Innsbruck im Zuge

an das 24h-Ticket und das Wochenticket vergünstigt. Grup-

ihrer Tarifinitiative gesetzt. Erste Schritte der Tarifinitiative

pen bis maximal fünf Personen fahren um € 11,00 mit dem

in Richtung eines einheitlichen Systems konnten bereits im

24h-Ticket kostengünstig auf allen Linien in der Kernzone.

September 2010 umgesetzt werden. So erhalten Studieren-

Sämtliche Tarife sind aktuell im druckfrischen kostenlosen

de bis zum 27. Lebensjahr das ermäßigte Semesterticket,

Tariffolder, der im IVB-Kundencenter und in allen Vorverkauf-

auch wenn sie keine Familienbeihilfe beziehen. SchülerInnen

stellen aufliegt, übersichtlich zusammengefasst.

ohne Freifahrt können ein spezielles Freizeitticket nutzen. Eine Erleichterung für viele Innsbrucker Familien bedeutet

Im Zuge der Tarifanpassung kommt es zu einer leichten Erhö-

die Anhebung der Altersbeschränkung für Kinder bei Fami-

hung der Ticketpreise. Die gute Nachricht: Mit durchschnittlich

lientickets auf 15 Jahre (einheitlich für alle Tarife). Eine Neu-

1,9 Prozent fällt die Erhöhung sehr moderat aus. Der Preis

erung ist auch die Gratis-Beförderung einer Begleitperson

des Einzeltickets bleibt gleich (1,80 €), beim Ticketkauf in Bus

von Menschen mit Handicap. Im Rahmen der Tariferhöhung

und Tram fällt ein Aufpreis von 10 Cent an. Wer sein Ticket an

werden nun mit Feber die restlichen Neuerungen umgesetzt.

einem der über 80 Miniticketautomaten an IVB-Haltestellen,

Das neue Modell bietet einheitliche Vergünstigungen bei allen

bei Innenstadt-Parkautomaten oder in einer Vorverkaufsstelle

Tickettypen für Kinder/Jugendliche, SeniorInnen und Familie.

erwirbt, spart also bares Geld.


Verlängerung der Linie 3

Mobilität gewinnt!

Arbeiten für die Tram Die Baumaßnahmen in der Salurner Straße

Schon 2003 haben die IVB im Zuge des Bahnhofumbaus ein

Einbau des zweiten Straßenbahngleises bleibt die Einbahn-

zweites Gleis am Südtiroler Platz verlegt. Nach dem zweiglei-

regelung in Richtung Norden aufrecht. Dauer: bis Juli 2011.

sigen Ausbau in der Bruneckerstraße vergangenen Sommer wird nun in der Salurner Straße weitergearbeitet, damit die

Anichstraße:

Linie 3 voraussichtlich ab Herbst 2012 zwischen Amras und

Auf Grund von Leitungsverlegungen sowie Gleis- und Stra-

dem 5. Gymnasium in der Höttinger Au in beiden Richtungen

ßenbauarbeiten gilt eine Einbahnregelung in Richtung Osten.

über den Bahnhof geführt werden kann. Seit Mitte Jänner

Dauer: bis November 2011.

laufen dazu in der Salurner Straße umfangreiche Um- und Neulegungsarbeiten von Kanal, Wasser und Gas. Ende

Kreuzung Rössl in der Au bis Blasius-Hueber-Straße:

Feber wird im Bereich bis zur Adamgasse bereits ein Teil

Während der Um- und Neulegungsarbeiten der Versorgungs-

des Gleises verlegt. Die Gleisarbeiten erfolgen dabei parallel

leitungen am Innrain (Südseite stadteinwärts) und in der Blasi-

zu den sonstigen Maßnahmen – so wird sehr viel Zeit einge-

us-Hueber-Straße mit dem gesamten Klinikkreuzungsbereich

spart. Trotz der vom TÜV vorgeschriebenen Erneuerung der

sowie während der Gleis- und Straßenbauarbeiten von der

Gasleitung auf der nördlichen Seite der Salurner Straße kann

Kreuzung Rössl in der Au bis inklusive Klinikkreuzung wird der

der Zeitplan nach derzeitigem Stand eingehalten werden. Mit

Verkehr in jeder Richtung über eine Fahrspur geführt. Dauer:

Fertigstellung der Arbeiten voraussichtlich Ende Juli schließt

bis November 2011.

sich dann eine weitere Lücke auf dem Weg zur verlängerten Linie 3.

Klinikkreuzung: Während der Um- und Neulegungsarbeiten der Versorgungs-

Aktuelle Verkehrsumleitungen

leitungen im Bereich der Klinikkreuzung wird der Individualver-

Salurner Straße:

kehr am Innrain stadteinwärts seit 24. Jänner großräumig über

Für den Individualverkehr ist die Salurner Straße auf Grund

die Schöpfstraße umgeleitet. Ausgenommen hiervon sind der

von Leitungsarbeiten gesperrt. AnrainerInnen und öffentlicher

öffentliche Verkehr und AnrainerInnen. Dauer: bis 06.03.2011.

Verkehr können die Salurner Straße in Richtung Westen als

In Richtung Universitätsbrücke wird der Individualverkehr am

Einbahn befahren. Dauer: bis Ende Juli 2011.

Innrain ab 14.03.2011 bereits vor der Klinikkreuzung über die Josef-Hirn-Straße zur Universitätsbrücke umgeleitet. Ausge-

Maria-Theresien-Straße:

nommen hiervon sind der öffentliche Verkehr und Anrainer-

Bis zur Fertigstellung der Pflasterung der Gehwege und dem

Innen. Dauer: bis 06.03.2011.


Einfach praktisch Der IVB-Scout läuft auch auf Android-Smartphones. Innsbruck. Neben der Eingabe von Haltestelle(n) oder Linie(n) wurden beim Smartinfo für die Hosentasche zusätzliche praktische Features für die NutzerInnen entwickelt. So können dank der Favoritenverwaltung Haltestellen gespeichert und verwaltet werden, der Startscreen der Anwendung lässt sich individuell gestalten. Ein nettes Feature ist das Display, das je nach Uhrzeit in den Tag- bzw. in den Nachtmodus wechselt. Weiters werden Fahrplanabweichungen für die abgefragte Der IVB-Scout ist einfach praktisch: Mit nur einem Fingertipp

Haltestelle aktuell angezeigt. Außerdem lassen sich aktuelle

lassen sich die Abfahrtszeiten der IVB-Linien in Echtzeit ab-

IVB-News und Infos zu weiteren Serviceleistungen abrufen –

rufen – nach iPhone und iPod touch nun auch für Android-

etwa zum Nightliner, Frauennachttaxi oder IVB-Kundencenter.

Smartphones. Egal ob Bus, Tram oder Nightliner – mit dem

Weitere attraktive Features sind in Vorbereitung. Und für alle,

IVB-Scout (kostenloser Download im Android Market) behält

die das Internet wie gewohnt nutzen möchten, gibt es die

man stets den Überblick über die besten Verbindungen in

Fahrplanauskunft auf www.ivb.at.

Angebot erweitert

Spektakel

Das IVB-Topticket jetzt auch für PendlerInnen

IVB-Shuttledienst beim Billabong Air & Style

Rund 1.500 MitarbeiterInnen aus 18 Unternehmen bzw. Institutionen wie Stadt Innsbruck, IKEA oder TILAK besitzen bereits ein Topticket – und fahren damit zu stark vergünstigten Preisen auf den Linien der IVB. Die IVB arbeiten stetig am IVB-Topticket-Angebot. Auch heuer wurde das seit 2008 erhältliche Topticket wieder um zwei Angebote

Auf den Sieger warten der „Ring of Glory“, 1000 TTR-Weltrang-

erweitert: Das neue IVB-Topticket Umsteiger spricht alle Be-

listenpunkte und ein großer Batzen der 75.000 Euro Preisgeld

rufstätigen an, die nicht in Innsbruck wohnen. Die IVB bieten

– und auf das Publikum wie immer ein gewaltiges Snowboard-

allen PendlerInnen auf den regulären Umsteigertarif für die

und Musikspektakel. Am 05.02.2011 trifft sich die Snowboard-

Kernzone Innsbruck einen Rabatt von 40% an. Das IVB-Top-

Weltelite beim Billabong Air & Style in Innsbruck (www.air-style.

ticket Umsteiger, mit dem VVT-EinpendlerInnen zusätzlich zu

com), um auf der gigantischen Schanze den König des Berg-

ihrer/n VVT-Linie/n alle IVB-Linien in der Kernzone Innsbruck

isels zu ermitteln. Den richtigen Groove besorgen die US-Punk-

benützen können, ist für € 163,20 inkl. 10% USt. erhältlich.

rocker Pennywise und Disco-Spezialist Jan Delay. Damit in Sa-

Dies entspricht einer Ersparnis von € 108,70 zum regulären

chen BesucherInnentransport alles rund abläuft, haben die Or-

Umsteigertarif von € 271,90. Seit Jänner auch neu im Topti-

ganisatoren eine Kooperation mit den IVB abgeschlossen: Die

cket-Sortiment ist das IVB-Topticket-Partner. PartnerInnen,

Air & Style-Tickets sind von 04.02. (17:00 Uhr) bis 06.02.2011

der Nachweis wird durch gleiche Meldebestätigung erbracht,

(06:00 Uhr) als IVB-Ticket in der Kerzone Innsbruck gültig. Vor

erhalten 15% auf das IVB-Jahresticket. Somit kostet das IVB-

und nach dem Hauptevent im Bergisel-Stadion wird die Linie 1

Topticket Partner € 361,20 inkl. 10% USt. Das IVB-Topticket

verstärkt geführt. Nach der Veranstaltung verkehren Shuttle zur

Partner ist ab 18 Jahren erhältlich.

Aftershowparty im VAZ Hafen und Shuttles in die Stadt.

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH / Medieninhaber und Verleger: target group publishing GmbH • Zielgruppen Verlag / Karl-Kapferer-Straße 5, 6020, Telefon: 0512 / 58 6020 / Fax: 0512 / 58 6020-20 / marketing@ivb.at www.ivb.at / Gestaltung: Zimmermann Pupp Werbeagentur / Fotos: Zimmermann Pupp, 6020/Berger, Air & Style Company



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SERVICE

Oliver Dold, GF Four Seasons wErBUng

Buchen statt fluchen – Halleluja! Four Seasons bringt Sie auch im Schneegestöber sicher zum Flughafen!

D

er Wetterbericht – im Winter gefürchtet und geliebt: Himmelhochjauchzend freuen sich die Winter-Urlauber über jede frohe Schneebotschaft, zu Tode betrübt schauen alle Fern-Fahrer auf die interaktiven Straßen-Karten beim ÖAMTC, wo sich hyperaktive Schneekettchen auf blauem Grund drängeln und vor widrigen Verhältnissen warnen. Wehe dem, der dann des nachts hinaus muss, allein auf sich gestellt im Kampf mit den eisigen Elementen. Bloß weil der Flieger so früh startet.

Teurer Trip. Doch gegen die Tücken der Billig-Tickets und damit verbundenen automobilen Sorgen gibt es ein geniales Mittel: das Flughafen-Taxi von Four Seasons Travel. Der silberne Shuttlebus holt Sie zur passenden Zeit ab und bringt Sie schnell und sicher zum Flughafen. Das kostet Sie erstens null nerven und zweitens weniger als alle anderen mobilen Optionen. Wie zum Beispiel die Fahrt im eigenen Pkw. Schon rein finanziell ein Fiasko: Der Trip ohne Hölle kostet rund 250 Euro, amtliches Kilometergeld und günstigstes Parkticket vorausgesetzt. Die Hölle gibt’s dann gratis dazu, wenn dichte Flocken fliegen und die Fahrt im weißen nirgendwo erlahmt.

Der silberne Shuttlebus holt Sie zur passenden Zeit ab und bringt Sie schnell und sicher zum Flughafen. Das kostet Sie erstens null Nerven und zweitens weniger als alle anderen mobilen Optionen. der Zug oder das Mietauto. Die Bahn bietet zum Beispiel die Fahrt nach München und zurück für rund 80 Euro. Dafür bestimmt sie auch die Zeiten und die Zahl der Fahrgäste. Wenn es dumm läuft, singt auf dem Bahnsteig der Chor der Reisenden im Schneegestöber stimmungsvolle Weihnachtslieder, weil irgendwo eine Schneewehe die Gleise blockiert. Oh du fröhlicher Winterfahrplan! Mehr Flexibilität bringt da ein Mietwagen, aber vielleicht sogar mehr, als Sie möchten.

neuen Winterreifen unterwegs sind, etwas anderes kommt uns gar nicht auf die Felgen. Und natürlich fahren Sie mit uns zum besten Preis von 78 Euro zum Flughafen und wieder retour. Auf den Fahrten entspannen Sie in den Polstern, lassen AC/ DC im iPod „Highway to Hell“ dröhnen und frönen den Gedanken an den Urlaub. Währenddessen lenken unsere Chauffeure Sie sicher und schnell durch alle Widrigkeiten des Winters. Deshalb nennt man sie auch die silbernen Engel. q

Kleine Extras. Denn Mietwagen rollen üblicherweise nicht auf Winterreifen! Das ist wirklich keine Weihnachtsmär, sondern die gängige Praxis. Dem Gesetz von der Winterreifenpflicht zum Trotz kostet das passende Profil einen Aufpreis. Aber ob zum Wunschtermin überhaupt ein Auto parat steht, das weiß nur Frau Holle. Vielleicht liegen ja gerade alle mit Sommerreifen im Graben oder drehen Pirouetten auf dem Eis.

Volle Züge.

Silberne Engel.

Bleiben noch zwei weitere Möglichkeiten:

Wir wissen, dass unsere Shuttles nur auf

Info Telefon 0512/584157 oder im Internet unter www.tirol-taxi.at


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SERVICE

DIE BRUDERSCHAFT

. CHRISTOPH ST INF ORMIERT

regeln und Statuten der Bruderschaft St. Christoph Lesen Sie die Einleitung des Buches „regeln und Statuten der löblichen Bruderschaft“ von 1647 – ins Deutsche übersetzt.

r

egeln und Statuten der löblichen Bruderschaft des heiligen Märtyrers und nothelfers Christophorus auf dem Arlberg in der fürstlichen Grafschaft Tirol, Bistum Brixen gelegen. Wie sie anno 1386 gegründet, mit Sündennachlass und Ablässen versehen und bis heute erhalten worden ist. Es folgt auch danach eine Beschreibung des Lebens und des Martyriums des heiligen Christophorus samt etlichen schönen Gebeten. Gedruckt zu Innsbruck bei Michael Wagner 1647. Dem hochgeborenen Herrn, Herrn Johann Franziskus Trautsohn, Grafen zu Falkenstein, Frei-

herrn zu Sprechenstein und Schrofenstein, Herrn auf Matrey, zu Kaya, Laha, neuschloß, St. Pölten und Payßbrunn, dem Obersten Erblandhofmeister in Österreich unter der Enns und Obersten Erblandmarschall der fürstlichen Grafschaft Tirol, der römischen kaiserlichen Majestät etc., geheimem Rat, Kämmerer, Statthalter zu Wien und Regierungspräsidenten der niederösterreichischen Lande, meinem gnädigen Grafen und Herrn. Hochwohlgeborener Graf, gnädiger gebietender Herr: Obgleich Gott der allmächtige Herr es sich derzeit und gleich von Anfang der Welt an hat besonders angelegen sein lassen, den sündigen Menschen von dem irrenden um rechten Weg und von allerlei Aberglauben zu demjenigen zu leiten, durch den er seiner Seele Seligkeit erlangen möchte – so hat doch seine göttliche Allmacht dieses und seine große Liebe, die er zu des Menschen geistlichem und leiblichem Wohl in sich trägt, noch viel mehr nach der allerseligsten Geburt unseres Herrn Jesus Christus gezeigt. Er, unser Erlöser, hat uns nicht nur mit seinem Leben und seiner Lehre den rechten Weg für unser Tun und Lassen vorgeschrieben und durch die heiligen Apostel vortragen lassen, in welchem Glauben wir unsere Seligkeit erlangen können, sondern hat auch bestimmte unfehlbare Zeichen gegeben, durch die wir seine geliebte Braut, die heilige katholische Kirche, außerhalb derer niemand selig werden kann, zu erkennen vermögen. Unter diesen Zeichen sind nicht die geringsten die Wunder und Gnaden, die er durch seine geliebte Mutter, die glorwürdigste allzeit gebenedeiteste Jungfrau Maria und auch durch andere Heilige, Märtyrer und Beichtväter von der damaligen Zeit bis zur gegenwärtigen Stunde hin und wieder wirkt. So ist denn auch unser zu Eingang erwähnter heiliger Märtyrer Christophorus nicht der unscheinbarste, wie denn auch sein heiliges Bildnis in vielen Ländern, Städten und Orten an Kirchen und Häusern überall, wo man durchreist und geht, seit altersher zu diesem Zwecke und überlebensgroß anzumalen feste Gewohnheit geworden ist. Denn diesem großen Märtyrer wurde vor seinem Ende neben vielen anderen Gnaden von Gott auch diese gewährt, dass diejenigen Menschen, die sein heiliges Bildnis mit Andacht täglich verehren und ansehen, vor jähem Tode behütet werden sollen. q

weitere Informationen: Den zweiten Teil der Einleitung lesen Sie in der kommenden Ausgabe. Das Buch „Regeln und Statuten der löblichen Bruderschaft“ ist bei der Bruderschaft St. Christoph erhältlich.


© KITZBÜHEL COUnTRY CLUB

SERVICE

Country Club für Kitzbühel Richard Hauser plant einen „Private Members Club“. Mit einem Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro entsteht derzeit auf einer 80.000 Quadratmeter großen Fläche in Reith bei Kitzbühel der „Kitzbühel Country Club“. nach dem Vorbild angelsächsischer „Private Member Clubs“ will Stanglwirt-Geschäftsführer Richard Hauser hier ein Konzept umsetzen, das im Alpenraum noch weitgehend unbekannt ist. Der „Kitzbühel Country Club“ soll nur eingetragenen Mitgliedern zur Verfügung stehen, als Ort der Begegnung und Vernetzung dienen und vor allem ein persönliches Servicecenter für Kitzbühler „Wohnsitz-Touristen“ sein, so Hauser. Die Fertigstellung des Projekts ist für Dezember 2012 geplant. q wErBUng

Zum glück gibt’s Idealtours Neue Kataloge mit der kürzesten Verbindung nach Kroatien!

P

ünktlich zum Jahresbeginn waren sie wieder in den Postkästen und den Regalen der Reisebüros zu finden, die neuen Kataloge von Idealtours. Anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Tiroler Reiseunternehmens gibt es eine Reihe von neuerungen, die ein zusätzlicher Grund sind, um einen genaueren Blick auf die insgesamt mehr als 350 Reiseseiten von Idealtours zu werfen. Auffallend dabei die Möglichkeit ab Mai 2011 direkt von Innsbruck auf die kroatischen Inseln der Kvarner Bucht zu fliegen. nach rund einer Stunde Flugzeit beginnt Ihr ganz persönlicher Inseltraum auf der Insel Krk oder Losinj. Ein Traum für alle, die den Frühsommer für einen Abstecher zu einem verlängerten Wochenende an die Adria nutzen wollen und dabei ganz genau auf ihr (Schüler- und Studentenkonto) schauen müssen. Denn im Katalog Badespaß von Idealtours findet man dafür genau das Richtige! Zu einem einmaligen Preis, bei dem die Reise im Komfortbus ab/bis Tirol und 3 x Übernachtung und Frühstück bereits inbegriffen sind, erhält man bei Buchung eines „Glückshotels“ italienischen Urlaubsspaß! Besser gleich jetzt schon die langen Wochenenden reservieren. Damit wird nicht nur jeder das richtige Angebot für seinen ganz persönlichen Traumurlaub finden, sondern sicher auch zufrieden feststellen: „Ideal ist ein Urlaub, wenn alles passt.“ q

Idealtours Frühbucherangebote 2011 Insel Krk/ Kroatien:

inkl. Flug ab/bis Innsbruck, 7 x HP mit Frühbucherangebot Hotel Corinthia Baska*** schon ab € 629; Kinderfestpreis für Kinder von 2–6,9 Jahre € 199 den ganzen Sommer lang!

Glückshotel Jesolo/ Italien

Im Zeitraum 22.5.–19.6. jeweils Donnerstag oder Sonntag – 4 Tage / 3 x ÜF nur € 159/5 Tage/4 x ÜF nur € 189 inklusive Komfortbus ab/bis Tirol

Infos in jedem Idealtours Reisebüro – 9 x in (Süd-)Tirol auf idealtours.at unter 0810 208030 oder auf der Messe Reisetrend vom 5.–6.2. am Stand 70/Halle 2 OG

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SERVICE

© 6020/BERGER

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Mehr geld zur Verfügung Interessante Ergebnisse der Generali Geldstudie.

L

aut der „Generali Geldstudie 2011“ haben 14 Prozent der Tiroler heuer mehr Geld zur Verfügung als im Vorjahr. Und wofür geben die Tiroler ihre zusätzlichen Euros aus? 21 Prozent planen, vermehrt in Wellness und Sport zu investieren. Je 17 Prozent wollen das Geld für Urlaub, Wohnen oder Sparformen ausgeben. Damit outen sich die Tiroler als Sparefrohs – österreichweit wollen nur 13 Prozent ihr Geld zur Seite legen. q

würdiger gewinner Harald Zankl darf sich über ein Straßenschild freuen.

I

n der 6020-Dezemberausgabe haben wir unsere Leser aufgefordert, uns zu sagen, warum gerade sie das ausgediente Straßenschild der Franz-Fischer-Straße gewinnen sollten. nun steht der glückliche Gewinner fest: Harald Zankl hat uns mit insgesamt 22 Gründen überzeugt, dass er der würdige Besitzer des nostalgieschildes ist. Als echter „Franz-Fischer-Patriot“ erledigt Zankl sämtliche Alltagseinkäufe in „seiner“ Straße – vom Semmelkauf und Friseur- bzw. Arztbesuch bis zum Kauf der Waschmaschine. „Und ich weiß (anscheinend als einer unter wenigen), dass hier die Rechtsregel gilt“, so Zankl. na dann – herzlichen Glückwunsch! q


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© PRO.MEDIA

SERVICE

Mediengipfel am Arlberg Hochkarätige Diskussionen zum Thema „Europäischer Traum“ Mitte Dezember trafen sich 60 Auslandskorrespondenten und Meinungsführer in Lech am Arlberg, um sich beim Mediengipfel 2010 zum Thema „Europäischer Traum – Europäisches Trauma“ auszutauschen. So diskutierten etwa Andreas Braun (Swarovski Kristallwelten) und der deutsche Autor Hans Magnus Enzensberger über „Europa am Scheideweg“. Alexandra Föderl-Schmid, Chefredakteurin der Tageszeitung „Der Standard“, leitete eine Diskussionsrunde mit den führenden Medienmachern Europas, darunter Vertreter der „neuen Zürcher Zeitung“ und des südafrikanischen Medienkonzerns naspers. q

Knut in Innsbruck Christbaumweitwurf bei IKEA ein voller Erfolg

© 6020/RATHMAYR

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n Schweden ist es Tradition, sich nach Weihnachten zeremoniell vom Christbaum zu verabschieden und Platz für den Frühling zu machen. Diese Tradition hat IKEA auch in unseren Breiten eingeführt – seit einigen Jahren lädt das Möbelhaus immer am Jahresanfang zum Christbaumweitwurf-Wettbewerb. Am 8. Jänner war es wieder so weit und zahlreiche große und kleine Tiroler bemühten sich, die ausgedienten Tannen so weit wie möglich durch die Luft zu schleudern. Jeder Teilnehmer wurde mit einem 5-EuroEinkaufsgutschein belohnt, der Sieger bekam ein Überraschungspaket überreicht. q

gewinnspiel

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SERVICE

© VIKInG

neuer geschäftsführer Seit Jahresbeginn leitet Peter Pretzsch die Firma Viking.

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er Gartengerätehersteller Viking aus Langkampfen hat mit Peter Pretzsch seit 1. Jänner 2011 einen neuen Geschäftsführer. Pretzsch löst nikolas Stihl ab, der zum Mutterkonzern Stihl nach Deutschland wechselt, um sich auf die Übernahme des Beiratvorsitzes der STIHL-Gruppe vorzubereiten. In den vergangenen 17 Jahren

konnte Viking unter nikolas Stihl seine Mitarbeiterzahl von 67 auf fast 300 steigern, der Umsatz wurde in diesem Zeitraum fast verfünffacht (von 21 auf 106 Millionen Euro). Die Firma Viking produziert Rasenmäher, Robotermäher, Gartenhäcksler etc. und ist mit einem Exportanteil von 98 Prozent in 60 Ländern vertreten. q

Bildung für alle Pilotprojekt für höhere Bildungschancen gestartet

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© PRO.MEDIA

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Musik im riesen 2011 Die Schwerpunkte: Musik für Streichquartett und Franz Schubert

I

n seiner achten Ausgabe würdigt das Festival „Musik im Riesen“ von 17. bis 22. Mai 2011 Musik für Streichquartett und Kammermusik von Franz Schubert aus seinen letzten Lebensjahren. Bei den sechs Konzerten, die in den Swarovski Kristallwelten stattfinden, sind auch heuer zahlreiche internationale Musikergrößen zu Gast. Mit Werken vom Barock bis zur Jetztzeit zeichnen vier der aktuell außergewöhnlichsten Streichquartette die Geschichte der Gattung nach: das Jerusalem Quartet, das Belcea Quartet, das Quatuor Diotima und nicht zuletzt das Hagen Quartett, das 2011 sein 30-jähriges Bestehen feiert. Mit dem Komponisten und Pianisten Thomas Larcher, der bei Musik im Riesen 2011 auch als Liedbegleiter fungiert, ergibt sich eine Verbindung zum zweiten Schwerpunkt des Festivals: der Musik Franz Schuberts aus dessen letzten Lebensjahren 1826 bis 1828. neben dem oben genannten Streichquartett sind es Solowerke für Klavier und zwei seiner Liederzyklen, die an zwei Festivalabenden im Riesen erklingen. q

m Jänner wurde in Innsbruck das österreichische Pilotprojekt „Lernkaskade“ vorgestellt. Dabei soll Jugendlichen eine faire Chance auf einen positiven Schulabschluss ermöglicht werden, unabhängig vom sozialen Hintergrund. Das Konzept des Projektes ist simpel: Studenten geben Oberstufenschülern einmal pro Woche nachhilfe. Diese müssen als Gegenleistung nichts bezahlen, sondern ihrerseits jede Woche mit studentischer Unterstützung Unterstufen- bzw. Hauptschüler im selben Fach fördern. Die Zehn- bis 14-Jährigen können das fachliche Zusatztraining für lediglich zehn Euro pro Monat in Anspruch nehmen, mit diesem Geld werden die Studenten bezahlt. Die Oberstufenschüler trainieren mit dieser Methode das Fach, in dem sie Schwierigkeiten haben, gleich doppelt. Unter Koordination des Zukunftszentrums starten die Stadt Innsbruck, die Volkshochschule Tirol und die Universität Innsbruck das Pilotprojekt in der Landeshauptstadt mit drei Gymnasien, drei berufsbildenden höheren Schulen sowie fünf Hauptschulen. q



MOTOR Statistik

Second Hand Österreichs beliebteste GebrauchtwagenMarken 2010 EInHEITEn

1 VW 2 Opel 3 Audi 4 BMW/Mini 5 Ford 6 Renault/Dacia 7 Mercedes/Smart 8 Mazda 9 Peugeot 10 Fiat/Abarth Sonstige GESAMT

AnTEIL In %

163.782 20,5 62.931 7,9 62.706 7,8 52.510 6,6 51.706 6,5 45.206 5,7 45.033 5,6 34.996 4,4 34.614 4,3 29.513 3,7 215.655 27,0 798.652 100,0

Quelle: Statistik Austria

Titelkönige.

Jaguar und Land Rover blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurück, in dem die Modellpalette gesamt mit über 80 Preisen bedacht wurde. Während der Jaguar XJ weltweit mit über 20 Auszeichnungen geehrt wurde, sammelt e der Land Rover Discover y 4 im letzten Jahr sogar 28 internationale Ehrungen. Damit hat sich die Gesamtzahl der seit 2004 dieser Baureihe verliehenen Preise auf inzwischen 144 summier t.

PS-PROMIS

ÜBErgABE. Tigas-GF Philipp Hiltp olt, Vowa-GF Erwi n Cassar, Arthur Bellutti, StR Ernst Pech laner und Richard Mastenbroek (tech n. Tigas-GF)

Bellutti reduziert CO2 Bereits seit fünf Jahren kommt die sauberste Alternative zu Diesel- und Benzinfahrzeugen – Erdgas – im Fuhrpark des Innsbrucker Planenherstellers Bellutti zum Einsatz. „Vor allem die hohe Wirtschaftlichkeit und die Umweltverträglichkeit sowie das attraktive Förderungspaket der Tigas haben mich zur Umstellung und nun zur Erneuerung unseres kompletten Fuhrparks bewegt“, erklärte Firmeninhaber Arthur Bellutti Mitte Jänner bei der Übernahme von zehn neuen Volkswagen-Caddys aus dem Innsbrucker Autohaus Vowa. Übrigens: In Tirol gibt es bereits 24 Erdgastankstellen. Außerdem dürfen Fahrzeuge mit umweltschonenden Antrieben in allen Kurzparkzonen der Stadt Innsbruck gratis parken.

Logischer Karrieresprung Der bisherige BMW- und Mini-Verkaufsleiter bei UnterbergerDenzel, Giovanni Di Valentino (li.), wurde mit Jahresbeginn zum operativen Betriebsleiter des Innsbrucker Autohauses ernannt. Bisher war Dieter Unterberger in Personalunion Geschäftsführer und Betriebsleiter des BMW-Betriebes am Griesauweg, der sich jetzt verstärkt um die sechs Unterberger Standorte in Vorarlberg und Allgäu kümmern wird. „Giovanni Di Valentino war schon bisher in meiner Abwesenheit erster Ansprechpartner für unsere Kunden und mit einem größeren Aufgabengebiet als der des Verkaufsleiters betraut. Die offizielle Übertragung der operativen Betriebsleitung ist daher nur die logische Konsequenz, für die Kunden wird sich nichts ändern“, betont GF Dieter Unterberger. © SCHLOSS

MARKE/MODELL


Motor

edes SLK Mit dem völlig neu entwickelten Merc Magic Sky.aufr twagen Spor en chst egendsten und erfolgrei

star tet im März einer der Premium-Roadster wirkt emotionaler in die dritte Runde. Der schwäbische n-Air-Genuss auf ein neues niveau. als bisher und hebt Fahrspaß und Ope iere das Panorama-Variodach „Magic Außerdem bietet der SLK als Weltprem hell oder dunkel schalten lässt. Die Sky Control“, das sich auf Knopfdruck n SLK im Frühling bereits ab Wellness-Atmosphäre lässt sich im neue 42.500 Euro erfahren.

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getunter renn-iQ.

Mit insgesamt 17 Fahrzeugen präsentierte sich Toyo ta Mitte Jänner bei der Tuning-Messe in Tokio. Im Mittelpun kt des Messeauftritts stand der spor tlich veredelte GRMn iQ Raci ng Concept (Gazoo Racing tuned by Mn). Der Renn-Mini basiert auf dem limitierten iQ GRMn, der im August vorgestellt wurd e und binnen einer Woche ausverkauft war. Das neue Konzeptf ahrzeug verfügt unter anderem über einen Kompressor und eine n Überrollkäfig.

Knallig. Die neue limi-

Focus will Leadership. Im Frühjahr startet die dritte, von A bis Z neu entwickelte Generation des Ford Focus in Österreich durch. Mit faszinierendem Design, neuen Komfortund Sicherheitsfeatures und noch sparsameren Motoren bestückt, will der neue Focus in der Statistik schon bald den obersten Stockerlplatz in seinem Segment erklimmen. Schon die Preisgestaltung dürfte künftige Käufer überzeugen: Der Einstiegspreis für die fünftürige Fließheck-Variante liegt bei 18.350 Euro (1,6-Liter-Ti-VCT-Motor, 77 kW/105 PS), der Traveller-Kombi kostet 19.150 Euro.

ELEgAnTEr wIrBELwInD. Die 4,6 Meter lange VolkswagenLimousine der sechsten Jetta-Generation füllt den Raum zwischen den Megasellern Golf und Passat und legt bereits bei 21.990 Euro mächtig los.

tierte Sonderedition smart fortwo nightorange kombiniert knalliges Orange mit elegantem Schwarz. Der sportlich designte Cityflitzer ist als 52-kW/71-PS-Variante mit „micro hybrid drive“-Technologie, als Turbobenziner (62 kw/84 PS) sowie als Dieselmodell mit 40 kW (54 PS) bestellbar. Ab 22. Feber als Coupé- (ab € 15.320) oder als Cabrio-Variante (ab € 18.220).

Mazda gewährt auf Minagi launcht Skyaktiv. Minagi einen Ausblick auf

dem Genfer Automobilsalon mit dem Konzeptfahrzeug bereits die Formensprache der Zukunft. Der Minagi im frischen „Kodo“-Design hat über itig gleichze verfügt und r-SUV Crossove gen zukünfti die Abmessungen eines te, Aggrega e sparsam umfasst Diese . Skyaktiv attform echnikpl die neue Mazda-T on sredukti Gewicht zwischen Spagat den das Chassis, ein und innovative Getriebe ature, und höchstmöglichen Sicherheitsstandards schafft. Skyaktiv ist kein Extra-Fe . sondern wird künftig in jedem neuen Mazda-Modell zum Einsatz kommen


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Motor | Testcenter

Kia Sportage 4wD 2,0 CRDi AW D DPF / Active Pro MOTOR

Vierzylinder-CR-Turbodie sel

HUBRAUM

1995 ccm

LEISTUNG

100 kW/136 PS

DREHMOMENT

373 nm bei 2000–2500 U/min

GETRIEBE

6-Gang-Automatik

0–100 KM/H

12,1 sec

SPITZE

181 km/h

VERBRAUCH

6,9 l/100 km

CO2 -EMISSIONEN

179 g/km

PREIS

ab 21.990,– Euro Testmodell: 34.69 0,– Euro

1855/1645 mm, 1656 kg MASSE & GEWICHT L/B/H: 4440/

Strammer Sixpack-SUV So schön kann ein Off roader sein: Die dritte Sportagegeneration begeistert nicht nur durch ihre „inneren Werte“ – Test: Walter Mair sie stiehlt der Konkurrenz auch optisch die Show.

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itte September rollte der neue Kia Sportage an den Start, der aussieht, als hätte er gerade ein Krafttraining im Fitnesstempel absolviert: breite Schultern, Sixpack, ein knackiger Hintern, technisch top bestückt und mit unzähligen InterieursFeatures hochgerüstet – so hat Kia-Chefdesigner Peter Schreyer, der einst bei VW auf der Lohnliste stand, aus dem neuen, 4,4 Meter langen Offroad-Hünen ein Objekt der Begierde gemacht. Die stark geneigte Frontscheibe, die hohe Gürtellinie, die schmal konturierten Seitenfenster, die das Gefühl vermitteln, in einem Rallye-Auto zu sitzen, und die geländetaugliche Bodenfreiheit von 172 Millimetern sind die bestimmenden Elemente, welche zur unverwechselbaren Optik des fünfsitzigen Kompakt-SUV beitragen. Auf den Punkt gebracht ist die neuauflage des Sportage ein „Bild“ von einem Offroad-Modell, mit dem man sich überall sehen lassen kann. Egal, welcher Dresscode gilt!

Kraft trifft Komfort. Der Koreaner versteht es nicht nur, optisch

zu überzeugen, er lässt auch in puncto Technik keine Zweifel an seiner Souveränität aufkommen. Wir fuhren die Zweiliter-Commonrail-Diesel-Variante mit 136 PS, 6-GangAutomatik und neuer Allrad-Technik von Magna Powertrain. Die im steirischen Lannach entwickelte Allradkupplung nützt im Fahrbetrieb vielfältige Sensoreninformationen und schickt die Kraft bedarfsgerecht in Echtzeit zur Hinterachse. Gleich beim ersten Wintereinbruch hat uns der sportliche Offroader bewiesen, dass starker Schneefall und sehr steile Straßenabschnitte keine besonderen Herausforderungen für den technisch souveränen Sportage sind. Für scheinbar unüberwindbare Situationen stehen ein sperrbares Mitteldifferenzial sowie eine Bergan- und Bergabfahrhilfe zur Verfügung. Zum straff gefederten Fahrwerk gesellt sich eine leichtgängige Lenkung, die den 1,6-Tonner spielend dirigieren lässt. Beim flotten Durchfahren von Kurven zeigt der Sportage kaum Wankneigungen und überzeugt mit sattem Durchzug. Bei hohem Autobahntempo lässt der ZweiliterTurbo aber hörbar wissen, dass er kräftig

schuften muss. Dafür verwöhnt der Koreaner mit limousinenartigem Fahrkomfort, wobei auch nach stundenlangem Aufenthalt an Bord keine Ermüdungserscheinungen auftreten. Beim Einparken ist jedoch aufgrund der breiten A-Säule erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Zur praktischen Unterstützung bei unübersichtlichen Parklücken steht bei der ActivePro-Ausstattung serienmäßig eine Rückfahrkamera bereit. Wenn wir schon beim Interieur gelandet sind: Zum perfekten Wohlgefühl an Bord trägt nicht nur das großflächig gestaltete Panoramadach bei, sondern auch die Sitzheizung des opulenten Ledergestühls, die an frostigen Tagen überraschend schnell ihre Betriebstemperatur erreicht. Ein Room-Service wird zwar nicht angeboten, aber ein gekühltes Handschuhfach sowie eine Mittelkonsole mit zwei Getränkehaltern und viel Platz für große Flaschen in allen Türen sind vor allem bei langen Urlaubsreisen von großem Vorteil. Richtig: Die Koffer dazu müssen bei einem verfügbaren Gepäckraumvolumen von 326 bis 1353 Litern nicht an der Dachreling angezurrt werden. Und noch ein kleines Ritual macht den neuen Sportage ganz besonders sympathisch: Dank schlüsselloser Smartkey-Technik begrüßt der Sportage seinen Besitzer bei der Annäherung des Fahrzeugs mit hell erleuchtetem Interieur. Der neue SUV-Schönling wird als frontgetriebene Variante ab 21.990 Euro angeboten, unser überkomplett bestücktes Active-ProModell mit Automatik und einzigartiger Siebenjahres-Garantie steht mit 34.690 Euro in der Preisliste. q

6176 Innsbruck – Völs www.meisinger.at Tel. 0512/3100-29 oder 74


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SERVICE

wErBUng

gloryfy BASTArDS gerlos 2011 Nach der letztjährigen erfolgreichen Premiere des gloryfy BASTARDS Snowboard- und Freeski-Events im Dorfzentrum von Gerlos in der Zillertal Arena geht die Show am 11. Feber in die zweite runde – mit einem einzigartigen Obstacle und jeder Menge Goodies für Freunde gepflegter Freestyle-Action.

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© SAUTnERFOTO (2)

m Freitag, 11. Feber heißt es ab 20 Uhr „Go big or go home!“ für eine auserwählte Runde eingeladener Weltklasse-Snowboarder und Freeskier. Bei freiem Eintritt, dicken Beats auf den Plattentellern und einem sensationellen Obstacle geht es für die Rider um einiges. Auf die Top 3 Snowboarder und Top 3 Freeskier warten immerhin insgesamt 5500 Euro Preisgeld. Dazu kommt ein einzigartiges Obstacle, das es so in Europa noch nie gegeben hat: eine Mischung aus Corner und Straight Jump, zehn Meter hoch mit einem 25 Meter Table! Gestartet wird mit einem Drop von einer Baggerschaufel, die den Rider so hoch hebt, wie er will! Spektakuläre Airs und hochtechnische Tricks sind jetzt schon garantiert! Für all jene, die das Auto lieber zuhause lassen, gibt es einen Shuttle-Service aus dem Zillertal und Pinzgau nach Gerlos! q

gloryfy BASTArDS 2011 gerlos Snowboard- und Freeski-Contest 11. Feber ab 20 Uhr · EInTRITT FREI! Sound: Wax Wreckaz DJ-Team. ShuttleBusse ab Mayrhofen, Fügen und Krimml! Mehr Infos: www.gloryfy.com

i Contest k s e e r F & d Snowboar tritt frei! in E · 0 0 : 0 2 Start: DJ-Team : d n u So

präsentiert von



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LEBEN Zeiträuber des Monats Spielen wie damals.

Wer Sehnsucht nach der guten alten Zeit hat, wird mit www. classicgamesarcade.com seine reinste Freude haben. Hier kann man all jene Arcade-Games spielen, die schon in den Neunzigern zu Suchtverhalten und wunden Daumen geführt haben – von Pac Man über Donkey Kong bis Super Mario. Einziger Wehrmutstropfen: Jedes Spiel verfügt über eine andere Steuerung, Spaß macht’s aber trotzdem. © TLT/LARL (2)

www.classicgamesarcade.com

Schon was vor?

Der 6020 Event-Tipp – Da kannst du was erleben.

Bücherzirkel In Serie

Ladies and Gentlemen: Bolero!, Tiroler Landestheater

M

aurice Ravels „Bolero“ wird normalerweise als funkensprühend leidenschaftlicher Tanz interpretiert. Nicht so in den Kammerspielen: Hier zeigt die junge Tanzcompany des Tiroler Landestheaters ihre ganz eigene Version des Klassikers. Die Choreographien stammen von Stephan Thoss und sind ebenso humorvoll wie ästhetisch ansprechend. Zu sehen ist „Ladies and Gentlemen: Bolero!“ am 11., 26. und 27. Feber um 20 Uhr. q

Ständig pleite, aber immer flüssig: Der neue Serienheld von Martin Suter schafft das, was sich viele wünschen – und löst wie nebenbei noch einen Kriminalfall. Die skurrile Hauptfigur und die schräge Story machen Lust auf viele weitere Allmen-Fälle. Man darf gespannt sein ...

Martin Suter: „Allmen und die Libellen“, Diogenes

Rosa ist das neue Pink

Was im Moment gerade total angesagt ist – ehrlich!

echten Generationskonflikt: Während sich die Über-30-Jährigen immer noch bessere und teurere Kopfhörer und Soundanlagen kaufen, ist es bei der Jugend mittlerweile normal, Musik grauenhaft verzerrt und laut über blechern klingende Billighandys zu hören. Vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wofür wurde denn bitte der iPod erfunden?

Langlaufen ist das neue Rodeln.

Langlaufen war einmal der ultimative Omasport, doch inzwischen sieht man auch immer mehr junge Menschen auf den Tiroler Loipen. Das mag einerseits daran liegen, dass die Ausrüstung erschwinglich ist und man keine Liftgebühren zahlen muss. Andererseits gibt es einfach eine Menge cooler Loipen – und ein tadelloses Ausdauertraining verschafft man sich noch dazu.

Alfons ist die neue Paris. Mit der Ankündigung, Alfons Haider werde in der kommenden Staffel von „Dancing Stars“ mit einem Mann tanzen, hat der ORF einen veritablen PR-Gag gelandet. Denn obwohl die Show bereits in über 100 Ländern läuft, werden Haider und Tanzpartner das erste gleichgeschlechtliche Paar der Showgeschichte sein. Die Story hat es sogar in den berüchtigten Gossip-Blog von Perez Hilton geschafft. Inklusive Verweis, Alfons Haider sei das Vorbild für „Brüno“ gewesen – manche Mythen sterben nie.

© ORF

Handys sind (leider) die neuen iPods. Das nennt man einen


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Best of

Innsbruck 1.

Wo gibt es das beste Salatdressing in Innsbruck, wo kann man brunchen und in welchem Lokal verzichtet man gerne auf ein bisschen Privatsphäre? 6020 proudly presents: 25 Gastro-Tipps, die man 2011 ausprobieren sollte – unser ganz persönliches „Best of Innsbruck“.

1. MITTAGS-SUSHI im Kenzi Richtig gutes Sushi macht glücklich – und auf Dauer arm. Deshalb ist das „Sushi Bento“-Mittagsmenü im japanisch-koreanischen Altstadtlokal Kenzi ein echtes Highlight. Für 8,90 Euro bekommt man eine Misosuppe gefolgt von einer zweistöckigen Bentobox inklusive Sushi (in tadelloser Qualität), Salat, zwei gefüllten Teigtaschen und einer kleinen Portion Reisnudeln. Danach ist man definitiv satt – bei Sushi eher eine Seltenheit. WO? Altstadt (Badgasse)

2. BOSNA von Beko’s Der Ruf eilt ihm voraus – kein Imbissstand ist im Großraum Innsbruck dermaßen beliebt wie das Beko’s. Zu Mittag und am Abend ist hier regelmäßig die Hölle los, vor allem der Spezial-Bosna mit Hühnerfleisch verkauft sich im Minutentakt. Demnächst soll umgebaut und erweitert werden – kein Wunder. WO? Hallerstraße 159

3. FEINKOST im MPreis im Kaufhaus Tyrol Feinkostgeschäfte und Gemüsehändler haben zwar ein Wahnsinnssortiment,

2. dort regelmäßig einzukaufen kann sich aber kein normaler Mensch leisten. Ein Geheimtipp für Kochfans ist deshalb der MPreis im Kaufhaus Tyrol, wo man ungewöhnliche Zutaten wie Süßkartoffeln oder Pitaya zu einem durchaus akzeptablen Preis findet. Die integrierte Feinkostbar „Deliris“ punktet mit handgemachten Tortellini und Tapas. WO? Untergeschoß Kaufhaus Tyrol

4. 24 STUNDEN im Testarossa Über die Musik und die Klientel lässt sich definitiv streiten, ein Alleinstellungsmerkmal hat das Testarossa in der Müllerstraße aber: Es ist 24 Stunden am Tag geöffnet. Wenn in den Morgenstunden im schummrigen Keller das Licht angeht und „I am from Austria“ verstummt, geht es im Café oben fröhlich weiter – bis am Abend wieder der Keller öffnet. Merke: Keine Empfehlung, nur eine Feststellung. WO? Müllerstraße 2

5. GRILLABEND auf der Arzler Alm Ohne diese Aktion wäre der Innsbrucker Sommer nur schwer zu ertragen: Von Juni bis Ende August gibt es auf der Arzler Alm am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag

den legendären Grillabend, wo man für 12 Euro so viel Fleisch, Würstl, Salat und Brot essen kann, wie man will. Oder die Bikinibzw. Badehosenfigur verträgt. WO? Arzler Alm

6. FLEISCHKÄSESEMMEL bei der Metzgerei Stolz Einen größeren Auflauf an Müllautos und Rettungswägen als vor der Metzgerei Stolz gibt es im ganzen Stadtgebiet nicht. Und das aus gutem Grund: Ab halb acht Uhr früh werden in der Prinz-Eugen-Straße die besten Fleischkäsesemmeln der Stadt verkauft, Rippelen, Wurstsemmeln & Co. gibt es natürlich auch. Zu Mittag sperrt die Metzgerei mit eigenem Schlachtbetrieb wieder zu – außer freitags, da ist auch am Nachmittag geöffnet. WO? Prinz-Eugen-Straße 79

7. THAI-SUPPE im Fruchthof Die superfrischen Wokgerichte aus dem Fruchthof sind das ganze Jahr über lecker, im Winter und Frühling ist zusätzlich noch die Thaisuppe mit Gemüse und Huhn zu empfehlen. Jetzt zugreifen, denn ab Mai ist die Suppe „auf Urlaub“ – wie die sympathischen Köchinnen sagen. WO? Fruchthof, Josef-Wilberger-Straße 19


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5. 6.

3. 10. VEGETARISCHE KÜCHE im Chez Nico Ein vegetarisches Lokal ohne BirkenstockMief zu führen, ist eine Kunst. Nico Curtil schafft das seit einem Jahr in der Landhauspassage – dank langjähriger Erfahrung in der Spitzengastronomie und viel persönlichem Einsatz. Für sechs Gänge zahlt man 45 Euro und darf sich auf kreative fleischlose Genüsse freuen. WO? Maria-Theresien-Straße 49

7.

© 6020/RATHMAYR & BERGER (ALLE)

11. SÜSSES SUSHI in der Oishi Sushibar

8. 8. FRANKFURTER von Wurst & Wonne Dass Würstl keine Fleischabfälle sind, beweist Peter Meraner mit seiner „Wurst & Wonne“-Siederei in der Markthalle. Die hochwertigen Zutaten schmeckt man bei jedem Bissen, kleine Details wie das hausgemachte Ragout und Würstl-Kreationen à la „Jack The Ripper“ (mit Pfeffer) zeigen, dass hier jemand mit Liebe bei der Sache ist. WO? Markthalle, derzeit auch beim Eiszauber am Sparkassenplatz

9. DIE SCHLECHTESTEN GASTRO-WITZE in der Kaiserstube Dass die Kaiserstube der beste Freund von nachtaktiven Freiberuflern und hungrigen Studenten ohne Auto ist, braucht man niemandem mehr erzählen. Ein echtes Unikat ist vor allem der Uralt-Humor des Personals: Mit Wortwitzen à la „Sauce Trara“, „Sapfelaft“ und „Spaßkatzln“ fühlt man sich gut 15 Jahre zurückversetzt. Hat aber Charme. WO? Museumstraße 31

Die Nachspeisenvariante von Maki & Co. wird oft belächelt. Zu Unrecht, wenn man etwa die süße Sushiplatte aus dem Hause Oishi kennt. Dank Kokosmilch, frischem Obst und süßer Sauce freut man sich schon beim Hauptgang auf das Dessert – oder lässt den Fisch ganz links liegen. WO? Maximilianstraße 33

12. SÜSSE NOSTALGIE von Schokoladen Daler Wie in einem anderen Jahrhundert kommt man sich vor, wenn man den Süßwarenladen in der Anichstraße betritt: Schokoladebruch, Manner Stollwerk und Wiener Zuckerln – präsentiert in alten Holzstellagen unter schummrigem Licht – lassen Kindheitserinnerungen wach werden. Besonderes Highlight: Hier wird noch das politisch unkorrekte „Negerbrot“ verkauft. Warum es die kultige Schokotafel mit Erdnüssen im Supermarkt nicht mehr gibt (unter neuem Namen natürlich), ist uns ohnehin ein Rätsel. WO? Anichstraße 9


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14. 15. 13. 18. 17.

21.

13. SALATDRESSING im Restaurant Burkia

14. SCHLITZOHR-CHARME im Il Gusto Die italienischen Spezialitäten aus dem „Il Gusto“ machen den Mund wässrig – keine Frage. Dass man für den Italocharme von Besitzer Leonardo mitunter ziemlich teuer bezahlt, haben die meisten inzwischen aber auch bemerkt. Ein Original ist er trotzdem. WO? Maria-Theresien-Straße 44

15. DIE ITALIENISCHE KÜCHE im Bella e Monella Aufgrund der ungünstigen Lage an der Haller Straße würde man dem Bella e Monella nie zutrauen, dass es hier die beste süditalienische Küche der Stadt gibt.

22. Sämtliche Gerichte werden „on demand“ frisch zubereitet – und so wartet man eben 20 Minuten auf eine Minestrone oder etwas länger auf sensationelle Pizze und sardische Spezialitäten wie frisch gemachte Ravioli mit Zitrusaroma. Die Einrichtung ist skurril, die Betreiber sympathisch schräg – ein echter Geheimtipp! WO? Haller Straße 3

16. BISTECCA ALLA FIORENTINA im Solo Pasta Gute Nudeln sind die Pflichtübung der italienischen Küche, ein saftiges, perfekt gewürztes Bistecca alla fiorentina die Kür. Das Rindersteak toskanischer Art bekommt man nirgends so gut gebraten wie im Solo Pasta am Sowi-Gelände. WO? Universitätsstraße 15

© 6020/RATHMAYR & BERGER, WENDY

A. HERN

Es sind die kleinen Details, die ein gutes Restaurant ausmachen. Neben dem Tafelspitz und den Nougatknödeln fällt im Burkia am Fürstenweg vor allem das ausgesprochen gute Salatdressing auf – im Gegensatz zu den üblichen Fertigmischungen und faden Essig-Öl-Kombis hat man hier wirklich am Geschmack gefeilt. WO? Fürstenweg 172


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16. 3 X BRUNCH IN INNSBRUCK

24. gen Fett und Zucker die schlechte Qualität der Restzutaten überdecken, schmeckt eine Kastanientorte oder Obstschnitte aus dem Hause Walter genau so wie damals bei Oma. Das Geheimnis ist eigentlich keines: gute Grundzutaten und viel Erfahrung. WO? Pradler Straße 25

19. 17. DAS ACHTERL WEIN im Invinum Das Invinum in der Altstadt ist kompetente Vinothek und sympathische Weinbar in einem – das heißt, man kann alle vorrätigen Weine glasweise bestellen, bevor man sie kauft. Jeden Monat kommen zwölf neue österreichische Rot- und Weißweine ins Sortiment, die in drei Preisklassen unterteilt werden. Zudem gibt es Weinverkostungen. WO? Altstadt (gegenüber Ottoburg)

18. ECHTES BROT von der Bäckerei Moschen Wer von den ewig gleich schmeckenden Luftsemmeln der Supermärkte und Großketten genug hat, weiß ein handwerklich gut gemachtes Brot vom Traditionsbäcker richtig zu schätzen. Über mangelndes Stammpublikum kann sich die Bäckerei Moschen im Saggen nicht beklagen – chaotische Parkzustände vor dem Geschäft und Kämpfe ums letzte Ciabatta inklusive. WO? Schillerstraße 1

19. KUCHEN von der Konditorei Walter Seit gut 50 Jahren gibt es die Konditorei Walter in der Pradlerstraße schon. Während andere Kuchenbäcker mit Riesenmen-

20. EDELSTOFF im Stiftskeller/Augustinerbräu Der Gastgarten ist mittlerweile ein Fixstarter für laue Sommerabende, passend dazu gönnen sich Kenner den „Edelstoff“ aus dem Augustinerbräu. Das helle Bier mit ambitionierten 5,6 Prozent Alkohol gilt als Aushängeschild altbayrischer Braukunst. Anfänger sollten sich mit Vorsicht herantasten, man hat schon viele gestandene Männer daran scheitern gesehen. WO? Burggraben 31

21. WHISKEY in der Penz-Bar Auch Whiskeytrinken ist eine kleine Wissenschaft. Wer sich in wissende Hände begeben und seinen Geschmacksnerven einen edlen Tropfen gönnen möchte, ist im 5th Floor im The Penz richtig. Barmann Greg ist ausgewiesener Whiskey-Experte und hat über 100 verschiedene edle Tropfen auf Lager. WO? Adolf-Pichler-Platz 3

22. DIE RUNDUMVERPFLEGUNG im Ebi’s Gute Weine, Käse, eine kleine Speisekarte, die vom Besitzer jeden Tag mit der Hand geschrieben wird – wer es klein und persönlich mag, ist im Ebi’s am Adolf-PichlerPlatz richtig. Viel Privatsphäre hat man angesichts der knappen Raumsituation zwar nicht. Das Ebi’s ist aber eines jener Lokale, wo man das Mithören der Tischnachbarn ab und zu gern in Kauf nimmt. WO? Adolf-Pichler-Platz 4

23. The Crumble Gutes Brot, selbstgemachte Marmeladen, super Kuchen, eine riesige Teeauswahl – und dazu noch ein cooles, aber gleichzeitig familiäres Ambiente, das man anderswo vergebens sucht. Dieser Geheimtipp für den Samstags- und Sonntagsbrunch ist bald keiner mehr – unbedingt Tisch vorreservieren. WO? Wiltener Platzl

24. The Penz Der Klassiker unter den Innsbrucker Brunchmöglichkeiten: Die Auswahl am Buffet ist riesig (inklusive exotischer Früchte en masse), die Terrasse im Sommer ein Traum und die Quelle für Kaffee und Prosecco versiegt im wahrsten Sinne des Wortes niemals. Denn für 24 Euro unter der Woche und 29 Euro am Sonntag ist beim Penz-Brunch wirklich alles inklusive. WO? Adolf-Pichler-Platz 3

25. Schindler Noch nicht lange im Geschäft, aber schon erstaunlich etabliert ist das Frühstück- und Brunchangebot im Schindler. Bis 11 Uhr hat man täglich außer an Sonn- und Feiertagen Zeit, die Frühstückmenüs zu genießen. Für 21,80 Euro gibt es zum Beispiel das Frühstück „Goldenes Dachl“ mit Kaffee, frischem Orangensaft, Rührei, VanilleJoghurt, Lachs, Beef Tartar und einem Glas Prosecco. Am Samstag geht der Brunch sogar bis 13 Uhr und wird von Jazzmusik begleitet. WO? Kaufhaus Tyrol


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SERIE

MUNDART Kochen ohne Wenn und Aber mit Flo

Seidl

n e h e g n h i s s a L Mund Art wagt sich zum Jahresanfang an einen sensiblen Zeitgenossen – Germteig. Mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl wird daraus ein italienischer Klassiker: Focaccia.

G

ermteig mag Liebe und Ruhe. Nicht gerade die idealen Voraussetzungen, um im Beisein von zwei Kleinkindern, einem aus der Form geratenen Kater und einer lieben, aber in der Küche eher destruktiven Frau geschaffen zu werden. Obige Konstellation hat sowohl mich, als auch den Germteig ziemlich gefordert – der aktuellen MundArt-Produktion drohte mehrmals das abrupte Aus. Und das schon vor Beginn: Unser Kater hat die ansonsten artentypische Grazilität und Geschmeidigkeit gegen einen dicken, fetten Wanst getauscht, der bei jedem seiner Schritte massig hin- und herbaumelt. Als ich die Küche betrat, fuhr der immerhungrige Kater vom Esstisch (verbotenerweise!) hoch, tat vier gemächliche Schritte nach vorn und stieß dabei Olivenöl und Mehl kraftvoll vom Tisch. Dann verließ er, vom plötzlichen Chaos erschrocken, sprunghaft die Küche. Der folgende Versuch mit neuem Mehl und Olivenöl lief besser, strapazierte mich aber insofern, als dass nicht nur meine zwei hilfsbereiten Kinder lautstark in die Teigproduktion miteinbezogen wer-

Gewinnspiel

6020 und Hörtnagl verlosen:

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den wollten, sondern auch der Germteig all meine Zuneigung einforderte. Dass sich meine zwei Beiköche immer wieder am werdenden Teig vergingen und sich den einen oder anderen rohen Patzen genüßlich in den Mund schoben, ist mir zwar nicht nachvollziehbar, ich hatte es aber einkalkuliert. Als jedoch meine Frau auch noch begann, dem armen rohen Klumpen gierig zu Leibe zu rücken, sah ich die Mission ein weiteres Mal gefährdet. Wirklich bedrohlich wurde es aber beim Rasten: der Teig in der Küche, am warmen (nicht heißen), nicht zu trockenen,

zugluftfreien, katzen- und kindersicheren Ort, ich beim Nachwuchs im Kinderzimmer. Plötzlich durchfährt ein kalter Windstoß das Kinderzimmer und reißt mich aus meiner Müdigkeit. Meine Frau Claudia hatte sich zwischenzeitlich dem Küchenchaos angenommen, bei dieser Gelegenheit kräftig gelüftet und damit einen äußerst hinderlichen Germteigfeind in die Küche gebeten: kalte Zugluft. Wie gesagt: Germteig mag Liebe und Ruhe. Scheint er aber nicht zu brauchen, denn schlussendlich ist auch aus unserem was geworden: Focaccia. q


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Zutaten

• Teig: 500 g Mehl, 1 Päckchen Trockengerm, ½ l lauwarmes Wasser, 2 EL Olivenöl, 1 El Salz • Zum Backen: Olivenöl zum Einfetten des Backblechs • Öl-Wasser-Mischung zum Bestreichen: 4 El Olivenöl, 2 El Wasser, 2 Prisen Salz • Für den Belag: 3 kleine rote Zwiebeln, 2 El Olivenöl, oder Oliven und Tomaten oder Rosmarin oder einfach nur grobes Meersalz.

Zubereitung

• Teig: Germ mit einem Schuß warmem Wasser verrühren und etwa zehn Minuten stehen lassen. In einer Schüssel den Germ gut mit 100 g Mehl vermischen. Olivenöl, Salz, 200 ml Wasser und 300 g Mehl hinzufügen. Die Zutaten sorgsam vermischen, bis ein weicher, aber kompakter Teig entstanden ist, der nicht mehr an den Fingern klebt. Nun arbeitet man nach und nach das restliche Mehl ein, gibt dabei immer nur so viel Wasser hinzu, wie notwendig ist, um einen knetbaren, nicht zu klebrigen Teig herzustellen. Jetzt kommt was Vergnügliches: Den Teig aus der Schüssel nehmen, immer wieder kräftig auf den Tisch schlagen und mit den Handballen wieder zusammenwalzen. Nach zehn Minuten zu einer Kugel formen. Ein Backblech mit Ölivenöl einfetten, die Kugel draufsetzen und mit einem feuchten Tuch zugedeckt eineinhalb Stunden rasten lassen. • Belag: Zwiebel in feine Ringe schneiden und im Olivenöl unter ständigem Rühren dünsten, bis sie gar, aber noch bissfest sind. Den Teig nach dem Rasten auf dem Blech zu einer etwa 0,5 cm dicken Platte auseinanderdrücken, mit einem feuchten Tuch abdecken und noch einmal 45 Minuten ruhen lassen. Den Ofen auf 230 °C vorheizen. Nach dem Rasten drückt man mit den Fingern Gruben in den Teig, bepinselt ihn mit dem Olivenöl-Wasser-Gemisch, bestreut ihn mit grobem Meersalz, belegt ihn mit Zwiebeln oder einem anderen Belag (wie zum Beispiel Oliven und Tomaten) und schiebt ihn in den Ofen. Auf Sicht goldbraun backen. Wer die Focaccia mit Rosmarin bevorzugt, bestreut sie nach etwa zehn Minuten Backzeit mit fein geschnittenen Rosmarinnadeln und Zweigen. Typisch ligurisch zum Frühstück, zum Aperitif oder einfach zwischendurch servieren.

Focaccia

Brot wurde schon immer inmitten der Familie gebacken. Schon die Römer kannten ein Brot namens „panis focacius“ (abgeleitet von „focus“, dem lateinischen Wort für Feuerstelle), welches auf einer Steinplatte am offenen Feuer gebacken wurde. Aus diesem „panis focacius“ dürfte das heutige Germteigbrot Focaccia hervorgegangen sein. Für die Focaccia wird ein mit Olivenöl angereicherter, gesalzener Germteig gebacken und mit unterschiedlichen Belägen serviert.


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„PUDELSKERN“. Horst Philipp, Nina Mair und Georg Öhler (v. l. n.r.)

n e d o o W

„HAND AUFS HOLZ“. Helmut Schreder

© 6020/RATHMAYR & BERGER (ALLE)

Stylists

„MAGENBITTER“. Veit Streli und Ulrich Wörz


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Möbeldesign made in Innsbruck ist in den letzten Jahren weit über die Stadtgrenzen hinaus salonfähig geworden. 6020 hat heimische Möbelmacher besucht, die mit ungewöhnlichen Ideen Von Klaus Erler und handwerklicher Qualität aufhorchen lassen.

Die Geschichtenerzähler. Die Möbeldesigner-Gemeinschaft „Pudelskern“ in St. Nikolaus setzt sich aus Horst Philipp, Nina Mair und Georg Öhler zusammen. Die drei Mittdreißiger verstehen sich als interdisziplinäres Team im Spannungsfeld zwischen Architektur und Design und können auf eine bewegte Ausbildungsgeschichte inklusive internationaler Berufserfahrung verweisen. Ausstellungen im Designmekka Mailand gehören ebenso dazu wie internationale Besprechungen ihrer Möbel in diversen Magazinen à la „Cosmopolitan“, „Vogue“, „Los Angeles Times“ und dem „Corriere della Sera“. Sie bauen Lampen aus Ötztaler Schafwolle, Stahlbänke, in die wollene Morsecodes eingestanzt werden, und gestalten ganze Räume, unter

anderem für die Homosexuellen-Initiative „Hosi“ in Linz. Möbel, die nicht nur klingende Namen tragen, sondern ganze Geschichten erzählen, sind die Spezialität der Designer: Die Kommode „Mrs. Robinson“ ist so wie ihre Namenspatronin aus dem Film „Die Reifeprüfung“ außen dezent elegant, innen jedoch voller bunter Ideen. Sie überrascht mit liebevoll bedruckten Schubladen und unorthodox verwendeten Materialien – und fand so auch nicht zufällig ihren Weg in die Londoner Möbel-Gallerie „Mint“. Pudelskern, Innstraße 23 www.pudelskern.at

Energetisches Design. Beim Einmann-Betrieb „hand aufs holz“ im Alt-Innsbrucker Industriegebiet Feldstra-

ße ist Helmut Schreder Designer, Tischler und Marketingleiter in Personalunion. Der 48-jährige Tiroler arbeitete in einem renommierten Londoner Architekturbüro, bevor er sich – ermüdet vom Baualltag – auf das Thema „Möbelgestaltung“ konzentrierte und seinen Lebensmittelpunkt nach Tirol zurückverlegte. „hand aufs holz“ wurde 2004 aus der Idee heraus gegründet, Holzmöbel zum Trägermedium von Wohlbefinden zu machen. Jene Vitalenergie, die Schreder seinen Möbeln beim Produzieren und Designen mitgibt, kommt beim Kunden auch in positiver Form an – davon ist der Tischler überzeugt. Gegenstände eines solchen Energietransfers können Tische aus 1800 Jahre alter Mooreiche sein, Lampen, die ihr warmes Licht durch hauchdünne, aus

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Staatspreis für Gestaltendes Handwerk verliehen bekam. Gemütlichkeit entsteht durch die Verwendung massiver Hölzer, dort, wo der Mensch mit dem Objekt Kontakt aufnimmt. Eine klare, reduzierte Formensprache, große, unverschnörkelte Flächen und das gekonnte Spiel mit der Holz-Maserung schaffen die nötige Distanz zur oft verkitschten Behaglichkeit des alpenländisch-touristischen Möbelbaus. Raum lässt sich dort nutzen, wo er sonst oft vergeudet wird: Treppen werden zu begehbaren Kommoden, WC und Nasszelle dienen als Basis des Hochbetts, von dem aus man einen freien Blick über die trennwandfreie Wohnung hat. Licht kommt unter anderem von einem gewaltigen, selbstentwickelten Stahl-Leuchter, dessen vier Arme jeden Wohnbereich gesondert ausleuchten. Weitere Beispiele für die Qualität von Höckners Tischler- und Designarbeiten, die er im Team mit drei Gesellen und einem Designer in dem von ihm erbauten Wohn-Arbeitskomplex in der Innsbrucker Feldstraße herstellt, sind unter anderem der Innsbrucker Restaurant-Zwilling „Solo Vino“ und „Solo Pasta“ und die Sterzinger Weinstube „Vinzenz“. Gerhard Höckner, Feldstraße 15 www.gerhardhoeckner.at

Benedikt & Schwarzer Ziegel. Gerhard HÖCKNER

Zirbenholz geschnittene Herzformen abgeben oder komplette Geschäftseinrichtungen wie die des Brillengeschäfts „Zeitraum“ am Innsbrucker Marktgraben. Als Präsident des Vereins „Design in Tirol“ will Schreder zudem kreative und handwerkliche Kräfte in Tirol bündeln und ein Design-Netzwerk knüpfen. hand aufs holz, Feldstraße 5 www.handaufsholz.at

Höttinger Stahlbau. Man sollte Veit Streli und Ulrich Wörz bezüglich des Namens ihrer 2003 gegründeten Höttinger Möbelmanufaktur nicht missverstehen, „herb“ ist an den Möbeln der beiden Produzenten mit Architektur- und Geisteswissenschafts-Background gar nichts. „Wohltuend und nicht alltäglich“ sind jene „Magenbitter“Eigenschaften, die Streli und Wörz ihren Objekten mitgeben wollen. Stahlbau ist dabei das kreative Mittel, das sie bevorzugen, aber nicht ausschließlich einsetzen. Alle Metallarbeiten

führt das Designduo in der eigenen Werkstatt aus, dort entsteht im Spannungsfeld zwischen Design und Flex jene kreative Energie, die zu faszinierenden Ergebnissen führt. Komplette Einrichtungen wie jene für das Modegeschäft Einwaller oder den Klosterladen des Stifts Stams sind ebenso Teil der „Magenbitter“Arbeit wie die Entwicklung von Einzelmöbeln, Lampen und spezieller Alltagsgegenstände wie Holzkohlengriller oder Grablichter. Magenbitter, Hinterwaldnerstraße 17d www.magenbitter.at

Futuristischer Traditionalist. Wer einmal Gerhard Höckners Wohnung gesehen hat, der weiß, was er meint, wenn er von der positiven Beeinflussung des Menschen durch die Gegenstände im Wohnumfeld spricht. Lichtdurchflutet präsentiert sich das 60 Quadratmeter große Domizil quasi als Quintessenz des Schaffens des 52-jährigen Innsbrucker Möbelbauers, der 1993 den

Der Innsbrucker Harald Hofer ist selbstständiger Möbeldesigner. Seine Arbeiten werden über die Innsbrucker Firma mginterior vertrieben, in deren Werkstatt produziert und können auch in den großzügigen Loft-Schauräumen der Firma an der Haller Straße besichtigt werden. Hofers möbelbauerischer Schwerpunkt liegt bei Einzelanfertigungen, die nach Kundenwunsch adaptiert werden. Erfolgreiche Produkte aus Hofers Planung sind ein in Höhe und Breite flexibles Regalsystem, das auf hunderte verschiedene Arten den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden kann. Gefragt ist auch der Hofer-Tisch „Benedikt“, dessen MTF-Basisstruktur mittels spezieller Vakuumsack-Technik wahlweise mit Holzfurnier oder Linoleum bezogen und so in eine faszinierend geschwungene Endform gebracht wird. Ein weiterer Bestseller aus Hofers Planung ist der Schrank „black brick“, dessen multifunktionales Innenleben hinter der würfelig ausgeschnittenen MTF-Schrankwand verborgen bleibt. Bezug über mg-interior, Haller Straße 41 www.mg-interior.com q


internationale messe für zeitgenössische kunst international fair for contemporary art

3-6 feb 2011 15. jubiläum / award kunstmediator 09 internationale kunst des 20./21. jhdts. · 70 galerien aus 10 nationen · junge kunst aus tirol · sonderschau op-art · kunstgespräche messehalle 4 · innsbruck do - sa 11 - 20 uhr l so 11 - 17 uhr www.art-innsbruck.at tel. +43 (0)512 567101


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SERIE

WER HAT’S ERFUNDEN? Meilensteine der Tiroler Wissenscha

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alter Gams war kein gewöhnlicher Pilzesammler. Nicht die schmackhaftesten, zum Verzehr geeigneten erweckten sein Interesse, sondern ungenießbare mikroskopische Bodenpilze entlang der Waldgrenzen. Der junge Student der Biologie arbeitete 1957 an seiner Dissertation, um möglichst viele Pilze in Kultur zu bringen und zu bestimmen. Sein Doktorvater wollte Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Pilzarten erforschen. Dafür schnallte sich der junge Student den Rucksack um und stapfte mit einem sterilen Behälter, einem Spiritusbrenner und einem Löffel bewaffnet durch das Zillertal, das Pitztal und durch Obergurgl. Dort, hoch oben am Berg, fand er schließlich einen Pilz, der ein großes Problem der Transplantationsmedizin lösen sollte. Doch bis es so weit war, sollten noch 15 Jahre vergehen. „L’homme machine“, der Mensch sei eine Maschine – diese radikale These stellte der französische Arzt Julien de La Mettrie vor 250 Jahren auf. Der radikale Materialist begriff die Körper aller Lebewesen als Mechanismen und animierte die medizinische Forschung dazu, Ersatzteile für den Menschen zu finden. Bereits altindische Heiler hatten Nasen aus Stirnhautlappen geformt und auf einem Gemälde aus dem 15. Jahrhundert ist ein Arzt zu sehen, der das kranke Bein einer Nonne gegen jenes einer Leiche austauscht. 1903 wurde in Wien schließlich die erste Herztransplantation durchgeführt: an einem Hund. Dieser starb jedoch, wie auch der erste Mensch, der 62 Jahre später in Kapstadt ein neues Herz eingesetzt bekam. Es war die gefürchtete Abstoßung des Transplantates durch den Empfänger, das vielen frühen Transplantationspatienten das Leben kostete – ein Problem, das offenbar nicht in den Griff zu bekommen war.

Schwammerlsucher Als junger Student entdeckte Walter Gams einen Pilz in Obergurgl, tionieren sollte. der die Transplantationsmedizin revolu Von Steffen Arora, Florian Gasser

Ein Pilz mit Weltruhm. Dass die Lösung dieses drängenden Problems in Form eines Pilzes in der Tiroler Bergwelt zu finden sei, ahnte damals noch niemand. Auch Walter Gams dachte wohl an vieles, als er die gefundenen Pilze im Labor untersuchte, aber wohl kaum an eine medizinische Revolution. „Als ich ihn bear-


UNVERZICHTBAR. Bei Organtransplantationen (wie hier an der Innsbruc ker Klinik) wird der Wirkstoff Cyclosporin immer noch eingesetzt.

beitete, habe ich mir schon gedacht, dass er etwas Besonderes sein könnte, aber damals kannte ich noch nicht so viele Pilze“, erzählt er heute. Er stand nach den Ausflügen in die Tiroler Berglandschaft im Labor, beschrieb die gefundenen Pilze, hielt sie in Strichzeichnungen fest und reichte 1959 schließlich seine Dissertation mit dem schmucklosen Titel „Die Bodenpilze im zentralalpinen Rohhumus“ ein. Der Pilz, der später Weltruhm erlangen sollte, erhielt den provisorischen Namen „Trichoderma inflatum“. Das Interesse an der Biologie war Walter Gams in die Wiege gelegt worden. Sein Vater war der damals berühmte Botaniker Helmut Gams. Die Beschäftigung mit Pilzen war für den 1934 in Zürich geborenen Walter Gams jedoch Neuland, als er mit der Arbeit an seiner Dissertation begann. Auch für seinen Doktorvater Meinhard Moser vom botanischen Institut der Universität Innsbruck war es ein Novum. „Ich hatte zwar schon einige Kenntnis über Großpilze, aber eine derart systematische Beschäftigung mit mikroskopischen Pilzen war genauso neu für mich wie für Moser, der mich an dieses Thema gesetzt hat“, sagt Gams. Das „Trichoderma inflatum“ kam an eine Kulturensammlung in Holland und wurde dort bestimmt – falsch bestimmt,

© MARTINA REBLOVA, TILAK/SCHWAMBERGER

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wie Walter Gams überzeugt war. Doch ihn zog es derweil, mit einem Forschungsstipendium ausgestattet, nach Liverpool, und später an die Biologische Bundesanstalt Kiel-Kitzeberg in Deutschland. 1967 kam Gams schließlich an das Centraalbureau voor Schimmelcultures in Baarn, jetzt in Utrecht. Dort beschäftigte er sich wieder mit seinem Fund aus Obergurgl und wies nach, dass es sich dabei um eine völlig neue Gattung handelte, die er 1971 mit einigen neuen Arten publizierte.

Medizinwunder. Zeitgleich forschte der Schweizer Pharmakonzern Sandoz an der Entwicklung eines

Immunsuppressivums. Die leidigen Abstoßprozesse sollten endlich der Vergangenheit angehören. Ein Mitarbeiter der Firma brachte aus einem Urlaub in Norwegen einen Pilz mit, der einen sonderbaren Eiweißstoff absonderte: das Cyclosporin. Schon bald war klar, dass der norwegische Pilz identisch war mit dem Pilz aus Obergurgl, den einst Walter Gams ausgegraben und beschrieben hatte. Der erste Patient, der damit behandelt wurde, war der französische Weinvertreter Emmanuel Vitria, der 1968 ein Ersatzherz implantiert bekam. Der lebenslustige Mann kehrte bereits kurz nach der Operation in sein Heimatdorf zurück, schlemmte Champagner und Austern und überlebte den Chirurgen, der ihm das Herz eingebaut hatte, um 15 Jahre. Das Medizinwunder profitierte als Erster von den Sandoz-Forschungen. 1983 wurde Cyclosporin schließlich als Medikament zugelassen und verhalf der Transplantationsmedizin zum Durchbruch. Die Zahl der Operationen explodierte förmlich. Hunderttausende leben heute allein in Westeuropa mit einer Spenderniere, Tausende mit einem fremden Herzen – der Großteil davon viele Jahre und ohne Komplikationen. Walter Gams könnte stolz auf sich sein, große Reden schwingen und auf seine Verdienste verweisen. Doch das entspricht nicht seinem Naturell, er stapelt lieber tief und verweist auf die Leistungen anderer: „Auf diese Entdeckung bin ich am allerwenigsten stolz. Mein Beitrag dabei ist doch nur minimal, das war nur eine Artbeschreibung“, sagt der 76-Jährige heute. „Ich habe im Laufe der Jahre viele Dinge getan, auf die ich viel stolzer bin – etwa meine Arbeit zur Systematik anderer Pilzgattungen.“ Und doch bleibt das Verdienst, dass ein Pilz aus den Tiroler Bergen die Medizin des 20. Jahrhunderts revolutioniert hat. q

Geschichte der Transplantationsmedizin: • 1883: In Bern wird erstmals Schilddrüsengewebe verpflanzt. • 1902: Erste Herztransplantation zwischen Hunden in Wien. • 1910: Nieren eines Aff en werden in Berlin in die Leiste einer Frau transplantiert. • 1942: Es gelingt der Nachweis, dass die Immunreaktion des Menschen für das Abstoßen von transplantiertem Gewebe verantwortlich ist. • 1958: In den USA wird das erste Immunsuppressivum zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen entdeckt. • 1967: Erste Herztransplantation in Kapstadt. • 1983: Cyclosporin A wird als Immunsuppressivum zugelassen und verhindert Abstoßungsreaktionen weit zuverlässiger als alle früheren Methoden. Transplantationen werden zu Routineeingriff en. • 2009: In Österreich werden 790 Organtransplantationen durchgeführt. Gemessen an der Einwohnerzahl liegt das Land damit im internationalen Spitzenfeld.


PROGRAMM Konzert Treibhaus Tyrolean Ladies Jazz & Blues Night, 31.1., 20h Wesely/Sprenger/Schiffer: Acoustic Trio, 2.2., 20.30h Friend’n’Fellow, 4.2., 21h Caecilie Norby, 9.2., 21h James Blood Ulmer, 10.2., 21h MadeByUs, 11.2., 22h The Bad Plus, 12.2., 21h Panergy Steel-Drum Orchestra, 18.2., 22h Die Zuagroastn, 25.2., 22h

pmk Gay Beast & Syndrome WPW, 3.2., 21h A Local Heavy Rock Night, 4.2., 21h Duo 505 & Villalog, 5.2., 21h Juda & Sense of Akasha, 10.2., 21h Electro Criminals, 11.2., 22h Ah Cama Sotz, 12.2., 22h pmk-Ball 2011, 18.2., 21h The Bat Bites & The Ratcliffs, 25.2., 21h Monno & Mir, 26.2., 21h

Weekender Club The Sado Maso Guitar Club, 31.1., 21h Red Drapes, 7.2., 21h Oh No! Oh My!, 14.2., 21h The Kabeedies, 21.2., 21h The Sweet Serenades, 28.2., 21h

Olympiaworld

Ball, nur cooler pmk-Ball am 18. Feber – fesches Gwandl und Tanzschuhe erwünscht

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em die herkömmlichen Bälle zu affig sind, hier kommt die Alternative: Die pmk veranstaltet auch in diesem Jahr wieder ihren eigenen Ball. Am 18. Feber wird im besten Gwandl und mit schicken Tanzschuhen gefeiert, Mitternachtseinlage und Tombola inklusive. Moderiert wird der Abend von Markus Köhle. Für die Live-Ballmusik sorgen Mr. Green and the Grillos sowie Nickelcrack, anschließend stehen DJ Meister, John E. Flash und The Gimp am DJ-Pult. q

© VERBALE

© M. GRANDE

Abba – The Concert, 9.2., 20h André Rieu & Orchester, 10.2., 20h David Hasselhoff, 24.2., 20h


Programm

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Party Weekender Club Afro Explosion, 18.2., 22h

VAZ Hafen Forever Young – die Party ab 30, 12.2., 21h

Reisen und entspannen Wer Fernweh hat, kann sich am 5. und 6. Feber bei der „Reistrend“-Urlaubsmesse am Innsbrucker Messegelände für den nächsten Sommerurlaub inspirieren lassen. Mit einem Kombiticket um günstige fünf Euro darf man außerdem die Wellness- & Gesundheitsmesse besuchen, die am selben Wochenende stattfindet.

Gib Pfote Hundecoach Martin Rütter im Congress

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m deutschen Privatfernsehen gibt es für alles und jeden einen Coach. Martin Rütter ist so einer. Er kümmert sich seit zwei Jahren um Hunde und ihre überforderten Besitzer. Nun stellt er seine Methode auch in Innsbruck vor: Am 9. Feber kommt der Bello-Flüsterer in den Congress (Saal Tirol) und gibt seine Erfahrungen und Tipps an das Publikum weiter. Rütters Methode nennt sich „D.O.G.S.“ – „Dog Orientated Guiding System“, sich selbst bezeichnet der Hundetrainer übrigens als „Übersetzer von tierischen Signalen“. Karten gibt es bei Ö-Ticket. q

Aftershave The Famous Goldfingerbrothers, 4.2., 22h The Care & Style Party, 5.2., 22h Phon.o, 11.2., 22h Full Contact presents Mr. KJU, 12.2., 22h Julietta, 18.2., 22h Ronny Trettmann & Ranking Smo, 22.2., 22h London Calling Special: Manshee, 23.2., 22h Pablo Decoder & DJ Fellié, 25.2., 22h Navid Taherina, 26.2., 22h

Theater Tiroler Landestheater La Cenerentola, 2., 5., 10. & 27.2., 19.30h Eine Nacht in Venedig, 3., 12., 14., 17., 20.2., 19.30h Die verkaufte Braut, 4., 13. & 18.2., 19.30h Lulu – Das Musical, 6.2., 19.30h Der Kirschgarten, 11., 24., 25. & 26.2., 19.30h Mein Herr, Othello, 19. & 23.2., 19.30h

Kammerspiele The Rocky Horror Show, 2., 6., 12., 13., 19. & 20.2., 20h Paradiso, 5., 10., 18. & 25.2., 20h Ladies and Gentlemen: Bolero!, 11., 26. & 27.2., 20h

Kellertheater Der Kaktus (Juli Zeh), 1.–5., 8.–12., 15.–19. & 22.–26.2., 20h

Treibhaus Gut gegen Nordwind, 22.2., 20h

Koatlackn-Kunst Das „verbale forum“ zeigt Winfried Platzgummer.

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t. Nikolaus entwickelt sich immer mehr zum Zentrum junger Kreativer in Innsbruck. Seit Dezember trägt dazu auch das „verbale forum“ in der Innstraße 55 bei, das Werke heimischer Künstler aller Ausdrucksformen zeigt. Bis 9. Feber sind hier noch Lichtobjekte des Innsbrucker Künstlers Winfried Platzgummer zu sehen. Seine Werke werden in einem aufwändigen Siebdruckverfahren hergestellt und basieren auf mikroskopischen Aufnahmen des Instituts für Pharmazie. Zu sehen von Dienstag bis Samstag von 15 bis 19 Uhr. www.verbale.org q


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Programm

Ausstellungen

All Inclusive

In Innsbruck

Außerhalb Hubert Scheibl • „Echo“, bis 4.2., Galerie Schmidt, Reith i. A. Bela Kolárová & Lucie Stahl • Eröffnung 12.2., zu sehen bis 26.3., Stadtgalerie Schwaz

Sonst noch ... Norbert Gstrein: „Die ganze Wahrheit“ (Lesung), 2.2., Literaturhaus am Inn, 20h Glenn Miller Orchestra, 3.2., Congress Innsbruck, 20h Familien- & Schneeschuhtag der Naturfreunde, 20.2., Birgitzer Alm

Kaya Yanar am 27. Feber in Innsbruck

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prachen, Dialekte, Mimik, Gesten – willkommen in der Welt von Kaya Yanar. Der deutschtürkische Komiker und Schauspieler liebt und beherrscht die Verwandlung wie kein Zweiter. Auch in seinem neuen Programm „All Inclusive“ switcht er innerhalb von Sekunden vom Italiener zum Inder und wieder retour zum Deutschen. Am 27. Feber stellt Kaya Yanar „All Inclusive“ um 20 Uhr im Congress Innsbruck vor. q

© KAYA YANAR

Die Welt als Kulisse • Bis 6.2., Galerie im Taxispalais Winfried Platzgummer • Bis 9.2., verbale forum (Innstraße 55) Hermann Kremsmayer • „Farbmenschen“, bis 17.2., artdepot René Luckhardt • „Aphanysium“, bis 26.2., Galerie Bernd Kugler Anonyme Skulpturen • Eröffnung 26.2., zu sehen bis 1.5., Galerie im Taxispalais Siegfried Anzinger • „Heiße Malerei“, bis 10.3., Galerie Thoman Johann Evangelist Holzer • „Maler des Lichts“, bis 13.3., Tiroler Landesmuseum Julita Malinowska • „At the SeaSide“, bis 15.3., Galerie Sandhofer Özlem Altin u. a. • „Starke Emergenz“, bis 19.3., Kunstraum Innsbruck Cornelius Kolig • „meine heimat ist mein körper“, bis 2.4., aut.architektur und tirol

Achtung, Stacheln Kellertheater zeigt Juli Zehs „Der Kaktus“.

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ie bekannte deutsche Jungautorin Juli Zeh hat mit „Der Kaktus“ ein bissiges Theaterstück verfasst, das die Angst bzw. Paranoia der westlichen Welt vor islamischen Terroristen thematisiert. Die Geschichte: Zwei Polizisten nehmen einen Kaktus in Gewahrsam – schließlich hat man Hinweise, dass dieser mit Terrornetzwerken Kontakt hatte. Regie führt Alexander Kratzer. Spieltermine: 1.–5., 8.–12., 15.–19. und 22.–26. Feber, jeweils 20 Uhr. q

KIM NEKARDA EVA KOTATKOVA

ÖZLEM ALTIN


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KULTURDENKMAL von Barbara Wohlsein • bwohlsein@6020stadtmagazin.at

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Gut beraten Kursangebot der Johanniter wird ausgebaut.

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eben den klassischen Erste-Hilfe-Kursen bietet die Johanniter-UnfallHilfe Tirol heuer auch erstmals Seminare im Bereich Gesundheit und Coaching an. Neben Workshops zu Themen wie Stressmanagement, Trauerarbeit oder Schmerzbewältigung werden auch Ernährungskurse nach der Traditionellen Chinesischen Medizin und ein Informationsabend zum Thema Schlaf angeboten. Informationen und Anmeldung auf www.johanniter.at. q

Starke Emergenz Kunstraum Innsbruck zeigt fünf Künstlerpositionen.

© KUNSTRAUM INNSBRUCK (3)

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on Emergenz spricht man, wenn aus dem Zusammenwirken von einzelnen Elementen neue Strukturen entstehen. Wieder was gelernt. Wie sich dieses Phänomen bei künstlerischen Arbeiten zeigt, versucht die aktuelle Ausstellung im Kunstraum Innsbruck zu illustrieren. Bis 19. März werden unter dem Titel „Starke Emergenz“ fünf Künstlerpositionen ausgestellt, die in verschiedenen europäischen Metropolen entstanden sind. Am 16. Feber um 18 Uhr gibt es eine Führung mit anschließendem Gespräch. q

ich mit dem sprichwörtlichen „elephant in the room“ anzulegen, den jeder sieht, aber keiner anspricht, kann für ziemlich viel Wirbel sorgen. Das weiß seit der Verleihung der Golden Globes auch Ricky Gervais. Der britische Komiker war für die gepfefferten, aber saukomischen Gags in seiner Moderation dermaßen kritisiert worden, dass man hätte meinen können, er hätte gleichzeitig Hasstiraden gegenüber Babys, Tierwelpen und Mutter Theresa geschwungen. Bizarrerweise war Gervais an diesem Abend deutlich schaumgebremster, als ihn seine Fans kennen und lieben. Die meiste Zeit hakte er nur jene unvermeidlichen Hollywood-Klatschthemen ab, die jeder respektable Komiker bei solch einer Veranstaltung ansprechen MUSS: Charlie Sheen trinkt Whiskey zum Frühstück, asiatische Kinder nennen Angelina Jolie automatisch „Mummy“, Tom Cruise ist ein verkappter Homosexueller. Ja eh, was soll’s. Hundertmal schon gehört. Der Rest der Witze war frech, aber mit einer Prise Selbstironie trotzdem gut verdaulich. Könnte man meinen. Denn mindestens die Hälfte der anwesenden Schauspieler und Filmmenschen reagierte auf Gervais’ Moderationen dermaßen pikiert, dass die Stimmung im Saal rapide in den Keller sackte.

Charlie Sheen trinkt Whiskey zum Frühstück, asiatische Kinder nennen Angelina Jolie automatisch „Mummy“. In der Late-Night-Show seines britischen Landsmanns Piers Morgan (der seit kurzem auf dem Sendeplatz von CNN-Legende Larry King talkt) zeigte sich Gervais einige Tage später immer noch schwer verwundert über „Globe-Gate“ und feixte, er wäre sich bis vor kurzem sicher gewesen, dass Morgan aufgrund seiner Gags noch vor ihm aus den USA geschmissen werde. Sein Standpunkt: „Ich wurde von den Veranstaltern für diesen Job engagiert. Und ich werde dafür bezahlt, die Leute nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Denken zu bringen. Es ist, als ob man einen Hai zum Essen einlädt und sich dann wundert, wenn er jemanden beißt.“ Wer Ricky Gervais’ Comedy und Filme kennt, weiß, dass hier einer der lustigsten und intelligentesten Menschen der Unterhaltungsbranche spricht. Dass dieser Mann – der übrigens vor kurzem selbst seine erste HollywoodHauptrolle in „The Invention of Lying“ gespielt hat (Empfehlung!) – die Selbstverliebtheit der Filmbranche aufs Korn nimmt, ist doch wirklich keine Überraschung – es ist vielmehr Gervais’ künstlerische Pflicht. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn der 40-Jährige Gags aus seinen Comedyprogrammen wie „Animals“ oder „Fame“ im US-Fernsehen ausgepackt hätte. Denn, wie er selbst bei Piers Morgan feststellte: „Im Vergleich zu meiner Stand-up war die Globe-Show ein Teekränzchen.“ Oja. Und das ist gut so. q


Programm

Duftes Programm Julietta und Phon.o gastieren im Feber im Aftershave.

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as Aftershave hat sich längst im Innsbrucker Nachtleben etabliert, im Feber warten zu den regulären Clubabenden auch noch einige Highlights auf das Publikum. So gibt es etwa am Freitag, 11. Feber Minimaltechno von Phon.o (Shitcatapult/Berlin) auf die Ohren, Support kommt von DJ Baumann (Schischi). Eine Woche später, am 18. Feber, ist Julietta (Harry Klein/München) im Aftershave zu Gast und serviert tanzbaren Tech-House. q

PHON.O. (Shitcatapult/Berlin)

JULIETTA. (Harry Klein/München)

© INNSBRUCKERFESTWOCHEN

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Statisten gesucht Festwochen suchen Darsteller für „Flavius Bertaridus“.

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m 10. August findet am Tiroler Landestheater die Premiere der Barockoper „Flavius Bertaridus, König der Lombarden“ statt. Sie gilt als Highlight der diesjährigen Festwochen der Alten Musik, Regie führt der renommierte Opernregisseur Jens-Daniel Herzog. Für die aufwendige Inszenierung werden Statisten gesucht, die das Volk der Langobarden darstellen. Interessierte Frauen und Männer zwischen 18 und 50 Jahren – idealerweise mit Statistenerfahrung – können sich beim Casting am 16. Feber im Historischen Rathaus in Innsbruck (Bürgersaal) für eine Statistenrolle bewerben. Die Proben werden zwischen 18. Juli und 8. August abgehalten, die Vorstellungen finden am 10., 12. und 14. August statt. q


© CHRISTIAN MAISLINGER

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jeweils für das Finalturnier der vier deutschen Regionalligen, 2009 landete man auf dem elften Platz von 32 Teams und 2010 konnten die Innsbrucker Rugbydamen sogar den sechsten Rang erobern.

Auf nach Sin City.

Hart zlich

aber her

Am Spielfeld matchen sie sich in einer der härtesten Teamsportarten der Welt. Doch abseits des Feldes beweisen Innsbrucks Rugbydamen, dass sie wahrlich keine „Kampfweiber“ sind. Von Daniel Naschberger

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ußball ist eine von Raufbolden gespielte Gentleman-Sportart und Rugby ist eine von Gentlemen gespielte Raufbold-Sportart“ – dies besagt zumindest ein britisches Sprichwort. Inwieweit diese Aussage der Wahrheit entspricht, sei dahingestellt, in einem Punkt hat sie aber garantiert Unrecht: Denn Rugby ist keine reine Männerdomäne mehr. Das beweist auch ein Innsbrucker Damenteam seit mittlerweile fünf Jahren. Bei der Entstehung des Women’s Rugby Club Innsbruck (WRCI) führte eigentlich der Zufall Regie. „Im Sommer 2005 habe ich einen Freund als Fan zu einem Spaßturnier nach Deutschland begleitet. Als aber ein Spieler verletzt vom Feld musste, bin ich kurzerhand für diesen eingesprungen“, erzählt Andrea Dablander, wie ihre Begeisterung für den Sport mit dem eiförmigen Ball geweckt wurde. Sie entschloss sich dann, bei der damals schon bestehenden Innsbrucker Herrenmannschaft mitzutrainieren – und schließlich im Feber 2006 einen eigenen Damenverein aus der Taufe zu heben.

Bunter Haufen. Dass aller Anfang schwer ist, musste jedoch auch Andrea Dablander erfahren, als sie

sich auf die Suche nach Mitstreiterinnen begab. „Es war zunächst sehr mühsam, interessierte Mädels zu finden. Einerseits ist Rugby in Österreich absolut nicht populär und andererseits haben viele das Vorurteil, dass dieser Sport nur etwas für dicke oder lesbische Frauen wäre“, schmunzelt Dablander. Mit viel Enthusiasmus und vor allem über Mundpropaganda gelang es ihr jedoch, bis Ende 2006 eine Truppe auf die Beine zu stellen. Mittlerweile umfasst der Kader 15 Spielerinnen, neben einigen Österreicherinnen sind unter anderem auch Damen aus England, Italien, Schweden oder den USA aktiv. Den Großteil der Hobbysportlerinnen hat das Studium nach Innsbruck geführt. Mit diesem „bunten Haufen“ kämpft der WRCI nicht nur in der heimischen Liga um Punkte, sondern seit 2008 auch in der Süddeutschen Regionalliga, wie Andrea Dablander erklärt: „In Österreich gibt es nur sechs Damenteams, eine Saison ist daher relativ kurz. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, auch in der dritthöchsten Liga Deutschlands mitzuspielen.“ Völlig zu Recht, wie die bisherigen Ergebnisse eindrucksvoll belegen: In den vergangenen zwei Spielzeiten qualifizierte sich der WRCI

Ein ähnliches Ergebnis peilt der WRCI auch in der laufenden Saison an, immerhin liegt man zur Winterpause an zweiter Stelle in der Regionalliga – ebenso wie in der heimischen Bundesliga, wo man im Frühjahr nach den Vizemeisterschaften der letzten Jahre den ersehnten Meistertitel ins Visier nimmt. Zuvor steht allerdings noch das Jahreshighlight auf dem Programm: Anfang Feber werden die Spielerinnen des WRCI nach Las Vegas reisen, um beim „Women’s International 7’s“, einem der prestigeträchtigsten Rugbyturniere der Welt, die Farben Österreichs zu vertreten. Das nötige Kleingeld für den Trip in die Glücksspielmetropole mussten Andrea Dablander und ihre Kolleginnen zwar primär selbst in die Hand nehmen, einen beachtlichen Betrag konnten sie jedoch auch durch eine besondere Aktion lukrieren. Zum nun schon vierten Mal zeigten sich die Rugbydamen von ihrer weiblichen Seite und posierten für einen Kalender – diesmal im Innsbrucker Casino. „Nachdem sich der erste Kalender 2008 gut verkauft hat, haben wir beschlossen, jede Saison einen neuen zu produzieren. Zusammen mit unseren Sponsorengeldern können wir uns damit die zahlreichen Auswärtsfahrten finanzieren. Diesmal stand der Kalender jedoch ganz im Zeichen der Rugbytour nach Las Vegas“, erzählt Andrea Dablander. Die komplette Auflage von 200 Stück wurde bereits an den Mann bzw. die Frau gebracht. Ein guter Zweck wurde mit dem Verkauf ebenfalls unterstützt: Zwei Euro pro Kalender gingen an die Pink-Ribbon-Aktion der Österreichischen Krebshilfe. q

Weitere Infos Am 2. April ist der WRCI erstmals Veranstalter für ein Turnier der Süddeutschen Regionalliga. Gespielt wird am Fennerareal. Der WRCI sucht laufend nach neuen Spielerinnen. Interessierte können sich jederzeit mit dem WRCI in Verbindung setzen. Website WRCI: www.wrci.at Turnier in Las Vegas: www.usasevens.com


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n e h e s o S

Hsoff-Fans

au

Wer ist Tirols größter Hasselhoff-Fan? Wir haben ihn gesucht und gefunden: Michael Zirngibl hat uns mit seiner Fanliebe überzeugt und wird The Hoff am 24. Feber beim Innsbruck-Konzert zu einem exklusiven Meet & Greet treffen!

Der Gewinner!

Dabei war es gar nicht Michael Zirngibl selbst, der sich bei uns beworben hat. Vier seiner Freunde bzw. Wohnungskollegen haben in einem Video festgehalten, wie sehr Michaels Alltag von seiner unendlichen Verehrung für The Hoff geprägt ist. Signierte Fanposter an der Wand, gerahmte Jugendfotos, Bierdeckel mit dem Hasselhoff-Konterfei – so wohnt ein wahrer Fan. Außerdem war Michael Zirngibl im Sommer 2010 bei der Hoff-Autogrammstunde im Sillpark mit dabei – gestylt als erstklassiger David-Hasselhoff-Doppelgänger, toupierte Mähne, Sonnenbrillen und Brusthaar-Dekolleté inklusive! Wir wünschen viel Spaß beim Meet & Greet mit dem Original!


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DIE BESTEN EINSENDUNGEN (gewinnen je zwei Tickets für das Konzert) Der Verfolger. Christoph Arnold war seinem Idol schon einmal sehr nahe: Beim MusikantenstadlAuftritt von David Hasselhoff in Salzburg schaffte er es, zu „Looking for Freedom“ direkt hinter dem Hoff durch die Halle zu marschieren und seiner Begeisterung vor einem Millionenpublikum Ausdruck zu verleihen.

Der Allround-Fan. Eine ganze Liste von Beweisen für ihre Fanliebe hat uns Miriam Knitel geschickt. Da wäre zum einen ihre „Wurlitzer“-Treue (nur um dort Hasselhoff-Videos zu sehen), in ihrem alten Poesiealbum ist David natürlich als Lieblingsstar verewigt – und sie hat uns auch ein Handyvideo geschickt, das beweist, dass die Hoff-Musik auch heute noch bei jeder ihrer Wohnungspartys für Ekstase sorgt.

Der frühe Fan. Alexander Maier hatte 1987 ein besonderes Erlebnis: In Brixlegg durfte er als Fünfjähriger für einige Momente im K.I.T.T.-Flitzer probesitzen. Die Erinnerung daran klebt noch heute in Alexanders Fotoalbum. Über 20 Jahre später wird es deshalb Zeit, den Hoff live auf der Bühne zu sehen – viel Spaß beim Konzert!

selhoff s a H d cert Davin n o C i 2011,

© UNIVERSAL

er 24. Feb u ck Innsbr e ll a h ia Olymp b ei Karten et Ö-Tick

Der Poser. Niemand kann so schön den Bauch einziehen wie The Hoff – na gut, fast niemand. Rafal Quade hat sich redlich bemüht, als er für dieses Fan-Beweisfoto posierte. Tolle Badehose, tolle Pose – wir sehen Mitch Buchannon am Malibu Beach quasi vor uns! Fehlt nur noch eine Pamela Anderson.


KINO UNDER PRESSURE. Portman in Darren Aronofskys Tanzdrama „Black Swan“

Vom Licht ins Dunkel Elastisch und doch zerbrechlich: Für Natalie Portman wird der Weg zur von Michael Rathmayr Primaballerina in „Black Swan“ zum Höllentrip. Black Swan Darren Aronofsky, USA 2010, Drama, Leokino (OmU), Cineplexx, Metropol

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uch jenen vielen, die Ballett gerade noch aus „Billy Elliott“ kennen, ist weitgehend bekannt, dass hinter dem federleicht anmutenden Tanzspektakel Kasteiung und endloses Training stecken. Im Fall der großen Ensembles kann schon einmal geprobt werden, bis die Knochen knacken. Manchmal sogar, bis irgendwann nicht nur die Gelenke, sondern auch das Nervenkostüm zu bröckeln beginnt.

Keine Leidenschaft, keine Kunst. Für „Black Swan“ schlüpft Natalie Portman in die Rolle der Nina Sayers, einer in diesem Beruf nicht mehr ganz jungen Aspirantin auf die Primaballerina am Lincoln Center in New York. Als sie endlich ihre große Hauptrolle erhält, droht sie an der psychischen und physischen Herausforderung zu zerbrechen. Der französische Ballettmeister Thomas (Vincent Cassel) kündigt eine Version des Tschaikowski-Klassikers „Schwanensee“ an, die ans Eingemachte gehen soll. Nina besetzt er für beide Hauptrollen – die unschuldige Odette, für die sie ihm wie geschaffen scheint, aber auch ihren dunklen Gegenpart, die laszive Odile. Er fordert die verzagte, unermüdlich nach technischer Perfektion strebende Tänzerin heraus, loszulassen und nach dem dunklen, verführerischen Teil ihres Wesens zu suchen. Nina nimmt ihn beim Wort und driftet auf dem Weg zur künstlerischen Höchstleistung immer weiter ab in eine Art Schizophrenie zwischen Licht und Dunkel. Zuhause wartet zudem Ninas obsessive Mutter Erica (Barbara Hershey), die den Aufstieg ihrer Tochter eher als Anlass zur Verschärfung der kleinen psychischen Grobheiten nimmt, die sie ihr aus Frust über die eigenen, auch wegen der Mutterschaft verpassten Chancen als Tänzerin antut. Die Lage spitzt sich weiter zu, als die sorglose Lily (Mila Kunis) aus San Francisco am Lincoln Center landet, die ihre technischen Imperfektionen mit Leidenschaft

wettmacht – das verkörpert, was Nina verzweifelt in sich zu finden sucht. Auch dem manipulativen Thomas, dem jedes Mittel zum künstlerischen Zweck recht ist, entgeht die scharfe Konkurrenz nicht. Der Druck auf Nina steigt weiter an.

Phantomschmerzen. Regisseur Darren Aronofsky zeigt das Spitzenballett in „Black Swan“ von seiner grausamsten Seite. In fiebrigen Bildern sitzt die Kamera der furios spielenden, verbissen konzentriert agierenden Natalie Portman buchstäblich im Nacken: oft als verwackelte Handkamera, immer hautnah dran. Wenn es bei den unendlichen Übungen irgendwann doch die eine zu viel ist und der Fuß krachend nachgibt, fährt es auch dem Zuseher bis in Mark und Bein. Die rätselhafte Kratzwunde am Rücken, aus der Nina später eine kleine schwarze Feder ziehen wird, und die vielen anderen Blessuren an Füßen und Händen zeigt Aronofsky derart roh und unmittelbar, dass sich Portmans schmerzverzerrte Mimik gelegentlich bis in den Zuschauerraum hinein multipliziert. Die simple Schwarz/Weiß-Symbolik lässt die Unterscheidung zwischen Gut und Böse noch eindeutig erscheinen. Ob Nina Sayers gerade im Hier und Jetzt ist oder sich in Spiegelbildern und Wahnvorstellungen verliert, wird in „Black Swan“ dafür zunehmend unklar. Auch in vergangenen Filmen hielt Aronofsky wenig vom klassischen, linearen Erzählen. Immer ging es auch um psychische Ausnahmesituationen. In „Pi“ der besessene Mathematiker, in „Requiem For A Dream“ die Drogensucht mit ihren unterschiedlichen Gesichtern. Und in „The Wrestler“ Mickey Rourke, der als herzkranker ProfiWrestler ähnliche physische Grenzerfahrungen durchstehen muss wie Natalie Portman in „Black Swan“. Am Ende triumphiert im Ring und auf der Ballettbühne der Wille. Und das um jeden Preis. q


Ohrenschmaus & Augenweide

Ganz großes Kino Filmkritiken, auf die Schnelle 1810 – Für eine Handvoll Kaspressknödel

TRUE STORY. Raffl (Daniel Lenz) und Alldie (Harald Haller), der wahre Held des Freiheitskampfes, in „1810 – Für eine Handvoll Kaspressknödel“

© CENTFOX (2), THIMFILM (1), SONY PICTURES (1)

Harald Haller & Daniel Lenz, Ö • Komödie, derzeit im Metropol Es war alles ganz anders: Der Hofer hieß in Wahrheit Alldie (das Copyright lässt grüßen), war ein Findelkind aus Deutschland und schwang einst die Sense wie heute Uma Thurman ihr Samuraischwert. Das Kabarettduo „Die Schienentröster“ nimmt sich dem Tiroler Freiheitskampf an: Bedroht von Backblech, Gartenkralle und Parfumzerstäuber wird den Franzosen angst und bange. Zwischen No-budget-Gags sehr frei nach Monty Python, Filmverweisen und reschen Schenkelklopfern ist „1810“ nicht nur eine sehr ambitionierte, sondern über weite Strecken auch recht witzige Angelegenheit.

Another Year Mike Leigh, USA • Komödie, Leokino (OmU) Ein weiterer kleiner, großer Film über das „everyday life“ von Mike Leigh. Jim Broadbent und Ruth Sheen als alterndes, noch immer glücklich verliebtes Ehepaar. Die erweiterte Familie kommt und geht, man erlebt lustige und traurige Momente miteinander. Ganz nebenbei macht Leigh klar, dass wahres Glück vom Geben, nicht vom Nehmen kommt. Sehenswert.

Hereafter – Das Leben danach Clint Eastwood, USA • Drama Eastwoods erster Ausflug ins Übernatürliche: mit Matt Damon als geplagtem Medium, das den Kontakt mit Verstorbenen nicht als Gabe, sondern als Fluch erlebt. Und Cécile De France, die bei der Tsunami-Katastrophe fast ums Leben gekommen wäre und seitdem rätselt, ob sie bei ihrer Nahtoderfahrung einen Blick auf die andere Seite geworfen hat. Gewohnt souverän inszeniert von Eastwood, nur leider ein wenig abgedroschen und übersentimental.

Kokowääh Til Schweiger, D • Komödie, ab 4.2. Til Schweiger scheint ein Familienunternehmen aufzubauen: Er gibt wie immer den bindungsunfähigen Single, die traute Einsamkeit wird dies-

mal gestört, als sein achtjähriges, rotzfreches Töchterchen (Emma Schweiger) vor der Tür steht. Am Anfang heillos überfordert, erkennt Til wenig später, dass Vaterfreuden in Wahrheit durch nichts zu übertreffen sind. Ach, wie nett.

Meine Frau, unsere Kinder und ich Paul Weitz, USA • Komödie Ben Stiller und Robert De Niro schenken sich ein weiteres Mal nichts: Thanksgiving mit Kids, Großeltern und alten Freunden. Wenn dann noch ein Truthahn, ein scharfes Messer und ein ViagraErsatz im Spiel sind, kennt der Wahnsinn keine Grenzen mehr. Heillos sympathischer Klamauk.

The Green Hornet Michel Gondry, USA • Action/Comedy Das Summen der Hornisse: Regie-Exzentriker Gondry und Oberblödler Rogen verfilmen ein Hörspiel aus den Dreißigern. Rogen wird vom nutz- und visionslosen Sohn eines Zeitungsverlegers nach dessen Tod zum mehr oder minder finsteren Kämpfer gegen das Schwerverbrechen. Wohlgemerkt nicht ohne Hilfe des „Mechanikers“ vom Herrn Papa und einem schnittigen Kübel mit Batmobil-Grundausstattung. Mit Christoph Waltz als Obergangster.

The King‘s Speech Tom Hooper, Australien/GB • Drama, ab 18.2. Colin Firth als britischer König George VI. und Geoffrey Rush als Sprachtherapeuth, der dem Monarchen dabei hilft, sein notorisches Stottern zu überwinden. Einen Golden Globe hat Firth bereits, am 27. Feber könnte der Oscar folgen.

TRON: Legacy Joseph Kosinski, USA • Action/Sci-Fi Die Mucke von Daft Punk, die Story ein Sequel zu einem 1980er-Kultstreifen und die Specialeffects makellos. Digitale und reale Welt werden eins, Menschen vs. Programme. Schön anzusehen – das Hirn darf derweil auf Standby schalten.

Trash des Monats Woher weißt du, dass es Liebe ist? James L. Brooks, USA • Liebeskomödie Die zuckersüße Reese Witherspoon auf der Suche nach Mr. Right: der reiche, sportliche Macho Owen Wilson, oder doch der patscherte, aber zärtliche Loser Paul Rudd? Nicht absehbar, wer gewinnt. Vom „Simpsons“-Macher Brooks, mit Jack Nicholson – und trotzdem ein ziemlicher Schmarrn.

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DOPPELT TRIFFT BESSER. Christoph Waltz, seit „Inglourious Basterds“ Österreichs wertvollster Hollywood-Export, in „The Green Hornet“

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Ohrenschmaus & Augenweide

„I have to get old ... you don’t have to get fat.“ CHARMEBOLZEN JAY ZU SEINER JUNGEN FRAU GLORIA

DVD-Boxenstopp

Ohrenschmaus

Al, reloaded

Affentanz vom iPad

Modern Family – Season 1 Fox Television

Gorillaz: The Fall -

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KKKKKKKK

Auch wenn Damon Albarns Lieblingsfeinde von Oasis am Ende sind, ist das neue Gorillaz-Album „The Fall“ kein Seitenhieb in diese Richtung. Albarn und Konsorten, die sich nie wirklich zu den Pöbeleien der Gallaghers geäußert haben, vermutlich weil sie zwischen Blur, Gorillaz und sonstigen Berufungen Besseres zu tun hatten, haben diese 15 Fanclub-only-Tracks auf ihren iPads eingespielt, während sie eben letzten Herbst zwischen Montreal und Vancouver durch Nordamerika tourten. Die großen Gastauftritte von „Plastic Beach“ hat man sich für diese schöne kleine, verquere Scheibe großteils geschenkt – einzig Bobby Womack darf in „Bobby In Phoenix“ noch einmal vors Mikrofon. Kein neues „DARE“ oder „Clint Eastwood“ – dem ureigenen Mix von HipHop, Elektropop und ätherischen Gesängen schadet die abgemagerte Produktion aber absolut nicht. (mr)

Was zum Teufel macht eigentlich Ed O’Neill, seit „Eine schrecklich nette Familie“ nicht mehr läuft? Außer ein paar halbherzigen Gastauftritten in Kinofilmen und TV-Serien hat der Mann, der für immer und ewig Al Bundy sein wird, in den letzten 14 Jahren (1997 wurde „Married ... with Children“ eingestellt) nicht viel geleistet. Jetzt ist er zurück – und zwar als Hauptdarsteller der US-Serie „Modern Family“, in der er Jay Pritchett, den Patriarchen einer höchst eigenwilligen Familie, spielt. Jay ist seit kurzem mit Gloria, einer deutlich jüngeren Frau verheiratet, seine Tochter Claire ist eine überperfekte Vollzeitmutter und Hausfrau, sein Sohn Mitchell ist homosexuell und hat mit seinem Partner vor kurzem ein Baby aus Vietnam adoptiert. Super Humor, coole Rolle, Al ... ähm, Jay!

Patschenkino Geschichtsunterricht Social Distortion: Hard Times And Nursery Rhymes | Epitaph/Indigo

Wedding Crashers

cccccccc 28 Jahre nach ihrem Debüt „Mommy’s Little Monster“ legen die ehrwürdigen, vier Millionen verkaufte Alben schweren Punkrocker Social Distortion eine siebte Scheibe nach. Der aus dem kalifornischen Orange County stammende, demnächst wohl flächendeckend tätowierte Frontmann Mike Ness, als einziger noch aus der Urformation von 1978 übrig, hat keine neuen Tricks gelernt. Er wendet sich, das schon, noch mehr klassischem Rock und Americana zu. Social Distorton covern Hank Williams, klingen an manchen Stellen ein wenig nach Bruce Springsteen – und geben sich am Ende dennoch mit aller Inbrunst den Gesten des Punkrock hin. Wer auf Green Day und andere, viel jüngere Stars des Genres steht, der kann hier Geschichte lernen. (mr)

Komödie, USA 2005 Sa 5. Feber, 21.55h, ORF 1

Ja, ich will (dich flachlegen). Owen Wilson und

Vince Vaughn als infernale Hochzeitsgäste. Sie nutzen die Gunst der emotionalisierten Stunde, hübsche, ihnen gänzlich unbekannte Brautjungfern in die Kiste zu kriegen. Das könnte ewig so weitergehen – wie man an Will Ferrell sieht, der inzwischen Beerdigungen crasht. Owen und Vince aber verknallen sich in zwei ihrer Opfer – und sobald Gefühle ins Spiel kommen, wird die Sache bekanntlich höllisch kompliziert.

Zippe-Zappe

Aus dem Tagebuch eines TV-Junkies

Dreckschleuder

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ernsehen kann mitunter eine ziemlich schizophrene Angelegenheit sein. Zum Beispiel „Exclusiv“, die Mutter aller deutschen Klatschsendungen auf RTL. Tag für Tag werden hier die neuesten Gerüchte breitgetreten, Affären von Lothar Matthäus analysiert und internationale Gossip-News verwurstet. Dabei verhalten sich die Sendungsmacher ziemlich paranoid: Während wackliges, teuer eingekauftes Filmmaterial aus Hollywood, Aspen und St. Barths zeigt, wie Stars und Starlets von Paparazzis belagert und belästigt werden, kommentiert die Stimme aus dem Off, wie arm die Promis doch sind, von der Presse dermaßen belagert zu werden. Sekunden später kommt wieder Frauke Ludowig, First Lady des billi-

Frauke Ludowig – First Lady des Klatschs und nebenberufliches FaltencremeModel.

gen Klatschs und nebenberufliches Faltencreme-Model, ins Bild und erzählt mit besorgter Miene, wie psychisch angeschlagen und blass Promi X auf Paparazzi-Aufnahmen aussieht. Dass es die verdammte Jobbeschreibung der „Exclusiv“-Redaktion ist, genau diese Paparazzis zu engagieren und besagte Aufnahmen zu kaufen, muss man ja nicht erwähnen, oder? Denn eigentlich steht man ja auf der Seite der Guten und erzählt gern, wie böse doch die anderen sind. Im Gegensatz zu dieser Scheinheiligenshow wirken andere Klatschmagazine verdammt ehrlich – wenn man mit Schmutz und Schlamm sein Geld verdient, sollte man das verdeckte Gesicht wenigstens mit Stolz in die Kamera zeigen. Ohne Faltencreme. q


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Bei uns hat die Zukunft des Kinos schon begonnen. Cineplexx – die erste Kinokette österreichweit mit 100% Digitaltechnik in allen Sälen.

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Kopfnuss

RÄTSEL

PRÄSENTIERT VON

DIE FRAGEN

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Klingt, als sei der irgendwie mit dem Feuerspucker verwandt, nur ist er schmeißend veranlagt

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Die nehmen Chefs ein, doch machen sie sie auch, wenn sie Purzelbäume schlagen? (Mz.)

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Achtung, Rutschgefahr! Legen DJs die coolen Scheiben bei frostiger Stimmung auf?

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Weil alle Wege dorthin führen, klingts, als ob auch der hin fährt? Das Quadrat kommt mir schräg vor

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In Gesichtern mehr oder weniger heraus ragend (Mz.)

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Weg damit: Was sich Skispringer am Balken, machen auch Torleute beim Fußball

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Das Verbandsmaterial ist anfangs buchstäblich so was wie dialektaler Abfall

7

Hier verkehrte (!) Welt: die Keramikschönheitskönigin (?) hat was von Dissonanz (1–2 W.)

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Die schmale Wasserstraße klingt fast wie der Ruf nach weiterem Platzmangel

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Allein zurechtgerückt hilft Zitterfingern beim Geraden ziehen

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Was hier drin steht, kommt am Ende raus

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In Obigen steckt buchstäblich ein Flugzeugbauer

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Geweih(!)t: „Es weiß doch jeder Lappe (!) hier / dass ich als Nutzvieh mich …!“

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DAS LÖSUNGSWORT

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Hastige Geschwindigkeit

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Die Lotteriescheine sind wahrlich keine fixe Sache

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Bei der Schweinshaxe holen sich Deutsche ausdrücklich kalte Füße

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Buchstäblich Schweinisches in der Beweisaufnahme

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Synonymhaft: „Ne kleine Lüge nennt man Schwindel / das niedere Volk ist das …!“

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Nicht nur in gebratenen Truthähnen ist meist jede Menge (!) davon drin

Lösung der letzten Ausgabe: A

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Gewinnspiel 6020 und Ubisoft verlosen:

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MAUSGRAU

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U H D V S E H E N T S T K R A A E E H U N I I U N N C M N A H F G I E A G H F L I L K L I L O E E I S Z HN A O N E I D H S E

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Satire

Neun Jahre 6020 AUSGABE 108 · 9. SEPTEMBER 2007 · 6. JAHRGANG · WWW.6020ONLINE.AT

SATIRE

SERIE. Das Beste aus neun Jahren 6020-Satire. Diesmal: Rätselspaß aus dem Herbst 2007

SATIRE

RUBRIK

ZIEL >> AUGEN >> KOPF >> MUND >> SAGEN

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ECHT • EHRLICH • ENTBEHRLICH

„Sobald der Geist auf ein ZIEL gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.“ JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

GLAUBENSFRAGE BAND-T-SHIRT

Knobelspaß für pfiffige Denker ECHT • EHRLICH • ENTBEHRLICH

RUBRIK

Assozi(t)iert

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6020 EXKLUSIV!

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„Hindernisse sind diese furchterregenden Sachen, die du dann siehst, wenn du dein ZIEL aus den AUGEN verlierst.“

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MIT PROGRAMM: SEPTEMBER 2007

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Knobelspaß für pfiffigedes Denker Die besten Kopfnüsse Rätselherbsts „Es zum selber knacken. kommt nicht darauf an, mit dem KOPF durch die Wand zu Die besten Kopfnüsse des Rätselherbsts zum selber knacken.

rennen, sondern mit den AUGEN die Tür zu finden.“ WERNER VON SIEMENS

6020 Exklusiv-Sudoku

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Schwierigkeitsgrad: Mittel Redaktionsrekord: 4 Minuten

„Viele Menschen sind zu gut erzogen, um nicht mit vollem MUND zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem KOPF zu tun.“ ORSON WELLES

Wer hat’s erfunden?

Ein starkes Stück Natur – seit über sechzig Jahren unverändert: die berühmten Kräuterzuckerln. Außen roh und kantig. Innen wunderbar mild und köstlich. Seit eh und je mischt der Hersteller die 13 wertvollen Heilkräuter aus unserem Nachbarland nach demselben Rezept. Diese Kräutermischung wird bei Erkältungen, Husten und Heiserkeit sehr geschätzt, wirkt erfrischend und schmeckt einzigartig. Der Klassiker unter den Bonbons in der typischen Würfelform ist im Beutel und in der Dose erhältlich. Die zuckerfreie Version mit der originalen Kräutermischung wird im Beutel und in der besonders praktischen KlickBox angeboten.

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9 8 Jahren 2 3unverändert: 4 7 1 Ein starkes Stück Natur – seit über sechzig 2 roh 1 und 3 4 6 Innen 8 5 die berühmten Kräuterzuckerln. Außen kantig. wunderbar mild und köstlich. Seit eh4 und7 je 6mischt 9 1der 5Her3 steller die 13 wertvollen Heilkräuter aus unserem Nachbarland 8 5 9 7 3 2 4 Wer hat’s erfunden? nach demselben Rezept. Diese Kräutermischung wird bei Erkäl3 9 5 6 7 1 8 D__ ________R tungen, Husten und Heiserkeit sehr geschätzt, wirkt erfrischend 6 2 1 8 5 4 9 und schmeckt einzigartig. Der Klassiker unter den Bonbons Aufl ösung des Rätsel aus der letzten Ausgabe: 7 4 8 2 9 3 6 Die Schweizer in der typischen Würfelform ist im Beutel und in der Dose erhältlich. Die zuckerfreie Version mit der originalen Kräutermi00 und in der besonders praktischen Klick.0Beutel schung wird5im Das 2 Rätsel ADLER AUGE Box angeboten. von Ludwig Asperger roEu

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Leider keinen Gewinner gab es beim Rätsel in der letzten Ausgabe. Der gesuchte Begriff: Stuhlpfeife.

Auflösung des Rätsel aus der letzten Ausgabe: Die Schweizer

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6020 Exklusiv-Sudoku

Schwierigkeitsgrad: Mittel „Gesegnet seien jene, die nichts zu SAGEN haben und den MUND halten.“ OSCAR WILDE Redaktionsrekord: 4 Minuten

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„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben

3 dafür4 5dass du2es SAGEN 6 darfst.“ 7 einsetzen,

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Das Briefkuvert.

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3 4 6 8 5 Bevor 9 7 das E-Mail erfunden wurde, waren Briefkuverts in jedem Büro und Haushalt unverzichtbar. Auf die Idee, 6 Transporthüllen 9 1 für5wichtige 3 Post herzu2 8 spezielle stellen, war 1820 ein Papierwarenhändler in der südenglischen 9 7 Küstenstadt 3 2Brighton4gekommen. 6 1 Augrund der starken Nachfrage ließ er die Kuverts bald von einer Firma in London produzieren, 1844 5 dann6die erste7 Maschine 1 zur Herstellung 8 4 von 2 wurde Briefumschlägen gebaut. Die gängigsten KuvertFormate 1 sind 8 „C5/6“ 5 (beliebt 4für Geschäftsbriefe 9 7 3 auf A4, die zweimal auf ein Drittel gefaltet werden) und das Format „C6“ (für Postkarten). Heutzutage 8 2 9 3 6 1 5 werden Briefumschläge übrigens von Maschinen produziert, die bis zu 100.000 Papierhüllen pro Minute schaffen. Deshalb: Immer schön Briefe schreiben!

ADLER AUGE von Ludwig Asperger

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Essay

Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.

von Johannes F. Park jfpark@6020stadtmagazin.at

Anti-zipation Um es vorwegzunehmen: Vorausschauen macht das Leben auch nicht leichter.

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ielen einflussreichen Menschen aus Wirtschaft und Politik mangelt es heute an Weitblick. Bei mir ist es genau umgekehrt: Mir fehlt der Einfluss. Ich bin so unwichtig, dass sich selbst meine besten Freunde meinen Namen nicht merken. Aber Weitblick habe ich, das kann ich Ihnen sagen, geschätzte Damen und Herren leserseitig. Wenn es zum Beispiel an der Tür klingelt, weiß ich schon vor dem Öffnen, dass ich den zwei Stunden lang beherzt eingelegenen, also quasi perfekt zurechtgelungerten Polster garantiert nicht mehr so hinbekommen werde. Und ich bin mir sofort darüber im Klaren, dass die Freude über einen unerwarteten Besuch diesen schmerzlichen Verlust sicher nicht aufwiegen wird. Und wenn es Gott ist, der Grüßmich sagen will. In Ermangelung eines Unternehmens oder gerne auch Volkes, das ich in eine glückliche Zukunft führen kann, bleiben meine an Prophetie grenzenden Fähigkeiten also auf etwas weniger bedeutsame Dinge beschränkt. Zumal ich nur dienstags und donnerstags zwischen 19.00 und 21.30 Uhr unbetreut bin. Nehmen Sie das Kochen: Schon während ich die Kochutensilien aus der Schublade angle, bin ich in Gedanken nur mehr beim unausweichlichen Abwasch. Wird sich alles mit einem behänden Abspülen reinigen lassen oder braucht es rohe Muskelkraft, die grüne Seite vom Schwamm oder gar einen Fingernagel, um mit hartnäckigen Schmutzresten fertig zu werden? Ist am Ende auch noch der Herd befleckt? Solange die Einwegküche noch nicht erfunden ist, geht die Tendenz hier bei mir ganz klar zum Ein-Topf-Gericht. Der Chefkoch mit Weitblick empfiehlt: Gulasch, Risotto oder Gulaschrisotto. Der eine oder andere Bonvivant hätte mit dem Gulasch sicher eine schöne Ausrede für das dritte Bier des Tages gefunden. Aber auch hier kommt mir meine vorausschauende Art in die Quere. Bei Alkohol denke ich nicht wie der Genusstrinker an hemmungslose Ekstase, die sich in allerlei Eskapaden delikaterer Natur Bahn bricht, sondern eben wieder dieses eine entscheidende Stück weiter: an die wohl am besten als Anarchie beschriebene Verfassung am Tag danach, wenn diverse Organe den Aufstand proben. Aber es geht noch schlimmer: Ich musste sogar schon alleine auf Grund eines TV-Berichts über das Oktoberfest kotzen – was aber auch an Lothar Matthäus gelegen haben könnte. Und beim Ausgehen begleitet mich unauffällig ein Ärzteteam oder es folgen mir ersatzweise zwei be-

Vielen einflussreichen Menschen aus Wirtschaft und Politik mangelt es heute an Weitblick. Bei mir ist es genau umgekehrt: Mir fehlt der Einfluss. freundete Dealer, die mich ab dem zweiten Radlerpfiff mit Schmerzmitteln und Diazepam gegen die Angst vor dem Kopfweh versorgen. Etwas tiefergelegene Schmerzen sehe ich dank meines Weitblicks beim Fußballspielen voraus. Um meine Turnhallenarthrose im Knie nicht zu verschlimmern und mir vor allem zwei Tage humpeln zu ersparen, gleite ich beim Hallenkick besonders gelenksschonend und knorpelbewusst übers Parket. Damit schießen zwar andere die Tore, man selbst kann dafür diesen wunderbaren Sport bis in die Altersdreistelligkeit ausüben. Nun, wenn Sie, geschätze Damen und Herren, aufmerksam gelesen haben, müssten Sie sich seit der dritten Zeile fragen: Was will der gute Mann uns eigentlich sagen? Antwort: Ja, Himmelherrgott, nur weil ich eben mit einem Mordsschädel die Küche ins Chaos gestürzt habe, muss doch nicht jede Geschichte eine Moral haben. Zufällig jemand Orthopäde? q

Ihr Johannes F. Park


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"WEN N ICH EI NMAL L E H R E U N D M AT U R A MACH EN WI LL..."

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Österreichs: Vor kurzem bekam SPAR den viel beachteten Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future 2008“ verliehen. 14 Lehrberufe. Bei SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR und Hervis sind 2.700 Jugendliche in 14 Lehrberufen im Einsatz. Innovative Ausbildungsprogramme in den SPAR-AkademieKlassen bereiten sie optimal auf ihre Karriere vor.

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Es winken viele zusätzliche Leistungen – von Prämien bis Zusatzausbildungen – und wer will, kann Lehre und Matura machen. Ein weiteres Highlight: SPAR belohnt Lehrlinge, die in der Praxis und in der Berufsschule TopLeistungen bringen, mit dem Gratis-B-Führerschein. Karriere bei SPAR. Wenn Du im besten Team mitarbeiten willst, dann bewirb Dich bei uns. Infos in jedem SPAR-, EUROSPARoder INTERSPAR-Markt oder unter www.spar.at/lehre


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