NARZISS

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n a r z i s S ...weil ic h toll bin!

ISSUE #1—WINTER 2014

Jetzt zeig‘ ich euch Alles! Sinnvolles Design »Nicht alles, was man oben rein steckt, kommt unten wieder raus«

1 Fa r b e n & F o n ts

D i e Tre n d s 2014 1


...Weil wir schon zeichnen seit wir klein sind!


k o M M U n i k At i o n s d e s i G n A n d e r h s M A n n h e i M • W W W . G e s tA lt U n G . h s - M A n n h e i M . d e


editorial

J e t z t z e ig‘ ic h euch Alles! ! !

Was kann schöner sein als sich selbst präsentieren zu können? Nichts! Jeder richtige Exhibitionist, Narzisst oder Grafikdesigner kann euch das bestätigen. So gesehen sollte dieses Magazin das Schönste sein was ich jemals machen durfte. Und das ist es auch! Unendliche Stunden voller Spaß und Freude hat es mir beschert! Jetzt ist es fertig! Und jetzt soll es auch euch glücklich machen! In diesem Sinne darf ich euch jetzt mit stolz geschwellter Brust das Schönste was ich je zu bieten hatte präsentieren: Mich und meine Arbeiten!

Ha ve Fun! ! !


Âť Ko mmen s ie rein u n d s cha u en s ie s ich u m! ÂŤ


08—09 So gen a n n t e » Ta l e n te «

30—35 Böse J ung s

10—15 My Da rlin g

16—21 E a st m eet s W e s t

36—37 Issue s

22—25 Feed Me

38—41 M a g a zine

20—21 B u c hc over

42—51 Eig e ne Arbe it e n


52—53

64—65

DI N 1 6 5 1 8

Lit e ra t ure m p f e h lung e n

54—57

66—67

Mei n e 1 0 M u s e n

Da s Bild h int e r de m Cove r

58—59 Di e Tra n d s 2 0 1 4

60—63

68—69 Na c h wor t

I n t er vi ew R . D ie f e n b ac h e r

content


hello my name is talent Wenn Sie sich jemals gefragt haben, wer das Prokrastinier mit erfolgreichem Ausgang erfunden hat, darf ich Ihnen jetzt sagen: „Ich..!“ Nein, aber mal ernsthaft! Neben kosteneffizientem Shoppen, Menschenkenntnis, sortieren, Humor & Albernheiten, konstruktiv kritisieren, Drummen, Joints bauen & Frauen verstehen zähle ich kompaktes Zeitmanagement gepaart mit Glück zu meinen sogenannten Talenten.

»Ic h wa r noch nie eine Trendhure ...ja a ok ! « -P hil ip p D . a u s H .

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Darf ich vorstellen:

My Darling A01—GG02—WS13|14—HS|MA

Sie sollte jünger als 15 Jahre alt sein... Sie sollte unsere Liebste sein... Und wir sollten sie allen zeigen..! Unsere Lieblingsfont! Unser Darling. In meinem Fall ist das die weiche und schöne „Bello“. Umfang: Referat & Typopostkarte

Rund & Sexy

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Bello

script :

AB CDE F GHI JKL MN O P Q R STUV WX Y Z abcdefg h i j klm nop qrs t u v w xyz 1 2345678 9 0 !“ § $ % & / ()=?*‘_:_²³{[]}\~

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Ausz체ge aus der Pr채sentation


Bello

small caps :

a b c d e f g h i j k l m no p q r s t u v w x y z 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 ! “ § $ % & / ()=?*‘_:_²³{[]}\~

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//Amplitude: ChristiAn sChwArtz 2003 // charakteristik: // serifenlos // tiefe einkerbungen Als stilmittel // einkerbungen Als stilmittel // MerkMale: // sChliCht // prägnAnt // vielseitig // plAkAtiv // gut lesbAr // text und displAy // 35 sChriftsChnitte

oh! oh!

// schriftschnitte: // book, regulAr, medium: text // light, blACk und ultrA: heAdline // extrA Compressed: eng gesetzte fussnoten (Credits) von film-plAkAten // kosten:

Anna Giedryś for free klar « weich « sanft «

Signika

» serifenlose Linear-Antiqua » entworfen für Microsoft » besitzt Mediävalziffern » 4 Schriftschnitte

» ordentl » leserlich » klar

von Jeremy Tan

200

Corbel

uadrant

Q

2010

NEXA Unaufdringlicher Blickfang Ideal für Plakate & Poster 16 verschiedene Schnitte Harmonische Geometrie Klarheit, Eleganz, Kraft

Postkarten von Kommilitonen

Max Pirsky 2012

> technisch > geometrisch > kostenlos

2001 959 € Gerard Unger schlicht offen

Krnac

Dennis

esta

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1991 MetaPro

M ETA

Prime

v Bliss Pro by Jeremy Tankard OpenType since 2004

B

leserlich


Bello

l i g at u r :

en

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Leipzig

ea st meets M

ann

hei

m

west we 16


St äd t e vergleic h

Die Mauer ist schon lange nur noch ein Touristenziel und der Osten und seine Städte hatten viel Zeit sich vom Kommunismus zu erholen. Es wird also mal Zeit für eine Bilanz! Die beiden Städte die repräsentativ dafür Pate standen sind Mannheim und Leipzig.

Das komplette Heft ist in zwei Farben gestaltet und wirkt durch die klaren aber darstellenden Grafiken seriös und lebendig. Umfang: 16 Themen Acht Infografiken

A02—GG02—WS13|14—HS|MA

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Zusammenstellung der Themen. Es werden auf jeder Doppelseite zwei Themen so zusammen dargestellt, dass der Betrachter automatisch eine komplett neue Assoziation zu den Themen herstellt.


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Ausz端ge aus der Brosch端re


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SINNVOLLES DESIGN—GG02—WS13|14—HS|MA

keine idee?! Das machen wir mal wieder!


Fü t t e re m ich ! - D e r R e z e pt ge n era tor

Wenn man nicht ständig Fertiggerichte in sich reinstopfen will, aber der eigene Fundus an Rezepten so klein ist, das man schon nach Tag 4 zum dritten Mal Spaghetti mit Tomatensoße isst, braucht man Hilfe. Da ich mich um diese Menschen sorge, habe ich eine App erdacht, die nicht nur Rezepte vorschlägt, sondern komplette Rezepte für einen generiert. Bei der iPad-App »Feed Me« sucht man sich einfach alle Zutaten aus, die man ver wenden möchte und schon zaubert einem die App das dazu passenden Rezept.

Sta r tb il d d er Ap p

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lass dich nicht provo P rovo k ant e s Buch cove r

Der Zeitschriftenladen ist ein heiß umkämpftes Pflaster. Hier schlägt sich Sarrazin mit Boris Becker, die Hells Angels mit Harr y Potter, Gedankenleser mit Wanderhuren und blonde Busenwunder mit Hundertjährigen die aus dem Fenster steigen. Aber gewinnen wird hier nur wer knallt, direkt polarisiert und die, flüchtig wandernden Augen der Käufer sofort auf sich zieht. Judge a book by its cover! Umfang: 1 Buchcover

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zieren!

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f ik tives Bu chcover

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Mod el Pa t ri ck Hei n l ei n

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böse jungs •

Viele Mädels versuchen dir einzureden, dass sie auf liebe Kerle stehen... Sie alle lügen dich an! Alle Mädchen stehen auf böse Jungs! Und was ist böser als der Tod? Vielleicht der Tod in Schwarzweiß! Umfang: 6 Studioportraits geschminkter Männer

A02—ST01—WS13|14—HS|MA

P robleme?!


»D ie eigentliche Ant w or t ist immer d er Tod.« - G ü n ter Eich

dtp

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Mo de l Ar m i n Ă–h m ke

dtp 2


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Mod e l St e ff en Hot el

»...und Schluss! « - d er To d 35


issues Ve r wor fene Cover

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magazin [arabisch

‫نزخملا‬

»Schatzkammer«]


D i e S c hö nh e it e ine s Me d ium s

Magazine gibt es wie Sand am Meer. Was aber macht ein gutes Magazin für uns aus? Laut Definition ist ein Magazin ein Printmedium das in regelmäßigen Abständen – meist wöchentlich, 14-täglich oder monatlich – in gehefteter oder gebundener Form erscheinen und inhaltlich meist besonderen thematischen oder facheinschlägigen Ausrichtungen entspricht.

in ihr Bücherregal neben Tucholsky, Follett und Rieck. Das zeigt doch wie sehr uns Magazine am Herzen liegen. Ich persönlich habe auch meine kleine Sammlung verschiedener Magazine die ich des Öfteren raushole um mir einige davon wieder anzusehen oder mich inspirieren zu lassen.

Print ist tot! Es lebe das Tablet!

Immer wieder, seit Tablets der neue Shit sind, heißt es, dass Kioske bald leer und Magazine nur noch digital erscheinen werden. »Jaja, die Haptik ist ja schön und gut aber digital hat viel zu viele Vorteile! « Hört man sie rufen. Das mag stimmen. Magazine sind, wenn sie Aber das Magazin wird gut und mit Liebe gemacht sich halten. Und zwar sind etwas Emotionales, noch sehr lange! Traditionelles, etwas Besonderes. Nicht wenige Leute sammeln Magazine oder stellen sie gut sichtbar und schön aufgereiht Aber was sagt dieser formelle Text schon aus über das Gefühl, dass wir alle kennen, wenn wir im Zeitschriftenladen an Bahnhof sehen, dass die neuste Ausgabe unseres Lieblingsmagazins im Regal steht.

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Die Eigenheiten eines Mediums

Dick, dünn, bunt, schlicht, billig, teuer, humoristisch, ernst, trocken, satirisch, speziell oder für die breite Masse. Auch wenn alle Magazine anders sind, so haben sie alle meistens doch die gleichen Merkmale und ähneln sich im Kern oft sehr stark. Die Charakteristika eines Magazins sind schnell umrissen. Es wird viel mit Bildern kommuniziert. Texte sind eher kürzer und bringen einen Sachverhalt auf den Punkt. Sie behandeln oft ein spezielles Thema und sie sind Periodika, d.h. sie erscheinen in regelmäßigen Abständen. (anders wie »Monografien«, wie Bücher oder wissenschaftliche Abhandlungen). Außerdem findet die Hauptwerbung für ein Magazin direkt auf dem Cover Platz. Im Vergleich zu Web, Blogs und Tablets ist wohl das haptische der herausstechendste Unterschied.

Auch das Warten auf die nächste Ausgabe ist hier nicht so ausgeprägt. Das Warten wird eher zu einem Favoriten-Checken, ob es vielleicht irgendwo etwas Neues gibt. Und wenn es das der Fall ist wird meisten überflogen, und nach kurzer Zeit weiter oder weg geklickt.

Wer macht denn sowas? Hinter fast allen Magazinen steckt meist ein Haufen Arbeit. Das heißt aber auch dass oft ein großes Team aus Redakteuren, Journalisten, Fotografen, Textern, Illustratoren, AD‘s, Übersetzer, Marketingleuten, Vertrieblern und und und, an ihrem großen oder kleinen Schreibtischen sitzen und in ihren Studios rumwuseln und sich den Kopf zerbrechen wie sie diesmal die Seiten füllen werden, um ihre Leser glücklich zu machen.

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Magazine

B체cher

Wissenschaftliche Magazine

Internet

Fachzeitschriften

Durchschnittliche, t채gliche Nutzungsdauer in Minuten

Fachtitel kleiner Verl채ge Puplikumszeitschriften

Tageszeitungen

Wochenzeitungen


damit kann man doch kein geld verdienen


Me ine k rea tiven Ergüsse

Was man nicht im, von der Gesellschaft akzeptierten Kopf hat, muss man im Bleistift haben. Irgendwo in meinem Unterbewusstsein war dieser alberne Satz schon immer drin. So verbrachte ich etliche Mathe-, Physik- und Erdkundestunden damit, zu kritzeln und pubertär irgedwelche, riesenbrüstige Frauen in Hefte, auf Tische und in Bücher zu zaubern. Oft erregte es nicht die Reaktion die zum Beispiel ein Dali, Banksy oder Damien Hurst bekommt wenn diese so etwas erschaffen. Mir war klar: Alles Kunstbanausen! Ich gab nicht auf und so sitze ich heute daheim und zeichne neben großen Titten auch noch Sachen die inzwischen auch bei den meisten normalen Leuten gut ankommen. Aber machen Sie sich doch bitte selbst ein Bild! Umfang: Ein Leben voller Liebe zum Stift

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P o st e r

Wo o d k in g , 5 0 x 7 0 cm


Mid n ig hts et, 5 0 x 7 0 cm


P o st e r

Pr in ces s , 5 0 x 7 0 cm


No Mercy, 5 0 x 7 0 cm


S ki z z e nbuch



Lo g o s

Agentur fur Bewegtbildkommunikation

2 1

3

4

5

6


7 8

10

9

01.) Blazé Records 02.) Die Buben Bewegtbildkommunikation 03.) Höly Clothing 04.) Dope. 05.) Shon Abram (Sänger) 06.) For vert Clothing 07.) Circus Records 08.) Open Door Events 09.) Le Clüb (Partyreihe) 10.) Los Chocos Locos (DJ-Crew) 11

11.) Saint Gold Design


din16518 Schriftk la ssifik a tionen

IIII 1.)

2.)

3.)

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4.)


1 . ) Ve ne z ianisch e R e naissance- Antiqua 2 . ) Fra n zรถ sisch e R e naissance -Antiqua 3 . ) B a ro ck-Ant iqua 4 . ) K l a s sizist isch e Ant iqua 5 . ) S e r i fe nbe t o nt e L ine ar-Antiqua

II i 6 . ) S e r i fe nlo se L ine ar-Ant iqua

8 . ) G e b ro ch e ne Sch rift e n

5.)

6.)

I

7 . ) S c h re ibsch rift e n

7.)

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8.)


Me i n e 10 Muse n

Der Begriff Muse geht auf die Musen in der griechischen Mythologie zurück. In der antiken Mythologie sind die Musen Quellnymphen – neun Schwestern, die vom griechischen Vatergott Zeus mit der Quellgöttin Mnemosyne gezeugt wurden. Die Musen gesellen sich um Apoll, den Gott der schönen Künste, der sie dirigiert und mit ihnen auf dem griechischen Berg Helikon dem Zeus huldigt. Ich bin Apoll. Und meine neun zehn Musen sehen sie auf der folgenden Doppelseite.

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muse musen

M u s e - G eil e M u s ik , a b er ha b en n icht mit d em T hema z u tu n .


1

Musik W a s g i bt e s be sse re s als Musik ?

2

Stift und weißes Papier R e i n u n d unsch uld ig

3

Magazine & Bücher W e i se und Sch ö n

4

Frische Luft Ko p f fre i krie ge n und Be ine verstreten

5

Mein Schlagzeug W e n n f risch e Luft nich t h ilft : Kop f frei k lop p en!


6

Mädels R e i n a be r nich t unbe d ingt uns chuldig

7

Filme Ha c h . . . Film e !

8

Sommer G r i l l e n und Sch w im m e n

9

Internet Su r fi n ‘ t h e World Wid e We b, B a by!

10

Dummes Geschwätz B ra i n st o r m ing auf m e ine m Nivea u


2014 morgen, kinder, wird's was geben Tre n d s für 2014

2014 ist das Jahr des Pferdes. Schön. Nichts desto trotz ist die Welt gerade im Umbruch. Egal wo man hinsieht befindet sich alles in immer schneller werdendem Wandel und Aufbruch. Farbe: 2014 werden ruhige, pastelige Farben zum Trend. Farben mit Persönlichkeit, die es aber nicht nötig haben zu schreien. Meine Farbe für 2014 ist deshalb das Pastelgrün »Frozen Peppermint«. Dieses Grün ist neutral, aber nicht so stark, dass es langweilig wird. Es wirkt unproblematisch und positiv. Es kann gut als Akzentfarbe für viele andere Farben benutzt werden. Font: Jeden Tag tausende von neue Schriften und Schriftfamilien. Wo soll man da anfangen nach neuen Trends zu suchen? Vielleicht bei einer Schrift, die das Potenzial hat, mit ihrer Präzision und Moderne, Traditionen zu brechen! Die Aktive-Grotesk ist so eine Schrift. Sie ist eine zeitge mä ßen Sans-Familie, die »wirk lich moder nis tisch ist und über alle Stile hin weg so prä zise aus ge führt, dass sie das Poten tial hat, ihre Kon kur ren ten voll stän dig zu erset zen.«


A

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40

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von mühlen und

S chwa r z wa l d b a ch – 2 0 1 2

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leidenschaft... I n t e r v i e w m it R alf D ie fe nbacher

Durch alle deine Bilder zieht sich ein roter Faden, nämlich die Abbildung der Natur. Was ist der Reiz, ab diesen Motiven? Was mich an diesen Naturmotiven so inspiriert, ist die vor Ort herrschende Atmosphäre. Meist durch eine bestimmte Lichtstimmung geprägt. Diese Empfindung so zu reproduzieren, dass sie für andere fühlbar wird, das ist für mich der Reiz an den Motiven. War das schon immer so, oder hat sich der Augenmerk über die Jahre verändert? Ja, der hat sich auf jeden Fall verändert. Aber eher die Thematik der Motive und nicht das Auffassen der Stimmung. Viele Jahre hat mich die Thematik »alte Mühlen« interessiert. Das trat dann aber in den Hintergrund. Danach kam u.a. das Thema »Wasser« . Hauptsächlich reizte mich die, meist nicht ganz einfache, Darstellung der Oberfläche. Das Schäumen, Kräu-

seln oder auch die Transparenz. Zukünftig will ich mich in die Richtung Portrait entwickeln, ohne aber meine bisherigen Themen zu ignorieren.

mit der Malerei niemals wieder aufgehört. Zu Pastell bin ich mit 16 Jahren durch einen glücklichen Zufall gekommen, im Laden war ein Pastellkasten falsch ausgezeichnet, nur dadurch konnte ich mir plötzlich die sündhaft teuren Farben leisten. Zu Aquarell und Acr yl kam ich erst im Er wachsenenalter.

Nochmal Zum Motiv Wasser: Welche Technik eignet sich deiner Meinung nach am besten zu dessen Darstellung? Ich bin nicht der Meinung, dass sich eine bestimmte Technik besonders dafür >> eignet. Man muss eine Technik einfach nur gut genug beherrschen. Dann kann man alles, gut damit darstellen. Für mich persönlich würde ich sagen, dass ich mit Acr yl und Pastell Wasser am besten hinbekomme. Wie lange ist die Malerei schon ein Hobby, bzw. eine Leidenschaft von dir? Mit 11 oder 12 bekam ich einen Ölmalkasten geschenkt und habe dilettantischer weise begonnen auf Zeichenblockpapier damit zu malen. Seit dieser Zeit hab ich

R a l f D ief en b a cher


Was ist der Grund, dass man über so viele Jahre, nicht die Leidenschaft für ein Thema verliert? Das Bedürfnis zu malen kommt einfach immer wieder! Selbst wenn ich mal ein Jahr lang nichts gemacht habe wird es immer wieder ein gesehenes Motiv schaffen, mich hinter die Staffelei zu bringen. Es gibt einfach Landschaften und Szenerien die ich malen muss! Aber einen rationalen Grund kann ich dafür nicht nennen.

len muss. Man muss einfach mehr machen. Dadurch bekommt man mehr Übung und wird schneller.

Negativ daran ist aber: Man malt zu oft nach dem Kopf der Kunden und überlegensich automatisch viel mehr, was bei den Leuten ankommt. Das erschöpft ein bisschen die Kreativität. Man probiert nicht mehr aus. Man bleibt an zwei, drei Stilen hängen und reproduziert diese nur immer wieder. Aber der Verkauf war und Du verdienst seit ein paar ist auf jeden Fall eine gute Jahren auch etwas Geld Erfahrung. mit deinen Bildern. Was verändert dieser Aspekt der Auftragsmalerei am Hobby? Was positiv daran ist: Man hat einen gewissen Druck oder Produktions-Euphorie, z.B. wenn ich eine Lücke im Schaufenster wieder fül-


Stra n d b ei Bin z – 2 0 1 1


Co r to n a – 2 0 0 9


Pfalz – 2012


lies mich! Lit e rat uremp fehlungen

01 02 03

04 05 06

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01

Altitude: Contemporar y Swiss Graphic Design gestalten / ISBN: 3899551605 / 50 Euro / 240 Seiten / 23,2 x 29,3 cm

Altitude dokumentiert die Entwicklung, die das Schweizer Grafik Design durchlaufen hat anhand herausragenden Projekte und Protagonisten.

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Rock, Paper, Scissors: The Work of Julien Vallée gestalten / ISBN: 3899553659 / 35 Euro / 160 Seiten / 22,2 x 27,9 cm

Der Kanadier arbeitet mit analogen und digitalen Medien und lässt aus Grafikdesign und räumlicher Inszenierung faszinierende Bildwelten entstehen.

03

Data Flow: Visualising Information in Graphic Design Die Gestalten / ISBN: 9783899552171 / 50 Euro / 255 Seiten / 24,8 x 30,9 cm

Informationsgrafiken helfen Infos griffig darzustellen. Das Buch zeigt neue Lösungen und Anwendungen für klassische Darstellungsformen.

04

Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen Schmidt / ISBN: 3874398293 / 30 Euro / 192 Seiten / 21 x 13,5 cm

Ein kreatives Leben zu führen lehren weder Schule noch Agenturboss. Dieses Buch hilft Ihnen sich selbst zu finden und kreativ zu bleiben.

05

NSCI: Das visuelle Erscheinungsbild der Nazis Schmidt / ISBN: 3874397688 / 30 Euro / 152 Seiten / 24,4 x 17,6 cm

In sachlicher Distanz setzt sich Andreas Koop mit der Gestaltung der Macht und dem Erscheinungsbild des Nationalsozialismus im Speziellen auseinander.

06

Area 2 Phaidon Press / ISBN: 0714848557 / 50 Euro / 444 Seiten / 25,3 x 28,7 cm

Area_2 ist der neueste Band in gefeierten Area-Serie des Phaidon und verfügt über 100 der weltweit interessantesten neuen Grafik-Designer.


Echo & N a r z iss , Joh n W il l i a m W a t e rh ou se , 1 9 0 3 , テ僕 a uf Lei n w a n d

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D a s Bil d hinter d em Cover

Die Geschichte von Echo & Narziss ist aus der klassischen Mythologie. In Ovids* Version war Narziss, der Sohn des Flussgottes Cephissus und der Nymphe Liriope. Seinen Eltern wurde gesagt, dass er lange leben werde, wenn er sich nicht selber ansieht. Er selbst wies alle Nymphen und Frauen zurück, die sich in ihn verliebten. Eine von ihnen war die Nymphe Echo. Echo fühlte sich so elend und gedemütigt, dass sie sich in einer Höhle versteckte, keine Nahrung mehr zu sich nahm und schließlich verkümmerte, bis sie nur noch Stimme war. Ihre hageren Gebeine wurden zu den Felsen, die von da an das Echo zurückwarfen. Später bestrafte die Rachegöttin Nemesis Narziss damit, dass er sich hoffnungslos in sein schönes Spiegelbild verliebte, als er es in einem Teich erblickte. Dort blieb er und betrachtete sich selbst bis er starb. Eine Narzisse blüht an der Stelle, an der er starb. Das Gemälde von John William Waterhouse ist aus dem Jahr 1903. Es veranschaulicht das Gedicht Echo and Narcissus aus Ovids Metamorphosen. Öl auf Leinwand, 109,2 x 189,2 cm. Es ist Teil der viktorianischen Sammlung in der Walker Art Galler y in Liverpool, Merseyside, England.

*P u bl i u s Ovi di u s N a s o, k u r z Ovi d, w a r e i n röm i s c h e r Di c h te r (4 3 v. Ch r. ).

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Ich, in j u n g en Ja hren u n d er n s ter P o s e, mit ein em g ro Ă&#x;en Bl a tt.


nachwor t

So, d as wa r‘s schon Leute...

...schade! Wir wussten ja, dass es irgendwann endet. Aber wir haben ja viel gesehen und gelernt! Ich meine, wussten Sie das mit Narziss und Echo? Und jetzt, wo wir uns schon ein Magazin lang kennen, könnten wir uns auch duzen! ich bin Philipp. Ich hoffe es hat dir gefallen. Mir schon! Aber ich hab ja auch die ganze Zeit nur von mir geredet. Was ist denn mit dir? Was magst du denn? Was sind deine Musen und welche Bücher liest du gerne? Kannst du mit bei Gelegenheit mal alles erzählen. Würde ich mich drüber freuen. Ich wünsch euch was! Euer Philipp

S ee You! ! !


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ISSUE #1—WINTER 2014


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