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NEUKIRCHEN SUCHT
Nach Zwei Pleiten Neuen Trainer
Nach nur zwei Saisonspielen hat sich Handball-Verbandsligist SV Neukirchen von Trainer Christian Wetteborn getrennt. Ein Nachfolger wird gesucht.
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Beim SV Neukirchen überschlagen sich derzeit die Ereignisse: Der Handball-Verbandsligist hat sich von seinem Trainer Christian Wetteborn getrennt. Die negative Entwicklung der Mannschaft war schon in der Rückrunde der vergangenen Saison – noch zu Oberliga-Zeiten –unübersehbar und führte in letzter Konsequenz zum Abstieg. Aber die neuerlichen Auftritte brachten das Fass nun zum überlaufen. Die Mannschaft präsentierte sich bei der Auftaktschlappe in St. Tönis (25:30) und auch im Derby gegen die HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen (23:32) ohne richtige Einstellung zum Spiel. Keinen Schnellschuss
Beim SV Neukirchen diskutierte intern zahlreiche Konstellationen durch, um keinen Schnellschuss zu produzieren. So kam es Montagabend zu einen Treffen der beiden Parteien. Danach stand fest, dass die Zusammenarbeit beendet wird.
Der scheidende Trainer Christian Wetteborn zur Situation. „Ich habe zu einem Gespräch geladen. Ich wollte mich mit dem Vorstand treffen, um Lösungen für die nahe Zukunft vorzustellen und zu erarbeiten. Leider gab es unterschiedliche Meinungen und Auffassungen. Danach hat man sich einvernehmlich getrennt.“ Björn Baar, 2. Vorsitzender des SV Neukirchen: „Ja, aber auch wir wollten das Gespräch. Christian Wetteborn kam uns nur zuvor. Für uns stand schon im Vorfeld fest, dass sich unsere Wege trennen werden.“
Beim SV Neukirchen läuft nun die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren. „Wir haben einige Ideen, werden in den nächsten Tagen unsere Suche intensivieren“, erklärt Gregor Baar, 1. Vorsitzender des Vereins. „Aber es gibt noch nichts Konkretes zu vermelden. Ich denke, Christian Wetteborn hat die Mannschaft zuletzt einfach nicht mehr erreicht. Daher geht die Trennung in Ordnung, denn unsere aktuelle Situation ist bedrohlich. Aber ich wünsche ihm für seine weitere sportliche Zukunft auch alles Gute. Es war nicht alles schlecht.“
In dieser Woche übernimmt nun Co-Trainer Horst Werft erst einmal das Neukirchener Training und wird auch aller Voraussicht nach beim Auswärtsspiel am Sonntag um 17 Uhr bei der HSG Wesel als Verantwortlicher auf der Bank Platz neh- men.
Kreuzbandriss bei Thomas Pannen
Einer wird ganz bestimmt nicht dabei sein und sich auch für längere Zeit das Trikot nicht mehr überstreifen. Für Thomas Pannen haben sich schlimmste Befürchtungen bewahrheitet: Die Galions- und Führungspersönlichkeit hat sich jüngst im Derby gegen die HSG Vennikel/ Rumeln-Kaldenhausen schon in der zweiten Minute ohne gegnerische Einwirkung das Kreuzband gerissen. Es wird demnächst eine Operation geben, nur der Zeitpunkt steht noch nicht fest. Wann Spielmacher Thomas Pannen zurückkehrt oder ob der 35-Jährige gar seine lange und erfolgreiche Karriere beendet wird, darüber kann derzeit nur spekuliert werden.
RHEINISCHE POST 22.09.2019
Unn Tige Niederlage F R Die Hsg Wesel
Der Verbandsligist verliert bei der Turnerschaft Grefrath mit 31:34, weil es vor allem in der Abwehr nicht läuft.
Verbandsligist HSG Wesel ist auch am zweiten Spieltag der neuen Saison leer ausgegangen. Das Team von Trainer Jan Mittelsdorf unterlag bei der Turnerschaft Grefrath in einer hart umkämpften Partie am Ende mit 31:34 (13:14) und befindet sich schon zu einem frühen Zeitpunkt der Spielzeit auf einem Abstiegsrang. Der Coach war nach der Begegnung sichtlich verärgert, weil aus seiner Sicht in dieser Auseinandersetzung deutlich mehr drin gewesen wäre. „Man kann Spiele verlieren, das ist kein Thema”, so Mittelsdorf in seiner Analyse, „aber diese Niederlage war schon aufgrund des Spielverlaufes absolut unnötig.” ach dem Wechsel aber nahm der Unmut des Trainers deutlich zu. Die
Schon gleich die Anfangsphase verschliefen die Gäste. Mit 4:7 lagen die Weseler nach zwölf Minuten zurück, weil die HSG-Abwehr nicht konsequent genug zupackte und im Angriff selbst klarste freie Würfe vergeben wurden. Erst danach sammelte sich das Team, stand nun gut in der Deckung und kämpfte sich nicht nur wieder heran, in dem es nach einer Viertelstunde zum 7:7 ausglich, sondern lag beim 11:9, das Daniel Weber erzielte, plötzlich sogar mit zwei Treffern in Führung (22.).
Doch danach riss der Faden wieder und das Mittelsdorf-Team fiel erneut in alte Fehler zurück, so dass die Mannschaft zur Pause mit 13:14 hinten lag. „In dieser Phase haben wir es versäumt, uns abzusetzen. Mit dem Spiel insgesamt war ich aber nicht unzufrieden”, sagte der HSG-Coach.
HSG bekam immer weniger Zugriff auf Spiel und Gegner, präsentierte sich oft nicht aggressiv genug und wirkte auch im gebundenen Spiel unsicher. „In der zweiten Hälfte sind wir oft nur hinterher gerannt. Wir haben uns viel zu viele Tore aus acht Metern einschenken lassen”, kritisierte Mittelsdorf.
Umso erstaunlicher, dass der Gastgeber nach 54 Minuten lediglich mit einem Tor in Front lag (28:27). Erst anschließend setzte sich die Turnerschaft dann aber Tor um Tor ab und gewann am Ende ein wenig glücklich, allerdings auch nicht unverdient. „Wenn du auswärts mehr als 30 Tore machst, dann muss das einfach für zwei Punkte reichen”, sagte der Trainer der HSG Wesel, um dann noch einmal den Finger in die Wunde zu legen: „In der Abwehr hatten wir heute einfach keinen guten Tag. Meine Sorgenfalten werden deshalb aber nicht größer. Schließlich sind ja gerade mal zwei Partien absolviert.”
HSG Wesel: Baatz, Hünting – Borowski (7), Vengels, Hoffmann (8/1), Nicolai, Rotte (2), Daniel Weber (5/1), Popovic (1), Hermann (3), Horstmann (5), Steffens, Jacobi.
NRZ 02.09.2019