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Entdecken Sie Retranchement

Retranchement, das letzte Dorf vor der Grenze zu Belgien. Der Badkoerier erzählt Ihnen etwas über die Geschichte und gibt Ihnen natürlich auch Tipps für das heutige Retranchement.

Zunächst einige Hintergrundinformationen: Im Jahr 1604 gelang es Prinz Maurits, die Insel Cadzand einzunehmen. Um 't Zwin und die Insel Cadzand zu schützen, wurde eine Festung benötigt. Es wurde eine Ringmauer mit zwei Forts und drei Bastionen gebaut. Das nördliche Fort hieß Oranje, das bei einer Sturmflut im Meer versank. Das südliche Fort Nassau behielt seine Wallstruktur und gehört zu den am besten erhaltenen Festungsanlagen der Niederlande.

Im Jahr 2021 wurde im Fort Nassau in Retranchement ein Aussichtspunkt mit zwei 3D Kanonen eingerichtet. Der größte Teil der Festungsmauern ist mit einem Wanderweg versehen, mit ein wenig Kletterei und Kraxelei sind Sie im Handumdrehen am Aussichtspunkt mit den Kanonen.

Vom Aussichtspunkt aus haben Sie einen tollen Blick auf die Drillinge von Retranchement. Das sind drei Grenzpfähle, die die Grenze zu Belgien markieren. Sie werden sich vielleicht fragen, warum dort drei Grenzpfeiler so dicht beieinanderstehen?

Als der erste Pfahl aufgestellt wurde, stand das Gebiet unter Wasser, so dass man jeweils einen

Pfahl an beiden Seiten des Ufers aufstellte. Nach der Eindeichung im Jahr 1873 blieben die beiden Pfähle stehen und ein dritter wurde an der richtigen Stelle aufgestellt.

Wussten Sie, dass die Einwohner von Retranchement "Menschenverbrenner" genannt werden? Vor langer Zeit kam ein Schiff nach Retranchement, auf dem sich eine ansteckende Krankheit herrschte. Sie wollten nicht, dass sich die Bewohner anstecken, also steckten sie das ganze Schiff mit allen Menschen, die noch an Bord waren, in Brand. Diese Geschichte ist in der Dorpsstraat von Retranchement zu sehen. Werfen Sie eine 2-EuroMünze in den ersten Kasten und entdecken Sie die Geschichte mit dem beweglichen Puppenspiel.

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