Ausgabe 09 / Juni 20 13 / CHF 4.50
Wo Die Schweiz den Sommer Feiert www.sommerguide.ch
Krach ohne Dach
Die wichtigsten, lautesten und originellsten Openairs der Schweiz
Raus mit euch!
Wanderrouten, Bungee-Jumping, Freibäder – wir nennen die coolsten Outdoor-Aktivitäten
Auszeit
Alles gegen die Langeweile: unsere Auswahl der kulturellen Highlights
Unverpassbar
Hundert Dinge, die Sie im Leben einmal gemacht haben müssen
I love switzerland
Editorial
SOM-MEHR 2013 Auf einer Kuhweide, irgendwo im Nirgendwo zwischen Fribourg und Flamatt, einen ge mütlichen Fussmarsch ausserhalb des Dörfchens Düdingen: Dies ist der Flecken Erde, auf dem der Sommer anfängt. An einem späten Maiwochenende, mit der in der Regel restlos ausverkauften Bad Bonn Kilbi, legendär-lautem Offstream-Rock’n’Roll und den besten Frei luft-Falafel westlich von Istanbul. Im Jahr 2013 sieht das so aus: Wolken, Wind und Woll mützen, imprägnierte Wanderschuhe, Kafi Zwätschge und ein Campingplatz, der entfernt an eine Antarktis-Expedition erinnert. Klassischer Kaltstart also, meteorologisch gesehen. Falls… Nein, es muss heissen: Wenn sich der Festival-Sommer dann einmal warmgelaufen hat – wir stehen bereit! Wobei, gerade mit den Festivals ist das ja so ein Ding. Die Toten Hosen? Vergangenes Jahr in St. Gallen, h euer auf dem Gurten. Dort polterte 2012 eben noch Bonaparte, diesen August turnt der bern-berlinische Electro-Punk-Zirkus schon wieder ein paar Kilometer entfernt durch die Amphi-Arena von Avenches. Und The Prodigy klappern innerhalb weniger Jahre mit dem Greenfield auch noch den letzten unter unseren «Grossen» ab, deren Pro gramme (nicht nur, aber zu einem anständigen Anteil) Déjà-Vus am Laufmeter enthal ten. Und ü berhaupt, wer dröhnt sich schon von Anfang Juni bis in den Altweibersommer mit den immer gleichen Acts zu? Statt Ihnen routinemässig die Patent-Züri-Toten-Ärzte-Laura-Ramazotti-Platte auf zutischen, haben wir also mal Tabula rasa gemacht. Und ja, es war Zeit für eine Horizont erweiterung. Weil die Schweiz während der warmen (und auch weniger warmen) Tage so viel mehr zu bieten hat, als popkulturellen Einheitsbrei. Spektakuläre Bergtouren, historische Bahnstrecken. Urban-mediterranes Lebensgefühl in den Städten, lauschige Grill-, Bade- und Campingplätze unmittelbar in deren Peripherie und Extremsport- Outdoor-Adventure-Nervenkitzel von Bungee bis Bike-Trail, alles kompakt verpackt inner halb unserer Landesgrenzen. Und was die Festivals angeht… Da hat sich der Fokus leicht verschoben, tendenziell etwas weg von den Massenaufläufen. Stattdessen haben wir bei unserer Auswahl mehr Priorität auf Umgebung und Charme gelegt als auf zugkräftige Headliner. Aber natürlich, auf den nächsten hundertirgendetwas Seiten erfahren Sie selbstverständlich – neben vielem vielem anderem – weiterhin, wo das musikalische Stammaufgebot in den nächsten Wochen aufläuft, sowie welche Bands zum ersten Mal oder endlich wieder einmal (Nick Cave! Queens Of The Stone Age!!!) in unseren Breitengraden aufkreuzen. Machen wir gern. Aber! Statt den endgültigen Openair-Koller zu riskieren, investieren Sie Ihre Energie zur Abwechslung lieber in die Entdeckung des Landes jenseits der Absperrgitter, Depot-Becher und Sponsorenbanner. Es lohnt sich. Wirklich! Und falls Sie auch an der Bad Bonn Kilbi waren, tipp top! Dann sind die Wanderschuhe ja schon imprägniert und eingelaufen… Marco Rüegg Co-Redaktor Sommer 13
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Die Schweiz ist noch schweizerischer, als man denkt.
die ingen w h c : s n winnen Fahne e g m i n e e b Feri Jetzt er chsten s i r e /somm z i m e o c w . h nd sc itzerla MySw
Unsere Partner:
Stanserhorn, Region Luzern-Vierwaldstättersee
MySwitzerland.com Die Schweiz bietet alles für die urchigsten Ferien, die Sie je erlebt haben. Kein Wunder, bei so vielen Traditionen und Bräuchen, die es hautnah zu entdecken gibt: vom Alphornblasen übers Fahnenschwingen bis hin zum Holzschnitzen. Und das erst noch eingebettet in einzigartige Landschaften. Alles über die schweizerischsten Schweizferien finden Sie auf MySwitzerland.com/sommer.
Inhalt Die Grillsaison ist eröffnet. Endlich!
Zeig! Deine! Zunge!
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Liberté, Qualité, OCB: Die OCB-Story
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Das muss mit!
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Jägermeister rollt & rockt durch den Schweizer Festivalsommer
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Nordwestschweiz
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Rhein ins Vergnügen!
Von Basel über die einsamen Hügelzüge des Jura ins Seenland – zu Fluss, zu Fuss, hoch zu Ross und auf dem Surfbrett
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Zürich und Region
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Die Über-Hauptstadt
14 Zentralschweiz Das Herz der Eidgenossenschaf t Ein Sommer wird nicht reichen, um die schönsten Wanderungen sowie die historischen Bahn- und Schifffahrten zu erleben. Auch kulturell hat die Wiege der Eidgenossenschaft einiges zu bieten: so e inzigartig wie vielseitig.
Downtown Switzerland ist urbanes Kulturzentrum und Lifestyle-Metropole in einem – mit der Wildnis gleich vor der Haustür.
Region G enfer See
Bern und Oberland
Weiss und Rot sind die Farben der Schweiz – und des Weins. Doch wer vor lauter Apéro vergisst, dass die Romandie mehr zu bieten hat als Rebberge, macht definitiv einen Fehler.
In der Ruhe liegt die Kr af t Die drei berühmtesten Schweizer? Eiger, Mönch und Jungfrau! Und die stehen sozusagen vor der Schwelle des Bundeshauses.
Wallis
Der andere Süden Mittelmeer-Klima, Gletscher, Gebirge von Weltformat und dazu eine einzigartige Kulinarik: Nur ein paar von vielen Gründen, den Sommer im Wallis zu verbringen.
Graubünden High and higher
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Auch im Sommer bietet das Bündnerland Tourismus von Weltklasse. Die Schönheit des Bergkantons lässt sich nicht bloss erleben, sondern auch erwandern oder mit der Bahn e rfahren.
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Der Nahe Osten!
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Beste so nah ist: Zauberhafte Ortschaften, idyllische Regionen, jede Menge Folklore und leckere Spezialitäten.
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Mittelland Der Geschichte auf der Spur Römer, Burgen und Barock: Im Mittelland gibts fast keine Ecken, die nicht historisch von Bedeutung sind. Sogar die Festivals haben hier eine lange Tradition.
Ostschweiz
Wie Got t in Fr ankreich
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Tessin
Süd-See-Feeling
Stauen und Staunen: Nicht nur, was die Sonnenstunden angeht, ist der Südzipfel der Schweiz einen Ausflug wert.
Übersicht Openair-Festivals
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Acts A–Z
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Luna Openair Cinema 2013
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SOMMER 2013 | Grillieren
Die Grillsaison ist eröffnet. Endlich! «Du bist der Grillchef». Die Sommer-Trophäe Echte Gewinnertypen brauchen sich nicht an Wettbewerben zu messen, sondern haben schon einen Pokal mit der Inschrift «Du bist der Grillchef» im Regal. Damit ist ein für allemal klar, wer das Sagen hat am o ffenen Feuer. Am besten den P okal – mit persönlicher Gravur – noch h eute b estellen. Wo? Grad hier: www.bellshop.ch. ( Lieferzeit etwa 2 Wochen).
Die «Wurst Plus»Kollektion Eine Wurst ist nicht gleich Wurst. Zum B eispiel mit den neuen Grillw ürstli von Bell, die es am Spiess gibt und gespickt sind entweder mit A pfel, Peperoni oder Thymian/Rosmarin. Die neuen Wurstspezialitäten von Bell bringen Abwechslung auf den Grill und e ignen sich ebenso hervor ragend als Appetizer wie auch als Hauptgang. www.bellbarbecue.ch
Die schönsten Grillorte der Schweiz Auf Initiative der «Schweizer Familie» sind in den letzten Jahrzehnten über 500 Feuerstellen entstanden. Sei es an lauschigen Fluss ufern, in schattigen Wäldern oder auf A lpwiesen mit traumhaftem Weitblick – die gepflegten Feuerstellen der «Schweizer Familie» finden sich an den schönsten Orten der Schweiz. Im gedruckten Führer gibts sämtliche Standorte und GPS-Koordinaten aller 534 Feuerstellen sowie nahe ge legene Wanderrouten, Informationen zu Anfahrtswegen mit Velo, Auto und ö ffentlichen Verkehrsmitteln. Ausserdem: praktische Tipps zum Anfeuern und Grillieren. Feuerstellen-Führer, CHF 34.50 www.schweizerfamilie.ch
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Brandeisen
Grillieren 3.0: Die Grill-App von Bell ist mehr als nur ein lustiges Spiel, bei dem man verschiedene Fleischsorten grillieren kann. Mit der Grill-App erfährt man alles Wissenswerte über das reichhaltige Fleischangebot von Bell und wie man es am besten und wie lange grilliert. Mit dem Timer hat man den Überblick, welches Grillgut wann gewendet werden muss. Und falls das Wetter mal nicht mitspielen sollte, bleibt man dank dem beliebten Grillspiel in Form: Die Lieblingsspeisen einfach so lange auf dem Smartphone brutzeln lassen, bis sie gar sind. Die App ist aber n atürlich vor allem nützlich und enthält grundsätzliche Informationen zum gesamten Bell-Sortiment sowie Timerfunktionen für alle Grilladen. Der Grillkalender sorgt täglich für Überraschungen und super Gewinnchancen. www.apple.com/chde/itunes/
Jeder gute Cowboy kennzeichnet seine Herde mit einem Brandzeichen – damit jeder weiss, wem das Rind gehört. Was sich seit Jahrhunderten auf Feldern bewährte, kann auf dem Grill nicht falsch sein. Mit diesem Brandeisen sichert man sich sein Stück Grillfleisch, in dem man es mit dem eigenen Namen brandmarkt. Es muss übrigens nicht der eigene Name sein, sondern kann auch eine B otschaft an die Mitgrillierer sein. Welche? Das entscheiden Sie selbst. Denn es gibt 80 Auswechselbuchstaben; das Brandeisen ist ausserdem mit einem fast 50 Zentimeter langen Griff ausgestattet, um auch aus der Ferne brandmarken zu können. BBQ Brandeisen Grill-Eisen, EUR 11.90 www.shop-kurios.de
Bell BBQ Masters Series 2013 Eidgenössisches Turnfest, Biel Wer am Grill so gut ist, dass er jedes Wochenende zu einem Grill eingeladen wird, aber nur um zu braten, der sollte sein Talent mal mit anderen Natural Born Grillers messen. Zum Beispiel am «Bell BBQ Masters Series», das am 15./16. Juni und 21./22. Juni 2013 im Rahmen des Eidgenössischen Turnfestes in Biel stattfindet. Die «Bell BBQ Series» umfassen drei verschiedene Wettbewerbe für Profi- und Amateurteams sowie für «Singles». Die «Swiss Barbecue Association» baut dazu in Zusammenarbeit mit Bell im Herzen des Festplatzes ein spezielles Barbecue Village auf. Interessiert? Prima, dann nichts wie hin auf www.bell.ch.
Thomy Senf: V ielfältig einzigartig Wo grilliert wird, darf Thomy nicht fehlen. Aber wem sagen wir das: Als Grillprofi wissen Sie bestimmt von den sieben Senf-Variationen von Thomy – für jede Grillade genau das
Richtige. So unterschiedlich sie im Geschmack sind, haben doch alle Senfsorten von Thomy gemeinsam, dass sie nicht nur fettarm sind, sondern auch appetitanregend und verdauungsfördernd. Thomy bietet übrigens auch feine Marinaden und tolle BBQ-Rezepte – mehr gibts unter www.thomy.ch.
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SOMMER 2013 | Grillieren
SwizZzler: Die Grillwurst Die Schweizer sind ein einig Volk von Grill ierern. Nicht bloss am 1. August, dem Nationalfeiertag, der ohne Wurst überm Höhenfeuer nur halb so feierlich ist. Traditionellerweise sind es vor allem Cervelas und Bratwürste, die dann gegrillt werden. Doch wie wäre es für einmal mit einer neuen Wurst-Krea tion? Wer die Swizzzler Wurst einmal auf dem Grill hatte, möchte sie nicht mehr missen. Denn keine andere brutzelt so schön und keine andere ist so knackig. Aber probieren geht über Studieren.
Die 10 goldenen Bell Grillregeln 1 2
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Grill & Win
Seit Anfang April findet man auf allen Feldschlösschen Original, Feldschlösschen Premium und «Eve»-Packungen im Grill-Design und auf jedem «Bell Barbecue»-Produkt Gewinncodes. Für was? Um zu gewinnen. Und zwar supertolle Preise – von coolen Grillgadgets bis hin zu profes sionellen Grill-Geräten. Der Hauptpreis ist ein Ford Kuga, der unter allen Einsendern bis 31. Oktober 2013 ausgelost wird. Einfach Gewinncode eingeben und hoffen, dass man zu den glücklichen Gewinnern gehört. Zu den glücklichen Grillierern g ehört man ja sowieso schon – denn was gibts Bes seres, als am Abend mit Freunden oder Familie ein Bier zu trinken und dazu ein feines Stück Fleisch auf dem Grill brutzeln zu lassen.
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www.grillandwin.ch
Big Boy Grillspiess
Grillieren macht Spass. Noch mehr mit diesem Grillspiess. Der Big Boy hält sein Würstchen pfeifengerade ins F euer. Ohne, dass man dabei heisse Hände oder Füsse bekommt. Sein praktischer Holzgriff bleibt kühl und ga rantiert s icheren Halt! Dieses grossar tige, rostfreie Grillgerät ist um Längen besser, effektiver und natürlich eleganter als jede herkömmliche Grillgabel. Grillspiess Big Boy, EUR 14.95
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Nur erstklassige Zutaten v erwenden. Grillgut einen Tag vorher mari nieren, damit das Fleisch schmackhafter und noch zarter wird. Grillgut erst auflegen, wenn die Kohle glüht, oder wenn die gewünschte Temperatur auf dem Gasgrill erreicht ist. Mit Öl mariniertes Fleisch ab tupfen und trocken auf den Grill legen. Grössere Stücke erst nahe der Glut oder Hitze, dann in grösserer Entfernung weiter grillieren. Alufolie oder Aluschalen verhindern, dass Fett auf die Kohle oder in die Flammen tropft. Kurzgebratenes ist gar, wenn auf der Oberseite Saftperlen aus treten. Generell gilt der Drucktest: Fühlt sich das Stück weich an, ist es im Kern noch roh. Wenn es nicht mehr nachgibt, ist es durchgegart. Kerntemperatur und T iming sind das A und O. Das Fleisch während des Grill ierens nicht mit einer Gabel anstechen, da sonst der Saft ausläuft. Zum Wenden die Grillzange oder den Bratenwender v erwenden. Erhältlich im Bell Shop. Nimm Durchgegartes lieber zu früh als zu spät vom Grill: Fertig gegrillte Stücke bleiben in Alu folie lange warm.
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Braten und grössere Fleischstücke vor dem Aufschneiden 2 bis 3 Minuten ruhen lassen, damit der kostbare Fleischsaft nicht zu stark austreten kann.
www.monsterzeug.de
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SOMMER 2013
Nirgends ist der Urlaub schöner als in der Schweiz. Zugegeben, es fehlt das Meer. Aber wer braucht schon das Meer, wenn er mehr Berge, mehr Flüsse, mehr Wälder und mehr Freizeitangebot haben kann als es an der Playa del Irgendwas gibt. Und wenn wir schon in der Schweiz bleiben, gibts hier gleich ein paar kultige Produkte, die diesen Sommer nicht fehlen dürfen.
Das muss mit! Gazosa: Das Kultblöterliwasser! Das Tessiner Blöterliwasser ist Kult und gehört heute zum kulinarischen Erbe der Schweiz. Besonders das «La Fiorenzana» aus dem Misox hat es den Deutschschweizern angetan und wird gerne in Zürcher Szenekneipen geschlürft. Sogar im Superchic-Magazin «Monocle» wurde das Tessiner Getränk als Must-Drink angepriesen. Gazosa gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und ist eine echte Alternative zu Cola, Fanta oder Sprite. Rund 3 Millionen Gazosa-Flaschen werden insgesamt im Tessin jedes Jahr abgefüllt. Die älteste Limonadenfabrik im
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essin, die heute noch T produziert, wurde 1885 gegründet – zwei Jahre vor Coca Cola also.
Olympus TG-2: Extrem robust Egal, welchen Extremen Sie diesen Sommer ausgesetzt sind, die Olympus TG-2 macht jeden Spass mit. Sie ist w asserdicht, stossfest sowie frost- und bruchsicher – sprich: unkaputtbar. Und nicht nur das: Diese Kamera hat ein e xtrem lichtstarkes Objektiv mit Blende 1:2.0, so dass auch bei einbrechender Dunkelheit fotografiert werden kann. Ob Full-HD-Videos oder Fotos, das neue TOUGH- Flaggschiff liefert in nahezu jeder Situation perfekte Bilder. Sogar Makro-Fotos. Mit einem Mindestabstand von nur 1 cm können im Mikroskop-Modus hochaufgelöste Bilder geschossen werden. Zur Ausstattung zählen ausserdem GPS-Tracking, e.compass und High-Speed-Videofunktion
(240 Bilder pro Sekunde) mit Super-Slow-MotionWiedergabe. Und dank der FlashAir TM-Kompatibilität können die Bilder ganz einfach über das Smartphone in sozialen Netzwerken geteilt werden.
Jim Beam Red Stag In den USA ist der Red Stag schon längst Kult. Nun ist der «Platzhirsch» auch in der Schweiz erhältlich. Der Red Stag ist ein vier Jahre alter Jim Beam Bourbon Whiskey mit dem Geschmack der Schwarzkirsche. In einem speziellen Herstellungsprozess wird die Kirschnote in kleinen Einheiten langsam in den Bourbon geblendet. In einem zweiten Schritt wird der aromatisierte Teil mit weiterem Bourbon zur Perfektion gebracht – eine echte Geschmacks explosion. Es wundert darum nicht, dass der Red Stag der erfolgreichste US-Launch im Whiskysegment der letzten fünf Jahre war. Genug geschwafelt, jetzt wird getrunken!
Canon ESOS 700 D
Nature Addict
Die Schweizer Militärdecke Eine Decke, die kult sein soll? Oh ja, die Schweizer Militärdecke ist seit dem 19. Jahrhundert im Einsatz der Schweizer Armee. Erst mit der Einführung von Schlafsäcken wurde die Produktion Ende der Sechziger Jahre eingestellt. Doch noch heute sind 310 000 Stück im Gebrauch der Schweizer Armee. Denn die D ecke gibt nicht nur kuschelig warm, sondern kann auch als Unterlage dienen. Sie ist einerseits strapazierfähig, andererseits aber auch weich. Das Original erkennt man am Schweizer Kreuz, das, wie jeder Schweizer Rekrut weiss, g enau zur Oberkante aus gerichtet werden musste. Heute werden die Kultdecken wieder von einzelnen Textilunternehmen hergestellt und kosten bis zu 300 Franken.
Wer Nein sagt zum Junkfood, sagt Ja zur Gesundheit und damit auch Ja zum neuen Früchte snack N.A. Hä? N.A. ist die Abkürzung für Nature Addict: so heisst die gesunde A lternative für Zwischendurch. N.A. ist kein Fruchtgummi, weil es kein Gummi ist, sondern ein Leckerschmeck-Snack. Und zwar zu 100 Prozent. Natürlich wachsen die «Nature Addict»-Früchtchen so nicht auf den Bäumen – aber fast. Un beschwert bleibt darum der Genuss, weil N.A. kein industrialisiertes Junkfood ist, sondern N atur in Convenience-Form. Die gesunde Alternative für den Hunger z wischendurch lässt sich darum prima mitnehmen – dank des wieder verschliessbaren Beutels bleiben die Fruit Sticks immer frisch und lecker – ja, das geht!
Merfen Keine Wanderapotheke ohne «Merfen». «Merfen» ist ein Desinfektionsmittel, das sofort auf die Wunde gegeben werden muss, um eine Wundinfektion zu ver meiden. Auf Millionen von aufgeschürften Kinderknien, -schnitten oder Platzwunden wurde die antiseptische Wundertinktur schon geschmiert, gesprüht oder gesalbt. Das Ur-Merfen, 1940 von Zyma in Nyon entwickelt, enthielt noch Quecksilber, heute selbstverständlich nicht mehr. Zyma gehört seit 1997 zu Novartis; das Merfen ist immer noch ein gutlaufendes Geschäft für das Pharmaunternehmen. Vor allem, weil es nicht mehr so brennt wie früher.
Je verregneter der Frühling, umso schöner der Sommer, weiss eine alte Bauernr egel. Besser also, man ist vorbereitet für einen wunderbaren Sommer draussen. Halten Sie ihn für i mmer fest. Und zwar in den schönsten Farben, in bester Auflösung und natürlich vielen Varianten. Der Profi empfiehlt das Spitzenmodell im EOS Einstiegssegment. Die EOS 700D kann Sachen, davon können Smart phones nur träumen: Reihenaufnahmen mit bis zu fünf Bildern pro Sekunde, ein 9-P unkt-Weitbereich-Autofokus mit neun AF-K reuzsensoren und das dreh- und schwenkbare Clear View Touchscreen LCD II sind ideal für die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten. Die EOS 100D ist die kompakteste und leichteste DSLR mit APS-C-CMOS-Sensor, die je gefertigt w orden ist. Die Kamera ist einfach und praktisch zu steuern und bietet eine hilfreiche integrierte Bedienungsanleitung.
Passoa Exotisch, erfrischend, anders: In jedem Schluck Passo steckt ein Stück brasilianische Lebensfreude, der Geist einer echten brasilianischen Fiesta. Denn lange Nächte wollen ausgelassen und vor allem geschmackvoll gefeiert werden. Passoa ist ein Likör, der aus der Passionsf rucht gewonnen wird. Passoa bildet damit die ideale B asis für unwiderstehliche Drinks und Cocktails. Ob gemixt mit Orangensaft, mit Tonic, mit Cranberrysaft oder auch mit Cola; Passoa passt immer. Unverkennbar die kultige schwarze Flasche und das einzigartige Aroma nach einer geheimen Rezeptur: Passoa gehört zum Sommer wie die Sonne, der Strand und laue Nächte. In diesem Sinn: Saüde!
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JÄGERMEISTER ROLLT & ROCKT DURCH DEN SCHWEIZER FESTIVALSOMMER Das Brummen eines amerikanischen Motors klingt über
Mit dieser Bar auf vier Rädern demonstriert Jäger
den von der Sonne erhitzten Asphalt. Ein schwarz
meister erneut, weshalb sich der einstige Digestif zu
lackierter Schulbus bahnt sich seinen Weg über die
einem der kultigsten und beliebtesten Spirituosen sei
Landstrasse. Von weitem sind die Gitarrenriffs aus den
ner musik begeisterten Fans gemausert hat. Statt auf
Boxen des Soundchecks zu hören. Wo immer sich die
aufwändig inszenierte Kullissen zu setzen, präsentiert
durstigen Kehlen von Schweizer Festivalgängern auf
sich die Marke mit dem Hirschkopf gewohnt anders als
halten, ist der brachiale Bolide von Jägermeister nicht
die Konkurrenz. Für die breite Masse und dennoch au
weit.
thentisch. Professionell und trotzdem handgemacht. Echt. Echt Jägermeister.
Sassen vor einigen Jahren in den Vereinigten Staaten noch Schüler in diesem monströsen Mobil, wurde der sogenannte Pouring Truck von Jägermeister mit viel Liebe zum vielseitig einsetzbaren Spassmobil transfor
Hier macht der Jägermeister Pouring Truck als nächstes Halt:
miert. Mit wenigen Handgriffen wird der unscheinbare Van zur funktionstüchtigen Bar und somit zur Anlauf stelle für alle Fans des Kräuterlikörs. Den verdutzten Zuschauern bieten sich Szenen, die man sonst nur aus Hollywood-Blockbustern wie «Transformers» kennt. In nert Minuten verwandelt sich das Fahrzeug in eine funktionstüchtige Eventbar.
Shots statt Schulbücher Wo früher Vokabeln gepaukt wurden, werden heute eis gekühlte Shots und Cocktails vorbereitet. Der genervte Busfahrer wurde kurzerhand durch attraktive Jägerettes ersetzt. Waren anno dazumal gestapelte Schulbücher durch die Scheiben zu betrachten, verbirgt sich heuer
21. Juni 29. Juni 4. Juli 22. Juli 30. Juli 12. August 16. August 22. August 28. August 29. August 9. September 14. September 17. September
Bike Show, Collombey Stadtfest, Luzern Summer X Party, Dürrenäsch Big Hill 2013, Willisau Parco al Lago, Agno Seenachtsfest, Rapperswil Stadtfest, Chur Teffli-Rally, Ennetmoos Schwingfest Burgdorf Zürich Openair Motocross, Grosswangen US Car Meeting, Hinwil Country-Festival, Schupfart
hinter jedem der Fenster eine gefüllte Tap-Machine.
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SOMMER 2013 | Zentralschweiz
Zentralschweiz: Wiege der Eidgenossenschaft Nirgendwo ist die Schweiz mehr Schweiz als in den
Innerschweizer sind Weltmeister im Erhalt von Kultur
zentral gelegenen Kantonen. Nicht nur aus historischen
gütern und pflegen das von Mensch und Natur Ge
Gründen. So will es die Legende, dass auf dem Rütli
schaffene. Kein Wunder: Die Natur in der Innerschweiz
Werner Stauffacher von Schwyz, Walter Fürst von Uri
ist kaum zu bezwingen – umso grösser die Errungen
und Arnold von Melchtal aus Unterwalden den Eid
schaft der Urväter. Schon seit Jahrhunderten werden
schworen, die fremden Vögte zu vertreiben. Ob sich das
Brücken über unwegsames Gelände gelegt, Wege aus
alles so zugetragen hat, weiss heute natürlich niemand
dem Fels gehauen, Tunnels in die Berge gesprengt oder
mehr. Doch das ist auch egal, denn die ganze Region um
Schneisen durch das harte Gestein geschlagen. Die Pio
den Vierwaldstättersee ist voller Mythen und Sagen –
nierarbeit der Innerschweizer ist bis heute beein
aber auch echter Geschichte, die hier jeden Meter erleb
druckend – gerade weil viele alte Pfade noch immer in
bar ist: ob in der Altstadt von Luzern, ob in einer der
Betrieb sind.
ältesten oder steilsten Bergbahnen der Welt oder in den Gotthardbunker-Anlagen, auf den Dampfschiffen auf
Ausgangspunkt für viele Aktivitäten in der Inner
dem Vierwaldstättersee oder in einem der zahlreichen
schweiz ist der Vierwaldstättersee. Das Juwel im Herzen
Belle-Epoque Hotels.
der Schweiz ist von unglaublicher Schönheit und trotz dem wichtige Lebensader für die Kantone, die an den
Im Herzen der Schweiz verschmelzen Moderne und
See grenzen, sowohl touristisch als auch verkehrstech
Tradition wie selbstverständlich miteinander. Wer hier
nisch gesehen. Denn trotz Strassen lassen sich viele
her kommt, reist auch zurück in die Vergan
Orte untereinander besser mit dem Schiff erreichen.
genheit und bekommt einen Einblick,
Oder mit den Bahnen, die auf den Pilatus, Rigi oder Titlis
wie das Leben früher war. Denn die
führen.
Top-Shots
• Hoch, höher, Titlis: mit der Drehgondel auf den Gipfel
• Hornussen lernen – oder wie man den Bock abschiesst.
• Der Walenpfad; einer der schönsten Wanderwege der Schweiz
• Auf die Rigi in einer Zeitmaschine. • Coolste Socke am Blue Balls: Pete Doherty • Ohne Strümpfe von Luzern nach Weggis – im historischen Dampfschiff
• Mythos Klausenrennen – Das Revival des legendären Alpen Grand Prix Die schönen Seiten der Musik: Sophie Hunger am B-Sides.
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• Sasso San Gottardo – Im Innern des mythischen Berges
Highlight
!
Der Top-Tipp für einen Tagesausflug «Der Weg der Schweiz», der um den Urnersee führt und in Brunnen endet. Der T hemenwanderweg verbindet Sehenswürdigkeiten wie den Schillerstein und die Axenstrasse. Der 35 Kilometer lange «Weg der Schweiz» entstand anlässlich der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft im Jahr 1991 und ist ein Gemeinschaftswerk aller Schweizer Kantone.
Rütlischwur der drei Eidgenossen: Werner Stauffacher, Walter Fürst und Arnold von Melchtal im Jahr 1291.
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>> Der Soundtrack der Stadt. smart ist offi zieller Sponsor des Blue Balls Festival 2013. Luzern feiert zweimal: Mit dem Blue Balls Festival sorgen auch dieses Jahr wieder über 120 Acts dafür, dass Luzern nicht still steht. Noch mehr smart gibt es dann im August mit der smart times – dem grössten smart Treffen Europas. Sei dabei und feiere gemeinsam mit Besuchern aus der ganzen Welt. Jetzt kostenlos auf www.smart.com/smarttimes anmelden.
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smart – eine Marke der Daimler AG
SOMMER 2013 | Zentralschweiz
19.–27. Juli
Blue Balls Festival Luzern Von Luzern gegen Weggis zu, braucht man weder Stock noch Schuh. Wie das alte Schweizer Volkslied schon wusste, kann man ans Blue Balls Festival auch ohne gutes Schuhwerk, Regenschutz oder Wanderstock. Das Luzerner Festival, an dem auch dieses Jahr 100 000 Besucher
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erwartet werden, findet nicht auf einer matschigen Wiese, sondern
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im gepflegten KKL und Umgebung statt.
Das Triple A-Festival holt auch dieses Jahr wieder Perlen ans Ufer des Vierwaldstättersees. Zum Beispiel am 21. Juli mit Pete Doherty. Rüpel, Kokser, Schande der Nation: Was haben sie ihm nicht schon alles angehängt, dem Jungen mit der Gitarre aus der Londoner Peripherie. Doch Pete Doherty hat sich bisher noch aus jedem Schlamassel erhoben. Er versöhnte sich mit den Libertines und soll mit den Babyshambles an einem neuen Album arbeiten. Leider muss man sich am 21. Juli entscheiden, ob man lieber zu Pete Doherty in den Konzertsaal im KKL will oder zu Tricky in den Luzerner Saal. Tricky legte mit seinem Debüt-Album «Maxinquaye» einen Meilenstein des Trip-Hops hin. Nach acht Alben kehrt Tricky mit seiner neuen Platte «False Idols» wieder zu seinen Wurzeln zurück. Mit ihm treten Morcheeba auf, die ebenfalls ein neues Album in Luzern präsentieren. Nach fünf Jahren Pause, zwei Soloalben und einem schweren Autounfall von Aurel Stephens
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Lakeside Festival Hergiswil 10. bis 13. Juli
haben sich Two Gallants wieder zusammengefunden – definitiv eines der Highlights im KKL. Auch wenn Two Gallants am 26. Juli «nur» im Vorprogramm von Bush spielen. Weitere Höhepunkte sind Zaz, Söhne Mannheims, Skunk Anansie, Morcheeba, Jamie Lidell, Elvis Costello, Damien Rice, James Morrison, Hot Chip, John Legend, Tricky, Alex Clare, Devendra Banhart, Alt-J, Tindersticks, Patrick Wolf, Ane Brun, Laura Mvula, Post War Years und BOY. Zum Schluss noch ein Filmtipp. Während der Festival-Dauer, vom 19. bis 27. Juli läuft im KKL-Auditorium Dave Grohls Dokumentarfilm «Sound City». Er zeigt die Geschichte und den Niedergang des gleichnamigen legendären Studios, in dem Grössen wie Nirvana, Neil Young, Metallica, Red Hot Chili Peppers oder Johnny Cash ihre Platten aufgenommen haben. ‚Sound City’ feiert am Blue Balls Festival seine Schweizer Kinopremiere. Täglich 22 bis 23.30 Uhr
Pete Doherty: Totgesagte spielen länger.
www.blueballs.ch
Das Lakeside Festival in Hergiswil ist ja auch sowas wie ein See nachtsfest. Hier traten schon richtig coole Acts wie Urban Junior, Marky Ramone, Art Brut oder Sens Unik auf. Zum 10-jährigen Jubi läum von «Stans lacht» gibts mit Johnny Burn und Dominic Deville zwei Comedy-Newcomer auf der Bühne, über die man noch viel
ören beziehungsweise lachen h wird. Von Donnerstag bis Samstag gibts wieder tolle Acts wie zum Beispiel Tim & Puma Mimi. Dabei handelt es sich um den Zürcher Christian Fischer und die Japanerin Michiko Hanawa, die als Tim und Puma Mimi das Originellste sind, was die Schweizer Elektroszene zu bieten hat. www.lakesidefestival.ch
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SONNTAG, 21. JULI 2013
Ane Brun KKL, 20.00 – 22.00 Post War Years, Skunk Anansie KKL, 20.30 – 00.00 MyKungFu, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 Rykka, Spin Doctors Pavillon, 18.00 – 22.00 David Celia Band, Chamito Schweizerhof, 18.00 – 04.00
SAMSTAG, 20. JULI 2013
Michael Kiwanuka KKL, 20.00 – 22.00 Laura Mvula, ZAZ KKL, 20.30 – 00.00 Anna Sweeney, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 Jennah Bell, Lucy Rose Pavillon, 18.00 – 22.00 David Celia Band, Dub à la Pub Schweizerhof, 18.00 – 04.00
FREITAG, 19. JULI 2013
MONTAG, 22. JULI 2013
Tickets: www.blueballs.ch www.ticketcorner.ch
Elvis Costello & The Imposters KKL, 20.00 – 22.00 Josh Kumra, James Morrison KKL, 20.30 – 00.00 Mya Audrey, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 Mo Blanc, Foy Vance Pavillon, 18.00 – 22.00 Voodoo Swing, Le Grand Uff Zaque Schweizerhof, 18.00 – 04.00
DIENSTAG, 23. JULI 2013
Tindersticks with strings KKL, 20.00 – 22.00 Devendra Banhart, Alt-J KKL, 20.30 – 00.00 The Freewheel, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 Evelinn Trouble, Dry the River Pavillon, 18.00 – 22.00 Voodoo Swing, Charles Walker & The Dynamites Schweizerhof, 18.00 – 04.00
Änderungen vorbehalten. Weitere Infos: www.blueballs.ch
Foto-Expo: Georg Gatsas KKL, 18.00 – 01.00 Video: Vjsuave KKL, 18.00 – 01.00 Talkshow: Meet the Artists KKL, 19.00 – 20.00 Film: Sound City KKL, 22.00 – 23.30 Kunst: Diverse Künstler KKL und Pavillon, 22.00 – 00.00
TÄGLICH, 19. – 27. JULI 2013
Damien Rice (solo) KKL, 20.00 – 22.00 Fenech-Soler, Hot Chip KKL, 20.30 – 00.00 Little Fire, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 King Pepe & Le Rex, Mama Rosin Pavillon, 18.00 – 22.00 Eva sur Seine, j.viewz Schweizerhof, 18.00 – 04.00
SAMSTAG, 27. JULI 2013
Patrick Wolf (acoustic) KKL, 20.00 – 22.00 Two Gallants, Bush KKL, 20.30 – 00.00 Daniel Norgren, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 Tim Freitag, Tiemo Hauer Pavillon, 18.00 – 22.00 Eva sur Seine, Septeto Internacional Schweizerhof, 18.00 – 04.00
FREITAG, 26. JULI 2013
Söhne Mannheims (unplugged) KKL, 20.00 – 22.00 Jamie Lidell, Alex Clare KKL, 20.30 – 00.00 This Is The Kit, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 Dan Croll, Jonathan Wilson Pavillon, 18.00 – 22.00 Eva sur Seine, KOFFIE Schweizerhof, 18.00 – 04.00
DONNERSTAG, 25. JULI 2013
BOY KKL, 20.00 – 22.00 Cody ChesnuTT, John Legend KKL, 20.30 – 00.00 AMIWA, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 Sol Ruiz, Trixie Whitley Pavillon, 18.00 – 22.00 Voodoo Swing, Dub Spencer & Trance Hill Schweizerhof, 18.00 – 04.00
MITTWOCH, 24. JULI 2013
AXA presents Blue Balls Festival 13, 19. – 27. Juli
Peter Doherty (solo) KKL, 20.00 – 22.00 Tricky, Morcheeba KKL, 20.30 – 00.00 Tim McMillan, Young Talents KKL, 18.00 – 23.30 Rozbub, Mike Andersen Pavillon, 18.00 – 22.00 David Celia Band, Ben Poole Band Schweizerhof, 18.00 – 04.00
18 Tickets: www.blueballs.ch www.ticketcorner.ch
19.–27. Juli, KKL, Pavillon, Schweizerhof, Luzern.
Blue Balls Festival 13
AXA presents
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Sophie Hunger
Bereit fürs B-Sides
Open air Kino Zug
Am B-Sides gibts keinen Radiodudel-Mainstreampop von Mitsingbands, sondern Einzigartiges von Unentdeckten. Dafür steht das B-Sides Festival. Konsequent werden am 8. B-Side Festival nur echte Pralinen kredenzt, die unterschiedlicher und experimentierfreudiger nicht sein könnten. Wie schon im vorigen Jahr gibts auch heuer einen dritten Tag. Dieses Mal wegen Sophie Hunger, die am Sonnenberg aufspielt. Apropos Hunger: Für gutes Essen ist gesorgt. Ebenso wie für unvergleichliche Dekoration, die hier einfach dazu gehört. Hoffentlich spielt die Sonne mit, damit das B-Sides Festival zur A-Party wird.
Die «Luna Open Air Cinema» laden von Ende Mai bis Ende August ein, cineastische Leckerbissen unter sternenklarem Himmel zu geniessen. Jedes der Luna Open Air Cinemas ist an einem einmaligen Standort. So auch in Zug, an der Seepromenade. Dort ist während des ganzen Sommers immer Feste festen angesagt, so dass die Seepromenade nicht nur ein lauschiger Ort ist, sondern auch oft eine einzige unüberdachte Festhütte. Da erstaunt es nicht, dass auch ein Openair-Kino in der Liste der sommerlichen Highlights auftaucht. Von der Tribüne gleich hinter der Seepromenade lässt sich neben den Filmen übrigens das Pilatus-Massiv bewundern – das aber auch nach dem Film noch steht. Sie können sich also ruhig auf den Film konzentrieren, der trotzdem Schwierigkeiten haben wird, den wunderschönen Sonnenuntergang zu toppen. www.lunaopenaircinema.ch
13. bis 15. Juni
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www.b-sides.ch
Waldstock Steinhausen
1. bis 3. August
Aus Holzlatten, Stroh und jeder Menge Krimskrams bastelt eine Armada von f reiwilligen Helfern und Heinzelmännchen auf einem Waldstück bei Steinhausen im Kanton Zug Jahr für Jahr das Waldstock Festival. Schon zum 14. Mal zimmern die Organisatoren die Infrastruktur des Guerilla-Festivals zusammen und ver wandeln das Gelände am Waldrand von Steinhausen in eine Art Villa-Kunterbunt-Openair. Das unterhaltsame Programm aus toller Musik, lustiger Comedy und Film passt dazu. Für den lustigen Teil ist dieses Jahr der Komiker Michael Elsener zuständig, der mit seinen Parodien bestens bekannt ist aus Giacobbo/Müller. Von der Musikfront grüssen die Rock’n’Rollenden Hillbilly Moon Explosion, Maple Tree Circus oder La Fanfare en Petard, die mit Blasmusik und Rap ordentlich für Stimmung sorgen. www.waldstock.ch
Laut, lustig, lässig: Sunset at Waldstock.
Open air kino Schloss Heidegg 20. Juli bis 12. August
nes p im iT u K ino -Ap . ch li lt ä h Store er
8. Juli bis 15. August
Inmitten herrlicher Landschaft, hoch über Baldeggersee, thront das Schloss Heidegg, das erstmals 1185 urkundlich erfasst wurde. Heute ist es Bühne für ein einzigartiges Freiluftkino- Erlebnis, auf dem zwei Dutzend tolle
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ilme gezeigt werden. Besser man F kommt frühzeitig und flaniert am sommerlichen Abend vor der grandiosen Kulisse des achthundertjährigen Rittersitzes durch die sorgsam gepflegte, einmalig intakte Schloss- und Parklandschaft. Natürlich gibts auch ein erstklassige Catering im Openair-KinoRestaurant «Gourmet Star AG». www.lunaopenaircinema.ch
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SOMMER 2013 | Zentralschweiz
Pilatus: Der Berg ruft
Die Pilatusbahn ist die steilste Zahnradbahn der Welt und hat eine maximale Steigung von 48 Prozent zum Pilatus Kulm. Dort erwartet die Be sucher ein wahres Erlebnisparadies. Ob nun Wandern auf den zahlreichen Routen oder einfach nur, um die wunderschöne Aussicht auf der Sonnenterrasse des Pilatus Kulm zu geniessen: Hier oben kommen alle auf ihre Kosten – auch Seilpark-Freunde. Auf dem Pilatus befindet
sich der grösste Seilpark der Zentralschweiz. Neu auch mit einem Freifallerlebnis. Der Fall aus 20 Meter garantiert Adrenalin pur. Ein ganz besonderer Spass ist auch die Mountain Trophy, ein offener Wettbewerb, bei dem jeder seine Leis tungen am Berg mit Anderen vergleichen kann. Jederzeit, wann immer man bereit ist, kann die Challenge am Pilatus in Angriff genommen werden. www.pilatus.ch
Der Gipfel ist erst der Anfang des Abenteuers.
Zelten am Seeli Campingplatz Seeli Das Seelisberg Seeli, 400 Meter oberhalb des Vierwaldstättersees gelegen, ist eine Oase für Erholungssuchende. Am idyllischen Natur ufer liegt der autofreie Zeltplatz Seeli. Autos müssen an der Hauptstrasse gelassen werden. Von Mai bis September lässt sich hier die Ruhe inmitten prächtiger Berge finden. Mit Gummibooten kann man den See, der im Sommer bis 24 Grad warm wird, erkunden. Ein kleiner Kiosk, ein Aufenthaltsraum, sanitäre Einrichtungen und verschiedene Möglichkeiten für Spiel und Spass laden zu einem traumhaften Aufenthalt im Schosse der Natur. www.seelisberg.com
Selber Hornussen Warum Fernseen, wenn es so schöne Seen in der Nähe hat.
Hornussen ist eine alte Sportart, die es so nur noch in der Schweiz gibt. Es wird bereits seit dem 19. Jahrhundert gespielt. Dabei stehen sich zwei Mannschaften auf einem Feld gegenüber. Während die eine Mannschaft versucht, den Nouss soweit wie möglich ins gegnerische Spielfeld hinein zu schlagen, wollen die Gegner den Nouss so früh wie möglich abfangen. Bei der Nouss handelt es sich um ein 78 Gramm schweres Objekt, das vom sogenannten Bock abgeschossen wird. Mit der Schindel (eine Art Tafel) wird das Ding dann abgefangen. Wer das jetzt selbst mal er leben will, kann das tun. Und zwar in Hergiswil bei Willisau. www.hghergiswil.ch
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Nur schon die Fahrt auf den Titlis ist ein Erlebnis. Auf den letzten 600 Höhenmetern dreht sich die Gondel einmal um 360 Grad und gewährt für jeden in der Gondel uneingeschränkte Rundumsicht auf die Alpenlandschaft. Auf der 3020 Meter über Meer ge legenen Bergstation Klein-Titlis befindet sich ein Panoramarestaurant und eine Sonnen terasse mit Blick auf das Berner Oberland, die Urner Alpen, das obwaldnerische Melchtal und sogar den Vierwaldstättersee. Noch mehr Einblicke in faszinierende Bergwelten ge fällig? Dem sei die Gletschersesselbahn empfohlen, die über die Gletscherspalten am Titlis führt, und der 350 Meter lange Rundgang durch die Gletschergrotte. Seit De zember gibts auf dem Titlis den Cliff Walk – nichts für Angsthasen: 3020 Meter Höhe, 500 Meter Abgrund, 150 Schritte auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod. Der Titlis Cliff Walk ist die höchstgelegene Hängebrücke Europas und so spektakulär, dass dagegen jede Achterbahnfahrt wie ein Kinderkarussell wirkt. www.titlis.ch
Titlis: Drehen und staunen
Tolle Idee: Rundumsicht dank Drehgondel.
Fahnenschwingen in Brunnen Fahnenschwingen hat in der Schweiz eine lange Tradition, die bis ins 17. Jahrhundert zurückgeht. In Brunnen am Vierwaldstättersee wird die alte Natursportart jeden Mittwoch zwischen Mitte Juni und Mitte September zelebriert; nur bei trockener Witterung natürlich. Dazu gibts stilecht Alphorn klänge, während die Fahnen im Wind zischen und flattern. Insgesamt gibt es 99 verschie dene Schwünge – jeder einzelne braucht viel Training. Davon kann man sich selbst überzeugen. Bei diesem Instant-Openair haben die Zuschauer jeweils die Möglichkeit, das Fahnenschwingen selbst auszuprobieren. Wo ist es schöner als in Brunnen? www.brunnentourismus.ch
Bannalpsee am echten Highway – sprich Höhenweg.
Der Walenpfad – Schöner Wandern Man sagt, der Walenpfad sei eine der schönsten Höhenwanderungen der Schweiz. Er führt von der Bannalp bis nach Engelberg und bietet eine herrliche Aussicht in die Zentralalpen. Der abwechslungsreiche Höhenweg ist spektakulär und gut gesichert. Auf der Ziegenalp Oberfeld laden urchige Holzhäuser zum Älplerzvieri ein. Oder zum selber Käsen, aber auch Übernachten und sogar F erien machen. www.walenpfad.ch
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SOMMER 2013 | Zentralschweiz
Top 10 Nicht verpassen! 1
erste humanitäre Aktion des Roten Kreuzes als 1870/71 81 000 Soldaten der französischen Armee unter General Charles Bourbaki am Ende des Deutsch-Franzö sischen Krieges entwaffnet und ver wundet die Schweizer Grenze übertraten. Das eindrückliche 112 Meter lange und 10 Meter hohe Bild entstand unter der Leitung von Edouard Castres im Jahr 1881. Zum Malerteam gehörte unter anderem auch Ferdinand Hodler, der sich selbst als Berner Soldat im Bild verewigt hat.
Alpsegen auf der Musenalp Die Bergwelt ist voll von Geistern. Um die bösen Geister zu besänftigen und die Guten anzurufen, singen jeden Abend die Sennen bei Sonnenuntergang den Bet ruf über die einsamen Berge. Dabei nehmen sie einen Trichter aus Holz, eine sogenannte Folle zur Hilfe, die wie ein Lautsprecher funktioniert. So sollen Vieh, Mensch, Hab und Gut vor dem Bösen beschützt werden. Auf der Musenalp lässt sich dieses mysthische Schauspiel live mitverfolgen. Wie man dorthin kommt? Ganz einfach: Von der Haltestelle Niederrickenbach sind es nur zwei kurze Luftseilbahnfahrten bis zur 1747 Meter hoch gelegenen, aussichtsreichen Alp. www.musenalp-nw.ch
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Das Bourbaki-Museum Wenn man die täglichen Touristen ströme in Luzern beobachtet, möchte man fast glauben, die Altstadt, das See ufer, die Reuss und natürlich die Kapell brücke seien bloss Kulisse. Doch die Stadt lebt. Und wie. Nicht bloss mit dem Blue Balls Festival, sondern auch wegen den zahlreichen Hotspots wie dem Verkehrs haus oder dem Bourbaki-Museum. Es ist eines der wenigen noch erhaltenen Riesenrundgemälde der Welt und erzählt die
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www.luzern.ch
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Rigi: Mal r ichtig Dampfen l assen Auf die Rigi – die Königin der Berge – führt die älteste Bergbahn Europas. Jeden Sonntag im Juli und August (inkl. 1. August) gibts diese Nostalgie sogar live zu erleben. Dann fährt nämlich eine elegante Dampflok, die allerdings ein bisschen länger auf den Gipfel braucht als die moderneren Bahnen. Wer sich wie zu Urgrossvaters Zeiten auf die Rigi karren lassen will, sollte sich den Spass nicht nehmen lassen, auch mit einem Dampfschiff über den Vierwaldstättersee nach Viznau zu gelangen. Aber auch die Rigi bietet so einiges. Zum Beispiel 100 Kilometer Wanderwege, von wo aus man überall ein einzigartiges Panorama geniesst. www.rigi.ch
Sasso San Gottardo Der Gotthard ist ein Ort der Mythen und Sagen, wo die Menschen den Teufel Brücken bauen lassen und natürliche Urgewalt sich zeigt. Es ist ein Ort, der Norden und Süden verbindet und Grenzen überwindet. Das Gotthard-Gebiet war schon in mehreren Kriegen ein neural gischer Punkt, den es für die Eidgenossen zu verteidigen galt und von den Gegnern als uneinnehmbar angesehen wurde. Kein Wunder: Schon seit dem 19. Jahrhundert wurde der Gotthard von der Schweizer Armee zu einer Festung umgebaut. Es entstanden mit dem Reduit-Plan während des Zweiten Weltkriegs unzählige Kilometer Bunkeranlagen, die heute nicht mehr genutzt werden. Einen kleinen Einblick in die Welt des Gotthards zeigt die Themenwelt «Sasso San Gottardo», die es seit dem letzten Sommer gibt. In den eindrücklichen Stollen und Fels kavernen im Inneren des Berges werden die H erausforderungen im Umgang mit unseren Ressourcen atmosphärisch thematisiert. Sasso San Gottardo, auf der Gotthard passhöhe, www.sasso-sangottardo.ch
5 Die Tellskapelle Es ist zwar nur eine Sage, doch in der Innerschweiz ist Wilhelm Tell so lebendig wie Bernhard Russi. Die Rede ist nicht mal von den vielen Beizen, die irgendwie was mit Tell zu tun haben. Beeindruckend ist, dass bereits im Mittelalter die Le gende vom Tell hier bekannt war, also lange vor Schillers Erzählung. Die Tellska pelle wurde beispielsweise zum ersten Mal in der «Schweizerchronik» im 16. Jahrhundert erwähnt. Schon damals war sie Gedächtnis-Kapelle für Stauffacher und Melchtal, an die Gründung der Eidgenossenschaft also. Gleich neben der Kapelle, die 1879 neu entstand und hübsch bemalt wurde, ist die Tellsplatte, die an den Tellsprung erinnert, wo sich Tell aus dem Boot retten konnte. www.tell.ch
6 Das Rütli: die Wiege der Schweiz
Der Weg der Schweiz Brunnen ist idealer Ausgangspunkt für viele Sommeraktivitäten. Zum Beispiel lässt sich von hier aus prima das Rütli erreichen. Auf dem Rütli beginnt auch der Themenwanderweg «Der Weg der Schweiz», der um den Urnersee führt und in Brunnen endet, und Sehenswürdig keiten wie den Schillerstein und die Axenstrasse verbindet. Der 35 Kilometer lange «Weg der Schweiz» entstand anlässlich der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft im Jahr 1991 und ist ein Gemeinschaftswerk aller Schweizer Kantone. www.brunnentourismus.ch
Mythos Klausenrennen «Gentlemen, start your engines!» Zum fünften Mal findet am Klausenpass eines der spektakulärsten Autorennen statt. Das Schweizer Bergrennen war zwischen 1922 und 1934 ein offizieller Wettbewerb: «Der Grosse Bergpreis der Schweiz». Caracciola, Stuck, Nuvolari, Chiron fuhren hier und begeisterten wie auf keiner anderen Bergstrecke in Europa die Zuschauer. Die 21,5 Kilometer lange Schotter strasse von Linthal über den Urnerboden hinauf zur Passhöhe war eine besondere Herausforderung für die Rennfahrer. Sie ist es auch heute noch und gilt als das legendärste Oldtimer-Bergrennen der Welt. Neu werden neben den historischen Rennboliden in eigenen Kategorien Fahrzeuge mit zukunftsweisenden neuen Antriebstechnologien an den Start gehen. 27. September bis 29. September www.klausenrennen.com
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«Die Wiege der Schweiz» ist eigentlich nichts weiter als eine Wiese am westlichen Ufer des Urnersees. Kein Denkmal, nur eine Beiz und eine Feuerstelle gibts auf diesem unspektakulären Stück Wiese, wo 1291 das «ewige Bündnis» der drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden geschlossen worden sein soll. Historisch belegt ist nur dies: Am 25. Juli 1940 liess General Guisan hier seine Offiziere an tanzen. Nicht für eine Grillparty, sondern um ihnen nochmals einzutrichtern, dass sich die Schweiz gegen alle Angreifer verteidigen werde. Im Laufe der Jahre wurde das Rütli zum «Nationalheiligtum». Um die Rütliwiese vor Hotelbauprojekten zu schützen, wurde es mit Hilfe einer Geldsammlung von Schulkindern 1859 erworben und dem Bund geschenkt, mit der Auflage, die Rütliwiese nie zu v erbauen. Das Rütli erreicht man mit dem Schiff ab Brunnen oder via Seelisberg. PS: Vom 1. bis 18. August 2013 wird im Seelisberger Waldweidli mit Blick auf See und Berge das «Seelisberg Rütli-Festival» aufgeführt. In diesem humoristischen Theaterstück treffen Richard Wagner und Wilhelm Tell zusammen.
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Biosphäre Entlebuch Im Luzerner «Wilden Westen» schiessen keine Cowboys auf Indianer, sondern es blüht eine unberührte Naturlandschaft. Kaum eine andere Region besitzt so viele Naturschätze wie das erste Biosphären reservat der Schweiz. In der von der UNESCO geschützten Biosphäre findet man die grössten Moorlandschaften Europas und eine Tier- und Pflanzenwelt,
die international von Bedeutung ist. Ob Energie- oder Märchenpfad, Kneippanlage oder Moorbad: Hier kann man die Seele baumeln lassen und die Kraft der Natur förmlich spüren. Auch in geschichtlicher und kultureller Hinsicht braucht sich die Region nicht zu verstecken – das alte Handwerk der Köhlerei in Romoos oder der Wallfahrtsort Heiligkreuz sind Höhepunkte eines Besuches des grössten Buches der Welt – dem Entlebuch. www.biosphaere.ch
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Haus Bethlehem! Über 725 Jahre alt ist das älteste Wohnhaus Europas und es steht in Schwyz. Das Haus Betlehem wurde 1287, also vier Jahre vor der Gründung der Eidgenossenschaft, erbaut und steht seitdem für die Trutzigkeit der Schweiz. Wer die Erbauer genau waren, weiss man heute nicht mehr – aber sie waren wahrscheinlich ziemlich reich. Das Haus hat zahl reiche Widrigkeiten wie eine verheerende Feuersbrunst im 17. Jahrhundert sowie zahlreiche Rangeleien über die Verwendung des Hauses überlebt. Bis vor zehn Jahren gab es mit dem Haus Niederöst unweit vom Haus Betlehem ein 111 Jahre älteres Haus, das aber wegen Streitereien 2001 abgebaut wurde. www.info-schwyz.ch
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SOMMER 2013 | Graubünden
Zuerst waren es die Lungenkranken aus
Egal, was man im Bündnerland unter
den Grossstädten, vor allem England, die in
nimmt, im Mittelpunkt steht sowieso im
der Höhe Linderung für ihre vom Russ er
mer die einzigartige Natur und Landschaft –
krankten Lungen suchten. Heute sind es die
wahre Perlen – die es zum Entdecken gibt.
gestressten Unterländer, die im Bünderland
Verwunschene Seen, tobende Schluchten,
Ferien vom Alltag finden.
sagenhafte Bauwerke und Hotels von Welt ruf: Wer die ganze Schönheit im Bündner
Es gibt nichts, was man in Graubünden
land selbst entdecken möchte, müsste da
nicht machen könnte. Im Sommer bietet
für ein Jahr Sommerferien haben.
das gesamte Bündnerland eine breite Range von Sportangeboten – von Golf bis Para gliding, von Surfen bis Bergsteigen – hier ist alles möglich. Es würde schlicht die Gren
Top-Shots
• Wandern im Nationalpark: 80 Kilometer
zen sprengen, hier alle Outdoor-Möglich
• Rafting im Vorderrhein. Wo sonst?
keiten im Bündnerland aufzulisten.
• Biketouren bis zum Umfallen: Willkommen in Bikers-Paradise
Auch kulturell habens die Südostschweizer faustdick hinter den Ohren. Vom kleinen Dorffest bis hin zu Big Events wie dem Val Lumnezia Festival, das dieses Jahr zum 29. Mal stattfindet und wiederum Hammer Acts ins Tal des Lichts holt.
• Auf den Spuren eines UNESCO-Welterbes: Albula, Bernina, Veltlin
• Surfers Heaven: Windsurfing auf dem Silvaplanersee
• Openair Val Lumnezia: Highlights im Tal des Lichts
• Caumasee: Schöner kann Frische nicht sein • Soglio: Noch schöner als von Segantini gemalt
Graubünden Graubünden ist einer der spannendsten Schweizer Kantone überhaupt. In den letzten 150 Jahren entwickelte sich die raue Berglandschaft zu einem der beliebtesten Touristen-Hotspots der Schweiz.
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Freeclimbing im Oberengadin: Im Hintergrund Piz Palue
Zauberhaftes Hotel:
und Piz Zupo
Das Romantik Hotel Chesa Salis
Wandern auf Fuorcla Surlej auf 2755 m
Highlight
!
Kite-Surfen auf dem Silvaplanersee
Kein Geheimtipp, dafür weltbekannt Das Oberengadin ist nicht nur von atemberaubender Schönheit, sondern ist z ugleich auch eine Reise in die Ver gangenheit. Malerische Bündner dörfer, bezaubernde Fichtenwälder und aussichtsreiche Berghänge machen die Region zur Wanderdestination ers ter Güte.
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SOMMER 2013 | Graubünden
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26.–27. Juli
Val Lumnezia DAS Openair? Openair Malans 2. Bis 3. August
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Die schönsten Festivals sind immer diejenigen, die im intimen Rahmen stattfinden und mehr eine Art Dorffest sind, an der coole junge Bands die Chance haben, vor grösserem Publikum aufzutreten. Und dabei die Fest hütte zum Kochen bringen. My Name is George sind zwar schon lange keine Jungband mehr, sondern auch schon seit 10 Jahren im Geschäft. 2006 wurden sie von SRF 3 – damals noch DRS 3 – zur Swiss Top Band des Jahres aus gezeichnet. 2010 bekamen sie in Linz den «Austrian Newcomer Award». Dieses Jahr stehen sie in Malans auf der Bühne – im Gepäck ihre neue Platte «This is Real». www.facebook.com/openairmalans
This is Real: My Name is George
Von Chur bis Zürich hängen Plakate und Sticker mit dem Sujet «ZÜRICH IST NICHT DASOPENAIR.CH». Dabei handelt es sich um eine Aktion des Bündner Openairs, das dieses Jahr bereits zum 29. Mal stattfindet. Obwohl es noch kein Jubiläum ist, wurden wieder turbogeile Acts verpflichtet. Zum Beispiel Kraftklub, die mit ihrem eigenwilligen Indie-Sprechgesang sowas von durchgestartet sind. Interessant wirds auf alle Fälle, denn Kraftklub pöbeln in ihrem Song «Scheiss in die Disco» The Hives an, die ja ebenfalls im «Tal des Lichts» auftreten werden. Yes, genau jene Hives, die sich als beste Band der Welt bezeichnen. Zu Recht: mit ihrer neuesten Arschkick-Platte «Lex Hives», haben sie diesen Status zementiert. Bevor wir es vergessen: Public Enemy, die Kult-Rapper reisen auch ins Val Lumnezia – natürlich mit Flavor Flav. You know what time it is, Mädels? www.openair-lumnezia.ch
Openair Safiental: Klein, aber fein 20. bis 21. Juli
Steile Hänge, tiefe Schluchten: im Safiental ist die Natur der Hauptact. Sie prägen das Bild des Tals, das im 14. Jahrhundert von Walsern besiedelt wurde, die den Wald rodeten, Häuser errichteten und das sperrige Gelände in harter, aber nachhaltiger Arbeit kultivierten. Mittendrin in dieser packen den Natur findet das sehr familiäre Safiental Openair statt, ein Treffpunkt, der längst über die Talgrenzen hinaus bekannt ist. Wer noch mehr über die GeschichZelten, wo sich sonst Fuchs te des Safien und Hase Gutenacht sagen tals erfahren will, kann dies auf einem dreitägigen Marsch entlang des Safientaler Walserwegs tun, aber auch in den historischen Räumen des Safier Heimatmuseums gibt es Wissenswertes zu entdecken. www.openairsafiental.ch
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Churer Fest: Let’s go Party 16. bis 18. august
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Die Bündner sind ein fröhliches Volk, das auch tüchtig festen kann. Wer es nicht glaubt, kann sich selbst gern ein Bild machen vom Churer Fest, das in der Altstadt, dem Stadtpark und der Innenstadt steigt. Es gibt nicht nur einen grossen Lunapark mit Riesenrad und verschiedene Aktivitäten für die ganze Familie, sondern auch viele Verkaufsstände in den Strassen Churs. Über 40 Vereine aus der Region präsentieren sich mit musikalischen, aber auch kulinarischen An geboten. Dass das grösste Volksfest der Südostschweiz nicht im Katzenjammer endet, bewiesen die Veranstalter in den letzten Jahren mit Aktionen wie «Spass mit Mass». Es zeigte Wirkung: Vor allem bei Jugendlichen hält sich der Alkoholkonsum in Massen – es musste in den letzten 2 Jahren kein Jugend licher wegen Komasaufens notfallmässig betreut werden. www.churerfest.org
Nationalpark Kino-Openair Zernez 19. bis 24. juli Bereits zum 12. Mal findet im Schlosshof Planta-Wildenberg in Zernez das Nationalpark Kino-Openair statt. Das sechstägige Filmfestival wurde über die Jahre zum heimlichen Sommerhöhepunkt der Region – und eine willkommene Abwechslung zur Hitze im Unterland. Denn während der Rest der Schweiz unter den Hundstagen leidet, ist es in den Bergen angenehm kühl. Am besten also gleich ein paar Tage mehr einplanen, denn die Nationalpark-Kulisse ist atemberaubend. Und meistens schön: Zernez liegt in einer der trockensten inneral pinen Zonen und hat darum schon fast eine Schönwetter-Garantie. Dieses Jahr unter anderem zu sehen: More Than Honey, Night Train To Lisabon, Life of Pi und Djano Unchained. www.nationalpark.ch
Festival Da Jazz, St. Moritz: Gratis on Top Openair 11. Juli bis 11. August
Im Schlosshof: Einer der schönsten «Kinosäle» der Schweiz
✴ Es ranken sich zahllose Geschichten und M ythen um den legendären Dracula-Club in St. Moritz, den Gunter Sachs 1974 gegründet hat. 2007 hauchte Gunter Sachs’ Sohn Rolf Sachs dem alten Gebälk neues Leben ein: Jazz. Der Dracula Club ist das Herzstück des Festival da Jazz. Während eines Monats treten hier im intimen Rahmen Jazz-Grössen aus der ganzen Welt auf. Dieses Jahr überrascht das St. Moritzer Jazz-Festival mit einem Gratiskonzert auf Muottas Muragl am 23. Juli. Auftreten werden niemand Geringeres als die legendären Earth, Wind & Fire. 23. August (Earth, Wind & Fire), Muottas Muragl, www.festivaldajazz.ch
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SOMMER 2013 | Graubünden
Arosa classic car
29.8. – 1.9.
Man muss sich den Weg nach Arosa schon verdienen – es liegen zwischen Chur und Arosa über 300 Kurven. Doch oben angekommen, wird man auch im Sommer für die Strapazen belohnt. Die Saison wird wie bereits seit 10 Jahren mit dem Kinderland Openair am 16. Juni eingeläutet. Was lustig beginnt, geht heiter weiter. Zum Beispiel mit dem Openair- Auftritt des Chaostheaters Oropax im Strandbad Untersee, einem wunderschönen Fleckchen, wo sich der Sommer von der schönsten Seite zeigt. Aber darum geht es gar nicht bei diesem Hingeh-Tipp, sondern um die Arosa ClassicCar, welche dieses Jahr schon zum neunten Mal stattfindet. Dann werden wieder hochkarätige Preziosen in Arosa erwartet und das charmante Bergdorf verwandelt sich einmal mehr ins «Little Monaco» der Berge. www.arosa.ch
Badesee La de Claus: Vom Bike direkt in den See.
Biketour: Stausee Nalps – Carvogia nach Sedrun Es gibt im Bündnerland unzählige Bike-Touren: eine schöner als die andere. Die Auswahl fällt auf die folgende Rundtour, weil sie sehr abwechslungsreich ist – landschaftlich gesehen. Die 28 Kilometer lange Rundtour (Sedrun – Sedrun) führt erst durch ein wildromantisches Tal zu einem fantastisch gelegenen Stausee und einen Panoramaweg. Die sportliche Herausforderung wird durch Naturschönheiten und immer wieder herrliche Ausblicke belohnt. Auf dem Rückweg gibts sogar noch die Möglichkeit, sich im Badesee Lag da Claus vor Surrein abzukühlen – einfach herrlich. www.mountainbikeland.ch
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Rafting Vorderrhein Der Vorderrhein gehört zu den beliebtesten Wildwasser strecken der Schweiz. Der 20 Kilometer lange Flussabschnitt zwischen Ilanz und Reichenau bietet eine Kombination von ent- und spannen den Wildwasser-Stromschnellen. Dazu eine spektakuläre Landschaftskulisse mit senkr echten Klippen, tiefen Canyons und steilen Geröll halden. Eine Bootstour ist die einzige Möglichkeit, die Rheinschlucht in ihrer gesamten Länge zu erleben – eine Strasse unmittelbar entlang des Rheins gibt es nicht. Das Rafting-Abenteuer ist nichts für Adrenalin-Junkies, sondern ein Plausch für die ganze Familie – sofern die Kinder über 10 Jahre alt sind. www.swissriveradventures.ch
Windsurfing Silvaplana
Windsurfing am höchstge-
Es ist einer der höchstgelegenen Surfspots Europas. Der Silvaplanasee liegt auf 1800 Meter über Meer und ist bei Surfern so beliebt, weil gegen Mittag regelmässig ein thermischer Wind aufkommt – die berühmte Malojawand. Die Wassertemperaturen bewegen sich zwischen 10 und maximal 17° – also im Shorty sollte man auch im August nicht antreten. Am Silvaplanersee gibts zwei Surfcenter, die von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet haben. Der Spot in Silvaplana hat normalerweise etwas mehr Wind, während es in Sils etwas ruhiger ist und weniger Wellen hat. PS: Am Silvaplanasee hat es auch einen Campingplatz – für alle, die lieber surfen als eine Menge Geld ausgeben wollen.
legenen Surfspot Europas.
www.silvaplana.ch
Mehrtageswanderung Via Albula/Bernina Es ist ein Erlebnis, von dem man noch seinen Enkelkindern erzählen wird: Die Mehrtageswanderung entlang der UNESCO-Welterbe-Strecke der Rhätischen Bahn bietet auf der gesamten Strecke ein herrliches Bild auf ein über 100 Jahre altes Gesamtkunstwerk, das sich harmonisch in die Landschaft in tegriert hat. Der erste Teil des Wanderweges führt entlang der Albulalinie vom nördlich der Alpen gelegenen Thusis durch das Albula-
tal über die Fuorcla Crap Alv ins Val Bever durch die einmalige Hochebene des Oberen gadins nach St. Moritz. Die südlichen vier Etappen führen weiter über den Berninapass ins Val Poschiavo und zu guter Letzt nach T irano ins italienische Veltlin. Dabei durchläuft man mehrere Natur- und Meteo-Zonen, von hochalpin bis subtropisch. Wem die Weitwanderung zu viel wird, kann jederzeit in die RHB einsteigen und das Ganze vom Zug aus sehen. Die Route besteht aus 10 Etappen, die sich auch gut für Tagesausflüge eignen.
Wandern entlang eines Gesamtkunstwerks
wanderland.myswitzerland.com
Wandern im Nationalpark Was für ein Wanderparadies! 80 Kilometer Wanderwege auf 21 Routen warten im Schweize rischen Nationalpark auf Trekking-Freunde. Da es sich dabei um einen Nationalpark handelt, müssen gewisse Schutzbestimmungen eingehalten werden. Zum Beispiel dürfen weder Blumen gepflückt noch darf ein
Feuer entfacht werden, auch nicht auf den Rastplätzen. Ausserdem gibts unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten und plötzliche Wetterumschwünge sind hier keine Seltenheit. Aber genau das macht das Wandern im Nationalpark zu einem Ad venture-Erlebnis für die ganze Familie. www.nationalpark.ch
Unterwegs im Nationalpark, wo der Mensch nur geduldet ist.
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AAAAAHH!
DER ERSTE SONNENSCHUTZ, DER AUCH ERFRISCHT.
PROTECT & REFRESH
KÜHLENDER SPRÜHNEBEL
NIVEA.ch/sun
SOMMER 2013 | Graubünden
Top 10 Nicht verpassen! Guarda: Zu Besuch bei Schellenursli
1 Via Mala Der schlechte Weg Jetzt wirds düster und dem einen oder an deren gleich ein bisschen «tschudderen»... Denn es geht um einen unheimlichen, vielleicht sogar verfluchten Ort. Es geht um die schauderhafte «gefürchige» V ia- Mala-Schlucht am Hinterrhein, wo e iner der ältesten Saumpfade über die A lpen führt. In der wilden Schlucht fanden unzählige Säumer seit Jahrtausenden ihren Tod. Ein falscher Tritt und schon riss einen der Gischt speiende Höllengrund in die Tiefe. Erst 1739 fanden Brücken ihren Weg durch das wahrhaftige Höllentor. Auch heute noch führt der Weg über den San Bernardino durch die Via–Mala- Schlucht – allerdings durch einen Tunnel. Heute ist die Via Mala auch ein belieb ter Ausflugspunkt, der Gang durch die Schlucht ein einzigartiges Erlebnis – und jeder Schritt erinnert an die gruseligen Geschichten, die sich hier zugetragen haben sollen. www.viamala.ch
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Beim Schellenursli handelt es sich im Gegensatz zum Goldvreneli um kein Zahlungsmittel, sondern um eine der berühmtesten Schweizer Kinderbuchfigu ren. In der 1945 erschienen Geschichte geht es um den Bub Ursli, der für den «Chalandamarz» – einem Brauch, bei dem die Kinder von Guarda mit lautem Glockengeläut den Winter austreiben – nur ein kleines Glöckchen hat. Er wird von allen ausgelacht. Da beschliesst Ursli, auf die verschneite Alp zu gehen, um dort eine Kuhglocke zu holen. Doch das Abenteuer kostet den Bub fast das Leben. Trotzdem hat es sich für ihn gelohnt: Er hat die grösste Glocke und darf den Umzug anführen. Selbstverständlich gibt es in Guarda einen Schellenursli-Weg, aber schon das Dorf Guarda ist eine Reise wert. Denn jedes Gebäude dieses Dorfes ist einzigartig bemalt. www.guarda.ch
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Grandezza eingebüsst. Das 5-Sterne- Hotel wird noch heute von der Gründer familie geführt und gehört zu den besten Hotels der Schweiz. www.waldhaus-sils.ch
4 Valser Therme Berühmt ist Vals nicht nur für sein Mineralwasser, sondern auch für sein Ther malbad. Das 1996 eröffnete Bad, das der berühmte Architekt Peter Zumthor entworfen hat, ist schon zwei Jahre später unter Denkmalschutz gestellt worden. Im Hotel des Thermalbades lässt sich auch nächtigen. 40 Zimmer stehen zur Ver fügung und jedes für sich soll ein Erlebnis sein. www.therme-vals.ch
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Hotel Waldhaus Sils In der Schweiz gibt es rund 4800 Hotels, viele davon sind von Weltruf. Zum Beispiel das Waldhaus in Sils-Maria. Das im Jahr 1908 erbaute Belle-Epoque-Hotel im Oberengadin war schon immer Anziehungspunkt für grosse Künstler und D enker. Thomas Mann, Max Reinhardt, Fritz Stern oder Luchino Visconti: hier wurden Weltliteratur geschrieben und grosse Ideen kreiert. Der mehr als hundert Jahre alte Bau hat nichts von seiner
Der Caumasee In einer Senke unterhalb von Flims befindet sich einer der schönsten Seen überhaupt. Mal schimmert der Caumasee grün, dann blau, aber immer so frisch, dass man ihn austrinken möchte. Das könnte unter Umständen sogar noch gesund sein. Schon im 19. Jahrhundert galt das Wasser des Caumasees als heilend. Kranke kamen, um mit seinem Wasser Augen- und Hautleiden, Gicht und nicht
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LASS DIE
SONNE
RAUS. PUNKT
FÜ R DICH
SOMMER 2013 | Graubünden
verheilte Wunden zu kurieren. 1835 wurde am nordöstlichen Ufer eine Badehütte errichtet. Um 1880 wurden Wanderwege um den Caumasee angelegt; Ruderboote wurden gekauft und ein Bootshaus und eine erste Badeanstalt gebaut. Im Sommer erreicht der Bergsee eine angenehme Temperatur von bis zu 24 Grad. Denn der See wird von grossen unterirdischen Quellen gespeist. Auch der Abfluss ist unterirdisch. Übrigens: Zum See gelangt man mit einer 125 Meter langen Standseilbahn. www.caumasee-flims.ch
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Schatzalp Lange bevor die Schweiz ein Platz für «Geldversteckis» war, galt das Alpenland als reine Lunge Europas. Wer es sich leisten konnte, floh vor der Luftverschmutzung in die Schweizer Berge. Hier entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Höhenluftkliniken, Sanatorien und Gesundheitszentren. Das saubere Wasser, die gesunde Luft und die naturnah produzierten Lebensmittel wirkten bei den Kranken sehr vitalisierend. Das sprach sich schnell herum, vor allem, weil zahlreiche Schriftsteller über die Schönheit ihrer Kurorte schrieben. Am berühmtesten dabei ist sicher Thomas Manns Roman «Der Zauberberg», der oberhalb Davos spielt. Das Hotel Schatzalp bietet hierfür den perfekten Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit. Die im Jahr 1900 als Sanatorium eingeweihte Anlage ist heute ein Hotel und weitest gehend im Originalzustand erhalten. www.schatzalp.ch
Marmorera Stauseen gibts im Bünderland in vielen Seitentälern. Doch Marmorera ist etwas ganz besonderes. Denn dort, wo heute der Stausee ist, stand bis 1949 eine Kirche, eine Schule, 29 Wohnhäuser und 52 Ställe. Nachdem alle Bewohner und Bewohnerinnen von Marmorera umgesiedelt wurden, überflutete man 1954 das Dorf. Bis heute liegen die Ruinen des Dorfes auf dem Grund des Stausees.
Der Bernina-Express: 1. Klasse UNESCO-Welterbe Ob der Landwasserviadukt, die Kehrtunnels zwischen Bergün und Preda oder das Kreisviadukt von Brusio: der Bernina- Express führt vorbei an den meistfotografierten Bahnsujets der Schweiz. Die Bahnstrecke fügt sich vollkommen harmonisch in die grandiose Gebirgswelt ein. 55 Tunnels, 196 Brücken und Steigungen von bis zu 70 Promille meistert der Zug mit Leichtigkeit. Die über 100-jährige Bahnstrecke über Albula und Bernina ist eine Meisterleistung, die heute zum UNESCO-Welterbe gehört. www.rhb.ch
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Soglio: Schwelle zum Paradies
www.marmorera.ch
Silsersee: Höher, schöner, grösser
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Der Silsersee ist mit 1800 Meter über Meer der höchst gelegene der vier grossen Oberengadiner Seen und mit einer Fläche von 408 Hektaren zugleich auch der grösste Alpensee. Zwischen Sils und Maloja verkehrt zudem die höchst gelegene Schifffahrtslinie Europas. www.engadin.stmoritz.ch
Der Maler Giovanni Segantini bezeichnete die sonnige Bergterrasse im Bergell als «Schwelle zum Paradies». Tatsächlich verzaubert die wildromantische Natur mit der traumhaften Aussicht auf die Sciora Gruppe jedes Jahr Zehntausende Touristen zum Beispiel im historischen Hotel Palazzo Salis, während das Dörfchen Soglio nur rund 170 Einwohner zählt. Aber auch kulinarisch ist das Dörfchen im B ergell eine Reise wert. www.valbregaglia.ch
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SOMMER 2013 | Ostschweiz
Ostschweiz Die Ostschweiz ist eine wahre Wundertüte. So bietet der «Nahe Osten» sowohl perfekte Kurztrips für Tagesausflügler als auch ein buntes Ferienprogramm, bei dem es niemandem langweilig wird. Nicht zuletzt deshalb gilt die Ostschweiz als ein einziges grosses Naherholungsgebiet und ist deshalb nicht bloss für die gestressten Zürcher ein gern angepeiltes Ausflugsziel, sondern auch bei den Einheimischen selbst.
Top-Shots
• Campen im Schosse der Natur: Klöntalersee • Wo das Wandern zum Witz wird: Witzweg in Walzenhausen
• Kanufahren auf zwei Flüssen – von der Thur in den Rhein
• Wildkirchli: Spektakuläre mythische Höhle • Halligalli Freizeitspass auf dem Atzmännig • Romantisch: Alpenkino auf dem Bachtel • Quellrock: auf zu einem der ältesten Openairs der Schweiz
• Gottlieben: Ein Ort mit Geschichte und Geschichten
• 20 Jahre Postplatz Openair Appenzell
Der traditionelle Alpaufzug ist auch eine Art Street-Parade.
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Die Ostschweiz bietet für alle etwas. Natürlich auch,
In Appenzell scheint die Zeit stehengeblieben zu sein.
was das sportliche Angebot angeht. Nichts, was man in
Im guten Sinn. Im Appenzellerland wird das heimische
der Ostschweiz nicht machen könnte. Vom Kletterpara
Brauchtum gepflegt und gelebt. Zum Beispiel bei den
dies über dem Walensee, Gebirgstouren im Alpstein,
Stobeten, die es im Sommer gibt. Dort wird auf schönen
Camping am Bodensee oder Kanufahren auf dem Rhein:
Matten auf traditionellen Appenzeller Instrumenten
Innert einer Stunde ist jedes Ziel in der Ostschweiz zu
Volksmusik gespielt, dazu gejodelt und getanzt. In
erreichen.
Appenzell wird auch das traditionelle Handwerk am Leben erhalten und gutes Geld verdient. Tatsächlich fin
Kulturell ist die Ostschweiz in den Sommermonaten
det man in der Ostschweiz Traditionen und Bräuche, die
top. Besonders St. Gallen ist nicht wiederzuerkennen
sich über Jahrhunderte erhalten haben. Auch was die
und verwandelt sich im Sommer in eine grosse Fest
Architektur anbelangt, ist das Appenzellerland ein ein
hütte. Nicht nur wegen des berühmten Openairs, son
zigartiger Fundus an historischen Bauten, ein wahres
dern auch wegen den St. Galler Festspielen – das vom
Freilichtmuseum.
21. Juni bis 5. Juli Giuseppe Verdis «Attila» zeigt – den diversen Openair-Kinos und natürlich auch dem St. Gal
Auf den folgenden Seiten werden Sie davon überzeugt,
ler Fest, das am 16. und 17. August steigt.
warum die Ostschweiz zu den vielseitigsten Schweizer Regionen gehört – und noch immer ein Geheimtipp ist. Bitte nicht weitererzählen.
Highlight
!
Appenzell: Gelebte Folklore Swissness ist ja der Trend der Stunde. Dazu gehören Traditionen und Bräuche, die in der Ostschweiz niemals in oder out waren, sondern stets gelebt und gepflegt wurden. Zum Beispiel der Alpaufzug im Toggenburg und im Appenzellerland im Frühsommer – ein wunderschönes Schauspiel, das einer strengen Choreographie folgt. Apropos: Es muss ja nicht immer ein krachendes Openair sein. Wie wäre es mit einer echten Appenzeller Stobete? An lauen Sommernächten finden im Appenzellerland an vielen lauschigen Orten diese traditionellen Tanzveranstaltungen statt.
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SOMMER 2013 | Ostschweiz
12.–14. Juli
Openair Frauenfeld Es ist das grösste Hip-Hop-Openair Europas, inzwischen so berühmt wie berüchtigt. Die Zahlen sind zwar immer ein bisschen frisiert, aber es dürften weit über 100 000 Besucher sein, die jedes Jahr nach Frauenfeld pilgern. Wie bereits in den Jahren zuvor, müsste eigentlich ein grosses «Parental Advisory» auf dem Plakat des Openair Frauenfeld k leben. Der eine oder andere Elternschreck ist bereits aus dem Elternschreck-Alter h eraus – wie zum Beispiel die Herren von Wu-Tang Clan. Oder die Jungs von RUN DMC. Die New Yorker waren die erste Rap-Crew, die 1984 mit Gold aus gezeichnet wurden. Zehn Jahre nach dem tragischen Tod ihres DJs Jay Master Jay melden
sich MC «Run» und MC «D.M.C.» mit all ihren Classics zurück: Doch ein Name überstrahlt alles: Snoop Lion, formally known as Snoop Dogg, der als Rastafari reinkarniert ist und das sogar in einem Dokumentarfilm «Reincar nated» festgehalten hat. Freuen darf man sich auf Jurassic 5. Sechs Jahre nach Ihrer Trennung kommt die Kult-Combo in Originalbesetzung nach Frauenfeld. Die Rapper Chali 2na, Marc 7, Akil, Soup werden mit der Unterstützung der
Klingenopenair Stein am Rhein
beiden DJs Cut Chemist und Nu-Mark und all ihren Klassikern im Gepäck beweisen, weshalb sie sich den Ruf als eine der besten LiveHip-Hop-Truppen eroberten. Bei derart vielen Weltstars gehen die vielen anderen coolen Acts wie Sammy Deluxe, Gentleman & The Revolution, SEED, Dizzee Rascal oder Left Boy beinahe unter, was sie natürlich in der Realität nicht tun. www.openair-frauenfeld.ch
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26. bis 27. juli
Seit 1992 findet jeweils während zwei Tagen im Juli ein ganz besonderes Openair in Stein am Rhein statt. Wo früher noch die Säbel r asselten, spielt nun die Musik direkt neben der Burg Hohenklingen, hoch über dem pittoresken Städtchen. Das Klingenopenair ist ori ginell und mit viel Liebe und grossem Einsatz organisiert. Seit 2012 organisieren die Macher vom Klingenopenair Stein am Rhein zu sammen mit den «Stars in Town»-Organisatoren einen Bandcontest. Der Gewinner darf im Vorprogramm der grossen Stars von The Straits, Patent Ochsner und Mike & The Mechanics spielen. Wenn das keine Chance ist. www.klingenopenair.ch
Beim Rock’n’Roll von The Baseballs wackeln die Wälder
Quellrock Bad Ragaz
21. bis 22. Juni
Mit der 35. Ausgabe gehört das Quellrock Open Air zu den ältes ten Festivals der Schweiz. Das Jubiläumsprogramm des Bad Ragazer Musikfestivals darf sich einmal mehr sehen lassen. Nach dem a usverkauften letztjährigen Open Air konnten auch dieses Jahr wieder Top-Acts aus dem In- und Ausland gebucht werden. Die Band The Baseballs muss ja wohl niemandem vorgestellt werden. Die Deutschen machen aus dünnpfiffigen Popsongs rassige Rock’n’Heuler und schafften es bereits mehrmals in die Charts. Apropos: Als Schweizer Stargast treten in Bad Ragaz die aktuellen SwissAward Gewinner auf: 77 Bombay Street. www.quellrock.ch
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Blues’n’Jazz Rapperswil-Jona
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28. bis 30. Juni Oberländer Nudelsuppe? Nein: ein Sitzplatz im Alpenkino Bachtel.
Alpenkino Bachtel 5. bis 15. august
Wenn wir beide Augen zudrücken, zählen wir das A lpenkino Bachtel auch noch zur Ostschweiz, obwohl es ja im malerischen Zürcher Oberland liegt. Die Aussicht ist aber so schön, man möchte gar nicht auf die Leinwand sehen. «Aussicht auf Entspannung»: So lautet denn auch das Motto des Alpenkinos, das es bereits seit über 10 Jahren gibt. Immer im August findet ein einmaliges Kinovergnügen unter freiem Himmel mit Älpler-Atmosphäre statt. Nach dem kulinarischen Vergnügen können auf Strohballen die cineastischen Highlights genossen werden. Oder sogar von einem wohltemperierten Alpenbad, das n atürlich reserviert werden will. Am 8. und 9. August gibts übrigens keinen Film, sondern Marco Rima, der sein neuestes Bühnenprogramm Snoop Lion formally known as Snoop Dog. «Humor Sapiens» vortragen wird. www.alpenkino.ch, Ticketvorverkauf: ab 1. Juni 2013
Viele halten ja Rapperswil für die schönere Stadt am Zürichsee. Denn Rappi konnte sich eine wunderschöne Altstadt rund ums Schloss erhalten, die auch ohne das Blues’n’Jazz viele Touristen anlockt. Doch Ende Juni wird Rapperswil zur Hauptstadt des Blues’n’Jazz, zum Dixieland am Zürisee. Für 31 Konzerte auf 4 Bühnen haben die Organisatoren für dieses Jahr 25 Formationen verpflichtet, darunter Top Shots wie Eddie Palmieri, der sieben Grammys gewann oder Sammy Rimington, der b este «New Orleans»-Klarinettist überhaupt. Ausserdem gibts auch h eimische Kost, zum Beispiel von Stefanie Eine Legende: Heinzmann und Philipp FankJimmy Duck Holmes. hauser, zwei N amen, die man spätestens seit «The Voice of Switzerland» nicht mehr zu erklären braucht. www.bluesnjazz.ch
38. Winterthurer Musikfestwochen 14. bis 25. august
Stars in Town 7. bis 10. August
Was als «das festival» begann, heisst heute zu Recht «Stars in Town». Denn was die Macher des Schaffhauser Altstadt Festivals in den letzten Jahren für Grössen der Pop- und Rockkultur nach Schaffhausen holten, verdient diesen Namen. Das Festival im Herrenacker hat mit «Stars in Town» nicht nur einen neuen Na-
men erhalten, sondern sich auch bezüglich Programm weiterentwickelt. Vom 7. bis 10. August werden auf der grossen Bühne jeweils drei Konzerte gespielt. Mit Jamie Cullum, Katie Melua, Silbermond und Mike & The Mechanics konnten für jeden Abend Headliner verpflichtet werden, welche die Herzen von Musikliebhabern höher schlagen lassen.
Viel Musik, ein grosses Fest und das fast zwei Wochen lang. In der Winterthurer Altstadt versammelten sich bereits L egenden wie Radiohead, Muse, die Foo Fighters, Green Day, Iggy Pop oder Mano Negra. Dieses Jahr spielen Travis ihr einziges Schweizer Konzert an den 38. Winterthurer Musikfestwochen. Es wird übrigens auch das erste Konzert seit drei Jahren sein – eine grosse Ehre. Vor allem, weil Travis neue Songs vom neuen Album spielen werden, für das sie sich vier Jahre Zeit genommen haben. Noch ein Highlight aus dem Programm der Winterthurer gefällig? Bitte schön: Die Münchner Sportfreunde Stiller spielen ihre einzige Schweizer Festivalshow des Jahres in Winterthur.
www.starsintown.ch
www.musikfestwochen.ch
Herrenacker, Schaffhausen
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Yeah, Travis: Neue Songs, neues Album.
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www.appenzeller.ch
Unser Geheimrezept bleibt backstage. Die B체hne am Postplatz Openair Appenzell 체berlassen wir anderen. Wir gratulieren zum 20-j채hrigen Jubil채um.
SOMMER 2013 | Ostschweiz
20 Jahre Postplatz Openair Appenzell
19.–20. JULI
Wer bei Appenzell nur an Hudigäggeler denkt, der wird seit
des Postplatzes gefunden: Bap, Manfred Mann›s Earth Band,
20 Jahren während zwei Tagen im Juli eines Besseren belehrt.
Angelique Kidio, Bobby Bird, The Bosshoss, Ten Years After
Das Postplatz Openair findet seit 1993 alljährlich Ende Juli
und viele mehr. Auch dieses Jahr werden inmitten wunder
auf dem historischen Postplatz statt. Schon zahlreiche, inter
schöner Appenzeller Häuser internationale Stars die Bühne
national bekannte Künstler haben den Weg auf die Bühne
stürmen. www.openairai.ch
Uriah Heep
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Wo ein Lagerfeuer und eine Gitarre, ist diese Hymne nicht fern: «Lady in Black». Zweifellos ist dies der grösste Hit der 1970 gegründeten Band. Aber die Band hat noch weit bombastischere Songs. «Easy Livin’» zum Beispiel, der Klassiker für das Autofahrmixtape. Oder «Gipsy», eine Monumentalhymne, so dramatisch wie ein Airbrush-Poster, auf denen Drachen mit Einhörnern kämpfen. Natürlich hat die Band einen noch grösseren Mitgliederwechsel als die UBS-Direktion hinter sich und von den Ur-Uriahs ist nur noch Gitarrist Mich Box übrig.
Roger Hodgson Seine Stimme ist unverkennbar und untrennbar mit Supertramp verbunden, obwohl er die Band bereits vor 25 Jahren v erlassen hat. Zwar ist er seit damals als Solokünstler aktiv, sie können sich aber dennoch beruhigen: Jawohl, er spielt noch die guten alten Supertramp-Hits. Es grenzt an ein Wunder, dass Roger Hodgson überhaupt auftreten kann. Nach seinem ersten Soloalbum brach er sich beide Hände, als er von einem Baum fiel. Erst durch starken Willen und viele Jahre schmerzhafter Physiotherapie wurde es möglich, dass er wieder Gitarre spielen konnte.
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SOMMER 2013 | Ostschweiz
Seilpark, Rodelbahn, Freizeitpark, Sesselbahn, Wandern, Erlebnisweg: Auf dem Atzmännig findet die ganze Familie ein ausserordentliches Outdoor-Angebot. Die 700 Meter lange Rodelbahn ist legendär und immer wieder ein Hingeh-Erlebnis. Der Seilpark Atzmännig bietet Spass und Nervenkitzel in luftiger Höhe. Acht Parcours in verschiedenen Höhen und mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erfordern Geschicklichkeit und Koordinationsvermögen. Dank zweier Kinderparcours mit einem speziellen Sicherungssystem kommen auch die kleinsten Besucher ab vier Jahren nicht zu kurz. Wem das alles zu wild oder zu schnell ist, auf den wartet ein riesiger Freizeitpark, der weitherum einzigartig ist. PS: Da ein ganzer Tag auf dem Atzmännig nicht ausreicht, gibts dort jetzt PODhouses – eine Art Holziglu mit 2 bis 6 Betten. Die Schlafsäcke bringt jeder selber mit, die Sanitäranlagen befinden sich auf dem Campingplatz. Strom, Licht und Heizung sind aber vorhanden. Sonst wirds selbst in der schönsten Natur schnell ungemütlich.
Atzmännig
www.atzmaennig.ch
Zweiflüsse-Kanufahrt
Flumserberg: 44 Bike-Touren für jedes Können
Bike-Revier Flumserberg Gümmeler wissen es schon lange: Die Flumserberge sind ein erstklassiges Ziel für Mountainbiker. Hier gibt es allerfeinste Trails und anspruchsvolle Touren. Auf einer eigenen Mountainbike-Karte werden alleine am und um den Flumserberg 44 Touren beschrieben. Das Tourennetz ist gross und vielfältig. Von einfach bis extrem ist alles dabei. Weitere Bike-Karten wie die Singletrailmaps «Heidiland-Glarnerland» und «Sarganserland» sowie die Bike-Karte «Sardona» sind ebenfalls bei den Bergbahnen erhältlich. Apropos: Mit einer Kombikarte kann das Bike auch auf den Gipfel transportiert werden. Denn wo die drei Gondelbahnen enden, fängt der Spass erst an. www.flumserberg.ch
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Eine Kanufahrt auf einem Fluss ist etwas vom Er frischendsten, das man im Sommer tun kann. Doch die Zweiflüsse-Kanufahrt ist mehr als das. Sie bietet auf ihrem Weg von Andelfingen nach Eglisau eine atem beraubende Vielfalt an Impressionen. Zuerst führt die Kanutour auf der idyllischen Thur entlang dichter Waldufer und vorbei an romantischen Picknickplätzen. Ein kleiner Badespass darf natürlich auch nicht fehlen. Dann mündet die Thur in den Rhein und bietet das einmalige Kanuerlebnis, auf einer der grössten Wasserstrassen Europas gemütlich nach Eglisau zu paddeln. Die Tour dauert ca. sechs bis sieben Stunden. Übrigens: Man muss keine Gruppe sein, auch Einzelpersonen sind willkommen. www.daily-adventure.ch, www.trango.ch
Witzweg Wandern Eine Wanderung, die ist lustig, eine Wanderung, die ist schön. Der Alpstein ist das wohl schönste Gebirge der Welt, schrieb einst der bekannte Geologe A lbert Heim. Wer will, kann wochenlang durch das schroffe Gebirge wandern. Wer es lieber lustiger mag, der steigt in Rheineck in die Zahnradbahn und fährt hinauf ins hübsche Walzenhausen. Dort oben erwartet einen nebst der spekta kulären Aussicht – auf den Bodensee und die liebliche süddeutsche Landschaft dahinter – auch eine kurzweilige Wanderung. Der neun Kilometer lange Witzweg, der bis ins Herz des Städtchens Heiden führt, sorgt dabei für viel Unterhaltung: Rund 80 Witztafeln findet man entlang des Witzweges. So gehts heiter w eiter, rund 9 Kilometer lang.
Lamatrekking im Toggenburg
Kein Witz: Die wunderschöne Aussicht.
www.Appenzellerwanderwege.ch
Fast wie in den Anden kann man im Toggenburg ein Trekking mit Lamas unternehmen. Das Lama trägt das Gepäck, w ährend man mühelos neben den süd amerikanischen Kamelen her wandert. L amas und Alpakas gehören zu den ältes ten Haustieren der Welt und werden in den Anden seit ca. 7000 Jahren gezüchtet. Eine Wanderung (mindestens 2 Per sonen) kann bis zu 8 Stunden dauern, inklusive Verpflegung und Rast. Man kann auch ein kleines Trekking mit einer Dauer von rund 3 Stunden buchen. Ein Erlebnis ist es auf jeden Fall und vor allem für Familien oder Vereinsausflüge geeignet. www.bislin-lama-trekking.ch
Klettergarten Galerie Weesen An die Seile, fertig, los! Mit nicht weniger als 200 verschiedenen Routen bieten Amden und Weesen alles, was das Kletterherz begehrt – für den Anfänger bis zum Profi. Wegen seiner Südlage ist der Klettergarten bei der Galerie in Weesen besonders im Frühling und bis spät im Herbst bei Kletterfreunden beliebt. Besonders an Tagen mit Föhnlage erreichen die Temperaturen auf der
Galerie sehr schnell hohe Werte. Kletter- Experten bemängeln, dass einige Routen bereits etwas abgeklettert sind – was am grossen Andrang liegt. Einige Websiten warnen auch vor Zeckengefahr im Frühling/ Sommer. Aber davon lässt sich doch kein Gipfelstürmer aufhalten, oder?
Bitte die Wand: Hier treffen sich die Freunde des gepflegten kraxeln.
www.amden-weesen.ch
Camping Vorauen am Klöntalersee Unter uns: Der Klöntalersee ist einer der schönsten Bergseen Europas. An herrlicher Lage, direkt am Ufer des Klöntalersees liegt der Campingplatz Vorauen. Es ist der ideale Ausgangspunkt für anspruchsvolle Wanderungen. Die Exklusivität der Location hat allerdings einen Preis – den Komfort. So gibt es auf dem Campingplatz keinen Strom – lediglich zwei Stellplätze haben Stromanschluss. Zwar gibt es einen Kiosk mit den wichtigsten Nahrungsmitteln sowie sanitäre Anlagen wie Dusche und WC, aber der Campingplatz liegt recht abgeschieden – es herrscht zwischen 23 Uhr und 7 Uhr morgens absolutes Fahrverbot. Da heisst es, sich pünktlich mit dem Nötigsten einzudecken. www.zkgl.ch
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SOMMER 2013 | Ostschweiz
Top 10 Nicht verpassen! 1
Appenzeller Stobete Eine Albstobete ist etwas ganz Besonderes. Der schöne Brauch wird bis heute gepflegt. Dabei spielen Volksmusikanten lüpfige Tanzmusik – bis in die frühen Morgenstunden. Wer das einmal erleben möchte, dem sei die sommerliche Alp stobete in den Berggasthäusern «Plattenbödeli» und «Bollenwees» empfohlen. Im Zentrum der Veranstaltung stehen Volksmusik, Volkstänze, Jodler und schellenschüttende Sennen. In der eindrück lichen Kulisse des Alpsteins versammeln sich Musiker und Gäste zum Tanzen. Der «Hierig», das kunstvolle Liebesspiel, bei dem sich Paare tanzend näherkommen, ist der Höhepunkt jeder Stobete.
artinsloch nach wie vor ein Must See. M Das Martinsloch ist ein Loch in Form eines abgerundeten Dreiecks von rund 15 Meter. Im Frühjahr (12./13. März) und Herbst (30.9./1.10.) scheint die Sonne morgens durch das Loch in den Ort Elm hinunter. In Elm wurde die Kirche so gebaut, dass der Kirchturm durch dieses Loch von der Sonne beschienen werden kann.
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Altstadt St. Gallen Es gibt wenige Städte in Europa mit einer solch alten Kultur wie St. Gallen. Gegründet wurde St. Gallen als Abtei des Heiligen Gallus. Dazu gehört auch die St. Galler Stiftsbibliothek, die zu den ältesten Klos terbibliotheken der Welt gehört. Sie beinhaltet bis heute einzigartige Schätze der abendländischen Kultur: So besitzt sie 2100 Handschriften, 1650 Inkunabeln (Druckwerke bis 1500) und Frühdrucke (gedruckt zwischen 1501 und 1520) sowie etwa 160 000 Bücher. 1983 wurde die Bibliothek zusammen mit dem Stiftsbezirk St. Gallen ins UNESCO-Weltkultur erbe aufgenommen.
28./29. Juli Alpstobete,
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Berggasthaus Bollenwees 3./4. August Soller-Stobete, Berggasthaus Plattenbödeli
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Das Elmer Martinsloch Elm ist nicht nur im Winter ein Hotspot, sondern auch im Sommer ein beliebtes Ausflugsgebiet. Nebst einer Besichtigung der «Elmer Citro«-Abfüllzentrale oder der Schiefertafelfabrik in Elm – inklusive Führung durch das stillgelegte Schiefer-Stollsystem des Engi-Berg – ist das
Z’Alp fahre Wenn die Appenzeller Sennen im Mai/ Juni mit ihrem Vieh «z’Alp fahret» ist das mehr eine Art Parade. So geht dem Alp aufzug voraus ein kleiner Bub im Sennen kleid mit einer Schar weisser Appen zeller Ziegen – ein Mädchen treibt die Tiere an. Dahinter schreitet der Senn. Er trägt über der linken Schulter den geschnitzten Fahreimer mit dem auswechselbaren Bödeli. Ihm folgen drei Kühe, mit Senntumsschellen. Dahinter gehen vier Sennen, einer in Volltracht und drei Begleiter in Sonntagstracht, mit braunen Hosen, weissem Hemd und rotem Brusttuch. Hinter der Herde marschiert der B esitzer der Tiere. Der traditionelle Alp aufzug endet mit der Ledi, dem bepackten Pferdefuhrwerk.
Wildkirchli Zwischen Wasserauen und Ebenalp liegen die Wildkirchlihöhlen – ein sagen umwobener Kraftort, an dem Steinwerkzeuge gefunden wurde, die auf die Altsteinzeit datiert wurden. Neben Steinwerkzeugen fanden sich auch Überreste von Höhlenbären, ja sogar Drachen sollen dort gelebt haben. 1621 baute ein Kapu ziner-Pater eine Höhlenkapelle. Daneben enstand ein Eremitenhäuschen, in dem bis 1853 Einsiedler hausten. www.ebenalp.ch
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unikat
Schweizer Apfelsaft wirkt fabelhaft.
www.apfelsaft.ch
SOMMER 2013 | Ostschweiz
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Geschichte. Die Historie um das malerische Fachwerkdörfchen ist so spannend wie umfangreich, dass sie hier den Platz sprengen würde. Am besten, man besucht Gottlieben gleich selbst. Und nimmt als Andenken eines der berühmten Gottlieber Hüppen heim – ein Dessert, der bis nach Übersee exportiert wird. www.Gottlieben.ch
Rheinfall Rundfahrt Es ist eines der beliebtesten Ausflugs ziele der Schweiz. Kein Wunder: Bis zu 700 000 Liter Wasser stürzen beim Rheinfall hinunter. Es ist schon beeindruckend, den Rheinfall von Land aus zu sehen, aber nichts gegen eine Rheinfall-Rundfahrt mit dem Schiff, das sogar den berühmten mächtigen Felsen in der Mitte des gigantischen Wasserfalls ansteuert. Keine Sorge, die Kapitäne kennen den Rheinfall wie ihre Hosen tasche. So kommt j eder wieder gesund, wenn auch meistens pflotschnass zurück ans Festland. www.rheinfall.ch, www.rhyfall-maendli.ch
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Wasserburg, Papstgefängnis, Künstler kolonie, Tourismusattraktion: Das alles passierte im nur 0,4 Quadratkilometer grossen Gottlieben im Thurgau am B odensee während der rund 750-jährigen
Das kleine Idyll oberhalb von Wildhaus ist ein Idyll, das schon mehrmals für Wer bespots herhalten musste. Um das kleine Bergseelein, das aus einem Gletscher entstanden ist, führt ein beschaulicher Fussweg herum. Der Kraftort ist sowohl von Alt St. Johann als auch von Wildhaus aus zu erreichen. www.wildhaus-altstjohann.ch
Quinten Quinten am Walensee wird auch die R iviera der Ostschweiz genannt. Denn das kleine Dörfchen am Südhang der Churfirsten hat ein so mildes Klima, dass hier nicht nur feiner Wein, sondern auch Palmen und Südfrüchte wachsen, als sei man in Italien. Speziell ist ausserdem, dass Quinten nur mit dem Boot oder zu Fuss zu erreichen ist. Das macht es zu einem beliebten Wanderziel für die ganze Familie. Entweder von Weesen oder von Walenstadt aus. www.heidiland.ch
Gottlieben
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Schwendisee
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nes p im iT u K ino -Ap . ch li lt ä h Store er
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Open air Kino Arbon Ohne Coop läuft dieses Jahr gar nichts im Kino Openair Sommer. Von Ende Mai bis Ende August lässt Coop mit dem «Luna Open Air Cinema» cineastische Leckerbissen am Firmament zeigen. Zum Beispiel in Arbon. Auch dieses Jahr schlägt das Openair Kino Arbon ihre gewaltige Leinwand in den wunderschönen Quaianlagen zwischen Schloss Arbon und Bodensee auf. Fast zu schade, möge der eine oder andere denken, wenn die Sonne langsam untergeht. Doch wenn es Nacht ist und die Projektoren angeworfen werden, stehen ganz die Filme im Mittelpunkt, die sich auch in diesem Jahr sehen lassen können. 12. Juli bis 16. August, www.lunaopenaircinema.ch
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Zeig! Deine! dir! Schick uns ein Bild OCB zeigt Zunge. Und zwar von . Dazu schreibe eine wie du der Welt die Zunge zeigst , Nachbarn oder dem Message an die Welt: Ob Chef, Ex geklaut hat. Zeig Vollidioten, der dir den Velosattel e.ch. Zunge und zeige sie auf Zeig-Zung en gibts nebst Zunge zeigen lohnt sich: Zu gewinn nende für vielen tollen Trostpreisen ein Woche l. 2 Personen ans Tomorrow-Festiva
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Zunge!
zeig-zunge.ch 47
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*Alle unsere Rohstoffe sind aus Fr端chten
Liberté, Qualité, OCB: Die OCBStory Die Geschichte von OCB ist auch die Geschichte der Familie Bolloré. Begonnen hat alles 1822 mit der Gründung des ersten Papierwerks von Odet durch den Onkel von René Bolloré, der den Betrieb 1861 an seinen angeheirateten Neffen und dessen älteren Bruder Jean Guillaume Claude Bolloré übergab.
Doch erst nach dem Ankauf eines Papierwerks in Cascadec wurde die Firma O.C.B. 1918 als Marke ins Handelsregister eingetragen. Eigentlich wollten die Brüder Kopier papier für Briefe herstellen, doch die Zigarettenwelle erreichte zu dieser Zeit Frankreich. Sie eroberten mit ihren Zigarettenpapierchen sofort den Markt, so dass das Briefpapier nur noch ein sekundäres Produkt darstellte und sich die ganze Anstrengung auf die Herstellung von Zigarettenpapier konzentrierte.
Um 1900 wurde die erste Marke für Dreh papier gegründet. Es hiess «Le coq francais», dem Symbol des stolzen Frankreichs. Die L eute kriegten nicht genug davon. 1930 produzierten die beiden Fabriken des Hauses B olloré fast 2000 Tonnen Papier in sogenannten «Bobinen», für 86 Millionen Heftchen Zigarettenpapier. 90 Prozent dieser Produk tion gingen in den Export, vor allem in die Vereinigten Staaten. Doch während der deutschen Okkupation Frankreichs kam die Produktion in den Bolloré-Werken fast zum
Erliegen, der Export des Papiers über den Atlantik war unmöglich geworden. Ab 1938 wurde mit Hilfe französischer Ingenieure aus dem Hause Bolloré ein riesiges Werk in North Carolina eröffnet, das den amerikanischen Bedarf deckte. Im Jahr 1986 verlagerte die Gruppe Bolloré Technologies die Papierherstellung für Zigaretten zum Selbstdrehen in ihr neues Werk in Perpignan. Dann kaufte Don Levin, Eigentümer der amerikanischen Unternehmensgruppe Republic Tobacco und Haupt kunde von Bolloré Technologies seit den 60er Jahren die Marke OCB und das Werk in Per pignan. Heute hat die Marke OCB die Welt im Sturm erobert und ist nun auch in Europa schon längst eine Kultmarke.
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SOMMER 2013 | Zürich
Schlendern und shoppen bis spät in die Nacht am Viaduktfest im Kreis 5
Zürich und R Was sie ihr nicht alles vorhalten, der Stadt am Ausfluss des Zürichsees: Arroganz, Snobismus, Sauwetter, Wucherpreise. Und ja, möglicherweise sind nicht alle Vorwürfe völlig aus der Stadtluft gegriffen. Aber! Ihre Bewohner trügen die Nase mindestens
schon hypnotische Anziehungskraft aus.
auf der Höhe des Grossmünsters, im Winter
Auch auf solche Leute, die keine achtstelli
stecke sie permanent unter einer grauen
gen Geldbeträge vor dem Fiskus eines Nach
Hochnebeldecke, für einen Latte Macchiato
barstaats zu vertuschen haben. Zürich im
bezahle man in den einschlägigen Hips
Sommer hat auf jeden Unkenruf einen gan
ter-Cafés ähnlich viel wie anderswo für ein
zen Köcher voller Konterargumenten parat.
Mittagessen und vor allem sei sie, die Stadt
Oder warum besetzen jeden Abend und je
Zürich aka Downtown Switzerland, in ihrem
des Wochenende Hunderte von Autos mit
verkrampften Bemühen um Anerkennung
Nummernschildern aus umliegenden Kan
unheimlich provinziell geblieben, richtig
tonen die (zugegebenermassen eher knapp
bünzlig eben.
berechneten) Parkplätze in der Innenstadt? Warum sind die Hotels und Jugendherber
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Soweit die Gerüchte. Nun zu den Tatsachen:
gen (trotz ihrer im Vergleich stolzen Preise)
Zürich strahlt auf die Region, ja weit darü
über die Sommermonate ratzeputz ausge
ber hinaus und spätestens wenn die letzten
bucht und sind die Sight-Seeing-Tourbusse
Skigebiete die Lifte abschalten eine fast
bis auf den letzten Sitzplatz von Argenti
Festhütte Limmatquai: 2013 ist wieder Zürifäscht-Jahr
!
Highlight
Region
Zürifäscht 2013 Ballermann, Gourmet-Messe, Kilbiplatz, Feuerwerk-Furioso, Familienausflug, Openair-Zirkus, Urban-Music-Festival und Giga-Singlebörse – das volle Sommerprogramm, komprimiert innerhalb von 72 Stunden und ein paar wenigen Quadrat kilometern. Ein Traum? Jawohl, ein Traum von einem Volksfest und zwischen dem 5. und 7. Juli am Zürifäscht 2013 feuchtfröhliche Realität. Es wird The! Place! To! be! Mehr als zwei Millionen Menschen können ja schlecht falsch liegen…
niern, Kanadiern oder Koreanern besetzt?
wenn in lauen Nächten eine Lebenslust die
Warum fühlt man sich in den Flussbädern
Stimmung in der City prägt, die man sonst
an einem sonnigen Nachmittag was die Per
höchstens von mediterranen Urlaubsorten
sonendichte angeht an das Hindu-Pilgerfest
kennt.
Kumbh Mela erinnert? Und warum schliess
Top-Shots
• Stadtflucht in den Urwald des Wildnisparks Sihlwald
• Frisch gefangene Zürichsee-Forellen vom Grill des Fischers Fritz
lich liegt Zürich immer wieder ganz vorne,
So viele Gründe es gibt, den Sommer in
wenn wieder einmal irgendein Institut nach
Zürich zu verbringen, mindestens so viele
irgendwelchen Kriterien die Lebensqualität
Möglichkeiten bieten sich zur Stadtflucht zu
in den Metropolen der Welt vergleicht?
ruhigen Flecken ausserhalb der urbanen Zone. Vielleicht ist es ja gerade das, was
• An den Flohmärkten den lieben langen Tag vertrödeln
• Gratis zu den Konzerten des Stadtsommers mitwippen
Vielleicht darum, weil die Mädchen hier so
Zürich so lebenswert macht: Kaum haben
• Rave-Nostalgie an der Street Parade
schön sind, dass ihnen mit Stephan Eicher
Sie eine oder zwei Tramstationen verpennt,
• Als Zuschauer am Ironman
sogar einer aus Münchenbuchsee eine
weicht das urbane Wunderland einer vor
Hymne dichtete. Oder darum, weil See- und
städtischen bis ländlichen Dörfchen-Idylle.
Limmatufer mit seinen Bade- und Grillplät
Der Übergang ist an manchen Orten so «un
• Afrikanische Fleischspiesse und
zen zu urbanen Wallfahrtsorten geworden
sanft», dass man meint, man sei im fal
sind. Und die Zürcher Ausgeh- und Gast
schen Film. Aber nein, das ist man nicht.
Osteuropäische Artisten am Theaterspektakel
roszene muss sich mit ihrer Innovation und
Man ist halt in Zürich…
zwischen Schadenfreude und Bewunderung schwanken
• Schnee im September am freestyle.ch
erst recht mit ihrer Fülle nicht einmal vor Indie-Yuppie-Hochburgen wie Berlin im Üetlibergtunnel verkriechen. Regelmässig platzen die Quartierfeste aus allen Nähten,
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SOMMER 2013 | Zürich
ZÜrifÄscht
5.–7. Juli
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Drei Tage lang alles auf einem Haufen: Das Zürifäscht ist Schlagerparty-Eldorado und kulinarische Weltreise, Konzerthalle und Flugshow, Funpark für Erwachsene, Spielplatz für die
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Kleinen und Vergnügungsparadies für diejenigen dazwischen.
Urban Music Superstars: Xavas kopfnicken am Touch the Lake
Höher, schöner, lauter – eine Stadt beschwört die Superlative. Nun ja, eigentlich ja klar, dass die grösste «Metro pole» des Landes auch das grösste Volksfest der Schweiz schmeisst. Zwar «nur» alle drei Jahre, doch eigentlich kommt uns das ganz ge legen, denn gerade so lange brau-
Theaterspektakel Landiwiese 15. August bis 1. September
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Millionen Subventionen für die High Society und das gemeine Volk hat nichts davon? Stimmt nicht ganz. Denn neben Opern- und Schau spielhaus kriegt das Theaterspektakel seit den Achtzigern seinen Teil vom Kultur-Kuchen. Kuchen? Ja, den gibt es auch auf der Landiw iese, primär ist das zwei wöchige Happening jedoch der Strassenkunst gewidmet – gratis und franko kann man sich am Seeufer von Clowns veräppeln lassen, über zigeunernde Artisten staunen, oder die Kinder am Oldschool-Karussell abgeben, während Mann (mit Frau) unter den Trauerweiden einen Aperitif zwitschert. Vor allem jedoch fühTheater- und KulinarikSpektakel in einem ren Theatergruppen von hier und dort auf den Bühnen ihre neusten Produktionen auf – vor meist ausverkauften Rängen. Aber um noch einmal auf den Kuchen zurückzukommen: Kultur macht Hunger. Von Sushi über Salat-Wrap bis SoftIce bieten die Food-Baracken so ziemlich alles an, was das multikulturelle Herz, respektive der Magen begehrt. Die «Dauerbrenner» über die Jahre schlechthin: Über dem offenen Feuer geschmorte afrikanische Fleischspiesse. Wenn danach noch Platz ist für den Kuchen, bitte sehr… www.theaterspektakel.ch
chen wir jeweils, um uns vom dreitägigen Nonstop-Rambazamba wieder zu erholen. Bisin die hintersten Winkel des Stadtkerns wird in allen Variationen gefeiert. Auf der Bahnhofstrasse reiht sich Fondue-Stube an Thai-Take-Away an Burrito-Bude, im Münsterhof klappern die Absätze zu den Salsa- Rhythmen des Caliente!-Latinofestivals,
Konzertreihe Stadtsommer
Zurich Openair: 29. August bis 1. September Stadtsommer: 25. bis 27. Juli, 1. bis 3. August Was St. Gallen, Frauenfeld und sogar Zofingen haben, möchte Zürich schon lange: Ein grosses jährliches Openair. 2013 geht der Versuch in die dritte Runde. Nicht auf Stadtgebiet, sondern auf einem Acker in Glattbrugg nahe dem Flughafen, mit tollen (und teuren) Acts wie The XX oder Nine Inch Nails. So. Damit wäre die Pflicht erfüllt und das Feld frei für das «wahre» Zürcher Openair: den Stadtsommer. Das funktioniert folgendermassen: Lokale Bands oder Labels wählen ihren Lieblingsort innerhalb der Stadtgrenzen aus. Das kann unter der Kornhausbrücke sein, auf dem Platzspitz, in der Bäckeranlage, im Hof der Roten Fabrik… Das Kulturdepartement sorgt dafür, dass dort eine Bühne und ein Bierstand zu stehen kommen, dann Verstärker auf 10, Gitarren oder iMac einstöpseln, Freunde zusammentrommeln – fertig ist das unbezahlbare Konzerterlebnis! Das übrigens, so nebenbei bemerkt, im Gegensatz zum grossen Festival-Bruder keinen Franken Eintritt kostet… www.zurichopenair.ch www.stadtsommer.ch
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Die englischen MelanchoPopper The XX
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auf der Blatterwiese am Zürichhorn bezieht das Touch The Lake Station, ein dreinächt liches Urban-Music-Openair mit Genre- Grössen wie Xavas, den Yipie-Yipie-Yeah- Deichkindern, den funky Roots oder ExFreundeskreis-Frontlockenkopf Max Herre. Jawohl, da wird geklotzt statt gekleckert, allein für die beiden Feuerwerke am Freitagund Samstagabend (die es unter die Top 5 in Europa schaffen) lässt man in der Limmatstadt einen hohen sechsstelligen Betrag springen. Doch auch abseits des ganz grossen Trubels – dort, wo keine mit Ballermann-Cocktails bewaffneten Teenie-Banden r umlallen – geht das Pöschtli ab, auf dem Lindenhof etwa gibt es Sound und Food in Quartierfest-Ambiente. Oder auf den Holzplanken des Seebads Enge, wo die DJs ihre Platten erst in den Koffer packen, wenn über der Goldküste längst der Morgen graut. www.zuerifaescht.ch, www.touchtheair.ch, www.caliente.ch
Arx en Ciel Seeplatz Wädenswil 13. Juli
Eher bekehren Sie einen Löwen zum Veganer, als dass Sie einen Zürcher dazu überreden, den Abend in der Agglomeration zu verbringen. Geschweige denn in Wädenswil, geschlagene 23 S-Bahn-Minuten vom heimischen Hauptbahnhof entfernt! Dabei wüssten wir dort eine Variante zur Horizonterweiterung, welche diese halbe Weltr eise auf jeden Fall aufwiegt: Das Arx en Ciel Openair auf dem Seeplatz. Der liegt – wie der Name erahnen lässt – unmittelbar am See, kaum zwei Gehminuten von dort, wo besagte S-Bahn anhält (das selbe gilt übrigens für das Schiff ab Bürkliplatz). In einer Samstag nacht im Juli wird aus dem sonst beschaulich-romantischen Kies Hip-Hop-Himmelsplätzchen eine immer noch romantische, aber ziemlich belebte stürmer Greis als HeadKonzertarena. Als Headliner der dritten Austragung schlagen liner am Arx en Ciel 2013 Rapper Greis und Grand Mothers Funck hohe Wellen, als Warm-Up spielt Mo Blanc und zum Dessert legt DJ Gino seine Tunes auf. Und falls der Stadtfuchs plötzlich in Panik gerät, er könnte mangels ö ffentlicher Verkehrsverbindungen in «Wädi» festsitzen, ruhig Blut: Die Nachtzüge, mit denen das Agglo-Volk sonst nach Hause pendelt, v erkehren auch in umgekehrter Richtung. www.arxenciel.ch
Unterer- und Oberer Letten, Filmfluss 10. bis 28. Juli Im ach-so-teuren Zürich einen Ort zu finden, an dem es sich lohnt, für den gespritzten Weisswein einen halben Monatslohn auszugeben, ist schon fast eine Lebensaufgabe. Wir lösen sie für Sie! Wer das Primitivo im Internet sucht, stösst bald einmal auf Homepages wie «Worlds Best Bars». In der realen Welt befindet es sich auf der gegenüberliegenden Limmatseite des Stadtbads Oberer Letten. Hier zeigen die Schönen und Durchtrainierten am Selbstbedienungs- Tresen ihre neuen Tattoos, lesen Sonntagszeitung oder tragen Hahnenkämpfe auf dem Beachvolleyball-Feld aus. Wer mehr Wert auf lauschige Schattenplätze legt als auf Körperkult, der radelt einige hundert Meter flussabwärts zum Unteren Letten. Dort kann man ab dem 10. Juli nach dem Schwumm und dem Sundowner gleich sitzen bleiben – wenn im Rahmen des Filmfluss sozusagen «übers Wasser» Kinoklassiker abgespult werden. Unterer Letten: Wasserwerkstrasse 141, Oberer Letten: Lettensteg 10 www.filmfluss.ch
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ist schöner Nur Fliegen en at schw imm m m Li als das n Lette am Unteren
Street Parade
10. August, 13 Uhr
Am Zuckerhut von Rio haben sie den Karneval, in Thailand die Vollmond-Party, Zürich hat die Street Parade: einen kunterbunten Techno-Umzug rund ums Seebecken. T echno? Moment, das war doch… Ja klar, ist eine Weile her. 1992 rollte erstmals ein Love Mobile begleitet von wummernden Bässen und zappelnden Ravern durch die Stadt. Doch wer sie noch hat, die alten Buffalo-Treter und Leuchtstäbchen, der entstaubt sie heute noch zumindest für einen Nachmittag im Jahr. Denn die Non-Profit-Organisation (die von der Stadt keinen Rappen kriegt, obwohl sie T ausende von Touristen anlockt) bringt immer noch Turntable-Superstars wie dieses Jahr Westbam dazu, einen G ratis-Gig zu geben – sprich: auf eine fünfstellige Gage zu verzichten und an einer der Sausen aufzulegen, die im Rahmen der eigentlichen Parade das ganze Wochenende lang steigen. Mit sämtlichen Spielarten der s ynthetisch erzeugten Klänge: Die Lethargy in der spacig dekorier ten Roten Fabrik bedient den Underground, zur Energy im Hallenstadion pilgern die Trance- und House-Jünger und am Bürkliplatz gibt sich die nächste Nz-Nz-Ge neration auf der Innovation Stage die Crossfader in die Hand. www.streetparade.ch
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SOMMER 2013 | Zürich
21./22. SEPT
freestyle.ch Landiwiese
Jawohl, Schnee! Und nein, weder ist uns ein Druckfehler unterlaufen noch halten Sie das falsche Magazin in Händen. Das Freestyle.ch von Ende September (das geht schon noch als Sommer durch…) gilt in der Szene als wichtigster Anlass seiner Art in Europa. Von einer 32 Meter hohen Big-Air-Schanze landen die kühnsten Snowboarder von dies- und jenseits des Atlantiks ihre halsbrecherischen Jumps, von derselben Rampe brettert seit einigen Jahren zudem die Elite unter den Freeski-Cracks. Neuste Attraktion am Freestyle. ch sind die Dirt-Jumps, wo Motocross-Kamikaze ihre Töffs durch die Luft wirbeln. Das ist alles unheimlich spektakulär anzusehen. Aber nicht nur: Am Game of Skate können sich w agemutige Zuschauer mit Rollbrett-Profis messen. Von wegen nicht daheim nach machen… www.freestyle.ch
Züri Metzgete Buchs ZH
11. August
Mit Fleisch und Blut in dem Sinne hat die Züri Metzgete nichts am Hut. Besser gesagt, am Velohelm. Statt Männer mit langen Messern stehen nämlich Sportler (männlich wie weiblich) mit rasierten Beinen im Zentrum der Veranstaltung. Warum genau die Zürcher Velomeisterschaft diesen Namen trägt, weiss niemand mehr so genau. Dafür können wir Ihnen erzählen, warum sie 1910 erstmals stattfand: Nämlich um das Schuldenloch zu stopfen, das ein Satz zu teurer Tenüs und die mangelnde Zahlungsmoral der Mitglieder in die Kasse des Veloclubs Westfalen gerissen hatte. Noch heute, an der 99. Austragung, findet das Rennen auf einem Teil der Originalstrecke im Zürcher Unterland statt. Der 53-Kilometer- Parcours führt über knapp 53 Kilometer ab Buchs ZH via Dielsdorf und Neerach an den Rhein hoch, dann mit einem Abstecher in den Aargau über Kaiserstuhl wieder zurück ins Ziel, wo dann vielleicht auf den einen oder anderen Hobby-Athleten doch eine braun gegrillte Bratwurst wartet…
Greifenseelauf Uster: 21. September
Die Bratwurst im Visier:
Um den Puls höher schlagen zu lassen, ist das Naturschutz gebiet rund um den Greifensee der ideale Sport, äh, Spot. Für praktisch jede Disziplin von Ausdauersport, die sich als F eierabend-Athlet so ausüben lässt. Schwimmer überqueren das Gewässer, Wanderer umqueren es in rund vier Stunden auf dem flachen, gut beschilderten Hiking-Trail. Auf der 19 Kilo meter langen Skating-Piste kann das an einem Wochenende schon einmal ähnlich lang dauern – wenn die Masse an Inlinern beinahe zu Verkehrsstaus führt. Und förmlich überrannt wurde zuletzt der Greifenseelauf mit Anmeldungen, ganze 14 800 Jogger starteten im vergangenen Jahr. Der Halbmarathon mit Start und Ziel in Uster hat sich somit zu einem der populärsten Volksläufe der Schweiz entwickelt. Etwas abseits steht der Erlebnispark Milandia, wo man sich den Muskel kater etwa an der Kletterwand oder beim Squash holen kann.
Züri-Metzgete-Teilnehmer auf
www.milandia.ch, www.greifenseelauf.ch
www.zueri-metzgete.ch
dem Weg zur Festwirtschaft
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Sportregion Greifensee
Camping Zürich Seestrasse 559 Holztische, der Geruch von grilliertem Fisch, eine Spiel wiese… Auf dem Zeltplatz in Wollishofen scheinen die Hektik und der Trubel der City weit weg. Okay, so falsch ist dieser Eindruck auch gar nicht: Ein paar Meter weiter die Seestrasse runter steht die Ortstafel von Kilchberg, die das Ende von Zürich markiert. Dennoch sitzen um die an lauen Abenden voll besetzten Langtische Typen, wie man sie eigentlich eher in einer poshen Bar im Seefeld erwarten würde. Warum? Weil im Restaurant Fischers Fritz frisch gefischter Zürich-Fisch (den man übrigens im Shop auch für den Heimgebrauch kaufen kann) auf den Rost kommt, serviert mit allem Drum und Dran und Dazu. Wie sich das für einen Camping gehört, kann man freilich auch übernachten, selbst wenn man sein Igluzelt am letzten Festival hat stehen lassen – in Bungalows oder schick a usgestatteten Safari-Zelten unter den Bäumen am Seeufer. www.fischers-fritz.ch
Ironman Switzerland Zielbereich auf der Landiwiese 28. Juli
Was treibt Tausende integrierte und (zumindest mehr oder weniger) vernünftige Mitglieder unserer Zivilisation dazu, an einem freien Sonntag 3,8 Kilometer zu schwimmen, 180,2 Kilometer auf dem Rennrad abzu spulen und 42,2 Kilometer zu rennen? Alles am Stück und total freiwillig, ohne von einem Krokodil gejagt zu werden oder so… Nun, so richtig er klären können sie das wohl nicht einmal selbst. Um die Faszination Ironman auch nur im Ansatz zu erfassen, den Kult um diesen T-Rex unter den Triathlon-Wettkämpfen, muss man einmal dabei sein. Und das geht zum Glück auch, ohne sich die ganze Tortur anzutun und seinen ganzen L ebensstil Monate im Voraus auf diesen einen Tag auszurichten. Ent weder mit einer Teilnahme im Team – oder als Zuschauer. Die ganze Strecke entlang entstehen Spontan-Versammlungen, mobile Imbissstände, Gartenwirtschaften… Das grösste Spektakel jedoch ist der Zielbereich der Marathonstrecke auf der Landiwiese, wo Triumph und Versagen oft nur ein paar Schritte auseinander liegen. www.ironmanzurich.com
Geschafft! Zieleinlauf nach 226,2 knallharten Kilometern
Wildnispark Sihlwald / Langenberg Urwälder assoziiert der Durchschnittsschweizer höchstens einmal mit Ferien im Amazonas. Ohne zu realisieren, dass er im Grossraum Zürich quasi einen vor der Haustür hat: An der Ostflanke der Albiskette nimmt das Naturschutzgebiet des Sihlwald 12 Quadratkilometer ein. Vier davon macht die komplett der Natur überlassene Kernzone aus, die Menschen seelen nicht betreten dürfen. Der Rest ist ihnen als Erholungs- und Lerngebiet erschlossen. Vom Info- Pavillon neben dem Biber- und Fischotter-Gehege im Besucherzentrum führt ein von Posten gesäumter Naturpfad durch ein Teilstück, an dem Feuerstellen zum Picknick einladen. Mehr Tiere und mehr Feuerstellen gibt es im Langenberg in Langnau am Albis, auch dies Teil des Wildnisparks Zürich und ältester Wildpark der Schweiz, wo man Wölfe, Steinböcke, B ären, Wildschweine oder Wisent inmitten ihres natürlichen Lebensraums erleben kann. Und erst noch essen: Auf der Karte des Restaurants beim alten B ärenfelsen stehen unter anderem Steaks von Hirschen, die zur Regulierung des Bestands geschlachtet werden. S4 ab Zürich HB bis Wildpark Höfli (Langenberg) oder Sihlwald (Besucherzentrum), www.wildnispark.ch
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Andrea Oliva - Kellerkind - Blond:ish - We Love Machines - Gudrun von Laxenburg Live Lexer - Sirena - David Jimenez - Ralph Good - Alex Price - Dj Sam - Sandro kuhne - Enzo lo Conte Volkan OcaK - Tanzkarussel DJs - Ertu & Pushkin - Disco D - Tee Moe vs. LWRNC - Kaylee - Lauren M - Sir Gildo
SOMMER 2013 | Zürich
Top 10 Nicht verpassen! den Bänken aus gucken die Händchenhalter den Schachspielern zu und auf dem Kies flanieren turtelnde Honeymooner. Unter diesen Baumwipfeln begannen garantiert mehr Liebesgeschichten als im Arbeitszimmer von Rosamunde Pilcher!
1 Polyterrasse Im Rücken die markante Kuppel der Technischen Hochschule. Rundherum tanken einige der klügsten Köpfe des Landes ein wenig Frischluft, verdrücken Sandwiches aus der Mensa oder paffen eine Inspira tionszigarette. Und davor eine Aussicht, die jeden Aussichtspunkt aussticht – über die Kirchentürme der Altstadt, das Seebecken, den Üetliberg bis weit hinunter ins Limmattal. Die Polyterrasse ist jeden Schweisstropfen wert, den es Ihnen beim steilen Aufstieg aus den Poren presst. Faulenzer bewältigen die paar Höhen meter natürlich im Tram oder mit der P olybahn. Aber das ist nicht dasselbe… Polybahn ab Central oder Tramlinien 6, 9 und 10 bis ETH
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Maiglöckchen. Dabei kommen (Schnäppchen-) und (Antiquitäten-)Jäger auf ihre Kosten. Etwa beim Klassiker auf dem Bürkliplatz, dem Hippie-Happy-Räucherstäbchenramsch auf dem Rosenhof, beim gemütlichen Quartiertreff auf der Wie diker Fritschiwiese, dem durchgestylten Montagsmarkt in der Rimini-Bar – oder natürlich im Stöberparadies, das rund 400 Verkäufer jeden (!) Samstag auf dem Kanzleiareal im Kreis 4 veranstalten. Bürkli-Flohmarkt bis Oktober jeden Sa ab 6 Uhr, Rosenhofmarkt bis Dezember
3 Ruderclubs
Do und Sa ab 9 Uhr, Fritschi-Flohmi bis September Sa ab 10 Uhr, Mercatino Rimini an schönen Montagen (Info: 078 637 00 31) ab 19.30 Uhr, Kanzlei
Noch nicht einmal die Enten sind wach, das Wasser glatt wie ein Spiegel und darauf ein Hauch von Nebel. Gemächlich klettert die Sonne über den Pfannenstiel, umso schneller dafür gleitet, ja fliegt ein schmales Boot wie auf Schienen den fernen Glarner Alpen entgegen, angetrieben von zwei kräftigen Armen. Rudern hat in Zürich eine ähnliche Tradition wie Formel 1 in Monza – das jährliche Kräftemessen zwischen den Teams der Universität und der polytechnischen Hochschule ist ein Volksevent – und Probetrainings in den zahlreichen Clubs jederzeit möglich.
flohmarkt jeden Sa ab 8 Uhr.
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Panoramaweg Zürich-Rapperswil
www.polytechniker-ruderclub.ch www.rcz.ch
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Knutschen auf dem Lindenhof Venedig hat seine Gondeln, Rom die Ponte Milvio und Paris den Jardin des Tullieries. Zürich hat den Lindenhof. Wo einst ein römisches Kartell stand, gucken heute Pärchen zu, wie unten Limmat und Tramverkehr den Quai entlang fliessen. Von
Flohmärkte Als Gegenstück zum Designerschuhe- Nerzmantel-Golduhrenshopping an der Bahnhofstrasse schiessen mit den ersten warmen Tagen die Trödelmärkte fast schneller aus dem Zürcher Boden als die
Das nennen sie also die Goldküste? Auf dem Asphalt der Seestrasse strampeln sich Hobby-Velofahrer bei der Seeumrundung die Wohlstandskalorien vom Leib, zwängen sich an Baustellen vorbei, weichen Schlaglöchern aus und atmen die Abgase der vorbeirauschenden Offroader. So richtig goldig wird die Aussicht erst von weiter oben: Von der Rehalp führt ein Panoramapfad dem Grat entlang den ganzen weiten Weg (über sieben Stunden!) bis nach Rapperswil. Falls Ihnen vorher die Puste ausgeht: Die S-Bahn hält unterwegs in jeder Ortschaft! Tramlinie 11 bis Rehalp, von da den Wegweisern folgen
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Zürich openair NINE INCH NAILS ARCTIC MONKEYS - THE XX PAUL KALKBRENNER
FRANZ FERDINAND - THE KNIFE FETTES BROT - JUSTICE DJ Set - DEFTONES - EELS TWO DOOR CINEMA CLUB - BELLE & SEBASTIAN JAMES BLAKE - TRENTEMØLLER Live BOYS NOIZE - MODESTEP Live - JESSIE WARE TOMAHAWK - POLIÇA - TOM ODELL PENDULUM DJ Set & VERSE - MILES KANE
GESAFFELSTEIN Live - BRODINSKI - SEBASTIAN - EROL ALKAN - RITON JACKSON AND HIS COMPUTER BAND Live - PABLOPOLAR MY HEART BELONGS TO CECILIA WINTER - EVELINN TROUBLE and many more…
29.8. – 1.9.2013
SOMMER 2013 | Zürich
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Doch als Antipol zur Lifestyle-Meile einfach wieder einmal im Bierfalken ein Cordon Bleu schlemmen oder in der Gräblibar die Nacht verplempern, das wär doch was. Getreu dem Quartierslogan: Det, wo Züri läbt!
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Quartierfeste
Hörnli Okay, es ist nicht das Matterhorn. Nicht einmal ein Matterhörnli, sondern eben einfach nur das «Hörnli». Mit etwas mehr als 1100 Metern sprechen Alpinisten wohl eher von einem Hügel nahe des «Drei länderecks» der Kantone Zürich, Thurgau und St. Gallen. Trotzdem zieht der Aussichtspunkt im Oberland die suburbanen Wandervögel an wie das Café Sprüngli die gut betuchten Naschkatzen. Der Klassiker unter den Aufstiegen führt von Steg über meist bewaldete 2,7 Kilometer und 440 Höhenmeter zum Berggasthaus. Von dessen Terrasse lässt sich zu einem Nussgipfel die herrliche Rundsicht über Bachtel und Säntis geniessen. S-Bahn S26 ab Rüti ZH bis Steg im Tösstal
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Museum Rietberg Schon komisch. Auf der Josefwiese oder in der Bäckeranlage trampeln sich die jungen Eltern, Hobby-Fussballer und Ping-Pong-Spieler auf den Füssen rum – w ährend im Rieterpark in der Enge andächtige Stille herrscht. In einer der drei Villen, die Seidenbaron Otto Wesendonck 1857 in Auftrag gegeben hat und die heute das Kulturmuseum beherbergen, liess sich Richard Wagner angeblich zur Oper «Tristan und Isolde» inspirieren. Wer einmal durch den Park spaziert ist, glaubt das sofort. www.rietberg.ch, Di bis So von 10 Uhr bis 17 Uhr, Mi und Do 10 Uhr bis 20 Uhr
9 Niederdorf Im ehemaligen Arbeiterquartier um die Langstrasse pulsiert das Leben. Noch. Je länger je mehr ziehen die Yuppies zu, Lofts verdrängen Studenten-WGs und urchige Bierstuben weichen durchde signten Nachtclubs. Gut, gibt es noch das Niederdorf! Natürlich, all die Touristen und Polterabende müssten nicht sein.
Am Röntgen- oder am Idaplatz, an der Schindlerstrasse oder im Viadukt, vor den Gemeinschaftszentren von Wipkingen bis Wollishofen – es vergeht kaum mehr ein Wochenende, an dem nicht irgendein Zürcher Quartier den Sommer, die Lust, das Leben und ein wenig auch sich selbst feiert. Und in jeder Feier spiegelt sich der Charakter des Viertels. An der Brahm strasse etwa tun sie es beschaulich und f amilienfreundlich mit Schülerbands aus der Nachbarschaft, am Hallwylplatz mit einem Brunnen voller Bier und krachenden Rock’n’Roll-Gitarren. Aber überall mit viel Herzblut.
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Alpamare Im Alpamare erwarten Sie wahrscheinlich kreischende Kinder, die auf Gummipneus die Rutschbahnen runtersausen. Dann erwarten Sie richtig, aber nicht nur. Denn mal abgesehen von den Bahnen für die U16-Besucher trägt der Trip knapp über die Kantonsgrenze nach Pfäffikon SZ zur Entspannung bei: Jod- und Dampfbad, Sauna, Fitness-Angebote, Massagen, Beauty-Packages… Und wenn Ihnen vor lauter Relaxen doch langweilig wird – einfach den Kindern nach zur Bobbahn! www.alpamare.ch, Mo bis Do 10 Uhr bis 22 Uhr, Fr und Sa 10 Uhr bis 23 Uhr, So 10 Uhr bis 21 Uhr
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SOMMER 2013 | Bern
Bern, Oberland und Emmental Ja, die Schweiz hat eine Bundeshauptstadt. Und nein, es ist weder Zürich noch Genf. Bern hat zwar nicht so viel Geld wie das eine, keine Grenze zu Frankreich und keinen so schönen Springbrunnen wie das zweite. Dafür eine prächtige Altstadt – und darum herum einen ganzen Kanton voller sommerlicher Highlights.
Immer mit der Ruhe. Dieses Motto scheinen die Berner mit der
Temperatur allerdings endlich soweit ist, kann es je nachdem schon
Muttermilch aufzunehmen. Dabei hätten sie doch allen Grund,
einmal Spätsommer werden, denn da, wo die Aare herkommt, muss
Purzelbäume zu schlagen aus Begeisterung darüber, was die Stadt
man sich auch im Juli warm anziehen: Die Alpengipfel im Berner
und die Region, in der sie daheim sind, so alles zu bieten haben. Da
Oberland thronen fast bis 4000 Meter hoch in der Landschaft. Sie
wären einmal die kopfsteingepflasterten Gassen, in denen sich auf
sind umweht von Legenden und Heldengeschichten – der Reichen
engstem Raum neben gemütlichem Gutbürgertum und dem poli
bachfall, das Jungfraujoch, die Eiger Nordwand… Wo für den urba
tischen Verwaltungsapparat eine übersichtliche aber quickleben
nen Stadtmenschen die Welt aufhört, fängt für den Outdoor-Freak
dige Kreativszene etabliert hat – mit Outputs von nationaler Rele
das Abenteuer erst an. Aus den hintersten Winkeln reisen sie an, die
vanz, von Kopfnicker-Rap bis Mundart-Schnulzen, von Poetry-Slam
Trekkinghosen-Träger, die sich in den Jugendherbergen zu Inter
bis zu Street Art mit Weltformat. Das Gurtenfestival, eine Art fami
laken auf den mit Blasen übersäten Zehen rumstehen – oder sich
lientaugliches Mini-Woodstock, behauptet seit 30 Jahren seinen
im Liegestuhl erholen, vom ach so stressigen Alltag. Zum Beispiel
Stammplatz auf dem Hausberg und im Schweizer Openair-Kalen
dem in Zürich oder Genf.
der. Letzteren bereichert der Kanton darüber hinaus mit dem Greenfield sowie zahlreichen kleineren, aber nicht weniger feinen und vor allem originellen Freiluft-Festivals. Solche, an denen zwar keine fetten Sponsoren-Banner rumhängen, aber das Gebotene von Herzen kommt.
Top-Shots
• Von der Kleinen Scheidegg zur höchsten Eisen bahnstation Europas aufs Jungfraujoch.
• Rock’n’Roll mit Herz und Seele unter BaumMöchtegern-High-Society und Cervelat-Promi-Attitüde, das kommt den Hauptstädtern um keinen Preis ins (Bundes-)Haus. Man gibt sich, wie man ist und redet, wie einem der Schnabel halt so wächst. Bond-Girl-Veteranin Ursula Andress kauft ihr Gemüse auf dem selben Frischmarkt wie der Gourmet-Koch und Frau Moser von nebenan. Bundesräte essen ihre Rösti in Restaurants mit urchigen Holztischen neben Otto Normalverbraucher. Und Popsänger, die
wipfeln am Woodrock.
• In Meiringen-Hasliberg auf den Spuren von Sherlock Holmes wandern.
• Am Strassenmusik-Festival Buskers die Geigenkästen mit Münzen füttern.
• Eine Kinonacht im Aarebad Marzili.
auch im grossen, fernen Zürich die Säle füllen, gucken die Aus
• Mit dem Gummiboot von Thun nach Bern.
wärtsspiele der Young Boys in derselben Gartenbeiz wie der Röss
• Das Wrestling der Alpen erleben am
li-Stumpen-Raucher.
eidgenössischen Schwing- und Älplerfest.
• Sich auf der Wanderung über den Ja, und natürlich ist da das Wasser. Kaum hat sie eine einigermas sen angenehme Temperatur erreicht, wird die Aare zur Lebensader.
Faulhornweg einen Muskelkater holen.
Man trifft sich im Marzili zum Feierabendschwumm, auf dem Cam
• Ausgestorbene Handwerks-
ping Eichholz zum Pfadfinder-Nostalgiebarbecue oder auf dem Zehndermätteli zum Sonntags-Picknick. Bis es mit dieser verflixten
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traditionen kennen lernen im Freilichtmuseum Ballenberg.
Greis zu Gast am Woodrock.
Highlight
!
Extremsport-Mekka Region Interlaken Manche Menschen brauchen den Nervenkitzel, um sich lebendig zu fühlen. Für Zeitgenossen, die Adrenalin als ihr Lebens elixier verstehen, ist die Gegend um Interlaken ein wahres Schlaraffenland. Einerseits Ausganspunkt für Wandertrips in die Jungfrauregion, anderseits perfekte Basis für R iver Rafter, Bungee Jumper, Gleitschirmflieger, Mountainbiker und alles andere, wobei man sich sonst noch den Hals brechen kann…
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SOMMER 2013 | Bern
18.–21. Juli
Gurten- und Gartenfestival Es gibt etwas zu feiern auf dem Berner Hausberg: Mit seiner bereits 30. Ausgabe gehört das Gurtenfestival längst zum Openair- Sommer wie der Butterzopf zum Sonntagsbrunch. Als Gratulanten für drei Dekaden Rock’n’Roll bei Wind und Wetter warten etwa die Deutsch-Rap-Pioniere der Fantastischen Vier mit einem Unplugged-Programm oder die unverwüstlichen Toten Hosen auf; die jüngere Generation tanzt derweil auf kleineren Bühnen zu Knife Party oder Chase & Status bis der
Hahn kräht. Und auf der Waldbühne rocken sich die einheimischen Talente die Seele aus dem Leib. Bern wäre aber nicht Bern, wenn es nicht eine beschauliche Alternative parat hätte für solche, die sich nicht in die überfüllte Gurtenbahn zwängen mögen: Im Café Kairo steigt parallel zum Showdown auf dem Hügel das Gartenfestival mit musikalischen Themennächten, Bier in der Gartenlaube – und auch bei Regen ganz ohne Schlamm! www.gurtenfestival.ch, www.cafe-kairo.ch
Hangar Rockin’ Flugplatz St. Stephan
Die Fantastischen Vier
Internationales Trucker- und Country-Festival Flugplatz Interlaken
5. und 6. Juli
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Pomade ins Haar geschmiert, die Pilotenbrille aufgesetzt und den Schal um den Hals gewickelt – Honey, lass den Motor an! So machen sich die leidenschaftlichen Hobby-Nostalgiker im Oldtimer-Cabrio auf zum grössten swingenden Auto-, Motorrad und Fliegertreff auf dem Kontinent. Es ist eine Art Zeitreise – zurück in die Goldenen Fifties und noch weiter. Und des Nachts schlürft man am Hangar Rockin’ in der Lenk Drinks an der Hawaiian Bamboo- Cocktail Bar oder schwingt die Elvis- Tolle zu Retro-Rockabilly-Acts wie den Coconut Kings, Jake Calypso oder The Rapiers. Nie gehört? Höchste Zeit!
28. bis 30. Juni
Mit all den Rösschen, die jeweils zum Truckerfestival auf dem Militärflugplatz Interlaken aufgaloppieren, wäre die Spanische Hofreitschule für die nächsten drei Jahrhunderte versorgt: Zwei Wochen nach dem Teenie- Gothic-Punkrock-High-Noon des Greenfield Festivals versammeln sich auf der Rollbahn zwischen den Gipfeln des Oberlands 1400 goliath gigantische Sattelschlepper, flotte Mustangs und feuchte Töfflibuben-Träume auf zwei Rädern. Allesamt blitzblank poliert bis ins Aus-
puffrohr. Und ordentlich rausgeputzt haben sich jeweils auch die Besitzer. Aus Boots und Biberfellhut besteht der Dresscode im wilden Westerndorf, wenn des Nachts die Stiefel absätze im Takt auf den Saloonboden trommeln. Denn das Motorenge dröhne geht nach Sonnenuntergang nahtlos über in Line-Dance-Gefiddel und Tear-in-your-Beer-Evergreens, an der 20. Ausgabe etwa von Carlene Carter oder den Bellamy Brothers. Ob dann auch Gölä noch vorbei schaut? Weit hätte er‘s ja wirklich nicht… www.truckerfestival.ch
www.hangarrockin.com
✴ Jake Caly ps
o
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Woodrock Langnau i. E. 4. bis 6. Juli
Wie näselte doch einst Neil Young – «It’s better to burn out than to fade away». Sprich: Wenn schon aufhören, dann gehen wir mit wehenden Fahnen unter und Pauken und Trompeten! Nach zwei Dekaden «Rock’n’Roll with heart and soul» strecken die Organisatoren des Woodrock die Waffen vor der Kommerzialisierung der Festival-Indus trie. Und auch ein wenig, weil die Herren doch nicht mehr ganz so jung und wild wie anno 1993 sind. Zur finalen Party unter Bäumen auf der Moosegg bei Langnau im Emmental gibt sich angemessenerweise noch einmal ein All-Star-Aufgebot des örtlichen Kultur kuchens die (letzte) Ehre: Fiji zünden ihr Discofeuerwerk, Tomazobi machen den Lööli, die Kummerbuben rumpelrocken altes Volksliedergut, mit Greis, Baze und Diens schliesst sich eine bärenstarke Hip-Hop-Allianz zusammen – und Mani Porno werden ihre Gitarren malträtieren, bis alle Eulen taub sind und der Waldboden in Schweiss getränkt. www.woodrock.ch
Besiegeln die Derière: Tomazobi
Mehrfach ausgezeichnet: «Life Of Pi»
Kino am Blausee
Filmstart 21.30 Uhr, 20.– 2 2. / 27.– 2 9. Juni, 4.– 6 . Juli Vergeben tut die Academy zu Hollywood die Oscars jeweils im Januar. So richtig verdient werden sie dann jedoch erst ab Ende
Buskers Berner Altstadt 8. bis 10. August
Brooklyin ist eigentlich nur das amerikanische Synonym für Downtown Bern – zumindest, was die Popszene anbelangt. Klar, da war Mani Matter, der Bob Dylan der Eidgenossenschaft und längst nationales Kulturgut. Züri West und Patent Ochsner, die ewigen Pop-Casanovas. Rumpelrocker aller Generationen, von Polo Hofer bis Kummerbuben. Und eine blühende Rap-Szene mit Kutti MC, Greis oder zuletzt Steff la Cheffe. Warum dem so ist (und damit es so bleibt)? Gehen Sie mal im August ans Strassenmusik-Festival Buskers! Die Altstadt wird zum Openair-Laufsteg der Troubadouren, die um Aufmerksamkeit (und Kleingeld) der Passanten buhlen. Artisten, Kabarettisten, Bierstände und ein kosmopolitisches Schlaraffenland ergänzen das Festival und
Juni, wenn die Preisträger statt in nach P opcorn müffelnden Sälen in einer Umgebung zu b ewundern sind, die den Stars würdig ist. Eine Umgebung wie der Blausee eben, zwischen Kandersteg und Frutigen. Dort spannen sie ab dem 20. Juni zum 16. Mal die Leinwand auf zum Kino-Openair. Und auf dieser L einwand sehen Sie zum Beispiel die mehrfach ausgezeichneten Filme «Life Of Pi» oder «Argo», oder an der Eröffnungsfeier die Premiere von Zach Snyders Superman- Remake «Man Of Steel». www.blausee.ch
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dass das Ganze jeweils am selben Wochenende statt findet, an dem ein paar Dutzend Kilometer weiter östlich ein ausgeflippter Techno-Umzug ums Seebecken zieht, ist entweder Ironie des Schicksals – oder einfach ge schickte Planung. www.buskersbern.ch
Residual Gurus aus Spanien
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SOMMER 2013 | Bern
Im Prinzip ist Interlaken ein verschlafenes Kaff zwischen zwei Alpengewässern. Völlig e ntgegen dieses Prinzips hat Interlaken jedoch einen Ruf von Welt – als Ausgangspunkt für AdventureTouren in die Oberländer Alpen.
Region Interlaken
ExtremsportmEKKA Eidgenössisches Schwingund Älplerfest Burgdorf 30. August bis 1. September
«Football is coming home», johlen die Engländer jeweils. «S Schwinge chunnt hei», jodeln dem die Emmentaler dieses Jahr entgegen. Denn bei ihnen packen sich diesen Sommer die stärksten Männer des Landes an den Hosengurten und schmeissen sich gegenseitig ins Sägemehl. Die Schwinger sind die Wrestler der Alpen, die Gladiatoren der Kuhweiden – und sie duellieren sich am grössten Sportanlass des Landes um die Krone des Königs und um den Muni, den es dazu als Hauptpreis gibt. Mit dem eidgenössischen Schwing- und Älplerfest kehrt in Burgdorf die Tradition zu ihren Wurzeln zurück, eine Viertelmillion Besucher werden erwartet zu den Wettkämpfen. Neben harten Kerlen in blauen Hemden werden überdies Fahnen geschwungen, die Schläger beim Hornussen sowie grosse Reden in der Festwirtschaft, die das zuletzt auch vermehrt jüngere Publikum bis zum Morgengrauen mit Kafi Lutz und Burehöfler v ersorgt. www.burgdorf2013.ch
Was dem Alkoholiker die Schnapsflasche, das ist Interlaken für den Adrenalinjunkie. Die Stadt und das umliegende Gebiet gelten als Top-Ausgangsdestination für Extremsport-Freaks, weit über die engen Landesgrenzen hinaus. Und das ist jetzt nicht einfach so ein Spruch: Kanadier, Japaner, Amerikaner – als ob sie dort keine Berge hätten – überrennen das beschauliche Städtchen zwischen dem Brienzer- und dem Thunersee während der Sommer-Saison, schlagen ihre Zelte auf oder lassen sich in einer der zahlreichen Backpacker-Herbergen nieder. Aber nicht um zu schlafen, im Gegenteil: Hoch im Kurs ist alles, was irgendwie gefährlich ist oder zumindest so aussieht. Sie hüpfen mit Gummiseilen an den Füssen von irgendwelchen Plattformen, paddeln in den Stromschnellen reissender Bergbäche, kraxeln fast senkrecht abfallende Felswände hoch, enge Felsspalten herunter oder paragleiten mit bunten Schirmen durch die saubere Ober länderluft. Natürlich, das könnte man auch anderswo. Doch die vorbildliche Infrastruktur, die imposante Szenerie, der entspannte Groove und die Vielseitigkeit des Angebots (man kann auch Minigolf spielen, im Fall!) sind weltweit einzigartig. www.interlaken.ch
Camping Eichholz Wabern
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Campingplatz Eichholz
30. April bis 30.September Aus diesem Holz sind Familienferien geschnitzt: Der Camping Eichholz liegt in Wabern, eine halbe Stunde ausserhalb des Berner Stadtkerns. Zu Fuss! Eine halbe Stunde! Und es fühlt sich an, als sei die Zivilisation Tagesmärsche entfernt. Darum steuern selbst Ur-Berner, die nicht im Wohnw agen oder Bungalow näch tigen, den Zeltplatz an freien Nachmittagen an, um sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Ach, und wenn wir eben gerade von Holz schnitzen geredet haben: Ein Muss ist das Grillieren am Aareufer, so richtig wie früher mit Cervelat aufspiessen!
Der Hosenlupf ins Sägemehl
Grüne Oase: Der
www.campingeichholz.ch
Hängebrücken und Seilwinden führen über rund 120 Plattformen.
Faulhornweg Den ersten Blick gewährt sie sozusagen für lau, die Jungfrau. Okay, vielleicht schmerzt das Steissbein ein wenig nach 50 Minuten ab Wilderswil auf den Holzbänken der Zahnradbahn. Doch die Nostalgie ist es wert und auf der Schynige Platte, auf fast 2000 Metern über Meer, entschädigt der Panoramablick aufs Joch tausendfach. Schön und gut. Doch hier beginnt die Herausforderung erst! Über 15 schweisstreibende und gut ausgeschilderte Kilometer führt der Faulhornweg, dem Grat entlang zum Oberberghorn und Laucherhorn, hoch über dem Brienzersee. Auf 2344 Metern über dem Meeresspiegel versorgen die Köche der Weberhütte knurrende Wandermägen mit einem Höhenlunch vor dem letzten Effort, der via Sägistalsee und Faulhorn an der Bergstation der Firstbahn sein Ende findet. Mit dieser gondelt es sich dann bequem und erschöpft ins Dorfzentrum von Grindelwald. www.jungfrau.ch, es sind Kombi-Tickets für Zug, Zahnrad- und
Seilpark Ropetech
Täglich 10 Uhr bis 19 Uhr Einen auf Tarzan machen mitten in der Stadt Bern? Dafür empfehlen wir den Dählhölzliwald, zwischen dessen Baumstämmen Hängebrücken und unzählige Meter Seil gespannt sind. In zehn Jahren des Bestehens hat sich der Adventure-Park Ropetech zur Attraktion gemausert, bis zu 23 Meter über dem Waldboden flitzt man an den Lianen, äh, an den Leinen von Plattform zu Plattform. Inbegriffen im Eintrittspreis sind Ausrüstung inklusive Helm sowie eine ausführliche Einführung, wegen Sicherheit und so. Nur Ihre Jane, die müssen Sie im bernischen Pseudo-Dschungel dann doch selbst suchen…
Gondelbahn in Grindelwald erhältlich. www.ropetech.ch
Mit dem Strom zu schwimmen kann so schön sein: Für Auswärtige ist das Aarebad Marzili die Erfüllung eines Sommertagtraums, für die beneidenswerten Berner dagegen alltäglicher Luxus. Mit 10 000 Quadratmetern Liegewiese, direktem Flusszugang, einem separaten «Paradiesli» für FKK-Fans – und für Warmduscher und Nichtschwimmer stehen zum Crawlen und Planschen mehrere Becken zur Verfügung. Die Krönung jedoch ist die: In Badehosen die Aare hoch spazieren, von irgend einer Brücke in den Fluss springen und sich treiben lassen. Kulturaffine Wasserratten kommen am 10. Jubiläum des Openair-Themenkinos Marzili Movie auf Kosten und Liegestühle: An fünf Nächten flimmern Indie-Movies über die Leinwand, und wenn die gerade etwas zäh sind, kann man stattdessen getrost das wunderbar beleuch tete Bundeshaus bewundern.
Aarebad Marzili 10 Jahre Marzili Movie
23.–27. Juli
www.aaremarzili.info, www.marzili-movie.ch
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Y L U J 1 18-2 2013
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WWW.GURTENFESTIVAL.CH
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SOMMER 2013 | Bern
Top 5 Nicht verpassen! 1
Gefährt an der Liegewiese Eichholz zurück. Also, sofern man unterwegs nicht Schiffbruch erleidet. Man weiss ja nie, Eisberge und so…
lässt. Und doch lebt er für immer weiter: In Meiringen sind Sherlock Holmes ein Museum und seit April 2013 sogar eine Wanderroute gewidmet.
www.aarebootsvermietung.ch
www.haslital.ch, Drahtseilbahn zum Reichenbachfall ab Meiringen, Museum
3
täglich offen von 13.30 Uhr bis 18 Uhr
Flohmarkt in der Reitschule Ist sie jetzt ein verschmierter Schandfleck oder unverzichtbare Kulturinstitu tion? Drögeler-Treff oder künstlerischer Freiraum? Ein Fall für den Denkmalschutz oder für die Abrissbirne? Und falls z weites, wann und was dann? Die Berner Reitschule, Relikt und Symbol der Jugendbewegung, polarisiert seit gut 25 Jahren. Einig ist man sich jedoch in allen Berner Lagern über eines: Der Reitschulen-Flohmarkt in der Grossen Halle jeden ersten Sonntag im Monat, der gehört besucht! 7. Juli, 8 bis 16 Uhr, www.grossehalle.ch
Zehndermätteli Immer der Aare nach… Es ist ein Spaziergang wie aus einem Grimm-Märchen, dem verschlungenen Weg der Aare entlang bis hinunter ans lauschige Zehndermätteli. Um der städtischen Hektik zu entfliehen (falls es die in Bern denn gäbe), ist diese Oase erste Adresse: Gärtnerei, Baumschule und Bistro in einem, von März bis Oktober täglich geöffnet. Und wer nicht nur hausgemachten Sirup schlürfen und Bio-Wähe mampfen, sondern ein Stück Zehndermätteli auf den heimischen Balkon holen möchte, kann das am Blumenmarkt (der hier Märit heisst) tun. bis 22. September 10 Uhr bis 22 Uhr, bis 6. Oktober von 10 Uhr bis 18 Uhr www.zehndermaetteli.ch
2 Im Schlauchboot von Schwäbis nach Bern Die SBB fährt in 20 Minuten nonstop von Thun nach Bern. Mehr Stil und Spass faktor hat es allerdings, dieselbe Strecke auf der Aare statt auf Schienen zurück zulegen – im Schlauchboot! Knallrote Gummiböötli und Schwimmwesten stellt die Aarebootsvermietung am Einstiegsort Thun-Schwäbis; ungefähr drei feuchtfröhliche Stunden später gibt man das
Auf den Spuren von Sherlock Holmes im Haslital Dass britische Verbrecherjäger (respek tive ihre Erfinder) ein Flair fürs Bernbiet hegen, weiss das Kinopublikum spätes tens seit James Bonds Ausflug aufs Jungfraujoch. Einer fand es sogar zum Sterben schön: Sherlock Holmes. Autor Arthur Conan Doyle war von seinen Ferien im Haslital derart inspiriert, dass er sie in seine Detektivgeschichten einflocht und den Held in den tosenden Wassermassen des Reichenbachfalls in den Tod stürzen
Etwas andere Stadtführung
4
Ist ja echt nicht jedermanns Sache, hinter einem erhobenen Regenschirm herzu zotteln… Darum hatten die Damen- und Herrschaften von Stattland die Idee, täglich thematische Rundgänge zu organisieren, die mehr bieten, als das Rezitieren eines Reiseführers. Schauspieler in traditionellen Trachten führen etwa «von A nach Bern», ein Verslischmied samt Geige zeigt die Stadt aus der Perspektive eines Liedermachers, oder man klappert die Lieblingsorte von Mani Matter mit jemandem ab, der dazu gleich noch Anekdoten zur Troubadour-Legende parat hat. Das tut Stattland jetzt schon seit über 20 Jahren und das zeigt doch, dass sie irgendwas verdammt richtig machen. www.stattland.ch
5
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SOMMER 2013 | Mittelland
Das Mittelland: Das Herz Helvetiens Schlösser, Mythen, Sagen, Geschichte und
dem reicht die Geschichte hier bedeutend weiter zurück
Moderne: Das Mittelland ist ein einzigartiger
wichtige Schlachten geschlagen, schon zu Römerzeiten.
Schatz, der mehr zu bieten hat, als man
dieser Zeit.
im östlichen Zürich oder westlichen Basel
als in den Bergkantonen. Hier wurden geopolitisch Noch heute zeugen zahlreiche Ausgrabungsfunde von
Doch die Zeit bleibt hier nicht stehen. Das Mittelland lebt und gedeiht – nicht so effekthascherisch wie an
glauben mag.
dere touristische Hotspots, sondern still und gemäch lich. Zum Beispiel das Schwarzbubenland – einfach per Auch wenn nicht grade die Wiege der Schweiz, ist das
fekt für E-Bike-Touren. Unterwegs erwarten einen jede
Mittelland wenigstens die Kinderstube der Schweiz.
Menge Beizen und eine Landschaft, die einfach glück
Historisch gesehen ist der Kanton Aargau ein besonde
lich macht. Ganz zu schweigen von den wunderschönen
rer Ort. Aarau war nämlich der erste Hauptort der Hel
historischen Städten wie Aarburg oder die Barockstadt
vetischen Republik. Die Helvetische Republik war so
Solothurn, die jeden europäischen Historiker jauchzen
was wie die Beta-Version der heutigen Schweiz. Wäh
lassen. Okay, ist jetzt vielleicht nicht grade das Party
rend der Helvetik wuchs die Schweiz aus der Alten Eid
mekka, wie zum Beispiel das Heitere Openair, ein High
genossenschaft zum heutigen Bundesstaat. Bis es so
light im Schweizer Festival-Kalender. Schon seit über
weit war, floss jedoch eine Menge Blut, weshalb man gut
20 Jahren pilgern Weltstars ans Heitere und erleben hier
daran tat, dicke Mauern um sich herum zu bauen. Und
eine Stimmung, die einzigartig ist. Es gibt n eben dem
das taten die Aargauer. Kein Kanton, in dem mehr
berühmten Heitere auch kleinere Openair-Festivals wie
Burgen, Schlösser, Festungen und Ruinen zu bestaunen
zum Beispiel das Frisch Luft Kultur Murti oder Chrut
sind. Ja nicht nur das: Hier erlebt man Geschichte auf
wäje Openair und und und. Auf den folgenden Seiten
Schritt und Tritt. Nicht so glanzpoliert wie in der Zent
erfahren Sie mehr über das bunte Treiben im schönen
ralschweiz, sondern diskret und ursprünglicher. Ausser
Mittelland.
Top-Shots
• Heitere Festival: Weltstars in Zofingen • Solothurn: Die schönste Barockstadt der Schweiz
• E-Biken im Schwarzbubenland • In den berühmtesten Kräutergarten der Schweiz Burgen, Burgen, Burgen: Ruine Stein Baden
• Römer, Legiönäre, Thermen: Auf den Spuren der Römer
• Immer der Aare nach: Radweg Solothurn Aarau
• Mit dem Schiff von Solothurn nach Biel • Kraftorte, Kraftwege, Kraftwerke
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9. –11. AUG.
HEITERE CHEIB
✴ Heiter weiter auch dieses Jahr mit dem beliebten Zofinger Festival, das 2013 zum 23. Mal stattfindet. In den letzten Jahren hat sich das Heitere Openair endgültig unter den Top-Openairs der Schweiz etabliert und ist zu einem Fixdatum in der Openair-Agenda. Angefangen hat alles zur «700 Jahre Eidgenossenschaft»-Feier, als man dort zum ersten Mal ein eintägiges Festival durchführte. Es wurde immer grösser und die Acts internationaler.
Frisch Luft Kultur Muri 16. bis 17. August
✴
Das ausgelassene Fest steht aber auch heute noch im Vordergrund, auch wenn hammermässige Acts nach Zofingen kommen. Dieses Jahr sind es unter anderem Pitbull, Unheilig, Jessie J, Soulwax, Empire of the Sun, Kraftklub und viele mehr.
Jessie J.: feiert in England Erfolge
Heitere Openair Zofingen, www.heitere.ch
als The Voice Jurymitglied.
Solothurn Classics
✴
27. Juni bis 7. Juli Hat da grade wer Geheimtipp gesagt? Richtig. Seit acht Jahren – oder besser gesagt seit dem 5. 5. 05 um 5.05 Uhr – o rganisiert ein engagiertes OK das herzige Openair auf dem Sentenhof in Muri. Das «Frischluft kultur» ist ein Non-Profit-Festival, das vom Spass an der Sache lebt. In den letzten Jahren traten dort richtig gute Acts auf. Auch dieses Jahr. Zum Beispiel King Automatic: Er ist der König des französischen EinmannSample-Schweineorgel-Rock’n’Roll: King Automatic. Live peitscht King Automatic seine Songs aus vier Instrumenten gleichzeitig, sampelt und loopt Gitarrenriffs und Schweineorgel bis sich auch der Letzte im Publikum seine Kniescheiben in Splitterbrüche getanzt hat. Neugierig? Prima.
Wer nicht so auf lange Musik und laute Haare steht, dem sei das Solothurn Classic ans Herz gelegt. Im Herzen der Barockstadt findet seit 1991 ein exklusives Opern-Festival statt. Die Abendkonzertveranstaltungen finden bei schönem Wetter auf der St.-UrsenBastion vor romantischer Kulisse statt. Bei schlechtem Wetter besitzt das Openair mit der Rythalle Solothurn eine Alternative. Auch dieses Jahr werden wieder 5 Opern, eine Operette und zahlreiche Klassik-Konzerte aufgeführt. Wie jedes Jahr dürfen Stars wie Noemi Stadelmann erwartet werden, die inmitten der a lten Gemäuer noch dramatischer wirken. www.solothurnclassics.ch
Klassischer kann klassische Musik nicht gefeiert werden
www.frischluftkultur.ch
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SOMMER 2013 | Mittelland
Aare Radweg Solothurn–Aarau
Der Aare Radweg ist einer der bekanntesten Radwege der Schweiz und ist insgesamt 300 Kilometer lang. Dafür müsste man sich rund neun Tage Zeit nehmen. Die einzelnen Etappen lassen sich aber auch prima als Tagesstrecken abfahren. Zum Beispiel die 60 Kilometer lange Strecke von Solothurn nach Aarau. Er führt entlang der Aare, vorbei an entzückenden Dörfern und saftigen Wiesen. Besonders beeindruckend ist Aarburg, das von der gleichnamigen Burg überragt wird. Am Ziel der Etappe liegt Aarau. Die historische Stadt ist vom 16. Jahr hundert geprägt und war einst Hauptstadt der Helvetischen Republik. Von wegen Agglo! Die wahren Agglos sind die Zürcher! Die Spuren finden sich in der ganzen Stadt Aarau. Eine Besonderheit stellen 70 detailgetreu bemalte Dachgiebel dar, wegen denen Aarau auch «Stadt der schönen Giebel» genannt wird. www.radurlaub-schweiz.com
Gratwanderung über die Lägeren Der Jurahöhenweg ist eine 18-Etappen-Route, welche die Städte Zürich und Genf miteinander verbindet. Der erste Abschnitt des Jurahöhenwegs beginnt in Regensberg. Die rund vierstündige Tour beginnt im malerischen Regensberg, führt über die Ruine Alt lägeren und bietet zahlreiche fantastische Ausblicke ins Mittelland. Von dort gehts auf dem schmalen Gratweg weiter in Richtung Baden. Der Abstieg verläuft über den Schartenfels hinunter in die Altstadt von Baden. Die verwinkelte Altstadt von Baden ist das kulturhistorische Highlight entlang der Route. www.baden.ch
Eine Gratwanderung zwischen atemberaubend und atemlos
70
Römer Erlebnispark Legionärspfad Windisch war einst das einzige römische Legionslager der Schweiz. In V indonissa bereiteten sich vor 2000 Jahren 6000 Legionäre auf ihre Einsätze vor. Die Spuren der Zeit sind bis heute erleb- und begehbar. V iele der Schauplätze sind von aussen verborgen und für Gäste des Legionärspfads im Glanz modernster Inszenierungen exklusiv zugänglich. Mitte Juni dieses Jahres wird am Ort des ersten Spitals der Schweiz die 10. Station, das Lazarett, eröffnet. Es warten weitere neun stimmungsvoll inszenierte Fundstätten darauf, entdeckt zu werden. Zum Beispiel die versunkene O ffiziersküche mit Bildern eines opulenten Festmahls und Gesprächen zum Mithören; die mit Licht und Düften belebte Ruine der r ömischen Therme oder die einzige bis heute funktionierende römische Wasserleitung nördlich der Alpen. Abenteuerlustige können sogar im originalgetreu nachgebauten Römerlager übernachten. Jeden Sonntag kann man übrigens in der Römerwerkstatt Fabrica Brot backen wie vor 2000 Jahren! www.legionaerspfad.ch
Mit dem E-Bike durchs Schwarzbubenland
Panorama Gempen: Für diese Aussicht muss man sich nicht abstrampeln
«Mir sind mitem E-Bike da ...» müsste das Volkslied heute heissen. E-Biken ist der neue Volkssport. E-Bike Touren werden mittlerweile v ielerorts an geboten. Doch schöner als im Schwarzbubenland ist das E-Radeln (fast) nirgendwo. Das beliebte Naherholungsgebiet der Stadt-Basler bietet eine idyllische Hügellandschaft und offene W eiten für einen unvergesslichen Tag auf dem Elektro-Velo. Unterwegs lässt sich auch gut speisen und trinken. oppelt Spass. Auf dem Weg hat es selbstverSo macht spörtleren natürlich d ständlich zahlreiche S ehenswürdigkeiten zu bestaunen. Am besten, man plant gleich ein paar Tage mehr ein. Wer das E-Biken ein bisschen besser b eherrscht und konditionell fit genug ist, kann sich ja mal an die 45-Kilometer-Tour von Gempen zur Wasserfallen wagen. Es erwarten einen sensationelle Aussichtpunkte – wo man auch hinschaut. Einfach nicht beim Hinschauen runterfallen! www.schwarzbubenland.com
Ricola Kräuterschaugarten Trogberg SO Wer häts erfunde? Genau, die Schweizer. Das eckige Kräuter bonbon wurde 1940 von Emil Richterich von der Confiserie Richterich & Co, Laufen erfunden. Er mischte damals ein Rezept aus 13 Schweizer Kräutern zusammen, das bis heute v erwendet wird. Die Kräuter kann man anschauen – zum Beispiel im Ricola Schaugarten auf dem Trogberg. Ihre Namen sind bekannt – im Gegensatz zur genauen Rezeptur für den Original Ricola Kräuterzucker. D iese ist bis heute ein gut ge hütetes Geheimnis. Eine beliebte Wanderung führt entlang der Jurahöhen vom Passwang – einem Bergkamm und Aussichtspunkt auf 1204 Meter über Meer – aus Richtung Laufen, wo der Hauptsitz von Ricola liegt. www.ricola.ch
AUSFLUG WEGEN GRILLWETTER ABGESAGT. Männer, zurück an den Grill.
Nur der Garten Eden ist berühmter. Aber auch schöner?
BARBECUE
Wozu in die Ferne schweifen? Denn das Gute liegt so nah – nämlich auf deinem Grill. Damit nichts anbrennt, gibt es jetzt unsere Grill-App – mit dem täglich überraschenden Grillkalender und super Gewinnen. Hol sie dir: www.bellbarbecue.ch
7. AUGUST 2013 | HEITERE-PLATZ, ZOFINGEN
magicnight ch
STEPHAN EICHER THE STRAITS
THE HOOTERS THE BOOTLEG BEATLES 9.-11.
aUGUst 2013
Heitere.CH
presented by
supported by
UnHeiLiG 77 BoMBaY street CasPer
sKa-P Pr채sentiert von
Partner
PitBULL
Jessie J Bastian BaKer
eMPire oF tHe sUn noisettes
MarC sWaY
U.v.M.
rita ora
SOMMER 2013 | Mittelland
Es ist ungelogen eine der schönsten Schifffahrten, die man in der Schweiz unternehmen kann. Sie beginnt in der schönen Barockstadt Solothurn und führt vorbei am Inseli sowie am idyllischen Altreu mit der berühmten Storchensiedlung. Sehenswert ist auch Büren an der Aare: Das mittelalterliche, historische und heimelige Städtchen bietet markante Sehenswürdigkeiten wie den dreieckförmigen Ortskern oder das Schloss, ebenso das stilvoll restaurierte Rathaus mit seiner gotischen Fensterfront, der zum Ortsmuseum umgewandelte «Spittel», die Stadtkirche, die Lauben an der Hauptgasse, die beiden Stadtbrunnen sowie die mächtige Holzbrücke. Die romantische Bootstour dauert rund 3 Stunden. Von Biel gehts dann mit der Bahn zurück nach Solothurn, immerhin auch eine ganze Stunde Fahrzeit. www.bielersee.ch
Auf der Aare von Solothurn nach Biel Bio-Badi Biberstein Unter uns: Ein normales Schwimmbad ist e igentlich eine Giftbrühe, von der man sich fernhalten sollte. Nebst dem gefährlichen Chlorgift besteht der Rest der Suppe aus Urin, Spucke, Haaren und Sonnencreme. Nicht so das Wasser in der ers ten öffentlichen Bio-B adi der Schweiz, das sich einer langsamen, biologischen Reinigung unterzieht. Das Wasser wird in der im Jahr 2000 eröffneten Bio-Badi chemiefrei mit einem Öko-Kreislauf aufbereitet. Gefiltert wird mit Kies, ökologisch gereinigt mit Pflanzenwurzeln und Mikroorganismen. In dem bepflanzten Regenerationsbecken fühlen sich mitunter auch Frösche wohl – sogar Goldfische, die sich a llerdings zu wohl fühlten und zu stark vermehrten, so dass ein Hecht zum «Aufräumen» ausgesetzt wurde. www.biberstein.ch
Martinsweg Kraftort im Aargauer Jura Wandern ist ein meditativer Akt, der Geist und Körper vereint. Ein ganz besonderer Ort, in Gedanken zu wandeln ist der Martinsweg, ein 6,5 Kilometer langer Kultur- und Besin nungsweg auf den Wittnauer Buschberg. Unterwegs warten 12 Stationen mit kulturell und historisch bedeutenden Objekten wie der Lourdes-Grotte, die Buschbergkapelle, der keltische Grabhügel oder der Martinsbrunnen. Der Weg führt den Wanderer durch Epochen bis weit in die Eiszeit. Beim Pfarramt und der Kirche St. Martin in Wittnau gibts eine Begleitbroschüre mit vertiefenden Informationen und passenden b iblischen Zitaten dazu zu kaufen.
Martinsweg: besinnlich und beschaulich.
www.jurapark-aargau.ch
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NEW TASTE WITH STYLE
SOMMER 2013 | Mittelland
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Top 5 Nicht verpassen! 1
Geschlechts, der als Graf von Habsburg urkundlich nachweisbar ist. Die Habs burger lebten hier lediglich rund zweihundert Jahre lang. Das immer mächtiger w erdende Grafengeschlecht verliess die Burg um 1220/30, da sie zu klein und zu wenig repräsentativ erschien. Immerhin stellte die Aargauer Dynastie auf ihrem Höhepunkt deutsche Könige und österr eichische Kaiser. Mit der Eroberung des Aargaus im Jahr 1415 durch die Eid genossen ging den Habsburgern, die zu dieser Zeit in Wien ein weit bedeutenderes Herrschaftszentrum aufgebaut hatten, ihre Stammburg endgültig verloren. Seit 1804 ist die Habsburg im Besitz des Kantons Aargau.
Ohne Schleier – also im Sommer – ist Solothurn wunderschön und bietet dermassen viel, dass man Ferien in der Barockstadt nur empfehlen kann. Dafür gibts 11 Gründe: 11 Brunnen, 11 Kapellen, Kirchen, Museen und eine Uhr mit nur 11 Stunden auf dem Zifferblatt. Es gibt noch viele 11en zu entdecken, Solothurn pflegt ein inniges Verhältnis zu seiner «heiligen» Zahl, eine noch heute auf vielfältige Weise gelebte Tradition. Apropos mystisch: Hexen, Henker und Halunken. Das ist das Thema eines Rundgangs durch die «mehrere und mindere Stadt». Dabei lernt man Heilige kennen, die nach unserer heutigen Ethik dieses Prädikat nicht wirklich verdienen. Die Hexen und Halunken wurden nämlich oft Opfer des damals herrschenden Aberglaubens. Interessant: Die Henker stammten aus richtigen Henker-Familiendynastien. www.solothurn-city.ch
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Schloss Habsburg Der Kanton Aargau ist auch die Wiege einer Weltmacht: die Habsburger. Lange bevor es Roger Federer gab, machte sich die Habsburger Dynastie vom Aargau aus, die Welt zu erobern. Gründer der Habsburg soll um 1020/30 Radbot gewesen sein. Otto II. war 1108 der erste des
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Solothurn: Hexen, Henker und Halunken
nesp im iT u K ino -Ap ält lich . Store erh
3 Open AIR Kino Schloss Hallwyl Schlösser gibt es im Aargau an jeder Strassenecke. Aber so ein Wasserschloss wie das Schloss Hallwyl ist auch hier e twas Besonderes. Sie befindet sich auf zwei Inseln im Aabach – so entstand ein natür licher Wassergraben, eine bewährte Einbruchsicherung im frühen Mittelalter. Es ist Teil des Museums Aargau, seit 1925 öffentlich zugänglich und seit 1994 im B esitz des Kantons Aargau. Hallwyl hat auch dank seiner schmucken Altstadt die Anziehungskraft von frisch gebackenen Buttergipfeli am Morgen. Zudem können sich Hobby-Historiker in den örtlichen Museen den Tag vertun – und des Abends im Openair-Kino gleichzeitig das Ambiente in den geschichtsträchtigen Mauern und einen nicht minder sehenswerten Film geniessen. 27. Juni bis 17. Juli,
Schloss Lenzburg Es ist eine der schönsten und ältesten Schweizer Burgen: Schloss Lenzburg w urde zum ersten Mal 1036 schriftlich erwähnt – gut möglich, dass die ältesten Bausteine des Schlosses noch älter sind. Die Hochburg hat eine lange Geschichte von Besitzern – zahlreiche Dynastien r egierten hier. Unter anderem auch ein Drache, der in einer Höhle wohnte, aber von zwei Rittern erfolgreich getötet w urde. So wurden die zwei Ritter zu Grafen von Lenzburg und bekamen die Erlaubnis, hier eine Burg zu bauen – so die Sage. Danach war das Schloss im Besitz der Staufer, Kyburger und Habsburger, diente über 350 Jahre lang als Sitz der Berner Landvögte, war 20 Jahre lang ein Erziehungsheim und gelangte dann in Privatbesitz. www.schloss-lenzburg.ch
Festung Aarburg An dieser Festung kam niemand vorbei. Im 12. Jahrhundert entstand hier erst eine Burg als Sitz des Aarburger Landvogts. Die Berner bauten die Burg dann zu einer mehr als 400 Meter langen Festungs anlage aus. Zweck der Festung war es, die Verbindung zwischen den reformierten Städten Bern und Zürich an der engsten Stelle des bernischen Herrschaftsgebietes zu schützen und somit eventuelle Angriffe der katholischen Nachbarn zu erschweren. Ein Teil der Festung diente als Gefängnis, insbesondere für politische Gefangene. Heute befindet sich immer noch das Kantonale Jugendheim in der F estung. Die Festung Aarburg ist die einzige erhalten gebliebene Festungs anlage der frühen Neuzeit in der Schweiz und als Kulturgut von nationaler Be deutung eingestuft. www.aargautourismus.ch
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www.lunaopenaircinema.ch
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SOMMER 2013 | Nordwest Richtig gewickelt: Mit dem Wickelfisch ausgerüstet lässt man sich in Basel durch den Sommer treiben – am liebsten im Rhein!
Nordwestschweiz Stadt, Land und Fluss, urbanes Kulturangebot und urchige Alpabzüge, Fahnenschwingen oder Rock’n’Roll im Amphitheater, frankophoner Einfluss neben gut helvetischer Käsertradition, von Anis-Brand bis zu regionalem Weisswein – der Nordwesten der Schweiz ist ein Mikrokosmos, der auf engem Raum alle ihre Vorzüge vereint. Trotz Röstigraben…
In Basel steht er als Symbol für den Sommer, mehr noch
aus dem Fluss und setzt sich – Schwimmen macht ja
als das Raketen-Glacé oder die Grillzange: Er nennt sich
Durst – an die Gartentische vor einer der Buvetten
Wickelfisch, besteht aus wasserdichtem Kunststoff,
direkt am Wasser zu einem Erfrischungs-Drink. Und ge
kostet in seiner kleinen Ausführung zwanzig Franken
nau hier kommt der Wickelfisch zum Einsatz: In ihm –
und ist – neben dem Online-Shop thiloahmels.ch – in
sieben Mal gefalzt und versiegelt – sind immer alle
gut sortierten Geschäften erhältlich. Der Hype um das
sieben Sachen dabei. Trocken wie ein Weihnachtskeks
Kultobjekt hat am Rheinknie – neben der puren Funktio
an Ostern!
nalität – natürlich einen Hintergrund. Denn Sommer
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gefühl in Basel, das geht so: dem Ufer entlang hochspa
Geografisch nur gerade durch anderthalb Kantone ge
zieren, sich in die Sonne fläzen, dann auf in die Fluten
trennt, aber eine gefühlte Weltreise von der zweitgröss
und runtergeschwadert. Im Extremfall so weit, bis am
ten Stadt des Landes entfernt streckt der Jura seinen
Hafen das Schwimmverbot anfängt. Normalerweise je
letzten Zipfel Schweiz nach Frankreich hinüber. Der
doch klettert man schon vorher auf der Kleinbasler Seite
Kontrast zu Basel könnte kaum schärfer sein – es ist, als
Highlight
!
Schwerkraft ist etwas für Anfänger! Im Port Land üben die Skate-Cracks ihre Stunts.
Port Land Basel Geld oder Leben? Das ist hier die Frage. Der Rhein teilt die Stadt in Gross- und Kleinbasel. Hier die fancy Restaurants, dort die alter nativen Kulturaktivisten, die auf stillgelegten Industriebrachen ihre Provisorien betreiben. Port Land ist eines davon. Diesen Frühling eröffnet, ist sein Herz eine ausbetonierte Skate-Bowl mit einer Fläche von 400 Quadrat metern, gelegen am Klybeckquai. Um diese versammeln sich nun die Aktiv- oder Passiv-Skater zum Trinken, Quatschen, Baden – und eben: Rollbretteln.
Top-Shots
• Über Stock und Stein und den Chasseral per Mountainbike • Kitesurfen ausprobieren in Estevayer-le-lac • Eine Wanderung auf den Spuren der «grünen Fee» im Val de Travers
• Kultur im Fluss ohne nasse Füsse in Kleinbasel • Ritterspiele und Mittelalter-Feeling in Saint Ursanne • Königreich für Campingferien: Paradis Plage • Chillen am Fluss in Basel – auf beiden Seiten des Rheins • Wie die Amis: Drive-In-Cinema in Pratteln
würde man von «Sex And The City» direkt zu «Into The
Mehr auf Kühen als auf Pferden liegt das Schwergewicht
Wild» zappen. Nur gerade 84 Menschen bewohnen
in der Gruyère, welche dem berühmten Hartkäse und
einen Quadratkilometer des erst seit 1979 zur Eidgenos
einer Braunvieh-Rasse den Namen gab. Oder präziser
senschaft gehörenden Kantons. Ideal also, um Pferde zu
gesagt: Schwarz-und-weiss-Vieh-Rasse, die Freiburger
stehlen. Oder auch einfach ausleihen, um auf dem
Kühe könnten wegen ihrer Musterung als gehörnte
Rücken eines der typischen Freiberger-Gäule durch die
Riesen-Dalmatiner durchgehen. Unten im Drei-Seen
Wildnis zu reiten. Bis zum Val de Travers, wo sie den
Land schliesslich kommen Wein- und Wasserratten auf
Schnaps brennen, der Van Gogh angeblich ein Auge kos
ihre Kosten, etwa in Estevayer-le-Lac am Neuenburger
tete: Hier kommt der Absinth her, noch so gern laden
see, wo vom Wandern in Rebbergen bis zu Segeln, Wake
die Destillerien zu Degustationen. Wieder aus den Fän
boarden und Schwimmen die ganze Palette zur Ver
gen der «grünen Fee» befreit lockt Saint Ursanne mit
fügung steht. Bei den zuletzt genannten wäre dann
seiner mittelalterlichen Innenstadt zu einem Bummel
auch der Basler Wickelfisch wieder von Nutzen...
durch die Vergangenheit.
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SOMMER 2013 | Nordwest
Wege gibt, dem Rollbrett-Hobby auf eigene Initiative
Strafzettel kriegt heute kaum mehr jemand, der auf seinem Skateboard Kunststücke übt. Im Gegenteil, die Halfpipe-Heros turnen auf den Sportkanälen herum, in Computer-Games oder wollen uns von Plakatwänden koffeinhaltige Limonade aus Österreich andrehen. Die einen. Während andere abseits der T V-Kameras und Sponsoren-Banner das rollende Schicksal weiter in die eigene Hand nehmen. Wie damals eben. Zum Beispiel ein Haufen passionierter Rollbrettler vom Rheinknie (die meisten, wie sie be tonen, schon jenseits der 30). Einverstanden, ganz ohne Hilfe geht es selbst dort nicht – via einer Crowdfunding-Plattform spendeten Sympathisanten dem Kollektiv Port Land satte 10 370 Franken. Mehr als zweieinhalbmal so viel wie am Anfang angestrebt. Wofür all die Kohle? Um auf dem stillgelegten Industrieareal am Klybeckquai eine 400-Quadrat meter-Betonschüssel für ihre halsbrecherischen Stunts zu realisieren. Im Mai wurde die Black Cross Bowl mit Pauken und Trompeten (also eigentlich mit Punkrock und Trinkgelagen) eingeweiht. Seitdem steht die Bowl der Öffentlichkeit zur Verfügung: für Night-Sessions verfügt sie über eine Flutlicht-Anlage und für den Durst zwischendurch stehen einige der t ypischen B uvetten nur ein paar Umdrehungen der Kugellager weiter den Rhein hoch. Wir wünschen Hals- und Beinbruch! Oder eben gerade nicht...
zu frönen. So wie das ein paar Jungs aus Basel vormachen.
Uferstrasse 70, portlandbasel.blogspot.ch
Port Land Basel Entkriminalisierung ging im Falle der SkaterSzene einigermassen nahtlos über in Professionalund schliesslich Kommerzialisierung. Gut zu wissen, dass es abseits der Konsumfanatiker weiterhin
Kaiserliches Tanz-
Chant du Gros
5. und 6. September
Le Noirment hat gut 1500 Einwohner, eine Grenze zu Frankreich und einen Bahnhof, der diese Bezeichnung gerade mal so knapp verdient. An 362 Tagen im Jahr deutet absolut nichts an der ländlichen Idylle darauf hin, dass hier schon Rockstars wie Deep Purple oder die Punkrocker von Ska-P eingefahren sind. Und dann kommt das erste Wochenende im September. Dann verhängt der Bürgermeister den Ausnahmezustand und auf dem Acker gleich neben bereits erwähntem Bahnhof (nun gut, nennen wir es Haltestelle…) kommen die Bühnen, Stände und Zelte des Chant du Gros zu stehen. Auf ersteren spielen j edes Jahr namhafte Headliner. Zweitere verkaufen Sonnenbrillen, Hippie-Klamotten oder Raclette-Brötchen an jene, die sich dann irgendwann spätnachts oder auch erst im Morgenrot relativ angeschwipst in Dritterem aufs Ohr hauen. Ist ja schliesslich 2013 das 22. Chant du Gros – Schnapszahl! Le Noirmont JU, www.chantdugros.ch
Rock Oz’Arènes
vergnügen mit Bonaparte
14. bis 17. August
Brot und Spiele? Nein, am Rock oz Arenes 2013 lautet das Credo: Beats und Spandexkostüme, etwa wenn der Bern-Berlinerische Discozirkus Bonaparte am 15. August in der Manege des A mphitheaters zu Avenches die Elek tropunk-Sau rauslässt. In e twas sanfterer Manier hält die schottische Folk-Prinzessin Amy Macdonald das Volk bei Laune. Zu ihren Hits wird in der Arena wohl fleissig geschmust – freiwillig oder unfreiwillig, denn vergangenen Herbst waren die Tickets für die Macdonald-Konzerte an fünf aufeinanderfolgenden (!) Abenden im definitiv weniger stimmigen Zürcher Komplex 457 ratzeputz ausverkauft. Es dürfte eng werden in Avenches. «Sold Out» steht leider bereits hinter der Elektroz-Arenes-Nacht vom 16. August mit David Guetta. Halb so schlimm, dann gehen wir halt zu Pop-Paradiesvogel Mika, der das Festival einen Tag später beschliesst, und sich den hitparadentechnischen Ritterschlag ja ebenfalls längst verdient hat. Für den gibt es noch Karten. Noch. Avenches, www.rockozarenes.com
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Chill am Rhy
28. Juni bis 1. September
Les Médiévales Saint Ursanne 12. bis 14. Juli
Wie hätte das wohl ausgesehen, wenn irgendein Hofnarr schon im 13. Jahrhundert auf dieselbe Idee gekommen wäre, welche die Macher von Woodstock 1969 hatten? Wir nehmen einmal an, es hätte – ähnlich wie beim Flower-Power-Festival – ein ziemliches Verkehrschaos gegeben. Die Anreise nach Saint Ursanne ins Clos du Doubs gestaltete sich im Mittelalter nämlich äusserst beschwerlich. Heute hat das Städtchen einen Bahnhof an der SBB-Linie zwischen Delémont und P orrentruy und zu den Médiévales gelangt man mit Vorteil auf diesem Weg. Der Blick vom Bahnsteig auf den antiken Dorfkern gibt einem nämlich schon einmal eine Vorahnung, was einen zwischen dem 12. und 14. Juli unter dem Motto «Gralsuche und Kreuzzüge» dort erwartet: R itterkämpfe, Reitturniere, Tavernen, die Met ausschenken, Lautenspieler… Szenen wie aus einem millionenschweren Hollywood-Schinken. Schinken? Klar, es wird königlich aufgetischt und hemmungslos geschlemmt, wie das damals an den Tafelrunden der Burgherren so Sitte war. Saint Ursanne, www.medievales.ch, www.chillamrhy.ch
Im Fluss Kulturfloss 30. 7.– 17. 8.
Gottesfürchtige finden die Erleuchtung auf den Bänken der Kathedrale. Für andere liegt sie ein paar Treppenstufen tiefer. Unterhalb der Pfalz, wo in der Dämmerung die Glühbirnen des Chill am Rhy angehen. Ab 17 Uhr empfängt die Openair-Lounge am Grossbasler Fährensteg Gäste, die zu einem professionell geschüttelten Cocktail sowie Panoramablick auf die Kleinbasler Rheinseite den Tag ausklingen lassen wollen. Und wer mit dem Boot ankommt, weiss im ers ten Moment gar nicht so recht, ob das jetzt eine private Picknick-Orgie ist… Vieles wirkt improvisiert, die Gartenmöbel, die Küche unter freiem Himmel, welche Basic-Menüs und Häppchen-Zeugs serviert. Ach ja, die Musik spielt anderswo – Chill am Rhy verzichtet auf Beschallung, was dem kollegialen Ambiente allerdings nur zuträglich ist. Genauso wie eben die sorgfältig arrangierte Beleuchtung, welche die Nacht ins bestmögliche Licht rückt. www.chillamrhy.ch
CD-Verkäufe brechen ein, die Ausbeute aus dem Download-Business bleibt weit unter den Erwartungen und die Internet-Piraterie blüht… Jawohl, der Plattenindustrie steht das Wasser bis zum Hals. Schön zu wissen, dass wenigstens ein paar Künstler obenauf schwimmen. Nämlich jene Auserwählten, die ab dem 30. Juli das Im-Fluss-Festival bestreiten, welches verhindert, dass Basel in konzerttechnischer Hinsicht auch während des Sommerlochs nicht den Bach runtergeht. Oder eben den Rhein. Der Titel «im Fluss» ist in diesem Fall wörtlich gemeint: die «Bühne» ist ein festgemachtes Floss, die Stufen am Ufer von Kleinbasel dienen als Tribüne für die Zuschauer und diese kommen 2013 gegen ein paar Batzen in den Kollekten-Topf in den Genuss von Auftritten der Salsa-Punks Los De Abajo (31. Juli), des Berner Rap- Rüppels Baze am Nationalfeiertag, von Pop-Schnügel Bastian Baker am 6. August sowie Nicht-tot-zu-kriegen-Mundart-Evergreen Polo Hofer. 2012 lockte der Event 50 000 Daheimgebliebene an. Weniger werden es dieses Jahr kaum… Oberer Rheinweg 15, www.imfluss.ch
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SOMMER 2013 | Nordwest
Esti vale
31. 7.– 3. 8.
Genug von langweiligen 1.-August-Reden auf dem Schulhaus
lich Feuerwasser. Während die ganze Schweiz am 2. August
platz? Dann nichts wie weg ins Freiburgische, hin zum Estivale
verkatert die verkohlten Cervelat-Reste zusammensucht, gehts
Festival. Schon zum 23. Mal lädt das Estivale an den Tagen um
am Estivale erst richtig los. Bis am 3. August gibts jede Menge
den 1. August herum zu einem ausgelassenen Openair, bei dem
supertolle Musik in einer wunderschönen Landschaft. Auch
sich Bands entdecken lassen und der Chillout-Faktor so hoch
in der 23. Ausgabe hat das Estivale in Estavayer-Le-Lac nichts
ist, dass er hier eine eigene Währung ist. Am Nationalfeiertag
von seinem Charme verloren. Denn Bands kommen und gehen,
selbst lockt das Festival am Place Nova Friburgo in Estavayer
aber die schöne Landschaft bleibt.
mit Gratis-Eintritt, Feier, Feuer – und selbstverständlich ordent
www.estivale.ch
Garou
Spätestens bei Garou werden die Deutschschweizer merken, dass es auch einen kulturellen Röschtigraben gibt. Denn Garou – was Werwolf bedeutet – ist ein franko-kanadischer Sänger, der Ende der 90er-Jahre einen riesigen Hit in Frankreich hatte. Auch seine Duette – unter anderem mit Céline Dion und Michel Sardou – gehen runter wie Café de Paris auf einem heissen Entrecote. In den ersten Reihen werden jedenfalls bestimmt nur Mädels stehen – wenn auch schon ein bisschen ältere Mädels. Schliesslich ist Garou heute auch schon 41 Jahre alt.
Alex Hepburn Noch ein Grund, ans Estivale zu fahren: Alex Hepburn. Wer? Alex Hepburn – ja, genau: die mit der Reibeisenstimme. Die Single «Under» wurde auf den Radio-Stationen rauf- und runtergespielt. Die Londoner Soul-Stimme bringt erst diesen Sommer ihr Debüt-Album raus. Und schon jetzt ist der Hype um die 26-Jährige nicht mehr aufzuhalten. Ihr A lbum «Together A lone» wurde von Hepburn als Co-Produzentin zusammen mit Jimmy Hogarth (u.a. Paolo Nutini, KT Tunstall), Gary Clark (u.a. David McA lmont, Natalie Imbruglia, Eddi Reader) und Ian B arter (u.a. Amy W inehouse, Natasha B eddingfield, Saint Lu) in London aufgenommen.
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SOMMER 2013 | Nordwest
Alpabzug Charmey
28. Sept.
Im Osten nichts Neues. Die altweibersommerlichen Alpabzüge im Appenzell haben es dank ihrem Kultstatus bis auf die Gürtel kalifornischer Surferboys geschafft. Dass es dasselbe Prozedere ein paar Kilometer westlich von Herisau auch in Französisch gibt, ist hingegen weniger bekannt – aber Tatsache: Auch jenseits der Sprachgrenze zieht das Vieh nach viermonatigem Abgrasen der sattgrünen Wiesen auf den Hügeln zurück ins Unterland. Und auch dort, in der Gruyère, wird dazu kräftig gebimmelt und geblumenschmückt. Vor allem das 1800-Seelen-Nest Charmey mu(h)tiert an diesem letzten Samstag im September zu einer einzigen riesigen Volksfesthütte mit allem erdenklichen Trubel – an 90 Marktständen besteht die Auslage aus lokalem Kunsthandwerk, Souvenirs und selbstverständlich ganzen Laiben des berühmten Gruyère-Käses. Daneben kann man Ländlerkapellen zuhören – oder auch einfach dem herzhaften Muhen der gehörnten Hauptdarsteller innen. www.charmey.ch
Reiten im Jura
Bains de la Motta offen bis 15. September
Unmittelbar an das Freibad –schlicht die «Motta» gerufen – grenzt die Freiburger Kunsthalle. Doch als eine Art Kunstwerk ginge allemal auch die Anlage mit ihrem 50-Meter-Schwimmbecken durch, gelegen unter den steilen Felshängen des Saane-Grabens. Dem Rückenschwimmer präsentiert sich so eine spektakuläre Perspektive auf die schroffen Vorsprünge. Selbst für Bademeister und Wasserscheue kann sich das Bains de la Motta allerdings sehen lassen: Regelmässig wird das erste von Architekt Beda Hefti entworfene Freibad, das nachträglich mit Ping-Pong-Tischen, Beachvolley- und Basketball-Court ergänzt wurde, unter die schönsten des Landes gewählt. Seine ursprüngliche Fertigstellung datiert von 1924, gehalten ist es im klassizistischen Stil, wie er so typisch war für das frühe 20. Jahrhundert. Apropos früh: Schon morgens um 6.45 öffnet die Motta ihre Schleusen für Frühaufsteher. Aber keine Sorge, auch Langschläfer und Feierabend-Sportler sind willkommen, an warmen Abenden bis zum Zapfenstreich um 20 Uhr. Chemin des Bains 8, Fribourg
Sie gelten als Volvo Kombi des (Nutz-)Tierreichs: Die Frei berger. Alles andere als Tempobolzer, sondern zuverlässige, seelenruhige Gesellen. Bloss, dass sie eben nicht aus Schweden kommen, sondern als einzige Pferderasse überhaupt aus der Schweiz. Nämlich aus dem Juragebiet, wo sie einst primär als Arbeitstiere dienten, Pflüge oder Kutschen zogen. Ackerbau und Fortbewegung übernehmen heute (jawohl, sogar im Jura!) im Normalfall motorisierte Vehikel. Die Freiberger jedoch sind der Region treu geblieben. Und man kann sich auf sie draufsetzen, um auf den Reitwegen rumzuzotteln, von denen es hier über 250 markierte Kilometer gibt. Für geübtere Reiter haben die örtlichen Höfe übrigens auch Tiere im Stall mit etwas mehr «Pfupf» unter den Hufen. Und für ungeübte Reiter, denen nach dem ersten Ausritt das Steissbein schmerzt, werden Kutschenfahrten angeboten. Auf gepolsterten Bänken, und nach Bedarf sogar mit Fondueplausch an Bord.
Auf sie mit Gewieher! Hoch zu Ross
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durch die jurassische Wildnis.
Camping Paradis Plage
Wassersport in Estevayer-le-Lac Kitesurfen, nie gehört? Kein Wunder, die Drachensurfer sind die Outlaws der Schweizer Gewässer und werden zur Ausübung in weit entfernte Spots getrieben, nach Ägypten oder Kapverde. Denn prinzipiell ist der Sport – eine Art Kreuzung aus Wakeboard und Windsurfen – auf eidgenössischen Seen verboten. Jüngst hat der Bundesrat Bereitschaft zur Legali sation signalisiert, doch bis auf weiteres gilt: No kite on Swiss lakes. Mit wenigen Ausnahmen. Eine davon befindet sich an der Südküste des Neuenburgersees auf halber Route zwischen Yverdon und Bern. Estevayer-le-Lac ist Hauptort der Broye-Region – und Pilgerstätte für Wassersportler, deren Budget ein Flug in tropische Breitengrade sprengen würde. Von einem Wasserskilift über Segelyachten und Kanus bis zum legendären Schwanen-Pedalo samt Rutschbahn steht einigermassen alles zur Verfügung, womit man sich auf dem Wasserspiegel mehr oder weniger schnell fortbewegen kann.
Wer an Festivals im Igluzelt pennt, spart sich den Wecker – weil er schon kurz nach Sonnenaufgang im eigenen Schweiss gebadet aufwacht, wenn die Hitze das temporäre Schlafzimmer in ein finnisches Dampfbad verwandelt. Auf dem Camping Paradis Plage in Colombier ist dieses Problem durch einen halben Wald aus Schatten spendenden Baumwipfeln gelöst. Darunter und darum herum verbringen sogar solche ihren kostbaren Urlaub, die im w enige Minuten entfernten Neuenburg wohnen. Tür an Tür mit Sonnenanbetern, Strandratten und Sportfreaks von dies- und jenseits der Landesgrenzen. Theoretisch ist auf dem Areal alles zu finden, was man tagein tagaus so benötigt, inklusive einem wirklich astreinen (wirklich!) Restaurant oder knusprigen Baguettes zum Frühstück. Wem nach ein wenig Abenteuer dürstet, der geht auf Tour mit dem Mountainbike – oder auf einen Segeltörn. Zu langweilig? Für solche Fälle bietet der Betreiber Swissboogie in der Gegend sogar Fallschirmsprünge an… Allée du Port 8, Colombier NE, paradisplage.ch, swissboogie.ch
www.estavayer-payerne.ch/de/Media/bilddatenbank.html
Ein edler Tropfen: Die «grüne Fee» hat schon so manchen verzaubert.
Val-de-Travers Vergöttert, verteufelt, verboten – und dann nach fast 100 Jahren rehabilitiert. So liest sich die Geschichte der «grünen Fee» in einem Satz. Doch weil diese Geschichte viel zu gut ist für einen einzigen Satz, holen wir etwas weiter aus: Im 18. Jahrhundert destilliert irgendwo im abgelegenen Val-de-Travers ein Schnapsbrenner die ersten Tropfen Absinth. Seinen Beinamen erhält der smaragdfarbene Anisbrand wegen seiner halluzinogenen Rauschwirkung, w elche wiederum auf die enthaltenen Thujonen zurückzuführen ist. Das Zauberwesen aus dem Jura wird zum Exportschlager, schubst die Säufer weltweit reihenweise über die Schwelle zum Wahnsinn – bis ihm das Schweizer Gesetz 1910 den Riegel vorschiebt. Weil sich die Jurassier aber von Gesetzen so
ziemlich gar nichts vorschreiben lassen, brauen sie munter weiter, verscherbeln ihre Erzeugnisse entweder unter der Hand oder schmuggeln sie nach Frankreich. Erst im März 2005 darf die grüne Fee wieder aus dem Schatten der Illegalität treten. Seitdem führen die ehe maligen «Verbrecher» v orbeikommende Wanderer durch ihre Familienbetriebe, erzählen Räubergeschichten, schenken Absinth-Probiererli aus und bieten die hochprozentigen Souvenirs aus dem mystischen Tal zum Verkauf an. Wie viele dieser Flaschen in einem knappen Jahrhundert verbotenerweise über die heute von Infotafeln, L äden und kleinen Museen gesäumte «Absinthstrasse» zwischen dem Val-de-Travers und dem französischen Pontarlier gelangt sind – wir wagen es nicht zu schätzen… www.routedelabsinthe.com
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DRINK ICE COLD
SOMMER 2013 | Nordwest
Top 5 Nicht verpassen! 3
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Tour de Buvette Im Duden suchen Sie das Wort vergeblich, darum hier die Erklärung: Eine «Buvette» ist die Kleinbasler Interpretation des f ranzösischen Bistros. Ein Container, ein Kühlschrank, ein paar Tische – das reicht im Prinzip schon. Mit einem Streifzug von einer improvisierten Beiz zur nächsten lässt sich locker ein ganzer Tag vertrödeln – Latte Macchiato in der Dreirosen, ein herzhafter Zmittag in der Flora Bu vette, kleiner Abstecher zur Marina, dann Vegi- oder Fingerfood in der Oetlinger Buvette und schliesslich versitzen im Rhyschänzli, bis man so blau ist wie der Kasten, der das Schänzli beherbergt. Buvette Dreirosen, Breisacherstrasse 133, www.buvettedreirosen.ch; Rhyschänzli Buvette Kaserne, Unterer Rheinweg; Buvette Marina, Uferstrasse 70; Flora Buvette, Unterer Rheinweg 44, Flanieren, Gartenstühle, Schiefertafeln; Oetlinger Buvette, Unterer Rheinweg 104, www.oetlinger-buvette.ch.
in der Peripherie zur Grossstadt ein noch junger Spross in der Openair-Landschaft. Die Hauptbühne entern etwa die St. Galler Riot-Grrrls Velvet Two Stripes oder die Rap-Raubkatze Black Tiger. Und in der chilligen Lounge… ach, gehen Sie doch einfach selbst gucken! 28. und 29. Juni, Sarasinpark Riehen, www.hillchill.ch
Bike-Tour Chasseral-Weissstein Hoch über dem Nebel muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Besonders im Spätsommer, wenn ein grauer Schleier das Mittelland bedeckt, ist die Tour von Neuenburg nach Solothurn auf dem Grat der südlichsten Jurakette imposant. Sie führt über den Chasseral, mit 1607 Metern der höchste Schweizer Juragipfel. Hat die Sonne den Hochnebel einmal weggebrannt, glitzern unten im Vordergrund die drei Seen, dahinter leuchtet der ewige Schnee der Alpen. An einem Tag mit guter Fernsicht wird der Ausflug zu einem 87 K ilometer langen Postkartenmotiv. bikeland.myswitzerland.com, Route 44
2 Hill Chill Riehen Was der Ganges dem Hindu, das ist der Rhein dem Basler. Aber manchmal soll man auch etwas höher hinaus. Dafür empfehlen wir am letzten Juni-Wochenende das Hill Chill in Riehen. Ja, Riehen. Provinz? Schon möglich, doch hier keimt
4 La Chaux-de-Fonds Die Uhr abhandengekommen? Höchste Zeit für einen Abstecher ins Shangri-L a
der Tick-Tack-Fetischisten: La Chaux-deFonds. Da auf rund 1000 Höhenmetern im Neuenburger Jura harte Winter, Wassermangel und Sandsteinboden die Landwirtschaft erschweren, widmete man sich früh der Uhrenmacherei. Edelmarken à la Cartier, TAG Heuer, Louis Vuitton oder Breitling betreiben hier und heute noch ihre Werke. Ein Grossbrand raffte im 19. Jahrhundert einen Grossteil der Altstadt dahin, dennoch zählt La Chauxde-Fonds samt Nachbargemeinde Le L ocle dank dem Uhrenhandwerk zum UNESCO-Weltkulturerbe. www.chaux-de-fonds.ch
5 Hochmoore am Etang de la Gruère Klar könnten wir ihnen jetzt etwas erzählen von Torfschichten, fluvialen Erosionen und porösem Kalkgestein. Sache ist einfach, dass der Lehrpfad, der um das gegen 1650 durch einen Erdwall gestaute Hochmoor bei Saignelégier führt, das viel ausführlicher und präziser tut. Angelegt wurde der Teich vor bald einem halben Jahrtausend als Wasserreservoir für einen Sägereibetrieb. Seit 1963 steht er unter Naturschutz – und im Ruf eines perfekten Erholungsgebiets.
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SOMMER 2013 | Genfer See
Region Genfer see Rackern und rotieren bis ins Pensionsalter? Sollen sie doch, dort drüben im Osten, wenn sie unbedingt wollen. Dort, wo die Wellen des Lac Leman an die Ufer plätschern, sieht die Prioritätenliste etwas anders aus: Genuss steht dort zuoberst. Wein, Weib, Gesang – alles in Hülle und Fülle!
Die Schweizer sind ein Volk von Zugfahrern. Und früher
Lausanne wohl die steilsten Strassen östlich von San
oder später zugfahren die meisten von ihnen einmal in
Francisco gibt – einen direkten Zusammenhang können
die Romandie. Dann erleben sie diesen einen Moment,
wir nur vermuten…
der jedes Mal von neuem einem Aha-Erlebnis gleich kommt: Oberhalb von Caux im Kanton Waadt rauscht
Weniger steil, aber mindestens ebenso schön: Genf,
der Zug aus einem Tunnel und man hat das Gefühl,
das nicht nur wegen seiner Finanzinstitute zu den
irgendwer habe einem von aussen das Poster aus einem
nationalen Top-Destinationen zählt und trotz (oder ge
Ferienprospekt an die Fensterscheibe geklebt: Da er
rade wegen) all dem Business die Feierlaune nie verliert.
streckt sich der Genfer See so weit das Auge reicht, aus
Shopping- und Partymeilen, internationale Küche,
ihm hinaus klettern Armeen von Rebstöcken die steilen
Museen und Kultur – Genf ist Grossstadtflair auf Fran
Hänge hoch und vis-à-vis winkt Frankreich mit seinen
zösisch – und sein Springbrunnen fast so bekannt wie
Alpengipfeln.
der Eiffelturm. Abseits der urbanen Ufer der Rive Gau che oder Ouchy thronen derweil wahrhafte Märchen
Klar kommen jetzt die Skeptiker: Liebe auf den ersten
schlösser über dem Seespiegel, oder schicke Luxus
Blick, immer heikel. Stimmt natürlich. Doch der Flirt
hotels spiegeln sich auf der Wasseroberfläche.
mit dem Südwesten ist eine Romanze, die auch dem zweiten und dritten Aufeinandertreffen standhält. Und
Ja, dieses Ding mit der Westschweiz… Es ist definitiv
dem vieren, fünften… Denn irgendwo auf der Reise von
mehr als ein schneller Flirt. Doch irgendwann fragt man
Ost nach West bleibt die Deutschschweizer Chramp
sich schon: Hat die Romandie eigentlich nur Schokola
fer-Mentalität auf der Strecke. Während der Zug dann
denseiten?
so weiter dahinrollt, immer weiter nach Westen, links und rechts nichts als Weinberge, schaltet die Seele au tomatisch einen oder zwei Gänge zurück. Genauer hin gucken sollten Sie aber dennoch, denn wer sich «nur» die Sonne auf den Pelz scheinen lässt und die (bisweilen erstklassigen!) Erzeugnisse der regionalen Winzer durchprobiert, verpasst eine ganze Menge. Nur schon musikalisch blüht rund um die Weingüter ein Garten Eden für Openair-Liebhaber – mit älteren (Montreux Jazz) und neueren (For Noise), grösseren (Paléo) und kleineren (Gena) Festivals. Die Rap-, Alter native- und Eelctro-Szene in und um Lausanne kann derjenigen in der Deutschschweiz allemal das Wasser reichen. Dieses Wasser wird, nur so nebenbei, im Juli von durchschnittlich zehn Sonnenstunden pro Tag und Temperaturen um die 25 Grad ordentlich aufgewärmt. Zudem kursiert im Land das Gerücht, die Lausanner Mädchen hätten von allen die schönsten Beine. Gut möglich. Mit Bestimmtheit können wir sagen, dass es in
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Top-Shots
• Turbulente Mitsommernacht in den Strassen von Genf während der Fête de la Musique in Genf
• Born to walk: Ein Spaziergang als Zeitreise auf dem Blumenweg zum Schloss Chillon
• Born to run! Bruce Springsteen gibt Gas im Stade de Genève
• Exquisite Auslese an Indie-Bands am For Noise Festival bei Lausanne
• Den «erwanderten» Durst in den Rebbergen von Lavaux mit einem lokalen Wein löschen
• Stramme Waden und After-Race-Feten an der Weltmeisterschaft der Velokuriere in Lausanne
• Titanic-Feeling im Genfer See beim Tauchgang zur gesunkenen SS Hirondelle
Highlight
!
Montreux Jazz Festival Die schlechte Nachricht kam diesen J anuar: Claude Nobs, Paradiesvogel und Patron des Montreux Jazz Festival, starb an den Folgen eines Skiunfalls. In die Trauer mischte sich bald einmal eine Befürchtung: Würde das Festival nach dem Ableben s eines Gründers, der mit den Popstars auf Du war, das musikalische Niveau halten können? Als Antwort ein Auszug aus der Gäste liste der 47. Ausgabe in diesem S ommer: Leonard Cohen,W yclef Jean, Cat Power, Paolo Conte, Prince, Kraftwerk… sowie ein ganzer Haufen weiterer guter und noch besserer Nachrichten.
In Montreux beginnt eine neue JazzfestivalZeitrechnung – im Jahr null nach dem tragischen Ableben von Patron Claude Nobs.
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Check out the full programme on: www.montreuxjazzfestival.com Main Partners
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SOMMER 2013 | Genfer See
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Montreux Jazz Festival
5.–20. Juli
Bald 50 und kein wenig angestaubt: Das Jazz Festival von Montreux vereint eine Elite an Musikern aus allen möglichen stilistischen Ecken, gestandene Ikonen, aufstrebende Hipster, potentielle Newcomer. Dennoch trägt Montreux an seiner 47. Austragung den Trauerflor… Theoretisch ist es ein Jazz-Festival. In Rea lität ist es der hochkarätigste Musikanlass der Schweiz. Und doch ist es nie mehr dasselbe wie zuvor: Im Januar starb Claude Nobs 76-jährig an den Folgen eines Skiunfalls. In seiner Villa in den Hügeln empfing der Manager und Gründer des Jazz Festivals jeweils Kaliber wie Phil Collins oder Miles Davis zum Tee. Deep Purple erwähnen «Funky Claude» in ihrem Gassenhauer «Smoke On The Water». Darin erzählen die Hardrock-Haudegen die
wahre Geschichte, wie sie 1971 ihre Platte «Machinehead» in Montreux aufnehmen wollten. Während eines Frank-Zappa-Konzerts ging das Casino in Flammen auf. Längst steht das Casino wieder. Was Akustik und Equipment betrifft, erreichen das Auditorium Stravinski und die kleinere Miles Davis Hall Top-Standard. Weirdo-Folk oder FreeJazz – in Montreux ist jedes Konzert Champagner für die Ohrmuscheln, umso mehr, als
For Noise Festival Lausanne-Pully 22. bis 24. August
Lärm im Herbst? Nun, am Genfer See dauern die Sommer eben generell etwas länger: Während in St. Gallen schon bald wieder die ersten Blätter buntes Herbstlaub durch die Lüfte tanzen, tanzen Ende August die Karottenhosen- und Neon- Leggins-Träger(-innen) in Pully immer noch in
Spielt gleich drei Shows in der Westschweiz: Montreux-Rückkehrer Prince.
dass wiederholt die Crème de la Crème jeglicher Genres vertreten ist. Unter Claude Nobs wurde das reine Jazz- zum Multi-Kulti-Ratzfatz-All-Star-Festival, das eine knappe V iertelmillion Besucher in den Kurort lockt. Entlang der Seepromenade entsteht ein Hippie-Happy-Basar mit Musik, Ess-, Trinkund Souvenirständen, im Jazz Café steigen spätnächtliche Elektrofeten, ein Jazz Boat dampft übers Wasser. Neben «normalen» Konzerten stehen Special Nights im Kalender, 2013 etwa die Eröffnungsnacht mit Leonard Cohen, die 3D-Show von Kraftwerk oder der französische Newcomer Woodkid, begleitet von einem Live-Orchester. Und dass sich Prince für seine drei (!) aufeinanderfolgenden Abende etwas Ausgefallenes einfallen lässt, darauf verwetten wir unsere Grossmutter! www.montreuxjazzfestival.com
hochsommerlicher Laune zum Sound der Rock’n’ Roll-Outlaws (Headliner 2013: Tomahawk, Eels, Crystal Castles u.a.). Seit 1997 tun das die Hipster in den Lausanner Suburbs und es werden immer mehr. Eigentlich aber nur logisch, denn die Kunde vom exquisiten Händchen der For-Noise-Booker hat sich – primär durch Mund-zu-Mund-Propa ganda – weit bis in den Osten des Landes rumge sprochen. Inzwischen sogar bis nach St. Gallen, sagt man… www.fornoise.com
Sängerin Alice Glass der Crystal Castles.
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à O S PAS
L I Z -BRA ODKA cl DE V 3 – Ã O BERRY PASS 4 cl DE JUS DE CRAN 9 cl DE
Fête de la Musique 21. bis 23. Juni
Paléo Festival Nyon 23. bis 28. Juli
Zwischen dem Vorverkaufsstart des Paléo und dem Zeitpunkt, an dem die ersten Tage bereits mit «Sold Out» markiert sind, vergeht kaum genug Zeit, um sich die Zähne zu putzen. Doch selbst für diejenigen, die zu spät kommen, sind noch nicht alle Züge nach Nyon abgefahren. Denn neben den grossen Konzerten der grösseren Superstars auf der grössten Openair-Bühne des Landes (Neil Young, Sophie Hunger, Carlos Santana, Nick Cave, Patrick Bruel…) bietet das Paléo immer auch eine Alternative zum Pauschalurlaub an der Costa Brava: Das zuweilen mit ausgeflippten Ins tallationen «dekorierte» Gelände um den Zeltplatz oberhalb von Nyon wird zum 24-Stunden-Jahrmarkt. Crêpes und Cocktails, Stromgitarren und Strassentheater, Chill-Out-Lounges oder Gipsy-Polka, World-Music und Wanderzirkus… Der Gauklerpark des Village du Monde ist Reizüberflutung im Sonderangebot, ein Paradies für Kinder und solche, die es irgendwie noch einmal sein möchten. yeah.paleo.ch
In Skandinavien ist das Mittsommerfest ein Freipass für alle erdenklichen Eskapaden. Während in der Schweiz kaum jemand überhaupt Notiz nimmt von der sommerlichen Sonnenwende. In der ganzen Schweiz? Fast. Die Genfer zelebrieren den längsten Tag des Jahres intensiv – und hängen gleich noch das ganze Wochenende an. Zur Fête de la Musique gerät die Calvinstadt in einen 72-stündigen Taumel der musikalischen Extrav aganza. Strassen w erden gesperrt, Parlamentsdebatten und Kundengespräche verschoben, derweil in der Altstadt und im Bastions Park die Melodien sprudeln wie die Fontänen aus dem Jet d’Eau. Dudelsäcke und Salsa-Partys, Chansons und Zigeuner-Punk – bis selbst die hüftsteifsten Vermögensberater die Krawatten lockern. www.ville-ge.ch/culture/fm
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Stade de Genève
Bruce Springsteen & The E-Street Band
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3. Juli
The Boss is back. Und er kommt nicht allein. 18 Köpfe zählt seine E-Street-Band, die diesen Frühling mit «Wrecking Ball» sprichwörtlich einschlug wie eine Abrissbirne: Springsteen und sein Dream-Team rockten sich bis ganz zuoberst in die A lbumcharts. Er ist sowieso ein Mann der Superlative: Auf über 130 Millionen verkaufte Tonträger bringt es der Working-Class-Hero aus New Jersey seit seinem Debüt 1973. Etwas mehr als eine Dekade später koppelte er allein aus dem kontroversen «Born In The USA» sieben Top-Ten-Singles aus. Seit 40 Jahren reist er mit viel Krach, aber praktisch ohne Ach, als hemdsärmeliger Rock’n’Roll-Handwerker um die Erdkugel und verschwendet selbst mit 64 noch keinen Gedanken an Frühpension. Im Gegenteil. Seine Shows dauern gut und gerne einmal drei Stunden und erhalten, wenn der Chef nach Lust und Laune Publikumswunsche erfüllt, auch einmal den Charakter eines Wunschkonzerts im eigenen Vorgarten. Halt einfach mit 35 000 Zuhörern.
Spielt der FC Servette Genf, verirren sich ein paar tausend Nasen auf die 30 000 Plastiksitze des Stade de Genève. Trauriges Bild. Da macht es das Gena Festival schon besser: In Avully, nur durch die Rhone von Frankreich getrennt, backen sie kleine Brötchen. Doch die gehen weg wie warme Weggli: Der halbe Kanton fährt jeweils ans Gratis-Openair, das etwas anmutet wie ein dem Strampelanzug entwachsenes Quartierfest. Die Hacktätschli werden von Hand geformt, die Musiker auf den zwei Bühnen und im Clubzelt kommen zum grössten Teil aus der Region. Nun ist es ja nicht so, dass die nichts zu bieten hätte… Am Freitag etwa sorgen die Electropunk-Paradiesvögel Solange La Frange für Rambazamba, am Samstag liefert die Outlaw-Country-Steelguitar von Menic den Soundtrack für den Sundowner und später zelebrieren die aus Basel «geliehenen» Bianca Story ihre Art-Rock-Performance. www.genafestival.ch
Gena Festival Avully GE 5. und 6. Juli
Aus der Region, für die Region: die Paradiesvögel von Solange La Frange.
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SOMMER 2013 | Genfer See
Blumenweg zum Schloss Chillon Majestätische Begebenheiten erfordern eine würdige Vorbereitung. Die dann in diesem Fall wäre: Der Bummel entlang der Seepromenade auf dem so genannten Blumenweg. Auf diesem darf die Fantasie schon einmal ein bisschen vorblühen für den Besuch des Schlosses zu Chillon: Vier Kilometer von Montreux und deren zwei vor Villeneuve, trotzt es seit über einem Jahrtausend Wind und Wetter. Drei Schlosshöfe schliessen die Mauern ein. Bankett-Säle, gross wie Turnhallen, mehrere Kapellen, die Gemacher der Landvögte und unterirdische Gewölbe vereinen sich zu einem riesigen mittelalterlichen Multiplex. Was im Nachhinein durchaus von Nöten ist: Im vergangenen Jahr verzeichnete Chillon mit über 350 000 Besuchern einen Rekord. Und da sind jene Blumenweg-Wanderer noch nicht mitgezählt, die bloss für einen Boxenstopp am schlosseigenen Badestrand vorbeikommen. www.chillon.ch
Als Monument vergangener Zeiten thront das Schloss Chillon auf seiner Felseninsel.
Lac de Joux Oben, in den Ausläufern des Waadtländer Jura, versteckt sich der kleine Bruder des Genfer Sees: Der Lac de Joux, dessen Fläche gerade einmal ein Sechzigstel des Leman ausmacht. Eine Bestmarke hält er dennoch: Praktisch jeden Winter gefriert er – da knapp 1000 Höhenmetern zwischen der Risoud-Hügelkette und dem Massiv des Mont Tendre gelegen – zum grössten natürlichen Eisfeld Europas. Auch im Sommer vertreiben sich jedoch auf und um die zehn Quadratkilometer Wasserspiegel im Vallée de Joux die Ausflügler problemlos die Zeit. Für Windsurfer herrschen optimale Bedingungen, in den Tiefen schwadern Flaschentaucher umher, am Plage du Rocheray liegen die Krimiroman-Leser im Sand und Wanderer und Mountainbiker besichtigen die Höhlen von Vallorbe, wo die beiden Flüsse Lionne und Orbe den Lac de Joux verlassen. www.myvalleedejoux.ch
Camping de Vidy Schnell einmal 200 Franken legen Sie für ein Zimmer auf die Re zeptionstheke des Hotels Victoria an der Rue de la Gare. Über nachten können Sie in Lausanne – vielleicht mit leicht zurückgesteckten Komfortansprüchen – auch für einen Zehntel davon. Auf dem Zeltplatz Vidy. Vier Sterne hat auch der, Seesicht sowieso, denn von der Lage her sticht er jeden Luxusschuppen aus: Direkt am Ufer des Lac Leman, gleichzeitig nur ein paar Schritte vom Stadtzentrum entfernt. So geht Downtown-Camping mit Stil, am Wochenende fahren Musikgruppen ihr Equipment auf, Anima teure beschäftigen die Kids. Und das gesparte Geld vom Victoria verprassen Sie lieber an einem der Tische auf der Seeterrasse des Camping-Restaurants. Chemin du Camping 3, Lausanne, www.campinglausannevidy.ch
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Terrassen von Lavaux
So sieht UNESCO-Weltkulturerbe zum Geniessen aus.
Sich munter ein Räuschlein antrinken unter dem Banner des UNESCO-Weltkulturerbes? Tolles Alibi, eigentlich, doch wer in der Region von Lavaux in den Weinkellern versauert, verpasst mächtig etwas: Auf 830 Hektaren spriessen die Trauben (überwiegend die Sorte Chasselas) auf aus architektonischer Perspektive äusserst ausgeklügelt angelegten Terrassen: Die Sonnenreflektion vom Seespiegel sorgt für mediterrane Wärme und ideales Wein-Klima. Die Konstruktion datiert wohl aus dem 11. Jahrhundert, als Benediktinerklöster die Gegend kontrollierten. Also Räuschlein a ntrinken auch noch mit göttlichem Segen? Okay, einen trockenen Mund riskiert hier natürlich niemand. Im Discovery Center des V inorama sind mehr als 170 Tropfen ausgestellt – eine Auswahl davon jeweils zur Degustation im hauseigenen Lokal. www.lavaux-vinorama.ch
Weltmeisterschaft der Velokuriere in Lausanne 29. Juli bis 4. August
Cinéma en plein air Vevey
nes p im iT u K ino -Ap . ch li lt ä h Store er
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Genfer See? Logisch, da liegt Genf. Es gibt jedoch auch noch jene vom anderen Ufer: Das entspannte Städtchen Vevey etwa, vis-à-vis am gegenüberliegenden Ende des bananenförmigen Lac Leman. Und während drüben in der 200 000Einwohner-City ein kulturelles Sommerloch klafft, erlebt Vevey heisse Ver folgungsjagden, heissere Liebesszenen und dramatische Schicksalsschläge. Auf der Leinwand des Cinéma en plein
Heimspiel: Die Lausanner empfangen die VelokurierWelt zum Kräftemessen. Und Bier trinken.
air, auf dem Kopfsteinpflaster der altehrwürdigen Place Scanavin, einen P opcornwurf vom Quai Perdonnet entfernt. Und weil es so schön war, gibt es jeweils im späteren August – fast wie bei den Filmen – eine Fortsetzung des Events. Eine S-Bahn-Station weiter und gefühlte 400 Jahre zurück in der Zeit: Zwischen den mächtigen Mauern des Schlosses von La Tour-de-Péliz flimmern an fünf Abenden ausgewählte Reprisen. Place Scanavin : 19. Juli bis 18. August; La Tour-de-Péliz: 21. bis 24. August www.lunaopenaircinema.ch
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Als Mitte April sogar im Flachland noch beinahe genug Schnee fiel, um mit den Langlauf-Ski an im Stau steckenden Trolleybussen vorbeizuskaten, da hätte man denken können, der Sommer setze 2013 ganz aus und der So-etwas-wie-Frühling gehe nahtlos zum Herbst über. Schön, hat sich Herr Sommer doch noch zu uns verirrt, was ganz speziell die Schweizer Velokuriere freut. Neben der Europameisterschaft der Stadtflitzer in Bern (20. bis 23. Juni, www.ecmc2013.ch) tragen sie 2013 gleich noch die Weltmeisterschaft aus, in der Olympia-Stadt Lausanne. Das passt, weil: Natürlich treten die urbanen Drahtesel-Cowboys auf dem Race-Parcours in die Pedale, messen sich in Bikepolo und Slalom. Doch so sportlich, wie Sie jetzt denken, ist die Sache nicht, die soziale Komponente hat Vorrang vor der Rangliste. Da lehnen die schnittigen Rennvelos abgeschlossen an einem Laternenpfahl, während die unheimlich ausdauernden Eigentümer völkerverbindenden Small Talk führen sowie dem Körper fleissig Kohlehydrate zuführen – mit Vorliebe durch Bierkonsum und so lange, bis die Wolken über Lausanne wieder lila werden. cmwc13.com/en
SOMMER 2013 | Genfer See
Top 10 Nicht verpassen! 1
25. August, dann f olgen im Wochen rhythmus Jonction, Charmille-Europe und Vieusseux. Zwei Wochen verschnau fen bis P âquis am 28. und 29. Sep tember den Schlusspunkt hinter den Genfer Sausen- Sommer setzt.
Genfer Quartierfeste Schlips lockern, die oberen Hemd knöpfe öffnen – Zeit fürs Time-out von Business und dem Bourgeoisie-Nobel getue. U nter dem Slogan «la ville est à vous!» richtet im (Spät-)Sommer praktisch jedes Wochenende ein Genfer Stadtteil seine Quartierparty aus: Sécheron s tartet am 8. und 9. Juni, Petit- Sconnex folgt eine Woche später. SaintJean plant seine F eier auf den 24. und
www.ville-geneve.ch
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Downtown Lausanne Ouchy? Traumhaft, mit einer Crêpe bewaffnet die Skater auf dem Bootssteg zu beobachten und dem Sonnenuntergang entgegenzuschlendern… Und dabei plagt einen permanent die Angst, man gleite auf einem frisch gebohnerten Trottoir aus, so herausgeputzt wirkt das
iertel. Anders im Zentrum: Flanieren V passt zwar auch zu Flon, mit seiner Upper-Class-Shopping-, Bar- und Clubmeile. Mehr s ehen als gesehen werden steht in der R iponne auf dem Programm, der schmucken Altstadt mit ihren gotischen K irchen und dem Palais de Rumine.
WHERE GREAT
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Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.
Plage de la Maladaire
Wrack der SS Hirondelle
Während des Jazz-Festivals in Montreux stehen sich hier Interrailer und Next- Generation-Blumenkinder auf die angemalten Zehennägel. Nur ein gemütlicher Spaziergang dem See entlang trennt den Campingplatz am Plage de la Maladaire vom Festivalzentrum. Etwas mehr Honeymoon-Romantik und Ruhe vom kosmopolitischen Trubel gönnt man sich mit einer Nacht oder auch zwei in den edlen Nomadenzelten. Vor dem Schlafen ein Candle-Light-Dinner im Restaurant, dann ein Schlummertrunk in der Strandbar – hat da irgendwer etwas von Jazz- Festival gesagt?
350 Passagiere geniessen einen Frühlingstag an Bord der SS Hirondelle, den 10. Juni 1862, auf dem Heimweg von Vevey nach Calens. Bis eine Barke im Weg schaukelt und das Ausweichmanöver zum Debakel gerät: Ein unerfahrener Steuermann lenkt den Raddampfer auf einen Felsen vor Tour de Paix, die Hirondelle schlägt leck. Zu Schaden kommt niemand – ausser eben dem Schiff: Drei Tage später beendet ein Sturm die Bergungsarbeiten, das Heck bricht ab, die «Schwalbe» geht unter. Zum Glück für Sporttaucher: das Wrack auf bis zu 60 Meter Tiefe ist ein beliebter (sehr anspruchsvoller!) Tauchspot.
Route de St-Maurice 310, La Tour-de-Péilz, www.la-maladaire.ch
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Great Escape
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Die Legende von den Beinen der Lausanner Mädchen haben Sie im Intro gelesen. Nun geht es um männliches Gebein – unter anderem: Im Great Escape, quasi einer Symbiose aus Expat-Pub und Local-Bistro, flimmern durchgehend Fussballspiele über die Schirme. Auf der schattigen Terrasse sitzen derweil Sportmuffel und Sonnenhungrige. Oh, hungrig? Nein, das bleiben Sie hier nicht lange. Unsere Empfehlung: Der Rolls Royce Burger – 160 Gramm Simmenthaler-Rindfleisch, Käse, Speck, Zwiebeln, hausgemachtes Ketchup, alles eingeklemmt in knusprigem Landbrot. So lange können die Mädchenbeine gern Pause machen. Rue de la Madeleine 18, Lausanne,
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www.the-great.ch
Belle-EpoqueSchifffahrt Badelatschen und Bikini tauschen Sie für diesen Trip zu Wasser gegen Halbschuhe und Abendrobe: Seit 140 Jahren kreuzfahren die Belle-Epoque-Rad dampfer kreuz und quer über den grössten Binnensee Mitteleuropas, schaufeln sich von der Schweiz nach Frankreich, von Montreux nach Evian, im Morgenrot bis nach Sonnenuntergang – samt einer dem Rahmen a ngepassten Bordverpflegung: Die noblen Schiffe sind treibende Gourmet-Tempel – wie gesagt, mit entsprechendem Dresscode.
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www.cgn.ch
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RDICHT WASSisE15 m b
EST STOisS2S,1F m b ICHER FRObSisT-S10°C
HALLO
SUPER-TOUGH
Die neue OLYMPUS STYLUS TOUGH TG-2: Die spannendsten Aufnahmen entstehen oft spontan und sind voller Leben. Um solche Bilder aufzunehmen, brauchen Sie eine Kamera, auf die Sie sich in jeder Situation verlassen können. Sagen Sie HALLO zur TOUGH! Die wasserdichte, stoßfeste, bruch- und frostsichere TG-2 hat GPS, ein lichtstarkes Objektiv sowie neuste Imaging-Technologien für perfekte Fotos und Full-HD-Videos an Bord. Damit sind Sie perfekt ausgestattet, egal, ob Sie gerade am Strand, auf der Skipiste oder einer Geburtstagsparty sind. Den entscheidenden Moment im Bild festhalten – mit der TG-2. Mehr bei Ihrem Händler oder unter: www.olympus.de
www.olympus.ch
SOMMER 2013 | Genfer See
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Segeltörn à la Alinghi Wenn Jamaika eine Bobmannschaft stellt, warum bitte soll das Binnenland Schweiz dann nicht den wichtigsten S egelpokal auf den sieben Weltmeeren gewinnen? Dass die America‘s-Cup-Siegeryacht A linghi unter anderem an der EPF Lausanne konzipiert und in Villeneuve gebaut wurde, ist kein Zufall: Längst haben verkappte Schweizer Kapitäne den Genfer See zum nationalen Ozeanersatz erklärt. Und einer von ihnen nimmt Sie gegen eine Flasche Bordeaux bestimmt mit zum nächsten Törn.
Herzroute Lausanne-Romont
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Ob jetzt nicht langsam Schluss ist mit Schlössern? Fast, eins haben wir noch. Nicht irgendeins, sondern die Burg von Rue. Vorbei kommen Sie dort auf der ersten Etappe der Herzroute. Diese 50 Kilometer lassen sich (einigermassen) bequem mit dem E-Bike zurücklegen, ab Lausanne führen sie via das UNESCO-Weltkulturerbe von Lavaux und Oron nach Romont FR – über Weiden, Winzerbetriebe und Bergkämme. Aber vor lauter Wein und Weitsicht dann nicht das Schloss vergessen, gäll! www.herzroute.ch, www.rentabike.ch
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Chateau d’Oex Jeden Januar «steigen» im Schnee von Chateau d’Oex die Heissluftballon- Wochen. Nun denn, der Januar ist weit weg. Eine bunte Palette an Aktivitäten bietet der zwischen Wäldern eingebettete Ort im Hochland von Waadt jedoch auch in den schneefreien Monaten: Wanderungen zum atemberaubenden Massiv Vanil Noir in den Freiburger Voralpen, Familien-Barbecue an den Grillplätzen des Flusses Le Berceau, mit der Gondelbahn nach La Braye oder im I nneren der mächtigen Kathedrale vor Staunen den Mund nicht mehr zukriegen.
10 Course MontreuxLes Rochers-de-Naye Snack folgt auf Brunch, Apéro auf Fau lenzen, Dessert auf Diner – so viele Kalorien und so viele Vorsätze, sie wieder zu verbrennen. Doch die Jogging-Schuhe wirken etwa so anmächelig wie ein an geschimmelter Camembert. Für einen Motivationsschub dürfte die Anmeldung für den Berglauf von Montreux auf dessen «Hausberg» Les Rochers-de-Naye sorgen: Auf 18,8 Kilometern klettert der Kurs von 387 auf 1981 Meter über mehr. Den Damenrekord hält mit 1:42:40 Stunden übrigens eine gewisse Angeline Joly. Ähnlichkeiten mit Hollywood- Prominenz sind rein zufällig… 7. Juli, www.montreuxlesrochersdenaye.ch
www.chateau-doex.ch
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SOMMER 2013 | Wallis
Wallis: Perle der Natur Hinter den sieben Bergen liegt eine Zwischenwelt, die paradiesischer nicht sein kรถnnte.
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Top-Shots
Ins Wallis verliebten sich schon zahlreiche
Das Wallis ist zwar touristisch spitzenmäs-
Dichter, wie zum Beispiel Rainer Maria Rilke,
sig erschlossen, dennoch konnten sich die
der zwischen 1919 und 1926, also kurz vor
Einheimischen Traditionen und Brauch
seinem Tod, in Raron lebte. Oder Goethe, der
tümer bewahren – auch die Sprachvielfalt
sich über Land und Leute sowohl wunderte
wird gepflegt. An einigen Bräuchen lassen
als auch über die Landschaft staunte. Heute
uns die Walliser sogar teilhaben. Zum Bei-
ist das Wallis Heimat zahlreicher Promis
spiel beim Alphornblasen in Nendaz oder
und eine Region der Superlative. Besonders
dem Kuhkampf auf der Alp Rotigen. Wallis
• Hinauf aufs Matterhorn? Bitte hier entlang.
in Zermatt und Saas-Fee braucht man oft
ist gelebte Geschichte, auf deren Spuren
• Wandern mit dem Bernhardiner auf
die Wörter «beste», «höchste», «grösste» usw.
sich sogar wandern lässt. Sei es in den Suo-
• Party bis die Schwarten krachen: Das Openair Gampel
• Alp Rotigen: Auf zum Kuhkampf! • Zermatt – eine Welt für sich
dem Grossen St. Bernhard
• Pfeifen und Klopfen: Den Murmel
nen oder auf alten Passwegen. Ob nun Entspannen in Leukerbad, einem
tieren auf der Spur
Quell der Gesundheit, von der schon die
Einchecken im Wallis heisst sich auf eine
Römer wussten oder das Bezwingen des
Reise zu begeben, die so interessant wie ab-
Matterhorns, einem der neuen Weltwunder:
wechslungsreich ist, überraschend und im-
Das Wallis bietet die ganze Palette an
mer wieder köstlich. Denn nebst der ganzen
aussergewöhnlichen Aktivitäten. Besonders
Naturschönheit ist das Wallis die Region
ist im Wallis auch das Klima. So gibt es bis
mit super feinen Köstlichkeiten wie es sie
zu 300 Sonnentage im Jahr – gute Witterung
nur im Wallis gibt.
• Erbe der Eiszeit: Die Erdpyramiden von Euseigne
• Suonen-Wanderung: Atemberaubende Geschichte.
• Furka Bahn: Eine Legende erwacht zu neuem Leben
ist also fast garantiert. Einem erholsamen Bergsommer mit Wandern, Golfen oder Mountainbiken steht nichts im Weg.
Highlight
!
Gletscherwandern: Das buchstäbliche Highlight Der Panoramaweg über dem grössten Gletscher Europas, dem Aletschgletscher, ist ein besonderes Highlight. Der Weg führt von der Bettmeralp über das UNESCO-Welterbe zum märchenhaften Märjelensee, weiter über Unners Tälli bis zur Fiescheralp. Die Wan derung dauert rund vier Stunden, länger noch, wenn man vor lauter Staunen immer stehen bleibt.
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SOMMER 2013 | Wallis
15.–18. Aug.
Openair Gampel: ✴ Iischi Party ✴✴ Immer im August ist man in Gampel in der Walliser Pampa zum richtigen Ort zur richtigen Zeit. Das Openair Gampel ist eine Klasse für sich und zieht jedes Jahr 80 000 Fans ins kleine Dorf hinter dem Lötschbergtunnel. Dort erstreckt sich zwischen den Berggipfel ein Vergnügungspark aus Zelten, Bars und Bühnen, jedes Jahr noch ein bisschen auf regender als im Vorjahr. Auch was das Musik-
Folklore in Zermatt
august
programm betrifft. Mit Tenacious D kommt 2013 eine der grössten Rockbands u nseres Planeten erstmals und exklusiv in die Schweiz. Tenacious D ist die Band des Schauspielers Jack Black und so verdammt Rock’n’Roll, dass echte Rockstars einpacken können. Freuen darf man sich auch auf Archive, die live nochmals viel geiler tönen als schon auf Platte.
Tenacious D: Masterclass in der School of Rock
www.gampel.ch
✴
Zermatt gibt sich grosse Mühe, nicht so abgehoben rüberzukommen, wie es in der restlichen Welt wahrgenommen wird. Weg vom 5-Sterne-Betrieb und all dem Glamour zeigt sich Zermatt auch dieses Jahr im Sommer von der folkloristischen Seite. So steht erneut das zweite Augustwochenende in Zermatt im Zeichen der Schweizer Tradition, wenn das Folklore Festival stattfindet. Der grosse Umzug durch Zermatt, mit rund 1200 Teilnehmern aus der ganzen Schweiz, bildet dabei den Höhepunkt. Nach dem Umzug finden Darbietungen der verschiedenen Vereine auf dem Fest- und Kirchplatz statt. Dazu Kantinenbetrieb, Kinderanimationen und Unterhaltung. So volksnah gibt sich das Dorf am Fusse des Matterhorns sonst nie wieder im Jahr. www.zermatt.ch
Alpe Rotigen – Kuhkampf Es ist keine Tierquälerei, wenn im Wallis die Kühe gegen einander kämpfen. Die Rasse der Eringer Kühe kämpfen von Natur aus gerne – ohne sich zu verletzen. Sie bestimmen so die Rangordnung in der Herde – und ihre Leitkuh. Jedes Jahr weiden auf der Alpe Rotigen im Oberwallis über 100 der kleinen und bulligen Eringer Kühe. Die Kühe werden nicht gemolken, was sie besonders stark macht. Die momentane Königin der Kämpferinnen ist «Teiger». Die Alpkönigin siegte 2010, 2011 und 2012. Wir gratulieren. Alles andere als stier: Kuhkampf auf der Alp Rotigen.
www.alperotigen.ch
100
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Open air cinéma Martigny 24. Juni bis 18. Juli
Wallis ist auch im Sommer eine Reise wert. Besonders, wenn im 15 000-Seelen-Ort Martigny die Lichter der Grosstadt angehen und es wieder für fast einen Monat heisst: «Und Action!» Wie immer findet das mit 900 Plätzen ziemlich grosse Openair-Kino im Amphithéatre statt. Jeden Abend laufen auf der Wand die aktuellsten Filme, für die man sonst weit fahren müsste. www.lunaopenaircinema.ch
Agnostic Front lassen es in Gränichen krachen.
Openair Gränichen
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2. und 3. august
nesp im iT u K ino -Ap . ch li lt ä Store erh
Guinness Irish Festival Sion
Kennen Sie das Openair Gränichen? Nein? Dann haben Sie was verpasst. Denn das Openair Gränichen findet bereits zum 19. Mal statt. Mitten im Grünen, umrandet von einer herrlichen Waldkulisse findet die alljährliche Party im Moortal statt. Wer jetzt denkt, dass dort ein paar Musikgesellschaften auftreten, hat sich geirrt. Der Sound ist richtig gut und manchmal auch richtig hart. Am Samstag gibts mit Agnostic Front Crossover und Metalcore vom Feinsten. Am Freitag ist es bluesiger, während der Donnerstag ganz den Kindern gehört. Dann findet ein Kinderkonzert mit Papagallo und Gollo statt. www.openairgraenichen.ch
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8. bis 10. august
Keltische Klänge in der Kantonshauptstadt? Oh ja. Und wie! Seit über 15 Jahren garantiert das Guinness Irish Fes tival in «Les Iles» bei Sitten gemütliche Openair-Stimmung der besonderen Art. Am Guinness Irish Festival zeigen Künstler und Veranstalter mit einer Mischung aus Tradition, Folk und Rock die internatio nale Seite der keltischen Musik. Eine Referenz für alle Fans irischer Musik und Lieb haber irischen Biers. www.guinnessfestival.ch
10 1
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SOMMER 2013 | Wallis
MatterhornBesteigung: beliebt und gefürchtet
An einem schönen Juli-Tag kann es schon mal sein, dass an die 150 Leute auf den Gipfel wollen. Da ist allerhand Verkehr auf den verschiedenen Routen. Dabei handelt es sich um kein ungefährliches Abenteuer. Seit 1865 sind über 450 Bergsteiger am Matterhorn ums Leben gekommen. Wenn wir schon bei den Statistiken sind: Der Zermatter Bergführer Ulrich Inderbinen hat in seinem L eben 371 Mal das Matterhorn bestiegen. Das letzte Mal 2004, im Alter von 89 Jahren. Lokale Bergführer mit dem allerbesten Equipment begleiten heute die Bergsteiger auf einen der berühmtesten Berge der Welt. Matterhorn- Besteigern wird empfohlen, mindestens sieben Tage einzuplanen, um sich auf die Besteigung vorzubereiten. www.alpincen ter-zermatt.ch
Das Horu: Im Sommer wollen bis zu 150 Personen rauf auf den Gipfel.
Wandern am Bewässerungskanal Suonen sind historische Wasserwege im Wallis. Die ältesten Suonen gehen bis in die Römerzeit zurück. Diese Wasserleitungen bestehen aus offenen Gräben, die das kostbare Wasser von den Gebirgsbächen auf abenteuerliche Art entlang von Felswänden, durch Eisen- oder Holzkanäle und Steintunnel in die trockenen Sonnenhänge des Wallis, in die Weinberge oder auf die Obstplantagen bringen. Zahlreiche Wasserläufe leisten noch immer ihren Dienst. Im französischsprachigen Unterwallis wird eine Suone «un bisse» genannt. Das Wandern entlang der Bisse d’Ayent bei Anzère ist ein einzigartiges Erlebnis und ebenso lehrreich. Wer noch mehr wissen will, dem sei das Suonen-Museum in Botyre zu empfehlen, welches die Geschichte der Walliser Bewässerungskanäle auf 270 Quadratmetern Ausstellungsfläche näherbringt. www.musee-des-bisses.ch
Und täglich grüsst der Murmeltier-Lehrpfad
Kriechen im Sommer aus ihren Löchern: Murmeltiere auf der Bettmeralp.
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Auf der Bettmeralp (Bergstation Schönbiel) gibts einen Murmeli-Lehrpfad, auf dem man die Tiere sogar beim Spielen beobachten kann – selbstverständlich in freier Wildbahn. Auf fünf Lehrtafeln erfährt man ausserdem, wie die Tiere den Frühling, Sommer, Herbst und Winter verbringen. Die B egehung dauert rund eine Stunde. Am Ende des Rundgangs trifft man auf die Feuerstelle am Bettmersee, die sich bestens eignet, um die Lehrstunde gemütlich ausklingen zu lassen. www.valais.ch
Camping des Glaciers Die legendäre Hunderasse wird immer noch auf dem Grossen St. Bernahrd gezüchtet.
Wandern mit dem Bernhardiner Bernhardiner-Museum Die Verehrung des Bernhardinerhundes hat im Wallis Tradition. Der Bernhardinerhund mit dem Fässchen Schnaps um den Hals ist keine Tourismus-Erfindung, sondern ihn gabs tatsächlich. Der be rühmteste Bernhardiner hiess Barry und war ein Lawinenhund, der mindestens 40 Menschen das Leben gerettet hat. Im Bernhardiner Museum Martigny, das sich neben dem Amphitheater befindet, zeigt Kunstgegenstände und Objekte, welche die Geschichte des Hospizes und des St.-Bernhard Passes geprägt haben. Auf dem Grossen Sankt Bernhard hält die «Fondation Barry» ein gutes Dutzend Tiere, die sich schon darauf freuen, Wanderer auf ihrem Weg zu begleiten. www.fondation-barry.ch
Inmitten der Walliser Alpenwelt, auf rund 1600 Meter über Meer liegt der Platz «Camping des Glaciers». Der am Ufer des Gletscherbaches «La Reuse de l›Aneuve» gelegene Campingplatz bietet Ausgezeichnet als einer der eine atemberaubende Sicht schönsten Campingplätze Europas. auf den Gletscher und auf das Dolent-Massiv. Dieses Jahr hat der Campingplatz bei La Fouly sogar den «Zoover»-Award gewonnen – die Auszeichnung einer französischen Reiseempfehlungs-Seite. Die Kommentare auf Urlaubtipp-Seiten sind einstimmig und schwärmen von der r uhigen und privaten Atmosphäre auf dem ungewöhnlichen Campingplatz, der moderne Sanitäranlagen aufweist. Warmwasser und Duschen gratis. Babyraum, Aufenthaltsraum und zwei Kinderspielplätze, Kletterwand und Abenteuerwald vor Ort, Verpflegung in unmittelbarer Nähe. Problemlose Zufahrt für grosse Wohn wagen. Allerdings gibt es kein Restaurant oder Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung – ein bisschen Planung ist also schon verlangt. www.camping-glaciers.ch
Golfen in Sion Zeit zum Golfen hat man im Wallis immer: Im Herzen des Rhonetals, nur Minuten von Sion entfernt, geniesst der passionierte Golfer 300 Tage Sonnenschein im Jahr. Der Golfplatz in Sitten ist darum auch das ganze Jahr geöffnet. Dieser 18-Loch-Platz, der von den Schlössern Valère und Tourbillon
überr agt wird, erstreckt sich in der Ebene von Grand Champsec auf einer Fläche von 42 Hektaren. Im Norden von der Rhone und im Osten von einem Wald begrenzt, bietet der Parcours interessante technische Schwierigkeiten, ohne künstliche Hindernisse. www.golfclubsion.ch
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SOMMER 2013 | Wallis
Top 10 Nicht verpassen! 1
treidespeicher und die unzähligen, feurig roten Geranien vor den Fenstern. Im Zentrum des Dorfes steht das 1550 erbaute Burgerhaus, in dessen Keller ein ganz spezieller Wein lagert: ein weisslicher Gletscherwein, der in uralten Lärchenfässern reift und eine Spezialität der ehemaligen Nomaden-Bauern war. www.grimentz-stjean.ch
Furka-Bahn: Mit Volldampf zurück in die Vergangenheit Was für ein Glück, dass Eisenbahnfreunde den Rückbau der heute hundertjährigen Bahnstrecke von Realp nach Oberwald über den Furkapass aufgehalten werden als anfangs der 80er Jahre die Bahn strecke eingestellt wurde. Der Verein Furka Bergstrecke restaurierte die alten Schmalspurbahnen und sanierte Meter um Meter die alte Bahnstrecke. Erst seit zwei Jahren kann die 18 Kilometer lange Bahnstrecke wieder voll befahren werden. Zum Glück, denn die dampfende und zischende Furkabahn ist ein einzigartiges Erlebnis, das die Passagiere durch atemberaubende Gebirgslandschaften führt. www.dfb.ch
Grimentz
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Egal, an welcher Ecke man im Dörfchen Grimentz im Val d’Anniviers steht: Man hat immer das perfekte Postkartensujet. Der Charme des ursprünglichen Walliser Dorfes konnte bis heute erhalten werden. Berühmt sind vor allem die von der Sonne schwarz gebrannten Ge-
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Findeln: Kulinarischer Höhenflug Grösser könnte der Kontrast im Weiler Findeln, oberhalb von Zermatt nicht sein. Denn im 100-Seelen-Dörfchen befinden sich zahlreiche exquisite Restaurants. E xquisit heisst nicht versnobt. Die Konzentration an Spitzenrestaurants ist auf einer Höhe von 2000 Meter über Meer einzigartig. In den Findeln sieht man nicht nur im Winter Promis und Stars, auch im Sommer ist der Weiler ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel. Während auf den Terrassen des Findlerhofs oder Chez Vrony mit Cüplis zu prosten, wird nur w enige Meter auf den höchsten Getreidefelder Europas Roggen angebaut. www.chezvrony.ch, www.findlerhof.ch
Gemmipass: Die historische Passwanderung Es ist ein Klassiker unter den Schweizer Wanderrouten: Der Gemmipass. Der Pass verbindet Kandersteg mit Leukerbad und wurde schon von den Römern als Pass benutzt. Auch wenn der Weg steil und gefährlich erscheint, so ist er doch gut ausgebaut. Okay, ein bisschen Kondition brauchts schon, vor allem der Aufstieg zum Pass ist sehr anstrengend. Doch es lohnt sich. Ein gut ausgebauter Höhenweg führt anschliessend dem Daubensee entlang hinunter zum Hotel Schwarenbach. Vorbei an prächtigen Alpwiesen gehts anschliessend hinunter zur Spittelmatte. Das Ganze geht auch mit dem Mountainbike, aber wirklich nur für sehr geübte Fahrer. www.wanderrouten.ch
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Aletsch Panoramaweg: Auf Gletschern wandeln Es gibt wohl kaum eine spektakulärere Wanderroute als den Panoramaweg hoch über dem Aletschgletscher, dem grössten Gletscher Europas. Das ist Wandern on the rocks! Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Steinplatten machen den Bergweg gut begehbar. Der Aletsch-Panoramaweg führt von der Bettmeralp/Bettmerhorn zum märchenhaften Märjelensee und über Unners Tälli bis zur Fiescheralp. Die Wanderung dauert rund vier Stunden – jede Minute davon ein Augenschmaus. www.aletscharena.ch
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SOMMER 2013 | Wallis
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Glacier-Express, der zwischen den Kur orten St. Moritz und Zermatt verkehrt. Wer diese Strecke noch nicht gefahren ist, hat die wahrscheinlich schönste Bahnstrecke der Welt verpasst. Einfach unglaublich, darum gibts beim Glacier- Express auch extra grosse Scheiben zum Rausstaunen. www.glacierexpress.ch
Gornergrat Zermatt ist ja bekanntlich autofrei, was aber nicht heisst, dass nicht ein reger Verkehr herrscht. Es flitzen Elektrotaxis, Elektrobusse und Elektrotransporter herum, während gleichzeitig verschiedene Bahnen die Touris auf die Gipfel bringen. Die bekannteste Bahn ist die Gorner grat-Bahn, die zweithöchste Bergbahn Europas. Sie wird dieses Jahr 115 Jahre alt. Fast 10 Kilometer lang ist die Strecke der Zahnradbahn von Zermatt auf den 3089 Meter hoch gelegenen G ornergrat. Auf dem Gornergrat befindet sich eine richtige kleine Shoppingmeile. Von der Terrasse aus hat man einen herrlichen Blick auf rund 30 Viertausender, einfach einzigartig. www.gornergratbahn.ch
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Glacier Express In den bergigen Regionen wie dem W allis wurden im 19. Jahrhundert aus Kostengründen umfangreiche Schmalspur strecken gebaut – über 1000 Kilometer lang. Das grösste zusammenhängende Schmalspur-Netz der Schweiz ist jenes der Rhätischen Bahn (RhB) und der Matterhorn-Gotthard-Bahn. Diese beiden Bahnen betreiben zusammen den
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Eindrückliche Trientschlucht Im Jahr 1779 schrieb Goethe: «Endlich traten wir vor den Wasserfall, der seinen Ruhm vor vielen anderen verdient.» Tatsächlich: Gegen den 114 Meter hohen Wasserfall «Cascade de Pissevache» ist der Rheinfall mit seinen rund 30 Meter Kindergeburtstag. Er wird erreicht durch eine tiefe, eindrückliche Schlucht, die von einer 187 Meter hohen Brücke überspannt wird. Ein befestigter Steg führt durch die Trientschlucht, die vom gleichnamigen Wildbach ins Mont-Blanc- Massiv geschnitten wurde. www.valais.c
Die Erdpyramiden von Euseigne Ebenfalls Gletscher sind für das Natur phänomen im Eringertal verantwortlich. Beim Abschmelzen des Eringergletschers vor 80 000 Jahren entstanden Seitenmoränen aus dem mitgeschleppten Schuttmaterial. Heute bilden die Erd pyramiden von Euseigne eine der bedeutendsten erdwissenschaftlichen Sehenswürdigkeiten der Alpen und stehen unter dem Schutz der Eidgenossenschaft. Doch wie lange noch können die Erd pyramiden geschützt werden? Denn durch die Witterungen wird das Fundament nicht nur brüchig, auch viele steinerne Häupter, die bis zu 20 Tonnen wiegen, sind bereits heruntergestürzt. Darum: Hingehen, bevor es zu spät ist. www.valais.ch
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Eispavillon Saas Fee In Saas-Fee wird nicht gespart mit Superlativen: So fährt man mit der höchst gelegenen U-Bahn der Welt zum grössten Eispavillon der Welt neben dem höchst gelegenen Drehrestaurant der Welt. Aber eins nach dem anderen. Zuerst gehts mit der Standseilbahn Metro Alpin zur Bergstation. Und von dort zur weltweit grössten Eisgrotte auf dem Allallin auf 3500 Meter über Meer. Die Eindrücke kann man im Drehrestaurant verarbeiten, das sich in einer Stunde einmal komplett gedreht hat. Übrigens: Hier kann man auch im Sommer Skiferien machen. www.saas-fee.ch
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SOMMER 2013 | Tessin
Tessin Volles Rohr? Kommt vor. Respektive der
mit einer knäckebrotknusprigen Pizza Margerita auf
Asphalt vor besagtem Rohr, nämlich dem
sich wie in einem italienischen Hafenstädtchen. Okay,
Gotthardtunnel. An dessen Nordportal
dem Teller – nicht ans Ufer sehen würde, man fühlte zumindest bis der Kellner die Rechnung bringt.
stauen sich die Blechkarossen, wenn wieder
Wie auch immer: Nördlich des Gotthards stauen sich
einmal alle zusammen gegen Süden
sondern eben auch die Blechlawinen jener, denen nach
flüchten – ins Tessin, die Sonnenstube des Landes. In der allerdings einiges mehr aufgetischt wird als «nur» schönes Wetter.
nicht nur das schlechte Wetter und die schlechte Laune, UV-Licht dürstet. Gern einmal über mehrere Kilometer. Dass man die Im-Schritttempo-vorwärts-Folter dennoch auf sich nimmt, ist entweder ein Zeichen für kollektiven Masochismus in der Deutschschweiz – oder Beweis dafür, dass ein paar Tage im Tessin selbst die stundenlange Plagerei wert sind. Wir tippen einmal auf das zweite… Nur schon wegen dem statistischen Mehrwert: Der Gipfel des Monte Brè bei Lugano bringt es im Jahr auf etwas über 2400 Sonnenstunden. Zürich schafft
Göschenen, Gotthard Nord, Autobahn A2: Nieselregen,
gerade einmal knappe 1500…
kalt, hässlich, grau in grau und eine Nebelsuppe, dass
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man kaum die Stossstange des Vordermannes erkennt.
Nicht mess- aber definitiv spürbar ist das Dolce-far-
16,9 Kilometer später, Airolo, Gotthard Süd: Strahlen-
niente-Ambiente, das die Tessiner wohl den Italienern
der Sonnenschein, trockene Piste die ganze Leventina
abgeschaut haben. Die malerischen Städtchen an den
herunter. Spätestens wenn ungefähr auf Höhe von Bel-
Seen schalten während der Sommermonate irgendwie
linzona die ersten Palmen zwischen den Rustico-Häus-
auf permanenten Urlaubsmodus um: Shopping, Es
chen und den imposanten Schlössern aus dem Mittel
presso nippen, Pedalo fahren, unter freiem sternenkla-
alter herausragen, kommt ein wenig Feriengefühl auf.
rem Himmel auf der malerischen Piazza Grande zu
Und wenn man – am Lago Maggiore angekommen und
Locarno rumknutschen, während auf der Leinwand des
Shoppen bei Tag, staunen bei Nacht: Ascona und seine Seepromenade
!
Highlight Nichts für Warmschwimmer: Bad in der smaragdgrünen Maggia
Internationalen Filmfestivals die Anwärter auf den Goldenen Leoparden gezeigt werden – oder am selben Ort ein paar Wochen später die Rock- und Pop-Legenden ihre Gassenhauer übers Kopfsteinpflaster schmettern. Von diesen Städtchen an den Seen jedoch, wie mit einer Axt in die sattgrünen Hügel der südlichen Voralpen geschlagen, führen Schluchten und Täler weg von der Zivilisation. Auf dem Kurs das Verzascatal hinauf funktioniert das Postauto wie eine Zeitmaschine, im Bauern-
Locarno Eher finden Sie eine nicht geliftete Hautfalte im Gesicht von Silvio Berlusconi als spontan ein Dach über dem Kopf in Locarno während der Ferienzeit. Besser also, Sie reservieren Wochen im Voraus. Und spätestens, wenn Sie dann ankommen, wissen Sie auch, warum die gemütlichen Herbergen in den Altstadtgässchen durchgehend das «Completo»- Schild raushängen müssen: Locarno ist ein Synonym für All-Inclusive-Sommerfeeling: coole B adeanstalten, eine mit Gelaterias gespickte Shoppingmeile, ein Musik- und ein Kinof estival, Ver zasca- und Maggiatal vor der Tür, genauso wie A scona mit seinen e rstklassigen Restaurants und Cafés. Ach, und eben, wenn Sie den Koffer p acken: Sonnenbrille nicht vergessen!
dorf Sonogno, am oberen Ende des Tobels, scheint die Uhr des Kirchenturms still zu stehen, seit sich Lisa Tetzner und Kurt Kläber hier zu ihrem Tatsachen-Roman über «Die schwarzen Brüder» inspirieren liessen. Und der spielt immerhin in der Mitte des 19. Jahrhunderts… Kirchen gäbe es übrigens auch in Lugano einige zu besichtigen, etwa die Kathedrale San Lorenzo. Nur in einem etwas urbaneren Umfeld. Was den Vorteil mit
Top-Shots
• Den Cineasten spielen am Filmfestival Locarno • Zelturlaub im Maggiatal • Internationale Popstars auf der Piazza Grande am Moon & Stars
sich bringt, dass um diese Kirchen eben nicht lauschige
• Von Lugano aus den Zuckerhut der Schweiz erklimmen
Grottinos Risotto auftischen, sondern Spitzengastrono-
• Schlosskino auf dem Castelgrande von Bellinzona
men mediterrane Gerichte und damit gleich das entsprechende Lebensgefühl servieren. Beides hat seine Vorzüge – wie eben das Tessin ganz allgemein. Und wenn sich der Verkehrsstau am Sonntagabend ans Süd-
• Risotto und Polenta in einem urchigen Grotto • Planschen, wellnessen und wasserrutschen im Lido Locarno
portal der Gotthardröhre verlagert hat – bleiben Sie
• An den Felsen von Ponte Brolla rumkraxeln
doch einfach etwas länger!
• A la James Bond von der Verzasca-Staumauer bungeehüpfen
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SOMMER 2013 | Tessin
«Das Team ist der Star», pflegen Fussballtrainer jeweils zu sagen. Am Moon & Stars läuft der Hase genau umgekehrt: Wessen Roadie-Crew auf der Piazza Grande jetzt gerade die Kisten und Kabel in der Gegend herumrollt, verkommt im schwindenden Licht der Dämmerung allmählich zur Nebensache. Santana oder Placebo? Egal, im Angesicht der in Gold- und Gelbtönen angestrahlten Fassaden um die Piazza Grande, den Markisen und eben dem (meist) klaren Nachthimmel verblassen selbst die charismatischsten Popgrössen. Obwohl: Für den Heiratsantrag reservieren Sie 2013 vielleicht schon besser Tickets für Amy Macdonald oder Brian Adams statt für die Punkrock-Haudegen von Green Day…
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www.moonandstars.ch
4.–14. Juli
Moon & Stars PiaZZA Grande, Locarno
Die Anzüge sitzen, doch als Hochzeitskapelle sind Green Day wohl die falsche Wahl
Jazz Ascona 21. bis 29. juni
Im Juni spielt die (Blues-) Musik in Ascona.
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Neun Tage, 380 Stunden Musik. So viel zur nackten Quantität des Jazz A scona, einer der weltweit populärsten Anlässe, die noch dem guten alten junggebliebenen traditionellen Jazz und dem New Orleans Beat huldigen. Was die Qualität angeht, welche 300 Musiker während bis zu 20 Konzerten pro Tag auf den fünf Festival-Stages sowie in den Bars und Restaurants des Städtchens auf die Bühne bringen – da lassen wir die Namen gerne für sich sprechen: Der Pepe Lienhard Big Band kommt die Ehre der Eröffnungszeremonie zu, später in der Woche gastieren etwa die Blind Boys Of Alabama an der See promenade. Abseits der grossen Scheinwerfer steigen als Zückerchen dieses Jahr übrigens erstmals zahlreiche Gratis-Shows auf der Piazza Motta. www.jazzascona.ch
Vielleicht ist es schon zu spät… Bis zum Abspann von Joe Wrights «Anna Karenina» am späten Abend des 16. Juni thront die Kinoleinwand noch vor dem Castelgrande oberhalb der Tessiner Kantonshauptstadt. Das tut sie seit exakt zwei Dekaden jeweils zwischen Ende Mai und Mitte Juni, aber nach und vor dem Kino-Openair ist die zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Burgruine aus dem 15. Jahrhundert samt dem gleichnamigen Restaurant gut frequentiert – zusammen mit den beiden anderen Burgen Bellinzonas, dem Castello di Sasso Corbaro und dem Castello di Montebello. www.bellinzonaturismo.ch
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Valle Onsernone
Blues To Bop 23. August bis 1. September Das Englisch-Wörterbuch zur Hand genommen… «To feel blue», Ausdruck für das Empfinden von Schwermut, Depression, Traurigkeit... Es ist das Wort, das dem Blues seinen Namen gab. Und das irgendwie so gar nicht zum Festival Blues to Bop passen mag, das in und um Lugano Ende August zum 25. Mal stattfindet. Natürlich, viele der aufspielenden Musiker beschwören die Geister Robert Johnsons, des Blues-Urvaters aus den Südstaaten. Doch gepaart mit dem lebensfreudigen Ambiente der Südtessiner Nächte erhalten die schweren Moll-Töne plötzlich eine neue Leichtigkeit. Vor allem auch darum, weil die Zuhörer den Unplugged-Blues oder in Gospel getränkte Gesangsharmonien gratis geniessen können – unter anderem auf der fast schon kitschig schönen Piazza Grand von Morcote. Bei gutem und schlechtem Wetter, wobei die Wahrscheinlichkeit für ersteres definitiv grösser ist…
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Die schlafende Prinzessin unter den Tessiner Tobel erstreckt sich zwischen Centovalli und den Thermalquellen von Abseits des touristischen Mainstream plätschert der Isorno Craveggia – verwunschen, vergessen, von niemandem wachgeküsst. Was wahrscheinlich gerade der Segen am Valle Onsernone ist, denn andernfalls hätten in den zehn rustikalen Dörfchen auf den sonnenverwöhnten Hochterrassen längst Starbucks-Filialen und Souvenir-Shops eröffnet. So jedoch rauscht der Fluss Isorno, der seine Schlucht in tausenden von Jahren in die Felsen gefräst hat, einsam und smaragdgrün dahin, flankiert von Kastanienwäldern und abgeschliffenen Felsen, zwischen denen der Wanderer die Märchenkulisse geniessen kann ohne die Nebengeräusche von dauernd heranrauschenden Sight-Seeing-Reisegruppen. Noch. www.valle-onsernone.info
www.bluestobop.ch
Cinema a Castelgrande Bellinzona
Fast so viele Bandmitglieder, wie das Monte Carasso Jahre alt wird: die Irie Révoltés
Openair Monte Carasso
✴ nesp im iT u K ino -Ap ält lich . Store erh
14. und 15. juni
Nein, nein, ganz ausgestorben sind sie noch nicht. Jene Festivals, die sich mit Herzblut und Engagement gegen Main stream und Ausverkauf im Business sträuben, so hartnäckig wie das gallische Dorf von Asterix gegen die römischen Be lagerer. Eines dieser Festivals ist daheim in der Magadino ebene nahe Giubiasco, findet seit 20 Jahren statt und für nur halb so viele Franken (also eine müde Zehnernote) können Sie einen Abend mit von der Partie sein. Freitags berserkern etwa die deutschen Rastapunks Irie Révoltés über die Bretter, am Samstag erfüllen The Vad Vuc die Träume von erwachsenen Boy-Band-Girlies und Eugenio Finardi zeigt mit s einer Monte-Carasso-erprobten Backup-Band The Flag, wo der Italo-Rock-Hammer hängt. www.openairmontecarasso.ch
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SOMMER 2013 | Tessin
Optisch geht Lugano als helvetische Antwort auf Rio de Janeiro durch. Zwar ohne Samba und Jesus-Statue, dafür mit gleich mit zwei Zuckerhüten, einer grosszügigen Prise Italianità und einem Klima, das selbst im verwöhnten Südzipfel als süttigheiss gilt. Zum Glück ist Wasser hier nie weit weg.
Region LAgo di Lugano
Das Meer ist noch ein paar Stunden entfernt, dennoch hat Lugano den Charakter einer (Urlaubs-)Insel mit zwei B ergen: Im Norden der Monte Brè mit dem gleichnamigen Dörfchen obendrauf, im Süden der San Salvatore, auf d essen Spitze wie ein Sahnehäubchen eine Postkarten-Kirche thront. Und eben, rundherum (Süss-)Wasser. Was einem ganz gelegen kommt, die durchschnittliche Höchsttemperatur im Juli liegt bei gut 27 Grad. Doch eine der über 50 Badegelegenheiten am Lago di Lugano, der mit einem Drittel seiner 50 Quadrat kilometer über die Grenze nach Italien «herauslampt», ist nie mehr als einen Katzensprung entfernt. Höchstens dann, wenn man auf dem Gipfel des Monte Generoso steht, rund 1400 M eter über dem See- und 1700 über dem Meeres spiegel. Dort vermisst man das Nass allerdings auch nicht, weil man derart mit dem Genuss der Aussicht be schäftigt ist. Sie reicht im Süden über den Lago di Como (fast) bis nach Mailand. Und auf der anderen Seite tief in die B ernina-Region der Walliser Alpen hinein, an klaren Tagen s ogar bis zum Matterhorn. Monte Brè und Monte San Salvatore sind mit einer Seilbahn von Lugano aus zu erreichen, der Monte Generoso ab Capolago
Ponte Brolla Am Anfang war die Brücke. Ihr verdankt die Ortschaft im Nordwesten Locarnos, wo sich das Centovalli und das Maggiatal verzweigen, ihren Namen. Gebaut haben sie die Römer, 33 Meter ist sie hoch und von ihr haben sich die Klippenspringer schon an Welt- und Europameisterschaften in die eiszapfenkalte Maggia gestürzt. Diese stösst bei Ponte Brolla auf die Melezza, nachdem sie ihr Tal durch eine Schlucht bizarr geformter Felsformationen verlässt. Und genau diese Felsen sind der Grund, dass aus dem eigentlich u nbedeutenden Kaff ein Mekka für Alpinsportler geworden ist: Am Felshang nördlich von Ponte Brolla befinden sich rund 100 bestens abgesicherte Kletterrouten in diversen Schwierigkeitsgraden. Doch selbst die sind manchmal noch nicht genug, um dem Ansturm der kraxelnden Muskelpakete Paroli zu bieten…
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Gottardo Bike-Route
Diese Tour ist Geschichte: 100 Kilo meter lang – und zumindest als volles Programm absolut nichts für Anfänger: Von Andermatt klettert es sich über die Gotthardstrasse, tief unter einem die Weltkriegsbunker, irgendwo weit über einem die Passhöhe. Der Aufstieg dorthin geht schon einmal anständig in die Oberschenkel. Als Belohnung folgt die Durchquerung der von den Gipfeln der Hochalpen umgebenen Piora-Ebene mit ihren beiden Seen. Die Abfahrt erfolgt über die alte Luk
manierstrasse (vor der Erschliessung des Gotthards war der Lukmanierpass die wichtigste Nord-Süd-Verbindung, heute ist er immerhin eine der stimmigsten), führt ins kaum be kannte Val Blenio und von dort durch Lerchenwälder via Olivone nach Biasca. Ein ordentlicher Brocken von einer Velofahrt und ein hartes Stück Arbeit, die man sich jedoch zumindest teilw eise vom Postauto abnehmen lassen kann. bikeland.myswitzerland.com
Drei, zwei, eins, Go! Um 220 Meter zurückzulegen, dafür brauchen Sie nicht besonders viel Mut – in der Horizontalen. In senkrechter Richtung abwärts, mit einem Gummiseil um die Knöchel, sieht das schon etwas anders aus. Mit einem todesmutigen Arme-rausBauch-rein-Kopf-voran-Sprung von der Staumauer des Lago di Vogorno im Verzascatal (Sie können es gar nicht verfehlen, wirklich!) kriegte Agent Pierce «mein Name war einmal Bond» B rosnan anno 1995 die schöne Izabella Scorupco rum. In «Golden eye» war das, und goldene Äuglein bekommen noch heute alle schwindelfreien (Extrem-) Sportsfreunde, wenn sie von der Plattform aus in die Tiefe gucken und der Instruktor retour zählt. Eben: drei, zwei, eins… www.trekking.ch
007 Bungy Jump Camping Piccolo Paradiso offen bis November
Wer gedacht hat, den Garten Eden gäbe es nur in der Bibel, der hat sein Zelt noch nie auf dem Vier-Sterne-Camping Piccolo Paradiso aufgeschlagen. Und sollte dieses Versäumnis darum dringend nachholen! In Avegno – rund sieben Kilometer oberhalb des Maggia-Deltas – schmiegt er sich auf einer Fläche von 40 Hektaren ans Flussbett. Und wenn wir gerade von Bett reden – damit schlafen kann, wer schlafen will, ist ein Sektor extra für die Jugend reserviert, die auch Abends gern etwas Action hat – gleich neben dem Beachvolley-Court. Weil Sport und Socializing hungrig machen stehen offene Feuerstellen zur allge meinen Verfügung. Passen Sie aber bloss auf, dass Ihnen vor lauter Grillplausch nicht die erstklassigen Pizzas aus dem platzeigenen Holzofen entgehen!
DER SONNTAGSAUSFLUG IST GESTRICHEN. Männer, zurück an den Grill.
Via Cantonale, Avegno, www.camping-piccoloparadiso.com
Paradiesische Verhältnisse beim Camping in Avegno
BARBECUE
Wozu in die Ferne schweifen? Denn das Gute liegt so nah – nämlich auf deinem Grill. Damit nichts anbrennt, gibt es jetzt unsere Grill-App – mit dem täglich überraschenden Grillkalender und super Gewinnen. Hol sie dir: www.bellbarbecue.ch
SOMMER 2013 | Tessin
Top 10 Nicht verpassen! 1
Grotto du Rii
Gandria Lokführer, Bankdirektor, Privatdetektiv… Solche Antworten geben nach ihren Traumberufen gefragte Kindergärtner. Hoch im Kurs seit jeher ist auch der Schiffskapitän. Die meisten dieser Wünsche kollidieren irgendwann mit der Realität. Letzteren können Sie jedoch erfüllen, wenigstens für ein paar Stunden, indem Sie auf dem Lago di Lugano ein Motorboot mieten. Und wenn wir gleich bei den Träumen sind, dann steuern Sie doch das drei Kilometer östlich liegende Gandria an – ein Dörfchen wie aus einem Klischeefilm. Nur eben real.
Kaum verwunderlich, wandern all die Tessiner Ex-(Vize-)Miss-Schweizen früher oder später aus. «Daheim» die Model masse halten? Ein Ding der Unmöglichkeit! Das hat so viele Gründe wie es im Kanton Grotti gibt. Das sind so einige, aber unbedingt probieren sollten Sie das Grotto du Rii in Intragna. Was in dieser einfachen Taverne auf die Granittische kommt, schmeckt wie von Nonna zubereitet, und es gibt lokale Spezialitäten wie Minestrone, Vitello Tonnato oder Kaninchenschenkel mit Polenta. Dazu ein Tropfen aus der Region, genossen im Schatten von Weinranken und abgerundet mit einem Grappa. Via Cantonale, Itragna, www.grottodurii.ch
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Brissago Originale Das Rauchverbot kann mal kurz ein T ime-Out nehmen! In Brissago hat Tabak nicht den Status des Teufelszeugs, sondern den eines Kulturguts: Seit 1847 verarbeitet die Brissago-Originale-Fabrik das rauchbare Kraut zu einem speziellen Somker’s Delight: Die gekrümmten Virginiazigarren sind Tradition zum Inhalieren, mit Vorteil gleich vor Ort – oder im Boot zu den vorgelagerten Brissago-Inseln im Lago Maggiore, auf denen ein kantonaler Botanischer Garten spriesst.
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Olivenweg am Lago di Lugano Es gibt sie beim Grossverteiler für einen Fünfliber den Liter oder weniger. Echtes Extravergine geht jedoch anders, denn ein gutes Olivenöl ist komprimiertes und in Flaschen abgefülltes Sommergefühl. Wie die Ölfrüchte dort hinein kommen, warum und was bis dahin mit ihnen passiert, verraten die Infotafeln auf dem Pfad, der von Gandria über einen Umweg zum Parco degli Olivi nach Castagnola durch die Wälder, Plateaus und Haine an den Ufern des Luganersees führt. Sieben Kilometer sprichwörtliches «Walking on Sunshine» – inklusive kulinarischem Mehrwert.
Acquasana Muralto Jetzt gibts ein Donnerwetter! Also, nicht jetzt gleich. Aber zwischendurch ent laden sich sogar über dem Tessin Schlecht wetterfronten. Irgendwas müssen schliesslich auch die Palmen trinken. Um solch grauen Hundstagen zu trotzen, v erkriecht man sich tief in die Grotte des Acquasano in Muralto, wo 45 Grad heisses Thermalwasser aus dem Felsen sprudelt. Das ist nicht nur schön warm, sondern auch noch gesund! Via Bali 1, Muralto, ab Lugano Buslinie 312 und 2 bis Casa S. Agnese,
Ab Landesteg Gandria, www.ticino.ch
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www.acquasana.ch
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und sieht auch so aus. Darauf kommt es doch an! Was solls, wenn alles Taschengeld für ein Paar Designer-Sandalen draufgegangen ist – das Cocktailkleid dazu kann Madame ja immer noch auf Zalando bestellen…
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www.tenero-tourism.ch
Carona Nichtstun? Klar, wunderbare Sache und prinzipiell das Beste, was man im Tessin tun kann (respektive eben nicht): Dösen, gut essen, faul und fett und glücklich werden. Für einige jedoch bedeutet das Tessin eine endlos sprudelnde Quelle der Inspiration und solche Menschen stranden in Carona: Ein gutes Jahrtausend altes Dörfchen in einer Mulde des San Salvatore, von der Aussenwelt beinahe abgeschottet. Und gerade darum privi legiert, die Fantasie zu beflügeln. Würde Hermann Hesse (dem in Montagnola ein Museum gewidmet ist) noch leben, er würde euphorisch beipflichten. www.hessemontagnola.ch
das wirklich gibt. Auf der Strasse von Tenero hoch nach Sonogno fliegen einem die Postkartenmotive wie Schmetter linge um die Ohren, die Kastanienwälder, die schroffen Felsen, die Spuren des Mittelalters... Das wohl meistfotogra fierte d avon: Die von den Römern gebaute Ponte dei Salti bei Lavertezzo, von der immer wieder Tollkühne in die türkisen Fluten hüpfen.
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10 Centovalli-Bahn Ständig reden alle vom Glacier-Express, der Rothorn- oder der Jungfrau-Bahn. Und ignorieren dabei sträflich die Ferrovia delle Centovalli. Dabei überquert das Züglein – ganz im Gegensatz zu seinen berühmten Schwestern – Grenzen: Vom Bahnhof Locarno tuckert es auf spek takulären 51.25 Kilometer ins italienische Domodossola, über unzählige Brücken, Tunnels und den steilen Abstieg nach Trontano mit minimalen Kurvenradien von 50 Metern. So eindrücklich, dass man – an der Endstation angekommen – gleich wieder zurück möchte. www.centovalli.ch
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Shopping in Ascona In der Altstadt von Ascona kriegt man noch etwas für seinen Urlaubsbatzen. Nämlich das unbezahlbare Gefühl, das die Reichen und Reicheren auf ihren Shoppingtouren empfinden müssen. Ein Streifzug durch die poshen Boutiquen kann schon einmal ein Loch ins Budget reissen, fühlt sich aber unheimlich gut an
Das Verzascatal Kaum ein Landschaftsmaler würde sich trauen, ein derart sattes Smaragdgrün für einen Fluss zu mischen – ausser er war einmal im Verzascatal und hat sich mit eigenen Augen davon überzeugt, dass es
Swiss Miniatur Melide Drei, vier Stunden im Bus? In Ländern wie Argentinien oder den USA gilt das als «kleiner Abstecher». Von dem her sind wir schon gesegnet in der Schweiz, die wir in einer Viertelstunde von Nordost nach Südwest durchqueren können. Zu Fuss. Nämlich im Swiss Miniatur von Melide, wo das Land im Massstab 1:25 nachmodelliert ist. Matterhorn, Bundeshaus, T itlis – die Tour-de-Suisse deckt alle relevanten Sight-Seeing-Spots ab. Ohne dass Sie das Tessin dafür verlassen müssten… Melide, täglich geöffnet, 9 Uhr bis 18 Uhr, www.swissminiatur.ch
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übersicht Openair Festivals Datum
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Lugano Festival
Lugano
www.luganofestival.ch
Make the Hood Look Good Afro-Pfingsten Musig uf de Gass Vorstadt Sounds Rocknacht Tennwil Festi’neuch Campus Fever Stolze-Openair Grüschfang Open Air Mult Fest Solsberg Festival
Aarau Winterthur St.Gallen Zürich Tennwil Neuchâtel Fribourg Zürich Hallau Gossau Olsberg
www.hoodlookgood.ch www.afro-pfingsten.ch www.openairsg.ch www.vorstadt-sounds.ch www.rocknacht-tennwil.ch www.festineuch.ch www.campusfever.ch www.stolze-openair.ch www.grueschfang.ch www.multfest.ch www.solsberg.ch
Openair Krach am Bach Beach Party Schlosskonzerte Thun Kinderland Openair Springtime Festival ROCK en l’AIRE Caribana Festival Radio Argovia Fäscht Imagine Openair Oberrieden Rock am Ring (D) Rock im Park (D) Heirassa Festival Weggis Blues und Rock Festival Chräen Openair Openair Wollishofen Kinderland Openair Stars of Sounds B-Sides Greenfield Festival Leimentaler Open Air Open Air Monte Carasso Stars of Sounds Nova Rock Festspiele Zürich Rock am Weier Rock the Wolves Kinderland Openair Buurli Open Red Pigs Festival Festivalocal Schmittner Openair Festate Festival des Arcs Quellrock Open Air Openair Earthquake Open Air Palagnedra Open Air Rebstock Liestal Air Rock on the Top Fête de la musique Hurricane (D) Southside Festival (D) Schlagerberg Mundolatino Festival JazzAscona Festival Cully Classique
Tägerwilen am Bodensee Richterswil Thun Nidau Frauenfeld Perly Nyon Brugg Basel Oberrieden Eifel (D) Nurnberg (D) Weggis Gams Neftenbach Wollishofen Spiez Aarberg Kriens Interlaken Oberwil Monte Carasso Murten Nickelsdorf (A) Zürich Wil SG Wolfhalden Arosa Endingen Payerne Vevey Schmitten Chiasso Ehrendingen Bad Ragaz Herzogenbuchsee Palagnedra Baden Liestal Weinfelden Genf Scheessel (D) Neuhausen ob Eck (D) Hoch-Ybrig Bülach Ascona Cully
www.krachambach.ch www.beachpartyrichti.ch www.schlosskonzerte-thun.ch www.kinder-land.ch www.springtimefestival.ch www.perlyrock.ch www.caribana-festival.ch www.argoviafaescht.ch www.imaginefestival.ch www.openair-oberrieden.ch www.rock-am-ring.com www.rock-im-park.com www.heirassa-festival.ch www.bluesundrockfestival.ch www.coac.ch www.openair-wollishofen.ch www.kinder-land.ch www.starsofsounds.ch www.b-sides.ch www.greenfieldfestival.ch www.leimentaler-openair.ch www.openairmontecarasso.ch www.starsofsounds.ch www.novarock.at www.zuercher-festspiele.ch www.rockamweier.ch www.rockthewolves.ch www.kinder-land.ch www.buurliopen.ch www.redpigsfestival.ch www.festivalocal.ch www.schmittneropenair.ch www.chiassocultura.ch www.festival-des-arcs.ch www.quellrock.ch www.earthquake-openair.ch www.openairpalagnedra.ch www.openairrebstock.ch www.liestalair.ch www.rockonthetop.ch www.fetedelamusique.ch www.hurricane.de www.southside.de www.schlagerberg.ch www.mundolatino-festival.com www.jazzascona.ch www.cullyclassique.ch
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März 29. März bis 3. Juli
Mai 11. Mai 13. bis 20. Mai 23. bis 24. Mai 24. bis 25. Mai 24. bis 25. Mai 30. Mai bis 2. Juni 31. Mai 31. Mai bis 1. Juni 31. Mai bis 1. Juni 31. Mai bis 2. Juni 31. Mai bis 29. Juni
Juni 1. Juni 1. Juni 1. bis 23. Juni 2. Juni 2. Juni 2. Juni bis 14. Juli 5. bis 9. Juni 7. bis 8. Juni 7. bis 8. Juni 7. bis 8. Juni 7. bis 9. Juni 7. bis 9. Juni 7. bis 9. Juni 7. bis 9. Juni 8. Juni 8. Juni 9. Juni 12. bis 13. Juni 13. bis 15. Juni 13. bis 15. Juni 14. bis 15. Juni 14. bis 15. Juni 14. bis 15. Juni 14. bis 16. Juni 14. Juni bis 14. Juli 15. Juni 15. bis 16. Juni 16. Juni 19. bis 20. Juni 20. bis 22. Juni 20. bis 22. Juni 20. bis 23. Juni 21. bis 22. Juni 21. bis 22. Juni 21. bis 22. Juni 21. bis 22. Juni 21. bis 22. Juni 21. bis 22. Juni 21. bis 22. Juni 21. bis 22. Juni 21. bis 23. Juni 21. bis 23. Juni 21. bis 23. Juni 21. bis 23. Juni 21. bis 23. Juni 21. bis 29. Juni 21. bis 30. Juni
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21. Juni bis 21. Juli 23. Juni 26. Juni bis 14. Juli 27. bis 30. Juni 27. Juni bis 7. Juli 28. bis 29. Juni 28. bis 29. Juni 28. bis 29. Juni 28. bis 29. Juni 28. bis 30. Juni 28. bis 30. Juni 28. bis 30. Juni 28. bis 30. Juni 28. Juni bis 7. Juli 29. Juni 30. Juni
LongLake Festival Kinderland Openair Zelt-Musik-Festival Freiburg (D) Open Air St. Gallen Classic Openair Solothurn Openeye Festival Estival Jazz HillChill Open Air Trun Albanifest Blues’n’Jazz Trucker & Country Festival Interlaken Bieler Braderie Boswiler Sommer Viamala Schlagernacht Kinderland Openair
Lugano Aarau Freiburg im Breisgau (D) St.Gallen Solothurn Oberlunkhofen Mendrisio Riehen Trun Winterthur Rapperswil-Jona Interlaken Biel/Bienne Boswil Cazis Fribourg
www.longlake.ch www.kinder-land.ch www.zmf.de www.openairsg.ch www.solothurnclassics.ch www.openeye.ch www.estivaljazz.ch www.hillchill.ch www.openairtrun.ch www.albanifest.ch www.bluesnjazz.ch www.trucker-festival.ch www.bielerbraderie.ch www.kuenstlerhausboswil.ch www.viamala-schlagernacht.ch www.kinder-land.ch
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New Orleans meets Zofingen Bruce Springsteen & The E-Street Band Woodrock Festival Estival Jazz Les Eurockeénnes Rock and Ride Volkskulturfest OBWALD Jazz Parade Moon and Stars STIMMEN-Festival (CH/D/F) STIMMEN-Festival (CH/D/F) STIMMEN-Festival (CH/D/F) STIMMEN-Festival (CH/D/F) Open Air Chrutwäje OpenQuer Zell Hangar Rockin’ Gena Festival
Zofingen Genf Emmenmatt Lugano Belfort (F) Jegenstorf Giswil Fribourg Locarno Lörrach (D) Riehen Augst Guebwiller Cedex (F) Aarau Zell St.Stephan Avully
www.new-orleans-meets-in-zofingen.ch www.brucespringsteen.net www.woodrock.ch www.estivaljazz.ch www.eurockeennes.fr www.rockandride.ch www.obwald.ch www.jazzparade.ch www.moonandstarslocarno.ch www.stimmen.com www.stimmen.com www.stimmen.com www.stimmen.com www.chrutwaeje.ch www.openquer.ch www.hangarrockin.com www.genafestival.ch
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Juli 1. Juli 3. Juli 4. bis 6. Juli 4. bis 6. Juli 4. bis 7. Juli 4. bis 7. Juli 4. bis 7. Juli 4. bis 13. Juli 4. bis 14. Juli 4. bis 28. Juli 4. bis 28. Juli 4. bis 28. Juli 4. bis 28. Juli 5. Juli 5. bis 6. Juli 5. bis 6. Juli 5. bis 6. Juli
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5. bis 6. Juli 5. bis 6. Juli 5. bis 6. Juli 5. bis 6. Juli 5. bis 6. Juli 5. bis 6. Juli 5. bis 7. Juli 5. bis 7. Juli 5. bis 7. Juli 5. bis 7. Juli 5. bis 7. Juli 5. bis 13. Juli 5. bis 20. Juli 5. Juli bis 9. August 6. Juli 6. Juli 6. bis 13. Juli 6. bis 13. Juli 7. Juli 9. bis 13. Juli 9. bis 14. Juli 9. bis 14. Juli 10. bis 13. Juli 10. bis 21. Juli 11. Juli bis 11. August 12. bis 14. Juli 12. bis 14. Juli 12. bis 13. Juli 12. bis 14. Juli 12. bis 14. Juli 12. bis 21. Juli 12. Juli bis 9. August 13. Juli 13. Juli 13. Juli 13. Juli 18. bis 21. Juli 18. bis 25. Juli 18. Juli bis 11. August 18. Juli bis 7. September 19. bis 20. Juli 19. bis 20. Juli 19. bis 20. Juli 19. bis 20. Juli 19. bis 21. Juli 19. bis 27. Juli 19. bis 27. Juli 19. Juli bis 4. August 20. Juli 20. bis 21. Juli 23. bis 27. Juli 23. bis 28. Juli 25. Juli bis 3. August 26. Juli bis 27. Juli 26. bis 27. Juli 26. bis 27. Juli 26. bis 27. Juli 26. bis 27. Juli 26. bis 27. Juli 27. bis 28. Juli 27. Juli bis 4. August 30. Juli bis 3. August 30. Juli bis 17. August 31. Juli bis 3. August 31. Juli
Openair Wettingen Open Air Calimeros Festival du Gibloux Life in Schaan Blues Night Lakesplash Reggae Open Air Touch The Lake Caliente! WAKE + JAM Festival Open-air Rheinwald Moonrock Openair Musikfestwochen Meiringen Montreux Jazz Festival Jazz in der Dorfstrasse Anyone Can Play Guitar Stedtli Blues Laufen Jungfrau Music Festival Ligita Kinderland Openair Pod’Ring Festival de la Cité Davos Sounds Good Lakeside Festival Live at Sunset Festival da Jazz Natural Sound Open Air Openair Frauenfeld Stars of Sounds Bodmerfest Festi’Cheyres Jazz Tage Lenk Vallemaggia Magic Blues Arx-en-Ciel Openair Openair Cholererock Cholererock Openair Lake Parade Gurtenfestival Hohentwiel Festival (D) Fêtes de Genève Menuhin Festival Gstaad Siebenschläfer Party Postplatz Openair Appenzell Kinderland Openair Gartenfestival Country Alpen Open-Air Basel Tattoo Blue Balls Festival Verbier Festival BurgHof Nacht Openair Safiental Langnau Jazz Nights Paléo Festival Nyon Stadtsommer SummerOpening Klingenopenair Open Air Lumnezia Open Air Fahrwangen Openair Etziken Mutterschiff Openair Boardstock Festival Uhuru Weltmusikfestival BeJazz Sommer IM FLUSS Estivale Open Air Volkstümliches Schlager Open Air
Wettingen Uetendorf Vuisternens-en-Ogoz Schaan (LI) Gossau Biel/Bienne Blatterwiese und Zürichhorn Zürich Murten Nufenen Kallnach Meiringen Montreux Engelberg Bern Laufen Interlaken Eschen (LI) Morschach Biel/Bienne Lausanne Davos Hergiswil Zürich St.Moritz Kriental Frauenfeld Aarberg Bodmen Cheyres Lenk Maggia Wädenswil Hünibach Hünibach Genf Gurten, Köniz Hohentwiel (D) Genf Gstaad Amriswil Appenzell Locarno Bern Klewenalp Basel Luzern Verbier Aeschi Safien Langnau im Emmental Nyon Zürich Bütschwil Stein am Rhein Vella Fahrwangen Etziken Menziken Zug Solothurn Bern Basel Estavayer-le-Lac Flumserberg Tannenbodenalp
www.openairwettingen.ch www.calimeros.ch www.festivaldugibloux.ch www.yourlife.li www.blues-night.ch www.lakesplash.ch www.touchthelake.ch www.caliente.ch www.wakeandjam.ch www.openair-rheinwald.ch www.moonrock.ch www.musikfestwoche-meiringen.ch www.montreuxjazz.com www.engelberg.ch www.anyone-can-play-guitar.ch www.stedtli-blues.ch www.jungfrau-music-festival.ch www.ligita.li www.kinder-land.ch www.podring.ch www.festivalcite.ch www.davos-sounds-good.ch www.lakesidefestival.ch www.liveatsunset.ch www.festivaldajazz.ch www.naturalsound.ch www.openair-frauenfeld.ch www.starsofsounds.ch www.bodmerfest.ch www.festicheyres.ch www.jazztagelenk.ch www.magicblues.ch www.arxenciel.ch www.cholererock.ch www.cholererock.ch www.lakeparade.ch www.gurtenfestival.ch www.hohentwielfestival.de www.fetes-de-geneve.ch www.menuhinfestivalgstaad.com www.siebenschlaeferparty.ch www.openairai.ch www.kinder-land.ch www.cafe-kairo.ch www.klewenalp.ch www.baseltattoo.ch www.blueballs.ch www.verbierfestival.com www.burghofnacht.ch www.openair-safiental.ch www.jazz-nights.ch www.paleo.ch www.stadt-zuerich.ch/stadtsommer www.summeropening.ch www.klingenopenair.ch www.openair-lumnezia.ch www.openair-fahrwangen.ch www.openair-etziken.ch www.mutterschiff.ch www.boardstock.ch www.uhuru.ch www.bejazz.ch www.imfluss.ch www.estivale.ch www.schlageropenair.ch
Waldstock Open Air Spektakel Szene Openair Wacken (D)
Steinhausen Lustenau (A) Wacken (D)
www.waldstock.ch www.szeneopenair.at www.wacken.com
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2. bis 3. August 2. bis 3. August 2. bis 3. August 2. bis 3. August 2. bis 4. August 2. bis 4. August 2. bis 4. August 2. bis 13. August 2. bis 15. August 3. bis 17. August 4. bis 10. August 7. August 7. bis 10. August 8. August 8. bis 10. August 8. bis 10. August 8. bis 11. August 8. bis 11. August 9. bis 10. August 9. bis 10. August 9. bis 10. August 9. bis 10. August 9. bis 11. August 9. bis 11. August 9. bis 11. August 9. bis 11. August 9. bis 11. August 9. bis 11. August 9. bis 11. August 10. August 10. August 11. August bis 1. September 13. August bis 29. August 14. bis 16. August 14. bis 17. August 14. bis 25. August
FeelGood Festival Open Air Gränichen Open Air Malans Sunflower Festival Brienzersee Rockfestival Contra Openair Brienzersee Rockfestival Sommernacht-Festival Engadin Festival Davos Festival La Plage des Six Pompes Magic Night Stars In Town VolksSchlager Open Air Guinness Irish Festival Buskers Bern Hors Tribu Rock’Air Festival Thunfest Meh Suff! Metal-Festival ebo Festival Open Air Basel Chapella Open Air Out in the Gurin Openair am Bielersee Appenzeller Ländlerfest Heitere Open Air Jazztage Lichtensteig Schlauer Bauer Openair OpenAir Musig am See Street Parade Murten Classics Summer Sounds Autlook Festival Rock Oz’Arènes Winterthurer Musikfestwochen
Niedergösgen Gränichen Malans Rosenhuben Brienz Liebistorf Brienz Schüpfheim Oberengadin Davos La Chaux-de-Fonds Zofingen Schaffhausen Zofingen Sion Bern Môtiers Porrentruy Thun Hüttikon Ebikon Basel Chapella Vilters Vinelz Appenzell Zofingen Lichtensteig Wetzikon Staad Zürich Murten Zürich Schenkon Avenches Winterthur
www.feelgood-festival.ch www.openairgraenichen.ch www.openairmalans.ch www.sunflower-festival.ch www.brienzerseerockfestival.ch www.contra-openair.ch www.brienzerseerockfestival.ch www.sommernacht-festival.ch www.engadinfestival.ch www.davosfestival.ch www.laplage.ch www.heitere-events.ch www.das-festival.ch www.volksschlager.ch www.guinnessfestival.ch www.buskersbern.ch www.horstribu.ch www.rockair.ch www.thunfest.ch www.mehsuff-metalfestival.ch www.ebofestival.ch www.openairbs.ch www.chapella.ch www.outinthegurin.ch www.openairambielersee.ch www.laendlerfest.ch www.heitere.ch www.jazztagelichtensteig.ch www.schlauerbauer.ch www.musigamsee.ch www.streetparade.ch www.murtenclassics.ch www.kaufleuten.ch www.autlook.ch www.rockozarenes.com www.musikfestwochen.ch
PURE RUM. NOTHING ELSE. MAI TAI 5 cl Rum Coruba N.P.U., 2 cl Orangenlikör, 1 cl Limettensaft, 1 cl Mandelsirup, 1 cl Zuckersirup
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st ir it u p. www.rumcoruba.com
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15. bis 17. August 15. bis 18. August 15. bis 18. August 16. bis 17. August 16. bis 17. August 16. bis 17. August 16. bis 17. August 16. bis 18. August 16. bis 18. August 16. August bis 15. September 17. August 17. August 17. August 18. August 22. bis 24. August 22. bis 24. August 22. bis 25. August 23. bis 24. August 23. bis 24. August 23. bis 24. August 23. bis 24. August 23. bis 25. August 23. bis 25. August 23. bis 25. August 23. bis 25. August 23. bis 25. August 25. August 25. August 28. August bis 1. September 28. August bis 1. September 29. bis 31. August 29. bis 31. August 29. bis 31. August 29. bis 31. August 29. August bis 1. September 29. August bis 1. September 30. bis 31. August 30. bis 31. August 30. August bis 1. September 30. August bis 14. September
Rock Altitude Festival Arosa Jazztage Open Air Gampel Plein les Watts Festival Royal Arena Festival Frisch Luft Kultur Muri Biubstock Alpentöne Heaven Stage Festival Lucerne Festival Street-Music-Festival Jazz am See Jazz meets Folklore Kinderland Openair For Noise Festival Sound of Glarus Moonlight Classics Salavaux Plage Open-Air SummerDays Festival Blues to Bop Röntgenplatzfest Clanx Festival Country City Toggenburg Festiverbant Kulturfestival Integration Open Air Zamba Loca Kinderland Openair Blues to Bop Jazz Festival Willisau Sierre Blues Festival Highland Games Blues to Bop Jvalfestival BBC Open ZÜRICH OPENAIR Jazz Meile Musig i de Altstadt Jugendkulturfestival Rock the Docks La Bâtie
Le Locle Arosa Gampel Plan-les-Ouates Orpund Muri AG Genf Altdorf Kleinandelfingen Luzern Solothurn Greifensee Schwyz Bischofszell Lausanne Glarus Zofingen Salavaux Arbon Tesserete Zürich Appenzell Unterwasser Landecy Zürich Wohlen Lausanne Sessa Willisau Sierre St.Ursen Lugano Begnins Gossau Rümlang Kreuzlingen Aarau Basel Zug Genf
www.vnvrockaltitude.ch www.kiwanis-arosa.ch/jazz www.openairgampel.ch www.plein-les-watts.ch www.royalopenair.ch www.frischluftkultur.ch www.biubstock.ch www.alpentoene.ch www.heavenstagefestival.ch www.lucernefestival.ch www.street-music-festival.ch www.jazzgreifensee.ch www.jamfo.ch www.kinder-land.ch www.fornoise.ch www.soundofglarus.ch www.moonlightclassics.ch www.plagesalavaux.ch www.summerdays.ch www.bluestobop.ch www.roentgenplatzfest.ch www.clanx.ch www.countrycity.ch www.festiverbant.ch www.africa-integration.ch www.zamba-loca.ch www.kinder-land.ch www.bluestobop.ch www.jazzfestivalwillisau.ch www.sierreblues.ch www.highlandgames.ch www.bluestobop.ch www.jvalfestival.com www.bbcgossau.ch www.zurichopenair.ch www.jazzmeile.ch www.mida-aarau.ch www.jkf.ch www.rock-the-docks.ch www.batie.ch
Blues to Bop Chant Du Gros Open Circle Festival Tohu-Bohu Festival Nox Orae Arenafest Kinderland Openair Volksmusik Festival Cupola - Festival Schupfart Festival Country Night Gstaad Musikfesttage Wallisellen Rock am See (D) Schlagerparade World Band Festival Kinderland Openair
Morcote Le Noirmont Spreitenbach Sierre La Tour-de-Peilz Thun Neftenbach Winterthur Burgdorf Schupfart Gstaad Wallisellen Konstanz (D) Chur Luzern Burgdorf
www.bluestobop.ch www.chantdugros.ch www.opencircle.ch www.tohu-bohu.ch www.noxorae.ch arenafest.ch www.kinder-land.ch www.musikfestival-erwinroell.ch.vu www.cupola-festival.ch www.schupfartfestival.ch www.countrynight-gstaad.ch www.musikfesttage.ch www.rock-am-see.de www.schlagerparade.ch www.worldbandfestival.ch www.kinder-land.ch
Münchensteiner Blues Night Oldtime Jazzfestival Irish Folk Festival Irish Folk Festival Baloise Session Jazznojazz
Münchenstein Rorschach Herisau Luzern Basel Zürich
www.muenchensteiner-bluesnight.ch www.oldtimejazz-amsee.ch www.dominoevent.ch www.dominoevent.ch www.baloisesession.ch www.jazznojazz.ch
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September 1. September 5. bis 7. September 6. bis 7. September 6. bis 7. September 6. bis 7. September 6. bis 7. September 8. September 14. September 20. bis 21. September 20. bis 22. September 20. bis 22. September 20. bis 29. September 21. September 28. September 28. September bis 6. Oktober 29. September
Oktober 17. bis 19. Oktober 18. Oktober 24. Oktober 25. Oktober 25. Oktober bis 14. November 30. Oktober bis 2. November
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Acts von A–Z Band
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-M102 Battalion REME Pipes & Drums 1995 1st Battalion Irish Guards Pipes & Drums 2 Chainz 2 Cellos 2 Cellos 3D Concert 4 Some Blues 77 Bombay Street 77 Bombay Street 77 Bombay Street 77 Bombay Street 77 Bombay Street 77 Bombay Street
Paléo Festival Nyon Basel Tattoo Chant Du Gros Basel Tattoo Openair Frauenfeld Blues’n’Jazz Stars In Town Montreux Jazz Festival JazzAscona Gurtenfestival Heitere Open Air Stars In Town Quellrock Open Air Open Air Lumnezia Open Air Gampel
26.7. 19.–27.7. 5.9. 19.–27.7. 13.7. 29.6. 8.8. 17.7. 23.–27.6. 18.7. 11.8. 9.8. 22.6. 27.7. 17.8.
A A Day To Remember A Tribe Called Quest A$ap Rocky Action Bronson Adept Aga Zaryan Agnes Obel Agnostic Front Aida Aie Ça Gicle Airbourne Al Jarreau Al-Berto & The Friend Bikinis Alborosie Alejandro Reyes Alex Clare Alex Epburn Alex Price Alfredo Rodriguez Alice Francis Alice Russell Alkaline Trio All in One Allah-Las Aloe Blacc Alt-J Alt-J Alunageorge Alvin Zealot Alvin Zealot Amadou Diolo & The Diololou Ambrosia Brass Band Amiwa Amy Macdonald Amy Macdonald Andrea Motis & Joan Chamorro Quintet Andrea Oliva Andrea Oliva Andreas Varady Andreas Varady Andy Trinkler and Border Affair Ane Brun Angel Haze Anna Sweeney Antenna Tony Monorail Anthony Joseph & The Spasm Band Anti-Flag Archive Armstrong Tribute feat. Danilo Moccia Artic Monkeys Asaf Avidan Asaf Avidan Ascona Big Band Dir. Ivan Lombardi Asian Dub Foundation Audrey Horne Avishai Cohen Qaurtet Awesome Tapes From Africa Awolnation Aynsley Lister Azealia Banks
Greenfield Festival Openair Frauenfeld Openair Frauenfeld Openair Frauenfeld Greenfield Festival Festival da Jazz Montreux Jazz Festival Open Air Gränichen Classic Openair Solothurn HillChill Greenfield Festival Festival da Jazz Postplatz Openair Appenzell Montreux Jazz Festival Rock Oz’Arènes Blue Balls Festival Gurtenfestival Touch the Lake Festival da Jazz Heitere Open Air Winterthurer Musikfestwochen Open Air Gampel Open Air Gränichen Open Air Basel Stars In Town Paléo Festival Nyon Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Gurtenfestival Paléo Festival Nyon Rock Oz’Arènes JazzAscona Blue Balls Festival Rock Oz’Arènes Moon and Stars Festival da Jazz Touch the Lake Montreux Jazz Festival Festival da Jazz Festival da Jazz Trucker & Country Festival Interlaken Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival HillChill Paléo Festival Nyon Greenfield Festival Open Air Gampel JazzAscona Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Open Air Gampel JazzAscona Chant Du Gros Open Air Gränichen Montreux Jazz Festival B-Sides Open Air Gampel Blues’n’Jazz Openair Frauenfeld
13.6. 13.7. 12.7. 14.7. 15.6. 3.8. 6.7. 3.8. 28.6. 29.6. 15.6. 31.7. 20.7. 13.7. 15.8. 25.7. 21.7. 6.7. 19.7. 9.8. 18.8. 16.8. 2.8. 10.8. 7.8. 23.7. 22.7. 17.7. 20.7. 25.7. 17.8. 22–29.6. 24.7. 15.8. 5.7. 13.7. 5.7. 19.7. 18.7. 19.7. 30.6. 20.7. 7.7. 19.7. 28.6. 25.7. 13.6. 16.8. 28–29.6. 24.7. 24.7. 18.8. 21–29.6. 7.9. 3.8. 10.7. 13.6. 17.8. 29.6. 13.7.
Band B B.O.B. Bagheera Balthazar Band of Horses Band of HR Royal Marines Band of the Life Guards Band of the South Australia Police Bandcontest Klingenstars Banjo Vie Barbarella & Red Rock Barbie Sailers Barcella Barclay James Harvest ft. Les Horloyd Barrelhouse Jazzband – 60. Jubiläum Basel Tatoo Chor Basel Tatoo Garde Bastian Baker Bastian Baker Bastille Baum Baxter Mind Circus BB Brunes Bdc Beach House Bellamy Brothers & Friends Ben Harper and Charlie Musselwhite Ben Howard Ben Poole Band Benjamin Biolay Betraying The Martyrs Bettina Castano & Alderbuebe Beware Of Darkness Beware Of Darkness Biffy Clyro Bigmatt feat. Vera Kaa Billy Talent Bit-Turner Black Rebel Motorcycle Club Black Rebel Motorcycle Club Black Tiger & Pyro Bleed From Within Blizzard Ladies Blond:ish Bloody Beetroots Live Bluegrass Beans Blumentopf Blumentopf Blur Bo Houss Bob James/David Samborn feat. Steve Gadd and James Genus Bobby Womack Bombers Bonaparte Bonnie Rait Boulevard des Airs Boy Boysetsfire Brainless Brand New Brandt Brauer Frick Brandt Brauer Frick Breakbot Live Breakdown of Sanity Brecker Brothers Band Reunion Brian May and Kerry Ellis BRNS BRNS Broilers Broilers Brooke Candy Bruce Springsteen & The E-Street Band Bruno Hächler & Band Bryan Adams Bubble Beatz Bubble Beatz
Festival
Datum
Openair Frauenfeld Greenfield Festival B-Sides Rock Oz’Arènes Basel Tattoo Basel Tattoo Basel Tattoo Klingenopenair Trucker & Country Festival Interlaken Trucker & Country Festival Interlaken Open Air Monte Carasso Paléo Festival Nyon Chant Du Gros JazzAscona Basel Tattoo Basel Tattoo Paléo Festival Nyon Heitere Open Air Gurtenfestival Open Air Basel Woodrock Festival Paléo Festival Nyon Klingenopenair Paléo Festival Nyon Trucker & Country Festival Interlaken Montreux Jazz Festival Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival Paléo Festival Nyon Greenfield Festival Postplatz Openair Appenzell Gurtenfestival Paléo Festival Nyon Open Air Gampel Festival da Jazz Open Air Gampel Paléo Festival Nyon Gurtenfestival Montreux Jazz Festival HillChill Greenfield Festival Trucker & Country Festival Interlaken Touch the Lake Paléo Festival Nyon Trucker & Country Festival Interlaken Openair Frauenfeld Lakeside Festival Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival
13.7. 15.6. 15.6. 15.8. 19.–27.7. 19.–27.7. 19.–27.7. 26.7. 29.6. 30.6. 14.6. 28.7. 7.9. 25.–29.6. 19.–27.7. 19.–27.7. 28.7. 11.8. 19.7. 9.8. 5.7. 27.7. 27.7. 24.7. 29.6. 11.7. 12.7. 21.7. 27.7. 15.6. 19.7. 20.7. 24.7. 15.8. 4.8. 15.8. 23.7. 18.7. 5.7. 28.6. 14.6. 30.6. 6.7. 24.7. 30.6. 13.7. 12.7. 27.7. 26.7. 18.7.
Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Rock Oz’Arènes Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Blue Balls Festival Greenfield Festival Waldstock Open Air Spektakel Open Air Gampel Paléo Festival Nyon B-Sides Paléo Festival Nyon Open Air Gränichen Festival da Jazz Montreux Jazz Festival For Noise Festival Paléo Festival Nyon Gurtenfestival Open Air Gampel Openair Frauenfeld Bruce Springsteen & The E-Street Band Waldstock Open Air Spektakel Moon and Stars Chant Du Gros Lakeside Festival
6.7. 24.7. 15.8. 11.7. 28.7. 24.7. 15.6. 3.8. 17.8. 25.7. 14.6. 27.7. 3.8. 20.7. 19.7. 23.8. 24.7. 18.7. 16.8. 13.7. 3.7. 3.8. 12.7. 5.9. 13.7.
12 1
SOMMER 2013 Band
Festival
Bubi Eifach Bucher’s Organ Trio Bullet For My Valentine Buraka Som Sistema Bury Tomorrow Bush Bzar
Woodrock Festival Festival da Jazz Greenfield Festival Paléo Festival Nyon Greenfield Festival Blue Balls Festival Open Air Gampel
C C2C Cachét Cali Caliban Capital Dance Orchestra Caramel Brown Caramella Western Dance Show Caravan Palace Carlene Carter Carmen Souza Quartet Carol & the Fall Carrousel Carrousel Carrousel Carrousel Carson Casper Casper Cat Power Cataract Cello Inferno Cello Inferno Chakuza Chamito Champian Fulton Quartet Charles Bradley Charles Walker & The Dynamites Chase & Status Chica Torpedo Chick Corea & the Vigil Chief feat. Deheb Chinawoman Chris Conz Trio Christian Willisohn’s Southern Spirit Christina Jaccard and David Ruosch Trio Christine Salem Chucho Valdes Chuck Ragan Churchhill Civil Civic Claidia Leitte Cody ChessnuTT Coheeda & Cambria Converge Cookie the Herbalist Copy & Paste Country Sisters Creole Clarinets & Trio Perigoso Cro Crystal Castles Crystal Fighters Crystal Fighters Cybergpunkers
Openair Frauenfeld Gurtenfestival Rock Oz’Arènes Greenfield Festival Festival da Jazz Gena Festival Trucker & Country Festival Interlaken Rock Oz’Arènes Trucker & Country Festival Interlaken Festival da Jazz Festival da Jazz Gurtenfestival Rock Oz’Arènes Open Air Malans Waldstock Open Air Spektakel Lakeside Festival Heitere Open Air Winterthurer Musikfestwochen Montreux Jazz Festival Open Air Gränichen B-Sides Lakeside Festival Openair Frauenfeld Blue Balls Festival JazzAscona Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival Gurtenfestival Woodrock Festival Festival da Jazz Paléo Festival Nyon B-Sides JazzAscona JazzAscona JazzAscona Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival Open Air Gampel Woodrock Festival B-Sides Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival Greenfield Festival Greenfield Festival Open Air Malans Lakeside Festival Trucker & Country Festival Interlaken JazzAscona Touch the Lake For Noise Festival Paléo Festival Nyon Open Air Basel Touch the Lake
13.7. 21.7. 14.8. 14.6. 14.7. 5.7. 29./30.6. 17.8. 28.6. 25.7. 26./27.7. 21.7. 14.8. 3.8. 2.8. 11.7. 10.8. 25.8. 6.7. 3.8. Rahmenprog. 13.7. 13.7. 20.7. 28.–30.6. 9.7. 22.7. 20.7. 5.7. 16.7. 25.7. 15.6. 22.6. 25.–29.6. 27.–29.6. 26.7. 21.7. 17.8. 6.7. 14.6. 12.7. 24.7. 14.6. 13.6. 3.8. 12.7. 28./29./30.6. 22.–29.6. 7.7. 24.8. 25.7. 10.8. 5.7.
D Daddy’s Groove Daddy’s Groove Damian Lynn Damien Rice (solo) Dan Croll Dan Haywood’s New Hawks Daniel Norgren Daniel Norgren Danko Jones Danko Jones Dans La Tente Das Land des Lächelns Daughter David Blenkhorn & The Late Nite Jammers David Celia Band David Guett David Jimenez David Paquette, piano David Sanborn De Haderi De Luca
Rock Oz’Arènes Touch the Lake Gurtenfestival Blue Balls Festival Blue Balls Festival B-Sides Winterthurer Musikfestwochen Blue Balls Festival Greenfield Festival Paléo Festival Nyon B-Sides Classic Openair Solothurn Montreux Jazz Festival JazzAscona Blue Balls Festival Rock Oz’Arènes Rock Oz’Arènes JazzAscona Festival da Jazz B-Sides Arx-en-Ciel Openair
16.8. 6.7. 18.7. 27.7. 25.7. 15.6. 19.8. 26.7. 14.6. 24.7. 14.6. 2./3.7. 12.7. 21.–29.6. 19./20./21.7. 16.8. 16.8. 22.–29.6. 17.7. Rahmenprog. 13.7.
122
Datum 6.7. 2./3.8. 15.6. 25.7. 14.6. 26.7. 16.8.
Band
Festival
Datum
De Luca & The Dubby Conquerors Dead Western Deaf Havana Deap Vally Deba Dee Dee Bridgewater Deep Purple Deez Nuts Deichkind Deluxe Dendemann Depeche Mode Devendra Banhart Devendra Banhart Dezmond Dez Dezmond Dez & Band Diana Krall Diane Schuur Die Fantastischen Vier unplugged Die Toten Hosen Die Toten Hosen Dieter Meier Dieter Meier – Out Of Chaos Digitalism DJ Set Dirk Dollar Dirty Sound Magnet Dirtymadsound feat. Oxsa Dizzee Rascal Dizzee Rascal DJ Aloha DJ Antoine DJ Bazooka DJ Benny Chesney DJ Gino DJ Hans Friedensbruch & DJ Traxman DJ Jolly Roger & DJ Faesey DJ Murphy & DJ Remy DJ Pesa & DJ Wab DJ Rapiers DJ Redneck, DJ Danny M DJ Six Gun Bandits DJ Squale Djane Miss She Devil Djerem Dmc Dogshow Domi Chansorn Dominant 7th Dominic Deville – Kinderschreck Don Carlo Don P. &The Blue Jags Dota Drums & Pipes of the Cape Town Highlanders Dry the River Dub à la Pub Dub Inc. Dub Spencer & Trance Hill Dubioza Kolektiv Dubioza Kolektiv Duo Liederlig im Drio Dustyboots DyMe-A-DuZin
Lakeside Festival B-Sides Greenfield Festival Open Air Gampel Paléo Festival Nyon Festival da Jazz Montreux Jazz Festival Greenfield Festival Touch the Lake Montreux Jazz Festival Openair Frauenfeld Moon and Stars Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival Openair Frauenfeld Gurtenfestival Montreux Jazz Festival Festival da Jazz Gurtenfestival Gurtenfestival Moon and Stars Festival da Jazz Montreux Jazz Festival Touch the Lake HillChill Gurtenfestival Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Openair Frauenfeld Hangar Rockin´ Touch the Lake Klingenopenair Trucker & Country Festival Interlaken Arx-en-Ciel Openair Hangar Rockin´ Lakeside Festival Lakeside Festival Lakeside Festival Hangar Rockin´ Trucker & Country Festival Interlaken Hangar Rockin´ Hangar Rockin´ Hangar Rockin´ Rock Oz’Arènes Openair Frauenfeld B-Sides Winterthurer Musikfestwochen Woodrock Festival Lakeside Festival Classic Openair Solothurn Blues’n’Jazz Winterthurer Musikfestwochen Basel Tattoo Blue Balls Festival Blue Balls Festival Paléo Festival Nyon Blue Balls Festival Paléo Festival Nyon Winterthurer Musikfestwochen Woodrock Festival Trucker & Country Festival Interlaken Open Air Basel
13.7. 14.6. 15.6. 16.8. 28.7. 14.7. 19.7. 15.6. 6.7. 20.7. 13.7. 9.7. 14.7. 22.7. 12.7. 20.7. 18.7. 12.7. 21.7. 19.7. 6.7. 4.8. 18.7. 5.7. 28.6. 19.7. 27.7. 26.7. 12.7. 5./6.7. 5.7. 26.7. 28./29.6. 13.7. 5./6.7. 13.7. 12.7. 11.7. 6.7. 28.6. 5./6.7. 5./6.7. 5./6.7. 16.8. 14.7. 15.6. 17.8. 5.7. 10.7. 5.7. 29.6. 18.8. 19.–27.7. 22.7. 19.7. 25.7. 24.7. 26.7. 21.8. 6.7. 29.6. 10.8.
E Earl Sweatshirt Earth, Wind and Fire Experience feat. Al McKay Eddie «Lil Fats» Domino Eddie Palmieri Afro-Caribbean Jazz All-Star Editors Eels Efterklang El Ritschi El Trio Chikiboom Eluveitie Eluveitie Elvis Costello & The Imposters Emelie Sandé Emil Bulls Empire of the Sun Eskimo Callboy Etienne De Crecy presents Beats’n’Cubes Eugenio Finardi e The Flag Eva sur Seine Evelinn Trouble
Openair Frauenfeld Festival da Jazz Blues’n’Jazz Blues’n’Jazz Open Air Gampel For Noise Festival Winterthurer Musikfestwochen B-Sides Waldstock Open Air Spektakel Gurtenfestival Open Air Gampel Blue Balls Festival Gurtenfestival Greenfield Festival Heitere Open Air Greenfield Festival Paléo Festival Nyon Open Air Monte Carasso Blue Balls Festival Blue Balls Festival
12.7. 23.7. 28.6. 28.6. 15.8. 23.8. 17.8. 15.6. 2.8. 19.7. 15.8. 23.7. 21.7. 14.6. 10.8. 15.6. 26.7. 15.6. 25./26./27.7. 22.7.
Band
Festival
Every Time I Die Example
Greenfield Festival Heitere Open Air
Datum 13.6. 10.8.
F Fabian Anderhub Face The Front Fai Baba Fai Baba Famara Fazil Say Fenech-Soler Fenech-Soler Ferris Mc feat. DJ Srylewarz Fidel Castor Fiji Filter Finnebassen Fiva & Das Phantom Orchester Fixfinest Flogging Molly Floyd Beaumont Flying Lotus Folka Format B Foy Vance Françoiz Breut Frank Turner and The Sleeping Souls Franz Ferdinand Fred Lilla Friendly Ghost Frightened Rabbit Friska Viljor Frisky Bandits Fritz Kalkbrenner Funeral for A Friend
Blues’n’Jazz Open Air Gränichen Paléo Festival Nyon B-Sides Quellrock Open Air Festival da Jazz Gurtenfestival Blue Balls Festival Openair Frauenfeld Waldstock Open Air Spektakel Woodrock Festival Open Air Gampel Touch the Lake Winterthurer Musikfestwochen Quellrock Open Air Open Air Gampel Gena Festival Montreux Jazz Festival Waldstock Open Air Spektakel Touch the Lake Blue Balls Festival Winterthurer Musikfestwochen Open Air Gampel For Noise Festival Rock Oz’Arènes HillChill Open Air Gampel Gurtenfestival Trucker & Country Festival Interlaken Touch the Lake Open Air Gampel
29.6. 3.8. 26.7. 14.6. 21.6. 27.7. 19.7. 27.7. 14.7. 1.8. 4.7. 16.8. 5.7. 15.8. 22.6. 17.8. 6.7. 18.7. 1.8. 6.7. 23.7. 18.8. 17.8. 24.8. 16.8. 29.6. 16.8. 19.7. 28.6. 6.7. 15.8.
G Gael Faye Gal Costa Gallows Garish Gentleman & The Evolution Gentleman & The Evolution Geoff Bull International Band
Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival Greenfield Festival Winterthurer Musikfestwochen Open Air Gampel Openair Frauenfeld Blues’n’Jazz
26.7. 12.7. 13.6. 15.8. 18.8. 14.7. 29./30.6.
Band
Festival
Datum
Georg Schroeter & Marc Breitfelder George & The Cube George Benson – The Hits George Benson Acoustic George Thorogood and the Destroyers Gerald French & The Original Tuxedo Jazz Band Gerar Gerry McAvoy’s Band of Friends Ggesaffelstein Live Ginger Pig present Trumpet Black Girls in Hawaii Glen Hansard Gloria Volt Goose Grace Kelly Quintet Grand Mother’s Funck Graveyard Green Day Green Day Gregory Porter Greis Greis Greis/Baze/Diens Griefjoy Groove Groovin’ j5 Groundation Gudrun von Laxemburg Gunhild Carling & The Carling Family GusGus Gustav
Blues’n’Jazz HillChill Montreux Jazz Festival Montreux Jazz Festival Montreux Jazz Festival JazzAscona Winterthurer Musikfestwochen Blues’n’Jazz Paléo Festival Nyon JazzAscona Montreux Jazz Festival Winterthurer Musikfestwochen Open Air Gränichen Gurtenfestival Montreux Jazz Festival Arx-en-Ciel Openair Greenfield Festival Montreux Jazz Festival Moon and Stars Montreux Jazz Festival Arx-en-Ciel Openair Open Air Gampel Woodrock Festival Chant Du Gros Woodrock Festival Festival da Jazz Chant Du Gros Touch the Lake JazzAscona Open Air Basel Quellrock Open Air
28.6. 29.6. 18.7. 19.7. 10.7. 22.–28.6. 15.8. 29.6. 23.7. 21.–25.6. 6.7. 24.8. 3.8. 20.7. 11.7. 13.7. 13.6. 7.7. 8.7. 8.7. 13.7. 15.8. 6.7. 7.9. 4.7. 20./21.7. 6.9. 5.7. 21.–27.6. 9.8. 22.6.
H Hadouken! Haens’che Weiss Haezer Hamp goes wild Hank The DJ Harald Seemann Hard Rock Sofa Hathors Heavy Load HebDiDe
Gurtenfestival Festival da Jazz Touch the Lake Open Air Gränichen Hangar Rockin´ B-Sides Rock Oz’Arènes Paléo Festival Nyon Trucker & Country Festival Interlaken Lakeside Festival
18.7. 21.7. 5.7. 2.8. 5./6.7. 14.6. 16.8. 27.7. 29.6. 13.7.
SOMMER 2013 Band
Festival
Hecht Hecht Hedgehog & Cypermaischter Heidi Happy Henrik Freischlader Band Herr Bitter Herr Bitter Heymoonshaker Hiatus Kaiyote High South Highland Dancers Hillbilly Rockers Hiromi HM King’s Guard of Norway Band and Drill Team Hoffmaestro Hollie Cook Hommage to George Gruntz feat. Franco Ambrosetti Hot Chip Hot Club des Frères André Hot Running Blood Huck Finn Hurts
Winterthurer Musikfestwochen Open Air Lumnezia Open Air Malans Open Air Gampel Open Air Gränichen Heitere Open Air Klingenopenair Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival Trucker & Country Festival Interlaken Basel Tattoo Trucker & Country Festival Interlaken Festival da Jazz Basel Tattoo Gurtenfestival Montreux Jazz Festival Festival da Jazz
I I AM I AM I AM Igor Blaska ( DJ Set ) Iiro Rantala Imagine Dragons In The Dead Car International Hot Jazz Quintet feat. Duke Heitger & Nicki Parrott Iokoi Irie Révoltés Itchy Poopzkid
Datum 17.8. 26.7. 3.8. 17.8. 2.8. 10.8. 27.7. 23.7. 14.7. 28.6. 19.–27.7. 29.6. 18.7. 19.–27.7. 19.7. 13.7. 2.8.
Blue Balls Festival JazzAscona Woodrock Festival Lakeside Festival Gurtenfestival
27.7. 23.–29.6. 6.7. 11.7. 20.7.
Montreux Jazz Festival Chant Du Gros Touch the Lake Rock Oz’Arènes Montreux Jazz Festival Gurtenfestival Winterthurer Musikfestwochen JazzAscona
7.7. 6.9. 6.7. 16.8. 5.7. 21.7. 16.8. 21.–24.6.
Stadtsommer Open Air Monte Carasso Greenfield Festival
2.8. 14.6. 14.6.
J j-viewz Jackmaster B2B Oneman Jagwa Music Jake Bugg Jake Calipso & His Red Hot Jam Session James Blake James Morrison Jamie Cullum Jamie Lidell Jazz Funk Legends feat.Brian Jackson and Mark Adams with special guest Tom Browne Jennah Bell Jerry Joxx Jesse & Noah and Nina Jessie J Jessy Martens Jim Jones Revue Jim Lockey & The Solemn Sun Jimmy «Duck» Holmes Jimy Hofer & Band JJ & Palin JJ & Palin João Bosco & Gruppo Joe Cocker Joe Cocker Joey Bada$$ John Grant John Legend Johnossi Jonathan Batiste and Stay Human Jonathan Wilson Jonathan Wilson Jonny Burn – One Man Boygroup Jordans Drive Joris Delacroix Jose James Josh Kumra Judy Carmichael, piano & vocals Julian Sartorius Junior Tshaka Jurassic 5 Just a Band Juveniles Juveniles
Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival Hangar Rockin´ Gena Festival Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival Stars In Town Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival
27.7. 18.7. 23./24.7. 10.7. 6.7. 6.7. 14.7. 23.7. 7.8. 25.7. 13.7.
Blue Balls Festival Rock Oz’Arènes Trucker & Country Festival Interlaken Heitere Open Air Blues’n’Jazz Heitere Open Air Winterthurer Musikfestwochen Blues’n’Jazz Trucker & Country Festival Interlaken Stadtsommer B-Sides Festival da Jazz Montreux Jazz Festival Chant Du Gros Touch the Lake Open Air Basel Blue Balls Festival Gurtenfestival Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Blue Balls Festival Lakeside Festival Festival da Jazz Montreux Jazz Festival Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival JazzAscona B-Sides Rock Oz’Arènes Openair Frauenfeld Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon
19.7. 16.8. 29.6. 9.8. 28.6. 10.8. 22.8. 28./29.6. 29.6. 3.8. 14.6. 7.8. 20.7. 5.9. 6.7. 9.8. 24.7. 20.7. 17.7. 24.7. 25.7. 10.7. 11./12.7. 9.7. 16.7. 23.7. 21.–29.6. 15.6. 17.8. 14.7. 27.7. 15.7. 27.7.
K Kadebostany
Paléo Festival Nyon
124
25.7.
Band
Festival
Datum
Karima with Roy Bennett’s J.A.B. – Just Another Band Karnivool Karpatt Kat Edmonson Katie Melua Kavinsky DJ Set Kellerkind Kellner Ken Kenay Kendrick Lamar Kenrick Lamar & Band Keny Arkana Kettcar Kim Colett Quintet King Pepe & Le Rex King Pepe & Le Rex Knackeboul Knife Party Kodaline Koffie Kollegah & Farid Band Konzert I Quattro Kool A.D. Kool Savas KoQa Koqa Kosheen Kraftklub Kraftklub Kraftklub Kraftwerk Kt Tunstall Kummerbuben Kurt Rosenwinkel solo Kyasma Kyasma Kyasma
JazzAscona
21.–22.6.
Greenfield Festival Gena Festival Montreux Jazz Festival Stars In Town Paléo Festival Nyon Touch the Lake Postplatz Openair Appenzell Touch the Lake Touch the Lake Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Open Air Basel JazzAscona Winterthurer Musikfestwochen Blue Balls Festival Winterthurer Musikfestwochen Gurtenfestival Open Air Gampel Blue Balls Festival Openair Frauenfeld Solothurn Classics B-Sides Open Air Lumnezia Montreux Jazz Festival Chant Du Gros Gurtenfestival Heitere Open Air Open Air Lumnezia Open Air Gampel Montreux Jazz Festival Rock Oz’Arènes Woodrock Festival Montreux Jazz Festival Gurtenfestival Open Air Gampel Lakeside Festival
14.6. 6.7. 19.7. 8.8. 27.7. 6.7. 20.7. 5.7. 5.7. 17.7. 26.7. 9.8. 28.–29.6. 14.8. 27.7. 15.8. 19.7. 16.8. 25.7. 14.7. 7.7. 15.6. 26.7. 7.7. 7.9. 18.7. 10.8. 27.7. 16.8. 17.7. 15.8. 5.7. 7.7. 20.7. 17.8. 13.7.
L La Beau Lac De Bâle La Coka Nostra La Fanfare en Pétard La Femme La Velle & Friends Lady Noon LaFayette Land Observations Larry and His Flask Laura Mvula Laurent & Max Le Grand Uff Zaque Lee Fields & The Expression Lee Ritenour Left Boy Left Boy Leningrad Cowboys Lenox Leonard Cohen Les Tambours du Burundi Lescop Leszek Mozdzer Lexer Lianne La Havas Licia Chery Lila Lily Yellow Lina Button Lindigo Lissie Little Fire Liv Summer Lo & Leduc Loccomotionen feat. Mc Stone Lou Doillon Luca Little Luca Little Lucy Rose Luk von Bergen Lunik Luxuslärm
Gena Festival Touch the Lake Waldstock Open Air Spektakel Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival Rock Oz’Arènes HillChill B-Sides Open Air Gampel Blue Balls Festival HillChill Blue Balls Festival Open Air Basel Montreux Jazz Festival Heitere Open Air Openair Frauenfeld Postplatz Openair Appenzell Chant Du Gros Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival Touch the Lake Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon B-Sides Open Air Malans Open Air Gampel Paléo Festival Nyon Stars In Town Blue Balls Festival Open Air Malans Heitere Open Air Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Gurtenfestival Winterthurer Musikfestwochen Blue Balls Festival Gurtenfestival Gurtenfestival Stars In Town
6.7. 6.7. 1.8. 27.7. 20.7. 16.8. 28.6. 15.6. 18.8. 19.7. 29.6. 23.7. 10.8. 17.7. 10.8. 12.7. 20.7. 5.9. 4./5.7. 27.7. 24.7. 5.7. 6.7. 4.7. 28.7. 13.6. 2.8. 15.8. 26.7. 8.8. 27.7. 3.8. 10.8. 26.7. 23.7. 18.7. 18.8. 19.7. 21.7. 19.7. 9.8.
M M.A.M. Mai Lan Malina Moye
Touch the Lake Paléo Festival Nyon Blues’n’Jazz
5.7. 28.7. 28.6.
Band
Festival
Datum
Band
Festival
Datum
Mama Rosin Mama Rosin Mama Rosin Mani Porno Manillio & Band Manillio & Band Manillo & Band Männerchor Bad Ragaz Maple Tree Circus Marc Aymon Marc Sway March Marco Marchi & The Mojo Workers Feat. Rich Del Grosso Marcus Miller – The Renaissance Tour Marie Lola Mario Biondi «Sun» Mark Harmann & Hot Road Rhythm Boys Mark Knopfler Mark Lanegan Band Mark Whitfield, Roland Guerin, Troy Davis Trio Marteria Mass Hysteria Matinee-Konzert Matt Bianco Matteo Brancaleoni Max Dega & Shurablues Max Herre Max Herre Maxïmo Park Melebe Misanthrop Mellow Mood Melody’s Echo Chamber Menic Menwar Mermonte Merz Messa da Requiem Michael Elsener Michael Gregorio «En Concerts» Michael Kiwanuka Michael Wollny Michel Sardou Midnight Magic Mika Mike & The Mechanics Mike & The Mechanics Mike Andersen Mike Candys Misja Fitzgerald Michel Miss Rabbit Mo Blanc Mo Blanc Mo Trip Moira Mokoomba Mono Inc. Monofones Monotales Monotales Monotales Moop Mama Morcheeba Motel 7 Mounawar Mulatu Astatke Murphy left Müslüm Müslüm My Heart Belongs To Cecilia Winter My Name Is George My Name Is George Mya Audrey MyKungFu
Paléo Festival Nyon Heitere Open Air Blue Balls Festival Woodrock Festival Gurtenfestival Open Air Gampel Openair Frauenfeld Quellrock Open Air Waldstock Open Air Spektakel Paléo Festival Nyon Heitere Open Air Gena Festival JazzAscona
23.7. 11.8. 27.7. 6.7. 18.7. 18.8. 12.7. 21.6. 2.8. 27.7. 10.8. 6.7. 21.–29.6.
New Orleans Brass Revue Nick Cave & The Bad Seeds Nick Porsche Nick Porsche Niconé & Sascha Braemer Nigel Kennedy Nightwish Nina Attal Noah & the Whale NOFX Noisettes
JazzAscona Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Chant Du Gros Touch the Lake Festival da Jazz Greenfield Festival JazzAscona Heitere Open Air Greenfield Festival Heitere Open Air
21.–29.6. 26.7. 26.7. 7.9. 5.7. 21.7. 15.6. 25.–29.6. 9.8. 14.6. 11.8.
Montreux Jazz Festival HillChill JazzAscona Hangar Rockin´ Moon and Stars Montreux Jazz Festival JazzAscona Touch the Lake Paléo Festival Nyon Classic Openair Solothurn Festival da Jazz Festival da Jazz Blues’n’Jazz Touch the Lake Open Air Gampel Open Air Lumnezia HillChill Open Air Monte Carasso Montreux Jazz Festival Gena Festival Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Classic Openair Solothurn Waldstock Open Air Spektakel Paléo Festival Nyon Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Rock Oz’Arènes HillChill Rock Oz’Arènes Blues’n’Jazz Stars In Town Blue Balls Festival Rock Oz’Arènes Montreux Jazz Festival Open Air Malans Arx-en-Ciel Openair Blue Balls Festival Openair Frauenfeld Waldstock Open Air Spektakel Paléo Festival Nyon Greenfield Festival Woodrock Festival Heitere Open Air Klingenopenair B-Sides Winterthurer Musikfestwochen Blue Balls Festival Trucker & Country Festival Interlaken Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Waldstock Open Air Spektakel Gurtenfestival Open Air Lumnezia Rock Oz’Arènes Rock Oz’Arènes Open Air Malans Blue Balls Festival Blue Balls Festival
21.7. 29.6. 23.6. 6.7. 11.7. 16.7. 26.–29.6. 5.7. 24.7. 29./30.6., 6.7. 28.7. 9./10.8. 28.6. 7.7. 18.8. 27.7. 28.6. 15.6. 4.7. 6.7. 28.7. 23.7. 24.7. 27.6. 2.8. 28.7. 19.7. 5.7. 14.8. 29.6. 17.8. 28.6. 10.8. 21.7. 16.8. 10.7. 3.8. 13.7. 23.7. 12.7. 3.8. 23./24.7. 15.6. 5.7. 9.8. 27.7. 15.6. 21.8. 21.7. 29.6. 28.7. 25.7. 1.8. 21.7. 27.7. 15.8. 15.8. 2.8. 23.7. 20.7.
O Of Monsters And Men OK Kid Oleta Adams Oliver Koletzki & Fran Om Unit One Lucky Sperm Onyx Ophelia’s Iron Vest Ornella Vanoni & The Italian Jazz Stars Osaka Monaurail Ostblockschlampen Othella Dallas Oxmo Puccino Oy öz ürügülü
Montreux Jazz Festival Openair Frauenfeld Montreux Jazz Festival Touch the Lake Montreux Jazz Festival Lakeside Festival Touch the Lake B-Sides JazzAscona Festival da Jazz Touch the Lake Festival da Jazz Paléo Festival Nyon B-Sides B-Sides
N Nathalie Natiembe Nau Navel Navigator Neil Young & Crazy Horse Neil Young & Crazy Horse Netsky Nevada Country Band New Country Rain
Paléo Festival Nyon Quellrock Open Air Paléo Festival Nyon Klingenopenair Paléo Festival Nyon Moon and Stars Gurtenfestival Trucker & Country Festival Interlaken Trucker & Country Festival Interlaken
27.7. 21.6. 27.7. 27.7. 23.7. 14.7. 19.7. 29.6. 28.6.
P P-Train Paddy Sherlock Quartet Palm Reader Palma Violets Pam Tillis Paolo Conte Paolo Tomelleri Swing All Stars Paris Port Dover Pipe Band Parkway Drive Parov Stelar Band Pat Green Patent Ochsner Patrick Bruel Patrick Watson Patrick Wolf (acoustic) Paul Jackson Trio Feat. Pee Wee Ellis Paul Kalkbrenner Paul Meyer & Le Concert Europeen Paulo Mendonca Pepe Lienhard Big Band Peter Doherty (solo) Peter Maurer & Gescht Philipp Fankhauser Philipp Fankhauser and Marc Sway with Marco Jencarelli Phoenix Pipes & Drums of the 51st Highland, 7th Battalion, The Royal Regiment of Scotland Pipes & Drums of the Royal British Legion, Amsterdam Branch Pipes and Drums of the Royal Air Force Leuchars Pitbull Pokey Lafarge Poliça Pollyester Pony del Sol Popa Chubby Portico Quartet Post War Years Prince Prinz Pi Promethee Protoje & The Indiggnation Psy 4 de la Rime Public Enemy
HillChill JazzAscona Greenfield Festival Paléo Festival Nyon Trucker & Country Festival Interlaken Montreux Jazz Festival JazzAscona Basel Tattoo Greenfield Festival Open Air Gampel Trucker & Country Festival Interlaken Stars In Town Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Blues’n’Jazz JazzAscona Blue Balls Festival Blues’n’Jazz Blues’n’Jazz Montreux Jazz Festival
10.7. 14.7. 8.7. 6.7. 18.7. 12.7. 5.7. Rahmenprog. 25.6. 11.7. 5.7. 8.8. 27.7. 15.6. 15.6. 28.6. 23.–29.6. 15.6. 23.7. 29.6. 8.7. 21.–30.6. 19.–27.7. 13.6. 17.8. 28.6. 10.8. 28.7. 8.7. 26.7. 13.7. 9.7. 28.7. 29.6. 21.6. 21.7. 29.6. 28.6. 21.7.
Paléo Festival Nyon Basel Tattoo
23.7. 19.–27.7.
Basel Tattoo
19.–27.7.
Basel Tattoo
19.–27.7.
Heitere Open Air Winterthurer Musikfestwochen For Noise Festival HillChill Paléo Festival Nyon Festival da Jazz Winterthurer Musikfestwochen Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Heitere Open Air Open Air Gränichen Paléo Festival Nyon Openair Frauenfeld Open Air Lumnezia
9.8. 19.8. 24.8. 29.6. 28.7. 28.7. 21.8. 20.7. 13./14./15.7. 11.8. 3.8. 25.7. 12.7. 27.7.
Q Queens Of The Stone Age Quentin Mosimann
Greenfield Festival Rock Oz’Arènes
13.6. 16.8.
R Raf 3.0 Rag Dolls Rammstein Randy Crawford & Joe Sample Randy Crawford and the Joe Sample Trio Rangleklods
Touch the Lake HillChill Greenfield Festival Festival da Jazz Montreux Jazz Festival For Noise Festival
5.7. 29.6. 13.6. 13.7. 8.7. 22.8.
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SOMMER 2013 Band
Festival
Datum
Band
Festival
Datum
Rangleklods Raphael Raphael Red Dog Red Fang Reding Street Regis Gizavo Reptile Youth Reptile Youth Retro Stefson Rhonda Dorsey & Friends Rhythm Train Richie Hawtin Rigoletto Rita Ora Riverboat Stompers Rob Ryan Roadshow Robben Ford & Friends Rodriguez Roger Hodgson of Supertramp Rokia Traore Romantic Night Rone presents Module Rough Round Table Knights Rover Royal Caledonian Society of South Australia Pipes & Drums Royal Corps of Musicians Royal Republic Rozbub Rumpelpack Run-Dmc Russkaja Ryan Leslie Rykka
Winterthurer Musikfestwochen Paléo Festival Nyon Chant Du Gros Gena Festival Greenfield Festival Greenfield Festival Paléo Festival Nyon Gurtenfestival Paléo Festival Nyon Paléo Festival Nyon Blues’n’Jazz Trucker & Country Festival Interlaken Montreux Jazz Festival Classic Openair Solothurn Heitere Open Air JazzAscona Trucker & Country Festival Interlaken JazzAscona Montreux Jazz Festival Postplatz Openair Appenzell Paléo Festival Nyon Classic Openair Solothurn Montreux Jazz Festival Postplatz Openair Appenzell Montreux Jazz Festival Chant Du Gros Basel Tattoo
17.8. 28.7. 7.9. 5.7. 14.6. 14.6. 25.7. 20.7. 23.7. 26.7. 30.6. 28.6. 19.7. 29.6. 11.8. 22.–30.6. 29.6. 28.–29.6. 4.7. 19.7. 28.7. 4.7. 9.7. 20.7. 9.7. 5.9. 19.–27.7.
Ska-P Ska-P Skampida Skip The Use Skip&Die Skipper-Just-Frost feat. James Andrews & Lillian Boutté Skunk Anansie Slag In Cullet Slag In Cullet Slam & Howie Slam & Howie & the Reserve Men Slayer Snoop Lion Snowgoons Söhne Mannheims (unplugged) Sol Ruiz Solange La Frange DJ Set Solistengala Solomun Somi Sophie Hunger Sophie Hunger Sophie Hunger Soren «Doc» Houlind Band Sott Burg Jazz Band Soulsign Soulwax Soulwax South Australia Pipes and Drums Space Tourists Spencer Spin Club Lucerne Spin Doctors Sportfreunde Stiller Starch Stefanie Heizmann Steff La Cheffe Steff La Cheffe Steff La Cheffe Steff La Cheffe Steiner und Madleina Stereo Luchs & The Scrucialist Sting Stuck In The Sound Stupeflip Sugar Blue Sugarpie & the Candymen Superbus Superpoze Swing Power Swiss Army Stage Band Swiss Highlanders Swiss Highwayman Swiss Yerba Buena Creole Rice Jazzband
Greenfield Festival Heitere Open Air Postplatz Openair Appenzell Rock Oz’Arènes Paléo Festival Nyon JazzAscona
15.6. 10.8. 20.7. 17.8. 25.7. 21.–22.6.
Blue Balls Festival Gurtenfestival Greenfield Festival Open Air Gränichen Trucker & Country Festival Interlaken Greenfield Festival Openair Frauenfeld Touch the Lake Blue Balls Festival Blue Balls Festival Gena Festival Classic Openair Solothurn Montreux Jazz Festival Festival da Jazz Gurtenfestival Paléo Festival Nyon B-Sides Blues’n’Jazz JazzAscona Woodrock Festival Montreux Jazz Festival Heitere Open Air Basel Tattoo HillChill Open Air Malans B-Sides Blue Balls Festival Winterthurer Musikfestwochen Heitere Open Air Blues’n’Jazz Open Air Lumnezia Open Air Gampel Gurtenfestival Touch the Lake HillChill Stadtsommer Montreux Jazz Festival Chant Du Gros Paléo Festival Nyon Montreux Jazz Festival JazzAscona Chant Du Gros Montreux Jazz Festival JazzAscona Basel Tattoo Basel Tattoo Trucker & Country Festival Interlaken JazzAscona
20.7. 19.7. 15.6. 2.8. 29.6. 14.6. 14.7. 6.7. 25.7. 24.7. 5.7. 1.7. 19.7. 25.7. 19.7. 23.7. 13.6. 29./30.6. 23.–27.6. 6.7. 5.7. 9.8. 19.–27.7. 28.6. 3.8. 15.6. 20.7. 25.8. 10.8. 29.6. 26.7. 18.8. 18.7. 7.7. 29.6. 25.7. 16.7. 6.9. 25.7. 12.7. 22.6. 6.9. 11.7. 25.–29.6. 19.–27.7. 19.–27.7. 29.6. 22.6.
T Tafs Tafta Take 6 Take 6 Tania Maria Viva Brasil Quartet Taunus Tawara Shen Kool Tenacious D Terakaft Texas Trail Texmaex TexMex Rebels The Animen The Animen The Animen The Answer The Baseballs The Beat From Pallookaville The Bianca Story The Black Seeds The Blind Boys of Alabama The Boss Hoss The Bots The Bouncing Souls The Bronx The Coconut Kings The Courteeners The Darkness
Lakeside Festival Rock Oz’Arènes Montreux Jazz Festival Festival da Jazz JazzAscona Woodrock Festival Quellrock Open Air Open Air Gampel B-Sides Trucker & Country Festival Interlaken Trucker & Country Festival Interlaken Trucker & Country Festival Interlaken Gurtenfestival Paléo Festival Nyon Gena Festival Open Air Gränichen Quellrock Open Air Hangar Rockin´ Gena Festival Gurtenfestival JazzAscona Open Air Lumnezia Greenfield Festival Greenfield Festival Open Air Gampel Hangar Rockin´ Open Air Gampel Gurtenfestival
12.7. 14.8. 20.7. 10.8. 24.6. 5.7. 22.6. 16.8. 14.6. 30.6. 29.6. 30.6. 19.7. 27.7. 5.7. 2.8. 21.6. 6.7. 6.7. 20.7. 26.6. 26.7. 14.6. 14.6. 16.8. 5.7. 15.8. 21.7.
S Sadie and the Hotheads Saez Saltatio Mortis Sam Sammy Rimington Band Samy Deluxe als Herr Sorge Sangam: Charles Lloyd, Zakir Hussain and Eric Harland Santana Santana SanySaidap Sawyer SchnAAk School Is Cool Schtärneföifi Schwellheim Scout Niblett Scutluck Sea + Air Sean Carney Band feat. Joey Gilmore Sean Carney Band feat. Joey Gilmore Sebastien Peiry Seeed Seemannsgarn Septeto Internacional Sergent Garcia Seth Troxler Seven Seven Sexion D’Assaut Shangaan Electo Shanna Waterstown & Drew Davies Rhythm Combo Shannon Powell’s New Orleans All Stars Shantel & Bucovina Club Orkestar Sharon Corr Shemekia Copeland Shuggie Otis Sigur Ros Silberbüx Silbermond Silent Circus Silvan Zingg Trio Sim’s Simone B. & the São Paulo Guys Sinne Eeg Sirena
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Basel Tattoo Winterthurer Musikfestwochen Blue Balls Festival Woodrock Festival Openair Frauenfeld Quellrock Open Air Openair Frauenfeld Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Greenfield Festival Touch the Lake Blues’n’Jazz Openair Frauenfeld Montreux Jazz Festival
19.–27.7. 25.8. 21.7. 6.7. 13.7. 22.6. 13.7. 20.7. 16.7. 27.7. 13.6. 7.7. 28.6. 13.7. 7.7.
Paléo Festival Nyon Moon and Stars Open Air Gränichen Trucker & Country Festival Interlaken B-Sides Paléo Festival Nyon Winterthurer Musikfestwochen Open Air Basel B-Sides Open Air Gampel Winterthurer Musikfestwochen Blues’n’Jazz Blues’n’Jazz Rock Oz’Arènes Openair Frauenfeld Woodrock Festival Blue Balls Festival Chant Du Gros Montreux Jazz Festival Gurtenfestival Stars In Town Rock Oz’Arènes Paléo Festival Nyon JazzAscona
25.7. 7.7. 2.8. 29.6. 15.6. 24.7. 21.8. 10.8. 15.6. 15.8. 24.8. 29.6. 30.6. 14.8. 12.7. 4.7. 26.7. 7.9. 19.7. 20.7. 7.8. 17.8. 23./24.7. 28.–29.6.
JazzAscona Paléo Festival Nyon Blues’n’Jazz Montreux Jazz Festival Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon B-Sides Stars In Town Greenfield Festival JazzAscona Chant Du Gros Festival da Jazz Festival da Jazz Touch the Lake
21.–25.6. 28.7. 28.6. 12.7. 15.7. 25.7. 15.6. 9.8. 13.6. 23.–29.6. 6.9. 7./8.8. 9.8. 6.7.
Band
Festival
Datum
Band
Festival
The Devil Wears Prada The Dorks The Drops The Freewheel The Gaslamp Killer The Gaslight Anthem The Ghost Inside The Hillbilly Moon Explosion The Hives The Hives The Jacky’s The James Hunter Six The Labrats Bugband The Legendary Lightness The Lonesome Southern Comfort Company The Loops The Lumineers The New Haens’ Che Weiss Ensamble The Nutcutters The Octopussys The Official European Quincy Jones 80th Birthday Special In Tribute to Claude Nobs The Parov Stelar Band The Peacocks The Peacocks The Pearlbreakers The Phat Crew The Postmen The Prodigy The Puppini Sisters The Qemists The Raunchy Rawhide Chicken The Roots The Rubbernecks The Shakers Bluesband The Shanes The Skints The Slow Show The Smashing Pumpkins The Smashing Pumpkins The Sorrow The Straits The Strapones The Swiss Avengers The Syncopators The Twobadours The Vad Vuc The Vad Vuc The Weyers The Wombats Thees Uhlmann Theodore,Paul & Gabriel Thin and Crispy This Is The Kit Thunderbird Gerard Tiemo Hauer Tim & Puma Mimi Tim Freitag Tim McMillan Tim Neuhaus Tindersticks with strings Tom Novy Tomahauk Tomazobi Toy Trailerpark Trauffer Travis Treekillaz Trey songz Tricky Triggerfinger Triggerfinger Trio Kazanchis + ./morFrom/. Trixie Whitley Trixie Whitley Trummer/Wicky/Weyermann Tryo Tryo TT Syndicate Tuba Skinny Tulipa Ruiz Turbonegro Turbostaat
Greenfield Festival HillChill Gurtenfestival Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Open Air Gampel Greenfield Festival Waldstock Open Air Spektakel Montreux Jazz Festival Open Air Lumnezia Trucker & Country Festival Interlaken Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Stadtsommer Paléo Festival Nyon Lakeside Festival Montreux Jazz Festival JazzAscona Open Air Gränichen Open Air Monte Carasso Montreux Jazz Festival
15.6. 29.6. 20.7. 22.7. 18.7. 15.8. 13.6. 2.8. 16.7. 26.7. 30.6. 16.7. 26.7. 26.7. 23.7. 13.7. 8.7. 21.–22.6. 3.8. 14.6. 21.7.
Turbostaat Tweek Tweek Two Doors Cinema Club Two Gallants Two Gallants Tyga Tyler, The Creator
Winterthurer Musikfestwochen Gena Festival Rock Oz’Arènes Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Blue Balls Festival Openair Frauenfeld Openair Frauenfeld
Montreux Jazz Festival Quellrock Open Air Lakeside Festival Quellrock Open Air Rock Oz’Arènes Gena Festival Greenfield Festival JazzAscona Gurtenfestival Hangar Rockin´ Touch the Lake Trucker & Country Festival Interlaken JazzAscona Open Air Malans Paléo Festival Nyon B-Sides Gurtenfestival Paléo Festival Nyon Open Air Gränichen Stars In Town Greenfield Festival Openair Frauenfeld JazzAscona Woodrock Festival Open Air Monte Carasso Waldstock Open Air Spektakel Woodrock Festival Open Air Gampel Open Air Gampel Paléo Festival Nyon Waldstock Open Air Spektakel Blue Balls Festival Touch the Lake Blue Balls Festival Lakeside Festival Blue Balls Festival Blue Balls Festival Open Air Basel Blue Balls Festival Touch the Lake For Noise Festival Woodrock Festival B-Sides Touch the Lake Heitere Open Air Winterthurer Musikfestwochen Woodrock Festival Openair Frauenfeld Blue Balls Festival Gurtenfestival Open Air Lumnezia Stadtsommer Blue Balls Festival Montreux Jazz Festival Woodrock Festival Paléo Festival Nyon Chant Du Gros Hangar Rockin´ Blues’n’Jazz Montreux Jazz Festival Greenfield Festival Gurtenfestival
20.7. 22.6. 11.7. 21.6. 16.8. 6.7. 14.6. 27.6. 20.7. 5.7. 6.7. 29.6. 21.–24.6. 2.8. 25.7. 13.6. 20.7. 24.7. 3.8. 10.8. 14.6. 13.7. 25.–29.6. 5.7. 15.6. 3.8. 6.7. 16.8. 17.8. 27.7. 1.8. 25.7. 7.7. 26.7. 13.7. 26.7. 21.7. 9.8. 22.7. 5.7. 22.8. 6.7. 14.6. 6.7. 11.8. 24.8. 5.7. 13.7. 21.7. 18.7. 26.7. 1.8. 24.7. 6.7. 6.7. 25.7. 6.9. 5.7. 28./29./30.6. 12.7. 14.6. 19.7.
U Überyou Un Ballo In Maschera Unheilig Unifour United Nations Jazzband Unort Uriah Heep Uros Perich, Ujo Orchestra & The Divettes – «Tribute To Ray Charles» Ute Lemper
Open Air Gränichen Classic Openair Solothurn Heitere Open Air Trucker & Country Festival Interlaken JazzAscona HillChill Postplatz Openair Appenzell JazzAscona Festival da Jazz
Datum 22.8. 5.7. 17.8. 15.7. 23.7. 26.7. 12.7. 12.7. 3.8. 30.6., 6.7. 11.8. 29.6. 21.–26.6. 29.6. 20.7. 21.–22.6. 30.7.
V Valerie June Vana Gierig Group feat. Paquito D’Rivera Vancouver Police Pipe Band Velvet Two Stripes Velvet Two Stripes Velvet Two Stripes Velvet Two Stripes Vijay Iyer Trio Virus Syndicate Vkee Volbeat Voodoo Swing
Montreux Jazz Festival Festival da Jazz Basel Tattoo HillChill Winterthurer Musikfestwochen Klingenopenair Quellrock Open Air Montreux Jazz Festival Paléo Festival Nyon Rock Oz’Arènes Gurtenfestival Blue Balls Festival
15.7. 26.7. 19.–27.7. 28.6. 22.8. 27.7. 22.6. 11.7. 26.7. 16.8. 18.7. 22./23./24.7.
W Walt’s Blues Box Watch my Hair We We Invented Paris We Love Machines Wet Moss When They Wake Wilber Calver Wild Belle William White Winner of the Swiss Jazz Award Within Temptation Wolfgang Kalb Wolverine Jazzband Woodkid Woodkid with Orchestra Wöschmaschine-DJs Wu-Tang Clan Wyclef Jean & Refugee Camp
Festival da Jazz Open Air Malans HillChill Gurtenfestival Touch the Lake HillChill Heitere Open Air Winterthurer Musikfestwochen Gurtenfestival Postplatz Openair Appenzell Festival da Jazz Greenfield Festival Blues’n’Jazz JazzAscona Open Air Lumnezia Montreux Jazz Festival Woodrock Festival Openair Frauenfeld Montreux Jazz Festival
13.7. 2.8. 28.6. 20.7. 5.7. 28.6. 10.8. 19.8. 21.7. 20.7. 11.8. 13.6. 29.6. 22.6. 27.7. 9.7. 4./5./6.7. 12.7. 6.7.
X Xamanek Xavas Xavas
Waldstock Open Air Spektakel Touch the Lake Open Air Gampel
3.8. 5.7. 17.8.
Y Yan Wagner Yes Sir Boss Yokko Youn Sun Nah Duo Young Talents Your All Time Favourites Youssoupha Youssoupha Yuksek Yves Theiler Solo Piano + Yves Theiler Trio
Montreux Jazz Festival Waldstock Open Air Spektakel Open Air Lumnezia Montreux Jazz Festival Blue Balls Festival Woodrock Festival Paléo Festival Nyon Chant Du Gros Chant Du Gros Stadtsommer
15.7. 2.8. 27.7. 14.7. 19.7–27.7.. 4.7. 26.7. 7.9. 6.9. 27.7.
Z Zaz Zaz Zaz Zeno Zibbz Zoufris Maracas Zucchero ZZ Top ZZ Top
Gurtenfestival Chant Du Gros Blue Balls Festival Gurtenfestival Open Air Gampel Paléo Festival Nyon Moon and Stars Montreux Jazz Festival Moon and Stars
21.7. 7.9. 19.7. 19.7. 17.8. 28.7. 10.7. 10.7. 4.7.
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Luna Open Air Cinema 2013 Datum
Ort
Standort
Web
25. Juni bis 21. Juli
Kreuzlingen
Hafenareal
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27. Juni bis 17. Juli
Seengen
Schloss Hallwyl
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3. Juli bis 8. August
Murten
Am Stadtgraben
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8. Juli bis 3. August
Zofingen
Gemeindeschulhaus
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Hauptsponsor
Deutschschweiz
8. Juli bis 15. August
Zug
Seepromenade
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9. Juli bis 18. August
Aarau
Pferderennbahn Schachen
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10. Juli bis 18. August
Luzern
Aula Alpenquai
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12. Juli bis 11. August
Wohlen
Kantonsschule
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12. Juli bis 16. August
Arbon
Quaianlagen
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13. Juli bis 4. August
St. Gallen
Im Kantipark
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20. Juli bis 12. August
Gelfingen
Schloss Heidegg
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22. Juli bis 14. August
Uster
Reithalle Buchholz
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24. Juli bis 11. August
Weinfelden
Sportwiese bei der Badi
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19. bis 24. August
Brig
Stockalperpalast
www.lunaopenaircinema.ch
24. Juni bis 18. Juli
Martigny
Amphithéâtre
www.lunaopenaircinema.ch
18. Juli bis 20. August
Fribourg
Le Belluard – Bollwerk
www.lunaopenaircinema.ch
19. Juli bis 18. August
Vevey
Place Scanavin
www.lunaopenaircinema.ch
2. bis 24. August
Delémont
Au Château
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22. Mai bis 16. Juni
Bellinzona
Castelgrande
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19. Juni bis 25. Juli
Lugano
Lido di Lugano
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Westschweiz
Tessin
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Impressum
Herausgeberin
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Gesamtverantwortung
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Shiva Arbabi Zentner, Beat Karrer, Phillipe Braun, Michael Dukanakis, Xavier Siegrist, David Müntenknecht, S abine Müller, Christian Menoventi
Website
www.sommerguide.ch VADIAN.NET AG Katharinengasse 10, 9000 St. Gallen www.vadian.net
Lektorat, Korrektorat und Übersetzung
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Cover
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Druck
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