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Zoo Zürich, Entwicklungsplan 2050
Was ist die Rolle des Zoos in der Gesellschaft? Wie tragen wir als Zoo zum Erhalt der Natur bei? Wie gestalten wir die Lebensräume für unsere Tiere? Und wie formen wir das Zooerlebnis für unsere Gäste? Die Antworten auf diese Fragen liefert der Entwicklungsplan 2050.
Mit der Eröffnung der Lewa Savanne realisierte der Zoo Zürich im vergangenen Jahr erfolgreich das letzte Meilensteinprojekt seines Masterplans 2020. Zeit also, die nächsten dreissig Jahre zu planen. Dies macht der Zoo mit dem neuen Entwicklungsplan 2050.
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Eine Welt für Tier und Mensch
Unter der Federführung von Zoodirektor Severin Dressen erarbeiteten die Zoomitarbeiterinnen und Zoomitarbeiter in den vergangenen Monaten ihre Konzepte für den Zoo der Zukunft. «Wir stehen vor grossen gesellschaftlichen Herausforderungen: Biodiversitätsverlust, Umweltzerstörung und globaler Wandel», sagt Severin Dressen. Um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen, braucht es eine grundlegende Wende. «Aus diesem gesamtgesellschaftlichen Auftrag leiten wir unsere Vision ab: eine Welt für Tier und Mensch», sagt Dressen. «Diese Vision wird unser Handeln als Zoo Zürich in den nächsten dreissig Jahren leiten.»
Bildung, Naturschutz, Forschung, Artenschutz
Der Zoo Zürich fokussiert seine Tätigkeiten auf vier Aufgabenschwerpunkte: Bildung, Naturschutz, Forschung und Artenschutz. Im Bereich der Bildung steht das Sensibilisieren und Motivieren der Zoobesucherinnen und Zoobesucher für den Natur- und Artenschutz im Zentrum. Neue Technologien sollen die Wissensvermittlung unterstützen, das Naturerlebnis aber nie konkurrenzieren. Im Bereich des Naturschutzes stärkt der Zoo selber die Natur – lokal durch nachhaltiges Handeln, global durch Naturschutzprojekte weltweit. Unter anderem baut der Zoo eine eigene Naturschutzeinheit auf, die er zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer vorstellen wird. Im Bereich der Forschung intensiviert der Zoo seine Tätigkeiten mit eigenen Projekten, insbesondere aber auch, indem er externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Plattform für Forschungstätigkeiten bietet. Im Bereich des Artenschutzes schliesslich strebt der Zoo in seinem Tierbestand eine Priorisierung bedrohter Arten an. Ziel ist es, im globalen Zooverbund das Aussterben dieser Arten zu verhindern.
Elf Lebensräume bis 2050
Die augenscheinlichsten Elemente des Entwicklungsplans sind die geplanten Bauprojekte. Bis 2050 soll der Zoo Zürich – auf seiner bestehenden Fläche von 27 Hektar – aus 11 grossräumigen Lebensräumen bestehen. Der Zoo führt dabei weiter, was er mit wegweisenden Anlagen wie dem Masoala Regenwald und der Lewa Savanne
begonnen hat: neue Massstäbe sowohl in der Tierhaltung als auch im Erlebnis für die Zoogäste zu schaffen. Einen Schwerpunkt legt der Zoo in seinen neuen Anlagen auf die Dreidimensionalität: Grossvolieren erschliessen die Höhe, voluminöse Wasserkörper die Tiefe. Den Zoogästen eröffnet dies neue Perspektiven, den Tieren vielseitige Lebensbedingungen. Vögel etwa können künftig in Schwärmen fliegen, Affen bis in die höchsten Baumwipfel klettern.
Pantanal Voliere und Kongo erste Grossprojekte
Als erste der geplanten Grossanlagen werden die Projekte Pantanal Voliere (Eröffnung 2025) und Kongo (Eröffnung 2029) umgesetzt. «In der Pantanal Voliere werden Sie sich mit fliegenden Grosspapageien auf Augenhöhe befinden», beschreibt Severin Dressen das angestrebte Erlebnis. «Im Kongo können Sie Gorillas und Okapis beobachten, wie sie auf einer grossen Regenwaldlichtung im seichten Wasser des Sumpfes weiden.» Die Pantanal Voliere entsteht am Standort des heutigen Pantanals, der Kongo auf der noch unbebauten Fläche oberhalb der Lewa Savanne.
360°-Grossleinwand in zwei Jahren
Neues für die Zoogäste gibt es aber bereits vorher: 2023, zum 20-Jahre-Jubiläum des Masoala Regenwalds, weiht der Zoo sein neues Naturschutzzentrum ein. Hier können die Zoobesucherinnen und Zoobesucher in einem immersiven Erlebnis auf einer 360°-Grossleinwand in die weltweiten Naturschutzprojekte des Zoos eintauchen. 2025 eröffnet er ausserdem eine Forschungsstation im Exotarium. «Forschung ist eine unserer vier Hauptaufgaben als Zoo, für die Besucherinnen und Besucher aber oft unsichtbar. Mit der neuen Forschungsstation machen wir Teile dieses Tätigkeitsbereichs unseren Gästen zugänglich», sagt Severin Dressen.
Nach 2030 werden dann insbesondere die beiden Grossprojekte Sumatra Regenwald und Meeresküste die Zooentwicklung prägen. Severin Dressen: «Im Sumatra Regenwald werden Sie schwimmende Schabrackentapire entdecken und dann in schwindelerregende Höhen hinaufsteigen, zu den Orang-Utans in die Baumkronen der vierzig Meter hohen Urwaldriesen. Und an der Meeresküste werden Sie Pinguine und Seelöwen beobachten, dabei das unverkennbare Geräusch der Wellen hören und denken ‹jetzt haben wir ein Meer auf dem Zürichberg›.»
•• text & fotos: zoo zürich
«Gemeinsam für schnelle, tragfähige und langfristige Lösungen im Einsatz»
Die Firmenkundenteams der Bank Linth stehen seit letztem Jahr in allen Regionen unter neuer Leitung. Wir haben Sascha Stocker, Zarko Gucanin und Jonas Niggli gefragt, wie sie und ihre Kunden die vergangenen 12 Monate erlebt haben. Und welche Themen sie derzeit beschäftigen.
In allen Regionen (Winterthur/Thurgau, Uznach/Rapperswil und Sarganserland/Ausserschwyz) ist eines gewiss: Kundennähe und spezifisches Fachwissen sind das absolute A und O. Der Austausch findet auf «Augenhöhe» statt. Dadurch werden die Bedürfnisse des Kunden rasch erkannt und eine entsprechende Lösung gefunden. Dank unkomplizierten und schnellen Entscheidungswegen erfolgt die Beratung und Betreuung der Kunden aus einer Hand.
Ressourcenengpässe
Gerade in speziellen Zeiten zahlt sich eine solide Geschäftsbeziehung besonders aus. Unkomplizierte Überbrückungslösungen wegen Corona bedingten Liquiditätsengpässen oder Lieferschwierigkeiten wären ansonsten kaum möglich gewesen. Engpässe und Liquiditätsprobleme beschäftigen die Firmen trotz einer überraschend schnellen Erholung der Wirtschaft weiterhin. Die Gastro- und Tourismusbranche, welche es sehr hart getroffen hat, konnte die Krise dank des bewussten Konsumverhaltens der Gäste in lokalen Betrieben besser meistern als erwartet.
Dass sich die Wirtschaft jedoch noch nicht komplett erholt hat, zeigen die aktuellen Anfragen für kurzfristige Kredite. Einen Anstieg verzeichnen die Baukredite, was grundsätzlich ein gutes Zeichen ist. Wohnraum ist noch attraktiver geworden und die Unternehmen sind bereit, zu investieren. Und für Betriebe, welche es trotz diesen Massnahmen noch schwer haben, diskutieren wir auch über flexible Formen der Rückzahlung der Amortisationen. Somit bleibt dem Betrieb mehr «Puffer» für die täglich anfallenden Kosten.
Wie geht es weiter? Mit diesen drei Themen aus dem Finanzbereich sollten sich Firmeninhaber früher oder später auseinandersetzen. 1. Nachhaltigkeit (Umweltbewusste Produktion, Nachhaltiges Bauen etc.)
Wir sprechen unsere Kunden aktiv auf den Megatrend der Nachhaltigkeit an. Was können sie tun, damit sie künftigen Ansprüchen entsprechen und finanziell dafür gewappnet sind? Eine Ausrichtung der Firma auf Nachhaltigkeit ist kurzfristig meist mit Kosten verbunden, diese haben Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung und den Businessplan. Vielleicht muss zuerst Kapital für die Umsetzung der Ziele angespart werden. Wir bieten Lösungen und begleiten unsere Kunden auf dem Weg in eine grüne Zukunft.
2. Unternehmensnachfolge
Eine solche Übergabe dauert erfahrungsgemäss immer länger als erwartet, da die Altersvorsorge des Unternehmers sowie steuerliche Problematiken geklärt sowie die Finanzen des Unternehmens fit gemacht werden müssen. Wir begleiten unsere Kunden deshalb ab einem sehr frühen Stadium. Wir empfehlen allen Kunden, stets zwei Optionen der Nachfolge auszuarbeiten und sich nicht auf eine mögliche Lösung zu fixieren.
3. QR-Rechnung
Die QR-Rechnung wurde letztes Jahr in der Schweiz eingeführt. Firmen, welche die Umstellung noch nicht vollzogen haben, raten wir, diese so schnell wie möglich anzugehen. Mit dem Anbieter der Zahlungssoftware sowie für die eigenen Systeme müssen Lösungen gefunden oder sogar programmiert werden. Der Aufwand ist auch hier nicht zu unterschätzen. Ende 2022 werden die bekannten Einzahlungsscheine definitiv von der QR-Rechnung abgelöst sein.
Sascha Stocker Regionenleiter Firmenkunden Uznach & Rapperswil Zarko Gucanin Regionenleiter Firmenkunden Sarganserland & Ausserschwyz Jonas Niggli Regionenleiter Firmenkunden Winterhur & Thurgau
Bank Linth LLB AG Geschäftsstelle Rapperswil
Untere Bahnhofstrasse 11, Postfach, 8640 Rapperswil Telefon 0844 11 44 11
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr