NUMMER 3 2013 WWW.CAT.COM
VIER JAHRE ENTWICKLUNG ERSTER CAT® 336E HYBRID IST DA
KUNDEN ÄUSSERN IHRE MEINUNG ®
CAT 740B MIT KIPP- ODER EJEKTORMULDE
CAT CERTIFIED POWERTRAIN TECHNIK, WIRTSCHAFTLICHKEIT UND NACHHALTIGKEIT
Inhalt
I ERFOLG VOR ORT
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ZUVERLÄSSIG UNTERWEGS AUF DEM DACH DER WELT Cat® 775G bei extremer Witterung auf Steilstrecken am nördlichen Polarkreis
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CATERPILLAR KUNDEN ÄUSSERN IHRE MEINUNG Cat 740B und 740B EJ teilen eine Gemeinsamkeit: die Produktivität
INNOVATION IM EINSATZ
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KEIN TAG WIE DER ANDERE Bei der Antarktis-Durchquerung ist Improvisation angesagt
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SEHR GEEHRTE GESCHÄFTSPARTNER Ein weiteres gutes Baujahr neigt sich dem Ende entgegen. Auch für das kommende Jahr sehen wir keine wesentlichen konjunkturellen Änderungen auf uns zukommen. Das System „Schweiz“ scheint nach wie vor robust zu sein. In Gesprächen mit benachbarten Cat-Händlern stelle ich eine Bewunderung für die generell stabile Situation in unserem Land fest. Caterpillar empfiehlt seinen Händlern immer einen Trough-Plan bereit zu halten. Dieser Plan beinhaltet die einzuleitenden unternehmerischen Massnahmen, wenn plötzlich die Konjunktur stark zurückgeht. Diesen Plan können wir hoffentlich noch lange in unserer Schublade liegen lassen! Im vorliegenden Magazin finden Sie wieder ein paar beeindruckende Stories zum Thema Nachhaltigkeit und Ökologie. Zum einen stellen wir den ersten richtigen Hybridbagger in der Baumaschinenwelt vor. Ein Bagger, welcher die Energie des drehenden Oberwagens hydraulisch speichert und wieder freigibt, wenn der Oberwagen in die andere Richtung dreht. Zum anderen die Geschichte über die Komplettrevision eines Cat Muldenkippers 777D. Mit dem verdoppeln der Laufzeiten wird die „Herstell-Energie“ einer Baumaschine zweifach genutzt.
336E H – VIER JAHRE ENTWICKLUNG Der erste Cat Hybrid-Kettenbagger schafft neue Fakten in puncto Kraftstoffeffizienz
Wie Sie merken, suchen wir stetig nach innovativen Lösungen bei unseren Produkten und Dienstleistungen, um Ihnen das Leben zu erleichtern.
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Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen in uns und unsere Produkte. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
BARLOWORLD DENKT LANGFRISTIG Intensivstudium für NachwuchsServicetechniker in Südafrika
ZUKUNFTSORIENTIERTES DENKEN
Freundliche Grüsse Stefan Sutter Geschäftsführender Direktor, Avesco AG
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MEHR EFFIZIENZ BEI DER MÜLLENTSORGUNG Schrittweise Betrachtungen zur Betriebskostensenkung
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SPOTLIGHT Die Themen: Caterpillar Besucherzentrum und autonomer Maschinenbetrieb
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IMPRESSUM Neben den obigen Artikeln finden Sie noch viele weitere Informationen in dieser Ausgabe. Anregungen zu Themen, die Sie interessieren, senden Sie bitte an die Redaktion (CatMagazine@cat.com). Cat Magazine erscheint dreimal pro Jahr und ist bei den Caterpillar Händlern in Europa, Afrika, Nahost und GUS erhältlich. Senden Sie Ihre redaktionelle Korrespondenz bitte an Cat Magazine, Caterpillar S.A.R.L. 76, Route de Frontenex, Postfach 6000, 1211 Genf 6. CatMagazine@cat.com. Alle Rechte vorbehalten. © Caterpillar 2013
HERAUSGEBER: Gregory Maricou, Caterpillar S.A.R.L. CHEFREDAKTEURIN: Laetitia Baudrion, Caterpillar S.A.R.L. HÄNDLERKOORDINATORIN: Anneloes de Jong CHEFAUTOR: Trevor Baker ARTDIREKTION: Ron Strik, Karen Bouten KONZEPT UND GESTALTUNG: Centigrade für Caterpillar S.A.R.L. www.centigrade.com REGIONALER HÄNDLERKONTAKT: tonia.vogt@avesco.ch oder www.avesco.ch
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INNOVATION IM EINSATZ
Kein Tag wie der andere Trotz jahrelanger Planung und intensiven Trainings mithilfe der besten Kaltwetter-Experten wurden Entschlossenheit und Einfallsreichtum des Ice Team schon vor dem Einschiffen auf die Probe gestellt.
TEAMLEITER SIR RANULPH FIENNES GIBT AUF Ende Februar stürzte Expeditionschef Sir Ranulph Fiennes beim Skilaufen nahe der Basisstation. Zwar konnte er seine Skibindung wieder in Ordnung bringen, dennoch erlitt er durch den Schneesturm bei minus 30° Celsius eine schlimme Erfrierung. Auf Anraten des zum Team gehörenden Arztes entschloss sich Sir Ranulph Fiennes schweren Herzens, den Rückzug von der Expedition anzutreten. Der Vorfall zeigte dem Rest der Mannschaft erneut, welche Unberechenbarkeiten ein solches Unternehmen in sich birgt. Spätestens im Mai war der vom Team praktizierte Tagesablauf gründlich von den realen Gegebenheiten des Lebens am südlichen Ende der Welt eingeholt worden, sodass die beiden modifizierten Cat® Kettendozer D6N immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens rückten. DAUERLAUF HÄLT WARM Nach dem Ausscheiden von Sir Ranulph Fiennes musste die Durchquerung ohne das fixe Element des ganztägigen Skilaufs weitergehen. Nun war es nicht mehr erforderlich, den täglichen Zeitplan auf die Leistungsgrenzen eines Skiläufers abzustimmen. Deshalb entschloss sich das Team, einen 24-Stunden-Reiseplan einzuführen. So konnten die starken Cat Dieselmotoren rund um die Uhr laufen, abgesehen von notwendigen Instandhaltungspausen.
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Spencer Smirl, Mitarbeiter des Cat Händlers Finning sowie Cheffahrer und Cheftechniker der Expedition, erklärt: „Bei minus 40° Celsius kann es bis zu einem halben Tag dauern, die Maschine auf Betriebstemperatur zu bringen. Wenn der Dieselmotor ständig läuft, bleibt er durchgehend betriebswarm. Auch die Maschine wird nicht mehr dem extremen täglichen Temperaturwechsel ausgesetzt. Die immense thermische Belastung aller Werkstoffe entfällt, sodass unsere beiden D6N die nächsten fünf bis sieben Monate besser überstehen.“
Diese Änderung des Routineablaufs sollte sich auch bei der Einhaltung des Zeitplans als vorteilhaft erweisen. Man hatte zwar reichlich Schlechtwetterperioden eingeplant, doch unerwartet tauchten lange, schwierige Packeisstrecken sowie gefährliche Klüfte auf, die das Team jeden Tag zu stundenlangen Erkundungen und Umwegen zwangen. Eine Erhöhung der Marschgeschwindigkeit war nicht möglich. „Die Maschinen bewältigten bereits mehr als das Doppelte der höchstzulässigen Zuglast“, berichtet Smirl. „Daher mussten wir die Geschwindigkeit auf etwa 3,5 Kilometer pro Stunde begrenzen. So blieb uns nichts anderes übrig, als längere Tagesstrecken zurückzulegen und Schönwetterphasen noch besser auszunutzen.“ FAHRSCHULE AUF DEM EIS Mit dem geänderten Routineablauf kamen allerdings neue Herausforderungen auf das Ice Team zu, weil nur zwei der fünf Mitglieder mit der Bedienung der beiden Kettendozer D6N vertraut waren.
… Schlagschatten der Scheinwerfer erleichtern das Navigieren in der Dunkelheit Die unbarmherzige Antarktis ist nun wahrhaftig nicht der ideale Ort für Praxisschulungen, doch davon ließ sich Spencer Smirl nicht beirren. Glücklicherweise wurde zu diesem Zeitpunkt nicht nur das Wetter, sondern auch das Gelände besser. Als die Mannschaft vom Kraftstoffdepot in Richtung Crown Bay zurückkehrte, zog jeder der beiden D6N eine Last von ungefähr 25 Tonnen. Smirl lehnte sich aus dem linken Fenster und gab den drei ungeübten Fahrern kurze, aber eindeutige Anweisungen zum Bedienen der Maschine. „Fast vier Stunden mussten sie sich von mir über den Betrieb eines Kettendozers
unter extremen Einsatzbedingungen und bei begrenztem Ersatzteilvorrat belehren lassen“, blickt Spencer zurück. Aber selbst mit fünf „zertifizierten“ D6N-Fahrern und 24-StundenEinsätzen blieb jeder herannahende Tag so unvorhersehbar wie bisher. Ein Videofilm vom 8. Mai dokumentiert den vielstündigen Versuch, einen Weg durch die nächste Packeisformation freizumachen. Anlass genug für Ice-Team-Mitglied Ian Prickett, ein klares Bild der täglichen Ungewissheiten zu malen: „Gestern ist uns der halbe Durchbruch gelungen, dank der Cat Maschinen – beide ohne Last am Zughaken. Und per Zickzackkurs zwischen den gewaltigen, bis zu zwei Metern hohen Eistürmen müssten wir irgendwie auf besseres Gelände, griffigen Schnee oder etwas Ähnliches vorstoßen. Dann könnten wir unsere gesamte Ausrüstung mit den Seilwinden nachziehen, auf der anderen Seite wieder zusammenbauen und − hoffentlich − auch in Gang setzen.“ EIN VIERTEL JAHR OHNE SONNE Rund 48 Stunden nach Pricketts filmischer Dokumentation gab es während der 24-h-Arbeitstage des Teams nur ein einziges weiteres Ereignis, das sich vorhersagen ließ: die Dunkelheit. Während die Temperatur drastisch auf nahezu minus 90° sank, breiteten sich tiefe Spalten und Risse in alle Richtungen aus. Weil es demnächst mindestens drei Monate lang keinen Sonnenaufgang mehr geben würde, hatte das Ice Team bis hierhin jeden einzelnen Tag so gut wie möglich ausgenutzt. Ab Mitte Mai kam das Bodenradar extensiv zum Einsatz, um mit Unterstützung der lichtstarken D6NScheinwerfer eine befahrbare Trasse zu erstellen. Wie den Reports an die Londoner Leitstelle „Der kältesten Reise auf Erden“ zu entnehmen war, ging es auf diese Weise in der Antarktis gut voran. Das Team hatte gemeldet, dass man während der Dunkelheit auf dem Terrain leichter navigieren konnte, weil die Scheinwerfer scharfe Schlagschatten warfen. ■ Weitere Details, Bilder und Videos unter: www.thecoldestjourney.org und www.uk.cat.com/coldest-journey
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Zuverl채ssig unterwegs im hohen Norden
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Willkommen im Quarzitbruch Austertana, der sich circa 450 Kilometer innerhalb des arktischen Polarkreises befindet. Trotz der Abgeschiedenheit im äußersten Norden Norwegens ist Austertana weltweit eine der größten Quarzit-Gewinnungsstätten.
MIT VOLLER MULDE STEIL BERGAB er Abbau des unglaublich harten Quarzits ist zweifellos sehr schwierig. Nicht weniger schwierig gestaltet sich jedoch der Transport des Gesteins über drei Kilometer vom Abbauort zur Brechanlage. „Mit 65 Tonnen Nutzlast an einem 18% Gefälle werden unsere Muldenkipper extrem beansprucht – und ganz besonders die Bremsen“, sagt Odd-Einar Utsi, Construction Manager bei Leonhard Nilsen & Sønner AS (LNS).
Probleme mit den Bremsen. Es war eine echte Katastrophe“, resümiert Odd-Einar Utsi. „Der 775F machte sich sehr gut, und jetzt verfügen wir über drei 775G.“
D
Per Olav Listou, Großkundenbetreuer beim Cat® Händler Pon Equipment AS, kann das nur bestätigen: „Das von LNS abgebaute Gestein ist tatsächlich sehr hart, aber der Transport vom Abbauort zum Brecher ist noch härter. Trotzdem bewältigen die hier eingesetzten SKWs 775G ihre anspruchsvolle Aufgabe ohne Probleme und ohne größere Modifikationen.“ Im Quarzitbruch arbeitet derzeit ein Cat 95-t-Kettenbagger 390D L täglich von 6.00 Uhr morgens bis nach Mitternacht. Die Maschine verlädt den Quarzit auf drei Cat 775G mit 63,5 Tonnen Nutzlast, die das Gestein zur Brechanlage abtransportieren und anschließend den nächsten der rund 40 täglichen Umläufe starten. EINSATZGERECHTE AUSRÜSTUNG In Norwegen werden alle Cat Maschinen mit einer HD-Startanlage ausgeliefert, die verstärkte Batterien und Stromkabel
Von links: Ørjan Dervola, Stig Almar Smelror, Ketil Ingilæ, Odd-Einar Utsi (Construction Manager), Jørn Frode Jessen, Steinar Mietinen und Arnt Dervola
behalten. So wird die Drei-Kilometer-Fuhre zu einer stressfreien Angelegenheit.“ Auch der 390D L weist Sonderausrüstung wie Kettenführungen und HD-Bodenplatten auf. Außerdem wurde anstelle des Standardlöffels ein extrem robuster XD-Löffel mit Zähnen der Gruppe J800 angebaut. „Die vorher verwendeten K170-Zahnspitzen hielten bei uns nur 15 Betriebsstunden durch. Die J800Zähne bringen es auf immerhin 140 Stunden“, stellt Listou anerkennend fest. AUSGEPRÄGTE ZUVERLÄSSIGKEIT Zuverlässigkeit und Dauerfestigkeit – diese Eigenschaften veranlassten LSN, Cat Maschinen anzuschaffen. Während einer Reise in die USA
„Mit 65 t Nutzlast an einem 18-%-Gefälle werden unsere Muldenkipper extrem beansprucht …“ Odd-Einar Utsi, Construction Manager bei Leonhard Nilsen & Sønner AS
sowie einen größeren Starter umfasst. „Ansonsten waren keine nennenswerten Änderungen nötig“, betont Listou. Allerdings sind die drei 775G ab Werk mit HD-Karbonbremslamellen, Antriebsschlupfregelung, Dauerbremsautomatik und MotorKompressionsbremse ausgerüstet. „Diese Komponenten sind entscheidend für die Zuverlässigkeit der Muldenkipper“, fügt Listou hinzu. „Bei der Bergabfahrt mit voller Mulde legt der Fahrer den fünften Gang ein. Dann muss er nur noch lenken und die Öltemperaturanzeige im Auge
hatte man an einer Vorführung von 775F mit Motor-Kompressionsbremse teilgenommen und war überzeugt, die richtige Lösung gefunden zu haben. Ein 775F absolvierte später einen Probeeinsatz bei LSN. Innerhalb von 13'000 Betriebsstunden traten so gut wie keine Probleme an den Bremsen auf. Nach 8'000 Stunden waren die Bremsen erst zu 25% verschlissen, wie eine Inspektion ergab. „Wir haben auch andere Maschinenfabrikate ausprobiert und einige davon waren ungefähr sieben Jahre im Einsatz. Aber es gab ständig
Ursprünglich war geplant, den 775F zu behalten und zwei neue 775G anzuschaffen. Als dann die beiden 775G in den Einsatz gingen, entschloss sich LSN schon bald darauf, kein Cat Certified Rebuild – die zertifizierte Grundüberholung von Caterpillar – am 775F durchführen zu lassen, sondern einen weiteren neuen 775G zu bestellen. „Die G-Serie ist fast 10% produktiver und verbraucht 10 bis 15% weniger Kraftstoff. Leistungsmäßig betrachtet, habe ich noch nie eine derartige Verbesserung von einem Vorgänger- zum Nachfolgermodell erlebt“, unterstreicht Utsi. HARTE ARBEIT IN RAUER UMGEBUNG Der Service und die Ersatzteilversorgung im weit abgelegenen LNS-Quarzitbruch wurden vom norwegischen Cat Händler Pon Equipment AS ebenfalls zur vollen Zufriedenheit des Kunden geregelt. „Ab unserem Lager in Oslo können Ersatzteile in fünf Stunden vor Ort angeliefert werden“, versichert Olav Listou. LNS hat einen Full-Service-Vertrag über die gesamte Nutzungsdauer der Muldenkipper abgeschlossen. „Wir setzen unsere eigenen Leute ein und bieten einen kompletten Service“, erläutert Listou. „Die SKWs sind so zuverlässig und robust, dass wir nicht ständig am Einsatzort sein müssen.“ MAXIMALE POTENZIALNUTZUNG Seit etwa fünf Jahren sind Cat Maschinen bei LNS im Einsatz. Der neue 390D L und die drei 775G wurden zwischen Mai und September 2012 ausgeliefert und in Betrieb genommen. Sie helfen maßgeblich mit bei der Gewinnung von ungefähr 1,2 Millionen Tonnen hochwertigen Quarzits, der rund um den Globus verwendet wird – zum Beispiel in 50% unserer Computer. ■ Weitere Infos: www.uk.cat.com/ quarry-aggregates-and-cement
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VIER JAHRE ENTWICKLUNG DER ERSTE CAT® 336E HYBRID IST DA
Der Cat® Hydraulikbagger 336 hat sich seit Langem in aller Welt einen herausragenden Ruf als äußerst leistungsfähige Maschine erworben, speziell in Einsätzen, die ein häufiges Schwenken des Oberwagens erfordern, etwa beim Grabenaushub oder Lkw-Beladen. Der gerade eingeführte 336E H kann jedoch etwas ganz Besonderes bieten: die innovative Caterpillar Hybridtechnologie für drastisch reduzierten Kraftstoffverbrauch.
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336E H ..................................................................................................... NEUHEITEN-VORSTELLUNG // 336E H
Cédric Masson, Einsatzspezialist für Kettenbagger, bringt die Sache auf eine simple Formel: „Je mehr Oberwagenschwenks, desto besser die Effizienz der Maschine.“ Üblicherweise verbindet man den Begriff ‚Hybrid‘ mit einem elektrischen System. Doch Masson stellt klar: „In Wirklichkeit steht ‚Hybrid‘ für ein mit zwei unterschiedlichen Energiequellen arbeitendes System, das Energie speichert und rückgewinnt.“ Und genau diese einfache Formel hat dem Cat 336E H den begehrten ‚Edison Award‘ eingebracht, der Innovation und Genialität im Sinne der Umweltschonung würdigt. Darüber hinaus wurde der 336E H mit dem ‚Innovation Award‘ des Magazins ‚Equipment World‘ geehrt. PATENTIERTE LEISTUNG UND PRODUKTIVITÄT Ziel der Caterpillar Ingenieure war es, ein hydraulisches Hybridsystem zu entwickeln, das unkomplizierter, kostengünstiger und erheblich effizienter sein sollte. Das relativ einfache Konzept basiert auf drei Technologiekomponenten: Hydraulisches Hybrid-Schwenksystem Programmierbare, elektronische Standardpumpe Adaptives Regelventil Die Regelung der Pumpe erfolgt elektronisch, damit sie einen unmerklichen Übergang zwischen den beiden Energiequellen des Baggers herstellt – dem Dieselmotor und den Druckspeichern. Wichtig für die Effizienz ist auch, dass sie bereits bei niedrigeren Motordrehzahlen die gleiche Ölmenge fördert. Andererseits wird im hydraulischen Hybrid-Schwenksystem bei jedem Abbremsen des Oberwagens kinetische Energie gespeichert und bei jedem Beschleunigungsvorgang in die entgegengesetzte Richtung rückgewonnen. Eine fundamentale Bedeutung hatte die Entwicklung des neuen, adaptiven Cat Regelventils. „Das Ventil steht im Zentrum des ganzen Konzepts“, erläutert Masson, „und übernimmt die elementaren Funktionen, die allen Beteiligten von Anfang an vorschwebten: Konservieren, Optimieren und Rückgewinnen.“
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NEUHEITEN-VORSTELLUNG // 336E H .............................................................................................
Der allererste 336E Hybrid wurde an die Firma SA-Anlegg ausgeliefert Feierlicher Akt auf der Bauma mit Inge Stensland (MD Pon Equipment, Norwegen), Sten Antonsen (Inhaber SA-Anlegg), Doug Oberhelman (Caterpillar Chairman und CEO), Per Gunnar Hanssen (Verkäufer Pon Equipment Norwegen), Rob Charter (Caterpillar VP Excavator Division)
Der einzige Hybridbagger in seiner Gewichtsklasse
Obwohl das Konzept an sich einfach erscheint, war es doch eine höchst komplizierte Aufgabe, die Regelungstechnik auszutüfteln. Caterpillar hat mehr als 300 Patente für die im 336E H installierte Technologie angemeldet.
ungefähr 33% weniger Kraftstoff. Selbst gegenüber dem 336E begnügt er sich in gleichen Anwendungen mit 25% weniger Diesel. Zweifellos beeindruckende Werte, zumal daraus keine Produktivitäts- oder Leistungseinbußen resultieren.
ÖKONOMISCH KLUG, ÖKOLOGISCH PLAUSIBEL Der neue Hybrid ist in seiner Gewichtsklasse der momentane Höhepunkt einer langen Entwicklungsgeschichte. Es gibt zurzeit definitiv keinen anderen Kettenbagger, der es mit dem 336E H (Einsatzgewicht ausrüstungsabhängig 36 bis 38 Tonnen) in puncto Produktivität und Kraftstoffeffizienz aufnehmen könnte. Er präsentiert sich als echtes Schwergewicht, das sich ideal für produktionsorientierte
EINE KONSEQUENTE ENTSCHEIDUNG Als erster Kunde erwarb Sten Antonsen, Inhaber der Firma SA-Anlegg in Norwegen, einen 336E H. Seine Bestellung ging nur zwei Tage nach Veröffentlichung der Pressemitteilung ein, obwohl der Preis für den 336E H noch gar nicht feststand. Bei einem Gespräch mit Gunnar Hanssen beim norwegischen Cat Händler Pon Equipment befand Antonsen: „Der niedrige Kraftstoffverbrauch ist ein gewichtiges Argument und meine Firma nimmt es mit der Umweltverträglichkeit sehr ernst – kommen wir ins Geschäft.“ Im Januar 2013 hat er den zweiten 336E H geordert.
Caterpillar hat die Technologie des 336E H mit über 300 Patenten abgesichert Einsätze auf Großbaustellen, in Steinbrüchen, im Erdbau und bei volumenreichen Lkw-Beladungen eignet. Faktisch bietet der 336E H die gleich hohe Produktivität, jedoch zu deutlich niedrigeren Kraftstoffkosten. Die drei neuen Technologiekomponenten – programmierbare, elektronische Standardpumpe, adaptives Regelventil und hydraulisches Hybrid-Schwenksystem – haben dies durch ihr stimmiges Zusammenwirken möglich gemacht. Es ist zu erwarten, dass der 336E H hauptsächlich als Ersatz für vorhandene 336D L angeschafft wird. „Der Umstieg von der D-Serie auf die Serie E brachte einen geringeren Kraftstoffverbrauch, höhere Hubkräfte, weniger Wartungsaufwand und eine Reduzierung des Schalldruckpegels in der Fahrerkabine von 4 dB(A) mit sich“, resümiert Cédric Masson. „Jetzt sind der Verbrauch und die Kohlendioxid-Emissionen nochmals weiter herabgesetzt worden. Verglichen mit dem 336D L verbrennt unser neuer 336E H beim typischen Lkw-Beladen 10 Cat Magazine
Welches Fazit lässt sich im Hinblick auf die Investitionsrentabilität ziehen? Der 336E H ist immer eine gute Wahl, wenn es um Hochleistung geht. In eine konkrete Beurteilung müssen jedoch auch die regionalen Kraftstoffpreise und natürlich die spezifischen Einsatzverhältnisse einbezogen werden. Caterpillar veranschlagt eine Amortisationszeit von zwei Jahren, unter bestimmten Umständen kann sie auch kürzer sein. Für jeden Einzelfall gilt die Grundregel „Je mehr Oberwagenschwenks, desto größer die Einsparungen.“ So einfach ist das. Die offizielle Vorstellung des 336E H auf der Münchener Bauma im April dieses Jahres war der krönende Abschluss eines Vier-Jahre-Entwicklungsprogramms. Die Stufe-IIIB-konforme Maschine ist speziell für stark reglementierte Märkte vorgesehen und jetzt in Europa, Japan und Nordamerika lieferbar. ■ Weitere Infos: http://deutschland.cat.com/336EH
Mehr Effizienz bei der Müllentsorgung Die Profitabilität bei der Müllentsorgung hängt maßgeblich von den Personal-, Ausrüstungs- und Grundstückskosten ab. Diese Erkenntnis gilt sowohl für die Sammlung und Abfuhr des Mülls als auch für die Planung und Organisation der Deponie.
HALTEKOSTEN 5 JAHRE / 10’000 STUNDEN
938K 4,18 € / 13%
M318D MH 7,82 € / 25%
8,31 € / 23%
Mit Cat® Maschinen lassen sich in allen genannten Bereichen beträchtliche Einsparungen erzielen, denn intensive Fahrerschulungen, exakte Wartungspläne und beste Kraftstoffeffizienz schaffen optimale Voraussetzungen dafür. Und weil es um eine besonders spannende Thematik geht, hat sich die Redaktion des Cat Magazine entschlossen, in einer Reihe kurzer „Einsatzstudien“ zu präsentieren, was Cat Maschinen in dieser Hinsicht zu bieten haben.
8,13 € / 23%
Starten wollen wir mit einer Betrachtung der Haltekosten von zwei Maschinen, die häufig beim Müllumschlag anzutreffen sind – der Cat Radlader 938K (16t) und der Cat Umschlagbagger M318D (20,5t).
2,00 € / 6%
4,16 € / 12%
14,96 € / 42% 17,40 € / 56%
Reparaturkosten pro Stunde Kraftstoffkosten pro Stunde
Schon der erste Blick macht deutlich, dass in beiden Fallbeispielen etwa die Hälfte der Haltekosten auf den Kraftstoff entfällt. Damit steht die erste Maßnahme im Rahmen des Kostenmanagements bereits fest: Wie reduziert man die Kraftstoffkosten?
Wartungskosten pro Stunde Besitzkosten pro Stunde* * Anschaffungspreis abzüglich Wiederverkaufswert
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KRAFTSTOFFVERBRAUCH
MASCHINENAUSWAHL
Die strengen AbgasemissionsGrenzwerte in Europa und den USA haben während der letzten 15 Jahre große Technologiefortschritte bei den Motoren bewirkt. Doch Caterpillar hat sich darüber hinaus intensiv mit Verbrauchsminderungen durch bedeutende Weiterentwicklungen der Getriebetechnik befasst. Ein überzeugendes Beispiel: In Vergleichstests verbrauchte der Cat Kettendozer D7R mit Stufe-IIIADieselmotor und konventionellem Planeten-Lastschaltgetriebe durchschnittlich 37 Liter pro Stunde. Dagegen kam der D7E mit dem neuen dieselelektrischen Antrieb (Stufe-IIIB-Dieselmotor und elektrische Kraftübertragung) unter identischen Einsatzbedingungen mit weniger als 25 Liter pro Stunde
In diesem Fallbeispiel muss eine Maschine Lastwagen beladen, die 4 m hoch, 2,55 m breit und 12,5 m lang sind. Das Schüttgewicht des Materials beträgt nur ca. 0,2 kg/m³ und stellt deshalb kein Problem dar. Das Ziel besteht darin, jeden Lkw mit der maximal möglichen Menge zu befüllen, um die Transportkosten zu reduzieren. Welche Maschine ist optimal für diese Aufgabe geeignet? Hier drei Optionen zum Vergleichen:
aus. Nach fünf Jahren mit jeweils 2’000 Betriebsstunden errechnet sich folglich ein Minderverbrauch von 33%. Bei einem Dieselpreis von 1,10 € ergibt das eine Ersparnis von 132’000 €. In einem anderen Vergleich ging es um die Kraftstoffeffizienz bei Standardarbeiten (Aufhalden, Load&-Carry, Lkw-Beladen). Ein neuer Radlader 966K XE mit Stufe-IIIBkonformem Dieselmotor und stufenlosem, leistungsverzweigtem Getriebe verbrauchte drei Liter (21%) weniger Kraftstoff pro Stunde als ein Radlader 966H mit Stufe-IIIA-Dieselmotor und Lastschaltgetriebe. Die Spritbilanz am Ende eines fünfjährigen Einsatzes weist eine Ersparnis von 33’000 € aus.
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FAHREREINFLÜSSE Die Arbeitsweise des Fahrers hat erheblichen Einfluss auf Kraftstoffverbrauch und Betriebskosten einer Maschine, die bei der Müllentsorgung zum Einsatz kommt. Aus diesem Grund wurde von Caterpillar und den Cat Händlern unter anderem das Eco-Fahrertraining entwickelt, das zum Ziel hat, Mensch und Maschine so eng wie möglich aufeinander abzustimmen. Den Schulungsteilnehmern soll eine verbrauchsorientierte Arbeitstechnik vermittelt werden, die zugleich die Produktivität und den Betriebsablauf verbessert. Aus der optimierten Nutzung der Maschinenkapazität kann zusätzlich eine höhere Verfügbarkeit resultieren. Daneben wird dem Flottenmanager eine Fernüberwachung ermöglicht, um Maschinen- und Fahrerleistung unter Kontrolle zu behalten. Auf diese Weise lässt sich nicht nur ein eventueller Fahrerschulungsbedarf erkennen, sondern auch der Maschinentyp herausfinden, der im jeweiligen Einsatz die größte Wirtschaftlichkeit garantiert. Das Caterpillar Flottenmanagementsystem Product Link™ erlaubt die Erfassung von Maschinendaten, aus denen beispielsweise Kraftstoffverbrauch, Auslastung und Komponentenzustand ersichtlich sind. Diese Daten werden über Satellit oder per Mobilfunk an den Maschinenparkleiter gesendet, der mithilfe des Internetprogramms VisionLink® eine Auswertung vornehmen und unverzüglich kostenwirksame Entscheidungen treffen kann, die positiv zu Buche schlagen.
Option A – Umschlagbagger 20,5 t Als besonders universelle Maschine in Bezug auf die Reichhöhe, erweist sich der M318D MH in vielen Anwendungen als äußerst kraftstoffeffizient. Allerdings bietet der Greifer keine idealen Voraussetzungen für derartige Ladearbeiten. Option B – Radlader 20 t Um bei einer Lkw-Höhe von 4 m die notwendige Ausschütthöhe zu erreichen, wird ein großer Radlader mit langem Hubrahmen benötigt. Nur dann lässt sich die Kapazität optimieren. In puncto Ladeleistung ist der Radlader einem Umschlagbagger überlegen. Option C – Radlader 16 t In diesem Fallbeispiel bietet sich als beste Lösung eine Laderampe an, um mit der geringeren Ausschütthöhe zurechtzukommen. Dadurch wird ein kleinerer Radlader bei gleich großer Schaufel deutlich effizienter. Weitere Vorteile: niedrigere Anschaffungskosten, schnellere Ladespiele und verminderter Kraftstoffverbrauch. Gegenüber dem Umschlagbagger können sich Einsparungen von bis zu 2,42 € pro Lkw-Fuhre ergeben.
REIFENAUSWAHL
FAHRERKABINENBELÜFTUNG
DAS FAZIT
Müll gehört zweifellos nicht zu den reifenfreundlichen Materialien. Woran sollte man sich daher bei der Reifenauswahl orientieren?
Bei vielen Einsätzen in der Abfallwirtschaft muss der Fahrer vor örtlichen Kontaminationen geschützt werden. Die Fahrerkabine ist deshalb mit Druckbelüftung und Filtration auszurüsten. Zwei gängige Systeme bieten sich für einen Kosten-Nutzen-Vergleich an.
Die Müllentsorgung lässt sich grundsätzlich nicht mit anderen schweren Maschineneinsätzen vergleichen – zu unterschiedlich sind die örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen.
Luftreifen eignen sich am besten für längere Strecken. Sie bieten zudem gute Manövriereigenschaften und hohen Fahrerkomfort. Doch sie sind empfindlich gegen Schnitt- und Stichverletzungen, sodass mit Maschinenausfällen und Reparaturkosten durch Reifenpannen zu rechnen ist. Ausgeschäumte Luftreifen können verletzungsbedingten Luftverlust zwar vermeiden, aber sie beeinträchtigen nicht nur Manövrierfähigkeit und Komfort, sondern verursachen auch zusätzliche Kosten von ca. 1’000 € pro Reifen. Vollreifen können trotz höherer Anschaffungskosten in vielen Fällen die optimale Wahl sein, obwohl man stärkere Belastungen für Fahrer und Maschine in Kauf nehmen muss. Cat Flexport™-Reifen empfehlen sich als ideale Lösung. Diese Vollreifen besitzen elliptische statt kreisrunde Seitenwandöffnungen, die das Fahrverhalten und die Standsicherheit spürbar verbessern. Eine Kosten-
Bei üblichen Standardsystemen − bestehend aus Vorreiniger, Filter und Gebläse – wird die Luft durch mehrere Filterstufen geleitet, um die Partikel abzuscheiden. Demgegenüber ist bei Cat Maschinen ein Zyklonvorreiniger installiert, der die Zentrifugalkraft zum Austragen von 90 bis 95% der Partikel nutzt, bevor sie in die Filtration gelangen. Anstelle der früheren drei Filter, reicht jetzt ein einziger Filter aus, der zudem eine wesentlich längere Nutzungsdauer bietet. Bei einer Untersuchung nach 10’000 Stunden Laufzeit (entspricht ungefähr einem fünfjährigen Betrieb) stellte sich heraus, dass mit dem Cat System (Zyklonvorreiniger plus Luftfilter) Kosten von rund 18’000 € gegenüber typischen Standardsystemen eingespart werden konnten.
Deswegen gibt es nicht die generell „produktivste“ oder „ökonomischste“ Lösung. Die maximal mögliche Betriebseffizienz ist nur erreichbar, wenn man sich bei der Auswahl der Maschinen strikt an den Einsatzverhältnissen und den Produktionserwartungen orientiert. Obwohl die Anschaffungskosten nicht ganz ohne Bedeutung sind, spielen sie bei den Vorhalte- und Betriebskosten über die gesamte Maschinennutzungsdauer keine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund stellt Caterpillar Ressourcen und Experten zur Verfügung, die in jedem Einzelfall individuelle, umfassende Untersuchungen durchführen, um ein Gesamtbild des Spektrums „Müllentsorgung“ zu entwerfen. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen für jede anfallende Arbeit die ideale Maschine mit der idealen Ausrüstung einsetzen und Ihren Fahrer intensiv schulen lassen, können Sie bei den Kraftstoff- und Gesamtbetriebskosten Einsparungen erzielen, die dem Kaufpreis der Maschine entsprechen. ■ Weitere Infos: www.cat.com/waste/ products-and-applications
Nutzen-Analyse nach mehr als 10’000 Betriebsstunden ergab Einsparungen von 2,92 € pro Stunde im Vergleich zu ausgeschäumten HD-Luftreifen L5. Beim gleichen Reifentyp ohne Ausschäumung verringerten sich die Kosten sogar um 5,92 € pro Stunde. Die Gesamteinsparung belief sich demzufolge auf 29’200 beziehungsweise 59’400 €. Flexport-Reifen erreichen Laufzeiten von 6’000 bis 9’000 Stunden – also zwei- bis dreimal mehr als HD-Standard- oder HD-Radialreifen in Mülleinsätzen.
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REVISION DES MULDENKIPPER CAT® 777D EIN SPAGAT ZWISCHEN TECHNIK, WIRTSCHAFTLICHKEIT UND NACHHALTIGKEIT Zu Beginn des Jahres hat sich das Holcim Werk Station-Siggenthal entschlossen, den starren Muldenkipper Cat 777D, auch bekannt unter dem Namen „Brigitte“, nach 15‘000 Betriebsstunden zu überholen. Die Grossrevision des Dumpers erfolgte nach dem Programm Cat Certified Powertrain (CPT) und wurde in vierzehn Wochen bei Avesco AG in Langenthal realisiert. Früher oder später muss sich ein Unternehmen entscheiden, ob eine in die Jahre gekommene Maschine ersetzt oder grundüberholt werden soll. Aufgrund betriebstechnischer und -wirtschaftlicher Überlegungen, kristallisierte sich bei Holcim die Grundüberholung des Cat 777D als die bessere Variante heraus.
Carlo Sommer (Technical Expert Manufacturing Support Organisation Holcim) bringt es auf dem Punkt: „Mit Cat Certified Powertrain präsentierte uns Avesco eine der kosteneffizientesten Optionen. Der Rechnungsbetrag für diese Überholung macht etwa 40 Prozent einer Neuanschaffung aus. Der Spagat zwischen Technik und Wirtschaftlichkeit wurde erfolgreich gemeistert und das Einsparpotential voll ausgeschöpft. Die Baumaschine wird ihre Arbeit über weitere sieben Jahre zuverlässig und produktiv verrichten.“ ■
Nach einer gründlichen Maschineninspektion wurden in intensiver Zusammenarbeit zwischen Holcim und Avesco Revisionsumfang und Ablaufplanung definiert. Erst dann begann die eigentliche Revision des Muldenkippers. Die Grundüberholung der Baumaschine erstreckte sich über vierzehn Wochen. In dieser Zeit wurde der gesamte Antriebsstrang vom Dieselmotor über Getriebe, Differentiale bis hin zu den Endantrieben revidiert. Nebst den Hydraulikkomponenten wie Pumpen, Zylindern oder Schläuchen wurden ebenfalls die Federbeine revidiert. Die Neulackierung der Maschine, welche teils durch Holcim und teils durch Avesco erfolgte, bildete den krönenden Abschluss. Die Revision erforderte über 3‘000 Arbeitsstunden und über 4‘200 Teile wurden ausgetauscht. Die grösste Herausforderung bot die Revision der Hinterachse. „Hier konnten wir auf die grosse Erfahrung und breite Unterstützung von Caterpillar zurückgreifen“, meint der Avesco Serviceingenieur „und dies hat uns geholfen, bewährte und innovative Revisionslösungen kostensparend umzusetzen“.
«Die hohe Verfügbarkeit, die ursprüngliche Leistungsfähigkeit und die Produktivität des Dumpers sind wieder hergestellt.»
Seit Juli 2013 übernimmt der Muldenkipper Cat 777D wieder Transportaufgaben im Steinbruch Siggenthal.
Wolfgang Kornberger, Steinbruchchef Siggenthal
Seit Juli 2013 übernimmt der Muldenkipper Cat 777D wieder Transportaufgaben im Steinbruch Siggenthal und bringt gesprengten Fels zur Brecheranlage. „Für die zertifizierte Grundüberholung gibt es wirklich gute Argumente“, meint Wolfgang Kornberger, Leiter Steinbruch Siggenthal. „Die hohe Verfügbarkeit, die ursprüngliche Leistungsfähigkeit und die Produktivität des Dumpers sind wieder hergestellt. Die Methode, welche wir hier angewendet haben, ist ein leuchtendes Beispiel für eine praktizierte Nachhaltigkeitsstrategie“.
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SPOTLIGHTS Caterpillar Besucherzentrum Sollten Sie jemals den Wunsch verspürt haben, mit einem Cat® Kettendozer oder Hydraulikbagger zu arbeiten oder direkt neben dem weltgrößten Reifen – einem vier Meter hohen Ungetüm vom Cat 797 – zu stehen, dann kommen Sie ins neue Caterpillar Besucherzentrum. Das im Oktober 2012 eröffnete Zentrum liegt im historischen Hafenviertel der Stadt Peoria (USA), die auch Hauptsitz des Caterpillar Konzerns ist. Besucher der interaktiven Anlage können sich spannende Eindrücke der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschaffen. Einige Beispiele: • Eine virtuelle Fahrt auf einem riesigen Cat Muldenkipper 797F ins Tagebau-Bergwerk mitmachen • Cat Maschinen in hochmodernen Simulatoren bedienen • Eigene Cat Maschinen konstruieren und die Zeichnungen per E-Mail versenden • Auf einen alten Kettendozer D8 aus dem Jahr 1930 klettern • Caterpillar 3D-Konstruktionsmethoden kennenlernen • Caterpillar NASCAR-Rennwagen Nr. 31 besichtigen
Das neue Besucherzentrum gewährt einen faszinierenden Blick in die Caterpillar Welt − vom ersten Kettendozer bis zu den aktuellsten Hightech-Maschinen. Falls Sie gerne wissen wollen, wie einer der führenden Maschinenhersteller dazu beiträgt, nachhaltigen Fortschritt möglich zu machen, oder wenn Sie einfach ein Caterpillar Fan sind, so ist dies genau die richtige Adresse für Sie. ▲ Erste Eindrücke sammeln unter: www.caterpillar.com/visitors-center
Sicherheitsaspekte treiben Entwicklung autonomer Maschinen voran • Navigation und Arbeitsablauf – Onboard-Intelligenz, häufig kombiniert mit Bürosoftware, sendet Signale an die Maschine, um sie über das Navigieren und die durchzuführende Arbeit vor Ort zu instruieren. Dazu können Aufgaben wie Transport, Rasterbohren und Erdaushub gehören.
Die Sicherheit der Maschinenführer hat oberste Priorität. Aus diesem Grund entwickelt Caterpillar Maschinen, die sich fernsteuern oder autonom einsetzen lassen. Folgende Elemente ermöglichen einen autonomen Betrieb: • Erkennung – Sensoren wie LIDAR, Radar und hochauflösende Kameras werden vernetzt und angepasst, sodass die Maschine ihre Umgebung ‚sieht‘. • Positionierung – die Maschine muss fähig sein, ihren Standort und ihre Ausrichtung zu erkennen. 16 Cat Magazine
Hier drei Beispiele aktueller Caterpillar Projekte, in denen es um autonomen oder semiautonomen Betrieb geht: − Aufbau der planetarischen Infrastruktur zusammen mit der NASA, um eine Teleoperation (Fernsteuerung von der Erde aus) sowie eine semiautomatische Schildsteuerung für Cat Maschinen zu entwickeln. Denkbare Anwendungen könnten außerirdische Erkundungsmissionen und Konstruktionen sein. Caterpillar und die NASA gehen seit ungefähr drei Jahren gemeinsam dieser Zielsetzung nach. − In Westaustralien sind Caterpillar und der Cat Händler WesTrac zurzeit
dabei, zwölf autonome Muldenkipper im Solomon-Bergwerk der Fortescue Metals Group in Betrieb zu nehmen. Eine baldige Erweiterung der Flotte ist geplant. − Caterpillar und WesTrac arbeiten außerdem mit BHP Billiton daran, die Fernsteuerung Cat Command Ende dieses Jahres beim Eisenerztransport im westaustralischen Tagebau Jimblebar des Rohstoffkonzerns zu erproben. Das Ziel der Autonomie besteht darin, die vorhandenen Ressourcen für den ständig steigenden globalen Bedarf so abzubauen, dass sich keine Menschen im unmittelbaren Gefahrenbereich aufhalten müssen. ▼ Weitere Informationen unter: www.mining.cat.com/command
Wenn es an geschulten Servicetechnikern fehlt, ist keine fachgerechte Instandhaltung der Cat® Maschinen mehr möglich. Um einer solchen Situation vorzubeugen, beteiligt sich Barloworld Equipment als erster afrikanischer Cat Händler am Caterpillar Schulungsprogramm ThinkBIG. Dieses Programm soll jederzeit bestens ausgebildete Servicetechniker verfügbar machen, um den wachsenden Markt- und Kundenansprüchen gerecht zu werden. „Der technische Fortschritt erfordert Mitarbeiter, die eine logische Fehlersuche durchführen können“, sagt Tienie Viljoen, Servicemanager bei Barloworld. Die Universität Johannesburg und der Cat Händler starteten ThinkBIG gemeinsam am 21. Februar 2013. Der Drei-Jahres-Intensivlehrplan auf Universitätsniveau verbindet theoretisches Lernen mit praktischer Arbeit im Außendienst und in modernsten Prüfräumen. So wird den Teilnehmern die fundierte technische Ausbildung vermittelt, die für ihre zukünftige Expertentätigkeit unabdingbar ist. Sie müssen Hightech-Tools und neueste Reparaturmethoden perfekt beherrschen.
Schicht-Betrieb arbeiten. Außerdem sind zwölf Vortragsräume und 120 Unterkünfte vorhanden.
„Jeder graduierte Servicetechniker erhält das National Diploma in Mechanical Engineering“, fügt Viljoen hinzu. „Für die nächsten zwei Jahre erhoffen wir uns eine jährliche Verdoppelung der Teilnehmerzahl.“
ThinkBIG wird inzwischen weltweit von 20 berufsbildenden Schulen und Universitäten offeriert. Von Anbeginn im Jahr 1997 haben so gut wie alle der über 3’100 erfolgreichen Absolventen anschließend einen Arbeitsplatz gefunden. ■
Barloworld Equipment besitzt ein Ausbildungszentrum und eine 600 Quadratmeter große Werkstatt mit zwölf Reparaturboxen. Hier können bis zu 144 Auszubildende im Zwei-
Weitere Infos: www.caterpillar.com/ careers/americas/dealer-technician/ thinkbig-technician-education
Dominic Sewela, geschäftsführender Direktor bei Barloworld Equipment Südafrika (links) und Professor Tshilidzi Marwala, Vorstand der Ingenieursfakultät an der Universität Johannesburg, unterzeichnen eine Absichtserklärung
THINKBIG
BARLOWORLD DENKT LANGFRISTIG Cat Magazine 17
ORIGINAL GUMMIRAUPEN FÜR BAUMASCHINEN ALLER MARKEN JETZT ZU UNSCHLAGBAREN PREISEN BEI AVESCO! Zusammen mit Caterpillar hat Avesco die Preise für original Cat Gummiraupen um 30% gesenkt. Im gleichen Atemzug ging Avesco eine Kooperation mit Camoplast ein, um Gummiraupen im gleichen Qualitäts- und Preis-Segment auch für Baumaschinen anderer Hersteller anbieten zu können. Nach einer weltweiten Marktanalyse hat Caterpillar entschieden, die Gummiraupenpreise um rund 30% zu senken. Dieser Preisnachlass gibt Avesco seinen Endkunden weiter, weshalb seit einigen Monaten Schweizer Baumaschinenbesitzer in den Genuss dieser vorteilhaften Preise kommen. „Das Produkt hat sich in keiner Weise verändert. Für Cat Maschinen ist nur das Beste gut genug, denn die Cat Minibagger stehen Tag für Tag im harten Einsatz und unsere Kunden müssen sich 100% auf ihre Maschine verlassen können“, sagt uns Alain Montillet, Undercarriage-Spezialist bei Caterpillar. Original Cat® Gummiraupen zeichnen sich vor allem durch ihr Anti-Vibrationssystem aus, welches ruhigeres Fahren ermöglicht. Dies führt zu einer erhöhten Konzentration des Maschinisten und dadurch zu weniger Schäden und erhöhter Produktivität. Der spezielle Stahlkern verringert zudem das Risiko des Abspringens der Kette. Neunzig Prozent aller Raupenschäden sind auf abspringende Ketten zurückzuführen.
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Gleichzeitig hat Avesco eine Kooperation mit dem Gummiraupen-Spezialisten Camoplast ins Leben gerufen. „Mit Camoplast haben wir den idealen Partner gefunden. Dank dem grössten Forschungs- und Entwicklungsteam der Industrie hat sich Camoplast als Erstausrüster bei diversen namhaften Baumaschinen- Herstellern etabliert. Sie sind heute der Qualitäts-Leader in der Branche“, so Fabian Wyss, Leiter Ersatzteilverkauf bei Avesco. Damit ist Avesco zum Allrounder im GummiraupenGeschäft geworden. Zusammen mit der gewohnt guten Ersatzteilverfügbarkeit und einer starken Servicemannschaft haben Schweizer Baumaschinenbesitzer mit Avesco, einen starken Partner im Bereich Gummiraupen. ■ http://www.avesco.ch/baumaschinen/ kundendienst/ersatzteile-aktionen/gummiketten/
BAUMASCHINEN SOWEIT DAS AUGE REICHT DRIVERSCLUB-AUSFLUG AN DIE BAUMA MÜNCHEN Alle neusten Baumaschinenmodelle und Marken, präsentiert und vorgeführt auf mehreren Quadratkilometern Fläche; welcher wahre Baumaschinenfan würde sich die Chance eines solchen Anblicks schon freiwillig entgehen lassen? Deshalb war die rege Teilnahme an der Avesco Driversclub-Reise nach München keine grosse Überraschung.
Am nächsten Tag ging es nach einem reichhaltigen Frühstück wieder mit dem Car an die Messe zurück. Wie am Vortag machte sich jeder selber auf den Weg durch den Baumaschinendschungel. Um 17.00 Uhr hiess es dann endgültig Abschied nehmen von der Baumaschinenmesse und ab zurück in die verschneite Schweiz. Die Rückfahrt verbrachten die meisten Fans mit zufriedenem Nachschlafen.
Am 19. April 2013 war es endlich soweit. Um 05.15 Uhr in der Früh trafen sich die ungeduldigen Baumaschinenfans auf dem Parkplatz der Avesco AG in Langenthal. Viele von ihnen hatten bereits eine längere Anreise zum Treffpunkt in Kauf genommen, was der Vorfreude jedoch keinen Abbruch tat. Der Rest der Meute erwartete uns schliesslich etwas später an der Raststätte Kemptthal, von wo aus es, mit nun 62 Reisenden, direkt nach München ging.
Vieles durften wir an diesen zwei Tagen sehen und erleben und freuen uns jetzt bereits auf die nächste bauma, welche vom 11. bis 17. April 2016 stattfinden wird. ■ http://www.cat-driversclub.ch
Nach einer 6stündigen Carfahrt tauchten dann am Horizont endlich die ersten grossen Kräne der Münchner Messestadt auf. Ein gigantischer Anblick. Beim Messegelände angekommen, machte sich jeder selber auf den Weg durch die üppig dimensionierte Ausstellung. Viele steuerten zuerst direkt in die Halle B6, wo sich die gelben Giganten von Caterpillar befanden. 70 Maschinen gab es hier zu entdecken; unter anderem den neue Kettenbagger 336E Hybrid, den Radlader 966K-XE und den Dozer D7E. Nach einem erfolgreichen Rundgang trafen sich alle wieder beim Car. Von den unzähligen Eindrücken überwältigt ging die Reise ziemlich still nach Hinterthierseen in Österreich weiter, wo wir im Hotel Thaler die Nacht verbringen würden. Dort wurden wir bereits mit Zimmerschlüsseln und Abendessen erwartet. Nach einer Katzendusche und einem 4-Gang Menu konnte jeder sein Abendprogramm frei gestalten. Die meisten trafen sich noch in der Bar um den Abend mit einem oder zwei Drinks zu beenden. Einige legten sich dann bald mal zur Ruhe um am nächsten Tag top fit zu sein, andere machten erst gegen den frühen Morgen Bekanntschaft mit dem Hotelbett.
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ERFOLG VOR ORT
CATERPILLAR KUNDEN ÄUSSERN IHRE MEINUNG CAT® 740B UND 740B EJ IM URTEIL DER ANWENDER
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Bei Erdbewegungsprojekten ist stets höchste Produktivität gefragt. Um die vorgeplanten Produktionsleistungen zu erzielen, werden starke Maschinen wie der Cat® 740B mit Kippmulde oder Ejektormulde benötigt. Beide Varianten dieses bewährten 39,5 bzw. 38 Tonnen schweren Dreiachs-Knicklenkers beeindrucken durch Zuverlässigkeit, Dauerhaftigkeit, Sicherheit, Fahrerkomfort und kurze Umlaufzeiten.
PERFEKTE TRAKTIONSKONTROLLE Die Antriebsschlupfregelung arbeitet vollautomatisch und proportional. Vier Lamellen-Selbstsperrdifferenziale und sechs Sensoren überwachen den Schlupf aller Räder. Ohne Unterbrechung der Kraftübertragung wählt das System in jeder Fahrsituation sekundenschnell den optimalen Sperrwert, um die bestmögliche Traktion herzustellen. Gravierende Vorteile dieser aufwendigen Regelung: • Keine Tasten oder Schalter erforderlich • Selbst ungeübte Fahrer erreichen hohe Transportleistungen • Geringere Ermüdung des Fahrers • Verminderte Beanspruchung der Antriebskomponenten
„Unsere fünf 740B helfen beim Transport einer halben Million Kubikmeter Felsgestein“ Erik Spilling, Bauingenieur und Projektleiter bei TT Anlegg
EFFIZIENTER, ROBUSTER ANTRIEBSSTRANG Das elektronisch gesteuerte 7-GangLastschaltgetriebe wurde auf lange Lebensdauer unter schwerster Belastung ausgelegt. Die B-Serie besitzt eine neue elektronische Getriebesteuerung, die den automatischen Gangwechsel bei Teilgas und die Drehmomentregelung während des Schaltvorgangs spürbar verbessert. Dadurch hat die Leistungsfähigkeit
gegenüber den Vorgängermodellen deutlich zugenommen. Die wichtigsten Vorteile: • Leistungs- und Drehmomentanstieg um 5 bzw. 4% • Höhere Produktivität bei niedrigerem Kraftstoffverbrauch • Optimierter Fahrerkomfort durch weicheres Schalten NEUES STYLING UND MEHR SICHERHEIT Neu angeordnete Frontscheinwerfer und Anzeigen sorgen für bessere Beleuchtung beziehungsweise Ablesbarkeit. Der vordere Rammschutz ist jetzt einteilig ausgeführt, um die Stabilität zu erhöhen. Weitere externe Änderungen: • Vollständig integriertes und geschlossenes Unterbodenschutzblech • Verbesserte Trittflächen und Griffstangen Auffälligste Unterscheidungsmerkmale der beiden Maschinen sind natürlich die Kippmulde beim 740B und die Ejektormulde beim 740B EJ. Als ideale Lösung erweist sich der 740B EJ, wenn nasses, bindiges oder klebriges Material zu transportieren ist. Auch unter Sicherheitsaspekten kann der aus hochfestem Stahl gefertigte Ejektor Vorteile für sich verbuchen. Weil die Mulde nicht angehoben werden muss, bleibt die Standsicherheit erhalten. Weitere Pluspunkte der Ejektorversion: • Gleichmäßige Verteilung des Materials, reduzierter Bedarf an Einbaugeräten • Dosiertes Entladen der Mulde während der Fahrt, schnellere Umläufe • Restlose Entleerung der Mulde, höhere Produktivität
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ERFOLG VOR ORT
KUNDENMEINUNGEN Wir sprachen mit zwei Kunden – einer aus Norwegen, einer aus Deutschland – und fragten sie nach ihrer Meinung über die Cat Dreiachs-Knicklenker 740B und 740B EJ.
ERIK SPILLING ÜBER DEN 740B TT Anlegg hat sich auf Straßen-, Wasserkraftwerks- sowie Industriebau spezialisiert und nutzt dabei den 740B mit Kippmulde. Gegenwärtig ist die Firma mit dem Aufrüsten des Svartevatn-Staudamms beschäftigt – dem höchsten Damm in Norwegen. CM: Wie werden Ihre Cat 740B eingesetzt? ERIK SPILLING: „Unsere fünf 740B sind am Transport einer halben Million Kubikmeter Felsgestein beteiligt. Die Maschinen arbeiten wöchentlich 70 Stunden und befördern 300 Kubikmeter pro Stunde.“ CM: Wie machen sich die 740B? ERIK SPILLING: „Sie haben viele Vorzüge. An erster Stelle steht da natürlich die Tatsache, dass sie viel Material in kurzer Zeit bewegen.“ CM: Was bringt Ihnen die Traktionskontrolle? ERIK SPILLING: „Die automatische Antriebsschlupfregelung ist sehr wichtig, besonders auf Schnee und Eis. Wir müssen das Gestein einen Kilometer weit über eine schmale, steile Fahrbahn transportieren. Aber die Cat Dumper lassen sich nicht aufhalten. Das neue System reduziert auch die Reifenabnutzung. Wir können effizient, sicher und kostenorientiert arbeiten.“ CM: Wie organisieren Sie die Instandhaltung an diesem abgelegenen Ort? ERIK SPILLING: „Wir haben eine sehr gute Beziehung zu Pon Norwegen. Sie beheben Probleme kurzfristig und unterstützen uns bei der Wartung. Für die neueren Maschinen wurden Serviceverträge 22 Cat Magazine
abgeschlossen, um die älteren kümmern wir uns selbst. Wir wissen, was wir an den Cat Maschinen haben. Sie sind ihr Geld wert.“ FRIEDRICH KÖNEN ÜBER DEN 740B EJ Die 740B EJ werden von der RWE Power AG eingesetzt, einem deutschen Energieversorger in Essen (NordrheinWestfalen), der 20 Mio. Kunden mit Strom und 10 Mio. Kunden mit Gas beliefert. CM: Welche Aufgabe haben Ihre Cat 740B EJ hier? FRIEDRICH KÖNEN: „Unsere fünf Maschinen transportieren hauptsächlich Ton.“ CM: Welchen Vorteil bringt Ihnen die Ejektormulde? FRIEDRICH KÖNEN: „Das Gelände ist hier sehr uneben und macht das Auskippen unmöglich. Mit dem Ejektor können wir die Mulde dosiert entladen, ohne sie anzuheben. Das ist viel sicherer.“ CM: War die Antriebsschlupfregelung ein kaufentscheidender Faktor? FRIEDRICH KÖNEN: „Bei schlechtem Wetter ist der Boden nur noch an wenigen Stellen stabil. Die Verhältnisse ändern sich schnell, und einige Areale sind dann fast unpassierbar. Wegen des Allradantriebs und der Knicklenkung sind die 740B EJ ideal.“ ■ Weitere Infos: http:// deutschland.cat.com/maschinen/ knickgelenkte-muldenkipper
Von rechts: Friedrich Könen (Geschäftsführer bei Adolf Schumacher), Frank Könen (Kaufmännischer Direktor bei Adolf Schumacher), Kay-Achim Ziemann (Verkaufsleiter bei Zeppelin), Gerald Jaschinsky (Inspektor bei Adolf Schumacher), Stefan Lanio (Niederlassungsleiter bei Zeppelin), Martin Haberberger (Technology Officer bei Caterpillar) Im Tagebau Inden der RWE Power AG wird nasses Material mit hohem Schüttgewicht bei einer mittleren Geländeneigung von 1:3 transportiert Ein hydraulisch betätigter Ejektor, der exakt an die Muldenform angepasst ist, gestattet ein kontrolliertes Entleeren
GUTE IDEEN ZU CAT® MASCHINEN SIND BEI UNS IMMER GEFRAGT!
SETZEN SIE EIN PERSÖNLICHES ZEICHEN AN DER NÄCHSTEN CAT® MASCHINE
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¬ Bis demnächst im
Cat Kundenforum
Viele der guten Ideen für Verbesserungen und Innovationen an Cat® Maschinen stammen aus unserem Cat Kundenforum (Cat Customer Panel). Zu den Mitgliedern des Cat Kundenforums, das übrigens in neun Sprachen verfügbar ist, gehören beispielsweise Unternehmer, Fahrer, Flotten- und Servicemanager. Als exklusiver Treffpunkt für Cat Kunden, tauschen die Forummitglieder hier ihre Meinungen über Cat Maschinen aus. So tragen sie mit dazu bei, dass unsere Produktspezialisten Lösungen entwickeln, die letztendlich die Investitionsrentabilität der Kunden maximieren.
Im Cat Kundenforum werden Ihre Empfehlungen und Rückmeldungen für folgende fünf Maschinenbaureihen gesammelt: • Motorgrader • Radlader • Kettendozer • Kettenbagger • Mobilbagger Ihre Vorschläge werden ausgewertet und vielleicht in zukünftige Cat Produkte integriert. Das Ergebnis der Auswertung geben wir Ihnen direkt bekannt. Machen Sie mit beim Team, das Ihre nächste Maschine konstruiert. ■ Besuchen Sie http://core.mycatvoice.com/join
WAS WIRD VOM FORUMMITGLIED ERWARTET?
WELCHE VORTEILE BIETET DAS FORUM?
• Teilnahme an bis zu zwei Befragungen im Monat • Zeitaufwand von fünf bis zehn Minuten für jede Befragung
• Mitarbeit an der nächsten Produktund Servicegeneration • Maximierung Ihrer eigenen Resultate und Erfolge • Verbindung zum Caterpillar Team
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