Pokermagazin 2007

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August/September | 6,90 € (A, D) | 8,50 € (F) | 8,00 € (L) | 13,50 CHF (CH)

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World Series of Poker: Micheal Keiner | Roland De Wolfe | Austrian Masters | Heads-up WM

l World Series of Poker

Die Bracelets sind ausgespielt

Heads-up WM

Barcelona Interview mit Roland De Wolfe

Legende

Chris „Jesus“ Ferguson

erstes WSOP-Bracelet Michael Keiners

| Casino-Atlas | Ergebnisse | Reise | Legende | Spielerrangliste | Strategie |


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editorial & inhalt

Editorial Liebe Leserinnen und Leser, liebe Pokerfreunde! Dass es nicht so einfach sein würde ein Poker Magazin auf den deutschsprachigen Markt zu bringen, dessen war man sich von Anfang an bewusst. Und dass es die richtigen Leute braucht um so ein Projekt in die Tat umzusetzten eigentlich auch. Und trotzdem sind Fehler passiert, die letztlich so groß waren, dass die Produktion der Ausgabe des Magazins das Sie nunmehr in Händen halten, um geraume Zeit verzögert wurde. Doch nun starten wir voll durch mit einer neuen Struktur, einer neuen Geschäftleitung und - einem neuen Verlag. Nicht mehr der Fullhouse Verlag ist nun die Verlags „Mutter“ des Casino und Poker Magazins sondern der neu gegründete Playhouse Verlag. Dieser Schritt war für die Weiterführung des Magazins unablässlich, nachdem sich der Fullhouse Verlag in einer nicht akzeptablen finanziellen Situation befunden hat. Trotz all der Turbulenzen hoffen wir inständig, dass Sie uns als Leser weiterhin die Treue halten. Unser Ziel wird es sein das Magazin bestmöglich an ihre Wünsche und Ansprüche anzupassen. Dazu benötigen wir ihre Mithilfe! Schicken Sie uns doch Ihre persönliche Meinung zum „Casino und Poker Magazin“ an redaktion@playhouseverlag.at und helfen Sie uns das beste Poker Magazin aller Zeiten zu werden. Was erwartet Sie nun in dieser Ausgabe? Natürlich ein Bericht zur WSOP 2007 von Dr. Michael Keiner, dem es in diesem Jahr gelungen ist, ein Bracelet abzustauben. Außerdem gibt es einen ausführlichen Bericht zur Card Poker Challenge 2007, die Anfang September in Nova Gorica, Slowenien stattgefunden hat. Dieses Event, bei dem nur mitspielen darf, wer in einem Casino oder Cardroom tätig ist, erfreut sich jedes Jahr überaus großer Beliebtheit und lockt mehr als 700 Gäste aus ganz Europa an die Tische. Wir waren für Sie live vor Ort. Wir verbleiben mit den besten Wünschen für einen schönen, geruhsamen und vor allem pokerintensiven Herbst. Bis zum nächsten Mal Ihre Casino & Poker Magazin - Redaktion

Aktuelles 5|

News

8|

Austrian Masters

Aktuelles aus der Welt des Poker Rot-weiß-rote Turnierwochen

12 |

WSOP

22 |

Heads-up in Barcelona

28 |

Poker Tour 07

29 |

Stars on Fire

30 |

Westspiel Tour

32 |

Ein glücklicher Gewinner

35 |

Seefeld Open

36 |

Card Poker Challenge

Alles zum Mega Event in Las Vegas Mann gegen Mann am grünen Tisch Zu Gast in Wiener Neustadt Promi Poker im Magna Racino Das Finale

Markus Klein ganz groß Der Berg ruft

Dealer in Nova Gorica

Kolumnen 39 | Poker ist Krieg

Eine moralische Analyse

44 | Madame contre Monsieur Pokerspieler und die Coolness

Portraits 40 | Die Poker Familie Liesy

Was sie verbindet - was sie unterscheidet

62 | Roland de Wolfe

Das britische Glücksschwein

Reportagen 78 | Peru

Weltwunder en masse

Service 46 | Rangliste

Stand 17.Juli

60 | Strategie

Bitte warten!

66 | Buchtipp

Jan Meinerts Pokerschule

77 | Casino Atlas

Deutschland, Österreich, Schweiz

81 | Vorschau

Was Sie in der nächsten Ausgabe erwartet

81 | Impressum Wer und Wo

82 | Termine

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news Daniel Negreanu

Neuer PokerStar PokerStars nimmt einen neuen großen Namen der Pokerwelt unter Vertrag, Daniel Negreanu.

„Eine Lange Freundschaft zwischen mir und den Leuten von Pokerstars verbindet uns. Ich merke das PokerStars versteht was die Spieler wollen: viele Turniere, viel Abwechslung und eine ausgereifte Software. Ich freue mich Teil des Teams zu sein, die Organisation ist perfekt und scheint wie maßgeschneidert für mich “ Äußert sich Daniel in seiner Presseaussendung.

Poker-Bots

Mensch gegen Maschine Die Entwickler des Poker-Bots Polaris setzen $50,000 auf die Maschine. Phil Laak und Ali Eslami treten für die “Menschheit” im Texas Hold’em an. Insgesamt sind 2.000 Hände geplant. Polaris arbeitet mit verschiedenen Software-Routinen mit jeweils unterschiedlichen Fähigkeiten. Eine Routine ist aggressiv aber achtet nicht auf die gegnerische Spielweise. Eine andere Variante schaut auf die Spielweise des Gegners und sucht nach Schwachpunkten. Alle Varianten meistern inzwischen einen wichtigen Aspekt des Poker: das Bluffen. Es gibt eine mathematische Berechnung

der optimalen Bluff-Quote. Hier kann der Computer natürlich deutlich bessere Ergebnisse aufweisen als jeder menschliche Spieler. Deshalb ist dies eine wichtige Komponente um mit dem Bot Geld zu gewinnen, so Professor Jonathan Schaeffer. Im Jahr 2005 spielte Phil Laak bereits gegen den besten Poker-Bot der Welt und gewann in einem Heads-up. Hoffentlich kann er diesen Erfolg auch 2007 wiederholen. Mit der Entwicklung der Pokerbots kann sich das Online-Pokerspiel sehr negativ entwickeln. Pokersites aufgepasst!!!.

200.000 $ gegen Aids

PokerStars am Life Ball Mit mehr als 9 Millionen registrierten Usern engagierte sich der weltweit größte Online-Pokerraum PokerStars als einer der Hauptsponsoren auf dem Life Ball, der am 26. Mai im Wiener Rathaus zum 15. Mal stattfand. PokerStars spendete dabei an den Life Ball insgesamt mehr als 200.000 US-Dollar. Die Gelder kommen nationalen und internationalen Hilfsprojekten, wie der American Foundation for Aids Research (amfAR) zu Gute. Tausende von Menschen - darunter auch zahlreiche Promis wie Sharon Stone und Nadja Auermann - hatten sich vor dem Wiener Rathausplatz zum Life Ball eingefunden, um einen phantastischen Abend zu verbringen und den Kampf gegen AIDS zu unterstützen. Den Zuschauern wurde ein beeindruckendes Rahmenprogramm geboten: Neben einer Fashion-Show des New Yorker

Designerduos Heatherette traten auch die Scissor Sisters und die No Angels vor einem begeisterten Publikum auf. Während des Life Balls organisierte PokerStars zudem ein Charity-Pokerturnier mit Starbesetzung, bei dem um eine 100.000-US-Dollar-Spende gepokert wurde. Mit dabei waren u. a. Spaßkanone Elton, Pro7-Moderatorin Sonya Kraus, Gründer des Life Balls Gery Keszler, die US-Schauspielerin Daniella Sea und Pokerprofi Marcel Luske. Auch drei PokerStars-Spieler, die sich zuvor ein Life BallPreispaket erpokert hatten, durften am Promi-Tisch nicht fehlen. Gery Keszler, Initiator und Organisator des Events, konnte letzten Endes das Charity-Turnier für sich entscheiden. So-

mit nahm er den Spendenscheck in Höhe von 100.000 US-Dollar, der ihm von PokerStars überreicht wurde, strahlend selbst in Empfang. PokerStars hatte als einer der Hauptsponsoren und exklusiver Pokerpartner des diesjährigen Life Balls bereits im Vorfeld mit verschiedenen AIDS-CharityOnlineturnieren über 100.000 US-Dollar an Spendengeldern gesammelt. Insgesamt konnte PokerStars mehr als 200.000 USDollar an die Verantwortlichen der Benefizveranstaltung übergeben.

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news Phil Hellmuth geht in die Pokergeschichte ein

Elftes Bracelet für Phil

Wu-Tang-Clan

Poker-Clan

1.500 $ No Limit Hold‘em Event und wer ist am Finaltable zu finden? Genau, Phil Hellmuth. Als zweiter Chipleader startet er am Finaltag dieses Events bei der WSOP, und alle wussten er will unbedingt gewinnen, was natürlich nicht so einfach ist da seine acht Kontrahenten genau den gleichen Plan verfolgten. Im Heads-up bezwang Phil Hellmuth mit A-3 seinen

Gegener Andy Philacheck, der mit A-10 alle Chips in die Mitte schob. Der Flop brachte 9-3-4 und somit die Führung für Hellmuth. Weder am Turn noch am River kam Hilfe für Philacheck und damit schreibt Phil Hellmuth seine eigene Pokergeschichte weiter. Doyle Brunson und Johnny Chan überreichten Phil das Braclet und feierten mit ihm seinen Sieg.

Ghostface Killah, Mitglied der bekannten Hip Hop Gruppe WU-TANG Clan, hat seine eigene Pokersite gelaunched. Unter dem Motto „where Hip Hop Plays Hold‘em“ kann man ab sofort neben den üblichen Cash Games, Multi Table Turnieren, Sit &Go´s und Freerolls auch um Hip Hop spezifische Preise wie beispielsweise Konzerttickets spielen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich GFK Poker entwickelt und ob an den Tischen auch „Clan Members“ wie etwa Method Man zu finden sind.

Eurpoean Poker Tour

Buy-in steigt Nachdem die Termine für die nächste EPT Saison nun feststehen, wurde auch eine Neuerung bekannt gegeben: Das Buy-in erhöht sich von 5.000 Euro (inkl. Entry-Fee) auf 8.000 Euro (inkl. Entry Fee) für das Main Event. Außerdem gibt’s einen neuen Austragungsort für die kalte

Jahreszeit:die Bahamas, wo vom 4. bis zum 10.02.08 die Caribbean Adventure gespielt werden. Auch neu im Turnierplan: Prag, wofür allerdings noch kein genaues Datum feststeht. Den Anfang der EPT Serie macht wieder Barcelona von 28. August bis 1.September 2007.

Fossilman und OnlinePoker

Digitaler Anschlag auf Fossilien Der Gewinner der World Series of Poker 2004 Greg Raymer bestätigte in einem Online-Poker-Forum, dass er am vergangenen Sonntag Opfer eines Hackerangriffs auf seinen PokerStars-Account gewesen ist. Dem Übeltäter gelang es nach mehreren Versuchen schließlich das Password des „Fossilman“-Accounts zu knacken. Daraufhin öffnete der Dieb mehrere Heads-up Sit & Go Turniere auf den höheren Limits und transferierte so hohe Geldbeträge auf das Spielerkonto von „Ikeyrson“. Dabei war ihm scheinbar nicht bewusst, dass Raymer‘s Spiel in der Regel 6|7

von vielen anderen Online-Spielern genau unter die Lupe genommen wird. Einem Zuschauer war das ungewöhnlich schlechte Spiel des TeamPokerStars-Mitglieds so suspekt, dass er daraufhin den Security-Service von PokerStars informierte. Die Security-Abteilung setzte sich sofort mit Raymer in Kontakt. Dieser hatte zwar am Vormittag einige Promotion-Turniere gespielt, war mittlerweile aber beim GolfTraining. PokerStars reagierte danach sehr schnell, fror beide Accounts ein und transferierte das Geld zurück auf Raymer‘s Konto.

Raymer gab zu bisher wohl nicht das sicherste Password verwendet zu haben, was er aber mittlerweile korrigiert hat. Er bedauerte zudem, dass PokerStars ihm nicht die Identität des Hackers mitteilen darf, was wohl in Zusammenhang mit dem Online-Datenschutz in Europa zusammenhängt. Ob es sich um einen Europäer handelt ist allerdings noch unklar. PokerStars wird diesem Vorfall aber über andere Kanäle weiter nachgehen und kündigte umgehend weitere verbesserte Sicherheitsmaßen für seine Kunden an.


N

NET


aktuell

Rot-weiß-rote Turnierwoche

Vom 15. bis zum 23. Juni fanden im Concord Card Casino in Wien, unter Kennern auch salopp CCC genannt, von Sabine Hahlweg die Austrian Masters statt. In dieser Form hätte diese zierte sich auch die einzige teilnehmende Turnierreihe noch vor fünf Jahren nicht statt finden Frau für den Main Event. Doch das schöne Geschlecht war nicht nur stark unterkönnen. Warum? Lesen Sie weiter!

W

ährend in Las Vegas ein heißes Turnier nach dem anderen ausgetragen wird und sich tausende und abertausende Poker-Freaks zum Spielen im Rino einfinden, müsste man meinen, dass im Rest der Welt pokertechnisch nicht viel los ist. Und das war auch so – früher mal, noch bevor der große Pokerboom losrollte. „Noch vor fünf Jahren wäre es nicht möglich gewesen, eine Turnierwoche parallel zur WSOP auszutragen. Es gab einfach zu wenig Spieler dafür“, so Thomas Kremser, bekannter Turnierdirektor. Heute spielen mehr Leute als je zuvor bei der World Series of Poker und gleichzeitig werden in Europa Turniere zu stattlichen Preisgeldern ausgetragen die trotz WSOP gut besucht sind.

Eine Frau

oben: Willkommene Abwechslung für Turnierdirektor Thomas Lamatsch auch selbst einmal am Pokertisch platz zu nehmen. unten: An den Tischen gings heiß her

8|9

So auch die Austrian Masters. Beim Main Event zu einem Buy-in von 2.000 Euro fanden sich über 110 Spieler ein. „Wir mussten das Turnier kaum bewerben und konnten auch ohne Online-Satellites auskommen. Wir sind höchst zufrieden“, so Kremser. Lediglich ein Live-Satellit wurde am Vortag ausgespielt. Hier qualifi-

repräsentiert, sondern leider auch nicht gerade mit Erfolg gesegnet: Für die einzige Dame reichte es nicht für den Final Table.

Herzliche Gratulation, Erich! Für einen anderen sehr wohl, nämlich für den Poker-Olympler Erich Kollmann. Zu Beginn des Turniers hatte es für Kollmann noch nicht so rosig ausgesehen. Er musste immer wieder mittlere Pötte an seine Mitspieler abtreten. Zu allem Überfluss hatte er auch noch seinen iPod vergessen, was ihn dazu zwang, die nervtötenden Geplänkel seiner Tischkollegen mit anzuhören. Für einen Pokerprofi ein Horrortrip – eingepfercht am Pokertisch unter erschwerten Bedingungen in puncto Konzentration. Doch Kollmann wurde entschädigt: Das Blatt wendete sich zu seinen Gunsten. Er beendete mit Platz 7 das Turnier, nachdem er mit A-K Allin gegangen war und von Nicki Jedlicka, dem späteren Sieger, mit Pocket 2 gecallt wurde. Das Board brachte J-4-Q-3-9 und damit keine Hilfe für Kollmann. Immerhin durfte er sich aber über ein Preisgeld von 8.580 Euro freuen. Herzliche Gratulation!


aktuell Die Prominenz Einige weitere prominente Spieler wurden gesichtet, darunter der Ex-Kollege von Erich Kollmann und frischgebackene Vater Martin Pollak, der seit Anfang Juni zur Casino Crew des Poker Royale in der Wiener Neustadt gehört. Ebenfalls dabei: der bekannte Turnierdirektor und PokerTour-Organisator Thomas Lamatsch, der auch in dieser Ausgabe des CPM wieder Leserfragen in unserer Regel-Corner beantwortet. Leider konnten sich beide nicht an den Finaltisch vorkämpfen.

Der Final Table Der Finaltisch des Main Events wurde am zweiten Turniertag ausgespielt, nachdem man den ersten Tag um drei Uhr morgens bei einem Spielerstand von 16 Spielern beendet hatte. Turniertag zwei startete um 15 Uhr und wurde relativ zügig ausgespielt. Gegen 19 Uhr waren nur noch vier Spieler übrig, und man einigte sich in der Pause auf einen Deal nach Chips, wobei der Erstplatzierte Nicki Jedlicka fix 39.000 Euro bekommen sollte, der Zweite, Istvan Busku, 29.220 Euro, der Dritte, Aidonopoulus, 28.490 Euro und der Vierte, Zhang Lu Zhe, 28.090 Euro. Die restlichen 20.000 Euro wurden ausgespielt. Der Sieger sollte 15.000 Euro und der Zweitplatzierte 5.000 Euro erhalten. Letztlich konnte Jedlicka auch noch die 15.000 Euro extra mit nach Hause nehmen: Nachdem Ai-

donopoulus ausgeschieden war, gingen die übrigen drei Spieler All-in. Jedlicka hielt Q-7, Zhang J-2, Busku K-3. Das Board brachte Q-5-7-Q-5 und damit Jedlicka das Full House.

Ein Erfolg Die ganze Turnierwoche konnte als Erfolg gewertet werden. Sie bestand aus insgesamt neun Turnieren mit einem Minimum-Buy-in von 80 Euro. Jedes der Turniere war mit über 100 Spielern am Start gut besucht. Zu Peakzeiten kauften sich trotz WSOP sogar über 200 Spieler ein. Gelobt wurde die Turnierwoche vor allem für die gute Organisation durch Jonathan Lütkenhorst und Walter Vogl. Damit wäre wieder einmal bewiesen, dass man in Österreich wirklich gutes Poker spielen kann.

Ergebnis

oben: Roland Kollmann raist All-in und alle Mitspieler folden. links: Der Gewinner des Main Events Niki Jedlicka mit der Austrian Masters Trophäe

Platz

Name

Preisgeld in Euro

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Niki Jedlicka (A) Lu Zhe Zang (A) Axe (HU) Aidonopoulos (GR) Thomas Heirich (A) Ian Bendik (SK) Erich Kollmann (A) Gergey Prevzner (RUS) Ali Salem (ET) Davyd Kac (HU) Andras Karkus (HU) Peter Zakov (HU) Rainer Raap (A) Daniel Vikor (HU) Ferry Schuster (A) Keyan Rorouhideh (D) Andreas Pournars (GR) Marcin Horcki (PL)

70.940 36.490 21.470 15.880 12.880 10.730 8.580 6.440 4.290 3.430 3.430 3.430 3.000 3.000 3.000 2.570 2.570 2.570

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aktuell

World Series of

Poker

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aktuell

D

iese Jahr ist es bereits das 38 mal das sie stattfindet, die Königin unter den Pokerturnieren dieser Welt – die WSOP. Austragungsort ist wie immer Las Vegas. Die Location variiert hingegen von Zeit zu Zeit; diesmal ist es das Rio.

Alles ist möglich Gespielt wurde von Anfang Juni bis Mitte Juli. An über 250 Tischen fanden Turniere in allen Pokerdiziplinien und zu den verschiedensten Buy-ins statt. Unter 1.500 Dollar gab es jedoch nichts zu spielen. Je nach Disziplin und Buy-in war auch die Anzahl der Teilnehmer unterschied-

lich. Oft waren es nur ein paar Hundert – manchmal ein paar Tausend die sich ins Turnier stürzten. Die etwa sechs Wochen dauernde PokerWeltmeisterschaft sichert übrigens auch eine Menge Arbeitsplätze. Allein 750 Dealer waren für die WSOP im Einsatz. Trotzdem beklagten sich viele Spieler über die schlechte Organisation des Events. Meterlange Warteschlangen vor den Anmeldeschaltern, zu kurze Pausen im Turnier, keine Screens die Auskunft geben über die Anzahl der Buy-ins und Blind-Levels sind nur einige der Kritikpunkte. Dabei handelt es sich bei den Gästen des Turniers doch

um sehr zahlungskräftiges Publikum, das auch gerne bereit ist viel Geld auszugeben. Vermutlich denken sich die Veranstalter, dass die Pokerspieler ohnehin spielen würden, egal unter welchen Bedingungen und zu welchem Preis, denn es handelt sich ja immerhin um die WSOP.

Der Traum vom Bracelet Was die World Series of Poker so besonders macht, ist nicht nur das hohe Preisgeld, das es pro Turnier zu gewinnen gibt, sondern auch die Aussicht darauf vielleicht eines der begehrten Bracelets zu gewinnen. Das bleibt allerdings selbst für Poker Pro-

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aktuell

Katja Thater gewinnt ihr erstes Bracelet fis oft ein lebenslanger Traum. Mit dem Überschwappen des Pokerbooms auf Europa, träumt man auch hier zulande von dem goldenen Armband und wirft sehnsuchtsvolle Blicke auf die Gewinner. Darunter heuer auch zwei Deutsche Spieler: Michael Keiner und Katja Thater haben bewiesen, dass sie zu den ganz großen im Pokerzirkus gehören.

Michael Keiner studiert seine Gegner

Die Rekorde

1,5 Prozent des gesamten Preisgeldes ging an Deutschland, wobei Katja Thater innerhalb Deutschlands das Preisgeld-Ranking anführt mit 185.371 gewonnen Dollar, gefolgt von Michael Keiner (159.233 Dollar) und Andreas Krause (127.146 Dollar). Auch die Österreicher und die Schweizer konnten ein bisschen vom großen MoneyKuchen abschneiden. Auf Österreich entfallen 0,07 Prozent des Preisgeldes, an die Schweiz 0,05 Prozent.

Jedes Jahr werden bei der WSOP Pokerrekorde gebrochen vor allem in Bezug auf die Anzahl der Spieler und der Höhe der Preisgelder. In den 54 Turnieren vor dem Main Event haben etwa 50.000 Menschen um ein Preisgeld von insgesamt mehr als 100 Millionen Dollar mitgespielt.

Noch liegt das Main Event bevor und die Teilnehmerzahl von über 8.000 Spielern im Vorjahr wird wohl geschlagen werden und damit auch das Preisgeld für den Sieger. Jamie Gold konnte 2006 mehr als 12 Millionen Dollar mit nach Hause nehmen, für den Sieger 2007 werden es noch mehr

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werden. Da der Reaktionsschluss des Magazins vor dem Ende des Main Events liegt, können wir an dieser Stelle noch nicht über den Sieger berichten, werden dies aber selbstverständlich in der nächsten Ausgabe nachholen.

Dr. Keiner und das Bracelet Dr. Michael Keiner, Deutschlands berühmtester Poker-Experte, hat bei der WSOP 2007 bewiesen, dass er zu den besten Spielern der Welt gehört. Beim SevenCard-Stud 1.500 Dollar Buy-in konnte er sein erstes Bracelet abholen und so ganz nebenbei die flotte Summe von 146.987 Dollar. Und das ist um so mehr eine echte Wahnsinnsleistung, betrachtet man die widrigen Bedingungen unter denen die


aktuell Pokerspieler in Vegas zu den Turnieren antreten müssen. Michael Keiner erzählt von seinen Erfahrungen beim diesjährigen Event der Events – der World Series of Poker 2007. Nachdem Michael Keiner nach einem langen Flug endlich am 6.Juni in Vegas ankam und zu einem Apartment geführt wurde, dass irgendwie so gar nicht seinen Erwartungen entsprach, da man im Internet wieder mal mit geschönten Fotos gearbeitet hatte, folgte eine weitere Enttäuschung auf dem Fuß. Aber lassen wir ihn selbst berichten: „Die zweite Enttäuschung ähnelte eher einem echten Schock und kam auf, als ich das Convention Center des RIOs, Austragungsort der WSOP, betrat. Eine Menschenschlange von etwa 100 Meter Länge stand in den endlosen Gängen an, um sich für die verschiedenen Turniere zu registrieren. Ich traf einen Bekannten, der schon eine dreistündige Warteprozedur hinter sich hatte. Als er endlich am Schalter ankam, teilte ihm der dort sitzende Angestellte lapidar mit, dass er sich ohne Registrierungskarte nicht in ein Turnier einkaufen könne. Diese ominöse Karte hatte er sich dann zehn Minuten später besorgt und ging damit wieder zurück an den Schalter, nur um von einem mürrischen Sicherheitsmenschen wieder zurück ans Ende der Schlange geschickt zu werden. Noch mal drei Stunden Wartezeit wollte

Michael Keiner macht niemand etwas vor - er dominiert das Stud Turnier

er sich wirklich nicht antun und verzichtete lieber auf das Turnier. Für mich ist das alles einfach nicht zu fassen! Das RIO war, früher, als die WSOP noch im Binions stattfand, während der Sommermonate ein ziemlich verlassener Ort mit verschwindend geringer Belegungsquote. Mit Übernahme der WSOP Rechte durch Harrahs änderte sich alles, das RIO platzt während der Veranstaltung aus allen Nähten. Aber schauen wir uns zunächst einmal im Turniersaal um. Er ist wieder, wie auch letztes Jahr, in 3 Bereiche eingeteilt. Im ersten Bereich findet das jeweilige Hauptturnier des Tages statt. Dort steht eine Anzeigetafel, auf welcher der Name des Events, die Blindlevels und die verbliebene Zeit im Level angezeigt werden. Alle anderen Daten, wie ursprüngliche Anzahl der Teilnehmer, noch im Turnier befindliche Spieler und durchschnittlicher Chipcount, wirklich unentbehrliche Turnierinformationen, stehen einfach auf Null. Jeder Sachpreis Turnieranbieter in Deutschland würde das besser machen. Im zweiten Bereich finden die Sit and Go Satellites statt. Über 100 Leute stehen in einer Schlange dafür an. In dem etwa 30 Tische umfassenden Bereich sieht man 7 leere Tische mit wartenden Dealern ohne Spieler. Dazwischen rennen vier oder fünf ziemlich verwirrt drein blickende Floorleute herum, die offensichtlich lieber eine

Art Hindernislauf üben, anstatt die leeren Tische aufzufüllen. Denn sie wissen nicht, was sie tun… Auch im modernen, mit elektronischen Anzeigetafeln ausgestatteten Cashgamebereich ein ähnliches Bild: Auf der Tafel sieht man ein Feld „Potlimit Omaha“ mit zwei laufenden Tischen und einer langen Warteliste. Dass die Angabe der Blindhöhe auch wichtig sein könnte und wer von der Warteliste für welchen Tisch ansteht, hat man offensichtlich vergessen. Das RIO und Harrahs zieht sich mit der WSOP in den nächsten sieben Wochen etwa 80 bis 100 Millionen US$ Einkünfte an Teilnehmergebühren, Verkauf von Merchandising, Werbegeldern und Verkauf von Fernsehrechten rein. Anstelle mit

Ergebnis Event #14 Platz

Name

Preisgeld in $

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Michael Keiner (D) 146.987 Nesbitt Coburn (USA) 80.876 Steve Sung (USA) 51.222 Barry Greenstein (USA) 33.698 Dale Phillips (USA) 26.150 Greg Raymer (USA) 19.680 John Robertson (USA) 15.097 Larry Eubanks (USA) 11.053 Matthew Kelly (USA) 7.495 Craig Thomson (USA) 7.495 Stephen Richman (USA) 6.848 Varahram Vardjavand (D) 6.848 James Boyd (USA) 6.201 Ted Forrest (USA) 6.201 Matt Grapentien (USA) 5.554

2007 ist das Jahr der Deutschen in Las Vegas. Michael Keiner holte sich beim Seven Card Stud sein WSOP-Bracelet ab

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aktuell

wahrscheinlich heute Nachmittag schön geduldig in die Schlange stellen, um morgen das $ 2.500 Omaha Hi/Lo – Stud Hi/ Lo mixed Turnier spielen zu können. In diesem Sinne: Lasst die Spiele beginnen!

Mein erstes Bracelet

diesen Finanzen für eine adäquate Veranstaltung zu sorgen und uns Pokerspieler wie geschätzte Kunden zu behandeln, wird mit grenzenlosem Dilettantismus und einer ins Unermessliche anwachsenden Bürokratie die Veranstaltung zumindest zu ihrem Beginn uns Teilnehmern gründlich vermiest. Harrahs kann sich nicht hinter der Behauptung verstecken, dass sie nicht mit einem derartigen Ansturm gerechnet hätten. Seit drei Jahren ist allgemein bekannt, was in der Pokerszene passiert.

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Mich erinnert das alles hier an die ehemalige DDR kurz vor ihrem Untergang. Eine Verwaltung voller Wirrköpfe nimmt ihre Untertanen ans Gängelband und verstrickt sich immer mehr in überflüssige Bürokratie. Aber solange wir Pokerspieler nicht aufstehen und rufen: „Wir sind das Volk“, wird sich nichts ändern. Und auch ich werde mich

Am 8. Juni um 17 Uhr stand dann das $ 1.500 7-card Stud Turnier auf meinem Programm. Wir starteten mit 3.000 Chips, aber irgendwie kam ich einfach nicht richtig ins Spiel, kassierte einen Suck-out nach dem anderen und hatte nach 3 Stunden plötzlich nur noch 800 Chips. Mit ein paar Assen in der Lade wollte ich diese Chips möglichst schnell gegen 2 Gegner im Pot unterbringen. Aber schon bei der fünften Karte bemerkte ich, dass ich kaum noch eine Chance auf den Potgewinn hatte und gab die Hand auf. Ich besaß gerade mal noch 2 Chips à 100. Aufgeben steht jedoch nicht in meinem Wörterbuch, ich wartete auf die nächste Gelegenheit und mit einem Paar Königen ging ich All-in. Dem ersten Verdoppler folgten n o c h zwei und ich war wieder


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aktuell im Spiel. Letztlich überlebte ich Tag 1. Bei etwa 150 noch im Turnier befindlichen Spielern bin ich mit 7.250 Chips zwar etwas unter Schnitt, habe aber noch alle Chancen offen. Der Tag 2 des Events gestaltete sich als ein wahrer Marathon. Wir starteten nachmittags um 16 Uhr, ich hangelte mich mehr schlecht als recht über die Runden und wartete als short Stake geduldig auf meine Gelegenheiten, die Antes einsammeln zu können. Mit einem Barry Greenstein und Ted Forrest als Tischnachbarn gab es auch nicht gerade allzu viel Raum für gewagte Moves, überleben war angesagt. Als noch 3 Tische und etwa 20 Spieler im Turnier waren, spürte ich regelrecht die Welle heranrauschen kommen. Mit Welle meine ich eine beeindruckende Serie guter

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Starthände, die durchaus „showdown-fähig“ war. Ich nutzte die Gunst der Stunde und schaltete sofort in einen loose-aggressive Modus um. Begleitet von den etwas skeptischen Blicken meiner Gegner raiste ich einen überdurchschnittlich hohen Prozentsatz der Hände und fand auch meist einen Kontrahenten, der es zumindest auf 4th und 5th Street wissen wollte. Mit Beginn des Finaltisches fand ich mich zu meiner eigenen Überraschung in der Rolle des Chipleaders wieder. In der Vergangenheit hatte ich sehr wohl meine Lektion gelernt, dass dies auf keinen Fall eine Position zum Ausruhen darstellte, also wurde ich noch eine Spur aggressiver. Es klingt zwar nicht unbedingt galant, aber es ist ein herrliches Gefühl, mit der Angst seiner Gegner vor dem Ausscheiden spielen zu können. Völlig unbeeindruckt davon

blieben lediglich Raymer und Greenstein, die in bekannt professioneller Manier ihr Spiel weiter durchzogen. Komplett unberechenbar war der Chinese Steve Sung, der mir massiven Widerstand bot und unbeirrt versuchte, in die Position des Chipleaders zu gelangen. Ich wusste, dass ich mit ihm irgendwann einen unvermeidlichen Showdown haben würde. Also klammerte ich die drei Spieler von meinen Stealversuchen aus und widmete mich stattdessen ausgiebig den übrigen Gegnern. Weder Raymer noch Greenstein hatten in dieser Nacht das Glück auf ihrer Seite. Trotz meiner Ansicht nach fehlerfreiem Spiels litten sie unter schleichendem Chipschwund und konnten nie wirklich in den Kampf ums Bracelet eingreifen. Steve Sung hatte sich bei seinen ständigen Attacken auch etwas übernommen und war ausgesprochen short staked, als wir noch zu Dritt waren.


aktuell Der anfangs eher passiv wirkende Nesbitt Coburn eliminierte schließlich Sung und wir waren „Heads-up“. Ich bot ihm noch an, das Finale am nächsten Mittag zu beenden, da es mittlerweile schon 5:40 Uhr am Sonntagmorgen war. Aber er wollte das Ganze unbedingt sofort zu Ende bringen und so spielten wir weiter. Unser „Headsup“ ging wesentlich schneller über die Bühne, als ich selbst dachte. Coburn blieb weiterhin ziemlich passiv, callte mich aber oft bis zum Showdown mit sehr marginalen Händen bis zum Showdown durch. Nach 51 Minuten war das Match beendet. Ich erhöhte mit einem Paar Königen auf 20.000 und Coburn ging direkt mit seinen restlichen 28.000 All-in. Er zeigte 4-7-J. Zum Schluss machte er zwar noch ein Paar, konnte aber meine Könige nicht schlagen. Es dauerte gute 10 Minuten, bis ich wirklich voll begriffen hatte, was hier geschehen war. Verflogen war der ganze Zorn auf die schlechte Organisation der WSOP, auf die Pannen von Harrahs. Ich hatte mein Bracelet am Arm, „mission completed“.” Herzliche Gratualtion Herr Dr. Keiner!

Noch ein Bracelet an deutschem Arm Und noch ein weiteres Bracelet hängt jetzt an einem deutschen Arm, nämlich an dem von Katja Thater. Tragen wird sie es vermutlich nicht besonders oft, denn sie wurde nach ihrem Sieg beim 1,500 Seven Card Razz Turnier nicht müde zu betonen, dass sie nicht daran denke dieses „hässliche Ding“ auszuführen. Auch der Sieg bei einem Event der WSOP bedeutet ihr nichts, gehe ihr „am Arsch vorbei“. Für sie zähle in erster Linie, das sie gutes Poker gespielt habe und wenn Sie das von ihrem Gatten in Spe Jan von Halle bestätigt bekommt, geht das für sie „runter wie Öl:“ Komisch eigentlich ,dass Frauen im 21. Jahrhundert immer noch so sehr nach der Anerkennung eines Mannes lechzen. Den Frauen fühlt sie sich ja sonst nicht so verbunden. Beim Ladies Event der WSOP konnte sie Platz fünf erreichen. Zum Sieg hats nicht gereicht, da sie laut eigenen Angaben zwar fünf Stunden lang perfekt gespielt hatte, aber die letzten beiden Stunden „genauso dumm wie die an-

deren Hühner“. Um nicht dem Vorwurf der Stutenbissigkeit zu erliegen: der Zweifler an der Korrektheit dieser Aussagen schaue unter www.hochgepokert.tv und suche das Interview vom 19. Juni 2007. Besonders kränkend sind Katja Thaters Aussagen wenn man bedenkt, wie viele Spieler sich jedes Jahr an die Tische der WSOP setzten, viele ohne Sponser und ohne dicke Brieftasche, in der Hoffnung doch einmal ein Bracelet zu ergattern. Tja es trifft scheinbar eben manchmal die Falschen. Trotzdem möchten wir an dieser Stelle Katja Thater recht herzlich gratulieren!

Ergebnis Event #29 Platz

Name

Preisgeld in $

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Katja Thater Larry St. Jean O´Neil Longson Paul Clark Denny Axel Mark Vos Men Nguyen Thomas Daubert Mike Dreyer Devin Hanneman Mickey Appleman Barbara Lewis Jonathan Woodfield Scott Adaska David Oppenheimer

132.653 73.331 46.547 31.186 24.204 18.386 14.197 10.473 7.215 7.215 6.517 6.517 5.818 5.818 5.120

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16.07.2007 11:08:25 Uhr


aktuell

Kopf an Kopf

von Sabine Hahlweg

Bei der alljährlichen Heads-up-Weltmeisterschaft im Touristen-Eldorado Barcelona traf sich auch heuer wieder die Crème de la Crème der europäischen Pokergesellschaft zum heißen Kampf am grünen Tisch.

D

ie Heads-up-Weltmeisterschaft ist vermutlich das archaischste Turnier, das man spielen kann. Mann gegen Mann! Aug’ in Aug’ mit dem Gegner! Kein anderer Spieler lenkt die Aufmerksamkeit von Spiel- oder Strategiefehlern ab. Es ist wie ein Gerangel von zwei Platzhirschen um die Position des Alpha-Männchens. Wenn bisher nur vom männlichen Geschlecht die Rede ist, dann ist dies kein Machogehabe, sondern vollkommen objektiv dargestellt. Denn ich konnte unter den 128 Teilnehmern keine Frau ausmachen. So ist das eben beim Poker – die Männer dominieren die Szene. 22 | 23

Kämpfen gegen den Devil Naturgemäß hatten nicht nur echte PokerProfis den Weg nach Barcelona gefunden. Auch einige Online-Qualifikanten versuchten sich an den Tischen, darunter der 888-Qualifikant Götz Patzelt. Gleich in der ersten Runde zog er ein richtig hartes Los und musste gegen den britischen Pro Dave „The Devilfish“ Ulliot antreten. „Ich habe mich gefreut, als ich gesehen habe, gegen wen ich antrete. Es ist toll, gegen einen großen Namen zu spielen – auch wenn meine Gewinnchancen nicht besonders hoch sind“, meinte Patzelt. Leider sollte er recht behalten. Gegen den erfahrenen

Ulliott konnte er sich nicht durchsetzen. Keine Schande: Der Devilfish schaffte es immerhin bis ins Viertelfinale! Zumindest eine Runde weiter als Patzelt kam Poker-Olympler Erich Kollmann, der sich in der ersten Runde in einem dreistündigen Kampf gegen den Deutschen Bernhardt Helfried durchsetzen konnte. Von Anfang an lag Kollmann in Führung. Trotzdem konnte Helfried zwei All-ins für sich entscheiden, nachdem Kollmann jeweils seinen Flush nicht getroffen hatte. Doch letztlich gewann Kollmann mit AA gegen 7-7 und qualifizierte sich damit für Runde 2, in der er auf den Rumänen


aktuell Nicolae Simcelescu traf. Helfried konnte bis dato lediglich einen siebten Platz beim 1000-Euro-Side-Event der EPT in Dortmund verzeichnen.

Kollmann vs. Simcelescu Die Begegnung dieser Spieler zeichnete sich vor allem durch eines aus: ihre Dauer. Über drei Stunden wurde hart gekämpft. Von Anfang an lag Kollmann zurück, verlor einen richtig großen Pot mit A-Qs gegen Pocket 4, zeigte aber große Willensstärke und kämpfte weiter. Der Kampfesmut alleine reichte am Ende trotzdem nicht. Seine Pocket 10 brachen ihm letztendlich das Genick. Simcelescu hielt A-K und traf seinen König. Damit musste sich Kollmann aus dem Turnier verabschieden, doch der schöne Strand der Costa Brava sollte doch für so manches entschädige.

Ergebnis

Keiner macht’s besser Deutlich besser traf es der Poker-Experte Michael Keiner. Obwohl er sich neben dem eigenen Spiel zusätzlich um die Betreuung von zwölf Qualifikanten von 888 kümmerte, bewältigte der echte Profi seine Partie scheinbar mit links. In der ersten Runde traf Keiner auf den Spanier Florencio Contreras Garcia, bis dahin ein No-Name der Pok e r s z e n e. Und der sollte er auch weiterhin bleiben, denn Keiner entschied diese Runde für sich, obwohl er nach einem All-in mit KK auf 4.000 Chips geschrumpft war, da sein Gegner A-A hielt und das Board keine Hilfe für ihn brachte. In der zweiten Runde traf Keiner auf den jungen Dänen Jesper Hougaard, gegen den er sich mit K-J gegen K-3 durchsetzte.

Platz 1 2 3

Name

Preisgeld in Euro

Jeff Kimber Dan Carter Carlos Llado Fabregas Giles Sanchez Dan Simcelescu Oscar Blanco Carrasco Dave „Devilfisch“ Ulliott David Lacoste Don Fagan Laurens Houtman Harold Olsen Michael Keiner Jose Salazar Navas Haykel Vidal Peter Karall

125.000 60.000 25.000 11.250 11.250 11.250 11.250 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000 5.000

5.000 Euro Trostpflaster Damit hatte es Keiner unter die letzten 32 Spieler geschafft. Die dritte Runde bescherte ihm den schwedischen Profi Ole Suntlin. Auch dieses Duell konnte Keiner nach kurzer Zeit für sich entscheiden und war somit unter den letzten 16 Top-Spielern gelandet. Im letzten Match trat er gegen den Franzosen Gilles Sanchez an – einen Online-Qualifikanten. Leider traf Keiner

Die Meisterkrone setzte sich Jeff Kimber auf und ganz Katalonien lag dem neuen König zu Füßen DAS CASINO & POKER MAGAZIN


Das

aktuell

Benjamin Kang behauptete sich im Vorfeld, überlebte die ersten Runden doch vor dem Geld war Schluss

Spezialdisziplin von Dave „ Devilfish“ Ulliott ist das Heads-up Spiel. Er nahms locker, sah alles nur als Training

Trotz Betreuung der Onlinequalifikanten behielt Michael Keiner einen kühlen Kopf und kämpfte sich ins Geld

in dieser Runde ein echter Bad Beat: Mit A-A ging er nach dem Flop 9-6-2 All-in, wurde von Sanchez mit 7-7 gecallt und tatsächlich traf dieser die dritte 7. That’s Poker, Baby! Aber immerhin strich Keiner ein Preisgeld von 5.000 Euro ein.

zu liegen. Auch wenn er meinte, er sehe die Heads-up-Weltmeisterschaft mehr als eine Art Übung und Vorbereitung – sozusagen ein „Einspielen“ – auf die anstehende WSOP, schlug er sich bravourös und teilte sich den vierten Platz mit weiteren drei Spielern, was ihm ein Preisgeld von 11.250 Euro bescherte. Letztendlich geschlagen geben musste sich der Devilfish gegen seinen gerade mal 19 Jahre alten Landsmann Daniel „Lucky Scrote“ Carter. Nachdem Ulliott zu Beginn des Duells noch die Nase vorn gehabt hatte, konnte Carter ihn schließlich mit Konsequenz und Durchhaltevermögen bezwingen.

geschlagen geben. Nach etwa zwei Stunden Spielzeit ging Carter mit J-10 All-in und Kimber callte mit K-8. Das Board brachte Q-4-4-K-J und damit Kimber den Titel des World-Heads-up-Champion 2007.

Die Turnierregeln sahen für die 16 Finalisten ein Preisgeld von insgesamt 320.000 Euro vor. Davon entfielen 125.000 Euro auf den Gewinner. Gespielt wurde natürlich Texas Hold’em No Limit Freezeout, und die Start-Chips betrugen 20.000.

Kaum ein Favorit Eigentlich war diese Heads-up-Weltmeisterschaft kein Turnier, bei dem sich die Favoriten durchsetzten. Für einen allerdings lief es doch ziemlich gut, nämlich für Dave „The Devilfish“ Ulliott. Dem scheint dieses steinzeitlich brutale Kräftemessen 24 | 25

Ein Brite – mit Sicherheit! Das letzte Quäntchen Glück jedoch blieb Carter verwehrt – nur um ein Haar verpasste er den Sieg und musste sich im Finale gegen den ebenfalls aus Großbritannien stammenden Jeff „JaffaCake“ Kimber

Österreichs Pokerexport Nummer 1, Erich Kollmann, schaffte es leider nur in Runde 2 der Heads-up Championship


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7/11/07

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aktuell

Poker Tour meets Poker Royale

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om 28. Juni bis zum 1. Juli machte die Poker Tour 2007 in Niederösterreich, genauer in Wiener Neustadt, Halt. Wer sich ein wenig in Wien und dem Umland auskennt, weiß, dass die Poker Tour auch eng mit dem Concord Card Casino Wien verbunden ist. Man könnte meinen, dass dies zu Reibereien führen würde. Aber weit gefehlt – die Poker Tour steht wie jedes Jahr unter dem Banner des Österreichischen Pokersportverbandes, und da das Casino Royale ebenfalls Mitglied des Verbandes ist, war es kein Problem, die Poker Tour dort zu veranstalten. Ein wirklich schönes Bild: Jonathan Lütkenhorst, bekannter Floormann aus dem CCC, arbeitet mit Freude mit den Dealern aus dem Poker Royale zusammen. Und am Ende des ersten Tages treffen sich

von Sabine Hahlweg Der Eingang des Poker Royal Card Casinos verriet gleich wie der Hase läuft der Geschäftsführer des Poker Royale, Kurt Haindl, und der Geschäftsführer des CCC, Peter Zanoni, zu einem entspannten Sit’n’go. Überhaupt sind die Veranstalter der Poker Tour höchst zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis. Allein zum Super Satellit, bei dem man sich für 10 Euro + 5 Euro Entry Fee zum Main Event qualifizieren konnte, verzeichneten die Veranstalter über 130 Buy-ins.

Niederösterreichs Lokalmatador Jürgen Tiefnig 28 | 29

Der Main Event stellt wie immer bei der Poker Tour gleichzeitig auch die jeweilige Landesmeisterschaft dar. Um sich den Titel „Landesmeister“ zu sichern, ist die Zugehörigkeit zum jeweiligen Bundesland Voraussetzung. Schafft es etwa ein Tiroler in Salzburg auf Platz 1, nimmt er zwar die Gewinnsumme mit nach Hause, nicht aber den Landesmeister-Titel für Salzburg. Nachdem die Poker Tour aber in jedem Bundesland Station macht, hat

jeder Pokerspieler die Gelegenheit, sich den Meistertitel seines Bundeslandes zu erkämpfen. In Niederösterreich gab es keine Probleme mit der Bundeslandzugehörigkeit des Gewinners. Der Niederösterreicher Peter Glaser konnte den Finaltisch für sich entscheiden. Glaser konnte sich am Ende gegen Peter Klee (Burgenland) und Martin Pollak (Wien) durchsetzen. Der viertplatzierte Marcel Zöchmann darf sich über den Vizemeister-Titel freuen. Für den Gewinner gab es ein Preisgeld von 4.555 Euro. Für die Staatsmeisterschaft im Dezember qualifizieren sich die jeweils fünf besten Spieler der Bundesländer für den Main Event sowie die vier stärksten Spieler nach Ranglistenpunkten aller Turniere, die im Rahmen der Poker Tour 2007 gespielt werden. Nächster Stopp der Poker Tour: 9–12. August, Pörtschach/Kärnten

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aktuell

Stars on Fire

von Sabine Hahlweg

Wenn sich sechs Prominente treffen um zu pokern, dann geht`s heiß her.

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eiß war es im wahrsten Sinne des Wortes! Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad Celsius traf man sich einen Tag vor dem großen Promi-Turnier im Magna Racino zum Einspielen in Wiener Neustadt im Restaurant des Cardroom Poker Royale. Mit von der Partie: Model und Schauspielerin Viola Möbius, Elvis-Imitator Dennis Jale sowie der für sein Nordseeküsten-Or-

Harry hat sich schon einen beachtlichen Chipcount erarbeitet

kan-Poker bekannte Volkslied- und Partykracher Sänger Klaus Baumgart und der Hamburger Poker-Profi Jan-Peter Jachtmann, der den Promis die höheren Weihen im Texas Hold’em geben sollte. Bestens präpariert und mit vielen guten Spieltipps ausgerüstet traf man sich tags darauf im Magna Racino am Fernsehpokertisch. Zu den Promis vom Vortag stießen noch der in Deutschland wohl bekannte, aus den Niederlanden stammende, Moderator Harry Wijnvoord und die österreichische Moderatorin Adriana Zartl dazu. Aufgezeichnet wurde die Pokerrunde für den deutschen Fernsehsender Spirit-on. Das Spiel startete und es ging gleich in die Vollen. Wie so oft, musste sich der Favorit mit einem echten Bad Beat als Erster verabschieden: Jan-Peter Jachtmann hielt J-10, Adriana Zartl A-K. Der Flop brachte A-K-D und damit die Straße für Jachtmann, der gleich All-in ging und von Zartl gecallt wurde. Doch großes Pech für den Hamburger: Der River brachte noch einen König und damit Zartl das Full House. Damit war dieses Turnier für Jachtmann beendet. Als nächstes traf es Elvis-Imitator Dennis Jale, der leider zu wenig geraist und viel zu viel bezahlt hatte. Die restlichen vier Spieler ließ das

relativ kalt und es wurde weiter gepokert, was das Zeug hielt. Wer letztendlich gewonnen hat, darf an dieser Stelle leider noch nicht verraten werden, denn es soll ja spannend bleiben!

oben: Klaus Baumgart und Adriana Zartl unten: Viola und Dennis im Gespräch über Jan-Peters Bad Beat DAS CASINO & POKER MAGAZIN


westspiel

Tour Westspiel Poker Finale 2.000 Pokerfans hatten an der Turnierserie teilgenommen – 218 fieberten am Samstag um den Sieg. Nach neun Stunden PokerMarathon errang Tobias Reinkemeier den ersten Preis, einen Mini Cooper. Aufgrund des spektakulären Erfolgs rollt die Poker Tour von September bis Dezember von Neuem.

D

ortmund, 2. Juli 2007. Am vergangenen Samstag grassierte im Casino Hohensyburg das „Blattfieber“. Da wurde geblufft und gezockt, kalkuliert und riskiert: 218 Poker-Enthusiasten aus der ganzen Republik spielten im packenden Finale der ersten WestSpiel Poker Tour. Seit Februar war die Turnierserie durch die Casinos Aachen, Bad Oeynhausen, Bremen, Duisburg und Dortmund-Hohensyburg getourt und hatte insgesamt 2.000 Teilnehmer in ihren Bann gezogen. Bei einem Startgeld von 55 Euro gab es Preise im Wert von weit über 100.000 Euro zu gewinnen. Eine wahre Sachpreis-Lawine ging am Samstag über die Finalteilnehmer nieder – keiner ging leer aus. Das dramatische, schweißtreibende Pokerturnier dürfte allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Dafür sorgten die packenden Szenen am Kartentisch und die unzähligen Sachpreise, die auch für die früh Ausgeschiedenen mehr als nur ein Trostpflaster waren. Im halbstündigen Rhythmus wurde das Spiel kurz unterbrochen, um an jedem Tisch den Spieler mit der aktuell besten Hand 30 | 31

zu prämieren. Diese Spieler durften sich über Gutscheine des Restaurants „inside“ im Casino Duisburg, über Flüge mit Germanwings, Erlebnis- und Wellnessreisen, Rimowa-Koffer und Rolex-Uhren freuen. Marco Boszmann aus Harsewinkel etwa, der als Qualifikant aus Bad Oeynhausen anreiste. Er belegte zwar „nur“ den 99. Platz. Aber eine Runde, bevor er ausschied, hatte er an seinem Tisch die beste Hand. Er fand sich durch eine Reise nach Las Vegas mit 7 Übernachtungen im legendären Hotel „Wynn“ belohnt. Nur eine halbe Stunde das nächste Highlight: Mit satt donnerndem Auspuff rollte eine Harley Davidson mitten in den Spielsaal und sorgte dafür, dass sich die Nackenhaare aufstellten. „Jetzt schießt einer

richtig den Vogel ab!“, hieß an es an den Spieltischen. Klaus Plate aus Bad Salzuflen hatte mit seiner letzten Hand ein Full House mit Königen erwischt. Das reichte für die Kult-Harley im Wert von 11.000 Euro. Und es traf den Richtigen: Plate outete sich bei der Preisübergabe als leidenschaftlicher Motorradfan. Die ersten Plätze machten junge Spieler unter sich aus. Der drittplatzierte 22-jährige Jeff Buschmann spielt erst seit sieben Monaten und die WestSpiel Poker Tour ist sein erstes Turnier. Bei der Preisverleihung durfte er sich eine schwere Breitling-Uhr ums Handgelenk legen. Eine glückliche Hand bewies auch der 30-jährige Werbefachmann Ibrahim Omar aus Köln. Auch er ein Debütant, sein erstes Turnier war die Vorrunde in Aachen, im Finale belegte er auf Anhieb Platz zwei. Nun darf er die Koffer packen für eine luxuriöse Kreuzfahrt in den Orient – inklusive drei Übernachtungen im weltberühmten 7-Sterne-Hotel Burj Al Arab. Der 19-jährige Tobias Reinkemeier spielt erst seit einem Jahr, kann aber schon auf beachtliche Erfolge verweisen. So gewann er im März den


westspiel Side-Event zur European Poker Tour im Casino Hohensyburg und steckte 30.000 Euro Prämie ein. Jetzt nahm er als Turniersieger einen spritzigen Mini Cooper mit nach Hause. „Hohensyburg ist einfach ein gutes Pflaster für mich“, begeisterte sich der Cuxhavener. „Mit diesem populären Einsteigerturnier haben wir uns endgültig an die Spitze des Poker-Booms in Deutschland gesetzt“, freute sich Jürgen Hammel, Leiter Klassisches Spiel, über den Erfolg des großen

Spiel-Events. Im März hatte WestSpiel bereits die „European Poker Tour“ nach

Dortmund geholt, die als höchstdotiertes Profi-Turnier für Furore sorgte. Gepokert wird derzeit überall, das Spiel ist längst gesellschaftsfähig geworden. „Nirgendwo macht Pokern mehr Spaß als im Casino“, bekräftigt Janis Zwickel aus

Minden, eine der rund 40 weiblichen Turnierteilnehmer. Da ihr Mann gern pokert, hat „sie um des Ehefriedens willen“ sein Hobby zu ihrem gemacht und belegte bei ihrem ersten Turnier gleich den 107. Platz. „In Deutschland darf ohnehin nur in einer staatlich konzessionierten Spielbank um Geld gepokert werden“, erläutert Hammel. „Auch wenn es um Sachpreise geht – so richtig lohnt es sich nur im Casino. Unser Konzept ist voll aufgegangen, auch dank unserer vielen Kooperationspartner.“ Zahlreiche Firmen wie etwa Germanwings, die auf ihrer Website eigens eine Wildcard für das Finale ausspielten, unterstützten das Turnier. So wurde der Finaltisch komplett in den Farben und mit dem Logo der Fluglinie präsentiert: ein Novum, das Schule machen dürfte. „Die phantastische Resonanz ermutigt uns, die WestSpiel Poker Tour fortzusetzen“, verspricht Hammel. Die nächste Serie findet vom September bis Dezember statt, diesmal sogar in sechs WestSpiel Casinos: Aachen, Bad Oeynhausen, Bremen, Dortmund, Duisburg und Erfurt. Auch bei den Sachpreisen werde man noch einen drauflegen, verspricht Hammel.

Die ersten drei Plätze gingen an: 1. Tobias Reinkemeier, 19, aus Cuxhaven: Mini Cooper 2. Ibrahim Omar, 30, aus Köln: AIDA Kreuzfahrt für zwei Personen in die Vereinigten Arabischen Emirate 3. Jeff Buschmann, 22, aus Iserlohn: Breitling Navitimer

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aktuell

Gewinner Klein ganz groß

von Markus Klein

Der Gewinner unseres Preisausschreibens, Markus Klein, sammelte beim Cash Game reichlich Erfahrung und konnte diese im Turnier umsetzten. Er ließ es sich nicht nehmen einen Text über seine Erlebnisse zu schreiben.

E

igentlich habe ich noch nie etwas gewonnen; jedenfalls nicht bei einem Preisausschreiben. Und doch nimmt man immer wieder mal an einem teil, nicht wahr? Aber auch diesmal hatte es den Anschein, als sollte es bei dem Preisausschreiben des „Casino und Poker Magazin“ nicht anders sein. Als Preis wurde ein Pokerwochenende anlässlich der Eröffnung des grössten europäischen Card Rooms, des „Poker Royale Card Casinos“ ausgelobt. Und nach dem ich bis zum Eröffnungstermin nichts vom Poker Magazin gehört hatte, ging ich halt davon aus, dass es eben wie immer ist, wenn ich mal bei einem Preisausschreiben mit mache ... Dann die Überraschung: Ich sollte nun doch gewonnen haben! Unfassbar! 32 | 33

Da der ursprüngliche Gewinner nicht konnte kam ich zum Zuge. Der Hammer! Da die Eröffnung nun aber ja schon gelaufen war, bot mir der Full House Verlag alternativ an, an den „Everest Poker und Poker Magazin Turnierwochen“ Ende Mai teil zu nehmen, womit ich natürlich sehr einverstanden war. Schnell war alles perfekt organisiert und ich konnte es kaum abwarten am 24.05. den Flieger in Richtung Wien zu betreten. Ich sollte um 14.35 Uhr in Hamburg starten, um dann pünktlich um 19.00 Uhr im „Poker Royale Card Casino“ zu sein. Dann startete nämlich ein 100 Euro BuyIn Freezeout Qualifier für das 1000 Euro Buy-In Main Event am Sonntag.

Der Flieger startete halbwegs pünktlich, doch dann passierte es: Nach ca. fünf Minuten in der Luft ...dreht er wieder um! Verdammt! What‘s going on?!?! Es folgt eine Durchsage des Piloten, dass es sich um einen technischen Defekt handelt und er leider gezwungen ist, wieder nach Hamburg zurück zu fliegen. Neeeeiiiiiiin! Der Defekt konnte auch nicht behoben werden. Alle wieder raus aus dem Flieger, zurück zum Terminal, auf unser Gepäck warten, zum Air Berlin Schalter und dort klären wie es weiter geht ... Ca. eine Stunde später war klar, dass ich erst mit dem nächsten Air Berlin Flieger, der um 19.20 Uhr starten sollte nach Wien fliegen werde. Poker-Turnier ade ... Nach Rücksprache mit dem Verlag blieben mir letztlich zwei Optionen:


aktuell Entweder meine Chips kommen zum Turnier-Beginn auf den Table und ich werde mitgeblinded oder ich bekomme die 100 Euro Buy-In in die Hand und spiele damit Cash-Game. Da wahrscheinlich kaum noch Chips übrig wären, bis ich da eintreffe entschied ich mich also für die zweite Option. Irgendwie musste ich jetzt die Zeit bis zum Abflug totschlagen. Zum Glück hatte ich PokerLektüre eingepackt, so dass ich noch etwas Theorie büffeln konnte ... Die weitere Anreise verlief dann planmäßig.

Die Ankunft Am Casino wurde ich dann sehr nett empfangen und den anderen Mitarbeitern die vor Ort waren vorgestellt. Alle waren sehr nett und ich wurde erst mal mit Merchandising-Artikel von Everest-Poker eingedeckt. Schon ein paar Minuten später wurde ein neuer Tisch eröffnet und ich durfte („musste“) mich dann mit 100 Euro ins CashGame stürzen. Mann, war ich nervös!

Das Freitags-Turnier Nach dem ich mir dann am nächsten Tag tagsüber ein wenig die Umgebung angeschaut habe bin ich rechtzeitig zurück zum Hotel; noch mal kurz frisch gemacht und dann mit dem Taxi ab ins Casino. Platzkarte gezogen, pünktlich meinen Platz eingenommen und schon mal grob die Mitspieler eingeschätzt. Insgesamt waren es am Ende leider nur 15 Spieler; sieben an meinem Tisch und acht an dem anderen. Die Zusammensetzung

an meinem Table war recht bunt und sehr interessant.

Die frühe Phase Aber zurück zum Spiel. Wieder war ich ziemlich nervös, wenn auch nicht mehr so arg, wie am Abend zuvor. Und als ich dann gleich in den ersten paar Händen etwas Plus machen konnte, wurde ich doch ziemlich ruhig und entspannte etwas. Dafür hat es einen Landsmann aus Bayreuth ziemlich arg erwischt. Er findet die Bullets in seinen Hole-Cards und entschließt sich fataler Weise, sie slow zu spielen. Meistens keine so gute Idee ... Am Ende verliert er mit den Assen mehr als die Hälfte seines Stacks gegen einen 4er-Drilling auf dem Turn. Ein Paar Hände später bin ich mit einem Spieler im Pot. Mit 10♦-7♦ sehe ich einen günstigen Flop und es fallen zwei weitere Diamonds ... Er spielt Minimum-Bet an und ich calle natürlich. Und tatsächlich fällt auf dem Turn ein weiteres Diamond. Mein Gegner überlegt recht lange und sagt dann schließlich wieder einmal All-in. Da ich nicht glauben wollte, dass er ebenfalls zwei Diamonds hält calle ich ohne zu zögern. Für den Fall dass ich verlieren würde bliebe mir noch etwa die Hälfte meines Stacks... Er deck auf – die 8♦und J♠!!! Als er sieht, dass ich bereits einen fertigen Flush habe und für den Fall dass noch eine vierte Diamond am Board kommt mit der 10♦ dann in jedem Fall auch die höhere, wird er doch

etwas blass. Der Pot geht jedenfalls an mich und er kann wieder in Ruhe seinen Porsche spazieren fahren´...

Der Final-Table Da es an dem anderen Tisch bereits vierSpieler erwischt hatte blieben nur noch zehn Spieler übrig - mein erster Final-Table in meinem ersten „richtigen“ Live-Turnier; der Hammer!!! Ich hätte direkt in der nächsten Hand rausfliegen können und wäre trotzdem zufrieden nach Hause gefahren, aber es sollte dann doch noch besser kommen ...

Der eine Holländer muss gehen Irgendwann kommt folgende Hand: Ich sitze im BB bei 750/1.500er Blinds. Alle folden bis zum CO, der zahlt den BB. Button und SB folden, wir also Heads-up. Ich halte 7-3o - annähernd die schlechteste Hand die man haben kann, aber ich sehe den Flop ja ohne Zuzahlung.

oben:Gespannt wartet Markus auf seine Karten um den nächsten Spieler vom Tisch zu nehmen links: Die Spannung steigt, das Geld liegt am Tisch und bald wird der Dealer Markus Klein (re.) die Chips für das Cashgame einwechseln


aktuell Der Flop kommt 7-7-6 rainbow - BINGO!!! Ich spiele 2.000 an und er sagt sofort All-in - WOW?!?!?! Was soll das denn jetzt? Big Pair slow gelimpt, oder was? Oder vielleicht mit A-6 getroffen? Sein Stack war nicht mehr allzu groß und er musste unbedingt was unternehmen; ausserdem zählte er sich ja auch zu den „agressiven“ Spielern ... Auf die Idee, das er ja vielleicht auch eine 7 haben könnte und dann ziemlich sicher eine mit einem besseren Kicker als ich, bin ich dummerweise nicht gekommen ... Nach kurzem zögern calle ich und er deckt 7-5o auf - NEIN! Meine einzige Chance ist, dass noch zwei hohe Karten fallen und wir den Pot teilen, aber es kommt anders ... Auf dem Turn kommt ein Picture und alles sieht nach Split-Pot aus aber dann ... ... kommt doch auf dem River tatsächlich noch eine 3! Damit war ich Chipleader am ersten Final Table in einem Live-Turnier kaum zu fassen! Kurz vorher war schon der junge Bayreuther vom Tisch gegangen, so dass nur noch acht im Rennen waren ...

Ich weiss nicht mehr genau, was im Flop kam, aber dass ich den Drilling getroffen habe, dass weis ich noch genau! Ansonsten fielen nur kleine Karten, also ein super Flop für mich. Die 7 sollte wohl meine Glückszahl sein an diesem Abend ... Was macht also nun der Holländer, der als erster am Zug war? - Er geht ohne zu zögern All-in! Ich calle sofort und er zeigt uns mit einem breiten grinsen die American Airlines! Als er dann meinen Drilling realisiert, sieht er nicht mehr ganz so happy aus ... Er bekommt keine Hilfe und ich schicke auch den zweiten Holländer nach Hause! Bleiben noch sieben übrig - die ersten drei Plätze werden ausbezahlt. Aber erst einmal wollte von den verbliebenen sieben keiner den Tisch verlassen. Ich denke, es hat etwa zwei Stunden gedauert, bis der Siebente gehen musste, das war schon etwas zäh ... Dann aber erwischt es meinen Nachbar zur linken. Da waren es noch sechs!

.. und der andere gleich hinterher ..

Zum ersten Mal wurde das Thema Teilung angesprochen. Alle waren einverstanden, bis auf einen Spieler aus Stuttgart. Der wollte lieber die Plätze ausspielen. Wir spielten also weiter und scherzten noch, dass immer der, der nicht teilen will als nächster vom Tisch geht. Und man spürte auch deutlich, dass die anderen fünf hofften, dass genau das passiert.

Ein paar Runden später finde ich dann ein 7er-Pärchen in meinen Hole-Cards. Diesmal sitze ich im CO und nachdem alle gefoldet haben zahle ich den BB, der mittlerweile schon bei 2.000 war. Button und SB folden und der BB (der andere Holländer) raist sofort auf 6.000! Hmmm ... Ich wollte gerne den Flop sehen und auch wenn er es mir mit 4.000 mehr recht teuer gemacht hat, als Chipleader konnte ich es mir ja leisten. Irgendwie hatte ich ein gutes Gefühl, also bezahlt.

34 | 35

Teilung; NÖ!

Als nächstes erwischte es dann aber den Kollegen mit der kaputten Hand: Mittlerweile sehr short stacked raist er PreFlop mit A-6o auf 7.000.

Ich halte ein 10er-Pärchen und setze ihn All-in und mit den Worten „ ... dass muss ich callen ...“ tut er es dann auch. Es fällt kein weiteres Ass und er muss uns leider verlassen. Damit habe ich den vierten Spieler und fast ein Drittel des kompletten Feldes eliminiert ….

der Stuttgarter Irgendwann geht der Stuttgarter plötzlich auf dem Button All-in. Der SB prüft seinen Stack, überlegt eine Weile und callt dann schließlich. Alle hoffen, dass es nun den Stuttgarter raushaut ... Der sagt auch direkt, dass er jetzt wohl in Schwierigkeiten steckt, doch der SB meint es sei ein „riskanter call“. Der Stuttgarter dreht A-6o um und der SB zeigt uns A♠9♠. Damit ist er Favorit und alle hoffen dass ja keine 6 fällt ... Tut es dann auch nicht und der Stuttgarter scheidet als Fünfter aus dem Turnier aus.

Teilung; JA! Damit steht einer Teilung nichts mehr im Wege, allerdings hat sich die Chip-Situation nun dramatisch verändert, so dass eine Flat-Teilung nicht mehr in Frage kommt. Einer den Vorschlag macht, dass die beiden Chipleader jeweils 1.000 und die anderen beiden jeweils 500 erhalten sollten. Damit waren dann auch alle einverstanden und somit darf ich mit einem deutlichen Plus wieder nach Hause fahren. Insgesamt war es ein tolles Erlebnis und ich bedanke mich an dieser Stelle noch mal herzlich beim „Full House Verlag“, beim ganzen Team und ganz besonders bei den beiden Sabine‘n für diese tolle Zeit.


aktuell

Seefeld Poker Masters Die Berge rufen und die Pokerspieler folgen dem Ruf der Tiroler Bergwelt. In Seefeld fanden sich Spieler aus allen Teilen Europas ein um vom 12. bis zum 16. Juni bei den Seefeld Poker Masters ihr Können unter Beweis zu stellen. von René Roth

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ie Turnierwoche startete mit dem 200 Euro No Limit Hold’em Turnier mit unlimited Re-buys. Alle Plätze weg, und eine tolle Stimmung druchdrang die Casinoluft. Wie zu Zeiten der KuK Monarchie riss sich der Ungar Csabo Kuremszki die erste Krone der Trunierwoche an sich, und eroberte damit 15.660 Euro des Preispools. Die österreichische Ehre verteidigte Team Pokerolymp Recke Erick Kollmann mit dem fünften Platz. Natürlich waren auch die Deutschen in Scharen in das grenznahe Seefeld gereist um sich auch an den Preisgeldern zu beteiligen. An diesem Tag gelang es Rainer Gneis (D) sich auf den siebten Platz zu spielen. Die belgische Delegation des Pokerclubs Spa konnte einen Mitstreiter auf den sechsten Rang platzieren, was ein durchaus respektables Ergebnis ist.

No Limit Hold’em 300 Euro Am zweiten Tag der Seefelder Festspiele kaufen sich 87 Spieler in das unlimitierte Re-buy Turnier ein. Vlado Sebo zeigte an diesem Tag ein wahrliches Pokerfeuerwerk und platzierte sich vor dem Engländer Darren Bush ganz oben in der Ergebnisliste. Ungeachtet dessen wie oft sich Vlado in das Turnier zurückgekauft hatte; er füllte seine Kaffeekasse am Ende des Tages mit fast 21.000 Euro und Österreichs verlorene Schlacht des Vortages war alsbald vergessen.

Pot Limit Omaha Am Donnerstag wurde dann von Texas Hold’em auf Omaha umgesattelt. Nichts wie hin zur Turnieranmeldung, 300 Euro auf den Tisch geblättert, und sich seinen Sitzplatz gesucht. Einmal mehr kristallisierte sich heraus das Pot Limit Omaha nicht zur Lieblingsvariante der Pokerszene zählen, nur 52 Teilnehmer. Und es dauerte auch nicht lange bis der Omahameister gefunden war, Erich Kollmann. Er füllte sein Portmonnaie mit stattlichen 14.500 Euro.

Main Event Am Freitag war es endlich so weit, und die hungrige Pokermeute wurde auf das 500 Euro No Limit Hold’em Turnier losgelassen. Der Spielmodus mit Unlimited Rebuys lies das Preisgeld auf sage und schreibe 109.250 Euro anwachsen. Am Samstag war nahmen die letzten zehn Spieler am Final Table Platz. Ein harter Kampf zeichnete sich ab, denn jeder einzelne von Ihnen wollte am Ende ganz oben stehen. Der Eidgenosse Markus Zinniker konnte sich aber in einem nervenaufreibenden Headsup gegen den Deutschen Max Bracht durchsetzten. Eine großartige Turnierwoche neigt sich wieder dem Ende, und einmal mehr zeigten sich die Organisatoren von Ihrer besten Seite. Kein Wunder, dass sich so viele Spieler in Seefeld einfinden und sich hier beim Pokern auch wohl fühlen.

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aktuell

Dealer play please!

von Sabine Hahlweg

Normalerweise dürfen sie die Karten nur mischen, aber nicht spielen; Chips zählen, aber nicht setzten; und für den Casino- und Pokerlaien klingt ihre Berufsbezeichnung irgendwie verboten: Dealer! Aber einmal im Jahr, da dürfen sie zeigen, was sie drauf haben. Haben Gelegenheit unter Beweis zu stellen, wie viel mehr ein Dealer vom Poker versteht, als bloßes Karten mischen und schiedsrichtern. Und diese Chance nützen alljährlich mehrere hundert Dealer mit Begleitpersonen aus ganz Europa bei der Card Poker Challenge. Diesmal gab man sich im Casino Perla in Nova Gorica, Slowenien die Ehre. Für nur 90 Euro Teilnahmegebühr bekam man das volle EntertainmentPaket bestehend aus der Gebühr für das Turnier, Speis und Trank für die Zuschauer des fulminanten Finaltables sowie den Abend – Shows bei denen auf viel (vor allem weibliche) nackte Haut gesetzt wurde. Komisch eigentlich, denn der Frauenanteil war für ein Pokerturnier extrem hoch – 674 Spieler, fast ein Viertel davon weiblich. Doch die Frauen störten sich nicht an den Show – und Gogogirls und feierten mindestens so ausgelassen 36 | 37

wie ihre männlichen Begleiter. Feiern, das ist es nämlich um was es eigentlich geht. Das Pokerspielen ist da mehr das Salz in der Suppe, soll heißen: Ohne Poker wärs nicht mal halb so lustig, aber verkrampften Ehrgeiz, Arroganz oder Gier sucht man bei diesem Turnier jedenfalls vergebens.

Party, Party, Party Dafür war die Party umso größer: Welcome Party am Sonntag, Welcome Cocktails und Showdance am Montag, die Band „Kid Creole and the Coconuts“ am Dienstag und Finaltable Spektakel am Mittwoch. Vor allem das Letztere sucht im Pokerzirkus seines gleichen. Hatte man sich den Weg durch die Slotmachines-Katakomben zur „Arena“ des Casinos geschlagen, fand man einen bunt beleuchteten Finaltisch auf einer Bühne, der vorläufig von Showtänzern in schillernden Outfits besetzt wurde. Dann folgte der Einzug der neun Finalisten unter tosendem Ap-

plaus der Zuschauer und musikalischer Untermalung vom Feinsten. An dieser Form des Final Tables könnte sich jedes EPT Finale einiges abschauen. Das Turnier konnte in diesem Jahr David Wan Lön vom Casino Stockholm für sich entscheiden. Neben den Huldigungen durch das große Publikum brachte ihm das auch einen Reisegutschein über 5.000 Euro ein. Für Wan Lönn war der Sieg etwas ganz besonderes, saß er doch mit seiner Chefin und Publikumsliebling Tiina Korpela gemeinsam am Finaltisch. Die Schwedin schied am eher undankbaren vierten Platz aus. Ihrer Beliebtheit bei den Zusehern tat das jedoch keinen Abbruch.

Mauthi gefragt Wir haben uns für Euch unter die Spieler gemischt und konnten einen Floorman aus der Poker World in Wien zu einem kleinen Interview überreden. Martin Mauthner, besser bekannt un-


aktuell

!

Tiina Korpela (li.) Pokermanagerin des Casino Stockholm und ihr Mitarbeiter David Wan Lön spielten sich beide ins Finale der Card Poker Challenge

Die Stimmung war ausgelassen. Ein Lächeln auf den Gesichtern, volle Gläser an den Beistelltischen und eine gierige Meute an Zusehern verfolgten die letzten zehn Spieler. Wer muss sich wohl mit der undankbarsten Platzierung im Poker, dem Bubble, wieder auf den Nachhause Weg machen?

ter Mauthi, hatte bei dieser Card Poker Challenge seinen ganz großen Auftritt. Das sechste Mal sei es schon, dass er das Turnier besucht und diesesmal hats nicht nur fürs Semifinale sondern sogar für den Finaltable gereicht. „The last Austrian“ am Finaltisch konnte sich bis zum Platz Sieben kämpfen und da sind wir als Österreicher auf unseren Landsmann natürlich besonders stolz.

CPM: Mauthi, als Floorman hast du

natürlich viel Erfahrung mit dem Poker Spiel. Wie empfindest du die Mischung aus Poker und Entertainment, die bei der Card Poker Challenge geboten wird?

Martin „Mauthi“ Mautner: Ich finds super! Man trifft viele Freunde, hat viel Spaß zusammen. Poker ist da mehr eine Randerscheinung. Auch an den Tischen ist die Stimmung gut. Zu den Dealern sind die Spieler sehr höflich und auch untereinander zeigt man großen Respekt. Spielt ein Spieler eine schöne Hand, dann wird ihm von den anderen Spielern gratuliert. Fliegt einer aus dem Turnier gibt’s einen Respektapplaus. CPM: Du bist heuer schon zum sechsten Mal ker Challenge. wie du jedes wo in Europa

Kid Creole und sein Kapitän brachten die Arena zum Beben. Am Ende der Vorstellung hielt es keinen Besucher mehr auf seinem Sitz und es wurde hemmungslos getanzt

bei de Card PoGibt es viele, die so Jahr kommen, egal die EM statt findet.

MMM: Ja klar. Es gibt so etwas

wie einen Kern von etwa 300 Spielern, die jedes Jahr wieder kommen.

CPM: Gibt es eigentlich Konkurrenz

zwischen

den

Ländern?

MMM:

Nein, überhaupt nicht! Weder unter den Ländern noch unter den einzelnen Spielern. (Anekd. d. Redaktion: Ca 2 Stunden nach diesem Interview fand sich Mauhti unter den letzten 15 Spielern wieder. Viele Zuschauer hatten sich um die Tische versammelt um dem spannenden Kampf zum Finaltable beizuwohnen. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der Card Poker Challenge vor allem um eine große Party. Dementsprechend liess sich auch unser Mauhti nicht lumpen und begoss seinen erfolgreichen Siegeszug mit einigen Wodka-Orange, was ihn so richtig in Stimmung brachte – zur Freude der Zuseher, denn die unterhielten sich prächtig. Als dann das Spiel immer tighter wurde und Mauthi immer fröhlicher und so gar nicht in ausharrender Laune, da entwischte ihm dann doch eine kleine geographische Spitze, gegen seinen Schweizer Tischkollegen, der schon seit mindestens 20 Runden kein einziges Blatt mehr gespielt hatte: „Schweiz, zohl amol!“ ertönte es da im feinsten Wienerisch über den Tisch..der (neutralen) Schweiz war das allerdings ziemlich egal) Wir möchten Martin Mauthi Mauthner an dieser Stelle recht herzlich gratulieren! DAS CASINO & POKER MAGAZIN


aktuell Noch mal zum Turnier: Die Modalitäten des Spiels haben sich in diesem Jahr etwas verändert. Hat man bis jetzt im Limit Modus gespielt, wurde heuer auf die nunmehr gängigere No Limit Variante umgestellt. Gespielt wurden 4 Sessions zu je 4 Stunden mit etwa 170 Spielern pro Session. Jeder, der nach den vier Stunden noch im Spiel war, durfte am nächsten Tag im Semifinale Platz nehmen und das schafften letztlich auch 190 Spieler. Die letzten 9 fanden sich am Finaltisch wieder. Organisiert wird die Card Poker Challenge seit dem Jahr 2004 von der Firma A.C.E. Eventmanagement mit Sitz in Wien auf non-profit Basis - die Organisatoren Reinhard Fischer, Walter Pissecker und Richard „Abu“ Thoman waren früher selbst mal in dem Bereich tätig. Der Aufwand macht sich zwar nicht finanziell, auf jeden Fall aber durch den großen Zuspruch der Spieler bezahlt. Die Teilnehmerzahl steigt von Jahr zu Jahr. 2008 wird die EM in New Castle, England stattfinden und man rechnet schon jetzt damit, dass die Teilnehmerzahl die Tausender-Grenze überschreiten wird.

Wir über und den jan

wollten ein bißchen mehr das Gastcasino erfahren haben zu diesem Zwecke Marketing-Assistenten MilStevanovic (27) interviewt:

MS: Es sind etwa 1.200 bis 1.300 Gäste und 98% davon sind Italiener. CPM:Das ist ja interessant,denn es gibt ja auch in Italien Casinos, etwa in Venedig. MS: Ja schon, aber die italienischen Gäste schätzen einfach der gute Service der ihnen hier geboten wird. Wir bieten zum Beispiel einen Gratis – Shuttle Service von drei Flughäfen aus der Umgebung an. CPM: In Slowenien gibt es nur zwei Casinos in denen Poker gespielt wird: das Casino Kranska Gora und eben ihr Casino, das Casino Perla in Nova Gorica. Wie lange bieten sie schon Poker?

CPM: Herr Stevanovic, wieviele Besucher haben sie denn so im Durchschnitt pro Woche in ihrem Casino?

MS: Seit etwa 2 Jahren. Davor konnte man in Nova Gorica auch schon pokern, im Casino Park. Nach einem Umbau ist das Poker-Spiel dann zu uns übersiedelt.

Ergebnis Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Name

Casino

David Wan Lön Stockholm D. Weissmüller Admiral Mendrisio Nikola Uhac Opatija Tiina Korpela Stockholm Christel van Baaijen Amsterdam Dennis Hardenbol Rotterdam Martin Mauthner Pokerworld Michael Merten Spielbank Berlin John Jansen Zandvoort

"Poker meets Psychoanalyse" oder "Die Diagnose des S. Freud"

38 | 39

Für die beste schwedische Platzierung seit Bestehen der Card Poker Challenge sorgte David Wan Lön mit seinem Triumph bei der Card Poker Challenge 2007


§

kolumne

In vielen Sportarten ist militärischer Jargon durchaus üblich. Im Fussball, beim Tennis, beim Poker - überall gibt es Gegner, Kämpfe, Strategien. Nirgendwo fliest soviel kriegerischer Wortschatz mit ein, wie bei Sportberichterstattungen, höchstens dort wo über „echten“ Krieg berichtet wird. Und nicht selten scheint eine Begegnung etwa am Fußballfeld ein wundervoller, pazifistischer Ersatz zu sein für wirklichen Krieg. Ich denke da zum Beispiel an die letzte Fussball-WM bei der Portugal plötzlich Angola gegenüberstand. Angola ist eine ehemalige Kolonie Portugals,und konnte erst durch einen blutigen Unabhängigkeitskrieg zu einem freien Staat werden. Am Fußballplatz, im Station vor tausenden Zusehern und vielen Millionen Fernsehbeobachtern war das irgendwie

vergessen. Es gab zwar einen „Kampf“ und einen „Gegner“ aber die Mittel waren vergleichsweiße äußerst friedlich.

Die Lokalmatadore Gerade im Spitzensport sind die Sportler selbst der Loyalität gegenüber ihrem Verein verpflichtet und müssen dessen Namen quasi verteidigen. Beim Poker gibt es solche Vereine nicht. Da sind die Spieler einem, meist Online-Anbieter, zur Loyalität verpflichtet. Der kann allerdings auch wechseln und bietet für Fans keine Projektionsfläche wie etwa ein Fußballverein, der eine bestimmte Stadt vertritt. Deshalb sind Poker Profis auch per se Einzelkämpfer. Trotzdem freut man sich in Baden, Wien oder Hamburg wenn

ein „Lokalmatador“ den Finaltisch für sich entscheidet, weil er ja doch irgendwie die Stadtehre „verteidigt“ hat. Und wechselt man den Kontinent, dann spielt auch die Staatszugehörigkeit eine Rolle – ein Deutscher gewinnt, und ganz Deutschland freut sich mit ihm. Jüngst so geschehen bei der WSOP, als Dr. Michael Keiner und Katja Thater ein Bracelet holen konnten. Für sich natürlich und - für ganz Deutschland.

Wurzeln in der Antike Dass der verwendete Jargon im Sport oft an Schlachtfeld-Berichterstattung erinnert, hat seine Wurzeln in der Antike und ihren olympischen Spielen die aller Wahrschein-

lichkeit nach in den Disziplinen Laufen, Mehrkampf, Ringen, Faustkampf und Wagenrennen ausgetragen wurden. Alles Diziplinen deren Beherrschung im Krieg unbedingt notwendig war. Ein Athlet der darin gut abschnitt, war demnach auch ein guter Krieger. Nebenbei verwendete man die sportlichen Wettkämpfe damals schon als symbolischen Kleinkrieg unter den verschieDAS CASINO & POKER MAGAZIN

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aktuell

Sechs Fragen / Vier Liesys

04.1958

Karl-Heinz Liesy, *19. Mal abgesehen von Poker,

gibt es ein Lieblingsspiel?

riante von

piel – die verbesserte Va

Skat + Yazee (ein Würfels Kniffel)

n? Welche Musik hörst du ger Deutsche Oldies

en Held für

bild bzw. ein Idol oder ein

Gibt es so etwas wie ein Vor dich?

Auch der Vater ist ein Fan des Fußballsports. Überhaupt begeistert er sich für Sport, denn auch das Angeln und das Ringen zählen ebenso zu seinen Hobbys. Begonnen hat er mit dem Poker 1980 in privaten Pokerrunden in der Variante 5-Card Stud. Seit 1990 spielt er im Casino Bad Homburg und im Casino Wiesbaden, wo er schon viele Turniere im Seven Card Stud und im Texas Hold’em für sich entscheiden konnte. 1999 begann er mit dem Online-Spiel und spielt mittlerweile sehr erfolgreich Sit n goes und Multitable Turniere spielt.

Nein

lche drei passend zum Sommer: We Die „Einsame Insel“ Frage en? hm tne mi el e einsame Ins Dinge würdest du auf ein vom Hund Buddy Sweet Sugar Pascal, Marco und mein Eschenhof. üllten Wunsch/Traum? Gibt es einen bis dato unerf als Altersruin Norwegen - Fjorden el Ins er ein auf us Ha n Ei hesitz und zum Angeln Dein Lieblingsbuch bzw.

deine Lieblingslektüre?

Habe keines.

Marco Liesy, *24.12.1 982

Mal abgesehen von Poker,

Chinese „POKER“

gibt es ein Lieblingsspiel?

Welche Musik hörst du ger n?

Hip-Hop, Rap, Drum n

Base

Gibt es so etwas wie ein Vor bild bzw. ein Idol oder einen Held für dich?

Wie sein jüngerer Bruder auch, liebt Marco das Fußball spielen und seit etwa fünf Jahren betreibt er die chinesische Kampfkunst Wing-Tsun. Der gelernte Groß-und Außenhandelskaufmann begann mit 17 zu Pokern. Auch er beobachtete seinen Vater beim Spiel und meint dazu, dass er das Spiel seines Vaters sehr schätze und extrem viel von ihm gelernt habe. „Danke Paps!!!“ Marco war immer schon fasziniert von dem Gedanken, dass man von Poker theoretisch Leben kann. Und tatsächlich konnte er diese Faszination in die Praxis umsetzten. Die ersten vier Jahre seiner Poker-Karriere habe er fast nur Online gespielt, erzählt er. In dieser Zeit hat er an die hundert Multi-Table Turniere gewonnen. Seit zwei Jahren spielt er überwiegend Cash-Game ( 5-10, 10-20 NLH) und die großen Live Turnier, wie etwa im März die EPT in Dortmund bei der er mit Platz 27 einen Geldrang belegte. Am wohlsten fühlt er sich aber im Wiesbadner Casino, weil dort einfach immer eine angenehme Atmosphäre herrscht. 40 | 41

Ich hatte eigentlich nie ein richtiges Vorbild in diesem Sinne! Als ich 16 -17 war, wollte ich imme r so gut Pokern können wie mein Daddy und hab mir immer wieder unzäh lige Spiel immer wieder verbes Tipps geholt die mein sert haben. Die „Einsame Insel“ Frage passend zum Sommer: Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? Laptop mit Internetverb indung, Quad, Sack voller Hanfsamen. Gibt es einen bis dato unerf

üllten Wunsch/Traum?

Früher wollte ich immer Pro Heute würde ich sagen das fi Fußballer werden. wichtigste ist es, gesund zu bleiben und finanziell unabhängig zu sein. Dein Lieblingsbuch bzw. deine Lieblingslektüre? Hab keines.


aktuell Regina Liesy, *09.04.1 958 Die Mutter zweier Poker-Söhne ist gelernte Kosmetikerin und IT-Systemkauffrau. Zu Pokern begann sie in den 80er Jahren und konnte seit dem immer wieder kleinere und größere Turniererfolge für sich verbuchen. Darunter der 7. Platz bei der Seven-Card Stud Meisterschaft Anfang der 90er. Das Seven-Card Stud ist übrigens auch ihre bevorzugte Pokervariante.

Mal abgesehen von Poker,

gibt es ein Lieblingsspiel?

Monopoly, jegliches Karte

nspiel.

Welche Musik hörst du ger n?

Jede Art von Musik auß er Volksmusik, Techno un d Schnulzen. Gibt es so etwas wie ein Vor bild bzw. ein Idol oder ein en Held für dich? Im Poker Jennifer Harm

an.

Die „Einsame Insel“ Frage passend zum Sommer: We lche Dinge würdest du auf ein e einsame Insel mitnehmen? drei Meine große Liebe,die es wirklich gibt. Mon Amou r, Champagner, Zigaretten .

Gibt es einen bis dato unerf

üllten Wunsch/Traum?

Einmal rund um die Welt

987 Pascal Liesy, *28.05.1 Mal abgesehen von Poker,

gibt es ein Lieblingsspiel?

Dein Lieblingsbuch bzw.

.

deine Lieblingslektüre?

Alles was interessant ist und nicht langweilt, nicht weltfremd ist.

n türlich (-:.Mal abgesehe Klar gibt’s des, Poker na n). rei Ve im r Jah 14 all (war davon spiel ich gern Fußb n? Welche Musik hörst du ger

uf s, kommt aber immer dra Eigentlich hör ich fast alle e sitz enn ich am Pokertisch an wo ich gerade bin. W Musik. hör ich lieber eher ruhige en bild bzw. ein Idol oder ein Gibt es so etwas wie ein Vor Held für dich? fach Finn nennen, weil er ein Ja! würde sofort Mickey auch wie , eit chk dli un und Fre mit seiner Persönlichkeit als hr ntleman ist. Er ist me mein Bruder sagt, ein Ge man nie ein schlechtes dem ein Freund für mich von Wort hört. lche passend zum Sommer: We Die „Einsame Insel“ Frage en? hm tne mi eine einsame Insel drei Dinge würdest du auf . Angel darf niemals fehlen Wasser , Messer, und ne erfüllten Wunsch/Traum? Gibt es einen bis dato un E Kinder bekomme!!! Dass ich zwei GESUND deine Lieblingslektüre? Dein Lieblingsbuch bzw. Der „Harrington“.

Neben seinem großen Hobby dem Fußball spielt er Poker seitdem er 17 ist. Ein Jahr lang hat er fast ausschließlich das Spiel seines Vaters beobachtet. Mit 18 nahmen ihn Vater und Bruder das erste Mal mit ins Casino Wiesbaden und dort zeigte sich, dass er in seinem Vater einen ausgezeichneten Lehrmeister hatte, denn er kam gleich bei seinem ersten Turnier ins Geld. Seine Lieblingsvariante ist das Texas Hold’em No Limit. Sein finanziell größter Turnier-Erfolg war der 3.Platz beim 500er Main Event des Christmas-Special in Wiesbaden (5.500 Euro).


aktuell

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aktuell

Posing mit dem Magazin Lust selbst abzuposen? Dann schnapp dir eine Kamera, knipse dich und das CPM und schick uns dein Foto an redaktion@playhouseverlag.at

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kolumne

Madame contre Monsieur

Pokerhontas

Warum sind Pokerspieler so cool ? Wie kann ich mir auch so ein Image aufbauen? (Martin,19) Werte Leser, nur vorab: Pokerspieler sind nicht permanent den ganzen Tag cool! Darüber wollen Sie aber nichts lesen, und ich werde es Ihnen auch nicht antun. „Cool sein“ ist kein lustiges Gen, welches man ohne Anstrengung einfach besitzt, sondern eher eine erlernte Fähigkeit. Ein Hilfsmittel, welches man in gewissen Situationen einsetzt um wichtige Entscheidungen zu treffen! Also: wenn es um den Pot geht! Selbstbewusst, konzentriert, und vielleicht sogar etwas selbstgefällig, teilt er den Gegenspielern am Tisch höflich stumm, dennoch mental absolut bestimmend mit: Alles meins, Freunde! So soll es sein! Wesensstarke Kerle beeindrucken sie nicht im Geringsten? Dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt um das „CPM“ aus der Hand legen, und sich der aktuellen Strickmusterkollektion 2007 hin zu geben. Wollen Sie das? Wenn also das Cap mit dem oberen Rand der Brille abschließt, somit ein möglichst undefinierbarer Übergang in die Kapuze stattfindet, und der Pokerspieler nur noch anhand seiner Kinnpartie identifizierbar ist, spricht frau grundsätzlich von cool.

Jedoch echt cool, liebe Mädels sind doch die, die das nicht haben! Aus -Pokerladies- Herzen- Sicht- ist cool, wenn man um zu pokern, seinen Ausweis fälscht, und deshalb „No Home Jerome“ genannt wird. Oder charismatisch einwandfrei jedes Blatt mit „I have a Gus“ ankündigt! Ich für meinen Teil bin ja in solchen Fällen enorm verständnisvoll. Diese fürchterliche Hitze in Casinos, da kann frau schon mal ein aufgeknöpftes Hemd ertragen! So fern, es zum Typ und Cap passt! Ja, in solchen Situationen sind wir Mädels echt flexibel und einsichtig! Unnahbar, ist hier ebenfalls ein treffendes Wort, obwohl mehr rüber kommt als beim Kapuzenfritz! Die Ausstrahlung macht´s also aus, nicht 3m Textilware! Jetzt muss ich aber davor warnen, unbegründet alle Hemden auf zu reißen! An dieser Stelle bitte und danke ich allen Pokerjungs für eure Selbsteinschätzung! Bescheidenheit und Professionalität sprechen zumindest aus meiner Sicht, für COOLE POKERSPIELER! Eure Pokerhontas

Doc. Slingshot

Mensch Martin, jeder hat im Fernsehen den Eindruck, Pokerspieler seien die coolsten Menschen, die die Sonne bescheint: die Kapuze oder das Baseball-Cap tief ins Gesicht gezogen, eine Sonnenbrille und natürlich die Stöpsel des MP3-Players in den Ohren. Die Pros jonglieren gekonnt ihre Chips – das macht wirklich Eindruck! Die sind so cool, dass man meinen könnte, die pinkeln Eisklümpchen. Und nicht zu vergessen: das berühmt-berüchtigte Pokerface – das sollte natürlich jeder Spieler beherrschen, um wirklich authentisch zu wirken. Natürlich ist es nicht für jedes Naturell einfach, einen coolen Eindruck am Tisch zu hinterlassen. Um cool zu wirken, muss man total relaxed und von sich selbst überzeugt sein. Am besten, du redest dir ein: „Ich bin eiskalt, mir macht keiner was vor. Ich bin der Pokergott!“ Sobald du angespannt wirkst, merken das deine Gegner. Sie riechen förmlich den Angstschweiß, der die Luft des Casinos durchdringt. Zeige niemals deine Angst! Denn ängstlich ist nur der Schwache, aber du bist ja der Pokergott, dem keiner was kann.

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Versuche dir gleich zu Beginn des Spiels Respekt zu verschaffen. Am einfachsten ist es am Tisch respektiert zu werden, wenn man der Chipleader ist. Man kann aber auch mit ein bisschen Klatsch und Tratsch sowie kleinen PokerAnekdoten zum gewünschten Resultat kommen. Falls es coolere Typen geben sollte, versuche diese aufs Glatteis zu führen. Mit Trashtalk kannst du den Gegner sehr schnell aus seinem Konzept bringen, dazu musst du aber sehr selbstsicher auftreten und darauf gefasst sein, mit den eigenen Waffen geschlagen zu werden. Setz dich aufrecht hin, Brust raus, Kopf hoch und los geht’s: „Rock’n’Roll“ ist die Devise. Der Pokerroom sind deine Bretter, die die Welt bedeuten. Mit Vollgas zum Final Table und zum Gewinn des Turniers – dann bist du bestimmt der coolste Typ deiner Stadt. All-in Doc.Slingshot


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spielerrangliste

Die

Rangliste

WegenDamen Umbau und geschlossen! Meine Herren, es ist uns eine Ehre Ihnen den Gewinner der ersten »Das & Poker Magazin« Mit 17. JuliCasino 2007 wurde die Rangliste des RangCasino und Poker Magazins liste anno 2006 präsentieren zu dürfen. geschlossen. Zur Zeit arbeiten wir an einemWir neuen System der Ausgratulieren Constantin Meyer recht herzlich! wertung und werden Ihnen dieses so bald als möglich präsentieren.

Sebastian Ruthenberg (17.)

Bewertungssystem Für unsere Auswertung verwenden wir folgende Kriterien: Anzahl der Teilnehmer, Höhe des Buy-ins und die jeweilige Platzierung beim Turnier. Wir berechnen wöchentlich auf Basis der uns übermittelten Ergebnisse den Punktestand neu, nach der Formel: Turnierplatzierung x Buy-in (Faktor x) x Teilnehmer (Faktor x).

Teilnehmer: 12 – 24 Platzierung

Nr. 1 = 150 Punkte Nr. 2 = 120 Punkte Nr. 3 = 100 Punkte

Nr. 1 = 150 Punkte Nr. 2 = 120 Punkte Nr. 3 = 100 Punkte Nr. 4 = 80 Punkte Nr. 5 = 70 Punkte Nr. 6 = 60 Punkte

Marine Karajan (10.)

Buy-in (ohne Gebühr) Buy-in (Faktor)

100 Euro – 299 Euro 300 Euro – 499 Euro ab 500 Euro

Teilnehmer: 25 – 49 Platzierung

(Faktor x1)

Vito Branciforte (31.)

x 2 Punkte x 3 Punkte x 4 Punkte

(Faktor x2)

Buy-in (ohne Gebühr)

Buy-in (Faktor)

100 Euro – 299 Euro 300 Euro – 499 Euro ab 500 Euro

x 2 Punkte x 3 Punkte x 4 Punkte

Rino Mathis (5.)

Vlado Sevo (20.)

Teilnehmer : 50 - 99 (Faktor x3) 100 und mehr (Faktor x4) Bei den Turnieren 50 - 99 und 100 und mehr werden für die ersten 9 Plätze Punkte vergeben. Die Buy-in Faktoren entnehmen Sie bitte bei den oben angeführten Tabellen.

Wenn du dein Bild hier sehen willst schicke ein Foto an redaktion@playhouseverlag.at

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Marc Bolliger (14.)

Andreas Krause (22.)


spielerrangliste

Niki Jedlicka (63.)

Jan-Peter Jachtmann (41.)

Erich Kollmann (2.)

Daniel Schweizer (86.)

Daniel Matissek (4.)

Das Ranking Stand 17. Juli 2007 Platz Name

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40

Bobby G. (D) Erich Kollmann (A) Peyman Mohammed (D) Daniel Matissek (D) Rino Mathis (CH) Sebastian Behrend (D) Jörg Engels (D) Jürgen Paoletti (D) Maximilian Bracht (D) Marine Karajan (D) Daniel Brunner (CH) Bernhard „Benny“ Pulfer (CH) Nicolas Fitze (CH) Marc Bolliger (CH) Tommi Lindfors (FIN) Marco Stein (D) Sebastian Ruthenberg (D) Thomas Pratter (A) Siegfried Rath (A) Vlado Sevo (A) Heinz Traut (D) Andreas Krause (D) Christoph Bieniok (D) Ali Wansah (D) Markus Brunner (CH) Flavio Campanile (I) Minh Than Pham (D) Fabian Frenademez (CH) Nino Murati (CH) Hung Tran (D) Vito Branciforte (I) Peter Gombert (D) Soraya Homam (D) Dieter Bauer (D) Pouya Pouya Majid (D) Bertrand Schneider (F) Christiane Klecz (D) Alexander Zaja (HR) Stefan Rotach (CH) Lu Zhe Zhang (A)

Punkte

9150 7330 7040 6360 6230 6060 5900 5880 5680 5300 5290 5040 5020 4980 4800 4770 4760 4690 4500 4400 4300 4280 4220 4200 4020 3960 3920 3900 3880 3870 3840 3840 3780 3720 3720 3690 3640 3640 3600 3600

Platz Name

41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80

Punkte

Jan-Peter Jachtmann (D) 3490 Ben Van der Meij (NL) 3460 Marions Klinakis (D) 3450 „Eskimo“ (D) 3400 Joseph Noujeim (D) 3400 Mark Broers (NL) 3360 Güngör Dogan (CH) 3360 Gökhan Ekici (A) 3360 Michael Finn (D) 3360 Ivo Donev (A) 3340 Ingo Moumouris (D) 3340 Melik Yalcinöz (CH) 3300 Frank Walter (D) 3280 Jens „Faxe“ Danielsen (D) 3240 Frank Debus (D) 3210 Varahram „Toni“ Vardjavand (D) 3210 Jack Jones (D) 3200 Csabo Kuremszki (HU) 3180 Cem Tasalan (CH) 3180 Roland Specht (D) 3170 Markus Eicher (CH) 3130 Gerd Wandel (D) 3130 Niki Jedlicka (A) 3120 Stefan Milanovich (A) 3120 Claus Onnen (D) 3100 Piotr Jopp (D) 3060 Shahin Mosherian (D) 3060 Fred Sulayman (D) 3040 Anastasios Papatheodorou (D) 3000 Abdul Khodr (D) 2970 Armin Stocker (CH) 2970 Robert Ackermann (L) 2940 Thomas Wolfer (CH) 2940 2910 Irving Franklin (USA) Besim Hot (CH) 2910 Nino Nesci (CH) 2820 Jan-Christof Von Halle (D) 2810 Helge Kock (D) 2800 2800 Kennan Satici (D) Ellezer Tuncer (D) 2800

Platz

81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120

Name

Steffen Kurz (D) Sebastian Homann (D) Stephan Gairing (D) Martin Kaya (D) Roland Hürbin (CH) Daniel Schweitzer (L) Toni Songur (D) Petros Uyanik (GR) Leo Spielmann (A) Michaeli Uri (IL) Amos Zimmermann (CH) Omar Boussouf (F) Frank Koopmann (D) Michael Kölliker (CH) Leonardo Russo (D) Jonathan Dwek (CDN) Martin Pollak (A) Artur Wirt (D) Chris Blättler (CH) Branimir Brunovic (HR) Michael Gloning (D) Andreas Hoivold (N) Ahmed Koc (D) Erich Krinninger (k.A.) Philip Yeh (S) Willi Elbert (D) Alfons Jäggi (CH) Juris Bonders (LT) Alex Leviev (A) Markus Marzioch (D) Martin Pott (k.A.) Oliver Bleeke (D) Werner Sutter (CH) Peter Bayer (D) Eugen Frey (D) Torre Schönemann (D) Bruno Stefanelli (I) Fabrizio Leonardi (I) Salvatore Pellitteri (D) Daniel Winkler (D)

Punkte

2790 2760 2740 2720 2700 2700 2680 2650 2640 2580 2580 2570 2540 2530 2520 2480 2440 2430 2400 2400 2400 2400 2400 2400 2400 2340 2340 2320 2320 2320 2280 2260 2260 2250 2250 2250 2240 2220 2220 2220

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ergebnisse

21. Juni 2007

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Texas Hold‘em

CASINO Velden

Buy-in: 100 Euro | - Re-buys | 57 Spieler

15.Juli 2007

Turnierergebnisse auf einen Blick

Ergebnisse Österreich CASINO Salzburg

Axe (HU) Aidonopoulos (GR) Thomas Heirich (A) Ian Bendik (SK) Erich Kollmann (A) Gergey Prevzner (RUS) Ali Salem (ET) Davyd Kac (HU) Andras Karkus (HU) Peter Zakov (HU) Rainer Raap (A) Daniel Vikor (HU) Ferry Schuster (A) Keyan Rorouhideh (D) Andreas Pournars (GR) Marcin Horcki (PL)

21.470 15.880 12.880 10.730 8.580 6.440 4.290 3.430 3.430 3.430 3.000 3.000 3.000 2.570 2.570 2.570

Prizepool: 5.415 Euro Texas Hold‘em No Limit Poker Wörthersee Trophy

Platz 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Name Preisgeld in Euro Mirooo (k.A.) 1.732 Reitmaier Hans (k.A.) 1.299 Stephan Harald (k.A.) 975 Heinzlainer Johann (k.A.) 650 Streithofer Wolfgang (k.A.) 434 Kirchgasser Mathäus (k.A.) 325

24. Juni 2007 Texas Hold‘em Buy-in: 300 Euro | - Re-buys | 19 Spieler Prizepool: 5.415 Euro

Platz 1. 2. 3. 4.

Name Preisgeld in Euro Inkognito (k.A.) 2.060 Schönauer E. (k.A.) 1.515 Behrend Sebastian (k.A.) 1.083 Kaiser Markus (k.A.) 760

28. Juni 2007 Texas Hold‘em Buy-in: 100 Euro | - Re-buys | 50 Spieler

Buy-in: 100 Euro | 182 Spieler Prizepool: 53.020 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Name Preisgeld in Euro Erich Kollmann (A) 14.840 Manfred Ruck (A) 9.540 Marco Hribernig (A) 6.360 Dean Mezek (SLO) 4.770 Mathias Wilsch (D) 3.710 Reinhold Formanek (A) 3.190 Harald Casagrande (A) 2.120 Stvan Szikrai (H) 1.590 Markus Horvat (A) 1.070 Barbara Gutwirth (A) 530 Anibale Cavalca (I) 530 Wolfgang Wurzer (D) 530 Georg Röhl (D) 530 Josef Meusburger (A) 530 Cailin Yin (A) 530 Youssef Youssef (A) 530 Peter Kofler(A) 530 Heimo Kreiner 530 Alfons Jäggi 530 Bernhard Patterer 530

Prizepool: 5.415 Euro 16. Juli 2007

Platz 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Name Preisgeld in Euro Mayer Martin (k.A.) 1.520 Nordberg Jonas (k.A.) 1.140 Gvozdenic Draze (k.A.) 855 Behrend Sebastian (k.A.) 570 Tipelt Gustav (k.A.) 380 Wimmer Martin (k.A.) 285

Concord Card Casino 22. Juni 2007 No Limit Texas Hold‘em Austrian Masters Buy-in: 2000 Euro | 113 Spieler Prizepool: 226.000 Euro

Platz 1 2

48 | 49

Name Niki Jedlicka (A) Lu Zhe Zang (A)

Preisgeld in Euro 70.940 36.490

Seven Card Stud Poker Wörthersee Trophy Buy-in: 300 Euro | 79 Spieler Prizepool: 49.020 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8

Name Preisgeld in Euro G Bobby (D) 12.300 Jan Peter Jachtmann (D) 12.300 Bruno Stefanelli (I) 7.840 Istvan Hamori (H) 5.880 Yindong Zhou (D) 3.920 Ahmed Koc (D) 2.940 Thomas Kremser (A) 1.960 Robert Kraus (D) 1.480

17. Juli 2007 Texas Hold‘em No Limit Poker Wörthersee Trophy

Buy-in: 200 Euro | 153 Spieler Prizepool: 91.960 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Name Preisgeld in Euro Markus Golser (A) 25.750 Friedrich Hensler (A) 16.550 Maurice Schepp (D) 11.040 Bertrand Schneider (F) 8.280 Erich Kollmann (A) 6.440 Georg Röhl (D) 5.520 Josef Meusburger (A) 3.680 Bruno Stefanelli (I) 2.750 Wilhelm Führer (D) 1.830 Marcus Lehmann (LI) 920 Bela Varady (H) 920 Uni Michael (IS) 920 Ahmet Koc (D) 920 Domenico Euzzucoli (I) 920 Ludger Bauer (D) 920 Silvestro Dozzo (I) 920 Vlado Sevo (A) 920 Harald Pasquali (A) 920 Daniel Studer (CH) 920 Reinhard Dersch (D) 920

18. Juli 2007 Texas Hold‘em No Limit Poker Wörthersee Trophy Buy-in: 500 Euro | 185 Spieler Prizepool: 87.875 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Name Preisgeld in Euro Andreas Krause (D) 24.600 Manfred Hammer (D) 16.700 Pavol Spanik (SLK) 12.300 Yindong Zhou (D) 8.770 Werner Nassel (D) 6.150 Eddi Scharf (D) 4.390 Dogan Güngör (CH) 3.520 Tommy Dender (DK) 2.640 Gerhard Kadlec (A) 1.580 Harald Schmidt (A) 1.145 Lucian Ranetescu (ROU) 700 Istvan Szikrai (H) 700 Erwin Fasching (A) 700 Thomas Orlowsky (D) 620 G Bobby (A) 620 Thomas Kremser (A) 620 Rainer Rapp (A) 530 Jörg Hensel (D) 530 Yao Dong Sun (A) 530 Michael Maier (A) 530

19./20. Juli 2007 Seven Card Stud Poker Wörthersee Trophy Buy-in: 1.500 Euro | 100 Spieler Prizepool: 142.500 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6

Name Preisgeld in Euro Rudolf Zintel (D) 39.900 Peter Hohenleitner (D) 29.925 Stefan Rapp (A) 21.375 Wilhelm Führer (D) 16.245 Youssef Youssef (A) 11.400 Tibor Tolnai (H) 8.550


ergebnisse

DAS CASINO & POKER MAGAZIN


ergebnisse 7 8 9 10

Joachim Sanejstra (A) Daniel Studer (A) Hu Hong (A) Siegfried Rath (A)

5.700 4.275 2.850 2.850

CASINO Seefeld 12. Juni 2007 Texas Hold‘em Seefeld Masters

3 4 5 6 7 8 9 10

Csabo Kuremszki (HU) Hans Bernhofer (A) Antonio Zemella (I) Elmar Kofler (I) Sven Bertolla (CH) Patrice Libert (B) Michael Brandau (D) Fabrizio Leonardi (I)

16.070 11.800 8.500 6.450 4.275 3.200 2.160 2.160

4 5 6 7 8 9 10

Frank Debus (D) Fred Sulayman (D) Shahin Mosherian (D) Ahmet Koc (D) Kai Seestädt (D) Daniel Debes (D) Samuel Ahlbeck (D)

7.130 6.340 5.540 4.750 3.960 3.170 2.380

27. Mai 2007

Buy-in: 200 Euro | 96 Spieler Prizepool: 54.000 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Name Preisgeld in Euro Kuremszki Csaba (HU) 15.660 Fabrizio Leonardi (I) 10.800 Mario Bentivedo (I) 8.100 Dogan Güngör (CH) 5.940 Erich Kollmann (A) 4.320 Christian Boniver (B) 3.240 Rainer Gneis (D) 2.160 Hans-Peter Bernhofer 1.620 Jügen Schieber (D) 1.080 Markus Kaiser (D) 1.080

13. Juni 2007 Texas Hold‘em Seefeld Masters

Ergebnisse Schweiz GRAND CASINO BADEN 24. Juni 2007 - Quartalsturnier No Limit Texas Hold‘em Buy-in: 1.000 sfr | - Re-buys | - Spieler Preispool: 61.000 sfr

Platz 1 2 3 4 5 6

Name Preisgeld in sfr Melik Yalcinöz (CH) 21.350 Bernhard Plufer (BE) 15.250 Geri Eisele (k.A.) 10.370 Andreas Flury (CH) 6.100 Udo Kalweit (CH) 4.480 Daniel Brunner (CH) 3.050

Buy-in: 300 Euro | 87 Spieler Prizepool: 71.500 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Name Preisgeld in Euro Vlado Sebo (A) 20.700 Darren Bush (GB) 14.300 Siegfried Rath (A) 10.760 Günter Senoner (I) 7.850 Reinhard Minzlaff (D) 5.720 Markus Kaiser (D) 4.290 Nicki Jedlicka (A) 2.860 Max Bracht (A) 2.160 Costa Apostolou (GR) 1.430 Peter Bayer (D) 1.430

14. Juni 2007 Omaha Pot Limit Seefeld Masters

Ergebnisse Deutschland Casino Esplanade HH 20. Mai 2007 Texas Hold‘em No Limit

Texas Hold‘em No Limit Buy-in: 100 Euro | 28 Spieler Preispool: 2.800 Euro

Platz 1 2 3 4 5

Name Preisgeld in Euro Torsten Saggau (D) 840 Edvard Wrobel (D) 700 Andreas Engerl (D) 560 Helga Dröge (D) 420 Jürgen Esping (D) 280

28. Mai 2007 Texas Hold‘em No Limit Buy-in: 100 Euro | 30 Spieler Preispool: 3.000 Euro

Platz 1 2 3 4 5

Name Preisgeld in Euro Max Bracht (D) 900 Frank Busch (D) 750 Marine Karajan (D) 600 Stefan Baustat (D) 450 Dirk Stange (D) 300

30. Mai 2007

Buy-in: 100 Euro | 33 Spieler Texas Hold‘em No Limit

Preispool: 3.300 Euro

Buy-in: 300 Euro | 13 Spieler

Platz 1 2 3 4

Name Preisgeld in Euro Michael Pompetzki (D) 990 Frank Walter (D) 825 Helga Dröge (D) 660 Ahmad Kahrand (D) 495

Preispool: 3.900 Euro

Platz 1 2 3

Name Preisgeld in Euro Hainguc Bui (D) 1.950 Anastasios Papatheodorou (D) 1.170 Ranko Ilic (D) 780

23. Mai 2007

03. Juni 2007

Texas Hold‘em No Limit

Texas Hold‘em No Limit

Buy-in: 300 Euro | 15 Spieler

Buy-in: 100 Euro | 33 Spieler

Preispool: 4.500 Euro

Preispool: 3.300 Euro

Platz 1 2 3

Platz 1 2 3 4 5

Buy-in: 300 Euro | 52 Spieler Prizepool: 45.250 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6

Name Preisgeld in Euro Erich Kollmann (A) 14.500 Csabo Kuremszki (HU) 10.850 Mario Bentivedo (I) 8.150 Jürgen Schieber (D) 5.430 Wolfgang Simperl (A) 3.620 M. Kluibenschedl (A) 2.700

Name Preisgeld in Euro Kai Seestädt (D) 2.250 Jan-Peter Jachtmann (D) 1.350 Anastasios Papatheodorou (D) 900

25. und 26. Mai 2007

Name Preisgeld in Euro Patrick Rann (D) 990 Maurice Kendronisch (D) 825 Hainguc Bui (D) 660 Ramin Bargh-Lame-No (D) 475 Tony Songur (D) 330

15. Juni 2007 Texas Hold‘em No Limit Hamburger Meisterschaft Texas Hold‘em Seefeld Masters

Buy-in: 500 Euro | 72 Spieler

Buy-in: 500 Euro | 87 Spieler

Preispool: 79.200 Euro

Texas Hold‘em No Limit

Prizepool: 109.250 Euro

Platz 1 2

50 | 51

Name Preisgeld in Euro Markus Zinniker (CH) 31.000 Maximilian Bracht (D) 21.400

10. Juni 2007

Buy-in: 100 Euro | 33 Spieler

Platz 1 2 3

Name Max Bracht (D) „Eskimo“ (D) Ranko Ilic (D)

Preisgeld in Euro 22.970 13.460 9.500

Preispool: 3.300 Euro

Platz 1

Name Ali Wansah (D)

Preisgeld in Euro 990


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ergebnisse 2 3 4 5

Moritz Neelmeier (D) Mike Metzger (D) Sven Westphal (D) Inkognito

825 660 495 330

07. Juni 2007

8 9 10

Buy-in: 300 Euro | 64 Spieler Preispool: 19.200 Euro

Platz

Name

1

Franklin Irving (USA)

Preisgeld in Euro 5.960

Schneider Bertrand (F) Liebing Heinrich (D) McMahon Gordon (GB)

18. Juni 2007

2

Ehrenberger Danny (D)

3.540

Hold‘em No Limit

Texas Hold‘em No Limit

3

Matissek Daniel (D)

2.420

Buy-in: 300 Euro | 64 Spieler

Buy-in: 300 Euro | 33 Spieler

4

Bobby G. (D)

1.680

Preispool: 19.200 Euro

Preispool: 6.600 Euro

5

Kurz Steffen (D)

1.300

6

Murolo Fabio (I)

1.120

7

Dürk Michael (D)

8

Gombert Peter (D)

740

9

Lüttreding Arnd (D)

560

10

Reichherzer Thomas (D)

370

Platz 1 2 3 4

Name Preisgeld in Euro Peyman (D) 2.640 Andre Kück (D) 1.650 Dieter Bauer (D) 1.320 Adel Mahamad (D) 990

930

28. Mai 2007 14. Juni 2007 Hold‘em No Limit „Double Chance“ Texas Hold‘em No Limit

Buy-in: 500 Euro | 65 Spieler

Buy-in: 300 Euro | 26 Spieler

Preispool: 32.500 Euro

740 560 370

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Name Preisgeld in Euro Michael Scholz (k.A.) 5.950 Dhunup Shresta (k.A.) 3.530 Juvek Goman (k.A.) 2.410 Daniel Matissek (k.A.) 1.670 Gerd Wandel (k.A.) 1.300 Regina Liesy (k.A.) 1.110 Claus Walkenbach (k.A.) 930 Peter Gombert (k.A.) 750 Jens Roth (k.A.) 570 Peter Huschens (k.A.) 380

Preispool: 7.800 Euro

Platz 1 2 3 4 5

Name Preisgeld in Euro Simon Meyer (D) 2.340 Janis Sprinjes (D) 1.950 Hamid Kaharratian (D) 1.560 Christina Lindner (D) 1.170 Henrik Schröder (D) 780

17. Juni 2007 Texas Hold‘em No Limit Buy-in: 100 Euro | 33 Spieler

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Name Preisgeld in Euro Stein Marco (D) 10.080 Schlieger Peter (D) 5.990 Homam Soraya (IR) 4.100 Witsch Alexander (D) 2.840 Specht Roland (D) 2.210 Jordan Markus (D) 1.890 Nguyen Trung (D) 1.580 Paoletti Jürgen (D) 1.260 Kurz Steffen (D) 940 Matissek Daniel (D) 630

Preispool: 3.300 Euro

Platz 1 2 3 4 5

Name Preisgeld in Euro Christian Hellwig (D) 990 Rene Schilling (D) 825 Kai Schütte (D) 660 Martin Reichel (D) 495 Anastasios Papatheodorou (D) 330

21. Juni 2007 Texas Hold‘em No Limit Buy-in: 300 Euro | 20 Spieler Preispool: 6.000 Euro

Platz 1 2

Name Jakob (D) Tony Songur (D)

Preisgeld in Euro 3.000 1.800

04. Juni 2007 Hold‘em Pot Limit

SPIELBANK Hannover 04. Juni 2007 Texas Hold‘em No Limit Buy-in: 500 Euro | - Re-buys | 19 Spieler Preispool: 9.215 Euro

Platz 1 2 3 4 5

Name Preisgeld in Euro Rainer Heußmann (D) 3.225 Karl Wilken (D) 2.119 Danuse Düber (D) 1.659 Bernd Hettwer (D) 1.290 Andreas Wiese (D) 922

Buy-in: 300 Euro Preispool: 17.170 Euro

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Name Preisgeld in Euro Yavuz Deniz (D) 5.490 Wirt Artur (D) 3.260 Inkognito (D) 2.230 Abbonizio Giuseppe (D) 1.550 Specht Roland (D) 1.200 Jones Jack (USA) 1.030 Kaucher Juri (D) 860 Pouya Majd Pouya (D) 690 Werner Ralf (D) 520 Wandel Gerd (D) 340

11. Juni 2007 Texas Hold‘em No Limit Buy-in: 100 Euro | - Re-buys | 30 Spieler Preispool: 4.559 Euro

Platz

Name

1

Senad Seferovic (YU)

Preisgeld in Euro 1.595

2

Christian Freytag (D)

1.049

3

Mahir Cengil (D)

821

4

Uwe Thiemann (D)

638

5

Savas Koc (D)

456

18. Juni 2007 24. Juni 2007

11. Juni 2007

Texas Hold‘em No Limit

Hold‘em Pot Limit

Buy-in: 100 Euro | 30 Spieler

Buy-in: 100 Euro | 29 Spieler

Buy-in: 150 Euro | 71 Re-buys | 71 Spieler

Preispool: 4.657 Euro

Preispool: 2.900 Euro

Preispool: 18.500 Euro

Texas Hold‘em No Limit

Platz 1 2

Name Frank Walter (D) Marc Jordan (D)

Preisgeld in Euro 870 725

Casino Wiesbaden 21. Mai 2007 Hold‘em Pot Limit

52 | 53

Platz 1 2 3 4 5 6 7

Name Preisgeld in Euro Paoletti Jürgen (D) 5.920 Downs Matthew (USA) 3.510 Hanna Samuel (D) 2.410 Frey Eugen (D) 1.660 Leonardo Vincenzo (I) 1.290 Homam Soraya (D) 1.120 Walkenbach Klaus (D) 920

Platz

Name

1

Bernd Hettwer (D)

Preisgeld in Euro 1.630

2

Jens Kowarsch (D)

1.071

3

Rene Graser (D)

4

Daniel Sorge (D)

652

5

Senad Seferovic (YU)

466

838


DAS CASINO & POKER MAGAZIN


play of the month

In Zusammenarbeit mit:

Wenn die arroganz siegt S

eit 2005 findet alljährlich im Ceasar’s Palace in Las Vegas die National Heads-up Poker Championship statt. Das Turnier ist ein Einladungsturnier, bei dem insgesamt 64 der weltbesten Spieler um den Champion-Titel kämpfen.

gegen Chris Ferguson den Champion-Titel sichern konnte. In unserer Kategorie „Play of the Month“ widmen wir uns einer besonders span-

heißen Duell zwischen „Great Dane“ Gus Hansen und dem iranischen Profi Shahram Sheikhan, der in der Szene als ziemlich arroganter Spieler verschrien ist.

Kein Grund zur Überheblichkeit

Als Vorlage für dieses Turnier diente das europäische Pendant: die World Heads-up Poker Championship in Barcelona, bei der allerdings doppelt so viele Spieler zugelassen sind. Das Turnier in Vegas war ursprünglich eine Verlegenheitslösung: Durch einen Streik fiel die National Hockey League 2005 ins Wasser, und der Sender NBC brauchte dringend einen Lückenbüßer, der die bereits gebuchte Sendezeit füllte. Mittlerweile hat sich das Turnier etabliert. In der europäischen Berichterstattung moderierte Mi- Shawn Sheikhan nimmt selten ein Blatt vor den Mund chael Körner. und kassiert auch schon mal ein Penalty Heuer konnte sich Paul Wasicka am Ende gegen Chad Brown durchsetzen. Im Jahr davor war es Ted Forrest, der sich 54 | 55

nenden Begegnung aus dem letzen Jahr, die es lohnt im Detail zu analysieren. Dem

Gus Hansen startete seine Karriere eigentlich mit Backgammon, doch er erkannte schon bald, dass seine eigentliche Stärke im Poker liegt. Seit 2004 gewann er bei Turnieren fast fünf Millionen Dollar Preisgeld, und ganz nebenbei wurde er vom People Magazine zum sexiesten Pokerspieler der Welt gewählt. Sheikhan glänzte bis dato vor allem durch sein unrühmliches Verhalten bei der WSOP 2005: Dort lieferte er sich ein unschönes Wortgefecht mit Mike Matusow und kassierte ein Penalty und jede Menge negative Publicity. Seine Turnier-Gewinne überschritten 2006 die Grenze von einer Million Dollar.

Gus liegt vorne


play of the month

Hansen startet glücklich und geht recht schnell in Führung. Ausschlaggebend hierfür vor allem eine Hand: Gus hält K♥-3♠, Sheikhan A♥-4♦. Sheikhan macht einen Standard Raise vor dem Flop und Gus callt. Der Flop kommt auf mit A♠-K♠-10♠. Eine verzwickte Situation, in der sich Gus nun befindet, doch er profitiert von Sheikhans Check und kann sich den Turn for free anschauen. Im Turn findet Gus dann tatsächlich eine 3♦ und damit Two-Pair. Der River zeigt die 9♦ und damit gewinnt Gus diese Hand und einen Pot von 15.200 Dollar.

ter in der Hand – das Full House. Und es kommt noch schlimmer, denn der River bringt noch eine 10 für Gus. Nach dem

Das Aus Da Gus Hansen vor dieser Horrorhand aber in Führung lag, ist das Match noch nicht gelaufen. Der Gnadenstoß kommt wenige Runden später: Gus hält A♦9♦, Sheikhan A♠-J♠. Der Flop bringt 3♦-Q♦-A♣ und Gus Hansen schiebt All-in. Ein logischer Zug, denn er hat nicht nur das Paar Ass geflopt, sondern sitzt auch auf einem Flush-Draw. Leider bringen ihm weder der Turn (6♠) noch der River (7♥) den Flush und damit muss sich Gus Hansen aus dem Turnier verabschieden.

Übler Bad Beat Doch der Erfolg ist nicht von Dauer. Gus Hansen muss gegen Sheikhan einen wirklich üblen Bad Beat einstecken: Hansen hält 10♠-6♦, Sheikhan 9♥-8♥. Der Flop bringt 10♣8♣-8♦ und damit schon mal den Drilling für Sheikhan, aber auch Gus hat ein Pair geflopt. Der Turn bringt noch eine 8s und damit den Poker für Sheikhan. Zu Gus’ Verhängnis hält nun auch er ein Mons-

Hansen süffisant ins Gesicht. Der versucht eine steinerne Mine zu bewahren, was ihm angesichts der verlorenen Hand, gepaart mit der Arroganz und Überheblichkeit von Sheikhan, sichtlich schwer fällt.

River zieht Sheikhan All-in und das muss Gus einfach callen, da führt kein Weg dran vorbei. Sichtlich begeistert über seine tolle Hand dreht Sheikhan seine 8 um und lächelt Gus

Sheikhan schafft es noch bis ins Viertelfinale, wo er sich letztlich doch gegen den späteren Sieger Ted Forrest geschlagen geben muss. Als Trostpflaster darf er 75.000 Dollar mit nach Hause nehmen. Der Sieg hätte ihm 500.000 Dollar gebracht. DAS CASINO & POKER MAGAZIN


legende

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legende

Der Poker-Messias Exklusiv stellte sich Chris Ferguson beim World Poker Finale im Foxwoods Resort Casino den Fragen von Linda Johnson.

Linda Johnson: Wie ist dein Gesamteindruck von Foxwoods?

Chris Ferguson: Ich muss gestehen ich

hasse es, weil ich mich hier verloren fühle. Es ist so wahnsinnig groß es wirkt wie ein Endloscasino. Ich habe zwar schon viel darüber gehört wie groß das Casino ist, deshalb habe ich es auch gar nicht anderes erwartet. Was ich allerdings nicht gedacht hätte ist, dass die Leute hier so freundlich sind. Ich verbringe im Foxwoods eine fantastische Zeit.

LJ: Ich habe gehört, dass deine Familie

einen sehr großen mathematischen Hintergrund hat. Kannst du mir ein bisschen mehr darüber erzählen?

CF: Mein Vater unterrichtet Spieltheorie

auf der UCLA. Er und meine Mutter sind beide Doktor der Mathematik . Ich selbst habe an der UCLA Informatik studiert. 1992 bis 1996 habe ich für die Staatslotterie von Kalifornien Gewinnspiele ana-

lysiert und entworfen und danach war ich als Berater in der Computerbranche tätig. Dort habe ich mich hauptsächlich mit dem Entwerfen, Analysieren und Lösen verschiedenster Gewinnspiele beschäftigt.

LJ: Wieviele World Series Bracelets hast du schon?

CF: Fünf. Eines im Omaha eight-or-bet-

men?

ter 2001, eines im Seven-Card Stud 2000, eines beim World Championship 2000 und meine beiden letzten Gold Bracelets bei der WSOP 2003.

CF: Ich spiele Poker seitdem ich mich

LJ: Hat der Sieg der World Champion-

LJ: Wie bist du zum Pokersport gekomerinnern kann. Ich hab es mir selbst beigebracht und um Geld habe ich schon in der vierten Klasse gespielt. In der High School war ich hinter den Chips meiner Gegner her, während meine Freunde hinter Frauen her waren. In den frühen 90er Jahren habe ich meine Fähigkeiten auch beim Online Spiel im IRC verbessert noch lange bevor die ersten Echt-Geld Seiten im Netz auftauchten. Im Internet habe ich das Pokerspiel richtig gelernt, um genau zu sein No Limit Hold’em. Richtig ernst wurde es dann 1994 als ich begann bei der World Series mitzuspielen.

ship dein Leben verändert?

CF: Poker hat nicht wirklich viel verän-

dert, aber ich mag es wenn Leute auf mich zukommen sich vorstellen und Hallo sagen. Ich genieße es in der Öffentlichkeit zu stehen und Interviews zu geben.

LJ: Wieviele Turniere spielst du pro Jahr? CF: Ich schätze so ca. 80 bis 100, aber zur

Zeit versuche ich es etwas zu reduzieren. Ich spiele alle Arten von Pokerturnieren aber keine die unter 300 $ Buy-in liegen. Ich bin kaum noch beim Live-Poker zu

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legende finden, obwohl ich das Turnierspiel über alles liebe. Es gibt schon so viele Turniere pro Jahr und für diese finde ich einfach keine Zeit mehr. Turniere sind für mich einfach das Beste, weil die Spieler ihr bestes Poker zeigen müssen, die steigenden Limits meine Konzentration hoch halten und eine richtige Herausforderung darstellen, und es unter Pokerspielern auch beim Turnier richtige Kameradschaft gibt. Ich war es auch gewohnt Satellites zu spielen, was sich leider diesertage auch nicht mehr ausgeht.

LJ: Wen respektierst du als Turnierspieler am meisten?

CF: Es gibt sehr viele junge starke Spieler, aber auf meine Liste stehen Phil Ivey, John Juanda, Howard Lederer und Erik Seidl ganz weit oben. Das sind aber nicht alle Spieler die an der Spitze des Pokersports stehen, aber alle diese Spieler helfen Poker zu promoten und sie machen es mit Würde und Klasse.

LJ: Was glaubst du kann die Poker Industrie verbessern?

CF: Ich denke die Regeln g e -

hören standardisiert was aber schwer zu realisieren ist. Die Tournament Directors Association ist ein guter Anfang. Ich glaube wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, wo das Pokern wahrlich explodieren wird. Der Grund dafür sind die Fernsehübertragungen der Turniere. Durch diese Sendungen wird der Ruf des Pokern aufgewertet und man bemerkt wie intelligent und geschickt die Spieler sind und wie diese Superstars des Poker das Spiel in die weite Welt hinaustragen.

LJ: Apropos Ruf, wie beschreibst du dich im Leben und am Pokertisch?

CF: Ich bin ziemlich schüchtern, deshalb

gehe ich selten auf neue Leute zu, um mich mit ihnen zu unterhalten, aber ich genieße es, wenn sie auf mich zukommen. Poker hat mir geholfen meine Schüchternheit etwas zu überwinden und auf neue Leute zuzugehen. Am Pokertisch bin ich fähig meine Gänge schnell zu ändern und mein Spiel auf die jeweilige Situation einzustellen.

rater mit von der Partie. Jeder der bei diesen Shows mitwirkt ist sehr engagiert und professionell. Während der Sendungen achte ich besonders auf die Aktionen bei jeder Hand und behalte den laufenden Chipcount der Spieler im Auge, oder ich helfe die Kameras zu koordinieren. Ich hoffe eines Tages auch den Final Table machen zu drüfen.

LJ: Welches Pokerspiel bevorzugst du? CF: No Limit Five-Card Stud ist meiner

Meinung nach die wahre Form des Pokern. Es geht darum große Bluffs durchzuziehen, gute Reads zu machen, das ist was Poker von anderen Spielen unterscheidet. Mein Lieblingsspiel ist No Limit Hold’em, obwohl ich über alle Formen von Poker bescheid weiß, egal ob Limit, No Limit, Stud, Draw, Hold’em oder auch Omaha.

LJ: Außerhalb der Pokerwelt welche Hobbies hast du?

CF: Swing Boogie tanzen , analysieren

comp, Produzent der World Poker Tour, sagt du bist der Mann den man für alles hernehmen kann. Was genau meint er damit?

und spielen von Computerspielen, Blues Music und viel Zeit mit meiner Freundin Cathy und unserem Pudel Cami zu verbringen. Früher war ich gewöhnlich vier bis fünf mal die Woche Swing Boogie tanzen, jetzt eher zweimal im Monat. Zur Zeit verbringe ich auch viel Zeit mit meinem neuen Projekt welches die Online Poker Welt revolutionieren wird. Ich hoffe ich kann euch bald mehr darüber verraten.

CF: Nunja, wie viele

LJ: Danke für das interessante Interview

LJ: Steve Lips-

andere Leute hat mich die Unterhaltungsindustrie schon immer fasziniert. Ich fühle mich anerkannt wenn ich Steve und seiner Crew helfen kann sich auf die WPT vorzubereiten und ich bin schon seit dem Beginn als Be-

Chris, wir sehen uns beim nächsten WPT Turnier.

Chris »Jesus« Ferguson Turnierergebnisse Jahr 2000 2000 2001 2003 2003

Turnier Preisgeld (US$) Seven Card Stud 151.000 No Limit Hold‘em 1.500.000 Omaha Hi-Lo 164.735 Omaha Hi-Lo 123.680 ½ Limit Hold‘em ½ Seven Card Stud 66.220

Geboren am 11. April 1963 in Los Angeles, Kalifornien Turniergewinne über 5.800.000 $ Ph.D der Informatik Spezialgebiet: Künstliche Intelligenz Nicht nur auf der Tanzfläche macht Chris eine gute Figur, sondern auch in den Pokerturnieren rund um den Globus ist er einer, den man immer auf der Rechnung haben sollte 58 | 59


legende

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strategie

!

Bitte warten Nicht setzen, zuschauen! Was uns ein Zigarrenmann und ein Raiser verraten.

von Barry Tanenbaum

D

as Pokerfieber. Kaum hat es einen im Griff, verleitet es auch schon zur Nachlässigkeit in puncto simpelster Pokertugenden! Viele Leute setzten sich an den Pokertisch und legen sofort los. Wenn sie noch auf dem Weg in den Cardroom oder das Casino sind, gehen sie im Geiste bereits ihr Spiel durch: Taktiken und Strategien werden sondiert. Kaum halten sie ihre Chips in den Händen, drehen sie richtig auf, und die guten Vorsätze – nämlich nur die guten Karten zu spielen – sind dahin. Die Chips fühlen sich einfach super an und der Sieg scheint zum Greifen nah. Dieses Fieber endet oft in einem grippalen Infekt und der Erkenntnis, dem Virus einfach nicht vorgebeugt zu haben: „Ich setzte mich an den Tisch und hatte keine Ahnung, wie diese Leute spielen“, heißt es dann. Ein trauriger Satz. Die Selbsterkenntnis kommt ein wenig zu spät. Denn um beim Poker gewinnen zu können, muss man vor allem eines beherrschen: das Studium der Gegenspieler – und zwar bevor man selbst zu den Karten greift. Nicht direkt den Spieleinsatz machen, zuschauen lautet die Devise! Eine gute Beobachtungsgabe ist schon der halbe Sieg! Ein fiktiver Tisch zeigt auf, dass es möglich ist, sich einen Vorteil zu verschaffen

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Sie werden an einen Tisch gerufen und nehmen in der Cut-off-Position (der Spieler direkt vor dem Button) Platz. Sie geben Ihr Geld einem „Chip Runner“, der sogleich Ihre Chips besorgt. Der Dealer sieht Sie erwartungsvoll an und fragt Sie routiniert, ob Sie setzen möchten. Denken Sie an meinen Rat und setzen Sie nicht! Sagen Sie einfach so etwas wie: „Ich möchte auf meine Chips warten“ oder „Ich muss zuerst meine Glücksmünze finden. Ich spiele niemals eine Hand ohne meine Glücksmünze“. Natürlich können Sie auch einfach sagen: „Nein, danke!“, aber wenn Sie meinen, Sie bräuchten eine Ausrede, so gibt es, wie Sie sehen, genug davon. Die erste Hand, die Sie nun beobachten, sieht folgendermaßen aus: Alle Spieler folden bis zu einem Spieler in mittlerer Position. Dieser raist. Wieder folden alle Spieler bis auf den Big Blind, einen kleinen Typen, der eine große Zigarre raucht und callt. Der Flop bringt J♠-9♦-5♠. Die Aktion geht mit check, bet, call weiter. Auf dem Turn kommt die 6♣. Beide checken. Die Riverkarte ist ein K♦. Nachdem der Big Blind checkt, zeigt der Pre-Flop Raiser seine Holecards A♥-10♥. Der Zigarrenmann hält 7♥-5♦ und gewinnt damit den Pot.

Natürlich ist das nur eine Hand, aber Sie haben schon einiges über das Spiel in Erfahrung gebracht. Es sind scheinbar keine Maniacs am Tisch, obwohl es natürlich sein kann, dass genau in dieser Runde wirklich alle Spieler eine ganz furchtbare Hand hatten. Sie sollten nach Ihrem bereits gewonnenen Wissen auf jeden Fall etwa einen Raise aus einer frühen Position akzeptieren.

Der Raiser Welche Informationen haben Sie bisher über den Raiser der ersten Hand erhalten? Er hat am Flop gewettet und den Turn gecheckt. Viele Spieler hätten auch am Turn gewettet in der Hoffnung, dass ihr einziger Gegner zu schwach ist und willens zu folden, oder ein Draw spielt, womit A-10 dann die bessere Hand wäre. Der Umstand, dass er nicht auf den Turn gewettet hat, bedeutet also vermutlich, dass er ein Spieler ist, der schon etwas getroffen haben muss, um auf den Turn zu wetten. Wenn Sie gegen ihn spielen und er auf den Turn wettet, können Sie davon ausgehen, dass er was getroffen hat. Er hat es auch versäumt, auf den River zu bluffen, obwohl eine exzellente Bluff-Karte gekommen ist. Daraus können Sie den


strategie Schluss ziehen, dass dieser Spieler nicht besonders gerne blufft – oder aber, dass er schon in einer vorherigen Runde mit dem Zigarrenmann im Heads-up stand und daher weiß, dass dieser dazu neigt, den River zu callen. Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem. Aber solange Sie keine weiteren Informationen haben, sollten Sie eher davon ausgehen, dass der Zigarrenmann der ausschlaggebende Grund für seinen nicht gemachten Bluff war. Da der Raiser also ein sehr vorsichtiger Spieler zu sein scheint, können Sie ihn mal auf Ihre Liste der möglicherweise zu bluffenden Spieler setzen. Hätte er einen Bet auf dem River gecallt? Sie wissen es nicht. Er könnte ja theoretisch zu der Gruppe der zögerlichen Callingstations gehören. Trotzdem wäre es sicher kein Fehler, den Raiser diesbezüglich zu testen, wenn es in einer späteren Hand wieder zu einer ähnlichen Situation kommen sollte.

Der Zigarrenmann Und was ist nun mit dem Zigarrenmann? Er hat mit einer Hand gecallt, die viele andere Spieler gefoldet hätten. Das signalisiert, dass es nicht einfach sein wird, diesem Spieler sein Blind zu stehlen. Das ist eine wichtige Information, da für den Rest des Spiels immer dieser Spieler im Big Blind sein wird, wenn Sie in der Cut-offPosition sind. Dies bedeutet, dass Sie möglicherweise in die Position kommen, ihm sein Blind zu stehlen. Allerdings macht er nicht den Eindruck, als wäre das bei ihm so einfach. Für Sie heißt das, dass Sie in diesem Fall für einen Raise auf jeden Fall eine recht gute Hand haben sollten.

Nach der gespielten Hand sagt der Spieler am Button zum Zigarrenmann: „Du hast Glück gehabt. Ich hatte K-J und hätte fast gecallt.“ Das ist eine sehr interessante Aussage. Natürlich könnte der Button-Spieler lügen, aber meistens sind solche Aussagen durchaus ernst zu nehmen. Für den weiteren Verlauf des Spieles bedeutet dies, dass der Button-Spieler vermutlich einiges mehr callen wird. Für Sie bedeuteten die Informationen der ersten Hand nun, dass Sie Pre-Flop in der Cut-off-Position immer nur mit guten Karten spielen sollten, da der Spieler an Ihrer linken Seite gerne spielt und der Big Blind seine Blinds verteidigt. Sie sollten nun sogar darüber nachdenken, ob es für Sie nicht von Vorteil wäre, den Platz zu wechseln, um Ihre Spielmöglichkeiten zu erhöhen.

geben. Er ist mit größter Wahrscheinlichkeit ein tighter Spieler (die Chance, dass er sieben Mal hintereinander 7-2 in seinen Hole-Cards gefunden hat, ist vergleichsweise gering), während ein Spieler, der in mehr als der Hälfte aller Hände beteiligt war, nicht unbedingt zu den Spielern gehören wird, der nur die besten Karten spielt. Sie sollten immer darauf bedacht sein, in Ihrer ersten Einschätzung flexibel zu bleiben, aber der erste Eindruck wird es Ihnen in der Folge erheblich erleichtern, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Natürlich haben Sie bis jetzt nur eine Hand gesehen, in der nicht viel passiert ist, aber Sie konnten bereits erste Schlüsse auf den Tisch und Ihre Gegner ziehen. Sie sollten sich noch mehr Hände anschauen, um noch mehr Informationen zu bekommen. Nach etwa sieben bis zehn beobachteten Händen sollten Sie bereit sein, ins Spiel einzusteigen. Sollte ein Spieler in dieser Zeit kein einziges Blatt gespielt haben, dann hat er damit auch Einblick in seine Taktik ge-

Ein weiteres wichtiges Detail, das Sie in der ersten Runde beobachten konnten, ist die Passivität des Zigarrenmannes. Denn obwohl er am Flop ein Paar getroffen hat, wenn auch kein hohes, hat er nicht versucht, seinen Gegner durch ein Check-Raise oder Ähnliches aus dem Pot zu drängen oder zumindest die Kontrolle über die Hand zu bekommen. Das erhärtet den Verdacht, dass es sich bei dem Zigarrenmann wirklich um einen sehr passiven Spieler handelt. Im Gegenzug signalisiert Ihnen dies, dass Sie vorsichtig sein sollten, wenn dieser Spieler aktiv wird, denn dann hat er vermutlich exzellente Karten. Dass er am River gecheckt hat, gibt hingegen wenig Aufschluss. So hätten die meisten Spieler gehandelt, da der König eine Fear-Card darstellt.

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portrait

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portrait

VON 0AUF 100 von M. Friedman

Mit einem eindrucksvollen Jahr 2006 hat Roland de Wolfe bewiesen, dass er zu den besten Pokerspielern Europas zählt. Dabei hat seine Karriere gerade erst begonnen: In etwas mehr als einem Jahr hat der 27-jährige Londoner mehr als 2,5 Millionen Dollar gewonnen. Zum ersten Mal machte er durch einen Sieg bei der WPT und dem Grand Prix De Paris 2005 auf sich aufmerksam. Kurz danach schrieb der junge Engländer Poker-Geschichte mit einem Sieg bei der EPT in Dublin. Er ist der Erste, der jemals die EPT- und WPT-Titel an sich zu reißen vermochte. Damit katapultierte er sich von 0 auf 100 in die Pokergalaxie. Michael Friedman traf den Shootingstar zum Interview. Michael Friedman: Wann hast du be-

MF: Hast du zu dieser Zeit viel gepo-

MF: Warum hast du dir Poker als Sport

Roland de Wolfe: Ich glaube, ich war etwa 12 oder 13 Jahre alt, als ich begann, in der Schule zu pokern. Wir waren drei Freunde, die immer in der Mittagspause Poker spielten. Wir hatten damals alle wenig Geld, aber das hat sich geändert. Die Dreierbande von einst besteht heute aus einem erfolgreichen Broker, einem leitenden Angestellten des größten Buchmachers Englands und meiner Wenigkeit. Man kann wohl sagen: Es liegt uns im Blut.

RdW: Nicht wirklich. Ich habe viel Geld

RdW: Ich denke, Poker ist ein Spiel, in dem man die Resultate seines Könnens sofort verbuchen kann, vor allem bei Turnieren. Man sieht genau, wie gut man ist, und es ist ein Sport für Individualisten. Man muss den Willen haben zu gewinnen – immer wieder, auch nach einer Niederlage.

gonnen zu pokern?

kert?

MF: Was hast du gemacht, bevor du Pokern professionell betrieben hast?

RdW: Wie gesagt, ich habe für ein Spielemagazin mit dem Hauptaugenmerk auf Poker gearbeitet, und es endete alles damit, dass ich professionell Poker spielte. Ich war bei der PartyPoker-Kreuzfahrt, die Erick Lindgren gewann, und ich habe darüber einen Bericht für das Magazin geschrieben. Ich sprach viel mit den Spielern. Deren Pokervirus ist einfach auf mich übergesprungen und ich startete mit Live-Games. Über Poker zu schreiben war wie in die Schule zu gehen. Wenn man den Lesern das Spiel näherbringt, muss man selbst alles über Poker wissen.

MF: Was war für dich so verlockend am Pokersport?

RdW: Ich mag Geschicklichkeitsspiele. Man hat viel Kontrolle, wenn man taktisch klug agieren kann.

MF: Wie wichtig ist für dich der Glücksfaktor?

RdW: Glück ist im Leben sehr wichtig, denn vieles, was geschieht, ist unvorhersehbar. Wenn das Unvorhersehbare für dich positiv ist, dann macht es das Leben doch einfacher. Es hängt auch davon ab, was man aus dem Glück macht – man muss es für sich nutzen. Vor allem beim Poker! MF: Warst du am College?

MF: Was genau hat dir geholfen dein Spiel aufzubauen?

im Casino und bei Wetten verloren. Dann

RdW: Ich habe in Birmingham Medi- habe ich mich etwas zurückgezogen und

enwissenschaft studiert, dann ein Zusatzstudium in Medientechnik absolviert. Anschließend habe ich für ein Spielemagazin gearbeitet und so kam ich dann auch zum Pokersport.

ausgesucht?

nur noch wenig gespielt. Eines Abends habe ich Late Night Poker im Fernsehen gesehen und dann nahmen die Dinge ihren Lauf.

RdW: Letztendlich hat mir das Schreiben über Poker sehr viel für mein eigenes Spiel gebracht. Es hilft, Spieltechniken zu analysieren, Taktiken zu entlarven und hinter die Strategie der einzelnen Spieler zu kommen. Wenn man spielt, tendiert man eher dazu, instinktiv zu handeln, beim Schreiben hingegen muss man sich Gedanken machen, warum die Dinge so laufen, wie sie laufen. DAS CASINO & POKER MAGAZIN


portrait MF: War es eine harte Entscheidung, ein Pro zu werden?

RdW: Nicht wirklich. Die Arbeit als Redakteur hat mir großen Spaß bereitet, und ich war so intensiv mit dem Thema Poker beschäftigt, dass ich dachte, ich könnte mit Pokern mehr Geld verdienen als mit meinem Job als Redakteur. Es war eine einfache Entscheidung, als ich merkte, dass ich ein Monatsgehalt verdienen kann, indem ich nur eine einzige Hand spiele und gewinne – oder natürlich auch verliere. Das war zwar riskant, aber letztendlich lag es ja im wahrsten Sinne des Wortes in meiner eigenen Hand. MF: Welche Limits spielst du? RdW: Am Anfang habe ich 10- bis 20Dollar-No-limit-Tische gespielt mit einer Bankroll von ca. 10.000–20.000 Dollar. Ich würde niemandem raten, es mir gleichzutun. Aber mir war es damals egal. Ich bin zwischendurch immer wieder bankrott gewesen. Als ich Profi wurde, habe ich meine Bankroll von 20.000 Dollar auf über 60.000 Dollar ausgebaut und spielte auch bei der WSOP, was ich ziemlich gut gemacht habe. Dann bin ich nach Paris gefahren und habe die WPT gewonnen. Klingt einfach, war es aber nicht. MF: Welches Spiel ist dein Bestes? RdW: Ich glaube, No-limit-Cash-Games. Aber die spiele ich nicht so oft. Es ist eine sehr anstrengende Spielvariante, weil man so viele Entscheidungen treffen muss. Am besten spiele ich aber Heads-up Omaha eight-or-better. Am liebsten spiele ich Heads-up, deshalb mag ich fast alle Varianten. Three-handed oder four-handed Omaha mag ich ganz und gar nicht, auch six-handed Games kann ich nicht ausstehen, weil ich weder die Disziplin noch die Konzentration habe, effektiv zu spielen. Ich mag es, in jede Hand involviert zu sein, es ist einfach langweilig, die ganze Zeit zu folden. MF: Meinst du also, du spielst lieber online als Live-Games?

größten Erfolge Platz 6 2 2 1 3 1 64 | 65

Ort WSOP Irish Open WPT Bellagio EPT Irish Masters WPT WPT Paris

Preisgelder $ 98.200 $ 425.951 $ 124.350 $ 726.477 $ 1.025.205 $ 628.678

RdW: Es interessiert mich nicht sonderlich, live zu spielen. Manchmal ist es lustig, aber es ist eher ein Zeitvertreib. Einmal die Woche spiele ich High Stakes in London, aber die restliche Zeit spiele ich online. MF: Erzähl mehr von dem High-Stakes-Spiel!

RdW: Es spielen einige Fußballspieler,


portrait reiche Leute und einige großartige Spieler. Du kannst in einer einzigen Nacht zwischen 30.000 und 40.000 Dollar verlieren. Es ist zwar nicht viel, wenn man das mit dem Online-Spiel vergleicht, aber doch viel für ein Live-Game.

MF: Was ist der

Unterschied zwischen europäischen und amerikanischen Spielern?

te ich ein so gutes Gefühl, dass ich auf meine eventuellen Heads-up-Gegner zuging und denen prophezeite, dass wir noch aufeinandertreffen würden. Letztendlich saßen wir uns am Final Table im Heads-up gegenüber. Alles in diesem Turnier lief für mich, am Anfang gleich ein Double-up und danach kam ich kein einziges Mal mehr in Bedrängnis. Ich kann mich noch an eine Situation erinnern, wo ich in Gefahr kam, aber ich habe mir noch ein Full House gekauft, das dann gegen die Nuts Straight gewonnen hat. Es war ein riesiger Pot. Ich fühlte mich sehr sicher und spielte sehr aggressiv und konnte einen gewaltigen Chip Stack aufbauen.

RdW: Die Europäer spielen viel aggressiver. Denen ist egal, wenn sie ausscheiden, aber sie wollen auf keinen Fall geblufft werden. Das ist ihre Hauptsorge: bloß nicht geblufft zu werden. Die Amerikaner konzentrieren sich mehr darauf, keine großen Pots zu verlieren, sie sind viel tighter. Die Europäer zahlen das Buy-in und versu- On tilt ist Roland De Wolfe eher an chen einfach ihr der Bar zu f inden als am Pokertisch Glück. Zurzeit sind MF: Wie hast du die besten Spieler dich nach diesem Amerikaner. Sie haben den Vorteil, dass Sieg gefühlt? die anderen Teilnehmer viel schwächer sind. In Europa hingegen sind die TurRdW: Es war unglaublich, ich hatte in niere viel dichter und besser mit guten Paris gewonnen, konnte es aber gar nicht Spielern besetzt. realisieren. Erst zwei Wochen später trat die Erleuchtung ein: „WOW, ich habe MF: Schildere uns doch mal eine ty- gewonnen!“ Das ist absolut verrückt. Als kleiner Pokerspieler und Fernsehpokerpische Pokersession. Junky hatte ich auf einmal einen WPTTitel in der Hand. Das war die größte RdW: Normalerweise spiele ich gegen Veränderung in meinen Leben. meine Freunde. Wir treffen uns auf den Plattformen und spielen. Meistens spiele ich gegen einen sehr bekannten briMF: Wie war dann dein nächster großer tischen Spieler, den ich aber nicht nennen Erfolg bei der EPT in Dublin für dich? will. Zuerst spielen wir eine halbe Stunde 200–400 Dollar Omaha eight-or-better, RdW: Der ganze Event lief toll. wo ich am besten bin, und danach eine Immer wenn ich einen großen halbe Stunde Pot Limit Omaha, wo mein Pot brauchte, gewann ich ihn. Es Freund am besten ist. Wenn ich das Pot schien fast so, als würde Limit Omaha gewinne, ziehe ich ihn ich jedes Mal das Maimmer auf. Normalerweise gewinne ich ximum aus meinen immer den eight-or-better Table und er Händen heraushoden Pot Limit Table. len. Und langsam aber kontinuierlich MF: Erzähl mir ein bisschen von dei- gerieten die anderen Spieler mächtig unter nem WPT-Sieg in Frankreich. Ab wann Druck. Ich habe gut warst du sicher, dass du dieses Turnier gespielt und am Ende gewinnen wirst? auch noch das nötige RdW: Zu Beginn eines Turniers weiß Quäntchen Glück gehabt, als i c h sieben von acht Spielern vom Tisch geman nie, was passieren wird. Man spielt nommen habe. Als zweiter Chipleader einfach. Als der erste Tag vorbei war, hat-

kam ich so an den Final Table und fühlte mich sehr stark. Es war nicht einfach, aber die Dinge liefen nie gegen mich. Ich habe zwar ein- oder zweimal einen Coinflip verloren, aber das war auch schon alles. Mit noch drei Leuten am Tisch nahm der Chipleader gleich unseren Kontrahenten vom Tisch und ich saß im Heads-up. Das Heads-up war wirklich sehr zäh, und ich verlangte meinem Gegenüber alles ab. Insgesamt betrachtet habe ich gut gespielt und zur richtigen Zeit immer gute Karten bekommen.

MF: War dieser Sieg aufregender als der Triumph bei der WPT?

RdW: Diesen Sieg habe ich sehr genossen. Ich habe alles sofort realisiert. Ich glaube, man genießt jeden Final Table mehr. MF: Es scheint fast so, als hättest du eine geheime Siegerformel. Welche Fähigkeiten und Strategien sind deiner Meinung nach dein Erfolgsrezept?

RdW: Hmmm, zuallererst braucht man gute Karten. Man muss kämpferisch sein und darf niemals aufgeben. Mentale Stärke kombiniert mit Aggressivität, flexiblem Denken und taktischen Fähigkeiten sind am wichtigsten. Ich versuche mich ständig weiterzuentwickeln, ich spiele aggressiv, habe gute Hände und verstanden, wie man in ein Turnier geht. MF: Wie geht es für dich weiter? RDW: Ich werde mein Spielverhalten

weiterentwickeln. Ich denke, ich bin nur halb so stark wie ich noch werden kann. Ich habe mir viel vorgenommen und ich arbeite speziell an meinem Turnierverhalten. Ich glaube, in etwa ein bis zwei Jahren bin ich noch besser. Ich spiele ja erst seit d r e i Jahren professio-

Lucky Pig

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Die Poker-Schule buchtipp

von Jan Meinert

Poker is generally reckoned to be America‘s second most popular after-dark activity. Sex is good, they say, but poker lasts longer. Alfred Alvarez (2001)

D

wurden über Ägypten nach Persien nach Europa und Amerika kamen. Denn das allseits bekannte Klischee ist ja, Amerika, der Wilden Westen mit den (Falsch-)Spieler auf den Dampfern des Mississippi.

as Pokerfieber grassierte zuerst in Deutschland und schwappte in einem Großangriff nach Österreich über. Wir werden überflutet mit Pokerwerbespots, Turnieren, Promi- Pokern in den Medien und Fernsehen, Neueröffneten Pokercasinos, Pokermagazin bis hin zu Pokervideospielen. Wie kann man sich dem Pokerboom da entziehen? Vor allem seit dem neuen James Bond Film „Casino Royal“ hat jedermann vom Pokerspiel gehört, dass viele in seinen Bann zieht. Doch ob man richtig spielt oder wie man spielt ist entscheidend ob man gewinnt oder verliert. Das Pokerfieber wütet in unserem Lande und hat auch mich infiziert. Ich, ein absoluter Laie und Amateur auf diesem Gebiet. Doch das Spiel übt eine gewisse Faszination auf mich aus, vor allem wenn man einmal damit anfängt, lässt es einen schwer wieder los. Also, stieg ich in die Pokerwelt ahnungslos ein ohne die hohe Kunst zu beherrschen. Die ersten Male schlug ich mich recht gut, doch ich wusste nie genau was ich tat und die Poker- Sprache war mir gänzlich unbekannt. Also schlug mir eine liebe Freundin vor, das Buch von Jan Meinert zu lesen, das deutsche PokerStandardwerk: „Die Pokerschule“. 66 | 67

Ein Buch für Texas Hold‘em Poker für Anfänger und Fortgeschrittene. Eingeleitet wird mit der Pokergeschichte und verweist auf die langjährige Tradition des Pokerspiels, wie z.B. wussten sie, dass die Pokerkarten von den Chinesen erfunden

In der Lektüre werden nicht nur Strategien abgehandelt sondern auch die Historie und persönliche Erfahrungen Jan Meinerts miteinander verknüpft. Zuvorderst spezialisiert er sich auf Texas Hold‘em , da es die populärste Form des Pokern ist. Es ist leicht verständlich geschrieben, hat eine nachvollziehbare Struktur und die Begriffserläuterungen sind klar definiert. Primär ist dieses Buch, denke ich, sehr zum Vorteil für Anfänger. Das Spiel wird von der Pike auf erklärt. Im ersten Teil gibt es eine generelle Einführung, Wie man Texas Hold‘em spielt und die Regeln. Im weiteren Verlauf werden andere Pokervarianten vorgestellt, wie Draw- Poker, Razz, Omaha- Poker, nur um einige aufzuzählen. Es geht über zu Strategien und Basics, vorkommende Spielertypen und Spielkonzepte. Man möchte nicht glauben auf was alles wert zu legen ist, z. B. von der ersprießlichsten Sitzposition am Tisch. Denn der Dealer und die


nd

buchtipp Lateposition haben die besten Plätze und demnach kann man die Spielvorgänge am längsten beobachten und dann zuschlagen oder sich zurück ziehen. Weiters werden in dem Lesestoff die Poker - Psychologie aufgerollt und Taktiken zu Wahrscheinlichkeitsrechnungen erklärt. Gegen Ende hin bietet das Buch ein paar charmante Schmankerln wie Poker- Merksätze, berühmte Pokerzitate, Schummeln am Tisch und viel mehr informative und lustige Kapitel über das Pokern, welche das Buch auflockern und neben der Theorie einen Einblick ins „real“ Pokerleben geben.

Diese Buch würde ich vor allem Neueinsteigern empfehlen, die sich das erste mal an einen Pokertisch setzen um gewissen Peinlichkeiten aus dem Weg zu gehen, wie ständig den Nachbarn zu belästigen, was denn zu tun sei, oder was etwas bedeutet. Mit dem Wissen des Buches, ein bisschen Poker Slang und ein wenig Selbstvertrauen geht man als Profipoker in der Unteren Liga klasse durch. Resümiert ist das Buch ein toller Pokerbegleiter und Tippgeber, doch eigentlich geht es hauptsächlich um die Praxis. Also, ran an den nächsten Pokertisch, wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Information Jan Meinert

Die Pokerschule 364 Seiten

Verlag: Droemer/Knaur ISBN 978-3426780183 Unverbindliche Preisempfehlung 7,95 €

Viel Spass beim Pokern wünscht euch eure Sarin Paya

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tv-programm

LICHT aus, SPOT an

Poker im TV Den Planern und Programmchefs der Fernsehsender sei Dank: Poker ist allgegenwertig. Der Informationsbedarf wächst und die Sender reagieren. Das DSF präsentiert eine Reportage über Pokerporfis und die Pokerschule. AXN überträgt die World Poker

TV-PROGRAMM 24.09.07 – 17.10.07 Montag 06:00 06:15 22:15 22:50 03:40 Dienstag 09:00 Mittwoch 07:00 Freitag 19:45 Samstag 06:00 Sonntag 06:00 Montag 06:00 06:15 Dienstag 07:00 Mittwoch 08:45 09:00 12:30 00:00 Donnerstag 07:00 21:45 22:45 Samstag 06:00 13:30 Sonntag 06:00 17:00 Mittwoch 00:30 Samstag 00:25 Sonntag 00:25 Mittwoch 00:20

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24.09.2007 Pokerschule DSF WSOP 2006 dasf World Poker Tour axn Poker vierte World Poker Tour axn 25.09.2007 WSOP 2006 dsf 26.09.2007 WSOP 2006 dsf 28.09.2007 Poker exklusiv dsf 29.09.2007 Poker dsf 30.09.2007 WSOP 2006 dsf 01.10.2007 Poker Schule WSOP 2006 dsf 02.10.2007 WSOP 2006 03.10.2007 Pokerschule dsf Premier League Poker 2007 Poker exklusiv dsf Poker vierte 04.10.2007 Poker exklusiv dsf High Stakes dsf Pokerschule dsf 06.10.2007 Poker dsf Poker exklusiv dsf 07.10.2007 Poker dsf Poker exklusiv dsf 10.10.2007 Poker vierte 13.10.2007 Poker vierte 14.10.2007 Poker vierte 17.10.2007 Poker vierte

Tour und Eurosport berichtet von der European Poker Tour vor Ort. Wir liefern ihnen die, bis zum Redaktionsschluss bekannten, TV-Termine.


DSF Poker Champion

Neue

Pokerrunden mit

und

Mit „DSF Poker Champion“, „Premier League“ oder der „European Challenge – East versus West“ laufen in den kommenden Monaten auf DSF zur besten Sendezeit neue Pokerformate, die in Zusammenarbeit mit der weltgrößten Pokerschule „PartyPoker.net“ entstanden sind.

V

om Außenseiter zum Primus: als das DSF im März 2005 mit „Poker Million“ erstmals ein Pokerturnier zeigt, ist das der Anfang eines unvergleichlichen Pokerbooms im deutschen Fernsehen. Mittlerweile laufen Pokerformate zur Prime Time und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei den Zuschauern. Stefan Raabs Pokerrunde hat sich diesen Trend zunutze gemacht und spielt in regelmäßigen Abständen in den späteren Abendstunden das derzeit beliebteste Kartenspiel der Deutschen. Die Zuschauerquoten sprechen für sich. Beliebt und erfolgreich ist die Promizocke. Doch wenn man den vielen Pokerblogs glauben darf, vermisst so mancher erfahrenere Pokerenthusiast die spektakulären Tricks und Strategien der Vollblutspieler. Weil sich aber immer mehr Menschen jeglichen Alters für Poker interessieren oder sogar selbst zu den Karten greifen, sind spannende Pokerbegegnungen im Fernsehen begehrt. Das DSF und die

weltgrößte Pokerschule „PartyPoker.net“ haben mit dem jüngst ausgestrahlten „DSF Poker Champion“ bewiesen, dass es mit innovativen Ideen für Pokerturniere gelingt, spannende Unterhaltung ins Fernsehen zu bringen. „PartyPoker.net“ veranstaltete dazu im Vorfeld FreerollTurniere mit mehr als 40.000 Teilnehmern. Die letzten zehn durften schließlich zum Finale in die DSF-Studios nach München reisen, wo wertvolle Gewinne auf die besten Spieler warteten. So konnte der 20-jährige Aexander Dercho aus Sulz nach fast sechsstündigen Spiel den Hauptpreis in Empfang nehmen: ein Mercedes SLK im Wert von 50.000 EUR. Anders als bei Raab wurde beim „DSF Poker Champion“ auf hohem Niveau gepokert. „Die Turnierteilnehmer spielten allesamt sehr gut“, meinte auch Pokerexperte Michael Körner, der gemeinsam mit Moderatorin Miriam Pielhau den künftigen Pokersendungen des DSF Persönlichkeit verleiht.

unten: Pokerexperte Michael Körner und Moderatorin Miriam Pielhau geben den künftigen Pokersendungen des DSF ein Gesicht

oben: Alexander Dercho aus Sulz ist der DSF Poker Champion. Der 20-jährige Gewinner des silberfarbenen Mercedes SLK eifert seinem Vorbild, dem spanischen Pokerspieler Carlos Mortensen, nach.

„Wir werden in den nächsten Monaten nicht nur die Qualifikationsrunden für das nächste Finale des DSF Poker Champion wiederholen“, so ein Sprecher von „PartyPoker.net“, „sondern auch einige neue spannende Aktionen planen, die in reale Turnierteilnahmen münden“, verspricht der Verantwortliche weiter. Geplant sind die Übertragungen der PartyPoker.net-Premier-League, einem völlig neuartigen Format, bei dem die besten Spieler der Welt wie Phil Hellmuth, Andy G. oder David Ulliot gegeneinander antreten. Als einziger deutscher Spieler gehört der Bracelet-Gewinner der World Series of Poker (WSOP) Eddy Scharf zu den illustren Teilnehmern des Turniers. Der 53-jährige zeigte sich begeistert von der neuen Turnieridee. „Die Tatsache, dass man mehr als eine Chance nutzen kann, ist brilliant“, erklärt der Kölner die Regeln des Turniers, bei dem die Teilnehmer nicht nur in unterschiedlicher Kombination an 6er-Tischen spielen, sondern Plätze am Finaltisch auch durch Heads-Up-Partien vergeben werden.

Programm Highlights Pokerprominenz zeigt das DSF auch bei der „PartyPoker.net-European Challenge - East versus West“, bei der Spieler wie Tony G. und Dave „The Devilfish“ Ulliot die zwei gegnerischen Teams anführen. Neben weiteren Top-Formaten wie High-Stakes-Poker, Poker After Dark oder die WSOP, setzt das DSF vor allen Dingen auf hochklassige Eigenproduktionen, um noch stärker dem Trend Poker gerecht zu werden. Mit dem „DSF Poker Champion“ ist dem Sender ein erfolgreicher Auftakt zu spannendem, hochkarätigen Poker gelungen, der auch erfahrene Pokerspieler anspricht. DAS CASINO & POKER MAGAZIN


omaha

OOHmaha Baby! Omaha ist eine Pokervariante, die sich vor allem bei den Profis großer Beliebtheit erfreut. Es ist um einiges komplizierter und daher auch anstrengender als Texas Hold’em. Omaha ist lernintensiv und muss trainiert werden. In vielen Casinos und Cardrooms findet man an den Omaha-Tischen daher eher selten gute Spieler.

I

m Spielplan der WSOP ist Omaha nur peripher vertreten. Eddy Scharf, Gewinner von zwei WSOP-Bracelets im Omaha, meint dazu: „Den Amerikanern ist das Spiel einfach zu kompliziert!“ Auf den ersten Blick ist für viele der Unterschied von Omaha zum Texas Hold’em kaum auszumachen. Die wichtigsten Unterschiede haben wir für Sie zusammengefasst. Im Spielablauf unterscheidet sich Omaha vom Texas Hold’em nur durch die Anzahl der Hole-Cards, die jeder Spieler zu Beginn des Spieles zugeteilt bekommt. Beim Texas Hold’em sind es zwei Karten, beim Omaha vier. Von diesen vier Karten muss jeder Spieler letztendlich zwei für die Bildung der besten fünf Karten inklusive Board verwenden. Das heißt: Allein mit den Hole-Cards ergeben sich sechs mögliche Variationen.

Vorsicht!

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Ein Beispiel: Sie halten K-6-4-2.

, oder

Ein wirklich großer Spielfehler, der immer wieder solchen Spielern unterläuft, die durch das Texas-Hold’em-Spiel zum Omaha gekommen sind, ist die extreme Überbewertung von zwei Assen auf der Hand. Beim Texas Hold’em ist das ja bekanntlich der Jackpot unter den Hole-Cards, und auch der natürliche Kartenspielverstand reagiert bei zwei Assen sofort mit positiven Vibrations. Aber zum einen ist natürlich die Chance, bei vier Hole-Cards zwei Asse zu bekommen, schon mal viel höher. Zum anderen sind zwei Asse nicht ausbaufähig im Hinblick auf eine Straße oder ein Flush. Also Vorsicht! Der alte Spruch „Don’t fall in love with the ace!“ kann hier auf die Mehrzahl der Asse ausgeweitet werden und ist von noch größerer Gültigkeit als beim Texas Hold’em. Natürlich ist das psychologisch eine recht komplizierte Sache. Zwei Asse zu folden – da blutet das Herz, aber am Ende des Abends wird man dafür mit einem höheren Gewinn oder einem Turniererfolg belohnt werden.

Drilling? Weg damit! Dann haben Sie die Möglichkeit

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am Ende zu verwenden. Die Auswahl der richtigen beiden Hole-Cards im Showdown ist extrem wichtig und bildet damit gleichzeitig den großen Unterschied zum Texas Hold’em, wo man in Bezug auf die Hole-Cards keine Auswahlmöglichkeit hat.

Noch etwas, das leicht zu verstehen, aber trotzdem schwer zu akzeptieren ist. Es kommt zwar nicht so oft vor, behalten Sie es aber trotzdem im Hinterkopf, denn so werden Sie viel Geld sparen: Wenn Sie einen Drilling zugeteilt bekommen, folden Sie! Dies gilt auf jeden Fall für einen Drilling Junge, Dame, König und im Großen und Ganzen auch für den Ass-Drilling, den man allerdings unter Umständen spie-


omaha len kann, wenn es nicht zu teuer ist. Die Erklärung ist simpel: Sie dürfen, wie bereits erwähnt, ja nur zwei ihrer vier HoleCards verwenden, und da Sie einen Drilling halten, ist damit quasi eine Karte aus dem Spiel, die ihnen zu einem Drilling bzw. Full House verholfen hätte. Ihre Outs sind dadurch einfach viel schlechter. Bedenken wir nun weiter, dass es bei einer Omaha-Runde mit zehn Spielern 60 mögliche Starthände gibt. Das bedeutet zum einen, dass beim Omaha die Fähigkeit des Händelesens im Gegensatz zum Texas Hold’em weitaus weniger Bedeutung hat, denn bei sechs verschiedenen Möglichkeiten pro Spieler ist das einfach kaum möglich. Zweitens ergibt sich aus der großen Zahl an möglichen Starthänden eine etwas andere Bewertung der Kartenkombinationen. Nicht, dass Sie jetzt alles über den Haufen werfen sollen, was Sie über die Kartenkombinationen wissen, aber es ist einfach mehr Vorsicht geboten. Etwa bei einem Full House, denn wenn Sie ein Full House haben, ist die Chance einfach gegeben, dass ein anderer Spieler schon den Poker getroffen hat.

Alles vor dem Flop Ein weiterer Unterschied zum Texas Hold’em ist, dass sich das der Großteil des Spiels vor dem Flop abspielt. Beobachtet man etwa ein Playmoney-Spiel im Omaha No Limit Online, geht das sogar so weit, dass so gut wie jeder Spieler in jeder Hand Pre-Flop All-in geht. Ganz so arg läuft das bei einem Turnier oder Cash-Game selbstverständlich nicht, aber es ist doch ein Parameter für die Gangart des Spiels. Gerade gute Karten muss man einfach beim Omaha noch viel stärker beschützen als beim Texas Hold’em, und zwar von Anfang an, denn bei so vielen Hole-Cards im Spiel ist die Chance zu groß, dass jemand am Flop mit anfänglich schlechten Hole-Cards ein Mordsblatt erkauft hat. Und weil wir gerade beim Pre-Flop-Spiel waren, ist es nicht weit hergeholt, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass man nicht mehr als 15 Prozent aller Starthände spielen sollte. Ähnliche Ratschläge gibt es ja auch beim Texas Hold’em, aber da sind es immerhin noch 20 Prozent. Suchen Sie die Karten, die Sie spielen wollen, also

gut aus und üben Sie sich in Geduld und Zurückhaltung – zwei ohnehin bekannten Pokertugenden. Selbstverständlich gilt auch beim Omaha die Regel, dass Sie Ihr Spiel immer an den aktuellen Tisch anpassen müssen. Trotzdem sollten Sie gewisse Grundregeln im Kopf behalten.

Masochist? Noch eine kleine Anmerkung am Rande: Am Omaha sind schon viele verzweifelt! Etwa an der Variante Hi-Lo, zu der sich ein Spieler mal den folgenden Satz einfallen ließ: Omaha Hi-Lo wurde von einem Sadisten erfunden und wird von Masochisten gespielt. Sollten Sie also schon beim Texas Hold’em manchmal knapp vorm Amoklauf stehen, denken Sie an diesen Satz, bevor Sie sich ans Omaha heranwagen. Man braucht wirklich gute Nerven für dieses Spiel und ein trainiertes Auge für Kartenvarianten. Sind Sie der Meinung, beides in ausreichendem Maße zu besitzen, dann nichts wie ran an den Tisch!

Omaha Begriffe Double suited: Von Double suited Cards spricht man, wenn man in seinen Hole-Cards jeweils zwei Karten der gleichen Farbe findet wie etwa Kh-7h und Ds-4s. Getting quartered: Wenn sich ein Spieler den Hi oder Lo Pot mit mehreren Spielern teilen muss, nennt man das „getting quartered“. PLO: Ist die gängige Abkürzung für Pot Limit Omaha PLO8: Steht für die Omaha Variante Pot Limit Omaha Hi Lo Scoop: Ist der Begriff für den Gewinn des ganzen Pottes bei einem Hi Lo Spiel. Man gewinnt also den Hi und den Lo Pott. Das ist meist mit der Hand A-2-3-4-5 der Fall. Wheel: Ist der Name für die Hand A-2-3-4-5

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taurant. Den Spielern drohen jetzt bis zu 500.000 Franken Bußgeld. In der Schweiz ist Glücksspiel nur mit Konzession erlaubt. Demnach ist auch Poker, sobald um Einsätze gespielt wird, verboten.

Lizenzen-Lockerung Der Schweizer Ständerat will die Einschränkung beim Angebot von Spielbanken mit B-Lizenzen lockern und den Casinos gestatten mehr Automaten aufzustellen. B-Casinos dürfen zur Zeit nicht mehr als 150 Automaten aufstellen. Die Lockerung dürfte sich auch auf die Steuereinnahmen positiv auswirken.

Gratis-Poker im Parkhotel Waldau

Lotterie und Wetten Unglaubliche 930 Millionen haben die Wetten und Lotterien im Jahr 2006 der Schweiz eingebracht. Damit war ihr Bruttospielertrag höher als jener des Schweizer Casino-Verbandes. Die Schweizer Kantone konnten 536 Lotterie-Millionen für Kultur, Soziales und Sport einsetzten. Lotterien und Wetten sind in der Schweiz nur dann erlaubt, wenn sie einem gemeinnutzeigen Zweck zugeführt werden. Vor der Zulassung neuer Spiele werden diese in der Schweiz auf ihr Suchtpotenzial untersucht.

Casinos Austria go Balkan Ende Juni eröffneten die Casinos Austria in Serbien das „Casino Beograd“. Zur Zeit wird noch auf einer Fläche von 700 Quadratmetern gespielt. Bis Ende des Jahres soll aber Flächenmäßig aufgestockt werden. Dann wird das „Casino Beograd“ das größte Casino am Balkan sein. Das Casino ist in dem am Donau-Ufer liegenden Hotel Jugoslavija untergebracht und soll nach der endgültigen Fertigstellung mit 25 Spieltischen und 250 Automaten ausgestattet sein. Pro Jahr werden um die 500.000 Spieler erwartet.

Teamsportchallenge First Austrian Teamsports Poker Challenge 2007

Neueröffnung der Spielbank Stuttgart Jeden zweiten Donnerstag im Monat wird im Parkhotel Waldau, Rorschacherberg gepokert. Der Clou daran: das Mitspielen ist gratis! Der nächste Termin ist der 2.August. Ab 18 Uhr kann man sich registrieren, das Turnier beginnt um 19:30. Den Gewinnern winken attraktive Sachpreise. Neben den Pokerturnieren veranstaltet das Parkhotel auch Poker-Dinner für Firmen und Feiern und eine Pokerschule für Anfänger und Fortgeschrittene gemeinsam mit www.pokeracademy.ch.

Horrende Bußgelder In der Schweiz ertappte die Polizei Anfang Juni vier Pokerspieler und vier Zuschauer beim Hinterzimmerpoker in einem Res-

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Am 27.Juli wird die Spielbank Stuttgart neu eröffnet. In den Umbau der Spielbank sind eine Million Euro geflossen. Der Umbau bezog sich vor allem auf das Interieur, aber auch technischen Neuerung etwa beim Roulette wird es geben. Außerdem hat man die Anzahl der Spieltische erhöht. Vor allem für Baccara-Fans ist die Stuttgarter Spielbank Top-Adresse in Deutschland.

Der Pokerverein pokersport.at und das Casino Poker Royal veranstalten die erste offene Meisterschaft für Pokerteams. Von 28.06.2007 bis 30.09.2007 in Wienerneustadt. Pro Team werden 6 Spieler aufgestellt und ein Teamkapitän gewählt. Die Vorrunde dieser Veranstaltung wird als Sit`n`Go gespielt, wo die Spieler für ihre Platzierung Punkte erhalten. Alle Punkte eines Teams werden zusammengezählt und dann in Startchips für den Finaltable umgerechnet.

Auhof-Poker Seit 13. Juni gibt es in Wien eine weitere Möglichkeit für Pokerfreunde ihrem Hobby zu frönen. In Kooperation mit dem Concord Card Casino Wien werden im Vienna Auhof Center täglich Sit’n gos zu verschiedenen Buy-ins angeboten. Außerdem gibt’s die Möglichkeit ab sechs Spie-


was noch war

lern eine eigene Pokerlounge zu mieten. Und für die Neulinge gibt’s eine Pokerschule.

Euro Vegas bei Nickelsdorf Für alle ostösterreichischen Freunde des Gambelns wird ein kleiner Traum war. Noch in diesem Jahr wird mit den Bauarbeiten für das Euro-Vegas im ungarischen Bezenye, an der Grenze zum Burgenland begonnen. Über drei Milliarden Euro sollen in dieses Projekt fließen. Dem Besucher wird neben einem Casino auch ein Einkaufszentrum, ein Thermalbad und eine Erlebniswelt mit Hotel geboten. Projektbetreiber ist die Eurovegas Hungary Zrt.

Spielemekka Österreich Nach den Briten und den Finnen zählen die Österreicher zu den fleißigsten Spielern Europas. Allein im Jahr 2006 wurde um mehr als 10,3 Milliarden Euro gespielt und gewettet. Demnach ist Österreich nicht nur spielf reudig sondern auch finanzkräftig. Für alle

die durch Glücksspiel ihre Brötchen verdienen, gibt’s noch mehr gute Neuigkeiten: Die Glücksspieleinsätze der Österreicher haben sich seit 2002 fast verdoppelt und ein Ende des Trends ist nicht ins Sicht.

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Eddy beantwortet Leserfragen. Falls Sie irgendwelche Fragen haben bitte senden Sie diese an redaktion@playhouseverlag.at Vor einiger Zeit habe ich mir einen Pokerkoffer zugelegt und auch schon einige Male mit Freunden zu Hause gepokert. Nun würde ich gerne meine erworbenen Fähigkeiten bei einem echten Turnier ausprobieren. Welches Turnier zu welchem Buy-in würden Sie mir als Anfänger empfehlen? (Stefan Moser, Wien) Ein Freezeout –Turnier, also ein Turnier wo du rausfliegst sobald du keine Chips mehr hast, eignet sich für den Anfang ganz gut, da du nicht Gefahr läufst, dein Monatseinkommen in der Re-Buy Phase zu verschleudern. Wähle das Buy-in nicht allzu niedrig, da du sonst oft mit sehr vielen, sehr loosen Gegnern konfrontiert bist. Etwa 50 Euro sind für den Anfang ganz ok. Später, nachdem du dir schon eine Bankroll aufgebaut hast, kannst du dich dann in die höher angesetzten Turniere vor wagen. schlingen. Trotzdem kann ich nicht bemerken, dass sie wirklich besser spielen als ich. Nun meine Frage: Wie viel Sinn macht es denn wirklich die in diesen Büchern beschrieben stehen, kann man sie doch nicht mehr einsetzten oder? (Georg Steiner, Bremen) Ich kann mich deiner Meinung nur bedingt anschließen. Natürlich sich stur an die dort beschriebenen Strategien zu halten, denn wie du schon richtig erkannt hast, macht einen das zu sehr durchschaubar. nen eigenen individuellen Stil musst du dir selbst suchen. Aber die test. Ich bin eine blutige Anfängerin und frage mich immer, welche Karten ich spielen soll. Gibt es hier eine Regel, so eine Art Grundrezept, auf ich aufbauen kann? (Andrea Weichbös, Viktring) Ich rate stets dazu, nie mehr als 20 Prozent der Hände zu spielen. In früher Position solltest Du nur hohe Paare und AK, AQ spielen. (bei No-Limit schon kritisch). Wenn du in früher Position spielst dann mit einem Raise. In später Position kannst Du mehr Hände spielen, wenn noch kein andere Spieler im Pot sind. Kleine Paare kann man spielen in später Position, triffst Du den Drilling auf dem Flop nicht ist die Partie in der Regel für dich zu Ende. Zusammenhängende Karten von einer Farbe in später Position kannst du spielen wenn du nicht mehr als 5 Prozent deines Stacks investieren musst (No Limit Turnier). Mir scheint als wäre A-A doch nicht so eine gutes Blatt – habe ich doch in den letzten Wochen mehrere Hände gerade damit verloren. Wie spiele ich A-A Ihrer Meinung nach richtig? (Verena Pöllinger, Gmünd) Agressiv. Raise, Re-Raise und zwar immer! Ziel ist es gegen max. zwei Spieler zu spielen. Nach dem Flop bist du vielleicht nicht mehr Favorit. Wenn viel „Action“ auf dem Flop ist, etwa bei 9-T-J, sind Deine A-A nicht mehr soviel wert. 74 | 75


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Regelfragen an

Thomas Lamatsch

Senden Sie uns Ihre Regelfragen an redaktion@playhouseverlag.at und Thomas wird Ihre Fragen exklusiv beantworten. Wenn ich mich in einer Heads-up-Situation befinde und All-in gehe und mein Gegner dann wortlos seine Karten vor sich auf dem Tisch umdreht, gilt dies als „Call“ oder als „Fold“? (Martina Engelhart, Graz) Sollte der Spieler seine Karten umdrehen, ohne eine Aktion zu annoncieren, muss dies als „Fold“ gewertet werden. Es widerspricht der Poker-Etikette, sich durch solche Aktionen einen Vorteil verschaffen zu wollen. Kann man, wenn alle Spieler am Tisch einverstanden sind, einen neuen Dealer verlangen? (Felix Neugebauer, Salzburg) Nein, es obliegt allein der Turnierleitung und/oder dem Casino, wann und wie oft ein Dealer gewechselt wird. In der Regel sollte ein Dealer mindestens 30 Minuten und maximal eine Stunde an einem Tisch arbeiten. Stimmt es eigentlich, dass man als Spieler selbst dafür verantwortlich ist, sein Siegerblatt zu erkennen und der Dealer dabei nur als „Hilfe“ zur Seite steht?( Johanna Schneider, Feistritz/Drau) Korrekt! Der Spieler ist für alle seine Aktionen selbst verantwortlich. Der Dealer leitet und kontrolliert das Spiel, aber die Verantwortung liegt letztendlich beim Spieler selbst. Ist es üblich bzw. überhaupt erlaubt, dass der Dealer sich durch bestimmte Ansagen ins Spiel „einmischt“? Also, wenn etwa ein Flop drei Karten in Kreuz bringt, darf der Dealer dann sagen: „Flush möglich!“? Das wirkt doch schon irgendwie spielbeeinflussend … (Gernot Schramml, Bad Aussee) Dem Dealer ist es strengstens untersagt, Kommentare, Analysen und/oder Aussagen das Spiel betreffend abzugeben. Er würde dadurch das Spiel wesentlich beeinflussen. Ist es eigentlich in Ordnung, wenn ein Spieler, der nicht mehr am Pot beteiligt ist, die Karten seines Sitznachbarn sieht, wenn sie ihm von diesem gezeigt werden? (Silvia Dorfer, Oberwart) Nein, es ist nur ein Spieler pro Hand erlaubt! In Extremfällen kann es sogar dazu führen, dass die Hand für „tot“ erklärt wird. Ebenso ist der Spieler aufgerufen dafür Sorge zu tragen, dass niemand außer ihm selbst seine Karten sehen kann. Ich saß bei einem Turnier in Wien an einem 6er Tisch. Der Small Blind checkt, der Big Blind raist auf 200. Der nächste Spieler zeigte seine Karten und sagte „Fold“. (Martin Altersberger, Wien) Seine verbale Aussage ist auf jeden Fall bindend und er muss aussteigen. Nachdem sein Verhalten aber gegen die Fairness und die Etikette verstößt und eine solche Aktion das Spiel wesentlich beeinflussen kann, muss derjenige Spieler auf jeden Fall vom Turnierleiter verwarnt werden. Es kann sogar soweit führen, dass derjenige Spieler eine „Penalty“ Strafe erhält. Er muss 10 bis 20 Minuten den Tisch verlassen und darf in dieser Zeit keine Hand spielen.

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casino-atlas Casinos 1 Casino Wien, Kärntner Straße 41 A-1010 Wien www.casinos.at

2 Casino Graz, Landhausgasse 10 A-8010 Graz,

12

www.graz.casinos.at

3 Casino Innsbruck, Salurner Straße 15 A-6020 Innsbruck, www.casinos.at

4 Casino Bregenz, Am Symphonikerplatz 3 A-6900 Bregenz, www.bregenz.casinos.at

5 Grand Casino St. Gallen, St. Jakobstraße 55 CH-9000 St. Gallen, www.casinosg.ch

6 Grand Casino Baden, Haselstraße 2 CH-5600 Baden, www.grandcasinobaden.ch

7 Grand Casino Basel, Flughafenstraße 225 CH-4025 Basel,

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www.grandcasinobasel.com

8 Casino Interlaken, Strandbadstraße 44 CH-3800 Interlaken, www.casino.kursaal.ch

9 Spielbank Saarbrücken, Deutschmühlental D-66117 Saarbrücken, www.saarland-spielbanken.de

10 Spielbank Bad Homburg, Kisselefstraße 35 D-61348 Bad Homburg v. v. Höhe

www.spielbank-bad-homburg.de

11 Spielbank Wiesbaden, Kurhausplatz 1 D-65189 Wiesbaden www.spielbank-wiesbaden.de

12 Casino Bremen, Böttcherstraße 3-5 D-28195 Bremen www.westspiel.de

Casino Hohensyburg

Nicht nur die Aussicht ist hier einmalig. In Dortmund-Hohensyburg erhebt sich hoch

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über dem Ruhrtal seit 1985 das größte und erfolgreichste Casino Deutschlands. Ein Treffpunkt auch für Prominente: Hier waren Königin Silvia von Schweden zu Gast und Arnold Schwarzenegger, hier können Sie schon mal David Hasselhoff am Tresen begegnen. Auf drei Ebenen bietet die gläserne Kultstätte Spannung pur an 40 Spieltischen und über 300 Slot Machines. Allein die Automaten lassen hier jeden Monat über zehn Millionen Euro Gewinne sprudeln, darunter immer wieder spektakuläre Jackpots. Herzlich willkommen also in der Hochburg des großen Entertainments und der prickelnden Gewinnchancen! Besonders spannend wird es bei den regelmäßig stattfindenden Turnieren, in denen

sich die besten Black Jack- oder Pokerspieler messen. Insbesondere beim Poker ist das Casino Hohensyburg in Deutschland das Maß aller Dinge. Als erster deutscher Austragungsort der European Poker Tour (EPT) begrüßte das Casino im März 500 Top-Spieler aus aller Welt. Das Turnier war mit rund 2,3 Millionen Euro auf Anhieb das größte der europäischen Turnierserie. Aber auch für Poker-Novizen bietet Hohensyburg attraktive Herausforderungen. So findet von Februar bis Juni eine große Turnier-Tournee statt, die WestSpiel Poker Tour, die vom 05. bis 07. Juni in Hohensyburg gastiert. Hier steigt am 30. Juni auch das große Finale mit attraktiven Preisen im Wert von rund 100.000 Euro.

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reise

Raisen macht spass

Reisen auch

Atemberaubende Landschaften, hunderte Casinos und die einzigartige Welt der Inka, in Peru finden Reisebegeisterte alles was das Herz begehrt.

W

er die weite Reise nach Südamerika auf sich nimmt, sollte Peru jedenfalls nicht auslassen. Das Land bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten –vom Kultururlaub zum Adventure-Trip ist alles möglich. Auch für die Spielernaturen hat Peru einiges zu bieten. Über 120 Casinos sind über das ganze Land verteilt.

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Peru liegt im mittleren Westen Südamerikas. Mit einer Fläche von mehr als 1.285 Millionen km² ist Peru das drittgrößte Land in Südamerika und gleichzeitig eines der 20 größten Länder weltweit. Zusammengenommen hat Peru die Größe von Portugal, Spanien, Frankreich, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und Belgien. Im Norden grenzt Peru an Ecuador und

Kolumbien, im Süden an Chile und Bolivien, im Osten an Brasilien und im Westen an den Pazifik.

Peruanische Vielfalt Die zahlreichen Sprachen in Peru sind Sinnbild für das kulturelle Erbe und die Vielfalt des Landes. Die beiden offiziellen


reise Machu Picchu ist eine gut erhaltene Ruinenstadt der Inka, die in 2.360 m Höhe auf einer Bergspitze der Anden liegt. Eingebettet zwischen dicht bewachsenen Bergen war die Stadt für die spanischen Eroberer unsichtbar und ist dadurch der Zerstörung entgangen. Die UNESCO nahm Machu Picchu 1983 in die Liste des Welterbes auf

Sprachen sind Spanisch und Quechua (die Sprache der Inkas), wobei Spanisch verbreiteter ist. Weitere 49 einheimische Sprachen sind vom peruanischen Staat anerkannt. Angestellte in der Tourismusindustrie sprechen zudem Englisch.

Weltkulturerbe Wer sich als Tourist für Kultur begeistern kann, dem bietet Peru eine ganze Palette an Sehenswürdigkeiten, denn es besitzt zehn als UNESCO Weltkulturerbe eingestufte Stätten: das Archäologische Gebiet Chan Chan, der Archäologische Komplex Chavin, die Stadt Cuzco, der Nationalpark Huascarán, das historische Zentrum von Lima, die Nasca-Linien, der Manu Nationalpark, das historische Schutzgebiet Machu Picchu und der Nationalpark Río Abiseo.

Ausgezeichnete Küche Mehr als 40.000 Restaurants im ganzen Land verdeutlichen die Vielfalt einer Nation, die es erfolgreich geschafft hat, ihre Küche mit der Europas, Arabiens, Chinas, Afrikas und Japans zu verschmelzen und so Gerichte mit einzigartigem Geschmack zu kreieren. Die peruanische Küche ist eine der besten und vielfältigsten der Welt. Seltene Gewürze, aromatische Kräuter, saftige Früchte, frisches Fleisch sowie Fisch und Meeresfrüchte sind nur einige der Bestandteile, die sie so einzigartig machen.

Wie man sich bettet..

In Peru gibt es 27 Fünf-Sterne-Hotels, 24 Vier-Sterne-Hotels und mehr als 460 Drei-Sterne-Hotels. Als Beispiel für die hochwertige Hotellerie in Peru gilt das Hotel Monasterio in Cusco, welches im Jahr 2005 mit dem Conde Nast Traveler’s Readers‘ Choice Award als „Bestes Hotel in Südamerika“ ausgezeichnet wurde.

Währung Die offizielle Landeswährung ist der neue Sol („Nuevo Sol (S/.)“), der in 100 Cents unterteilt ist. Es gibt Münzen von 5, 10, 20 und 50 Cent sowie 1, 2 und 5 „Nuevo Sol“Münzen. Scheine sind in 10, 20, 50, 100 und 200 „Nuevo Sol“-Noten erhältlich. In allen Banken und Wechselstuben sowie in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften kann Geld gewechselt werden. Gängige Kreditkarten wie Visa, Master Card, Diners und American Express werden in der Regel akzeptiert, weiterhin befinden sich überall Bankautomaten.

Hotspot Neben der Hauptstadt Lima ist Cusco, die frühere Hauptstadt des Inkareichs, ein Fixpunkt auf der travel-to Liste. Seit 1983 steht Cusco als Kulturgut der Menschheit unter dem Schutz der UNESCO. Heute ist diese Stadt das am meisten besuchte Reiseziel des Landes. Entlang der mit Steinen gepflasterten Gassen der Stadt findet man verschiedene Gebäude aus der Zeit der Inkas, darunter Koricancha und den Palast

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reise des Inkaherrschers Inca Roca, und daneben Gebäude im andinen Barockstil, wie zum Beispiel den Dom und die Kirche Iglesia de la Compañía. Empfohlen wird auch ein Besuch im malerischen Stadtteil San Blas, wo sich die besten Kunsthandwerker der Region mit ihren Werkstätten niedergelassen haben. Auch für ein aufregendes Nachtleben, sowie zahlreiche Cafehäuser, Bars und Gaststätten für jeden Geschmack ist in dieser aufregenden Stadt gesorgt. Nur zehn Minuten außerhalb der Stadt liegen die gigantischen Festungsmauern der Burg Sacsayhuamán. Einige Kilometer weiter liegen die archäologischen Stätten Qenko, Pukapukara und Tambomachay, die in der Inkazeit aus massiven Fels errichtet wurden. Etwa eine Stunde von Cuszo entfernt liegt das heilige Tal der Inkas (Valle Sagrado de los Incas) und die Ortschaften Pisac, Maras, Chinchero und Ollantaytambo.

Machu Picchu Von letzterer Ortschaft aus kann man den Zug nach Machu Picchu nehmen. Eine andere Möglichkeit dorthin zu kommen ist die beliebte Wanderung entlang des Inkapfads nach Machu Picchu, eine beeindruckende Wanderung vorbei an Gletschern, Gebirgsflüssen und überwältigenden Landschaften. Der Weg gilt als eine der schönsten Wanderungen der Welt, weil man auf der Wanderung einerseits immer wieder auf archäologische Stätten stößt und auch wegen der außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt.

Im Norden Peru grenzt an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile und im Westen an den Pazif ik

Ein einzigartiger Ort Der geheimnisvolle Ort Machu Picchu ist die bedeutendste Hinterlassenschaft der Vorfahren der heutigen Peruaner. Die Felsenstadt und der sie umgebenden Naturpark ist eine der wenigen Stätten in Amerika, die sowohl als Kulturgut der Menschheit als auch als Naturgut der Menschheit von der UNESCO anerkannt sind. Der Ort selbst liegt auf dem Gipfel eines Berges und bettet sich harmonisch ein in die üppige Vegetation der Umgebung. Ein weltweit einzigartiger Ort.

Infos Informationen und Hilfestellungen erhält der Besucher bei der Touristeninformation Iperú. Sie ist 24 Stunden am Tag telefonisch unter (01) 574-8000 oder via Email an iperu@promperu.gob.pe erreichbar. Hilfreiche Informationen für die Planung einer Reise nach Peru sind unter der Website www.peru.info erhältlich. 80 | 81

Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten, die mit einem System von Treppen verbunden waren. Etwa 3.000 Stufen sind heute noch erhalten, ebenso wie die Außenmauern der zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten


vorschau

World Poker Tour in Barcelona

Legende Jennifer Harman

Die World Poker Tour ist von 10. – 20. Oktober 2007 zu Gast im vielgeliebten Casino von Barcelona. Ein wunderbarer Ort um Poker zu spielen, schwärmen Pokerfans. Wer das Turnier mit Traumkulisse für sich entscheiden wird, erfahren Sie natürlich bei uns!

Und es gibt sie doch, die richtig guten Frauen. Jennifer Harman beweist immer wieder, dass Frauen ausgezeichnetes Poker spielen können, ohne dabei ihre Weiblichkeit zu verlieren. Alles über die Poker-Queen erfahren Sie im nächsten Heft.

EPT Baden Die European Poker Tour (EPT) macht von 6. – 10. Oktober 2007 im Casino Baden, in Niederösterreich Station. Wir sind natürlich mit dabei und berichten für Sie exklusiv von einem der wichtigsten Turniere Europas.

Spielerportrait

Erich Kollmann 7 Card Stud EM Und noch mal handelt es sich bei der Location um das Casino Baden. Das Spiel ist allerdings ein anderes: Seven Card Stud. Dem Gewinner des Turniers winkt nicht nur ein sattes Preisgeld, sondern auch der Titel Europameister. Das klingt doch spannend!

Der Österreicher Erich Kollmann kann mit Fug und Recht als der beste und etablierteste Pokerspieler Österreichs bezeichnet werden. Viele große und kleine, nationale und internationale Erfolge konnte er in seiner Laufbahn für sich verbuchen. Grund genug ihn ein wenig genauer unter der Lupe zu nehmen.

Die nächste Ausgabe erscheint Ende Oktober 2007 Impressum Redaktionsanschrift Das Casino & Poker Magazin Fischhof 3-6, A-1010 Wien Tel.: +43 1 23060 3847 Fax +43 1 23060 3848 info@playhouseverlag.at www.playhouseverlag.at Herausgeber Playhouse Verlags GmbH www.playhouseverlag.at Chefredaktion Gerd Ide (V.i.S.d.P.)

Redaktion Sabine „Pokerhontas“ Drinka Sabine „The Empress“ Hahlweg René „Doc.Slingshot“ Roth Andreas „Viertakter“ Hartlieb Schlussredaktion Sabine „The Empress“ Hahlweg Anzeigenleitung Jan-Peter Jachtmann Freie Mitarbeiter Dr. Micheal Keiner, Jan-Peter Jachtmann, Sarin Paya, Thomas Lamatsch, Eddy Scharf

Bildnachweis Seite 5 Cardplayer, Seite 6 Cardplyer, Flickr.com, Seite 8-9 SH, Seite 12-14 Flickr.com, Seite 13 Rino Mathis, Seite 16 Flickr. com, Seite 18-19 Flickr.com, Seite 22-24 888.com, Seite 28 SH, Seite 29 SH, Seite 30-31Westspiel Casinos, Seite 32-34 SD, Seite 35 Casino Seefeld, Seite 36 - 38 RR, SH, Reinhard Fischer, Seite 39 AH, RR, Seite 40-41 Fam. Liesy, Seite 48-49 SH, Seite 44 SH, Seite 45 AH, Seite 46-47 PHV, Seite 54 - 55 Das Vierte, Seite 56 - 59 Card Player, Seite 60-61 RR, Seite 62-65 Card Player, Gunther Sosna, Seite 66-67 RR, Seite 68 Flickr.com, Seite 69 DSF, Seite 70 RR, Seite 71 Flickr.com, Seite 72 Claudia Chinello, Seite 74 Eddy Scharf, Seite 76 Thomas Lamatsch, Seite 78-80 C&C Contact & Creation GmbH, Seite 81 Flickr.com,GS Produktion René „Doc.Slingshot“ Roth Andreas „Viertakter“ Hartlieb Druck SDV - Die Medien AG Sächsiches Druck und Verlagshaus AG www.sdv.de Vertrieb Postversand

Einzelheft: € 6,90 (inkl. Mwst.) Abonnement Inland: 6 Ausgaben jährlich € 35,90 (inkl. Mwst. & Versand) Falls 4 Wochen vor Ablauf des Abonnements keine schriftliche Kündigung vorliegt (Datum des Poststempels), verlängert sich das Abonnement um ein weiteres Jahr. Redaktion Die in dieser Ausgabe veröffntlichen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und liegen in der Verantwortung des betreffenden Autors. Die Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz Prüfung durch die Redaktion und vom Herausgeber nicht übernommen werden. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Das Casino- & Pokermagazin erscheint zweimonatlich zum letzten Dienstag des Vormonats. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Ersatzansprüche können nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Zeichnungen übernimt der Verlag keine Haftung. ISSN1992-8262

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06.10 10.10 13.10 14.10

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Buy-In 550 chf 200 Euro 550 Euro 820 Euro 270 Euro 220 Euro 300 Euro 2120 Euro 110 Euro 8000 Euro 2500 Euro 200 Euro

Ort Bern (CH) Dornbirn (A) Wien (A) Wien (A) Kiel (D) Wien (A) Bad Homburg (D) Wien (A) Bad Harzburg (D) Baden (A) Baden (A) Graz (A)

Turniere international Datum 25.09 29.09 10.10 15.10 15.10 25.10 30.10 -

29.09 06.10 20.10 19.10 21.10 29.10 03.11

Turnier EPT London, Victoria Casino Aruba Poker Classics, Radisson Casino WPT Barcelona, Casino Barcelona Perla Freezeout, Casino Perla Swedish Open Poker, Casino Cosmopol North American Poker Championship EPT Dublin, Merrion Casino Club

Buy-In

Ort London (GB) Aruba Barceolona (E) Nova Gorica (SLO) Stockholm (S) Ontario (USA) Dublin (IRL)

regelmäßige Pokertermine Datum jeden Do jeden Sa jeden Di jeden Do jeden Fr jeden Sa jeden Fr jeden So jeden Fr jeden Sa jeden Di+Sa jeden Do jeden Fr jeden So jeden Do jeden Di+Do jeden Do jeden Mo jeden Fr jeden Mi+So jeden Mi jeden Mi jeden Di jeden Fr jeden Mo jeden So jeden Di jeden Mo jeden Di+Mi jeden Do+So jeden Sa jeden So jeden Di+Fr jeden So jeden Fr jeden Mo jeden Di+So jeden Fr+So

Turnier NLH (max. 52 Spieler) NLH (max. 32 Spieler) Freezeout NLH NLH (max. 30 Spieler) Poker für Newcomer Sit&Go NLH NLH (max. 55 Spieler) NLH u. PLO NLH NLH NLH Multi Table Kurz Turnier Poker für Newcomer Sit&Go NLH Freezeout NLH Sit&Go Poker Turnier NLH Freezeout NLH NLH NLH NLH NLH Freezeout NLH 1 Re-buy (max. 66 Spieler) NLH Freezeout Cash Game 5/10 Ladies Poker Sit&Go Turnier NLH (max. 22 Spieler) NLH Texas Hold‘em Einsteigerturnier Cash Game NLH NLH PLH PLO Multi Table Turnier NLH NLH u. Omaha NLH Rookie Turniere NLH

Buy-In 100 250 50 100 50 100-200 150 100 105+5 75+5 200+10 300+20 25 200 50 50 100+5 20 50 20 50+5 215 110 110 100 300+20 200 40 250 70+5 150 500 100+10

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro sfr sfr sfr

sfr sfr sfr sfr Euro Euro Euro Euro Euro Euro k.A. 150-300 Euro 72 Euro -

Ort Casino Aachen Casino Aachen Casino Baden Casino Salzburg Casino Baden Casino Bregenz Casino Bregenz Casino Hohensyburg Casino Kiel Casino Kiel Casino Schenefeld Casino Esplanade Casino Seefeld Casino Wien Casino Wien Casino Bad Zwischenahn Casino Flensburg Concord Card Casino Linz Concord Card Casino Linz Concord Card Casino Linz Grand Casino Interlaken Grand Casino Baden Grand Casino Baden Grand Casino Interlaken Grand Casino Baden Grand Casino Basel Grand Casino St. Gallen Grand Casino Bern Spielbank Bad Homburg Spielbank Bad Homburg Spielbank Flensburg Spielbank Berlin Spielbank Berlin Spielbank Hamburg Spielbank Bad Reichenhall Spielbank Wiesbaden Spielbank Wiesbaden Spielbank Bad Wiessee

NLH - No Limit Texas Hold‘em, PLH - Pot Limit Texas Hold‘em, PLO - Pot Limit Omaha

82

Achtung - Veranstaltungsplaner Sie vermissen Ihr Event, dann senden Sie uns den Namen der Veranstaltung mit Angaben zum Casino, Buy- in und allen relevanten Kontaktinformationen an redaktion@playhouseverlag.at


editorial


www.pokerem.com

Casinos Austria presents:

2007 European Poker Tour

Baden Open

Texas Hold‘em No Limit Buy-In € 8.000,–

Texas Hold‘em No Limit Buy-In € 2.000,– Broadcast of the nal table on the internet on 10th october from 8 p.m.

7.–10.10.2007

9.–10.10.2007

Austria/Europe

Poker EM

11.–13.10.2007 7-Card Stud Freeze-Out Buy-In € 2.500,– Broadcast of the nal table on the internet on 13th october from 6 p.m

World Series of Poker: Micheal Keiner | Roland De Wolfe | Austrian Masters | Heads-up WM

Baden Poker Festival


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