Ponsse News 3/2021, DE

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PONSSE PROFIL / LAURA LINKONEVA

INNERE RUHE UND EINE NEUE KARRIERE MITTEN IM

WALD

Laura Linkoneva, die derzeit eine Ausbildung zur Forstmaschinenfahrerin absolviert, hat vor kurzem in einer Abendschicht unter schwierigen Bedingungen gearbeitet. Es hat geregnet und die herbstliche Dunkelheit hat sich über den Wald gelegt. „Ich fragte mich, ob ich nicht lieber woanders arbeiten würde. Die Antwort war einfach: auf keinen Fall. Das ist genau das, was ich machen möchte“, sagt Laura, die sich beruflich komplett umorientiert hat.

B

is vor kurzem war Laura Linkoneva als Investmentstudentin und Investmentaktivistin bekannt, die vor allem junge Menschen und Frauen dazu inspirierte, sich mit dem Thema Investieren und Sparen auseinanderzusetzen. Aber jahrelanges Studieren bei gleichzeitigem Arbeiten, Schreiben, Bloggen und Engagement als Social-Media-Influencer hat dazu geführt, dass sie das alles nicht mehr bewältigen konnte. „Man kann sagen, dass die Erschöpfung mich in den Wald geführt hat.“ Laura erzählt, dass sie sich seit ihrer Kindheit gerne im Wald aufhält und dort Orientierungslauf, Pfadfinderaktivitäten und OutdoorAktivitäten mit ihrem Hund betreibt. Jedes Mal, wenn sie in den Wald ging, verschwand ihre innere Unruhe und sie fühlte sich besser.

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„Ich dachte, vielleicht sollte ich den Wald zu meinem Beruf machen. Ich fand im Internet Informationen über die Ausbildung zum Forstmaschinenfahrer und war begeistert. Ich habe die Bewerbung sofort ausgefüllt und nicht weiter nachgedacht.“ Nach zehn Jahren in Helsinki ist Laura in die beschauliche Gegend von Pirkanmaa gezogen. Während ihres Studiums wohnte sie bei ihren Eltern in Mänttä-Vilppula, studierte in Kuru, und die Tätigkeit als Fahrerin führte sie u. a. nach Juupajoki und Ruovesi. „Ich suche derzeit ein eigenes Haus irgendwo tief im Wald, ohne direkte Nachbarn. Nachdem ich ein Haus gefunden habe, will ich mir ein Waldgrundstück zulegen. Es fühlt sich so an, als hätte ich vom Stadtleben die Nase voll“, sagt Laura.

EIN FORSTMASCHINENFAHRER IST WIE EIN SCHATZMEISTER

Laura ging mit einer offenen Einstellung und ohne Vorurteile in die Forstwirtschaft. So hat sie zum Beispiel erst während ihres Studiums gelernt, dass es verschiedene Rückezug- und Harvester-Maschinen gibt. „Die Vielfältigkeit, die Anforderungen und das Maß an Verantwortung haben mich positiv überrascht. Die Bedienung der Maschine ist nur ein kleiner Teil der gesamten Arbeit. Ein guter Fahrer ist engagiert, ehrgeizig und bereit, sein Fachwissen zu erweitern.“ Laura betont, dass der Forstmaschinenfahrer auch so etwas wie ein Schatzmeister ist. „Schatzmeister ist genau das richtige Wort, um einen Forstmaschinenführer zu beschreiben, der sich um das Eigentum eines anderen kümmert und das Kapital


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