Katalog zur Rotary Benefiz-Kunstauktion 2017

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KATALOG

KUNSTAUKTION ROTARY CLUB BERLIN-LUFTBRÃœCKE

17. NOVEMBER 2017



BENEFIZ-AUKTION DES ROTARY CLUBS BERLIN-LUFTBRÜCKE ZUGUNSTEN DES KINDERHEIMS ELISABETHSTIFT BERLIN, DER BJÖRN SCHULZ STIFTUNG UND C /O BERLIN.

DATUM BEGINN VORBESICHTIGUNG ORT

AUKTIONATOR

17. November 2017 19:00 Uhr ab 17:30 Uhr KPM Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin GmbH in der Schlämmerei Wegelystraße 1 10623 Berlin Kristian Jarmuschek


Sehr geehrte Gäste und Förderer der Kunstauktion, liebe Rotarierinnen und Rotarier, liebe Innerwheelerinnen, liebe Freunde, es ist mir eine besondere Freude, Sie zu der Kunstauktion unseres Rotary Clubs Berlin-Luftbrücke am 17. November 2017 einzuladen. Wir sind sehr dankbar, diese Veranstaltung in der KPM WELT im Quartier der KPM Königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin-Tiergarten stattfinden lassen zu dürfen. Unsere bevorstehende Auktion zeitgenössischer Kunst hat schon seit der Versendung der „Save the date“- Karten große Aufmerksamkeit erregt. Wir hoffen daher mit den Begünstigten auf einen großen Erfolg der Veranstaltung. Der vor Ihnen liegende Katalog soll in Ihnen die Erwartung wecken, ein Kunstwerk zu erwerben, an dem Sie dauerhaft Freude haben werden. Sie unterstützen mit dem Zuschlag das Elisabethstift mit seinen Kindern und Jugendlichen, die Björn Schulz Stiftung und C /O Berlin. 50 Prozent aller Auktionserlöse kommen den Künstlern zu Gute, die damit nicht nur den guten Zweck in bemerkenswerter Weise unterstützen, sondern mit ihrem sozialen Engagement auch ihr künstlerisches Standing unterstreichen. Die Durchführung der Auktion wird unter der bewährten und anregenden Leitung unserer Clubfreunde Kristian Jarmuschek und David Bassenge stehen, die durch Galerie und Auktionshaus weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt sind.


Schon jetzt möchte ich mich auch bei allen Helfern, Unterstützern und Sponsoren außer- und innerhalb unseres Clubs bedanken, ohne die diese Auktion nicht möglich wäre. Dabei sind alle die, die sich um die Organisation und unser leibliches Wohl kümmern werden, ausdrücklich mit eingeschlossen. Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Studium des Kataloges und hoffe, dass Ihr Wunsch nach dem Erstehen eines der zahlreichen Kunstwerke nicht nur geweckt, sondern noch gesteigert wird. In der Hoffnung auf ein Wiedersehen bei der Auktion verbleibe ich Mit herzlichen rotarischen Grüßen Ihr Birger Lassen Präsident Rotary Distrikt 1940


„Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben“ ­— Ben Furman Wenn die Kinder und Jugendlichen zu uns kommen, hatten sie eher selten eine glückliche Kindheit. Es ist uns wichtig, sie unbedingt zu lieben, sie anzunehmen, so wie sie sind und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen. Aber was ist mit all´ dem, was war, bevor sie zu uns gekommen sind? Durch die Annahme der erfahrenen Schrecknisse und durch die Inte­ gration in die eigene Vita können seelische Wunden geheilt werden. Das wiederum ermöglicht die Sicht auf das Schöne, das es neben den Schrecken auch in jeder Kindheit gibt. Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Sie können mit Ihren Spenden dazu beitragen, Kindern eine glücklichere Kindheit zu ermöglichen. Durch Ihre Unterstützung können wir mehr tun, als Ihnen Essen, Trinken und ein warmes zu Hause zu geben. Das Elisabethstift ist eines der ältesten Kinderheime Berlins und kümmert sich schon seit vielen Jahren intensiv um Familien, die in Krisen geraten sind, und um Kinder, die vor Missbrauch, Vernachlässigung und Gewalt geschützt werden müssen. Insgesamt werden hier rd. 230 stationär und weitere 60 Familien ambulant betreut, u. a. auch unbegleitete, minderjährige Geflüchtete. Auf unserem Hauptgelände in Berlin-Hermsdorf leben ca. 70 Kinder in verschiedenen Wohngruppen, im Alter von 0 –18 Jahren. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe! Helmut Wegner Elisabethstift · Berliner Straße 118 · 13467 Berlin · Tel. 030 - 40 50 7-140 helmut.wegner@elisabethstift-berlin.de · www.elisabethstift-berlin.de


Für eine Zeit voller Leben – Kinder im Hospiz

Wenn ein Kind lebensbedrohlich oder unheilbar erkrankt, scheint die Welt still zu stehen. Die Björn Schulz Stiftung begleitet seit 1996 lebensverkürzt erkrankte Kinder mit ihren Familien und unterstützt sie in allen Bereichen des Alltags. Ihr Ziel ist es, dass die Familien die noch verbleibende Lebenszeit gemeinsam mit ihren Kindern voller Geborgenheit in einer liebevollen und warmherzigen Umgebung verbringen können – in ihrem Zuhause. In Deutschland leben etwa 23.000 Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen, jährlich sterben 3.000 bis 5.000 von ihnen. Von dem Zeitpunkt der D ­ iagnose werden die Kinder und ihre Angehörigen von der Stiftung in verschiedenen Projekten begleitet. Der Aufbau und die Erhaltung familiärer Strukturen, die Förderung des Genesungsprozesses, die Verarbeitung von Traumata und die Bewahrung der Würde der Betroffenen und ihrer Angehörigen stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit. Geschwisterkinder im Umgang mit dem schmerzenden Verlust des Bruders oder der Schwester zu begleiten und aktive Trauerhilfe zu leisten, ist nur ein Angebot der BjörnSchulz-Stiftung, das Sie mit der Teilnahme an dieser Kunstauktion sichern können. Die Björn-Schulz-Stiftung braucht Ihre Unterstützung, um dieses Engagement weiter auszubauen – individuell, unbürokratisch und kostenlos. Durch ihre Teilnahme an der Kunst­auktion leisten Sie einen aktiven Beitrag zur Toleranz, Wertschätzung und Akzeptanz gegenüber der Lebenssituation der erkrankten Kinder, ihrer Geschwister und Eltern. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Bärbel Mangels-Keil Vorstand Björn Schulz Stiftung  Wilhelm-Wolff-Straße 38  13156 Berlin  Tel. 030 - 39 89 98-20 w.kern@bjoern-schulz-stiftung.de  www.bjoern-schulz-stiftung.de


Seit dem Jahr 2000 präsentiert C /O Berlin ein lebendiges, kulturelles Programm internationalen Ranges. Als Ausstellungshaus für Fotografie zeigt C /O Berlin Werke renommierter Künstler, fördert junge Talente und begleitet Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf visuellen Entdeckungsreisen durch unsere Bildkultur. C /O Berlin ist eine private Stiftung und zeichnet sich durch innovatives Kulturmanagement aus. Ein vielseitiges Bildungsangebot, intensive Vermittlungsarbeit vor Ort sowie enge Kooperationen mit Institutionen und Museen weltweit machen C /O Berlin zu einem einzigartigen Zentrum des Austausches. C /O Berlin erweitert in diesem Jahr sein gemeinnütziges Engagement und bietet Kindern und Jugendlichen in sozial benachteiligten Lebenssituationen das neue Programm „­Perspectives“. Künstlerisches Wissen vermitteln, Kreativität spielerisch entfalten und Wahrnehmung schärfen – in mehrtägigen Workshops lernen die jungen Teilnehmer visuelle Medien von Fotografie bis Film unter professionellen Bedingungen im Team kennen. In speziell auf das jeweilige Lebensumfeld der jungen Teilnehmer konzipierten Workshops bietet C /O Berlin vielfältigen Freiraum und Impulse für neue Erfahrungen und lebendige Experimente – vor Ort in Kinder- und Jugendheimen und Willkommensklassen sowie in der Education Unit bei C /O Berlin. Bei „Perspectives“ arbeiten Künstler aus unterschiedlichen Genres zusammen, die über langjährige praktische Erfahrungen verfügen. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Stefan Erfurt C /O Berlin Foundation  Amerika Haus Hardenbergstraße 22 – 24  10623 Berlin  Tel. 030 - 28 44 41 6-0 info@co-berlin.org  www.co-berlin.org/perspectives


KAROLIN BACK

4

PETRA LOTTJE

30

SABINE BANOVIC

11

RAY MALONE

33

ANKE BECKER

22

VERA MERCER

48

KATJA BILO

24

MICHAEL MERKEL

35 25

JULIUS BOBKE

6

JENNIFER OELLERICH

FRAUKE BOHGE

8

CÄSAR W. RADETZKY

GABRIEL BRAUN

15

JOSEPH BROGHAMMER

14

ALFRED EHRHARDT

12

MARION EICHMANN

43

KRISTINA FIAND

36

DÉNESH GHYCZY

3

OLIVER GRÖNE

45

ERNST GROSS

27

MICHAEL JASTRAM

16, 40

5

REBECCA RAUE

10

CHRISTIAN ROTHMANN

28

CHRISTIANE RÜCKER CATHRIN SCHULZ GUNDULA SCHULZE-ELDOWY

7 46 1

MICHAEL SCHUSTER

47

PAULIUS ŠLIAUPA

31

WANDA STOLLE

34

FRANZISKA STÜNKEL

37

LARS TEICHMANN

42

PETRA JOHANNA BARFS

17

LISA JUNGHANSS

38

MARKUS KEIBEL

23

MAXIMILIAN THIEL

20

KLAUS KILLISCH

19

SHONAH TRESCOTT

29

ULRICH KOCHINKE

13

CORINNE VON LEBUSA

44

ACHIM KÜHN

21

BRIGITTE WALDACH

41

2, 9

ANDREA WALLGREN

26

TESSA WOLKERSDORFER

32

COCO KÜHN FRITZ KÜHN

18, 39


KÜNSTLER FÜR KINDER K AROLIN BACK — SABINE BANOVIC — ANKE

BOHGE — GABRIEL BRAUN — JOSEPH BROGHAM

KRISTINA FIAND — DÉNESH GHYCZY — OLIVE

PETRA JOHANNA BARFS — LISA JUNGHANSS

KOCHINKE — ACHIM KÜHN — COCO KÜHN —

VERA MERCER — MICHAEL MERKEL — JENNIF

RAUE — CHRISTIAN ROTHMANN — CHRIST SCHULZE-ELDOW Y — MICHAEL SCHUSTER —

STÜNKEL — L ARS TEICHMANN — MA XIMILI

LEBUSA — BRIGIT TE WALDACH — ANDREA W


BECKER — K ATJA BILO — JULIUS BOBKE — FRAUKE

MMER — ALFRED EHRHARDT — MARION EICHMANN —

ER GRÖNE — ERNST GROSS — MICHAEL JASTRAM —

S — MARKUS KEIBEL — KL AUS KILLISCH — ULRICH

— FRITZ KÜHN — PETRA LOT TJE — RAY MALONE —

FER OELLERICH — CÄSAR W. RADETZKY — REBECCA

TIANE RÜCKER — CATHRIN SCHULZ — GUNDUL A PAULIUS ŠLIAUPA — WANDA STOLLE — FRANZISK A

IAN THIEL — SHONAH TRESCOT T — CORINNE VON

WALLGREN — TESSA WOLKERSDORFER


Gundula Schulze-Eldowy

1

Engel auf dem Dach (Serie „Der Große und der kleine Schritt“) 1987 (2011)

GUNDULA SCHULZE-ELDOWY 1954 geboren in Erfurt lebt und arbeitet in Berlin, Peru und auf Reisen Sie zog mit 18 Jahren nach Berlin, um an der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung zu studieren. Von 1979 bis 1984 studierte sie Fotografie bei Horst Thorau an der HGB Leipzig. Seit 1985 arbeitete sie als freie Fotografin. Seit 1988 entstehen neben der fotografischen Arbeit Gedichte, Erzählungen, Texte, Dia-Ton-Collagen und VideoFilme. Im selben Jahr erlangt sie bei den Rencontres Internationales de la Photographie in Arles internationalen Durchbruch. Seitdem wurde ihr Werk weltweit ausgestellt. „Berlin hat mich zur Fotografin gemacht.“ — Gundula Schulze-Eldowy Gnadenlos verschluckt Berlin seine Bewohner. Schicht für Schicht deckt die Stadt den Mantel des Vergessens über sie. Die Zeit geht vorüber und reißt alles mit sich fort. Gundula Schulze-Eldowy stellt sich mit ihrer Kamera den Strom der Zeit entgegen. Jahr für Jahr streift sie scheinbar absichtslos, jedoch mit klarem, wachem Blick durch das Berliner Scheunenviertel und dokumentiert Einsamkeit, Tristesse, Elend und Momente des Glücks. Ob Künstler, Arbeiter, Flüchtlinge oder Träumer – sie ist von der Mischung der Milieus und der Härte der Stadt gleichzeitig fasziniert und abgestoßen. In ihren schonungslosen Fotografien gleicht Berlin einer untergegangenen Stadt, einer archäologischen Stätte mit manchmal unerwartetem Zauber. Gleichzeitig sind diese urbanen Streifzüge nichts anderes als Exkursionen in die innere, unbekannte Welt der Künstlerin. Bei genauerem Hinsehen erweisen sie sich deshalb als Metaphern einer Gesellschaftskritik, die nicht nur die DDR, sondern die ganze Zivilisation im Auge hat. Dieses Werk wurde uns freundlicherweise von C /O Berlin zur Verfügung gestellt. www.co-berlin.de

1

39,5 × 30 cm, C-print, Edition 25


Coco Kühn

Abbild Pflasterstein groß 2016 30 × 30 cm Acryl auf Papier

COCO KÜHN

2

1971 in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin 1996 2003 seit 1999 2005 2008 – 2010

Hochschule für Kunst und Design Halle Diplom Ausstellungen im In- und Ausland Organisation der Ausstellung 36 × 27 × 10 im White Cube Berlin Gründung der Temporären Kunsthalle Berlin

Während der Vergoldung eines Pflastersteins entsteht eine Papierarbeit, das Abbild des Pflastersteins. Es sind minimalistische grafische Arbeiten mit einer weißen Fläche als Zentrum und einer goldenen Fläche als Umrahmung. Der Rand zwischen weißer und goldener Fläche zeichnet genau die Form des Pflastersteins nach. Das Abbild des Pflastersteins ist die Erinnerung des Pflastersteins.

www.cocokuehn.com

2


Dénesh Ghyczy

3

Rehearsal 2017 Öl und Acryl auf Karton 42 × 60 cm

DÉNESH GHYCZY 1970 in Diepholz geboren lebt und arbeitet in Berlin Ausbildung an den Kunsthochschulen in Amsterdam, Brüssel und Budapest. Seit Anfang der 90er Jahre zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen u. a. in Ungarn, Deutschland, Spanien, der Türkei, China und aktuell in Kanada. Artist Residencies in Shanghai und Budapest, 2014. Im vergangenen Jahr erschien ein Buch mit einer Auswahl von Arbeiten der letzten 17 Jahre im Kerber Verlag. Zu sehen sind vier Tanzschüler der Staatlichen Ballettschule Berlin bei einer Probe im Ballettsaal. Man sieht die Tänzer beim Aufwärmen, weshalb die Konstellation und das Verhältnis, in dem sie zueinander stehen, zufälliger Art ist. Die Untermalung aus fließenden Pinselstrichen symbolisiert ein Hintergrundrauschen, ein Schwingen, das alles durchdringt und miteinander verbindet.

www.dghyczy.com www.westphal-berlin.de www.odonwagnergallery.com

3


Karolin Back

shut up and play (aus der Werk­ serie „play loud”) 2016 – 2017 Lambda Print 43,5 × 30 cm Edition 10 + 2 AP

KAROLIN BACK

4

1980 in Stuttgart geboren lebt und arbeitet in Stuttgart „Die Zeit zu schichten, sie anders zusammenzusetzen, als wir es gewohnt sind, lässt etwas Neues entstehen... Ich möchte diese Zwischenräume festhalten.“ — Karolin Back Berge, Wolken und Meer – diese Motive haben wir schon tausendfach auf Postkarten, in Fotoalben oder im Internet gesehen. Gerade deshalb verwendet Karolin Back genau diese Motive als Ausgangsmaterial ihrer Arbeiten. Durch anschließendes genaues Studieren, Sezieren und neu Zusammensetzen schafft sie Bilder, die kaum mehr etwas von ihrem ursprünglichen Wirklichkeitsbezug erkennen lassen. Stattdessen bieten sie vollkommen neue Projektionsflächen, die bewusst Irritation erzeugen und den Betrachter auf sich selbst zurückwerfen, damit gewohnte Wahrnehmungsmuster hinterfragt und spielerisch durchbrochen werden können. In der Serie Shut up and play kann der Ursprung des Bildgegenstands kaum mehr zurückverfolgt werden. In mehrschichtigen Arbeitsprozessen faltet, schreddert, zerknüllt oder zerreißt die Künstlerin das fotografische Ausgangsmaterial, fotografiert es erneut ab, druckt das dadurch entstandene Motiv erneut aus – und beginnt den gesamten Prozess wieder von vorne. Auf diese Weise entstehen fotografische Objekte, die anschließend zurück in die Fläche gebracht werden und damit Bilder schaffen, die skulptural und räumlich, aber dennoch nur auf der zweidimensionalen Bildfläche visuell greifbar sind. So operiert die Künstlerin zwischen Fotografie und Wirklichkeit, Abstraktion und konkretem Gegenstand. Dieses Werk wurde uns freundlicherweise von C  /O Berlin zur Verfügung gestellt. www.co-berlin.de

4


Cäsar W. Radetzky

5

3 Grazien 2004 Acryl, T­ usche, Graphit, Pastell auf Büttenkarton 50 × 72 cm

CÄSAR W. RADETZKY 1939

in Nürnberg geboren lebt und arbeitet in München

1957 1963

Studium der Malerei in München, Florenz und Paris Aufenthalt an der Salzburger Sommerakademie unter letztmaliger, persönlicher Leitung von Prof. Oskar Kokoschka

2014 2013

Ankauf von Arbeiten durch das Museum am Dom Würzburg Beethoven Museum, Baden b. Wien 1. Preis für Malerei / Kunstpreis der Stadt Pöchlarn, NÖ

zahlreiche Preise und weitere Ausstellungen und Beteiligungen in Deutschland, Österreich, USA, Schweiz, Italien, Portugal und Tschechien „Radetzky vertritt innerhalb der Gegenwartskunst einen interessanten Ansatz. In bewusster Anknüpfung an die Tradition des Expressionismus erarbeitet er sich eine eigene Bildsprache zur Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen. Er tut dies mit unverkennbarer malerischer Kultur und sehr differenzierter Farbigkeit.“ — Manfred Fath

www.caesar-w-radetzky.de

5


Julius Bobke

O. T. 2017 Acryl, Aquarell und ­Bleiche auf Leinwand 30 × 25 cm

JULIUS BOBKE

6

1992 geboren in Schweinfurt lebt und arbeitet in Berlin 2012 – 2017 Universität der Künste, Berlin: Bachelor of Arts 2017 Abschluss als Meisterschüler bei Prof. Burkhard Held 2017 Preis der Ulrich und Burga Knispel-Stiftung der Universität der Künste, Berlin Die Arbeiten von Julius Bobke befassen sich auf sehr grundlegender Ebene mit den Fragen der Bildentstehung. Bobke vermeidet jedwede Dreidimensionalität oder Raumillusion; seine Arbeiten bleiben sehr stark der Fläche und ihrer zwei Dimensionen verhaftet. Umso wichtiger werden Oberflächenstrukturen, die Proportion der Formen und das Verhältnis der Farben im Bild. Konsequenterweise ist die Behandlung des Bildträgers (Leinwand, Nessel oder andere Textilien) für ihn sehr wichtig. Er wird mit verschiedenen Chemikalien behandelt oder markiert, wobei diese Spuren der chemischen Reaktionen (Verfärben, Entfärben) in der Bildkomposition der aufgetragenen Farbe gleichgestellt sind und wesentlich die Komposition mittragen. Trotz aller „Nicht-Malerei“ und Grundlagenforschung sind Bobkes Bilder ausgesprochen feine Kompositionen, und sein Gespür für einen spannungsreichen Bildaufbau und harmonische Farbklänge ist erstaunlich.

Dieses Werk wurde uns freundlicherweise von der Galerie Martin Mertens zur Verfügung gestellt. www.martinmertens.com

6


Christiane Rücker

7

Four elements – Water 2014

CHRISTIANE RÜCKER 1966 geboren in Lüdenscheid lebt und arbeitet in Bonn Ausstellungen in Bad Godesberg, Bonn, Hannover, Lüdenscheid, La Valetta, Paris, Semlin, Siegburg, Stettin und Troisdorf „Der kreativste Künstler ist die Natur“ — Andreas Tenzer Mit dem Zyklus „Inspired by nature“ fließen zwei Linien, die sich seit vielen Jahren durch mein Leben ziehen, auf wunderbare Weise zusammen: Die Natur, die mich schon immer in ihrer Schönheit und Vollkommenheit fasziniert hat, und die Kunst als Möglichkeit, meinen Gefühlen und Gedanken eine Gestalt zu verleihen. Beide kommen ohne große Worte aus und vermögen dennoch so vieles zu sagen.“ — Christiane Rücker

www.christianeruecker.de

7

Acryl, Sand, Spachtel­ masse auf Leinwand 60 × 80 cm


FRAUKE BOHGE

Jerusalemer Straße 1990 2012 Öl auf Leinwand 80 × 100 cm

FRAUKE BOHGE

8

1983 geboren in Berlin-Spandau lebt und arbeitet in Berlin 2003 – 2011 Studium Kunst im Lehramt und Religionsphilosophie 2007 Auslandsaufenthalt in Stockholm, Schweden Aus der Serie „Stadtsilhouetten“ zeigt das Bild eine längst nicht mehr existierende Ecke Berlins. Die typischen Leerstellen Berlins – durch die Bombardierungen und ihre Folgen des Zweiten Weltkrieges entstanden – sind inzwischen fast alle zugebaut. Dadurch leider auch viele spannende Linien des Berliner Stadtbildes. Abgesehen von den Linien konzentriert sich die Arbeit aber auch auf Oberflächen und ihre Strukturen. Mit einer Rolle aufgetragene und abgetragene fette Ölfarbe trifft auf verdünnte Farbe und gezogene und gekratzte Spuren von Kreide. „Mein Ansporn liegt darin, Wirklichkeit im Spiel von Aktion und Reaktion zu verarbeiten und neue Wirklichkeiten zu schaffen. Ich reagiere auf Erscheinungen, denen ich begegne und nehme die wesentlichen Ausschnitte dieser erlebten Realität als Ausgangspunkt für meine Arbeiten. “ — Frauke Bohge

www.frauke.bohge.de

8


Coco Kühn

9

Pflasterstein groß, vergoldet 2017

COCO KÜHN 1971 in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin 1996 Hochschule für Kunst und Design Halle/Saale 2003 Diplom seit 1999 Ausstellungen im In- und Ausland 2005 Organisation der Ausstellung 36 × 27 × 10 im White Cube Berlin 2008 – 2010 Gründung der Temporären Kunsthalle Berlin Seit der Gründung der Temporären Kunsthalle Berlin auf dem Schlossplatz 2008 bis 2010 entstehen Bilder und Skulpturen in Goldener Farbigkeit. Bei einem vergoldeten Pflasterstein wird die Oberflächenstruktur betont. Durch die Vergoldung erhält der Stein einen metallisch glänzenden Farbklang und eine Abstraktion. Jeder Pflasterstein hat seine individuelle Form, wurde vor vielen Jahrzehnten handbearbeitet. Jeder goldene Stein ist eine Skulptur. Kein Stein gleicht dem anderen. Es ist eine Hommage an die Schönheit des puren Materials Stein.

www.cocokuehn.com

9

Pflasterstein, Acryl auf Granit 11 × 11 × 10 cm


Rebecca Raue

Travelling ­Through Time 2014 Acryl, Buntstift, Kohle und Pastell auf Papier 30 × 40 cm gerahmt

REBECCA RAUE

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1976 in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin Ausgewählte Einzelausstellungen der Künstlerin: Bumiller Collection, Berlin (2017), Museum Ludwiggalerie, Schloss Oberhausen (2016), St.-Gertrud-Kirche, Köln (2016), St. MatthäusKirche, Berlin (2015) Schrift, Linien, Farben und Zeichen sind als rhythmische Kompositionen verwoben, sodass zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren eine Bewegung entsteht. Der Betrachtung der Zeichen folgt der staunende Blick – so wird die sinnliche Erfahrung, die diese Zeichnung hervorruft, erlebbar.

www.rebeccaraue.de

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Sabine banovic

11

For reasons of space 2016

SABINE BANOVIC 1973

in Jena geboren lebt und arbeitet in Berlin

2017 2016 2015 2014 2013 2012

Paper Positions, München PROSPECT, Jarmuschek+Partner, Berlin Paper Positions, Bikini Berlin, Berlin Hardfaser, Galerie Drei Ringe, Leipzig Innenstabil, Galerie Drei Ringe, Leipzig. DARK SIDES OF ... , TS art projects, Berlin. Nouveau Départ 4´33, espace_L.art contemporain, Geneva Positions Berlin Art Fair, Berlin Treibsand, Galerie Jarmuschek+Partner, Berlin Neue Linien, Kunstraum des Deutschen Bundestags, Berlin VOLTA 8, Basel, Preview Berlin Art Fair

“Ich zeichne das, was einen Musizierenden dazu verleitet, sein Gesicht zu verziehen. [...] der Affektgehalt der Linie, die Beziehungen, die diese Anmutungen untereinander entwickeln und wieder lösen, dies alles spiegelt eine Form des Nachdenkens [...]” — Sabine Banovic

Diese Arbeit wurde freundlicherweise von der Galerie Jarmuschek+Partner zur Verfügung gestellt. www.jarmuschek.de

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Marker auf Papier 30 × 30 cm gerahmt


Alfred Ehrhardt

Bleiglanz auf Quarz 1938 – 39 Kristall, Neudorf, Harz Silbergelatineabzug 23,8 × 17,3 cm © Alfred Ehrhardt Stiftung

ALFRED EHRHARDT

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1901 – 1984 1928 / 29 Aufenthalt am Dessauer Bauhaus 1930–33 Dozent für Materialstudien an der Landeskunstschule Hamburg; nach seiner Entlassung 1933 durch die Nationalsozialisten wandte er sich der Fotografie und dem Film zu Mit der Veröffentlichung seiner Fotobücher zählt er zu den erfolgreichsten Fotografen unter den ehemaligen Bauhäuslern. Für seine über 50 Filme erhielt Alfred Ehrhardt zahlreiche nationale wie internationale Auszeichnungen, darunter 4 BundesfilmpreiseIn seiner »Watt-Morphologie« versuchte Ehrhardt, eine kosmologische Ordnung aufzuspüren, die Mensch wie Materie gleichermaßen durchdringt. Noch deutlicher schienen sich ihm diese natürlichen Gesetzmäßigkeiten in der mathematisch erfassbaren Gestalt der vermeintlich toten Kristalle zu offenbaren. Ab 1938 fotografierte Ehrhardt in zahlreichen Mineralogischen Instituten des deutschsprachigen Raums und erstellte mit 600 Aufnahmen eine in diesem Umfang erstmalige »Kristallografie«. Er komponierte mit dem Form- und Materialgefühl des am Bauhaus geschulten Künstlers und traf seine Auswahl nicht nach wissenschaftlichen, sondern nach ästhetischen Gesichtspunkten. Durch starke Lichtmodulation macht er die »innere Energie« des Kristalls sichtbar, abstrahiert durch Nahsicht eine ornamentale Form und betont den Kontrast zwischen den geometrischen Körpern von Quader, Pyramide, Oktaeder und dem dynamischen Chaos einer richtungsunabhängig gewachsenen Struktur.

Dieses Werk wurde freundlicherweise von der Alfred Ehrhardt Stiftung zur Verfügung gestellt. www.alfred-ehrhardt-stiftung.de

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Ulrich Kochinke

13

Die Augen der Amanda Knox 2014

ULRICH KOCHINKE 1972

in Gronau geboren lebt und arbeitet in Berlin

1992 – 1997 ab 1993 ab 1997  1999

Studium Katholische Theologie, WWU Münster Studium Freie Kunst an der Kunstakademie Münster Meisterschüler von Prof. Joachim Bandau Akademiebrief mit Auszeichnung

Sammlungen Deutsche Bank, Berlin Teutloff, Bielefeld „L’École sans Dieu – Schule ohne Gott, so lautete der eigenwillige Titel der Serie von Zeichnungen, die der Berliner Künstler Ulrich Kochinke seit einigen Jahren produziert. Der ehemalige Theologiestudent Kochinke, der dann zu Joachim Bandau an die Münsteraner Kunstakademie wechselte, vereint in seinen Bildern dieses unabgeschlossenen Zyklus die scheinbar disparatesten Elemente. Christliche Ikonographie, Versatzstücke aus den unterschiedlichsten historischen Epochen, aus diversen Medien, Büchern, Magazinen, dem Internet, Motive aus der Welt der Skateboardkultur. Das Heilige und das Profane kommen zusammen, werden im Medium der Zeichnung miteinander vereint, vielleicht sogar versöhnt.“ — Jan-Philipp Frühsorge

www.ulrichkochinke.com

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Bleistift und Kuli auf Ingrespapier 48 × 63 cm gerahmt


Joseph Broghammer

Broadbill 2010 60 × 45,5 cm Pastell auf Papier

JOSEPH BROGHAMMER

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lebt und arbeitet in Omaha, Nebraska, USA 1982 –1986 B. F. A. in Art, University of South Dakota, Vermillion, SD 1987 M. F. A. Graduate Studies, University of Wisconsin, Madison, Wisconsin 2009 2017 2015 2012 2011

Creative Capital, Omaha, NE Garden of the Zodiac Gallery, Omaha, NE Anderson O’Brien Gallery, Omaha, NE Anderson O’Brien Gallery, Omaha, NE Argo Gallery, Trento, Italy

Technically, he describes his portraiture as “dry paintings” and, although in the past his mixed-media pieces have included elaborate, decorative shadow box frames, current images fill the frame center stage and are relatively free of the surreal tableaux that have characterized past work. Though one won’t find Broghammer’s idiosyncratic flock in any “Art of Bird Illustrations” catalogue, one cannot deny their pictorial beauty and his attention to species detail and palette. His pigeons, cardinals and parrots, among others, and the occasional elephant for good measure, are posed and costumed for dramatic effect befitting theme and mood

www.josephbroghammer.com

14


Gabriel Braun

15

o. T. 2016 Buntstift auf Papier 29,7 × 21 cm

GABRIEL BRAUN 1982

in Berlin geboren, lebt und arbeitet in Berlin

2004 – 2010 Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin 2010 Meisterschüler bei Prof. Pia Fries 2016 2015 2014

Petra Gut Contemporary, Zürich „Printage“, frontviews temporary, Berlin „Things trouvé“, als Teil der Ausstellung „Museum On / Off“ im Centre Pompidou, Paris „Frequently Asked Questions“, frontviews temporary, Berlin „Forth under, skip down“, frontviews temporary, Berlin „Ideale, Linien“, Kuckei + Kuckei, Berlin In the Rackroom, Lage Egal, Berlin (Solo) „Das MAHO-Programm“, Lady Fitness Contemporary, Berlin Residency & Exhibition, Le C.L.A.P., Frankreich „Collection Gilles Balmet“, l’ESAD Grenoble, Frankreich

„Kreis, Dreieck, Linie – auch in den neuen Arbeiten von Gabriel Braun sind geometrische Formen das sich wiederholende Moment der Abstraktion. Die in Südfrankreich entstandenen Holzschnitte stehen, obwohl kleine Papierformate, im starken Bezug zu den Holzskulpturen des Künstlers. [...] Durch die Maserung des Holzes bleibt ein malerisches Moment erkennbar. Auf einige der Druckstöcke wurden Holzspäne, übrig geblieben von den Gravuren der Platten, oder Dreck vom Feldboden appliziert. Die Handabzüge sind Monotypien. Sie weisen eine starke Bezogenheit aufeinander auf. So als erprobe Gabriel Braun, wieweit sich in einem vorher festgelegten Form- und Farbfeld ein eigenes Formenvokabular ausdefinieren lässt.“ — Rebecca Hoffmann www.gabrielbraun.de

15


Michael Jastram

Sitting Bull 2012 Bronze 16,5 × 7 × 10,5 cm

MICHAEL JASTRAM 1953

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in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin

1979 – 1984 Studium an der Kunsthochschule Berlin, Sektion Bildhauerei / Plastik (Diplom) 2004 VISTA Kunstpreis Sammlungen

Norddeutsche Landesbank, Hannover, Schwerin, Hamburg, Singapur Debis Haus, Berlin Städtische Kunsthalle Mannheim GASAG, Berlin Deutscher Bundestag, Berlin

„... Zeichnungen und Skulpturen erzählen vom ewigen Existenzkampf des Menschen, vom Kreislauf der Kräfte und haben mit Einsamkeit, Besinnung und Selbstbehauptung zu tun. Zeit als Element des Lebens scheint endlos und still. Kunst kann nicht alle Antworten geben, sie kann aber Denkanstöße und Emotionen anregen. Das tun die Werke von Michael Jastram allemal, indem sie die Tradition nicht verleugnen, aber auch nicht festhalten an ihr – also Werte im eigenen Maß finden. Die diffizilen Zeichnungen verführen immer wieder zu intensiver Beschäftigung, sie lösen ein Gefühl zwischen Freude und dem Wunsch nach Alleinsein aus. Je mehr Inhalte zu Bildern werden, desto weniger scheint ihre eindeutige Entzifferung möglich. Zurück bleiben Fragen, Verwirrungen und ein Geheimnis, das nur der Künstler kennt ...“ — Gabriele Muschter

www.jastramart.de

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Petra Johanna Barfs

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Blick aufs Meer 2016 Collage 13,5 × 18 cm gerahmt mit Passepartout

PETRA JOHANNA BARFS 1974 in Emden geboren lebt und arbeitet in Frankfurt / Main 1996 – 2000 Studium „Interdisziplinäre Kunst“ an der Akademie Minerva in Groningen, Niederlande 2000 – 2002 Aufbaustudium „Elektronische Medien“ an der HfG / Offenbach, Gaststudium in der Filmklasse bei Prof. Monika Schwitte, Städelschule Frankfurt / Main Aus einem unerschöpflichen Fundus alter Fotografien, Drucke und Radierungen um die Jahrhundertwende, spiegelt Petra Johanna Barfs mit zeitgenössischen Schwarz / WeißKopien das Jetzt und Heute. So einfach und klar die Herangehensweise der Künstlerin in ihren Collagen auch immer ist, umso komplexer ist die darin basierende Bildsprache. Ästhetisch und fein wirken die Collagen der Künstlerin und es steht außer Frage, dass Petra Johanna Barfs ihr Handwerk meisterlich beherrscht

Dieses Werk wurde freundlicherweise von der Galerie Wolfstaedter zur Verfügung gestellt. www.wolfstaedter.de

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Fritz Kühn

Hiddensee (Haus mit Baum) vor 1955 17,7 × 14,5 cm a. d. Nachlass Fritz Kühn

FRITZ KÜHN

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1910  –1967 Berlin Metallbildhauer, Kunstschmied, Fotograf ab 1931 1937

als Fotograf tätig Gründung Atelier für Stahl- und Metallgestaltung in Berlin

Herausgeber von 6 Fotobüchern: Sehen und Gestalten,1951, Licht Land Wasser – Erlebnisse auf einer Insel, 1958, Gottes harte Herrlichkeit, 1958, Kompositionen in schwarz und weiß, 1958, Stufen, 1964 Fritz Kühn nutzte die Fotografie gleichsam als Skizzenbuch seiner Sicht auf und in die Natur. Seine Fotografie wurde international ausgestellt. „Die Bedeutung, die dem Werk von Fritz Kühn mit Recht beigemessen wird, begründet sich durch seine Fähigkeit, elementare Formen der Natur, die er immer wieder intensiv beobachtet hat – seine Zeichnungen und besonders seine Photographien sind großartige Belege dafür -, durch seine Phantasie in streng abstrahierte Gestaltzeichen von hoher Intensität zu verwandeln. Aufbauend auf den Erkenntnissen des Bauhauses und der modernen Kunst der 1920er Jahre hat Fritz Kühn eine Synthese zwischen organischer Form und konstruktiver Funktionalität entwickelt, die in ihrer Stringenz und Ausdruckskraft seinen Werken eine hohe künstlerische Wertigkeit verleiht.“ — Dr. Fritz Jacobi, aus dem Gutachten zum Werk von Fritz Kühn (1910-1967), Neue Nationalgalerie Berlin, 2003 Brunnen am Straußberger Platz, Berlin

www.fritz-kuehn-gesellschaft.de

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Klaus Killisch

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Die Welt ist eine Scheibe 2017

KLAUS KILLISCH 1959 geboren in Wurzen (Sachsen) lebt und arbeitet in Berlin 1981– 86 Studium Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee; längere Arbeitsaufenthalte und Studienreisen nach Frankreich, Italien, Irland, USA und Japan. Nationale und internationale Ausstellungen, u. a. Biennale in Venedig, Sezon Museum of Art in Tokyo, Folkwang Museum in Essen, Neue Nationalgalerie in Berlin, Landesmuseum Berlinische Galerie, Kunstmuseum dkw Cottbus. Sammlungen Berlinische Galerie, Hamburger Bahnhof, Neue Nationalgalerie, Ostdeutscher Sparkassenverband, Stadtmuseum Cottbus, Kupferstichkabinett Dresden, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Museum Junger Kunst, NordLB Hannover, Stadtmuseum Jena, Schmidt Bank, Ostdeutsche Sparkassenstiftung, LBS, Fraunhofer-Institut IBMT, Sammlung Seiz und zahlreiche Privatsammlungen

www.klaus-killisch.de www.jochenhempel.com

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Collage Prozellanrahmen ­Rosenthal 38 × 27 × 3,5 cm


maximilian thiel

Mandrill 2017 Holzschnitt 25 × 32 cm (e. a.)

MAXIMILIAN THIEL 1984

in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin und Mexiko

2011 2015 2014

Meisterschüler UdK Berlin Berlin Bozen Connection II, Kunsthalle Bozen, Südtirol, Italien Mausoleum III, Kunstverein Adler, Düsseldorf Schaumburg Residence, Bleyen-Genschmar, Brandenburg Biennal de muralismo y arte publico, Cali, Columbien Adiós Inframundo, Museo de los Pintores Oaxaquenos, Oaxaca, Mexico Proof It !, Städtische Galerie Wolfsburg Mausoleo I, 1 Mes /Artista, DEAR, Mexico DF

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„Die Wandmalereien von Bonampak im Urwald von Chiapas, Mexiko waren die initiale Inspiration für die künstlerische Arbeit von Maximilian Thiel der letzten 3 Jahre. Die Fresken zeigen in 3 Gedenkkammern die Kulturellen Errungenschaften der spätklassischen Mayakultur (um 900 n.Chr). Während der Restaurationsarbeiten der Kammern entstand 2012 in Zusammenarbeit mit Archäologen der UNAM eine Serie von Radierungen. Geschichte und Kultur wird überwuchert, verklärt und verfällt. Eingenommen von diesem Prozess des Vergehens versuchen wir uns zu erinnern und schaffen damit neue Werte, die der Brechung einer zeitgenössischen Wahrnehmung unterworfen sind. Der Urwald steht als Sinnbild für dieses ständige Werden.“

www.maximilian-thiel.de

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Achim Kühn

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Buch der Zeit 2016 Stahl geschmiedet Sanduhr 13 × 3 × 8 cm

ACHIM KÜHN 1942 in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin 1956 – 1962 Ausbildung als Kunstschmied bei seinem Vater Fritz Kühn (Meisterbrief) 1963 – 1967 Studium der Architektur Abschluss Diplom seit 1967

selbstständig als Metallbildhauer, Kunstschmied, Fotograf, Restaurator

zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland ständige Ausstellungen in der Atelier-Werkstatt in Berlin über 80 Werke Kunst am Bau, darunter 7 Brunnen für Berlin

www.metalart.de

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Anke Becker

Managed Funds Service – Coins (Serie „­Money Patterns“) 2016 Kugelschreiber auf „The Financial Times” 56 × 33 cm

ANKE BECKER

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1971 geboren in Frankfurt am Main lebt und arbeitet in Berlin Anke Beckers künstlerische Arbeit reicht von konzeptuellen Zeichnungen über visuelle Poesie bis hin zu kollektiven Kunstaktionen. Die Verbindung von Linie und Sprache, Zeichnung und Text sowie der Wert von Geld und Arbeit – Becker erforscht auf vielfältige Weise in diesen Themenfeldern verborgene Muster und Strukturen. Durch das partielle Überzeichnen, Ausschneiden oder Neuordnen von einzelnen Elementen werden neue Sinnzusammenhänge extrahiert. Zeichnung und Text werden miteinander verschränkt, ergänzen und kommentieren einander. Beckers Arbeiten entfalten Ihre Wirkung zumeist in Form vielteiliger Serien an denen sie oft über mehrere Jahre hinweg arbeitet. Trotz deutlicher formaler Strenge verbirgt sich zumeist ein subtiler Sinn für Humor und Ironie in Beckers Arbeiten und Aktionen. Anke Becker ist Mitbegründerin des damensalon berlin betreibt den Blog ­economic­ words und leitet das von Ihr im Jahr 2006 gegründete internationale Ausstellungsprojekt Anonyme Zeichner.

www.anke-becker.de www.economicwords.com

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Markus Keibel

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Phantasma 2014 Seite aus dem Brockhaus von 1953 15 × 24 cm

MARKUS KEIBEL 1964 geboren in Stuttgart lebt und arbeitet in Berlin 2016 2015

UltraUtopia II, Studio for Artistic Research, Düsseldorf UltaUtopia, Anna Jill Lüpertz Gallery, Berlin SUPERSTITION, a cooperation between Anna Jill Lüpertz Gallery & Galerie am Meer, Düsseldorf EUROPE MUST BE EVERYWHERE A REFUGE FOR ALL THE BROKEN HEARTED OF THE WORLD together with David Fryer, Galerie Nuke, Paris THE BLACK AND WHITE KEY, SCHAU FENSTER – Raum für Kunst, Berlin KIK Four: DISPLACEMENT, Kino International, Berlin

Der große Brockhaus in zwölf Bänden von 1953 wurde verbrannt und aus der Hälfte der Asche entstanden zwölf Bilder, 187 Zeichnungen und eine Skulptur, die zum Teil aus der anderen Hälfte der Asche besteht. Zwölf ausgesuchte Begriffe bilden die Grundlage für jeweils eine Arbeit auf Leinwand: abstrakt, Bilderstreit, Enzyklopädie, Freidenker, Idealismus, Komödie, Levitation, Öffentlichkeit, Phantasma, Sensualismus, Spektakel und Zufall. Die Zeichnungen entstanden auf verschiedenen Bildseiten der Enzyklopädie, die als zeichnerische Grundlage zur Annäherung an die genannten Begriffe genutzt wurden.

Dieses Werk wurde uns freundlicherweise von der Anna Jill Lüpertz Gallery zur Verfügung gestellt. www.ajlgallery.com

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Katja Bilo

o. T. #Naturstücke 2014 Fotografie, C-Print 42 × 60 cm Auflage 1 / 6 gerahmt

KATJA BILO

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1969 geboren in Bad Ems lebt in Berlin 1989 – 2000 Tätigkeiten in der Medizinischen Forschung in Mainz, Liverpool und Marburg 2002 – 2010 Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig seit 2010 freischaffende Fotografin in Berlin 2014 „Wild“– Tiere in der zeitgenössischen Fotografie, Alfred Ehrhardt Stiftung Berlin „C.A.R“, Contemporary Art Ruhr, Förderfläche Talente, Fotografie, Essen 2011 „Surrogate“, Galerie Axel Obiger, Berlin 2008 „F / Stop“ Festival, Leipzig 2007 „Identität“, Ausstellungsprojekt mit Boris Mikhailov, Leipzig „[...] was ich sehe ist keine Erinnerung, keine Phantasie, keine Wiederherstellung [...] sondern das Wirkliche im Vergangenen Zustand – das Vergangene und das Wirkliche zugleich [...]“ — Roland Barthes

www.katjabilo.de

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Jennifer Oellerich

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Matrix III 2016 Tinte und Regen auf Leinwand 80 × 100 cm

JENNIFER OELLERICH 1974

in Cuxhaven geboren lebt und arbeitet in Berlin

2003 – 2008 Studium an der Universität der Künste Berlin bei Tony Cragg 2009 Meisterschülerin an der Universität der Künste Berlin bei Florian Slotawa Die Künstlerin bewegt sich in ihrer Arbeit zwischen Wissenschaft und Poesie, sie beobachtet, sammelt und archiviert Niederschläge wie Regen und Schnee. Das Material „Wasser“ ist für sie der Ausgangspunkt für ein Nachdenken über die existentiellen Bedingungen unseres Daseins. Neben Objekten entstehen auch immer wieder fotografische Arbeiten. In der Serie der Blue-Pencil-Works werden von ihr aufgenommene Fotos von Wassersportlern oder Landschaften mit dem Tintenstrahldrucker auf Papier gedruckt und unterschiedlich lange dem Regen ausgesetzt. Es findet ein Auslöschen der Bildinformation auf der einen Seite statt, zugleich entstehen neue Schärfebereiche durch die Tropfenspuren auf der Bildoberfläche. Durch erneutes Einscannen und Beregnen erhalten die Fotos darüber hinaus eine neue Bildtiefe und einen wachsenden Abstraktionsgrad. So entsteht eine Synthese aus uraltem, elementarem Material mit aktuellen Bildern und Medientechniken. Ebenen werden sie optisch verändert und vertauscht, Innen- und Außenräume miteinander verbunden.

www.jenniferoellerich.com www.kwadrat-berlin.com

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Andrea Wallgren

o. T. 2017 Mischtechnik Tinte, Kohle, Bleistift, ­Beize, auf Holz aufgezogen 50 × 21 cm

ANDREA WALLGREN

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1963 in Santiago de Chile geboren lebt und arbeitet in Berlin 1995 – 97 1986 – 90 1983 – 85 Seit 2006

Freie Kunstakademie Mannheim (FKM) Alanus Kunsthochschule, Bonn Escuela del Pacífico; Grafic-Design, Santiago de Chile Atelier in Berlin, Gerichtshöfe-Wedding

„Figur, Raum, Material, Schatten, Licht …“ sind die Themen, die Andrea Wallgren in den letzten Jahren begleiten und intensiv beschäftigen. Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Arbeiten.

www.andreawallgren.de

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Atlantis 2015 Lindenholz 30 × 29 × 5 cm

ERNST GROSS 1959 1982 – 85 1985 – 90 1994

geboren im Homberg / Efze Holzbildhauerlehre in Berchtesgaden Studium Freie Kunst an der Gh Kassel Gründung des Kunst-und Werkhofs

2017 2016 2015

„let it grow“ Einzelausstellung in der Galerie Christel Wagner, Frankfurt „Karmakonto“ Einzelausstellung in der Stadtgalerie Wetzlar Teilnahme an der „Bad Ragartz“ Schweizer Triennale der Kunst

„Bei dieser Arbeit handelt es sich um ein Holzrelief, das geschnitzte Motiv eines Sporttauchers ist in ein Foto auf Lindenholz eingearbeitet , das eine Stadtansicht New Yorks zeigt. Seit fünf Jahren experimentiere ich mit dem Verfahren Holzbildhauerei und analoge Fotografie zu kombinieren. Es geht mir darum, die Tiefenschärfe der Bildfläche ins Dreidimensionale auszuweiten. Die Gesetzmäßigkeiten der Dunkelkammer und die der Bildhauerei scheinen Lichtjahre voneinander entfernt. Langwierige Schnitzarbeit kann dabei in wenigen Sekunden Fehlbelichtung vernichtet werden, aber die Erkundung dieses unbespielten Terrains eröffnet ungeahnte Möglichkeiten.“ —Ernst Groß

www.kunstwerkhof.de www.christel-wagner-galerie.de

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Christian rothmann

Aufgelöst 2017 Öl auf Holz zweiteilig 40 × 46 × 6 cm

CHRISTIAN ROTHMANN

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1954 in Kedzierzyn, Polen geboren lebt und arbeitet in Berlin 1976 –1983 1983 –1990 1998

Studium der bildenden Kunst an der HdK, Berlin Lehrauftrag für Fotosiebdruck, künstlerischer Mitarbeiter UdK Berlin Artist-in-Residence, Bemis Center for Contemporay Arts, Omaha, USA

Ausstellungen 2018 2017 2017 2016 2015

The Garden of the Zodiac, Omaha / NE, USA ART Karlsruhe, Galerie 20 – 21, München Kesselhaus, Lübeck Kunststation Kleinsassen POSITIONS Berlin, Galerie 20 – 21, München

„Christian Rothmann ist ein Erforscher unbekannter Farbalphabete. Er malt Atlanten von neuen Zeichen. Er steckt Landkarten ab für noch unentdeckte Gegenden voller rätselhafter Formen. Er ist ein Fremdenführer durch bislang ungesehene Bildergrammatiken. Er erfindet Spiele, für die noch keiner die Regeln kennt, aber die sofort einleuchten. Er dekliniert auf dem Papier und auf der Leinwand Farben und Formen. Er ist ein Sprachforscher der Malerei.“ — Wim Wenders Es geht nicht um die dargestellten Gegenstände, sondern um ihre Wirkung, um Ihre auratische Kraft. — Dr. Daniela Kloock

www.rothmann.de

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Shonah Trescott

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Modification of Clouds 8 2017

SHONAH TRESCOTT 1982 geboren in Maitland, New South Wales, Australien lebt und arbeitet in New York, USA Die Australierin Shonah Trescott hat Malerei an der National Art School in Sydney studiert. Neben verschiedenen nationalen und internationalen Ausstellungsbeteiligungen u. a. in Berlin, Japan, Sydney und New York, wurden ihre Arbeiten 2010 als New Position auf der Art Cologne in der Förderkoje präsentiert und waren 2015 in einer Einzelausstellung im Museo de Arte Contemporáneo de Puerto Rico zu sehen. Seit 2005 hatte sie diverse Arbeitsaufenthalte in Paris, Leipzig und Berlin und war 2012 Stipendiatin am Alfred Wegener Institut, mit angekoppeltem Aufenthalt in der Arktis. Die Künstlerin bewegt sich in ihrer Malerei zwischen den Genres Figur und Landschaft. Dabei behandelt sie ihre Motive wild und überschwänglich und nutzt als Inspirationsquellen ein weites Spektrum an Referenzen: Vom französischen Klassizismus des 17. Jahrhunderts bis hin zu gegenwärtigen Umweltfragen. Außerdem behandelt sie eigene Beobachtungen in abgeschiedenen und brüchigen Landschaften wie der Arktis, wo sie 2012 im Rahmen eines Stipendiums für mehrere Monate lebte und arbeitete. Die klein- und mittelformatigen Arbeiten laden uns ein, in eine turbulente Welt der Gegensätze, der Spannung, Leidenschaft, Wut, Angst und Freude einzutauchen. Das Abstrakte und das Wiedererkennbare treffen sich in atmosphärisch aufgeladenen Bildern.

www.eigen-art.com

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Öl auf Aluminium 30,5 × 24 cm


Petra Lottje

Schön 2015 Stift auf Papier 29,7 × 21 cm

PETRA LOTTJE

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1973 in Rheda Wiedenbrück geboren lebt und arbeitet in Berlin 2005 Meisterschülerin bei Prof. J. Armleder, HBK, Braunschweig 2004 – 2005 Studienaufenthalt in Kanada und USA
1997–2004 Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig 2015 Museum Kunstpalast, Düsseldorf Castello Colonna di Olevano Romano, Italien Kunstverein Tiergarten, Berlin Havana Biennale, Havanna, Kuba Kino Arsenal, Berlin Jarmuschek+Partner, Berlin Beinahe minimalistisch wirken die Umrisse der aus einer zusammenhängenden Linie geformten Menschen. Mit diesen Linien, die nie enden wollen und alles verbinden, sucht Petra Lottje nach Formen und Grenzen des Greifbaren. Die Platzierung vor leerem Hintergrund verweist zum einen auf die Materialität des Gezeichneten und zum anderen auf die Universalität der dargestellten Situationen, Codes und Konflikte. Wie eine Chemikerin untersucht die Künstlerin so die Bestandteile des Miteinanders, um sie einzeln in ihrem Reaktionsraum zu betrachten.

Diese Arbeit wurde freundlicherweise von der Galerie Jarmuschek+Partner zur Verfügung gestellt. www.jarmuschek.de

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Paulius Šliaupa

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Grey Day 2015 – 2016 Öl auf Leinwand 40 × 30 cm

PAULIUS ŠLIAUPA 1990 in Vilnius, Litauen geboren lebt und arbeitet in Vilnius 2009 – 2013 Studium der Malerei an der Vilnius Academy of Arts “Light is the main subject of the young painter Paulius Šliaupa’s (born 1990) works. How could one describe it? Vibrant, glaring, infinite, rebellious and constantly changing but perhaps the most accurate word would be casual. […] The noise, the continuous streams of information, the nature, and the movement become the most important themes of P. Šliaupa’s creations. The pieces in his oeuvre are not merely the surfaces representing one or another fragment of reality. His works are like solid objects that altogether produce a dialogue with the environment and the viewer, changing as the light itself.” — Ieva Baublyte

Dieses Werk wird uns freundlicherweise von der Galerie Meno Niša zur Verfügung gestellt. www.menonisa.lt

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Tessa Wolkersdorfer

Wanne (Werkreihe Draußendaheim) 2015 Tusche, Acryl und Acrylspray auf Leinwand 45 × 45 cm

TESSA WOLKERSDORFER

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1982 in Nürnberg geboren lebt und arbeitet in Nürnberg 2003 – 2009 Studium der Bildenden Kunst an der Akademie der Bildende Künste Nürnberg bei Prof. Peter Angermann Tessa Wolkersdorfer lässt sich gerne von dem inspirieren, was sie am unmittelbarsten umgibt und zu dem sie einen Bezug hat, von Alltäglichem und Vertrautem. So tauchen in ihren Bildern Möbelstücke auf, die von ihren Großeltern stammen könnten. Alte Möbelstücke sind wie eine Projektionsfläche mit „Patina“, unwillkürlich aufgeladen mit Erinnerungen und einer Geschichte. Mit ihnen kann sie ihre Bilder assoziativ und spielerisch aufbauen – und genau auf diese Weise soll auch der Betrachter in ihre Bildwelt eintauchen können. Allerdings geht es bei ihr nicht um Nostalgie. Indem sie die Interieurs aus ihrem gewohnten Umfeld reißt, hat sie die Möglichkeit, eine nur auf den ersten Blick vertraute und doch völlig neue Realität zu schaffen. Dabei bricht sie diese mit Klischees behafteten Motive mit Ironie. Allerdings steht die Ironie nicht im Vordergrund, gerade auf ihren neueren Bildern geht es ihr mehr um einen gewissen Schwebezustand. Interieurs und Landschaften verschränken und überlagern sich auf seltsame Weise und auf dem Bild entstehen fast beiläufig mehrere Ebenen der Realität und Räumlichkeit.

Dieses Werk wurde freundlicherweise von der Galerie Greulich zur Verfügung gestellt. www.galerie-greulich.de

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Ray Malone

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p. m. 3 2001 Reißkohle auf Papier 17 × 13 cm

RAY MALONE 1939 auf Malta geboren lebt und arbeitet in Berlin „Alles ist einfacher, als man denken kann, zugleich verschränkter, als zu begreifen ist.“ — Johann Wolfgang von Goethe „Einfachheit ist eine Idee, ein Prinzip, eine Haltung. Das Einfache ist nie Folge einer banalen Reduktion, sondern Konzentration, Verdichtung, Selbstverständlichkeit. Einfachheit verlangt Unterscheidung und Entscheidung, Besonnenheit, Maß, Fähigkeit zur Erkenntnis. Die Schwierigkeit des Einfachen besteht darin, dass es Leichtigkeit braucht; durch Leichtigkeit wird das Komplizierte einfach und erschließt die Komplexität, macht diese überhaupt erst sichtbar, erfahrbar. Das Schwere, Schwierige wird leicht, das Umständliche einfach. Das Leichte braucht Schwung und Überschwang, es drängt nicht von selbst hervor. Das Einfache ist klar, luzide. Wahre Einfachheit macht es sich nicht einfach, indem sie das Schwierige ausschließt. Vielmehr bringt sie alles zusammen zum Tanzen, lässt Einstimmigkeit anklingen. Die Einfachheit braucht Mut, nur so kommt sie zu neuen, überraschenden Lösungen und präziser Verknappung. Das Einfache ist frei, ohne Ballast.“ — Dorothée Bauerle-Willert

Dieses Werk wurde uns freundlicherweise von der Galerie dr.julius | ap zur Verfügung gestellt. www.dr-julius.de

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Wanda Stolle

o. T. 2017 Tusche auf Papier 24 × 32 cm

WANDA STOLLE 1985

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in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin

2006 – 2013 Studium der Bildenden Kunst bei Frank Badur und Pia Fries, Universität der Künste (UdK) Berlin 2013 Meisterschülerabschluss bei Prof. Pia Fries 2015 2014 2013

Berlin Art Prize, shortlist Goldrausch Künstlerinnenprojekt art IT, Berlin Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin, Nafög Meisterschülerpreis des Präsidenten der UdK

Wanda Stolles Arbeiten sind Hybride aus Zeichnung und Objekt. Gemeinsam ist allen Werken die Ausdifferenzierung der Grautöne: von monochromen Flächen über das eingearbeitete Spiel mit Linien und Perspektiven, von weicher, diffuser Wolkigkeit bis zu harten Schnitten. Wanda Stolle arbeitet sich am Papier ab, wie an einer Skulptur. Es gibt Schraffuren, Einritzungen, Abschabungen und die eröffnete Oberfläche zeigt sie pur oder erhöht durch Farbschichten aus unikatem Malmittel (Schellack, Tusche u. a.). Die dabei entstehende Körperlichkeit des Papiers schafft erhabene Bildräume, mit denen sie die traditionellen grafischen Grundsätze durchkreuzt.

Dieses Werk wurde uns freundlicherweise von der Galerie REITER | Leipzig zur Verfügung gestellt. www.reitergalleries.com

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Michael Merkel

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o. T. (aus der Serie Im Cynwald) 2015

MICHAEL MERKEL 1987 in Dresden geboren lebt und arbeitet in Weimar 2007 – 2010 2010 – 2014 2012 – 2013 seit 2013

Ausbildung zum Holzbildhauer Studium der Germanistik, Kulturwissenschaften und Kunstgeschichte (B. A.) Technische Universität Dresden und Uniwersytet Wrocławski (Polen) Studium der Bildenden Kunst an der Akademia Sztuk Pieknych im. Eugeniusza Gepperta we Wrocławiu (Polen) Studium der Freien Kunst Bauhaus-Universität Weimar

Die Beziehung des Menschen zur stofflichen Welt ist eine zentrale Frage im Zeitalter zunehmender Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche. Dies geht mit einer Entsinnlichung einher, die das Bewusstsein für die eigene Körperlichkeit sowie das zur Mitwelt umfasst. Vor diesem Hintergrund thematisiert die Serie das Verhältnis Mensch– Materie mit Blick auf die Symbolwelt des Bergbaus. In diesem Feld erscheint die Beziehungskonstellation in jahrhundertealten Bildmotiven, Vorstellungen und Traditionen. Die historische Dimension wird auch am Papier ersichtlich: Buchseiten bilden den Grund für die zeichnerische Arbeit, wobei – gleich einem Sedimentationsprozess – über den alten gedruckten Text ein neuer zeichnerischer Text aufgetragen wird.

Diese Arbeit wurde freundlicherweise von der Galerie Jarmuschek+Partner zur Verfügung gestellt. www.jarmuschek.de

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Buchseiten, Tusche, Fineliner, Folie 20 × 14 cm


kristina fiand

Edekafrau mit Radio #1219 2017 Lindenholz 54 × 12 × 12 cm

KRISTINA FIAND

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1964 in Hamburg geboren lebt und arbeitet auf dem Kunst- und Werkhof Großropperhausen, Frielendorf 2017 Realisation des Buchprojekts „Edekafrauen – Zu Besuch bei Sammlern und Ladenbesitzern“ mit der EDEKABANK AG. Galerievertretungen in Frankfurt am Main, Wetzlar und Wien „Als wir damals aufs Land zogen, fielen sie mir gleich auf: Unsere Küche, mit mehreren Fenstern zur Hauptstraße, gab den Blick frei auf die Edekafrauen, die tagtäglich tröpfchenweise zum Dorfladen liefen. Mit Kittelschürzen, mit Lockenwicklern in den Haaren hielten sie manchmal ein Schwätzchen direkt vor unserem Hof, in der Hand Zeugnis ihres Einkaufes; Das Waschmittel, die Zeitung, die Brötchentüte, der Bückling oder das Portemonnaie.“ — Kristina Fiand

www.kunstwerkhof.de www.christel-wagner-galerie.de

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franziska stünkel

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All the stories 84 2017 Farbfotografie Diasec 90 × 60 cm Auflage 5

FRANZISKA STÜNKEL 1973

in Göttingen geboren lebt und arbeitet in Hannover

2003 2004 2006 2007 2010 2015

Berlinale Talent Campus Meisterschülerin von Prof. Uwe Schrader, Fachhochschule Hannover Otto Sprenger Regiepreis Nominierung Prix Genève Europe Remi Silver Award, Internationales Filmfestival Houston Audi Art Award für Fotografie Berlin Hyp Award der Positions Berlin Art Fair

„COEXIST vereint die seit 2010 während ihrer Reisen auf drei Kontinenten entstandenen Werkkomplexe. Dieser Gesamtschau gelingt, was auch der Titel ausdrückt: die Visualisierung der Gemeinsamkeiten und Gegensätze, die in unserer vielfältig vernetzten Welt bestehen. In der Parallelität der Ansichten und Ereignisse verblassen kulturelle Unterschiede und werden zu Nuancen städtischen Alltags, wie er in Kopenhagen, Berlin und Istanbul, in Shanghai und Bangkok, in Johannesburg und Kapstadt in vielfältigen Variationen eines Themas existiert – der urbane Raum als Schmelztiegel der Kulturen.“ — Sebastian Lux

Diese Arbeit wurde freundlicherweise von der Galerie Robert Drees zur Verfügung gestellt. www.franziskastuenkel.de www.galerie-robert-drees.de

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Auf der Flucht 1 2005 Videostill, C-Print 30 × 20 cm gerahmt 45 × 35 cm rückseitig signiert Auflage 3 / 5

LISA JUNGHANSS

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1971 geboren in Döbeln lebt und arbeitet in Berlin 1995 – 2000 Studium Freie Kunst, Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Prof. Eberhard Bosslet 1993 – 1995 Studium Kommunikationsdesign, FH Augsburg Auszeichnungen 2001 New York Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, ISCP New York 1999 Projektstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Die Künstlerin Lisa Junghanß hat viele Gesichter. Ihre Filmcollagen entstehen aus Fragmenten von Performances, in denen sie meist selbst die Hauptrolle spielt. Ähnlich einem Traum entführt sie den Betrachter in Welten, die keiner klaren Erzählung folgen, und spricht von Themen wie sexuellem Begehren, Vernichten und Sich-Einverleiben. Der Traum wird dabei zum Theater im Innern des Körpers. Junghanß’ Bilder sind nicht rational interpretierbar und bleiben fragmentarisch. Es geht ihr darum, dem Realen nachzuspüren, das sich in Ekel, Horror und Begehren artikuliert.

www.lisajunghanss.de

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Fritz Kühn

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Hiddensee (Bootslampe) 1952

FRITZ KÜHN 1910 – 1967 Berlin Metallbildhauer, Kunstschmied, Fotograf ab 1931 1937

als Fotograf tätig Gründung Atelier für Stahl- und Metallgestaltung in Berlin

Herausgeber von 6 Fotobüchern: Sehen und Gestalten,1951, Licht Land Wasser – Erlebnisse auf einer Insel, 1958, Gottes harte Herrlichkeit, 1958, Kompositionen in schwarz und weiß, 1958, Stufen, 1964 „Fritz Kühn (1910-1967) war ein ‚Photograph der Dinge‘. Das Interesse für das Verhältnis von Naturform und Kunstform, Mikrokosmos und Makrokosmos bestimmte seine Arbeit. Der als Kunstschmied und Metallgestalter bekanntgewordene Künstler betrachtete die Photographie als gleichberechtigt mit anderen Ausdrucksformen. Sein Sehen orientierte sich stark an strukturellen Reizen, an rhythmischen Spannungen und seriellen Reihungen. Es entstanden faszinierende Pflanzen- und Architekturstudien sowie zum Abstrakten tendierende Aufnahmen von ganz einfachen Dingen. [...]“ — Andreas Krase, aus: Fritz Kühn, Das photographische Werk 1931-1967, Nicolai Verlag, 1998 Brunnen am Straußberger Platz, Berlin

www.fritz-kuehn-gesellschaft.de

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Fotografie 14,5 × 17,7 cm a. d. Nachlass Fritz Kühn


Michael Jastram

Sitting Bull 2012 Mischtechnik auf Karton 41 × 28,5 cm

MICHAEL JASTRAM 1953

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in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin

1979 – 1984 Studium an der Kunsthochschule Berlin, Sektion Bildhauerei / Plastik (Diplom) 2004 VISTA Kunstpreis Sammlungen

Norddeutsche Landesbank, Hannover, Schwerin, Hamburg, Singapur Debis Haus, Berlin Städtische Kunsthalle Mannheim GASAG, Berlin Deutscher Bundestag, Berlin

„... Zeichnungen und Skulpturen erzählen vom ewigen Existenzkampf des Menschen, vom Kreislauf der Kräfte und haben mit Einsamkeit, Besinnung und Selbstbehauptung zu tun. Zeit als Element des Lebens scheint endlos und still. Kunst kann nicht alle Antworten geben, sie kann aber Denkanstöße und Emotionen anregen. Das tun die Werke von Michael Jastram allemal, indem sie die Tradition nicht verleugnen, aber auch nicht festhalten an ihr – also Werte im eigenen Maß finden. Die diffizilen Zeichnungen verführen immer wieder zu intensiver Beschäftigung, sie lösen ein Gefühl zwischen Freude und dem Wunsch nach Alleinsein aus. Je mehr Inhalte zu Bildern werden, desto weniger scheint ihre eindeutige Entzifferung möglich. Zurück bleiben Fragen, Verwirrungen und ein Geheimnis, das nur der Künstler kennt ...“ — Gabriele Muschter

www.jastramart.de

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Brigitte Waldach

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Gesetze 2014 Gouache Pigmentstift auf Bütten 75 × 56 cm

BRIGITTE WALDACH 1966

in Berlin geboren lebt und arbeitet in Berlin

2016 2015

Untouched by Echoes, Galerie Bo Bjerggaard, Kopenhagen Zufall, Galerie Mathias Güntner, Hamburg Ideology, Museum Brnadts 13, Odense (Dänemark) Welt, Galerie Conrads, Düsseldorf PIN – Auktion, Pinakothek der Moderne, München Zeitreise, Kunsthalle Emden, Emden

Brigitte Waldachs Zeichnungen und Installationen kombinieren figürliche und abstrakte Darstellungen und sind zumeist in Rot oder Graphitschwarz ausgeführt. Die Situationen erscheinen eingefroren und lassen mitunter Abgründiges erahnen. Viele Arbeiten ähneln minimalistischen Standbildern und referieren auf Vorbilder aus Film und Literatur. Seit 2007 arbeitet die Künstlerin mit Schrift. Wörter und Textfragmente führt sie in „Schriftwolken“ und als eigenständige Bildelemente in ihre großformatigen Zeichnungen ein. Die unterschiedlichen Referenzen und Bedeutungsebenen, die durch die Schrift bestimmt werden, lassen sich an deren Schreibweise und Farbgebung ablesen. In dem Diptychon Nature verzichtet die Künstlerin vollkommen auf die Darstellung von Figuren und entwirft einen Naturraum, der vor allem durch die schattenhafte und grafische Qualität der Bäume bestimmt wird. Doch der rätselhafte Charakter der Bilder bleibt bestehen: Das Dickicht vermittelt gleichermaßen Weite und Enge.

www.waldach.de

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LARS TEICHMANN

Pink Star Portrait 2017 Acryl und Lack auf Leinwand 40 × 30 cm

LARS TEICHMANN 1980

in Burgstädt geboren, lebt und arbeitet in Berlin

2002 – 2008 2010 2009 2006

Studium der Malerei, Universität der Künste, Berlin, bei Prof. Wolfgang Petrick und Prof. Daniel Richter und als Meisterschüler bei Prof. Valerie Favre, Universität der Künste, Berlin Arbeitsstipendium Bildende Kunst des Landes Berlin Premio Internazionale Gruppo Euromobil under 30 der Artefiera, Bologna, Italien Nominiert für den Vattenfall Kunstpreis / Emerging Painter

Sammlungen

MKKI – Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt SØR Rusche Sammlung BERLINISCHE GALERIE – Landesmuseum für Gegenwartskunst Hugo and Carla Brown, London / Den Haag Collezione Euromobil di Falze di Piave, Italy Benetton Foundation, Italy

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Lars Teichmann ist ein Vertreter der Berlin New School, einer Generation von Künstlern, deren Leben und Werdegang von politischen Veränderungen und Brüchen wie der Wende in Kindheitstagen geprägt wurde. Die erfahrene Veränderung vom Kontrollstaat hin zur westlichen Freiheit prägt diese Künstler und ihre Arbeiten. Die Figur wird zur abstrakten Komponente des Bildes und das Portrait zum Experiment der Farbe. Selten gibt es konkrete Verweise auf die Herkunft des Portraitierten. In dunklen Tönen und schillernden Farben kreiert Lars Teichmann den Wandel der Macht, zitiert Erinnerungsschnipsel der Kunstgeschichte und erhebt den Raum zur modernen Andachtskapelle. www.larsteichmann.com

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Marion Eichmann

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Lineal 2017

MARION EICHMANN 1974 in Essen geboren lebt und arbeitet in Berlin 1996-2003 Kunsthochschule Berlin Weißensee 1996 Deutsche Oper Berlin, Assistenz Bühnenbild 1994 – 1995 Universität der Künste UDK Berlin, Bildende Kunst 2017 Berlin Hyp Art Award 2014 Franz-Joseph-Spiegler-Preis 2014 Arbeits-Stipendium Schloss Mochental 2003 – 2004 Stipendium des DAAD 2002 Mart Stam Förderpreis 2003 2002 NaFög- Stipendium zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses 2003 / 2004 „Mit überbordender Präzision und filigraner Dynamik ziehen sich Linien und Schnitte durch das Papier, führen in die Tiefe, greifen in den Raum, doppeln oder überlagern sich, umreißen Figuren und Gegenstände, Innen- und Außenräume und ordnen leise die Welt. Kaum eingetreten in das Atelier der Künstlerin ist man umgeben vom Spiegel dessen, was sich als graphischer Zugriff und farbige Spur auf den groß- und kleinformatigen Papierbögen abbildet.“ — Birgit Möckel

Dieses Werk wurde freundlicherweise von der Galerie Tammen & Partner zur Verfügung gestellt. www.marioneichmann.com

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farbiges Papier, Pigment­ tusche, Graphit­stift Objekte aus Papier gebaut 17 × 23 cm gerahmt


Corinne von Lebusa

Die wache Frau 2016 Mischtechnik auf Karton 18 × 24 cm

CORINNE VON LEBUSA 1978

in Herzberg an der Elster geboren lebt und arbeitet in Leipzig

1998 1999 2001 2005 2008

Studium an der Burg Giebichenstein / Halle, Fachrichtung Modedesign
 Wechsel zur Fachrichtung Grafikdesign
 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Fachklasse Malerei, Prof. Arno Rink Fachklasse Neo Rauch Diplom der Malerei bei Neo Rauch

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„Corinne von Lebusa erschafft mit ihrer subjektiven Mystik die wunderbare Welt eines privaten Kosmos. Die Leichtigkeit und Flüchtigkeit scheinbar banaler Gedanken verbergen geschickt die Brüche im Ensemble. [...] Die oftmals zentrale Komposition der Bilder setzt die abgebildeten Figuren in den Mittelpunkt. Die Künstlerin verwendet zur Erstellung Ihres Oeuvres Aquarell- und Ölfarben, Zeichenstifte, verschiedene Tuschen und diverse Firnisse. Die Collagen werden mit Fotos, farbigen Papieren, folgerichtig auch mit malerischen Mitteln ausgeführt. [...] Corinne von Lebusa bedient sich sowohl allgemein verständlicher Symbole und Zeichen als auch selbst geschaffener Sinnbilder, Schriftzeichen, Worte und Satzfragment. Ihre eigene Forschung gebietet ihr selbst erfundene Symbole und Zitate zu verwenden. Es ist erstaunlich, wie sie diese zu abstrakten Kompositionen zusammenfügt aber auch in ihre figürlichen Bilder einfließen lässt.“ — Rosa Loy

Dieses Werk wurde freundlicherweise von der Galerie Kleindienst zur Verfügung gestellt. www.galeriekleindienst.de

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oliver gröne

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o. T. 2017 Acryl und Öl auf Leinwand 30 × 30 cm

OLIVER GRÖNE 1969 geboren in Lemgo, Westfalen lebt und arbeitet in Berlin 1994–1999 Studium der freien Kunst an der HBK Braunschweig bei Prof. Hermann Albert Mit großer Leichtigkeit zieht Oliver Gröne Aspekte und Elemente aus Kompositionen der 1920 Jahren, des analytischen Kubismus oder der Pittura Metafisica heran, kombiniert sie, setzt sie gegeneinander, ergänzt und überspitzt sie. Gleich einer Liebeserklärung an das 20. Jahrhundert, in dem er sozialisiert wurde und dessen Gesellschaft wie Bildwelt von radikalen Veränderungen geprägt war, greift er diese Inhalte auf. Nicht zuletzt der jene Zeit prägenden Utopie der Freiheit widmet Oliver Gröne seine jüngsten Arbeiten, in denen er das Ausloten von Körpern, Flächen und Ebenen auf dem Malgrund zwanglos und unbefangen mit atmosphärischer Farbwirkung, Abstraktion und bildräumlicher Komposition verbindet. Indem er das bereits Existierende losgelöst von historisch festgelegten Kategorien und Dogmen verdichtet und zusammen denkt, öffnet er wiederum die Tür zu neuen Utopien. Wozu auch Grenzen, will man sich da fragen.

Dieses Werk wurde uns freundlicherweise von der Galerie Jarmuschek+Partner zur Verfügung gestellt. www.jarmuschek.de

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Cathrin Schulz

Last call (Tempelhof) 2008 Pigmentdruck 25 × 25 cm Auflage 25 + 2 AP

CATHRIN SCHULZ

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1971 geboren in Wiesbaden lebt und arbeitet in Berlin 1991 – 1996 Studium der Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich, Schweiz und Cambridge, USA, Abschluss in History of Economics 1997 – 1998 European Business School, Abschluss in Financial Economics, Oestrich Winkel (Frankfurt) zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen sowie Auszeichnungen in Deutschland, Europa, Amerika, Russland und Australien „me. photography. a merge. inevitable, it feels to me. photography is my way of seeing. sensing. a language I feel at home expressing myself. it is expanding my consciousness, a way of re-fragmenting, an empowering medium of communication. it opens up an infinite space to me, making visible the transcendence layers within my essence, the poetic side of my sensibilities, emotions, my shadows, my complexity and once understood, its actual simplicity within. the unseen and in very deep moments even the unexpected. the unknown. my motivation is to share my vision with the intention to leave the viewer changed. touched. intrigued. provoked. curious.“ — Cathrin Schulz

Dieses Werk wurde uns freundlicherweise von C /O Berlin zur Verfügung gestellt. www.co-berlin.org

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Michael Schuster

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Kleine Licht­ gestalt XXXIII 2017 Laub auf Papier 29,7 × 42 cm

MICHAEL SCHUSTER 1963

in Mannheim geboren lebt und arbeitet in Berlin

1991 – 1995 Studium der Visuellen Kommunikation an der Fachhochschule für Gestaltung Mannheim 1988 – 1991 Studium der Freien Kunst an der Freien Kunstakademie Mannheim 2017 Wieder Sehen, Mianki.Gallery, Berlin 2016 Lichtgestalten, Kunstverein Viernheim & Kunstverein Kunstraum 34, Stuttgart 2015 Edvard Munch and Today’s Artists, Galerie Andersen, Zürich 2014 Art the Hague, Gallery Chiefs & Spirits, Den Haag In seinen Arbeiten setzt sich Michael Schuster mit der Konservierung und Speicherung von Erinnerungen auseinander. Dabei dienen ihm Fotografien aus dem privaten Umfeld als Vorlage. Schnappschüsse und Momentaufnahmen, entnommen aus Familienalben, ganz alltägliche, gleichwohl zeitlose Motive, wie Kinder am Strand, Straßenszenen oder Porträts verwandelt er vom Privaten ins Allgemeine. Getrocknete und gepresste Blätter, mit denen er seit einigen Jahren vorzugsweise arbeitet, bilden dabei das Fragile, das Vergängliche ab. Ein längst vergangener Zeitpunkt, ein Moment aus der Vergangenheit wird interpretiert, neu erlebbar gemacht.

Diese Arbeit wurde freundlicherweise von der Mianki.Gallery zur Verfügung gestellt. www.mianki.com

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vera mercer

Stilleben mit Lotus 2016 Archival Print auf ­Hahnemühle  /Aludibond 133 × 100 cm

VERA MERCER 1936

in Berlin geboren lebt und arbeitet in Omaha, Nebraska und Paris, Frankreich

2016 2017

Jarmuschek+Partner, Berlin Museum Moderner Kunst, Wörlen-Passau Kulturverein Zehntscheuer, Rottenburg am Neckar Johanna Breede Photokunst, Berlin Bayer Erholungshaus, Leverkusen

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„Vera Mercer positioniert sich mit solchen zeitlosen Bildern jenseits zeitgenössischer Kunstmoden; so lassen sich eher Bezüge zum flämischen und holländischen Küchenstillleben herstellen.
In manchen Stillleben rückt sie die jeweilige Aufnahmesituation insbesondere durch die extremen Größenverhältnisse ins AbsurdSurreale. Übergroße Rosenblüten beispielsweise, die sich eigentlich im Bildhintergrund zu befinden scheinen, werden durch ihre bloße Größe zur Paraphrase, mitunter zur Bedrohung des eigentlichen Arrangements auf dem kleinen Tisch davor. Und die räumliche Staffelung der leblosen organischen Dinge im Bildraum wird noch verwirrender, wenn Vorder- und Hintergrund im endgültigen Bild kaum mehr zu unterscheiden sind.
Ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis der Stillleben und Blumenbilder von Vera Mercer bleibt somit das Spiel mit den Größenverhältnissen, und einzigartig sind die ungewöhnliche Farbwahl, die gewagten, intuitiven Kombinationen und die Sinnlichkeit der Oberflächen – zwischen Lebenslust und Vanitas.“ — Matthias Harder

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