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DT - VYHYBKARNA S STROJIRNA - Hersteller von Weichen und Weichenkonstruktionen

Der Maschinenbau gehört zweifellos zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Tschechischen Republik. Er spielt eine Schlüsselrolle sowohl für das Bruttoinlandsprodukt und die Außenhandelsbilanz als auch für die Beschäftigungsrate. Als wettbewerbsfähiger Industriezweig ist er Gegenstand des Interesses ausländischer Investoren und die Förderung von Forschung und Entwicklung ist entscheidend für die Aufrechterhaltung und Erhöhung seines Niveaus. Er umfasst die Produktion einer breiten Skala von Maschinen, Einzelteilen und Zubehör für die meisten Branchen der verarbeitenden Industrie und andere Sektoren, wie Landwirtschaft, Verkehr, Forstwirtschaft, Metallproduktion, Metallurgie, Bergbau, Textil-, Papier- und Nahrungsmittelindustrie sowie Bauwesen. GESCHICHTE In den böhmischen Ländern hat die Industrie eine sehr lange und vielseitige Geschichte. Ihre Anfänge lassen sich bereits im 16. Jh. während der Regierungszeit des römischen Kaisers und böhmischen Königs, des Habsburgers Rudolf II., ausmachen. Wegen seiner Vorliebe für Wissenschaft und Kunst lud er eine ganze Reihe hervorragender Vertreter der verschiedensten Fachrichtung nach Prag ein, wie beispielsweise aus den Bereichen Chemie, Glasherstellung, Edelsteinund Steinbearbeitung. Kaiser Rudolf II. ließ bereits im Jahre 1595 in den böhmischen Ländern einen Hochofen in Betrieb nehmen, so dass sich im Königreich Böhmen eine ziemlich wichtige und kontinuierliche Eisenproduktion entwickelte. Die tatsächlichen Grundlagen für die industrielle Entwicklung wurden aber erst im 18. Jh. geschaffen, so dass bereits in der ersten Hälfte des 19. Jhs. die industrielle und technische Revolution voll zum Tragen kam. 1803 arbeitete bei uns bereits das Symbol der Industrierevolution – die Dampfmaschine. Die und weitere technische Erfindungen waren die Ursache für eine freie Arbeitskraft und die Möglichkeit einer bisher ungeahnten weitreichenden Produktion. Vor allem kam es zu einem schnellen Aufschwung der Schwerindustrie. Das bedeutete hervorragende Bedingungen für die Entwicklung des wohl bedeutendsten Zweiges der tschechischen Industrie – des Maschinenbaus. Als überhaupt erste moderne Maschinenfabrik wird die Erste Brünner Maschinenfabrik (První brněnská strojírna) betrachtet, die 1821 in Šlapanice bei Brünn in Betrieb genommen wurde. Diesem Umstand war es zu verdanken, dass sich in Brünn die Industrie stark zu entwickeln begann. Die zweite Hälfte des 19. Jhs. stand im Zeichen eines intensiven Fortschritts in der Industrie. Eine wichtige Erfindung dieser Zeit war der Strom. Die Elektroenergie eröffnete bisher ungeahnte Möglichkeiten, die nur darauf warteten, erschlossen zu werden.

František Křižík Autor: Ignác Šechtl; Archiv Šechtl und Voseček

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Tschechische Republik – Ihr Handelspartner 30 Das Ende des 19. Jahrhunderts stand im Zeichen der Entwicklung neuer Technologien – des Verbrennungsmotors und elektrischer Systeme. Diese Periode wurde als zweite industrielle oder auch als wissenschaftlich-technische Revolution bezeichnet. Zu den bedeutendsten tschechischen Erfindern dieser Zeit gehörten zweifellos Josef Ressl, der Erfinder der Schiffsschraube, die Cousins František und Václav Veverka, die Konstrukteure des Sturzpflugs, also ein Gerät, das die Scholle nicht nur aufriß, sondern sie auch wendete und damit die Bodenbearbeitung verbesserte, und der Erfinder der Wasserkraftturbine, Viktor Kaplan, Professor am Technikum in Brünn. Von ganz außerordentlicher Bedeutung für die technische Entwicklung in Böhmen und Mähren war der „böhmische Edinson“, František Křižík. Dieser Erfinder, Elektrotechniker und Unternehmer konstruierte unter anderem eine elektrische Bogenlampe, verbesserte Sicherheitssysteme für die Eisenbahn, baute das erste Elektrizitätswerk in Böhmen und nahm im Jahre 1881 in Prag die erste elektrisch betriebene Straßenbahn in Betrieb. 1903 folgte dann die erste elektrifizierte Eisenbahn auf der Strecke Bechyně-Tábor.

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