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Nationalparks
Madagaskar ist eines der Wunder dieser Erde und was die Natur in Jahrmillionen erschaffen hat, hat der Mensch in keinen 2000 Jahren wieder grösstenteils zerstört. Zum Glück gibt es aber viele Dutzend Nationalparks und Naturreservate, die mehr oder weniger das schützen, was die unendliche Fantasie der Evolution hat entstehen lassen. Die Vielseitigkeit in Madagaskars Natur ist einmalig. Tiefgrün oder sehr trocken, Kalknadeln, Flüsse und Höhlen – und jedesmal ganz unterschiedliche Tiere und Pflanzen, die meisten davon nur hier zu finden. Jedes Schutzgebiet hat seine Besonderheiten …
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In allen Landesteilen finden sich besuchenswerte Naturparks, so entlang der feuchten Ostküste, auch im Hochland und im trockenen Westen. Der Besuch von Parks ist sinnvoll, denn wirklich frei lebende Wildtiere – besonders Lemuren – finden sich nur noch in schwer erreichbaren und menschenleeren Zonen.
Es existieren – auf dem Papier – eine ganze Menge an Naturschutzgebieten und immer wieder kommen neue Reservate dazu. Nebst den vielen staatlich verwalteten Parks gibt es auch etliche private Reservate. Zu schützen gibt es nicht nur die sehr populären Lemuren, sondern auch weniger beliebte und unauffälligere Kleintiere. Dann aber auch die Flora, die sich aufgrund des Mikroklimas oftmals so eigenartig entwickelt hat, dass sie vielerorts nur auf wenigen Hektaren wächst. Naturparks sind daher bestrebt, ganze Biotope zu schützen.
Grundsätzlich besucht man ein Naturreservat zu Fuss und nicht, wie in Kontinentalafrika, mit dem Safariauto. Dazu braucht es stabiles Schuhwerk, Zeit und das Bedürfnis, der Vielfalt der Natur Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Nur an wenigen Orten ist es möglich, im Park selber zu übernachten.
In den Parks ist ein Netz an Pfaden angelegt, die man nur mit einem lokalen Führer begehen darf. In den meisten Parks ist für einen Besuch mindestens ein ganzer Tag einzuplanen. Nur wenige Parks lassen sich «im Vorbeigehen» besuchen.
Madagaskars Naturparks
Madagaskar ist ein äusserst vielfältiges Land mit einer grossen Biodiversität und zahlreichen endemischen Arten in Flora und Fauna. Dabei hat jede Region der Insel ihre ganz eigenen landschaftlichen Reize, die absolut einen Besuch lohnen.
Es gibt derzeit über 50 offizielle Naturparks in Madagaskar. Sie werden von der madagassischen Organisation Madagascar National Parks verwaltet und sind in verschiedene Kategorien eingeteilt:
Nationalparks
Diese Schutzgebiete für Ökosysteme sind gegen die Entrichtung eines Eintrittspreises für Besucher geöffnet. Die Gebühren, die erhoben werden, unterscheiden sich je nach Nationalpark. 50% der Einnahmen der Eintrittsgebühren sind für die Finanzierung von Schutzaktivitäten und Mikroprojekten bestimmt, die die Erwartungen der Bevölkerung und die Zielsetzungen der Erhaltung der geschützten Gebiete verbinden. Der Besuch ist nur mit einem offiziellen Führer gestattet, welcher jeweils direkt vor Ort zur Verfügung gestellt und dort zusätzlich bezahlt wird. Preislisten hängen an den Nationalparkbüros aus.
Integrale Schutzgebiete
Diese streng geschützten BiotopAreale sollen unberührt bleiben und sind nicht zugänglich für Touristen.
Spezialreservate
Sie dienen dem Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten und können teils besichtigt werden.
Daneben gibt es neue Kategorien von Schutzgebieten (z. B. Wiederaufforstungsgebiete, geschützte Waldgebiete) sowie zahlreiche private Parks, die besichtigt werden können.