Pfarrbrief Juli 2009

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WEG Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre, neue Bindungen zu geben. (Hermann Hesse)

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2 - 6 ..... Abschied von Pfarrer Dadas 7 ..... Paulus 8 ..... Erstkommunion 9 ..... Firmung 10 ..... Pfarrfest 12 ..... Ministranten 13 ..... Pfarrreise 15 - 16 ..... Aktuelles, Matriken, Termine

I NI H N HAALL T T

Weg - gehen

www.dioezese-linz.at/hoersching

www.pfarre- ho er sching. at

43. Jahrgang - Nummer 2 - Juli 2009


Abschiedsworte unseres Pfarrers Als irdischer Pilger unterwegs

Stufen

von Hermann Hesse Sie haben ein Haus mit einem kleinen Garten oder eine gemütliche Wohnung. In der Familie läuft alles halbwegs rund – natürlich mit den durchschnittlichen Schwierigkeiten, die zu jedem Zusammenleben gehören. Sie haben ein Einkommen, das Ihnen ermöglicht, an den meisten Errungenschaften unserer Zeit teilzunehmen. Denn Sie haben einen Fernseher, ein Handy, ein Auto in der Familie. Sie machen ab und zu einen Ausflug, bei dem Sie sich etwas gönnen oder fahren dann und wann auf Urlaub. Selten, aber doch, haben Sie vielleicht das Gefühl, dass Sie zu wenig besitzen, weil die Werbung immer neue Sachen erfindet, die man angeblich unbedingt braucht um glücklich zu sein. Aber im Großen und Ganzen passt für Sie alles. Ein solches Gefühl verleitet zur Einstellung: es soll sich nichts ändern. Man möchte an dem Erreichten festhalten, man möchte es nicht verlieren. Wenn man aber diese Situation aus dem Glauben betrachtet, muss man sich fragen: Bin ich grundsätzlich bereit, mein irdisches Leben gegen den Himmel zu tauschen? Oder fühle ich mich hier so wohl, dass ich am liebsten da bleiben würde, für immer – natürlich unter der Voraussetzung, dass alles so bleibt wie es ist? Habe ich noch die Sehnsucht nach der Begegnung mit Gott in seinem Reich, oder habe ich mir schon das Reich des Lebens hier eingerichtet? Die Kirche bezeichnet sich als „pilgerndes Volk Gottes“. Dadurch wird die Ausrichtung jeder und jedes einzelnen und unserer ganzen Gemeinschaft auf Gott hin zum Ausdruck gebracht. Und wie ein Pilger das Haus zurücklässt und sich auf den Weg macht, sind wir eingeladen, immer wieder aufzubrechen und uns von Dingen, die uns 2 Pfarrbrief zu sesshaft machen, Hörsching

zu lösen. Nicht am Irdischen hängen bleiben, nicht am Vergänglichen festhalten, muss das Motto aller heißen, die Gott begegnen möchten. In dieser Haltung gehe ich meinen Weg weiter. Ich verlasse Hörsching – ein Stück Heimat - und werde wieder einmal für eine bestimmte Zeit eine neue finden. Allen, die mit mir in Hörsching den Weg gegangen sind, danke ich von Herzen. Danke für die Herausforderungen, für die Ermutigungen, für die gemeinsame Zeit beim Gebet, bei der Arbeit und in den gemütlichen Runden. Danke für die vertrauensvolle Aufnahme in Ihren Häusern und in Ihren Herzen. Ich gehe weiter und bin sicher, dass wir uns hier und dort auf dem Weg begegnen werden, worauf ich mich jetzt schon freue. Als irdischer Pilger wünsche ich Ihnen und mir selbst, dass wir nicht am Vergänglichen picken bleiben, sondern auf dem Weg voranschreiten. Ich wünsche uns Freude, die dem gemeinsam Erlebten entspringt. Ich wünsche uns, dass diese Freude uns erhalten bleibt, aber nicht aufgrund der Erinnerung, sondern aufgrund der Überzeugung, dass wir mit jedem Schritt nach vorne Gott einen Schritt näher sind. Slawomir Dadas

ein Blick zurück nach Hörsching

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegen senden, des Lebens Ruf an uns wird niemals enden... Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!


Dankesworte des PGR-Obmannes Ein Blumenstrauß - verschieden wie die Vielfalt der Menschen „Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit (Koh. 3, 1)“ Zu diesem Thema schrieb unser Pfarrer Dr. Slawomir Dadas (damals noch Mag.) in einem der ersten Pfarrbriefe, nach dem er vor zehn Jahren als Pfarrer von Hörsching eingesetzt wurde. Schon damals erwähnte er hin und wieder, dass er nicht für immer in Hörsching bleiben wird. Er sieht sich eher als Pilger im Auftrag Christi. Der Pilger zieht nun weiter, um auch in seiner nächsten Pfarre im Auftrag des Allerhöchsten und zum Heil der Menschen tätig zu sein. - Schade für uns Hörschinger!

Damals wurde er von unserer Pfarre mit einem Blumenstrauß begrüßt, der mit seinen verschiedenen Blüten, Blättern und Farben die Vielfalt der Menschen in unserer Pfarre symbolisieren

Auszüge aus der Ära Dr. Dadas Taufen: 248 Trauungen: 18 Begräbnisse: 298 Wiedereintritte: 58 in der Pfarre Hörsching Besuch der Partnerpfarre in Bolivien Nebenbei noch unzählige Gottesdienste.

sollte. Zusammengehalten von einem Band, nämlich unserem gemeinsamen Bemühen in der Nachfolge Christi, werden die unterschiedlichen Blumen erst ein richtiger Strauß. Dieser Blumenstrauß wurde von Pfarrer Dadas nicht nur am Leben erhalten, sondern in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt. Zum einen gelingt es ihm durch sein sympathisches und autentisches Auftreten, Menschen, die vorher nicht so ins Pfarrleben eingebunden waren, zu begeistern und zu motivieren, auch mehr in der Gemeinschaft präsent und tätig zu sein. Somit konnte er „den Blumentrauß vergrößern.“ Ich bin überzeugt, dass für viele das Engagement für die Menschen in unserer Pfarre eine Bereicherung darstellt, und sie Pfarrer Dadas dankbar sind für die Offenheit und das Vertrauen, das er ihnen entgegenbringt. Wie Wasser und Nahrung für die Blumen, sind es für uns Menschen die ansprechende Liturgie, die inhaltlich dichten und doch verständlichen Predigten, die fundierten theologischen Aussagen zu verschiedensten Themen, vor allem aber auch die einfühlsamen menschlichen Begegnungen, die uns Pfarrer Dadas in den letzten 10 Jahren geschenkt hat. Oft sind seine Worte auch eine Herausforderung, aber nur durch Herausforderungen kann man weiter wachsen. Das verbindende Band, also die Einheit in der Vielfalt sind unserem Pfarrer ein sehr bedeutendes Anliegen und er hat es in unserer Pfarre immer wieder verstanden, den gemeinsamen

Es gab aber im Laufe der Jahre noch viele Neueinführungen: Liturgie * Patroziniumsfest * Trauerrunde * Adventkalender im Pfarrhof * Homepage * Pfarrlogo * Neue Krippe * Opferlichter * Fastentuch

Auftrag Gottes vor trennende Sichtweisen zu stellen. Bereits in seinem Primizspruch „Dass sie eins seien“ kommt dies deutlich zum Ausdruck. Auch im Umfeld, den baulichen und äußerlich gestaltenden Angelegenheiten ist seine Umsicht, sein Einsatz, sein „selbst mit anpacken“ und seine wirtschaftliche Kompetenz unserer Pfarre sehr zu Gute gekommen. Man kann sagen, auch die Vase für den Blumenstrauß „Pfarrgemeinde Hörsching“ ist gut bestellt. Bei all seinem Engagement, bei all seinen Fähigkeiten, bei allen gut gelungenen Festen und Aktivitäten betont Pfarrer Dadas immer wieder, dass er sich als Vermittler zwischen Gottes Botschaft und den Menschen, als Weitergebender, als Mond und nicht selbst als Sonne sieht. Er fordert uns auch immer wieder auf, es ihm in dieser Hinsicht gleich zu tun. Lieber Slawomir, als Obmann des Pfarrgemeinderates möchte ich Dir im Namen der Pfarrgemeinde von Hörsching von ganzem Herzen ein aufrichtiges und ehrliches „Danke“ sagen! Du wirst uns fehlen! So gesehen hast Du uns zum Abschluss noch etwas geschenkt: nämlich eine neue Herausforderung. Ich wünsche Dir in Deiner neuen Pfarre alles Gute, viele engagierte Menschen, weiterhin gutes Gelingen bei Deinen Bemühungen, Gesundheit und Gottes Segen! Hans Neubauer

für den Pfarrgemeinderat

Viele bauliche Veränderungen, bei denen er teilweise selbst tatkräftig zugepackt hat: * Friedhofsmauer verputzen * Pflasterung der Friedhofswege und des Pfarrhofes * Neuer Zugang zum Neuen Friedhof * Wochentagskapelle * Renovierung des Kirchendaches und des Kindergartens * Errichtung eines Wirtschaftsgebäudes

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Rückblick auf 10 Jahre mit Pfarrer Dadas Auftritt bei der Faschingssitzung 2004 mit Max Puttinger und Hans Drmla

Fronleichnamsprozession 1998 als Aushilfspriester

Tatkräftige Unterstützung des Pfarrers

Schreiduell beim Pfarrfest 2007

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Pfarrbrief Hörsching

Pfarrreise nach Polen 2005

Frauenfasching der KFB 2007

Pfarrer Dadas mit den Pastoralassistenten Ursula Hingerl, Thomas Obermeir und Hans-Georg Pointner

mit Pfeil und Bogen aus Papua Neuguinea kennt sich der Pfarrer aus

sportlich - nicht nur mit den Ministranten


Rückblick auf 10 Jahre mit Pfarrer Dadas

Johannisweinsegnung mit Weinverkostung

Fronleichnam 2008

Slawowitz Neue Spezialität aus dem Pfarrgarten

Auch als Balthasar am Dreikönigstag unterwegs

Versöhnungsfest 2006 bildliche Sprache für die Kinder

40 Jahre-Jubiläum der PfadfinderInnen Feldmesse 2007

Begräbnisgottesdienst von Frau Marianne Recheis mit Bischof Maximilian Aichern 2006

In den Schulgottesdiensten kann er die Kinder begeistern - 2004

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Wünsche an den Pfarrer Sag klar und deutlich was Du willst Ein Wechsel auf dem Chefsessel ist für die Belegschaft immer eine spannende Sache. Geht es doch auch um die Befürchtungen, vertraute Arbeitsabläufe möglicherweise hinterfragen zu müssen, oder um die Verteidigung einiger Rechte, die man im Lauf der Dienstzeit „ersessen“ hat , bis hin zu einer möglichen Veränderung der Arbeitszeit. Auch bange Fragen nach der weiteren Gültigkeit von bisher eingeübten Argumenten tauchen auf: Wird es reichen, Veränderungswünschen des Neuen mit Statements wie „Das haben wir IMMER schon so gemacht.“, „Das war bei uns noch NIE so.“ zu begegnen? Diese und ähnliche Gedanken beschäftigten die Angestellten des Pfarrcaritas Kindergartens und der Pfarre im Jahr 1999 (Anm.: auch heute wieder!). Um es gleich vorwegzunehmen, die o. a. Argumente waren – neben einer pathologischen Uneinsichtigkeit – so ziemlich die einzigen, mit denen man Pfarrer Dr. Slawomir Dadas – zumindest kurzfristig – wirklich verärgern konnte. Ansonsten konnte Die Frohnatur unseres Pfarrers Slawomir Dadas konnte kaum etwas erschüttern; er war uns ein partnerschaftlicher Chef und geduldiger Lehrer.

Sehen - urteilen handeln Das Motto „Schritt für Schritt“ enthält bereits seine Unterrichtsmethode: Sehen – urteilen – handeln. „Schau ma amoi“, stand am Anfang, nichts überstürzen, nichts vorschnell aussprechen, denn „Das gesprochene Wort kannst Du nicht mehr zurück holen!“. Durch Provokation im positiven Sinn forderte er heraus, war dadurch häufig anstößig, förderte aber letztlich viele und vieles zum Guten. Du brauchst nicht für andere zu denken Als leidenschaftlicher Freiheitsliebhaber verteidigte unser Chef immer wieder auch die Freiheit der anderen. „Du brauchst nicht für andere zu denken!“ hörten wir bei Konflikten im Kindergarten oder im Pfarrbüro nicht selten. Weiterbildung auf der kommunikativen Ebene war im Umgang mit ihm integriert: „Sag klar und deutlich was Du willst und erwarte nicht von den anderen, dass sie es erraten!“, „Richte Dich nicht nach dem Gerede der Leute – die reden in jedem Fall.“ Ethikunterricht gab es für die Angestellten ebenfalls gratis: „Wenn ihr auf Betriebsausflug fahren wollt, müsst ihr

bereit sein, auch einen Beitrag dafür zu leisten. Das kann nicht nur aus öffentlichen Geldern bezahlt werden!“ – sprach´s und legte damit den Grundstein für die Pfarrcafes der pfarrlichen Angestellten. Wir haben die Klarheit unseres Chefs schätzen gelernt: Das, was er – nicht nur im kleinen Kreis von uns MitarbeiterInnen – gepredigt hat, das lebt er selber durch und durch – seine Lehre lässt sich auf alle zwischenmenschlichen Bereiche übertragen. Pilger auf Erden In den Fragen nach dem IMMER und dem NIE, die sich uns am Anfang gestellt haben, liegt nun am Ende der Grund, warum er weiter ziehen wird, warum er sich nicht dauerhaft an eine irdische Wohnstätte oder an eine Pfarre binden will: IMMER und NIE sind Begriffe, die erst in der Ewigkeit gelten – bis dahin sind wir Pilger auf Erden. Wir wünschen unserem Chef – Dir, lieber Slawomir – mit Hermann Hesse einen Zauber für Deinen neuen Anfang, der Dich beschützt und der Dir hilft zu leben! (siehe Seite 2) Ingrid Scherney Vertreterin der pfarrlichen Angestellten im Pfarrgemeinderat

Wünsche an den Pfarrer Maria Stürmer Klara Hartl Trauerrunde Selig die Trauernden, sie werden getröstet werden. Danke für die mitfühlenden, verständnisvollen und aufmunternden Worte, die Du uns seit Februar 2005 vermittelt hast. Es war Balsam für unsere verwundeten Seelen. Die trauernde Runde mit Klara und Maria Für die Zukunft wünschen wir Dir Gottes Segen und viel Kraft. Ein Wiedersehen 6 würde uns freuen! Pfarrbrief Hörsching

Helene Kleinfelder langjähriges aktives Mitglied der KFB Ich wünsche Dir „viel Glück und viel Segen, auf all‘ Deinen neuen Wegen“. Möge es für Deine neue Pfarre eine Bereicherung sein, wie es für uns Hörschinger gewesen ist. Danke für die Predigten, die mich sehr oft berührt haben und aus denen ich viel Kraft schöpfen konnte. Maximilian Gramang Ministrant Lieber Herr Pfarrer, wenn Du gehst, möchte ich Dir einen Wunsch mitgeben: Ich wünsche Dir, dass Du gut aufgenommen wirst bei den neuen Ministranten.

Hanni Steininger langjähriges aktives Mitglied der KFB Mit unserem Herrn Pfarrer war es eine schöne Zeit! Er hat die Arbeit von uns Pfarrmitarbeitern immer geschätzt, war freundlich und hilfsbereit. Im Glauben ist er ein Vorbild! Lieber Herr Pfarrer! Für Dein weiteres Leben wünsche ich Dir, dass Du offene Menschen triffst, mit denen Du auf deinem Weg viel Gemeinschaft erlebst. Behalte Dir Deine Fröhlichkeit und Dein Gottvertrauen!


Ein Pilger der Bibel Paulus - Gemeindegründer und Wegbegleiter Der Apostel Paulus war als Pilger unterwegs, er war ein Umherziehender, der seine Gemeinden immer wieder verlassen hat, um weiterzuwandern und auch anderswo das Evangelium zu verkünden. Welche Abschiedszenen, Dankesworte aber auch Enttäuschungen haben die Menschen erlebt, als der Wegbegleiter Paulus wieder seinen Missionsweg fortgesetzt hat? Wie war es wohl, als Paulus neu in eine Gemeinde gekommen ist?

Doch wie in allen Gemeinschaften wirkt auch unter uns die Triebkraft der Gier nach Einfluss und Macht, nach Eifersucht und Neid. Wir können uns fragen: unterscheiden wir uns in unserem Verhalten als Mitglieder der Kirche von den Mitgliedern politischer Parteien oder anderen Vereinen? Warum übt die Kirche immer weniger Anziehungskraft aus? Was bedeutet es, Gottesgemeinde zu sein, in und für die Welt, ohne sich ganz in der Welt aufzulösen?

War es immer leicht für die Ansässigen, sich auf den Apostel einzulassen, der da mit seinem Leben und seiner ganzen Person versucht hat, die Menschen für die Botschaft Jesu zu gewinnen? Von den Gefühlen der Gemeindemitglieder erfahren wir in den Paulusbriefen wenig. Jedoch leuchten in der Gesamtheit der Paulusbriefe drei Überzeugungen auf, damit der Gemeindeprozess von Abschied und Neuanfang immer wieder gelingen kann.

Mit Paulus lässt sich sagen, wir können keine „heile Welt“ sein. Wir können aber immer wieder eine „heilige Welt“ gestalten, in der ein Vorgeschmack spürbar wird, was Jesus mit „Reich Gottes“ gemeint hat. Unsere Gemeinschaft so zu gestalten, dass die Sehnsucht nach Heil, Versöhnung und geglücktem Leben immer wieder greif- und spürbar wird. In Ritualen, Zeichen, Gesprächen, (diakonischen) Handlungen wird erfahrbar, dass Gott mit Wohlwollen, Vertrauensvorschuss und Barmherzigkeit auf uns zugeht und zwischen uns lebendig werden möchte.

Alle Glaubenden sind mit dem Heiligen Geist begabt. Paulus geht vom Grundvertrauen aus: „Gott hat uns den Geist gegeben.“ (1 Thess 4,8; 2 Kor 1,22; Röm 5,5). Alle Getauften sind „Geistliche“, aus dieser Gewissheit gewinnt das christliche Leben seine Kraft. Damit verbunden ist die Aufforderung, seine Begabungen und Talente für die Gemeinde einzubringen. Gleichzeitig ist die Gemeinde verantwortlich, dass sich jede/r einbringen und Anschluss finden kann. Die Gemeinde und der Einzelne als Raum zur Erfahrung des Heiligen. Die christliche Gemeinde soll Wohnstätte des göttlichen Geistes sein. In der Begegnung mit ihr, aber auch mit jedem einzelnen Gläubigen soll erfahrbar werden, was uns trägt, was wir glauben, lieben und hoffen. Wie wir unsere Beziehungen zueinander pflegen, soll verdeutlichen, wie und wer Gott ist.

Prophet sein – Anspruch und Ansporn Die Prophetie nimmt bei Paulus eine herausragende Stellung ein, aber er versteht sie nicht als Voraussagen der Zukunft. Es geht viel mehr um das Aufgreifen von aktuellen Themen und Anliegen, vor allem dort, wo die Tradition und das Bewährte keine Antworten und Lösungen bieten. Prophetisches Tun und Reden ist dabei nicht ein Gegensatz zur Tradition, sondern die göttliche Kraft, die die Tradition lebendig erhält. Paulus gesteht jedem Mitglied der Gemeinde die Fähigkeit prophetischen Handelns zu und zugleich fordert er das bewusste Streben danach. „Strebt nach den Geistesäußerungen, erst recht aber, dass ihr prophetisch redet!“ (1 Kor 14,1) Die Prophetie als notwendige Ergänzung zur Tradition gilt es auf allen Ebenen der Kirche neu zu entdecken.

Wo immer einseitig die Unveränderlichkeit der Tradition betont wird, ist die reale Gefahr gegeben, den Geist auszulöschen. „Löscht den Geist nicht aus, verachtet prophetisches Reden nicht!“ (1 Thess 5,19). Nach Paulus ist sowohl der einzelne Gläubige, wie auch die Gemeinde als Glaubensgemeinschaft aufgerufen, einen Blick und ein Gespür zu entwickeln, für das was ansteht, was wirklich dran ist, was sein darf und was wir lassen dürfen und müssen. Ein Wechsel in der Pfarrleitung ist zumeist auch eine Zeit, wo die Stimmung in der Pfarrgemeinde zwischen kritischer Selbstinfragestellung und übermäßigem Selbstbewusstsein schwankt. Mit Paulus können wir uns fragen: Welche Geistbegabungen fehlen in der Pfarre Hörsching? Wer findet keinen Anschluss? Gibt es jemanden der sich eigentlich gerne engagieren möchte, aber niemand geht auf ihn/ sie zu? Wo scheitern wir in unserem Gemeinschaftsleben und Beziehungen und wie gehen wir damit um? Was wirkt an unserem Gemeindesein nach außen unattraktiv, wo üben wir Zwänge aus, wie viel Freiheit lassen wir als Gruppe den Einzelpersonen? Wie gehen wir als aktive Pfarrgemeinschaft mit Fehlern um? Wo werden vertrauliche persönliche Gespräche zum Allgemeingut gemacht? Wie halten wir das Vergangene und Bewährte lebendig, ohne dass wir dem Zwang unterliegen „das ist schon immer so gewesen“? Von welchen Aktivitäten und Veranstaltungen wollen wir uns bewusst verabschieden? Was sollen wir lassen, damit wir Kraft haben, für das was wirklich ansteht? Wie gehen wir mit der Herausforderung „ein Pfarrer für zwei Pfarren“ um? Was wollen wir unbedingt weitermachen, was wollen wir verändern? Thomas Obermeir

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Pfarrbrief Hörsching


Erstkommunion - Jesus, unsere Sonne Schön, dass es Jesus gibt

stehend: Fr. Christina Steinhuber, Fr. Inge Linninger, Fr. Ingrid Windhager, Fr. Dir. Marianne Richter, Fr. Michaela Branner, Fr. Veronika Ploier, Hr. Pfr. Dr. Slawomir Dadas, Religionslehrerin Fr. Rosemarie Friedmann, Klassenlehrerin Fr. Karin Ertl, Fr. Karin Danninger 2. Reihe: Elisabeth Linninger, Jana Wild, Bernd Branner, Günther Schmoigl, Mirjam Reumayr, Carina Strahberger 3. Reihe: Sonja Windhager, David Ploier, Leona Steinhuber, Patrick Weiss, Nadine Danninger, Dominic Winkler, Sophia Eckert

Bereits zur Vorstellungsmesse war die Freude meiner Tochter groß, endlich zur Erstkommunion zu kommen. Da einige Tischrunden bei uns Zuhause stattfanden, konnte ich so manchen Ausklang miterleben: die freudigen Augen der Kinder, das selbst gebackene Brot, die eifrig gebastelten Gegenstände, welche sie mit Stolz präsentierten. In dieser Zeit der Vorbereitung wurden mir nach so mancher Gutenachtgeschichte Fragen gestellt oder ins Ohr geflüstert: “Schön, dass es Jesus gibt.“ Solche Aussagen haben mich tief bewegt und mir gezeigt, wie getragen sich meine Tochter im Glauben und der Gemeinschaft fühlt. Am großen Tag der Erstkommunion war die Freude meiner Tochter, endlich zur Kommunion gehen und das Brot des Lebens empfangen zu dürfen, riesig. Die Feier in der Kirche mit den vielen begeisterten Kindern war ein wirklich schönes und gelungenes Fest für einen weiteren Schritt in die Gemeinschaft, was für meine Tochter heißt: “JUHHUU, ich darf aufs Ministrantenlager mitfahren!“, welches sie sehr genossen hat. Ich möchte mich auf diesen Weg bei all den vielen Helfern für die Begleitung meiner Tochter bedanken, ohne deren Hilfe ein so schönes, freudiges und begeisterndes Fest nicht möglich gewesen wäre. Ein herzliches Dankeschön! Berthold Fellinger (ein Vater)

stehend: Klassenlehrerin Fr. Ilse Wurzer, Fr. Dir. Marianne Richter, Fr. Susanne Lummerstorfer, Fr. Karin Lehner, Fr. Gabriele Blees, Fr. Heidelinde Wagner, Fr. Sonja Nigl, Hr. Pfr. Dr. Slawomir Dadas, Religionslehrerin Fr. Rosemarie Friedmann, Fr. Michaela Marschallinger, Fr. Ramona Beer 2. Reihe: Florian Blees, Mira Schweighofer, Konstantin Lehner, Adrian Lummerstorfer, Sophia Nigl, Marcel Marschallinger, Anna Lena Kremer, Thomas Sayer 1. Reihe: Lisa Wöhrenschimmel, Dominik Schmidt, Lara Beer, Leonard Reder, Laura Hosinger, Florian Wagner, Cornelia Öhlinger, Maurice Pirger, Sarah Schmidt

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Nadine beim Empfang der heiligen Kommunion

Fotos: Fotostudio Brigitte Schwager

stehend: Fr. Dir. Marianne Richter, Fr. Helga Wagenleitner, Fr. Evelyn Schossmann, Hr. Pfarrer Dr. Slawomir Dadas, Fr. Sabine Preininger, Fr. Doris Hansl, Religionslehrerin Fr. Rosemarie Friedmann, 2.Reihe.: Markus Wagenleitner, Fabian Sandler, Simon Hintenaus, Julian Hansl, Orlando Gruber 1. Reihe.: Victoria Datscher, Sebastian Winkler, Melanie Schossmann, Simon Preininger, Ana Marija Suta


Firmung Firmung - Lizenz zum Christsein

Eltern- und Paten/innen-Abend Die nötigen Informationen über die Vorbereitung wurden gegeben, damit die Jugendlichen auch den Rückhalt und die Unterstützung von zu Hause haben. Auch erklärten die Firmbegleiter/innen ihren eigenen Zugang und ihr Verständnis beim Tun mit den Jugendlichen. Begleitet, bestärkt und begeistert sollen die Jugendlichen in der Zeit der Vorbereitung werden, um mit der Kraft des Heiligen Geistes ihr Leben als erwachsen und mündig werdende Christen/innen zu gestalten.

Eltern-PatenInnen Abend

Firmwochenende Bereits Ende März fand heuer das Firmwochenende statt. Von den 53 Jugendlichen haben sich 43 freiwillig angemeldet, um sich auf diese intensive Form einzulassen. Die Stimmung war großteils geprägt von einem guten Miteinander, die Gruppe ist in den zwei Tagen auch zusammengewachsen. Jede/r war gerne dabei, am Vierkanthof in Weibern. Firmvorstellungsgottesdienst Dieser stand unter dem Thema „Firmung – Lizenz zum Christsein“. Wie ein Agent eine Lizenz mit einem Auftrag bekommt, so ist auch das Geschenk des Heiligen Geistes Gabe und Aufgabe zugleich. Firmwalk Es wanderten alle Firmlinge mit Eltern, Paten und Freunden nach Traun-Oedt. Nach der Bußfeier wurden die Firmkarten überreicht und der Nachmittag ist mit einem Fest der Begegnung bei Bratwürstel, Kaffee und Kuchen ausgeklungen.

Firmlinge bei einer Abseilübung

Firmung Das Sakrament der Firmung spendete den Jugendlichen Kanonikus Dr. Christoph Baumgartinger am Pfingstsamstag im Rahmen eines Festgottesdienstes. Der Regen machte einen festlichen Einzug leider unmöglich und so wurde direkt in der Kirche begonnen. Obwohl einige durchnässt waren und keinen Sitzplatz hatten, kam durch die musikalische Gestaltung des Chors Ad Hoc schnell Feierstimmung und Lebendigkeit in die übervolle Kirche.

Fotostudio Brigitte Schwager

Im Dezember 2008 meldeten sich 53 Jugendliche aus Hörsching und Oftering für die Pfarrfirmung an. Sie zeigten im Rahmen eines persönlichen Gesprächs mit dem Pastoralassistenten und ihrer Unterschrift den Willen, dass sie sich auf die 5 monatige Zeit der Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung einlassen wollen.

Dr. Christoph Baumgartinger bei der Firmspendung

Ein großes Danke an das Team der Firmbegleiter/innen und alle anderen - oft im Hintergrund Wirkenden und Werkenden –, welche in der Zeit der Vorbereitung in irgendeiner Weise zum Gelingen beigetragen haben.

Projekte Neben den thematischen Stunden besuchte eine Gruppe Senioren im Altenheim und gestaltete eine Osterfeier; eine weitere Gruppe war im Rahmen vom „Tag der Firmlinge“ beim Jugendgottesdienst mit dem Bischof im Neuen Dom in Linz und im Orden der Kreuzschwestern. Firmgruppe von Gabi Eder beim kreativen Basteln im Orden der Kreuzschwestern Linz

Details zum Nachlesen und weitere Fotos finden sich auf der Pfarrhomepage unter „Firmung 2009“, 9 unter dem Link „Berichte“. Thomas Obermeir

Pfarrbrief Hörsching


Rückblick auf das Pfarrfest am 7. Juni Buttonproduktion mit dem Bildnis unseres Pfarrers. Der Erlös des Gewinnspieles wird für das neue Wirtschaftsgebäude verwendet. Wieder einmal hat sich das Wetter nicht an den Wetterbericht gehalten, und so gab es optimale Bedingungen für ein gelungenes Pfarrfest – was mit einem Rekordbesuch quittiert wurde. Dass die Hendl schon kurz nach Mittag aus waren, und man auf so manche Halbe ein bisschen warten musste, hat die gute Stimmung höchstens kurzfristig beeinflusst. Während so mancher Gast noch schläft, werden fleißig Knödel gerollt - ungefähr 250 Stk.

Teambesprechung bei der Abwasch Es ist immer schön, wenn das Pfarrfest für ein Wiedersehen genutzt wird. Auch unser früherer Kaplan, Karl Lindner, kam heuer zu Besuch.

Jugend unter sich, auch zahlreich vertreten

Das letzte Pfarrfest als Bürgermeister von Hörsching und als Pfarrer von Hörsching Der „Gastgarten“ der

Weinlaube …

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Pfarrbrief Hörsching

... und die Wirte derselben.


Rückblick Flohmarkt

Literaturkreis

Am 18. April fand heuer wieder ein Flohmarkt im Pfarrhof statt. Viele nutzten die Gelegenheit, in den gespendeten Büchern, Elektrogeräten, Haushaltsartikeln und Spielsachen zu stöbern und das eine oder andere Schnäppchen oder so manche Antiquität zu erstehen. Gut organisiert und mit bester Stimmung beim Verkauf blieben 3.700 „Flöhe“, die für den Bau des Wirtschaftsgebäudes verwendet werden. Vielen Dank vor allem an Herrn Franz Gracon und Herrn Wolfgang Gamsjäger, die die Gesamtleitung beim Flohmarkt übernommen haben. Danke auch der Fleischhauerei Weiss, die einige Kilo Würstl als Jause für die ehrenamtlichen Helfer gespendet hat.

Der an jedem 3. Mittwoch im Monat stattfindende Literaturkreis im Café Fontana hat sich schon recht gut eingeführt. Es nehmen zwischen sechs und zehn Personen daran teil. Sollten Sie auch Interesse haben, würden wir uns über Ihr Kommen sehr freuen. Der nächste Literaturkreis ist am 15. Juli. Nach der Sommerpause starten wir wieder am Mittwoch, den 16. September um 19 Uhr im Café Fontana. Etwa drei bis vier Wochen vor dem Literaturkreis wird das zu besprechende Buch auf der Homepage unter Gruppen/Gruppen Erwachsene/Literaturkreis bekanntgegeben. Sissy Malek

Claudia Schmidthaler

Welttag des Buches Aus diesem Anlass präsentierte sich die Pfarrbücherei im Eurospar Mayrhuber mit einem Büchertisch. Die Kunden konnten sich über die Bücher und Öffnungszeiten der Bücherei informieren. Durch die Bereitstellung eines Sofas gab es auch einige Leser. Danke an Herrn Peter Mayrhuber für diese Möglichkeit.

Literaturabend im März 2009

Sissy Malek

Frösche im Kindergarten Im Frühling brachte Anna Fuchshuber Froscheier in den Kindergarten mit. In einem Aquarium beobachteten wir täglich die Entwicklung vom Ei zum Frosch. Viele Bilderbücher mit Fotos erklärten zusätzlich die Entwicklung. Zu Sommerbeginn gaben wir die kleinen Frösche und einige Kaulquappen wieder der Natur zurück in den Teich vom Pfarrhofgarten. Anna Neubauer

Pfarrbücherei

Sogar Herr Mayrhuber und die Angestellten schmöckerten in der Pause in den aufgelegten Büchern.

jeden Mittwoch * von 13:30 bis 15:30 Uhr

jeden Sonntag von 8:30 bis 11:00 Uhr

* Achtung! Änderung der Öffnungszeiten in den Sommerferien: Anstatt Mittwoch nachmittags hat die Bücherei vormittags von 9:00 bis 11:00 Uhr geöffnet.

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Ministranten GruppenleiterInnen für die Ministranten Die Ministrantinnen und Ministranten gehören für viele Menschen untrennbar zu kirchlichen Festen. Es ist für die Meisten selbstverständlich, dass sie da sind, und erst wenn sie einmal fehlen, wird gefragt, warum niemand von ihnen gekommen ist? So schön die Begeisterung der Kinder beim Eintritt in die Ministrantengemeinschaft ist, so wichtig ist es, sie im Laufe der Zeit immer wieder zu motivieren und zu stärken. Die Kinder kommen gerne, wenn Erwachsene hinter ihnen stehen und ihnen das Gefühl geben, dass ihr Dienst besonders und wertvoll ist.

In den letzten Jahren hat Frau Karin Kerschbaumer einige Minis-Gruppen begleitet und viele Feste und

Veranstaltungen organisiert. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass es in Hörsching noch immer ca. dreißig sehr aktive Ministranten gibt. Für diese Tätigkeit danke ich ihr sehr herzlich.

Gruppenleiter gesucht !!!

Karin Kerschbaumer mit den Minis am Wochenende in St. Leonhard

Damit die Kinder sich weiterhin zu Heimstunden treffen können, brauchen wir wieder neue Gruppenleiter. Es wäre schön und wichtig, wenn junge Erwachsene, die bereit sind, den Kindern ein wenig Zeit zu schenken, sich für diesen Dienst melden würden. Slawomir Dadas

Ministrantenwochenende in St. Leonhard bei Freistadt Spiel und Spaß standen im Mittelpunkt des alljährlichen Ministrantenwochenendes, welches zu Pfingsten über die Bühne ging. Für 39 Buben und Mädels samt Begleitung verging die Zeit wie im Flug: Fussball- und Völkerballspielen mit Pfarrer Dadas und Pastoralassistent Obermeir, Bach aufstauen und Waldhaus bauen mit Diakon Dorfer.

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Um unser leibliches Wohl haben sich auch heuer wieder zwei Muttis gekümmert: Traudi Zink und Elisabeth Braun. Es gibt drei Dinge, die auf so einem Minis-WOE nie fehlen dürfen: das Lagerfeuer mit Stangerlbrot und Knacker, das gemeinsame Feiern der Heiligen Messe und die spannenden

Gute-Nacht-Geschichten vom Herrn Pfarrer. Die Stimmung zwischen Groß und Klein, Buben und Mädchen, alt gedienten Minis und Kindern, welche zum Schnuppern mitgefahren sind, war sehr gut. Ich freue mich, dass ich jahrelang Teil dieser schönen Gemeinschaft sein konnte. Karin Kerschbaumer


Pfarrreise Auf den Spuren des Apostels Paulus in Kleinasien/Anatolien Mit schönen und vielen unvergesslichen Eindrücken sind wir, 38 Männer und Frauen aus unserer Pfarre wie aus der Pfarre Oftering, von unserer Paulusreise in den Süden der Türkei zurückgekehrt. Besuche in Tarsus, der Geburtsstadt des Paulus, des besterhaltenen Theaters des römischen Ostens in Aspendos oder der antiken Stadt Perge, wo Paulus auf seiner ersten Missionsreise durchkam, ließen uns ein wenig die Zeit und die keineswegs leichten Umstände nahe bringen, in der Paulus das Evangelium den Juden in der Diaspora und vor allem den Heiden verkündete. Fasziniert waren wir alle auch sehr von der Naturlandschaft Kappadokiens und von jenen Menschen, die dort als Christen in Höhlen über Jahrhunderte Zuflucht und Heimat gefunden hatten. Ihr Glaubenszeugnis zeigt sich noch heute in Form von Höhlenkirchen und Wandmalereien.

Die Hauptstraße von Perge, auf der wohl auch Paulus unterwegs war

Mehrere Male konnten wir mit Pfarrer Slawomir Dadas Gottesdienst feiern an Stätten des frühen Christentums und so jenen näher kommen, ohne die wir heute unseren Glauben nicht hätten. Wir Mitreisenden werden in Zukunft den Text der Apostelgeschichte sowie die Worte des Paulus in seinen Briefen gewiss mit neuen Augen und Ohren lesen oder hören. Andreas Reumayr

Die bizzaren Formen Kappadokiens mit ihren Höhlenwohnungen

Im römischen Theater von Aspendos

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Rückblick Ehesegnungsfeier “Jede dritte Ehe wird geschieden, in Wien sogar jede zweite“ - so hört man es in den Medien. In Hörsching gibt es heuer außergewönlich viele Jubelpaare, die gemeinsam an der Segnungsfeier der Ehejubilare teilgenommen haben. In der Predigt verglich der Pfarrer die Ehe mit einer gelungenen Auswanderung.

30jähriges Ehejubiläum Ingrid und Friedrich Derflinger Gabriele und Johann Eder Erna und Walter Hofer Hermine und Johann Salinger 40jähriges Ehejubiläum Martha und Johann Attenseimer Ingrid und Alois Gruszka Helga und Stefan Häuserer Maria und Anton Korepp

Die Voraussetzung für eine gelungene Auswanderung ist immer eine intensive Vorbereitung darauf. Alle Ehepaare haben sich mit vielen kleinen praktischen Dingen ihres Partners auseinandersetzen müssen. Dort, wo die Menschen den anderen mit seiner Geschichte annehmen, werden sie bereichert und gewinnen ein neues Leben. Es ist wichtig, sich gegenseitig ernst zu nehmen und zu achten. Gottes Segen für die weiteren gemeinsamen Jahre! Jedes Ehepaar erhielt eine Jubiläumskerze zur Erinnerung,

50jähriges Ehejubiläum Maria und Alfred Asanger Brigitta und Ottmar Feichtl Marianne und Wolfgang Mayrhuber Elfriede und Karl Oberroithmair Lieselotte und Albert Schulz Maria und Alois Sitz 60jähriges Ehejubiläum Anna und Albert Dick

Anna und Albert Dick

die Frau Grete Blees gestaltet hatte.

Informationsabend zur Lese- und Spracherziehung „Hast du aus deinem Kind eine/ n Leser/in oder Nichtleser/in gemacht?“ so lautete die Einstiegsfrage von Frau Direktorin Monika Plasser beim Vortrag vom Fachausschuss Ehe-Familie und Partnerschaften. Den über 20 Teilnehmer/innen des Abends wurde bewusst, welche enorme Erziehungsarbeit in der Auswahl von Kinderbüchern steckt. Wie Bücher, deren Gestaltung und Ausmalung und die mitgegebenen Lebenseinstellungen (Umgang mit Randgruppen, Berufs- und Rollenklischees, Werte,…) das spätere Leben eines Kindes und Jugendlichen prägen. Frau Plas14 ser betonte, dass Bücher Pfarrbrief Hörsching

Lebensmöglichkeiten anbieten. In Bildern und Geschichten können Kinder Vergleiche zu ihrer Umgebung und Alltagswelt herstellen, sich darin wieder finden und sehen, dass das Leben auch ganz anders sein kann. Bei der Auswahl von Kinderbüchern plädierte die Vortragende dafür, sich vom eigenen Geschmack leiten zu lassen und Kindern auch immer wieder die Möglichkeit zu bieten, selbst auswählen zu dürfen. Im Kindergarten oder in der Bücherei, wo eine große Anzahl an verschie-

densten Büchern vorhanden ist, können Kinder das Buch aussuchen, das genau ihnen gefällt. Thomas Obermeir


Aktuelles • Matriken Wie geht es in der Kurz und bündig Pfarre weiter? - Pfarrer Dr. Slawomir Dadas wechselt mit 1. September in die Pfarre Wels/ Hl. Familie - Herr Mag. Bernhard Pauer wird ab 1. September Pfarradministrator in Hörsching und Pfarrprovisor in Oftering. (Wir werden ihn im nächsten Pfarrbrief genauer vorstellen!) - Herr MMag. Walter Dorfer beendet sein Praxisjahr in Hörsching wie geplant mit Ende August und wird ab September Kaplan in Grein. - Mag. Thomas Obermeir bleibt wie bisher Pastoralassistent in Hörsching und Oftering. In der Pfarrkanzlei wird es auch eine Veränderung geben: Voraussichtlich wird Frau Ingrid Windhager Ihre zweijährige Vertretungsteilzeit beenden, Frau Ingrid Scherney wird die Tätigkeit wieder im früheren Umfang aufnehmen, da sie ihre Ausbildung beendet hat.

Frau Ingrid Derflinger kocht weiterhin für Pfarrer Dadas in der Pfarre Wels - Hl. Familie.

Abschiedsfest von Pfarrer Dadas Am Samstag, den 25. Juli ist im Anschluss an den Festgottesdienst anlässlich des Patroziniums das Abschiedsfest für unseren Pfarrer. Wer sich bei ihm persönlich bedanken oder ihm Wünsche mitgeben möchte, ist herzlich willkommen mitzufeiern.

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Für ein Leben mit Gott

DVDs von der ORF-Radiomesse gibt es noch im Pfarrbüro um 13 Euro käuflich zu erwerben.

wurden getauft Moritz Ronald Gramang, Müllerweg 8 Lena Haberler, Leitenstraße 10 Jonas Buschmüller, Mühlbachstr. 88/1 Nadine Charlotte Mayr, Linzerstr. 20 a Lisa Milena Neubauer, Fischerweg 4 Lukas Grünzweil, Aichbergstr. 71, 4060 Leonding Laura Anderlik, Gerersdorferstr. 17 Leon Firlinger, Mühlbachstr. 31 Larissa Graf, Humerstr. 12/6 Elisabeth Isabella Reisinger, Ed. Nittnerstr. 1 Strohhäusl Carla und Britta, Forsthausstr. 52 A, 4060 Leonding

Die Ferienvertretung in Hörsching hat heuer Herr MMag. Walter Dorfer. Wir gratulieren Frau Ingrid Scherney sehr herzlich zur bestandenen Diplomprüfung am Seminar für kirchliche Berufe in Wien.

Danke - Richard Gauder, Franz Grasberger, Franz Grömer, Karl Hochhold, Josef Pusch fürs Baum- und Sträuchersetzen am Neuen Friedhof - der Marktgemeinde Hörsching für die Deckung des Abganges aus dem Kindergartenjahr 2008 sowie der Subventionierung der öffentlichen WCAnlage in Höhe von 2.500 Euro; - Herrn Wolfgang Dirisamer für das Filmen und Schneiden der Radiomesse-DVD. - den Hinterbliebenen des verstorbenen Herrn Ernst Brandstätter, für Geldspenden an die Pfarre, die anstelle von Blumen- und Kranzspenden anlässlich des Begräbnisses gegeben worden sind. - den Familien Kirchmayr, Wiesmayr, Eder, Salinger, Reumayr und Stöckl für die Gastfreundschaft und Bewirtung nach den Bittmessen und Maiandachten. Viele Hörschinger sind wieder den Einladungen gefolgt. Bittmesse bei Fam. Wiesmayr

Aus unserer Pfarrgemeinde zu Gott gegangen Margaretha Podlesak (83), R.Willenstorfer-Str. 7 Alois Pichler (77), Kindergartenstr. 17 Alois Helscher (84), Majorweg 1 Adolf Gesswagner (67), Leitenstr. 3 Maria Kronstein (86), R.Willenstorferstr. 7 Franz Gnadlinger (64), R.Willenstorfer Str. 7 Ernst Brandstätter (94), Frindorfer Str. 6 Friedrich Raschbacher (71), Samhaberstr. 9 I

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Inhaber Pfarramt Hörsching, 4063 Hörsching, Neubauerstraße 2 Kommunikationsorgan der röm.kath. Pfarrgemeinde Hörsching Redaktion Andreas Reumayr, Pfarrer Slawomir Dadas, Lucia Gratz, Claudia Schmidthaler Layout Ingrid Windhager Hersteller Print-it, Leonding Verlagsort 4063 Hörsching Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 23. August 2009. DVR-Nr. 0029874(1892)


P f a rrb rie f

Zugestellt durch Post.at

Juli

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NACHPRIMIZ, 12. Juli um 9:30 Uhr von MMag. Walter Dorfer

SCHULSCHLUSSGOTTESDIENSTE Volksschule: Donnerstag, 9. Juli um 8:15 Uhr für die 2., 3. und 4 Klassen um 9:30 Uhr Gottesdienst für die Vorschule und die ersten Klassen Hauptschule: Freitag, 10. Juli um 9:00 Uhr

PATROZINIUM Samstag, 25. Juli um 19:00 Uhr mit anschließendem Abschiedsfest für Pfarrer Dadas AUGUST MARIA HIMMELFAHRT Samstag, 15. August um 9:30 Uhr

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des hl. Jakobus des Älteren Heuer fällt der Gedenktag unseres Pfarrpatrons auf einen Samstag. Um 19:00 Uhr ist der Festgottesdienst. In schon bewährter Weise möchten wir wieder zu einer Sternwallfahrt einladen. Aus allen Ortsteilen Hörschings sollen Menschen zu Fuß zum Festgottesdienst gehen. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle eingeladen, sich sich im Rahmen des Festes persönlich von Pfarrer Dadas zu verabschieden. Wer nicht gehen kann, kann natürlich auch mit dem Auto kommen. Die Gehwilligen bitten wir zu einem der folgende Treffpunkte zu kommen: Grömer (Niederdorf), 18:45 Uhr KUSZ (Hörsching), 18:45 Uhr Ortmair (Gerersdorf), 18:45 Uhr Brücke über Haidbach (Trindorf), 18:30 Uhr Salinger (Neubau), 18:30 Uhr Nöbauer (Frindorf), 18:15 Uhr Kreuzung Humerstr. – Mühlbachstr. (Öhndorf, Rutzing), 18:15 Uhr GH Waldstüberl (Haid), 18:15 Uhr Kreuzung Breitbrunnerstr. – Westbahnstr. (Breitbrunn, Aistental), 18:15 Uhr Fuchshuber (Holzleiten, Rudelsdorf), 18:00 Uhr

Was Was ist ist loslos ... ...

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Pfarrbrief Hörsching

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T R E F F P U N K T E

HERZ-JESU-FREITAG am 3. Juli, 7. August, 4. Sept., 2. Oktober

SPIELECAFE am 14. Juli, 9. Sept. jeweils um 14:00 Uhr im Pfarrsaal

ELTERN-KIND-RUNDE am 10. September, 8. Oktober jeweils um 9:00 Uhr im Pfarrsaal

FRAUENTREFFPUNKT MITTENDRIN am 8. September um 19:30 Uhr im Großen Heim

TRAUERBEGLEITUNG am 2. Juli, 6. August, 3. Sept. jeweils um 15:00 Uhr im Großen Heim PFARRCAFE am 13. September Bayrischer Frühschoppen der Pfadfindergilde KINDERGOTTESDIENST am 20. September um 9:30 Uhr im Gewölbe HEIMSTUNDE DER GRUPPE MITEINANDER am 18. September um 16:00 Uhr im Pfarrsaal

LITERATURKREIS am 16. September um 19:00 Uhr im Café Fontana PFLEGENDE ANGEHÖRIGE am 7. September um 19:00 Uhr im Pfarrsaal SELBA-CLUB am 16. September jeweils um 9:00 Uhr im Pfarrsaal KATH. MÄNNERBEWEGUNG am 10. September, 8. Oktober jeweils um 20.00 Uhr im Großen Heim

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SEPTEMBER BEGRÜSSUNGSGOTTESDIENST Sonntag, 6. Sept. um 9:30 Uhr Vorstellung und Kennenlernen des neuen Pfarrers GOTTESDIENSTE ZUM SCHULANFANGHauptschule Montag, 14. September um 8:00 Uhr Volksschule Dienstag, 15. September um 8:15 Uhr für die Vorschule, 1. und 2. Klassen um 8:15 Uhr um 9:00 Uhr für die 3. und 4. Klassen KLEIDERUMTAUSCHBASAR 17. bis 19. September KRANKENSALBUNG Sonntag, 20. September um 9:30 Uhr FRAUENLIEDERABEND DER KFB Mittwoch, 23. September um 19:30 Uhr G o t t e s d i e n s t o r d n u n g Sonntag um 8:00 Uhr und 9:30 Uhr heilige Messe Montag um 8:00 Uhr Wortgottesdienst jede 4. Woche im Monat mit anschließendem Frühstück Dienstag um 19:00 Uhr Meditatives Abendgebet - entfällt in den Schulferien Mittwoch um 18:30 Uhr Rosenkranzandacht und um 19:00 Uhr heilige Messe Freitag um 8:00 Uhr heilige Messe Jeden 1. Freitag im Monat Herz-Jesu-Freitag - Messe mit anschließendem Frühstück Samstag um 17:30 Uhr Abendmesse im Andachtsraum des Altenheimes ACHTUNG

ACHTUNG

ACHTUNG

Da unser neuer Pfarrer auch für die Pfarre Oftering zuständig sein wird, kann es noch zu einzelnen Terminveränderungen kommen. Bitte beachten Sie die Hinweise in den Verlautbarungen oder auf der Homepage.

P f a r r k a n z l e i Tel. (07221)72 105, Fax 72 105-12 Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 8.00 bis 11.30 Uhr Donnerstag zusätzlich von 16.00 bis 19.00 Uhr In den Sommerferien ist die Pfarrkanzlei am Donnerstag Nachmittag geschlossen. e-Mail pfarre.hoersching@dioezese-linz.at www.pfarre-hoersching.at


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