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Die sexuelle Gewalt

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Wassermann

Wassermann

In Zusammenarbeit mit dem Anti-Gewalt-Netzwerk Pustertal (AGNET)

Gewalttaten gegenüber Frauen und Mädchen sind auch im Pustertal aktueller denn je. Bei der Gewalt denkt man zunächst an die körperliche Gewalt. Aber die Gewalt an Frauen hat mehrere Gesichter. Es gibt auch die psychische, die finanzielle, die sexuelle, die soziale und die miterlebte Gewalt der Kinder sowie die Gewaltform „Stalking“ und die Gewalt in den sozialen Medien. Die verschiedenen Gewaltformen gehen ineinander über und werden selten getrennt voneinander ausgeübt.

Sexuelle Gewalt ist jedes Verhalten, das in die sexuelle Selbstbestimmung und Entwicklung einer Frau eingreift, sich dabei über ihren Willen hinwegsetzt ohne nach ihrer Zustimmung und ihrem Wohlergehen zu fragen. Die sexuelle Gewalt geschieht gegen den Willen des Opfers und äußert sich in verschiedener Weise, wie zum Beispiel:

• Sexistische Bemerkungen oder Drohungen

• Ungewollte Berührungen wie erzwungenes Umarmen, Küssen, Anfassen

• Sexuelle Handlungen, denen die Frau nicht willentlich zugestimmt hat

• Zu sexuellen Handlungen mit anderen Personen zwingen

• Erzwungene sexuelle Handlungen, zum Beispiel eine Vergewaltigung

Den unterschiedlichen Formen sexueller Gewalt gemeinsam ist, dass Machtausübung, Herabsetzung und Demütigung eine zentrale Rolle einnehmen. Sie alle stellen einen massiven Angriff auf die körperliche, geistige und seelische Gesundheit der Frau dar.

Die Täter und Opfer kommen aus allen sozialen Schichten mit unterschiedlichsten Bildungsgraden und kulturellen Hintergründen. Die Täter sind meist Männer, die den Frauen nahestehen. // jst

Info Box

Quelle: AGNET

(Anti Gewalt Netzwerk Pustertal)

Tel: Grüne Nummer 800 310 303

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