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Auf in die Provence

Schon seit einigen Jahren ist sie gegründet worden, die Akademie für Senioren mit dem Ziel der Förderung der Kultur und der deutschen Sprache. Diesem Ziel folgend sind auch Kulturreisen vorgesehen mit dem Ziel, andere Länder besser kennen zu lernen und sich mit deren Geschichte und Kultur sowie mit Landschaft und Sehenswürdigkeiten vertraut zu machen. So ist es nun Tradition geworden, dass Mitglieder und Freunde der Akademie für Senioren alljährlich eine Kulturfahrt in fremde Länder unternehmen. Stand im letzten Jahr die Reise durch den Rheingau bis hin nach Amsterdam auf dem Programm, so entschied sich der Vorstand dieser Akademie in diesem Jahr für eine Kulturreise in die Provence. Als Termin wurden die ersten sechs Tage im Mai, nämlich vom 1. bis 6. Mai festgesetzt. Mit der Organisation dieser Reise wurde das Vorstandsmitglied Johann Passler betraut. 34 Teilnehmende haben sich für diese Kulturreise gemeldet.

Es Geht Los

So ging es nun los. Schon am frühen Morgen, um fünf Uhr des 1. Mai 2023 bestiegen die ersten Teilnehmer/Innen in Percha den modernen Autobus, der nach und nach die weiteren interessierten Personen aufnahm, bis schließlich um 7 Uhr in Bozen die Reisegruppe vollzählig beisammen war und die Fahrt in die Provence pünktlich starten konnte. Der Organisator Hans Passler und der Präsident

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Verkauf: Richard Tonetti tr@zima.it | 348 8258484 der Akademie für Senioren freuten sich die kulturbeflissenen Reisenden herzlich zu begrüßen und auf dieser Reise willkommen zu heißen. Das Vorstandsmitglied Frau Eva Seebacher übernahm die besinnliche Betreuung dieser Reisegruppe und eröffnete die Fahrt mit einem besinnlichen und inhaltsreichen Text. Passler gab nun einen kurzen Überblick über die bevorstehenden Reisetage und verwies dabei auf die besonderen Schwerpunkte und Sehenswürdigkeiten. Und nach einer ersten Pause war die Reisegruppe schon im Raum Allesandria, wo das erste Mittagessen eingenommen wurde. Dann erfolgte die Weiterfahrt über Genua und Conte d’Azur nach Saint Jean Cap Ferrat. Auf dieser Fahrt konnte die Reisegruppe die in Blüte stehende Landschaft und die Schönheit der französischen Riviera erleben. In Saint Jean Cap Ferrat besichtige die Gruppe die Villa EphrussiDe-Rothschild, einen herrlichen Palast, der während der Belle Epoque Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde. Durch Kopfhörer als „Autoguides“ erhielten die Reisenden Auskunft über diesen herrlichen Palast, der zwischen 1905 und 1912 für die Baronesse Beatrice de Rothschild erbaut wurde. Nach der Besichtigung dieses monumentalen Bauwerkes, wo besonders auch die großartig angelegten Gärten bewundert wurden, ging die Fahrt weiter nach Nizza. Am zweiten Tag erfolgte die Fahrt nach Marseille, wo die Reiseleiterin wartete, welche die Führung in den nächsten vier Tagen übernahm. Nach einem kurzen Gang am Strand des Meeres erfolgte nun mit dem Bummelzug die Auffahrt zur Notre-Dame de La Garde, ein prächtiges Gebäude, das die Franzosen liebevoll „la bonne mére“ bezeichneten. Dabei genoss die Reisegruppe ein prächtiges Panorama über die Stadt Marseille. Am Nachmittag wurde die Kathedrale von Marseille (Cathedrale SainteMarie-Majeure), besichtigt, die die Bischofskirche der römisch-katholischen Erzdiözese Marseille ist. Es ist dies ein herrliches Bauwerk im neoromanisch-byzantinischem Stil. Anschließend erfolgte ein Bummel durch die Stadt, wobei die Reisegruppe Einblick erhielt in die engen Gassen, die Küstenstraße „La Corniche“, das schöne Viertel „Le Parc“, das Altstadtviertel „Le Panier“ u.v.a.

EINE INTERESSANTE KULTURREISE

Dann erfolgte die Abfahrt nach nach Collias bei Pont du Gard, wo die Reisegruppe im Hotel „Le Gardon“ drei Tage beherbergt wurde. Am kommenden Tag stand die Reise Collias-Arles , Camargue, Saintes Maries de la Mer auf dem Programm. In Arles besichtigte die Reisegruppe zunächst die Kathedrale Saint-Trophime. Diese Kathedrale ist eine römisch-katholische Kirche, gebaut von 1100 bis 1150 und ist wohl das bedeutendste Gebäude der Stadt Arles und ein Beispiel romanischer Architektur. Anschließend war die Besichtigung des Amphitheaters und Kolosseums vorgesehen, ein beeindruckender Bau aus der Römerzeit ca. 100 nach Chris- tus, wo die Reiseführerin über die darin satt gefundenen Gladiatoren- und Stierkämpfe berichtete. Etwa 20.000 Zuschauer fasste dieses monumentale Bauwerk, über das man nur staunen konnte. Auf der der Fahrt durch die Camargue wurde die Wallfahrtskirche von Les Saintes-Maries-le-la Mer mit der Krypta, wieder eine beeindruckende Kirche, besichtigt.

Am vierten Reisetag führte die Fahrt nach Avignon. Dort besichtigte die Reisegruppe den Papstpalast und dessen Innenräume. Dabei berichtete die Reiseführerin eingehend über das Papstschisma und den Sitz der Päpste hier in Avignon von 1309 bis 1377. Der Papstpalast ist ein beeindruckender Bau, bei dessen Besichtigung der Räume und Kapellen die Reisegruppe von Staunen nicht herauskam. Nach einer kurzen Zeit zur freien Verfügung und der Besichtigung der Kirche Notre Dame de Doms, wanderte die Reisegruppe zur Brücke St. Benezet, die durch das Lied „Sur le pont d’Avignon“ sehr bekannt wurde. Auf Anregung der Reiseleiterin wurde dort gemeinsam dieses Lied gesungen und getanzt. „Sur le pont d’Avignon“ ist ein französisches Volkslied aus dem 15. Jahrhundert, in dem es um die Saint-Benezet-Brücke, ein beachtliches Bauwerk in Avignon, geht. Auf der Rückfahrt in das Hotel besichtigte die Reisegruppe noch die nahe gelegene Pont Du Gard, ein römisches Monument, das um die Mitte des 1. Jahrhundert gebaut wurde. Es ist dies ein beeindruckender Bestandteil des 50 km langen Aquäduktes, das die Stadt Nimes mit Wasser versorgte und stellt wohl einen der besten erhaltenen Wasserkanäle aus der Römerzeit in Frankreich dar.

Der Kreis Schliesst Sich

Am darauf folgenden Tag ging die Fahrt nach Les Bauxe de Provence, wo das Dorf und die Kirche besichtigt wurden und dann nach Aix en Provence, wo die Reisegruppe so richtig die „provencealische Atmosphäre“ erlebte. Am Nachmittag ging es weiter zur Besichtigung der Zisterzienser-Abtei „Le Thornet“, in der die Reiseleiterin die Großartigkeit diese Anlage vorstellte und vom Leben der Mönche berichtete, die in diesem Koster gelebt haben. Wieder ein sehr beeindruckender Bau. Dann erfolgte die Weiterfahrt zum Hotel in Cannes. Dort traf die Reisegruppe einen neuen Reiseführer, der die Reisenden am letzten Reisetag im Autobus nach Nizza begleitete. Auf der Fahrt dorthin stellte er die Stadt Nizza vor und berichtete vom Leben und Treiben in dieser Stadt. Anschließend besuchte die Reisegruppe das Museum Marc Chagall, wo die großartigen Bilder vom weltbekannten Maler Chagall besichtigt werden konnten. Nach diesem äußerst lohnenden Besuch dieses Museums ging es zum letzten Mittagessen auf dieser Reise. Dann begleitete der Reiseführer die interessierten Reisenden zur Bushalte- stelle, wo der Bus schon zur Abfahrt in die Heimat bereit stand. Mit Dankesworten verabschiedete sich die Reisegruppe vom Reiseleiter und alle stiegen beeindruckt von dem, was sie in diesen Tagen gesehen hatten, in den Reisebus mit Abfahrt in die Heimat um 13 Uhr.

Auf der Heimfahrt konnten die Reisenden sich noch an der wunderschönen französischen Riviera und an der Landschaft erfreuen, die in voller Blüte stand, wobei vor allem die Mohnblüten ins Auge stachen. Nach einer kurzen Pause fuhr der Reisebus über Genua und Mailand und bald schon kam er in Verona an, als Hans Passler einen Rückblick auf die schöne Reise gab. Er dankte allen Teilnehmer/Innen für ihre Pünktlichkeit, der Frau Eva Seebacher für die treffenden Worte und Gedanken zur Einstimmung jeden Tages sowie dem Fahrer Franz für die mustergültige Lenkung des Busses und die pünktliche Einhaltung der Zeit und der Termine. Der Präsident Adolf Schwienbacher richtete ebenfalls einen besonderen Dank für die gelungene Reise an alle Beteiligten und im besonderen an den Reisebegleiter Hans Passler für seine umsichtige und angenehme Führung und Begleitung der Reisegruppe sowie für die Gesamtorganisation, die bestens angekommen ist.

Alles in allem – es war eine wunderschöne Reise, die allen Mitfahrenden in bester Erinnerung bleiben wird. // jopa w w w b r u n e c k e v e n t s c o m

Kronplatz Schnee Und Eis

LUMEN AM

Unter dem Titel „Blazing White“ präsentiert die Schweizer Künstlerin Ester Vonplon im Lumen-Museum zwei ihrer zentralen Werkgruppen, in denen sie sich mit den Mitteln der analogen Fotografie mit Schnee und Eis auseinandersetzt.

Ihre fotografischen

Untersuchungen und Beobachtungen der in Weiß gehüllten Landschaften sind sowohl im Alpenraum als auch in der Arktis entstanden. Der Blick der Künstlerin ist geleitet von einer Sehnsucht, das Vergängliche, das Ephemere und die Fragilität der Natur festzuhalten. Trotz der großen poetischen Kraft und der hohen Abstraktion der Bilder ist den Werken die politische Dimension der vom Klimawandel gefährdeten Gegenden stets inhärent.

Im Raum installiert und im audiovisuellen Zusammenspiel mit Musik, die Stephan Eicher eigens für die Arbeit komponiert hat, erzeugen ihre Werke eine verdichtete, einnehmende und meditative Atmosphäre.

Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Oktober 2023 zugänglich. // ti

FOTOWETTBEWERB „OVUM“ IN TOBLACH

Eine Runde Sache

Nicht mehr und nicht weniger als ein Ei oder eine Vielzahl davon sind Thema des Fotowettbewerbs 2023, den die Bibliothek Hans Glauber und der Bibldungsausschuss von Toblach im zweijährigen Takt ausschreiben. „Vielfältig in Symbolkraft, Sinn und Ästhetik! Formleicht, bedeutungsschwer, robust und zerbrechlich! All das ist Ei!“, so heißt es in der Ausschreibung. Die Teilnehmerinnen

KRAMERHOF IN SEXTEN

Eine Begnadete Schnitzerdynastie

Vier Generationen in Folge sind es bis jetzt, die am Kramerhof schnitzen. Deshalb wer den im Pfarrheim von Sexten verschiedene Werke aller vier Generationen ausgestellt - angefan gen bei den Arbeiten von Joseph Tschurtschenthaler, dem „Herrgottsschnitzer“, über jene seines Sohnes Josef Tschurtschenthaler, dem „Kroma Pep pe“, bis hin zu Werken von Albert Tschurtschenthaler (Kroma Albert) und seinem Sohn Florian Tschurtschenthaler (Kroma Florian). Somit wird bis heute im Kramerhof dieses geschichtsträchti ge Kunsthandwerk gepflegt. Die Ausstellung kann

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