Zertifizierung von Schulen im Schuljahr 2013/2014
AUFRUF ZUR TEILNAHME für Schulen der Landkreise Altmarkkreis Salzwedel, Börde, Harz sowie der Landeshauptstadt Magdeburg
Das Projekt wird gefördert durch:
Inhalt: Aufruf des Kultusministers und des Ministers für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt Seite 2 Das Konzept “Berufswahl-SIEGEL Sachsen-Anhalt”
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Fragen und Antworten zum Ausschreibungs- und Zertifizierungsverfahren
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Zertifizierung von Schulen im Schuljahr 2013/2014
Aufruf! Sehr geehrte Schulleiterinnen und Schulleiter, sehr geehrte Lehrkräfte, eine möglichst breit gefächerte und umfassende Berufsorientierung ist eine der vielen herausfordernden gesellschaftlichen Aufgaben, die die Schulen heute in eine besondere Verantwortung stellen. Die gesellschaftlichen Kosten von Ausbildungsvertragslösungen sind hoch. Dabei entscheidet die schulische und berufliche Qualifikation maßgeblich über zukünftige Lebenschancen und Entwicklungsperspektiven. Eine praxisorientierte und erfolgreiche Berufsorientierung ist die gemeinsame Aufgabe von Schule, Elternhaus, Berufsberatung und Wirtschaft. Insbesondere die in enger Kooperation stattfindende Berufsorientierung mit den Unternehmen und den Wirtschafts- und Sozialpartnern hat gute Erfolge aufzuweisen. Das zeigen unter anderem diejenigen Schulen, die sich in den zurückliegenden Jahren der Zertifizierung stellten und das Berufswahl-SIEGEL erhielten. Allgemeine Standards der Berufsorientierung bilden den Rahmen, der in den schulinternen Curricula mit konkreten Inhalten ausgestaltet wird. Die Schulen nehmen gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern eine sinnvolle kriteriengestützte Auswahl der vielfältigen Möglichkeiten der Berufsorientierung vor und binden diese in ihr schulisches Gesamtkonzept ein. Das Berufswahl-SIEGEL ist eine gute Möglichkeit für Schulen, ihr Konzept einem externen „Check“ zu unterziehen. Das Berufswahl-SIEGEL berücksichtigt unterschiedliche Aspekte der schulischen Berufsorientierung und unterstützt die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Es ist für die Schulen ein nach außen sichtbares Zeichen für die Qualität ihrer Berufsorientierung. Auch von der Wirtschaft wird das SIEGEL als Maßstab zur Beurteilung der Vorbereitung auf das Arbeitsleben angenommen. Die Jury, welche sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammensetzt, hat gemeinsam mit dem Projektträger Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH die Kriterien zur Bewertung entwickelt und trägt die Standards in die Öffentlichkeit. In Sachsen-Anhalt ist das Berufswahl-SIEGEL ein seit Jahren anerkanntes Zertifizierungsverfahren und wird seit 2012 als Initiative der Wirtschafts- und Sozialpartner des Landes fortgeführt. Im Schuljahr 2013/2014 können sich Sekundarschulen, Gesamtschulen und Förderschulen für Lernbehinderte in den Landkreisen Altmarkkreis Salzwedel, Börde, Harz sowie der Landeshauptstadt Magdeburg für die Erstzertifizierung bewerben. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Schulen das Berufswahl-SIEGEL – „Schule mit vorbildlicher Berufswahlorientierung Sachsen-Anhalt“ für die Dauer von drei Jahren verliehen. Danach kann es verteidigt werden und gilt bei erfolgreicher Rezertifizierung für weitere sechs Jahre. Wir rufen die Schulen in den genannten Landkreisen und Städten auf, sich an der Zertifizierung zu beteiligen und wünschen viel Erfolg.
Norbert Bischoff Minister für Arbeit und Soziales
Stephan Dorgerloh Kultusminister
Das Konzept des Berufswahl-SIEGEL der QFC GmbH Das Berufswahl-SIEGEL ist ein Zertifikat für Schulen, die ihre Schülerinnen und Schüler in vorbildlicher Weise auf die Berufswahl und die Arbeitswelt vorbereiten. Es wird in 14 Bundesländern verliehen. Die SIEGEL-Akteure in Sachsen-Anhalt engagieren sich seit vielen Jahren im bundesweiten Netzwerk Berufswahl-SIEGEL. Dieses Netzwerk fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Regionen und die Erarbeitung gemeinsamer Leitlinien und Standards. Die Koordination des Netzwerkes liegt seit 2011 in den Händen der Bundesarbeitsgemeinschaft Schule Wirtschaft. Die Zertifizierung erfolgt in folgenden Schritten: 1. Die schriftliche Bewerbung bietet den Schulen zunächst die Möglichkeit einer Bestandsaufnahme der eigenen Aktivitäten zur Berufsorientierung. So wird eine interne Transparenz über bestehende Angebote geschaffen. Die Bewerbungsunterlagen sind so gefasst, dass jede Schule Anregungen zu einer systematischen Berufsorientierung finden kann. Das strukturierte Bewerbungsverfahren ermöglicht der Jury, Vergleiche zwischen Schulen zu ziehen. 2. Die externe Jury setzt sich aus Fachleuten zusammen, die aus sehr unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens kommen, insbesondere des Arbeitsmarktes und des Ausbildungsmarktes. Verschiedene Unternehmen, die Industrie-und Handelskammern, die Handwerkskammern, Verbände und Gewerkschaften, die Agentur für Arbeit, das Landesschulamt, das Kultusministerium, das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung, der Landeselternrat sowie der Landesschülerrat haben Vertreterinnen und Vertreter in die Jury entsandt. Die eingereichten Unterlagen der Schulen werden im ersten Schritt nach definierten und veröffentlichten Kriterien bewertet. Schulen, die nachvollziehbare und in sich schlüssige Unterlagen eingereicht haben, werden dann durch die Jury für die zweite Stufe des Verfahrens – die Vor-Ort-Audits – ausgewählt.
Das Konzept des Berufswahl-SIEGEL Sachsen-Anhalt
Bewertung der Bewerbungen durch eine Jury
3. In den Vor-Ort-Audits an den Schulen werden die Angaben in Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften überprüft. Dabei wird festgestellt, „was bei den Schülern ankommt“. 4. Bei erfolgreich verlaufendem Prozess wird am Ende des Schuljahres das BerufswahlSIEGEL im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung öffentlich verliehen. Mit Hilfe der Ausschreibungsunterlagen können sich Sekundarschulen, Gesamtschulen und Förderschulen für Lernbehinderte in der genannten Region um die Zuerkennung des Berufswahl - SIEGELs bewerben. Voraussetzung ist, dass Ihre Schule mindestens eine Abgangsklasse vorweisen kann. (Das betrifft insbesondere Schulen in freier Trägerschaft.) Um die Chancengleichheit zu gewährleisten, werden die Spezifika der einzelnen Schulformen durch verschiedene Bewertungskriterien angemessen berücksichtigt. Das Berufswahl-SIEGEL wird zunächst für drei Jahre verliehen und gilt nach erfolgreicher Rezertifizierung für weitere sechs Jahre.
Den Fragenkatalog und die Bewertungsgrundsätze finden Sie auch unter www.qfc.de
Rezertifizierung nach drei Jahren
Ausschreibungs- und Zertifizierungsverfahren
Fragen und Antworten Was zeichnet Schulen mit dem Berufswahl-SIEGEL aus? Zertifizierte Schulen zeichnet aus, dass Schülerinnen und Schüler: die verschiedenen Bildungswege kennen, wissen, welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen sie besitzen, am Ende der Schulzeit wissen, welchen Beruf sie erlernen möchten und ihre Berufswahl begründen können, weitere berufliche Alternativen kennen.
Was wird bewertet? 1. Schulprogramm 2. Berufswahlkompetenz 3. Lernortwechsel und Praktika 4. Kooperationen
Wie erhalten Sie die Ausschreibungsunterlagen? Die Ausschreibungsunterlagen stehen als Download ab dem 11. Oktober 2013 auf der Internetadresse: www.qfc.de unter dem Projekt Berufswahl-SIEGEL bereit. Die Ausschreibungsunterlagen bestehen aus:
Download unter www.qfc.de
1. Ausschreibungstext 2. Bewerbungsunterlagen:
Datenblatt der Schule Fragenkatalog mit vier Themenbereichen
Wohin senden Sie Ihre Bewerbung? Die Bewerbungsunterlagen werden elektronisch eingereicht an E-Mail: annette.eschner@qfc.de Sie erhalten nach Eingang Ihrer Bewerbung eine Eingangsbestätigung. Für eventuelle Fragen steht Ihnen folgende Ansprechpartnerin zur Verfügung Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH Annette Eschner Tel.: 0345 21768 11 und 0163 4176816
Wie ist der zeitliche Verlauf? Ausschreibungsstart: 14. Oktober 2013 Einreichen der Bewerbungsunterlagen:
13. Dezember 2013
Audit an den Schulen:
Februar-April 2014
Verleihung des Berufswahl-SIEGEL:
02. Juli 2014
E-Mailbewerbung: annette.eschner@qfc.de Kontakt & Information Projektleiterin: Annette Eschner Telefon: (0345) 21768 11 Fax: (0345) 21768 21 E-Mail: annette.eschner@qfc.de Projektsitz: Eisenbahnstraße 3 06132 Halle Internet: www.qfc.de