SCHOOLS OF DESIGN
Auktion 169 A
Dienstag, 27. Juni 2023 15 Uhr
QUITTENBAUM
Geschäftsführer: Askan Quittenbaum
Theresienstraße 60 • D-80333 München
Tel. (+49) 89 - 27 37 02 10
Fax (+49) 89 - 27 37 02 122
E-Mail info@quittenbaum.de Öffnungszeiten: Di.-Fr. 15-18 Uhr und nach Vereinbarung
All catalogue entries are available in English at quittenbaum.com or scan code
JUBILÄUMSAUKTION
JUGENDSTILDEUTSCHLAND & ÖSTERREICH
NACHKRIEGSDESIGN INGO MAURERMÜNCHEN LEUCHTET
BAUHAUS & DEUTSCHES
DESIGN
TSCHECHISCHES
ITALIEN
FRANKREICH
PHILIPPE STARCK
SKANDINAVIEN
DESIGN AUS
ZEITGENÖSSISCHES DESIGN
NEUES UND
Eine kleine Quittenbaum-Geschichte N
ach einem Vierteljahrhundert lohnt der Rückblick auf das Geschehene. Am 1. Januar 1998 gründeten meine Mutter Ellen Piper und ich das Auktionshaus Quittenbaum in München. Meine Mutter blickte damals bereits auf eine gut vierzigjährige Erfahrung im Kunsthandel zurück. Ich war 27 Jahre alt und hatte neben dem Kunstgeschichte-Studium in London eine Ausbildung als Gemmologe in Idar-Oberstein absolviert. Mit einem kleinen Team aus Münchner Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern starteten wir unsere ersten Auktionen im Bereich der ‚Angewandten Kunst‘ mit Schwerpunkt Jugendstil. Gleich im zweiten Jahr nach Firmengründung feierten wir das 80-jährige Bauhaus-Jubiläum mit der Versteigerung einer hochkarätigen Leipziger Privatsammlung und etablierten danach regelmäßige Auktionen zum Thema Modernes Design, womit wir in Deutschland damals zu den Pionieren auf diesem Gebiet zählten. Im April 2000 folgte eine Berliner Privatsammlung mit Murano-Glas, die den Startschuss für mittlerweile zweimal pro Jahr stattfindende Murano-Auktionen gab.
Die Akquisition von Privatsammlungen lag uns von Anfang an besonders am Herzen. Im Jahr 2006 übergab uns der Gestalter Peter Engelhardt seine außergewöhnliche Sammlung von Design-Objekten der Alltagskultur - der Auktionskatalog war für den deutschen Designpreis nominiert. Eine umfangreiche Hamburger Privatsammlung mit Jugendstil-Porzellan konnten wir 2007 erfolgreich anbieten. 2010 vertraute uns ein Schweizer Sammler seine umfangreiche Kollektion mit Bronzen und Skulpturen des Wiener Ateliers Hagenauer an. 2011 folgte die Sammlung des Modeunternehmers Dolf Selbach sowie eine bedeutende Kollektion von Miniaturvasen aus dem Hause Daum Frères. 2017 versteigerte Quittenbaum in Kooperation mit Ketterer Kunst eine Freiburger Kunst-und Jugendstil-Sammlung, darunter sensationeller Schmuck des Düsseldorfer Schmuckkünstlers Friedrich Becker. Inspiriert von diesem Ereignis nahmen wir das Thema zeitgenössischen Schmuck in unser Programm auf und versteigern mittlerweile zweimal pro Jahr Autoren- und Künstlerschmuck.
Erste Vorbesichtigung in den neuen Räumen der Theresienstraße, 20062018 durften wir aus London eine der wohl bedeutendsten Sammlungen mit Art-Déco Chryselephantine-Figuren nach München bringen und sie zu Höchstpreisen an internationale Sammler abgeben. Ferdinand Preiss’ ‚Flame Leaper‘ war das Highlight mit einem Zuschlag bei € 100.000. Im Jahr 2021 kamen unter dem Titel ‚Catchy Colors‘ Pop Art, zeitgenössische Kunst und Design eines visionären Sammler-Ehepaares aus Lörrach unter den Hammer. Hier gab es neben Roy Lichtenstein unter anderem Design von Ron Arad und einen weiteren Rekordzuschlag von € 81.000 für seine Sessel-Skulptur ‚Italian Fish‘.
Aus dem Rheinland kommen immer wieder besonders interessante Sammlungen von Kunst, Design und Autorenschmuck in unser Haus. In den letzten Jahren schätzten wir uns glücklich, Sammlungskonvolute von Mieke und Jan Teunen anbieten zu dürfen - die Auswahl von 2022 wurde kuratiert von Michele de Lucchi.
Besonders im Gedächtnis bleiben aber auch jene Einlieferungen, die ganz besondere Objekte der Kulturgeschichte beleuchten wie die Spazierstocksammlung, eine Sammlung mit Glasvögeln des finnischen Entwerfers Oiva Toikka oder die Kollektion von Perltaschen einer deutschen Kunsthistorikerin. Dass wir ein weites Spektrum an Sammelgebieten des 20. Jahrhunderts abdecken, macht unseren Beruf so spannend und lehrreich.
Im Jahr 2004 etablierten wir die Auktionsreihe ’Schools of Design’. Hier präsentieren wir interdisziplinär Highlights der Designgeschichte, die aufgrund ihrer Qualität und Seltenheit herausragen. Für diese Auktionen konnten wir in der
Vergangenheit namhafte Persönlichkeiten aus der Kunstund Designwelt als Redner gewinnen, wie Rüdiger Joppien, Tilman Buddensieg, Mateo Kries und Chris Dercon. Dabei haben wir immer großen Wert darauf gelegt, Nischenthemen, die auf dem Kunstmarkt nicht unbedingt gefragt sind, einzubeziehen.
Deutsches Design war uns immer ein Anliegen. Hier gibt es natürlich äußerst gefragte Stücke der Bauhaus-Zeit wie Marcel Breuers ‚Lattenstuhl‘, den wir im Jahr 2021 zu einem Rekordpreis von € 110.000 zuschlagen konnten. Oder Oskar Schlemmers Gliederpuppe von 1924, die von der Neuen Sammlung München erworben wurde. Seit vielen Jahren präsentiert Quittenbaum das Deutsche Design der 1980er Jahre und trägt damit dazu bei, künstlerisch konzeptionell denkende Designer und deren Werke auf dem Markt bekannt zu machen und zu etablieren.
Die fundierte kunsthistorische Bearbeitung sämtlicher Objekte, die in den Versteigerungen angeboten werden, stand in unserem Haus stets im Mittelpunkt. Wir haben bis heute rund 350 umfangreiche Kataloge produziert, die manchem Sammler als Nachschlagewerk dienen. Parallel dazu gingen wir bereits 1999 als eines der ersten deutschen Auktionshäuser mit einer eigenen Internetpräsenz online. Ebenso gehören wir zu den ersten, die bei der Fotografie auf digital umgestiegen sind. Mittlerweile ist das alles natürlich selbstverständlich. Und die Tage, in denen wir Ektachrome in ReproMaschinen eingelesen und die Kataloge höchst persönlich zum Verschicken nach New York geflogen haben, verschwimmen in unscharfen Wolken schöner Erinnerungsgefühle.
Unser Team besteht aus rund 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich nicht nur auf die Kunstgeschichte verstehen, sondern auch in den Bereichen Social Media und Online- Marketing professionell arbeiten. So ist über die Jahre hinweg eine Website entstanden, die neben Infomationen zu aktuellen Auktionen auch Sammlerthemen, Künstlerbiografien und Informationen zu Ausstellungen beinhaltet. Vor zwei Jahren haben wir mit ‚Quittenbaum Live’ unsere eigene LiveAuktions-Plattform freigeschaltet, nachdem wir bereits seit Mitte der 2000er Jahre mit diversen internationalen Plattformen kooperiert hatten. Kleinere Sammlungen können über die hausinterne, unabhängige Software als reine Online-Auktionen ‚Online Only‘ versteigert werden.
Ohne unsere engagierten Mitarbeiter wäre das Auktionshaus natürlich nicht das, was es ist. Faridah Younès ist seit der ersten Auktion dabei und trat nach dem unerwarteten Tod unseres langjährigen Jugendstil-Experten Pierre Brossard (2020) in dessen Fußstapfen und leitet seit 2020 die Abteilung Jugendstil-Art Déco. Arthur Floss, Leiter der Abteilung Design, ursprünglich Banker, kam im Jahr 2001 als
Quereinsteiger ins Haus und machte seine Leidenschaft für Design-Klassiker zum Beruf. Ohne Ingrid Ilgens strengen Charme war für viele Kunden das Auktionshaus lange Zeit gar nicht vorstellbar - 2022 verabschiedete sie sich in den Ruhestand. Auch knapp 20 Jahre ist Dirk Driemeyer dabei, der mit seinem ausgeprägten Sinn für Strukturen dafür Sorge trägt, dass die knapp 5000 Objekte, die wir jährlich versteigern, koordiniert ins Haus und wieder heraus kommen. Veit Volwahsen unterstützt uns als Kunsthistoriker und bei allen Fotoproduktionen treu. Mein Bruder Kalan Konietzko managte seit 2002 die Fotografie, das Archiv und die OnlineAuktionen. Er hat uns 2020 viel zu früh für immer verlassen.
Nadine Becker hat seit 2014 nicht nur in den Bereichen Lalique und Murano Glas eine große Expertise bewiesen, 2017 bearbeitete sie die Friedrich Becker-Auktion und baut seitdem leidenschaftlich die Sparte Autorenschmuck und Künstlerschmuck mit herausragenden Ergebnissen aus. 2018 begann Elizaveta Leongardt bei Quittenbaum. Sie verantwortet mit großer Kreativität die Social Media-Präsenz der Firma und ist nach ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu Ettore Sottsass nicht mehr aus der Design-Abteilung
wegzudenken. Laura Hille hat 2020 die Leitung der Abteilung Moderne Kunst übernommen und akquiriert seither mit großem persönlichem Einsatz moderne und zeitgenössische Kunst sowie ganze Sammlungen für das Haus. Annette Ehrenhardt ist seit einem Jahr die Leiterin der Buchhaltung und wird von der Kunsthistorikerin Ava Boll unterstützt, die unser Team bereichert. Meine Frau Claudia, die ich als Journalistin für Architectural Digest kennenlernte, stieg 2006 in das Unternehmen ein und widmet sich Projekten der Digitalisierung und der Corporate Identity. Nicht zu vergessen sind unsere Fotografen Mirco Taliercio und Jochen Splett, die nicht müde werden, die unterschiedlichsten Objekte von der Lalique-Marmorkonsole bin hin zu kinetischen Schmuckstücken ins rechte Licht zu setzen.
Wir freuen uns, Ihnen auf den kommenden Seiten wieder eine besonders schöne Auswahl von Highlights der Designgeschichte des 20. Jahrhunderts anbieten zu können. Lassen Sie sich verführen.
Ihr
Askan Quittenbaum
Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten! Verkauft!
JUGENDSTIL
DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH
Schildförmige Sitzfläche über quadratischem Grundriss. Vier Beine, die Vorderbeine gebogen in die doppelten Armlehnen übergehend. Gerader, leicht auskragender Abschluss der Rückenlehne. H. 76 cm, 58,5 x 54,5 cm. Eichenholz, Stoffbezug, beige und braun, Polsternägel.
Ausst.-Kat. Joseph M. Olbrich, Museum Mathildenhöhe Darmstadt, Darmstadt 1983, Nr. 341.
€ 6.000 - 7.000
2 Henry van de Velde Vase, 1902
Einfach abgesetzte Tropfenform mit drei Rillen am Hals. H. 25,5 cm. Ausführung: Reinhold Hanke, Höhr. Steinzeug, dunkelblaue Scharffeuerglasur. Bez.: Künstlersignet (geprägt), Hanke (geritzt).
Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 91.
€ 4.500 - 5.000
Henry van de Velde
‚Havana‘-Sessel, 1897
Auf leicht geschweiften Beinen mit Rollen gerade Zarge, zum Rückenabschluss hochgezogene Armlehnen mit Vergitterung. H. 96,5 cm, 79 x 86 cm.
Ausführung: Société Anonyme H. van de Velde, Brüssel - Ixelles (zugeschrieben)
Mahagoni. Sitzpolster, Armlehnen und Rückenlehne mit gelbem Textilbezug, Messingrollen. Unterseite zweimal bez.: Künstlersignet.
Pecher, Henry van de Velde, das Gesamtwerk, München 1981, Nr. 1111, Abb. S. 86, Innenansicht von Bloemenwerf, S. 106, S. 107 zugehöriges Sofa, S. 134, Ansicht der Havana-Compagnie in Berlin.
€ 15.000 - 25.000
Henry van de Velde hatte diesen Armlehnsessel bereits 1897 als Kaminsessel für sein eigenes Haus ‚Bloemenwerf‘ in Uccle konzipiert. Als er nun 1899 den Auftrag bekam, das Interieur der Continental Havana-Compagnie, eines Tabak- und Zigarrengeschäft in der Mohrenstraße 11-12 in Berlin auszustatten, griff er bei den Sitzmöbeln auf die Ausstattung seines eigenen Hauses zurück. Der Sessel ist seitdem in der Kunstgeschichte als ‚Havana‘-Sessel bekannt.
Pecher, S. 270.
Ausführung: Kunstgewerbliche Werkstatt für die Anfertigung geschnittener, getriebener und gepunzter Lederarbeiten Heinrich Pfannstiel, Weimar. Brauner Ganzledereinband mit Ornament in Buchschnitt, Innenseite und Klappen mit Papier bezogen. Vorderseite mit stilisiert floralem Spiegel, Besitzersignet RHM in auf der Spitze stehendem Quadrat. Auf der Rückseite weiteres Signet. Bez.: Künstlersignet, Signet des H. Pfannstiel, Weimar.
Provenienz: Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen Literatur in Weimar, durch Schenkung an eine Bekannte, von dieser vom Einlieferer erworben.
Henry van de Velde, der bereits seit 1902 auf Vermittlung Harry Graf Kesslers in Weimar die neu gegründete Großherzogliche Kunstgewerbeschule leitete, hatte bereits im April 1903 eine gleiche Mappe gestaltet. In dieser wurde die Glückwunschadresse der Handwerkskammer des Großherzogtums Sachsen zur Vermählung des Großherzogs Wilhelm Ernst mit Caroline von Reuss überreicht.
Im Unterschied zu unserem Exemplar bilden dort das Großherzogl. Wappen und der Adressant einen Teil des Dekors.
Vgl. Föhl/Walter, Henry van de Velde und sein Beitrag zur europäischen Moderne, Weimar 2013, S. 451; Zu Pfannstiel: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ kunstgewerbeblatt1914/0079/image,info; Wahl, Henry van de Velde in Weimar, in der Reihe Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Große Reihe, Bd. 14, Köln/Weimar 2007, S. 427.
€ 6.000 - 9.000
5 Henry van de Velde Schreibtisch, um 1908
Rechteckige Kastenform mit abgerundeten Ecken, Fächer mit zwei Türen und je vier Schubladen, ein Ablagebrett auf der Rückseite. H. 77,5-85 x 215 x 96,5 cm. Ausführung: H. Scheidemantel, Weimar. Eichenholz, Messingbeschläge. Bez.: Innen Hersteller-Metallplakette mit Künstlersignet.
Ursprünglicher Entwurf für Karl Ernst Osthaus‘ Haus Hohenhof.
Osthaus, Henry van de Velde, Hagen, Nachdruck 1984, S. 66.
€ 25.000 - 28.000
Karl-Ernst Osthaus (1874-1921), der selbst Philosophie und Kunstgeschichte studiert hatte, war mit vielen zeitgenössischen Künstlern und Architekten befreundet. Er war bestrebt, in seiner Heimatstadt Hagen im damaligen Preußen einen Gegenpol zum die Gegenwartskunst dominierenden Berlin zu schaffen. Eine Künstlerkolonie sollte entstehen, die mit den bereits bestehenden in allen Bereichen mithalten konnte.
Durch die Schriften des Kunstkritikers Julius Meier-Gräfe wurde er auf den belgischen Architekten Henry van de Velde aufmerksam. Gleich beim ersten persönlichen Treffen wurde klar, dass van de Velde der geeignete Mann war, die Inneneinrichtung des von Osthaus erdachten Folkwang Museum zu realisieren, in dem - als erstes seiner Artzeitgenössische Kunst ausgestellt werden sollte. 1902 wurde das Museum in Hagen eröffnet.
H. 5,6 cm. Ausführung: Josef Böck und Pfeifer und Löwenstein, Schlackenwerth, im Auftrag der Wiener Werkstätte, um 1920. Porzellan, weiß, glasiert, Streifendekor, schwarz, auf Glasur, mit Gold. Bez.: Manufakturmarken (grün, unter Glasur), 1330 (schwarz, auf Glasur).
Bis zum ersten Weltkrieg beauftragte Osthaus den Belgier mit einigen Projekten, neben dem Museum ist das Wohnhaus der Familie Osthaus im Hohenhof heute noch das imposanteste Gebäude, das von Veldes Können zeugt. Er erdachte es zwischen 1906 und 1908 als Gesamtkunstwerk. Nicht nur das Gebäude selbst sondern jedes Detail, vom Besteck über die Beleuchtung bis zu den Schränken der Inneneinrichtung stammen aus seiner Feder.
DKD XXXI (1912-13), o.S.; Max Eisler, Österreichische Werkkultur, hrsg. vom Österreichischen Werkbund, Wien 1916, S. 157; Ausst.-Kat. Josef Hoffmann, Museum Bellerive, Zürich 1982, Nr. 190, Kanne mit diesem Dekor; Ausst.-Kat. Traum und Wirklichkeit, Historisches Museum der Stadt Wien, Wien 1985, S. 377.
€ 1.500 - 2.000
Geradlinige Kastenkonstruktion, Klavierdeckel gerade abschließend, offene Seiten mit Vierkanthölzern. H. 127 cm, 145 x 60 cm. Ausführung: Albert Rudolf Ibach, Schwelm. Tischlerplatte, Marqueterie in Nussbaum, Ahorn und dunklem Birnbaum. Dekor mit Kreis- und Quadratelementen; Leuchter und Pedale aus Messing. Tasten aus Elfenbein und Ebenholz.
Das Pianino gehörte zu einem Wohnzimmer-Ensemble für das Kaufhaus Wertheim, 1905. Es galt als verschollen, bis der Eigentümer es anlässlich der Ausstellung zum 150. Geburtstag des Allround-Genies Peter Behrens im Museum für angewandte Kunst in Köln zur Verfügung stellte. Von dem Modell sind nur insgesamt drei Exemplare in verschiedenen Hölzern bekannt, wobei die Ausführung in Amaranth auf der Ausstellung in Dresden und danach auf der Weltausstellung in Mailand 1906 gezeigt wurde. Von dort aus verliert sich jede Spur. Ein weiteres Pianino in Mahagoni wurde nach Moskau zur dortigen Filiale der Firma Ibach transportiert, auch sein Verbleib ist unbekannt.
Auf einer Italienreise 1904/05 hatte Peter Behrens unter anderem die Basilika San Miniato al Monte oberhalb von Florenz besucht. Die Fassadengliederung der Kirche aus der Frührenaissance hatte großen Eindruck bei ihm hinterlassen). Die Inkrustation, das Verkleiden von sichtbaren Außenwänden, meist Fassaden, mit Hilfe unterschiedlich gefärbtem Marmors war schon in der griechisch-römischen Antike benutzt worden und wurde Anfang des 15. Jahrhunderts zunächst von den Baumeistern in der Toskana wiederentdeckt). Die Technik, genauso wie der Dekor mit geometrischen Formen sollte vor allem die Architekturentwürfe
von Peter Behrens in den nächsten Jahren beeinflussen. Auch bei diesem Klavier verwendete Behrens die geometrischen Grundformen und erzielte damit eine elegant minimalistische Gesamtwirkung.
Der Kontakt zwischen A.R. Ibach und Peter Behrens soll in Darmstadt durch den Verleger Alexander Koch zustande gekommen sein. Die Traditionsfirma, 1794 gegründet, hatte bereits 1899 über die von Koch herausgegebene Zeitschrift „Deutsche Kunst und Dekoration“ zu einem Wettbewerb für den Entwurf neuer Klaviergehäuse aufgerufen.
E. Högg, Neue Wohnräume und neues Kunstgewerbe bei A. Wertheim, in: DKD XVI(1905), S. 646-673, Abb. S. 662/663.
Rebbelmund/Zimmermann, Maß und Geometrie. Behrens auf dem Weg zur modernen Sachlichkeit, anlässlich der Ausstellung #Alleskönner. Peter Behrens zum 150. Geburtstag, MAK Köln, Köln 2018, Bd. 4, S. 1-12. Carsten Dürer widmete dem Pianino, das heute im Museum für Kunst und Gewerben Hamburg steht, einen Artikel in der Fachzeitschrift Piano News, Nr. 6 (2019), S. 30-32.
Ausgestellt und zu besichtigen im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Eine EG-Bescheinigung des Referats für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt Hannover liegt vor, die die Vermarktung von Objekten mit Elfenbein innerhalb der Europäischen Union zulässt.
€ 150.000 - 200.000
BAUHAUS
H. 100 x 91 x 24 cm.
Provenienz: Familienbesitz Belgien.
€ 2.500 - 3.000
9
Walter Gropius (zugeschrieben)
Deckenleuchte ‚Weissenhof‘, um 1927
H. 19 cm, Ø 59,5 cm. Messingblech vernickelt, Glas, weiß, Metallblech, grau grundiert.
Ein nicht vorhandener Blendring wurde vom Einlieferer fachgerecht beigefügt. Das Vorhandensein eines solchen bei der ursprünglichen Ausführung ist nicht sicher.
Aus der Weißenhofsiedlung, Haus 16, am Bruckmannweg 4-6, von Walter Gropius geplant und erbaut. Vgl. Ausst.-Kat. bauhaus-möbel, Bauhaus-Archiv Berlin 2003, S. 250.
€ 3.800 - 4.200
10
Herbert Bayer; László Moholy-Nagy
Katalog ‚Staatliches Bauhaus in Weimar 1919 - 1923‘
Staatliches Bauhaus Weimar, Karl Nierendorf, Köln (Hrsg.), Kat. Staatliches Bauhaus in Weimar, 1919-1923, Bauhaus-Verlag Weimar München 1923. Typographie von László Moholy-Nagy, Einbandentwurf von Herbert Bayer. Mit 20 originalen Lithographien bzw. Vierfarbendrucken u. a. von Herbert Bayer, Marcel Breuer, L. HirschfeldMack. Texte von Walter Gropius, Wassily Kandinsky, Paul Klee, László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer.
Straßer, Bauhaus-Ikonen, die man kennen sollte, München 2019, S. 48 f.
€ 2.000 - 3.000
11
Hedwig Bollhagen
Unikatschale, 1927-31
Ø 32 cm.
Steingutfabriken Velten-Vordamm.
Steingut, polychrom glasiert.
Bez.: Werkstattmarke, HB, 265, 4 (geritzt), Made in Germany, 365, 51 (dunkelgrüne Glasurstempel).
Bestoßungen am Fuß.
€ 500 - 600
Ludwig Mies van der Rohe Zwei Sessel ‚MR-10 - Weissenhof‘, 1927
H. 80,5/79 x 48,5/48 x 73 cm, Rohr: Ø 2,4 cm. Berliner Metall-Gewerbe Joseph Müller oder Bamberg Metallwerkstätten, Berlin. Stahlrohr, rot lackiert, Peddigrohrgeflecht.
Dabei: Beistelltisch: H. 62,5 cm, Ø 60 cm, Rohr: Ø 2,5 cm. Entwerfer und Hersteller des Tisches leider unbekannt; der Tisch war laut Einlieferer jedoch immer Bestandteil des Möbelsets.
Ausst.-Kat. Mies van der Rohe, Vitra-Museum, Weil am Rhein 1998, S. 30 f., S. 36, S. 85; Vegesack, Deutsche Stahlrohrmöbel, München 1986, S. 106.
€ 15.000 - 20.000
13 Hermann John Hagemann
Große
H. 104 x 230 x 76 cm.
Thonet, Frankenberg.
Stahlrohr, verchromt, Holzkastenkonstruktion, Buchenholz, Rüsterholz, Nussbaumfurnier, teilweise schwarz lackiert, farbloses Glas, Marmorplatte, rot.
Schlüssel bez.: THONET.
Vegesack, Deutsche Stahlrohrmöbel, München 1986, S. 109.
€ 3.000 - 4.000
14
H. 97 x 114 x 70 cm.
Thonet, Frankenberg.
Stahlrohr, verchromt, Holzkastenkonstruktion, Buchenholz, Rüsterholz, Nussbaumfurnier, teilweise schwarz lackiert. Schlüssel bez.: THONET.
Vegesack, Deutsche Stahlrohrmöbel, München 1986, S. 109.
€ 2.000 - 2.500
15
Anton Lorenz
Sechs Freischwinger ‚SS 32‘, um 1930
H. 84 x 55 x 65 cm.
Desta, Berlin.
Stahlrohr, verchromt, Rattangeflecht, Holz, gebeizt. Provenienz: ursprünglich Familie Furtwängler, Ausstattung Haus Tanneck in Bad Wiessee.
Vegesack, Deutsche Stahlrohrmöbel, München 1986, S. 48.
€ 2.500 - 3.500
16
Walter Gropius, Louis McMillen 15-teiliges Kaffeeservice ‚TAC II‘, 1969
Kaffeekanne: H. 23 cm; Milchkanne: H. 10 cm; Zuckerdose: H. 7,5 cm; Ø 9,2 cm; 6 Tassen mit Untertellern: H. 7,8 cm; 6 Kuchenteller: Ø 19,8 cm. Rosenthal, Selb.
Steingut, hellblaue und grau-blaue Glasur. Bez.: Rosenthal studio-linie GERMANY (Prägestempel). Sehr seltene Version aus Steingut die wohl nie in Serie gefertigt wurde.
Struss, Rosenthal, Augsburg 1995, S. 107; Ausst.-Kat. Hundert Jahre Rosenthal, Hannover 1982, S. 113.
€ 3.000 - 4.000
17
Harald Roth Tisch ‚Mandarin‘, 1958
H. 43-63 x 154 x 50 cm. Casa Möbel, München. Wengeholz.
Ausgestellt auf der Triennale di Milano in 1960. Die Beine sind klappbar. Der Tisch lässt sich in zwei verschiedenen Höhen verwenden.
Sembach (Hrsg.), Neue Möbel, Stuttgart 1982, S. 171.
€ 3.000 - 4.000
18
Ernest Igl
Stehleuchte ‚Pfeifenstopfer‘, um 1953
H. 181 cm.
E. Hillebrand, Neheim-Hüsten. Metallblech, weiß, grau, gelb und schwarz lackiert, Schirme perforiert; Leuchtstoffröhren.
Ausgestellt im Kunstmuseum Düsseldorf, Inv.-Nr. 1987-317.
€ 2.000 - 3.000
INGO MAURERMÜNCHEN LEUCHTET
19
Ingo Maurer
Zwei Tisch-/Wandleuchten ‚Pollux‘, 1967
H. 12,5 cm, Ø 7 cm. Design M Ingo Maurer, München. Metallrohr, Metallblech, verchromt.
Dabei: Ein Originalkarton.
€ 400 - 500
20
Ingo Maurer Prototyp Tisch-/Wandleuchte ‚Pollux‘, um 1967
H. 12 cm (ohne Leuchtmittel), Ø 13 cm. Design M, Ingo Maurer, München. Metallblech, schwarz lackiert, Kunststoff, schwarz. Bez.: Pollux (Aufkleber).
€ 400 - 500
21
Ingo Maurer Tischleuchte ‚Gulp‘, 1969
H. 23 x 45 x 18,5 cm. Design M, Ingo Maurer, München. Metallrohr, Metallblech, verchromt.
€ 300 - 350
22
Ingo Maurer
Tisch-/Wandleuchte ‚Pox‘, 1969
H. 11 cm (ohne Leuchtmittel), Ø 22 cm. Design M, Ingo Maurer, München. Metallrohr, Metallblech, verchromt.
€ 300 - 400
23
Ingo Maurer
Sechs Kleiderhaken und drei Garderobenknäufe, 1969/1974
Kleiderhaken: H. 16 x 2 x 6,5 cm; Garderobenknäufe: H. 5 cm, Ø 27 cm. Design M, Ingo Maurer, München. Aluminium.
Bez.: Herstelleraufkleber (2x).
Abb. im Internet.
€ 150 - 200
24
Ingo Maurer 26 Kleiderbügel ‚1‘ und ‚2‘, 1970
21 Kleiderbügel ‚1‘ und 5 Kleiderbügel ‚2‘
Kleiderbügel ‚1‘ H. 27 x 43,5 cm; Kleiderbügel ‚2‘ H. 25,5 x 41,5 cm.
Design M, Ingo Maurer, München. Kunststoff, rot und gelb.
Bez.: Herstelleraufkleber (7x).
Ein Kleiderbügel an der Unterkante gebrochen. Dabei: Sechs Kleiderbügel aus Aluminium. Bauer (Hrsg.), Ingo Maurer Making Light, München 1992, S. 33, S. 248 f.; Firmenkatalog Design M, o.J., o.S.
Abb. im Internet.
€ 300 - 400
25
Ingo Maurer
Tischleuchte, 1970er Jahre
H. 80 cm.
Design M, Ingo Maurer, München. Glas, farblos, Metallrohr, vernickelt, Textilschirm, weiß.
Bez.: Herstelleraufkleber.
Lampenschirm erneuert.
€ 700 - 800
26
Ingo Maurer
Tischleuchte
‚Schreibtischlampe‘, 1972
H. 26 x 36 x 16 cm.
Design M, Ingo Maurer, München.
Metallblech, verchromt, Kunststoff, schwarz und rot. Bez.: Herstelleraufkleber.
Sehr seltene Tischleuchte!
Dabei: Zwei ErsatzLeuchtmittel.
Dessecker, Ingo Maurer. Designing with light, München 2008, S. 90 f.; Bauer (Hrsg.), Ingo Maurer. Making Light, München 1992, S. 33, S. 249.
€ 2.000 - 2.500
27
Ingo Maurer
Fächer für Wandleuchte ‚Uchiwa III‘, 1973
H. 73,5 x 56 cm.
Design M Ingo Maurer, München. Bambusrohr, Reispapier. Ohne Montierung und Verkabelung!
Abb. im Internet.
€ 500 - 600
28
Ingo Maurer
Tischleuchte ‚One from the Heart‘, 1989
H. 89 x 36 x 13 cm.
Design M, Ingo Maurer, München. Metall, roter Kunststoff, Spiegelglas in Herzform, Gummi.
Dabei: Ersatzspiegel.
€ 400 - 500
29 Ingo Maurer Tischleuchte ‚Korklampe‘, um 1974
H. 75 cm, Ø 60 cm. Design M, Ingo Maurer, München. Korkpapier, Metallrohr, schwarz lackiert.
Preisliste Design M, München 1981, o.S.
€ 1.000 - 1.500
30 Ingo Maurer
Wandleuchte ‚Uchiwa III‘, 1973
H. 75 x 59 cm.
Design M Ingo Maurer, München. Bambusrohr, Reispapier, Metallstäbe, schwarz lackiert.
Bauer (Hrsg.), Ingo Maurer. Making Light, München 1992, S. 249; Firmenkatalog Design M, o.J., o.S.
€ 1.500 - 1.800
Wandleuchte ‚Uchiwa IV‘, 1973
Design M Ingo Maurer, München. Bambusrohr, Reispapier, Metallstäbe, schwarz lackiert. Bez.: Herstelleraufkleber.
o.J., o.S.
€ 1.500 - 1.800
Ingo Maurer
Zwei Wandleuchten ‚Uchiwa I‘, 1973
H. 222 x 113 cm. Design M, Ingo Maurer, München. Bambusrohr, Reispapier. 3-flammig (jeweils).
Bauer (Hrsg.), Ingo Maurer. Making Light, München 1992, S. 64, S. 249; Firmenkatalog Design M, o.J., o.S.
€ 14.000 - 18.000
33
Raffaele Celentano
Deckenleuchte ‚Campari Light‘, 2002
H. (ohne Aufhängung) 19 cm, Ø 23 cm. Design M, Ingo Maurer, München. Kunststoff, farblos, 10 Campari-Flaschen. Bez.: Herstelleraufkleber.
Schraubgewinde am Baldachin fehlend.
€ 250 - 300
34 Bernhard Dessecker
Zwei Deckenleuchten/Strahler ‚Spock‘, 1998
H. 20 cm (ohne Leuchtmittel). Design M, Ingo Maurer, München. Glas, farblos, Metallstab, verchromt, Aluminiumblech. Bez.: Herstelleraufkleber (1x).
€ 300 - 400
35
H. 40 (ohne Aufhängung) x 400 (max.) x 80-240 cm.
Design M, Ingo Maurer, München. Aluminiumblech, Metallguss, teilweise rot eloxiert, Kunststoff, weiß. Bez.: Herstelleraufdruck.
€ 500 - 600
Kras Reyer
Wandleuchte ‚Licht Licht‘, 1993 29 x 34 cm.
Design M, Ingo Maurer, München. Federdraht, vier Lexanfolien. Bez.: Herstellerprägung auf Originalkarton.
In Originalkarton. Für die Montage der Leuchte werden zwei Blätter benötigt. Wahlweise können hierfür Blätter mit einem Haiku-Vers in Japanisch und Englisch sowie Blätter ohne Text verwendet und nach Belieben kombiniert werden. Nach Ausschalten der Lampe erscheint auf den Folien der fluoreszierende Schriftzug „Licht Licht” und bleibt noch eine Weile sichtbar.
Kat. Ingo Maurer 2004/2005, Freising o.J., S. 248 f.
€ 300 - 400
36
Bernhard Dessecker
Zwei Deckenleuchten ‚Sista‘, 1998
H. 10,5 cm (ohne Leuchtmittel), Ø 13 cm.
Design M, Ingo Maurer, München. Glas, farblos, Kunststoff, farblos. Bez.: Herstelleraufkleber. Abb. im Internet.
€ 300 - 400
TSCHECHISCHES DESIGN
38
Tschechoslowakei Schreibpult mit Stuhl (tschechischer Kubismus), 1910/20er Jahre
Tisch: H. 119 x 868x x78 cm; Stuhl: H. 113 x 48,5 x 50 cm. Tischlerplatte furniert, dunkel gebeizt, teilweise ornamental beschnitzt; Tisch und Stuhl mit symbolhafter Darstellung eines Menschen; beim Tisch teilweise grün, gebeizt.
€ 2.000 - 3.000
39
Jindřich Halabala (zugeschrieben)
Stehleuchte ähnlich H-144, um 1933
H. 157-179 cm. Spojene UP Zavody, Brno. Metallrohr verchromt, Aluminiumblech, Holz, schwarz lackiert, weißes Glas.
Vgl. Koudelková/Šimková, Jindřich Halabala, Prag 2018, S. 60, S. 94.
€ 1.200 - 1.800
40
Jindřich Halabala (zugeschrieben)
Sideboard, um 1935
H. 78 x 199,5 x 35 cm.
Spojene UP Zavody, Brno. Tischlerplatte mit Eichen- bzw. Wurzelholzfurnier, vernickeltes Metallrohr.
Schlüssel bez.: UP.
€ 600 - 800
Jindřich Halabala war ein Pionier in der Verwendung von Serienproduktionstechnologien, um hochwertige Möbel für ein breites Publikum zugänglich zu machen. So war er der Meinung, dass Möbel gut verarbeitet, modular und für jedermann erschwinglich sein könnten und sollten. Mit einer Ästhetik, die Elemente des tschechischen Kubismus, des Art Déco und der klassischen europäischen Moderne der Mitte des Jahrhunderts vereinte, entwickelte er zwei grundlegende modulare Möbelserien: die Linien H und E sowie diverse Sitzmöbel aus Holz. Zudem fertigte er innovative Stahlrohrmöbel, womit er ab den 1930er Jahren das Produktionsprogramm des Unternehmens UP Závody maßgeblich beeinflusste und die industrielle Herstellung von Möbeln in der Tschechoslowakei vorantrieb.
41
Jindřich Halabala
Zwei Armlehnsessel ‚H 269‘, um 1936
H. 74 x 71 x 88 cm.
Spojene UP Zavody, Brno. Buchenbugholz, dunkelbraun gebeizt und klar lackiert, beigefarbener Textilstoff.
Koudelková/Šimková, Jindřich Halabala, Prag 2018, S. 125.
€ 3.800 - 4.000
42
Jindřich Halabala
Tisch ‚H 259‘, 1940er Jahre
H. 64,5 x 64,5 x 64,5 cm.
Spojene UP Zavody, Hodonin. Tischlerplatte mit Nussbaumfurnier, Nussbaum.
Bez.: Herstelleraufkleber.
€ 600 - 700
BOŘEK ŠÍPEK
Die Erfolgsgeschichte des tschechischen Designers Bořek Šípek liest sich wie ein modernes Märchen mit einem Happy End. Seine Eltern starben, als er 15 Jahre alt war. Nach einer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Prag, emigrierte er mit 19 Jahren nach Deutschland, studierte mit einem Stipendium Architektur in Hamburg und Philosophie in Stuttgart, bevor er in Hannover eine Stelle als Assistent am Lehrstuhl für Industrial Design antrat. Als Dozent für Designtheorie lehrte er von 1979 bis 1983 in Essen, später folgte ein Lehrstuhl in Prag. Ein Umzug nach Amsterdam bescherte Šípek auch Aufträge in den Niederlanden.
Will man den Stil von Bořek Šípek mit Worten beschreiben, gerät man schnell an seine Grenzen. Der Designer vermischt Stilelemente diverser Epochen, kombiniert organische Formen mit Ecken und Kanten, mixt Materialien und verneint alle Konventionen des Möbelbaus, auch wenn er sich auf die Bedeutung von Traditionen in der Architektur und im Design beruft. Viele Objekte wirken auf den ersten Blick fluide, collagenhaft oder flüchtig, so als würden Gläser, Teller und Schalen von einem Wesenzustand in einen anderen übergehen. Der Eindruck von intuitiv gestalteter künstlerischer Dekoration täuscht jedoch. Hinter den Objekten stehen Kalkül und technische Innovation. Die Funktion ist immer gegeben.
Mit der Firma Driade revolutionierte Bořek Šípek in den 1980er Jahren die Gestaltung von Glasobjekten und
Porzellanservicen. Wir bieten aus zwei privaten Sammlungen einige ikonische Entwürfe an, wie das Service ‚Albertine‘ oder die Aufsatzschale ‚Bloch‘ beide für Driade aus dem Jahr 1989. Mit dem Glashersteller Richard Süssmuth entstanden hingegen einige Gläser, wie die Karaffe ‚Rainer‘, die sich auf den legendären Designhersteller Rainer Krause von Anthologie Quartett bezieht.
Die hier angebotenen Glasobjekte, die bei Süssmuth in den Achtziger Jahren produziert wurden, wurden nach der Schließung der Manufaktur großenteils nicht mehr hergestellt, einige Entwürfe fertigte man später jedoch in der Glashütte Novy Bor. Laut Aussage des sorgfältigen Sammlers hatte Šípek seine frühen Glaswerke in den 1980er Jahren noch nicht signiert, die späteren Ausführungen bekamen hingegen eine gravierte Faksimile-Signatur.
43
Bořek Šípek Karaffe, 1980er Jahre
H. 26 cm.
Novotny Glass, Novy Bor. Glas, farblos und blau.
€ 350 - 450
44 Bořek Šípek Karaffe ‚Rainer‘, 1980er Jahre
H. 30 cm.
Richard Süssmuth, Immenhausen. Glas, farblos und blau.
Der Titel bezieht sich auf den Gründer der Firma Anthologie Quartett Rainer Krause.
€ 350 - 450
„Funktion ist der Anfang nicht das Ziel“
45
Bořek Šípek
Prototyp eines Rotweinglases, 1980er Jahre
H. 14 cm.
Novotny Glass, Novy Bor. Glas, farblos, weiß und rosa.
€ 200 - 250
47
Bořek Šípek
Schale mit Einsatz aus der Serie ‚Broadway‘, 1985
H. 12 cm, Ø 29 cm.
Richard Süssmuth, Immenhausen. Glas, farblos und hellgrün.
€ 300 - 350
46
Bořek Šípek
Schale ‚Misa‘ aus der Serie ‚Veno Pro Xenophona‘, 1983
H. 7,5 x 22 x 18 cm.
Richard Süssmuth, Immenhausen. Farbloses Glas.
Abb. im Internet
€ 200 - 250
48
Bořek Šípek
Drei Vasen aus der Serie ‚Broadway‘, 1985
H. 24,5 cm.
Richard Süssmuth, Immenhausen für Anthologie Quartett, Bad Essen.
Glas, farblos und hellgrün.
Dabei: ein zusätzlicher Glaseinsatz.
€ 600 - 800
50
Bořek Šípek Kanne ‚Swann‘, 1988/89
H. 17 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso.
Porzellan, weiß, glasiert, polychrome Aufglasur mit Gold, Edelstahl.
Bez.: Herstellermarke.
€ 250 - 300
51
Bořek Šípek
Obstschale ‚Odette‘, 1988/89
H. 40 cm, Ø 38 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso. Porzellan, weiß, glasiert, blaue Unterglasur, Edelstahl, versilbert. Bez.: Herstellermarke.
In Originalkartons.
€ 300 - 350
49 Bořek Šípek
Acht Teile aus dem Service ‚Albertine‘, 1989
Jeweils zwei. Frühstücksteller: 28 x 33 cm; Speiseteller: Ø 22 cm; Eierbecher: H. 4 cm, Ø 11 cm: Tassen: H. 10 x 16 x 10 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso.
Porzellan, weiß, glasiert, blaue Unterglasur. Bez.: Herstellermarken, Herstelleraufkleber.
Mit zwei Originalkartons.
€ 300 - 400
52
Bořek Šípek
Suppenterrine ‚Berry‘, um 1989
H. 34 cm, Ø 26 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso.
Porzellan, weiß, glasiert, blaue Unterglasur.
Bez.: Herstellermarken, Herstelleraufkleber.
In Originalkarton.
€ 200 - 250
53
Bořek Šípek
Aufsatzschale/Ablage ‚Bloch‘, um 1989
H. 19 x 31 x 31 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso.
Teakholz, Porzellan, weiß, glasiert.
In Originalverpackung.
€ 250 - 300
54
Bořek Šípek Pfeffermühle ‚Savini‘, 1991
H. 24 cm. Driade, Caorso. Obstholz.
In Originalkarton.
€ 100 - 150
55 Bořek Šípek
Vorlegeteller ‚Bernard‘ mit Abtropfablage ‚Bergotte‘, 1990
H. 10 x 52 x 30 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso.
Porzellan, weiß, glasiert, blaue Unterglasur.
Bez.: Herstellermarken, Herstelleraufkleber.
In Originalkartons.
€ 200 - 250
57
Bořek Šípek
Acht Teile aus dem Besteckset ‚Alix‘, um 1989
L. 19 - 24,5 cm. Driade, Caorso. Edelstahl, teilweise versilbert. Bez.: Herstellerprägung.
Im Originalkarton.
€ 180 - 250
58 Bořek Šípek Vorlegeteller ‚Berlier‘, 1990
H. 6 x 53 x 35 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso.
Porzellan, weiß, glasiert, blaue Unterglasur. Bez.: Herstellermarken, Herstelleraufkleber.
In Originalkarton.
€ 200 - 250
56
Bořek Šípek
Zwei Tassen mit Untertassen/Deckel ‚Aime‘, um 1989
H. 9,5 cm, Ø 9 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso.
Porzellan, weiß, glasiert, polychrome Aufglasur mit Gold. Bez.: Herstellermarke.
In Originalkartons.
€ 200 - 250
59 Bořek Šípek Schüssel und Speiseteller ‚Albertine‘, 1989
H. 11,5 x 22 x 26 cm, Ø 28 cm.
Koninklijke Porceleyne Fles, Delft für Driade, Caorso.
Porzellan, weiß, glasiert, blaue Unterglasur. Bez.: Herstellermarken, Herstelleraufkleber.
€ 250 - 300
60 Bořek Šípek Vorlegebesteck ‚Ange‘, 1991/92
L. 37 cm. Driade, Caorso. Edelstahl, versilbert. Bez.: Herstellerprägung.
In Originalverpackung.
Albus / Fischer, 13 nach Memphis, Frankfurt a.M. 1995, S. 159.
€ 150 - 200
61 Bořek Šípek Fleischvorlegebesteck ‚Ares‘, 1991/92
L. 33 - 33,5 cm. Driade, Caorso. Edelstahl, versilbert, Holz, dunkel gebeizt. Bez.: Herstellerprägung.
In Originalkarton.
Albus / Fischer, 13 nach Memphis, Frankfurt a.M. 1995, S. 159.
€ 150 - 200
62 Bořek Šípek Salatbesteck ‚Aricia‘, 1991/92
L. 33,5 cm. Driade, Caorso. Edelstahl, versilbert.
In Originalkarton.
Albus / Fischer, 13 nach Memphis, Frankfurt a.M. 1995, S. 159.
€ 150 - 200
63 Bořek Šípek
Sechs Originalzeichnungen für die Kinderbuchgeschichte
‚Zwei Plasikflaschen und der kleine Flaschengeist‘, 1990er Jahre
72,5 x 51 cm (Blatt).
6 Bll. aquarellierte Tuschezeichnungen auf Papier. Bez.: Sipek (3x, handschriftlich, schwarzer Fineliner).
Je lose in Graphikmappe.
€ 3.000 - 4.000
64
Stanislav Libenský; Jaroslava Brychtová
Glasobjekt ‚Der Kuss‘, 1958-60
H. 15 x 14 x 8 cm.
Glaswerke Železný Brod, Železný Brod, 1992.
Rotes Glas, teilweise poliert.
Bez.: Libensky Brychtova 58 (undeutlich) (geritzt).
1992 direkt bei den Künstlern erworben. Mit Originalrechnung.
Ausst.-Kat. Skulpturen aus Glas, Zürich 1990, S. 58.
€ 4.000 - 5.000
65
Miluše Kytova - Roubičková
Guglhupf, 1966/67
H. 14 cm, Ø 26 cm. Tschechoslowakei.
Mehrfarbiges und farbloses Glas.
Bez.: M. Roubičková - Kytova 1974 (geritzt).
€ 900 - 1.200
ITALIEN
66
Osvaldo Borsani
Großes Sideboard / Kleiderschrank, 1945
H. 159 x 216 x 50 cm.
ABV Arredamenti Borsani, Varedo. Holzkastenkonstruktion, Ahorn- und Eichenholzfurnier, Holz, dunkelrot gebeizt, Messing.
Mit Zertifikat des Archivio Borsani im Digitalformat.
€ 6.000 - 8.000
H. 84 x 58 x 78,5 cm Cova, Mailand. Stahlrohr, verchromt, Holz, dunkel gebeizt, Textilbezug, rot.
Vgl. Domus Reprint I (1928-39), Köln 2006, S. 244.
€ 900 - 1.200
Beistelltisch, 1940er Jahre
H. 52,5 cm, Ø 70 cm. ABV Arredamenti Borsani, Varedo. Messingrohr, Holz, dunkelrot gebeizt, farbloses Glas, rot unterlegt.
Bosoni, Osvaldo Borsani, Mailand 2018, S. 326.
€ 4.000 - 5.000
69 Gino Sarfatti Deckenleuchte ‚2047B‘, 1952
H. 66 cm (mit Aufhängung), Ø 70 cm. Arteluce, Mailand. Aluminiumblech, schwarz lackiert, Messingrohr, Messingblech, schwarz lackiert, Kunststoff, mattweiß.
Romanelli / Severi, Gino Sarfatti selected works, Mailand 2012, S. 466.
€ 2.800 - 3.200
70 Angelo Lelli Stehleuchte ‚12128‘ - ‚Triennale‘, um 1947
H. 225 cm, L. 180 cm. Arredoluce, Monza. Messingrohr, Messingblech, dunkel patiniert, teilweise lackiert, Aluminiumblech, rot, weiß und schwarz lackiert. Bez.: Made in Italy, Arredoluce-Monza (geprägt).
Modell ausgestellt auf der VIII. Triennale in Mailand 1947.
Pansera/Padoan/Palmaghini, Arredoluce cat. rag., Mailand 2018, S. 115, S. 277.
€ 6.000 - 7.000
72
Franco Campo; Carlo Graffi Beistelltisch ‚Pilade‘, 1950er Jahre
H. 34 x 121 x 44,5 cm. Home, Turin. Vierkantmetallrohr, schwarz nextel-lackiert, Schichtholz mit Teakholzfurnier. Bez.: Herstellerbrandstempel, Herstellermarke.
de Guttry / Maino, Il mobile italiano degli anni ‘40 e ‘50 Rom-Bari 2010, S. 128.
€ 2.000 - 2.500
71
Franco Campo; Carlo Graffi Regal, 1950er Jahre
H. 173 x 91 x 34 cm.
Home, Turin.
Metallprofile, schwarz nextel-lackiert, Schichtholz mit Teakholzfurnier. Bez.: Herstellermarken.
Vgl. de Guttry / Maino, Il mobile italiano degli anni ‘40 e ‘50 Rom-Bari 2010, S. 129.
€ 3.000 - 4.000
73
Ico Parisi Regal ‚459‘, um 1955
H. 127 x 100 x 31 cm.
Angelo De Baggis, Cantù.
Mahagoni, teilweise geschnitzt, dunkel gebeizt und farblos lackiert, Messing, farbloses Glas.
Lietti, Ico Parisi, Mailand 2017, S. 508.
€ 1.600 - 1.800
74 Gio Ponti Beistelltisch, um 1954
H. 44 x 108 x 48 cm. Fontana Arte, Mailand. Holz, dunkel gebeizt, Glas, farblos. Dabei: Zertifikat des Gio Ponti Archives in Mailand.
Aloi, Esempi Tavoli Tavolini Carrelli 2, Mailand 1957, Nr. 39.
€ 2.200 - 2.800
75 Angelo Lelli
Tischleuchte ‚Cobra‘ - ‚12919‘, um 1962
H. 62 cm.
Arredoluce, Monza. Metallblech, weiß lackiert, Messingrohr, verchromt, brüniertes perforiertes Stahlblech, patiniert, mit Magnet. Bez.: Herstelleretikett.
Pansera/Padoan/Palmaghini, Arredoluce cat. rag., Mailand 2018, S. 230, Nr. 408, S. 349 (Text).
€ 3.000 - 4.000
76
Max Ingrand
Drei Deckenleuchten, um 1960
H. 10 cm (mit Deckenmontage, H. 18 cm), Ø 19 cm. Fontana Arte, Mailand. Messingblech, Metallblech, innen schwarz lackiert, Glas, farblos, facettiert.
Vgl. Deboni, Fontana Arte, Turin 2012, Nr. 317, 319, 321.
€ 5.500 - 6.000
77 Osvaldo Borsani
Zwei Klappstühle ‚S88‘, 1957
H. 80 x 45 x 50 cm.
Tecno, Mailand.
Metallrohr, vernickelt, teilweise vermessingt, Schichtholz mit Teakholzfurnier, Gummi, schwarz.
Bez.: Herstelleraufkleber, Herstellerplakette.
Gramigna, Repertorio 1950-2000, Bd. 1, Turin 2003, S. 52.
€ 1.200 - 2.000
79 Alessandro Mendini Tischleuchte ‚Cubosfera‘, 1968
H. 17 x 16 x 16 cm. Fidenza Vetraria, Italien. Farbloses Glas, Metallblech und -rohr, Aluminiumblech.
€ 900 - 1.200
78 Pier Giacomo und Achille Castiglioni Deckenleuchte ‚Taraxacum‘, 1960
H. 48 cm (ohne Aufhängung), Ø 60 cm. Flos, Brescia. Metall, weiß lackiert, Cocoon-Bezug aus Kunstharzfaser.
Ausst.-Kat. Achille Castiglioni, CGP Paris, Mailand 1985, S. 225.
€ 1.200 - 1.500
80 Willy Rizzo Bar, um 1965
H. 68 x 80 x 55 cm. Mario Sabot, Udine. Metallblech, verchromt, Glas, rauchfarben getönt, Rollen.
€ 900 - 1.200
82 Giovanni Travasa Sessel ‘Palla’, 1966
H. 68,5 x 97 x 91 cm. Vittorio Bonacina & C., Como, 2010er Jahre. Rattangeflecht.
€ 800 - 900
81 Osvaldo Borsani
Armlehnsessel ‚Canada - P110‘, 1965
H. 82 x 80 x 90 cm. Tecno, Mailand. Schichtholz mit Nussbaumfurnier, dunkel gebeizt, braunes Leder. Bez.: Herstellerplakette.
Gramigna, Repertorio 1950-1980, Mailand 2001, S. 219; Bosoni, Osvaldo Borsani, Mailand 2018, S. 498 f.
€ 2.800 - 3.200
83 Ennio Lucini Tischleuchte ‚Cespuglio di Gino‘, 1968
H. 32 cm, Ø 41 cm. Guzzini, Mailand. Weißes Plexiglas, Aluminiumguss.
Ferrari, Light, Turin 2002, Nr. 95.
€ 1.800 - 2.500
Cesare Leonardi; Franca Stagi ‚Dondolo‘, 1967
H. 73 x 40 x 170 cm. Elco, Venedig. Geformtes, fiberglasverstärktes Polyester, weiß.
Provenienz: 2021 vom jetzigen Besitzer aus venezianischem Privatbesitz erworben und aufwendig restauriert; der italienische Vorbesitzer hatte den ‚Dondolo‘ als Außenmöbel verwendet. Die Restaurierung ist fotografisch dokumentiert.
Bangert, Italian Furniture Design, München 1988, S. 109, Nr. 62; Fiell, 1000 Chairs, Köln 1997, S. 436.
€ 12.000 - 18.000
H. 72 x 260 x 102 cm. Simon International, Mailand. Flachstahl, satiniert, farbloses Glas.
Ausgezeichnet mit dem Compasso d‘oro 1979.
Vercelloni, Das Abenteuer des Design: Gavina, Mailand 1987, S. 81-85, S. 213.
€ 3.000 - 4.000
86
Vico
Deckenleuchte mit schwenkbarem Ausleger ‚Impiccato‘, 1970
Ausleger: L. 215 cm; Schirm: Ø 48 cm. Artemide, Mailand.
Aluminiumblech, schwarz lackiert, weiße Kunststoffrollen, weißer Kunststoffschirm, Metallguss-Gewicht, geschwärzt.
Griffstange ergänzt.
Pasca, Vico Magistretti, Berlin 1991, S. 73
€ 1.800 - 2.200
88
Vico Magistretti
Deckenleuchte ‚Melilla 470‘, 1978
H. 27 x 48 x 51 cm (ohne Aufhängung). Oluce, Mailand. Plexiglas, weiß, Metallrohr, schwarz lackiert.
Kat. O-Luce, Mailand o.J., S. 67.
€ 900 - 1.200
Meret Oppenheim
Beistelltisch ‚Traccia‘, 1971
H. 64 x 68 x 53 cm. Simon Gavina, Mailand. Bronzeguss, Holz, vergoldet.
Vercelloni, Das Abenteuer des Design: Gavina, Mailand 1987, Nr. 125; Kat. Ultramobile simongavina, Mailand o.J., S. 12.
€ 1.800 - 2.200
Metallrahmen, Schaumstoff, braunes Leder. Bez.: Herstellerprägungen: centro studi poltronova, Joe Mod. P 100, Stern, Faksimile-Signaturen, 50.
Ottoman aus der 50. Jubiläumsedition des Sessels.
Greenberg, Op to pop, Boston / New York / London 1999, S. 12; Fiell (Hrsg.), 1000 Chairs, Köln 1997, S. 482.
€ 7.000 - 9.000
91 Ettore Sottsass
Zwei Sessel ‚Harlow‘, 1971
H. 81 x 48 x 62 cm.
Poltronova, Pistoia.
Aluminiumguss, Metallblech, verchromt, beige-brauner Fellbezug. Bez.: Herstellerprägung mit Designerangaben.
Santini, Facendo mobili con Poltronova, Florenz 1977, S. 105.
€ 2.500 - 3.500
90 Superstudio; Piero Frassinelli; Alessandro Magris; Roberto Magris; Adolfo Natalini; Cristiano Toraldo di Francia ‚Quaderna‘-Tisch, 1971
H. 72 x 80,5 x 180,5 cm. Zanotta, Mailand. Sperrholz; weißes Kunststofflaminat mit schwarzen Linien bedruckt.
Gramigna, Repertorio 1950 - 1980, Mailand 2001, S. 348.
€ 3.200 - 4.000
92
Gaetano Pesce Wandleuchte ‚Canovacci‘, 1975
H. 69 x 53 x 11,5 cm. Venini & C., Murano. Bronze, Glas, weiß und farblos.
€ 4.000 - 5.000
H. 19 cm, Ø 10 cm. Danese, Mailand. Nussbaumholz, Marmor, weiß. Bez.: Herstellerstempel.
€ 500 - 600
93 Enzo Mari ‚Konzentrischer Würfel‘, 1959
Ø 8 cm. Danese, Mailand. Plexiglas, Siebdruck.
€ 1.200 - 1.500
95 Enzo Mari ‚Cubo‘ aus der Serie ‚Lezioni di Enzo Mari‘, 1963
H. 7 x 7 x 7 cm. Danese, Mailand (zugeschrieben). Aluminium. Bez.: Serienmarke.
€ 900 - 1.200
H. 14 cm, Ø 26 cm. Danese, Mailand. Weißer Marmor. Bez.: Herstellermetallplakette.
€ 900 - 1.200
H. 18 cm, Ø 24 cm. Danese, Mailand. PVC-Kunststoff, sandfarben. Bez.: Herstellermetallplakette.
€ 500 - 700
Konvolut von sechs Postern, sieben Postkarten und zwei Broschüren, 1980er Jahre
6 Poster: Memphis Furniture Milano 1983, 96 x 34 cm; Memphis Milano 97 x 34 cm; Memphis 81 Furniture Milano, 97 x 34 cm; Memphis Furniture Milano 1982, 97 x 34 cm; Memphis Milano in London, 99 x 34 cm, Memphis Furniture Milano 1984, 98 x 68 cm. 7 Postkarten, 10,5 x 15,5 cm bzw. 12 x 17 cm; Heal‘s Gallery, London, Broschüre ‚What Happened to „Good Design“, 1983; 2 Broschüren: Memphis Furniture Milano 1983 und Memphis 1982; eine Ausstellungseinladung, 1986.
Dabei: ein persönliches Anschreiben von Barbara Radice, vier Briefumschläge.
€ 300 - 400
H. 60 cm (ohne Aufhängung). Ø 53 cm.
A.V. Mazzega, Murano. Glas, weiß.
€ 900 - 1.200
H. 39 - 80 cm, Ø 42 cm. A.V. Mazzega, Murano. Glas, farblos, matt weiß verlaufend.
€ 4.000 - 5.000
Achille
H. 250 cm. Flos, Brescia. Aluminiumprofilschiene, Aluminiumblech, verchromt, weißer Marmor.
Polano, Castiglioni, Mailand 2001, S. 90.
€ 1.000 - 1.200
100 Carlo Nason Deckenleuchte, um 1970 101 Carlo Nason Drei Deckenleuchten, 1960er Jahre 102 und Pier Giacomo Castiglioni, Bogenleuchte ‚Arco‘, 1962103
Ettore Sottsass
Vasenobjekt ‚Sirio‘, 1982
H. 37 cm.
Toso Vetri d‘Arte, Murano für Memphis, Mailand.
Glas, rot, violett, blau und gelb. Bez.: E. SOTTSASS PER MEMPHIS MILANO (geritzt).
Ausst.-Kat. Memphis Céramique Argent Verre 1981 - 1987, Marseille 1991, S. 96.
€ 2.000 - 2.500
104
Ettore Sottsass
Vasenobjekt ‚Neobule‘, 1986
H. 47 cm.
Compagnia Vetraria Muranese, Murano für Memphis, Mailand.
Glas, weiß, violett, gelb, rot und grün. Bez.: E. SOTTSASS PER MEMPHIS by COMPAGNIA VETRARIA MURANESE (geritzt).
Barovier/Bischofberger/Carboni, Sottsass Glass works, Stuttgart 1998, S. 39, S. 150.
€ 2.000 - 2.500
105
Marco Zanini
Vasenobjekt ‚Mori‘, 1986
H. 47 x 22 x 22 cm.
Compagnia Vetraria Muranese, Murano für Memphis, Mailand. Glas, blau, rot und grün. Bez.: M. ZANINI PER MEMPHIS by COMPAGNIA VETRARIA MURANESE (geritzt).
Ausst.-Kat. Memphis Céramique Argent Verre 1981 - 1987, Marseille 1991, S. 137.
€ 1.800 - 2.200
106
Andrea Branzi
Kanne / Wasserkocher aus der Serie ‚Woods and Stones‘, um 1997
H. 22 cm.
Argentarium Gallery, Antwerpen. Sterlingsilber, Birkenstamm. Bez.: Faksimile-Signatur Andrea Branzi, ARGENTAURUM, 925, nummeriert 3/25.
Die Serie ‚Woods and Stones‘ wurde in einer limitierten Auflage von 50 Exemplaren produziert.
Branzi, woods and stones, Antwerpen 1997, Nr. S 8.
€ 3.500 - 4.000
107
Alighiero Boetti, Andreas Brandolini, Piero Gilardi Drei Deckelvasen aus der Serie ‚100% Make Up‘, 1992
H. 39 cm.
Alessi Tendentse, Crusinallo.
Porzellan, weiß, glasiert, polychrome Lithografien. Bez.: Hersteller- und Serienangaben, nummeriert.
In Originalkartons. Aus einer limitierten Auflage von insgesamt 10.000 Exemplaren. Jedes Vasenmodell ist je auf 100 Exemplare limitiert.
Alessi, Die Traumfabrik, Verona 2001, S. 97 f.
€ 1.500 - 2.000
108
Sergio Calatroni, Gianni Colombo, Michael Grave Drei Deckelvasen aus der Serie ‚100% Make Up‘, 1992
H. 39 cm.
Alessi Tendentse, Crusinallo.
Porzellan, weiß, glasiert, polychrome Lithografien. Bez.: Hersteller- und Serienangaben, nummeriert.
In Originalkartons. Aus einer limitierten Auflage von insgesamt 10.000 Exemplaren. Jedes Vasenmodell ist je auf 100 Exemplare limitiert.
Alessi, Die Traumfabrik, Verona 2001, S. 97 f.
€ 1.500 - 2.000
109
Nigel Coates, Shiro Kuramata, Hannes Wettstein Drei Deckelvasen aus der Serie ‚100% Make Up‘, 1992
H. 39 cm.
Alessi Tendentse, Crusinallo.
Porzellan, weiß, glasiert, teilweise blau glasiert, polychrome Lithografien mit Silber- und Kupferfarben. Bez.: Hersteller- und Serienangaben, nummeriert.
In Originalkartons.
Aus einer limitierten Auflage von insgesamt 10.000 Exemplaren. Jedes Vasenmodell ist je auf 100 Exemplare limitiert.
Alessi, Die Traumfabrik, Verona 2001, S. 97 f.
€ 1.500 - 2.000
110
Mark Kostabi, Elisabeth Fritsch, Robert Venturi Drei Deckelvasen aus der Serie ‚100% Make Up‘, 1992
H. 39 cm.
Alessi Tendentse, Crusinallo. Porzellan, weiß, glasiert, teilweise blau glasiert, polychrome Lithografien. Bez.: Hersteller- und Serienangaben, nummeriert.
In Originalkartons.
Aus einer limitierten Auflage von insgesamt 10.000 Exemplaren. Jedes Vasenmodell ist je auf 100 Exemplare limitiert.
Alessi, Die Traumfabrik, Verona 2001, S. 97 f.
€ 1.500 - 2.000
111 Riccardo Dalisi, Alessandro Mendini, Mara Voce Drei Deckelvasen aus der Serie ‚100% Make Up‘, 1992
H. 39 cm.
Alessi Tendentse, Crusinallo. Porzellan, weiß, glasiert, polychrome Lithografien, Gold. Bez.: Hersteller- und Serienangaben, nummeriert.
In Originalkartons.
Aus einer limitierten Auflage von insgesamt 10.000 Exemplaren. Jedes Vasenmodell ist je auf 100 Exemplare limitiert.
Alessi, Die Traumfabrik, Verona 2001, S. 97 f.
€ 1.500 - 2.000
113 Bruno Munari ‚Polariscop‘, 1967
H. 20 x 20 x 5 cm. Danese, Mailand. Zwei Plastikdosen, Plastikfolie. Bez.: Herstellermarke.
Kat. Danese Milano 1976, Nr. 59; Casciani, From Project to Product, Cagliari 1988, S. 120.
€ 350 - 500
115 Tommaso Barbi
Aschenbecher, Feuerzeug, Tischleuchtenfuß, 1970er Jahre
Leuchtenfuß: H. 45 cm; Aschenbecher: Ø 25 cm; Feuerzeug: H. 12 cm, Ø 9 cm. B Ceramiche für Tommaso Barbi, Rom. Messingblech, Steingut, blau glasiert. Bez.: Herstelleraufkleber, Herstellermarken.
€ 600 - 700
116
Angelo Mangiarotti Aschenbecher 'Barbados', 1964
H. 5 cm, Ø 20,4 cm. Danese, Mailand. Steingut, rote glasiert. Bez.: Herstellermarke.
€ 150 - 200
114
Alessandro Mendini et al. ‚La Fabbrica Estetica‘, 1992
Alessandro Mendini und..., La Fabbrica Estetica, Crusinallo 1992. Mit handschriftlicher Widmung: ‚tutti auguri da Alberto‘. Abb. im Internet.
€ 100 - 150
FRANKREICH
Esstisch, 1934
H. 73 x 130 x 70 cm. Frankreich.
Mahagonifurnier auf Holzplatte, Füße aus Gussstahl.
Vgl. Barsac, Charlotte Perriand. Un art d‘habiter, Paris 2005, S. 122 (Fotografie des Interieurs in Le Corbusiers Wohnung); vgl. De Fusco (Hrsg.), Le Corbusier, Designer: Furniture, 1929, Reprint, Woodbury 1977, S. 86 ff. (mit Steinplatte).
€ 5.000 - 6.000
H. 52 cm. Messingrohr, Messingblech, teilweise schwarz lackiert.
€ 2.500 - 3.500
119
1960er Jahre
H. 39 cm. Frankreich. Metallblech, weiß lackiert.
€ 900 - 1.200
120 Serge Mouille Tischleuchte ‚Trépied‘, 1954
H. 45 x 35 x 30 cm.
Steph Simon, Paris.
Metallrohr, matt schwarz lackiert, Messingguss, Aluminiumblech, außen matt schwarz, innen weiß lackiert.
Pralus, Serge Mouille. A french Classic, Saint-Cyr-au-Mont-d‘Or 2006, S. 204.
€ 6.000 - 7.000
121
Pierre Jeanneret; Le Corbusier Hocker ‚Chandigarh‘, um 1960
H. 47,5, Ø 36,5 cm.
Teak, Metallrohr, blaugrün lackiert. Vgl. Toucheleaume/Moreau, Le Corbusier, Pierre Jeanneret L‘Aventure Indienne, Paris 2010, S. 570.
€ 2.200 - 2.500
122
Bernard Govin
Sofa ‚Elliptiques‘, um 1965
H. 60 x 76 x 225 cm.
Saporiti, Mailand.
Holzrahmen, Schaumstoff, beige-gelber Textilbezug, Holz, schwarz gefasst.
Homo (Hrsg.), La côte du Design, Edition No. 6, 2013 2014, S. 193.
€ 4.000 - 5.000
123
Bernard Govin
Zwei Armlehnsessel ‚Elliptiques‘, um 1965
H. 60 x 75 x 76 cm.
Saporiti, Mailand.
Holzrahmen, Schaumstoff, beige-gelber Textilbezug, Holz, schwarz gefasst.
Homo (Hrsg.), La côte du Design, Edition No. 6, 2013 2014, S. 193.
€ 4.000 - 5.000
124
Willy Daro
Tischleuchte, 1970er Jahre
H. 74 x 38 x 24,5 cm. Studio Willy Daro, Brüssel. Pyrit, Metallrohr, Metallblech, schwarz verchromt, Textilschirm, außen dunkelgrau, innen goldfarben.
€ 1.500 - 2.200
Frankreich
Beistelltisch Baumstamm, 1990er Jahre
H. 43 cm, Ø 51 cm. Baumstamm, versteinert, schwarz mit weißen Eischlüssen.
€ 1.800 - 2.200
126
Frankreich
Beistelltisch Baumstamm, 1990er Jahre
H. 46 cm, Ø 52 cm. Baumstamm, versteinert, schwarz, weiß marmoriert.
€ 1.800 - 2.200
Sofa ‚Mars‘, 1989
H. 88 x 151 x 76 cm.
BGH Edition, Paris.
Samt, rot, Bronzeguss, Metallblech. Bez.: Künstlersignet B.G. (geprägt).
Buck/Vogt (Hrsg.), Garouste & Bonetti, Frankfurt a.M. 1996, S. 49.
€ 5.000 - 6.000
128
Elizabeth Garouste; Mattia Bonetti Wandleuchte ‚Chauve Souris‘, um 1989
H. 77 x 35 cm.
BGH Edition, Paris. Bronzeguss, Textilschirm, cremefarben. Bez.: Künstlersignet B.G. (geprägt).
€ 700 - 800
129
Elizabeth Garouste; Mattia Bonetti Teppich ‚Fougères beige‘, um 1993
240 x 170 cm.
SAM LAIK, Paris.
Wolle, beige, weiß, gold-braun. Bez.: Künstlersignet B.G. (eingewebt); Herstelleretikett.
€ 2.000 - 2.500
130
Elizabeth Garouste; Mattia Bonetti Beistelltisch ‚Socrate‘, um 2000
H. 54 cm, Ø 55 cm. BGH Edition, Paris.
Bronze, poliert, Holz, dunkelbraun gebeizt, Glas, farblos. Bez.: Künstlersignet B.G. (geprägt).
€ 1.800 - 2.200
131
Elizabeth Garouste;
Vase ‚Olympe‘, um 2000
H. 39,5 cm, Ø 23 cm. BGH Edition, Paris. Kunstharz, orangefarben, Metallguss, vergoldet. Bez.: Künstlersignet B.G. (geprägt).
€ 500 - 600
132
Zwei
H. 27 x 31 x 13,5 cm.
BGH Edition, Paris.
Kunstharz, orangefarben, Metallguss, vergoldet.
Bez.: Künstlersignet B.G. (geprägt)
€ 1.800 - 2.200
PHILIPPE STARCK
H. 52 - 78 cm, Ø 40 cm.
Presence, Paris für L’Oréal, Paris.
Aluminiumguss, Metallrohr, grauer Kunststoff.
€ 600 - 800
134
Philippe Starck
Zwei Stühle ‚Tessa Nature‘, 1985
H. 76 x 47 x 49 cm.
Driade Aleph, Caorso. Buchenholz, rotbraun gebeizt, Rohrgeflecht. Bez.: Herstelleraufkleber, Brandstempel.
€ 700 - 900
135
Philippe Starck
Tisch ‚Tippy Jackson‘, 1982
H. 71 cm, Ø 118 cm.
Driade Aleph, Caorso.
Metallrohr, Metallblech, anthrazitgrau lackiert. Bez.: Herstelleraufkleber.
€ 500 - 600
136
Philippe Starck
Zwei Stühle ‚Asahy‘, 1991
H. 92 x 44 x 51 cm.
Driade Aleph, Caorso. Obstholz, hellblaues Leder.
€ 800 - 1.000
Eine wahre Ikone des französischen Produktdesigns, ein Entwerfer und Erfinder, ein Romantiker und ein Verrückter - dank seiner unkonventionellen Designs wurde Philippe Starck mit vielen Titeln charakterisiert. Sein Werk deckt beinahe alle Bereiche menschlicher Existenz ab: neben Möbeln, Leuchten und Küchenobjekten bezieht sich sein Schaffen auf Bauwerke, Kleidung, Grafikdesign sowie Fahrzeuge aller Art. Seine berufliche Laufbahn begann Starck nach dem Studium an der École Camondo in Paris ab 1969 mit aufblasbaren Objekten. Seine erste Firma ‚Starck Products‘ gründete er Anfang der 1980er Jahre. Seither arbeitet Starck mit den besten Design-Produzenten weltweit und setzt immer wieder neue Standards in den Bereichen innovative Ästhetik und Materialität.
Wir freuen uns, Ihnen 16 Möbel und Objekte aus den 1980er und 1990er Jahren anbieten zu dürfen. Zu den großen Raritäten zählt der Tisch ‚Illusion‘ für Fiam, entworfen 1992. Die massive Glasplatte in schönem Meeresblau stellt eine wahre Illusion dar. An der Vortäuschung einer geschmeidigen Tischdecke mit eigentlich festem statischem Glas erkennt man Starcks ausgeprägte Vorliebe für Überraschungen im alltäglichen Leben. Kein anderer Hersteller hätte diese Idee so meisterhaft realisieren können.
Für Kartell hingegen entwarf Philippe Starck das Sesselpaar ‚Eros‘ mit eiförmigen Sitzschalen. Die oft sehr fantasiereichen, bisweilen aber auch kryptisch anmutenden Titel seiner Werke bilden ein eigenes Genre: Von dem Science-Fiction-Roman ‚Ubik‘ ließ sich der Designer bei der Namensfindung für die Metallstühle von dem spanischen Hersteller Disform inspirieren. Die beiden ‚Wendy Wright‘Chairs von 1986 kommen als Paar unter den Hammer.
„Es ist heute nicht so dringend, ein noch tolleres Auto oder einen noch schöneren Stuhl herzustellen. Viel dringender ist es für uns alle, mit allen Mitteln gegen des Aussterben der bedrohten Art zu kämpfen: die Liebe“
137
Philippe Starck
Zwei Stühle
‚Wendy Wright‘, 1986
H. 75 x 48 x 46 cm. Disform, Barcelona. Metallrohr, Metallblech, silbergrau lackiert.
€ 600 - 700
138
Philippe Starck
Zwei Besteck-Sets ‚Pointus‘, 1986
12 Teile. L. 15,2-25,3 cm.
Sasaki, Japan für O.W.O, Montfort-l‘Amaury. Edelstahl.
Bez.: Faksimilesignatur, sasaki japan.
In Originalverpackungen. Jedes Set besteht aus einem Speiselöffel, einer Speisegabel, einem Messer, einem Teelöffel und zwei Essstäbchen.
€ 400 - 500
Kerzenhalter ‚O‘Kelvin‘, 1989
H. 36,5 cm, Ø 14 cm. O.W.O, Montfort-l‘Amaury. Poliertes Aluminium, farbloses Glas. Bez.: Herstellerprägung mit Faksimilesignatur.
In Originalverpackung.
€ 250 - 300
Zwei Stühle ‚Royalton‘ - ‚44‘, 1985
H. 85 x 47 x 52 cm. Driade Aleph, Caorso. Holz, Schichtholz mit Mahagonifurnier. Bez.: Herstelleraufkleber (1x).
€ 800 - 1.000
1987
H. 19 x 20 x 13 cm. O.W.O, Montfort-l‘Amaury. Poliertes Aluminium. Bez.: Herstellerprägung mit Faksimilesignatur.
In Originalverpackung.
€ 400 - 500
143
Philippe Starck Zwei Standrahmen ‚Shark‘, 1989
H. 35 x 30 x 15 cm. Presence, Paris für L‘Oreal, Paris. Metallblech, verchromt, farbloses Glas, grauer Kunststoff. Bez.: Herstellerprägung mit Designerangaben.
€ 400 - 500
142
Philippe Starck
Neun Wandleuchten
‚Miss Sissi‘, 1990
H. 41 cm. Flos, Brescia.
Kunststoff, türkisfarben und grau, graue Schnur. In Originaltüten. Mit Aufbauanleitung.
€ 1.000 - 1.500
144
Philippe Starck
Zwei Barhocker ‚Dr. Glob‘, 1990
H. 97 x 47 x 48 cm. Kartell, Noviglio.
Kunststoff, türkis, Metallrohr, grau eloxiert. Bez.: Herstellerprägung. Stapelbar.
€ 250 - 300
145
Philippe Starck
Zwei Frisörstühle ‚Techno‘, 1990/91
H. 85 x 64 x 67 cm. Présence, Paris. Aluminiumguss, Kunststoff, anthrazit lackiert, schwarzes Kunstleder. Bez.: Faksimile-Signatur.
Bellini, Das Internationale Design Jahrbuch 1990/91, München 1990, S. 88.
€ 500 - 600
Zu den Highlights unserer Offerte zählen zwei ‘W.W. Stools‘. Besonders schön liest sich der Beitrag zu den berühmten Hockern im Katalog ‚Design. Die Sammlung des Museum of Modern Art‘, erschienen bei Prestel 2003, aus dem wir hier zitieren möchten: „Philippe Starck skizzierte den Hocker als Teil einer fantastischen Büroausstattung für den Filmregisseur Wim Wenders. Die geschwungenen Linien des blassgrün lackierten, sandgestrahlten Aluminiumhockers lassen an einen Pflanzenkeimling oder sogar eine Lebensform aus einer fernen Galaxie denken. Drei Wurzeln, deren vordere mit einem Aststumpf als Fußstütze versehen ist, gleiten sich krümmend zu Boden. Aus der zum Sitz abgeflachten Samenfrucht steigt ein Sprössling nach oben und biegt sich zum Haltegriff. Starcks Design - eher eine surrealistische Plastik als ein Hocker, zieht die Form der Funktion vor, und der seltsam lebendige Stuhl veranlasste Philip Johnson zu der Bemerkung: „Es sitzt sich nicht leicht darauf, aber er ist sexuell äußerst anregend.“
147
Philippe Starck
Tisch ‚Illusion‘, 1992
H. 77 x 214 x 111 cm. Fiam, Pesaro. Metallprofile, geschwärzt, Messing, Glas, dunkelblau. Bez.: Schlagstempel an drei von vier Auflagepunkten (Beinen): FIAM, STARCK, 35.
Ein Exemplar dieses Tisches wurde auf der Ausstellung im Centre George Pompidou, Paris, 2003 ausgestellt. Es gibt nur einige wenige Exemplare mit dunkelblauer Glasplatte.
Philippi, STARCK, Köln 1996, S. 300.
€ 15.000 - 25.000
148
Philippe Starck
Zwei Stühle ‚Eros‘, 2001
H. 79 x 62 x 70 cm. Kartell, Mailand.
Aluminiumdruckguss, verchromt, Polycarbonat, blau. Bez.: Herstellerprägung.
€ 300 - 400
DESIGN AUS SKANDINAVIEN
149
Ole Wanscher (zugeschrieben) Vier Esszimmerstühle, um 1942
H. 83 x 48 x 50 cm.
A. J. Iversen, Kopenhagen. Palisanderholz, grünes Leder.
Eine EG-Bescheinigung des Referats für Klima- und Umweltschutz der Stadt Köln liegt vor, die die Vermarktung von Objekten mit Rio-Palisander innerhalb der Europäischen Union zulässt.
€ 3.000 - 3.500
150
Ilmari Tapiovaara
Armlehnstuhl ‚Domus Lux‘, um 1948
H. 86,5 x 60 x 70 cm.
Keravan Puuteolisuus Oy, Kerava (zugeschrieben).
Birkenholz und Birkenschichtholz, gebeizt.
Vgl. Korvenmaa, Ilmari Tapiovaara, Salamanca 1997, S. 79 f.
€ 2.500 - 3.500
151 Harbo Sölvsten
Zwei Garderobenständer zur Deckeneinspannung, 1950er Jahre
H. ca. 245 cm. Dänemark.
Rüster- und Mahagoniholz, Holzkugeln, weiß lackiert.
Haken verstellbar. Die Garderobenständer wurden individuell, abhängig von der Deckenhöhe der Auftraggeber gefertigt.
€ 2.500 - 3.500
152 Arne Hovmand-Olsen Sitzbank, um 1950
H. 81 x 153 x 48 cm. Dänemark.
Teakholz, Eichenholz, schwarz-roter Wollbezug.
Neu bezogen mit dem originalen Bezugsstoff.
€ 2.000 - 3.000
153 Rigmor Nielsen (zugeschrieben) Stehleuchte, 1950er Jahre
H. 164 cm, Ø 58 cm. Dänemark.
Nussbaumholz, dunkel gebeizt, Keramik mit floralem Dekor, beigefarbener Textilschirm.
€ 1.000 - 1.500
154 Thomas Valentiner Zwei Tischleuchten ‚Vaterpump‘, 1950er Jahre
H. 69 cm, Ø 23 cm. Poul Dinesen, Dänemark. Messingblech, Messingrohr, Textilschirme, schwarz.
€ 3.800 - 4.200
155 Hans J. Wegner Sechs Stühle ‚W2‘, 1950er Jahre
H. 75 x 55 x 43 cm.
C.M. Madsen, Haarby, Dänemark. Eichenholz, schwarzes Leder.
Hansen/Petersen, Den Store Danske Møbelguide, o.O. 2005, S. 328.
€ 4.000 - 4.500
157
Kurt Østervig
Zwei Armlehnsessel ‚Hunting chair‘‚168‘, um 1958
H. 76,5 x 78 x 74 cm.
KP Møbler, Kopenhagen. Eichenholz, cognacfarbenes Leder.
€ 5.000 - 6.000
156
Peter Hvidt; Orla Mølgaard-Nielsen
Zwei Sessel ‚Boomerang - FD 134/135‘, um 1955
H. 79,5 x 59,5 x 79 cm. France & Daverkosen, Kopenhagen. Teakholz, Messingrohr, beigefarbener Textilbezug, Gummibänder. Bez.: Herstellerplakette und Herstellerprägung.
Hansen / Petersen, Den store Danske Møbelguide, o.O. 2005, S. 118.
€ 3.500 - 4.000
159
Hans J. Wegner
Armlehnsessel ‚Ox chair‘ mit Ottoman, 1960
Sessel: H. 88,5 x 99 x 98,5 cm; Ottoman: H. 37 x 75 x 45 cm. Erik Jørgensen Møbelfabrik A/S, Svendborg. Leder, cognacfarben, Metallrohr vernickelt, Metallblech. Bez.: Herstelleraufkleber.
Oda, Danish Chairs, San Francisco 1999, S. 121; Hansen/Petersen, Den Store Danske Møbelguide, o.O. 2005, S. 339.
€ 8.000 - 10.000
158
Holm Sörensen
Zwei Stehleuchten, 1940/50er Jahre
H. 154-185 cm, Ø 40 cm. Teakholz, Metall, schwarz lackiert, Messingrohr, Messingdraht, Textilschirme, beige. Höhenverstellbar.
€ 2.000 - 2.500
161
Bertil Fridhagen; K. E. Kullén Zwei Armlehnsessel ‚Colorado‘, um 1960
H. 71 x 74,5 x 76,5 cm.
Svenska Möbelfabrikerna, Bodafors, 1962. Teakholz, naturfarbene Textilbezüge. Bez.: Herstellerstempel mit Designerangaben.
€ 4.000 - 5.000
162
Hans Olsen Zwei Sessel ‚Safari‘, um 1957
H. 74 x 61,5 x 70 cm.
Viskadalens Möbelindustri, Kinna, Schweden. Eichenholz, braunes Wildleder und Glattleder.
Bez.: Herstellerbrandstempel.
Frühe Version aus der ersten Serie noch ohne untere Querstreben. Lederriemen der Armlehnen erneuert. Dabei: Drei alte, originale Leder-Armlehnen.
€ 3.000 - 3.500
160
Torben Lind; Ole Gjerløv-Knudsen Armlehnstuhl ‚195‘, 1960er Jahre
H. 70,5 x 54 x 44 cm. France & Son, Kopenhagen. Teakholz, Nussbaumholz, dunkel gebeizt, roter Textilbezug.
€ 900 - 1.200
163
Hans J. Wegner Sessel ‚Shell chair‘, 1963
H. 74 x 91,5 x 76,5 cm.
Carl Hansen & Søn, Kopenhagen, um 2010.
Schichtholz mit Nussbaumfurnier, Leder, schwarz.
Bez.: Hersteller-Metallplakette mit Faksimile-Signatur des Entwerfers und Seriennummer 28222.
Bernsen, Hans J. Wegner on design, Kopenhagen 1995, S. 32 f.
€ 2.000 - 3.000
164
Arne Norell Sessel ‚Ari‘ mit Ottoman, 1966
Sessel: H. 85 x 67 x 93 cm;
Ottoman: H. 39 x 65 x 51 cm. Norell Möbler, Aneby. Bandmetall, verchromt, schwarzes Leder.
Bez.: Herstelleraufkleber.
Gordan, Svenska Stolar, Stockholm 2002, S. 204.
€ 2.000 - 3.000
165
Poul Kjaerholm Liege ‚PK 24‘, 1965
H. 95 x 66 x 146 cm. Fritz Hansen, Kopenhagen, 2010. Edelstahlbänder, matt, cognacfarbenes Leder. Bez.: Herstelleraufkleber und -Aufnäher.
Harlang/Helmer-Petersen/Kjaerholm, Poul Kjaerholm, Kopenhagen 1999, S. 29, S. 119.
€ 7.000 - 8.000
NEUES UND ZEITGENÖSSISCHES DESIGN
166
Shiro Kuramata Kommode ‚Revolving Cabinet‘‚PC/15‘, 1970
H. 189 x 25 x 36 cm. Cappellini, Mailand. Metallplatten, Vierkantmetallrohr, geschwärzt, roter Kunststoff (Acryl), schwarzer Kunststoff.
Sudjic, Shiro Kuramata Catalogue of works, London 2013, S. 260.
€ 2.900 - 3.300
167
Shiro Kuramata
Zwei Armlehnsessel
‚Sofa with arms‘, 1982
H. 65 x 62 x 92 cm. Cappellini, Mailand. Metallrohr, verchromt, rotes Leder.
€ 4.800 - 5.500
168
Shiro Kuramata Schirmständer, 1986
H. 88 cm, Ø 37 cm. UMS Pastoe, Utrecht. Metallrohr, verchromt und schwarz lackiert, Gusseisen. Bez.: Herstelleraufkleber.
Ausst.-Kat. UMS Pastoe 75 Jaar Vormgeving, Amsterdam 1988, S. 22.
€ 900 - 1.200
169
Frank Schreiner (Stiletto) Sitzobjekt ‚Consumer‘s Rest‘, 1983
H. 102 x 74 x 73 cm.
Brüder Siegel, Jettingen-Scheppach, 1991. Metallblech, Metallrohr, Metallstäbe, verzinkt. Bez.: Herstellermetallplakette Siegel Moderne SB-Geräte, Hergestellt Datum 04/91, Bestell-Nr. 2/100, Modell Ser 2, Stiletto Studios Consumers Rest (geprägt).
Die Nummer 2 aus einer limitierten Edition von 100 Exemplaren, Serie 2.
Hoffmann/Zehentbauer (Hrsg.), Schrill Bizarr Brachial, Köln 2014, S. 205.
€ 2.000 - 2.500
170 Jasper Morrison ‚Thinking Man‘s Chair‘, 1986
H. 71,5 x 64 x 96 cm.
Cappellini, Mailand. Metallrohr und Metallblech, schwarz lackiert. Bez.: Herstelleraufkleber.
Sonderausführung in Schwarz, die nicht in Serie ausgeführt wurde.
Williams, The Furniture Machine, London 2010, S. 44; Ausst.-Kat. Take a seat. Meisterwerke des Stuhldesigns, Chart Gallery, Basel 2005, S. 113.
€ 1.800 - 2.200
171 Gaetano Pesce Stuhl ‚Pratt Chair‘, 1984
H. 93,5 x 50 x 53 cm. Fish Design, New York. Polyurethan, polychrom gefärbt in Grün- Gelb und Rottönen. Bez.: NEW YORK 1984.
Dieser Stuhl wurde in neun unterschiedlichen Materialfestigkeitsstufen hergestellt; von ‚1‘ ganz weich bis ‚9‘ ganz hart. Der hier angebotene Stuhl ist recht stabil, also Festigkeitsstufe 7 oder 8.
Provenienz: Galerie Mourmans, Lanaken, Belgien, Designhandel Deutschland, Privatsammlung Deutschland.
Vgl. Ausst.-Kat. Gaetano Pesce Il Tempo della Diversita, Mailand 2014, S. 18.
€ 10.000 - 12.000
172
Anna Golin
Chaise Longue ‚Xenia‘, um 1985
H. 82 x 82,5 x 212 cm. Wunderhaus, München. Metall, vergoldet, bordeauxroter Textilbezug.
€ 5.000 - 6.000
173
Norman Foster
Konferenztisch/Esstisch ‚Nomos‘, 1986
H. 67 x 280 x 80 cm. Tecno, Mailand.
Metallrohr und Aluminiumguss, verchromt; Glasplatte. Prägung: Tecno 350.TT.16.
Provenienz: ursprünglich aus dem Besitz des bekannten deutschen Talkshow-Hosts und Hobbykochs Alfred Biolek, danach süddeutscher Sammler.
€ 2.200 - 3.000
174
Werner Schmidt
Faltstuhl, 1985
80 x 55,5 cm (zugeklappt), H. 80 x 57 x 52 cm. Atelier Werner Schmidt, Trun/Graubünden. Schichtholz, schwarz lackiert, Metallblech.
€ 1.000 - 1.200
177
Hermann Becker Stehpult ‚Streitwagen‘, um 1988
H. 112,5 x 60 x 51 cm.
Atelier Hermann Becker, Krefeld Linn.
Metallblech, Metallrohr, geschwärzt, Filz, blau. Bez.: Designerprägung.
€ 1.000 - 1.500
175 Ron Arad Stuhl ‚School Chair‘, 1988
H. 93 x 35 x 48 cm. Vitra Design, Weil am Rhein. Aluminium, rot eloxiert, Neopren, schwarz.
Ausst.-Kat. Aluminium. Das Metall der Moderne, Köln 1991, S. 173, Abb. 9.
€ 2.000 - 3.000
176 Susann Gümpel; Urs Kamber Stuhl ‚Cadregabec‘, 1989
H. 79 x 33 x 89 cm.
SVITALIA, Schweiz für Anthologie Quartett, Bad Essen. Buchenholz, teilweise braun
€ 700 - 1.000
Hermann Becker ‚CD-Winkel‘, um 1988
H. 15 x 50 x 15 cm.
Atelier Hermann Becker, Krefeld Linn. Stahlblech, geschwärzt. Bez.: Designerprägung.
€ 400 - 500
180
Reinhard Müller Hocker, 1990er Jahre
H. 45,5 x 45 x 45 cm. Pentagon, Köln. Metallrohr, Eisenblech, geschwärzt.
Bez.: Pentagon Logo, als Teil des Entwurfs.
€ 1.500 - 2.000
179
Paolo Pallucco; Mireille Rivier Standregal ‚Angelo Necessario‘, 1989
H. 230 x 120 x 40 cm. Pallucco Rom. Metallprofil, Metallrohr, silbergrau eloxiert, Holz, schwarz lackiert.
Gramigna, Repertorio 1950-2000, Bd. 2, Turin 2003, S. 425.
€ 4.000 - 5.000
181 Jaroslav (Jaro) Komon Unikat Sofatisch ‚Dots‘, um 2008
H. 50 x 132 x 67 cm. Schichtholz mit Santos-Palisanderfurnier, klar lackiert, Messing, Holz, schwarz lackiert.
€ 2.000 - 3.000
182
Norbert Berghof; Michael A. Landes; Wolfgang Rang
Unikat Bücherschrank ‚Eule‘, um 1989
H. 220 x 100 x 37,5 cm. Draenert Studio GmbH, Immenstaad. Holzkastenkonstruktion mit Maserbirkenfurnier, Ahornholz, Holz, schwarz lackiert.
Das Regal wurde nur einmal als Prototyp gefertigt und gelangte nie in die Serienfertigung. Eine Kopie der Entwurfskizze und eine Stellungnahme des Herstellers per E-Mail liegt vor.
€ 7.000 - 8.000
183
Maarten van Severen
Zwei Tischböcke ‚Schraag‘, 1999
H. 72 x 80 x 48 cm. Bulo, Mechelen, Belgien. Aluminiumrohr, grau eloxiert, Metall, Gummi. Bez.: Prägung MAARTEN VAN SEVEREN FOR BULO.
Mit Originalverpackungen.
€ 2.200 - 3.000
184 Matali Crasset Skulptur ‚Transplant ≠ 02‘, 2007
H. 59 cm.
Matali Crasset Productions, Paris. Farbloses Glas.
Bez.: Faksimile-Signatur, nummeriert 3/20. Die Nummer 3 aus einer limitierten Auflage von 20 Exemplaren. Mit Katalog.
€ 600 - 800
185 Marcel Wanders; Bertjan Pot Acht Stühle ‚Carbon-Chair‘, 2004
H. 78,5 x 46 x 48 cm.
Moooi, Breda, Niederlande. Carbonfasergeflecht, schwarz.
€ 4.000 - 5.000
186
H. 102 x 77 x 113 cm (geschlossen). Artifort, Maastricht. Aluminiumguss, weiß lackiert, Metallrohr, grau lackiert, Metall, verchromt, weißes Polymer, schwarzes Leder, Holz, schwarz lackiert, Rollen. Bez.: Prägung mit Hersteller- und Designerangaben.
€ 2.000 - 3.000
187
schindlersalmerón, Zürich, Fachschule für Holztechnik, Hamburg Schaukelsessel ‚Ziprocker‘, 2009
H. 110 x 40 x 100 cm. Nussbaum- und Kirschholz.
Das Modell stellt eine von schindlersalmerón zusammen mit der Fachschule für Holztechnik Hamburg entwickelte Methode - ZipShape - dar, mit der ebene Holzplatten gekrümmt werden können. Dabei werden zwei Holzteile miteinander reissverschlussartig verleimt, was besondere Stabilität der Form gewährleistet und Rückfedern verhindert. Trotz der innovativen Produktion sind die Modelle nie in serielle Herstellung gegangen. Einer von insgesamt nur 13, in unterschiedlichen Hölzern, ausgeführten Exemplaren.
€ 12.000 - 18.000
188
Muller Van Severen; Fien Muller und Hannes van Severen Stuhl ‚First Chair‘, 2012
H. 80 x 38 x 51 cm.
Studio Muller Van Severen, Belgien. Metallprofile, weiß lackiert, Kunststoffplatten (Polyethylen), hellblau und rot.
Dieser Stuhl ging nie in industrielle Serienproduktion. Er ist der Vorläufer des aktuellen Stuhles ‚Alu Chair‘.
Provenienz: Valerie Traan Gallerie Antwerpen; eines der ersten hergestellten Exemplare; dieses Exemplar abgebildet im Muller Van Severen Buch Dialogue, erschienen im Walther König Verlag Köln, 2021.
€ 1.800 - 2.500
189
H. 53-61,5 cm, Ø 41-46 cm. Skitsch by Hub Design, Mailand. Holzlamellen, Metallrohr. Bez.: Herstelleraufkleber.
Der Schirm kann in zwei unterschiedliche Formen gebracht werden.
€ 800 - 900
190
Oki Sato; nendo Design-Studio Armlehnsessel ‚Sekitei‘, 2011
H. 70,5 x 57,5 x 56 cm. Cappellini, Mailand. Metallrohr, schwarz lackiert, schwarzes Textilkissen. Bez.: Herstelleretikett.
€ 900 - 1.200
191
Oki Sato; nendo Design-Studio
Sofatisch / Sitzbank ‚Wave‘ aus der Serie ‚Su‘, 2015
H. 63 x 140 x 113 cm.
Desalto, Cantù. Metallrohr, Metallblech, weiß lackiert.
€ 2.500 - 3.000
192
Oki Sato; nendo Design-Studio
Sofatisch / Sitzbank ‚Wave‘ aus der Serie ‚Su‘, 2015
H. 66 x 97 x 90 cm.
Desalto, Cantù. Metallrohr, Metallblech, weiß lackiert.
€ 2.000 - 2.500
193
Bijoy Jain; Studio Mumbai Armlehnsessel ‚Lounge chair III‘, 2019
H. 80 x 54 x 80 cm. Maniera, Brüssel. Teakholz, Bimal-Seilgeflecht.
€ 3.500 - 4.500
194 Christoph R. Siebrasse Schaukelpferd, 2021
H. 78,5 x 27 x 61 cm. Atelier Christoph R. Siebrasse, Köln. MDF-Platte, anthrazitgrau lackiert. Bez.: handschriftliche Signatur.
€ 900 - 1.200
H. 50 x 60 x 24 cm. Atelier Andreas Bally, Schweiz. Nussbaum. Bez.: Andres Bally 22.2.2018 (handschriftlich).
€ 2.000 - 2.500
195 Dimore Studio; Britt Moran; Emiliano Salci Großer Sitzhocker / Pouf ‚A‘ aus der Serie ‚Parigi‘, 2022
H. 37 cm, Ø 120 cm. Dimorestudio, Mailand. Holzkonstruktion, Messingstäbe, Samtvelours, pfirsichfarben.
€ 3.000 - 4.000
H. 71 x 200 x 120 cm; Dicke der Platte: 3 cm. Hergestellt aus Estremoz-Marmor für Bodo Sperlein Studio, London.
Marmor, weiß-grau.
Bez.: Vom Entwerfer signiert; mit Bestätigung des Studio Bodo Sperlein London, dass es sich hierbei um die erste, prototypische, Vorserienausführung handelt.
Dies ist das erste, prototypisch für Bodo Sperlein handwerklich hergestellte Exemplar des ‚Silva‘ Esstisches aus portugiesischem Estremoz-Marmor. Der Tisch wurde Anfang 2023 bei der Galerie Murkudis in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
€ 16.000 - 20.000
H. 52 cm, Ø 35 cm.
Hergestellt aus Estremoz-Marmor für Bodo Sperlein Studio, London. Marmor, schwarz.
Bez.: Vom Entwerfer signiert; mit Bestätigung des Studio Bodo Sperlein London, dass es sich hierbei um die erste, prototypische, Vorserienausführung handelt.
Dies ist das erste, prototypisch für Bodo Sperlein handwerklich hergestellte Exemplar des ‚Silva‘ Beistelltisches aus portugiesischem Estremoz-Marmor. Es wurde Anfang 2023 bei der Galerie Murkudis in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
€ 3.000 - 4.000
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