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Essen
Protected Bike Lane in der City Im September richteten Aktive vom ADFC Essen und dem RadEntscheid Essen (REE) auf der Schützenbahn am nördlichen Rand der Essener City für ca. 2 Stunden eine geschützte Radspur, auch als Protected Bike Lane (PBL) bezeichnet, ein. Dazu wurde die Hälfte der doppelspurigen Fahrbahn stadtauswärts auf einer Länge von gut 360 Metern mit Pollern abgetrennt. Die offiziell angemeldete Aktion wurde von der Polizei abgesichert, da es Temporäre Protected Bike Lane auf der Schützenbahn
sich vor allem am Anfang besagter PBL am Viehofer Platz um eine sehr komplexe Führung der Fahrbahn handelt. Durchgeführt wurde die Veranstaltung am späten Nachmittag während der Hauptverkehrszeit, wobei sich die Behinderung des Autoverkehrs in einem durchaus erträglichen Rahmen bewegte. Erwartungsgemäß gab es negative Reaktionen durch Autofahrende, welche sich jedoch in vertretbaren Grenzen hielten. Umso positiver war das Echo von Radlerinnen und Radlern. Viele von ihnen nutzten die Gelegenheit, ihren tagtäglichen Weg in diesem Abschnitt einmal völlig entspannt auf der Fahrbahn zurücklegen zu können. Es gibt zwar einen
uralten parallel verlaufenden Radweg, der aber wie früher in Essen üblich viel zu schmal und unübersichtlich angelegt ist und eher eine Gefahrenquelle darstellt als dass er Radfahrende schützt. Für die Radfahrverbände jedenfalls lässt sich einmal mehr bilanzieren, dass sich bei mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen durchaus Flächen für Radfahrende in ausreichender Breite abtrennen lassen, ohne dass dabei gleich der Autoverkehr komplett zusammenbricht. Jörg Brinkmann
Tödlicher Radverkehrsunfall Mitte September ereignete sich auf der vierspurigen äußeren Westumgehung der Essener City, der Hans-Böckler-Straße (B224), ein Radverkehrsunfall der besonders schrecklichen Art. Ein 85-jähriger Radfahrer wurde in Höhe der Einmündung Schwanenkampstraße von einem Sattelzug erfasst und gut 300 Meter weit bis über die Eisenbahnbrücke hinaus mitgeschleift. Er hatte keine Chance. Bis zum Redaktionsschluss ist weiterhin ungeklärt, wie dieser Unfall zustande ge kommen ist. Und das, obwohl die Hans-Böckler-Straße wegen der Unfallaufnahme etliche Stunden komplett gesperrt blieb und wenige Tage später ein sehr aufwändiger Rekonstruktionsversuch des Unfallhergangs erfolgte. Es zeugt aber von der Dimension, die diesem tragischen Unglück von offizieller Seite beigemessen wurde. Zum Unfallhergang gibt es zwei Theorien: Der Radfahrer geriet vom parallel geführten Radweg, der genau an dieser Stelle endet und in einen für Radfahrende freigegeben Gehweg übergeht, auf ungeklärte Weise auf die Fahrbahn. Dazu muss festgehalten werden, dass sich der Belag von Rad- und Gehweg in einem katastropha