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Duisburg
am Tag. Und was wird gemacht? Alte Radwege, die keiner der heutigen Regelwerke entsprechen, bekommen eine neue Oberfläche. Sie sind nach wie vor meist zu schmal, haben keinen Abstand zu parkenden Autos, unzureichende Bordsteinabsenkungen usw. Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Oftmals ist es auch nach der „Sanierung“ nicht zulässig, ein Radwegschild aufzustellen, was die Stadt aber nicht zu interessieren scheint. Lieber Oberbürgermeister, liebe Fraktionen von SPD und CDU, die diese Fahrradförderung auf den Weg gebracht haben: So wird das nichts mit einer Verkehrswende in Duisburg. Und ohne Verkehrswende wird auch der Klimawandel nicht zu stoppen sein. Herbert Fürmann
Man muss miteinander sprechen!
Fazit: Nur beharrliche Geduld, gegenseitiges Verständnis und faire, sachliche Gespräche führen dazu, eine solide Basis für Konsens zu finden. Und - es bedarf mehr als schöner Fotos von Politiker:innen auf dem Fahrrad in Stadt, Land und Bund, um die Erwartungen der Radfahrer:innen zu erfüllen. Die Zahl der Menschen, die das Rad nicht nur zur Freizeitgestaltung, sondern auch täglich als Verkehrsmittel wählen, steigt stetig. So verzeichnet der ADFC in Duisburg in 2021 eine Steigerung der Mitgliederzahl um gut sechs Prozent.
Die Position des ADFC Deshalb wurde dank der Zusammenarbeit engagierter Mitglieder der Arbeitsgruppe Mobilität und Verkehr (AGMV) ein Positionspapier des ADFC Duisburg erstellt und an Entscheider:innen in Politik und Verwaltung gesandt mit der Forderung, ein Radverkehrskonzept für Duisburg zu entwickeln. Die Antworten der politischen Parteien unterschieden sich erst einmal nicht groß von den bereits bekannten Positionen.
Gespräche des ADFC Duisburg mit führenden Entscheidern aus Warum Gespräche auf der städtischen Verwaltung Vorstandsebene? Ein Sprichwort sagt: "Hab´ Geduld, alle Dinge sind schwierig, bevor sie leicht werden." Geduld zu haben ist wirklich nicht immer einfach, angesichts der vielen eklatanten Unzulänglichkeiten für die Radfahrenden, auch in Duisburg. Verständlich, denn der Wunsch nach schnellen Verbesserungen der Radverkehrsinfrastruktur in Duisburg ist groß und nachvollziehbar. Und so wundert es nicht, dass ADFC-intern als auch extern einige Diskussionen über die richtige Strategie geführt wurden.
Im April 2021 erfolgte ein erstes Telefonat zwischen Oberbürgermeister Sören Link Bereits seit vielen jahren (hier 2010) gibt es regelmäßige Gespräche auch vor Ort mit Verwaltungsvertreter:innen Foto:Michael Kleine-Möllhoff