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W Ü R Z B U R G E R

N E U E S T E

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N A C H R I C H T E N

Freitag, 25. April 2008

Thomas Doll: In Frankfurt wird Sport es für den BVB-Trainer eng

Streitfall: Wenn ein Sterbender zu Kultur Kunst werden soll

Preis 1,20 Euro

Main-Post-Akademie: Pater Anselm Grün über die Zeit

Thema

Autofahrer sollen stärker zur Kasse gebeten werden

A

Spritpreis auf Rekordhöhe – Kfz-Steuer nach Schadstoff?

Skandal um Tagebücher

BERLIN (MaS/dpa) Die Spritpreise

in Deutschland erreichen Rekordhöhe. Und die Bundesregierung überlegt, die Fahrer älterer Autos stärker zur Kasse zu bitten – mit einer Kfz-Steuer, die sich am Schadstoffausstoß orientiert. Der Vorschlag aus dem Wirtschaftsministerium von Michael Glos (CSU) stieß auf Widerstand.

m 25. April 1983 stellt der „Stern“-Reporter Gerd Heidemann in Hamburg einen sensationellen Fund vor: „Angebliche HitlerTagebücher präsentiert“ schreibt die MAIN-POST. Von Experten wird die Echtheit der journalistischen Sensation bezweifelt, sie entpuppt sich als größter Presse-Flop aller Zeiten: Der Fälscher Konrad Kujau hatte vom „Stern“ mehrere Millionen Mark für die Tagebücher kassiert.

An den Tankstellen in Unterfranken lag der Preis für den Liter Superbenzin am Donnerstag im Schnitt bei 1,47 Euro, beim Diesel waren es 1,38 Euro. Für viele Autofahrer sei die Schmerzgrenze „weit überschritten,“ erklärte der ADAC.

Alle bisher erschienenen Meldungen zu 125 Jahre MAIN-POST unter www.mainpost.de

Gleichzeitig meldete „Bild“, die Bundesregierung wolle die Kfz-Steuer vom Hubraum auf den Schadstoffausstoß umstellen. Für 16 Millionen Fahrer alter Autos brächte dies beträchtliche Zusatzkosten mit sich. „Bild“ schrieb die Pläne dem SPD-geführten Finanzministerium zu. CSUChef Erwin Huber sprach von einer „Strafsteuer für die einfachen Leute“.

Lucio trifft ins eigene Tor Der FC Bayern spielt 1:1 BREMEN (ddr)

Ein Eigentor von Lucio hat gestern Abend einen möglichen Sieg des FC Bayern München im Halbfinal-Hinspiel des UEFACups verhindert. Nach dem Führungstreffer von Franck Ribery glich St. Petersburg nach 60 Minuten durch ein Kopfball-Eigentor von Lucio aus. Bereits in der 16. Minute hatte Ribery in der ausverkauften Allianz-Arena per Elfmeter zum 1:0 getroffen. Nach schwachem ersten Versuch benötigte der Franzose den Nachschuss zur Führung. ñ Sport Seite 24

Darauf erklärte das Finanzministerium, die Idee stamme aus dem CSUgeführten Wirtschaftsministerium. Als die Empörung hohe Wellen schlug, trat Minister Michael Glos vor die Kameras und ging auf Distanz zu den Vorschlägen aus seinem eigenen Haus: „Es ist nichts dabei, was der Minister abgezeichnet hat.“

Die Benzinpreise hangeln sich von einem Rekord zum nächsten – und jetzt soll auch die Steuer für ältere Autos massiv steigen. FOTO DPA

Unmut über Forderung nach Rente mit 68,5 Jahren Scholz weist Verstoß als „Quatsch“ zurück BERLIN (ddp)

Die Bundesregierung lehnt eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters ab. Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) wies am Donnerstag den Vorschlag der Bundesbank für eine Rente mit 68,5 Jahren als „Quatsch“ zurück. Der Streit über höhere Renten für Geringverdiener dauert derweil an. Scholz sagte, in der aktuellen Rentendebatte gebe es viele unqualifizierte Äußerungen. „Die Forderung, das Renteneintrittsalter auf über 68 Jahre anzuheben, ist der neueste Quatsch“, urteilte der Minister. Den Vorstoß des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU), die Renten von langjährig versicherten Geringverdienern über das Grundsicherungsniveau hinaus

aufzustocken, bezeichnete Scholz als teuren Irrweg. Um die Akzeptanz für das Rentensystem zu erhalten, müsse der Zusammenhang zwischen Beitragszahlung und Rentenhöhe bestehen bleiben. Die Forderung der Bundesbank stieß auch in der Union auf Widerspruch. Von „Unsinn“ sprach der rentenpolitische Sprecher der Union, Peter Weiß (CDU). „Das sind abstruse Zahlenspielereien, die die Menschen nur verunsichern“, sagte Weiß. Die Politik habe sich und den Arbeitnehmern mit der Rente mit 67 bereits genug zugemutet. CSU-Vizechef Horst Seehofer sagte: „Das ist so absurd, dass ich fast schon die Zeit zu schade dafür finde, sich damit auseinanderzusetzen.“

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HEUTE wolkig

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Der Bundestag hat am Donnerstag grünes Licht für den neuen EU-Vertrag von Lissabon gegeben. Mit knapp 90 Prozent der abgegebenen Stimmen und damit deutlich mehr als der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit stimmte das Parlament für das Ratifizierungsgesetz. Es muss am 23. Mai noch vom Bundesrat bestätigt werden. Damit der EU-Reformvertrag wie geplant zum 1. Januar 2009 und damit rechtzeitig vor der Europawahl in Kraft treten kann, muss er in allen 27 EU-Ländern ratifiziert werden. Bisher haben neun EU-Mitgliedstaaten zugestimmt. Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte den EUReformvertrag als ein „fundamentales Bekenntnis“ zu einem europäischen Wirtschafts- und Sozialmodell. Ihr Fazit: „Der neue Vertrag ist

gut für Europa.“ Dieser Bewertung folgte nach zweieinhalbstündiger Debatte die breite Mehrheit des Par-

Unter Franken: Günther Beckstein FOTO RTR und Michael Glos.

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MORGEN wolkig

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ugegeben: Sterben ist eine todernste Sache, mag es dabei noch so kurios zugehen. Legt man moralisch-ethische Bedenken beiseite, öffnet sich eine makabre Welt: Unglaublich, wie blöde sich manche Menschen aus dem Leben bugsieren. Mitte der 90er Jahre setzte die Biologin Wendy Northcutt ihnen im Internet ein Denkmal: die Darwin Awards (www.darwinawards.com). Dort zeichnet sie diejenigen aus, die sich auf die „außergewöhnlichste und dümmste“ Art getötet haben. Es

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Von MICHAEL MÖSSLEIN

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ist nicht ganz klar, ob sich das Geschilderte wirklich so zugetragen hat, doch: Die morbide Faszination liegt gerade in der Möglichkeit, dass die Fälle echt sein könnten. Da war der Mann, der seinen Kamin reinigen wollte, dafür eine Bürste an einer Kette befestigte und ein Metallobjekt als Ballast anschweißen wollte. Blöd nur, dass das Metallene eine Handgranate war. Oder die beiden Männer, die testeten, wer der echtere Mann ist. Dazu hängten sie sich an

Autofahren wird immer teurer. Steuer selber berechnen, günstige Versicherung und Tankstelle finden: www.mainpost.de/online-tipp

Von MANFRED SCHWEIDLER manfred.schweidler@mainpost.de

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icht die Fahrer nobler Dienstlimousinen sollen für Angela Merkels Image als Welt-Klima-Retterin zahlen, sondern gerade die sozial Schwachen mit den alten Autos. Super-Idee, wo doch schon die Spritpreise steigen, die Pendlerpauschale gestrichen ist und Neuwagen bald so viel kosten wie einst eine Eigentumswohnung. Mehr „öko“ ist ja ganz löblich. Aber müssen Politiker von CSU und SPD deshalb gleich völlig ver-

laments. In der Abstimmung votierten 515 Abgeordnete für das Gesetz, notwendig war ein Minimum von 408 Ja-Stimmen. Es gab 58 Gegenstimmen und damit mehr als die Abgeordnetenzahl der Linksfraktion, die ein Nein angekündigt hatte. Ministerpräsident Günther Beckstein hat in der Debatte seine erste Rede als bayerischer Regierungschef im Bundestag gehalten. Beckstein lobte den neuen EU-Vertrag von Lissabon als einen „Fortschritt für Europa“. Er warnte aber zugleich vor einem europäischen Superstaat und einer immer stärkeren Übernahme von Kompetenzen durch Brüssel. „Bayern wird der Wächter der Subsidiarität sein“, versicherte er. ñ Leitartikel und Interview Seite 2 ñ Bericht Seite 3

gessen, warum sie den Begriff „Sozial“ im Namen führen? Wir kleinen Steuerzahler haben bei sinkendem Reallohn und steigenden Preisen für Lebensmittel, Gesundheit und Altersfürsorge doch ohnehin Mühe genug, uns durchs Leben zu zahlen. Es reicht! Die Idee stammt aus dem Wirtschaftsministerium – aber der zuständige Minister will von nichts gewusst haben. Das kommt schon mal vor, wäre aber peinlich für Michael Glos. Wahrscheinlicher ist, dass man dem robusten Unterfranken von allen Ministern am ehesten zutraute, gegenüber dem Wahlvolk mit so einer Hiobsbotschaft erst den Prügelknaben zu geben – und dann den Unschuldsengel.

Regierung bleibt optimistisch Wachstumsprognose BERLIN (ddp)

Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr erwartungsgemäß bestätigt. Sie geht weiterhin von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus, wie Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) am Donnerstag in Berlin mitteilte. Für das kommende Jahr rechnet die Regierung nur noch mit einer Zunahme der realen Wirtschaftsleistung in Höhe von 1,2 Prozent. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute hatten in der vergangenen Woche in ihrem Frühjahrsgutachten einen BIP-Anstieg von 1,8 Prozent im laufenden und von 1,4 Prozent im kommenden Jahr prognostiziert.

ñ Wirtschaft Seite 17 ANZEIGE

Echte Männer bis in den Tod

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Online-Tipp

Prügelknabe oder Unschuldsengel?

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Günther Beckstein warnt vor „europäischem Superstaat“

BERLIN (ddp/dpa)

die Länder, denen die Einnahmen von neun Milliarden Euro zustehen. Der Verkehrsclub Deutschland warf dem Wirtschaftsressort vor, es wolle mit seinem Modell ältere Fahrzeuge teurer machen, um den Absatz neuer Autos anzukurbeln. „Der eigentliche Skandal ist, dass nach allen Modellen der Bundesregierung Klimakiller auch künftig nicht wesentlich mehr Kfz-Steuer zahlen sollen.“

Standpunkt

Mehrheit für EU-Reformvertrag

Unterm Strich

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Tatsächlich war das Konzept am Vortag zusammen mit den Modellen des Finanz- und des Umweltministeriums innerhalb der Regierung verschickt worden. Für einen VW Passat Diesel müssten künftig 395 Euro statt

bisher 308 Euro Kfz-Steuer gezahlt werden. Für einen Ford C-Max (Benziner) würde die Steuer um 71 auf 192 Euro steigen. Ein Opel Corsa Diesel käme mit 206 Euro (bisher 200) vergleichsweise glimpflich davon. Die Bundesregierung hatte im Dezember beschlossen, die Kraftfahrzeugsteuer von 2009 an nicht mehr am Hubraum, sondern am Kohlendioxidausstoß (CO2) zu bemessen. Dies soll den CO2-Ausstoß senken. Die Details blieben offen. Allerdings sollen die Einnahmen – bei gleichzeitiger steuerlicher Begünstigung für schadstoffarme Autos – zumindest bis 2013 weder sinken noch steigen. Das entscheidende Wort haben

ein Brückengeländer und schauten, wer sich länger halten konnte. Es gab auch einen Gewinner – dieser war jedoch zu erschöpft, um sich wieder hochzuziehen. Er stürzte in den Tod. Der, der aufgegeben hatte, überlebte. Oder die Busfahrerin, die in ihrer Eile, aufs Klo zu kommen, vergaß, die Handbremse anzuziehen und dann versuchte, in Superman-Manier den Bus mit bloßen Händen zu stoppen. Die Resonanz im Internet spornte Hollywood im Jahr 2005 an, „The Darwin Awards“ zu drehen. Der Kinoerfolg war jedoch wenig lebhaft.


MEINUNG

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

SWT

Leitartikel

Köpfe & Klatsch GUIDO WESTERWELLE, FDP-Chef,

Keine Angst vor dem neuen Europa

hat beim Grünen-Empfang zu Joschka Fischers 60. Geburtstag offenbar eine andere Welt kennengelernt. Dort sei alles „so politisch korrekt“ gewesen, sagte er. So habe Fischer von Grünen-Chefin Claudia Roth ein Ginkgo-Bäumchen als „Baum des Friedens“ geschenkt bekommen. Auch ein musikalisches Rahmenprogramm mit Migrationshintergrund sei geboten worden. Überhaupt duzten sich alle und seien „ganz eng“. Er sei aber gerne dort gewesen, fügte Westerwelle hinzu.

Der EU-Vertrag macht die Union geschlossener ...................................................................................

Von WERNER KOLHOFF red.politik@mainpost.de

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enry Kissinger fragte einmal ironisch nach der europäischen Telefonnummer für die Lösung der Krisen der Welt. Aus amerikanischer Sicht ist Europa als internationaler Partner ungefähr so überschaubar (und imponierend) wie ein Hühnerhaufen. Die Art, wie die Chinesen sich neuerdings in Afrika tummeln, im Nachbarkontinent Europas, und sich dort die Rohstoffe sichern, zeugt ebenfalls von wenig Respekt. Und Russlands Präsident Putin lässt die europäischen Puppen auch gerne tanzen. Eine Ostsee-Pipeline hier, gedrosselte Gaslieferungen da, und schon ist was los zwischen Warschau, Berlin und Paris. Vielfalt ist sympathisch, wird aber zur Einfalt, wenn sie aktionsunfähig macht. Europa muss bei der derzeit stattfindenden Neuverteilung der globalen Macht selbst einen Block bilden, muss die Kraft seiner starken Ökonomien und seiner 500 Millionen sehr demokratisch gesonnenen Menschen bündeln, um Einfluss zu behalten und darüber hinaus positiven Einfluss ausüben zu können. Der EU-Vertrag trägt diesem Umstand Rechnung. Er macht Europa geschlossener, handlungsfähiger und damit stärker. Darüber hinaus ist er Ausfluss der Tatsache, dass die Gemeinschaft mit jetzt 27 Mitgliedsstaaten an der eigenen Größe zu ersticken drohte. Wenn es für diese Gefahr noch eines Beweises bedurfte, dann lieferten ihn die Beratungen um den Vertrag selbst, das egoistische Blockieren Englands, das populistische Agieren Polens, die Möchtegernegroß-Attitüde Italiens und Spaniens.

Wahr ist, dass die einzelnen Nationalstaaten mit diesem Vertrag Souveränität abgeben. Doch dieses Argument weniger rechter und vieler linker Politiker, das gestern auch im Bundestag vorgebracht wurde, wird nicht konsequent durchgehalten. Sind es nicht gerade die Linken, die nach EU-weiten Regeln rufen, nach Importstopps für Tropenholz und Robbenfelle, wenn sie etwas durchsetzen wollen? Die auf EUKlimarichtlinien setzen, um die deutsche Autoindustrie zu bändigen? Die zum Europäischen Gerichtshof gehen, wenn sie daheim nicht weiterkommen? Wer A sagt, muss auch B sagen. Im Übrigen wird mit dem Vertrag aus dem lockeren Staatenbund Europa noch nicht sofort ein zentral geführter Bundesstaat. Eher ist Europa nun ein Mittelding zwischen Vereinigten Staaten a` la USA und einem Staatenbund wie es ihn vor Bismarck in Deutschland gab. Allerdings wird es darauf ankommen, in der Praxis sicherzustellen, dass den unteren Ebenen auch wirklich jene Entscheidungen vorbehalten bleiben, die ihnen zustehen und die sie besser können. Wahr ist auch, dass die europäischen Institutionen weniger demokratisch sind, weil weniger kontrollierbar als die nationalen Parlamente und Regierungen. Doch das liegt nicht in erster Linie an den Institutionen, sondern an den Bürgern selbst, wie sich an den niedrigen Wahlbeteiligungen zum Europäischen Parlament zeigt. Es gibt immer eine zeitliche Verzögerung zwischen einer neuen rechtlichen und politischen Situation und ihrer Akzeptanz im Leben. Sie zu verringern, ist eine wichtige Aufgabe der politischen Parteien, wie aller, die an der Meinungsbildung mitwirken. EU-Politik ist Innenpolitik, das gilt es zu begreifen. Mit dem neuen Vertrag mehr denn je.

Zitat des Tages

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„Die EU ist kein Bundesstaat, sie soll und darf es nicht werden“ Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein in der Bundestagsdebatte über das Ratifizierungsgesetz zum neuen EU-Reformvertrag ........................

Günther Beckstein

FOTO DDP

Peking will mit der EU nicht über Tibet reden Barroso: Menschenrechte offensiv ansprechen PEKING (dpa) Vor einem hochkarä-

tigen EU-China-Treffen an diesem Freitag hat die chinesische Regierung die Forderung nach einem Dialog über den Tibet-Konflikt zurückgewiesen. Das Außenministerium dämpfte die Erwartungen der EUKommissare, die bei ihrem am Donnerstag begonnenen Besuch unter anderem über die jüngsten Ereignisse im tibetischen Hochland sprechen wollen. Die Tibet-Frage sei eine innere Angelegenheit Chinas, in die sich „kein Land und keine Organisation“ einmischen könne, erklärte die Sprecherin des Außenministeriums, Jiang Yu. Dies sei Chinas „entschiedene Position“. Die Tibet- und Menschenrechtsfrage betreffe Chinas „staatliche Souveränität und territoriale Integrität“.

Dialog mit dem Dalai Lama

Auch den EU-Forderungen nach einem Dialog mit dem Dalai Lama erteilte die Sprecherin eine Absage. Der im indischen Exil lebende Mönch müsse zunächst seine separatistischen Aktivitäten aufgeben. EUAußenkommissarin Benita FerreroWaldner hatte einen Dialog der chinesischen Führung mit dem religiösen Oberhaupt der Tibeter zuvor als „äußerst wichtig“ angemahnt. Die Tibet-Frage stehe „sehr weit oben auf

WÜS - Seite 2

der Agenda“ der Reise, sagte sie in Tokio. Die Politik Chinas in dem Hochland ist wenige Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking heftig umstritten. Im März waren dort Proteste gegen die chinesische Fremdherrschaft gewaltsam niedergeschlagen worden.

Angespannte Atmosphäre

EU-Kommissionspräsident Jos´e Manuel Barroso hat angekündigt, in Peking die Themen Menschenrechte und Meinungsfreiheit offensiv ansprechen zu wollen. Sein Besuch findet in angespannter Atmosphäre statt. Pro-chinesische Demonstranten in China hatten vor Geschäften der französischen Supermarktkette Carrefour demonstriert. Die Führung versucht im Verhältnis zu Frankreich jedoch derzeit, versöhnlichere Töne anzuschlagen. Bei einem hochrangigen Treffen waren am Donnerstag zwei französische Sondergesandte von Chinas Staatsführung empfangen worden, Senatspräsident Christian Poncelet sowie der ehemalige Premierminister Jean-Pierre Raffarin. Staats- und Parteichef Hu Jintao betonte im Gespräch mit Poncelet die Freundschaft zu Frankreich, kritisierte aber zugleich die „Verletzung der Gefühle des chinesischen Volkes“, wie das Staatsfernsehen berichtete.

PAPST BENEDIKT XVI soll nach

ZEICHNUNG ERICH PAULMICHL

„Hier wird ein europäischer Zentralstaat gemacht“

einem Vorschlag des Kinderhilfswerks terre des hommes im eskalierenden Konflikt in Simbabwe eingreifen. In einem offenen Brief bat die Organisation nach eigenen Angaben vom Donnerstag das Oberhaupt der katholischen Kirche darum, in den afrikanischen Krisenstaat zu reisen und Präsident Robert Mugabe als bekennenden Christen zu ermahnen, „keine Gewalt anzuwenden, die Krise im Land anzuerkennen und den freien Willen der Bürger zu respektieren“. Der Papst solle sich vor Ort für politische Reformen, Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit einsetzen.

CSU-Politiker Gauweiler zieht gegen EU-Vertrag vor Gericht ...................................................................................

Das Gespräch führte WERNER KOLHOFF

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Peter Gauweiler hat eine neue EU-Verfassung mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht im Jahr 2005 schon einmal fast zu Fall gebracht. Auch gegen die gestern vom Bundestag ratifizierte abgespeckte Variante namens EU-Vertrag will der Münchener CSU-Politiker nun juristisch vorgehen. FRAGE: Sie haben als einer der wenigen

aus den etablierten Parteien zusammen mit den Linken gegen den EU-Vertrag gestimmt. Fühlen Sie sich da als Christsozialer nicht in der falschen Ecke? PETER GAUWEILER: Wer noch dagegen gestimmt hat oder nicht, ist mir relativ egal. Auch vor drei Jahren, als das Ganze noch EU-Verfassung hieß, haben nur Vereinzelte wie ich dagegen gestimmt. Gleichwohl ist das Projekt gescheitert, an den Volksabstimmungen in Frankreich und Holland und hier auch an Einwänden des Verfassungsgerichtes, die dazu geführt haben, dass der Bundespräsident das Gesetz zunächst nicht unterschrieben hat.

seine Souveränität verliert. Warum? Unser Grundgesetz sagt, dass alle Gewalt vom Volke ausgeht. Mit den Lissabon-Verträgen wird die Gewalt in Deutschland nicht mehr vom Volk, sondern von der EU ausgehen. Was Brüssel jetzt an Kompetenzen bekommen soll, ist mit unseren demokratischen Prinzipien nicht vereinbar. Hier wird aus einem Staatenverbund ein europäischer Zentralstaat gemacht, den Leute regieren, die die Deutschen weder wählen noch abwählen können. Jede EU-Verordnung steht über deutschem Recht.

GAUWEILER:

Aber wie soll ein Europa mit 27 Staaten denn funktionieren, wenn es keine Mehrheitsentscheidungen gibt? GAUWEILER: Was heißt hier funktionieren? Das kann doch nicht über den unveräußerlichen Rechten des einzelnen Bürgers stehen. Die stehen im Ewigkeitsparagrafen des Grundgesetzes. Darüber wacht das Bundesverfassungsgericht. Mit dem Lissa-

Wollen Sie jetzt wieder eine Verfassungsklage erheben? GAUWEILER: Wenn es im Bundesrat nicht noch Änderungen und Klarstellungen gibt, werde ich das Bundesverfassungsgericht um eine Überprüfung bitten. Ich habe in meiner eigenen Fraktion durchaus das Gefühl, dass viele entweder meine Bedenken heimlich teilen oder aber froh sind, dass einer das vor Gericht klärt. Im Kern fürchten Sie, dass Deutschland

bon-Vertrag wird die Hoheit über diese Rechte ausländischen Gerichten übergeben, deren Mitglieder allesamt nicht auf das Grundgesetz vereidigt sind. Der Europäische Gerichtshof wird letztlich über das Bundesverfassungsgericht gestellt. Das gibt das Grundgesetz nicht her. Die USA haben starke Bundesstaaten, aber trotzdem eine zentrale Kompetenz in der Sicherheits- und Außenpolitik. GAUWEILER: Genau das wollen wir nicht. Wir wollen keine Entwicklung der EU zu einer Art europäische USA. Wer die will, soll das klar sagen. Und wer nicht sieht, dass das bei der Kompetenzverteilung im neuen EUVertrag angestrebt wird, der muss blind und taub sein. Hier wird die Konzeption des Staatenbundes verlassen. Angela Merkel ist über Ihr Vorgehen bestimmt nicht amüsiert. Der LissabonVertrag gilt als ihr großer Vermittlungserfolg. GAUWEILER: Ich habe zu meiner Forderung, dass der Vertrag vom Bundesverfassungsgericht überprüft werden muss, bisher von niemandem Kritik gehört.

Zur Person

Peter Gauweiler

FOTO DPA

Peter Gauweiler Geboren am 22. Juni 1949 in München; verheiratet, vier Kinder. Rechtsanwalt und Autor. 1990 bis 2002 Mitglied des Bayerischen Landtags; 1986 bis 1990 Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, 1990 bis 1994 Bayerischer Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen. Seit 2002 Mitglied des Bundestages.

Geniale Schachzüge in Brüssel

Sarkozy und Berlusconi sichern sich Einfluss in der EU-Kommission ...................................................................................

Von unserem Brüsseler Korrespondenten DETLEF DREWES

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Wenige Monate vor Beginn der französischen EU-Präsidentschaft hat sich Staatspräsident Nicoles Sarkozy noch mehr Einfluss in Brüssel gesichert. Es gelang ihm, EU-Kommissionspräsident Jos´e Manuel Barroso davon zu überzeugen, den gerade frei werdenden Posten des Kommissars für Inneres und Justiz mit dem Franzosen Jacques Barrot zu besetzen. Der 71-jährige, frühere Priesteramtskandidat war bislang für Verkehrsfragen zuständig.

BRÜSSEL

Ämtertausch

Dieser Ämtertausch gilt in Brüssel als genialer Schachzug Sarkozys, der die innere Sicherheit zu einem Schwerpunkt seines EU-Vorsitzes machen will. Gleichzeitig konnte sich Barroso damit die Gunst eines mächtigen Verbündeten sichern, denn der 52-jährige Portugiese will 2009 für eine zweite Amtszeit kandidieren. Dafür braucht er mächtige

Freunde, die er zum Teil verprellt hat. Vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Barroso 2004 massiv lanciert hatte, geht seit der umstrittenen neuen CO2-Richtlinie für Autos, die deutsche Hersteller belastet, auf Distanz zum Kommissionspräsidenten.

Rochade in der Kommission

Die Rochade in der Kommission war möglich geworden, weil sich der bisherige Kommissar für Innen- und Justizfragen, der Italiener und ExSkilehrer Franco Frattini (51), nach Rom abgesetzt hat, um dort Außenminister im Kabinett Berlusconi zu werden. An seine Stelle rückt: Antonio Tajani (54), Mitbegründer von Berlusconis „Forza Italia“. Seit 1994 gehört er dem Europaparlament an. Er übernimmt das Verkehrsressort, ein überaus geschickter Schachzug des künftigen römischen Regierungschefs, wie man in Brüssel sagt. Denn Berlusconi braucht einen Verbündeten in der Kommission, wenn er die Staatslinie „Alitalia“ mit um-

strittenen Bürgschaften wieder ans Fliegen bringen will. Aber auch die Deutschen denken über neue Köpfe nach. Nach der Ankündigung des SPD-Kommissars für Industriepolitik, Günter Verheugen (63), sich am Ende der Legislaturperiode 2009 aus der Politik zu verabschieden, hat Parteichef Kurt Beck den bisherigen Chef der sozialdemokratischen Fraktion im Parlament, Martin Schulz (52), als neuen Kommissar ins Spiel gebracht.

Wortgewaltiger Bürgermeister

Allerdings gilt der wortgewaltige ehemalige Bürgermeister von Würselen bei Aachen eher als Mann des Parlamentes und wird auch als dessen möglicher Präsident in der zweiten Hälfte der nächsten Legislaturperiode (also ab 2011) gehandelt. Beck aber will die Union offenbar drängen, Farbe zu bekennen. Dort wollte man sich nämlich Zeit lassen, um das Personaltableau im Licht der Bundespräsidenten- und der Bundestagswahl 2009 zu entscheiden.

FRANK-WALTER STEINMEIER (SPD)

ist als Außenminister jetzt nicht nur Chef aller deutschen Diplomaten weltweit, sondern selbst zum Botschafter avanciert. Der Deutsche Brauer-Bund kürte den Vizekanzler (Foto ddp) am Mittwochabend in Berlin zum „Botschafter des Bieres 2008“. Zwischen Steinmeier und Bier ließen sich viele Parallelen entdecken, hieß es zur Begründung. „Das Bier ist rein und ohne Schnörkel, es vermittelt Lebensfreude und steht für Geselligkeit. Es ist bodenständig und zugleich wertig“, betonte der Hauptgeschäftsführer des Brauer-Bundes, Peter Hahn.

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Milch bald wieder teurer?

kurz & bündig Dauerstreik bei der Post immer wahrscheinlicher

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Deutsche Post bewegen sich immer stärker in Richtung Dauerstreik. Am Freitag beginnt die fünftägige Urabstimmung der ver.di-Mitglieder über einen unbefristeten Streik. Auch am Donnerstag kam es zu Warnstreiks. Ver.di zufolge wurden rund sechs Millionen Briefe und 200 000 Pakete nicht zugestellt.

Bundeskartellamt prüft mögliche Preisabsprachen BERLIN (dpa)

Milch könnte bald wieder teurer werden: Nach der jüngsten Preissenkung rechnet der Deutsche Bauernverband für den Herbst mit steigenden Preisen. „Die Verbraucher müssen sich darauf einstellen (...), dass das im Herbst wieder in die andere Richtung geht“, sagte Generalsekretär Helmut Born am Donnerstag in Berlin. Die Bauern lieferten bereits weniger Milch.

China ruft Waffenlieferung für Simbabwe zurück

Nach einwöchiger Irrfahrt vor der südafrikanischen Küste hat China seine Waffenlieferung für Simbabwe zurückgerufen. Die Entscheidung habe die Reederei gefällt, erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums am Donnerstag. Zugleich verteidigte sie erneut die Lieferung von 77 Tonnen Munition, Panzerfäusten und Gewehrgranaten an den simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt mit ihrer Stimmkarte am Donnerstag im Bundestag bei der Abstimmung über den EU-Lissabon-Vertrag zur Wahlurne. FOTO DPA

Tragödie: Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria

Schaulaufen im Bundestag

Wie aus der Europadebatte ein amüsanter Schlagabtausch wurde ...................................................................................

Von unserem Berliner Korrespondenten STEFAN VETTER

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Mehr als eine Million Menschen sterben Jahr für Jahr an der Malaria, die durch die Anopheles-Mücke (Foto dpa) übertragen wird. Alle 30 Sekunden erliegt ein Kind der gefährlichen Tropenkrankheit. Obwohl das Ausmaß der Tragödie bekannt ist, fehlen nach Angaben des Bündnisses Roll Back Malaria („Malaria zurückdrängen“) noch immer zwei Drittel der Gelder, die für ein effektives Vorgehen gegen die Krankheit nötig wären. Mit dem ersten Welt-Malaria-Tag am Freitag will das 1998 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufene Bündnis aus Regierungen, Organisationen und der Privatwirtschaft die Aufmerksamkeit auf das Thema lenken.

Angela Merkel hatte ihr Redemanuskript schon weitgehend abgearbeitet, als im Bundestag erstmals eine gewisse Heiterkeit aufkam. Europäische Integration, alles gut und wichtig. Aber natürlich müsse man auch darauf achten, „was besser in Berlin, Schwerin – oder Mainz – entschieden“ werden könne, sagte die Kanzlerin. Das zielte auf Kurt Beck.

BERLIN

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Chef verfolgte das Geschehen von der Bundesratsbank aus und machte sich immer wieder Notizen. Merkel genoss die kleine Anspielung, um hernach mit Unschuldsmiene zu ergänzen: „Ich hätte auch München sagen kön-

nen.“ Damit herrschte wieder Waffengleichheit – neben Kurt Beck saß schließlich Bayerns CSU-Ministerpräsident Günther Beckstein. Normalerweise sind solche Szenen kaum eine Notiz wert. Doch bei der gestrigen Europadebatte lagen die Dinge anders. Nicht, dass sich aus dem eher spröden Thema EU-Reformvertrag eine große Redeschlacht entwickelt hätte. Dafür sind die politischen Meinungen in dieser Frage viel zu wenig konträr. Aber schon zu Wochenbeginn stand fest, dass die Genossen der strahlenden Kanzlerin die europäische Bühne nicht allein überlassen würden. Der Fraktionsvorstand hatte angeregt, Beck ins Rededuell zu schicken. So von Kanzlerin zu Kanzlerkandidat. Das sicherte hohe Aufmerksamkeit, barg aber auch manches Risiko. Nicht nur, dass es sich um Becks ersten Bundestagsauftritt

handelte, seit er SPD-Chef ist. Der Mainzer zählt zu den weniger begnadeten Rhetorikern. Obendrein steht er unter Erfolgsdruck. Gerade zwölf Prozent der Deutschen können sich für ihn als Kanzler erwärmen. Aber Beck erledigte seine Sache überraschend gut. Während Merkel eher wolkig die „politische Gestaltung der Globalisierung“ anmahnte, stellte der Obergenosse nüchtern fest: „Es fehlt an Europa ein ganz entscheidender Teil – nämlich das soziale Europa.“ Wie schon in den meisten EU-Staaten müsse auch in Deutschland das Prinzip „Guter Lohn für gute Arbeit“ gelten. Ein subtiler Hinweis auf das sozialdemokratische Herzensanliegen eines flächendeckenden Mindestlohns, der von den SPD-Parlamentariern leidenschaftlich beklatscht wurde. Der Mainzer wusste auch Merkels Anspielung auf seine Herkunft aus

der Provinz locker zu kontern: Seine Landeshauptstadt sei schon gut gewählt, denn als im Jahre 1832 beim Hambacher Fest in der Pfalz bereits der europäische Gedanke aufkam, habe man in Bayern noch Truppen gegen solche Ideen aktiviert. Das galt Günther Beckstein, der ähnlich unter Erfolgsdruck steht wie Beck. Der Ministerpräsident blieb jedoch ziemlich blass. Nur die Replik auf Becks Stichelei gegen Bayern gelang: Zur Zeit des Hambacher Fests sei „die Pfalz noch ein stolzer Teil des Freistaats Bayern gewesen“, rief Beckstein. Darüber amüsierten sich die Abgeordneten köstlich. Als ein SPDParlamentarier Beckstein belehrte, dass Bayern damals Königreich gewesen sei und kein Freistaat, erwiderte der: „Im Königreich Bayern wurde die Pfalz nur als Provinz angesehen.“ Da hatten sie auf den Unionsbänken gut lachen.

Ernst Uhrlau hat vorläufig „überlebt“ Nach der neuesten Bespitzelungsaffäre bleibt der BND-Präsident unter Druck

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Von unserem Berliner Korrespondenten HAGEN STRAUSS

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Vor dem Reichstag gestern Morgen war die Tonlage noch zurückhaltend. Angesprochen auf die neue Bespitzelungsaffäre des Bundesnachrichtendienstes (BND), urteilte die grüne Fraktionschefin Renate Künast: „Da besteht verschärfter Klärungsbedarf.“ Auch Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) meinte: „Die Aufklärung muss mit großer Intensität erfolgen." Im Reichstag dann, als die Kameras und Mikrofone weit entfernt waren, wurde das Problem von vielen deutlich beim Namen genannt: Es heißt Ernst Uhrlau. Manch einer glaubte sogar zu wissen, dass die Bundesregierung bereits auf der Suche nach einem Nachfolger sei. Doch Uhrlau „überlebte“ den gestrigen Tag. Vorläufig.

BERLIN

Das Vertrauen des Parlaments hat der BND-Chef verspielt, so ein Abgeordneter. Wegen der „unglaublichen Arroganz“, mit der das Parlamentarische Kontrollgremium zur Überwachung der Geheimdienste (PKG) in den letzten Monaten von Uhrlau und anderen behandelt worden sei. Es gab viele dubiose Vorgänge, in die immer wieder der BND verstrickt gewesen sein soll, und von denen die PKG-Abgeordneten meist erst aus der Zeitung erfuhren. Anschließend habe sich die Führungsspitze „stets herausgeredet“. Das Fass zum Überlaufen, meinte ein Parlamentarier, brachte jetzt eine neue Affäre: Der BND hatte von Juni bis Ende November 2006 E-Mails einer „Spiegel“-Redakteurin und eines afghanischen Politikers ausgespäht. Wenn es weitere Fälle der Journalistenbespitzelung gebe, so das PKG-Mitglied Max Stadler (FDP),

„dann wäre das eine dramatische Zuspitzung“. Man muss wissen: Ende 2005 war bekannt geworden, dass der Dienst jahrelang Journalisten ausgespäht hatte, um Lecks in den eigenen Reihen aufzudecken. Im Mai

Ernst Uhrlau, Präsident des BND.

FOTO DPA

2006 verbot daraufhin das Bundeskanzleramt solche Spähangriffe. Der BND gelobte Besserung – und hielt sich offenkundig nicht daran. Der BND-Präsident musste gestern zum zweiten Mal binnen 24 Stunden dem PKG Rede und Antwort stehen. Das Gremium tagt geheim, anscheinend konnte Uhrlau die Anti-Stimmung gegen sich dämpfen und glaubhaft machen, dass die Leitung des Dienstes erst ein Jahr später von der Bespitzelung der Journalistin erfahren hat. Nach zwei Stunden Vernehmung mit teils krasser Kritik teilte der Vorsitzende des Kontrollgremiums, Thomas Oppermann (SPD), mit, dass man nicht den Rücktritt Uhrlaus fordern wolle. Personelle Konsequenzen werde es bei Abteilungsleitern und in Stabsstellen des Bundesnachrichtendienstes geben. Das Verhältnis zur Leitung des BND sei jedoch „gestört“.

Wegen der Preissenkung warnte der Verband vor negativen Folgen für die Milchwirtschaft mit rund einer Million Arbeitsplätze. Die wirtschaftliche Stimmung der Bauern hat sich merklich abgekühlt.

Gefahr für Arbeitsplätze

Der größte Lebensmittelhändler Edeka folgte am Donnerstag den Handelsriesen Aldi, Lidl und Rewe mit Preissenkungen und kündigte dies in Zeitungsanzeigen an. Ein Liter frische fettarme Milch kostet damit ebenfalls 54 Cent, ein Liter H-Vollmilch 61 Cent. Am Montag hatten die Discounter Aldi und Lidl sowie die Supermarktkette Rewe für Preissenkungen von bis zu 18 Prozent geworben. Das Bundesagrarministerium verlangte die Rücknahme. „Wir fordern den Handel auf, diese abgesprochene Preisdruckmaßnahme zurückzunehmen“, sagte der Parlamentarische Agrarstaatssekretär Gerd Müller (CSU) in der ARD. Preissenkungen von bis zu 20 Prozent trieben die Erzeuger in den Bankrott. Der Einzelhandel wies den Vorwurf von Preisabsprachen zurück. „Der Vorwurf, dass das ein Preissenkungskartell wäre, ist völlig widersinnig“, sagte der Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels, Hubertus Pellengahr, der dpa. Ein Kartell werde geschlossen, um Preise und Gewinn zu erhöhen. Das Bundeskartellamt prüft mögliche Preisabsprachen von Lidl, Aldi und Rewe.

Standpunkt

Ruhe an der Spitzelfront?

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Von HAGEN STRAUSS red.politk@mainpost.de

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A

bgehakt? Mit Sicherheit nicht. Das letzte Wort in der neuen BND-Affäre ist noch längst nicht gesprochen. Auch nicht darüber, ob Präsident Ernst Uhrlau tatsächlich seinen Kopf aus der Schlinge ziehen konnte. Das hängt nun entscheidend davon ab, ob in den nächsten Tagen und Wochen weitere BND-Verfehlungen ans Tageslicht kommen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß: Blickt man auf die vielen Enthüllungen der Vergangenheit, die mit dem Namen des Nachrichtendienstes verbunden sind, ist es kaum vorstellbar, dass Ruhe an der Spitzelfront einkehrt. Das wiederum ist genau das größte Problem des BND und sei-

nes Präsidenten: Man traut den Schlapphüten und ihren Beteuerungen nicht mehr über den Weg. Es ist ein schwerwiegender Vorgang, wenn das zuständige parlamentarische Kontrollgremium das Verhältnis zu einem Geheimdienstchef als gestört bezeichnet. Konsequenter als die Rüge wäre gewesen, die Zusammenarbeit aufzukündigen. Mag sein, dass sich der BND in einem extremen Umstrukturierungsprozess befindet, wie beklagt wird. Allein schon durch den Umzug nach Berlin. Wenn aber eigenmächtiges Handeln ohne Kenntnis der Spitzenleute um sich greift, und dies auch noch zu schwerwiegenden Grundrechtseingriffen führt, dann kann das nur bedeuten, dass Uhrlau seinen Laden nicht im Griff hat. Die erneute Affäre lehrt auch, dass das Kontrollgremium des Parlaments zweifellos gestärkt werden muss. Damit das Eigenleben der Dienste endlich gestört wird.


FA M I L I E N A N Z E I G E N

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Nach kurzer, schwerer Krankheit, jedoch unerwartet, entschlief mein lieber Mann, guter Vater, Onkel und Taufpate

Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke, Gefühle. Sie erinnern uns immer an dich. Du hast uns verlassen, doch in Gedanken wirst du immer bei uns sein.

Josef „Seppl“ Glässner * 17. 3. 1917

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem treu sorgenden Vater und Opa

ALFONS RÖMMELT * 22. November 1922

Escherndorf

† 14. 4. 2008

Würzburg

In Liebe und Dankbarkeit: Elli Glässner Günter Glässner und Anverwandte

† 23. April 2008

In stiller Trauer: Elisabeth Römmelt Herbert, Karin, Benedikt, Christina, Gotthard, Ulrike, Christian, Bernd

Wir beten den Rosenkranz am Freitag, dem 25. April 2008, um 19 Uhr in der Pfarrkirche. Beerdigung mit anschließendem Trauergottesdienst am Samstag, dem 26. April 2008, um 10 Uhr in Escherndorf. Von Beileidsbezeugungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen. Für alle Anteilnahme herzlichen Dank.

Trauergottesdienst am Montag, dem 28. April 2008, um 12.45 Uhr in der Kirche des Juliusspital-Krankenhauses. Feierliche Urnenbeisetzung anschließend um 14.15 Uhr im Hauptfriedhof. Für alle Anteilnahme herzlichen Dank.

Wir trauern um unseren langjährigen Aufsichtsrat

Herrn Helmut Streng Herr Streng gehörte über 30 Jahre dem Aufsichtsrat unseres Institutes an.

Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante

Martha Huter

* 16. 5. 1920

† 22. 4. 2008

gab ihr Leben in Gottes Hände zurück. In stiller Trauer: Josef Huter Würzburg, früher Frau-Holle-Weg im Namen aller Angehörigen

In dieser Zeit hat Herr Streng unserer Bank wertvolle Dienste geleistet und sich um das Genossenschaftswesen große Verdienste erworben, wofür er mit der Silbernen Ehrennadel unseres Genossenschaftsverbandes Bayern ausgezeichnet wurde. In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von einem wertvollen Berater und treuen Freund unseres Hauses, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Würzburg, im April 2008 Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter der Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG

Aussegnung am Montag, dem 28. April 2008, um 13.00 Uhr in Heidingsfeld mit anschließendem Trauergottesdienst in der Krypta von St. Laurentius. Für alle Anteilnahme herzlichen Dank. Besonderer Dank gilt dem Hausarzt Dr. Heunisch und dem Pflegeteam Zehnthof.

Baureferat / Fachabteilung Tiefbau

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Liebe Tante Resi! Zum

75. Geburtstag alles Schöne, alles Gute, alles Glück auf dieser Welt, bleib' gesund und bleibe fröhlich, tue das, was DIR gefällt. Herzlichen Glückwunsch Deine Tauberfelder So viel Liebe und und so wenig Mut sie zu leben. Liebe und Glück sind keine Selbstverständlichkeit sie sind ein Geschenk!!!!

Ich liebe Dich noch immer

Die Stadt Würzburg plant im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung die Arbeiten zum Bau der Verbindungsstraße Nürnberger Straße – B 8 zu vergeben. Ausführungszeit: 7. 7. 2008 bis 30. 4. 2009 Art und Umfang der Leistungen werden im Bayerischen Staatsanzeiger vom 25. April 2008 und im Internet unter www.wuerzburg.de oder www.baysol.de veröffentlicht. Submissionstermin ist der 20. Mai 2008 Der Text der o. g. Veröffentlichung kann auch unter der Fax-Nr. (09 31) 37-38 01 beim Baureferat / Fachabteilung Tiefbau angefordert werden. Würzburg, April 2008

BEERDIGUNGEN IN WÜRZBURG Freitag, 25. April 2008 Hauptfriedhof: 9.00 Urnenbeisetzung Anna Hofmann (95), Dom 9.45 Urnenbeisetzung Lothar Hoch (76), St. Josef 10.30 Urnenbeisetzung Franz Xaver Ottinger (95) 12.45 Anna Gunesch (82), Erlöserkirche Waldfriedhof: 10.30 Marie-Luise Küstner (85), Martin-Luther-Kirche 13.00 Urnenbeisetzung Ernst-Jürgen Kohlhoff (83), evang. 14.30 Urnenbeisetzung Wilhelm Janecek (83) Heidingsfeld: 14.30 Urnenbeisetzung Maria Friese (82), evang. Kloster Oberzell: 14.00 Margarethe Müller (Sr. Hadelinde) BEERDIGUNGEN IN SCHWEINFURT Freitag, 25. April 2008 Hauptfriedhof: 12.30 Hilde Sinn (83) 13.15 Trauerfeier Miroslaw Adler (50) BEERDIGUNGEN IN DEN LANDKREISEN Freitag, 25. April 2008 Bergrothenfels: 14.30 Hiltrud Herrmann (78), Trauergottesdienst, anschließend Beerdigung Castell: 14.00 Johann Brendel (73), Trauergottesdienst in der Wallfahrtskirche, anschließend Urnenbeisetzung Dettelbach: 14.00 Hans Brendel (73), Trauergottesdienst, anschließend Urnenbeisetzung Eußenheim: 14.00 Barbara Klitsch (82), Trauergottesdienst, anschließend Beisetzung Gemünden: 14.00 Ludwig Burkard (88), Urnenbeisetzung, anschließend Trauergottesdienst, St. Peter und Paul Haßfurt: 14.00 Maria Ruhland (85), Trauergottesdienst, anschließend Urnenbeisetzung 16.00 Wolfgang Seidel (79), Trauergottesdienst, anschl. Beerdigung, neuer Friedhof Heustreu: 14.30 Alfons Schmitt (71), Requiem, anschließend Urnenbeisetzung Höchberg: 14.00 Paula Strauch (95), Requiem in Mariä Geburt, anschließend Urnenbeisetzung, neuer Friedhof Iphofen: 14.30 Josef Melber (86), Requiem, anschließend Beisetzung Kaltensondheim: 14.30 Urnenbeisetzung Maria Pönicke (85) Karlstadt: 14.30 Lisbeth Fiedler (81), feierliche Exequien in St. Andreas, anschließend Beerdigung, Altstadtfriedhof Langenprozelten: 14.00 Hedwig März (83), Trauergottesdienst, anschl. Urnenbeisetzung Marktbreit: 14.00 Erhard Zink (76), Requiem, anschließend Beerdigung Michelrieth: 14.30 Richard Eitel (83), Trauergottesdienst in der evang. Kirche, anschließend Beerdigung Münsterschwarzach: 14.00 Br. Simon (Oswald) Heinlein OSB (75), Gottesdienst und Beerdigung im Klosterfriedhof der Abtei Ostheim bei Hofheim: 14.30 Felix Kolb (85), Beerdigung, anschließend Trauergottesdienst Ostheim v. d. Rhön: 14.00 Ursula Marschall (76), Gottesdienst, anschl. Urnenbeisetzung Poppenhausen: 14.30 Ruth Schmitt-Schneider (44), Trauergottesdienst, anschließend Beerdigung, 14.00 Rosenkranz Remlingen: 14.30 Else Saum (87), Beerdigung, anschließend Trauergottesdienst in der evang. Kirche Schleerieth: 14.00 Hedwig Schraut (67), Rosenkranz, anschließend Beerdigung und Trauergottesdienst Schnackenwerth: 14.00 Elsa Dereser (74), Rosenkranz, anschließend Trauergottesdienst und Beerdigung Sondheim/Rhön: 17.00 Andreas Otten (49), Abschiedsgottesdienst Sulzfeld i. Grabfeld: 14.00 Hertha Manzke (94), Trauergottesdienst, anschließend Beerdigung Volkach: 14.00 Carola Otte (86), Trauergottesdienst, anschließend Beerdigung Waldbrunn: 14.00 Gertrud Kubitza (93), Requiem, anschließend Beerdigung Wiesentheid: 14.00 Leonhard Zink (94), Requiem, anschließend Beerdigung Wildflecken: 15.00 Josephine Fuß (88), Trauergottesdienst, anschließend Urnenbeisetzung Zell am Main: 14.00 Maria Schuck (81), Requiem, anschließend Beerdigung, neuer Friedhof Samstag, 26. April 2008 Bad Königshofen: 11.00 Sabrina Neufang (19), Trauergottesdienst Escherndorf: 10.00 Alfons Römmelt (85), Beerdigung, anschließend Trauergottesdienst Eßleben: 10.00 Helmut Streng (76), Requiem, anschließend Beerdigung, 9.30 Rosenkranz Hofheim: 11.30 Urnenbeisetzung Franz Josef Stark (58) Hohn am Berg: 14.00 Rosa Schmidt (84), Beerdigung, anschließend Trauergottesdienst Oberbach: 13.00 Florentina Väth (94), Requiem, anschließend Urnenbeisetzung Rieneck: 10.00 Agnes Szczerbal (81), Trauergottesdienst, anschließend Beerdigung Sachsenheim: 11.00 Harald Hagedorn (63), Trauerfeier im Friedhof


Athen verteidigt seine Asylpraxis

Innenminister weist Vorwürfe zurück ...................................................................................

Von unserem Korrespondenten GERD HÖHLER

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Griechenland verteidigt seinen umstrittenen Umgang mit Migranten. Kritik der EU und der Vereinten Nationen an Missständen bei der Behandlung illegaler Einwanderer, Misshandlungen und einer restriktiven Asylpraxis lässt die Athener Regierung nicht gelten. Innenminister Prokopis Pavlopoulos wies jetzt die Vorwürfe in scharfer Form zurück: sie seien „nicht nur unfair, sondern auch unbegründet“. ATHEN

Die UNO-Flüchtlingsbehörde UNHCR hatte vergangene Woche die EU aufgefordert, Asylsuchende nicht mehr nach Griechenland zu überstellen, weil ihnen dort wichtige Rechte vorenthalten würden. Nach dem sogenannten Dublin-Abkommen der EU ist jener Staat, über den Flüchtlinge in die EU einreisen, für das Asylverfahren zuständig. Neben Italien und Spanien ist Griechenland eines der Hauptankunftsländer illegaler Einwanderer aus dem Nahen Osten, Asien und Afrika.

„Elementare Rechte vorenthalten“

Nach Angaben des Athener Innenministeriums wurden 2007 in Griechenland über 112 000 illegale Einwanderer aufgegriffen. Entsprechend den Regeln des Dublin-Abkommens muss Griechenland auch solche Flüchtlinge zurücknehmen, die von dort illegal in andere EULänder weitergereist sind. Schon vor der UNO-Flüchtlingsorganisation warnten jüngst Menschenrechtsorganisationen davor, Flüchtlinge nach Griechenland zurückzuschicken. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl kritisierte „systematische Misshandlungen“ von Bootsflüchtlingen durch die griechische Küstenwache. Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission wegen der Missstände zwei Verfahren gegen Griechenland vor dem Europäischen Gerichtshof eingeleitet. Norwegen entschied Anfang Februar, keine Flüchtlinge mehr nach Griechenland zurückzuschicken. Auch in Holland und Schweden gab es bereits Kritik an den Praktiken der griechischen Behörden. Häufigster Vorwurf: Flüchtlingen werde das Recht auf Asyl verweigert. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingskommissars gewährte Griechenland 2006 nur ei-

nem Prozent der aufgegriffenen Flüchtlinge politisches Asyl – gegenüber 19 Prozent in Spanien, 45 Prozent in Italien und 50 Prozent in Schweden. Flüchtlingen würden in Griechenland selbst elementare Rechte vorenthalten, wie Dolmetscher und Rechtsbeistand, kritisiert die UNO-Behörde.

Massive Probleme eingeräumt

Noch Anfang April hatte der griechische Regierungssprecher Theodoros Roussopoulos massive Probleme im Umgang mit Asylbewerbern eingeräumt. Bis vor einigen Monaten habe es „Zustände wie in der Dritten Welt“ gegeben. Dagegen behauptet jetzt Innenminister Pavlopoulos, die Behandlung der Flüchtlinge in seinem Land entspreche bereits während der vergangenen vier Jahre voll und ganz den Verpflichtungen, die man gegenüber der EU habe. Als unzureichend empfindet der Minister die finanzielle Hilfe der Europäer für die Bewältigung des Flüchtlingsstroms: Während Frankreich im vergangenen Jahr 10,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Flüchtlingsfonds erhalten habe, Schweden 8,1 Millionen und Großbritannien 4,8 Millionen, entfielen auf Griechenland ganze 1,3 Millionen. Pavlopoulos forderte eine Überarbeitung des Dublin-Abkommens, um die Lasten des Flüchtlingszustroms gleichmäßiger auf alle EUStaaten zu verteilen. Auch internationale Hilfsorganisationen kritisieren seit Langem die Dublin-Regelung, die den EU-Staaten mit Außengrenzen, wie Griechenland, die Hauptlast der Bewältigung des Flüchtlingszustroms aufbürdet.

Stichwort Dubliner Regelung Am 18. Februar 2003 verabschiedete der EU-Ministerrat Regelungen, die die generelle Zuständigkeit für die Prüfung eines Asylantrags demjenigen Mitgliedstaat zuweisen, der dem Asylbewerber die Einreise oder den Aufenthalt im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten der Europäischen Union genehmigt hat. Dieser Mitgliedstaat ist für die Prüfung des Antrags nach seinem innerstaatlichen Recht zuständig und verpflichtet, Bewerber zurückzunehmen, die sich in einem anderen Mitgliedstaat illegal aufhalten.

Bulgariens Regierung versucht einen Neustart EU kritisiert Verbindungen zur Mafia

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Von dpa-Korrespondentin ELENA LALOWA

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Zwei spektakuläre Mordanschläge Anfang April und wochenlange Skandale über angebliche Verbindungen zur Mafia haben die Regierung Bulgariens unter Druck gesetzt. Mit vier neuen Ministern wollen der sozialistische Regierungschef Sergej Stanischew und seine zwei Koalitionspartner einen Neustart versuchen. Als Antwort auf die Vorwürfe aus Brüssel, Bulgarien veruntreue EU-Gelder, wird in Zukunft

SOFIA

Sergej Stanischew

FOTO DPA

Meglena Plugtschiewa über die ordnungsgemäße Verwendung der Unionsfinanzspritzen wachen. Sie war bisher die Botschafterin ihres Heimatlandes in Deutschland. Jetzt soll sie als stellvertretende Ministerpräsidentin für ein besseres Bild Bulgariens im Ausland und vor allem bei der EU sorgen. Die Hoffnungen auf eine bessere Außenwirkung Bulgariens fußen auf dem Ansehen der Botschafterin, „die mit Berlin auf Du und Du steht“, schreibt die Zeitung „24Tschassa“ in Sofia. Der 52-Jährigen eile der Ruf einer „eisernen Hand“ bei der Korruptionsbekämpfung voraus. Das habe sie schon als Vize-Landwirtschaftsministerin 2001 bewiesen. Denn die von mafiösen Spekulanten gelegten vielen Waldbrände seien „plötzlich erloschen“. Jetzt soll sie mit „deutscher Präzision“ den sachgemäßen Einsatz der EU-Milliarden sicherstellen. Wegen befürchteter Veruntreuung hatte Brüssel bereits einen Teil der Agrarzahlungen sowie Gelder zur Verbesserung der maroden Infrastruktur des Balkanlandes gestoppt. Der Jurist Michail Mikow soll als neuer Innenminister flankierend wirkungsvoller als bisher die Mafia bekämpfen. Staatspräsident Georgi Parwanow forderte von dem früheren sozialistischen Fraktionschef ein „kompromissloses und hartes“ Vorgehen gegen die Bosse der organisierten Kriminalität.


ZEITGESCHEHEN

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Oswald Metzger ist jetzt CDU-Mitglied Schily weigert sich weiter Ex-Grüner will für die Union in Baden-Württemberg in den Bundestag

Oswald Metzger

FOTO DPA

BAD SCHUSSENRIED (dpa) Oswald Metzger hat die erste Hürde auf seinem angestrebten Weg zu einem CDU-Bundestagsmandat genommen. Die CDU im baden-württembergischen Biberach nahm den ehemaligen Grünen-Politiker am späten Mittwochabend als neues Mitglied auf. Während es für Metzger um nicht weniger als seine politische Zukunft

1 K 142/04 Grundstückszwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll der im Grundbuch des Amtsgerichts Würzburg für Gemarkung Remlingen Blatt 4506 eingetragene Grundbesitz Flst. 1274/3 Hans-Gebhardt-Str. 9, Wohnhaus, Nebengebäude, Garten, Hof- und Gebäudeflächen (genaue Fläche 1,0 qm darauf ein Teil des Nebengebäudes von Flst. 1274/2) zu 0,0914 ha (lt. Gutachten: im Jahre 1964 bezugsfertig gewordenes freistehendes Einfamilienwohnhaus; Wohnfläche im UG: 71,95 qm, im EG: 112,62 qm, im DG 97,10 qm, Nutzfläche im UG: ca. 88 qm, 2 Garagen; bedingt durch Wasserschaden ist der Allgemeinzustand des Objektes im Innenbereich in schlechter Verfassung - erhöhte Feuchtigkeit und Schimmelbildung - im Verkehrswert berücksichtigt) Verkehrswert gem. § 74 a Abs. V ZVG: 160.000,- EUR am Montag, den 09. Juni 2008, 14.00 Uhr im Sitzungssaal 15 im 2. Obergeschoss der Amtsgerichtsnebenstelle Würzburg, Tiepolostr. 6, versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 09.07.2004 in das Grundbuch eingetragen worden. 3 K 175/06 Zwangsversteigerung von gewerblichen Gebäuden im Erbbaurecht Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch des Amtsgerichts Würzburg von Würzburg Sektion 3 Blatt 6257 eingetragene Erbbaurecht, im Erbbaugrundbuch wie folgt bezeichnet: Erbbaurecht, eingetragen auf dem im Grundbuch für Würzburg Sektion 3 Blatt 4704 unter BVNr. 9 verzeichneten Grundstücks Gemarkung Würzburg Sektion 3 Flurstück 6801/5 Friedrich-Kohlrausch-Straße 3, Hof- und Gebäudefläche zu 1,4102 ha (Fabrikgebäude, Hofraum des Erbbauberechtigten) in Abt. II Nr. 5 bis zum 30. September 2079 zur Veräußerung des Erbbaurechtes und zur Belastung mit einer Hypothek, Grundoder Rentenschuld, einer Reallast oder einem Dauerwohnrecht „durch den Erbauberechtigten“ ist die Zustimmung des Grundstückseigentümers erforderlich. -Grundstückseigentümer ist die Stiftung Bürgerspital zum hl. Geist in Würzburg.- + Vorkaufsrecht am Grundstück Flurstück 6801/5. (lt. Gutachten: 4 Fabrikations- und Lagerhallen aus Stahlbeton, Lager mit Untergeschoss, Lackiererei und dreigeschossigem Verwaltungstrakt; Baujahr ca.1981; Nutzfläche gesamt ca. 5270 m2 einschl. Sozialräume; asphaltierte Umfahrt und geschotterte Kfz-Stellplätze) Verkehrswert gem. § 74a ZVG: 1.370.000,- EUR am Dienstag, den 10. Juni 2008, 9.00 Uhr im Sitzungsraum 15 im 2. OG der Amtsgerichtsnebenstelle Würzburg, Tiepolostraße 6 in Würzburg, versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 19.10.2006 in das Erbbaugrundbuch eingetragen worden. 3 K 47/05 Grundstückszwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch des Amtsgerichts Gemünden a. M. von Gemünden a. M. Blatt 4246 eingetragene Grundstück Gemarkung Gemünden a. M. Flurstück 284/2 Mühltorberg 19,Gebäude- und Freifläche zu 0,0077 ha (lt. Gutachten: teilunterkellertes Einfamilienwohnhaus mit EG, ausgebautem DG + Spitzboden, mehrfache Modernisierungen in den vergangenen Jahren, Wohnfläche gesamt ca. 86 m2; KG ist nur von außen zugänglich;?offener Kamin im Wohnbereich, zwei Terrassen,Längsverglasung des Esszimmers an der Nordseite, Außenanlagen und Freiflächen) Verkehrswert gem. § 74 a Abs. V ZVG: 84.000,- EUR am Dienstag, den 10. Juni 2008, 14.00 Uhr im Sitzungssaal 15 im 2. OG der Amtsgerichtsnebenstelle Würzburg, Tiepolostraße 6 in Würzburg, versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 08.04.2005 in das Grundbuch eingetragen worden. Im Versteigerungstermin vom 14.03.2008 wurde der Zuschlag gemäß § 85 a ZVG versagt. 2 K 99/05 Zwangsversteigerung eines Einfamilienwohnhauses mit Einliegerwohnung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll der im Grundbuch des Amtsgerichts Würzburg von Theilheim Blatt 4147 eingetragene Grundbesitz der Gemarkung Theilheim Flurstück 1800/1 Lehmgrubenstraße 21, Wohnhaus,Nebengebäude, Garten zu 0,1000 ha (lt. Gutachten: freistehendes zweigeschossiges unterkellertes Einfamilienwohnhaus mit Einliegerwohnung im Untergeschoss und ausgebautem Dachgeschoss nebst Doppelgarage, Baujahr: 1978, Ausbau Dachgeschoss: 2000, 250 m2 Wohnfläche, Verkehrswert gem. § 74 a Abs. V ZVG: 310.000,- EUR am Mittwoch, den 11. Juni 2008, 14.00 Uhr im Sitzungsraum 15 im 2. OG der Amtsgerichtsnebenstelle Würzburg, Tiepolostraße 6 in Würzburg, versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 27.05.2005 in das Grundbuch eingetragen worden. Im Versteigerungstermin am 20.02.2008 erfolgte Zuschlagsversagung gemäß § 85 a ZVG. Für obige Verfahren gilt Folgendes: Rechte, die zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch/Erbbaugrundbuch nicht ersichtlich waren, sind spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruch des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks/Erbbaurechts oder des nach § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. 2 K 32/07 Grundstücksversteigerung eines Kleingehöftes m. Wohnhaus, Scheune u. Stall zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft soll der im Grundbuch des Amtsgerichts Würzburg von Oberleinach Blatt 4457 eingetragene Grundbesitz der Gemarkung Oberleinach Flst 52 Goldstraße 7, Gebäude- u. Freifläche zu 0,0362 ha lt. Gutachten: Kleingehöft mit dreiseitiger Grenzbebauung, bebaut mit: - unterkellertem 2 Wohnhaus mit Wohnflächen von ca. 105 m im Erdgeschoss und Dachgeschoss und ca. 40 m2 Nutzflächen im Kellergeschoss, Baujahr ca. 1900, und - Scheune und Stall mit ca. 100 m2 Nutzfläche , die Gebäude sind stark reparaturbedürftig. Verkehrswert gem. § 74 a Abs. V ZVG: 36.000,- EURO am Mittwoch, den 11. Juni 2008, 10.00 Uhr im Sitzungsraum 15 im 2.OG der Amtsgerichtsnebenstelle Würzburg, Tiepolostr. 6 in Würzburg versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 19.04.2007 in das Grundbuch eingetragen worden. 1 K 237/05 Grundstücksversteigerung Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft soll der im Grundbuch des Amtsgerichts Würzburg Gemarkung Unterleinach Blatt 5185 eingetragene Grundbesitz a) Flst. 1377/1Klefling, Ackerlandzu 0,4001 ha b) Flst. 1377Klefling, Landwirtschaftsflächezu 0,0989 ha (beide Grundstücke liegen im Geltungsbereich des rechtsverbindlichen Bebauungsplanes für das Wochenendgebiet „Tal“; das Grundstück Flst. 1377 ist allein nicht bebaubar, nach einer Verschmelzung mit Flst. 1377/1 ist dies jedoch möglich) Verkehrswert gem. § 74 a Abs. V ZVG: zu a) 44.011,- EUR, zu b) 10.879,- EUR am Freitag, den 13. Juni 2008, 10.00 Uhr im Sitzungsraum 15 im 2. OG der Amtsgerichtsnebenstelle Würzburg, Tiepolostraße 6 in Würzburg, versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist je am 28.02.2006 in das Grundbuch eingetragen worden. Im Versteigerungstermin am 10.01.2008 ist der Zuschlag aus den Gründen des § 85 a ZVG versagt worden. Für vorstehende Verfahren gilt Folgendes: Rechte, die zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, sind spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Antragsteller widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Würzburg, 23.04.2008 Amtsgericht 30 C 373/08

Aufgebot

Herr Prof. Dr. Rolf Wallenhorst, Bocksbeutelstr. 34, 97332 Volkach, hat den Antrag auf Kraftloserklärung einer abhanden gekommenen Urkunde bei Gericht eingereicht. Es handelt sich um den Grundschuldbrief über die im Grundbuch des Amtsgerichts Würzburg für Würzburg, Sektion II, Bl. 6968, in Abteilung III Nr. 5 eingetragene Eigentümergrundschuld zu 100 000 DM. Eingetragener Berechtigter: Dr. Rolf Wallenhorst, geb. 28. 06. 1938, Volkach-OT Escherndorf. Der Inhaber des Grundschuldbriefes wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 07. 08. 2008, 9.40 Uhr, Sitzungssaal 56, Erdgeschoss, Zeller Str. 40 vor dem Amtsgericht Würzburg anberaumten Termin anzumelden und die Urkunde vorzulegen, da sonst ihre Kraftloserklärung erfolgen wird. Würzburg, 16. 04. 2008

Amtsgericht Würzburg

ging, handelte der Kreisvorstand der Biberacher CDU auffällig routiniert die Tagesordnung ab. Die 21 stimmberechtigten Männer und Frauen im Vorstand befassten sich erst nach fünf von acht Punkten mit dem Aufnahmeantrag des 53-Jährigen. „Wir haben als Kreisverband gezeigt, dass wir eine starke CDU sind und unsere Probleme selber lösen können“, sagte die stellvertretende

Vorsitzende des Kreisverbandes und Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle. Metzger zu seiner Aufnahme in die CDU: „Ich bin damit zufrieden und habe nichts anderes erwartet.“ Jetzt geht der innerparteiliche Kampf um die Bundestagskandidatur in die zweite Runde. „Ich werde unbefangen auf die neuen Kollegen zugehen“, sagte das neue CDU-Mitglied Metzger.

Keine Offenlegung der Nebeneinkünfte

BERLIN (dpa)

Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily will das vom Bundestag gegen ihn verhängte Ordnungsgeld von 22 000 Euro weiterhin nicht akzeptieren. „Wem ist eigentlich dadurch gedient, dass der Bundestagspräsident im stillen Kämmerlein in meine Umsätze hineinschaut?“, sagte Schily am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Der SPD-Abgeordnete be-

kräftigte seine Weigerung, die einzelnen Honorarvereinbarungen aus seiner Anwaltstätigkeit offenzulegen. Er sei – ähnlich wie ein Arzt – gegenüber seinen Mandanten zur Verschwiegenheit verpflichtet. Nach Presseberichten soll Schily für einen Beratervertrag mit dem Siemens-Konzern rund 140 000 Euro Honorar erhalten haben.

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Baureferat/Fachabteilung Tiefbau

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Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Die Gemeinde Bergtheim, Am Marktplatz 8, 97241 Bergtheim â 0 93 67/900 71 - 0, Fax 0 93 67/77 89, beabsichtigt, folgende Leistungen für die Baumaßnahme Sanierung Grundschule Bergtheim, 2. Bauabschnitt, im Wege der öffentlichen Ausschreibung nach VOB/A zu vergeben. Außenanlagen 15.- € Auskunft erteilt: Baur Consult, Raiffeisenstr. 3, 97437 Haßfurt, â 09521/696-0 Art und Umfang der Leistungen, Fristen u. weitere Beschreibungen werden im Bayerischen Staatsanzeiger am 25. 4. 2008 veröffentlicht. ó download ab 25. 4. 2008 unter: www.baysol.de Gemeinde Bergtheim, den 25. 4. 2008


B AY E R N

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Hellabrunn sucht Paten für Eisbärin

7,5 Millionen Euro zu Ehren von Karlheinz Böhm

Abiturprüfungen für 31 000 Schüler MÜNCHEN (lby) Für rund 31 000 Gymnasiasten in Bayern beginnen an diesem Freitag die Abiturprüfungen. Kultusminister Siegfried Schneider (CSU) wünschte den Schülern am Donnerstag viel Erfolg. Die schriftlichen Prüfungen dauern bis zum 9. Mai, die mündlichen Prüfungen sind vom 26. bis 30. Mai angesetzt. Wer schriftlich und mündlich besteht, erhält das Abitur und kann sich für ein Studium an einer Universität einschreiben.

Sparkassen bürgen nur unter Vorbehalt Hilfe für BayernLB zugestimmt

Anlage soll neu gestaltet werden MÜNCHEN (lby) Die drei Eisbären im Münchner Tierpark Hellabrunn sollen ein schöneres Domizil bekommen. Nach der Neugestaltung der Elefanten-Außenanlage und dem Neubau des Orang-Utan-Hauses steht das nächste Großprojekt mit dem Umbau der Eisbären-Anlage an, wie die Münchner Stadtverwaltung mitteilte. Der Aufsichtsrat der Münchner Tierpark Hellabrunn AG habe grünes Licht für das Projekt gegeben. Wo die drei Eisbären während des Umbaus untergebracht werden, stehe noch nicht fest, sagte TierparkSprecherin Doris Schwarzer. „Wir stehen erst am Anfang der Planung.“ Fest steht bisher nur, dass die aus den 1970er Jahren stammende Eisbären-Anlage mit Naturfelsen neu gestaltet werden soll. Bei den drei Eisbären handelt es sich um das Männchen „Joghi“ und das Weibchen „Lisa“. Ferner gibt es ein noch namenloses weibliches Tier, das mit eineinhalb Jahren noch nicht geschlechtsreif ist. Der Tierpark sucht einen Paten, der mindestens 5000 Euro als Spende zahlen muss und dann den Namen aussuchen darf.

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MÜNCHEN (dpa)

Die bayerischen Sparkassen sind nur unter Vorbehalt zu einer Milliardenbürgschaft für mögliche Ausfallrisiken bei der BayernLB bereit. Mit einer Mehrheit von 96,9 Prozent stimmten die Sparkassenvertreter am Donnerstag zwar grundsätzlich dafür, der BayernLB die erforderliche Garantie in Höhe von 2,4 Milliarden Euro zu gewähren. Die endgültige Entscheidung könne aber erst auf einer weiteren Verbandsversammlung fallen, wenn die Eckpunkte der Garantie vorlägen, teilte der Sparkassenverband Bayern in München mit. Die BayernLB braucht die Abschirmung für risikobehaftete Wertpapiere angesichts der Finanzmarktkrise.

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MÜNCHEN Der österreichische Schauspieler und Gründer der Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“, Karlheinz Böhm (Mitte), dessen Ehefrau Almaz und der Schauspieler Wolfgang Stumph (rechts) freuten sich am Mittwochabend in den Bavaria Filmstudios in München bei der Live-Gala zum 80. Geburtstag von Karlheinz Böhm über die eingegangenen Spenden. Mit der Live-Gala „Alles Gute Karlheinz Böhm – Ein Leben

für Afrika“ wurde das Böhms Lebenswerk gewürdigt. Am Donnerstag berichtete die Stiftung „Menschen für Menschen“, die Fernsehzuschauer hätten insgesamt 7 445 657 Euro gespendet. Die Spenden flössen direkt in die Projekte der Hilfsorganisation und in das neue Bildungsprogramm „ABC – 2015“. Damit wird Kindern und Jugendlichen in Äthiopien eine sechsjährige SchulausbilFOTO DDP dung ermöglicht.

Helfer bessergestellt

Rettungsdienstgesetz auf den Weg gebracht MÜNCHEN (lby) Die 115 000 ehrenamtlichen Mitarbeiter von Hilfsorganisationen in Bayern werden bessergestellt. Der Landtag verabschiedete am Donnerstag einstimmig eine Gesetzesänderung, mit der den Freiwilligen ein Rechtsanspruch auf Freistellung und Ersatz für Verdienstausfälle zugesprochen wird. Damit werden Helfer des Roten Kreuzes, der Malteser, des Arbeiter-Samariter-Bunds und

anderer Hilfsorganisationen den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks gleichgestellt. Die Gesetzesänderung tritt zum 1. Juni dieses Jahres in Kraft. Zudem brachte die Staatsregierung ein neues Rettungsdienstgesetz auf den Weg. Das beinhaltet unter anderem, dass Kliniken gegen Ersatz der Kosten in die notärztliche Versorgung miteinbezogen werden.

Nagel in den Kopf geschossen WEIDEN (lby)

In der Oberpfalz hat ein Arbeiter einen sechseinhalb Zentimeter langen Nagel versehentlich in den Kopf eines Kollegen geschossen. Die Männer hatten in einem Betrieb in Weiden Holzkisten zusammengebaut. Mit einem Druckluftnagler schoss der 47-Jährige seinem Kollegen einen Nagel von hinten direkt in den Schädel. Nach Angaben der Polizei wurde der 30-Jährige notoperiert und werde den Unfall voraussichtlich ohne Folgeschäden überleben.

Ein Verbandssprecher sprach nach der Versammlung von einer „sehr sachlichen“ Diskussion, bei der über viele Themen besprochen worden sei, darunter auch die Frage, ob sich nach den bereits bekannt gegebenen Belastungen in Höhe von 4,3 Milliarden Euro weitere Löcher in der Bilanz der BayernLB auftun könnten. Eine endgültige Entscheidung am Donnerstag sei von vornherein

nicht vorgesehen gewesen, erklärte der Sprecher. Es sei immer klar gewesen, dass dafür eine weitere Verbandsversammlung notwendig sei. In den kommenden Wochen und Monaten müssten die Eckpunkte der Garantie nun ausgehandelt werden. Die Landesbank gehört je zur Hälfte den bayerischen Sparkassen und dem Freistaat Bayern, der ebenfalls 2,4 Milliarden Euro als Risikoabschirmung zur Verfügung stellen soll. Weitere 1,2 Milliarden Euro sollen von der BayernLB selbst kommen. Nach dem Beschluss der Sparkassen soll die Aushandlung der Einzelheiten der Garantie nun von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „eng“ begleitet und begutachtet werden. Wenn die Eckpunkte der Garantie vorlägen, müsse diese mit der EUKommission abgestimmt und die Garantie „zu akzeptablen Bedingungen für die bayerischen Sparkassen ausgehandelt“ werden, hieß es.

Online-Tipp Wie die BayernLB in die Krise gerutscht ist: www.mainpost.de/online-tipp

Mit dem Kind zum Arzt Vorsorgeuntersuchungen in Bayern Pflicht

MÜNCHEN (lby) Im Kampf gegen die

Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern werden Vorsorgeuntersuchungen in Bayern zur Pflicht. Eine entsprechende Gesetzesänderung, die am 16. Mai in Kraft tritt, beschloss der Landtag am Donnerstag mit CSUMehrheit in München. Demnach müssen Eltern bei der Anmeldung ihrer Kinder in einer Kindertageseinrichtung nun Nachweise über die

regelmäßigen Untersuchungen (U1 bis U9) vorlegen. Zudem sollen Eltern kein Landeserziehungsgeld mehr erhalten, wenn sie keinen Nachweis über die Arztbesuche vorlegen können. Vor der Einschulung müssen Kinder an einer Schuleingangsuntersuchung teilnehmen. Hebammen und Ärzte müssen bei Anhaltspunkten für Kindesmisshandlungen die Behörden einzuschalten.


DAS T HEMA

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Main-Post-Akademie: Spirituell Zeit gestalten ................................................................................................................

Die Kunst, im Augenblick zu leben Pater Anselm Grün und Friedrich Assländer über den Umgang mit der Zeit

Thema intern

Die Zeit ist ein Freund ................................................................................

Von LUDWIG SANHÜTER ludwig.sanhueter@mainpost.de

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Von unserem Redaktionsmitglied LUDWIG SANHÜTER

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Z

eit ist Geld, mir läuft die Zeit davon, ich habe keine Zeit, wo ist die Zeit geblieben? Solche Fragen martern viele Menschen. Bücher über Zeitmanagement haben Konjunktur. Ein solches Buch wollte Pater Anselm Grün von der Abtei Münsterschwarzach aber gerade nicht schreiben: „Im Zeitmanagement ist die Zeit ein Feind.“ So hat er zusammen mit dem Unternehmensberater Friedrich Assländer ein anderes Buch verfasst: „Spirituell Zeit gestalten“.

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Zeit ist ein kostbares Gut – oder stimmt das gar nicht? Beruht das Jammern über die ewig knappe Zeit womöglich auf einer Selbsttäuschung? Über den besseren Umgang mit Zeit sprachen Benediktinerpater Anselm Grün und Unternehmensberater Friedrich Assländer bei der Main-PostAkademie in Würzburg vor rund 110 geladenen Gästen aus der Wirtschaft, der Verwaltung und der Politik.

WÜRZBURG

Kai Hölscher, City-Manager Würzburg, hätte gerne mehr Spontaneität und weniger Strukturen.

Pater Anselm Grün unterschied zwischen einer schlechten Zeit, die ihre Kinder frisst, und einer guten Zeit, deren Rhythmus man sich überlassen kann. Als Cellerar der Abtei Münsterschwarzach, Buchautor und Seminarleiter ist er viel beschäftigt, strahlt aber eine große Ruhe und Gelassenheit aus. „Ich rhythmisiere meinen Tag zwischen Büro und Bücherschreiben und kann die Stunden intensiv nutzen.“ Entscheidend ist, wie man tut, was man tut. Klaus Vikuk, Vorstand der CastellBank: Woher kommt der Erfolg? Wie wichtig ist Schnelligkeit?

Eugen Hain, Leiter der Arbeitsagentur Würzburg: Wird die Entschleunigung eine Massenbewegung?

Ein gefragter Autor: Anselm Grün signiert ein Buch.

Die moderne Zeitforschung spricht von „Simultanten“, das sind Leute, die mehrere Dinge gleichzeitig tun: Spazieren gehen und Telefonieren, die E-Mails lesen und mit dem Kollegen reden. „Simultanten sind nie ganz präsent, sie stehen immer im Zug und das tut ihnen nicht gut“, warnte der Benediktiner. Er riet dazu, sich Zeit zu nehmen und die Zeit intensiv zu erleben: „Intensive Zeit wird als länger erlebt.“ Es ist die Kunst, im Augenblick zu sein. Falscher Ehrgeiz kostet zusätzlich Kraft: „Ich muss mich vom Ego befreien, von der Meinung der anderen über mich und meine Arbeit. Wenn ich überlege, was andere von mir denken, setze ich mich unter Druck und brauche mehr Zeit. Zu viele Nebenabsichten bei der Arbeit kosten zu viel Energie für den eigenen Seelenhaushalt.“

„Ich habe keine Zeit“

Unternehmensberater Friedrich Assländer räumte auf mit liebgewordenen Redeweisen: „Ich habe keine Zeit“, dieser so oft gehörte Satz, sei falsch. „Zeit gibt es immer“, sagte Assländer. Es hängt nur davon ab, wofür wir sie gebrauchen wollen, darüber treffen wir Entscheidungen. Und von ihnen hängt ab, ob es uns gut geht oder schlecht. Eine Stunde im Stau wird als Zeitverlust erlebt, als weniger wert als eine Stunde am Schreibtisch. Falsch, sagt Assländer. „Im Stau kann ich Musik hören, meditieren, gelassen werden.“ Wenn Zeit aber als Produktionszeit verstanden wird, wird sie zum knappen Gut. Die Folge: Immer mehr Burn-out und psychische Er-

Pater Anselm Grün: „Zeitdruck ist ein Energieräuber.“ krankungen. In der EU kosten sie bereits 125 Milliarden Euro im Jahr. Die Lösung heißt Entschleunigung, Achtsamkeit und bewusstes Leben. „Ich kann ganz in dem sein, was ich tue, auch wenn es schnell geht.“ Als Vorbild nimmt Assländer das Leben im Kloster mit seinem klar strukturierten Tagesablauf. „Ora et labora, bete und arbeite“ heißt es bei den Benediktinern. „Rhythmen im Leben geben uns Halt, sie stabilisieren uns psychisch“, betonte er. Dazu kann auch eine richtige Mittagspause dienen, gar ein Mittagsschlaf in der Firma. Das lohnt sich: „Wer richtig Pausen macht, kann 30 Prozent mehr leisten.“ Im Alten Testament habe es die Todesstrafe für jene gegeben, die die Sabbatruhe brachen. So wichtig nahm man den Wechsel von Arbeit und Ruhe.

Michael Reinhard, Chefredakteur der Main-Post, moderierte die Veranstaltung mit Impulsreferaten und anschließender Diskussion. Glückliche Menschen hätten einen geregelten Tagesablauf und arbeiteten diszipliniert, stellte er fest. Indessen: Gute Vorsätze gebe es genügend. Woher kommt der Handlungsimpuls, sie auch umzusetzen? „Das ist ein Übungsweg“, klärte Pater Anselm Grün auf. „Man kann nicht alles auf einmal erreichen und nicht den ganzen Tag auf einmal umgestalten.“ In der regen Diskussion wurden die Thesen auf die Probe gestellt. Einige Beispiele: Eugen Hain, Leiter der Arbeitsagentur Würzburg, wandte ein, dass Zeit eben doch ein Wettbewerbsfaktor sei. „Wir bräuchten eine Massenbewegung der Entschleunigung.“ Pater Anselm Grün

Auf dem Podium (von links): Main-Post-Chefredakteur Michael Reinhard, Pater Anselm Grün und Friedrich Assländer.

FOTOS NORBERT SCHWARZOTT

antwortete darauf, dass der „Mainstream noch in die andere Richtung geht, aber es kommt etwas in Bewegung und es wird überschwappen.“ Burn-out nehme rapide zu und zwinge zum Handeln. Bernd Moser, noch amtierender OB von Kitzingen, kritisierte, dass schon Kinder oft volle Terminkalender hätten. Diese Kritik teilte Pater Anselm Grün. „Kinder stehen oft unter dem Leistungsdruck der Eltern, statt dass die Eltern Maß an den Kindern nehmen.“

Rhythmen für die innere Uhr

Kai Hölscher, City-Manager von Würzburg, wollte sich nicht Rhythmen und Ritualen unterwerfen. „Warum gehen wir nicht spielerisch an die Arbeit heran statt nach festen Strukturen? Ich kann doch Pause machen, wenn ich Lust darauf habe. Da könnten wir viel von den Kindern lernen.“ Friedrich Assländer wollte dem aber nicht folgen: Das richtige Maß an Spontaneität sei gut, aber „wir brauchen Rhythmen für unsere innere Uhr“. Klaus Vikuk, Vorstand der Fürstlich Castell'schen Bank, fragte kritisch, ob nicht gerade Schnelligkeit Voraussetzung für den Erfolg sei? Leistungsbereitschaft sei doch wichtig. Pater Anselm Grün betonte, auch wenn schnell und effektiv gearbeitet werden müsse, so dürfe man Menschen doch nicht auspressen. „Wir müssen auch mit den Mitarbeitern nachhaltig umgehen.“

Die Autoren werben um ein anderes Verständnis von Zeit, für den Wert von Ritualen und Strukturen im Alltag. Dahinter steht das Bewusstsein, dass wir selbst es sind, die Zeit zu dem machen, was sie ist. Probieren Sie es aus, setzen Sie Fixpunkte in Ihrem Tagesablauf und reservieren Sie eine halbe Stunde, in der Sie ganz zur Ruhe kommen. Das erfordert Disziplin, aber Sie werden sehen: Die Zeit ist ein Freund. Es ist Ihr Leben.

Im Blickpunkt Buchtipp Anselm Grün, Friedrich Assländer, Spirituell Zeit gestalten mit Benedikt und der Bibel, Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach, 224 Seiten, gebunden, 22,90 Euro. Die zur Abtei Münsterschwarzach gehörende Bildungsstätte Haus Benedikt in Würzburg bietet unter dem Titel „Führen und geführt werden“ Kurse für Menschen in beruflicher Verantwortung an. Leiter sind Pater Anselm Grün und Dr. Friedrich Assländer.

Online-Tipp Bilder von der Veranstaltung sowie persönliche Infos zu Grün und Assländer: www.mainpost.de/online-tipp

Friedrich Assländer: Zeit gibt es immer.

Zitate Pater Anselm Grün „Ich kenne auch Zeiten, in denen ich mich unter Druck setze. Dann denke ich mir: Eines nach dem Anderen.“ „Wenn Gott in mir herrscht, habe ich Zeit. Wenn meine Gier herrscht, bin ich unfrei.“ „Wenn ich mich dem Rhythmus der Zeit überlassen, bringt das Energie. Wenn ich mich nach dem Minutentakt richte, raubt das Energie.“ „Rituale schaffen eine heilige Zeit. Zeit, die mir ganz alleine gehört.“ „Rituale schließen und öffnen Türen. Im Weg nach Hause kann ich mich frei-gehen von der Arbeit.“ „Der Zeitdruck ist ein Energieräuber.“ „Wir haben den Takt der Arbeit auf die Freizeit übertragen.“ „Erfolg ist nicht nur Gewinn. Erfolg ist auch ein gutes Arbeitsklima.“ Friedrich Assländer „Wir haben Zeit und Geld gekoppelt.“ „Die Zeit ist immer da. Jeder Tag hat 24 Stunden. Es macht aber den Unterschied, wie ich sie verbringe.“ „Disziplin ist der Weg zu ständigem Glücklichsein.“ „Unser Fehler ist ein Hang zum Aktionismus statt ein Problem sorgfältig zu Ende zu denken.“ „Die Arbeitszeit braucht das rechte Maß. Arbeit ist auch eine Quelle der Bestätigung.“ „Es gibt eine Polarität von Pflicht und Kür.“ „Eine Pausenkultur lohnt sich langfristig.“


F RANKEN

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WÜS - Seite 9

Frisörin betrogen

Spargelstechen im Regen

Meine Familie & ich

Abzocke per Telefon BAD NEUSTADT (peer) Mit einer Ab-

Stella beschafft Urlaubsgeld ...................................................................................

Von GISELA RAUCH gisela.rauch@mainpost.de

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W

erden wir jetzt umgezogen?“, fragt Stella hoffnungsvoll, als sie einen großen Koffer in der Diele stehen sieht. Koffer erinnern Stella an Urlaub – und Urlaub findet sie gut. „In Tunesien!“, regt sie an, „fahren wir heute in Tunesien! Ich weiß auch, wo das liegt: Neben Europa!“ „Leider haben wir dafür gerade mal kein Geld“, seufze ich. „In Tunesien“ zu fahren erschiene mir bei diesem rieselnden Dauerregen nämlich durchaus auch erstrebenswert. „Geld“, sagt Stella hilfsbereit, „Geld gibt es doch aber in der Sparkasse.“ „Nur, wenn man es sich vorher verdient“, erkläre ich, „bei der Arbeit.“ „Dann hol' doch da jetzt Geld“, rät das Kind. Ich stelle mir kurz vor, wie ich in meine Redaktion marschiere, dem verdutzten Redaktionsleiter Geld aus der Jackentasche ziehe und, tunesische Volksweisen singend, Richtung Süden abzwitschere. „Ach Stella“, sage ich, „das mit dem Urlaub, das sollten wir uns wohl besser aus dem Kopf schlagen.“ Aber Stella lässt sich nicht so leicht entmutigen. Sie grübelt vor sich hin – und dann blitzen ihre blauen Augen auf. „Weißt du was, Mama“, sagt sie, „wir gehen einkaufen: Weil, an der Kasse kriegst du doch immer ganz viel Geld zurück.“ „Na, wenn das mal reicht“, wende ich ein. „Liebe Stella, das Geld, das wir da zurückkriegen, das reicht nicht für einen Urlaub in Tunesien. Sondern höchstens für ein Eis in Sommerhausen.“ „Ist doch auch schön“, sagt Stella.

Sonnenbrand in Sydney Christina weiter dabei FAHR (fw) Auch nach der gestrigen

neunten Folge von „Germany's next Topmodel“ darf sich Christina aus Fahr gute Chancen auf den Sieg ausrechnen. Diesmal ging es ans andere Ende der Welt: In Australien standen Castings auf dem Programm. Insgesamt befanden sich acht Kandidatinnen für zehn Tage in Sydney. Auch kommenden Donnerstag wird ein Teil der Show mit Heidi Klum ebenfalls noch in Australien spielen. Die 21-jährige Christina war trotz eines Sonnenbrandes an den Füßen begeistert: „Ein tolles Land, ich bin ganz hin und weg!“

Spargel und Mensch gut eingepackt – gesehen bei Prichsenstadt im Landkreis Kitzingen.

Genmais: Staat beendet Versuche nur teilweise Bund Naturschutz fordert vollständiges Verbot von Mon810 vor der Aussaat

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Von unserem Redaktionsmitglied TILMAN TOEPFER

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Offensichtlich erfolgte das Ende der Landessortenversuche mit Genmais Mon810 unter anderem in Schwarzenau (Lkr. Kitzingen) auf Druck von Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller (CSU). Die Wissenschaftler der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising hätten gerne weiter geforscht.

SCHWARZENAU/FREISING

„Aus Sicht der Beratung wären weitere Versuche sinnvoll gewesen“, sagt Dr. Joachim Eder, Leiter der Arbeitsgruppe Mais beim Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung. Der Minister habe die Versuche aber verboten. Die Aussage ähnelt der eines Gentechnik-Experten der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtigen-Geislingen (BadenWürttemberg). Professor Andreas Schier sieht die Forschungsfreiheit bedroht, seit ihm die Hochschulleitung untersagte, weitere Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen durchzuführen.

Keine Leistungsvorteile

Die Ergebnisse der seit 2005 laufenden Sortenversuche in Bayern spre-

chen allerdings dagegen, Bayerns Landwirten den Anbau von gentechnisch verändertem Mais (GVO-Mais) zu empfehlen. Das ist als Fazit einer LfL-Fachtagung Ende Oktober 2007 nachzulesen. Im Ergebnis mussten die Wissenschaftler verkünden: Die gentechnisch veränderten Sorten zeigten bei dem derzeit in Bayern vorherrschenden Befallsdruck durch den Maiszünsler in den Versuchen keine Leistungsvorteile. Die Leistung der derzeit verfügbaren GVO-Sorten ist (bei Silomais wie Körnermais) als durchschnittlich einzustufen. Eder erklärt auf Nachfrage, bayernweit sei der Befall durch den Maiszünsler „nicht so stark, dass man den Anbau (gegen den schädlingsresistenten Genmais, Anm. d. Red.) empfehlen muss“. In Teilen Nordbayerns jedoch breite sich der Schädling aus, „im Einzelfall“ könne hier der Anbau von Genmais von Vorteil sein. Wie berichtet, gibt es zurzeit 31 AnbauAnträge von bayerischen Landwirten für eine Fläche von knapp 97 Hektar, 22 Anträge davon im Landkreis Kitzingen. Unberührt von der Einstellung der Landessortenversuche gehen andere Versuche mit Genmais auf rund zwei Hektar staatlicher Flächen an den

Girls' day: mal ein technischer Beruf

Schweinfurt will nicht beitreten Metropolregion Nürnberg Die Stadt Schweinfurt wird der 2004 gegründeten Metropolregion Nürnberg nicht beitreten. Der städtische Haupt- und Finanzausschuss hat einen entsprechenden Antrag der Freien Bürger Union abgelehnt, die sich von einer Mitgliedschaft wirtschaftliche Vorteile versprochen hat. Nach Angaben von Schweinfurts Stadtsprecher Martin Baldauf hätte bei einem Beitritt lediglich die Stadt Nürnberg und nicht Schweinfurt Vorteile. Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser (CSU) habe bereits vor Monaten geäußert, dass in Schweinfurt eine größere Nähe zu Frankfurt am Main bestehe.

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WÜRZBURG (däsi) Auch am achten Girls' day, einem bundesweiten Berufsorientierungstag speziell für Mädchen zwischen zehn und 15 Jahren, beteiligte sich die Regierung von Unterfranken. Hier zu Gast waren Schülerinnen des Egbert-Gymnasiums in Münsterschwarzach (Lkr. Kitzingen). Regierungspräsident Paul Beinhofer ermunterte sie, sich die an der Regierung vertretenen Berufsfelder doch mal genauer anzuschauen: „Vielleicht darf's ja mal etwas anderes sein?“ Ziel des Vormittags war, den künftigen Berufseinsteigerinnen Mut zu machen, auch technische

cherheitsforschung und des Erprobungsanbaus von Mon863. „Statt die bayerischen Landwirte in die Arme der Agrarindustrie zu treiben, sollte die Landesanstalt ihre Forschung auf echte Nachhaltigkeitssysteme wie den ökologischen Landbau ausrichten“, heißt es in einer Stellungnahme des BN-Vorsitzenden Hubert Weiger. Als „Schande“ bezeichnet Weiger, dass der Anbau von Mon810 noch immer nicht verboten sei, anders als in Frankreich, Griechenland, Österreich, Polen und Ungarn. Das Verbot müsse vor der Aussaat kommen, andernfalls wäre es „eine lächerliche politische Farce“.

Andere Versuche nicht berührt

Mehr im Internet unter www.mainpost.de/topmodel

SCHWEINFURT (hh/lby)

FOTO FRANK WEICHHAN

zockmasche der besonderen Art hat eine Anruferin eine Frisörmeisterin in der Rhön um etwa 70 Euro erleichtert. Nach Angaben der Polizei hatte eine junge Frau bei einem Anruf den Eindruck erweckt, sie rufe im Auftrag der Handwerkskammer an. Dabei informierte sie die Frisörin, dass sie verpflichtet sei, einen Auszug aus dem „Handwerkerschutzgesetz“ in ihren Geschäftsräumen auszuhängen. Bei Missachtung dieser Vorschrift drohe eine Strafzahlung in Höhe von 250 Euro. Für 69,95 Euro könne ihr aber auf dem Postweg umgehend ein solcher Aushang übersandt werden. Die Geschäftsfrau bestellte und bezahlte per Nachnahme. Als ihr Zweifel kamen, fragte sie bei der Handwerkskammer für Unterfranken nach, wo man von solch einer Vorschrift nichts wusste. Die Polizei ermittelt jetzt gegen eine Tatverdächtige, bundesweit Frisörbetriebe mit der Masche betrogen zu haben.

und eher frauenuntypische Berufe zu ergreifen. Neben einem allgemeinen Überblick über Aufgaben und Organisation der Regierung von Unterfranken ging es daher vor allem um die Vorstellung besonderer akademischer und technischer Berufsfelder bei der Regierung. Im Bild lauscht ein Teil der Mädchen gerade der biologisch-technischen Assistentin Isabel Kaiser (rechts), die über Aufgaben der Gewässeraufsicht berichtete. Dazu gehört auch die Beurteilung der Qualität und der Belastungen der Gewässer anhand von Organismen. FOTO SABINE DÄHN-SIEGEL

Im Blickpunkt

vier Standorten der Landesanstalt in Frankenberg (Lkr. Erding), Straßburg (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen), Neuhof (Lkr. Donauries) und Schwarzenau weiter. Das umfasst den Langzeitanbau, Wertprüfungen, Fütterungs- und Gülleversuche und die Umweltwirkungen der Sorte Mon863, die ein Insektengift gegen den Maiswurzelbohrer produziert. Der Schädling wurde 1992 erstmals

aus den USA nach Europa eingeschleppt, in Deutschland ist das untere Rottal und die Gegend nördlich des Münchener Flughafens, ferner mehrere Orte in Baden-Württemberg betroffen. Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) hat die Einstellung der Sortenversuche mit gentechnisch veränderten Mon810 begrüßt, fordert jedoch auch das Ende der „überflüssigen“ Si-

Grüne bei „ökologischem Picknick“ Die Abgeordneten der Grünen Simone Tolle (Arnstein) und Ruth Paulig, umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, laden für Montag, 28. April, ein zum „ökologischen Picknick“ am GenmaisAcker des staatlichen Versuchsgutes der LfL in Schwarzenau (Lkr. Kitzingen), zirka 500 Meter nordwestlich des Schwarzacher Ortsteils am Flurweg Richtung Neuses am Berg. Von 15.30 bis 17 Uhr ist Gelegenheit zum Gespräch über Auswirkungen der Gentechnik vor Ort.


FRANKEN

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Spielgerüst für Kinder brach zusammen

„Rad-Wander-Express“ der Bahn von Aschaffenburg bis Bamberg

Ab dem 26. April verkehrt wieder der „Rad-Wander-Express Frankenland“. Wie die Deutsche Bahn AG am Donnerstag mitteilte, wird in diesem Zug bis einschließlich 5. Oktober das Fahrrad kostenlos mitgenommen. Der Zug verkehrt den Angaben zufolge „samstags, sonntags und an einigen Wochenfeiertagen“ und fährt von Aschaffenburg über Lohr, Gemünden, Schweinfurt, Haßfurt nach Bamberg sowie am Abend wieder zurück. Der „Rad-Wander-Express Frankenland“ startet um 8.29 Uhr im Hauptbahnhof Aschaffenburg, passiert Schweinfurt um 9.42 Uhr und erreicht Bamberg um 10.23 Uhr. Zurück geht es um 17.37 Uhr ab Bamberg. Lohr wird um 19.05 Uhr erreicht, in Aschaffenburg kommt man um 19.32 Uhr wieder an.

WÜS - Seite 10

Vom sauren Regen in die Traufe

kurz & bündig

Ein zusammengebrochenes Spielgerüst, das in Mömlingen (Lkr. Miltenberg) zwei Buben verletzte, ist erst im Januar durch einen Gutachter überprüft worden. Dabei sei kein Defekt festgestellt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Das Bruderpaar war auf einem Spielplatz auf das etwa zwei Meter hohe Gerüst geklettert. Aus bislang unbekanntem Grund kippte der aus Holz und Metall gefertigte Kletteraufbau am Mittwoch zur Seite und brach in sich zusammen. Die drei und zehn Jahre alten Jungen wurden eingeklemmt. Entgegen ersten Befürchtungen wurden sie nicht schwer verletzt.

SWT

Zum Tag des Baumes: Krankenbesuch beim Dauerpatienten Wald

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Von unserem Redaktionsmitglied ANGELIKA BECKER-VÖLKER

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„Was ist denn mit dem sauren Regen, ist der jetzt süß? Was ist mit dem Waldsterben? Stirbt er noch?“, fragt Leser Norbert Nolte aus Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart) per E-Mail. An diesem Freitag ist „Tag des Baumes“ – Anlass, sich nach dem Wohlergehen des Waldes zu erkundigen. Um es gleich vorweg zu sagen: Den sauren Regen gibt es nicht mehr, die Probleme des Patienten Wald sind vielschichtiger geworden.

WÜRZBURG

Das Schwefeldioxid, das den Regen sauer gemacht hat und in den 1980er Jahren als großer Verursacher des Waldsterbens gefürchtet wurde, ging zurück. Der Bund Naturschutz (BN) in Bayern sieht das mit als Verdienst der Umweltverbände. Deren Druck auf die Politik und die Waldsterbensdebatte hätten dazu geführt, dass 1983 die Großfeuerungsanlagenverordnung beschlossen wurde. Danach ging die Schwefelbelastung der Luft enorm zurück. „Sie spielt heute kaum noch eine Rolle“, sagt Förster Wolfgang Fricker. Er ist zuständig für den westlichen Landkreis Würzburg und sieht den Patienten täglich bei seiner Arbeit. „Die Probleme des Waldes sind komplexer geworden.“ Doch Luftschadstoffe sind immer noch hochaktuell, sagt BN-Waldreferent, Ralf Straußberger (Nürnberg). Vor allem der Fahr-

Mensch und Baum – ein besonderes Verhältnis. Heute, am Tag des Baumes, rückt es in den Blickpunkt. zeugverkehr produziert Stickstoffoxide, landwirtschaftliche Düngung und Tierhaltung Ammoniak. Als Nitrat und Ammonium kommen diese mit den Niederschlägen in den Wald und zwar in „recht ordentlichen“ Mengen, wie Förster Fricker sagt. Er zählt die vielfältigen Wirkungen auf, die diese Stoffe haben: Sie

nähren die Pflanzen. Dauerhaft hohe Einträge übersättigen jedoch das Ökosystem Wald, lassen den Boden versauern, werden ins Grundwasser ausgewaschen. Überdüngung lässt Bäume früher austreiben, sie verholzen schlechter und sind anfälliger für Schädlinge. Klimawandel und Globalisierung tun ein Übriges.

Das Wetter schafft günstige Lebensbedingungen für Insekten und Pilze, die bisher keine Probleme bereiteten. Mit Hölzern aus aller Welt werden Schädlinge in alle Welt verbreitet. Fricker nennt Beispiele aus seinem Revier: Der seltene Schwarzkiefernbestand bei Erlabrunn (Lkr. Würzburg) leidet unter Diplodia, einem

19. Freizeit- und Trekkingmarkt: Weltenbummler trifft Wanderreiter

Und in punkto Attraktivität Kommen – sehen – staunen. Der „19. Freizeit- und Trekking- legt Haupt-Organisator und markt“ am Würzburger Schen- „Globetrotter-Würzburg“-Inhaber Norbert Weber heuer noch eikenturm ist kaum zu toppen. Er gilt als die größte Verkaufs- nen drauf:

Während des Trekking-Markmesse ihrer Art in Süddeutschland und wartet mit der größten tes findet das erste Würzburger Zeltausstellung Deutschlands Tier- und Pferdedorf statt, veranstaltet von Claudia Brunner auf.

Der „Freizeit- und Trekkingmarkt“ am Würzburger Schenkenturm gilt als die größte Verkaufsmesse ihrer Art in Süddeutschland. FOTO STEPHAN MÜLLER vom Begegnungstierhof „Lucky Farm“. Präsentiert werden u.a. Hunde, Haustiere, artgerechte Haltung, Ausrüstungen, Futterund Pflegetipps, Vorführungen sowie Tierschutz und Naturheilkunde mit erfahrenen Fachleuten. Mit von der Partie ist auch der Landesverband der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer, der das Wanderreiten als alternative Freizeitgestaltung vorstellt. Die Messe öffnet am morgigen Samstag, 26. April, von 9 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 27. April, von 10 bis 17 Uhr. Parkplätze sind reichlich vorhanden. Der Eintritt ist frei.

Weitere Programmhöhepunkte sind außer dem großen Themenpark rund ums Pferd superpreiswerte Rundflüge mit einem Helikopter und einem Ultraleichttragschrauber, Kutschenund Planwagenfahrten, der spektakuläre Auftritt von Expeditions-Wohnmobilen und ein Schlittenhunde-Camp. Der Bildhauer mit der Kettensäge „Banana-Joe“ schafft Kunstwerke aus Holz, die er auch zum Verkauf anbietet. Die DRK-Rettungshundestaffel demonstriert Rettungsübungen in einem Trümmerfeld. Die Messe spricht alle an, die ihre Freizeit abwechslungsreich gestalten wollen, oder einfach

FOTO DPA

nur Anregungen suchen, z. B. Weltenbummler, Wanderer, Wüstendurchquerer, Wohnmobilisten, Kanufahrer. Über 90 Aussteller sind mit Qualitätsprodukten vertreten. Es gibt auch Kurioses und Interessantes zu sehen. Dazu zählen Trekkingausrüstungen, Allrad-Fahrzeuge, Kanus, Boote, Motorräder, Wohnmobile, Tauch-Equipments, Fahrräder und 100 Trekking-Zelte für alle Anforderungen – zu Messepreisen. 1000 Personen finden im Biergarten Platz, der vom Ratskeller Würzburg als Cateringunternehmen bewirtet wird. Kinder finden ihre Unterhaltung beim BungeeTrampolin und beim Karussell.

Pilz aus Marokko. In manchen Regionen setzen Nematoden den Kiefern zu, die sich in warmem Klima wohlfühlen. Schwamm- und Prozessionsspinner aus dem Mittelmeerraum schaden nicht nur Laubbäumen, sondern auch den Menschen, die sich im Wald erholen möchten. Frühjahrsstürme machen den Bäumen, die von Pilzen und Insekten geschwächt sind, dann vollends den Garaus. „Sonst hatten wir diese Stürme alle 20 Jahre, jetzt jedes Frühjahr“, sagt Förster Martin VolkmannGebhardt, Leiter der Forstdienststelle Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart). Jetzt fallen jährlich reihenweise Buchen und Fichten. Im neuen Waldzustandsbericht der bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) ist der Klimawandel Schwerpunktthema. Das Tempo der Veränderungen betrifft den Wald besonders hart, heißt es im Bericht der LWF für 2007. „Der Lebensrhythmus der Bäume und die Entwicklung von Waldlebensgemeinschaften können nicht mit dem Tempo mithalten, mit dem sich die Umweltbedingungen ändern.“ Manche Probleme sind neu, manche sind neu in den Blick gerückt, sagt Förster Fricker. Das große Waldsterben, das in den 1980er Jahren Forstleute und Naturschutzverbände fürchteten, blieb aus. Abgestorbene oder schlimm geschädigte Bäume gingen bei allen untersuchten Arten zurück. Doch zumindest Bayerns Waldzustandserhebungen zeigen, dass der Patient weiter krank ist.


K U LT U R

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Der Zapper-Philipp

WÜS - Seite 11

Wenn ein Sterbender zu Kunst werden soll Was der Wertheimer Künstler Ottmar Hörl und Würzburgs Diözesankunstreferent Jürgen Lenssen meinen Theologin mit Blick auf Fernsehbilder von Bombenopfern. „Gleichzeitig halten wir uns den Tod mit allen Tricks des modernen Lebens vom Leib.“ Deshalb treffe die Sehnsucht des Künstlers nach einem Raum, wo Sterben wieder menschenmöglich ist, auf das Anliegen der Kirche, räumte Bahr ein, gab aber zu bedenken: „Gegen die Einsamkeit des Sterbens eine Gruppe von Voyeuren aufzubieten, schlägt wohl in Zynismus um.“ Gregor Schneider, international renommierter Aktionskünstler und Biennale-Sieger, verwahrt sich gegen die „Unterstellung“, er begegne dem Tod nicht mit Würde. Die Empörung die ihm entgegenschlage – das gehe bis zur Todesdrohung per Telefon oder Mail – sei verlogen: „Der öffentliche Tod ist grausame Realität im TV und Internet. In der Darstellung und Beschreibung menschenverachtend und oft würdelos. Davon distanziere ich mich ausdrücklich.“ Schneider (39) ist nicht der erste Künstler, der mit der drastischen Thematisierung des Themas „Tod“ Unmut hervorruft. Auch Damien Hirsts Diamant-bedeckter Totenschädel rief heftige Reaktionen hervor (siehe auch Artikel unten).

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Von unserem Redaktionsmitglied RALPH HERINGLEHNER

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WÜRZBURG Darf man einen Toten

philipp.zapper@mainpost.de

Gebt mir mehr Zwerg-Sender

E

rinnern Sie sich noch an Margarethe Schreinemakers? Wahrscheinlich. Aber erinnern Sie sich auch noch daran, wie der Sender heißt, auf dem die Schreinemakers ab heute ihr Gesicht wieder in die Kamera halten darf? Nein? Sehen Sie! Genau das ist der Punkt. Das gleiche Spiel können wir mit Jürgen Fliege machen, mit Caroline Beil, mit Jörg Wontorra, mit . . . alle sind sie verschwunden in Sparten-, in Klein-, in Miniatur-Sendern, von denen ich mich immer gefragt habe, welche Daseinsberechtigung sie vorweisen können. Erst beim Schreinemakers-Comeback, das im Vorabendprogramm (!) von 9Live vonstatten geht, ein Sender, dessen Abendprogramm schon Brechreiz bei mir auslöst, habe ich's begriffen – wer leistet mehr für die telemediale Müllentsorgung als Sparten-, Klein- und Miniatur-Sender? Keiner! Drum können wir gar nicht genug kriegen von ZwergKanälen! Namen von TV-Knilchen, die man dort entsorgen könnte, fallen mir mülleimerweise ein. Die Flieges, Schreinemakers, Beils und ihre zukünftigen Kollegen entgehen der Arbeitslosigkeit, liegen also dem Staat (und somit uns) nicht auf der Tasche herum. Zu sehen aber bekommt man sie nur im äußersten Unglücksfall. Ich wüsste nicht einmal, wie ich auf „Help TV“ (da soll Fliege sein Unwesen treiben) zappen sollte. Und wie heißt doch gleich der Sender, auf dem die Schreinemakers . . . Ein Mini-Zapperlott!

Passabler Start für Alexandra Neldel

oder gar einen Sterbenden öffentlich ausstellen und zum Kunstwerk erklären? Verletzt das die Würde des Menschen, stört es die Totenruhe? Und ist es überhaupt Kunst? Die geplante Kunstaktion des Mönchengladbachers Gregor Schneider hat – wieder einmal – kontroverse Diskussionen ausgelöst, wie weit Kunst gehen darf. „Kunst“, überlegt Ottmar Hörl, „strebt den Regelverstoß an.“ Unter diesem Aspekt findet der bei Wertheim und in Nürnberg lebende Künstler „den Grundgedanken“ von Gregor Schneiders Vorhaben, einen Toten oder Sterbenden auszustellen, nachvollziehbar. „Moral interessiert den Künstler prinzipiell nicht“, setzt der Präsident der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg nach. Hörl sieht hinter Schneiders angekündigter Aktion nicht nur die pure Provokation: „Unsere Gesellschaft verdrängt den Tod. Darüber nachzudenken ist für einen Künstler schlüssig; es in Frage zu stellen beachtlich.“ Gegebenes in Frage zu stellen sei Aufgabe des Künstlers, „auch wenn das manchmal weh tut“. Natürlich gehe Gregor Schneider an die Grenzen, urteilt Hörl, „aber er ist nicht fahrlässig“. Tatsächlich hat sich der Mönchengladbacher Künstler bei der Planung seiner Kunstaktion Rat von einem Geistlichen, dem Kölner Jesuitenpater Friedrich Mennekes, geholt. Der sagte dem Kölner Stadtanzeiger, er sehe in dem umstrittenem Ausstellungsvorhaben einen konstruktiven Impuls für die Auseinandersetzung mit dem Tod. Nicht nur über die Ausstellung eines Leichnams, auch über das Sterben eines Menschen in einer Ausstellung könne er „nachdenken, auch das halte ich nicht in jedem Fall für tabu“, so der Pater gegenüber der Zeitung. Ganz anders sieht das Jürgen Lenssen, Kunstreferent der Diözese Würzburg: „Ich bin wirklich erschrocken, als ich das in der Zeitung ge-

HAMBURG (dpa) Der Start der Krimi-

serie „Unschuldig“ verlief am Mittwochabend passabel. 2,75 Millionen schalteten die erste Folge mit Alexandra Neldel an. Die Premiere von ZDF-Neuzugang Markus Lanz verlief unspektakulär. 3,69 Millionen interessierten sich für die von ihm moderierte Show „Alles Gute, Karlheinz Böhm - Ein Leben für Afrika“. Mehr sahen den ARD-Film „Mütter, Väter, Kinder“ (4,30) und das ChampionsLeague-Spiel Barcelona - Manchester mit 3,77 in der ersten und 4,34 Millionen in der zweiten Halbzeit.

Der aktuelle CD-Tipp

Wie Otis Redding den Soul rockte

Otis Redding: Otis Blue/Collector's Edition (2 CDs, Rhino/Warner). Was für eine Ironie! Seinen größten Hit („(Sittin' on) The Dock of The Bay“) hatte Otis Redding erst nach dem Tod – und ausgerechnet mit diesem Song wurde er unsterblich. Am 10. Dezember 1967 starb der beseelteste, aber auch rockigste aller Soulsänger beim Absturz seines Privatflugzeugs. „Otis Blue“, 1965 erschienen, dokumentiert Reddings Bandbreite mit grandiosen Balladen („I've been loving you too long“), hartem Soulrock („Respect“) und echtem Rock'n'Roll („Satisfaction“). Die edel verpackte Collector's Edition beinhaltet das elf Songs umfassende Originalalbum in Mono- und Stereo-Fassung, dazu Alternativ-Versionen und Single-Veröffentlichungen, vor allem aber zwölf Live-Mitschnitte. So gut Redding im Studio war – auf der Bühne wurde er zum Tier: á á á á á Ü

Gregor Schneider.

FOTO DPA

Leserumfrage

Sterbender als Kunst?

Ihre Meinung ist gefragt

D Der Tod als Kunstwerk: Damien Hirsts „For the Love of God“. lesen habe.“ Lenssen, an sich sehr offen gegenüber moderner Kunst, hält Schneiders Vorhaben für „völlig überzogen“. Die Freiheit der Kunst ende dort, wo die Würde des Menschen verletzt werde, meint der katholische Priester und Leiter des Würzburger Museums am Dom: „Einen Menschen in einer derart existentiellen Situation wie dem Sterben

FOTO DPA

zu zeigen, das hat mit Kunst nichts zu tun, das soll nur die Schaulust befriedigen.“ Die Kulturbeauftragte der evangelischen Kirche in Deutschland, Petra Bahr, sieht zwar den „Skandal des menschenunwürdigen Sterbens“, in der Realität. Dem lasse sich aber nicht „durch einen kalkulierten Skandal im Medium der Kunst bei-

kommen“. Allerdings, räumt die Kirchen-Sprecherin ein, habe Schneider mit seiner bloßen Ankündigung einen „Nerv unserer Gesellschaft getroffen“. Es sei das Paradox des Umgangs mit dem Tod, auf das Schneider aufmerksam mache, fügte Bahr hinzu. Einerseits sei der Tod sichtbar wie nie. „Es wird unverschämt öffentlich gestorben“, erklärte die

er Mönchengladbacher Künstler Gregor Schneider will einen Sterbenden oder Toten in den Mittelpunkt einer Ausstellung rücken. Wenn Sie der Meinung sind, das geht zu weit, dann rufen Sie ü (01 37) 9 06 12 14-1 an. Oder senden Sie eine SMS, indem Sie unter der Kurzwahl 5 20 20 das Kürzel mp kuvote 1 schicken. Wenn Sie hingegen die Ansicht vertreten, dass Kunst auch an Grenzen gehen darf und Schneiders Ansinnen deswegen in Ordnung ist, dann wählen Sie ü (01 37) 9 06 12 14-2 (SMS: mp kuvote 2). Sie finden die Abstimmung auch im Internet: www.mainpost.de

Ein umgedrehtes Pissoir und Gas in jüdischem Bethaus

Von Courbet und Duchamp über Warhol bis zu Damien Hirst – Skandalträchtige Tabubrüche aus der Welt der Kunst HAMBURG (dpa) - Immer wieder pro-

vozierten Maler oder Bildhauer mit skandalträchtigen Tabubrüchen die Kunstwelt. Einige Beispiele: # Gustave Courbet (1819-1877): Der Franzose malte 1866 in seinem Werk „Der Ursprung der Welt“ den detaillierten Torso einer liegenden Frau. Die weibliche Genitalregion im Zentrum des Gemäldes schockierte den Kunstbetrieb so sehr, dass es Jahrzehnte lang nicht öffentlich gezeigt werden konnte. # Marcel Duchamp (1887-1968): Der französische Objektkünstler stellte

1917 für seine Skulptur „Fontain“ ein umgedrehtes weißes Pissoir auf einen Sockel. Damals ein Skandal, wurde das Pinkelbecken im Jahr 2004 in Großbritannien von Künstlern und Galeristen zum einflussreichsten Kunstwerk der Moderne gewählt. # Andy Warhol (1928-1987): In den 1970er Jahren kreierte der US- Popstar seine umstrittenen „Oxidationsbilder“. Er urinierte auf mit Kupferfarbe präparierte Leinwände und ließ mit seinem Penis als Pinsel aus Spritzern grüne Wolken entstehen.

# Bruce Naumann (geb. 1941): Der Amerikaner wollte 1988 in seiner Installation „Karussell“ die Bestialität gegenüber der Kreatur anprangern. Dafür montierte er Abgüsse deformierter Tierkadaver auf Eisenstangen und ließ sie rotieren. # Dieter Roth (1930-1998): Der in der Schweiz lebende Künstler mischte seinen Objekten Wurstscheiben, Käse oder andere verderbliche Lebensmittel bei. In seinem seit 1999 in Hamburg vorübergehend öffentlich zugänglichen „Zucker-SchokoSchimmelreich“ hielten umher-

schwirrende Insekten den Verwesungsprozess im Raum lebendig. # Santiago Sierra (geb. 1966): Bei einer provokanten Kunstaktion leitete der Spanier im März 2006 giftige Abgase von sechs Autos in das frühere jüdische Bethaus von Pulheim-Stommeln in Nordrhein-Westfalen. Der Zentralrat der Juden kritisierte das Projekt „245 Kubikmeter“ als Beleidigung der Opfer des Holocausts. # Damien Hirst (geb. 1965): Der Brite, der die Kunstwelt bereits mit halbierten Hai-Kadavern provoziert hatte,

Gigantische Elefanten auf einer Riesenschildkröte Terry Pratchett wird 60 – Herr der Scheibenwelt geht offensiv mit Alzheimer um

LONDON (dpa) Der Fantasy-Schrift-

steller Terry Pratchett fühlt sich inmitten seiner Fans zu Hause. Sie erkennen ihn sofort an seinem schwarzen Filzhut und dem schwarzen Mantel, und er nimmt sich viel Zeit für Signierstunden und gelegentliche Restaurantbesuche in London. In den letzten Monaten machte er in der britischen Presse als „AlzheimerKrieger“ Schlagzeilen. Pratchett hatte im Dezember 2007 bekanntgegeben, dass er an einer sehr seltenen Form der Gehirn-Erkrankung leidet. Seitdem setzt er sich für die Erforschung von Demenzerkrankungen ein und spendete zu diesem Zweck umgerechnet 650 000 Euro. Am Montag (28. April) wird Pratchett 60 Jahre alt.

Der Engländer spricht in Zeitungsinterviews offen und ergreifend über die Krankheit, mit der er täglich zu kämpfen habe. Er hat seinen Führerschein abgegeben, und jeden Tag müssen sich seine steifen Finger die Tastatur seines Computers neu erarbeiten. Das hält ihn jedoch nicht vom Schreiben ab, er habe immer ein Buch in Arbeit, sagte er der „Times“. Pratchett wurde vor allem mit seinen Scheibenwelt-Romanen weltweit bekannt. Die Geschichten spielen auf einem flachen Planeten (der Discworld), der sich auf dem Rücken von vier gigantischen Elefanten durch das Weltall bewegt, die wiederum auf dem Rücken einer Riesenschildkröte stehen. Pratchett war als Kind eine Leseratte und begann be-

Terry Pratchett.

FOTO DPA

reits im Alter von elf mit dem Schreiben von Fantasiegeschichten. Mit 13 veröffentlichte er sein erstes Werk, eine Kurzgeschichte. Nach der Schule wurde er Journalist bei einer Lokalzeitung, danach Pressesprecher eines

Strombetriebes. Er schrieb weiter Scheibenwelt-Geschichten, als 1987 klar war, dass er von den Büchern leben konnte, gab er seinen Job auf. Bislang sind mehr als 30 Werke in der Reihe erschienen, Pratchetts Bücher kommen regelmäßig in die Bestseller-Listen verschiedenster Länder. Pratchett ist seit fast 40 Jahren mit seiner Frau Lyn verheiratet, die sich um die Finanzen kümmert. Das Ehepaar lebt in Wiltshire im Südwesten Englands, mit vielen Katzen und „verwöhnten Hühnern“. Die Hühner dürften einen natürlichen Tod sterben, und einen solchen Abgang wünsche er auch für sich selbst, sagte Pratchett vor kurzem am Rande der Jahreskonferenz der Organisation Alzheimer Research Trust in Bristol.

schuf im Juni 2007 das Werk „For the Love of God“. Dafür bedeckte er den Abguss eines echten Totenschädels mit rund 8600 Diamanten, darunter ein 52-Karäter. # Jan Fabre (geb. 1958): Der Belgier stellte im April 2008 rund 50 Installationen, Skulpturen und Zeichnungen im ehrwürdigen Louvre in Paris aus. Dabei ein Sarkophag aus Millionen toter Käfer. Die schillernden ägyptischen Mistkäfer, die aus Schlamm und Mist Kugeln formen, sollten die Brücke vom Leben zum Tod symbolisieren.

Neue Reihe mit Maischberger HAMBURG (dpa)

Im kommenden Jahr wird Sandra Maischberger eine neue Reihe für die ARD präsentieren. „60 x Deutschland - Die Jahresschau“ heißt die Produktion, die zu mitternächtlicher Stunde immer nach dem „Nachtmagazin“ ausgestrahlt werden soll. Die Reihe soll ab Februar an 60 Werktagen hintereinander laufen und in jeweils 15-minütigen Beiträgen zeigen, wie sich beide deutschen Staaten bis 1989 und das wiedervereinigte Deutschland danach entwickelt haben. Ein ARD-Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. Das Thema soll „multimedial“ vorbereitet werden, denn auch in den Hörfunksendern und im Internet werde es platziert. Das Projekt soll rund 1,5 Millionen Euro kosten.



V E R A N S TA LT U N G S K A L E N D E R

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Großes Haus, Fr., 19.30 Uhr, Les Miserables, Musical von Alain Boublil und Claude-Michel Schönberg.

Kino DETTELBACH CINEWORLD, Mainfrankenpark 21, ü (0 18 05) 93 13 04 21, Fr., 16.00, 20.30, 23.15 Uhr, ab 12 J. Blöde Mütze!, Fr., 15.30, 17.50 Uhr, ab 6 J. Chiko, Fr., 21.25 Uhr, ab 16 J. Daddy ohne Plan, Fr., 14.40, 19.00 Uhr, ab 0 J. Der Rote Baron, Fr., 21.30 Uhr, ab 12 J. Die Drachenjäger, Fr., 15.00, 17.00, 19.00 Uhr, ab 6 J. Die Welle, Fr., 21.00 Uhr, ab 12 J. Ein Schatz zum Verlieben, Fr., 15.00, 17.35, 20.15, 22.55 Uhr, ab 12 J. Horton hört ein Hu, Fr., 14.50 Uhr, ab 0 J. Jumper, Fr., 22.00 Uhr, ab 12 J. Juno, Fr., 17.00 Uhr, ab 6 J. Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman, Fr., 16.45, 20.00, 22.30 Uhr, ab 12 J. Sharkwater, Fr., 18.30 Uhr, ab 12 J. Shine a Light, Fr., 19.00 Uhr, ab 0 J. Sommer, Fr., 14.50, 17.15, 19.45 Uhr, ab 6 J. Street Kings, Fr., 17.15, 20.20, 23.00 Uhr, ab 18 J. Unsere Erde - Der Film, Fr., 15.10 Uhr, ab 6 J. Untraceable, Fr., 23.15 Uhr, ab 16 J.

OCHSENFURT CASABLANCA-KINO, Wagstr. 4 a, ü (0 93 31) 8 98 99 Schmetterling und Taucherglocke, Fr., 21.00 Uhr, ab 0 J. Sieben Mulden und eine Leiche, Fr., 19.00 Uhr, ab 12 J.

WÜRZBURG CINEMAXX, Veitshöchheimer Straße 5, ü (0 18 05) 24 63 62 99 21, Fr., 17.00, 20.20, 23.00 Uhr, ab 12 J. Abgedreht, Fr., 22.00 Uhr, ab 0 J. Blöde Mütze!, Fr., 14.00 Uhr, ab 6 J. Chiko, Fr., 19.00 Uhr, ab 16 J. Daddy ohne Plan, Fr., 14.20, 18.40 Uhr, ab 0 J. Der Rote Baron, Fr., 20.10 Uhr, ab 12 J. Die Drachenjäger, Fr., 14.00, 16.00, 18.20 Uhr, ab 6 J. Die Welle, Fr., 16.00, 21.10 Uhr, ab 12 J. Ein Schatz zum Verlieben, Fr., 15.00, 17.30, 20.00, 22.45 Uhr, ab 12 J. Horton hört ein Hu, Fr., 15.10 Uhr, ab 0 J. Jumper, Fr., 23.25 Uhr, ab 12 J. Juno, Fr., 19.10 Uhr, ab 6 J. Keinohrhasen, Fr., 18.00 Uhr, ab 12 J. Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman, Fr., 16.40, 21.00, 23.15 Uhr, ab 12 J. Sommer, Fr., 14.30, 16.50, 19.30 Uhr, ab 6 J. Step up to the Streets, Fr., 14.40 Uhr, ab 6 J. Street Kings, Fr., 20.50, 23.10 Uhr, ab 18 J. Unsere Erde - Der Film, Fr., 16.30 Uhr, ab 6 J. Untraceable, Fr., 22.50 Uhr, ab 16 J. CORSO-KINOCENTER, Kaiserstraße 27, ü (09 31) 5 16 16 Caramel, Fr., 18.15, 22.45 Uhr, ab 0 J. Der Fliegende Händler, Fr., 16.00, 20.15, 22.40 Uhr, ab 0 J. Kirschblüten - Hanami, Fr., 15.25, 17.50, 20.20 Uhr, ab 12 J. Outsourced - Auf Umwegen zum Glück, Fr., 18.00, 22.40 Uhr, ab 0 J. Schmetterling und Taucherglocke, Fr., 15.45, 20.25 Uhr, ab 0 J.

Musik ARNSTEIN Stadthalle Fr., 21 Uhr, Venus, Pop-Rock-Classics.

ASCHAFFENBURG Colos-Saal, Roßmarkt 19, ü (0 60 21) 2 72 39 Fr., 21 Uhr, Ill Nino, USA, Tribal-Metaller mit neuem Album „Enigma“ live, supp.: Magnacult (NL), 17/21 Euro. Kabarett im Hofgarten, Hofgartenstraße 1 a, ü (0 60 21) 20 04 55 Fr., 20 Uhr, Tapetenwechsel, a-cappella, Viva Voce, 16/17 Euro.

BAD KISSINGEN Jukuz, Geschwister-Scholl-Platz 4, ü (09 71) 8 07 13 10 Fr., 20 Uhr, Umsonst & Draußen: Today we rise, Malm, My first failure, When monkeys rule. Zoom Eulenspiegel, Bachstraße 1, ü (09 71) 38 95 Fr., 20 Uhr, Lola Prinz.

HAMMELBURG Heinrich-Köppler-Haus, Am Sportzentrum 4, ü (0 97 32) 9 17 70

WÜS - Seite 13

SCHWEINFURT Disharmonie, Gutermannpromenade 7, ü (0 97 21) 2 88 95 Fr., 20 Uhr, Theater an der Disharmonie: Die bitteren Tränen der Petra von Kant, Stück von Rainer Werner Fassbinder.

Friedemann Wezel, Geige, und Uwe Schachner, Violoncello, spielen am Samstag, 3. Mai, virtuose Barockmusik aus Italien und Frankreich in der evangelischen Kirche in Rügheim. FOTO VERANSTALTER Fr., 20 Uhr, Londoner ABBA-Show, Dancing Queen.

HOFHEIM-RÜGHEIM Schüttbau, ü (0 95 23) 9 22 50 Fr., 20 Uhr, Frühlingskonzert des Mandolinen- und Gitarrenorchesters Naturfreunde Schweinfurt.

HOHENROTH Mehrzweckhalle Fr., 21 Uhr, Sky, Beatabend.

KITZINGEN Alte Synagoge, Landwehrstraße 1, ü (0 93 21) 2 51 52 Fr., 20 Uhr, Jazz-Konzert mit dem PichlTrio, Karten: ü (0 93 21) 89 94, Buchladen am Markt oder ü (0 93 21) 26 72 90, Liebausche Buchhandlung.

OCHSENFURT Mainfränkische Werkstätten, Marktbreiter Str. 56 Fr., 19 Uhr, Frühjahrskonzert, VeehHarfen-Ensemble „Arpeggio“.

RIENECK Katholische Kirche Fr., 19.30 Uhr, Schwarzmeer Don Kosaken, Faszination sakraler Chormusik und russische Volksweisen, 13/15 Euro.

ROTHENFELS-BERGROTHENFELS Seewiesenhalle, Bergrothenfelser Str. 42, ü (0 93 93) 12 62 Fr., Benefiz-Konzert: Mir2wä und Band, Spessart-Highlander.

SCHWEINFURT Havanna-Lounge, Zeughaus 8, ü (0 97 21) 38 85 06 Fr., 20.30 Uhr, Donny Vox Band. Stattbahnhof, Alte Bahnhofstraße 8 - 12, ü (0 97 21) 18 62 43 Großer Saal, Fr., 21 Uhr, Guru Guru + Birth Control, 80 Jahre Krautrock auf Tour. Theater, Roßbrunnstraße 2, ü (0 97 21) 5 14 75 Fr., 19.30 Uhr, Russische Staatl. Philharmonie Irkutsk, Leitung: Oleg Zverev, Solsit: Denis Matsuev, Klavier (ausverkauft).

WÜRZBURG Hochschule für Musik, Bibrastraße Saal U 08, Fr., 12 Uhr, Musik publik. Immerhin, Friedrich-Ebert-Ring 27, ü (09 31) 7 55 62 Fr., 20 Uhr, The Unexplained, Erstklassiger Punk 'N' Roll aus dem schönen Tirol. Davor spielen Alien101.. Jugendkulturhaus Cairo, Burkarder Straße 44, ü (09 31) 41 69 33 Fr., 21 Uhr, The Indelicates + The Serpentines, Indie/Postrock, 6 Euro.

Bühne

SOMMERHAUSEN Theater Sommerhaus, Katharinengasse 3, ü (0 93 33) 9 04 98 67 Fr., 20 Uhr, Glorious, Komödie von Peter Quilter. Torturmtheater, Hauptstraße 1, ü (0 93 33) 2 68 Fr., 20 Uhr, Unwiderstehlich, Stück von Fabrice Roger-Lacan, deutschsprachige Erstaufführung.

WÜRZBURG Bechtolsheimer Hof, Hofstraße 16, ü (09 31) 5 63 09 Fr., 20 Uhr, Viel Lärm um nichts, Komödie von William Shakespeare, OMEGA Theater, 14/10 Euro. Bockshorn im Kulturspeicher, Veitshöchheimer Straße 4, ü (09 31) 4 60 60 66 Fr., 20.15 Uhr, Hotel Freiheit, Kabarett von Luise Kinseher. Das Kasperhaus, Julius-EchterStraße 8, ü (09 31) 3 59 34 94 Fr., 16 Uhr, Die Zauberziehharmonika, magischer Kasperkrimi. Kunstkeller, Kroatengasse 20, ü (01 62) 5 63 49 96 Fr., 20 Uhr, Totentanz, Stück von August Strindberg, Premiere. Omnibus, Theaterstraße 10, ü (09 31) 5 61 21 Fr., 20 Uhr, Impro-Show mit den Würzburger Beutelboxern. Theater am Neunerplatz, Adelgundenweg 2 a, ü (09 31) 41 54 43 Fr., 20 Uhr, Die Schattenhand - ein neuer Fall für Miss Marple, Krimi, 11/9 Euro. Theater Chambinzky, Valentin-Becker-Straße 2, ü (09 31) 5 12 12 Fr., 20 Uhr, Schweig Bub, urfränkischsatirische Komödie von Fitzgerald Kusz. Theater Ensemble, Frankfurter Straße 87, ü (09 31) 4 45 45 Fr., 20 Uhr, Macbeth, Schauspiel von William Shakespeare. Werkstattbühne, Rüdigerstraße 4, ü (09 31) 5 94 00 Fr., 20 Uhr, 1984, Stück nach dem Roman von George Orwell.

E.T.A.-Hoffmann-Theater, E.T.A.-Hoffmann-Platz 1, ü (09 51) 87 30 30 Großes Haus, Fr., 20 Uhr, Heldensabbat//2, Stück nach Will Berthold.

GEMÜNDEN-LANGENPROZELTEN Spessartgrotte, Mainuferstraße 4, ü (0 93 51) 34 15 Fr., 20 Uhr, Lovet@lk, Eine ChatroomKomödie von Katja Bernhard & Steffen Schwarz.

KITZINGEN Dekanatszentrum, Schrannenstraße Fr., 19.30 Uhr, Boeing - Boeing, Komödie von Mark Camoletti, Häckerbühne Stadt Kitzingen e. V.

LAUDA-KÖNIGSHOFEN Kulturschock Fr., 20 Uhr, Terrorismus, Theater Relatief.

MEININGEN Südthüringisches Staatstheater, Bernhardstraße 5, ü (0 36 93) 45 12 22

im beheizten Festzelt des TSV Retzbach am Sportgelände (B 27)

Heute

ab 21.30 Uhr – Ausweiskontrolle –

Ausstellung MARKTHEIDENFELD Franck-Haus, Untertorstraße 6, ü (0 93 91) 5 00 40 Fr., 19 Uhr, Ausstellungseröffnung: Zeitenwandel, Malerei und Grafik 1945 bis 2005 von Gunter Ullrich, Mittwoch bis Samstag 14 bis 18 Uhr, Sonn/Feiertag 10 bis 18 Uhr, bis 25. Mai.

SCHWEINFURT KulturPackt-Büro, Burggasse 2, ü (0 97 21) 80 35 77 Fr., 19 Uhr, Parasitäre Angelegenheiten, Druckgrafik von Kathrin Hubl, bis 31. Mai.

SOMMERHAUSEN Galerie im Kilianshaus, Hauptstraße 7 Fr., Friedrich Hechelmann – Graphik und Bücher, Dienstag bis Sonntag 14 bis 18 Uhr, bis 13. Mai.

VEITSHÖCHHEIM

BAMBERG

Mega-Party

Galerie für Schmuck- und Objektdesign, Kirchstraße 29 Fr., 18 Uhr, Ausstellungseröffnung: Arbeiten von Katzie Hughes, Andreas Rapp, Violetta Alisa Seliger, Klaus Metz, Vitalis Kubach, Scott Templin, Cornelius Reer, Titus Carduck, Ester Ackermann, Heike Metz, Heidi Gerullis Seliger, Ulrich Jung, Dienstag bis Freitag 13 bis 18 Uhr.

WÜRZBURG Galerie 26, Nürnberger Straße 26, ü (09 31) 87 01 72 Fr., 18 Uhr, Bilder und Skulpturen von Klaus Schneider, bis 18. Mai.

Vortrag KOLITZHEIM-ZEILITZHEIM Schloss Zeilitzheim, Marktplatz 14, ü (0 93 81) 93 89 Fr., 19.30 Uhr, Lichtbildervortrag: Zum Todestag des „Roten Barons“, Wolfgang Hartmann.

WÜRZBURG Residenz, Toskanasaal ü (09 31) 35 51 70

Hägar der Schreckliche

www.weinfest-kleinlangheim.de

Fr., 19.30 Uhr, Das Annen-Rentabel der Rothenburger Marienkapelle – ein wieder entdecktes Hauptwerk Tilman Riemenschneiders, Prof. Dr. Hartmut Krohm, Einführung Prof. Dr. Stefan Kummer. Residenz, Südflügel, Bibliothek des Lehrstuhls für Ägyptologie Fr., 18.15 Uhr, Baustelle Giza – Untersuchung zum Bau der Cheopspyramide, Dipl. Ing. Heinrich Keyssner, Heidelberg.

Lesung BAD NEUSTADT Bildhäuser Hof, Alte Pfarrgasse 3, ü (0 97 71) 99 54 55 Fr., 20 Uhr, Narziss und Goldmund von Hermann Hesse, szenische Lesung von Dieter Grell.

OCHSENFURT Schul-Laden, Kolpingstraße 17, ü (0 93 31) 98 36 56 Fr., 20 Uhr, Die Pforten der Hölle, Krimi, Uwe Klausner.

Führung BAD KISSINGEN KissSalis Therme, Heiligenfelder Allee 16, ü (09 71) 82 66 00 Fr., 19 Uhr, Führung durch die technischen Anlagen.

FLADUNGEN Marktplatz Fr., 17 Uhr, Treffpunkt Rathaus, Es war einmal in Fladungen, Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen

Tanz mal wieder Alter Keller - Randersacker

Fladungen mit Besichtigung/Besteigung des Maulaffenturms.

SCHWEINFURT Marktplatz Treffpunkt Rathausbogen, Fr., 21 Uhr, Nachtwächterführung, ca. 1 1/2 Std., Nachtwächter Christoffer Wunder, Karten am Treffpunkt oder im VVK in der Tourist-Info, Brückenstraße 20.

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Bayern 4: 15.05 Tastenspiele: Live-Highligths; Das Trio des Pianisten Thomas Rückert; Live aus der Philharmonie im Münchner Gasteig: Konzert des Symphonieorchesters des BR, Leitung: Daniele Gatti; 23.05 Jazztime: Das Jazzkonzert. Live Highlights. Aufnahmen von der Internationalen Jazzwoche Burghausen 2008

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Reifenwechsel beim Girls' Day

Zwölf Mädchen sind in Würzburg problemlos durch den TÜV gekommen ...................................................................................

Von MARTINA HÄRING

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Wer beim TÜV arbeiten will, sollte keine Angst davor haben, sich die Hände schmutzig zu machen. Deshalb mussten die zwölf Schülerinnen, die gestern am Girls' Day beim Würzburger TÜV teilnahmen, nicht nur die theoretische Führerscheinprüfung machen. Sondern auch den Praxistest: Reifen wechseln.

Kamera ab für „Klappe '08“ Jungfilmer bei der Arbeit (ani) Die Dreharbeiten für den Jungfilmerwettbewerb „Klappe '08“ laufen auf Hochtouren. Die 48 teilnehmenden Gruppe sind derzeit dabei ihrem fünfminütigen Film den letzten Schliff zu verpassen. Bis zum 23. Mai haben die Jungfilmer noch Zeit ihr Werk fertigzustellen.

Der Wettbewerb wird vom Cineworld und dem Bezirksjugendring Unterfranken veranstaltet und von daily X und markt präsentiert. Die Schulklassen und Gruppen konnten sich für „Klappe '08“ in vier Kategorien anmelden: Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe und freie Gruppe bis 26 Jahren. Die Themen für ihren Film können die Nachwuchs-Regisseure selbst wählen. In den nächsten Wochen wird daily X über die Dreharbeiten zu einigen Filmen berichten. Die „oscarreife“ Prämierung findet Ende Juni im Cineworld statt.

Pauken am Computer Nachhilfe im Internet

D

Ihr konnten die zwölf Mädchen – zwölf bis 15 Jahre alt und von Hauptund Realschulen und Gymnasien aus dem Würzburger Raum – über die Schulter schauen. Sie ist nicht nur KFZ-Meisterin, sondern hat auch noch eine kaufmännische Ausbildung gemacht, bevor sie zum TÜV kam. Den Schülerinnen zeigte sie die Haupt- und Abgasuntersuchung: den Autocheck, den die meisten Leute mit dem Begriff „TÜV“ verbinden.

Niemand ging mit sauberen Händen nach Hause: Girls' Day in der TÜV-Niederlassung Würzburg. FOTO OBERMEIER

as kapier' ich einfach nicht! Ob Mathe, Englisch oder Deutsch – manchmal hilft nur noch Nachhilfe. Bisher ist es meist so, dass man in das Haus eines Vereins geht, der so etwas anbietet. Oder die Schüler treffen ihren Nachhilfelehrer bei sich zu Hause. Jetzt gibt es auch Nachhilfe im Internet. Dafür braucht man einen Computer mit Internet-Anschluss und einen Kopfhörer mit Mikrofon. Dabei können Schüler und Lehrer an ganz unterschiedlichen Orten sein – oder sogar an verschiedenen Ecken der Erde. Der Schüler kann zum Beispiel in Amerika am Computer sitzen und Fragen stellen. Und der Lehrer hockt Tausende von Kilometer entfernt in Indien. Wenn beide Englisch sprechen, geht das! Solche Internet-Lehrer wohnen oft in ärmeren Ländern wie Indien, wo die Löhne niedriger sind als in reichen Ländern – wie Deutschland oder den USA. Dadurch kann eine Nachhilfestunde im Internet dann weniger kosten. Besonders in den USA ist das deshalb inzwischen in Mode. Dort pauken schon mehr als 700 000 Schüler auf diese Weise. dpa

Dass der TÜV aber auch noch ganz andere Aufgaben hat als nur Autos prüfen, erklärte Manfred Oppitz. Er ist der Leiter der Würzburger TÜVNiederlassung. Auch für die Führerscheinprüfung sind nämlich TÜVSachverständige zuständig. Daher auch der nächste Tagesordnungspunkt: die theoretische Führerscheinprüfung. Fahrerlaubnis gab's dafür zwar keine. Aber T-Shirts mit dem Aufdruck „TÜV geprüft – ohne

erkennbare Mängel“. Zum Schluss erklärte Margit Kunkel dann noch, wie man korrekt Reifen wechselt: Handbremse und Gang rein, Wagenheber an der richtigen Stelle ansetzen, Radmuttern kreuzweise lösen. Ihr Spezial-Tipp: Hat man das kaputte Rad abmontiert, legt man es unter das Auto. Falls der Wagenheber mal den Geist aufgibt, knallt der Wagen so nicht auf die

Schüler am Computer.

Girls' Day – oder Mädchen-Zukunftstag – bedeutet: Schülerinnen können sich einen Tag lang einen typischen Männerberuf anschauen. Dafür gibt's schulfrei. Vor allem Betriebe mit technischen Abteilungen und niedriger Frauenquote öffnen an diesem Tag ihre Pforten. So auch die Würzburger TÜV-Niederlassung: Sie ließ gestern zum ersten Mal neugierige Mädchen in ihr Auto-ServiceCenter. Dort konnten sie ein weibliches Vorbild kennenlernen: die Prüfassistentin Margit Kunkel.

Straße, sondern nur auf das kaputte Rad. Diese Profi-Tipps nahmen die Mädchen mit nach Hause. Ob TÜVPrüferin nun ein guter Beruf für Frauen ist, darüber war sich die Gruppe allerdings uneins. „Bei uns bewerben sich leider sehr wenige Frauen“, erklärt Manfred Oppitz. „Auch in den Meisterklassen der KfzMechaniker kommt auf 25 bis 30

Männer vielleicht eine Frau.“ Auch Frau Kunkel gibt zu: Man darf nicht zimperlich sein, um sich in einer Autowerkstatt wohl zu fühlen. Doch immerhin vier der Mädchen fanden den Beruf von Frau Kunkel ziemlich spannend. Besonders das Reifenwechseln hat ihnen Spaß gemacht. Sie können sich vorstellen, sich bald mal wieder die Hände schmutzig zu machen.

FOTO DDP


MENSCHEN & MEDIEN

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Leitmayr, Batic und der frühere Unterweltkönig Esslinger.

WÜS - Seite 15

FOTO BR

Da oide Depp

Münchner Tatort am Sonntagabend MÜNCHEN (dpa) München im Jahr

1965: Zwei Prostituierte werden unter mysteriösen Umständen ermordet – doch der oder die Täter werden nie gefunden. Mehr als 40 Jahre lang schlummern die Akten bei der Polizei. Aber eines Tages werden sie hervorgeholt. Die Münchner Tatort-Kommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic sollen den alten Fall aufrollen, nachdem eine der Tatwaffen im Wagen des früheren Unterweltkönigs Robert Esslinger (Jörg Hube) entdeckt worden ist. „Der oide Depp“ nennt sich der Krimi des Bayerischen Rundfunks (BR) – eine aufwändige und authentische Zeitreise in die sechziger Jahre. Das Erste zeigt den Tatort an diesem

ARD

★ Spielfilm A Schwarzweiß J Untertitel G Zweikanalton C Dolby E Breitbild v Audio-Descreption I Stereo

5.30 Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Wetter 10.00 Tagesschau 10.03 Brisant 10.30 Mensch Mutter. TVFamilienfilm, D 2004 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 E J I Tagesschau 16.10 E I Eisbär, Affe & Co. 17.00 E J I Tagesschau 17.15 E I Brisant 18.00 E I Verbotene Liebe 18.25 E I Marienhof 18.55 E I Berlin, Berlin 19.20 E I Das Quiz 19.50 E Wetter 20 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E J Der indische Ring TV-Familienfilm, D 2007 21.45 E I Der Deutsche Filmpreis 2008 Heute wird im Berliner Palais am Funkturm die LOLA verliehen. Insgesamt erhalten Preisträger in 16 Kategorien die Trophäe, darunter der „Beste Film“. Mod.: Barbara Schöneberger. Die Gala wird zeitversetzt übertragen. 23.45 E I Tagesthemen 0.00 E J I Ein Baby für dich TV-Komödie, D 2003

Vox 9.00 Boston Public 10.00 McLeods Töchter 11.00 Gilmore Girls 12.00 Das perfekte Dinner 12.55 Menschen, Tiere & Doktoren 14.00 Spieglein, Spieglein ... 15.00 Goodbye Deutschland! Die Auswanderer 16.00 auf und davon 17.00 Menschen, Tiere & Doktoren 18.00 Wissenshunger 19.00 Das perfekte Dinner 19.50 Unter Volldampf 20.15 Crossing Jordan 22.10 Power of 10 23.05 Spiegel TV Thema 1.10 news

Bayern Alpha 15.00 Planet Wissen 16.00 musica viva 16.15 Ralphi 16.30 nano 17.00 Campus 17.35 Abendschau – Regionalzeit 18.00 Straßennamen 18.45 Rundschau 19.00 Die Tagesschau vor 25 Jahren 19.15 Faszination Wissen 19.45 Biologie 20.15 alpha-Forum 21.00 Klingendes Österreich 21.45 Planet Wissen 22.45 Mathematik zum Anfassen 23.00 Capriccio 23.30 Die Erben des Schimmelreiters Dokumentarfilm, D 0.15 Kino Kino

ZDF 5.30 Morgenmagazin 9.05 Volle Kanne 10.30 Wege zum Glück 11.15 Reich und Schön 11.35 Schatten der Leidenschaft 12.00 Tagesschau 12.15 drehscheibe Dt. 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute – in Dt. 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute – Sport 15.15 Nürnberger Schnauzen 16.00 E heute – in Europa 16.15 E J Wege zum Glück 17.00 E J heute – Wetter 17.15 E I hallo dt. 17.45 E I Leute heute 18.00 E J SOKO Kitzbühel 19.00 E J I heute 19.20 E J I Wetter 19.25 E I Forsthaus Falkenau 20.15 E Ein Fall für zwei (4/4) 21.15 E I Unsere Besten – Die größten Fernsehmomente Gäste: Günther Jauch, Inka Bause, Katarina Witt, Marcel Reif 23.15 E J I heute-journal 23.45 E I aspekte Öffentliches Sterben als Kunst? / Die Napoleon III. Ausstellung in Konstanz / Das Olympiastadion in Peking / Der Berliner „1.Mai“ im Film. Magazin 0.15 E I heute 0.20 ★ J I Amys Orgasmus Erotikkomödie, USA 2001

RTL 2 13.30 Pokémon 14.45 Dork-Jäger aus dem All 15.05 Pokito TV 15.15 One Piece 15.40 Naruto 16.05 Takeshi’s Castle 16.30 Der Prinz von Bel-Air 17.00 Immer wieder Jim 18.00 Hör mal, wer da hämmert! 19.00 Big Brother 20.00 News 20.15 ★ K-19 – Showdown in der Tiefe. Thriller, USA/GB/D 2002 22.55 ★ Mad Max 2 – Der Vollstrecker. Actionfilm, AUS 1981 0.40 ★ Mad Max 2 – Der Vollstrecker. Actionfilm, AUS 1981

Phönix 8.45 Vor Ort. Berlin: Sitzung des Deutschen Bundestages, Tagesordnung / Sitzung des Bundesrates, Tagesordnung 17.30 Maybrit Illner 18.30 Muschelsuche im arktischen Eis 19.15 Geister, Dinos, weiße Strände 20.00 Tagesschau 20.15 2030 – Der Aufstand der Alten (1/3) 21.00 2030 – Der Aufstand der Alten (2/3) 21.45 2030 – Der Aufstand der Alten (3/3) 22.30 37°: Alarm im Krankenhaus 23.00 Der Tag 0.00 Im Dialog

Bayern 7.00 Les Années Lycée 7.15 TeleGym 7.30 Panoramabilder / Bergwetter 9.00 Tele-Gym 9.15 Sturm der Liebe 10.05 Pinguin, Löwe & Co. 10.55 Brunch – Bayern im Blick 11.55 laVita. Leben im Alter – wie hätten Sie’s denn gerne? 12.40 Rote Rosen 13.30 Dahoam is Dahoam 14.00 anno 15.00 Südwild 16.05 Wir in Bayern 17.00 Freizeit Wandern durch die Bayerische Rhön 17.35 Abendschau – Regionalzeit 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Unser Land Das Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn 19.45 Chiemgauer Volkstheater Der fidele Hausl Lustspiel, D 1992. Aufzeichnung aus der „Wolfseehalle Fischbachau“ 1992 21.15 Rundschau 21.35 J Der Kaiser von Schexing Familienserie 22.00 Kanal fatal 22.30 Ottis Schlachthof 23.30 Rundschau 23.40 Unter 4 Augen Sabine Sauer im Gespräch mit Klaus Peter Schreiner 0.10 Schmidt & Pocher

3 Sat 16.30 Howard Carter – Die Jagd nach Tutenchamun (2/2). TVDokudrama, D 2006 17.15 High Heels oder Gummistiefel (VPS 17.14) 17.45 schweizweit 18.00 ARD-exclusiv 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Der Flug der Störche 21.00 auslandsjournal extra 21.30 3satBörse 22.00 ZiB 2 22.25 Ein Fisch für 2 (6/6) 22.55 ★ Lemming. Psychothriller, F 2005 1.00 Child in Time. Kurzfilm, SLO 2004

n-tv Stündlich Nachrichten 11.45 Märkte am Morgen 12.30 Telebörse 13.00 Der Mittag 13.30 Telebörse 14.30 Telebörse 15.15 Märkte & Macher 15.40 Telebörse 16.30 Auslandsreport 17.10 Reportage 18.00 Der Tag 18.30 Ratgeber – Immobilien 19.03 Telebörse 19.30 5th Avenue 20.05 Reportage 21.00 Der Abend 21.10 Reportage 22.03 Reportage 22.45 Telebörse 23.00 Die Nacht 23.10 deluxe 0.15 5th Avenue

Sonntag (27. April) um 20.15. Als Leitmayr und Batic anfangen, im Rotlichtmilieu von damals herumzustochern, wirbeln sie nicht nur im Keller eine Menge Staub auf. Regisseur Michael Gutmann verwebt Vergangenheit und Gegenwart. Als schwarz-weiße Schlaglichter tauchen die Erinnerungen der Menschen auf, die damals mit den hübschen Mordopfern Gertrude „Gina“ Echsner (Muriel Roth) und Johanna Wiesnet (Julia Eder) zu tun hatten und die verdächtig sein könnten. Viele Charaktere wurden doppelt besetzt – einmal alt und einmal 40 Jahre jünger. Ergänzt wurde der Film mit schwarz-weißen Archivaufnahmen aus der damals populären Polizeiserie „Funkstreife Isar 12“.

RTL 8.30 GZSZ 9.00 Punkt 9 9.30 Familienhilfe mit Herz 10.30 Mein Baby 11.00 Unsere erste gemeinsame Wohnung 11.30 Die Kinderärzte von St. Marien 12.00 Punkt 12 14.00 Die Oliver Geissen Show. Liebestrunken – Ohne dich kann ich nicht leben! 15.00 Einsatz in 4 Wänden – Spezial 16.00 I Endlich Urlaub! 17.00 I Nikola 17.30 I Unter uns 18.00 I Explosiv – Das Magazin 18.30 I Exclusiv 18.45 I RTL aktuell 19.05 I Alles was zählt 19.40 I Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15 I Wer wird Millionär? 21.15 I Die ultimative Chart Show – Die erfolgreichsten Singer/Songwriter aller Zeiten Gäste: Frauke Ludowig, Mundstuhl, Thomas M. Stein. Live im Studio singen: Joshua Kadison („Jessie“), ItaloRocker Zucchero („Wonderful Life“), Joana Zimmer („Sign Your Name“), Peter Cornelius („Du entschuldige i kenn di“) 23.30 I Alles Atze Ein echter Höhepunkt 0.00 I Nachtjournal

Ki.Ka 9.25 Kleiner Bär 9.45 Mitmachmühle 10.00 Arthur 10.25 Yakari 10.50 Gruselschule 11.15 Timm Thaler 11.40 Hexe Lilli 12.05 In einem Land vor unserer Zeit 12.30 Martin Morgen 12.54 Drache & Co. 13.00 Hier ist Ian 13.40 Rocket & Ich 14.10 Schloss Einstein 15.00 H2O 15.50 logo! 16.05 Tutenstein 16.50 Gruselschule 17.10 Timm Thaler 17.35 Yakari 18.00 Rudi & Trudi 18.15 Hexe Lilli 18.40 Kleiner Dodo 18.50 Sandmann

hessen 14.15 Madagaskar – In den Wäldern der Lemuren 15.00 Aktuell 15.15 Das Zwischenahner Meer 16.00 Eisenbahn-Romantik. Dokureihe 16.30 Rasthaus 17.00 Aktuell 17.10 Nashorn, Zebra & Co. 18.00 maintower. Live 18.20 Brisant 18.50 hessentipp 19.15 alle wetter! 19.30 Hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15 Klöster in Hessen 21.00 Koch was draus 21.45 hessenjournal 22.00 NDR Talk Show Live 0.00 strassen stars

Sat.1 5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Live 10.00 Vera. Junge Raser: Ein Leben am Limit!? Mod.: Vera IntVeen 11.00 Richterin Barbara Salesch. Das Strafgericht 12.00 Richter Alexander Hold 13.00 Britt Britt enthüllt – so lebt Deutschland! 14.00 Zwei bei Kallwass 15.00 Richterin Barbara Salesch 16.00 Richter Alexander Hold 17.00 Niedrig und Kuhnt 17.30 Niedrig und Kuhnt Oder Regionales 18.00 Lenßen & Partner 18.30 K 11 – Kommissare im Einsatz 19.00 K 11 – Kommissare im Einsatz 19.30 Das Sat.1-Magazin Live 20.00 Nachrichten 20.15 Ich Tarzan, Du Jane! Live Musical sucht Traumpaar Mod.: Hugo Egon Balder 21.45 Weibsbilder 22.15 Die dreisten Drei – Die Comedy WG 22.45 Two Funny – Die Sketch Comedy 23.15 Die Niels Ruf Show 0.15 Ich hab’s gleich! (2/2) Bernhard Hoëcker live 1.10 Mensch Markus 1.35 Die dreisten Drei – Die Comedy WG 2.00 Richterin Barbara Salesch

Arte 19.00 Zoom Europa 19.45 Arte Info 20.00 Arte Kultur 20.10 Arte Meteo 20.15 360° – Geo-Reportage. Traumberuf Schäfer 21.00 Schulfeinde. TV-Drama, F 2002 22.35 Tracks. Megadeth – die Götter des Trash-Metal / Jumpstyle: Music Gamers und Northern State live! Musikmagazin 23.30 ★ El Topo. Western, BR/F 1969. Mit Alejandro Jodorowsky, Brontis Jodorowsky 1.30 Das Block Dokumentarfilm, D 2007

MDR 11.15 Da fängt das Leben an! (5/5) 11.45 Um zwölf 12.30 Escher 13.15 Hauptsache gesund 14.00 Dabei ab zwei 14.30 LexiTV 15.30 Eisenbahn-Romantik 16.00 Hier ab vier 18.05 Brisant 18.50 Sandmann 19.00 Regional 19.30 Aktuell 19.50 Elefant, Tiger & Co. 20.15 Wernesgrüner Musikantenschenke 21.00 Gute Unterhaltung 21.45 Aktuell 22.00 Riverboat. Aus Leipzig. Live 0.00 Im Labyrinth der Dunkelheit. TV-Thriller, GB 2003

Pro 7 6.00 taff 7.00 Sabrina 7.50 What’s Up, Dad? 8.50 Two And A Half Men 9.15 Malcolm mittendrin 9.45 Scrubs – Die Anfänger 10.10 O.C., California 11.00 Charmed 12.00 SAM. Großfamilie Cuber 14.00 We Are Family! So lebt Deutschland 15.00 Besser Essen – leben leicht gemacht 16.00 Deine Chance! 3 Bewerber – 1 Job 17.00 taff Teeny-WG. Live 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Die süßsaure Marge / Sein Kiefer ist verdrahtet 19.10 Galileo Knochenjob Glasbläser / Top 10 der Rittermythen 20.15 ★ J Shanghai Knights Actionkomödie, USA/GB/CZ 2003 22.30 Galileo Mystery Ist beamen möglich? – Die Wahrheit über das Philadelphia Experiment 23.25 Focus TV U.a.: Kanaren-Knatsch – Von frustvollen Urlaubserfahrungen auf Teneriffa 0.30 ★ Deathwatch Horrorfilm, D/GB/F/I 2002 2.10 CineTipp Kinomagazin 2.20 ★ J Shanghai Knights Actionkomödie, USA/GB/CZ 2003

SWR 13.00 ★ Papa braucht eine Braut. Komödie, USA 1942 14.30 Brisant 15.00 Planet Wissen 16.05 Kaffee oder Tee? 17.05 Kaffee oder Tee? (VPS 16.05) 18.00 Baden-Württemberg aktuell 18.15 Essen und Trinken 18.45 Landesschau 19.45 Baden-Württemberg aktuell 20.00 Tagesschau 20.15 Fröhlicher Weinberg 21.45 Baden-Württemberg aktuell 22.00 Nachtcafé 23.30 Nachtkultur 0.00 Literatur im Foyer 1.00 Schmidt & Pocher

DSF 9.00 Werbung 9.25 Reportage 9.55 aktuell. Live 10.00 Formel 1. GP von Spanien in Barcelona, 1. Freies Training. Live 11.35 Werbung 13.55 aktuell. Live 14.00 Formel 1. 2. Freies Training. Live 15.35 aktuell. Live 15.40 Sportquiz. Live 17.30 Poker Exklusiv 18.30 Bundesliga Aktuell. Live 19.45 Formel 1. 2. Freies Training 21.30 Fußball 22.30 Hattrick – Die 2. Bundesliga. Live 23.45 aktuell. Live 0.00 Sport Clips

Kabel 1 8.40 Quiz Taxi 9.30 Das FastFood-Duell 10.10 Abenteuer Leben – Täglich Wissen 11.10 King Of Queens 12.05 Die Bill CosbyShow 12.35 Die Bill Cosby-Show 13.05 Roseanne 13.35 Roseanne 14.10 Eine schrecklich nette Familie 14.35 Eine schrecklich nette Familie 15.05 King Of Queens 16.05 News 16.15 Abenteuer Alltag – Jetzt bauen wir! 16.45 Abenteuer Alltag – So leben wir Deutschen Köche auf Kurs 17.45 Abenteuer Leben – Täglich Wissen 18.45 Das Fast-Food-Duell 19.25 Quiz Taxi 20.15 Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits Böses Blut. Mysteryserie 21.10 Medium In den Schuhen einer Toten. Mysteryserie 22.05 Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen Sprung in den Tod Krimiserie 23.05 Missing – Verzweifelt gesucht Undercover 0.05 ★ Dangerous Lady – Verführt in Cannes Erotikfilm, F 2001 1.00 Filmquiz 2.29 kabel eins late news

WDR 11.55 Sturm der Liebe 12.45 Aktuell 13.00 0800 Düsseldorf 13.30 frauTV 14.00 Hier und Heute 14.15 Menschen hautnah 15.00 Planet Wissen 16.00 Aktuell 16.15 daheim & unterwegs 18.05 Hier und Heute 18.20 Servicezeit: Essen & Trinken 18.50 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Industrie-Dynastien in NRW 21.00 Der TrödelKing 21.45 Kölner Treff 23.15 Mitternachtsspitzen 0.15 Fun(k)haus

Eurosport 11.00 Snooker. WM, 7. Tag, Achtelfinale. Live 14.00 Fußball 15.30 Snooker. World Snooker Main Tour 2007/08: WM, 7. Tag, Achtelfinale. Live 18.00 Fußball 18.30 Fußball. UEFA Futsal Cup 2007: Final Four Turnier, 2. Halbfinale, ElPozo Murcia FS - Dynamo Moskau. Live 20.00 Snooker World Snooker Main Tour: WM, 7. Tag, Achtelfinale. Live 23.00 Fun/Extremsport 23.30 Rallye. FIA WM 0.00 Rallye. Dakar Series


AUS ALLER W ELT

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

„Deutschlands beste Sekretärin“ ist ein Mann

Leute von heute MICK JAGGER (64) hat die dem-

nächst erscheinende Autobiografie seines Rolling-Stones-Kollegen Keith Richards (64) verhöhnt. „Um eine Biografie zu schreiben, muss man doch erst einmal in der Lage sein, sich an sein Leben zu erinnern“, sagte Jagger der Zeitung „Daily Mail“. Der Stones-Frontmann wird in der britischen Presse oft als „ehrgeiziger Saubermann“ bezeichnet, während Gitarrist Richards immer wieder wegen Drogenexzessen in die Schlagzeilen geriet. Vor zwei Jahren wurde er am Gehirn operiert, nachdem er während eines Urlaubs gestürzt war und sich am Kopf verletzt hatte.

ment macht ihm offenbar keine Frau was vor: Der 32-jährige Marc-Oliver Schlichtmann schlug beim Finale des Wettbewerbs „Deutschlands beste Sekretärin“ die weibliche Konkurrenz. Der staatlich geprüfte Fremdsprachensekretär habe auf der ganzen Linie überzeugt, teilte der veranstaltende Büroartikelhersteller Leitz in Hamburg mit. Die zehn Finalisten aus ganz Deutschland mussten etwa einem unzufriedenen „Vorgesetzten“ mit diplomatischem Geschick einen neuen Aufgabenbereich im Unternehmen schmackhaft machen. Schlichtmann habe insbesondere auch bei der Übersetzung eines diktierten Textes ins Englische, aber auch bei einem Allgemeinwissenstest gepunktet, erklärte die Jury zur Begründung. Seit sieben Jahren hat er im Vorzimmer der internationalen Anwaltsgesellschaft Allen & Overy Hamburg als persönlicher Assistent des Senior-Partners das Sagen.

MainSpessart

Aschaffenburg Miltenberg

HERINGSDORF Die Models Marika (vorn), Jenny und Puyan präsentieren am Strand des Seebades Heringsdorf Mode des dänischen Designers Nicholas Nybro Jensen. Im Rahmen der Moden-

sich mit seinem Personalausweis aus.“ Nachdem die Überprüfung ergab, dass Kittelmann weltweit zur Fahndung ausgeschrieben war, fragte ihn der Beamte, ob er schon einmal etwas mit der Polizei zu tun gehabt habe. „Nee“, habe Kittelmann knapp erwidert. „Er war völlig relaxt“, schilderte Forst. Im Rucksack fanden die Polizisten zwei Geldbündel, ein weiteres in der Jackentasche. Zusammen „ein niedriger fünfstelliger Betrag“, wie der Leiter der Sonderkommission „Sven“, Günther Bihler, sagte. In Handschellen brachten Beamte Kittelmann anschließend nach Fürstenfeldbruck, wo er ausführlich vernommen wurde. Zunächst zeigte er sich laut Polizei kooperativ, seit Rücksprache mit einem Rechtsanwalt der prominenten Münchner Kanzlei Bossi schweigt Kittelmann. Er räumte lediglich den Diebstahl ein. Über seine mehr als 15-monatige Flucht sagte er, er sei nur für kurze

Von dpa-Korrespondent PAUL WINTERER

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Die Handschellen klickten im Zug und Kommissar Zufall half kräftig mit: Der seit mehr als einem Jahr gesuchte Millionendieb Sven Kittelmann ist gefasst.

FÜRSTENFELDBRUCK

Bei einer Routinekontrolle wurde der 32-Jährige im Zug von Nürnberg nach Dresden von zwei Schleierfahndern festgenommen, wie die zuständige Kripo in Fürstenfeldbruck bestätigte. Kittelmann hatte am 20. Januar 2007 als Fahrer eines Geldtransporters nahe München einen Kollegen überlistet – und war mit 3,6 Millionen Euro Beute geflohen. Der aus der Nähe von Sonneberg in Thüringen stammende Mann saß am Mittwoch seelenruhig im Interregio 3087 von Nürnberg nach Dresden und schaute aus dem Fenster, schilderte der Schleierfahnder Germar Forst die Festnahme. „Er wies

15

15

Emden Haßberge

Berlin

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Dresden

6.10 20.30

1.18 8.27

28.4.

12.5.

5.5.

20.5.

bei Scheidungen in nichts nach. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Ornithologie haben bei den eigentlich sehr treuen Vögeln Trennungsraten von über 50 Prozent festgestellt. Offensichtlich sei einer der beiden Partner frustriert, weil aus der Beziehung zu wenige Kinder hervorgingen, vermuten die Verhaltensökologen Mihai Valcu und Bart Kempenaers.

Gewinnquoten Zahlenlotto: Gewinnkl. 1: (Jackpot: Gewinnkl. 2: (Jackpot: Gewinnkl. 3: (11 x) Gewinnkl. 4: (356 x) Gewinnkl. 5: (1107 x) Gewinnkl. 6: (23 960 x) Gewinnkl. 7: (32 375 x) Gewinnkl. 8: (480 871 x)

unbesetzt 1 167 186,50) unbesetzt 933 749,20) 53 053,90 4262,10 210,80 48,70 28,80 10,60

Spiel 77: Gewinnkl. 1 S: (1 x) Gewinnkl. 2: (1 x) Gewinnkl. 3: (36 x) Gewinnkl. 4: (304 x) Gewinnkl. 5: (2686 x) Gewinnkl. 6: (26 611 x) Gewinnkl. 7: (271 749 x)

1 370 000,00 70 000,00 7 000,00 700,00 70,00 7,00 2,50

Frankfurt

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Es herrscht wechselnde Bewölkung, zeitweise kann die Sonne scheinen. Vor allem im Osten entwickeln sich jedoch Schauer oder Gewitter. Werte bis 16 Grad, mäßiger Westwind mit starken Böen in Schauernähe. Weitere Aussichten Morgen scheint meist die Sonne, zeitweise ziehen Wolkenfelder durch. Der Sonntag wird freundlich und warm. www.mainpost.de/wetter

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Vorhersage für Mainfranken bis morgen

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Alle Karten heute 12 Uhr unter

Wetterlage Während heute noch ein Tiefdrucksystem über dem Atlantik wetterwirksam ist, zieht am Wochenende von Frankreich ein Hoch heran. Sonne / Mond Mondphasen

London

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Dienstag 29.4.

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Grafik:

Montag 28.4.

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BLAUMEISEN stehen den Menschen

näckiges Befragen nicht verraten. Bihler geht nach wie vor davon aus, dass Kittelmann keine Komplizen hat. Bei dem Coup war vor 15 Monaten nicht ein Blutstropfen geflossen. Nicht einmal mit einer Waffe hatte der Täter gedroht. Kittelmann überredete als Fahrer des Geldtransporters an einem aufgelassenen Parkplatz der Autobahn Stuttgart-München (A 8) bei Sulzemoos (Landkreis Dachau) seinen Beifahrer zum Aussteigen, um angeblich ungestört mit seinem Handy telefonieren zu können. Dann brauste er mit dem gepanzerten Fahrzeug und den Tageseinnahmen mehrerer Supermärkte davon. Die Ermittlungsgruppe „Sven“ überprüfte mehr als 1200 Hinweise. Die ZDF- Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ befasste sich zwei Mal mit dem Millionendiebstahl. Für Hinweise zu Kittelmanns Ergreifung und für das Auffinden der Beute waren 75 000 Euro ausgelobt worden.

Gefasst: Sven Kittelmann FOTO DDP

1005

13

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Zeit in der Karibik gewesen. Die meiste Zeit hielt er sich in Tschechien auf. Bihler bestätigte einen Bericht der „Bild“-Zeitung, wonach der Millionendieb auf dem Rückweg von einem Arztbesuch in Baden-Württemberg war. Wo Kittelmann seine Millionenbeute versteckt hat, wollte er den Kripo-Beamten auch auf hart-

Rostock

Kiel

14

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21

10°

Würzburg Kitzingen

Sonntag 27.4.

schau „Usedom Baltic Fashion Guests“ werden die modische Kreationen auf der Insel Usedom gezeigt. Modische Akzente aus Dänemark sollen FOTO DPA in diesem Jahr die Gala bestimmen.

Oslo

MainTauber-Kreis

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.

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Rhön-Grabfeld

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Kuh quer durch Neukirchen-Vluyn am Niederrhein ist in einem Swimming-Pool geendet. Nach dem Ausbruch aus seiner Weide war das Tier zunächst mehrere Straßen entlanggelaufen und schließlich über ein Gartentor in einen Garten gesprungen, wie die Polizei in Wesel mitteilte. Dort aber tappte das flüchtige Tier sozusagen in die Falle – in Form des mit einer Plane abgedeckten Schwimmbeckens. Sie paddelte hilflos darin herum, bis die Feuerwehr einen Teil des Wasser abpumpte und das Tier mit Hilfe von Seilen heraushievte.

Millionendieb Sven Kittelmann nach 15-monatiger Flucht gefasst

Bad Kissingen

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DIE SPEKTAKULÄRE FLUCHT einer

Handschellen klickten im Zug

S

Samstag 26.4.

James-Bond-Film „Quantum of Solace“ ist es am Gardasee erneut zu einem schweren Autounfall gekommen. Dabei seien zwei Mitarbeiter verletzt worden, einer von ihnen schwer, berichteten italienische Medien. Die beiden waren mit einem Auto erst gegen einen Lastwagen und dann gegen eine Mauer geprallt. Einer der beiden Stuntmen wurde ins Krankenhaus gebracht. Erst vor knapp einer Woche hatte ein Mitglied der Filmcrew auf dem Weg zur Arbeit wahrscheinlich wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto verloren und war mit dem legendären Aston Martin des Geheimagenten „Ihrer Majestät“ im See gelandet.

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O

Schlaglichter BEI DEN DREHARBEITEN zum neuen

HAMBURG (afp) Beim Büromanage-

einem Kurzbesuch in München ein Plädoyer für Selbstbräuner und gewagte Rückenausschnitte gehalten. Die 43-jährige britische Schauspielerin riet allen Frauen, ihren Rücken stärker in Szene zu setzen. Mit dieser Körperpartie könnten die meisten Damen glänzen, „auch wenn ihre Beine vielleicht nicht so schön sind“, empfahl Hurley bei der Präsentation ihrer neuen Bikini-Kollektion. „Ich werde darum eines Tages Kleider für den roten Teppich entwerfen, die den Rücken betonen“, verkündete Hurley. BEN TEWAAG, Sohn der Schauspielerin Uschi Glas, muss für mindestens sechs Monate hinter Gitter. Das Münchner Landgericht verurteilte den 31-Jährigen wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Er hatte im Streit um ein Taxi einem 20-jährigen Mann mindestens einmal ins Gesicht geschlagen. Da gegen Tewaag noch drei Bewährungsstrafen wegen Beleidigung, Sachbeschädigung, Kokainbesitzes und in einem weiteren Fall der vorsätzlichen Körperverletzung anhängig sind, könnte es nach Angaben des Gerichts sein, dass er nun diese Strafen auch noch absitzen muss. Dabei geht es um insgesamt weitere 23 Monate Haft.

W

Mode am Ostseestrand

Hamburger schlägt die weibliche Konkurrenz

LIZ HURLEY (Foto ddp) hat bei

N

WÜS - Seite 16

-14 -14-10 -9-5

Würzburger Wetterhistorie Rekordwerte für den 25.4. Wärmster Tag: 28,0° (1926) Wärmste Nacht: 12,6° (1962) Kältester Tag: 6,0° (1980) Kälteste Nacht: -2,7° (1884) Temperaturen der Vorjahre: (für 25.4. mittags / nachts) 2007: 25° / 11° 2006: 23° / 8° 2005: 12° / 9° 2004: 17° / 6° Wasserstände (24.4.) 193 Trunstadt: Schweinfurt: 243 Würzburg: 213 Steinbach: 220 Obernau: 211

-12 -5 -1 +1 -15

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über

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kalt

Biowetter Heute bleibt der Wettereinfluss überwiegend gering. Der Kondition angepasste Bewegung im Freien fördert die Gesundheit und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.

Weltwetter-Vorhersage 26° bedeckt New York Buenos Aires 23° heiter 20° Sydney bedeckt Tokio 19° bedeckt

Bauernspruch Leg erst nach Markus Bohnen, er wird’s dir reichlich lohnen.

Ozon

Hundertjähriger Kalender Der Himmel bleibt heute zugezogen. Den ganzen Tag fällt eiskalter Regen.

Pollenflug Mäßig: Stark:

Angaben: DWD

Würzburg 32

Schweinfurt

Birke Werte: µg/m3 Luft gestern Mittag

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Aschaffenburg

(Ohne Gewähr)


W IRTSCHAFT

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SWT

Stimmung in der Wirtschaft trübt sich ein

Finanzmarkt DAX

EURO

Donnerstag: 6821,32 Mittwoch: 6795,03

Donnerstag: 1,5769 Mittwoch: 1,5940

Ifo-Index überraschend stark gesunken

(zum US–Dollar)

MÜNCHEN/BERLIN (ddp)

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich allmählich ein. Der IfoGeschäftsklimaindex für April ist auf den niedrigsten Stand seit Januar 2006 gesunken, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte.

Firmen & Fakten Bahn weist Spekulationen zu Übernahme von TUI zurück

Die Deutsche Bahn hat nach eigenen Angaben kein Interesse an einer Übernahme des Reise- und Schifffahrtkonzerns TUI. „Das ist Quatsch“, wies ein Sprecher der Bahn am Donnerstag einen Bericht der „Financial Times Deutschland“ zurück. Hauptziel sei, eine „deutsche Lösung“ für die zum Verkauf stehende Reederei-Tochter HapagLloyd, berichtete das Blatt.

Axel Springer will nach PIN-Pleite von Politik unabhängig werden

Nach dem gescheiterten Einstieg in das Postgeschäft mit der Tochter PIN will sich die Axel Springer AG („Bild“, „Die Welt“) auf Märkte konzentrieren, die von politischen Entscheidungen unabhängig sind. „Das Wachstum der Zukunft liegt in der Digitalisierung und im Ausland“, sagte Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Berlin.

Bericht: Siemens will offenbar Schnurlostelefone abgeben

Der Siemens-Konzern wird einem Medienbericht zufolge schon bald seine Tochter Siemens Home and Office Communication Devices (SHC) abgeben. Wie das „Manager Magazin“ am Donnerstag meldete, könnte der Verkauf des Herstellers von Schnurlostelefonen der Marke Gigaset schon Ende Mai anstehen. Mindestens drei potenzielle Käufer prüften derzeit eine Übernahme.

WÜS - Seite 17

Mächtiges Trio (v. links): VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn, Aufsichtsratschef Ferdinand Piech ¨ und Porsche-Boss Wendelin Wiedeking. FOTO DPA

Konfrontationskurs bei VW

Hauptversammlung: Winterkorn verteidigt geplante Übernahme durch Porsche HAMBURG (afp) Volkswagen-Chef

Martin Winterkorn hat die geplante Übernahme seines Unternehmens durch den Stuttgarter Autobauer Porsche verteidigt.

„Mit Porsche und dem Land Niedersachsen als größte Anteilseigner steht der VW-Konzern auf einem soliden Fundament“, sagte Winterkorn auf der Hauptversammlung seines Konzerns am Donnerstag in Hamburg. „Wir freuen uns, dass Porsche angekündigt hat, die Aktienmehrheit an der VW-Aktiengesellschaft übernehmen zu wollen.“ Porsche hält zurzeit rund 31 Prozent an Volkswagen, will diesen Anteil aber auf über 50 Prozent steigern. Dadurch sieht das Land Niedersach-

sen seinen Einfluss auf das Unternehmen gefährdet. Gegen die Übernahme durch Porsche protestierten am Donnerstag in Hamburg vor der Hauptversammlung auch Mitglieder der Gewerkschaft IG Metall. Der Vorsitzende des VW-Konzernbetriebsrates, Bernd Osterloh, warf Porsche und dem Chef des Autobauers, Wendelin Wiedeking, bei der Kundgebung „gefährliche Allmachtsphantasien“ vor. Wiedeking wolle mit der „Arroganz eines Alleinherrschers“ walten. Der VW-Betriebsrat hat gegen die Pläne von Porsche geklagt, den Arbeitnehmervertretern beider Unternehmen in einem künftigen Gesamtbetriebsrat die gleiche Anzahl

von Sitzen zu gewähren. VW ist mit weltweit 320 000 Mitarbeitern das weitaus größere beider Unternehmen. Porsche beschäftigt insgesamt rund 11 500 Mitarbeiter. Die Gewerkschaften, das Land Niedersachsen und das SPD-geführte Bundesjustizministerium setzen sich für eine Neufassung des VW-Gesetzes ein, um den Einfluss von Porsche auf VW einzuschränken. Dem bisherigen Gesetzentwurf zufolge hätte Niedersachsen mit einem Anteil von derzeit 20,1 Prozent an VW weiterhin ein Vetorecht bei wichtigen Entscheidungen. Üblich ist ein Vetorecht erst für Beteiligungen von mehr als 25 Prozent. Die EU-Kommission hat bereits ihre Bedenken gegen die Regelung geltend ge-

macht. Porsche lehnt eine Neuauflage des Gesetzes ab, das der Europäische Gerichtshof in seiner bisherigen Fassung 2007 gekippt hatte.

Im Blickpunkt Porsche und VW Der erste Volkswagen, der Käfer, stammt von Prof. Ferdinand Porsche. Damit war der Grundstein der Zusammenarbeit mit dem Namen Porsche gelegt. So hat Porsche die VW-Technologie über Jahrzehnte mitgestaltet. 1993 wurde Porsche-Enkel Ferdinand Piech ¨ VWChef, 2002 wechselte er an die Aufsichtsratsspitze. 2005 stieg Porsche bei VW ein und wurde größter Aktionär vor Niedersachsen.

Die Bundesregierung bestätigte unterdessen ihre Wachstumsprognose. Sie geht für das laufende Jahr weiterhin von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Für 2009 rechnet sie nur noch mit einer Zunahme der realen Wirtschaftsleistung von 1,2 Prozent. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit durchaus in einer ordentlichen Verfassung“, sagte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU). Es gehe „aufwärts – trotz Gegenwind“. Die führenden Institute hatten in ihrem Frühjahrsgutachten jüngst einen BIP-Anstieg von 1,8 Prozent im laufenden und von 1,4 Prozent im kommenden Jahr prognostiziert. 2007 war die deutsche Wirtschaft um 2,5 Prozent gewachsen.


WIRTSCHAFT

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

kurz & bündig UNICREDIT kommt mit ihrem Plan

zur vollständigen Übernahme der Münchner HypoVereinsbank (HVB) voran. Das Landgericht München entschied am Donnerstag, dass das Vorhaben der italienischen Großbank, die HVB-Kleinaktionäre gegen eine Zwangsabfindung hinauszudrängen, rechtens sei. Die 125 Klagen gegen einen entsprechenden Beschluss der letzten HVB-Hauptversammlung seien „offensichtlich unbegründet“, sagte Richter Helmut Krenek. Ob die Abfindung von 38,26 Euro je Aktie angemessen sei, werde in einem Spruchverfahren geklärt.

Heizölpreise Die Heizölpreise stiegen bei ruhiger Nachfrage weiter an und erreichten einen weiteren Höchststand. (Angebotspreise für Lieferungen von 3000 Litern frei Verwendertank, je 100 Liter, einschließlich 19 % Mehrwertsteuer, EBV und IWO). REGION

PREISE

Frankfurt 85,15-85,50 Stuttgart 83,00-86,25 München 85,10-87,95

VORWOCHE

83,90-84,50 81,20-84,55 85,55-86,50 Quelle: EID

WÜS - Seite 18

Mit breiten Schultern ins neue Jahr

Von Pierer rief auch Ministerin an

Wolfgang Pföhler mit der Rhön-Klinikum AG weiter auf Wachstumskurs

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Von unserem Redaktionsmitglied HUBERT HERBERT

gendem Privatisierungsdruck. Gut für die Rhön-Klinikum AG.

Bayerische Regierung weist Vorwürfe zurück

Ins neue Jahr ist der Konzern im ersten Quartal mit einer Umsatzsteigerung um 18,7 Millionen auf 520,7 Millionen Euro gegangen. Auch der Konzerngewinn stieg gegenüber den ersten drei Monaten 2007 kräftig an: von 25,2 Millionen auf 29,6 Millionen Euro. Kein Wunder also, dass Pföhler sagt: „Wir gehen mit breiten Schultern in das Geschäftsjahr 2008.“ Er kündigt für diese Jahr einen Umsatz von 2,1 Milliarden und einen Gewinn von 123 Millionen Euro an.

Wegen der MÜNCHEN (dpa) Schmiergeldaffäre bei Siemens hat der frühere Konzernchef Heinrich von Pierer das Gespräch mit der Justizministerin gesucht. Die CSUPolitikerin Beate Merk berichtete am Donnerstag im Landtag von einem Anruf von Pierers in ihrem Büro. Sie habe das Gespräch angenommen, dem Siemens-Chef aber – vor Zeugen – klar gesagt, dass sie sich zu laufenden Ermittlungen nicht äußern werde, betonte Merk. Vehement wiesen Merk und Ministerpräsident Günther Beckstein den Vorwurf zurück, die Staatsregierung habe auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eingewirkt. Er habe „zu keiner Zeit“ Einfluss genommen, betonte Beckstein. Merk sagte im Landtag: „Es ist keiner unserer Staatsanwälte in irgendeiner Weise zu einem Tun, Handeln oder Unterlassen gedrängt worden.“

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Die Schallmauer ist wie geplant durchbrochen. Die Rhön-Klinikum AG hat 2007 erstmals zwei Milliarden Euro beim Umsatz überschritten – ein Plus von 4,8 Prozent. Der Konzerngewinn stieg von 109,1 Millionen auf 111,2 Millionen Euro.

FRANKFURT

Wie Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pföhler bei der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt erklärte, trugen dazu alle Kliniken im Konzern bei – auch die Uniklinik Gießen Marburg. Die hatte 2006 wegen der Umstrukturierung noch mit einem Jahresfehlbetrag von 6,8 Millionen Euro auf das Ergebnis gedrückt. 2007 trug sie immerhin mit einem Überschuss von 1,1 Millionen Euro zum Jahresergebnis bei. Für Pföhler ein klarer Beweis, „dass unser UmstrukturierungsKnow-how auch bei Universitätskliniken eingesetzt werden kann“.

Das Rhön-Klinikum in Bad Neustadt.

FOTO DPA

Die Rhön-Klinikum AG bleibt also auf Wachstums- und vor allem Gewinnsteigerungskurs, und das obwohl gesetzliche Vorgaben und Tariferhöhungen zu zusätzlichen Belastungen führten, wie Pföhler erklärte. Gerade die Tariferhöhungen führen zu einer paradoxen Situation.

Zum einen, so Pföhler, erhöhen sie natürlich die Kosten des Konzerns. Zum anderen träfen sie kommunal geführte Kliniken, die oft schon defizitär arbeiteten, deutlich härter. Wenn dort als Folge Personal abgebaut werde müsse, führe das zur Abgabe von Marktanteilen und zu stei-

Daten & Fakten Rhön-Klinikum AG Der Konzern hat 46 Kliniken und 17 medizinische Versorgungszentren. 32 222 Mitarbeiter behandelten 1 544 451 Patienten (plus 10,8 Prozent). Die Unternehmenskennzahlen 2003-2007: www.mainpost.de/online-tipp

+++ MDax 9.181,51 (-0,55 %) +++ SDax 4.563,40 (-0,64 %) +++ ÖkoDax 604,69 (-0,97 %) +++ FTSE 100 6.050,70 (-0,54 %) +++ CAC 40 4.929,55 (-0,31 %) +++ Nikkei 13.540,87 (-0,28 %) +++ Hang Seng 25.680,78 (+1,55 %) +++ Dow Jones 24.04.2008

12.884,05

+ 0,95 %

(19.01 Uhr)

14400

Euro Stoxx 50

Dax 30

TecDax

Euro in Dollar

Rohöl (Brent)

24.04.2008

24.04.2008

24.04.2008

24.04.2008

24.04.2008

3.761,96

13800

4650

6.821,32

4400

8500

843,26

8000

1100

1,5716

1000

1,600

115,00

1,540

120 108

13200

4150

7500

900

1,480

96

12600

3900

7000

800

1,420

84

12000

3650

6500

700

1,360

11400

M J J A S O N D J F M A

MDax 50

3400

M J J A S O N D J F M A

+ 0,39 %

Euro Stoxx 50 (ohne Dax)

Div. Aareal Bank 0,50 Altana 34,80 AMB Generali Hold. 2,30 Arcandor ARQUES Industries 0,51 Beiersdorf 0,60 1,25 Bilfinger Berger Celesio 0,75 Demag Cranes 1,10 Deutz Douglas Hold. 1,10 Dt. EuroShop NA 1,05 EADS 0,12 Fraport 1,15 Fresenius SE Vz. 0,58 GAGFAH 0,20 GEA Group Gildemeister 0,20 Hamburger Hafen Hann. Rückvers. NA 1,60 Heidelberg. Druck. 0,95 HeidelbergCement 1,25 HOCHTIEF 1,10 Hugo Boss Vz. 1,20 IVG Immobilien 0,50 K+S 2,00 Klöckner & Co. NA 0,80 Krones 0,53 KUKA LANXESS 0,25 Leoni 0,80 MLP 0,40 MTU Aero Engines 0,82 Norddt. Affinerie 1,45 Pfleiderer NA 0,25 Praktiker 0,45 Premiere NA ProSiebenSat.1 Media 0,89 Puma 2,75 Rheinmetall 1,00 RHÖN-KLINIKUM 0,25 Salzgitter 2,00 SGL Carbon STADA vNA 0,62 Südzucker 0,55 Symrise Tognum Vossloh 1,30 Wacker Chemie 2,50 WINCOR NIXDORF 2,78

Schluss 24.04. 23,82 13,66 117,22 12,49 8,85 51,07 52,47 26,63 32,64 7,39 33,95 26,47 14,63 48,45 54,54 10,69 23,93 18,11 51,66 33,11 14,73 108,44 63,24 31,21 15,51 267,00 38,00 52,15 22,55 25,56 33,36 10,49 26,75 26,94 15,75 14,51 13,99 13,58 231,37 47,73 19,00 131,06 40,80 42,08 14,31 16,12 18,25 89,00 144,76 50,00

Veränd. 52 Wochen in % Hoch Tief +0,51 40,25 16,82 -0,29 55,89 12,94 -0,50 120,95 90,16 +2,55 28,81 9,25 +2,31 41,80 7,76 +1,73 56,89 45,85 -0,64 74,73 35,21 +0,68 54,91 25,82 -1,09 53,00 18,22 +2,92 12,10 5,02 ±0,00 50,45 30,00 +0,04 30,13 20,76 -0,07 24,99 12,84 -0,41 60,49 43,48 +2,17 62,99 49,51 -1,29 20,30 10,22 -0,46 28,34 18,11 -1,79 23,10 9,74 -0,23 68,30 39,68 -0,66 37,79 23,57 -2,00 40,98 14,50 -0,15 121,00 90,05 -0,24 98,31 56,50 -0,92 49,69 25,70 -6,73 34,48 15,30 -5,35 289,22 87,33 -0,39 65,75 19,05 +1,66 64,88 40,50 +2,27 31,79 16,71 -1,24 43,75 20,77 +2,33 46,81 22,90 -1,69 18,60 7,83 -1,00 52,11 23,28 -2,14 35,35 20,69 +2,27 25,32 11,60 -1,43 34,50 12,51 +2,72 20,69 9,55 +0,44 30,39 11,26 -1,11 339,00 195,23 -0,75 76,89 42,00 +0,74 24,13 16,30 +0,86 158,90 80,51 -0,58 46,80 24,20 +0,74 51,43 36,05 +1,20 16,90 13,07 -0,06 23,12 14,46 -1,03 26,60 13,31 +3,09 96,99 62,60 -0,31 200,00 114,01 -3,57 75,00 44,64

TecDax Aixtron BB Biotech NA BB Medtech NA Bechtle Carl Zeiss Meditec centrotherm photov. Conergy Drägerwerk Vz. EPCOS ErSol Solar Energy Freenet IDS Scheer Kontron MorphoSys Nordex Pfeiffer Vacuum Phoenix Solar Q-CELLS QIAGEN QSC REpower Sys. Rofin-Sinar Singulus Software SolarWorld SOLON TELE ATLAS United Internet NA Versatel Wirecard

- 0,04 %

0,50 0,42 0,10 0,55 0,30 6,00 0,20 0,15 2,50 0,10

0,90 0,10 0,18

9,67 48,00 31,20 19,85 9,11 54,00 11,53 43,42 9,36 65,81 11,26 7,89 9,84 40,30 27,25 59,57 39,07 73,04 13,87 2,60 214,12 30,04 9,45 44,01 36,83 52,33 27,89 14,24 17,66 12,94

+2,76 10,70 5,05 +0,21 64,30 45,44 +0,13 50,90 30,21 -3,08 35,80 17,11 -1,51 18,44 8,86 -0,74 76,00 28,15 -0,69 69,91 10,50 -2,19 73,86 34,15 -2,09 16,99 8,00 -4,91 97,92 38,79 +2,36 25,52 9,45 -5,05 18,71 7,53 -0,20 17,95 8,59 +0,17 55,00 32,73 -1,27 39,60 20,12 +0,25 76,74 40,70 +3,77 42,85 15,51 -2,16 102,85 44,59 -1,00 16,44 11,49 -6,81 5,70 1,62 +0,90 224,64 93,31 +0,60 33,50 21,36 -0,63 11,43 6,84 -1,43 78,27 39,80 -1,18 48,80 22,15 +0,10 94,45 35,00 +1,90 34,40 15,08 +1,93 17,46 10,96 +0,86 29,20 9,80 +0,39 14,13 7,55

19.01 h Div. 24.04. Aegon (NL) 0,30 10,25 Air Liquide (FR) 2,00 97,00 Alcatel-Lucent (FR) 4,06 ArcelorMittal (LU) 57,90 0,68 28,60 Ass. Generali (IT) AXA (FR) 1,06 23,21 Banco Santander (ES) 0,12 13,58 BBVA (ES) 0,28 13,98 BNP Paribas (FR) 3,10 68,50 Carrefour (FR) 1,08 44,61 Crédit Agricole (FR) 1,15 20,87 Enel (IT) 0,20 6,97 ENI (IT) 0,60 24,20 Fortis (BE) 0,58 16,97 France Télécom (FR) 1,20 19,68 Gr. Danone (FR) 1,00 56,61 Iberdrola (ES) 0,12 9,61 ING Groep (NL) 0,66 23,89 Intesa San Paolo (IT) 0,38 4,82 L’Oréal (FR) 1,18 74,13 LVMH (FR) 0,35 70,89 Nokia (FI) 0,43 18,30 Philips Elec. (NL) 0,70 23,57 Renault (FR) 3,10 65,01 Repsol (ES) 0,50 26,33 Sanofi-Aventis (FR) 1,75 50,00 Schneider Electric (FR) 3,00 82,13 Soc. Générale (FR) 4,86 73,30 St. Gobain (FR) 1,70 51,55 Suez (FR) 1,20 45,77 Telecom Italia (IT) 0,08 1,32 Telefónica (ES) 0,35 18,42 Total S.A. B (FR) 1,00 51,81 UniCredit S.p.A. (IT) 0,24 4,80 Unilever (NL) 0,25 21,05 Vinci (FR) 0,47 47,73 Vivendi (FR) 1,20 25,76

7,31 3,50 74,98 1,80 0,30 40,21 0,10 1,21 1,10 75,50 0,72 27,10 1,40 8,44 0,29 5,88 28,45 0,66 40,50 1,25 80,50 2,42 1,32 11,55 1,20 44,59 0,49 31,55 0,40 21,80 0,36 25,51 0,55 23,20 0,40 22,79 1,20 23,03 0,54 20,68 5,76 13,25 2,20 115,23 0,20 111,11 1,05 30,28 0,46 1,31 103,20 3,95

Veränd. 52 Wochen in % Hoch Tief +0,79 16,10 8,48 -0,82 105,10 81,80 +0,50 10,78 3,21 +0,09 58,50 35,00 -0,28 33,71 26,53 -2,76 34,80 19,22 +1,04 15,21 10,40 -1,20 18,90 12,46 +2,16 94,90 52,30 +0,63 57,32 43,90 +2,81 32,94 16,78 +1,31 8,58 6,49 -0,33 28,93 20,63 -1,39 28,38 12,85 ±0,00 27,27 19,27 -1,67 63,75 50,85 +2,02 12,00 7,54 -2,97 34,04 18,86 +1,69 6,27 4,00 -0,84 99,85 72,40 +0,65 89,20 61,82 +0,38 28,66 17,89 -0,21 33,27 22,69 +1,42 122,59 60,22 +1,23 30,38 16,25 +1,50 71,90 44,20 +1,40 109,63 69,75 +0,55 149,62 59,78 +1,04 85,48 45,55 +1,40 49,25 35,60 -1,49 2,32 1,16 -1,02 23,46 16,00 -1,41 63,40 45,44 +3,00 7,77 4,09 +1,20 25,65 19,70 -1,02 60,50 29,15 +0,23 32,90 23,17

+0,41 -1,99 -10,89 -1,23 +1,68 +0,13 +0,97 +1,81 -1,01 +0,89 ±0,00 +2,29 +2,11 -1,49 +12,90 +0,84 +2,44 -0,09 +0,04 -2,52 -0,04 +0,35 -1,48 -0,69 -2,21 +2,11 -0,79 -1,05 -76,87 -2,04 ±0,00

20,82 6,27 139,00 66,56 12,24 1,78 47,71 25,80 4,70 1,17 87,25 69,70 46,81 26,00 13,37 6,01 9,45 4,51 34,91 17,62 55,50 34,10 88,45 53,50 5,09 2,23 3,07 1,10 39,03 8,80 52,73 32,59 37,90 27,80 25,74 15,05 39,80 21,89 36,91 18,85 32,65 16,02 31,85 18,02 37,34 18,35 6,40 3,90 20,89 9,80 186,74 98,10 112,50 105,00 47,30 23,30 25,15 0,39 132,50 68,60 5,35 3,90

Regionale Aktien KOENIG & BAUER RHÖN-KLINIKUM Sektk.J.Oppm. SKF (SE) Staat.Min.Bad Br. Südzucker Weingarten

0,50 0,25 40,00 4,50

21,33 19,07 620,00 11,99 55,00 0,55 14,20 0,53 23,20

- 0,45 %

M J J A S O N D J F M A

600

M J J A S O N D J F M A

Dax 30 (* = auch im Euro Stoxx 50)

Weitere Deutsche Aktien Air Berlin PLC Axel Springer NA Balda BayWa vNA Beate Uhse Beru BMW Vz. comdirect bank DAB bank Dürr Dyckerhoff Vz. ElringKlinger NA EM.Sport Media Ericsson Escada St. Fielmann Fres. Med. C. Vz Gerry Weber Int. GfK GRENKELEASING Homag Indus Jungheinrich Medigene NA Medion Porsche SE Vz. Schwarz Pharma Sixt St. Thielert NA Volkswagen Vz. vwd

6000

+1,47 29,51 15,72 +0,47 24,04 16,50 ±0,00 820,00 600,00 +1,10 16,81 9,86 ±0,00 83,01 50,00 +0,57 16,85 13,10 +0,96 36,15 19,06

adidas Allianz SEvNA * BASF SE * Bayer * BMW St. Commerzbank Continental Daimler NA * Dt. Bank NA * Dt. Börse * Dt. Post NA Dt. Postbk. NA Dt. Telekom NA * E.ON * Fresenius M.C.St. Henkel Vz. Hypo Real Estate Infineon NA Linde Lufthansa vNA MAN St. Merck Metro St. Münch. Rück vNA * RWE St. * SAP St. * Siemens NA * ThyssenKrupp TUI NA Volkswagen St. *

Div. 0,42 3,80 3,00 1,00 0,70 0,75 2,00 2,00 4,00 1,70 0,75 1,25 0,72 3,35 0,47 0,53 1,50 1,50 0,70 2,00 3,20 1,12 5,50 3,15 0,46 1,60 1,30 1,25

Schluss Schluss Veränd. 24.04. 23.04. in % 41,79 41,36 +1,04 128,07 128,78 -0,55 93,83 92,98 +0,91 53,69 52,08 +3,09 33,58 33,90 -0,94 22,74 22,39 +1,56 76,50 74,21 +3,09 49,17 49,33 -0,32 75,57 74,78 +1,06 91,42 89,83 +1,77 19,82 19,66 +0,81 57,96 55,76 +3,95 11,18 11,15 +0,27 128,14 127,68 +0,36 32,86 32,70 +0,49 27,88 28,19 -1,10 23,36 23,41 -0,21 5,75 5,57 +3,23 94,39 96,40 -2,09 17,37 17,24 +0,75 94,88 96,00 -1,17 90,29 89,44 +0,95 48,75 48,44 +0,64 122,20 123,38 -0,96 74,76 74,47 +0,39 32,59 32,65 -0,18 73,88 73,70 +0,24 39,91 39,99 -0,20 17,95 17,98 -0,17 185,33 187,35 -1,08

Tages Hoch Tief 41,94 40,89 128,38 125,16 94,27 91,25 54,34 52,80 34,22 33,10 22,74 22,03 77,25 73,37 49,33 48,05 75,61 73,67 92,00 88,23 19,85 19,51 57,96 55,57 11,22 10,96 128,39 126,05 33,20 32,48 28,00 27,40 23,54 22,84 5,87 5,52 96,67 93,86 17,61 16,76 98,02 93,40 90,65 88,22 48,88 47,69 123,07 121,11 74,82 73,66 32,68 31,97 75,64 73,17 40,15 38,89 18,14 17,65 186,76 182,80

52 Wochen Umsatz Hoch Tief 1000 St. 51,63 37,88 1.073 180,29 105,60 4.414 105,74 79,10 5.589 66,45 45,60 8.944 51,49 30,93 4.571 38,20 16,40 5.662 111,71 50,90 2.890 78,85 46,65 10.424 118,51 64,62 5.422 136,32 72,73 1.892 26,33 19,09 7.314 74,72 43,41 1.525 15,87 9,92 18.501 154,11 106,14 2.485 39,30 29,65 1.113 41,94 26,29 1.878 53,65 12,95 1.857 13,63 4,08 27.156 97,83 78,34 1.119 22,70 14,71 13.169 126,99 75,64 1.922 109,26 77,59 1.091 68,60 47,07 887 142,75 106,84 1.556 102,54 72,22 3.326 42,08 28,31 5.366 112,10 64,89 8.486 46,92 29,69 3.777 22,10 12,17 2.072 199,70 104,24 1.680

Börsenbericht Nach turbulenter Fahrt schließt der DAX im Plus

FRANKFURT (Dow Jones) — Auf Achterbahnfahrt hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag begeben. Nachdem es im Handelsverlauf mit dem DAX immer wieder hoch und runter ging, beendete der Leitindex die turbulente Fahrt mit einem Plus von 0,4% bzw 26 Punkten bei 6.821. Konjunkturdaten bewegten die Kurse ebenso wie die erste Welle von Geschäftszahlen der gerade anlaufenden Saison der Quartalsberichte.Der DAX begann den Tag mit leichten Verlusten in Folge negativer Vorgaben aus den USA und Tokio. Bis zum frühen Nachmittag handelte der Leitindex im Minus, belastet zwischenzeitlich auch von einem unerwartet schwachen ifo-Index belastet.

Aktie des Tages Dt. Postbk. NA 85 75 65 55 45 35

M J J A S O N D J F M A

Gewinner & Verlierer aus dem HDAX (Dax, MDax und TecDax)

Dt. Postbk. NA Phoenix Solar Infineon NA Vossloh Bayer Continental Deutz Aixtron

57,96 39,07 5,75 89,00 53,69 76,50 7,39 9,67

+3,95 % +3,77 % +3,23 % +3,09 % +3,09 % +3,09 % +2,92 % +2,76 %

QSC 2,60 -6,81 % IVG 15,51 -6,73 % K+S 267,00 -5,35 % IDS Scheer 7,89 -5,05 % ErSol 65,81 -4,91 % WINCOR NIXD. 50,00 -3,57 % Bechtle 19,85 -3,08 % Drägerwerk Vz. 43,42 -2,19 %

Wechselkurse

Das bringt Geld Das kostet Geld

24.04.08 / 1 Euro entspr. Ank. Verk. Ägyptische Pfund (EGP) 6,64 9,34 Austr. Dollar (AUD) 1,56 1,77 Brit. Pfund (GBP) 0,76 0,83 Dänische Krone (DKK) 7,12 7,87 Japan. Yen (JPY) 157,73 171,73 Kanad. Dollar (CAD) 1,53 1,69 Kroatische Kuna (HRK) 5,88 9,08 Neuseel. Dollar (NZD) 1,72 2,29 Norw. Kronen (NOK) 7,56 8,56 Polnische Zloty (PLN) 2,93 4,22 Schwed. Kronen (SEK) 8,85 10,00 Schweizer Fr. (CHF) 1,58 1,66 Slowak.Krone (SKK) 26,24 43,54 Südafrik. Rand (ZAR) 10,33 14,73 Tschech. Kronen (CZK) 21,42 27,82 Tunes. Dinar (TND) 1,42 2,38 Türkische Lira (TRL) 1,89 2,19 Ungar. Forint (HUF) 199,94 329,94 US-Dollar (USD) 1,51 1,64

Festgeld 5000 Euro 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate Spareckzins Sparbriefe 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre

3,08 3,47 3,70 3,83 1,19 4,04 3,84 3,81 3,84 3,88

Dispozins 12,14 Effektiv-Zins 5 Jahre 4,70 10 Jahre 4,89 Ratenkredite 5tsd Euro, 3 Jahre 6,91 5tsd Euro, 5 Jahre 7,06 5tsd Euro, 6 Jahre 7,28 10tsd Euro, 3 Jahre 6,86 10tsd Euro, 5 Jahre 7,06 10tsd Euro, 6 Jahre 7,31 Alle Angaben sind Ø-Werte in %

Erläuterungen Kurse sind in Euro, soweit nicht anders vermerkt. Aktien: Dax, MDax und TecDax sind Xetra Kurse, die übrigen Aktien aus Basis Parkett Frankfurt. HDax = Dax, MDax und TecDax; NA = Namensaktie; St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie. Die Dividende ist bei Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung; Nikkei = © Nihon Keizai Shimbun, Inc.; Sorten / Metalle = Dt. Bank, W.C. Heraeus. Investments: * = Kurse vom Vortag; Veränd. = in %; kursiv wenn nicht in Euro notiert. Angaben ohne Gewähr.Quelle

- 1,31 %

1,300

72 M J J A S O N D J F M A

+ 1,00 %

Auslands-Aktien

Investmentfonds

19.01 h Verän. Div. 24.04. in % Akzo Nobel (NL) 0,40 52,90 -2,83 0,75 14,43 +2,05 Altria Group (US) Amazon (US) 49,50 -2,10 Apple Inc. (US) 106,68 +4,23 0,48 24,79 -0,04 B.A.T. Ind. (GB) Barclays (GB) 0,23 5,60 -1,23 Biogen (US) 41,00 -0,97 0,40 52,87 +1,59 Boeing (US) Bombardier `B (CA) 0,02 4,05 +1,00 BP (GB) 0,07 7,21 +0,56 Canon (JP) 50,00 30,29 -3,13 ChinaMobile (HK) 0,92 11,31 +2,08 Cisco (US) 16,48 +3,00 Citigroup (US) 0,32 16,55 +7,05 Coca Cola (US) 0,38 38,52 +1,37 Colgate-P. (US) 0,40 48,38 +1,77 Cr.Suisse NA (CH) 2,24 34,29 +5,09 Dell (US) 12,29 +2,50 eBay (US) 19,82 +3,28 Exxon Mobil (US) 0,35 58,62 -0,36 FedEx Corp. (US) 0,10 60,50 +3,14 Fujitsu (JP) 3,00 4,40 +4,02 Gazprom (RU) 0,41 33,50 -1,38 Gen. Elec. (US) 0,31 21,00 +3,30 GlaxoSmith. (GB) 0,16 14,08 +1,29 H & M (SE) 11,50 38,47 +0,65 Hew.Pack (US) 0,08 31,20 +3,28 HSBC (GB) 0,39 10,70 +0,94 Hutch. Tech. (US) 10,14 +1,20 IBM (US) 0,40 79,50 +2,29 Intel (US) 0,11 14,60 +4,43 JP Morgan (US) 0,38 28,60 -0,17 Lukoil (RU) 0,42 57,30 -0,38 Matsushita E.I. (JP) 17,50 12,28 -3,00 McDonald’s (US) 0,38 38,08 +3,00 Mitsubishi C. (US) 0,11 20,40 +3,76 Mitsubishi Corp. (JP)26,00 21,21 -2,80 Nestlé (CH) 10,40 305,91 +0,63 Norsk Hyd. (NO) 1,67 9,87 +1,13 Novartis (CH) 1,60 31,99 +2,07 Pfizer (US) 0,32 12,82 +2,07 Procter&Gamble (US)0,40 42,64 +1,38 Roche (CH) 4,60 118,08 +1,50 Royal D.Shell (GB) 0,24 24,33 -0,41 Ryanair (IE) 2,56 -2,66 Samsung (KR) 0,27 153,67 +2,24 Sony (JP) 12,50 28,01 +2,19 TimeWarner (US) 0,06 9,48 +1,72 Toyota Mot. (JP) 75,00 31,70 +0,32 UBS NA (CH) 2,20 22,45 +3,08 Vodafone Grp. (GB) 0,02 1,97 +2,60 Wal-Mart St. (US) 0,24 36,68 +3,32 Walt Disney (US) 0,35 20,21 +2,90 Yahoo (US) 17,55 -1,02 Zürich Fin. S. (CH) 15,00 189,72 +0,83

Rücknahmepreise Allianz Global Investors Akt Dtschld AE Akt Dtschld AF CTE Akt Europa AE AS 35 AS 45 Biotechn AE Cash Eur AE Dynamik + AE Eur Renten AE Eur Renten K AE Europazins AE Finanzwerte AE Industria AE Interglobal AE InternRent AE Inter-Rent AE Kapital + AE Mobil-Fonds AE Multimedia AE Rentenfonds A Value Global AE Vermögenb De AE Wachst De AE Wachst Europ AE Wachst Glob AE BW Invest Akt. Strat. Dtld. DYNAMIK-AS Kontinuität-AS NovaMax W&W Intern.Rent. cominvest Adifonds Adiglobal Adikur ADILUX Adiselekt Adiverba AS-AktivDyn. AS-AktivPlus CB-Geldm.Deut.1 Convest 21 VL EuroExpert EuropaVision* Fondak Fondirent Gl. Expert P Nürnberger A Plusfonds WeltVision Deka Investmenfonds AriDeka Bio Tech TF Deka Eu.StocksCF Deka Immob Fonds DekaFonds DekaLux Europa TF DekaRent-Internat. DekaSpezial DekaStruk.2Chan.+ DekaStruk.2Chance DekaStruk.2Wachs. DekaStruk.Chance DekaStruk.Wachst. Deka-Te.Medien TF DekaTresor DekaZins-Internat. Europa Potential TF Europa Select Geldmarkt:EurTF Genüsse+Renten Pharma CF Pharma TF Privat Vorsorge AS RenditDeka Technologie(CF) Technologie(TF) Deutsche Postbank Business Basic EUR Europaf. Plus EUR Europaf. Renten Global Player EUR PB Dyn.DAX® PB Dyn.Innovation PB Strat. Chance* PB Strat. Classic* VL Invest EUR DWS Investments DWS Akkumula* DWS Astir-Fonds* DWS Biot-Akt.Typ 0* DWS BstSlct Global* DWS Deutschland* DWS Eu.-Geldmarkt*

Metalle & Rohstoffe Edelmetalle (#/o.MwSt.)Ank.-Verk. Gold London($/31,1g) 900,75 Gold 1kg 18.035,71 18.709,66 Barrensilber 1kg 341,40 376,15 Platin 1g 42,89 Palladium 1g 10,08 NE-Metalle (je 100 kg/#) von - bis Aluminium 211,00 Blei in Kabeln 192,51 Del-Notiz 560,93 - 567,80 MK-Notierung 615,42 Messing MS 58 452,00 - 453,00

Zinsen Alle Angaben in Prozent 24.04. Hauptrefinanzierungssatz 4,00 Basiszins n. § 247 (BGB) 3,32 Euribor 3 Monate 4,84 US-Leitzins Fed Funds Rate 2,25 Finanzschätze 1 Jahr 3,85 Finanzschätze 2 Jahre 3,65 Bundesschatzbrief Typ A, 6 Jahre 3,78 Bundesschatzbrief Typ B, 7 Jahre 3,86 Umlaufrendite 4,15 Rendite Anleihen 3-5 Jahre 3,89 Rendite Anleihen 5-8 Jahre 3,97 Rendite Anleihen 8-15 Jahre 4,10 Rentenindex 3,72

24.04. Veränd 109,64 113,62 73,79 42,52 37,73 44,15 25,19 38,82 45,99 39,60 40,37 29,87 92,80 158,57 30,71 41,66 40,56 49,86 24,38 64,55 83,64 114,99 79,92 50,05 30,74

-0,30 +0,26 -0,04 -0,12 -0,11 +2,22 +0,04 +0,57 +0,26 +0,15 +0,30 -0,13 +0,30 +0,63 +0,29 -0,12 +0,02 +0,16 +0,99 +0,12 +0,60 +0,06 +0,38 +0,32 +0,52

127,39 23,69 21,15 17,97 37,39

+0,25 +0,08 ±0,00 -0,28 +0,43

76,72 36,34 43,42 34,93 140,42 125,68 48,87 33,65 52,52 32,30 58,20 31,59 115,22 32,96 32,82 93,16 110,95 15,24

+0,12 +0,69 +0,02 +0,55 +0,31 +0,08 +0,14 +0,09 +0,04 +0,87 +0,14 -0,63 +0,36 +0,80 +0,71 +0,11 +0,10 +0,86

61,19 17,01 38,19 40,10 76,58 65,25 14,33 196,37 30,32 36,56 42,26 47,28 45,91 33,81 74,15 71,58 74,15 38,52 66,61 35,94 32,00 31,65 58,09 19,25 10,66 9,46

-0,33 +1,86 -0,47 ±0,00 -0,26 -0,43 +0,28 +0,40 -0,10 -0,22 -0,07 -0,23 -0,09 +0,42 +0,12 +0,36 -0,70 -0,26 +0,05 +0,31 +0,57 +0,57 -0,24 +0,16 +1,43 +1,39

50,76 49,48 48,19 26,16 88,72 16,92 24,66 47,31 43,35

+0,10 -0,04 +0,06 -0,42 -0,03 +0,12 +0,02 -0,01 -0,37

570,77 102,40 41,07 101,62 96,46 65,51

-1,38 -0,53 -2,03 -0,46 -1,37 +0,02

60

M J

J

A S O N D J

F M A

DWS Eurol Neu Mkte* 13,57 DWS Eurorenta* 50,43 43,54 DWS Euro-Renten* DWS Eurovesta* 110,02 DWS Geldmarkt Pl.* 68,63 DWS Glb-Renten FI* 36,81 DWS Inrenta* 36,14 11,43 DWS Int.Akt.T.O* DWS Inter-Renta* 12,47 DWS Investa* 101,12 DWS Plusinv.Bal.* 56,06 DWS Plusinv.Wach.* 52,74 184,39 DWS Provesta* DWS Telemedia* 73,31 DWS TOP 50 Asien* 100,29 DWS TOP 50 Europa* 99,08 DWS TOP 50 Welt* 57,60 DWS Vermögensb.I* 90,38 DWS Vermögensb.R* 16,16 DWS Vors. AS Dyn.* 96,43 DWS Vors. AS Flex* 89,54 DWS ZI Life Scien.* 50,55 Pioneer Investments Bio Pharma 48,15 EuroBond Medium 47,02 Euro-Geldmarkt 48,09 PF-Global Select* 56,14 Strategie 81,65 Top World 68,56 SEB Asset Management SEB Aktienfonds* 70,68 SEB EuroCompanies* 55,27 SEB Geldmarkt EUR* 50,45 SEB Generat.Plus®* 44,16 SEB ImmoInvest 56,98 SEB Optimix®Wachst 62,43 SEB Zinsglobal* 24,53 Union Investment Geno AS:1* 48,22 GenoEuroClassic* 47,87 GenoEuroClassic II* 44,69 Invest Classic* 45,16 Invest Euroland* 47,86 Invest Global* 45,51 Uni21.Jahrh.-net-* 19,43 UniAsia* 38,99 UniDeutschland* 120,28 UniDyn.Europa A* 53,68 UniDynamic Gl. A* 28,40 UniEuroAspirant* 50,57 UniEuroBond* 64,67 UniEuropaRenta* 40,90 UniEuroSt.50 A* 51,59 UniFonds* 39,40 UniGlobal* 105,05 UniImmo:Europa* 58,21 UniJapan* 31,89 UniKapital* 99,34 Unilmmo:Dt.* 102,28 UniM.&S.Caps:Eur.* 30,61 UniMoneyM.:EURO* 514,43 UnionGeldmarktfonds* 52,74 UniOptimus* 1037,43 UniPower Pf. I* 10,90 UniRak* 76,03 UniRenta* 15,93 UniRenta High Y.* 35,52 UniSec. BioPha.* 36,36 UniStrat: Ausgew.* 35,85 UniStrat: Dynam.* 30,04 UniStrat: Konserv.* 47,93 VR Main.Sel.Union* 51,20 Sonstige Baring German Gr.Trust* 4,33 Castell Concept* 94,20 CC Sant. Mix OP 38,80 Commerz hausInvest europa*43,22 CS EUROREAL* 60,22 DEGI EUROPA 64,72 Fidelity European Growth* 11,16 FranklinT TEM Growth Inc. Ad*22,02 FT HighDividend 69,34 FT Interspezial 26,71 FT NB-Portfolio 55,88 iii INTER ImmoProfil 57,10 Nordinv Nordasia.com 32,17 RREEF grundbesitz eur RC 42,06 UBS(D)Akt.Deutsch.* 51,81

-0,44 +0,14 +0,09 -1,50 +0,01 -0,19 +0,06 -1,97 -0,24 -1,61 -0,48 -0,66 -0,64 -1,37 -0,43 -1,17 -0,84 -1,47 +0,06 -1,05 -0,94 -1,15 +1,82 +0,04 -0,02 +0,77 +0,37 +0,40 +0,48 +0,42 +0,02 +0,55 +0,02 -0,08 +0,33 +0,42 +0,25 +0,25 +0,24 +0,76 +0,78 +0,88 +1,83 +0,93 +0,75 +1,14 +0,12 -0,03 +0,05 +0,72 +1,08 +0,75 ±0,00 +0,41 +0,03 ±0,00 +0,07 ±0,00 ±0,00 +0,04 +0,09 +0,42 +0,25 +0,14 +1,34 +0,34 +0,57 +0,21 -0,31 -0,60 +0,21 +0,18 ±0,00 ±0,00 ±0,00 +0,63 -0,68 -0,07 -0,04 -0,14 +0,02 +0,56 ±0,00 +1,09

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Super Aguri vor der Pleite?

Schumacher sieht rot

Formel 1-„Pensionär“ Michael Schumacher freut sich über den aktuellen Dreikampf zwischen Ferrari, BMW-Sauber und McLaren-Mercedes, bei dem er sein Ex-Team insgesamt leicht vorne sieht. „Ich mag diese Situation; meiner Meinung nach tut es dem Sport gut, wenn drei Teams sich einen guten Wett-

bewerb liefern“, sagte der siebenmalige Weltmeister. Die Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Felipe Massa sind für ihn aber die Favoriten beim Großen Preise von Spanien. Denn bei seinem Test in der vergangenen Woche erlebte Schumacher, wie gut der Circuit de Catalunya den roten Rennern liegt.

Fährt die Formel 1 statt mit 22 bald nur noch mit 20 Autos? Oder gibt es für Super Aguri noch einmal ein Rettung in letzter Sekunde – kurz vor dem Grand Prix von Spanien in Barcelona? Schon vor Saisonbeginn schien das elfte Team der Formel 1, das „Zweitteam“ von Honda, vor dem Aus zu stehen, nachdem der japanische Mutterkonzern nicht mehr bereit war, sämtliche Finanzlücken zu schließen. Dann nahte in letzter Sekunde scheinbar Rettung: Eingefädelt von Honda-Teamchef Nick Fry, zeichnete sich ein Deal ab: Die britische Magma Gruppe wolle mit Hilfe arabischer Investoren, der Dubai International Capital (DIC), Super Aguri übernehmen. Damit konnten die beiden Super Aguri-Piloten Anthony Davidson und Takuma Sato also zumindest bei den ersten drei Rennen in Übersee antreten, auch wenn man sie – u. a. mangels Testfahrten im Winter – der Konkurrenz hinterher fuhren. Vergangene Woche dann die Hiobsbotschaft: Die Araber hatten es sich anders überlegt. Ohne sie konnte und wollte auch Magma erst einmal nicht mehr. Die Zukunft des Teams ist damit wieder mehr als unsicher – auch wenn Verhandlungen auf allen Ebenen liefen. Die Verantwortlichen mussten die eigene Deadline verlängern – bis vor Trainingsbeginn in Barcelona am heutigen Freitag. Ohne einen neuen Geldgeber ist selbst eine reguläre Teilnahme am Großen Preis von Spanien gefährdet – auch wenn das gesamte Equipment des Teams bereits vor Ort ist.

Traum auf vier Rädern Rechnung mit

Der Mythos des springenden Pferdes lebt auf den Rennstrecken wie auf der Straße. Ferrari ist der wohl meist bewunderte Autobauer und eine der weltweit bekanntesten Marken. Die unvergleichliche Vielfalt und Schönheit der Modelle – besonders aus den Anfangszeiten von Ferrari – fasziniert noch immer jeden Freund der Automobilbaukunst. Der seit Kindertagen Ferrariinfizierte Andreas Ritter hat seinem Lieblingsmodell nun ein Buch gewidmet: Schlicht „Ferrari 330 GT 2+2“ ist der Band betitelt, der im Bio Ritter Verlag erschienen ist (49 Seiten, zahlreiche Farbfotos, 19,80 Euro). Der legendäre Wagen mit der von Tom Tjaarda bei Pininfarina komponierten Linie, der von 1964 bis 1967 gebaut wurde,

profitiert von den Renngenen vielen Unbekannten seines Zwölfzylinders, ist aber auch mühelos im alltäglichen Gespräche mit Magma und Gebrauch zu fahren. DIC wie auch mit ungenannten deutschen und amerikanischen Hinter der eleganten, weich Investoren laufen hinter den Kugezeichneten Silhouette mit den lissen. Und ein bisschen hofft typischen Doppelschweinwerman um den japanischen Ex-GPfern öffnet sich ein luxuriöser Piloten Aguri Suzuki ja auch Innenraum, in dem Leder und doch noch darauf, dass in größHolz dominieren. Wird der Moter Not vielleicht Honda noch tor gestartet, melden sich 300 einmal umschwenkt. Schon, um Pferdestärken mit betörendem einen erheblichen GesichtsverKlang. lust in der Heimat zu vermeiden: In dem Buch über diesen he- Schließlich wurde das Team rausragenden Ferrari-Oldtimer 2006 in erster Linie gegründet, stecken nicht nur viel Herzblut um für den Honda-Schützling und Leidenschaft. Den Leser er- Takuma Sato einen permanenwarten auch spannende Fahr- ten Formel-1-Platz zu finden. beschreibungen, technische DaUnd dann ist da noch Bernie ten und nicht zuletzt der Origi- Ecclestone: Der Formel-1-Boss nal-Testbericht von Pazl Fr`ere hatte schon öfters kleinen aus der „Motor Revue“ von Teams klammheimlich unter die 1964. Arme gegriffen, um die Blamage

Mit dem Fahrrad durch Barcelona

Kaum weniger sportlich , aber deutlich gemächlicher als auf dem Circuit de Catalunya geht es bei einer geführten, englischsprachigen Entdecker-Fahrradtour durch Barcelona zu. Erfahrene Guides geleiten dabei auf Fahrradwegen oder durch Fußgängerzonen auf einer dreistündigen Fahrt in ruhigem Tempo zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie vermitteln historische Hintergründe oder machen auf typische Alltagsmomente der katalanischen Metropole aufmerksam.

Die Tour (Erwachsene 21 Info: www. barcelonaturisme. Euro, Kinder 19 Euro) eignet com, www.spain.info/de, E-Mail: sich für Teilnehmer jeden Alters, frankfurt@tourspain.es. da die Reiseführer immer wieder die Fahrt unterbrechen, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erklären. Fahrradhelme und Kindersitze stehen kostenlos zur Verfügung. Start ist täglich um 11 Uhr und (vom 15. April bis 31. Oktober sowie samstags und sonntags) auch um 16.30 Uhr. Im Sommer wird auch eine NachtFahrt angeboten. Abfahrt ist an der Plaza de Catalunya am Beginn der Ramblas.

für die Formel 1 zu verhindern, dass plötzlich unter der Saison nur noch 20 oder noch weniger Autos am Start stünden. Das alles löst freilich nicht die grundsätzliche Frage nach der Überlebensfähigkeit der kleinen Teams in der Formel 1. Die spätestens 2010 noch drängender werden wird, wenn keine Kundenautos mehr erlaubt sind und die bereits bestehenden starken Einschränkungen beim ChassisKauf weiter verschärft werden. Nicht umsonst sucht ja etwa Gerhard Berger schon jetzt Investoren für das Red-Bull-Zweitteam Toro Rosso. Denn RedBull-Chef Dietrich Mateschitz hat bereits erklärt, dass er das Team

Nick Heidfeld hofft, Ferrari bald zu schlagen Schieflage: Super Aguri hat akute Probleme. FOTO DPA dann nicht mehr weiterführen, sondern sich ganz auf Red Bull selbst konzentrieren werde. „Ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich da noch mal was ändert, dass man sich das mit den Kundenautos noch mal überlegt“, sagt auch der frühere BAR-Teamchef David Richards, dessen geplanter Einstieg mit einem eigenen Prodrive-Team in Partnerschaft mit McLaren-Mercedes letzten Herbst genau an diesen Faktoren scheiterte. „Spätestens dann, wenn die kleinen Team alle weg brechen, irgendwann nur noch 16 oder 18 Autos am Start sind, wird man merken, dass man umdenken muss. Ich hoffe nur, dass es dann nicht zu spät ist.“ Für Super Aguri ist es jedenfalls fünf vor Zwölf. Wobei anzunehmen ist, dass die Japaner zumindest in Barcelona selbst ohne dass ein Retter auftaucht, noch einmal wenigstens pro forma die eine oder andere Runde fahren werden. Aber so hätte man dann zumindest offiziell am Grand Prix teilgenommen und müsste nicht mit Sanktionen wie dem zusätzlichen Verlust von Fernsehgeldern etc. rechnen. Und man könnte die letzte Frist noch einmal um ein paar weitere Tage hinausschieben – bis die Autos dann nächste Woche auf die Reise nach Istanbul zum türkischen GP geschickt werden müssen. Karin Sturm

Nick Heidfeld liegt vor dem Großen Preis von Spanien in der Fahrer-Wertung an zweiter Stelle hinter Titelverteidiger Kimi Räikkönen. Der BMW-Sauber-Pilot äußert sich zu seinen Chancen auf die WM und zu den Perspektiven des Teams in einem Interview mit der Deutschen Presse-

HEIDFELD: Ich hoffe, dass sich die Kräfteverhältnisse im Vergleich zu den ersten Rennen nicht zu unseren Ungunsten verschieben. Alle Teams haben Neuerungen am Auto, wir auch.

Befürchten Sie, dass Kubica Ihnen teamintern den Rang ablaufen könnte? HEIDFELD: Nein, das befürchte ich nicht.

Glauben Sie, dass BMW-Sauber Ist Ferrari oder McLaren- Merce- in der Konstrukteurs-Wertung seine Spitzenposition vor Ferrari des Ihr stärkster Konkurrent?

Agentur. FRAGE: Bei den bisherigen drei Rennen stand immer ein BMW-Sauber-Pilot auf dem Podium. Werden und/ Zuversichtlich: BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld. oder Robert Kubica auch in Barcelona auf HEIDFELD: In den ersten drei Rennen hat es geschwankt. Vor dem Treppchen stehen? NICK HEIDFELD: Ich bin kein dem Auftakt in Australien hat Hellseher, aber wenn die Kräfte- jeder gedacht, Ferrari sei das verhältnisse so bleiben wie in Maß der Dinge, und dann war den ersten drei Saisonrennen, McLaren stark. Aber in Malaysia dann kann man damit rechnen. und Bahrain war Ferrari wieder Im vergangenen Jahr waren da. Jetzt hoffe ich, dass wir auch grundsätzlich vier Autos schnel- Ferrari bald schlagen können. ler als wir beide McLaren und beide Ferrari. Aus eigener Kraft In der Fahrer-Wertung liegen Sie erreichbar waren damit für uns drei Punkte hinter Titelverteidipraktisch nur die Plätze fünf und ger Kimi Räikkönen im Ferrari. sechs. Das war jetzt nicht mehr Ist das nur eine Momentaufnahder Fall. In Bahrain waren wir me oder sind Sie ein ernsthafter besser als die McLaren, und die WM-Kandidat? Ferrari waren zwar vor uns, aber HEIDFELD: Es ist noch zu früh, das waren keine Welten. Es wird um das beurteilen zu können. aber auch Strecken geben, die Wir stehen momentan viel besuns weniger liegen als den ser da, als wir vor der Saison eranderen, und dann haben wir wartet konnten. In der kurzen keine Chance, aufs Podium zu Pause vor dem ersten Europarennen rüsten alle Teams nach. fahren.“ Die Kräfteverhältnisse können Kann BMW-Sauber bereits in sich verschieben. Man muss unBarcelona um den Sieg mit- sere Position realistisch betrachten. fahren?

FOTO DPA

und McLaren-Mercedes in Spanien verteidigen kann? HEIDFELD: Ich glaube, das wird sehr schwierig. Es ist sehr eng an der Spitze. Rechnen Sie mit Ihrem ersten Grand-Prix-Sieg in diesem Jahr? HEIDFELD: Ich hoffe fest auf meinen ersten GP-Sieg.

Der nächste Formel 1 Boxenstopp erscheint am: 9. Mai 2008


SPORT

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Wasserballer reisen zum Kellertreffen

Bisselik wird neuer Baskets-Coach

Langjähriger Zweitliga- und Nachwuchs-Bundestrainer erhält Zwei-Jahres-Vertrag ...................................................................................

Von unserem Mitarbeiter STEFAN MANTEL

Bedeutungslose Partie des SV 05 in Magdeburg

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Die alte Saison ist kaum beendet, da sind die Regionalliga-Korbjäger der SCH Würzburg Baskets auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer schon fündig geworden: Berthold Bisselik (46) soll den ambitionierten Klub in der kommenden Saison zum Aufstieg in die ProB führen.

WÜRZBURG

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Von unserem Mitarbeiter KAI DUNKEL

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WASSERBALL

Bundesliga, Meisterrunde SC Magdeburg – SV Würzburg 05 (Samstag, 16 Uhr)

Die Wasserballer des SV Würzburg (7./5 Punkte) müssen zum letzten Spiel der Meisterrunde nach Magdeburg reisen. Beim dortigen SCM (8./2) treffen sich mit dem gastgebenden Tabellenletzten und dem SV 05, der als Siebter der Tabelle bereits feststeht, die beiden Teams, die über den Umweg Relegation die Qualifikation für die Play-offs schaffen müssen.

Am Montagabend gab es ein letztes gemeinsames Essen mit der „alten“ Mannschaft, ab Dienstag galt die Konzentration der Verantwortlichen der SCH Würzburg Baskets dann vollends den Planungen für die neue Spielzeit. Und die vielleicht wichtigste Personalie hat der Klub am Donnerstagnachmittag gelöst: Berthold Bisselik, zuletzt acht Jahre Cheftrainer und sportlicher Leiter bei ProA-Zweitligist Rhöndorf Dragons, übernimmt beim BasketballRegionalligisten die sportliche Leitung. „Ich freue mich auf die Aufgabe in Würzburg. Der klare Auftrag ist der Aufstieg in die ProB. Ich empfinde dies aber nicht als Druck, sondern als angenehme Herausforderung. Ich bin sehr ehrgeizig, habe bisher immer auf Bundesliga- oder internationalem Niveau gearbeitet. Der Schritt zurück soll nur ein Übergang sein – wohlwissend, dass ein Aufstieg natürlich nie plan- und kaufbar ist“, sagte der 46-Jährige beim Exklusiv-Treffen mit dieser Zeitung am Firmensitz von Baskets-Geschäfsführer Jochen Bähr.

Eigentlich ist es also egal, wie die Partie ausgeht. An der Tabellenkonstellation beider Vereine ändert sich nichts mehr. Beide müssen versuchen, sich über den Umweg der Relegation gegen die zwei besten Teams der Abstiegsrunde für die Play-offs um die deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. So dürfte in der Motivation seiner Jungs denn auch das Hauptproblem für Nullfünfer-Trainer Jürgen Helmschrott liegen, der zudem erneut auf Center Inaki Urkiaga (Virusinfektion) verzichten muss. Fraglich sind auch die Einsätze von Torhüter Matthias Försch (Grippe-Nachwirkungen), Philipp Lilian (Rippenprellung) und Stefan Reichert (Diplom-Prüfungen). „Wir ärgern uns immer noch über die Niederlage gegen Neukölln am vergangenen Wochenende und die vergebene Chance auf Platz sechs“, beschreibt Helmschrott die Stimmung im Team. Um die aufzuhellen, gab es zu Wochenbeginn statt Wasserball zwei Einheiten Fußball. Mittlerweile sind die Jungs aber wieder im Wasser. „Wir konzentrieren uns voll auf Samstag. Wir wollen zeigen, dass wir nur ganz knapp an unserem Ziel Platz sechs gescheitert sind.“ Doch das dürfte keineswegs einfach werden. Magdeburg hat am vergangenen Wochenende seine ersten beiden Punkte in der Meisterrunde eingefahren. „Die sind top motiviert“, warnt Helmschrott.

Lokalsport-Programm Baseball Bezirksliga Nord: Würzburg Franconians – Coburg Cubs (Sonntag, 14 Uhr, Leighton Barracks).

Boxen WVV-Turnier für alle Altersklassen: Samstag, ab 14 Uhr, in der Turnhalle der Adalbert-Stifter-Schule (Frankfurter Straße).

Judo Landesliga Männer: TG Höchberg – TSV Lengfeld (Samstag, 16 Uhr, Jahn-Turnhalle).

Handball Rückspiel um den Aufstieg in die Bezirksoberliga der Männer: SG Randersacker – FC Bad Brückenau (Sonntag, 16.30 Uhr, Sportanlage am Sonnenstuhl).

Kegeln Bezirksmeisterschaften der Frauen, Männer, Juniorinnen und Junioren in Karlstadt: Die Vorläufe am Samstag, 26. April beginnen jeweils um 9 Uhr, die Endläufe am Sonntag, 27. April bei den Männern und Junioren um 10 Uhr sowie bei den Frauen und Juniorinnen um 11.40 Uhr. Die Siegerehrung findet nach dem Endlauf der Frauen und Juniorinnen gegen 18 Uhr für alle Altersklassen statt.

Leichtathletik Bahneröffnung des FC 05 Schweinfurt mit Bezirksmeisterschaft in den langen Bahn-Läufen und Kreismeisterschaft: Sonntag ab 11.30 Uhr, Willy-Sachs-Stadion. Werfertag des TSV Brendlorenzen: Samstag, ab 13.30 Uhr, Kugelstoßen, Diskus-, Speer- und Schleuderball-Werfen für Männer, Frauen und alle männlichen und weiblichen Senioren-Klassen bis zu den Altersklassen M und W 80.

Tischtennis Oberliga Bayern Männer: SB Versbach – SB DJK Rosenheim (Samstag, 19 Uhr, Pleichachtalhalle). Bayernliga Frauen: SB Versbach – 1. FC Hösbach (Samstag, 19 Uhr). Relegationsspiel; um den Aufstieg bzw. Verbleib in der 1. Bezirksliga, Männer: TG Zell – FC Hösbach II (Freitag, 20 Uhr, Maintalhalle). Ranglistenturnier des Kreises Würzburg: Spielklassen Männer B, C und D sowie Frauen B und C (Freitag, 19 Uhr, Sporthalle Geroldshausen).

Radsport Hofheimer Haßbergritt. Samstag, 14 Uhr, ab Landgerichtsstraße mit 200 Mountainbike-Fahrern in sechs Kategorien auf einem 28-km-Rundkurs über die Schwedenschanze. Main-Spessart-Rundfahrt: Sonntag von 9 bis 16.30 Uhr rund um Karbach (Lkr. Main-Spessart); mit Frauen-BundesligaRennen (von 13.10 bis 16.15 Uhr) und acht weiteren Jugendund Hobby-Rennen.

Wasserball Bundesliga Männer, Meisterrunde: SC Magdeburg – SV Würzburg 05 (Samstag, 16 Uhr).

VBW

Namhafte Kandidaten

Über die Verpflichtung des neuen Cheftrainers der SCH Würzburg Baskets, Berthold Bisselik (links), freuen sich Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr (Mitte) und der sportliche Koordinator Harald Borst, der interimsweise das Baskets-Team zuletzt betreut hatte . FOTO FABIAN FRÜHWIRTH

mig auf Berthold Bisselik“, sagt Bähr. Und Harald Borst, Bisseliks Vorgänger und sportlicher Koordinator bei den Baskets, ergänzt: „Wir hatten letztes Jahr schon einmal Kontakt zu ihm aufgenommen, aber leider war er da noch vertraglich gebunden. Vor gut vier Wochen haben wir es noch einmal versucht und sind uns dann schnell einig geworden.“

Steckenpferd Nachwuchsarbeit Der 46-Jährige erhält bei den Baskets einen Vertrag für zwei Spielzeiten und wird mit Frau Martina und den beiden Kindern Kilian (10) und Lion (8) in die Domstadt ziehen. Dort wird er auch für die Nachwuchsarbeit zuständig sein – ein Steckenpferd des ehemaligen U-20und A-2-Nationaltrainers, wie auch sein bisheriger Werdegang zeigt (siehe Daten & Fakten): „Priorität hat natürlich die Regionalliga-Mannschaft, aber wir wollen auch im Nachwuchsbereich die vorhandenen Strukturen weiterentwickeln und eine leistungsorientierte Organisation für Talente schaffen“, sagt Bisselik, der sich nicht zuletzt wegen der Perspektive in Würzburg für die Baskets entschieden hat: „Würzburg ist eine Traditions-Stadt im deutschen Basketball. Ich habe das vorletzte Saisonspiel hier gegen Dresden gesehen und natürlich reizt es mich, hier zu arbeiten, wo sehr viel Begeisterung und Enthusiasmus und ein ambitioniertes Umfeld im Spiel sind.“

Daten & Fakten

Mit dem Votum für Bisselik entschieden sich die Baskets gegen mehr als eine Handvoll anderer, teils ebenfalls namhafter Kandidaten, die sich um den vakanten Posten beworben hatten. Nach Informationen dieser Zeitung hatten neben den beiden ehemaligen X-Rays-Trainern Pit Stahl und Aaron McCarthy auch Georg Eichler von Regionalliga-VizeMeister Landshut sowie die Zweitliga-Coaches Frenki Ignjatovic (Langen) und Zoltan Nagy (zuletzt Nördlingen) zumindest Interesse am Baskets-Job bekundet. „Wir haben ein Anforderungsprofil für den künftigen Cheftrainer erstellt, und unsere interne Entscheidung fiel einstim-

Bisseliks Karriere (in Auszügen): 1989 bis '92: Cheftrainer und Nachwuchs-Koordinator SC Rist Wedel (2. Liga Nord). 1988 bis '91: Bundestrainer weibliches U-16- und U-18-Nationalteam. 1992 bis '96: Co-Trainer Brandt Hagen (Bundesliga). 1996 bis '99: Bundestrainer Junioren-Nationalmannschaft und Assistenztrainer der Männer-Nationalmannschaft. 1999 bis 2004: A-2- und U-20-Honorar-Bundestrainer. 1999 bis 2007: Cheftrainer und sportlicher Leiter Rhöndorf Dragons (2. Liga ProA).

Boxer steigen in den Ring

Versbach hilft nur ein Sieg

Zell spielt um den Klassenerhalt

Baseballer mit Auftaktsieg

Turnier aller Altersklassen

Kampf gegen den Abstieg

Tischtennis-Relegation

Würzburg Franconians

WÜRZBURG (faf)

Insgesamt 17 Vereine schicken ihre Boxer am kommenden Samstag ab 14 Uhr (Einlass ab 13 Uhr) in den Ring der Sporthalle der Würzburger Adalbert-StifterSchule in der Frankfurter Straße. Dort richten die Sportfreunde der Würzburger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (WVV) ihr Turnier für alle Alters- und Gewichtsklassen – von den Schülern über Kadetten bis zu Männern und Frauen – aus. WVVBox-Abteilungsleiter Hans Bales erwartet zu der Veranstaltung neben seinen Schützlingen auch Athleten aus Nordbayern, Thüringen, BadenWürttemberg, der Oberpfalz und Rheinland-Pfalz. Der Eintritt am Samstag ist frei.

TISCHTENNIS (HOPS)

TISCHTENNIS (HOPS)

Oberliga Bayern, Männer SB Versbach – SB DJK Rosenheim (Samstag, 19 Uhr)

Relegationsspiel um den Aufstieg bzw. Verbleib in der 1. Bezirksliga der Männer TG Zell – FC Hösbach II (Freitag, 20 Uhr, Maintalhalle)

Finale furioso für die TischtennisMänner des SB Versbach: Nur mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten Rosenheim kann der aktuelle Tabellenletzte den Klassenerhalt noch erreichen. Besonders ärgerlich für Versbach das „Vorspiel“ der Partie: Rosenheim war zum ursprünglichen Termin wegen eines Sturmes nicht angereist, das Spiel war mit 9:0 für die Unterfranken gewertet worden, Versbach wäre gerettet gewesen. Dann entschied das Sportgericht jedoch, dass die Partie neu angesetzt werden muss.

JFG gewinnt Halbfinal-Krimi

D´ej`a-vu-Erlebnis für die TischtennisMänner der TG Zell: Im dritten Jahr gibt es heuer im Bezirk Entscheidungsspiele, zum dritten Mal sind die Zeller mit von der Partie. Vor zwei Jahren verpassten sie gegen Veitshöchheim den Bezirksliga-Aufstieg, im letzten Jahr gelang mit einem Sieg gegen Marktheidenfeld der Sprung in die höhere Klasse. Heuer nun müssen die TG-Spieler den Bezirksliga-Platz verteidigen, Gegner in der entscheidenden Partie ist mit Hösbach II der Vizemeister der 2. Bezirksliga West.

Die Baseballer der Würzburg Franconians starteten in Coburg mit einem eindrucksvollen 16:1-Sieg in ihre zweite Saison in der Bezirksliga Nord. Der Erfolg gegen das junge Team der Mitwitz Rebels war nie gefährdet. Die Würzburger, die ihre Trainingseinheiten und Heimspiele in den Leighton Barracks absolvieren, waren über die gesamte Spielzeit des 105 Minuten dauernden Spiels überlegen. Pitcher Yandelier Ramoz-Gonzalez sorgte in der Defensive dafür, dass die Rebellen aus Mitwitz kaum Zählbares zustande bringen konnten. Im nächsten Spiel am 27. April um 14 Uhr muss sich die Mannschaft nun gegen die Coburg Cubs auf eigenem Platz behaupten.

U-19-Tuja-Pokalwettbewerb, Halbfinale auf Bezirksebene JFG Leinachtal/Zellingen – Viktoria Aschaffenburg 5:3 (2:2) n. E.

„Insgesamt war es ein verdienter Sieg“, fasste JFG-Trainer Gerhard Bausewein zusammen, „am Anfang waren die Gäste bärenstark“. Nennenswerte Chancen erspielte sich der Bayernligist, der überwiegend mit Spielern aus der zweiten Mannschaft angetreten war, jedoch nicht. Nach 20 Minuten nahm die JFG das Geschehen zunehmend in die Hand, konnte aber aus mehreren klaren Möglichkeiten kein Kapital schlagen. Spannend blieb es auch in der zweiten Hälfte, in der die Gäste durch ein Eigentor zur glücklichen Führung kamen. Doch die Platzherren dominierten weiter und konnten durch

einen Freistoß von Johannes Reuchlein und durch einen Kopfball von Alexander Weidner den Spieß umdrehen. Drei Minuten vor Schluss nutzte Aschaffenburg jedoch eine Unachtsamkeit der JFG und netzte zum 2:2 ein. Im Elfmeterschießen erwies sich JFG-Keeper Johannes Muth als Garant für den Erfolg. Er parierte drei Strafstöße, so dass die Platzherren am Ende mit 5:3 siegten. Im zweiten Halbfinale bezwang der TSV Großbardorf den SV Oberwerrn mit 4:0, so dass die JFG Leinachtal/ Zellingen schon am nächsten Dienstag, 29. April (19 Uhr) im Finale dem TSV Großbardorf gegenüber steht. Tore: 0:1 (55.), 1:1 Reuchlein (62.), 2:1 Weidner (75.), 2:2 (87.). Elfmeterschützen für Leinachtal/Zellingen: Begu, Ankenbrand, Stefan Franz. Zuschauer: 100.

WÜS - Seite 20

Helmstadts Riegen siegen Landesliga-Turner GEMÜNDEN (ah)

Nachdem im vergangenen Herbst der Turnwettkampf in der Landesliga II männlich aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt werden musste, meldeten sich dieses Jahr gleich 57 Turner, die in Gemünden unter dem Ausrichter TSV Wernfeld ihr Können unter Beweis stellen wollten. Die älteren Jahrgänge waren allerdings schwach vertreten. Dafür waren viele Jüngere mit ihren Eltern und Großeltern angereist. Beide Mannschaften vom TV Helmstadt errangen den ersten Platz im WK 2 (Jahrgang '91 bis '94) und dem WK 5 (Jahrgang '99/00). Ebenso durften drei Helmstädter Turner das oberste Podest für ihre Einzelleistung einnehmen. In der Altersklasse der 14- bis 17-Jährigen siegte Maximilian Mundelsee, der an den klassischen Männer-Geräten und auf der Matte konstante Leistungen zeigte. Mit 92,15 Punkten gewann er vor Johannes Oehler (TSG Sommerhausen) mit 89 Punkten. Den dritten Rang belegte Felix Baunach, ebenfalls aus Helmstadt, mit 83,65 Punkten. Sein Vereinskollege Andreas Schwind (Jahrgang 95) zeigte einen spannenden Zweikampf mit Paul Stöhr (DJK Würzburg). Auch auf Grund der besten Übung am Barren im WK 3 hatte Schwind am Ende mit 91 Punkten die Nase vorn und verwies Stöhr (89,4) und Benedikt Lindner (82,5) von der TSG Sommerhausen auf die Ränge. Bei den Acht- und Neunjährigen gingen sogar die ersten beiden Plätze an Helmstadt. Es gewann Kilian Streitenberger (73,6 Punkte) vor Markus Fiederling (67,95). Julian Koch vom TSV Wernfeld erturnte sich mit 65,25 Punkten Platz drei. Mit 20 Startern war der TSV Wernfeld der am stärksten vertretende Verein. Julian Koblinger belegte als bester Wernfelder in der AK 12/13 mit 81,9 Punkten den vierten Platz.

Online-Tipp Die komplette Siegerliste des Landesliga-Turnwettkampfs finden Sie im Internet unter: www.turngau-wuerzburg.de/ ergebnisse Eine Bilderserie mit vielen schönen Fotos von den Turn-Wettkämpfen finden Sie unter: www.mainpost.de/sport/wuerzburg

WÜRZBURG

Starker Ringer-Nachwuchs des TVU

U-19-Junioren siegen im Elfmeterschießen JUNIOREN-FUSSBALL (VU)

TBB

Paul Stöhr von der DJK Würzburg am Pauschenpferd. FOTO HUTKA

Hausmann mit neuem Rekord 743 km in sechs Tagen ATHEN (bek) Beim Sieben-Tage-Ren-

WÜRZBURG (faf) Die NachwuchsRinger des TV Unterdürrbach sind von den bayerischen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil mit zwei Silber- und einer Bronze-Medaille heimgekehrt. Jonas Dickscheitis (74 kg) wurde bei den Junioren Dritter und qualifizierte sich damit ebenso wie Manuel Schlereth (58 kg), der Zweiter bei den B-Jugendlichen wurde, für die deutschen Titelkämpfe. Die dritte Me-

daille holte sich Daniel Hoepstein (38 kg) als C-Jugend-Zweiter. Sylvio Bauer (50 kg, B-Jugend) als Vierter und Felix Grimm (58 kg), der bei den A-Jugendlichen Vierter und den Junioren Fünfter wurde, rundeten das gute Mannschaftsergebnis ab. Unser Bild zeigt den starken Nachwuchs des TV Unterdürrbach: (von links) Daniel Hoepstein, Manuel Schlereth, Jonas Dickscheitis und Sylvio Bauer. FOTO TVU

nen in Griechenlands Hauptstadt Athen gelang es der Würzburger Ultra-Läuferin Martina Hausmann den deutschen Rekord im SechsTage-Lauf auf der Straße zu knacken. Auf der Ein-Kilometer-Runde eines ehemaligen Flughafengeländes gelang es der Ultra-Langstreckenläuferin der LG Würzburg trotz wechselhaften Witterungsverhältnissen nach sechs Tagen eine Distanz von 743 Kilometern zurückzulegen, drei Kilometer mehr als der bisherige deutsche Rekord. In einer Woche meisterte Hausmann, die ohne persönliche Betreuung in Athen an den Start gegangen war, schließlich 804 Kilometer. Dies bedeutete im EndKlassement Platz sechs und den Sieg in der Frauenkonkurrenz.


SPORT

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Lokalsport in Zahlen ...................................................................................

JUNIOREN-FUSSBALL

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A-Jun. Kreisliga Würzburg SSV Kitzingen – TSV Lengfeld Würzburg FV II – SV Erlenbach SV Bütthard – SV Altfeld TSV Karlburg – JFG Mainfranken . SC Dettelbach – FC Marktbreit/Martinsh. 1. (1.) FVgg Bayern Kitzingen 2. (2.) JFG Leinachtal/Zellingen 3. (3.) JFG Kreis Wü. S/W 4. (4.) TSV Karlburg 5. (6.) SSV Kitzingen 6. (9.) SV Altfeld 7. (5.) FC Marktbreit/Martinsh. 8. (7.) Würzburg FV II 9. (8.) JFG Mainfranken . 10.(10.) TSV Rottendorf 11.(11.) SV Erlenbach 12.(12.) SC Dettelbach 13.(13.) SV Bütthard 14.(14.) TSV Lengfeld

17 15 18 17 17 17 16 17 17 14 16 17 17 17

13 12 10 9 9 8 7 7 6 5 4 3 2 1

1 3 4 2 1 2 4 3 6 2 2 3 3 4

3:1 1:2 2:4 6:1 5:3 3 0 4 6 7 7 5 7 5 7 10 11 12 12

60:23 59:17 36:20 52:50 48:49 40:43 60:39 46:35 30:31 36:31 20:39 31:57 30:78 23:59

40 39 34 29 28 26 25 24 24 17 14 12 9 7

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MINGOLF

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Landesliga Spieltag: 1. MGC Veitshöchheim 2. MGC Ostheim 2. MGC Wertheim 4. MGC Bad Bocklet 5. MSV Würzburg II

662 672 672 697 728

27,58 28,00 28,00 29,04 30,33

8:0 5:3 5:3 2:6 0:8

Stand: 1. MGC Wertheim II 2. MGC Ostheim 3. MGC Veitshöchheim 4. MSV Würzburg II 5. MGC Bad Bocklet

1288 1345 1378 1432 1442

26,83 28,02 28,71 29,83 30,04

13:3 11:5 10:6 4:12 2:14

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TISCHTENNIS

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Unterfränkische Mini-Meisterschaften in Rottendorf, Jungen I: 1. Jeger (Bad Königshofen), 2. Reitzenstein (Estenfeld), 3. Seidl (Bad Kissingen), 4. Kafara (Oberndorf), 5. Trekoval (Obernbreit), 6. Jünger (Bergrheinfeld). Mädchen I: 1. Göthlich (Waldaschaff) 3:1, 2. Subtil (Mömlingen), 3. Heider (Bergrheinfeld), 4. Kühne (Hörstein), 5. Hegedues (Obernburg), 6. Wehner (Burkardroth). Jungen II: 1. Herrmann (Hammelburg) 3:1, 2. Blandowski (Kirchheim), 3. Schmitt (Bad Kissingen), 4. Pfeifer (Dorfprozelten), 5. Heng (Hörstein), 6. Frank (Wartmannsroth). Mädchen II: 1. Diener (Erlenbach) 3:0, 2. Scheiner (Steinfeld), 3. Riedmann (Erlenbach), 4. Greubel (Bad Kissingen), 5. Moustafa (Mömlingen), 6. Thau (Mellrichstadt). Jungen III: 1. Seufert (Bad Königshofen) 3:1, 2. Heilig (Ochsenfurt), 3. Eschenbacher (Bad Kissingen), 4. Schonunger (Bad Kissingen), 5. Schroll (Bad Kissingen), 6. Engert (Kürnach). Mädchen III: 1. Greß (Urspringen) 3:0, 2. Weigel (Mömlingen), 3. Friedel (Laudenbach), 4. Lindner (Pflaumheim), 5. Sauer (Opferbaum), 6. Schönlein (Erlenbach).

VBW

Verbindung von Schule und Sport Deutschhaus-Gymnasium schafft eine Klasse für Ruderer und Basketballer

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Von unserem Mitarbeiter STEFAN MANTEL

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Ein bayernweit bislang einmaliges Projekt startet das Würzburger Deutschhaus-Gymnasium ab dem neuen Schuljahr: Unter der Leitung der Lehrer Efram Yaman und Roland Händle werden sportbegeisterte Schüler in einer eigenen Klasse besonders gefördert.

WÜRZBURG

Den Spagat von Schule und leistungsorientiertem Sport zu meistern, stellt spätestens seit der Einführung des achtjährigen Gymnasiums in Bayern – kurz G8 – eine enorme Herausforderung für sportinteressierte Schüler dar. Das Deutschhaus-Gymnasium (DHG) Würzburg geht aus diesem Grund neue Wege: Ab dem kommenden Schuljahr wird es am DHG eine reine Sportklasse für Rudern und Basketball geben, Teile des Trainingsbetriebs werden in die Schulzeit integriert: „Ich stand dem Projekt von Anfang an aufgeschlossen gegenüber. Gerade heutzutage, da viele Schüler mit Motivationsproblemen zu kämpfen haben, spielt der Sport eine wichtige Rolle. Er ist in der Lage, so wichtige Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- oder Teamfähigkeit zu vermitteln. Gute Sportler sind in der Regel auch gute Schüler. Deshalb sehe ich auch die pädagogische Aufgabe dieses Projekts“, sagt Schulleiter Armin Hackl. Die Idee zur Bildung einer Sportklasse existiert, seitdem der ehemalige Weltklasse-Ruderer Roland Händle am Deutschhaus-Gymnasium unterrichtet. Da die Umsetzung der Pläne mit nur einer Sportart allein nicht möglich erschien, wurde das Projekt mit Efram Yaman aus dem Bereich Basketball aufgebaut. Beide Sportarten haben in der Stadt Würzburg seit Jahrzehnten Tradition und prägen die Würzburger Sportkultur. Mit der Einrichtung einer reinen Sportklasse versucht das Deutschhaus-Gymnasium neben einer leistungsorientierten Förderung der Sportler auch organisatorische Probleme in den Griff zu bekommen, die

Kreisliga Würzburg 2 SV Steinfeld – TSV Güntersleben FC Holzkirchen – SV-DJK Wombach FV Thüngersheim – TV Marktheidenfeld (alle Sonntag, 15 Uhr)

Kreisklasse Würzburg 1

Die Initiatoren der Sportklasse für Basketball und Rudern am Würzburger Deutschhaus-Gymnasium (von links): Efram Yaman, Hartmut Braun, Schulleiter Armin Hackl und Roland Händle. FOTO MP bisher eine Koordination erheblich erschwerten. „Im Moment rudern bei mir über 60 Schülerinnen und Schüler, die auf zahlreiche Klassen verteilt sind. Man kann sich gut vorstellen, dass der Organisationsaufwand für Training und Wettkampf nur schwer zu bewältigen ist“, sagt Roland Händle, dessen Arbeit schon zahlreiche Früchte getragen hat: Das DHG ist die erfolgreichste Ruder-Schule in Bayern mit zahlreichen bayerischen Schülermeistern in den letzten fünf Jahren sowie dem Gewinn der deutsche Schülermeisterschaft 2007. Als Höhepunkt wurden zwei Schülerinnen 2006 Juniorinnen-Weltmeister.

Große Resonanz auf Sportklasse Im Basketball zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Obwohl die Schule erst vor kurzem den Stützpunkt-Status erhalten hat, findet die

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WÜRZBURG Nein, der ETSV Würz-

burg verzichtet dankend. Eigentlich hätte der Traditionsverein zum 80. Geburtstag seinen Mitgliedern gerne eine der höchsten Auszeichnungen des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) präsentiert, aber daraus wird nichts. Die Goldene Raute, das Gütesiegel für einen funktionierenden Verein, wird nicht das ETSV-Heim schmücken. Der Grund: 50 Euro. Klaus Isselhorst, Vorsitzender des ETSV Würzburg, war schon sehr verwundert, dass eine Auszeichnung für das Ehrenamt auch noch Geld kosten soll. „Wir sind eigentlich immer davon ausgegangen, dass wir ehrenamtlich arbeiten und nicht dafür auch noch bezahlen müssen. Deshalb haben wir in der Vorstandschaft einstimmig beschlossen, auf die Goldene Raute zu verzichten.“

Sportart enormen Zulauf. Bereits jetzt sind schon über 30 Schüler aus der Unterstufe fest in Yamans BasketballProgramm integriert. Und erste Erfolge wie der Gewinn der Stadtmeisterschaft 2008 in der Altersklasse Jungen IV sind auch schon zu verzeichnen. „Um diesen organisatorischen Aufwand bewältigen zu können, richten wir ab dem kommenden Schuljahr für die Mittelstufe eine Sportklasse ein mit dem Ziel, den täglichen Schul- und Trainingsbetrieb aufeinander abzustimmen“, sagt Yaman. Auch bei den Schülern wird das Konzept positiv aufgenommen. „Die Resonanz war überwältigend. Den ersten Eltern-Informationsabend besuchten über 60 Eltern. Zum jetzigen Zeitpunkt gingen 37 Anmeldungen ein“, so Hartmut Braun, Mitglied der

Die Silberne Raute hat der ETSV schon. Sogar zwei Silberne Rauten – das ist schließlich Voraussetzung für die Erlangung der Goldenen. Der Bayerische Fußball-Verband verleiht

dieses Gütesiegel mit der Bezeichnung „Silberne Raute“, damit der Verein nach außen sichtbar demonstrieren kann, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement und in seinen Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen gerecht wird. Innerhalb eines Jahres sind insgesamt 24 Aufgaben zu erfüllen, mindestens jedoch vier in den Bereichen Ehrenamt, Jugend, Breitensport, Gesundheit/Prävention. Die Vereine müssen das Gütesiegel beantragen. Nun, das hat der ETSV ja auch gemacht: Brav beantragt haben die ehrenamtlichen Funktionäre die Silberne Raute vor einigen Jahren. Brav auch alle verlangten Kriterien erfüllt. Und dann waren sie zu Recht stolz, die Silberne Raute erhalten zu haben. Gekostet hat das nichts. Zwei Jahre später beantragte der ETSV erneut das silberne Siegel, mit dem Hintergedanken, zum 80. Geburtstag Gold zu bekommen. Selbstredend erfüllte die Schar der freiwilligen Eisenbahner erneut die Forderungen des BFV – klar doch, dass Ehrenamts-Beauftragter Ludwig Bauer wieder in der Mergentheimer

Frauen-Fußball

Fußball-Schiedsrichter-Gruppe Würzburg: Freitag, 17.30 Uhr, Training auf dem Uni-Gelände am Hubland; 19.45 Uhr Pflichtsitzung im Gasthaus Schömig in Lengfeld.

Frauen Bayernliga

Tennis-Bezirk Unterfranken: Vom 1. bis 4. Mai werden auf der Anlage des TC Schönbusch Aschaffenburg die Tennis-Bezirksmeisterschaften ausgetragen. Gespielt wird in den Aktiven-Klassen Frauen und Männer sowie bei Männern und Frauen der Altersklassen 30 bis 65. Meldeschluss ist der 28. April. Meldungen entweder per E-Mail an: trendsport@meet.de, per Fax an: 0 60 21 / 28 716 oder per Post an: Trendsport, Frohsinnstr.2, 63739 Aschaffenburg. Infos zum Turnier gibt es im Internet unter: www.tcs-aschaffenburg.de.

FSV Unterkotzau – TSV Prosselsheim (Samstag, 16.30 Uhr)

FV Thüngersheim – FV Brücken (Samstag, 15.15 Uhr) SV Heidingsfeld – FC Gollhofen (Samstag, 15.30 Uhr) Post SV Sieboldshöhe – TSV Neuhütten (Sonntag, 11 Uhr) TSV Frickenhausen II – SG Margetshöchheim (Sonntag, 13.15 Uhr)

TSV Uengershausen II – 1. FC Nürnberg (Sonntag, 13 Uhr)

Frauen Kreisliga 1

Frauen Bezirksoberliga SV Ochsenfurt – DJK Würzburg (Sonntag, 10.30 Uhr)

Frauen Bezirksliga 1 FC Karsbach II – TSV Prosselsheim II (Samstag, 15 Uhr)

TSV Amorbach – SV Heidingsfeld (Samstag, 16 Uhr) VfR Goldbach – Viktoria Mömlingen Bayern Kitzingen – TUS Röllbach VfL Mönchberg – TSV Kleinrinderfeld TSV Pflaumheim – FC Laufach SV Mechenhard – FV 05 Helmstadt TUS Leider – Post SV Sieboldshöhe TSV Uettingen – SC Schollbrunn (alle Sonntag, 15 Uhr)

TSV Sulzfeld II – SSV Kitzingen SG Hettstadt – TG Höchberg II SG Buchbrunn-Mainstockheim – TSV Grombühl (in Buchbrunn) SpVgg Gülchsheim – SG Margetshöchheim TSV Reichenberg – TSV Rottendorf TSV Eisingen – FC Eibelstadt SV Sonderhofen – SV Bütthard (alle Sonntag, 15 Uhr)

Von unserem Redaktionsmitglied HANS-PETER BREUNIG

Frauen Landesliga Nord

Bezirksliga 1

Kreisliga Würzburg 1

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TSV Uengershausen – TSV Pfersee Augsburg (Sonntag, 15 Uhr)

Fußball-Programm

DJK Waldberg – FC 05 Schweinfurt II FC Thulba – FC Gerolzhofen (beide Samstag, 16 Uhr) SV Garitz – FC Augsfeld FC Fuchsstadt – TSV Knetzgau DJK Schwebenried – SC Diebach FC Sand II – TSV Unterpleichfeld TSV Großbardorf II – TSV Eßleben TSV Gochsheim – Jahn Urspringen (alle Sonntag, 15 Uhr)

Schulleitung und zukünftiger Ansprechpartner im Direktorat für die Sportklasse.

Zur Person Die Stützpunktleiter der Sportklasse Roland Händle: Lehrer für Sport und Mathematik, Stützpunktleiter Rudern, Olympiateilnehmer Sydney 2000, siebenfacher Weltmeisterschaftsteilnehmer (Bronze-Medaille 1997), zwölffacher deutscher Meister als aktiver Ruderer. Efram Yaman: Lehrer für Sport und Deutsch, Stützpunktleiter Basketball, Kapitän der SCH Würzburg Baskets, als Spieler und Trainer mehrfacher bayerischer Meister, als Trainer süddeutscher Meister und Vierter bei den deutschen Meisterschaften in der Altersklasse U 20 mit der DJK Würzburg.

Goldene Raute: Würzburger Verein lehnt das Gütesiegel der Bayerischen Fußball-Verbandes ab

Vereine & Verbände

WÜS - Seite 21

Bezirksliga 2

Fürs Ehrenamt will der ETSV nicht auch noch bezahlen

Da war die Welt des ETSV (links Vorsitzender Klaus Isselhorst, in der Mitte der damalige Abteilungsleiter Alexander Russ) noch in Ordnung: Die Verleihung der ersten Silbernen Raute durch Unterfrankens Ehrenamts-Beauftragten Ludwig Bauer (rechts) war noch kostenfrei. FOTO WOLFGANG JUNG

TBB

Frauen Bezirksliga 2

TSV Grafenrheinfeld – DJK-SV Rieden (Sonntag, 10.30 Uhr)

Frauen Kreisliga 2 VfB Hafenlohr – TSV Grombühl (Samstag, 15.30 Uhr) FT Würzburg – DJK Würzburg II (Sonntag, 10.30 Uhr) FSV Elsenfeld – SV Kürnach (Sonntag, 17 Uhr)

Straße vorbeischaute, um die zweite Silberne Raute zu verleihen. „Irgendwann haben wir auf unserem Konto gesehen, dass uns 50 Euro abgezogen wurden. Gesagt hatte uns das niemand, dass die Silberne Raute plötzlich auch noch Geld kostet“, sagt Anton Pfautsch, Juniorenleiter des ETSV. Rolf Eppelein, Vizepräsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, klärt auf: „Anfangs war die Verleihung der Silbernen Raute auch kostenfrei. Als aber all die Ehrenamtsbeauftragten in Bayern ihre Abrechnungen ablieferten – immerhin müssen die Funktionäre mindestens zweimal zu den Vereinen fahren –, riss das ein ganz schönes Loch in die BFV-Kasse. Und deshalb hat sich der Bayerische Fußball-Verband vor zwei Jahren entschlossen, einen kleinen Obolus zu verlangen.“ Da macht aber der ETSV nicht mit: „Wir sind alle ehrenamtlich tätig und denken nicht daran, eine Auszeichnung für das Ehrenamt auch noch selber zu bezahlen“, sagt Pfautsch. Und so gibt es zum 80. Geburtstag des ETSV auch keine Goldene Raute. Die 50 Euro fließen direkt in die Jugendarbeit.

Junioren-Fußball U-17-Juniorinnen Bayernliga ASV Oberpreuschwitz – TSV Uengershausen (Sonntag, 13 Uhr)

U-19-Junioren Bayernliga SpVgg Ansbach – Würzburger FV (Sonntag, 10.30 Uhr)

U-19-Junioren Bezirksoberliga FC Haßfurt – Würzburger Kickers SV Erlenbach/Main – SV Heidingsfeld (beide Samstag, 13 Uhr) ASV Rimpar – FC 05 Schweinfurt II (Samstag, 16 Uhr)

U-17-Junioren Bezirksoberliga SV Heidingsfeld – FSG Wiesentheid Würzburger FV – JFG Kreis Würzburg Süd-West TSV Güntersleben – TSV Münnerstadt (alle Sonntag, 10.30 Uhr)

U-15-Junioren Bezirksoberliga FC 05 Schweinfurt II – 1. JFG Mainfranken (Samstag, 13 Uhr) SSV Kitzingen – ASV Rimpar JFG Würzburg Süd-Reichenberg – Vikt. Aschaffenburg II (in Uengershausen) Würzburger FV – FT Schweinfurt (alle Samstag, 14.30 Uhr)

U-13-Junioren Bezirksoberliga SSV Kitzingen – Würzburger FV (Freitag, 18 Uhr) JFG Würzburg Süd-Reichenberg – JFG FC Elsavatal (in Reichenberg) 1. JFG Mainfranken Würzburg – Spfrd Sailauf (beide Samstag, 14.30 Uhr)

ASV Rimpar II – SC Heuchelhof (Sonntag, 13 Uhr) SC Lindleinsmühle – SG Randersacker (Sonntag, 14 Uhr) SV Veitshöchheim – SB Versbach TSG Estenfeld – SV Waldbrunn SG Oberpleichfeld/Dipbach – Post SV Sieboldshöhe II (in Dipbach) ASV Untereisenheim – SV Kist (alle Sonntag, 15 Uhr)

Kreisklasse Würzburg 2 Marktbreit-Martinsheim – Geroldshausen/Uengershausen (in Marktbreit) 1. FC Ochsenfurt – FC Kirchheim II (beide Sonntag, 15 Uhr)

Kreisklasse Würzburg 4 TSV Remlingen – TuS Frammersbach II (Sonntag, 15 Uhr)

Kreisklasse Schweinfurt 1 TSV Bergrheinfeld II – SG Gramschatz/Hausen (Sonntag, 13.15 Uhr)

A-Klasse Würzburg 1 SG Oberpleichfeld/Dipbach II – SB Versbach II (in Dipbach) SV Bergtheim II – SC Lindleinsmühle II SV Waldbrunn II – SV Maidbronn II (alle Freitag, 18.30 Uhr) SV Veitshöchheim II – SB Versbach II TSG Estenfeld II – SV Waldbrunn II ASV Untereisenheim II – SV Kist II SV Maidbronn II – TSV Unterpleichfeld II VfR Burggrumbach II – SC Heuchelhof II SG Oberpleichfeld/Dipbach II – SV Bergtheim II (in Dipbach) TSV Erlabrunn II – SV Kürnach II (alle Sonntag, 13 Uhr)

A-Klasse Würzburg 2 DJK Würzburg – SV Oberdürrbach Würzburger Kickers II – SV Heidingsfeld II TV Würzburg – ETSV Würzburg FT Würzburg – SG Waschküch/Mühlhausen SV Maidbronn – FC Zell VfR Burggrumbach – TSV Prosselsheim SV 09 Würzburg – SV Bergtheim TSG Waldbüttelbrunn – Erbshausen-Sulzwiesen (alle Sonntag, 15 Uhr)

A-Klasse Würzburg 3 DJK Würzburg II – SG Margetshöchheim II SV Sonderhofen II – SpVgg Gülchsheim II SpVgg Giebelstadt II – SG Buchbrunn-Mainstockheim II TSV Eisingen II – TSV Grombühl II (alle Freitag, 18.30 Uhr) DJK Würzburg II – SV Oberdürrbach II SG Hettstadt II – TG Höchberg III SG Buchbrunn-Mainstockheim II – TSV Grombühl II SpVgg Gülchsheim II – SG Margetshöchheim II TSV Reichenberg II – TSV Rottendorf II SV 09 Würzburg II – SpVgg Giebelstadt II TSV Eisingen II – FC Eibelstadt II SV Sonderhofen II – SV Bütthard II (alle Sonntag, 13 Uhr)

A-Klasse Würzburg 4 TSV Aub – FC Winterhausen SV Fuchsstadt/Albertshausen – ASV Ippesheim (in Albertshausen) TSV Eßfeld – TSV Rottenbauer (alle Sonntag, 15 Uhr)

A-Klasse Würzburg 5 RW Kitzingen – TSV Gerbrunn TSV Mainbernheim – SV Theilheim (beide Sonntag, 15 Uhr)

A-Klasse Würzburg 6 SC Dettelbach II – TSV Gerbrunn II FC Ochsenfurt II – TSV Kleinrinderfeld II TSV Hohenfeld II – Geroldshausen/Uengershausen II (alle Sonntag, 13 Uhr)

A-Klasse Würzburg 8 SC Roßbrunn-Mädelhofen – TSV Wiesthal FSV Holzkirchhausen/Neubrunn – TSV Partenstein (in Holzkirchhausen) SV Unteraltertheim – SV Greußenheim (alle Sonntag, 15 Uhr)

A-Klasse Würzburg 9 TSV Güntersleben II – Gemünden/Seifriedsburg II TSV Uettingen II – FC Karbach II FV 05 Helmstadt II – DJK Retzstadt II (alle Freitag, 18.30 Uhr) SV Steinfeld II – TSV Güntersleben II FV Thüngersheim II – TV Marktheidenfeld II TSV Uettingen II – SC Schollbrunn II FV 05 Helmstadt II – SV Rieneck II (alle Sonntag, 13 Uhr)

A-Klasse Würzburg 10 TSV Homburg II – TSV Remlingen II (Freitag, 18 Uhr) FC Blau-Weiß Leinach II – TSV Neuhütten II Holzkirchhausen-Neubrunn II – TSV Partenstein II TSV Remlingen II – FV Maintal II (alle Sonntag, 13 Uhr)

A-Klasse Schweinfurt 1 DJK Rieden – FV Opferbaum SC Obereisenheim – DJK Brebersdorf (beide Freitag, 18 Uhr) TSV Theilheim – DJK Rieden SC Obereisenheim – DJK Büchold FV Opferbaum – TSV Zeuzleben (alle Sonntag, 15 Uhr)


In Schwarz-Rot-Gold zu Olympia

Leichtathleten stellen neue Kollektion für Olympia vor – Rechte-Vertrag für WM 2009 gekündigt OBERHAUSEN (sid/dpa) Den deutschen Leichtathleten ist bei den Olympischen Spielen in Peking Gold schon sicher. Diese Farbe in Kombination mit Schwarz und Rot dominiert nämlich die neue Wettkampf-Kollektion des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). „Die Klamotten gefallen mir sehr“, lobte Tobias Unger, Deutschlands Sprinter Nummer eins, bei der Präsentation am Mittwochabend im Gasometer in Oberhausen. „Wenn man in den Spiegel schaut, erkennt man sofort die Farben der Nationalfahne. Da kann es nur gut werden.“

Hamburg-Marathon mit 23 000 Läufern HAMBURG (sid)

Die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Peking (8. bis 24. August) steht für die deutschen Top-Läufer bei der 23. Auflage des Hamburg-Marathons am Sonntag (Start: 9 Uhr) im Mittelpunkt. Dies gilt vor allem für Europameisterin Ulrike Maisch, die angesichts der Stärke ihrer Konkurrenz deutlich unter der Norm von 2:31 Stunden bleiben muss. Maisch will sich neben der mit deutschem Rekord in London siegreichen Irina Mikitenko (Wattenscheid/2:24:14) für das deutsche Dreier-Team bei Olympia qualifizieren. Die Norm schafften bereits die Leverkusenerin Melanie Kraus (2:28:56) und 10 000 Meter-Spezialistin Sabrina Mockenhaupt (Köln/2:29:33). „Da muss ich schon eine 2:29 laufen, aber das traue ich mir auch zu“, gibt sich Maisch zuversichtlich. Als Fünfte im Bunde hofft auch die Braunschweigerin Luminita Zaituc (2:30:09) auf ein Peking-Ticket. Die frühere EM-Zweite wird eine Woche nach Hamburg beim Marathon in Düsseldorf starten. Dort hoffen auch noch andere auf ihre Chance. Bei den Männern wäre es dagegen schon ein großer Erfolg, wenn zumindest ein Läufer die Norm von 2:13 Stunden erfüllen würde. Insgesamt haben 23 050 Läufer für die 42,195-km-Strecke in der Hansestadt gemeldet. Als zweitgrößter deutscher Marathon nach Berlin gehört Hamburg damit weiterhin zu den Top-Ten in der Welt.

Der Olympia-Siebte von 2004 über 200 Meter macht sich mit diesen Worten aber auch selbst Mut. Sorgen bereitet dem 28-jährigen Athleten von der LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg seine lädierte Achillessehne, die einen Peking-Start über seine Paradedisziplin in Frage stellt. „Lange Tempoläufe kann ich nicht machen und in der Kurve ist es problematisch. Ich werde deshalb zunächst erst die 100 Meter in Angriff nehmen“, kündigte Unger an, sowohl bei seinem Freiluft-Einstand am 25. Mai in Weinheim als auch beim Golden-League-Meeting in Berlin (1. Juni) im Kurzsprint anzutreten. „Mit 10,15 Sekunden kann man ins olympische Halbfinale über 100 Meter kommen“, hofft er, „aber die 200 Meter werde ich trotzdem noch nicht herschenken.“ Abgesehen von den Sorgen um Unger erwartet DLV-Generalsekretär Frank Hensel einen guten Start in die olympische Freiluft-Saison: „Es läuft alles, ansonsten hat keiner größere Verletzungssorgen.“ Allerdings gibt es bei einigen DLV-Assen auch etwas Zweifel, ob sie den Erwartungen gerecht werden können. „Der Druck nach der guten Hallen-Saison steigt. Es wird schwer, das zu toppen“, sagte Hochspringerin Ariane Friedrich. Die Frankfurterin sprang im vergangenen Winter mit 2,02 Metern in die Weltspitze. Dazu, dass in China für den DLV wieder mehr Edelplaketten rausspringen, soll die Wettkampfkleidung aus aerodynamischeren Stoffen beitragen. Dank innovativer Materialien aus der Raumfahrt bekommen zudem die Laufschuhe eine neue Leichtigkeit: Nur 90 Gramm wiegt der neue „Victory“-Spike. Mit denen sollen die DLV-Stars federleicht ihre gesteckten Ziele erreichen. Allerdings dürfen die DLV-Athleten ihre neuen Nike-Artikel nicht während der gesamten Spiele tragen. Beim Aufwärmen, auf dem Weg von

Kobe Bryant macht 49 Punkte NBA-Favoriten stark LOS ANGELES (dpa/sid) Die Favori-

ten demonstrieren ihre Stärke in der ersten Play-off-Runde der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Am zweiten Spieltag kamen die Boston Celtics, bestes Team der regulären Saison, mit 96:77 über die Atlanta Hawks zum zweiten Sieg in der „best-of-seven“-Serie. Ebenso die Los Angeles Lakers, Vorrunden-Primus im Westen, mit 122:107 gegen die Denver Nuggets. Bester LakersWerfer war einmal mehr Kobe Bryant, der 49 Punkte erzielte. Den Ausgleich zum 1:1 schaffte Detroit. Nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen Philadelphia gewannen die Pistons das zweite Duell mit 105:88. Mit einem überraschenden Rückstand von 0:2 gehen die Dallas Mavericks mit ihrem deutschen Star Dirk Nowitzki ins dritte Spiel gegen die New Orleans Hornets, das heute Nacht stattfand.

Tobias Unger (rechts) und Kamghe Gaba im neuen Outfit des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Unger hat derzeit Probleme mit der Achillessehne – FOTO IMAGO sein Start bei Olympia über 200 Meter ist gefährdet.

Passend zur Vorstellung der Olympia-Kollektion gibt es für die DLVMänner überraschend etwas zu feiern: Der positive Dopingtest des französischen Hammerwerfers Nicolas Figere hat die Männer nachträglich zum Europacupsieger von München 2007 gemacht. Weil der Urin des 28-Jährigen die verbotene Substanz Cathin in zu hoher Dosis auf-

wies, wurde das deutsche Team mit 116 Punkten nachträglich zum Sieger erklärt. Frankreich wurde Zweiter mit 112 vor Polen (110). Die DLV-Männer hatten den siebten Gesamtsieg seit der Wiedervereinigung im Juni vergangenen Jahres erst denkbar knapp verpasst. Bei je vier Disziplin-Siegen hatte die größere Anzahl an zweiten Plätzen für Frankreich entschieden. Doch nach Angaben des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (EAA) wies das Dopinglabor in Kreischa/Sachsen bei Figere eine CathinKonzentration über dem Grenzwert von fünf Mikrogramm pro Milliliter nach. Das Ergebnis des Franzosen, der Fünfter mit 73,15 Meter war, wurde gestrichen. Der französische Verband sperrte den 28-Jährigen mit Abschluss des Verfahrens für einen Monat vom 15. April bis 14. Mai 2008.

kurz & bündig

Sport in Zahlen

und zum Wettkampf sowie bei Eröffnungs- und Schlussfeier müssen sie Trainingsanzug und offiziellen adidas-Dress der deutschen Olympiamannschaft tragen. Diese Regelung wurde erst nach mehreren Verhandlungsrunden zwischen DOSB-Präsident Thomas Bach und Generaldirektor Michael Vesper sowie DLVPräsident Clemens Prokop fest gelegt.

Nachgereichter Europacup-Sieg

Ex-Ringer-Weltmeister Zander steht in Aalen vor Gericht

Basketball

Der ehemalige Ringer-Weltmeister Thomas Zander muss sich seit Donnerstag wegen fahrlässiger Körperverletzung in vier Fällen und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Zander ließ zum Prozessauftakt über seinen Anwalt erklären, er habe nach dem Unfall einen Schock erlitten und könne sich nicht erinnern. Der OlympiaZweite von 1996 soll im November 2007 bei Aalen einen Verkehrsunfall verursacht haben.

Bayer Leverkusen – Gießen 46ers Brose Baskets Bamberg – S.C. Jena Frankfurt Skyliners – Eisbären Bremerhaven Telekom Baskets Bonn – TBB Trier EnBW Ludwigsburg – Alba Berlin Artland Dragons – BG Göttingen W. Tigers Tübingen – ratiopharm Ulm

89:69 77:61 81:82 75:59 73:74 85:72 70:78

1. (1.) Alba Berlin 2. (2.) Bayer Leverkusen 3. (3.) Artland Dragons 4. (4.) Brose Baskets Bamberg 5. (5.) Baskets Oldenburg 6. (7.) Telekom Baskets Bonn 7. (6.) Frankfurt Skyliners 8. (8.) Eisbären Bremerhaven 9.(10.) Köln 99ers 10. (9.) N. Y. P. Braunschweig 11.(12.) ratiopharm Ulm 12.(11.) EnBW Ludwigsburg 13.(13.) Paderborn Baskets 14.(14.) BG Göttingen 15.(15.) W. Tigers Tübingen 16.(16.) Gießen 46ers 17.(17.) TBB Trier 18.(18.) S.C. Jena

52:12 48:16 46:18 44:20 40:22 40:24 40:26 36:28 30:32 30:32 30:36 28:36 26:36 24:40 20:44 18:46 12:52 10:54

Doppelsieg für Radteam High Road bei der Georgia-Tour Das T-Mobile-Nachfolgeteam High Road hat bei der Georgia-Tour einen Doppelsieg gelandet. Auf der 3. Etappe über 174,1 Kilometer von Washington nach Gainesville setzte sich der Neuseeländer Gregory Henderson im Sprint vor Andre Greipel aus Hürth durch. Henderson übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung.

Sieben Festnahmen bei Fackellauf in Australien

Er erzielte 49 Punkte gegen Denver: Kobe Bryant. FOTO RTR

Europameisterin Maisch kämpft um Olympia

In der australischen Hauptstadt Canberra demonstrierten während des olympischen Fackellaufs 10 000 China-Anhänger und 2000 TibetAktivisten. Die Polizei nahm dabei sieben Demonstranten beider Seiten fest. Als Letzter hielt der fünfmalige Schwimm-Olympiasieger Ian Thorpe die Fackel in den Händen. Nächste Station des Laufes ist die japanische Stadt Nagano.

Bundesliga Männer

32 32 32 32 31 32 33 32 31 31 33 32 31 32 32 32 32 32

26 24 23 22 20 20 20 18 15 15 15 14 13 12 10 9 6 5

6 8 9 10 11 12 13 14 16 16 18 18 18 20 22 23 26 27

2619:2400 2667:2508 2534:2325 2378:2114 2390:2285 2413:2341 2478:2406 2529:2498 2408:2444 2321:2342 2720:2738 2628:2631 2469:2491 2516:2604 2257:2453 2421:2621 2412:2655 2247:2551

Handball Bundesliga Männer THW Kiel – TUSEM Essen Füchse Berlin – Wilhelmshaven HSG Wetzlar – Gummersbach 1. (2.) THW Kiel 2. (1.) SG Flensburg 3. (3.) HSV Hamburg 4. (4.) Rhein-Neckar Löwen 5. (5.) HSG Nordhorn 6. (6.) Gummersbach 7. (7.) TBV Lemgo 8. (8.) SC Magdeburg 9. (9.) FA Göppingen 10.(10.) Großwallstadt 11.(11.) MT Melsungen 12.(12.) Füchse Berlin 13.(13.) HSG Wetzlar 14.(14.) HBW Balingen 15.(15.) GWD Minden 16.(16.) TUSEM Essen 17.(17.) N-Lübbecke 18.(18.) Wilhelmshaven

Tennis

30 30 30 30 30 32 30 30 30 30 31 30 31 30 30 30 30 30

26 25 22 21 20 18 17 14 12 12 11 10 7 9 7 6 6 4

34:25 26:23 25:26 1 2 5 2 4 3 2 1 3 1 2 3 7 2 2 3 2 5

3 3 3 7 6 11 11 15 15 17 18 17 17 19 21 21 22 21

1012:819 1044:831 965:811 970:852 941:845 999:945 896:849 899:861 836:838 845:921 983:1077 829:889 824:893 825:908 787:881 816:936 756:906 745:910

53:7 52:8 49:11 44:16 44:16 39:25 36:24 29:31 27:33 25:35 24:38 23:37 21:41 20:40 16:44 15:45 14:46 13:47

Männer-Turnier in Monte Carlo, Achtelfinale: Dawydenko (Russland) – Kohlschreiber (Augsburg) 3:6, 7:5, 6:2; Federer (Schweiz) – Monfils (Frankreich) 6:3, 6:2.

Die deutschen Frauen waren Dritte geworden beim Sieg von Russland vor Frankreich.

Rechte-Vertrag gekündigt

Für die Leichtathletik-WM 2009 in Berlin vermarktet der DLV seine nationalen Rechte zukünftig selbst. Das WM-Organisationskomitee BOC kündigte den Vertrag mit Vermarkter Infront, dessen Geschäftsführer Günter Netzer ist. „Der Vertrag wurde in Einvernehmen aufgelöst. Es gibt keinerlei Kritik an der bisherigen Arbeit von Infront“, sagte der zuständige Michael Mronz. Das BOC hatte im Juni 2007 Infront als Vermarkter vorgestellt. In den vergangenen Wochen und Monaten habe man jedoch festgestellt, „dass die Wirtschaftspartner den engen Kontakt zum BOC suchen“, erklärte Mronz. Daraus sei die Erkennt-

nis erwachsen, dass man es vielleicht besser allein versuchen sollte. Anfang April war der erste von fünf nationalen Partnern der WM vorgestellt worden (Deutsche Post). Im Rahmen eines großen Empfangs im Museum für Kommunikation in Berlin wurde damals der 500-TageCountdown eingeläutet. Bis zum Beginn der WM am 15. August 2009 werden noch vier weitere nationale Partner sowie acht nationale Ausrüster gesucht. Die IAAF bringt acht internationale Sponsoren mit. Die Vermarktung soll fünf bis sieben Millionen Euro für den 45-Millionen-Etat der Veranstaltung bringen. Weitere 15 Millionen sind aus dem Verkauf von mindestens 500 000 Tickets geplant (rund 110 000 sind schon weg). Das restliche Geld sind zum überwiegenden Teil Finanzmittel des Landes Berlin.

Fed-Cup gegen Argentinien Kampf um Klassenerhalt BUENOS AIRES (sid) Geburtstag hat

Barbara Rittner schon am Freitag, so richtig feiern will die Teamchefin der deutschen Fed-Cup-Mannschaft aber erst am Sonntag. Der größte Wunsch der dann 35-Jährigen ist schließlich der Klassenerhalt in der Weltgruppe. Und dafür benötigen die deutschen Tennisspielerinnen i der Relegation am Samstag und Sonntag (je 15 Uhr MESZ) im Pilara Tennis Club bei Buenos Aires einen Sieg gegen Gastgeber Argentinien. Seit Montag schon bereitet Rittner ihre Spielerinnen auf dem extrem langsamen Sandboden auf die schwere Aufgabe vor. „Ich sehe die Chancen bei 50 zu 50“, sagt Rittner: „Argentinien ist auswärts und auf Sand eine große Herausforderung.“


SPORT

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Bundesliga

Kellerkinder der Fußball-Bundesliga schöpfen neuen Mut

NÜRNBERG (dpa) Die Kellerkinder

55:17 62:41 47:31 37:21 48:43 50:31 45:40 35:39 43:47 32:36 43:45 30:36 42:53 30:48 27:52 25:41 31:46 28:43

63 53 51 48 48 47 43 42 41 41 37 34 34 29 28 27 26 25

Zweite Bundesliga 1. FC Kaiserslautern – Alemannia Aachen FC Erzgebirge Aue – 1. FC Köln SC Paderborn – TuS Koblenz (alle heute, Freitag, 18 Uhr) VfL Osnabrück – FSV Mainz 05 Bor. Mönchengladbach – TSV 1860 München 1899 Hoffenheim – FC Carl Zeiss Jena SV Wehen – Kickers Offenbach FC Augsburg – FC St. Pauli (alle Sonntag, 14 Uhr) SC Freiburg – SpVgg Greuther Fürth (Montag, 20.15 Uhr, live im DSF) 1. (1.) Bor. Mönchengladbach 29 15 11 3 54:30 56 2. (2.) 1. FC Köln 29 14 8 7 51:36 50 3. (3.) 1899 Hoffenheim 29 14 8 7 45:35 50 4. (4.) FSV Mainz 05 29 13 10 6 53:30 49 5. (5.) Spvgg Greuther Fürth 29 13 8 8 47:36 47 6. (6.) SC Freiburg 29 12 10 7 40:37 46 7. (7.) Alemannia Aachen 29 11 9 9 41:39 42 8. (9.) FC St. Pauli 29 10 9 10 42:41 39 9.(11.) TSV 1860 München 29 9 11 9 37:35 38 10.(10.) SV Wehen 29 9 10 10 42:46 37 11.(12.) FC Augsburg 29 9 7 13 34:41 34 12.(13.) VfL Osnabrück 29 9 7 13 37:50 34 13.(14.) Kickers Offenbach 29 8 10 11 34:47 34 14. (8.) TuS Koblenz 29 10 10 9 36:38 32 15.(15.) 1. FC Kaiserslautern 29 6 11 12 27:32 29 16.(16.) FC Erzgebirge Aue 29 6 8 15 36:47 26 17.(17.) FC Carl Zeiss Jena 29 6 8 15 41:54 26 18.(18.) SC Paderborn 29 4 11 14 23:46 23 è In dieser aktuellen Tabelle wurden dem TUS Koblenz bereits acht Punkte abgezogen.

Bayernliga SV Heimstetten – FC E. Bamberg (Samstag, 14.30 Uhr) SpVgg Bayreuth – 1. FC Nürnberg II Greuther Fürth II – SpVgg Weiden TSG Thannhausen – SpVgg Bayern Hof Würzburger FV – 1. FC Bad Kötzting SpVgg Ansbach – TSV Großbardorf (alle Samstag, 15 Uhr) FC Kempten – FC Ismaning (Samstag, 16 Uhr) SpVgg Unterhaching II – FC Memmingen TSV Aindling – FC Schweinfurt 05 (beide Sonntag, 15 Uhr) 1. (1.) SpVgg Bayreuth 28 16 9 3 2. (3.) TSV Großbardorf 28 15 6 7 3. (2.) Greuther Fürth II 28 16 3 9 4. (4.) 1. FC Nürnberg II 28 14 6 8 5. (5.) FC Memmingen 28 12 10 6 6. (6.) TSG Thannhausen 28 13 5 10 7. (7.) FC Ismaning 27 10 11 6 8. (8.) SpVgg Weiden 28 12 5 11 9. (9.) FC E. Bamberg 28 11 6 11 10.(10.) Würzburger FV 28 9 8 11 11.(11.) SpVgg Ansbach 28 9 7 12 12.(12.) TSV Aindling 28 8 8 12 13.(13.) SpVgg Unterhaching II 27 8 7 12 14.(14.) FC Schweinfurt 05 27 8 4 15 15.(15.) SV Heimstetten 28 6 9 13 16.(16.) SpVgg Bayern Hof 28 6 9 13 17.(17.) 1. FC Bad Kötzting 27 5 11 11 18.(18.) FC Kempten 28 5 10 13

18 16 15 13 13 13 12 12 11 9 10 8 8 7 6 7 6 4

5 7 8 8 7 7 9 5 7 9 4 9 5 6 7 3 4 6

4 5 5 6 7 7 7 11 10 9 13 11 14 14 14 16 18 17

49:20 54:25 50:25 48:26 35:30 42:33 45:39 39:36 42:38 34:41 35:42 19:29 36:42 29:52 27:42 30:51 34:49 22:50

57 51 51 48 46 44 41 41 39 35 34 32 31 28 27 27 26 25

61:18 45:32 54:32 50:28 73:49 57:35 46:26 45:35 36:38 36:39 53:70 33:40 45:59 36:41 40:53 41:65 27:72 26:72

59 55 53 47 46 46 45 41 40 36 34 33 29 27 25 24 22 18

Bezirksoberliga TSV Aubstadt – Würzburger FV II TSV Abtswind – BSC Schweinheim TSV Keilberg – FC Kirchheim SV Erlenbach – TuS Frammersbach (alle Samstag, 16 Uhr) FC Leinach – FSG Wiesentheid TSV Lengfeld – FC Bad Kissingen ASV Rimpar – SV Rödelmaier TSV Bergrheinfeld – TSV Karlburg (alle Sonntag, 15 Uhr) 1. (1.) TSV Aubstadt 24 14 2. (3.) BSC Schweinheim 24 14 3. (2.) ASV Rimpar 24 13 4. (4.) Würzburger FV II 24 13 5. (5.) TSV Lengfeld 24 11 6. (6.) FSG Wiesentheid 24 11 7. (7.) FC Leinach 24 11 8. (8.) TuS Frammersbach 24 10 9. (9.) TSV Karlburg 24 10 10.(10.) SV Rödelmaier 24 10 11.(11.) TSV Bergrheinfeld 24 8 12.(12.) SV Erlenbach 24 6 13.(13.) TSV Abtswind 24 7 14.(15.) FC Kirchheim 24 6 15.(14.) FC Bad Kissingen 24 5 16.(16.) TSV Keilberg 24 4

4 4 4 2 6 6 5 8 6 6 4 6 2 4 5 6

6 6 7 9 7 7 8 6 8 8 12 12 15 14 14 14

Rechtzeitig vor dem Saisonfinale hat das bisherige Schneckenrennen der Abstiegskandidaten merklich an Tempo gewonnen. Der Sieg des 1. FC Nürnberg am vergangenen Wochenende im Nachholspiel über Wolfsburg dokumentiert den Trend. „Viele wollten ja schon ein Kreuz mit der Aufschrift 'Ruhe sanft' für uns bestellen“, sagte Nürnbergs Sportdirektor Martin Bader. Aber nicht nur die Nürnberger sammelten in den vorigen fünf Partien erstaunlich viele Zähler (acht). Auch bei den Konkurrenten aus Cottbus (neun), Bielefeld (acht) und Duisburg (sieben) zeigte die Formkurve im selben Zeitraum nach oben. Ausnahme ist der Tabellen-16. aus Rostock: Die Mannschaft von

Harte Strafe für Koblenz KOBLENZ (sid)

Landesliga Nord

27 28 28 27 27 27 28 28 28 27 27 28 27 27 27 26 28 27

der Fußball-Bundesliga wittern Morgenluft. Anders als an der Tabellenspitze, wo der übermächtige FC Bayern München schon am Wochenende im optimalen Fall die Meisterschaft perfekt machen kann, verspricht der Kampf im unteren Tabellendrittel Spannung. Mit den Punktgewinnen in den letzten Wochen kehrte beim MSV Duisburg (18.), beim 1. FC Nürnberg (17.), bei Arminia Bielefeld (15.) und bei Energie Cottbus (14.) der Glaube an den Klassenverbleib zurück.

Acht Punkte sind weg

VfL Frohnlach – TSV Mönchröden FT Schweinfurt – SV Memmelsdorf (beide heute, Freitag, 18.30 Uhr) TSV Thiersheim – Viktoria Kahl FC Haßfurt – SV Mitterteich SpVgg Stegaurach – TSV Sulzfeld (alle Samstag, 15 Uhr) SpVgg Selbitz – TG Höchberg Alemannia Haibach – DVV Coburg SV Friesen – Kickers Würzburg (alle Samstag, 16 Uhr) FC Strullendorf – 1. FC Sand (Sonntag, 15 Uhr) 1. (1.) VfL Frohnlach 2. (2.) TSV Mönchröden 3. (3.) Kickers Würzburg 4. (6.) SV Friesen 5. (4.) SpVgg Selbitz 6. (5.) Alemannia Haibach 7. (7.) TG Höchberg 8. (8.) SV Memmelsdorf 9. (9.) 1. FC Sand 10.(10.) SV Mitterteich 11.(11.) FT Schweinfurt 12.(12.) DVV Coburg 13.(13.) Viktoria Kahl 14.(14.) FC Haßfurt 15.(15.) TSV Thiersheim 16.(16.) TSV Sulzfeld 17.(17.) SpVgg Stegaurach 18.(18.) FC Strullendorf

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Abstiegs-Drama in fünf Akten

So rollt der Ball Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund (heute, Freitag, 20.30 Uhr) Hamburger SV – FC Schalke 04 Karlsruher SC – Werder Bremen Hannover 96 – Hertha BSC Berlin 1. FC Nürnberg – Arminia Bielefeld Energie Cottbus – Hansa Rostock VfL Bochum – MSV Duisburg (alle Samstag, 15.30 Uhr) FC Bayern München – VfB Stuttgart Bayer Leverkusen – VfL Wolfsburg (beide Sonntag, 17 Uhr) 1. (1.) FC Bayern München 29 18 9 2 2. (2.) Werder Bremen 29 16 5 8 3. (3.) FC Schalke 04 29 14 9 6 4. (4.) Hamburger SV 29 12 12 5 5. (5.) VfB Stuttgart 29 15 3 11 6. (6.) Bayer Leverkusen 29 14 5 10 7. (7.) VfL Wolfsburg 29 12 7 10 8. (8.) Eintracht Frankfurt 29 11 9 9 9. (9.) Hannover 96 29 11 8 10 10.(10.) Karlsruher SC 29 11 8 10 11.(11.) VfL Bochum 29 9 10 10 12.(12.) Hertha BSC Berlin 29 9 7 13 13.(13.) Borussia Dortmund 29 9 7 13 14.(14.) Energie Cottbus 29 7 8 14 15.(15.) Arminia Bielefeld 29 7 7 15 16.(16.) Hansa Rostock 29 7 6 16 17.(18.) 1. FC Nürnberg 29 6 8 15 18.(17.) MSV Duisburg 29 7 4 18

SWT

52:29 73:52 46:25 57:46 54:42 35:31 62:40 41:31 40:37 32:30 43:57 33:38 27:61 44:71 34:55 30:58

46 46 43 41 39 39 38 38 36 36 28 24 23 22 20 18

Sport im Fernsehen DSF: 10 – 11.35 Uhr und 14 – 15.35 Uhr, Formel 1 live, Großer Preis von Spanien in Barcelona, Freies Training. Eurosport: 11 – 14 Uhr, 15.30 – 18.30 Uhr, 20 – 23 Uhr, Snooker live, Weltmeisterschaft in Sheffield, Achtelfinale. Eurosport: 18.30 – 20 Uhr, Futsal live, UEFA-Futsal-Cup, 2. Halbfinale. DSF: 22.30 – 23.45 Uhr, Hattrick – Die 2. Fußball-Bundesliga, Zusammenfassung der Freitags-Spiele des 30. Spieltags.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat Zweitligist TuS Koblenz mit einer der härtesten Strafen in der Geschichte des Profi-Fußballs belegt: Dem Klub werden aufgrund massiver Lizenzvergehen acht Punkte in der laufenden Saison abgezogen. Zusätzlich müssen die Koblenzer, die wegen der Sanktion wieder mitten im Abstiegskampf stecken, eine Vertragsstrafe in Höhe von 200 000 Euro zahlen. Die DFL führt als Hauptgrund der harten Strafe eine Täuschung von Seiten der Koblenzer an. „Aufgabe der DFL ist es unter anderem, mit Hilfe des Lizenzierungs-Verfahrens die Grundlage für einen fairen und spannenden Wettbewerb zu sichern. Es ist daher im Sinne der Gemeinschaft der 36 Profi-Klubs nicht hinnehmbar, wenn dieses europaweit als vorbildlich angesehene System durch Täuschung ad absurdum geführt wird“, erklärte der für die Lizenzierung zuständige DFL-Geschäftsführer Christian Müller. Laut DFL haben die Koblenzer „Verträge im Bereich des Spielbetriebs, die von erheblicher wirtschaftlicher Relevanz im Lizenzierungsverfahren für die aktuelle Spielzeit gewesen sind“ der Liga vorenthalten. „Mit der Bestrafung noch in der laufenden Spielzeit trägt die DFL dem Grundsatz Rechnung, dass die Konsequenzen für Verfehlungen in derselben Saison wie die Verfehlung selbst zu tragen sind und die Integrität des Wettbewerbs wiederhergestellt wird“, sagte Müller. Die DFL betonte zudem, dass die Bestrafung keine Auswirkungen auf die Lizenzierung für die kommende Saison hat. Der Klub hat nun die Möglichkeit, Beschwerde bei der DFL einzulegen. In zweiter Instanz wäre der Vorstand des Ligaverbandes zuständig. Die Koblenzer erklärten unterdessen, dass sie über ihr weiteres Vorgehen zunächst beraten wollen. Vom Punktabzug für die TuS profitiert ausgerechnet der rheinlandpfälzische Rivale 1. FC Kaiserslautern, der Klub des Koblenzer Ex-Trainers Milan Sasic, am meisten. Der FCK (29 Punkte) liegt nun nur noch drei Zähler hinter den auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz zurückfallenden Koblenzern (32). Vorher hatte der Rückstand der Pfälzer zum rettenden Ufer noch fünf Punkte betragen. Pikant, dass die Koblenzer offenbar für Schwarzgeld-Zahlungen in der Vergangenheit bestraft wurden. Sasic und der frühere Koblenzer Manager Stefan Kuntz, der mittlerweile als FCK-Klubchef fungiert, sollen in der Ära des ehemaligen TuSVorsitzenden Walter Rudolf Degen unversteuerte Gelder erhalten haben. Kuntz hat diese Vorwürfe allerdings energisch bestritten.

Frank Pagelsdorf verbuchte zuletzt nur drei von 15 möglichen Punkten. „Der Abstiegskampf geht definitiv bis zum letzten Spieltag“, mutmaßte Bielefeld Geschäftsführer (Finanzen) Roland Kentsch. Der Blick auf das Restprogramm macht vor allem den Nürnbergern Mut. Als einziger der fünf AbstiegsAspiranten genießt der Club noch dreimal Heimrecht und kann dabei mit Siegen über die Mitkonkurrenten Bielefeld und Duisburg weiter Boden gutmachen. ........................

„Viele wollten ja schon ein Kreuz mit der Aufschrift 'Ruhe sanft' für uns bestellen“ Martin Bader, Sportdirektor des abstiegsgefährdeten 1. FC Nürnberg ........................

Weniger Gutes verheißt der Endspurt dagegen für Rostock und Duisburg. In nur noch zwei Heimspielen bekommen es die beiden Sorgenkinder ausnahmslos mit Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel zu tun. Für MSV-Trainer Rudi Bommer ist dieses Handicap eher zu verschmerzen als für seinen Rostocker Leidensgenossen Pagelsdorf. Schließlich gewann das BommerTeam auswärts bereits 16 und da-

heim nur neun Punkte.Am kommenden Spieltag steigt der erste Akt des Abstiegsdramas. Vier Teams aus der Gefahrenzone treffen in direkten Duellen aufeinander. Für Cottbus ist die Partie gegen Hansa Rostock im Stadion der Freundschaft nach Meinung von Energie-Coach Bojan Prasnikar „das wichtigste Saisonspiel des Jahres“. Viel wird dabei davon abhängen, wie sein Team das deftige 0:5 beim FC Schalke verkraftet hat. Für die Nürnberger bietet sich die Chance, mit einem Heimsieg über Arminia Bielefeld erstmals seit dem 16. Spieltag die Abstiegsplätze zu verlassen. Vereinspräsident Michael A. Roth geht aufgrund ermutigender Signale zuversichtlich in den Endspurt: „Ich bin mir sicher, dass die Saison ein glückliches Ende nehmen wird.“ Der Aufwärtstrend der weiter unten platzierten Teams ist auch in Dortmund und Berlin nicht unbemerkt geblieben. Langsam aber sicher werfen die Verantwortlichen beider Mannschaften wieder einen Blick in den Rückspiegel – auch wenn die Abstiegszone noch komfortable sieben Punkte entfernt liegt. Bielefelds Geschäftsführer Kentsch warnte: „Gut möglich, dass noch ein Klub rein rutscht, der noch gar nicht daran denkt.“

1. Energie- und Umweltmesse in Würzburg am 26. und 27. April 2008 in Würzburg-Lengfeld

ie Werbegemeinschaft der Kindergarten Arche Noah D „Lengfeld hat Herz und beispielsweise die MessebeSchwung“ e.V. veranstaltet sucher mit Kaffee und Kuam Samstag, 26. und Sonntag, 27. April in der Lengfelder Kürnachtalhalle angesichts der anhaltenden Energie- und Umweltdiskussionen sowie der unaufhaltsam steigenden Energiekosten eine Messe mit dem Schwerpunkt Energie und Umwelt. Hier möchten die Ausstellerfirmen u. a. Alternativen und Einsparmöglichkeiten aufzeigen.

Ñ Konzertveranstaltungen

chen. Außerdem wird vom Team des Kindergartens eine Bastelecke für Kinder betreut. Vielfältige Angebote und Informationen der teilnehmenden Firmen sorgen für einen interessanten Messebesuch. gliederanzahl von 68 UnterDer Eintritt ist nehmen. Im Internet ist die an beiden Tagen frei! Werbegemeinschaft unter www.lengfeld.info vertreten. Aus der weiteren Arbeit der

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Die Werbegemeinschaft „Lengfeld hat Herz und Schwung“ e.V. zeichnet für viele Veranstaltungen und Aktionen verantwortlich: Ñ Maibaumfest am 1. Mai

Ñ Nikolausbesuch vor der Kürnachtalhalle Ñ Organisation und Durchführung der Gewerbeschauen (diese findet heuer am 4. und 5. Oktober zum 12. Male statt) Ñ Herausgabe und Verteilung der Informationsbroschüre „hallo Lengfeld“ Ñ Infoveranstaltungen (im Vorjahr ein Vortrag über Herzrythymusstörungen): Am 29. April um 19 Uhr ein Vortrag über die Abgeltungssteuer und Bewertung einer Immobilie im Pfarrsaal von St. Lioba/ Pilziggrund. Und vieles mehr.


S PORT

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Ohne Toni nur ein Törchen

Einwurf

Thomas Doll und der Respekt Von HANS-PETER BREUNIG

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s geschah in Berlin – unmittelbar nach dem Pokalfinale. Borussia Dortmund hatte gerade recht unglücklich gegen Bayern München in der Verlängerung verloren. Trainer Thomas Doll war sichtlich angeschlagen, obwohl er von allen Seiten mit Lob überhäuft wurde ob des großen Kampfes seiner Schützlinge, die als krasse Außenseiter angetreten waren. Die Pressekonferenz mit rund 150 Journalisten war fast beendet, als eine allerletzte Frage durch den Raum hallte: „Thomas, wir haben gerade mitgekriegt, dass Jürgen Klopp als neuer Trainer in Dortmund schon zugesagt hat und das Dortmunder Präsidium Dir bereits mitgeteilt hat, dass Du entlassen bist. Wie reagierst Du darauf?“ Thomas Doll reagierte: Erst atmete er tief durch, fuhr sich dann fahrig über seinen Lockenkopf, schüttelte langsam den Kopf und sprach sehr, sehr leise: „Wir hatten heute das Pokalfinale, wir haben gerade verloren. Und jetzt stellen Sie eine solche Frage. Das ist respektlos.“ Irgendwie fühlten an diesem späten Samstagabend wohl viele seriöse Medienvertreter mit dem Trainer. So was macht man halt nicht, das ist unanständig, so unmittelbar nach dem Spiel mit den Emotionen zu spielen. Aber Doll hat sich jetzt gerächt: Er benutzte nun selbst die Medien, um mit einem verbalen Rundumschlag die Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen. Er lasse sich nicht permanent an die Wand nageln, weder sich noch seine Spieler. Er sprach erneut von der Respektlosigkeit ihm gegenüber und von dem Respekt, den er normalerweise auch der Arbeit der Medienvertreter entgegenbringen würde. Dann aber redete er sich in Rage und zahlte den Journalisten das heim, was sie ihm angetan hatten. Doll machte das so ähnlich wie einst Rudi Völler, als der noch Nationaltrainer war und im Fernsehen Sport-Moderator Waldemar Hartmann heftigst attackiert hatte. Was bei Rudi Völler damals durchaus gut ankam, wird Thomas Doll recht wenig nutzen: Denn im Gegensatz zu Völler hat Doll keine Lobby. Und deshalb dürfte diese Wutrede – so wird sie jetzt schon genannt – wohl die letzte in Dortmund gewesen sein. Für Thomas Doll. Bei allem Respekt.

Bild des Tages

Bekannte afrikanische Fußball-Asse wie Didier Drogba, Michael Essien (beide FC Chelsea) und Emmanuel Adebayor (FC Arsenal) haben ihr Kommen zum Abschiedsspiel des Ex-Bundesliga-Profis Augustine „Jay Jay“ Okocha zugesagt. Am 26. Juni trifft die nigerianische Nationalmannschaft zum Karriereende des 34-jährigen Ex-Frankfurters auf eine afrikanische Auswahl. Diese Begegnung wird in Warri im Süden Nigerias stattfinden. Der Filigrantechniker bestritt für die Eintracht 90 Bundesliga-Spiele.

Aus der Allianz Arena berichtet HANS STRAUSS

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Getafe lässt grüßen. Wie schon eine Runde zuvor legte der FC Bayern auch im Halbfinale des UEFACups gegen Zenit St. Petersburg im Hinspiel nur ein 1:1-Unentschieden vor. In einer heißblütig geführten, von hohem Tempo bestimmten Partie versagten die Münchner ohne den gesperrten Torjäger Luca Toni im Abschluss.

MÜNCHEN

Zvjezdan Misimovic fehlt dem Club im Kellerduell gegen Bielefeld

Sein Tor war nicht genug: Franck Ribery (rechts) traf per Elfmeter-Nachschuss zum 1:0. Kontern entwickelten die Bayern mindestens ebenso viel Torgefahr. Die zweite Halbzeit begann St. Petersburg selbstbewusst, ließ den Ball gekonnt zirkulieren und erzwang ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Vor allem Zenits Spielmacher Andrej Arschawin taute auf, fehlt Gelb-gesperrt aber im Rückspiel wie zwei weitere ZenitAkteure. Als der frei gespielte Viktor Faysulin überhastet daneben schoss, rutschte Kahn gegen den Pfosten, musste behandelt werden (52.). Keine Chance hatte der Bayern-Schlussmann beim Petersburger Ausgleich. Eine scharfe Hereingabe des auf der Seite von Philipp Lahm erneut sträflich freistehenden Faysulin, die einem Schuss gleich kam, prallte vom Kopf des Münchners Lucio neben Kahn zum Eigentor ins Netz (60.). Der Münchner Kapitän musste aus-

gerechnet im letzten EuropacupHeimspiel seiner Karriere angeschlagen für Michael Rensing Platz machen (67.). Nach dem 1:1 war die Leichtigkeit weg beim FC Bayern, der sich plagen musste und zunehmend unter dem Handicap litt, dass sich der umständliche Klose und Podolski weder durchsetzen konnten noch gut auf einander abgestimmt wirkten. Auch der Schachzug von Trainer Hitzfeld mit dem für Schweinsteiger eingewechselten Christian Lell als verkapptem Rechtsaußen brachte nicht die gewünschte Wirkung. Dennoch erstarb den Münchnern der Torschrei auf den Lippen, als Malafejew einen Gewaltschuss von Lucio glänzend hielt (79.). Zenit blieb nichts schuldig, war spielerisch nun deutlich stärker und nutzte den Raum blendend. Nach Faysulins Slalom-

FOTO DPA

lauf im Münchner Strafraum musste Ze Roberto vor der Torlinie retten (83.). In der vierminütgen Nachspielzeit vergab Podolski den Siegtreffer der Bayern.

München: Kahn (67. Rensing) – Lahm (80. Kroos), Lucio, Demichelis, Jansen – Schweinsteiger (66. Lell), van Bommel, Ze´ Roberto, Ribery ´ – Klose, Podolski. St. Petersburg: Malafejew – Ricksen, Schirokow, Krizanac, Sirl – Denisow, Timoschtschuk, Syrijanow – Faysulin, Arschawin, Pogrebnjak. Schiedsrichter: Michel (Slowakei). Zuschauer: 66 000 (ausverkauft). Tore: 1:0 Ribery ´ (18./Foulelfmeter/Nachschuss), 1:1 Lucio (60./Eigentor). Gelbe Karten: - / Arschawin, Sirl, Faysulin, Ricksen.

Online-Tipp Die besten Fotos vom HalbfinalHinspiel in München finden Sie in einer Bilderserie im Internet unter www.mainpost.de/sport

Thomas Doll kämpft gegen seinen Abstieg

Bei einer Niederlage heute in Frankfurt würde es für Borussia Dortmund nochmal eng werden FRANKFURT (dpa)

„Wutredner“ Thomas Doll ist sechs Tage nach dem unglücklich verlorenen DFBPokalfinale zum Siegen verdammt. Bei einer Niederlage von Borussia Dortmund am Freitagabend bei Eintracht Frankfurt droht der BVB im Saison-Endspurt noch einmal in den Abstiegskampf in der FußballBundesliga verwickelt zu werden und der umstrittene Coach das Vertrauen der Vereinsführung zu verlieren. „Wir sind sieben Punkte von einem Abstiegsplatz weg. Es ist wichtig, dass wir alleine darauf die Konzentration legen und nicht auf die Frage, ob ich in zwei Wochen noch da bin oder wer nächste Saison hier Fußball spielt“, sagte Doll.

Trotz des Erreichens des UEFAPokalwettbewerbs sitzt der 42-Jährige auf Bewährung auf der Bank und ist entsprechend angespannt. „Wir wissen, dass es in der Bundesliga nicht läuft. Es fehlen einfach ein paar Punkte“, räumte Doll bei seinem Wutausbruch am Mittwoch auf der Pressekonferenz ein. Zwar genießt er laut Abwehrspieler Dede die Rückendeckung der Mannschaft, die mit ihm auch in der nächsten Saison zusammenarbeiten will. „Doll besitzt eine klare Philosophie. Er weiß, wo er den Hebel ansetzen muss“, sagte Dede im „kicker“. Angesichts der Tabellensituation warnte der Brasilianer davor, sich bereits in Sicherheit zu wiegen:

„Wenn wir uns genug konzentrieren, werden wir den Klassenerhalt locker schaffen. Probleme sehe ich nur für den Fall, dass wir mit einer 'Uns kann sowieso nichts passieren'Mentalität auftreten. Sieben Punkte Vorsprung sind nicht die Welt.“ Völlig unbeschwert kann dagegen die Eintracht (42) aufspielen. Für die seit drei Spielen sieglosen Hessen geht es nur noch um die Erfüllung des Saisonzieles von 45 Punkten und natürlich um satte Prämien, die im Falle der Übererfüllung winken. „Meine Spieler sind Profis, die haben nichts zu verschenken. Der UI-Cup ist für uns kein Thema. Aber wir wollen bis zum letzten Spieltag durchziehen und schon noch einige

Spiele gewinnen“, sagte EintrachtTrainer Friedhelm Funkel. In der mit 51 500 Zuschauern zum siebten Mal in dieser Saison restlos ausverkauften Commerzbank-Arena vertraut Funkel der gleichen Start-Elf wie zuletzt beim 1:3 gegen Bayern München. „Die Mannschaft ist gut drauf und will in die Erfolgsspur zurückkehren“, sagte Funkel. ñ Einwurf

Online-Tipp Die „Wutrede“ von Thomas Doll finden Sie im Internet unter: http://de.youtube.com/watch? v=itz2rSQCS3Y&feature=related

Der FC Barcelona spielt zwar schön, aber uneffektiv Das freut auch den Pasta-Liebhaber: Trainerlegende Giovanni Trapattoni bekam vor dem letzten Punktspiel beim entthronten österreichischen Fußballmeister Red Bull Salzburg eine „Trap-Torte“. FOTO RTR Weitere Sportbilder des gestrigen Tages finden Sie hier im Internet: www.mainpost.de/sport

Rückblende VOR 25 JAHREN: Rolf Stommelen

stirbt an den Folgen eines Unfalls, den er beim Sechs-Stunden-Rennen in Riverside/Kalifornien erlitten hat. Der Kölner ist für das Rennen erst kurzzeitig anstelle von Jochen Maaß eingesprungen.

VOR 10 JAHREN: Mit einem 4:1-

Erfolg über die Berliner Eisbären werden die Adler Mannheim im vierten Play-off-Finalspiel deutsche Eishockeymeister.

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Am 26. Juni: Afrikas Asse kommen zu Jay Jay Okochas Abschiedsspiel

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Taktieren, abwarten, wie es die meisten Spitzen-Mannschaften bevorzugen – nicht die Sache des aktuellen FC Bayern. Vom Anpfiff weg nahmen die Münchner St. Petersburg in den Schwitzkasten. Ein Extra-Schuss Energie sollte Tonis Fehlen wettmachen, der russische Meister kam in der ersten halben Stunde kaum zum Luftholen. Chancen boten sich auf engem Raum allerdings weniger den Spitzen Miroslav Klose und Lukas Podolski, sondern den aus dem Mittelfeld immer wieder gefährlichen Z´e Roberto und Bastian Schweinsteiger. Als St. Petersburgs Niederländer Fernando Ricksen zu spät kam und statt des Balls Z´e Roberto traf, gab es Elfmeter für den FC Bayern. Der nicht sehr auffällige Franck Rib´ery scheiterte mit einem bescheidenen Schuss am russischen Torhüter Wjatscheslaw Malafejew, hatte aber Glück, dass die Kugel zu ihm zurück sprang und er im Nachschuss mehr Erfolg hatte (17.). „Drin ist drin“, kommentierte der Stadionsprecher treffend. Von einem Schuss von Zyrijanow abgesehen, den Oliver Kahn meisterte (23.), bekamen die Gäste von der Ostsee erst in der Viertelstunde vor der Pause Gelegenheit, ihr eigenes Offensiv-Potenzial zu entfalten. Torjäger Pavel Pogrebnijak war jedoch gut aufgehoben und bei ihren

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Ballgeflüster

Der FC Bayern legt gegen St. Petersburg daheim lediglich ein 1:1 vor

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N 2

Auch im wichtigen Kellerduell gegen Arminia Bielefeld am Samstag muss Bundesligist 1. FC Nürnberg ohne Zvjezdan Misimovic auskommen. Wegen Adduktorenproblemen wäre ein Einsatz des Mittelfeldspielers erst für die Partie bei Borussia Dortmund am 2. Mai ratsam, sagte Club-Coach Thomas von Heesen. Gegen seinen Ex-Klub wird von Heesen wieder Marek Mintal als Misimovic-Ersatz aufbieten. „Vieles spricht dafür, dass wir diese Kombination wählen“, sagte von Heesen: „Wir wollen die Punkte unbedingt behalten. Dabei geht es nicht darum, Wunderfußball zu spielen, sondern darum, die Lage zu bereinigen und Klasse zu halten“, erklärte der 46- Jährige. Ihr Glück wollen die Nürnberger ganz speziell erzwingen: Als „Glücksbringer“ hat der FCN alle Meisterspieler von 1948 und 1968 eingeladen.

Der Niederländer Erwin Koeman wird ungarischer Nationaltrainer Der ehemalige niederländische Nationalspieler Erwin Koeman übernimmt das Traineramt der ungarischen Nationalmannschaft. Für den Europameister von 1988 und älteren Bruder des eben erst beim FC Valencia entlassenen Ronald Koeman ist es die dritte Station als Cheftrainer nach Jobs bei RKC Waalwijk und Feyenoord Rotterdam. Zuvor betreute unter anderem Lothar Matthäus die Magyaren als Chefcoach.

Wehener Fans wollen ihr Team gegen Offenbach nicht anfeuern

Die Profis von Zweitligist SV Wehen Wiesbaden müssen im Punktspiel am Sonntag gegen den hessischen Rivalen Kickers Offenbach zunächst ohne die Unterstützung ihrer Fans auskommen. Die wollen das Team in den ersten sieben Minuten der Partie nicht anfeuern, und damit ihren Unmut über sieben Spiele ohne Sieg in Folge zum Ausdruck bringen. Trainer Christian Hock hat allerdings wenig Verständnis: „Der wahre Fan zeigt sich dadurch, dass er die Mannschaft auch in kritischen Situationen unterstützt.“

Werder Bremen tritt in Karlsruhe ohne Kapitän Frank Baumann an

Bundesligist Werder Bremen muss beim Karlsruher SC am Samstag auf Kapitän Frank Baumann verzichten. Der ehemalige Würzburger laboriert weiterhin an einer Bänderdehnung im Sprunggelenk, die hartnäckiger ist als zunächst vermutet.

Noch 43 Tage bis zur EM

Cristiano Ronaldo erkennt in seinem Fehlschuss beim 0:0 kein Drama für Manchester United

Cristiano BARCELONA (dpa) Ronaldo spielte die mögliche Bedeutung seines Fehlschusses von Elfmeterpunkt im Selbstbewusstsein eines Weltstars herunter. „Das kann schon mal passieren, dass man einen Strafstoß verschießt. Das ist kein Drama. Dann treffe ich eben im Rückspiel“, kündigte der Profi von Manchester United nach dem 0:0 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona an. Bereits in der 3. Spielminute bot sich dem Portugiesen im Stadion Nou Camp vor 95 949 Zuschauern nach einem von Gabriel Milito verursachten Handelfmeter die Chance zum 1:0. Doch Ronaldo versagten die Nerven, und durch den kläglich vergebenen, weit neben das Tor geschossenen Elfmeter verpasste ManU eine bessere Ausgangsbasis für das zweite Duell in Old Trafford am kommenden Dienstag. „Wenn er den Elfer verwandelt hätte, wäre es

für uns wahrscheinlich sehr schwer geworden“, gestand Bar¸ca-Trainer Frank Rijkaard und fügte an: „Aber so ist alles offen geblieben.“ Sir Alex Fergusen nahm Ronaldos Fauxpas nicht ganz so leicht wie sein Schützling. Auf die Frage, ob der Fehlversuch noch richtig wehtun

Fußball-Europapokal Champions League, Halbfinale, Hinspiele

FC Liverpool – FC Chelsea

1:1

FC Barcelona – Manchester United 0:0 Ö (Rückspiele am 29./30. April; das Finale wird am 21. Mai in Moskau ausgetragen)

UEFA-Cup, Halbfinale, Hinspiele

Bayern München – St. Petersburg Glasgow Rangers – AC Florenz Ö (Rückspiele am 1. Mai; das Finale wird am 14. Mai in Manchester ausgetragen)

könne, meinte der Schotte: „Ich hoffe nicht. Aber das Spiel fängt nun wieder bei Null an. Ronaldo hatte ein wenig Rücklage. Er ist enttäuscht, hat aber trotzdem großartig gespielt“, sagte der Manchester-Manager. Auf die wie Manchester United in dieser Champions-League-Saison noch ungeschlagenen Katalanen wirkte der Strafstoß wie ein Weckruf. Fortan zog der Schalke-Bezwinger, der wieder auf Lionel Messi und Deco zurückgreifen konnte, sein bewundertes Kurzpassspiel auf und setzte die Engländer mächtig unter Druck. Doch wie zuletzt oft haperte es an der Chancenauswertung. So bejubelte die spanische Presse zwar die schöne Fußball-Schau, kritisierte aber die Uneffektivität der Elf. „Bar¸ca gibt Anlass zum Träumen. Die Katalanen zeigten ihr bestes Spiel seit zwei Jahren, konnten aber das gegnerische Tor nicht finden“, schrieb „El Mundo“. Und „Sport“

meinte: „Manchester hing in den Seilen, doch Barca landete nicht den entscheidenden Ko.-Schlag.“ Die Briten, die wie Barcelona (1992, 2006) den Landesmeistertitel zweimal (1968, 1999) gewinnen konnten, verließen sich im Stile italienischer Defensiv-Künstler vor allem auf eine starke Abwehr. Nun bauen sie auf ihre Heimstärke. „Das 0:0 ist ein gutes Ergebnis für uns“, meinte Ronaldo. „Wir haben eine großartige Heimbilanz und eine gute Chance, das Finale zu erreichen.“ In fünf Tagen schlägt nun die Stunde der Wahrheit für die beiden europäischen Spitzenklubs, die vor dem Showdown in Old Trafford die exakt gleiche Bilanz aufweisen: Acht Siege, drei Remis, 18:5 Tore. Gut möglich, dass es über 90 Minuten dauert, bis ein Gegner für einen der zwei anderen Endspiel-Kandidaten FC Chelsea und FC Liverpool (Hinspiel 1:1) gefunden sein wird.

Josef Hickersberger nominiert den 38-jährigen Ivica Vastic

Der österreichische Nationaltrainer Josef Hickersberger sorgte bei der Bekanntgabe seines vorläufigen Aufgebots für die EM-Endrunde für eine Überraschung. Dem 31 Spieler umfassenden Kader des letzten deutschen EM-Gruppengegners (am 16. Juni um 20.45 Uhr in Wien) gehört auch der 38-jährige Stürmer Ivica Vastic an. Der gebürtige Kroate nahm 1998 in Frankreich an der WM teil und traf im Gruppenspiel gegen Chile. Aus der Bundesliga stehen Martin Harnik von Werder Bremen und Markus Weissenberger von Eintracht Frankfurt im Kader, zudem von 1899 Hoffenheim aus der Zweiten Liga Andreas Ibertsberger.


Ein Anschlag mit Pflanzengift

Über 5000 Besucher bei Forum-Eröffnung

Gesicht des Tages

Unbekannter zerstört Blumen am Friedhof WÜRZBURG (ej)

Es ist schon ein bizarrer Fall, um den sich die Würzburger Polizei kümmern muss: Ein Unbekannter schüttet auf dem Hauptfriedhof Pflanzen-Gift auf Gräber. Ganze Grab-Gruppen, bepflanzt mit Frühlingsblumen, sind komplett zerstört. Auch die Rasenflächen sind beschädigt.

NIKLAS SCHUHMANN (Foto Norbert

Schwarzott) ist mit seinen 17 Monaten wahrscheinlich der jüngste Teilnehmer bei den Wettbewerben im Rahmen des Würzburg-Marathons am Sonntag. Im sportlichen Funktions-T-Shirt tritt er für die Bürgerspital-Stiftung an. Allerdings nur auf der 16-Kilometer-WalkingStrecke, wo er von Vater Ludger auch per Rückentrage unterstützt wird. Alle Infos zum Marathon gibt's in einem Internet-Special: www.mainpost.de/marathon

Waren es nach ersten Ermittlungen der Polizei noch 21 Gräber, sind mittlerweile schon 25 Grabstätten betroffen. Der Schaden beläuft sich auf etwa 4000 Euro. Fast alle „vergifteten“ Gräber betreut Gärtnerei-Inhaber Rudolf Hammelbacher. Der Gärtner, der auf dem Hauptfriedhof fast 900 Gräber professionell pflegt, ist entsetzt, spricht von einem Anschlag auf seine Gärtnerei. Es sei „niederträchtig“, wenn jemand die Ruhestätte der Verstorbenen ruiniere.

So wird's Wetter Es bleibt wechselhaft mit einzelnen Schauern, sagt die Wetterwarte Würzburg in ihrer Vorhersage. Die Wetterdaten für Donnerstag, 24. April (20 Uhr): Niederschlag: 4,1 Liter; Höchsttemperatur: 15,3 Grad Celsius; Minimum: 5,5 Grad; Luftdruck: 1024 Hektopascal; Luftfeuchtigkeit: 82 Prozent.

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WÜRZBURG (how) Keine Protestplakate, nur bunte Luftballons wurden beim „Tag der offenen Tür“ zur Eröffnung des „Forum“ auf dem Marktplatz hochgehalten. Im und vor dem neuen VR-Bankgebäude herrschte den ganzen Tag über Hochbetrieb. Über 5000 Besucher zählte Forum-Manager Harald Henning, der mit solch großer Resonanz nicht gerechnet hatte. Bankkunden wie Neugierige nutzten die

SPD braucht einen neuen Chef

Zahl des Tages

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Die Verpflegung in der Uni-Klinik ist ausgezeichnet. Das Angebot der Großküche belegt Platz zwei (Kategorie Krankenhaus-Vollverpflegung) im Wettbewerb „Essen pro Gesundheit“, den das Verbraucherschutz-Ministerium und das Landesamt für Gesundheit ausgeschrieben hatten. Die Jury lobt die „hervorragende Logistik und Hygiene“ der Küche trotz alter Ausstattung. 2000 Essen werden täglich auf 86 Stationen verteilt.

Und morgen?

Straba-Tarife Straßenbahn-Fahren wird teurer. Die neuen Tarife waren Thema im Hauptausschuss des Stadtrats. Mehr am Samstag in der Würzburg-Ausgabe.

Feuer im Sterntalerweg Brandstiftung vermutet HEIDINGSFELD (ael)

Am Donnerstagmorgen hat ein Unbekannter einen Hauseingang im Sterntalerweg in Brand gesetzt. Glücklicherweise entdeckte ein Bewohner die Flammen und löschte sie ab, so dass größerer Schaden verhindert werden konnte. Die Kripo ermittelt nun wegen des Verdachts der Brandstiftung. Laut Polizeibericht war ein 49-Jähriger kurz nach 4 Uhr durch ein Geräusch aus dem Schlaf gerissen worden. Erschreckt stellte er fest, dass es an seiner Haustür brannte. Zusammen mit seinem Sohn hatte er das Feuer aber schnell unter Kontrolle. Anschließend verständigte er die Polizei. Dank des raschen Einschreitens hält sich der Schaden im Bereich der Eingangstür, am Außenputz und den Innenwänden in Grenzen. Noch in der Nacht nahmen KripoBeamte die Ermittlungen auf. Erste Spuren deuten auf eine vorsätzliche Brandstiftung hin, heißt es. Die Kriminalpolizei, ü (09 31) 4 57 17 32, sucht Zeugen

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Vorsitzender Gerd Eickelpasch legt Ämter nieder – Nachfolger Eberhard Grötsch?

Wie berichtet setzte sich überraschend der 33-jährige Stadtrat Marco Schneider in einer Kampf-Abstimmung gegen den 55-jährigen Eickelpasch durch und wurde zum Direktkandidaten für die bayerische Landtagswahl im September nominiert. Die beiden waren schon 2005 aufeinander geprallt, damals unterlag

der Jüngere im Rennen um den Vorsitz der Würzburg-SPD. Dramatisch beginnt Eickelpaschs Brief an die SPD-Genossen: „33 Jahre ehrenamtliche Arbeit für die Partei sind zu Ende.“ Dann geht er auf die verlorene Abstimmung um das Landtagsmandat ein: Die Argumente von Schneider, „ich habe im vergangenen Jahr Energie getankt, ich vertrete in etwa die gleichen Positionen wie Gerd Eickelpasch“ hätten ausgereicht um ihn, den Vorsitzenden, zu schlagen. Ohne die Unterstützung der Partei könne er aber nicht mehr sinnvoll in seiner Position arbeiten. Laut Eickelpasch gehört das Amt des Stadtverbands-Vorsitzenden mit dem eines Abgeordneten zusammen.

Die Jury bei der Wahl des Vorstands des Jahres: (vorne von links) Karlheinz Frick, Präsident des Verbandes der Sportvereine (VWS), Albrecht Ponnath (VWS), Wolfgang Faust, (Vorsitzender DJK Würzburg, „Vorstand 2006“), die VWS-Vizepräsidenten Erwin Berger und Günter Lick, (hinten von links) die Main-PostJournalisten Daniel Drepper, Herbert

Kriener, Robert Menschick, Thomas Mewis und Michael Czygan, Sportreferent Muchtar Al Ghusain, der Stellvertreter des MAIN-POST-Chefredakteurs, Anton Sahlender, Sportamtsleiter Jens Röder, Sozialreferent Robert Scheller, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Petra Vossebein und der frühere Sozialreferent Peter Motsch. FOTO N. SCHWARZOTT

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Von unserem Redaktionsmitglied ERNST JERG

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Nach seiner Niederlage im Kampf um die Landtagskandidatur hat SPD-Stadtverbands-Vorsitzender Gerd Eickelpasch die Konsequenzen gezogen: Er legte alle Parteiämter nieder.

WÜRZBURG

Tilman Wie ich gelesen hab, konnte die Polizei im Landkreis einen Mann, der seinen Bruder bedrohte, festnehmen, weil der Übeltäter zum Rauchen vor die Tür ging. Das war doch ein typisch deutscher Geiselnehmer. Dem Bruder die Pistole auf die Brust setzen, sich aber ans Rauchverbot im Haus halten, das die beiden wahrscheinlich vereinbart hatten.

Gelegenheit, bei zahlreichen Führungen das Innenleben des prominenten Hauses kennenzulernen. Zur Feier des Tages gab es Unterhaltung mit Musik, Zauberei und Kinderkarussell sowie Freibier und Sekt. Nachdem im Vorfeld so oft Anstoß an dem Bau genommen worden war, wurde diesmal – auch beim Festabend mit geladenen FOTO SCHWARZOTT Gästen – kräftig angestoßen.

Die Chefin der Friedhofsverwaltung Isolde Krones hat so einen Giftanschlag noch nicht erlebt. „Im Frühling werden viele Gräber frisch bepflanzt, alles blüht und jetzt sind die Pflanzen auf den betroffenen Gräbern braun und zerstört.“ Sie ist erschüttert, dass so etwas passiert und fühlt mit den Grab-Besitzern.

TC Heuchelhof hat den Vorstand des Jahres 2007 MAIN-POST vergibt beliebte Auszeichnung WÜRZBURG (bert) 110 Sportvereine

gibt es in der Stadt. Sie leisten unschätzbare Arbeit für die körperliche Ertüchtigung, den Erhalt der Gesundheit und das soziale Miteinander über alle Generationen hinweg. Wie gut eine Gemeinschaft funktioniert, hängt wesentlich vom Engagement seiner Vereinsführung ab. Um das Engagement der ehrenamtlich tätigen Vorstandschaften öffentlich zu würdigen und andere zur Nachahmung anzustiften, hat die MAIN-POST vor 16 Jahren die Auszeichnung „Vorstand des Jahres“ ins Leben gerufen. Unterstützt wird die

Preisvergabe vom Verband Würzburger Sportvereine (VWS) und der Stadt Würzburg, die mit zwei Sportreferent Muchtar Al Ghusain und Sozialreferent Robert Scheller, in der Jury vertreten war. Als „Vorstand des Jahres 2007“ wählte das Gremium mit großer Mehrheit die Vereinsführung des Tennis Club (TC) Heuchelhof um seinen bisherigen Vorsitzenden Jürgen Zehner. Der Preis wird bei der Jahrestagung des VWS am 5. Mai im Felix-Fechenbach-Haus überreicht. Eine ausführliche Würdigung folgt in einer unserer nächsten Ausgaben.

Sonst blieben strukturelle Schwächen bestehen: „Einer (Vorsitzender) sorgt für Geld und Ressourcen und stellt dies in den Dienst der Partei, der andere (Abgeordneter) arbeitet mit eher weniger Einfluss auf die Tätigkeit des Vorsitzenden und mit dem Aufwand eines Halbtagsjobs.“ Eickelpasch legt neben dem Vorsitz auch seine Ämter im Bundeswahlkreis, im Bundesparteirat und Bezirksverband nieder. Gleichzeitig mit ihm trat der geschäftsführende Vorstand des Stadtverbandes zurück. Nun führt Hans Werner Loew, der Chef der SPD-Stadtratsfraktion, die Würzburg-SPD als kommissarischer Vorsitzender. Bei einem Stadtparteitag am 7. Mai soll es Neuwahlen bei

den – trotz des OB-Wahlsiegs von Georg Rosenthal – gebeutelten Genossen geben. Im Gespräch als Vorsitzender ist Fachhochschul-Professor Eberhard Grötsch. Der Rücktritt des Vorstandes sei zwar einschneidend, aber nicht dramatisch, analysiert Loew. Das Gremium hätte auch die Konsequenzen aus Unstimmigkeiten während der Kommunalwahlen gezogen. Für manche sei es ein Rücktritt, für manche die Vertrauensfrage. Einige Vorstandsmitglieder werden wohl wieder antreten.

Online-Tipp Hintergründe zum SPD-Streit gibt's im Internet: http://wuerzburg.mainpost.de

„Da geht es nicht nur um den Schaden, sondern vor allem um die Gefühle der Menschen.“ Ihr Personal ist angewiesen, jetzt besonders wachsam zu sein. Der Täter hat sich jedoch einen Bereich ausgesucht, der weitab liegt, der letzte Zipfel in Richtung SiligmülllerBrücke. Dorthin verirren sich nur wenige Besucher. Die Polizei ermittelt derzeit in alle Richtungen. „Wir haben aber noch keine heiße Spur“, sagt Sprecher Wolfgang Glücker. Die Polizei sucht Zeugen, die verdächtige Personen in der 5. und 11. Abteilung des Hauptfriedhofes gesehen haben: ü 4 57-20 30.


WÜRZBURG

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Pferdedorf bei Freizeitund Trekkingmarkt

Firmenspiegel Ertel Optik feiert zehnjähriges Bestehen

An diesem Samstag, 26. April, feiert die Firma Ertel Optik in der Kaiserstraße 15 in Würzburg von 11 bis 17 Uhr ihr zehnjähriges Bestehen. Mit dabei sind die Zauberer „Real and Honest Magic“, die zum Jubiläum „Staunen schenken“ möchten. Außerdem erhält jeder Kunde ein Sekt oder ein alkoholfreies Getränk. Dazu werden besondere Angebote gemacht.

Samstag und Sonntag am Schenkenturm

WÜRZBURG (clap) Noch nie gab es

so viele unterschiedliche Zelte, wie auf der 19. Würzburger Freizeit- und Trekkingmesse. Noch nie gab es eine solche Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten, verspricht der Veranstalter. Der Freizeitmarkt ist die größte Verkaufsmesse ihrer Art in Süddeutschland. Outdoor total von Tauchen bis Fliegen. 90 Aussteller zeigen, was beim Thema Outdoor in, praktisch und interessant ist. Von Trekkingausrüstung über Allradfahrzeuge bis hin zu Booten, Motorrädern und Tauch-Ausrüstungen. Viele Modelle von Wohnmobilen, Geländefahrzeugen und Zelten gibt es zu Messepreisen. Helikopterrundflüge über das Ausstellungsgelände bieten die Veranstalter an, ein Schlittenhunde-Camp wird es geben und „Banana-Joe“ kreiert mit der Kettensäge aus Holz

Kunstwerke. Zum ersten Mal ist ein Pferdedorf mit dabei. Gezeigt werden auch Hunde und andere Haustiere, ihre artgerechte Haltung, Ausrüstungen, Zubehör, Training, Futter- und Pflegetipps, Vorführungen sowie Informationen über Tierschutz und Naturheilkunde. Abgerundet wird der Markt von historischem Markttreiben im Burggraben am Schenkenturm und einer Indianeransiedlung mit Tipis. Der Freizeit- und Trekkingmarkt findet statt am Schenkenturm am Samstag, 26. April, von 9 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 27. April, von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt und parken sind frei. Weitere Informationen: www.globetrotter-wue.de www.vfdnet.de www.lucky-farm.de

Vom Ölbild bis zur Zahnbürste

Erster Stadtflohmarkt 2008 an Mainwiesen WÜRZBURG (vsu)

Am Samstag, 26. April, findet an den Mainwiesen der erste Stadtflohmarkt in diesem Jahr statt. Im Gegensatz zu den anderen Trödelmärkten an der Mainwiese sind bei diesem Markt keine Neuwaren zugelassen und es werden geringere Standmieten berechnet. Der Stadtflohmarkt ist allein den privaten Einmal- und Hobbytrödlern mit Gebrauchtwaren und allerlei Kuriosem und Antikem vorbehalten, wie der Veranstalter mitteilt. Die Standgebühren betragen pro laufendem Meter Standfläche 3,50 Euro, jedes Fahrzeug am Stand wird mit 4 Euro extra berechnet. Tische, Pavillons oder sonstige Verkaufsstände muss jeder Anbieter selbst mitbringen. Für Kinder ist der Verkauf von Kinderspielsachen bis zu einer Standgröße von einem Meter kostenlos. Von der Zahnbürste bis zum Öl-

gemälde findet man alles Erdenkliche zu oft unglaublichen Preisen. Alle können mitmachen, eine Anmeldung oder Reservierung ist aber nicht möglich. Markierungen, Absperrungen und ähnliches sind vor Freitag, 12 Uhr, nicht erlaubt. Auf den Wiesenflächen ist der Aufbau nicht erlaubt. Aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren werden die Teilnehmer gebeten Müll und nicht verkaufte Waren nach der Veranstaltung wieder mitzunehmen. Zufahrt über den Viehmarktplatz, Einfahrt Dreikronenstraße. Weitere Informationen während der Aufbauzeiten am Freitag, 25. April, von 12 bis 20 Uhr oder ab Samstag, 26. April, ab 6 Uhr durch das Veranstalterteam vor Ort unter ü (0 62 39) 44 69 oder www.alpha-team-noll.de

Tag der offenen Tür bei der KreativenPersönlichkeitsWirkstatt

Beim einem Tag der offenen Tür bei der „KreativenPersönlichkeitsWirkstatt und Atelier Helga Schmitt“, Scanzonistraße 8 (Hinterhof) am Sonntag, 27. April, 14 bis 18 Uhr, sind Skulpturen aus Stein und Farbe von Klaus Vollmuth und Malerei, Collagen und Fotoarbeiten von Helga Schmitt zu sehen. Info: ü (09 31) 9 70 17 26, Internet: kunstundleben-helgaschmitt.de

Bei der Würzburger Bundespolizei erfuhren am Girls' Day die Schülerinnen, worauf es bei einer DNA-Probe ankommt. FOTO MARION VÖLKER

Polizeibeamtin für einen Tag Girls' Day bei der Bundespolizei in Würzburg

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Von unserer Mitarbeiterin THERESA SCHLAGER

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Vorsichtig entnimmt Anne ihrer Freundin Julia eine DNA-Probe aus ihrer Wangentasche. „Das Wichtigste am Tatort ist, dass man selbst keine Spuren macht“, erklärt Aloysius Ziegler eine der Grundregeln der Kriminaltechnik. Das Geschäft des Ermittlungsdienstes sei ein „sauberes“ Geschäft.

WÜRZBURG

Die 27 Mädchen, die den Beruf der Polizeibeamtin am Girls' Day diesen Donnerstag in der Bundespolizeiinspektion am Bahnhofsplatz näher kennenlernen wollten, waren vom siebenstündigen Programm, durch das sie zehn Fachleute führten, begeistert. Sogar aus Gemünden und Gerolzhofen waren Mädchen angereist. Bereits zum fünften Mal fand der Girls' Day unter Leitung von Polizeihauptmeister Winfried Felbinger in der Bundespolizeiinspek-

tion Würzburg statt. Aus den anfänglich zehn Teilnehmerplätzen sind mittlerweile 27 geworden. Einer der Höhepunkte auf dem „Dienstplan“ der elf- bis 16-jährigen Mädchen war der Einblick in die Kriminaltechnik. Die Mädchen durften ein „Fingerabdruckblatt“ mit Carolin Reschke und Susanne Fruh erstellen, das bei der erkennungsdienstlichen Behandlung angelegt wird. Zudem konnten sie einen Blick in die Arbeit eines Mitarbeiters der DNAAnalyse werfen, wo den Mädchen die verschiedenen Mittel der Spurensicherung, wie Rußpulver und Gips, vorgestellt wurden. Einige der Schülerinnen konnten sich nach Eindrücken sogar vorstellen, später einmal als Polizeibeamtin im Ermittlungsdienst zu arbeiten. Danach erfuhren die Mädchen auch etwas über die Dienstbereiche der Polizei, den Umgang mit Diensthunden, den Streifendienst und die technische Geräte der Polizei. Auch über die Ausbildung, das Studium

und den Beruf der Polizeibeamtin wurden die Mädchen informiert. Da der Anteil der Frauen bei der Bundespolizei mit 25 Prozent noch gering ist, wird sich die Bundespolizeiinspektion auch nächstes Jahr wieder am Girls' Day beteiligen.

Mädchen kamen auch zur Bepo

Auch die Zellerauer Bereitschaftspolizei beteiligte sich am Donnerstag zum fünften Mal am Girls' Day. 30 Mädchen erlebten den Alltag einer Polizeidienststelle hautnah mit. Auch die elfjährige Jennifer Abler aus Holzkirchen, Realschülerin der St.Ursula-Schule, nahm die Ausstattung eines Polizeiautos, die Schießanlage und die Technik zur Abnahme von Fingerabdrücken unter die Lupe. „Schießtraining und Selbstverteidigung sind wichtig, aber unser bestes Handwerkszeug ist Kommunikation und Überzeugungskraft“, betonte Manuela Schlör aus Helmstadt, zur Zeit Beamtin bei der Einsatzhundertschaft.

Schul-News Würzburger Projekt unter den Preisträgern

21 Schüler bauten wieder Brücke von Würzburg nach Nantes

Kinder der Ganztagsbetreuung des Diakonischen Werkes am WirsbergGymnasium gehören zu den Gewinnern, die von einer Jury unter der Leitung von Prof. Albrecht Beutelspacher im Rahmen des Wettbewerbs „Mathe erleben!“ mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Die Schüler der 5. bis 7. Klasse beschäftigen sich in Zusammenarbeit mit dem Kulturspeicher Würzburg mit Bildern der Konkreten Kunst. Nach mathematischen Inhalten suchend, begaben sie sich auf eine spannende Reise durch eine Vielfalt an Formen und Mustern zum Anschauen und Anfassen.

Häfner spricht vor Schülern der Don-Bosco-Berufsschule Was tun gegen Fremdenfeindlichkeit? Dieser Frage stellte Gerald Häfner, ehemals Mitglied des Deutschen Bundestags, vor mehr als 100 Schülern in der Don-Bosco-Berufsschule in Würzburg. Häfner wurde sofort konkret: Am Beispiel der Kleidung der Zuhörer machte er klar, dass fast alles im Ausland oft zu Dumpingstundenlöhnen hergestellt wurde. Im Zeitalter weltweiter Vernetzung löse sich durch Warenaustausch, Reisen, aber auch durch internationale Katastrophen wie Tankerunfälle die Vorstellung von Fremdsein wie von selbst auf. Gespannt hörten die Berufsschüler Exuperys bekanntes Beispiel vom Elefanten in der Riesenschlange. „Der kleine Prinz“ lehre, so Häfner, dass es nötig und möglich sei, durch Fassaden wie Hautfarbe, Religion oder Rasse zu schauen, um den Menschen dahinter zu erkennen. "Wenn wir einander vertraut sind, dann ängstigt uns auch nicht das Fremde", sagte Häfner.

Reformschritte am Gymnasium. Von der Tribüne erlebten die Schülerinnen schließlich eine aktuelle Stunde im Landtag mit. Es ging um die Situation von Mittelstand und Handwerk.

Hauptschule Heuchelhof im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld

(wohu) Gerne hätten die 21 Gastschüler aus Nantes ihren neuntägigen Aufenthalt in Würzburg verlängert. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften Astrid Falta und Luc Nicolas hatten sie den Unterricht am Mozart-Schönborn-Gymnasium besucht, wo sie Oberstudiendirektor Reinhold Loho als 18. Austauschgruppe seit 1973/74 begrüßte. Mit dem Historiker Hans Steidle ging es zur Würzburger Stadtgeschichte, ferner in die Umweltstation sowie nach Nürnberg und Rothenburg. Ein besonderer Programmpunkt für die Gäste aus Frankreich war der Besuch bei der Würzburger Straßenbahn (WSB) und die Fahrt mit dem Partywagen (Foto Wolfgang Hugo) in die Zellerau. 24 Schüler des Mozart-Schönborn-Gymnasiums reisen im Juni zum Gegenbesuch nach Nantes.

Die Klassen 9b und M9 der Hauptschule Heuchelhof fuhren nach Grafenrheinfeld, um das Kernkraftwerk zu besichtigen. Sie erfuhren dort, dass das Kraftwerk normalerweise eine Leistung von 1345 Megawatt pro Tag hat. Diese Strommenge reicht aus, um 3,5 bis 4 Millionen Haushalte ein Jahr lang zu versorgen. Das KKW in Grafenrheinfeld erzeugt 50 Prozent des Grundlastbedarfs der Region WürzburgSchweinfurt. Diskutiert wurde die Frage, ob es möglich ist, auf die Kernkraftenergie ganz zu verzichten, ohne vom sozialen Standard einzubüßen.

„Grombühl 1“ gewinnt Hallenfußballturnier der Jugendzentren

Die Naturschule Freiburg e.V. feiert in diesem Jahr nicht nur 20-jähriges Bestehen, sondern auch die Eröffnung eines neuen Standortes: Die berufsbegleitende Weiterbildung zur Naturpädagogin/zum Naturpädagogen wird nun auch im fränkischen Raum angeboten. Kursbeginn ist im Oktober 2008. Am Dienstag, 29. April findet um 17 Uhr eine Informationsveranstaltung für Interessierte im Matthias-Ehrenfried-Haus, Bahnhofstr. 4-6 in Würzburg statt. Informationen: im Internet unter www.naturschule-freiburg.de oder im Regionalbüro Franken, ü (0 71 95) 20 94 78, Email: infofranken@naturschule-freiburg.de

Juliusspital Bäckerei erhält CMA-Jahresurkunde mit Medaille

Die Würzburger Juliusspital-Bäckerei ist von der Centralen MarketingGesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) mit dem CMAGütezeichen für ihr Walder-Roggenmischbrot, ihr Doppelback-Weizenmischbrot und ihr Hausbrot-Roggenmischbrot ausgezeichnet worden.

MAIN-POST vor Ort STADT WÜRZBURG REDAKTION: Berner Straße 2, 97084 Würzburg ü (09 31) 60 01-4 31, Fax -4 97 red.wuerzburg@mainpost.de Michael Czygan 60 01 -431 (micz), Dr. Roland Flade -162 (rdf), Manuela Göbel -779 (gam), Ernst Jerg -770 (ej), Andreas Jungbauer -780 (aj), Susanne Vankeirsbilck -167 (sv), Holger Welsch -781 (how) Redaktion Gerichte Gisela Schmidt -555 (scht) Redaktions-Assistentin Margret Mager, ü (09 31) 60 01-4 31 LANDKREIS WÜRZBURG REDAKTION: Berner Straße 2, 97084 Würzburg ü (09 31) 60 01-3 53, Fax -4 81 red.wuerzburg-land@mainpost.de Rainer Stumpf 60 01-353 (rais), Rainer Adelmann -277 (ra), Angelika Becker -473 (bea), Günter Hillawoth -280 (hig), Melanie Jäger -163 (mel), Gerhard Meißner -415 (meg), Gitta Theden -165 (gt) Redaktions-Assistentin Wilfriede Fruzynski, ü (09 31) 60 01-3 53 LOKALSPORT Berner Straße 2, 97084 Würzburg ü (09 31) 60 01-2 37, Fax -3 68 red.sport@mainpost.de Günther Schwärzer -359 (sgs), Hans-Peter Breunig -360 (breu), Jürgen Höpfl -362 (joe), Thomas Mewis -358 (hops) Achim Muth -361 (ach) Redaktions-Assistentin Maria Ebert, ü (09 31) 60 01-2 37 GESCHÄFTSSTELLE Plattnerstraße 14, 97070 Würzburg Mo, Di, Do, Fr 9 - 16 Uhr, Mi 9 - 17 Uhr, Sa 10 - 13 Uhr

St.-Ursula-Schülerinnen im Bayerischen Landtag Schülerinnen des Grund- und Leistungskurses des Würzburger St.Ursula-Gymnasiums haben den Bayerischen Landtag besucht. Das begann mit einem Mittagessen. Im Sitzungssaal bekamen sie Einblick in die Arbeit des Landtags. Die Abgeordneten Simone Tolle (B'90/ Grüne) und Otto Hünnerkopf (CSU) stießen zur Gruppe. Rasch entbrannte angestoßen durch die Sozialkundelehrer Elisabeth Drescher und Harald Retsch eine Diskussion über die gerade wieder anstehenden

Naturschule Freiburg bildet zum Naturpädagogen aus

Das Hallenfußballturnier der Würzburger Jugendzentren im FriedrichKoenig-Gymnasium gewann in diesem Jahr das Team von „Juz Grombühl 1“ (Foto Veranstalter). Im Endspiel besiegten sie „Juz Zellerau 2“. Für besonders faires Verhalten erhielt die Mannschaft der AGS den Fairnesspokal. Die weiteren Platzierungen: 3. Juz Zellerau 1, 4. Juz Grombühl 2, 5. Juz Zoom, 6. Jugendtreff Rottenbauer, 7. AGS, 8. Juz B-Hof, 9. AJA.

ANZEIGENABTEILUNG Verkaufsleitung Würzburg Andreas Fenn ü 60 01-2 50 Fax (09 31) 60 01-5 56 Abonnenten-Service: ü 0 18 01-567 567* Anzeigen-Service: ü 0 18 01-678 678* *(4,5 Cent/Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom. Preise aus Mobilfunknetzen können davon abweichen) SERVICETELEFON am Wochenende Anzeigen: (nur dringende Traueranzeigen) Sonntag 12 - 16 Uhr ü (09 31) 60 01-2 83 Fax (09 31) 60 01-4 27 Zustellservice am Samstag 7 - 12 Uhr ü (0 18 01) 567 567* Abonnementpreis bei Trägerzustellung monatl. 25,95 Euro, im Studentenabonnement monatlich 18,70 Euro inkl. neun7 3,80 Euro. Postbezugspreis monatl. 28,30 Euro, jeweils inkl. Mwst. MAIN-POST Amtsblatt für die Stadt Würzburg


WÜRZBURG

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Leserforum

Marktplatz ist jetzt ein Platz Das „Forum“ ist eröffnet, doch die Diskussionen gehen weiter: Als Gästeführerin weise ich Besucher oft auf den umstrittenen Bau hin. „Entsetzen“ über den „Schandfleck“ kann ich dabei nur selten feststellen, eher Verwunderung über die Aufregung. Lange bevor ich von den Plänen für das Forum wusste, hatte ich den Marktplatz oft als „unten offen“ beschrieben, was für mich störend wirkte. Der Blick auf die Festung konnte mich nicht entschädigen für den Anblick des Hinterteils des Rathauses mit den öffentlichen Toiletten in der gleichen Richtung. Jetzt ist der Marktplatz wenigstens ein Platz – und wenn die hässliche Tiefgaragen-Einfahrt vor der Marienkapelle verschwindet, wird Raum dazu gewonnen. Dann stören vielleicht andere bauliche Einfaltslosigkeiten am Platz mehr: Schlecker, K+L Ruppert, Markthallen und die beiden Häuser an der Südseite neben dem Forum. Angelika Serger 97261 Güntersleben

Kein Mensch kann den Bau schön reden Kein Mensch kann diese Missgestaltung schön reden. Wem es in Würzburg nach dieser Teil- und radikalen Neugestaltung noch gefällt, dem gefällt es überall! Modisch Bauen heißt verwenden, was ein Architekt grad Chices in der Schublade hat. Das sind die klotzenden Selbstverwirklichungen. Einen modernen Bau hätten wir gern gehabt, behutsam geplant, für diesen und keinen anderen Platz. Aber das braucht souveränes Wissen, Liebe und Verantwortung für ein Stadtbild. Hoffentlich gelingt das bei s.Oliver. Renate Jung, Malerin, 97078 Würzburg

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Schülerinnen als Togo-Experten

DAHW-Mitarbeiter Franz Wiedemann informiert am St.-Ursula-Gymnasium ...................................................................................

Von unserem Redaktionsmitglied ANDREAS JUNGBAUER

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WÜRZBURG Sie haben viel gelernt

über ein fremdes Land, viel über eine unbekannte Krankheit. Und: Sie haben Spenden gesammelt, damit den Buruli-Patienten in Togo geholfen wird. Nun hat die Klasse 7a des St. Ursula-Gymnasiums Besuch aus dem westafrikanischen Land bekommen. Der Besuch war nicht dunkelhäutig, wie man vielleicht erwartet hätte. Es war Franz Wiedemann, Leiter der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) in Togo. Dass er dort schon seit 20 Jahren lebt und in der Hauptstadt Lom´e seine Familie hat – das merkt seinen Schilderungen an. Er kennt das Land, dessen Sitten, Schönheiten – und Probleme. Eines davon ist Buruli Ulcer, die lepraähnliche Krankheit, die vor allem Kinder und Jugendliche heimsucht. Das große Projekt dieser Zeitung für das DAHW sollte im Kampf gegen die Krankheit helfen. Bekanntermaßen kamen dabei rund 215 000 Euro zusammen, über 2000 Euro steuerten die Schülerinnen der 7a bei. Dazu hatten sie ein Spenden-Haus gebaut und waren durch die Stadt gezogen. Außerdem organisierten sie einen TogoAbend mit kulinarischen und musikalischen Kostproben aus Afrika. Ein Glück, dass eine Mutter den Abend gefilmt hatte: Kürzlich wurden Ausschnitte aus dem Video im togoischen Fernsehen gezeigt – in einem Beitrag über die Eröffnung der spendenfinanzierten, neuen BuruliStation am Krankenhaus von Ts´evi´e im Süden Togos. Wie berichtet, hatten Außenminister Frank-Walter Steinmeier und der togoische Gesundheitsminister im Februar das Projekt eröffnet. Die Fernsehleute schienen beeindruckt vom Engagement der deutschen Schülerinnen für kranke Menschen in ihrem Land.

Polizei-Notizen Streit unter Musikern

Zwei Straßenmusiker gerieten am Donnerstag gegen 13.30 Uhr am Dominikanerplatz aneinander. Ein 54-jähriger Deutscher attackierte aus unbekannten Grünen einen 31 Jahre alten Tschechen. Dabei trug der Jüngere eine Schürfwunde davon. Angeblich hatte er vorher den Deutschen beleidigt.

Unter der Brücke festgefahren

Unter der Alten Mainbrücke blieb ein 33-Jähriger Brummifahrer am Donnerstag gegen 14.10 Uhr mit seinem 7,5-Tonner stecken. Er hatte die Höhe seines Kasten-Aufbaus vergessen. Die Berufsfeuerwehr rückte an und „kürzte“ den Aufbau mit einer Flex. Eineinhalb Stunden war der Verkehr am Mainkai behindert.

Holzbank mitgenommen

Spannend: Medizinerin Christina Huber (Zweite von links) vom Münchner Tropeninstitut zeigten den UrsulaSchülerinnen verschiedene Bakterien unter dem Mikroskop. In ihrem Institut diagnostiziert Huber auch die tropische Infektionskrankheit Buruli Ulcer. FOTO THERESA RUPPERT Franz Wiedemann hatte den Mädchen der 7a den TV-Beitrag aus Togo mitgebracht: Großes Gelächter, als inmitten der Bilder aus Afrika und des Kommentars auf Französisch plötzlich sie selbst und Schulleiterin Schwester Andrea bei ihrem Auftritt in der Schulturnhalle auftauchen. Ausgestrahlt wurde der Beitrag in den togoischen Spätnachrichten um 22 Uhr. Eine schöne Erinnerung an eine bemerkenswerte Aktion. Das fand auch DAHW-Geschäftsführer Jürgen Hammelehle, der den Jugendlichen nochmals dankte. Was das Spendenprojekt für die Buruli-Patienten in Togo bedeutet? Wiedemann brachte es vor der Klasse auf den Punkt: „Ohne die Gelder hätten wir in der Behandlung noch fünf Jahre gebraucht, um auf dem

heutigen Stand zu sein.“ Durch die neue Infrastruktur aber könnten im Krankenhaus 63 Patienten mit der tückischen Krankheit aufgenommen werden. Außerdem wurde ein Fahrzeug angeschafft, um die Kranken in die Klinik bringen zu können. Ergriffen hörten die Schülerinnen von einem konkreten Fall: Eine Mutter wollte ihren 13-jährigen Jungen nicht zu Behandlung ins Krankenhaus bringen, weil sie ihn dringend als Arbeitskraft auf dem Feld brauchte. So hat das DAHW kurzerhand einen Erntehelfer organisiert, damit der Junge in der Klinik ärztlich versorgt werden konnte. Wiedemann berichtete auch von den allgemein schwierigen Lebensverhältnissen in Togo. Seit vier Wochen falle täglich für zwölf Stunden

der Strom aus. „Und man weiß nie, wann er wieder kommt.“ Außerdem spüre man im Land die internationale Lebensmittelkrise, die Versorgungslage sei angespannt. Mitgebracht hatte der Entwicklungshelfer eine Medizinstudentin vom Münchner Tropeninstitut: Christina Huber weilte für ihre Doktorarbeit kürzlich in Togo und befasst sich mit Buruli Ulcer. Die Schülerinnen durften mit der Expertin exklusiv unter dem Mikroskop die Bakterien und andere Erreger bestaunen. Die Mädchen sind mittlerweile selbst fast richtige Buruli-Ulcer-Expertinnen.

Online-Tipp Alles zur MAIN-POST-Togo-Aktion: www.mainpost.de/togo

Eine drei Meter lange Holzbank ließen Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch im Außenbereich einer Gaststätte in der Martinstraße mitgehen. Die Bank hat einen Wert von mehreren Hundert Euro. Hinweise: ü (09 31) 4 57 22 30

Mofafahrer schwer verletzt

Mit 1,64 Promille war ein Mofafahrer am Mittwochnachmittag auf der B 27 unterwegs. Auf Höhe des Neuen Hafens touchierte er die BordsteinKante und stürzte. Mit schweren Verletzungen kam er in eine Klinik.

Grünes Unfallauto wird gesucht

Aufgrund von Lack-Spuren vermutet die Polizei den Besitzer eines grünen Autos als Verursacher eines Crashs am Zwinger. Der Unbekannte hat am Dienstag zwischen 8 und 16 Uhr einen geparkten Audi touchiert und dabei die komplette linke Fahrzeugseite beschädigt. Der Schaden beträgt 3000 Euro. Hinweise: ü (09 31) 4 57 24 20


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Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer stattete der Stiftung Hör-Sprachförderung in der Berner Straße einen Informationsbesuch ab. Das Foto zeigt die Besucher (hintere Reihe von links) Paul Beinhofer, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel sowie Schulleiter und Vorstand der Stiftung Herbert Dössinger mit (vordere Reihe von links) Luca, Lars, der hörgeschädigFOTO FRANZ NICKEL ten Kinderpflegerin Sylvia Koch und Markus.

WÜRZBURG: SERVICE

Hörgeschädigte Kinder fördern

Fliegende Gummistiefel

Beinhofer beeindruckt

Weitwurf-Wettbewerb

HEUCHELHOF (fcn) Regierungspräsi-

SANDERAU (osu) Die Deutsch-Finni-

dent Dr. Paul Beinhofer stattete der Stiftung Hör-Sprachförderung in der Berner Straße einen Informationsbesuch ab. Fast 300 Kinder und Jugendliche werden in der heilpädagogischen Tagesstätte, dem Cochlea-Implantat-Zentrum und dem Internat behandelt. Beinhofer zeigte sich nach der Besichtigung der Dr.Karl-Kroiß-Schule beeindruckt. Hier hat jedes Kind eine Aufgabe und die Gruppe kauft selbst ein. Auch während des Frühstücks werden sowohl die Kommunikation als auch die Selbstständigkeit der Schützlinge gefördert. „Die gesamte Einrichtung beweist, wie wichtig es ist, die hörgeschädigten Kinder von Anfang an spezifisch zu unterstützen“, meinte der Regierungspräsident.

sche Gesellschaft (DFG) veranstaltet am Samstag, 26. April, einen etwas anderen Weitwurf-Wettbewerb. An diesem Tag fliegen ab 14 Uhr Gummistiefel durch die Luft. „Gummistiefelweitwurf betreiben die Finnen sehr intensiv, inzwischen gibt es sogar Weltmeisterschaften“, sagt die Vorsitzende der DFG, Karin Bayha. Der Weltrekord im Gummistiefelweitwurf liegt bei 65 Metern. Laut Pressemitteilung, wird die erste Würzburger Gummistiefelweitwurf-Meisterschaft als Einzel- und Teamkonkurrenz ausgetragen. Anmeldungen für den Wettbewerb auf dem Sportplatz Sanderrasen nimmt die DFG bis zum 26. April, 13.30 Uhr entgegen. Infos und Anmeldung bei Karin Bayha unter ü (0160) 90 22 30 23.

HH O R O S K O O PP

STERNZEICHEN DES MONATS

Typisch Stier (21.4. bis 20.5.) Der Wonnemonat Mai naht, der Frühling steht in seiner vollen Pracht. Niemand versteht ihn so zu genießen, wie der Stier, ein Kind der Venus. Die Liebe zur Natur ist durch sein Element Erde geprägt. Der Stier ist mitunter ein recht störrischer Zeitgenosse, doch die Tugend der Geduld kann er sehr wohl für sich beanspruchen.

STIER VOM 21.4. - 20.5.

Zwilling (21.5. bis 21.6.) Amor meint es recht gut mit Ihnen. Gemeinsame Unternehmungen sollten jetzt oberste Priorität haben. Leider drohen auch Missverständnisse. Vor allem dann, wenn Sie häufig Ego-Trips einlegen.

Krebs (22.6. bis 22.7.) Muten Sie sich nicht mehr zu, als die Kondition erlaubt. Dann dürfte es in gesundheitlicher Hinsicht keine nennenswerten Probleme geSein Lebensmotto lautet: „In ben. Achten Sie auf eine vitader Ruhe liegt die Kraft“. Er gibt minreiche Ernährung und regelsich stets gelassen und nimmt mäßig Bewegung. die Dinge, wie sie kommen. Diese Grundtendenz kann ei- Löwe (23.7. bis 23.8.) Sie sind gentlich auch durch nichts und momentan recht ungeduldig niemanden erschüttert werden. und fordernd, was im Job wie auch in Sachen Finanzen nicht Er liebt die heile Welt und gerade erfreuliche Konsequenmacht es sich inmitten seiner zen hat. Besonders neue Vorgemütlichen und vertrauten Umhaben brauchen eine gründliche gebung gerne bequem. Vorbereitung. Sinnliche Momente sind dem Stier-Menschen heilig, Lärm hin- Jungfrau (24.8. bis 23.9.) Mal gegen ein echter Gräuel. Auch heiter, mal wolkig. Betrachten bei seinen Hobbys wird er sich Sie das Leben nicht immer aus eher den ruhigen Dingen zuwen- negativer Sicht. Sorgen Sie für den. Das Sammeln ge-hört da- mehr Zerstreuung, Spaß und zu, das der Stier bis zum Exzess Unterhaltung. Gönnen Sie sich betreiben kann. Als Hobbygärt- mehr gesellige Vergnügungen. ner verfügt er über den sprich- Waage (24.9. bis 23.10.) Harmowörtlichen „grünen Daumen“. nisch und ausgeglichen. Sie Alles Schöne und alles, was sind guter Dinge und betrachten mit kultiviertem Lebensstil zu das Leben von seiner angenehtun hat, liebt er. Aber auch dem men Seite. Beruflich sind einige süßen Nichtstun kann sich der Fortschritte möglich. Aber Sie müssen Ihre Einsatzbereitschaft Stier völlig hingeben. unter Beweis stellen. Job heißt für den Stier Pflichterfüllung. Dennoch bleibt der Skorpion (24.10. bis 22.11.) Ihre Weg nach oben meist nicht ver- Energiereserven sollten Sie sperrt. Sein Zielbewusstsein, nicht restlos ausschöpfen. Finsein Eifer und seine produktive den Sie in allem, was Sie tun, Arbeit bringen ihn weiter. das rechte Maß und Sie fühlen Durch die legendäre Vorliebe sich wohl. Ihrem Partner dürfen des Stiers für gutes Essen und Sie ruhig zeigen, wie sehr er Trinken neigt er leicht zu Über- Ihnen am Herzen liegt. gewicht. Gesundheitliche Vor- Schütze (23.11. bis 21.12.) Die sätze bleiben durch seinen Zeichen stehen auf Harmonie Hang zur Bequemlichkeit eher und Übereinstimmung. Ihre Gein der Theorie stecken. Das fühlswelt ist nicht nur in bester Thema Wohlstand und Sicher- Ordnung, sondern auch sehr beheit für sich und seine Familie ständig, was sich äußerst positiv sind wesentlich für sein Wohl- auf das Beziehungsleben ausbefinden. Für echte Freunde in wirkt. Not hält er auch schon mal großzügig seine Taschen offen. Steinbock (22.12. bis 19.1.) In allen Lebensbereichen bieten Prognose: Sie erfreuen sich einer guten Zeit. Es herrschen sich vielfältige Chancen: ein KarHeiterkeit und Frohsinn. Diese riereschub, privater Zuwachs, seelische Grundstimmung för- mehr Geld und vor allem gedert auch Ihre körperliche Aktivi- sundheitliche Verbesserungen. tät. Herzensdinge stehen eben- Werden Sie aktiv, es lohnt sich. so unter erfreulichen Vorzeichen. Selbst im Berufsleben und bei den Finanzen haben Sie ein glückliches Händchen und können mutige Entscheidungen wagen.

Tendenz für die anderen Sternzeichen:

Wassermann (20.1. bis 19.2.) Ihre Leistungskurve liegt momentan unter dem Durchschnitt. Mit den Kräften vernünftig umzugehen, wäre daher ratsam. Setzen Sie in der kostbaren Freizeit besser auf Entspannung anstatt auf Action.

Widder (21.3. bis 20.4.) Positive Einflüsse stärken Ihre Vitalität und Ihr Wohlbefinden. Da dürfen Sie natürlich Ihren Tatendrang austoben. Besonders im Beruf. Auch sportliche Aktivitäten werden Ihnen mit Sicherheit gut tun.

Fische (20.2. bis 20.3.) Geschäftlich stehen die Chancen derzeit nicht schlecht. Vermeiden Sie aber strapaziöse Situationen – Ihrer Gesundheit zuliebe. Sie brauchen mehr Ruhe. Widmen Sie sich auch häufiger Ihrem Partner.

VBW

WÜS - Seite 28

Film, Vortrag, Mahnwache Klima-Aktionstage der Grünen WÜRZBURG (vsu)

Am Samstag, 26. April, jährt sich zum 22. Mal die Katastrophe von Tschernobyl. Aus diesem Anlass und zunehmend dramatischeren Meldungen und Studien zum Klimawandel veranstalten Bündnis 90/Die Grünen, Grüne Hochschulgruppe und Grüne Jugend in Würzburg vom 25. bis 30. April Klima-Aktionstage. An diesem Freitag, 25. April, veranstalten sie im Gedenken an das Unglück in Tschernobyl von 18 Uhr bis 24 Uhr eine Mahnwache am Sternplatz. Am Samstag, 26.April, finden am Studentenhaus ab 10 Uhr die Fahrradbörse der Grünen Hochschulgruppe und ein Infostand der Grünen zu den Klimaaktionstagen statt.

Außerdem zeigt im Rahmen dieser Tage das Cinemaxx-Kino in Kooperation mit den Grünen in einer Sondervorstellung am Sonntag, 27. April, um 11 Uhr, den Film „Unsere Erde“ zum Preis von fünf Euro auf allen Plätzen. Eine Einführung zur aktuellen Klima-Debatte wird der Kreisvorsitzende Patrick Friedl geben. Abschließend laden sie am Mittwoch, den 30. April, um 20 Uhr zu einem Vortrag mit dem grünen Bundestagsabgeordneten und Klimaexperten Hans-Josef Fell zum Thema „Peak Oil - was nun...?“ ins Kolping-Center (hinter Juliuspromenade) ein. Die Einführung übernimmt der Würzburger Landtagsdirektkandidat Matthias Gauger. Infos: www.gruene-wuerzburg.de.

Führungen durch Würzburg Vom Mainviertel bis Heidingsfeld WÜRZBURG (nra) Stadtrat Willi Dürrnagel bietet sein Wissen über Würzburgs Geschichte im Rahmen von Führungen an, unter anderem auf dem Israelitische Friedhof an der Werner-von-Siemens-Straße. Treffpunkt: Eingang des Friedhofs. Termine: An den Sonntagen, 6. und 13. April, sowie 12. und 26. Oktober; Start ist jeweils um 9.45 Uhr. Heidingsfeld steht im Mittelpunkt einer Führung am Freitag, 4. April um 17 Uhr (Treffpunkt: Rathausplatz) und am Samstag, 7. Juni (Teil 3); Treffpunkt: 16.30 Uhr, Vorplatz Kirche St. Laurentius. Durch den Bereich Mainviertel (3. Teil) wird am Samstag, 26. April, um 16.30 Uhr geführt; Treffpunkt: Spitäle Burkarderstraße. Die „Äußere Sanderau“ wird am Samstag, 19. April um 16.30 Uhr besichtigt; Treffpunkt: Ehehaltenhaus Virchowstraße. Auch in dem Haugerviertel (Kaiserstraße-Bahnhofstraße usw.) werden Führungen angeboten. Am Sonntag, 20. Juli um 10 Uhr; Treffpunkt: Haltestelle Barbarossaplatz. Innerhalb der Reihe „Traditionsreiche Würzburger Straßen“ werden

am Sonntag, 15. Juni, um 10 Uhr, die Geschichte und Gebäude des Bereiches Theaterstraße vorgestellt; Treffpunkt: Haltestelle Barbarossaplatz. Führungen über die Bauten und Denkmäler des Ringparks werden angeboten. Am Samstag, 18. Oktober um 16 Uhr; Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz, sowie am Samstag, 9. August, 17 Uhr; Treffpunkt: Richtung Gericht und am Sonntag, 10. August, 17 Uhr; Treffpunkt: Richtung Berliner Ring. Beim Ringparkfest; Treffpunkt: Eingang Festplatz ValentinBecker-Straße. Außerdem gibt es Führungen auf dem Würzburger Hauptfriedhof in deren Rahmen Würzburger Persönlichkeiten vorgestellt werden: Am Samstag, 31. Mai, um 16.30 Uhr beginnt die Führung durch die 3. Abteilung und am Samstag, 27. September, ebenfalls um 16.30 Uhr durch die 4. Abteilung (Treffpunkt: jeweils Aussegnungsgebäude). Kostenfreie Sonderführungen für Vereine, Schulen und Gruppierungen können mit Willi Dürrnagel unter ü (09 31) 8 29 20 abgesprochen werden.

„Tag des deutschen Bieres“ Neun Brauereien stellen ihren Gerstensaft vor WÜRZBURG (vsu) Die Gemeinschaft

Mainfranken Bier – ein Zusammenschluss von neun fränkischen regionalen Brauereien – baut am Samstag, 26. April, auf den Unteren Markt einen Informationsstand auf. Die Brauereichefs stellen von 11 bis 14 Uhr ihre Biere zur Verkostung vor. Damit Mit dem Tag des deutschen Bieres wollen die Brauer an das seit 1516 bestehende Reinheitsgebot, das beste Qualitätsmerkmal des deutschen Bieres und an das erste Lebens-

mittelgesetz der Welt, erinnert werden. Sämtliche Brauereien der Gemeinschaft Mainfranken Bier brauen nach dem Reinheitsgebot. Der Gemeinschaft gehören die Brauereien Kauzen und Oechsner (Ochsenfurt) die Brauerei Kesselring (Marktbreit) die Wernecker Bierbrauerei, die Brauerei Wolf (Fuchsstadt) die Brauereien Friedrich Düll (Krautheimer), die Klosterbrauerei Münnerstadt, die Brauerei Göller (Zeil) und die Brauerei Roth (Schweinfurt) an.

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Das nächste Horoskop erscheint am 9. Mai 2008

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WÜRZBURG:SERVICE

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Originale und Seriegraphien

Musik WÜRZBURG

Augustinerkirche, Dominikanerplatz 2: Sa., 19.30 Uhr, Te Deum - Lobgesang, Chormusik des 19. Jhr. , Oratorienchor Würzburg, Leitung: M. Göttemann, Camerata Würzburg, Hochschule für Musik, Bibrastraße, Saal U 08: Fr., 12 Uhr, Musik publik. Saal U 08: Sa., 11 Uhr, Vorspiel verschiedener Frühförderklassen. Immerhin, Friedrich-Ebert-Ring 27: Fr., 20 Uhr, The Unexplained, Punk 'N' Roll aus Tirol. Davor Alien101. Jugendkulturhaus Cairo, Burkarder Straße 44: Fr., 21 Uhr, The Indelicates + The Serpentines, Indie/Postrock, Omnibus, Theaterstraße 10: Sa., 21 Uhr, Just 4 Friends, Rock, Bluesrock, Funk & Soul music. Soundpark Ost, Gattinger Straße 17: Sa., 21.30 Uhr, Northern Lite, Elektropop, Rock, VVK 15 Euro. St. Johannis, Hofstallstraße 5: Sa., Rock-Requiem, Crossover zwischen sakraler Klassik und Rock-Musik, Rock-Requiem-Band, Bachchor und -orchester, Leitung: Christian Kabitz, Theater am Neunerplatz, Adelgundenweg 2 a: Sa., 16 Uhr, Musikania, Musik für Kinder von und mit Pianist & Dozent Rudi Ramming, 9/6 Euro. Tiepolo-Keller, Innerer Graben 22: Sa., 21 Uhr, Cool Motion, Swing, Bossa Nova and Broadway Classics..

EISENHEIM-UNTEREISENHEIM

Festzelt: Fr., 21 Uhr, Javelin. Sa., 20 Uhr, Rhöner Bluat.

HÖCHBERG

Bonhoeffer-Haus: Sa., 14 Uhr, Frühjahrskonzert des ökumenischen Kinderchors und der Flötenkreise.

NEUBRUNN Festhalle: Sa., Lost Eden.

OCHSENFURT Industriepark Wolfgang, Festzelt: Fr., 21 Uhr, Rocknacht mit der Band Shark, „We will bite you!“.

RANDERSACKER Sportanlage Sonnenstuhl: Sa., 19.30 Uhr, Frühjahrskonzert „Jambo Willkommen in Afrika“, VA: Musikverein Randersacker.

REMLINGEN 20 Uhr,

WINTERHAUSEN Musikalischer Verein: Sa., 19.30 Uhr, Frühlingskonzert, Mitwirkende: Mariengesangverein aus Aachen; Liedertafel Sommerhausen; Thierbachsänger Gaukönigshofen; Girl Group „Sing for Fun“; Projektchor „Sing & Swing“ und Gem. Chor des Musikalischen Vereins. Bürgerhaus.

ZELL Kulturkeller Rose: Fr., 20 Uhr, Konzert mit der Gruppe „bandasud“, Meldoik, Rhythmik u. jazzige Elemente.

ZELLINGEN-RETZBACH Verein Hist. Rathaus Markt Retzbach: Sa., 20 Uhr, Konzert, Rathaus.

WÜRZBURG (vsu) Originale und Seriegraphien des Künstlers Jörg Döring werden derzeit in der Galerie Ilka Klose, Leitengraben 3, ausgestellt. Mit dem Künstler arbeitet die Galerie seit zwei Jahren zusammen, doch nun wird zum ersten Mal sein umfangreiches Werk mit originaler Öl-Malerei und den neuesten Seriegrafien mit 42 Werken unterschiedlichster Größen in einer Einzelausstellung gezeigt. Geboren wurde Jörg Döring in den 60er Jahren im Ruhrgebiet, in der

Zeit der Pop Art. Vielleicht deshalb faszinieren ihn Comic Figuren, wie die Mickey Mouse. Zitate aus Filmen oder die Aussagen der Stars ergänzen seine konzeptionellen Werke. Jedes Bild einer Serie ist ein Unikat. Ab Sonntag, 27. April, (Vernissage von 16 bis 18 Uhr) zeigt der Künstler zudem Seriegraphien mit „Persönlichkeiten aus der Tierwelt“. Er verarbeitet dafür klassische Stiche von Elefanten und Elchen. Finissage ist am Freitag, 30. Mai, von 17 bis FOTO VERANSTALTER 19 Uhr.

Termine im Raum Würzburg WÜRZBURG LAND

Oberpleichfeld, Kompostwerk, Am Rothweg: geöffnet Mo.-Do., 9-17 Uhr, Fr., 9-18 Uhr, Sa., 9-15 Uhr, Beratung u. Tipps für die Gartenarbeit: www.wuerzburg-kompost.de, Infos: ü (0 93 67) 33 40. Reichenberg, Kompostieranlage: geöffnet Mo-Do., 9-16 Uhr, Fr., 9-18 Uhr, Sa., 9-15 Uhr. Rimpar-Einsiedel, Kletterwald-Einsiedel: Fr., 13–20 Uhr, Klettern auf 3-12 Metern mit Hindernissen im Waldseilgarten ab 8 Jahren, keine Anmeldung , Infos: ü (09 31) 2 07 26 60, www.kletterwald-einsiedel.de. Würzburg, Landratsamt-Gesundheitsamt, Theaterstraße 23: Fr., Seniorentelefon, Mo., Mi. u. Fr., 8-12 Uhr , ü (09 31) 35 74 -6 56 oder -6 40.

ALTERTHEIM

Kleintierzuchtverein: Fr., 20 Uhr, Monatsversammlung, Vereinsheim.

BERGTHEIM

BRK: Fr., 18–21 Uhr, Blutspendetermin, Willi-Sauer-Halle. Kath. Pfarrgemeinde: Fr., 18.30 Uhr, Spätschicht für Jugendliche u. Ministranten, Pfarrsaal.

EIBELSTADT

1.FC-Abt. Nordic Walking: Treffen, Fr., 15.30 Uhr, Sa., 16 Uhr, So., 10 Uhr, Di., 18 Uhr, Bachsgraben. Stadtbücherei: Fr., 15–17 Uhr. Wertstoffhof: Fr., 13–17 Uhr, u. Sa., 10-12.30 Uhr, geöffnet.

EISENHEIM-UNTEREISENHEIM

ASV-VdK Nordic Walking: Mo. 28.04., 8 Uhr, Treffen, Sportheim.

ERLABRUNN

Gemeinde: Fr., 18 Uhr, Sitzung des Gemeinderates, Rathaus. MGV: Fr., 20 Uhr, Singstunde, Gemeindezentrum.

Treffen, Gasthaus „Adler“. KAB: Fr., 20 Uhr, Jahreshauptversammlung, Gemeindezentrum, Pfarrsaal. TG-Fußball: Sa. 26.04., 11.15 Uhr, Abfahrt des Fanbusses nach Selbitz, Waldsportplatz.

KIRCHHEIM

MGV: Fr., 20 Uhr, Mitgliederversammlung mit Neuwahlen, Sportgaststätte.

KIRCHHEIM-GAUBÜTTELBRUNN

Kirchenchor: Mo. 28.04., 20 Uhr, Singstunde, Bürgerheim.

KIST

Clubfreunde: Fr., 20 Uhr, Monatstreffen, Vergabe der Dauerkarten für Mai, Pizzeria, Obere Dorfstraße. Faschingsfreunde „Die Holzböck“: Fr., 19.30 Uhr, ordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen, Gaststätte „Kister Höhe“. Löwen-Fanclub: Fr., 20 Uhr, Monatstreffen, Turnhalle in Eisingen. TTC: Di. 29.04., 14.30 Uhr, Wirbelsäulengymnastik für Männer, Otto-Seubert-Halle.

KÜRNACH

Kameraden- und Soldatenverein (KSV): Fr., 16 Uhr, Waldreinigung: Treffp. am Stüble, Sa. 9 Uhr Treffp. vor dem Sportheim. Wertstoffhof Wachtelberg, Industriepark 4: geöffnet, Di. 9–12 Uhr, Do. 15–18 Uhr, Fr. 12–18 Uhr, Sa. 9–15 Uhr.

LEINACH

Öffentliche Bücherei, Franz-JosefStrauß-Straße 3: Fr., 17–18.30 Uhr. Unabhängige Bürger (UBL): Fr., 20 Uhr, Zukunftsforum: Info-Veranstaltung zur Westumgehung B26, Leinachtalhalle.

MARGETSHÖCHHEIM

FFW: Mo. 28.04., 19 Uhr, Treffen zum Kegeln in der Maintalhalle Zell.

ESTENFELD

NEUBRUNN

GERBRUNN

OBERPLEICHFELD

FFW: Fr., 19.30 Uhr, Stammtisch, Schulungsraum; Sa., 8 Uhr, Tag der Vereine, Gerätehaus; Mo., 28.04.,19.30 Uhr, Fahrzeug- u. Gerätereinigung für Maifest.

Tennisclub Rot-Weiß: Sa. 26.04., 10 Uhr, Saisoneröffnung mit Schnupperprogramm zum Aktionstag des DTB „Deutschland spielt Tennis“. TSV-Wandergruppe: So. 27.04., 13 Uhr, Abfahrt zur Halbtageswanderung „Unterwegs im Steinbachtal“, Infos: ü (09 31) 70 15 25.

GÜNTERSLEBEN

VHS: Fr., 19.30–23 Uhr, Kursbeginn „Deutscher Wein - denn das Gute liegt so nah!“, Lagerhaus, Raum 11.

HELMSTADT

Kirchenchor: Fr., 19.30 Uhr, Probe, Pfarrheim. Wertstoffhof: Fr., 15–17 Uhr.

HETTSTADT

CSU-OV: Sa. 26.04., 8 Uhr, Abfahrt zur Bürgerfahrt in die Pfalz, Treffp., Feuerwehrhaus. Eine-Welt-Laden bosembo, Würzburgerstraße: Fr., 9–12 u. 14.30–17 Uhr.

HÖCHBERG

Freie Wähler Höchberger Mitte: Sa. 26.04., 16 Uhr, Wanderung zum Schützenhof, Treffp.: Kreuzle. Handballabteilung: Sa. 26.04., 12.45 Uhr, Abfahrt zum Bundesligaspiel Großwallstadt gegen Flensburg, Mainland-Parkplatz. Heimat- und Trachtenverein: Fr., 19 Uhr, Jahreshauptversammlung, Gasthaus „Goldener Adler“. Jahrgang 1922/23: Di. 29.04., 15 Uhr,

Bücherei, im Rathaus: geöffnet, Mo. 8–12, 13–16.30 Uhr, Di. – Fr. 8–12 Uhr, Do. 8–12, 14–18 Uhr. Gasthaus Zum Ochsen: Fr., 19.30 Uhr, Bürgerversammlung. BRK: Fr., 18–21 Uhr, Blutspende in der Willi-Sauer-Halle in Bergtheim mit Kinderbetreuung. ULO: Fr., 17–19 Uhr, u. Sa., 13-15 Uhr, Hilfsgütersammlung, altes RaiffeisenLagerhaus.

RANDERSACKER

Gesangverein „Liederkranz“: Fr., 20 Uhr, Probe des gemischten Chors, Sängerheim. Musikkapelle: Di. 29.04., 17.45 Uhr, Prozession zum Schönstatt-Zentrum, Musikprobe entfällt; Treffp.: Kirche in Gerbrunn; Mi. 30.04., 17.30 Uhr, Treffen zur Maibaumaufstellung. Musikverein: Fr., 18.30 Uhr, Generalprobe, Sportzentrum.

REICHENBERG

AWO: Di. 29.04., 13.30 Uhr, Seniorennachmittag, Evang. Gemeindehaus. Eine-Welt-Lädchen Karibuni, Bahnhofstraße 5 a: Fr., 9–12 u. 15–18 Uhr. Gemeindebibliothek, Wolfskeelhalle: Fr. geöffnet 9.30-9.45 und 17-18 Uhr. VdK-OV: Sa. 26.04., 15 Uhr, Treffen für alle Ortsteile, Gasthaus „Zum Brunnenbäck“.

REICHENBERG-ALBERTSHAUSEN

Förderverein Schwimmbad Albertshausen: Fr., 19.30 Uhr, Schwimmaufsicht 2008: Versammlung zur Einteilung der Badaufsicht, „Lamm“.

RIMPAR

DJK: Fr., 19.30 Uhr, Jahreshauptver-

WÜS - Seite 29

Notdienste

Märkte

Notfallrettungsdienst: Rettungsleitstelle ü 19 222 Ärztlicher Bereitschaftsdienst, Fr., ab 18 Uhr bis Mo., 8 Uhr ü 0 18 05-19 12 12 Bereitschaftsdienst der Kinder- und Jugendärzte: ü 07 00/35 07 00 35 Ärztl. Bereitschaftspraxis, Domerschulstr. 1 (im Gebäude Theresienklinik) ü Fr., 18-21 Uhr, ü 32 28 33

Mainfränkische Werkstätten, Marktbreiter Str. 56: Fr., 19 Uhr, Frühjahrskonzert mit dem Veeh-Harfen-Ensemble „Arpeggio“.

Männergesangverein: Sa., Liederabend, Turnhalle.

VBW

Not- und Nachtdienst der Apotheken, heute bis morgen 8 Uhr: in Würzburg Ludwig-Apotheke, Ludwigstraße 10 1/3, ü 1 79 77; AnkerApotheke, Friedrich-Spee-Straße 11, ü 8 80 57 67; in Bergtheim HubertusApotheke, ü (0 93 67) 9 06 60; in Eisingen Riemenschneider-Apotheke, ü (0 93 06)12 24 24h-Pflege-Notruf: Johanniter-Sozialstation, ü 1 92 14; Diakonie-Sozialstation, ü (0 18 01) 11 02 20 Schlüsseldienst-Notruf 24 Stunden: ü (09 31) 1 34 44 Würzburger Anwaltverein: Strafverteidiger-Notdienst „rund um die Uhr“ unter ü (01 71) 50 30 110 Sanitätsdienstliche Bereitschaft der Bundeswehr in Würzburg und Umgebung: ü (09 31) 97 07-22 57 Polizei: ü (09 31) 4 57 16 30 Giftnotruf, 3 98 24 51

Nürnberg:

ü (09 11)

WÜRZBURG Bürgerbräugelände, Frankfurter Str. 87: Fr., Bauernmarkt Grüne Hochschulgruppe: Sa., 10–13 Uhr, Gebrauchtfahrradbörse, Studentenhaus, Am Exerzierplatz 1. Mainwiesen, Mainaustraße: Sa., 6 Uhr, 1. Würzburger Stadtflohmarkt. Marktplatz, Unterer Markt: Fr., 9–14 Uhr, Bauernmarkt. Oberdürrbach, Schenkenturm: Sa., 9–18 Uhr, Freizeit- und Trekkingmarkt, mit Pferdedorf, Eintritt frei. St. Adalbero, Neubergstraße 1: Sa., 8 Uhr, Straßenmusik und Flohmarkt.

GERBRUNN Bauernmarkt, Eichendorffschule: Fr., 14–17 Uhr, Verkauf, Schulhof.

Glückwünsche Wir gratulieren in Würzburg Johann Kraft, Grombühlstraße 26, zum 85.; in Rimpar Maria Köstler, Frühlingstraße 2 A, zum 66.; Emil Sauer, Zur Veitsmühle 15, zum 80.; Gregor Schömig, Austraße 23, zum 78.; in Rottendorf Robert Adelhardt, Froschgassse 9, zum 73.; Tahsin Soyyigit, Froschgasse 4 a, zum 71.; Antonie Zastrow, Frankenstraße 6, zum 82. Geburtstag.

Kino / Kultur Den Kultur- und Veranstaltungskalender für die Region Mainfranken sowie das Kino-Programm finden Sie heute auf der Seite 13.

Weinfest EISENHEIM-UNTEREISENHEIM

Zeltweinfest: Fr. u. Sa., jew. 20 Uhr, Rock-Party mit „Javelin“.

Termine in Würzburg sammlung der Handball-Abteilung, Cafe´ Nöth. Jahrgang 1939: Fr., 18.30 Uhr, Monatstreffen, Gasthaus „Stern“, Marktplatz.

ROTTENDORF Pfarrzentrum, Eine-Welt-Laden: geöffnet. Seniorenbegegnungsstätte: Fr., 14.30–17 Uhr, geöffnet, 16-17 Uhr Wassergymnastik im Schwimmbad der Volksschule. TSV-Schach: Fr., 17 Uhr, Übungsabend.

THÜNGERSHEIM Gesangverein 1862: Fr., 18 Uhr, Festzug Weinprinzessinabholung, Start WG; Fr., 20 Uhr, Männerchorprobe.

UETTINGEN Jagdgenossenschaft: Fr., 20 Uhr, Versammlung, Fränkischer Landgasthof.

UNTERPLEICHFELD Bücherei: Fr., 16 Uhr, u. 16.30 Uhr, Vorlesestunde, Clubraum, Pfarrhaus. Malteser: Sa. 26.04., 9 Uhr, monatlicher Kurs Lebensrettende Sofortmaßnahmen für Führerscheinbewerber, Malteserraum. Pfarrei St. Laurentius: Fr., 20 Uhr, Pfarrfamilienabend, Sportheim. TSV-Wanderfreunde: Wandertage am Sa. und So. in Hattenhof/FD, Stegaurach/BA und Burk/AN.

VEITSHÖCHHEIM Bundeswehrsozialwerk/„Ehemalige“: Fr. 25.04. u. Sa. 26.04., Fahrt zum Militärmusikfestival nach Garmisch-Partenkirchen. Galerie für Schmuck- und Objektdesign, Kirchstraße 29: Fr., 18 Uhr, Ausstellungseröffnung: Arbeiten von 12 Künstlern, Katzie Hughes, Andereas Rapp, Violetta Alisa Seliger, Klaus Metz, Vitalis Kubach, Scott Templin, Cornelius Reer, Titus Carduck, Ester Ackermann, Heike Metz, Heidi Gerullis Seliger, Ulrich Jung. Kolpingsfamilie: Fr., 20 Uhr, Kegeln und Spiele, Haus der Begegnung. MGV: Probe gem. Chor, Di., 19.30 Uhr; Männerchor, Fr., 20 Uhr, Gemeinschaftsraum der Vereine. Senioren: Mo. 28.04., 14.30 Uhr, Seniorentanzkreis, Mainfrankensäle. Singkreis „Neue Lieder“: Mo. 28.04., 20 Uhr, Singen und Musizieren, Kleines Pfarrheim. TGV: Mo. 28.04., 19.30 Uhr, Stammtisch, Gaststätte „Tiramisu“. Verschönerungsverein: Sa. 26.04., 9 Uhr, Arbeitseinsatz, Grillplatz. VHS: Fr., 19–22 Uhr, Kursbeginn „Keramik: Figuren für Haus und Garten“, Töpferwerkstatt Grimm. Wasserwacht: Fr., 17 Uhr, Seniorenschwimmen, Berufsförderungswerk, Schwimmbecken, Helen-Keller-Str. 5.

WALDBÜTTELBRUNN Eine-Welt-Laden: Sa. 26.04., 10–11 Uhr, geöffnet, Pfarrhaus. Paul-Gerhardt-Haus: Fr., 18–20 Uhr, Jugendtreff „Check it out“. SSV 63: Fr. 25.04., 18–22 Uhr, Sa. 26.04., 17–22 Uhr, Bürger- und Ortsvereins-Vergleichsschießen, Schützenhaus.

ZELL Bärwurz-Stammtisch: Fr., 19 Uhr, Treffen, Gaststätte „Schnatterloch“. Bürgerbus: fährt Fr.-vormittag. Musik- und Gesangverein: Fr., 19.30 Uhr, ordentliche Mitgliederversammlung, Maintalhalle, Scheckertstraße 13, Mehrzweckraum. TG-Tennisabteilung: Fr. 25.04., 15 Uhr, Sa. 26.04., 9 Uhr, Arbeitseinsatz, Tennisanlage. TG-Tischtennis: Fr., 17.30 Uhr, Training für Jugendliche, ab 19.30 Uhr für Erwachsene.

ABFALLKALENDER

Restmüll: Fr., Sanderau Papier + Gelbe Säcke: Fr., Heuchelhof und Rottenbauer. Kompostwerk und „Erdenmarkt“ Kitzinger Straße 60: Fr., Geöffnet Mo.-Do. 8-17, Fr. 8-18, Sa. 8-14 Uhr, ü (09 31) 27 09 20. Wertstoffhof, Gattingerstr. 29: geöffnet Mo.-Fr. 9-17 Uhr, Sa. 9-14 Uhr. Wertstoffhof, Edith-Stein-Str. 7: geöffnet Do. u. Fr. 9-17 Uhr, Sa., 9-14 Uhr.

AUSSTELLUNG

Galerie 26, Nürnberger Str. 26: Fr., 19 Uhr, Bilder und Skulpturen von Klaus Schneider, Einf. Wolfhard Preuß, Galerie Kunststück, bis 18. Mai.

FÜHRUNG

Naturwissenschaftlicher Verein Würzburg: Sa. 26.04., 8 Uhr, Vogelstimmenführung im Stadtrandgebiet, TP Omnibushaltestelle Sanderrothstraße, Dauer ca. 2 1/2 Stunden. Versbach: Fr., 19 Uhr, Ökumenischer Flurgang, Thema „Geh mit uns auf unserem Weg“, vorbereitet von Gruppen aus den Gemeinden St. Albert und St. Jakobus, Treffp. Brunnenstraße

KINDER/JUGEND

Familienzentrum, Frau-Holle-Weg 27: Fr., 16–18.30 Uhr, Cafe´ klein und groß, Thema: Sticken.

KOMMUNALES

Rathaus, Bürgerbüro: geöffnet Mo. u. Mi. 7.30-13, Di. 7.30-16, Do. 7.30-18, Fr. 7.30-12 Uhr.

LESUNG

Buchhandlung erLesen, Matterstock-

straße 22: Fr., 20 Uhr, Pro Tee ein Expose. ´

RELIGIÖSES LEBEN

Ackermann-Gemeinde: Fr., 18.30 Uhr, Gemeinschaftsgottesdienst, anschl. Begegnung in der Sepultur Dom St. Kilian, Domstraße: Fr., 5 nach 12 im Dom, Musik und Meditation. Franziskanerkirche, Franziskanergasse 7: Fr., 20 Uhr, Abendgebet, der Gemeinschaft Sant'Egidio. Karmelitenkirche: Fr., 18 Uhr, Abendmesse. Marienkapelle, Marktplatz 7: Fr., 13 Uhr, Ökumenisches Gebet für Frieden und Versöhnung. Pfarrei „Unsere Liebe Frau“: Sa. 26.04., 7 Uhr, Fußwallfahrt nach Dettelbach, TP am neuen Friedhof Gerbrunn.

SENIOREN

ABZ Heiligkreuz, Sedanstraße 7 a: Fr., 14 Uhr, GD, anschl. Seniorenkreis. AWO-Treff Grombühl, Petrinistraße 18 b: Fr., 14 Uhr, Sitztanz und Gedächtnistraining, Beisammensein und Nachmittagskaffee. Landratsamt-Gesundheitsamt, Theaterstraße 23: Fr., Seniorentelefon, Mo./Mi./Fr., 8-12 Uhr, ü 35 74 -6 56 oder -6 40. Seniorenbegegnungsstätte im MEHaus, Bahnhofstraße 4 - 6: Fr., 9 Uhr, /10.45 Uhr Seniorentänze am Vorm., 11.30 Uhr Gesprächsangebot für ältere Menschen, 13.30 Uhr SeniorenCafe´ geöffnet, 14.30 Uhr Schachtreff und Diavortrag „Als Missionarin auf Zeit in Südafrika“, 16.45 Uhr Kursbeginn: Gitarre für Anfänger.

SPORT

Turnverein Würzburg: Fr., 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung, Gaststätte Meesenburg, Pleichertorstraße 8. Sportbund Versbach: Fr. 9.05., 19 Uhr, Mitgliederversammlung, Rochusstube, Heide 1.

VEREINE/ORGANISATIONEN

Ehemaliges Mozartgymnasium, Hofstr.: Fr., 19–20 Uhr, Lach-Yoga, Eing. Maxstraße. Riesengebirgler Heimatkreis Trautenau: Fr. bis So. 65. Heimattreffen der Riesengebirgler, S.Oliver-Arena, Stettiner Straße, Info ü 1 21 41 Würzburger Ruderverein Bayern: Die für Fr. 25. April gepl. Hauptversamlung wird auf Fr., 16. Mai, verschoben

VORTRAG

Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte: Fr., 19.30 Uhr, Das Annen-Rentabel der Rothenburger Marienkapelle - ein wieder entdecktes Hauptwerk Tilman Riemenschneiders, Prof. Dr. Hartmut Krohm, Einführung Prof. Dr. Stefan Kummer, Residenz, Toskanasaal. Biochemischer Verein Würzburg: Fr., 19.30 Uhr, Vortrag „Einführung in die Tanztherapie“ Hanne Demel, Ökum. Zentrum, Am Schlossgarten 6 Würzburger Altertumswissenschaftliches Zentrum: Fr., 18.15 Uhr, Vortrag: Baustelle Giza - Untersuchung zum Bau der Cheopspyramide, Dipl. Ing. Heinrich Keyssner, Bibliothek des Lehrstuhls für Ägyptologie, Südflügel der Residenz. Hebammenpraxis, Moltkestr. 7: Fr., 20 Uhr, Homöopat. Hausapotheke.


WÜRZBURG:SERVICE

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Tipps VERANSTALTUNG ABGESAGT

Sa., 26. April, 19.30 Uhr, Toskanasaal der Residenz Die Veranstaltung „Decamerone oder die Kunst des Liebens“ der Dante-Alighieri-Gesellschaft mit Künstlern des Mainfranken Theaters muss abgesagt werden. ALTPAPIERSAMMLUNG

Sa., 26. April, ab 8 Uhr Dürrbachau Die Jugend der Kuratie Heilig Geist sammelt wieder Altpapier. Die Ware sollte bis spätestens 8 Uhr am Straßenrand liegen. Die Bewohner der Dürrbachau werden um Unterstützung gebeten, denn die Finanzierung der Jugendarbeit wird aus dem Erlös der Sammlung bestritten. MAIGLÖCKCHEN-BALL

Sa., 26. April, 19.30 Uhr, Herzog-Hedan-Halle, Hettstadt Der Verein Freunde der Musik Hettstadt, Mitglied im Nordbayerischen Musikbund, veranstaltet den zehnten Maiglöckchen-Ball. Musikalisch ist für jeden Tanzgeschmack etwas dabei: Wiener Walzer, Langsamer Walzer, Foxtrott, Tango, Cha-ChaCha, Rumba, Samba, Jive, Rock'n'Roll, Disco Fox. Dazu gibt es Tanzvorführungen und Show-Einlagen. IMMOBILIENMESSE

Sa. u. So., 26./27. April, 11-17 Uhr, Mainfrankensälen, Veitshöchheim Die Würzburger Immobilienmesse öffnet am Wochenende seine Tore. An den Ausstellungsständen stehen Fachleute mit Beratung, Tipps und Angeboten den künftigen Bauherrn, zur Verfügung. Die Besucher finden bei der Messe einen Branchenquerschnitt aus der Region vor – vom Bauträger über Immobilienmakler bis zur Fertighausherstellern. Ferner besteht die Möglichkeit, sich bei Fachvorträgen über den aktuellen Würzburger Immobilienmarkt zu informieren. Der Eintritt für die Messebesucher ist frei.

GARTENKÜNSTE

Sa./So., 26./27. April, 10-17 Uhr, Gartengalerie Andr´e Höfling, Fahrentalstr. 17, Güntersleben Am Wochenende heißt es „Frühlingserwachen“ bei dem Gartenbauund Landschaftsbetrieb Andr´e Höfling. Die Gartengalerie präsentiert auf über 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zum Saisonauftakt viel Neues und Außergewöhnliches. Zu sehen gibt es Stein-, Duft- und Rosengärten, asiatische Teichanlagen, Sauna, Whirlpool-Anlage, Quellsteine und vieles mehr. GEDENKFEIER FÜR DIE ARMENIER

Sa., 26. April, 16 Uhr, Neuer Friedhof, Am Pfad, Höchberg Am 24. April 1915 veranlasste die jungtürkische Regierung des Osmanischen Reiches die Verhaftung und Ermordung armenischer Künstler, Politiker und weitere Repräsentanten des öffentlichen Lebens in Konstantinopel. Dieses Datum ist zum weltweiten Gedenktag für die Opfer des Völkermordes 1915/16 an den Armeniern geworden. Die Gedenkrede wird von MdB Paul Lehrieder, Bürgermeister Peter Stichler, Höchberg, Reiner Kosel, Vorsitzender Interkap Deutschland und Vater Aristakes Aivazian. Die Feier wird von der Violistin Anna-Maria Lungu und der Sängerin Hasmik Irionova musikalisch gestaltet. „UNSERE ERDE“ UND PARTY

So., 27. April, 11 und 14.30 bis 17.30 Uhr Cinemaxx am Alten Hafen, Würzburg Das Kino und Bündnis 90/Die Grünen laden zu einer Matinee mit dem Film „Unsere Erde“ ein. Am 26. April 2008 jährt sich zum 22sten mal die Katastrophe von Tschernobyl. Aus diesem Anlass werden KlimaAktionstage veranstaltet. Der Cinemaxx-Kids-Club feiert nachmittags eine Kinder-Party mit Spielen zu dem neuesten Zeichentrickabenteuer „Drachenjäger“. Info und Karten ü (0 18 05) 24 63 62 99 oder unter www.cinemaxx.de/wuerzburg

Mein Tagestipp

Die Stones ganz aus der Nähe ...................................................................................

KARL-GEORG RÖTTER karl-georg. roetter@mainpost.de

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S

o nahe wie in Martin Scorceses Film „Shine A Light“ kommt der Fan der Rolling Stones seinen Helden sonst nie. Die Dokumentation eines Konzertes von 2006 erlaubt Blicke auf der und hinter die Bühne. Man kann den jungen Mick Jagger aus den Anfangstagen der Band mit dem 65-Jährigen von heute vergleichen – und ist erstaunt wie frisch er heute noch auf der Bühne herum wirbelt. Und man kann sich wundern wie zwei Gitarristen mit so begrenzter Technik so einen Spund hinbekommen. Und man erlebt die Stones als Musiker, die nicht einfach einen Job abliefern, sondern ihre Arbeit ernst nehmen. 19 Uhr im Cineworld im Mainfrankenpark.

Feines Haar und Haarausfall Neue Selbsthilfegruppe WÜRZBURG (vsu)

Die Selbsthilfegruppe „Feines Haar und Haarausfall“ lädt zu ihrem zweiten Gruppengründungs-Treffen am Montag, 28. April, um 18 Uhr weitere Interessierte in das Selbsthilfehaus, Scanzonistraße 4, Blaue Bude ein. Themen der Gruppe sind gegenseitige Stärkung im Umgang mit der belastenden Situation aufgrund des Haarausfalls, Erfahrungs- und Infoaustausch zu alternativen Heilmethoden, Medikamenten und Nebenwirkungen, Ernährungs- und Behandlungsmöglichkeiten. Information und Kontakt: Selbsthilfebüro der Stadt Würzburg, ü (0931) 37 37 06

VBW

Bühne WÜRZBURG Bechtolsheimer Hof, Hofstraße 16: Fr. u. Sa., 20 Uhr, Viel Lärm um nichts, Komödie von William Shakespeare, OMEGA Theater, 14/10 Euro. Bockshorn im Kulturspeicher, Veitshöchheimer Straße 4: Fr., 20.15 Uhr, Hotel Freiheit, Kabarett von Luise Kinseher. Sa., 20.15 Uhr, „Best of Volltreffer aus sieben Kabarettprogrammen“, von Thomas Philippzen. Bronnbach Künstlerkeller, Bronnbachergasse 43: Sa., 20 Uhr, Abgespaced - Im Zeichen der Sterne, Astro-Comedy-Show mit Michael Seyfried, Dinner & Show. Sa., 22 Uhr, Astro Lounge, mit Katharina Ewers. Heidingsfeld, Kasperhaus, Julius-Echter-Str. 8: Fr. u. Sa., 16 Uhr, Die Zauberziehharmonika, Kasperkrimi. Kunstkeller, Kroatengasse 20: Fr. Fremiere und Sa., 20 Uhr, Totentanz, Stück von Strindberg, Premiere. Mainfranken Theater, Theaterstr. 21, Ob. Foyer: Sa., 19 Uhr, Foyerstück, UA. Großes Haus: Sa., 19.30 Uhr, Die Katze auf dem heißen Blechdach, Schauspiel von T. Williams, Premiere. Kammerspiele: Sa., 20 Uhr, Disco Pigs, Schauspiel von Enda Walsh. Omnibus, Theaterstraße 10: Fr., 20 Uhr, Impro-Show mit den Würzburger Beutelboxern. Plastisches Theater Hobbit, Münzstraße 1: Sa., 20 Uhr, Die letzten Kronjuwelen, satirische Kasperliade für Erwachsene, Handpuppentheater. TanzSpeicher, Veitshöchheimer Straße 5: Sa., 20 Uhr, Fledermäuse und bunte Schatten, eine tanz-theater-lesung, Einführung 19.30 Uhr. Theater am Neunerplatz, Adelgundenweg 2 a: Fr. u. Sa., 20 Uhr, Die Schattenhand - ein neuer Fall für Miss Marple, Krimi, 11/9 Euro. Theater Chambinzky, Valentin-Becker-Straße 2: Fr. u. Sa., 20 Uhr,

Schweig Bub, urfränkisch-satirische Komödie von Fitzgerald Kusz. Theater Ensemble, Frankfurter Straße 87: Fr. u. Sa., 20 Uhr, Macbeth, Schauspiel von William Shakespeare. Theater Spielberg, Reiserstraße 7: Sa., 15.30 Uhr, Mathilde Maus und das Attentat. Werkstattbühne, Rüdigerstraße 4: Fr. u. Sa., 20 Uhr, 1984, Stück nach dem Roman von George Orwell.

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Weggefährten

EISINGEN St. Josefs-Stift, Pfarrer-Robert-Kümmert Str. 1, Theater unterm Turm: Fr., 19.30 Uhr, Kabarett „Ehe oder eher nicht“ von Ann-Kathrin Schneider.

HETTSTADT Herzog-Hedan-Halle, Schulstraße 20: Fr., 20 Uhr, Theaterstück „Wärst doch in Kentucky bliebn“, Original Chiemgauer Volkstheater, Einlass 19 Uhr.

HÖCHBERG Kulturstüble, Hauptstr. 76: Sa., 20 Uhr, Kabarett-Show „Stimmen, Spaß und schräge Vögel“ mit Bernd Händel, Stimmenimitator u. Comedian.

ROTTENDORF Marienheim: Sa., 20 Uhr, Aufführung v. 4 Einakter „Hausgemachter Leberkäs“, „Der Angeber“, „Oma Schmidt“ u. „Plätzchen-Inserat“. VA: Theatergruppe-Jugendtheater.

SOMMERHAUSEN Theater Sommerhaus, Katharinengasse 3: Fr., 20 Uhr, Glorious, Komödie von Peter Quilter. Sa., 20 Uhr, Acht Frauen, von Robert Thomas. Torturmtheater, Hauptstraße 1: Fr., 20 Uhr, Sa., 16.30 u. 19 Uhr, Unwiderstehlich, von Fabrice Roger-Lacan, deutschsprachige Erstaufführung.

WÜRZBURG (EMK) „Weggefährten“ – Großformatige Bilder in unterschiedlichen Techniken zeigt die Günterslebener Malerin Gabi Weinkauf bis zum 25. Juli im Service-Zentrum des Würzburger Finanzamtes. Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die in den vergangenen drei Jahren zu verschiedenen Themen entstanden sind. Die gebürtige Ochsenfurterin war zunächst Autodidaktin, besuchte dann zahlreiche Workshops und studiert derzeit an der freien Akademie der bildenden Künste in Essen. 2007 erhielt sie den 1. Preis für Malerei zum Thema „Menschengerecht“ (Amnesty International - Sparkasse Würzburg). Die Ausstellung ist bis zum 25. Juli zu den Öffnungszeiten des ServiceZentrums in der Ludwigsstraße 25 zu sehen (Mo bis Mi 7.30 bis 15 Uhr, Do 7.30 bis 17 Uhr, Fr 7.30 bis 12 FOTO EVA-MARIA KESS Uhr).

Kunst & Kultur THOMAS PHILIPZEN

Sa., 26. April, 20.15 Uhr Bockshorn im Kulturspeicher, Veitshöchheimer Straße 5, Würzburg Präsentiert wird „Best of - Volltreffer aus sieben Kabarettprogrammen“. Philipzen hat sich mit außergewöhnlicher Vielseitigkeit auf deutschen Kleinkunstbühnen einen festen Namen gemacht. In seinem Best of begegnet er Helden und anderen Feiglingen aus vergange-

nen Shows. Entfesselt tritt er von einer Tücke ins nächste Blackout, verbindet rasend schnell Geschichten mit spontanen Improvisationen. Kartenreservierung: ü 4 60 60 66 SING, SPRING, SING

Sa., 26. April, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal der Hochschule für Musik, Hofstraße, Würzburg Der Münchner Rock&JazzChor Voi-

cesInTime und der Jazzchor Würzburg bieten Jazzmusik. Die beiden Chöre veranstalten ein gemeinsames a cappella Konzert unter dem Titel „sing, spring, sing“. Bei ihrem Gemeinschaftsauftritt mit dem Jazzchor Würzburg präsentieren die Münchner ihr aktuelles Programm „Angels“. Kartenreservierungen zu 12€/9€ unter www.jazzchor-wuerzburg.de


WÜRZBURG: KIRCHEN

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VBW

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Religiöses Leben in Würzburg Stadt und Land WALLFAHRT NACH DETTELBACH

Sa., 26. April, 7 Uhr, Treffpunkt: neuer Friedhof, Gerbrunn Die Pfarrei „Unsere Liebe Frau“ veranstaltet ihre traditionelle Fußwallfahrt nach Dettelbach. Auch Gäste sind herzlich willkommen. Die Wegstrecke beträgt ca. 16 km. Um 11.45 Uhr wird in der Wallfahrtskirche der Gottesdienst gefeiert. Um ca. 13. 45 Uhr bringt ein Bus die Wallfahrtsteilnehmer an den Ausgangspunkt zurück. „RELIGIONEN IM PLURAL“

28. April bis 30. Juni, Universität, Wittelsbacher Platz 1, Würzburg Das Institut für evangelische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Würzburg veranstaltet in der Zeit vom 28. April bis 30. Juni eine Ringvorlesung mit dem Thema „Religionen im Plural“. Professoren sprechen über den Umgang mit Pluralität in den großen Religionen. Am 28. April um 20 Uhr informiert Prof. Dr. Norbert Klaes im Hörsaal I

(R 011) am Wittelsbacher Platz 1 über „Globale Ethik der Religionen und die Stellung Deutschlands“. Die weiteren Vorlesungen finden jeweils um 19.30 Uhr im Hörsaal II (R 111) statt. Prof. Dr. Jonathan Magonet aus Würzburg/London informiert über den „Interreligiösen Dialog aus jüdischer Perspektive“ (5. Mai). Das Thema von Prof. Dr. Hartmut Bobzin und Alfried Krupp vom Wissenschaftskolleg Greifswald heißt „Die ,Anderen' im Koran“ (19. Mai). Über „Inklusivismus, Gelassenheit und den Umgang mit Hinduismus und Buddhismus im Umgang mit der Pluralität der Religionen“ (2. Juni) spricht Prof. Dr. Peter Antes aus Hanover. Dr. Burkhardt Müller aus Chemnitz hält eine Vorlesung mit dem Thema „Metaphysik ohne Gott? Argumente für einen neuen Atheismus“ (17. Juni) und Prof. Dr. Udo Tworuschka aus Jena beschäftigt sich mit dem Thema „Glauben alle an denselben Gott?“ (30. Juni).

„FRIEDE AUF ERDEN“

Mo., 28. April, 20 Uhr, Evangelische Studentengemeinde, Friedrich-EbertRing 27b, Würzburg Unter dem Titel „Friede auf Erden – zum Verhältnis von Friedenswillen und Widerstand gibt es ein Gespräch zwischen Christen und Buddhisten mit Yoshi Matsuno (Soka Gakkai) und Elke Münster (ESG). MARIA – STERN DER HOFFNUNG

Sonn- und Feiertag im Mai, Wallfahrtskirche Fährbrück An den Sonn- und Feiertagen im Mai finden in der Wallfahrtskirche Fährbrück Andachten mit Predigten sowie Konzerte zu Ehren der Gottesmutter statt. Sie stehen in diesem Jahr unter dem Leitwort: „Maria – Stern der Hoffnung“. So sieht Papst Benedikt XVI. die Mutter Jesu in seiner zweiten Enzyklika „Auf Hoffnung hin sind wir gerettet“. Die Maiandacht am Donnerstag, 1. Mai, um 19 Uhr hält Pfarrer Josef Treutlein, für die musikalische Gestal-

Überraschungspaket Anlagebetrug in Würzburg. Umweltskandal in Schweinfurt. Erdbeben in Chile. Randale beim Weltwirtschaftsgipfel. Der Thronfolger soll endlich heiraten. Alle Sommertrends ab heute neu im Haus der Mode. Zuviel Vitamin C ist ungesund. Abenteuer Zeitung. Jede Ausgabe überrascht. Wir erfahren Dinge, von denen wir eben noch keine Ahnung hatten.

tung sorgt die Musikkapelle Hausen. Am Sonntag, 4. Mai, predigt um 19 Uhr Weihbischof Helmut Bauer, er wird von der Musikkapelle Opferbaum begleitet. Domvikar Paul Weismantel gestaltet am Sonntag, 11. Mai, um 19 Uhr mit Kirchenmusikern aus Hilpertshausen/Rupprechtshausen die Andacht. Am Montag, 12. Mai, findet um 17 Uhr ein Fränkisches Mariensingen statt. Am Sonntag, 18. Mai, zeichnen Augustinerpater Jakob Olschewski und die Musikkapelle Rieden für die Maiandacht verantwortlich. Den Abschluss der Reihe am Sonntag, 25. Mai, gestalten Augustinerpater Marcellus Jahnel und die Musikkapelle Erbshausen/Sulzwiesen. GOTTESDIENST IM HOFGARTEN

Do., 1. Mai, 10 Uhr, Hofgarten der Residenz, Musikpodium Das Fest Christi Himmelfahrt beendet den Osterfestkreis. Vierzig Tage nach Ostern – so erzählt es die Bibel wird Jesus in einer Wolke in

den Himmel gehoben und nimmt dort seinen Thron ein. In diesem Bild drücken die Erzähler der Bibel die Erfahrung aus, dass sich Jesus Christus nicht auf Raum und Zeit beschränken lässt. Der Gottesdienst unter freiem Himmel will daran erinnern, dass der Himmel den Menschen ganz nahe ist. Die musikalische Gestaltung übernimmt der CVJM Posaunenchor. Im Anschluss an den Gottesdienst ist zu einem Frühschoppen in den Dekanatsgarten eingeladen. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in St. Stephan statt. BRUCKNERS NEUNTE UND TE DEUM

Sa., 3. Mai, Burkardushaus, Würzburg Die Auseinandersetzung mit Anton Bruckner sowie seiner Neunten Sinfonie und dem Te Deum steht im Mittelpunkt einer Tagung, zu der Katholische Akademie Domschule und Mainfranken-Theater Würzburg am Samstag, 3. Mai, von 9 bis

17.30 Uhr in das Würzburger Sankt Burkardushaus einladen. Es referieren die Musikwissenschaftler Professor Dr. Eckhard Roch (Würzburg), Professor em. Dr. Mathias Hansen (Berlin) sowie Dr. Erich Partsch (Wien) von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Abschließend diskutieren Professor Hermann Schneider, Intendant des Würzburger MainfrankenTheaters, und der Komponist Professor Jörg Herchet (Dresden) die Frage, ob Kunst eine Form des Religiösen ist. Anmeldung bis Freitag, 25. April, bei: Katholische Akademie Domschule, ü (09 31) 38 66 45 00, E-Mail info@domschule-wuerzburg.de ñ Die Gottesdienste des kommenden Wochenendes finden Sie auf Würzburg Seite 34 Die Gottesdienste für 1. bis 4. Mai lesen Sie in unserer Ausgabe vom Mittwoch, 30. April.


Freitag, 25. April 2008

Aus Wut Frontscheibe zerstört

R EGION W ÜRZBURG ......................................................................

VBW

TBB

Warum Menschen Bäume fällen

KIST (eug)

Zu einer Auseinandersetzung zwischen einem tschechischen und einem ungarischen LkwFahrer kam es am Mittwochnachmittag auf der A 3 im Baustellenbereich bei Kist. Die Polizei berichtet, dass der Tscheche die Frontscheibe des Ungar zertrümmert hat. Der Lkw-Fahrer flüchtete, die Polizei leitete eine Grenzfahndung nach ihm ein.

Baumaßnahmen oder zu wenig Licht im Haus WÜRZBURG (mel) Wer in der Region

Auslöser des Vorfalls war offenbar, dass der ungarische Lkw-Fahrer den Tschechen im Baustellenbereich nicht einfädeln ließ. Als der Verkehr danach zum Stehen kam „revanchierte“ sich der Tscheche bei dem Ungar. Mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand bewaffnet verließ er sein Fahrzeug und schlug nach einem kurzen Disput mit dem Ungar dessen Frontscheibe ein.

Der Ungar, der den Tschechen daraufhin verfolgte, konnte den Flüchtigen noch sehen, als dieser mit dem Sattelschlepper am Biebelrieder Kreuz auf die A 7 in Richtung Kassel abbog. Erst danach verständigte der Ungar die Polizei. Die bekam den Tschechen trotz sofortiger Fahndung nicht mehr zu fassen. Nachdem das Kennzeichen des Lkw bekannt ist, dürfte der Fahrer jedoch von den tschechischen Behörden zu ermitteln sein.

Jogger von Radler erfasst Beim Spurwechsel EISINGEN (eug) Auf dem Ortsverbin-

dungsweg zwischen Eisingen und Waldbüttelbrunn kam es am Mittwoch gegen 18.45 Uhr zu einem Unfall zwischen einem Jogger und einem Radler. Beide waren in Richtung Waldbüttelbrunn unterwegs, als der 59-jährige Jogger plötzlich von der rechten Seite des Weges in Richtung Wegmitte lief. Hier wurde er von dem nachfolgenden 45-jährigen Radfahrer erfasst und beide stürzten zu Boden, wobei sie sich leichtere Verletzungen zuzogen. Sie wurden vom Rettungsdienst in verschiedene Würzburger Kliniken gebracht. Der Radfahrer hat zum Unfallzeitpunkt einen Fahrradhelm getragen und blieb deshalb am Kopf unverletzt, betont die Polizei.

Kurz gesagt

„Mein Freund der Baum ist tot, er starb im frühen Morgenrot“, beklagte Sängerin Alexandra schon vor langer Zeit in einem Lied.

FOTO SCHÖNMÜLLER

Mein Freund der Baum ist tot

Die kollektive Lust am Bäume fällen – eine persönliche Betrachtung ...................................................................................

Von unserem Redaktionsmitglied MELANIE JÄGER

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REGION WÜRZBURG Wenn das Ge-

räusch einer Motorsäge die Luft zerschneidet, werden manche Menschen panisch. Was Kyrill nicht geschafft hat, erledigen etliche Gartenbesitzer am Wochenende mit links. Oder sie lassen erledigen. Von jungen Männern, die sich geschmeidig wie Tarzan an 30 Meter hohen Bäumen hoch hangeln, um sie in wenigen Minuten platt zu machen. Wer morgens schnell zum Einkaufen geht, darf nicht damit rechnen, dass die prächtigen Tannen in diesem oder jenen Garten danach noch stehen. Das Fällen geht schnell. Verdammt schnell. Das Wachsen neuer Bäume langsam. Verdammt langsam. Sängerin Alexandra brachte schon vor vierzig Jahren das Gefühl der Hilflosigkeit auf den Punkt: „Mein Freund der Baum ist tot, er starb im frühen Morgenrot . . .“ Wir scheinen in unserem Wohngebiet mit unserer Liebe zu Bäumen weitgehend allein auf weiter Flur zu stehen. Genauso allein wie unsere drei großen Bäume im Garten. Sie gehören bald zu den letzten ihrer

Größe an diesem Standort. Dort, wo vor drei Jahren noch kein Haus zu sehen war, reckt sich heute eine wenig ansehnliche Wohnsiedlung empor. Von wilder, zauberhafter Natur keine Spur mehr. Ein Baum, ein Strauch nach dem anderen, ist in den letzten Jahren verschwunden. Nicht, weil in diesen Straßen so viel gebaut würde. Einfach so. Weil diese großen Monster stören. Licht weg nehmen. Vor allem die gesunden, prächtigen Tannen. Aber die sind ja eh nichts wert. Und wachsen wahnsinnig schnell nach. Behaupten zumindest jene Anwohner, die sowieso keine neuen Bäume nachpflanzen. Mehr noch: die angesichts neu gepflanzter Bäume im Nachbargarten von einem unzumutbaren „Gefängnis-Gefühl“ sprechen. Manche Menschen entwickeln geradezu eine Allergie gegen große Bäume auf ihrem Grund und Boden. Das ist kein Problem unserer Zeit. Den Wahnsinn des unmäßigen Bäumefällens beklagte Kurt Tucholsky schon 1930: Und diese alten Bäume sollten dahingehen, sie, die nicht von heute auf morgen nachwachsen? Die man nicht „nachliefern“ kann? Die nicht in Serien, frei ab Wald, wieder aufgebaut werden können? Nur, damit Be-

amte etwas zu regieren haben? Nein, das muss nicht sein. Sie sollen stehen bleiben, uns Schatten spenden und leben – gegen die Tollheit betriebsseliger Kleinbürger im Geist und im Amt.

In Tucholskys Worten findet man eine erstaunliche Parallele zur heutigen Zeit. Und damals sprach man noch nicht pausenlos über den Klimawandel und den lebensnotwendigen Schutz der Natur. Doch keiner begehrt auf gegen die kollektive Lust am Bäumefällen. Zumindest nicht in unserem Wohngebiet. Im Gegenteil. Die meisten Menschen dort winken nur ab. „Die ollen Bäume. Bringen doch nur Schatten. Und das Laub im Herbst. Furchtbar!“ Und dann kleben sie sich ungerührt ihre eben erstandenen Klimaschutz-Plaketten an die Windschutzscheiben, die man braucht, um in große Städte fahren zu dürfen. Weil die Luft in Deutschland so schlecht ist. Und sie schließen mit stoischer Gelassenheit ihre Fenster. Damit der Lärm der Güterzüge nicht ganz so unerträglich herüber schallt. So wie er es tut, seit so viele große Bäume weg sind. Klar, gibt es kranke Bäume, die gefällt werden müssen. Aber es gibt auch jede Menge Menschen, die sich

achtlos über die Schönheit und den Nutzen alter Bäume hinwegsetzen. Die nicht mal abwägen. Die es toll finden, wenn ihr Gärtner mit der Motorsäge in nur einer Stunde das beseitigt, was 50 Jahre gebraucht hat, um zu wachsen. Freilich, die Sonne scheint jetzt den ganzen Tag prima in die nackten Häuser hinein. Und die unerträgliche Hitze im Sommer? Kein Problem. Die kann man ja heute locker mit Klimaanlagen und Ventilatoren in den Griff bekommen. Angesichts solcher Gedanken darf man schon mal schon mal panisch werden.

Daten & Fakten Tag des Baumes Der Tag des Baumes wird in den Ländern der Erde an unterschiedlichen Tagen gefeiert – in Deutschland am 25. April. Der Begründer des Tages ist Julius Sterling Morton (1832 bis 1902). Er lebte in Nebraska, das arm an Bäumen war. Morton forderte die Bürger immer wieder dazu auf, Bäume zu pflanzen. Morton war für seine politischen und landwirtschaftlichen Tätigkeiten weithin bekannt. Am ersten Tag des Baumes wurden am 10. April 1872 über eine Million Bäume in Nebraska gepflanzt.

Von Goethe bis Ringelnatz Zitate über den Baum REGION WÜRZBURG (mel) Bäume

haben Menschen schon immer fasziniert. Über 30 000 verschiedene Baumarten wachsen auf der Erde. Seit Jahrhunderten sind sie unerschöpfliche Quelle für Dichter und Lied-Texter. Hier eine kleine Auswahl an Texten und Zitaten:

FOTO OLIVER SIPINSKI

Bundesbank fordert Rente mit 68,5 Jahren

Davon halt ich überhaupt nichts. Wie lange sollen die Menschen in Deutschland denn noch arbeiten gehen?! Ich denke, dass 67 als Grenze schon hoch genug ist. Viele Menschen können ohnehin aus gesundheitlichen Gründen nicht so lange arbeiten oder ihr Betrieb macht dicht, wenn sie Mitte 50 sind. Peter Ott, Höchberg

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Zeit zum Nachdenken: Heute ist Tag des Baumes .....................................................................

Auseinandersetzung unter Lkw-Fahrern

Den Vorfall wollten anschließend auch beide Fahrer von der Polizei klären lassen und vereinbarten die Rastanlage Würzburg Süd anzufahren. Die Rastanlage fuhren auch beide Lkw-Fahrer zunächst an. Während der Ungar einen Parkplatz suchte, gab der Tscheche allerdings Gas und flüchtete auf die A 3.

OCH

„Habt Ehrfurcht vor dem Baum. Er ist ein einziges großes Wunder, und euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes und von niederer Gesinnung des einzelnen.“ (Alexander Freiherr von Humboldt, 1769 - 1859) „Ich habe die Bäume vor vierzig Jahren eigenhändig gepflanzt, ich habe die Freude gehabt, sie heranwachsen zu sehen und genieße nun die Erquickung ihres Schattens . . .“ (Johann Wolfgang von Goethe)

„Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen.“ (Konfuzius) „Ich geb den Vögeln ihr Zuhaus. Die Bienen fliegen ein und aus. Wer zu mir kommt, macht seine Reise nicht vergebens. Ich brauche Erde, Luft und Licht und bis mein letzter Zweig zerbricht, bin ich für alle der Baum des Lebens, bin ich für alle der Baum des Lebens.“ („Der Baum des Lebens“ von Rolf Zuckowski) „Ein Samenkorn lag auf dem Rücken, die Amsel wollte es zerpicken. Aus Mitleid hat sie es verschont und wurde dafür reich belohnt. Das Korn, das auf der Erde lag, das wuchs und wuchs von Tag zu Tag. Jetzt ist es schon ein hoher Baum und trägt ein Nest aus weichem Flaum. Die Amsel hat das Nest erbaut; dort sitzt sie nun und zwitschert laut.“ (Joachim Ringelnatz)

Buntes Herbstlaub – für Kinder ein Traum, für viele Erwachsene nichts weiter als Dreck, dessen Beseitigung viel zu viel Arbeit macht. Beim Thema Bäume scheiden sich die Geister. FOTO NORBERT SCHWARZOTT

Würzburg Bäume fällen will, sollte sich über die Baumschutzverordnung seiner Kommune informieren. Damit nicht jeder Grundstücksbesitzer nach Lust und Laune wertvolle alte Bäume fällt, existieren in den meisten Kommunen, basierend auf dem Bayerischen Naturschutzgesetz, mehr oder weniger strenge Auflagen. In Würzburg etwa fallen Obstbäume (der Walnussbaum ist hier ausgenommen) und Bäume bis zu einem Stammumfang von 60 Zentimeter nicht unter die Schutzverordnung. Ansonsten ist es laut Paragraf 3 verboten, ohne Erlaubnis der Stadt Würzburg – untere Naturschutzbehörde – Bäume zu entfernen, zu zerstören oder zu verändern. Allerdings kann man einen Antrag stellen, in dem man die Gründe für eine geplante Maßnahme nennen muss. Die Behörde erteilt unter anderem eine Erlaubnis, wenn von den Bäumen eine Gefahr für Leben, Gesundheit oder größere Sachwerte ausgeht oder wenn Bäume die Verwirklichung eines Bauvorhabens verhindern, für das nach öffentlichem Baurecht ein Rechtsanspruch besteht.

Nachbarschaftsstreit

Bäume führen auch immer wieder zu erbittertem Streit zwischen Nachbarn. Vor allem, wenn es sich um große Bäume handelt, die Schatten und Laub auf das Grundstück des Nachbarn werfen. Dieter Müller, Leiter des Würzburger Gartenamtes und Herr über 45 000 Bäume im Stadtgebiet, kennt die Argumente der Gartenbesitzer, die einen Baum fällen lassen wollen. „Entweder der Baum steht zu nah am Haus, kratzt an der Fassade oder nimmt zu viel Licht weg“, nennt er die häufigsten Argumente. Für ihn als Baum-Liebhaber steht aber fest: die Erhaltung hat oberste Priorität. Allergisch reagiert der Experte auf Argumente wie: Der Baum macht so viel Dreck. „Wie kann man im Zusammenhang mit einem Baum, einem Lebewesen, von Dreck sprechen?“ Auch Baum-Besitzern, die aus Angst vor Stürmen ein mulmiges Gefühl haben und deshalb Bäume entfernen lassen wollen, rät er zu Besonnenheit. „Es ist normal, dass Bäume sich im Wind auch mal stark biegen, dafür sind sie ausgelegt.“ Auch wenn eine Baumkrone krank ist, sollte man erst einmal versuchen, den Baum zu sanieren. Man zieht ja auch nicht einfach einen Zahn der eine gesunde Wurzel hat.

Gefahr durch kranke Bäume

Dass auf städtischem Grund inzwischen viele Bäume mehr einem Kleiderständer als einem Baum ähneln, gibt Müller gerne zu. „Das sind tatsächlich unsere Sorgenkinder. Pappeln und Rubinien neigen ab einem Alter von vierzig Jahren verstärkt zu Astbruch. Gerade auf Plätzen, wo Kinder spielen oder viele Menschen vorbeikommen, müssen wir die Bäume sorgfältig beobachten und gegebenenfalls stutzen.“ Wichtig sei nach dem Fällen eines Baumes das Pflanzen neuer Gewächse. „Was die Sauerstoff-Produktion und die Staubfilter-Funktion betrifft, müsste man für einen großen Baum eigentlich vierzig kleine Bäume nach pflanzen, aber das geht nicht. Der junge Baum muss ja auch die Chance bekommen, sich zu entwickeln, um den Vorgänger irgendwann in seinen wichtigen Funktionen zu ersetzen.“ Im Sinne der guten Nachbarschaft sollten Gartenbesitzer die neue Bäume pflanzen darauf achten, wie hoch ein Baum einmal werden wird. Oder wie ausladend seine Krone einmal wird. Auf jeden Fall, so Müller, sei der Tag des Baumes eine gute Gelegenheit, sich ganz bewusst mit der Schönheit und dem Nutzen von Bäumen zu beschäftigen.


LANDKREIS WÜRZBURG

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VBW

„Abwahl ein normaler Prozess“

Autohaus Baumann insolvent Werkstattbetrieb läuft weiter

Bürgermeister Merklein und Räte verabschiedet

RÖTTINGEN (meg)

GIEBELSTADT (fcn)

Während der letzten Sitzung des noch amtierenden Gemeinderats standen die Verabschiedungen des Bürgermeisters sowie zehn Gremiumsmitglieder im Mittelpunkt. Eine „Abwahl ist in einer Demokratie ein ganz normaler Prozess, die Art und Weise ist eine andere“, sagte Paul Merklein.

Einige Gemeinderäte hätten ihm als Bürgermeister nie eine Chance gegeben, fügte er hinzu. Darauf wollte er am Ende seiner Amtszeit jedoch nicht näher eingehen. Merklein bedankte sich bei der Verwaltung, die sich „teils loyal, teils distanziert“ verhalten habe. Außerdem dankte er der Bevölkerung für viele informative Gespräche. „Das Bild Giebelstadts hat sich sehr verändert“, zog stellvertretender Bürgermeister Ernst Neige Bilanz. Er wünschte Merklein zum Abschied „alles Gute“. Neige war seit 1972 im Gemeinderat, davon zwölf Jahre als Bürgermeister-Stellvertreter. Für diese Leistung erhielt er von seinen Kollegen und den zahlreichen Gästen viel Beifall. Ebenfalls Lob und Anerkennung bekam Hans-Dieter Heinrich, der auch seit 1972 im Gemeinderat aktiv war. Willi Gruber, der 18 Jahre im Gemeinderat tätig und zuvor schon sechs Jahre Ortssprecher von Allersheim war, dankte für die „super Zusammenarbeit“ und hoffte, dass sich die altgedienten Räte wieder treffen. Hugo Beetz, der zwölf Jahre als Gemeinderat fungierte, legte dem neuen Gremium ans Herz, verantwortungsvolle und gerechte Entscheidungen für alle zu treffen. Ojars Gilbergs wünschte dem neuen Gemeinderat „eine glückliche Hand“. Ihren Abschied feierten außerdem: Martin Landwehr (Gemeinderat seit 1990), Marie-Luise Döller, Alfred Hügel, Bernhard Krenkel (alle seit 1996) und Monika Wolz (seit 2002).

Ein „Telefunken Jubilate“ ist das älteste Exemplar unter den Kofferradios, die der Gaukönigshöfer Professor Dr. Volker Potthast sammelt. FOTO H. GRIMM

Radio-aktiv auf fünf Quadratmetern Volker Potthast aus Gaukönigshofen sammelt alte Kofferradios

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Von unserer Mitarbeiterin HANNELORE GRIMM

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Mit seiner Sammlung von Kofferradios hält Professor Dr. Volker Potthast in einem zirka fünf Quadratmeter großen Raum rund 50 Jahre Zeitgeschichte fest.

GAUKÖNIGSHOFEN

Während er stolz an den Knöpfen seine ältestes Exemplars, einem „Telefunken Jubilate“ aus dem Jahre 1955, dreht, erklärt Potthast, wie seine Sammlung nach und nach auf 83 Geräte anwuchs. Begonnen hatte die Liebe zu den mobilen Radios bereits in der Kindheit. Dem einfachen Radiogerät, das er sich als Zwölfjähriger aus Bauteilen zusammengebastelt hatte, folgte ein geschenktes Kofferradio, an dem er sich als „Radiobauer“ versuchte. Da sein Wunsch, Elektroniker zu

werden, bei seinem Vater keine Begeisterung auslöste, entschied sich Volker Potthast zu einem Landwirtschaftsstudium. Dadurch blieb das Kofferradio-Hobby zunächst auf der Strecke. Doch vor rund 20 Jahren packte ihn die Leidenschaft für die Transistorradios erneut. Damals fing der 1949 geborene Landwirtschaftsfachmann an, kleine Radios in Zigarrenkisten zu bauen. Der Spaß an den Basteleien, die, wie er mit einem Schmunzeln erzählt, als Geschenke gut ankamen, sprach sich bei den Freunden herum. Die alten Geräte, die sie ihm zum Ausschlachten brachten, reizten zum Stöbern auf Flohmärkten. Die erwiesen sich dann als wahre Fundgruben für Kofferradios. Für die Schätze, die er in den vergangenen Jahren hortete, fand sich im Obergeschoss des ehemaligen Bauern-

Preise für Hotel und Weingut Erfolgreiches Jahr für Michaela und Jochen Meintzinger

FRICKENHAUSEN (ume) Das vergan-

gene Jahr war für Michaela und Jochen Meintzinger ein besonderes Jahr, denn das Ehepaar erhielt gleich zwei Auszeichnungen: den Gastronomie-Preis „Hotel Garni“ für das Hotel Meintzinger und den Bayerischen Staatsehrenpreis für das Weingut Meintzinger. Der Staatsehrenpreis sei für einen Winzer eine besondere Auszeichnung, sagt Jochen Meintzinger, der seit dem vergangenen Jahr alleiniger Kellermeister ist, und meint: „Damit haben wir wirklich nicht gerechnet.“ Diese höchste bayerische Auszeichnung ist ein ideeller Preis, und es wird jeweils der Betrieb geehrt, der in den vergangenen drei Jahren in seiner jeweiligen Betriebsgrößenklasse (im Fall von Meintzinger 4 bis 40 Hektar) die beste Prämierungsquote erzielt hat. Mit solch einer Auszeichnung zeigt ein Weingut, dass es sich für eine gleich bleibend gute Qualität seines Weines einsetzt. Das Weingut Meintzinger erhielt die Auszeichnung für einen 2004er Frickenhäuser Kapellenberg, Spätburgunder Barrique trocken. Im Jahr 2000 hatte sich Jochen Meintzinger den Winzern von „Frank & Frei“ angeschlossen. „Der Weinanbau und auch -ausbau ist ein so umfangreiches Gebiet, dass man es alleine kaum mehr schaffen kann“, erklärt er seinen Betritt. Man benötigt eine solide Grundlage und vor allem einen Erfahrungsaustausch, den er bei den anderen Winzern von „Frank & Frei“ findet. Meintzinger sagt dazu: „Es gibt einen Fahrplan, den man einhalten muss, und das wird auch kontrolliert. Dazu kommen die gegenseitigen Tipps und Hilfestellungen, die sehr wichtig sind.“ Der Gastronomie-Preis fällt in Michaela Meintzingers Ressort, da sie

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Michaela und Jochen Meintzinger, die nicht nur ihren eigenen Wein trinken, sondern sehr gerne auch Weine anderer Winzer verkosten, um vergleichen und dazulernen zu können. FOTO USCHI MERTEN für das Hotel inzwischen verantwortlich ist. Doch die Meintzingers sind ein Ehepaar, die ihr Geschäft gemeinsam führen. Als Michaela, geb. Hofmann den gelernten Winzermeister Jochen 1993 heiratete, stand für beide fest, dass sie in Zukunft zusammen arbeiten wollen. Also überlegte die gelernte Handelsfachwirtin nicht lange und absolvierte eine Ausbildung zur Winzerin bei Arthur Steinmann in Sommerhausen. Dafür hat Jochen Meintzinger sich revanchiert und im Gegenzug 2007 die Prüfung als Hotelfachmann abgelegt, damit im Hotel auch ausgebildet werden darf. Vor zwei Jahren erhielt das Hotel durch die Renovierung ein komplett neues Gesicht. Die Veränderung erfolgte nicht, wie geplant langsam, Zimmer für Zimmer, sondern in einem Stück, fast gleichzeitig mit der Vinothek und dem Frühstücksraum.

War die Einrichtung vorher konservativ, so ist sie jetzt modern, praktisch und ansprechend. Zwei Terrassen, zu beiden Seiten des Hauses bieten sowohl am Morgen als auch am Nachmittag und Abend Sonne, was ein mediterranes Flair und Ambiente aufkommen lässt. Klare Linien vereinen sich mit heimischem Muschelkalk. Die Leitung des Weingutes und des Hotels, die viele Jahre getrennt geführt wurden, liegen nun in einer Hand. Das Hotel hat 22 individuell eingerichtete Zimmer, das Weingut, das bereits seit 1790 besteht, 22 Hektar Rebflächen. In beiden Fällen kann die Nachfrage kaum gedeckt werden, so dass das Ehepaar sowohl über eine Erweiterung der Weinberge als auch des Hotels nachdenkt. Expandieren wollen sie beide: „Aber es darf nicht zu groß werden“, sind sie sich einig.

hauses ein kleiner Raum, den Volker Potthast sein Museum nennt. Bevor sich die Geräte der einst namhaften Marken wie Schaub-Lorenz, Nordmende, Akkord, Loewe Opta, Grundig und Saba auf den Regalen präsentieren, steht erst einmal die Generalüberholung an. Nicht nur Gebrauchsspuren an den Holz-, Plastik-, Kunststoff- oder Lederverkleidungen verschwinden unter den geschickten Händen des Sammlers. Da ihm nicht zuletzt das „Innenleben“ der Geräte am Herzen liegt, entwickelte sich der Gaukönigshöfer im Laufe der Zeit zu einem versierten „Radio-Doktor.“ Dass die Liebe zur Radiotechnik sich nicht auf die kleine Werkstatt und das „Museum“ beschränken, davon profitiert Lebensgefährtin Dr. Christine Chudaske. Sie hat den Vorteil, in jedem Raum des Hauses ihren

Lieblingssender aus den Kofferradios zu hören, die Volker Potthast installiert hat. Die Anfänge der kleinen Radios liegen am Beginn der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die Erfindung des elektronischen Bauelements dem „Transistor“ ermöglichte den Bau von tragbaren, praktischen kleinen Unterhaltungs- und Informationsgeräten. Bei zahlreichen Herstellern, von denen einige längst vom Markt verschwunden sind, wurden Geräte entwickelt, die mit hohen Ansprüchen an Aussehen und Funktionalität Kultstatus erreichten. Besonders bei der Jugend erfreuten sich die Kofferradios großer Beliebtheit. In den 60er und 70er Jahren galten die mobilen Geräte als Statussymbol bei vielen Jugendlichen, die mit Vorliebe ihr Kofferradio auf der Straße mit sich herumtrugen.

Das Röttinger A.V.U.S.-Autohaus ist insolvent. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Frank Hanselmann von der Würzburger Kanzlei Fraas und Partner auf Anfrage der Redaktion bestätigte, hat Eigentümer Klaus Baumann am Montag vor dem Amtsgericht Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. 25 Arbeitsplätze sind von der Insolvenz betroffen. Dem vorläufigen Insolvenzverwalter, der am Mittwoch seine Arbeit aufgenommen hat, kommt es zunächst darauf an, Ruhe in den Betrieb zu bekommen und eine Verunsicherung der Kunden zu vermeiden. „In der Werkstatt geht es uneingeschränkt weiter“, sagt Hanselmann. Auch der Autohandel soll so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden. Die Beschäftigten haben bis zuletzt ihre vollen Löhne und Gehälter erhalten, so Hanselmann. Der weitere Betrieb ist durch das Insolvenzausfallgeld gesichert. Längstens drei Monate wird es an Stelle des Lohns gezahlt. „Dass die Kunden verunsichert werden, ist das, was wir jetzt am wenigsten gebrauchen können“, so der Insolvenzverwalter. Er strebt eine „übertragende Sanierung“ an. Das heißt: Ein Investor soll gefunden werden, der den Betrieb übernimmt und in Röttingen weiterführt.

Kein Gen-Anbau auf städtischen Äckern OCHSENFURT (meg) Die Stadt Och-

senfurt verzichtet auf eigenen Pachtflächen auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Der Bauausschuss folgte mit diesem Beschluss einem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen. Auf private Flächen hat die Stadt keinen Einfluss, allerdings appellierte der Ausschuss mit seiner Entscheidung auch an Landwirte und private Grundbesitzer, auf ihren Flächen keinen Anbau von Genpflanzen zuzulassen.


F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Katholische Gottesdienste

Marienhöhe, Schönstattzentr.: Sa 7 MF (Gnadenkap.); So 15 Euch. AN (Gnad.kap.) Mönchberg, St. Barbara: Sa 18.30 VAM; So 10 MF, 18.30 AN Oberdürrbach, St. Josef: Sa 17 Bittgang n. Unterdürrbach, 18 MF; So 10.30 MF (n.K.) Rottenbauer, St. Josef der Bräutigam: Sa 18.30 VAM; So 9.30 MF Sanderau, St. Adalbero: Sa 16.30 BG, 18.30 VAM; So 8 MF, 10 MF, 19.30 Konzert z. Orgelwoche Sanderau, St. Andreas: So 8.30 MF, 10.30 MF, 10.30 KiGo (Pfarrzentrum), 19 AN Steinbachtal, St. Bruno: Sa 17.30 VAM (Kapelle Marienruhe); So 10.30 MF Unterdürrbach, St. Rochus u. St. Seb.: Sa 9 Frauen-Frühst. KAB, 18 MF; So 9 MF Versbach, St. Jakobus der Ältere: Sa 19 VAM; So 10 MF Zellerau, St. Elisabeth: Sa 18.30 VAM; So 9.30 MF, 18 RK, 18.30 AN Gerbrunn, St. Nik.: Sa 18 VAM; So 10 MF

WÜRZBURG: KIRCHEN Bergth./St. Barth.: Sa 19 VAM; So 10 MF Burggrumbach, St. Martin: Sa 15 BG; So 10 MF, 18 Konzert v. d. Gruppe Miriam Erbshausen-Sulzw., St. Alban: Sa 8 Bittprozession n. Fährbrück (Weggang), 9 Bittamt (Fährbr.), 15 BG (Fährbr.); So 9.45 MF Estenfeld/St. Mauritius: Sa 19 VAM; So 9 MF, 10 MF, 14 RK, 19 RK Fährbrück, Mariä Himmelfahrt und St. Gregor der Große: Sa 9 Bittamt, 13.30 TR, 15 BG, 19 VAM; So 10 MF Gramschatz/St. Cyriakus: Sa 7.10 Bittprozession n. Fährbrück; So 10 MF, 14 TF Güntersleben, St. Maternus: Sa 17.30 RK u. BG, 18 VAM; So 19.30 Taize-Gebet Hausen, St. Wolfgang: Sa 8.15 Weggang z. Bittprozession, 9 Bittamt (Fährbrück), 15 BG (Fährbrück); So 8.45 MF Hilpertshausen, St. Vitus: Sa 15 BG (Wallfahrtskirche Fährbrück) Kürnach, St. Michael: Sa 19 VAM Maidbronn/St. Afra: Sa 7.30 MF; So 9 MF Mühlhausen, St. Georg: So 10 MF Randersacker, St. Stephan: Sa 18 RK, 18.30 VAM; So 9 MF Rieden, St. Odilia: Sa 7.45 Weggang z. Bittprozession, 9 Bittamt i. d. Wallfahrtskirche Fährbrück, 15 BG (Wallfahrtskirche Fährbrück); So 8.30 MF Rimpar/St. Peter und Paul: Sa 18 RK, 18.30 VAM; So 9 MF anschl. Flurprozession Rottendorf, St. Vitus: Sa 18.30 VAM; So 8.45 MF (Rothof - St. Cosmas und Damianus), 10 MF, 17.30 Dank-AN Rupprechtshausen, St. Nikolaus: Sa 15 BG (Fährbrück); So 10 MF Theilheim, St. Johannes der Täufer: Sa 18 RK, 18.30 VAM; So 8.45 MF, anschl. Flurprozession, 14 TF Thüngersheim, Erzengel Michael: So 9 MF anschl. Dorfgang, 20 Taize-Gebet Unterpleichfeld, St. Laurentius: Sa 19 VAM; So 18 Konzert in Bggb. Band Miriam Veitshöchheim/Hl. Dreifaltigkeit: Sa 17 Prozession, 18 MF (Markuskapelle Gadheim); So 10 MF Veitshöchheim/St. Vitus: Sa 13 TR, 17 Prozession (Martinskap.), 18 VAM; So 10 WGF (Sen.-Heim St. Hedwig), 10 MF, 14.30 TF

10 Hl. Amt

! DEKANAT WÜRZBURG-STADT Dom St. Kilian: Sa 6.30 MF, 9 MF, 17 BG; So 7 MF, 8.15 Lau/ML, 8.45 MF, 10 Konventamt, 11.30 MF, 14 AN, 17.45 Ves/AL, 18.30 MF, 21 Moon-Light-Mass Marienkapelle: Sa 7.30 MF Stift Haug: Sa 8 Lau/ML, 17.15 BG, 18 VAM; So 10.30 MF St. Peter u. Paul: Sa 17 VAM; So 10.30 MF Hofkirche: So 10 MF Augustinerkirche: Sa 9.30 BG, 11.30 MF, 17.30 VAM; So 9 MF, 10.30 MF, 17.30 MF Franziskanerk.: Sa 6.10 MF, 6.45 MF, 7 BG, 7.45 MF, 8.30 MF, 17.30 VAM, 20 Ves/AL; So 6.30 MF, 8 MF, 9.30 MF, 11 MF, 17.30 MF Reuererkirche (Karmeliten): Sa 8 BG, 10 MF, 18 VAM; So 10 MF, 11.15 MF, 17.30 Ves/AL, 18 MF Herz Jesu (Marianhill): Sa 6.40 Lau/ML, 7 MF, 19.30 RK; So 7.40 Lau/ML, 9 MF, 10.30 MF, 18 Ves/AL Karmelitinnenkloster Himmelspforten: Sa 7.30 MF (Hauskapelle), 17.35 Ves/AL; So 9 MF, 16.30 Ves/AL Uniklinikum: Sa 15 BG, 18 MF; So 9 MF Juliusspital: Sa 15 MF (Kapelle Seniorenstift), 18 VAM; So 9 MF (Kapelle Seniorenstift), 9.30 MF, 18 Ves/AL Dürrbachau, Heilig Geist: So 10 MF Frauenland, Unsere Liebe Frau: Sa 7 Beginn d. Fußwallfahrt n. Dettelbach, 18 VAM; So 8.30 MF, 10 MF Gartenstadt Keesburg, St. Alfons: Sa 15.30 MF (Reha-Klinik), 18 VAM; So 10 Erstkommunionfeier m. Jugendschola, 10.30 MF (Altenheim), 17.30 Dank-AN Grombühl, St. Josef: Sa 16.45 RK, 17.30 VAM; So 9.30 Bittgang n. Unterdürrbach, Beginn i. d. Kirche, 10 MF, 14.30 TF Heuchelhof, St. Seb.: So 8 Bittgang, 10 MF Lehmgrubensiedlung, Zur Heiligen Familie: Sa 18 VAM (St. Laurentius); So 11 MF, 11 Kiki (Kindergarten) Lengfeld, St. Laurentius: So 9.30 Flurgang u. Feld-MF Lengf. St. Lioba: Sa 18 VAM; So 10.30 MF Lindleinsmühle, St. Albert: Sa 17 Abendgebet d. Kommunionkinder, 18.30 VAM; So 10.15 Erstkommunionfeier, 17.30 AN d. Kommunionkinder Mainviertel, St. Burk.: Sa 16.45 RK, 17.15 MF; So 10 Erstkommunion, 18.30 Dank-AN

! DEKANAT RECHTS DES MAINS

Priesterbruderschaft St. Pius X., Untere Johannitergasse 3 1/2: Sa 18 Hl. Messe, So

! IN DEN STADTTEILEN Auferstehungskirche, Keesburg: So 10 F (Schrick&Team), Do 10 Gd (Schrick) Deutschhauskirche, Mainviertel: So 9.30 Konfirmation+A (Graf v.d. Pahlen), Do 10 Gd auf dem Gelände der Hofbräu Gethsemanekirche, Heuchelhof: So 10.30 Gd (Sauer), Do 10 Gd (Putz) Gnadenkirche, Sanderau: So 10 Vorstellung der Konfirmanden +K (Dummert), Do 10 Gd (Dummert) Fr 17.30 Gd im Wohnstift (Schlenker)

WAHLORDNUNG für den Ausländer- und Integrationsbeirat der Stadt Würzburg Die Stadt Würzburg erlässt aufgrund des Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (Gemeindeordnung – GO- ) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998 (GVBl. S. 1998,796, BayRS 2020-1-1-I), gemäß Stadtratsbeschluss vom 10.04.2008 folgende Satzung: I. Abschnitt Allgemeine Bestimmungen §1 Wahlgrundsätze (1) Die Wahl zum Ausländer- und Integrationsbeirat ist allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim. (2) Die Wahlorgane richten ihre Entscheidungen nach dieser Wahlordnung an den Grundsätzen aus, die sich aus dem Geist rechtsstaatlicher demokratischer Wahlen ergeben. Sie können hierbei auf die bei Wahlen üblichen Grundsätze, insbesondere auf Vorschriften des Gemeinde- und Landkreiswahlgesetzes (GLKrWG) und der Gemeindeund Landkreiswahlordnung (GLKrWO) zurückgreifen, sofern diese Wahlordnung keine anderen Festlegungen enthält. §2 Wahldurchführung (1) Die Wahl wird von der Stadt Würzburg vorbereitet und durchgeführt. Wahlgebiet ist das Stadtgebiet. (2) In jedem Stadtbezirk wird ein Stimmbezirk gebildet. Bei der Briefwahl können mehrere Stimmbezirke zusammengefasst werden. (3) Die Wahl findet an einem Sonntag spätestens vier Monate nach der jeweiligen Stadtratswahl statt. Ort und Zeit werden spätestens drei Monate vor dem Wahltag vom Wahlleiter festgesetzt und öffentlich bekannt gemacht. (4) Die Wahl findet entweder ausschließlich als Wahl im Stimmbezirk oder alternativ als Briefwahl statt. Die Entscheidung hierüber trifft der Wahlleiter in Abstimmung mit dem Ausländer- und Integrationsbeirat. (5) Die Abstimmung in den Stimmbezirken dauert von 8:00 bis 18:00 Uhr. II. Abschnitt Wahlorgane §3 Wahlorgane Wahlorgane sind – die Oberbürgermeisterin/der Oberbürgermeister als Wahlleiter/in (§ 4) – der Wahlausschuss (§ 5) – die Wahlvorstände (§ 6) §4 Wahlleiterin/Wahlleiter (1) Die Wahlleiterin/Der Wahlleiter bereitet die Wahl vor und führt sie durch. Sie/Er trifft alle Entscheidungen, soweit sie nach dieser Wahlordnung nicht dem Wahlausschuss oder den Wahlvorständen übertragen sind. (2) Die Wahlleiterin/Der Wahlleiter kann ihre/ seine Befugnisse im Rahmen der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern übertragen. §5 Wahlausschuss (1) Für jede Wahl wird ein Wahlausschuss gebildet, der aus der Wahlleiterin/dem Wahlleiter und 4 Beisitzern besteht, die die Wahlleiterin/der Wahlleiter aus den von den Wählergruppen auf den Wahlvorschlägen benannten Beauftragten in der in § 17 Abs. 3 festgelegten Reihenfolge beruft. Für jeden Beisitzer wird ein Stellvertreter bestellt. Aus jedem Wahlvorschlag kann nur ein Beisitzer berufen werden. Werden weniger als vier Wahlvorschläge eingereicht, so bestellt die Wahlleiterin/der Wahlleiter die dann fehlenden Beisitzer aus den Mitgliedern des Stadtrates in der Reihenfolge der Stärke der Stadtratsfraktionen. (2) Der Wahlausschuss entscheidet über die Gültigkeit der eingereichten Wahlvorschläge und die Reihenfolge der Wahlvorschläge auf den Stimmzetteln. Er stellt ferner das Wahlergebnis fest. (3) Der Wahlausschuss verhandelt und entscheidet in öffentlicher Sitzung. Entscheidungen werden mit einfacher Mehrheit getroffen; die Stimme des Vorsitzenden gibt den Ausschlag bei Stimmengleichheit. (4) Der Vorsitzende bestimmt den Ort und Zeit der Sitzungen. Die Sitzungen sind öffentlich. Der Vorsitzende lädt die Beisitzer unter Angabe der Tagesordnung zu den Sitzungen und weist darauf hin, dass der Ausschuss ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Beisitzer beschlussfähig ist. Ort und Zeit der Sitzungen sind öffentlich bekannt zu machen. (5) Über die Verhandlungen des Wahlausschusses führt ein von der Wahlleiterin/

vom Wahlleiter bestimmter Schriftführer eine Niederschrift. Der Schriftführer ist nur stimmberechtigt, wenn er zugleich Mitglied des Wahlausschusses ist. Die Niederschrift ist vom Schriftführer und Wahlleiter zu unterzeichnen. §6 Wahlvorstände (1) Für jeden Stimmbezirk bildet die Stadt einen Wahlvorstand und ernennt einen Wahlvorsteher und seinen Stellvertreter, sowie 4 – 6 Beisitzer. Der Wahlvorsteher bestellt aus den Beisitzern den Schriftführer und dessen Stellvertreter. (2) Der Wahlvorstand sorgt für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl und stellt das Wahlergebnis des Stimmbezirks fest. Er entscheidet über Zweifelsfälle bei der Wahlbehandlung und Wahlergebnisermittlung mit Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Wahlvorstehers den Ausschlag. (3) Während der Wahlhandlung müssen mindestens 3 Mitglieder des Wahlvorstandes, darunter der Wahlvorsteher und der Schriftführer oder deren Stellvertreter anwesend sein. Bei der Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses sollen alle Mitglieder des Wahlvorstandes anwesend sein. (4) Über die Wahlhandlung hat der Schriftführer eine Niederschrift aufzunehmen, die von den Mitgliedern des Wahlvorstandes zu unterzeichnen ist. (5) Nach Feststellung des Wahlergebnisses übermittelt der Wahlvorsteher die Wahlunterlagen unverzüglich dem Wahlleiter § 6a Briefwahlvorstände (1) Zur Ermittlung des Ergebnisses der Briefwahl werden ein oder mehrere Briefwahlvorstände gebildet (2) Die Zusammensetzung, die Beschlussfähigkeit sowie die Tätigkeiten entsprechen § 6 Abs. 1 bis 5. III. Abschnitt Wahlberechtigung und Wählbarkeit, Ausübung des Wahlrechts §7 Wahlberechtigung (1) Wahlberechtigt sind alle ausländischen Einwohner/ innen, die am Tag der Wahl 1. das 18. Lebensjahr vollendet haben, 2. seit mindestens 3 Monaten in Würzburg mit Hauptwohnung ununterbrochen gemeldet sind und 3. eine Aufenthaltserlaubnis, Niederlassungserlaubnis oder Erlaubnis zum Daueraufenthalt-EG gemäß § 4 Abs. 1 Nr. 2 bis 4 Aufenthaltsgesetz besitzen oder freizügigkeitsberechtigt im Sinne des § 2 Abs. 1 Freizügigkeitsgesetz/EU sind. (2) Wer neben der ausländischen Staatsangehörigkeit auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, darf auf Antrag an der Wahl teilnehmen. Der Antrag ist spätestens bis zum 52. Tag vor dem Wahltag beim Wahlleiter oder der von ihm bestimmten Stelle einzureichen. (3) Ausländer, die sich bereits seit mindestens drei Jahren in Deutschland befinden und im Besitz einer Aufenthaltsgestattung oder im Besitz einer Duldung sind, sind wahlberechtigt, wenn sie seit sechs Monaten in Würzburg mit Hauptwohnung gemeldet sind. (4) Für den Ausschluss des Wahlrechts gilt Art. 2 GLKrWG sinngemäß. §8 Wählbarkeit Wählbar ist jeder wahlberechtigte Ausländer, der am Tag der Wahl mindestens seit 6 Monaten in Würzburg mit Hauptwohnung ununterbrochen gemeldet ist. §9 Ausübung des Wahlrechts (1) Abstimmen kann nur, wer in ein Wählerverzeichnis (§ 10) eingetragen ist. (2) Die Stimmabgabe kann nur unter Vorlage eines Identitätsnachweises erfolgen. IV. Abschnitt Wählerverzeichnis und Wahlbenachrichtigung § 10 Wählerverzeichnis (1) Die Stadt Würzburg legt für jeden Stimmbezirk ein Wählerverzeichnis an, in dem Zuund Vornamen, Geburtsdatum und Anschrift der Wahlberechtigten eingetragen sind. (2) Das Wählerverzeichnis ist an den Werktagen vom 20. - 16. Tag vor der Wahl öffentlich auszulegen. Auslegungsort und -zeit sind mindestens eine Woche vor Beginn der Auslegungsfrist öffentlich bekannt zu machen. (3) Ist das Wählerverzeichnis offensichtlich unrichtig oder unvollständig, kann die Stadt den Mangel jederzeit auch von Amts wegen beheben. § 11 Beschwerde (1) Beschwerden gegen das Wählerverzeichnis sind innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Würzburg einzulegen.

(2) Die Entscheidung über die Beschwerden trifft der Wahlleiter abschließend spätestens am 6. Tag vor der Wahl. (3) Wird einer Beschwerde gegen das Wählerverzeichnis stattgegeben, so ist das Wählerverzeichnis zu berichtigen. § 12 Abschluss des Wählerverzeichnisses Das Wählerverzeichnis wird am 3. Tag vor der Wahl um 18:00 Uhr abgeschlossen. § 13 Wahlbenachrichtigung (1) Alle Wahlberechtigten (§ 7) erhalten von der Stadt vor Auslegung des Wählerverzeichnisses eine Wahlbenachrichtigung, in der dem Wahlberechtigten mitgeteilt wird, dass er in das Wählerverzeichnis eingetragen ist. (2) Die Wahlbenachrichtigung enthält neben den Daten des Wählerverzeichnisses (§ 10) Angaben über den Abstimmungsraum, den Wahltag und die Wahlzeit. (3) Bei der alternativen Briefwahl sollen die Briefwahlunterlagen spätestens ab dem 19. Tag vor dem Wahltag erteilt werden. Die Ausstellung ist bis zum letzten Werktag vor dem Wahltag zulässig. Fällt dieser Tag auf einen Samstag, ist die Ausstellung bis zu dem vorhergehenden Arbeitstag zulässig. V. Abschnitt Wahlvorschläge § 14 Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen Die Wahlleiterin/Der Wahlleiter gibt spätestens am 66. Tag vor der Wahl die Zahl der zu Wählenden öffentlich bekannt und fordert zur Einreichung von Wahlvorschlägen bis zum 51. Tag vor dem Wahltag, 18:00 Uhr, auf. Er weist dabei auf die Vorschriften der §§ 8 und 15 hin. § 15 Einreichung der Wahlvorschläge (1) Für die Wahlvorschläge sind einheitliche Vordrucke zu verwenden, die von der Stadt zur Verfügung gestellt werden. (2) Wahlvorschläge können nur von Wählergruppen eingereicht werden. Wählergruppen sind Vereinigungen von Wahlberechtigten, die an der Wahl des Ausländerbeitrages teilnehmen wollen. Jede Wählergruppe darf nur einen Wahlvorschlag einreichen. (3) Jeder Wahlvorschlag darf höchstens 15 Bewerber enthalten. (4) Die Nominierung der Bewerber und die Reihenfolge ihrer Nennung auf dem Wahlvorschlag bestimmt die Wählergruppe. Die Bewerber müssen in Block- oder Maschinenschrift mit Vor- und Zunamen, Geburtsdatum, Beruf, Staatsangehörigkeit und Anschrift aufgeführt sein. Für jeden Bewerber muss eine Erklärung, dass er mit der Aufnahme in den Wahlvorschlag einverstanden ist, beigelegt werden. Die Einverständniserklärung kann nach Ablauf der Einreichungsfrist nicht mehr zurückgenommen werden. Jeder Bewerber darf nur in einem Wahlvorschlag aufgeführt sein. (5) Jeder Wahlvorschlag trägt den Namen der einreichenden Wählergruppe als Kennwort. Zur deutlichen Unterscheidung der Wahlvorschläge kann eine weitere Bezeichnung beigefügt werden. Gemeinsame Wahlvorschläge von Wählergruppen müssen die Namen aller beteiligten Gruppen tragen. (6) Jede Wählergruppe benennt für ihren Wahlvorschlag einen Beauftragten (Vertrauensperson) und dessen Stellvertreter. Die Vertrauensperson hat den Wahlvorschlag zu unterzeichnen; sie kann ferner verbindliche Erklärungen zum Wahlvorschlag abgeben und ist für die äußere Form des Wahlvorschlages verantwortlich. (7) Jedem Wahlvorschlag müssen die Unterschriften von mindestens 40 Wahlberechtigten beigefügt werden (Unterstützungsliste). Jeder Wahlberechtigte darf nur einen Wahlvorschlag unterstützen. Dabei müssen Vorund Zuname, Geburtsdatum und Wohnanschrift in Block- oder Maschinenschrift angegeben werden. Die Unterzeichnung eines Wahlvorschlages durch Bewerber selbst ist unzulässig. § 16 Ungültige Wahlvorschläge (1) Wahlvorschläge sind ungültig 1. wenn sie nicht rechtzeitig eingereicht worden sind (§ 14), 2. wenn nicht die von der Stadt zur Verfügung gestellten Formblätter verwendet worden sind (§ 15 Abs. 1), 3. wenn darin mehr Bewerber als zulässig aufgeführt sind (§ 15 Abs. 3), 4. wenn die für Bewerber vorgeschriebenen Angaben nicht enthalten sind (§ 15 Abs. 4 Satz 2), 5. wenn die Einverständniserklärung der Bewerber zur Aufnahme in den Wahlvorschlag fehlt (§ 15 Abs. 4 Satz 3), 6. wenn gleiche Bewerber in verschiedenen Wahlvorschlägen genannt sind (§ 15 Abs. 4 Satz 5) oder 7. wenn sie nicht von der vorgeschriebenen Zahl Wahlberechtigter eigenhändig unterzeichnet sind (§ 15 Abs. 7). (2) In den Fällen des Abs. 1 Nr. 4, 6 und 7 ist

der Wahlvorschlag nur bezüglich der Bewerber ungültig, auf die sich der jeweilige Mangel bezieht. In den Fällen des Abs. 1 Nr. 2 - 7 ist den Beauftragten zur Mängelbeseitigung eine Frist von einer Woche zu gewähren. § 17 Prüfung durch den Wahlausschuss, Bekanntgabe und Reihenfolge der Wahlvorschläge (1) Der Wahlausschuss prüft die eingereichten Wahlvorschläge und entscheidet spätestens am 30. Tag vor der Wahl über deren Zulassung. (2) Der Wahlleiter hat die als gültig anerkannten Wahlvorschläge zusammengefasst unverzüglich nach der Zulassung durch den Wahlausschuss öffentlich bekannt zu machen. (3) Bei der Bekanntmachung werden die Wahlvorschläge in der Reihenfolge des Zeitpunktes ihrer Einreichung, bei gleichem Zeitpunkt nach der alphabetischen Reihenfolge ihrer Kennworte genannt. VI. Abschnitt Durchführung der Wahl § 18 Stimmzettel (1) Die Stimmzettel werden in deutscher Sprache abgefasst. (2) Die Stimmzettel enthalten die vom Wahlausschuss zugelassenen Wahlvorschläge mit dem Kennwort und folgenden Angaben über die Bewerber: – Familiennamen, – Vornamen – Beruf und – Nationalität. (3) Die Reihenfolge der Wahlvorschläge richtet sich nach § 17 Abs. 3. (4) Bei Wegzug oder Tod eines Bewerbers vor Zusammentritt des Wahlausschusses (§ 17 Abs. 1) kann der Beauftragte den Wahlvorschlag wieder auf die ursprüngliche Bewerberzahl ergänzen, ohne eine neue Unterstützungsliste für den Wahlvorschlag einreichen zu müssen. Die Zurücknahme eines Wahlvorschlags oder der Rücktritt von Bewerbern ist nicht möglich (§ 15 Abs. 4). § 19 Verfahrensgrundsätze (1) Für das Verfahren bei der Vornahme der Wahlhandlung gelten die Bestimmungen der GLKrWO entsprechend. (2) In jedem Abstimmungsraum ist ein Abdruck des GLKrWG, der GLKrWO und dieser Satzung auszulegen. § 20 Stimmabgabe (1) Sofern mehr als ein Wahlvorschlag zugelassen ist, erfolgt die Wahl als Persönlichkeitswahl nach den Grundsätzen eines verbesserten Verhältniswahlrechts, ansonsten als Mehrheitswahl. (2) Jeder Wähler hat drei Stimmen, die er nur Bewerbern geben kann, deren Namen in einem zugelassenen Wahlvorschlag enthalten sind. Der Wähler kennzeichnet durch ein Kreuz oder auf andere Weise auf dem Stimmzettel, welchem Bewerber er seine Stimme geben will. Ein Bewerber kann höchstens eine Stimme erhalten. (3) Der Wähler kann innerhalb der ihm zustehenden Stimmenzahl seine Stimmen auch Bewerbern aus verschiedenen Wahlvorschlägen geben. (4) Wird auf einem Stimmzettel ohne Kennzeichnung eines besonderen Bewerbers nur ein bestimmter Wahlvorschlag gekennzeichnet oder werden innerhalb eines Wahlvorschlags mehr als drei Bewerber angekreuzt, so sind drei Stimmen dem Wahlvorschlag der betreffenden Wählergruppe zuzurechnen. § 20 a Briefwahl (1) Der Briefwähler hat der Stadt Würzburg, Wahlamt, im amtlichen Wahlumschlag verschlossen 1. den Wahlschein und 2. den Stimmzettel in einem besonderen verschlossenen Wahlumschlag so rechtzeitig zu übersenden oder zu übergeben, dass der Wahlbrief bei der auf dem amtlichen Wahlumschlag angegebenen Behörde spätestens am letzten Wahltag bis 18.00 Uhr zugeht. (2) Auf dem Wahlschein hat der Briefwähler zu versichern, dass er den Stimmzettel persönlich gekennzeichnet hat. Wer des Schreibens unkundig oder durch eine körperliche Behinderung an der persönlichen Kennzeichnung gehindert ist, kann sich der Hilfe einer Vertrauensperson bedienen. Diese hat sodann unter Angabe ihrer Personalien zu versichern, dass sie den Stimmzettel nach dem Willen der schreibunkundigen oder behinderten Person persönlich gekennzeichnet hat oder ihr dabei behilflich war. § 21 Ungültigkeit der Stimmvergabe und der Stimmzettel Die in der GLKrWO genannten Kriterien für die Ungültigkeit von Stimmzetteln und der Stimmvergabe gelten entsprechend. § 22 Feststellung des Wahlergebnisses

! DEKANAT LINKS DES MAINS Eisingen, St. Nik.: Sa 18 VAM; So 10.15 MF Erlabrunn, St. Andreas: Sa 10 ; So 9 Greußenheim, St. Bartholomäus: Sa 19 VAM; So 9.15 Weggang a. d. Kirche, 9.30 MF (Dorfplatz), 13 RK, 13.30 AN Hettstadt, St. Sixtus: Sa 18 VAM; So 9 MF Höchberg, Mariä Geburt: Sa 18.30 VAM; So 10 MF, 14 RK Höchberg, St. Norbert: Sa 18.30 VAM; So 10.30 MF Kist, St. Barth.: Sa 19 VAM; So 8.45 MF Margetshöchheim/St. Johannes der Täufer: Sa 18.30 VAM; So 9.30 MF Mädelhofen, St. Kilian: So 10.15 MF Neubrunn, St. Georg: Sa 18.30 VAM; So 10.15 MF Reichenberg/Ersch. des Herrn: So 10 MF Roßbrunn, St. Josef: So 9.45 Markusprozession n. Mädelhofen, 13.30 RK Uettingen, Verklärg. Christi: So 10.30 MF Waldbrunn, St. Norbert: Sa 18.30 VAM; So 10 MF, anschl. Flurprozession Waldbüttelbrunn, St. Bartholomäus: Sa 13.30 MF, 18.30 VAM; So 9 MF, 9 KiGo (Neuer Pfarrsaal), 19 AN Zell, St. Laurentius: So 10 Bitt-Go a. Flurkreuz a. Ende d. Neuen Straße

Tridentinische Gottesdienste

Alt-Katholische Gottesdienste

Pfarrgemeinde Würzburg, Friedenstr. 3, Rückgeb.: So 10 Uhr * ERKLÄRUNG: MF = Messfeier, VAM = Vorabendmesse, WGF = Wort-Gottes-Feier, Kindergottesdienst = KiGo, Kiki = Kinderkirche, JuGo = Jugendgottesdienst, FaGo = Familiengottesdienst, TR = Trauung, TF = Tauffeier, AN = Andacht, EA = Eucharistische Anbetung, RK = Rosenkranz, KraKo = Krankenkommunion, BG = Beichtgelegenheit, Lau/ML = Laudes/Morgenlob, VES/AL = Vesper/Abendlob, Kom = Komplet

Orthodoxe Gottesdienste

Kirchengemeinde Mariä Verkündigung, Moskauer Patriarchat, Zeller Str. 45: Fr 18 Vesper zum Karfreitag (25.4.),Sa 18.30 Feier der Osternacht mit anschließender Speisensegnung (26.4.), Mi 19 Osterorthros (30.4.)

Evangelische Gottesdienste

! IN DER ALTSTADT St. Stephan: So 8 Gd (Hötzel), 9.30 Gd (Hötzel), 11.00 Krabbelgd, Do 10.00 Gd im Hofgarten/Residenz, anschl. Frühschoppen im Dekanatsgarten (Dolling/S.Wildfeuer) St. Johannis: So 9.30 Jubelkonfirmation (Dolling/Neumeister), 11 Predigtgd (Neumeister), Do. 10 Himmelfahrtsgottesdienst im Hofgarten/Residenz (Wildfeuer/Dolling) Hl. Geist, Dürrbachau: Mi 19 ökum. Gd (Schmidt) Immanuelkirche, Unterdürrbach: So 9.45 Gd (Schmidt) ESG: So 19 Gd (Hötzel)

VBW

Hoffnungskirche, Versbach: So 10 Gd (Finke), Do 10 (B. Lezuo) Martin-Luther-Kirche, Frauenland: So 8.30 Gd (Marquardt), 10 Gd+K (Marquardt), Do 10.30 Gd (Natzschka) Ök. Zentrum (Hl.-Kreuz-Chor), Lengfeld: So 9.30 Konfirmation+A (Lezuo),Do 11 Gd im Grünen/ÖZ (Lezuo/Hofmann-Kasang) St. Paul, Heidingsfeld: So 9.30 Fest d. Goldenen Konfirmation+A (KR Schlüter) Wohnstift St. Paul: So 9.30 TV-Gottesdie. Lukaskirche, Steinbachtal: So 11 Gd+A (Kaeppel) Thomaskirche, Grombühl: So 10 Gd (Schlatter-Eichenberger), Do 10 F (Roth) Trinitatiskirche, Rottenbauer: So 9.15 Gd (Sauer), Do 9.15 Gd (Herbolzheimer) ! IN DEN LANDKREIS-GEMEINDEN Philippusk., Eisingen: So 10 Gd+K (Fuchs) Gemeindezentrum St. Markus, Estenfeld: So 9.30 Gd+A (Hofmann-Kasang), 11 M (Hofmann-Kasang/Team), Do 11 Gd im Grünen/ÖZ (Lezuo/Hofmann-Kasang) Apostelkirche, Gerbrunn: So 10.30 Gd+K (Riedel/Team), Do 10.30 Gd (Riedel) Pfarrheim St. Sixtus, Hettstadt: So 11.15 Gd (Tikwe) ab 10 Gemeindefrühstück Bonhoeffer-Haus, Hexenbruch: So 10 GK+A u. Kleinkinderbetr. (Dr. Hentschel) Gemeindehaus, Margetshöchheim: So 10.45 Gd+A (Jung) Reichenberg: So 9.30 Gd+K (Hoppe), Do Gemeindefest (Penßel) Bekenntniskirche, Rimpar: So 10 Konfirmation (B. Lezuo) Friedenskirche, Rottendorf: So 10 Gd (Putz), Do 10 Gd+A (B. Renger) Paul-Gerhardt-Haus, Waldbüttelbrunn: Do 11 F (Tikwe) Christuskirche, Veitshöchheim: So 9.45 Konfirmation + K (Rothmann), Do 9.45 Gd+K (Braun) Versöhnungsk., Zell: So 9.30 Gd+A (Jung) ! IN DEN KRANKENHÄUSERN Luitpoldkapelle: So 9 Gd (SchlatterEichenberger) Raum d. Stille, ZOM: So 11 (Wutzler) * ERKLÄRUNG: Gd = Gottesdienst, A = Abendmahl, AB = Abendmahl mit Beichte, B = Beichte, F = Familiengottesdienst, GK =

(1) Das Wahlergebnis wird durch den Wahlausschuss spätestens am 5. Tag nach der Wahl ermittelt. Dabei wird festgestellt: – die Zahl der Wahlberechtigten insgesamt, – die Zahl der Wähler insgesamt, – die Gesamtstimmenzahl der einzelnen Wahlvorschläge, – die Stimmenzahl der einzelnen Bewerber innerhalb der Wahlvorschläge, – die Zahl der insgesamt abgegebenen ungültigen Stimmen, die Zahl der Sitze die nach § 23 auf die einzelnen Wahlvorschläge entfallen und welcher Bewerber nach § 24 gewählt ist. (2) Die nach den §§ 23 Satz 4 und 24 Satz 2 erforderlichen Entscheidungen durch das Los trifft der Wahlausschuss. VII. Abschnitt Sitzverteilung § 23 Verteilung der Sitze auf die Wahlvorschläge Für die Sitzverteilung wird die Gesamtzahl der zu vergebenden Sitze, vervielfacht mit der Zahl der Stimmen, die für einen einzelnen Wahlvorschlag insgesamt abgegeben worden sind, durch die Gesamtzahl der für alle Wahlvorschläge insgesamt abgegebenen Stimmen geteilt. Jeder Wahlvorschlag erhält zunächst so viele Sitze, wie ganze Zahlen auf ihn entfallen. Die weiteren zu vergebenden Sitze werden den Wahlvorschlägen in der Reihenfolge der höchsten Zahlenbruchteile, die sich bei der Berechnung nach Satz 1 ergeben, zugeteilt. Haben danach mehrere Wahlvorschläge Anspruch auf einen Sitz, entscheidet das Los. § 24 Zuteilung der Sitze an die Bewerber (1) Innerhalb der Wahlvorschläge werden die nach § 23 festgestellten Sitze an die Bewerber nach der Zahl der auf sie entfallenden Stimmen verteilt. (2) Werden mehr als 7 Bewerber mit der gleichen Staatsangehörigkeit gewählt, so erhalten davon nur die 7 Bewerber mit der höchsten Stimmenzahl je einen Sitz. Dies gilt nicht, wenn nur ein Wahlvorschlag vorliegt. Abs. 3 gilt entsprechend. (3) Haben in einem Wahlvorschlag mehrere Bewerber die gleiche Stimmenzahl und reichen die verfügbaren Sitze nicht für alle aus, dann entscheidet das Los. § 25 Listennachfolger Die nicht gewählten Bewerber sind in der Reihenfolge des § 24 Listennachfolger der Gewählten. Ist im Falle des § 24 Abs. 2 eine Listennachfolge innerhalb des gleichen Wahlvorschlags aufgrund § 4 Abs. 1 Satz 2 der Satzung für den Ausländer- und Integrationsbeirat nicht möglich, so werden die jeweiligen Sitze an die Listennachfolger der anderen Wahlvorschläge in der Reihenfolge ihrer Stimmenzahl zugeteilt. § 26 Bekanntgabe des Wahlergebnisses Nachdem der Wahlausschuss die Feststellungen nach den §§ 23, 24 und 25 Satz 2 getroffen hat, verkündet der Wahlleiter unverzüglich das Wahlergebnis und gibt es öffentlich bekannt. VIII. Abschnitt Schlussbestimmungen § 27 Bekanntmachungen Öffentliche Bekanntmachungen im Sinne dieser Satzung erfolgen nach den Vorschriften, die für die Bekanntmachung gemeindlicher Satzungen gelten. § 28 In Kraft treten Diese Wahlordnung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Würzburg, 15.04.2008 Stadt Würzburg I.V. Dr. Adolf Bauer, Bürgermeister

Aufstellung und Auslegung einer Vereinfachten Bebauungsplanänderung Der Stadtrat hat am 10. April 2008 die Aufstellung der 3. Vereinfachten Änderung des Bebauungsplanes „Veitshöchheimer Straße“ - Dürrbach 017.03 - für das Grundstück Fl. Nr. 6919/3 und Fl. Nr. 6919/5 mit der Abgrenzung durch die Veitshöchheimer Straße im Westen, die festgesetzte Gleisanlage Fl. Nr. 6930 im Nordosten sowie die Fl. Nr. 6985/1 und 6919/4 im Süden beschlossen. Der Entwurf der 3. Vereinfachten Änderung des Bebauungsplanes „Veitshöchheimer Straße“ Dürrbach 017.03 - für das Grundstück Fl. Nr. 6919/3 und Fl. Nr. 6919/5 mit der Abgrenzung durch die Veitshöchheimer Straße im Westen, die festgesetzte Gleisanlage Fl. Nr. 6930 im Nordosten sowie die Fl. Nr. 6985/1 und 6919/4 im Süden im Maßstab 1:1000 mit den Einzelbestimmungen und der Begründung in der Fassung vom 5. März 2008 liegt in der Zeit vom 5. Mai 2008 mit 6. Juni 2008 im Rathaus/Grafeneckart, 3. Stock, vor den Zi. Nr. 28 a/b während der Dienststunden (Montag und Mittwoch 7.30 – 16.30 Uhr, Dienstag 7.30 – 16.45 Uhr, Donnerstag 7.30 – 18 Uhr, Freitag 7.30 – 12.30 Uhr) zur allgemeinen Einsichtnahme aus.

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Gottesdienst kombiniert mit Kindergottesdienst, J = Jugendgottesdienst, K = Kindergottesdienst, M = Mini- bzw. Krabbelgottesdienst, T = Taufgottesdienst

Ev.-Freikirchliche Gottesdienste

Ev.-method. Kirche, Fr.-Ebert-Ring 39: Sa 19.30 Konzert beim CVJM; So 10.30 Gd. mit Band und Kinderprogramm, 18.30 Jugendtreff Adventgem., Martin-Luther-Str. 2 a: 9.30 Bibelgespräch + Kgd, 10.30 Predigt (Müller), nachmittags Frühlingsfest mit Grillen bei Wiesenbronn Evangelische Freikirche „Lebendiges Wort“: Fr 19.30 Themenabend „60 Jahre Israel vom Pionierland zum Hightech Staat“, Ref. Jürgen Bühler von der Internat. Christl. Botschaft in Jersualem. Sa 14 Royal Rangers Pfadfindergruppe. So 10 Tauf-Gd., paralleles Kinderprogramm Freie Ev. Gemeinde, Sterntalerweg 27: So 10 GD, KGD u. Babybetr. CityChurch im Cinemaxx: So 11 GD, KGD u. Babybetr. Ev.-Freikirchl. Gemeinde, Baptisten- und Brüdergem., Annastr. 12 a: So 9.30 Gd, parallel Ki-Std., Kleinkindbetreuung. Gemeinde Christi, Reurerg. 10: So 9 Uhr Gd mit Abendmahl und Predigt Christen in Aktion, Beethovenstr. 2: Gd So 10 Uhr, parallel Kinderprogramm

Freichristliche Kirche

Die Christengemeinschaft, Albert-Hoffa-Str. 7: So. 9.15 Sonntagshandlung für Kinder, 10 Menschenweihehandlung

Religiöse Gemeinschaften

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Fraunhoferstr. 10: 9.30 Abendmahlsversammlung, 10.30 Sonntagsschule, 11.30 Priesterschaft FHV Neuapostolische Kirche, Greisingstr. 12: So 9.30 Gd. mit Abendmahl, Zusatzangebote Vorsonntagsschule für drei- bis sechsjährige Kinder Jehovas Zeugen, Schießhausstr. 17: So 9.45/17 öffentl. bibl. Vorträge, So 10.25, 17.40 Wachtturm-Bibel-Studium Jehovas Zeugen, Delpstr. 2: So 9.45/17 öffentl. bibl. Vorträge

Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist nicht erforderlich, da es sich bei der vorgesehenen Planung um einen Innenbereich handelt, wobei die Grundzüge der Planung nicht berührt werden und keine Auswirkung auf die Eigenart der näheren Umgebung zu erwarten sind. Ein Vorhaben, das der Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach Anlage 1 zum Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder nach Landesrecht unterliegt, wird nicht vorbereitet oder begründet. Das Vereinfachte Verfahren gem. § 13 BauGB kann somit angewendet werden. Während der Auslegungsfrist kann jedermann Anregungen schriftlich oder in der FA II/Bauleitplanung/Rathaus, 3. Stock, Zi. Nr. 301, zur Niederschrift während der Sprechzeiten (Montag und Mittwoch 8.30 – 13.00 Uhr, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8.30 – 12.00 Uhr, Dienstag, Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr) vorbringen. Würzburg, 25. April 2008 Stadt Würzburg gez. Dr. Adolf Bauer, Bürgermeister Auslegung der 2. Änderung des Bebauungsplanes „Rottenbauer-Nord“ (gem. § 13 a BauGB) - Heuchelhof-Rottenbauer 36-37.2 Der Stadtrat der Stadt Würzburg hat in seiner Sitzung am 16.10.2003 die Aufstellung der 2. Änderung des Bebauungsplanes „Rottenbauer-Nord“ - Heuchelhof-Rottenbauer 36-37.2 - für das Grundstück Fl.Nr. 650/4 beschlossen. Gemäß § 233 Abs. 1 Satz 2 BauGB können einzelne Schritte des Verfahrens nach den Vorschriften des neuen Gesetzes durchgeführt werden, sofern mit diesen noch nicht nach altem Gesetz begonnen wurde. Der o. g. Bebauungsplan wird nunmehr im beschleunigten Verfahren ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB fortgeführt, da es sich um einen Bebauungsplan der Innenentwicklung nach § 13a Abs. 1 BauGB mit einer festgesetzten Grundfläche (im Sinne des § 19 Abs. 2 BauNVO) von weniger als 20 000 qm handelt. Darüber hinaus wird durch den Bebauungsplan nicht die Zulässigkeit von Vorhaben begründet, die einer Pflicht zur Durchführung nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder nach Landesrecht unterliegen. Der Geltungsbereich wurde gegenüber dem des Aufstellungsbeschlusses, der sich allein auf die Grundstücksfläche Fl.Nr. 650/4 erstreckte, um eine Teilfläche aus der Fl.Nr. 650/8 (Straßenfläche „Am Brunnen“) geringfügig erweitert. Der Wortlaut der Gebietsbeschreibung wurde entsprechend angepasst. Ziel und Zweck der Planung ist es, die nicht mehr benötigte Gemeinbedarfsfläche einer städtebaulich und wirtschaftlich sinnvollen Nutzung zuzuführen, deshalb ist die Umwandlung in Allgemeines Wohngebiet vorgesehen. Der Entwurf der 2. Änderung des Bebauungsplanes „Rottenbauer-Nord“ (gem. § 13a BauGB) Heuchelhof-Rottenbauer 36-37.2 - für das Grundstück Fl.Nr. 650/4 und Teilfläche aus Fl.Nr. 650/8, im Maßstab 1:500, in der Fassung vom 10. März 2008, liegt mit den Einzelbestimmungen und der Begründung in der Zeit vom 05. Mai 2008 mit 05. Juni 2008 gemäß § 3 Abs. 2 BauGB im Rathaus/Grafeneckart, 3. Stock, vor Zimmer Nr. 28, während der Dienststunden (Montag und Mittwoch 07.30 bis 16.30 Uhr; Dienstag 07.30 bis 16.45 Uhr, Donnerstag 07.30 bis 18.00 Uhr und Freitag 07.30 bis 12.30 Uhr) zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Während der Auslegungsfrist kann jedermann Anregungen schriftlich oder in der Fachabteilung Bauleitplanung im Rathaus, Rückermainstraße 2, 3. Stock, Zimmer Nr. 301 zur Niederschrift während der Sprechzeiten vorbringen (Montag und Mittwoch 08.30 Uhr bis 13.00 Uhr; Dienstag, Donnerstag und Freitag 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr; Dienstag und Donnerstag 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr). Nicht fristgerecht eingegangene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung des Bauleitplans unberücksichtigt bleiben. Ein eventueller Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ist unzulässig, soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet vorgebracht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können. Würzburg, 21. April 2008 Stadt Würzburg gez. i. V. Marion Schäfer, Bürgermeisterin Einstellung einer Flächennutzungsplan-Änderung Der Stadtrat hat am 10. April 2008 beschlossen, den Aufstellungsbeschluss vom 16. Oktober 2003 für die 73. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Würzburg, Stadtbezirk Heuchelhof-Rottenbauer für das Grundstück Fl.Nr. 650/4 aufzuheben und das Verfahren nicht weiterzuverfolgen. Würzburg, 21. April 2008 Stadt Würzburg gez. i. V. Marion Schäfer, Bürgermeisterin


LANDKREIS WÜRZBURG

F r e i t a g , 2 5 . A p r i l 2 0 0 8 – N r. 9 7

Spielen und die Augen offen halten Neue Boccia-Bahn am Spielplatz VEITSHÖCHHEIM (gz)

Sie wurde in 115 Arbeitsstunden von Bauhofmitarbeiter erstellt und jetzt offiziell eröffnet – die Boccia-Bahn an der Sudetenstraße, gegenüber dem Spielplatz. Der 2500 Quadratmeter große zentrale Platz der Gartensiedlung ist ein Paradies für spielende Kinder: Seilbahn, Kletterrutschturm, Sitz-Karussell, Dreistufenreck, Kriechtunnel, Tischtennisplatte und Schaukel. Hatte in den vergangenen Jahren das Kleidermarkt-Team der Kuratie sich für die Gestaltung des Spielplatzes stark gemacht und zu den 20 000 Euro Kosten 4500 Euro beigesteuert, hatte nun die Weihnachtstöpfergruppe der Kuratie die Idee, mit einer Boccia-Bahn ältere Menschen an den Spielplatz zu binden. So sollte der Vandalismus eingedämmt werden. Wenn sich Erwachsene abends auf dem Spielplatz aufhalten, erläuterten Hedwig Ziegler und Ulrike Schuhmacher bei der Übergabe, würden bestimmte Gelage junger Leute nicht stattfinden. Die Erwachsenen und die Kinder, die zur Eröffnung kamen, nahmen die neue Bahn mit Feuereifer in Beschlag und freuten sich über den Kugelsatz, den Bürgermeister Rainer Kinzkofer mitgebracht hatte.

VBW

Die Schule als Theaterstück

Gelungener Generationenvergleich des Puppentheaters Kaleidoskop ...................................................................................

Von unserem Mitarbeiter CHRISTIAN KELLE

Spenden bleiben auch im Ort VdK–Jahresversammlung mit Wahlen

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Das Puppentheater Kaleidoskop aus Güntersleben versteht es vortrefflich, kindgerechte Themen mit hochwertigen Inhalten aufzuarbeiten. Das haben sie bei einem besonderen Theaterexperiment bewiesen.

GÜNTERSLEBEN

Sechs puppenspielbegeisterte Mütter und Pädagoginnen haben sich in der Gruppe vor fast fünfzehn Jahren zusammen getan. Ausschließlich selbst geschriebene Stücke mit meist extra angefertigten Puppen und Kulissen werden gespielt – gezielt für Vor- und Grundschulkinder, aber auch für Junggebliebene und Senioren. Gerade die letztgenannten Junggebliebenen waren es, die jetzt bei dem Theaterexperiment in Güntersleben als treibende Kraft fungierten. Schule einst und jetzt, so könnte man das amüsante Stück nennen, welches in der Ignatius-Gropp-Schule aufgeführt wurde. In dem Puppenspiel unterhielt sich ein älterer Herr mit seinem Enkel über die Schule; wie sie damals war und wie sie heute ist. Die Spielszenen wurden dann von echten Menschen in Szene gesetzt. Sehr zum Amüsement der Anwesenden. Sie staunten über die drei Jahrgangsstufen in einem Klassenzimmer, die

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GÜNTERSLEBEN (chk)

Ernst Michaeli, einst selbst Lehrer, spielte einen solchen in der Aufführung des Puppentheaters Kaleidoskop in Güntersleben. FOTO CHRISTIAN KELLE vom gestrengen Lehrer auf Herz und Nieren abgefragt wurden. Dass es dabei auch schon mal leicht mit dem Rohrstock auf die Finger gab, erstaunte die Kinder im Publikum noch mehr. Für Witz und Esprit sorgten neben den kleinen Darstellern

die vier älteren Herrschaften der Darstellerriege. Im neuzeitlichen Klassenzimmer riss vor allem die 85-jährige Johanna Kuhn als schlaue Drittklässlerin zum Lachen hin. So wurden in beiden Teilen des schulischen Generationenvergleichs

die pädagogischen Themen des unterschiedlichen Alltags aufgegriffen, ohne dass dabei der pädagogische Zeigefinger allzu sehr erhoben wurde. Schule hat in früheren Zeiten Spaß gemacht, und sie macht es auch heute noch.

Der VdKOrtsverband hat bei seiner Jahresversammlung Wahlen durchgeführt. Die ergaben keine großen Überraschungen. Karl Lother führt den Ortsverband auch weiterhin als Vorsitzender. Als Stellvertreter stehen ihm Rita Mocker und Karlheinz Issing zur Seite. Besitzer sind Margarete Amthor, Karl Thoma, Anni Wolz, Irmgard Winkler, Helmut Stoppel, Karin Öffner und Martin Amthor. Lother verabschiedete die ehemaligen Beisitzer Sylvia Scherpf und Erwin Krämer. Für ihre Arbeit in den letzten Jahren bedankte er sich herzlich. Abschließend gab Lother einen kurzen Ausblick auf künftige Aktivitäten. Der rührige Vorsitzende bedankte sich in seinem Bericht auch ausdrücklich bei den Günterslebener Bürgern für ihre tatkräftige Unterstützung. Auf die Sammlungen ist man weiterhin angewiesen: bleibt doch ein Teil des Spendenergebnisses beim Günterslebener Ortsverband zur Fürsorge und Betreuung bedürftiger Mitglieder. Im Jahr 2003 verzeichneten der Günterslebener VdK noch 175, vier Jahre später schon 240 Mitglieder.

Von Kakaopulver und Erbschaften Neuntes Kindertheater in Erbshausen war ein voller Erfolg

Die Initiatoren der Boccia-Bahn an der Sudetenstraße, gegenüber dem Spielplatz, Hedwig Ziegler und Ulrike Schuhmacher, trugen zusammen mit ihren Kindern und Bürgermeister Rainer Kinzkofer den ersten Wettkampf aus. FOTO DIETER GÜRZ

ERBSHAUSEN (chk) Zweimal volles Haus – das war die Bilanz des neunten Kindertheaterstücks „Onkel Lucky aus Kentucky“ in Erbshausen. Viele Kinder mit ihren Eltern waren gekommen, um den zehn Akteuren zwischen 10 und 14 Jahren in der Mehrzweckhalle zuzusehen. Und darum ging es in dem turbulenten Stück des Kindertheaterautoren Lothar Krauth: Der vor Jahren nach Amerika ausgewanderte Onkel Lucky ist von einer Indianerkugel in die ewigen Jagdgründe geschickt worden. Eigentlich ein Glück für das

Publikum, denn wie sollte es den pausenlosen Attacken auf sein Zwerchfell standhalten, die sich rund um die Kiste mit Luckys Hinterlassenschaft entspinnen, würde der alte Haudegen noch selber in Aktion treten. Mit den Goldbarren, die sich Erbe Karl-August Meier (gespielt von Sofia Zimmermann) und seine Amalie (Denise Fröhling) erhoffen, ist es freilich Essig. Zum Vorschein kommen nur ein Taucheranzug, eine Sprengladung und eine Schachtel mit der Asche von Luckys Lieblingshund – und die halten alle für süd-

amerikanisches Kakaopulver. Von nun an geht es Schlag auf Schlag. Meier im Taucheranzug schlägt als Marsmensch zwei Lausbuben in die Flucht. Tante Eulalia fällt in Ohnmacht und wird in einer Kiste verstaut, die von zwei Gangstern geraubt wird. Am Ende fliegt das ganze verrückte Spielervolk samt Meiers Heim in die Luft. Die erspielten Spenden gehen an die Station Tanzbär in der Mönchberg Kinderklinik, wo schwerstbehinderte und chronisch erkrankte Kinder und Jugendliche betreut werden.

Frau Meier ist verzweifelt – ihre Tante Eulalia ist in Ohnmacht gefallen. Sofia Zimmermann und Ines Fabian agierten sehr gekonnt. FOTO KELLE


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Der Dirigent verlässt sein Pult Christian Strätz geht nach Flensburg OBERPLEICHFELD (rw)

Christian Strätz, seit vier Jahren engagierter Lehrer und Dirigent in der Oberpleichfelder Musikszene, nimmt seinen Hut. Nachdem er sein Diplom an der Musikhochschule Würzburg abgelegt hat, folgte er dem Ruf nach Flensburg ins dortige Orchester. Nun verabschiedete er sich von den Oberpleichfeldern mit einer Serenade. Als Christian Strätz vor vier Jahren in Oberpleichfeld anfing, fand er eine in Auflösung befindliche Gruppe von Musikern vor. Mit einem solchen kleinen Haufen ist kein Staat zu machen, so seine damaligen Gedanken. Zusammen mit dem Vorstand überlegte er, wie dem Problem beizukommen ist. Michaela Hammer und andere Musiker machten den Vorschlag, einen Schnuppernachmittag abzuhalten: „Vielleicht gibt es Jungs und Mädchen, die Interesse an Musik haben.“ Dieser Nachmittag brachte eine ganze Reihe von Nachwuchsschülern. Christian war in der folgenden Zeit ihr Lehrer. Nach nur drei Jahren hatte Strätz zusammen mit den alten Musikern eine schöne Truppe. „Die älteren Musiker halfen mir sehr, ein wirklich gutes kleines Orchester zusammenzustellen.“ Musikvereinsvorsitzender Michael Reichert bedankte sich bei Strätz für seinen Einsatz. Der Ehrenvorsitzende des Musikvereins Bruno Reichert ergänzte: „Christian war für die Musikszene in Oberpleichfeld ein wahrer Glücksfall.“

Christian Strätz (links) und Freundin Jennifer erhalten vom Vorsitzenden Michael Reichert ein Abschiedsgeschenk. FOTO RAINER WEIS

VBW

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Zehn Prinzessinnen und Politprominenz Gelungene Krönung der neuen Günterslebener Weinprinzessin Sabine Ziegler

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Von unserem Mitarbeiter CHRISTIAN KELLE

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Die Krönchen blitzten im Sonnenlicht, und neben den zahlreichen Weinprinzessinnen aus den Nachbarorten strahlten auch die Besucher: Die Krönungsfeier der neuen Günterslebener Weinhoheit war eine gelungene Veranstaltung.

GÜNTERSLEBEN

Sie begann mit einem langen Marsch vom Rathaus zum Haus von Sabine Ziegler, die die bisherige Weinprinzessin Jaqueline Stieber nach drei Jahren Regentschaft ablöst. Dann zog der mit Polit-Prominenz besetzte Festzug in Richtung Festhalle. Dort stieß die neue fränkische Weinkönigin Marlies Dumbsky aus Volkach zur Gesellschaft. Moderiert wurde die Veranstaltung von Heinz Geißler. Der Kreisbrandrat aus Güntersleben brachte viel Witz in die Krönungsfeier. Ein Höhepunkt war der von den Viertklässern der Ignatius-Gropp-Volksschule dargebotene Sketch. In der von Rektorin Christine Dusolt verfassten Nummer setzten sie sich ironisch mit dem Job einer Weinprinzessin auseinander. Die fröhliche Stimmung machte

auch Jaqueline Stieber den Abschied vom Amt leichter. Mit einer Diaschau der Höhepunkte ihrer Amtszeit und einer bewegenden Abschiedsrede gab sie die Krone weiter an die 20-jährige Hotelfachauszubildende Sabine Ziegler. Die Krönung der neuen Majestät übernahm Marlies Dumbsky, die Ziegler für ihr neues Amt viel Kraft, aber auch den nötigen Spaß wünschte. Sabine Ziegler ist nach Jaqueline Stieber und Andrea Ziegler die dritte Prinzessin, die den Rebensaft aus Güntersleben repräsentiert. Das Amt habe in der Maternusgemeinde hohes Ansehen, so Bürgermeister Ernst Joßberger. Für viele kommt die weibliche Hoheit gleich nach dem Ortsoberhaupt und dem Pfarrer. Welchen Stellenwert die Günterslebener ihrem Weinbauverein mittlerweile beimessen, zeigte auch die fast bis auf den letzten Platz besetzte Halle. Der Verein wurde vor achtzehn Jahren gegründet und ist nun quasi volljährig geworden. Seine Verantwortlichen um den Vorsitzenden Hermann Stieber haben die meisten gesetzten Ziele erreicht: Der Bekanntheitsgrad Günterslebens als Weinort ist gestiegen und die Lage Sommerstuhl ist auch auswärtigen Weinfreunden ein Begriff.

Gekrönt von der Fränkischen Weinprinzessin Marlies Dumbsky (Mitte): die neue Günterslebener Weinprinzessin Sabine Ziegler. Links dahinter ihre Vorgängerin Jaqueline Stieber, rechts der Weinbauvereinsvorstand Hermann Stieber. FOTO CHRISTIAN KELLE

Info-Sattelschlepper statt Klassenzimmer Vielfältige Tipps zu Ausbildungsmöglichkeiten im Metall- und Elektrobereich

HÖCHBERG (fcn)

240 Real- und Hauptschüler haben sich innerhalb von drei Tagen in einem Sattelschlepper über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Metallund Elektrobereich informiert. Dabei standen vor allem praktische Versuche auf dem Programm. „Ich finde es gut, dass man hier viel ausprobieren kann“, sagte Peter Röhrig aus der Klasse M 9c. Sein Klassenkamerad Manuel Müller hob das Bewerbungsgespräch hervor, das anschließend genau analysiert wurde. Er überlegt, ob er eine Ausbildung in der Metallbranche beginnt. „Wir wollen den Schülern einen umfassenden Überblick geben“, sagte Berater Norbert Ammon. Der

Timo Bayer (von links), Manuel Müller, Peter Röhrig und Steffen Thomsen interessierten sich im Info-Truck besonders für die Versuche mit Elektround Stabmagneten. FOTO FRANZ NICKEL

Bayerische Unternehmensverband Metall und Elektro (BayMe) und der Verband der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie (VBM) zeigten in dem Info-Truck während einer Multimedia-Show die zahlreichen Chancen im größten Industriezweig Deutschlands. Dabei ging es sowohl um Trendberufe wie den Kfz-Mechatroniker, als auch um die vielen Alternativen, beispielsweise Industrie- oder Werkzeugmechaniker. „Wir sprechen besonders die Mädchen an, die in technischen Berufen oft bessere Ergebnisse erzielen als die Jungen“, sagte Ammon. Auf 85 Quadratmetern bot der zweigeschossige Info-Truck die Gelegenheit für praktische Versuche

mit einer CNC-Maschine, einem computergesteuerten Gerät zum Drehen und Fräsen von Werkstücken aus Metall. Das Technikinteresse der Schüler wurde auch durch Exponate wie Hohlspiegel und Elektromotoren geweckt. „Aufgrund von Experimenten zu Magnetismus und Wärmereflexion frischten die Jugendlichen nebenbei Kenntnisse aus dem Physikunterricht auf“, so Ammon. In der oberen Etage des Sattelschleppers gab es Tipps zu den Themen Berufsorientierung, Eignungstest, Bewerbung und Berufswahl. „Die Wahl der richtigen Ausbildung ist die entscheidende Voraussetzung für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben“, betonte Ammon.

Genau die Hälfte geht

Bürgermeister verabschiedet feierlich Remlinger Ratsmitglieder REMLINGEN (josch)

Die Hälfte der zwölf bisherigen Gemeinderatsmitglieder wird im neuen Gremium nicht mehr vertreten sein. Bürgermeister Klaus Elze verabschiedete sie mit Geschenk und Dankesworten. Jeweils sechs Jahre lang gehörten Elke Leiwelt-Gräder, Christine Schebler und Eberhard Steffen der Vertretung an. Harald Schäbler war seit 1990 dabei und Karl Krapf von 1984 bis heute. Er war davon zwölf Jahre stellvertretender Bürgermeister und zugleich Bauhof-Koordinator. Stolze 30 Jahre berief das Vertrauen seiner Mitbürger Gerhard Keller ins Rathaus. Zunächst war er von 1972 Gemeinderat, von 1978 bis 1984 stellvertretender Bürgermeister und schließlich von 1990 bis 2002 zwölf Jahre lang Erster Bürgermeister von Remlingen.

Bürgermeister Klaus Elze (rechts) verabschiedete sechs Gemeinderäte: Karl Krapf, Christine Schebler, Elke Leiwelt-Gräder, Eberhard Steffen, Gerhard Keller und Harald Schäbler (von links). FOTO JOACHIM SCHWAMBERGER Seit 2002 saß er als reguläres Mitglied im Gemeinderat. Seine Amtszeit hatte er lediglich von 1984 bis 1990 freiwillig unterbrochen. Bürgermeister Klaus Elze würdigte das ehrliche Engagement der ab

1. Mai ehemaligen Kollegen. Er habe Verständnis, wenn diese als Altersgründen beziehungsweise wegen familiärer oder beruflicher Dinge aus dem Gemeinderat ausscheiden würden.

Hunde mit hervorragender Leistung

OBERALTERTHEIM (gmv) Unter der Leitung der Leistungsrichter Dieter Amend und Egon Gutknecht führte der SV Oberaltertheim seine Frühjahrsprüfung durch. Die Hunde zeigten trotz des Aprilwetters hervorragende Leistungen. Nur ein Prüfling war den Anforderungen nicht gewachsen. Die Begleithundeprüfung bestanden Josef Mal mit Elvis sowie Heike Mehling mit Micky von der Gewürzwiese. Die Vielseitigkeitsprüfung Stufe 1 bestanden Maria Bartkowski mit Chubbi und Johann Schodowsky mit Gomez vom Silberpfeil. Die

Vielseitigkeitsprüfung Stufe 3 beendeten erfolgreich Siegfried Schirk mit Asco d. d. Reeser Rheinwiesen, Klaus Hörber mit Dino von der Germanenquelle, Egino Ritter mit Fabrice von Nemesis, Peter Dees mit Hoss von der Burg Weibertreu, Heike Mehling mit Enzo von Pfälzer Michel und Egon Rappelt mit Oskar von Edertal. Die Fährtenhundprüfung 1 meisterten Christel Kuttkat mit Perle von Mauritius und Fritz Wabra mit Igor von Eichlbrunn. Die Fährte 3 bestanden Egon Rappelt mit Oskar von Edertal und Adolf Heid mit Ira. FOTO LAND


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Protest gegen Kreisel

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Deutscher Meistertitel für die STG Kürnach

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Große Auswahl an Waren

„Unnötig viel Fläche verbraucht“

Frühlingsmarkt am Wochenende

ESTENFELD (hon) Für den Anschluss

OCHSENFURT (riz) Am letzten Sonn-

tag im April findet heuer wieder der erste von vier Märkten statt, den die Stadt Ochsenfurt nach der „Marktregel“ alljährlich abzuhalten hat. Gleichzeitig ist es der erste Markt nach den Sanierungsarbeiten in der Brücken- und Hauptstraße, heißt es in einer Pressemitteilung.

der Ortsumgehungsstraße West an die Lengfelder Straße ist der Bau eines Kreisels geplant. Dagegen hat ein Anwohner eine Petition beim Bayerischen Landtag eingereicht, mit der Begründung, dass ein derartiger Kreisel unnötig viel Fläche verbraucht.

Von 10 bis 18 Uhr werden ungefähr 70 auswärtige Händler eine große Warenpalette anbieten und für Jahrmarkt-Atmosphäre sorgen. Zudem werden die meisten Geschäftsleute von 13 bis 18 Uhr ihre Ladentüren öffnen. Auch die Gastronomen werden die Flächen im Freien bei schönem Wetter nutzen.

Unfallschwerpunkt Ursprünglich war an der Stelle kein Kreisverkehr geplant. Erst bei einer Ortsbegehung mit einem Vertreter der Regierung von Unterfranken und des Straßenbauamtes wurde der Bau eines Kreisels angeregt, da dadurch ein Unfallschwerpunkt, der sich aus der Einmündung der Wilhelm-Hoegner-Straße zur Weißen Mühle ergab, vermieden würde. Daraufhin wurde der Kreisverkehr als Ideallösung eingeplant.

In der Kolpingstraße und am Ziehbrunnen ist ein Kinderflohmarkt geplant. Die Altstadt ist am Markttag für den Fahrverkehr gesperrt. Im Bereich der Jahrmarktfläche erlässt die Stadt Ochsenfurt ein absolutes Halteverbot.

Eine Bezuschussung hat das Straßenbauamt in Aussicht gestellt. Das Verkehrsaufkommen in diesem Bereich wurde vom Planungsbüro Mörner + Jünger mit 2900 Fahrzeugen in 24 Stunden errechnet.

Winzerfest in den Weinbergen SOMMERHAUSEN (meg)

Tanzveranstaltung Die EKG plant für Oktober anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums eine Tanzveranstaltung in der Mehrzweckhalle, die vor allem jüngeres Publikum anziehen soll. Obwohl der Gemeinderat ursprünglich derartige Veranstaltungen nicht zulassen wollte, stimmte er unter Einhaltung strenger Sicherheitsmaßnahmen zu diesem besonderen Anlass zu.

.

KÜRNACH (mp) Für die Zappelkiddis der STG Kürnach e.V. ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie wurden in Darmstadt deutscher Meister im Schautanz Charakter. Die Acht- bis 14-Jährigen gingen in der Disziplin Schautanz Charakter als Favoriten an den Start. Der Druck war also hoch. Als Letzte der qualifizierten Gruppen kamen die 16 Kürnacherinnen mit ihrem Tanz „Das Museum erwacht“ auf die Bühne und zeigten eine ausdruckstarke, technisch hochwertige

und charakterlich einwandfreie Leistung. Das sahen auch die sieben Wertungsrichter so und setzten den von Selina Dürr, Simone Heinrich, Kristina Dürr und Silvia Heinrich eintrainierten Tanz auf Platz 1. Als Ranglisten Sieger haben sich die Zappelkiddis direkt zur Europameisterschaft qualifiziert. Nun reist die Gruppe in zwei Wochen nach Son en Breugel in den Niederlanden, wo sie gegen die starken KonFOTO STG kurrenten der anderen europäischen Länder antreten.

J

etzt also ist sie wieder da, die „Hoch“-Zeit für Liebhaber des königlichen Gemüses. Nachdem in den letzten Tagen und Wochen genügend Regen gefallen ist und sich nun auch die wärmende Frühlingssonne anschickt, ihren Teil zum Wachstum der begehrten weißen Stängel beizusteuern, hat die heiße Phase der Spargelernte auf den Äckern der Region begonnen. Mainfranken ist in Bayern eine der Hochburgen des Spargelanbaus. Das „weiße Gold“ des Frankenlandes, wie auch sein grüner Bruder, der sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit erfreut, lieben sandige und wasserdurchlässige Böden wie hier. Auf insgesamt rund 300 Hektar Anbaufläche wird in Unterfranken Spargel erzeugt. Etwa 1600 Tonnen des Edelgemüses, so die Schätzungen, können wohl in diesem Jahr geerntet werden. Der „König der Gemüse“ indes ist nicht nur wohlschmeckend, er ist auch sehr gesund. Spargel gilt als vitaminreich und dank der enthaltenen Folsäure auch als blutbildend. Bei gerade mal 15 Kalorien pro 100 Gramm eilt ihm nicht eben der Ruf voraus, ein Dickmacher zu sein. Da Spargel zudem entwässernd und entschlackend wirkt, empfiehlt ihn die Fränkische Spargelkönigin Eva Boss aus Fürth als „ideal für eine Frühjahrskur“. Für die Erzeuger und ihre Erntehelfer ist es eine Knochenarbeit, die weißen Stangen mehrmals am Tag aus dem Boden zu holen. Denn was auch immer die Maschinen dem Menschen heutzutage bereits abnehmen können – Das Spargel stechen ist nach wie vor reine Handarbeit. Die Liebhaber aber honorieren diese Plackerei nur zu gerne. Denn frisch gestochener Spargel, direkt beim Erzeuger geholt, ist ein Genuss, der seinesgleichen sucht.

Für das fränkische Traumpaar Spargel und Wein warben bei der Eröffnung der Spargelsaison im Schweinfurter Land (v. l.) die Fränkische Spargelkönigin Eva Boss, Frankenwinheims Weinprinzessin Rebekka Schmitt, die Fränkische Weinkönigin Marlies Dumbsky und Carola Reichert, Spargelprinzessin des FOTO MATTHIAS ENDRISS Landkreises Schweinfurt. Apropos Genuss: Auch die Gastronomie der Region ist derzeit wieder voll auf Spargel eingestellt. Ob ganz traditionell mit zerlassener Butter und Kartoffeln oder fantasievoll in Schinken gerollt und mit Käse gratiniert – die Küchenchefs am Main und im Steigerwald verstehen sich meisterhaft darauf, „König Spargel“ in immer neuen Varianten auf den Teller zu bringen. Des Spargels kongenialer Partner, der Frankenwein, sollte beim leckeren Spargelschmaus auf keinen Fall fehlen. Denn wie drückt es die Fränkische Weinkönigin Marlies Dumbsky aus: „Fränkischer Spargel und fränkischer Wein gehören einfach zusammen und ergeben ein absolutes Traumpaar.“ Angesichts der vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten des Spargels und den vielen jeweils dazu korrespondierenden Weinen lädt sie die Genießer zur kulinarischen Entdeckungsreise ein.

Wer das Traumpaar nun persönlich kennenlernen möchte, der sollte das nicht auf die lange Bank schieben. Denn „König Spargel“ hält nur kurz Hof. An Johanni, dem 24. Juni, ist traditionell Schluss mit dem Spargel stechen. Und für die Feinschmecker beginnt wieder die lange Zeit des Wartens bis zum nächsten Frühjahr. (ME)

Spargelvariationen im Waldhaus !!!

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An der Obstgenossenschaft inmitten der Weinberge feiert der Sommerhäuser Obst-, Wein- und Gartenbauverein am 1. Mai sein Winzerfest. Auf einem Spaziergang über den WeinKultur-Weg besteht Gelegenheit unter fachkundiger Führung die schönsten Seiten der Maintalgemeinde kennenzulernen. Der Spaziergang beginnt um 11 Uhr am Sommerhäuser Rathaus und endet rund eine Stunde später beim Winzerfest.


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Mit Herz für Senioren Vanessa Kowarik bei St. Gregor BERGTHEIM (emk)

Seit einigen Wochen unterstützt Vanessa Kowarik aus Schraudenbach (Werneck) den ehrenamtlichen Vorstand und die hauptamtlichen Führungskräfte der Caritas-Sozialstation St. Gregor Fährbrück. Die 27-Jährige ist gelernte Krankenschwester und hat vor kurzem ihr Diplom im Pflege- und Gesundheitsmanagement erhalten. Als Assistentin des Vorstands kümmert sie sich derzeit hauptsächlich um die Vorbereitungen zur Eröffnung der neuen Seniorentagespflegestätte in Güntersleben. Außerdem ist sie für die Qualitätssicherung in den Tagespflegestätten von

St. Gregor in Rimpar, Estenfeld und Kürnach zuständig.

Die Pflegefachwirtin Vanessa Kowarik ist neue Vorstandsassistentin bei der Caritas-Sozialstation St. Gregor FOTO KESS Fährbrück.

Gasthaus „Grüner Baum“ Kist

Saisonstart – Prichsenstadter Spargel von Hans Wolf feine Bärlauchgerichte, fränkisches Jung-Wildschwein, französische Lammkeule mit Bohnen, Lammschulter mit Orangen und Vanille-Couscous, saftige Steaks. Jeden Donnerstag ab 18 Uhr ofenfrische Schweinshaxen. Mo.– Sa. ab 17 Uhr, So. 11–14 Uhr und ab 17 Uhr, Mittwoch Ruhetag. Untere Dorfstraße 31, 97270 Kist, Telefon 09306/2661

Hotel-Gasthof „Schiff“, Winterhausen Frischer Sommerhäuser Spargel, Bärlauchsüppchen, Heilbutt, Loup de mer, Entenstopfleber, weiße Frühlingstrüffel, Lamm, Kaninchenrücken, frische Spitzmorchel. Mo. – Do. 7–14 Uhr und ab 17.30 Uhr, Fr. – Sa. ab 7 Uhr, ab kommenden Sonntag wieder geöffnet. Stdl. Zugverbindung von Wü. nach Winterhausen + zurück bis 23 Uhr Fährweg 14, 97286 Winterhausen Telefon 09333/1785, Fax 1832, www-hotel-schiff.de

LANDKREIS WÜRZBURG

Jubiläumsabend des Gesangvereins GREUSSENHEIM (ehe) Chansons der

1000 Gefühle erwarteten die Gäste des Jubiläumsabends des Gesangvereins Concordia Greußenheim. Dabei hatte der nostalgische musikalische Rückblick einen besonderen Grund: neben dem 100-jährigen Gründungsjubiläum des Gesangvereins sollte in der Geisberghalle auch das 30-jährige Bestehen des Gemischten Chors und 25 Jahre Kinder- und Jugendchor gefeiert werden. Heiter und frech, bisweilen aber auch sinnlich und besinnlich präsentierte sich der Gesangverein Con-

Spargelsalat, Spargeltoast, Spargelcrepe ˆ und Mousse vom grünen Spargel auf PfefferErdbeeren – all diese Köstlichkeiten finden sich auf der reichhaltigen Spargelkarte des Restaurants „Fischerbärbel“ in Veitshöchheim. Schleckermäuler können sich jetzt auf verschiedene Erdbeer-Desserts sowie die bekannte Erdbeer-Sahnetorte freuen.

Meisnerhof – Winzerkeller, Erlabrunn Ausgezeichnete, gutbürgerliche Küche mit wechselnder Karte. Frischer fränkischer Spargel mit verschiedenn Beilagen. Bei schönem Wetter ist unser Biergarten geöffnet. Ideale Räumlichkeiten für Ihre Familienfeier, Geburtstage, Ritteressen und Weinproben. Täglich ab 16 Uhr, Sonn-/Feiertage ab 12 Uhr Mainleite 1, 97250 Erlabrunn, Telefon 09364/80870

Cafe-Rest. ´ Sonnenschein, Veitshöchheim Erster fränk. Spargel! Bärlauchgerichte! Rhabarberkuchen! Rinderroulade, Lammhaxe, 1⁄2 Karpfen geb. in der Pfanne, Meefischli, Wallerfilet, Karpfenfilet, Aal, Forelle, Saibling. Aus unserer Backstube: Kuchen, Torten, saisonelle Desserts Täglich 11– 23 Uhr, kein Ruhetag 97209 Veitshöchheim, Mainlände 6 Telefon 0931/9911661, Fax 0931/9911539 www.cafe-restaurant-sonnenschein.de

„Kühler Grund“, Kleinrinderfeld

Holzfällersteak mit Pommes Frites 6,50 €, Rahmschnitzel mit Spätzle 5.- € Salatbuffet inklusive. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Täglich von 6 bis 24 Uhr, Mittwoch Ruhetag! Übernachtungen durchgehend möglich. Schönfelder Straße 6, 97271 Kleinrinderfeld, Telefon und Fax 09366/495

Fisch wie Aal, Forelle, Waller, Saibling und Karpfen wird mit viel Liebe und Erfahrung schmackhaft zubereitet. Ein Tipp: Es empfiehlt sich stets, zu fragen, was sich aktuell an Fischen im hauseigenen Bassin tummelt. Die Terrassen mit herrlichem Mainblick sind bestuhlt für den täglichen Frühlingssonnengenuss. Für die Pfingstfeiertage und den Muttertag am Pfingstsonntag wird um rechtzeitige Reservierung gebeten.

Pächterehepaar Berthold und Cornelia Böhm mit Koch Volker Kendl. FOTO HAUSSTEIN

Gasthof „Schwarzer Adler“ Prosselsheim

Italienisches Buffet jeden Samstag 19 Uhr, Köstliches aus Bella Italia für 22,- €/Person. Mittelalterliches Rittermahl, lassen Sie sich einen Abend entführen in die Welt der Ritter, Könige und Knappen. Täglich geöffnet 11– 24 Uhr, warme Küche von 11–14 Uhr und 18 – 23 Uhr. Hexenbruchweg 10, 97082 Würzburg, Tel. 0931/42085

cordia Greußenheim bei seinem 100. Jubiläum mit einem Kultur- und Heimat-Abend. Dieses durfte sich in erster Linie von Silvia Kirchhofs markanter Alt-Stimme, begleitet am Piano von Achim Hofmann – besser bekannt als „Caf´e Sehnsucht“ – in die musikalische Vergangenheit entführen lassen. Klein, stark, schwarz – mit einem kräftigen Schuss Nostalgie kam auch das Concordia-Oktett als „Espresso mit Schuss“ mit Vorsitzendem Raimund Fischer und musikalischer Begleitung durch Petra Schätzlein daher.

SPARGEL- UND FISCHSPEZIALITÄTEN „FISCHERBÄRBEL“, VEITSHÖCHHEIM

Wir verwöhnen Sie mit: Dienstag: Kesselfleisch, Mittwoch: Pizza, Donnerstag: 1⁄2 Hähnchen m. Pommes 4,50 €, Freitag – Samstag: Schnitzel m. Beilage 5.- €, gleichzeitig viele andere Gerichte. Sonntag: ab 11 Uhr durchgehend warme Küche: Wildgerichte und fränkische Spezialitäten. 11–14 Uhr + 17– 23 Uhr, Montag geschlossen. Raiffeisenstraße 7, 97274 Leinach, Telefon 09364/811902

Wittelsbacher Höh

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Concordia schwelgte in Nostalgie

Gasthof Schunder, Leinach

Verschiedene Braten, leckerer fränkischer Sauerbraten, knusprige Schweinshaxen, 1⁄2 Hähnchen Pfannengerichte; Brotzeiten, fränkische Spezialitäten; jeden 1. Sonntag im Monat: Rindfleisch mit Meerrettich Täglich ab 11 Uhr, Mittwoch Ruhetag, Hotel offen. Würzburger Straße 39, 97279 Prosselsheim Telefon 09386/232, Fax 09386/238

VBW

KNACKIG UND GESUND Längst vergessen die Zeiten von Witwe Bolte, als lange Monate nur Sauerkraut die Vitamine spendete. Salate und Gemüse kommen heute das ganze Jahr über frisch auf den Tisch. Was man an Leckerem daraus machen kann, zeigt Donna Hay in ihrem Buch „Salate und Gemüse – einfach und schnell“ aus dem AT Verlag (96 Seiten, über 90 Farbfotos, 14,90 Euro). Bei den köstlichen Kompositionen von knackigem Grün und bunten Schoten, herzhaf-

ten Knollen und aromatischen Kräutern werden selbst ausgewiesene Fleischesser schwach. Im Vertrauen: Ein wenig Lachs oder ein paar Lammkoteletts können auch mal auftauchen. Donna Hays wie immer brillante Rezeptideen präsentieren die gesunde Kost mit ihrem ganzen Reichtum an Geschmack, Duft und Aroma – als Vorspeise (kross: Spinat-Ricotta-Taschen), Hauptspeise (pfiffig: Ratatouille-Tarte) oder Beilage (überraschend: Geschmorter Kohl).

MIT DER URGROSSMUTTER AM HERD Auf eine kulinarische Zeitreise entführt die Arbeitsgemeinschaft der regionalen ländlichen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg in dem Band „Essen und Trinken wie in alter Zeit“ (Verlag Eugen Ulmer, 160 Seiten, 64 Farbfotos, 12,90 Euro). Anschaulich, spannend und humorvoll gewährt das Buch Einblicke in die Geheimnisse aus den Küchen unserer Urgroßmütter, erinnert an althergebrachte Methoden, wie ohne Strom gekocht und Speisen ohne Kühlschrank aufbewahrt wurden, woher man das Trinkwasser besorgt und wie man den Most im eigenen Keller angesetzt hat.

Rund 70 überlieferte Rezepte aus Baden-Württemberg – von Habermus bis Hohenloher Schwartenbraten – wecken die Lust am Kochen und am unverfälschten Geschmack einer verloren geglaubten Zeit. Der Band lässt die Wandlung von der einfachen Herdstelle bis hin zur Einbauküche Revue passieren, berichtet von Backtagen im Gemeindebackhaus, von den Problemen der Vorratshaltung im Keller wie Gefriertruhe und Elektroherd ein neues Küchen-Zeitalter einläuteten. Dazu gibt's Wissenswertes zu vielen Lebensmitteln, Bezugsquellen für gute Produkte und interessante Internet-Links.

Im Rampenlicht stand beim Jubiläumsabend des Gesangvereins Greußenheim das Concordia-Oktette mit Bernhard Erb, Rainer Troll, Thomas Rützel, Siegmar Schindler, Gerhard Dürrnagel, Raimund Fischer, Lothar Oppmann, FOTO EHEHALT Alfred Erb mit Petra Schätzlein am Klavier.

Weinhaus Flach, Hotel-Restaurant

Fränkischer Spargel mit Wild, Lamm, Fisch und Fleisch! Behagliches Ambiente; Ihr Haus für Feiern, Komfortable Hotel-Gästezimmer. Mittwoch bis Freitag 11–14 und 17– 23 Uhr, Sa., So. 11– 23 durchgehend, Montag 17– 23 Uhr, Dienstag Restaurant geschlossen. Würzburger Straße 14, 97250 Erlabrunn, Telefon 09364/81255-0, Fax 09364/5310

Kham Sushi Bar

Immer mittags: Montag – Samstag: großes „All you can eat-Buffet“ mit Suppe, 4 warmen Gerichten und Salat, dazu verschiedene Maki-Sushi für 10,50 € Sonntag mittags: großes Spezialitäten-Buffet für 16,50 €. Täglich von 11.30 –14.30 Uhr und 17.30 – 23.30 Uhr. Burkarderstraße 2 – 4, 97082 Würzburg, â 0931/4502364

Tavola Calda Makkaroni + Co.

Frische, hausgemachte Pizza, Pasta, Antipasti, Brot u.v.m. Täglich wechselnde Tagesgerichte ab 4,50 €. Mo.– Sa. 11.30 –22.00 Uhr durchgehend warme Küche, Sonn- und Feiertag geschlossen. Martinstraße 2, 97070 Würzburg, â 09 31 / 4 60 60 14

Fischlokal Forellenhof, Lohr

Das bekannte Fischlokal in Lohr empfiehlt zur Zeit Forelle, Zander, Karpfen, gebacken oder blau. Frische Räucherfische auch zum Mitnehmen. Täglich von 12 –14 Uhr, ab 18.30 Uhr, Mittwoch Ruhetag Am Forellenhof 14, 97816 Lohr, Telefon 09352/2865 Besitzer: Walter Höfling, Fischwirtschaftsmeister

Cafe´ Demling, Randersacker

Jeden Sonntag von 9 –12 Uhr, internationales Frühstücksbuffet inkl. warmem Getränk, bodenlos, pro Pers. 9,90 €, werktags Frühaufsteherfrühstück von 7–10 Uhr, 1 Pott Kaffee + 1 belegtes Brötchen 1,90 €, hausgemachte Kuchen und Torten. Mo.– Fr. 7–19 Uhr, Sa., So., Feiertag 8 –19 Uhr Ochsenfurter Straße 7 (B 13), 97236 Randersacker, Telefon 0931/7000300, www.demling-randersacker.de

Gasthof „Anker“, Sommerhausen

Schnitzel, Bratengerichte, Pizza und knusprige Hähnchen auch zum Abholen. Di. + Mi. ab 11.30 Uhr, Do. ab 17.00 Uhr, Fr. ab 15.00 Uhr, Sa. ab 11.30 Uhr, So. ab 10.00 Uhr. Montag Ruhetag. Sonnenterrasse geöffnet. Am Mainufer in 97286 Sommerhausen, Telefon 09333/232, www.gasthof-anker.de

Würzburger Hofbräukeller

Bayrisch-fränkische Küche mit wechselnder Tageskarte, sowie saisonale Gerichte: Fränkische Spargelspezialitäten Räumlichkeiten für jeden Anlass von 10 – 250 Personen. täglich 11– 24 Uhr, kein Ruhetag Jägerstraße 17, 97082 Würzburg, â 0931/42970, Fax 413669, E-mail: hofbraeukeller@t-online.de, www.wuevita.de/Wuerzburger-Hofbraeukeller

Bacchus Stuben – Restaurant

fränkischer Spargel Jacobsmuscheln auf lauwarmen Spargelsalat, Perlhuhnbrust mit Büffelmozarella und Parmaschinken gefüllt Kutterscholle mit Speck- und Zwiebelwürfeln Mille feuille von Erdbeeren und weißer Schokolade

Mi.– So. 11.30 –14 Uhr und ab 18 Uhr Leistenstraße 6, 97082 Würzburg, Telefon 0931/883739 www.Bacchus-Stuben-Wuerzburg.de


Gasthof „Neue Anlage“ Veitshöchheim Unsere fränkische Küche bietet Ihnen: Deftiges von Schwein und Rind, Leichtes von Fisch und Geflügel sowie Delikates von Wild und Lamm. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Kein Ruhetag. Moderne, gemütliche Fremdenzimmer. Würzburger Straße 65, 97209 Veitshöchheim Telefon 0931/91208 oder 0931/980610

Gasthaus „Steinbachtalbäck“

gut bürgerliche deutsche Küche mit regionalem Einschlag flambierte Spanferkelkeule ab 4 Pers. (auf Vorbestellung) im Grünen genießen: Terrasse geöffnet 11.30 – 22 Uhr – durchgehend warme Küche bis 21 Uhr, Sonn- und Feiertags 11.30 –17 Uhr, Dienstag Ruhetag, rollstuhlgerechter Eingang. Steinbachtal 64, 97082 Würzburg, Telefon 0931/72394 www.steinbachtalbäck.franken-regio.de

Hotel – Restaurant ZUM LAMM

Im Mittelpunkt - Frühlingskräuter, Spargel u. Bärlauch: Spargelcremesuppe, lauwarmer Spargelsalat m. gek. Schinken; Port. fränk. Spargel m. Schnitzel; Spargel im Pfannkuchen; Truthahnmedallion in Kräuter-Ei-Hülle m. Bärlauchnudeln; Lachsfilet m. Bärlauchsauce; Erdbeer-Variationen Küche 11–14 Uhr und 18 – 22 Uhr, Montag Ruhetag. Hauptstraße 76, 97204 Höchberg Telefon 0931/304563-0, www.lamm-hoechberg.de

MUTTERTAGS-VERWÖHN-BUFFET „WITTELSBACHER HÖH“, WÜRZBURG chen und Sahnehaube, Spargelterrine, Roastbeef an Sauce Cumberland und gegrilltes Gemüse. Als Hauptgang empfehlen sich Medaillons von der Schweinelende auf Spargel oder Lamm in Sauce Provenc¸ ale. Und natürlich diverse weitere Schlemmereien wie Nudeltaschen mit Bärlauch, Als Vorspeisen locken Spargel- Putenmedaillons im Sesamcremesuppe mit Spargelstück- mantel, Pangasiusfilet, gefüllt mit Fetakäse und Dill an Zitronenkräutersoße. Der Ausklang mit den Desserts ist nicht weniger verführerisch: Creme ` brulee ´ im Glas, sahniges Quarkdessert mit frischen Früchten und Zitronenmelisse, gemischte Eisauswahl mit frischen Erdbeeren. Um rechtzeitige Reservierung für das „Muttertags-VerwöhnBüfett“ (Preis pro Person 23 Euro) wird gebeten.

Die Gartenterrasse der „Wittelsbacher Höh“ mit ihrem unvergleichlichen Blick über Würzburg, ist herausgeputzt für alle, die beim „MuttertagsVerwöhn-Buffet“ am Sonntag, 11. Mai, ab und zu eine Pause einlegen wollen, um all die kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen.

Restaurant Büttnerstuben

Es ist soweit, genießen Sie Spargel, Geflügel, Steaks und unsere sommerlich, leichten Salatvariationen. Bei schönem Wetter auch in unsrem romantischen Innenhof. Mo.– So. 10 – 24 Uhr, warme Küche von 11– 22 Uhr, kein Ruhetag, Nebenzimmer. Inh. Margit Mahler, Wenzelstraße 38, WÜ-Heidingsfeld, Telefon 0931/54627, www.buettnerstuben.de

„Zum Löwen“, Leinach

Wir verwöhnen Sie mit Lamm- und Fischspezialitäten, Steaks und Kalbssteaks, fränk. Gerichten, versch. Braten, Hochzeitsessen u.v.m. Bitte reservieren Sie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Di.– Sa. ab 14 Uhr, Sonn- und Feiertage ab 10 Uhr. Montag Ruhetag Familie Mahler-Düll, Klaus-Schnabel-Straße 1 97274 Leinach, â 09364/1475 + â 09364/2255

Autobahn-Rasthaus WÜ-Nord

Jeden Sonntag von 8.30 –11.30 Uhr: „Frühstücken wie Gott in Franken“, reichhaltiges Frühstücksbufett – Erw. 13,90 €, Kids bis 12 J. 8,30 € inkl. Filterkaffee, Tee und Kakao. Jeden 1. Sonntag im Monat Jazz-Frühst. mit Livemusik, Franken-Restaurant mit herrlichem Blick auf Wü. Am Katzenberg, WÜ-Heidingsfeld, erreichbar über WÜ-Randersacker, direkt an der A 3, Telefon 0931/614020, www.rasthaus-wuerzburg.de

Sitzen, genießen, schauen. FOTO HAUSSTEIN

MAIFEST IM HOFBRÄU-BIERGARTEN WÜRZBURGER HOFBRÄUKELLER Familie Henke hat den Bedienbereich im großen Würzburger Hofbräu-Biergarten enorm erweitert. So ist bestens vorgesorgt für den Festgottesdienst am 1. Mai (10 bis 11 Uhr) und den Auftritt der „Hochsitzmusikanten“ ab 17 Uhr. Chefkoch Reinhard Henke startet an diesem Wochenende die Spargelsaison mit Spezialitäten wie Spargelcarpaccio oder Karamellisiertem Spargel mit Erdbeeren und Klassikern wie Spargel mit Schinken oder Schnitzel. Und wie immer schält der Chef den

Altes Wasserhaus am Weiher, Thüngersheim Wir laden Sie ein zum Verweilen bei kleinen Speisen. Gemütlicher Biergarten – bei gutem Wetter geöffnet. Weinspezialausschank der Winzergenossenschaft Thüngersheim eG mit Weinverkauf. Kein Ruhetag. Mo. bis Fr. ab 16 Uhr, Sa., So., Feiertage ab 14 Uhr. Untere Hauptstraße 1, 97291 Thüngersheim Telefon 09364/81764444

Die Weisse Mühle, Estenfeld

Events im Mai, endlich fränkischer Spargel! Leichtes und Leckeres mit Spargel, Sa.10.5. Spargelbüffet ab 19 Uhr So. 11.5. MUTTERTAG ab 17.30 Uhr p. Pers./ € 17,90. Reservierungen erbeten. Mittwoch bis Freitag ab 17 Uhr, Sa. + So. ab 11.30, Montag + Dienstag Ruhetag. Weisse Mühle 1, 97230 Estenfeld â 09305/507 www.weissemuehle.de

Gasthof „Weißenberger“, Lindelbach Fränkischer Spargel in verschiedenen Variationen! Eigenbauweine/Schoppen ab 1,80 € und Weinverkauf, gerne gestalten wir Ihre Familienfeiern in unserem gemütlichem Nebenzimmer (60 Pers.) mit Sonnenterrasse 1. Mai ab 11 Uhr, Mi.– Fr. ab 17 Uhr, Sa./So. ab 11 Uhr, Biergarten ab 15 Uhr, durchgehend warme Küche Randersacker-Lindelbach, Telefon 09303/2220 www.wein-und-speiselokal-winzerhof-weissenberger.franken-regio.de

Landgasthof Zum Bären, Thüngersheim Leckeres vom Fisch, Wild und Geflügel. Spezialitäten mit frischem Bärlauch. Täglich von 11.30 – 23 Uhr, So. von 9.30 – 23 Uhr, Montag Ruhetag. Kirchgasse 1, 97291 Thüngersheim, Telefon 09364/7267, Fax 09364/6516

Bei der ersten Autorenlesung am Sonntag, 27. April (11 Uhr, Eintritt frei) präsentiert Thomas Persdorf die humorvolle Erzählung „Der Orpheusspötter“ über männliche Eroberungsstrategien und weibliche Sehnsüchte. Für Feste, Feiern, Events bis zu 250 Personen bietet der Würzburger Hofbräukeller diverse Räume und reichlich Parkraum.

Reinhard Henke präsentiert seine Spagelkreationen. FOTO HAUSSTEIN

Reinhard's Kochservice-bei Ihnen Zuhause Reinhard's Epikureer – Spargel-Abende im Weingut Reiss am Freitag, 23. u. Samstag, 24. Mai, 19 Uhr: lauw. Spargel m. poch. Landei u. Radieschenvinaigrette; Spargelrahmsüppchen m. Schnittlauch; Spargel m. Riesengarnele, Ingwer, Knoblauch u. Vanille a. d. Wok; jg. franz. Entchen m. glas. Spargel; marin. Erdbeeren m. Spargel, rosa Pfeffer u. Rhabarbereis – inkl. aller Getränke 55,- €. Reservierung unter 09 31/46 18 57 oder 01 71/4 87 00 55

Spargel höchstpersönlich. Eine üppige Salatauswahl, kombinierbar mit Putenbruststreifen, Tunfisch, Garnelen oder vegetarisch mit Keimen und Sprossen, Grillgerichte, fränkischer Sudhausbraten, gebackenes Kotelett oder Brotzeiten runden die Karte ab.

HOCHLANDRIND SPEZIAL RESTAURANT „BÜTTNERSTUBEN“ Jetzt ist das schmackhafte Fleisch des Steigerwälder Hochlandrinds im Mahlerschen Kühlhaus ausgereift und nun die Küche daraus die beliebten Köstlichkeiten zaubern. Serviert werden im Restaurant „Büttnerstuben“ ab sofort Filet, Steaks, Rouladen, Tafelspitz und nicht zu vergessen, das deftige Gulasch. Frischer, vollsaftiger Sommerhäuser Spargel vollendet solch

ein zartes Rinderfilet aufs Köstlichste. Die Spargelsaison ist eröffnet und das edle Gemüse wird klassisch mit Butter und neuen Kartoffeln oder mit verschiedenen Beilagen serviert – von der Bratwurst bis zum Filet. Familie Mahler hat den lauschigen, von Blumen umrankten Innenhof mit neuen Schirmen ausgestattet, so dass man hier die beliebten Gerichte wie frischen Kalbskopf oder Sülze mit Bratkartoffeln samt einem frisch gezapften Hofbräu Pils gemütlich genießen kann. Unverwechselbar „Büttnerstuben“. FOTO HAUSSTEIN

Autohof Restaurant „24“

Samstags von 18 – 23 Uhr alle Hauptgerichte zum 1⁄2 Preis! Sonntags: Großes Brunchbuffet von 10 –15 Uhr. Wir verwöhnen Sie mit köstlichen Fischvariationen, leckeren Pfannengerichten, Steaks vom heimischen Rind, fränkischen Gerichten, frischen Salaten, Kaffeespezialitäten. Täglich rund um die Uhr. Am Wiesenweg 11, 97262 Hausen, Anfahrt A7, B19, Telefon 09367/984370, Fax 09367/984379

Partyservice Vogelsang, Retzbach

Wir liefern Ihnen individuellen Service, damit Ihr Fest ein einmaliges Erlebnis wird. Vom feinen Snack, kalt/warmen Buffet bis zum exklusiven Gala-Dinner. Verleih von Bänken, Tischen, Stühlen, Geschirr, Gläser, Bühne, Beschallung und Zelte. Untere Hauptstraße 9 –11, 97225 Retzbach, Telefon 09364/8050, Fax 805-222, Ansprechpartner Denis Vogelsang, www.hotel-vogelsang.de

Hotel-Cafe´ Müller, Veitshöchheim

Täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet. Montag bis Freitag wechselnde Tagesgerichte. Genießen Sie in unserem gemütlichen Kaffeehaus die Köstlichkeiten aus unserer eigenen Konditorei. Mo.– Fr. von 7–18.30 Uhr, Sa. + So. von 8 –18.30 Uhr Thüngersheimer Straße 8, 97209 Veitshöchheim, Telefon 0931/980600, www.hotel-cafe-mueller.de

Schlossgaststätte, Rimpar

Schnell, gut und günstig! Täglich wechselnde Tagesgerichte zur Mittagspause. Dienstags: Riesenschnitzel in versch. Variationen 6,99 €. Bitte reservieren Sie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Durchgehend von 11.30 – 23 Uhr, Mittwoch Ruhetag! Schlossberg 1, 97222 Rimpar â 09365/3844

Griech. Spez. Restaurant Olympia

Mittagstisch ab 5,- €, Do. + Fr. frische Fischgerichte, vegetarische Gerichte, Lammlende, Lammsteaks, Lammkoteletts, Rinderfilet und viele Spezialitäten vom Grill. Gerichte auch zum Mitnehmen. Mo.– So. 11 –14.30 und 17– 24 Uhr Bei schönem Wetter ist unser großer Biergarten geöffnet. Zeppelinstraße/Gegenbaur Straße 25, 97074 Würzburg Telefon 0931/71856

Bayerischer Hof, Rottendorf

Wir sind ab dem 1. Mai gerne wieder für Sie da! Regional ausgesuchte Produkte, wöchentlich wechselnde Speisekarte, ausgesuchte Fränkische Weine. Bitte reservieren Sie. Festlichkeiten bis 60 Personen.

Mi.– Sa. 17–23 Uhr, Sonntag 11.30 –14 Uhr und 17– 23 Uhr Froschgasse 1, 97228 Rottendorf â 09302/1273

Restaurant „Antik Cafe“ ´

Hausgemachte Kuchen, Kaffeespezialitäten, deutsche Küche (durchgehend warm), große Auswahl, zivile Preise, täglich ab 9 Uhr, kein Ruhetag. Außergewöhnl. Flair, wohl einzigartig in Deutschland. Ständige Ausstellung auf 2000 m2 Kreativ-Garten und Antik Marktheidenfeld (direkt an der alten Brücke) neben dem neuen Festplatz, 100 m vom Radweg. www.antik-cafe-bistro.de

Kronenstuben, Königheim – an der B 27 Typisch tauberfränkische Küche, u. a. Gerichte aus Großmutters-Küche, eigene Metzgerei, Werksverkauf mit regionalen Produkten, urgemütliches Weinlokal, 3 Stuben bis 160 Plätzen, ideale Räumlichkeiten für FamilienFeiern, Vereins- und Betriebsfeste . . . tägl. ab 11 Uhr, durchgehend Mittagstisch, Mo. Ruhetag

97953 Königheim, Am Breitenflur 3, direkt a. d. B 27 Telefon 09341/897195, www.kronenstuben.com

Osteria Italiana „Zum Lamm“ Rimpar Italienische und Deutsche Spezialitäten-Küche! Jeden Sonntag von 11–14 Uhr Brunch für 15,90 p. Pers. und Kinder mit Ermäßigung. Am 27. 4. anschließend an den Brunch: Tanztee für Junge und Junggebliebene. gemütliche Fremdenzimmer, Gewölbekeller, Festsaal! Täglich geöffnet von 17– 23 Uhr, Sonn-/Feiertags von 11–14.30 Uhr und von 17– 23 Uhr! Austraße 2, 97222 Rimpar, Telefon 09365/5111

Rest. Fischerbärbel, Veitshöchheim

Am Wochenende: Ofenfrisches Schäufele mit hausgemachten Semmelknödeln! Wir eröffnen die Bärlauchsaison, z.B. Bärlauchzander, Bärlauchkäsespätzle u.s.w. Meefischli! Frischer Fisch aus dem Basin! Durchg. warme Küche 11– 22 Uhr Mainlände 5, 97209 Veitshöchheim, Telefon 0931/91251, Fax 0931/950561


Freitag, 25. April 2008

R EGION W ÜRZBURG

VBW

WÜS - Seite 40

Gierige Schatzsucher in Singapur Wie ein Betrüger seine Opfer leimte

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Von unserem Redaktionsmitglied MANFRED SCHWEIDLER

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Das klang zu schön, um wahr zu sein: Ein herrenloser Verbrecher-Schatz im Millionenwert wartet angeblich in Singapur auf neue Besitzer. Ein Steuerberater wird Schatzsucher, macht Gauner zu Komplizen und wird abgezockt: Der Prozess gegen Jürgen S. ist ein Märchen um Gier, Naivität und Aberglaube.

ULM/TAUBERBISCHOFSHEIM

Durch Tauberbischofsheim und Würzburg wabert 2001 ein Gerücht: Die Betrüger um „Event-Manager“ Thomas B. und Kaufmann Jürgen S. hätten ihre Millionen versteckt, ehe sie für Jahre in den Knast mussten. Nun sei es auf Konten in Asien auf 82 Millionen Dollar angewachsen. Der chinesische Banker Jimmy Tang wolle sich die Beute mit Partnern teilen. Das lockt frühere Opfer der zwei Betrüger wie Herrn R. aus Tauberbischofsheim, dem sie 1,6 Millionen Euro aus der Tasche gezogen hatten. Die hoffte er, mit Zinsen zurück zu bekommen. Aber auch andere sind bereit, Geld und Zeit zu investieren, um an die Millionen zu kommen. 2002 taucht der Göppinger Steuerberater Ernst W. als Besucher in den Würzburger Kanzleien der Anwälte Norman Jacob und Günther Geissler auf, die S. und B. verteidigt hatten: Sie sollen ihre Mandanten im Knast fragen, ob sie Hinweise auf das Singapur-Konto liefern könnten. B. kann nicht weiterhelfen. S. lässt beim Hafturlaub durchblicken, er könne mit guten Kontakten vielleicht helfen. Nach fast fünf Jahren kommt er im Herbst 2003 frei. Er fliegt immer wieder auf Kosten seiner neuen Freunde nach Asien. Er trifft angeblich chinesische Kontaktleute, von denen hoffnungsvolle Mails stammen sollen. Der 43-Jährige lässt sich insgesamt 442 000 Euro überweisen. Dann taucht er unter. Im Frühjahr 2007 lässt er dieser Zeitung mitteilen, er habe mit neuen

Betrügereien seines Komplizen Thomas B. nichts zu tun. Doch just da spüren ihn die Ermittler auf. Im Ferienparadies Phuket klicken im September 2007 die Handschellen. An einem kalten Tag Anfang April steht Jürgen S. wieder vor Gericht. Die Geldgeber haben ihn angezeigt. Die Richter fragen: „Kennen Sie die Nigeria-Masche?“ S. gibt sich ahnungslos. „Das funktioniert wie eine Karotte“, spottet ein Kripo-Mann. „Man hält sie dem Esel vor die Nase, schon trabt er los.“ War Ernst W. so ein Esel? Der 61-jährige Steuerberater wirkt im Zeugenstand klein, bieder und grau, gar nicht wie ein Abenteurer. Aber wenn er von den Millionen in Singapur spricht, wird seine Stimme leidenschaftlich. Ob ihm die Bankgeschäfte nicht „eigentümlich vorgekommen“ seien, fragt ein Richter. „Schon“, entgegnet der. „Aber wir waren Hobby-Schatzsucher.“ Der Steuerberater gab Jürgen S. immer mehr Geld. Der Großteil der 442 000 Euro ist von ihm. Er hatte keine Zweifel, allenfalls Angst, auf der Zielgeraden „ausgebootet“ zu werden, wenn die Millionen fließen.

30 000 Dollar „Strafzoll“

Doch die Staatsanwältin ist überzeugt: Es gibt kein Konto – und keine Millionen. Ernst W., der Schatzsucher, tut sich schwer, das zu glauben. Warum der chinesische Bankdirektor 82 Millionen mit ihm teilen soll, weiß W. allein. Er schöpft keinen Verdacht, als ein Kontaktmann nicht auftaucht, um mit nach Asien zu fliegen. Normal findet er wohl auch, dass Gesprächspartner in Singapur dafür 30 000 Dollar „Strafzoll“ verlangen. Warum der Steuerberater und seine Freunde die zahlten, will ein Richter wissen. Die Antwort: Aberglaube. „Wir haben ausgependelt, dass das gut ist“, sagt er, und ergänzt, als er den fassungslosen Blick bemerkt, „mit einem Pendel“. Der Prozess gegen Jürgen S. wird fortgesetzt.

Bis zum Sommer 2010 soll das Landratsamt im Würzburger Stadtteil Frauenland so aussehen (Perspektive von der Zeppelinstraße aus). Bis dahin werden 7,21 Millionen Euro investiert. GRAFIK STANEK & HÖRING

Neuer Landrat will hoch hinaus

Arbeitsplatz im Dach – Umbau der Ämtergebäude für 3,07 Millionen Euro Dachgeschoss: 1330 Quadratmeter Nutzflächen sollen beim Ausbau entstehen, ein außenliegender Aufzug sorgt für barrierefreien Zugang, aufwändige und gut ins Dach des denkmalgeschützten Gebäudes integrierte Dachgauben für die notwendige Belüftung und das Licht.

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Von unserem Redaktionsmitglied ERNST JERG

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Für eine satte Überraschung sorgten der künftige Landrat Eberhard Nuß und dessen Kämmerer Dieter Krug. Bisher gingen Kreisräte und Öffentlichkeit davon aus, dass das Dachgeschoss des Landratsamtes in der Zeppelinstraße ausgebaut werden soll, um die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aufzunehmen. Nun gibt es eine andere Planung, die etwa 190 000 Euro mehr kosten wird: Im Dach sollen der Landrat, seine Mitarbeiter und Teile der zentralen Verwaltung untergebracht werden.

WÜRZBURG

„Wir haben nachgedacht“, so Krug in einer Sitzung des Bauausschusses des Landkreises, als das Ingenieur-Büro Guntau und Kunz die Pläne zu Sanierung und Ausbau des Daches vorstellte. „Wenn wir schon Millionen in die Hand nehmen müssen, sollte etwas Vernünftiges herauskommen.“ Die Idee, die dahintersteht: die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes werden im ersten Stock des Landratsamtes untergebracht, wenn Personalabteilung, Kämmerei, und zentrale Steuerung nach oben gezogen sind. „Diese Abteilungen haben wenig Publikumsverkehr, das Gesundheitsamt schon und ist so leichter erreichbar“, begründet Krug den Vorschlag. Der Landrat, derzeit beengt und ohne Besprechungsraum, bekäme unter dem Dach einen relativ großzügigen Bereich für sein Vorzimmer und einen Raum für Konferenzen. Das Büro mutet dann schon fast bescheiden an. Die Kreisräte sahen die Neuerung als gelungen an. Und das

Im Landratsamt wird bald umgebaut. ist gut so, denn immerhin müssen sie dann auch für die Mehrkosten geradestehen. Für die etwa 300 Quadratmeter zusätzlichen Dachausbau fallen immerhin etwa 190 000 Euro an. Interessiert verfolgten die Kommunalpolitiker die Präsentation der planenden Ingenieure. Noch stellvertretender Landrat Nuß brachte es auf den Punkt: zuerst gibt es alles rund um die Pflicht, der die Kreisräte nicht mehr ausweichen können: die Sanierung des maroden Daches. Und es hörte sich nicht gut an, was da vorgebracht wurde.

Schäden von Brandbomben

Das Dach hat sich um bis zu 31 Zentimeter abgesenkt, es hängt durch und das ist mit bloßem Auge zu erkennen. Da gibt es Notreparaturen nach dem Krieg – das Gebäude

FOTO HILLAWOTH

wurde von Brandbomben getroffen – die nicht mehr hinnehmbar sind, das Brandschutzkonzept muss verbessert werden, die verwendeten Hölzer im Dachstuhl sind zum Teil zu schwach, neue Binder müssen eingebaut werden. Ein Teil der Dachlast soll mit neuen Hängewerksbindern nach außen abgeleitet werden. Diese reine Sanierung ohne BüroAusbauten kostet den Kreis nach neuesten Erkenntnissen 3,53 Millionen Euro, also etwa 820 000 Euro mehr als die ursprüngliche Projektstudie. Die genaue Untersuchung brachte eben detaillierte Schäden zum Vorschein und die notwendigen Dachgauben sind da ebenfalls schon dabei.

Büroflächen und ein Aufzug

Dann kam die Kür, die neuen Büroflächen im ersten und zweiten

Durch diese Planung wird der Haupteingang des Landratsamtes aufgewertet – das sah auch Nuß so – denn Besucher steigen die erweiterte Haupttreppe hoch bis in die Dachgeschosse, in denen künftig auch der Landrat arbeiten wird. Die Kosten waren in der Projektstudie mit 2,49 Millionen Euro angesetzt worden, da waren die neuesten Planungen mit dem Umzug des Landrats noch nicht einkalkuliert. Insgesamt muss der Kreis jetzt mit 2,67 Millionen rechnen, also rund 190 000 Euro Mehrkosten. Später käme dann noch rund eine Million Euro für die Fassadensanierung dazu. Der Bauausschuss stimmte dem Vorhaben zu, denn der Dachausbau ist nach Aussagen der Architekten immer noch erheblich günstiger, als ein Neubau für die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Und auch der Kreistag hat die Mehrausgaben in den Haushalt eingestellt. Der Zeitplan: Nachdem der Bauausschuss den Plänen zugestimmt und der Kreistag jetzt auch noch die Mittel für die Mehrkosten in den Finanzplan eingestellt hat, kann es losgehen. Nach vorbereitenden Arbeiten soll Baubeginn nach dem Wunsch von Projektplaner Michael Kunz im November diesen Jahres sein. Etwa 20 Monate veranschlagt er für die Arbeiten. Im Sommer 2010 soll alles fertig sein.

Wohin mit dem Gerbrunner Müll?

Verzögerungen beim Bau des Wertstoffhofes am Wöllrieder Hof machen Probleme GERBRUNN (st)

Die Auflösung des Wertstoffhofes droht zum Problem zu werden. Er sollte längst geschlossen sein, damit die neue Entsorgungsstelle am Wöllrieder Hof den Gerbrunner Müll aufnehmen kann. Doch die ist wegen der schlechten Witterung und einer Bodenverunreinigung, die sich bei einer Untersuchung als harmlos erwies, noch im Bau. Vor allem für die örtliche Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) ist das ein Problem. Ursprünglich sollten die Tore in der Gieshügeler Straße schon vor einigen Monaten geschlossen werden. Das Kommunalunternehmen (KU) wollte dann seinen zentralen Entsorgungshof zwischen Gerbrunn und Rottendorf in Betrieb nehmen. Daraus wurde nichts. Stattdessen vertröstete es die Gemeinde auf den Eröffnungstermin 31. Mai. Auch der ist nicht zu halten, wie Bürgermeister Stefan Wolfshörndl im Gemeinderat mitteilte. Eröffnung soll

Eigentlich sollte am Gerbrunner Wertstoffhof längst Schluss sein. Doch es FOTO STEFFEN STANDKE gibt folgenreiche Verzögerungen. nun am 20. Juni sein. Der Gerbrunner Wertstoffhof wird trotzdem zum 31. Mai zugemacht, beschlossen die Gemeindevertreter einstimmig. Denn auf dem Gelände, das der Gemeinde gehört, aber vom KU bewirtschaftet wird, will die DLRG ihre Rettungswache mit Fahr-

zeughalle bauen. Kosten: etwa 121 000 Euro. Da die DLRG ihre Aufträge bereits 2005 vergeben hat, hat das Projekt laut Ortsvorstand Stefan Heindl bis jetzt bereits 9500 Euro gekostet – ohne dass je ein Stein auf den anderen gesetzt wurde. Die Mehrwert-

steuererhöhung, der gestiegene Stahlpreis und die Zinsentwicklung hätten ihren Preis gefordert. Damit nicht genug: „Wenn wir erst anfangen, wenn der Wertstoffhof vom Gelände ist und der Rohbau bis August nicht steht, müssen wir 3400 Euro zusätzlich zahlen“, sagt Heindl. Das sei schwer zu stemmen. Dennoch geht der DLRG-Mann davon aus, dass am 1. Juni mit dem Bau begonnen wird: „Wir haben Sicherheit durch den Gemeindebeschluss.“ Für die Gerbrunner bedeutet dieser, dass sie als Übergangslösung ihren Müll in die umliegenden Wertstoffhöfe bringen sollen. Das ergab ein Gespräch der Gemeinde mit dem KU. „Es geht um neun Öffnungstage, die in den drei Wochen von Ende Mai bis zum 20. Juni wegfallen“, sagt Bürgermeister Wolfshörndl. Indem man den Gerbrunnern zumute, den Müll woanders hin zu fahren, unterstütze man die DLRG.


Verkaufsoffener Sonntag am 27. April

„Hummel-Hummel!“: Der Hamburger Fischmarkt noch bis 4. Mai auf dem Schlossplatz zu Gast Der Hamburger Fischmarkt geht auch in diesem Jahr wieder auf Reisen – Hamburgs urigster Exportschlager macht vom seit gestern und noch bis zum 4. Mai auf dem Schlossplatz vor der Stadthalle Station, um echte Hamburger Lebensart und Kultur in südlichere Gefilde zu bringen.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste

Am 27. April öffnet die Einkaufsstadt Aschaffenburg von 13 bis 18 Uhr zum ersten verkaufsoffenen Sonntag 2008 ihre Türen. Die Besucher unserer Stadt können sich in aller Ruhe vom vielfältigen Angebot in Aschaffenburg überzeugen. Die Innenstadt lockt mit zahlreichen attraktiven Geschäften, in denen Sie kompetent und freundlich beraten werden. In den Fußgängerzonen und in der Frohsinnstraße, in der City-Galerie und allen anderen Geschäften der Innenstadt können Sie entspannt einkaufen. Genauso einladend sind die vielen gemütlichen Gaststätten in den romantischen Gassen der Altstadt. Dort können Sie viele kulinarische Köstlichkeiten genießen und sich für einen ausgedehnten Einkaufsbummel stärken. Natürlich können Sie Ihren Aufenthalt auch mit einer Besichtigung des Schlosses Johannisburg, einem Spaziergang durch den Park Schöntal oder einem Ausstellungsbesuch verbinden. Aschaffenburg hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Die vielen Attraktionen der Stadt sind auch sonntags problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Wer mit dem Auto anreist, muss sich keine Sorgen um einen Parkplatz machen. Das Aschaffenburger Parkleitsystem wird Ihnen den schnellsten Weg zu einem der zentralen Parkhäuser zeigen. Auf dem Volksfestplatz am Main können Sie am verkaufsoffenen Sonntag umsonst parken. Ein Pendelbus bringt sie gratis zur zentral gelegenen Haltestelle in der Innenstadt.

Damit die traditionelle Waterkantstimmung aufkommen kann, bringen die aus dem hohen Norden kommenden Gastronomen und Markthändler all die schönen Genüsse mit, die man vom Hamburger Fisch-

Willkommen in Aschaffenburg!

Attraktive Vergünstigungen für Bahnkunden „Fahr'n und spar'n mit der Bahn – Kulturstadt Aschaffenburg erleben“ – unter diesem Motto lief bereits in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Kooperation der Stadt Aschaffenburg mit der DB-Regio Unterfranken. Initiiert und fortgeführt wurde das Projekt vom Förderverein Stadtmarketing Aschaffenburg e.V. Die Aktion bietet für Kunden der Bahn interessante Vergünstigungen: Wenn DB-Fahrgäste nach Aschaffenburg kommen, erhalten sie gegen Vorlage der Fahrkarte bei den teilnehmenden Kooperationspartnern Ermäßigungen auf die Eintrittspreise oder andere Vergünstigungen. Beim „Bayern-Ticket“ und „Schönes-Wochenende-Ticket“

erhalten je Ticket und Coupon bis zu fünf Personen die vereinbarten Ermäßigungen (Die Ermäßigung kann jedoch nicht auf Fahrkarten des regionalen Personenverkehrs der Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain (VAB) gewährt werden). Ermäßigungen auf die Eintrittspreise gibt es in Schloss Johannisburg, Pompejanum und im Schloss Park Schönbusch, bei den städtischen Museen, im Stadttheater, in der Kunsthalle Jesuitenkirche, im Casino Programmkino, im Hofgarten-Kabarett, beim Handball-Bundesligisten TV Großwallstadt sowie beim Afrika-Karibik-Festival (14. bis 17. August 2008). Auf dem Weihnachtsmarkt erhalten DBKunden einen Glühwein an der

„Ascheberscher Glühweinhütte“ gratis. Das Hotel „Wilder Mann“ bietet unter anderem einen kostenlosen Taxi-Transfer vom Bahnhof zum Hotel gegen Vorlage der entsprechenden Quittung. Zur Bewerbung der Aktion wurde ein Info-Flyer aufgelegt, der in den Zügen und an den Bahnhöfen der umliegenden Bundesländer ausliegt. Die Broschüre enthält zudem Hin-weise auf die wichtigsten städtischen Veranstaltungen, Kurzbeschreibungen von Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungsorten sowie einen Übersichtsplan. !Weitere Infos: www.regio-unterfranken.de und www.info-aschaffenburg.de

Sollten Sie am 27. April also Lust auf einen stimmungsvollen Nachmittag haben, dann kommen Sie doch einfach in die Kulturstadt Aschaffenburg. Handel und Gastronomie laden Sie herzlich dazu ein. Ich freue mich auf Ihren Besuch und wünsche Ihnen ein entspanntes Einkaufserlebnis. Ihr Klaus Herzog Stau und Parkplatzsuche war gestern – mit der Deutschen Bahn geht es von Würzburg aus Oberbürgermeister direkt in die Aschaffenburger City. Zu Shopping und Kultur. Und anderen Events. FOTO DB

markt erwartet. Kulinarische Köstlichkeiten aus dem Meer – und aus der Pfanne, Hamburger Bier, Alsterwasser, Küstennebel, Haifische und Shantys sorgen für echte Hafenatmosphäre.

muss in Aschaffenburg nicht verzichtet werden. Bei Sprücheklopfern wie Aale-Dieter, KäseTommi oder Bananen-Fred kommen Spaßvögel und Schnäppchenjäger wieder voll auf ihre Kosten. Natürlich hat der Fischmarkt nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch stets einiges zu bieten. Ein echtes Highlight! ! Weitere Infos: www.info-aschaffenburg.de

Mit dabei sind natürlich die Wahrzeichen und Produkte des echten Fischmarktes: die Sylter Backfischrutsche, der ScampiCircus und die Hanse-Kogge Trude. Auch auf die stimmgewaltigen Rappohändler, die zum Teil schon in der dritten Generation das Publikum in Hamburg Immer wieder ein Besuchervergnügen und zum legendären magnet: der Original HamburRuf des Marktes beitragen, ger Fischmarkt. ã


Was ist sonst noch los in Aschaffenburg Aschaffenburger Volksfest 20. bis 30. Juni 2008

Einer der schönsten Plätze der Kulturstadt Aschaffenburg erhielt vor kurzem ein vollkommen neues Lichtkonzept - ein Lichtkonzept, welches die Schönheit und Einmaligkeit dieses Platzes in all seinen Facetten widerspiegelt. Denn nicht nur die Stiftsbasilika als solche, sondern auch die vor Jahren wieder aufgebaute Löwenapotheke, das Glöcknerhaus, der Stiftsbrunnen, die Stiftspatrone St. Peter und Alexander sowie die Stiftsterrassen

Das größte Volksfest am Bayerischen Untermain lädt alle Volksfestfreunde ein. Vor der Kulisse des Schlosses Johannisburg ziehen rasante Fahrgeschäfte Mitfahrer und staunende Zuschauer in ihren Bann. Im großen Festzelt locken ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sowie ein gutbürgerliches bis internationales kulinarisches Angebot. Zu den Höhepunkten zählen neben dem großen Festzug zur Eröffnung auch die beiden Feuerwerke zum Beginn und zum Abschluss des Volksfestes. ! www.aschaffenburgervolksfest.de

Wochenmarkt – jeden Mittwoch und Samstag von 7 bis 13 Uhr Der Aschaffenburger Wochenmarkt ist nachweislich der traditionsreichste Markt der altehrwürdigen Spessartmetropole und lässt sich urkundlich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Mittwochs und samstags bieten bis zu 60 Händler aus der Umgebung und angrenzenden Bundesländern ihre Produkte auf dem Marktplatz vor Stadthalle und Schloss an. Angeboten werden in malerischer Atmosphäre Lebensmittel aller Art, Produkte des Obst- und Gartenanbaus, der Land- und Forstwirtschaft und der Fischerei. Außerdem werden rohe Naturerzeugnisse feilgeboten. Lassen Sie sich das nicht entgehen.

„Stift im Licht“ – der Aschaffenburger Stiftsplatz erstrahlt in neuem Lichtkonzept

30. Mai ab 17 Uhr 13. HVB CityLauf Zum 13. Mal findet am 30. Mai der Innenstadt-Lauf mit Start und Ziel vor der HypoVereinsbank statt. Es werden wieder über 4.000 Läufer erwartet. Ab 17 Uhr starten sechs SchülerLäufe über jeweils 1.650 Meter (1 Runde); anschließend starten die Hauptläufe über 7,9 km: um 18.30 Uhr der D-Lauf für Einsteiger, um 19.25 Uhr der C-Lauf für erfahrene Hobby-läufer, ab 20.10 Uhr der B-Lauf für ambitionierte Läufer/innen incl. der weibli-chen Elite und ab 20.50 Uhr der A-Lauf Leistungsklasse Männer und der männlichen Elite. Im Innenhof der HypoVereinsbank ist für Bewirtung gesorgt. ! Infos unter www.hvb-citylauf.de und www.info-aschaffenburg.de

werden nun in ein neues Licht eingetaucht. Damit erhält das Stiftsensemble eine Akzentuierung, die in dieser Form bisher nicht zu sehen war. Die bisherige frontale Anstrahlung in Form einer Flutlichtanlage ist einer gezielten Hervorhebung architektonischer Details gewichen, die auch den Stiftsplatz als Gesamtes sowie neuerdings die Stiftsterrassen in Szene setzt und damit „erlebbar“ macht. Licht und Dunkelheit akzentuieren Perspektiven,

heben Zielpunkte hervor, hüllen die prägnanten und typischen Elemente der Architektur in eine angemessene Helligkeit. Der Betrachter kann hierbei unterschiedliche Perspektiven wählen. Ob von der Pfaffengasse, der Stiftsgasse, der Dalbergstraße oder aber auch von der Wermbachstraße: Jeder Standpunkt hat seinen Reiz und seine besondere Wirkung auf die Betrachter. Dass bei der Umsetzung des Lichtkonzeptes darauf geachtet

wurde, zukünftig weniger Energie zu verbrauchen, war in diesem Zusammenhang eine weitere Zielsetzung dieses Projektes. Aschaffenburg hat somit eine weitere touristische Attraktion bei Nacht hinzugewonnen. Geplant und realisiert wurde das Konzept vom Ingenieurbüro Flashaar aus Bingen am Rhein, die Projektkosten wurden von den Kongress- und Touristikbetrieben der Stadt Aschaffenburg übernommen.


„Kulturspur Main“ – Aschaffenburg lädt ein zum neunten Akt der Kulturtage Aschaffenburg liegt am nordwestlichsten Begrenzungspunkt des Mainvierecks, von hier mündet der Fluss in die weite ebene Landschaft des Frankfurter Beckens, der heutigen Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main.

dend für die Siedlungsgrün- len mit unterschiedlichsten Verdung. Bedeutende Kulturdenk- anstaltungen auf dem Main, am mäler säumen sein Ufer. Main und über den Main den Fluss als prägendes Element Der Main als Lebensader der Stadt deutlich machen. Aschaffenburgs steht im Mittelpunkt der 9. Aschaffenburger Neben 16 sehenswerten AusKulturtage. Sie folgen von Frei- stellungen und einem BildhauerDer Fluss prägt Landschaft tag, 27. Juni bis Sonntag, 13. Juli Symposion am Mainufer erwarund Menschen, er ist entschei- der „Kulturspur Main“ und wol- ten die Besucher unter anderem

Museumsnacht am 12. Juli Höhepunkt und Abschluss der Kulturtage bildet die Museumsnacht am 12. Juli. Sämtliche staatliche, städtische und private Sammlungen in der malerischen Altstadt Aschaffenburgs öffnen an diesem Abend von 19 bis 1 Uhr ihre Tore. Musikalische Angebote gibt es auf dem Stifts-

platz, im Arkadenhof der Jesuitenkirche und im Schlosshof sowie in der Stifts- und Christuskirche. Ein illuminierter Weg führt vom Schloss zum Pompejanum und zur Saint GermainTerrasse, wo wie auch an anderen Plätzen in der Innenstadt Speisen und Getränke angebo-

ten werden. Neu im Programm der Museumsnacht sind in diesem Jahr das Open-Air-Kino im Schlosshof, das Sommertheater auf dem Karlsplatz, das am 12. Juli exklusiv nur mit Museumsnacht-Ticket besucht werden kann sowie eine Illumination des gegenüberliegenden Mainufers.

Lebendig und bunt: die Frohsinnstraße Wer durch die Frohsinnstraße flaniert, befindet sich im Herzen der Stadt. Die Nähe zu Bahnhof, schloss, Stadthalle und Fußgängerzone macht aus der frisch gestalteten Einkaufsmeile eine zentrale Anlaufstelle. Wer Qualität, Auswahl und ein breites Sortiment sucht, wird hier fündig. Durch den gelungenen Umbau wirkt die Strecke zwischen Weißenburger Straße und Hauptbahnhof großzügig und lädt zum Schaufensterbummel und Einkaufen geradezu ein. Zwar wurde der Autoverkehr nicht komplett verbannt, doch

von den eingerichteten Kurzparplätzen profitieren Geschäftsleute wie Kunden gleichermaßen. Frisches Grün, bunte Blumen, Bänke zum Ausruhen, ein ausgeklügeltes Lichtkonzept – die Bemühungen der Interessengemeinschaft „Lebendige Frohsinnstraße“, die von Martina Diehm und Bruno Windischmann mit viel Engagement geführt wird, haben sichtbar Früchte getragen. Derzeit gibt es keine Leerstände, sämtliche Ladengeschäfte sind vermietet und bieten von der Brille über Schmuck, Schu-

he, modische Kleidung, Kosmetik, Dekorationen oder Drogerieartikeln ein breites Spektrum Nicht zu kurz kommen in der Frohsinnstraße auch die leiblichen Genüsse: Spezialitäten ais Österreich, erlesene Teeoder Käsesorten, frische Wurst-, Fleisch- und Backwaren stillen Hunger und Durst der Besucher. Wer bei einer Tasse Kaffee oder einem Eis vom Einkaufsbummel ausruhen möchte, findet zwischen Weißenburger und Erthalstraße ebenfalls ein angenehmes Plätzchen – bei gutem Wetter auch im Freien.

wieder Open-Air-Kino, das dreitägige Festival im Schlosshof, den Kinderkulturtag und die Museumsnacht am Samstag, 12. Juli. Erstmals Sommertheater auf dem Karlsplatz „Blind Date auf der Mainwiese“ – unter diesem Titel findet erstmals auf dem Karlsplatz ein Sommertheater statt. Der Inhalt klingt viel versprechend: „An der Mainwiese unterhalb des Aschaffenburger Schlosses treffen sich zwei Menschen, beide aufgrund einer Bekanntschaftsanzeige mit einem/r Unbekannten verabredet. In der Wartezeit kommen sie ins Gespräch, über die Stadt, über ihr Leben, über Dinge, die anders nie ans Tageslicht gekommen wären. Und dort auch nicht hingehören . . . Mehr wird nicht verraten. Aber vielleicht kommen Sie auch drin vor.“ Das Hofgarten-Kabarett bringt mit diesem Stück eine Satire aus der Feder von Clajo Herrmann (Babenhäuser Pfarrerkabarett) auf die Bühne. Seine Partnerin ist Alexandra Ihrig. Regie führt Thorsten Stoll vom Ludwigstheater. Die Vorstellungstermine sind am Samstag und Sonntag, 28. und 29. Juni sowie am Donnerstag, Freitag, und Samstag 10., 11. und 12. Juli jeweils um 20.30 Uhr. Sommertheater für Kinder präsentiert das StoryStage Märchentheater, ebenfalls auf dem Karlsplatz: An den Samstagen 28. Juni und 12. Juli wird jeweils um 15 Uhr das Märchen „Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren“ gespielt; an den Sonntagen 29. Juni und 13. Juli jeweils um 11 Uhr „Hans im Glück“. Ausstellungen und Bildhauersymposion Kunstliebhabern bieten die Kulturtage insgesamt 16 Ausstellungen privater Galerien und städtischer Dienststellen. Die Städtischen Museen und der Neue Kunstverein Aschaffenburg e.V. veranstalten zudem in Kooperation ein Bildhauersymposion am Mainufer unterhalb des Frühstückstempels. Das Symposion bietet die einmalige Gelegenheit, die Künstler bei ihrer Arbeit zu beobachten und den Entstehungsprozess der Kunstwerke zu verfolgen. Ein reger Austausch zwischen den Bildhauern, den Aschaffenburger Bürgern und den Besuchern von außerhalb ist zu erwarten. Dieses Projekt ist Teil der Reihe „Kunsträume Bayerns“ des Arbeitskreises für gemeinsame Kulturarbeit bayerischer Städte e.V., dem die Stadt Aschaffenburg beigetreten ist.

Führungen, Vorträge Die Volkshochschule (vhs) hat zum Thema „Kulturspur Main“ ein abwechslungsreiches Führungsangebot zusammengestellt: Darunter sind Erlebnisspaziergänge, die den Main literarisch und historisch aufarbeiten und Führungen, die die industrielle Nutzung des Mains als Wasserstraße erläutern. Open-Air-Kino und „Festival im Schlosshof“ Open-Air-Kinogänger kommen im Nilkheimer Park vom 1. bis 5. Juli sowie vom 10. bis 12. Juli im Schlosshof auf ihre Kosten. Das „Festival im Schlosshof“ bietet vom 4. bis 6. Juli drei hochkarätige musikalische Veranstaltungen unterschiedlicher Ausrichtung: Die Pink Floyd-Coverband „ECHOES“ bringt am Freitag, 4. Juli ab 21 Uhr den Schlosshof zum Beben. Am 5. Juli kommt es zu einer Begegnung der besonderen Art: Unter dem Motto „BLASMUSIK meets JAZZ“ bringt das Sinfonische Blasorchester Vorspessart unter der Leitung von Harald Krebs unter anderem Verdis Ouvertüre zur Oper „Aroldo“ und Filmmusik zur Aufführung. Das Lan-

des-Jugendjazzorchester Bayern unter der Leitung von Harald Rüschenbaum bietet eine Mischung zwischen Swingklassikern und Modern Jazz, zwischen Latin-Jazz und Jazz-Rock. Abschluss und Höhepunkt bildet der gemeinsame Auftritt der beiden Ensembles. Am 6. Juli steht die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber in einer konzertanten Aufführung auf dem Programm. Die Vokalsolisten des Südthüringischen Staatstheaters Meiningen musizieren gemeinsam mit dem Oratorienchor Aschaffenburg und dem Collegium Musicum Aschaffenburg unter der Leitung von Hubert Buchberger.

„Mit Schiff und Bahn zum Kinderkulturtag“ Ebenfalls am 6. Juli findet im Nilkheimer Park von 12 bis 18 Uhr der Kinderkulturtag mit einer kunterbunten Palette aus Theater und Musik, sowie Workshops für Familien statt. „Mit Schiff und Bahn zum Kinderkulturtag“ heißt es am 5. und 6. Juli: Zwischen dem Staatshafen (Leiderer Hafen) und dem Nilkheimer Bahnhof bzw. der Anlegestelle SMA am Mainradweg verkehren an diesen Tagen die Hanauer Museumseisenbahn und das Ausflugsschiff Sankt Martin. Samstags erwarten die Besucher zahlreiche Angebote, wie Führungen im Park Schönbusch und im Wasserwerk, sowie Attraktionen und gastronomische Angebote im Nilkheimer Park. Über die Haltestelle Nilkheimer Bahnhof sowie über die Anlegestelle SMA (Mainradweg nähe Wasserwerk) kann der Kinderkulturtag am Sonntag bequem zu Fuß erreicht werden. ! Weitere Informationen zum Programm der Aschaffenburger Kulturtage und zur Museumsnacht unter www.aschaffenburgerkulturtage.de


Einige der Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungsorte Schloss Johannisburg Das Schloss dominiert bis heute das Stadtbild Aschaffenburgs und ist die größte Sehenswürdigkeit der Stadt. Es gilt als bedeutendes und charakteristisches Beispiel der deutschen Renaissance-Architektur, das bis 1803 als Zweitresidenz der Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten diente. Das Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert beherbergt heute verschiedene Museen und Sammlungen. Infos: ü (06021) 38657-0, sgvaschaffenburg@bsv. bayern.de www.schloesser.bayern.de museum@aschaffenburg.de www.aschaffenburg.de Pompejanum Angeregt durch die Ausgrabungen in Pompeji, ließ König Ludwig I. von Bayern 1840–1848 durch Friedrich von Gärtner die Idealrekonstruktion eines römischen Wohnhauses errichten. Es ist der Nachbau eines Hauses in Pompeji, des Hauses von Castor und Pollux, so benannt

nach einer Wandzeichnung, die sich im Eingangsbereich befand. Wandmalereien und Mosaikböden der farbenprächtigen Räume wurden nach römischen Vorbildern geschaffen. Sie bilden heute den passenden Rahmen für die Ausstellung originaler Kunstwerke aus den staatlichen Antikensammlungen. Das Pompejanum liegt malerisch auf einem Weinberg über dem Main, inmitten eines mediterran gestalteten Gartens mit Mandelbäumen und Feigen. Info: ü (06021) 38657-0 sgvaschaffenburg@bsv. bayern.de www.schloesser.bayern.de Park Schönbusch Der Park Schönbusch ist einer der ältesten und größten Landschaftsgärten Deutschlands, die im englischen Stil errichtet wurden. Ab 1775 ließ der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Friedrich Carl Joseph von Erthal seinen Wildpark im englischen Landschaftsstil umgestalten. Bis

1790 vollendete der Gartenkünstler Friedrich Ludwig von Sckell die Anlage. Die landschaftlichen Merkmale des Parks sind weitläufige Waldstücke, die sich mit breiten Wiesentälern abwechseln. Eingebettet in reizvolle Landschaftsbilder mit künstlichen Seen und „Bergen“, finden sich Staffagebauten wie Aussichtsturm und Rote Brücke, Freundschaftstempel und Philosophenhaus, Dörfchen und Hirtenhäuser. Info: ü (06021) 38657-0 sgvaschaffenburg@bsv. bayern.de www.schloesser.bayern.de Stiftsbasilika und Stiftsmuseum Die Stiftsbasilika St. Peter und Alexander gehört unverwechselbar zum Stadtbild Aschaffenburgs wie das Schloss. Otto von Schwaben ließ die Kirche bereits im 10. Jahrhundert errichten. Der Kernbau wurde als romanische Basilika konstruiert, wobei weitere Bauabschnitte in der Frühgotik errichtet wurden. Sie ist mit kunstgeschichtlich herausragenden Werken reich ausgestattet. Neben dem Stiftsschatz, einer im Bistum Würz-

Idylle – im Park Schönbusch. burg einmaligen Sammlung von Goldschmiedearbeiten und liturgischen Gegenständen, zählen dazu unter anderem das ottonische Kruzifix aus dem zehnten Jahrhundert, die „Beweinung Christi“ und der „Maria-SchneeAltar“ von Mathias Grünewald sowie der einzigartige romanische Kreuzgang. Info: ü (06021) 22420 info@stiftsbasilika.de www.stiftsbasilika.de

Stadthalle am Schloss Professionell tagen bei den Bayern in Rhein-Main. Nutzen Sie flexibel zwölf moderne Saalund Raumeinheiten sowie 850 Parkplätze für Ihr Event. Sie erreichen Ihr ideales Forum für Veranstaltungen im Stadtzentrum der Kulturstadt Aschaffenburg in weniger als 30 Minuten mit dem Auto oder dem ICE vom Flughafen Frankfurt. Info: ü (06021) 395-888 contact@info-aschaffenburg.de www.info-aschaffenburg.de Kunsthalle Jesuitenkirche Die Kunsthalle Jesuitenkirche ist das Ausstellungshaus der Museen der Stadt Aschaffenburg mit dem Schwerpunkt der Klassischen Moderne und gefestigter Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Info: ü (06021) 218698 kunsthalle-jesuitenkirche@ aschaffenburg.de www.kunsthallejesuitenkirche.de

Kabarett im Hofgarten Seit 1998 gibt es das Kabarett im Hofgarten. Das Gebäude, eine Orangerie aus dem 18. Jahrhundert, das zwischenzeitlich als Kino genutzt wurde, hat der Kabarettist Urban Priol aufwendig renoviert und zu einem idealen Ort für Kabarett und Kleinkunst gemacht. Die hervorragende Akustik, moderne technische Ausstattung und flexible Bestuhlung garantieren im Hofgarten Kleinkunstgenuss mit großen Künstlern hautnah. Info: ü (06021) 200455 info@hofgarten-kabarett.de www.hofgarten-kabarett.de

Historie hautnah Seit mehr als zehn Jahren bietet das Aschaffenburger Führungsnetz erlebnisreiche Stadt-, Museums-, Ausstellungs- und Parkführungen für Einzelbesucher, Gruppen, Schulklassen, Kindergeburtstagsgruppen. Es gibt regelmäßig offene Führungen, an denen man unangemeldet teilnehmen kann, Termine, Uhrzeiten und Preise unter: www.vhs-aschaffenburg.de Hier finden Besucher auch die Führungen am verkaufsoffenen Sonntag!

In Aschaffenburg sind es stets nur ein paar Schritte – von der Kunst zu den Einkaufsstraßen.

Themenpfad – „Den Süden entdecken“ Die südlichen Elemente vom Pompejanum bis zur Schöntalruine, dazu Kabarett, Führungen und südliche Gastronomie: Der Förderverein Stadtmarketing Aschaffenburg e.V. präsentiert das neue Programm zum Themenpfad „Den Süden entdecken“. Wer dem Routenführer folgt, kann mehr über das südliche Flair Aschaffenburgs erfahren und über den Sommer hinweg Events und mediterrane Tischfreuden erleben. Die im Stadtmarketing entwickelte Idee der Entdeckerpfade bietet nicht nur Rundwege. Vielmehr werden Kultur-, Freizeitund Gastronomieangebote entlang des Pfadeverlaufs vermarktet. Die Besucher orientieren sich dabei an den blauen Weg-

weisschildern mit dem MäanderLogo am städtischen Fußgängerleitsystem. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren gibt es nun zwei Broschüren: Der Routenführer beinhaltet den Entdeckerpfad samt Beschreibung der Sehenswürdigkeiten und der Anleitung zur großen Sonnenuhr auf dem Theaterplatz. Daneben gibt es den Terminkalender, der jährlich aktualisiert wird. ! Routenführer und Terminkalender liegen unter anderem in der Tourist-Information aus (Schlossplatz 1, 63739 Aschaffenburg, ü 0 60 21 / 39 58 00, E-Mail: tourist@info-aschaffenburg.de) oder stehen im Internet zum Download bereit: www.infoaschaffenburg.de

Aktuelle Ausstellung: Henri de Toulouse-Lautrec und die Stars vom Montmartre Kunsthalle Jesuitenkirche Ausstellung noch bis 25. Mai Der seit einem Unfall kleinwüchsige Aristokrat verbrachte seine Zeit vorwiegend in den Caf´es, Cabarets, Bars und Bordellen rund um den Montmartre und schilderte diese Umgebung ohne Überheblichkeit oder falsches Mitleid. Mit seinen ungeschminkten Szenen des mondänen Pariser Nachtlebens prägte Lautrec ganz entschieden das Bild einer legendären Zeit, der so genannten „Belle Epoque“. Toulouse-Lautrec war ein großer Darsteller des einfachen Menschen. Mit unbestechlicher Genauigkeit zeigte er ihn nicht in einer anonymen Gruppe, sondern als Persönlichkeit, als Individuum, dem er sich verbunden fühlte. Mit scharfem Auge erfasste er die Schönheit und Hässlichkeit, die Fehler und Schwächen des Einzelnen, ohne ihn bloßzustellen. Er war kein Karikaturist, sondern ein scharfer Beobachter seiner Umwelt, der die dekadenten Emporkömmlinge und eitlen Bürger verachtete, aber voller Mitgefühl den Alltag, die Würde und das Elend der „kleinen Leute“, der Straßenmenschen, der Kleinkünstler und Prostituierten erzählte . . . Selbstzerstörerische

Maßlosigkeit, Alkoholismus und Syphilis beschleunigten seinen körperlichen und geistigen Verfall in solchem Maße, dass er im Jahr 1901 im Alter von nur 36 Jahren starb. Die Ausstellung bietet dem Betrachter die Gelegenheit, einer Vielfalt dieser künstlerischen Ausdrucksformen nachzuspüren, diese miteinander zu vergleichen, um festzustellen, dass das graphische Werk einer Käthe Kollwitz, eines Heinrich Zille oder eines Ernst Barlach ohne den zeitgenössischen Einfluss aus Paris niemals diesen Weg genommen hätte. Die Exponate kommen aus einer großen Hamburger Privatsammlung. Öffnungszeiten: DI 14 bis 20 Uhr, MI bis SO 10 bis 17 Uhr, Eintritt: 4 Euro. Führungen: SO um 11 Uhr, DI (After-Work) um 19 Uhr ! Infos: www.kunsthallejesuitenkirche.de

Aschaffenburg – Shopping und Kultur Redaktion: Werner Barthel Texte und Bilder: Förderverein Stadtmarketing Aschaffenburg e.V.



Marathon-News Bescheidene Siegprämien

Die Prämien sind bescheiden: Beim Marathon winken bei Frauen und Männern für Platz 1: 600 Euro, Platz 2: 400 Euro, Platz 3: 200 Euro. Die Sechstplatzierten bekommen noch 50 Euro. Dazu gibt es 500 Euro Prämie bei einer Zeit unter 2:20 h (Männer) bzw. 2:45 (Frauen). Für Streckenrekorde sind je 2000 Euro ausgelobt. Sieger im Halbmarathon erhalten jeweils 300 Euro.

Fachleute als Zielsprecher Kompetente Streckensprecher sind im Ziel im Einsatz: Ñ der langjährige Marathon-Bundestrainer Winfried Aufenanger, Peter Maisenbacher (Weilheim), der auch den Münchner Marathon moderiert und der in der Region bekannte Trainer Günther Felbinger aus Langenprozelten, der neben der Athleten-Betreuung selbst Läufe veranstaltet.

Langer Lauf aus der Armut

Rossinis – live

Kidus Gebremeskel aus Äthiopien will es packen

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Von ANDREAS JUNGBAUER

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Mit Hilfe aus Mainfranken will der Äthiopier Kidus Gebremeskel in die Weltspitze laufen. Beim Marathon am 27. April möchte der 51-Kilo-Mann seine Bestzeit (2:19:38) weiter verbessern.

Dafür trainiert der 25-Jährige eisern. An die 200 Kilometer pro Woche hat er in den vergangenen Monaten heruntergespult – einsam oder mit Kollegen aus seinem Laufverein in Addis Abeba. Dort, in einer Höhe von 2500 Metern, rennen sie trotz widriger Lebensumstände. Von einer ausgetüftelten Sportler-Ernährung wie in Europa kann Gebremeskel nur träumen. Er ist schon froh, wenn er genug zu essen und ordentliche Laufschuhe hat.

Training auf 3000 Meter Höhe

In seiner kleinen Wohnung am Stadtrand hat er mittlerweile noch seine jüngere Schwester aufgenommen und sorgt für die Schülerin. Seine Trainingseinheiten absolviert er zumeist in den Wäldern des nahen, 3000 Meter hohen Entoto-

Berges – wie so viele junge Äthiopier, die von einer Karriere wie der ihres Landsmannes Haile Gebrselassie träumen, den Weltrekordhalter im Marathon. Sie träumen nicht unbedingt nachts, denn nach Mitternacht bis in die Morgenstunden bevölkern diese jungen Langstreckler die Straßen von Addis Abeba. Nacht für Nacht nutzen sie die autofreie Zeit fürs Training. Unter ihn Kidus Gebremeskel. In Würzburg kennt man den schmächtigen Athleten mittlerweile bestens. Zweimal verbesserte er hier seine persönliche Marathon-Bestzeit, zweimal (2005 und 2007) wurde er Zweiter. Zuletzt hoffte er beim Marathon in Berlin auf den großen Durchbruch. Eine privat organisierte Solidaritätsaktion in Mainfranken machte den Start erst möglich.

Handgemachte Live-Musik von drei südländisch aussehenden Musikern mit zwei kraftvollen Stimmen, Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug – das sind die bekannten „Rossinis“. Sie gastieren am Vorabend des Marathons ab 17 Uhr im Veranstaltungszelt auf dem Viehmarktplatz. Der Eintritt ist frei. FOTO Veranstalter

Sportlicher Journalist Medien Award 2008 für Wilfried Raatz

Optimale Vorbereitung mit Lauftrainer Jan Diekow (links), der Kidus Gebremeskel betreut und ausgerüstet hat. FOTO T. RUPPERT

Daten & Fakten iWelt-Marathon 2008 Die Versorgung

è 9500 Liter Mineralwasser è 4500 Liter Apfel-Sport è 65 000 Trinkbecher è 7500 Bananen è 6000 Medaillen è 40 Sonnenschirme è 300 Garnituren Klappmöbel è 30 000 Meter Flatterband è 300 Meter Bauzaun è 1200 Meter Luxemburgische Gitter è 20 Musikgruppen è 32 Sponsoren und Partner è 30 000 Flyer è 1500 Plakate Läuferinnen und Läufer

è 3347 vorangemeldete Läufer (VERGLEICH 2007: 3411)

è Marathon: 1373 = 1195 Männer, 188 Frauen (VGL. 2007: 1052) è Halbmarathon: 1563 = 1126 Männer, 437 Frauen (VGL. 2007: 1902)

è TakeNet-Team-Marathon: 36 Teams mit gesamt 144 Läufern è Family-Run: 42 = 23 Frauen, 19 Männer è Walking: 123 = 77 Frauen, 46 Männer è Kinderläufe: 127 è Ältester Marathonläufer: Hermann Engelstädter, geb. 1938 è Älteste Marathonläuferin: Hannelore Eichenseer, geb. 1949 è Jüngster Marathonläufer: Sebastian Pfister, geb. 1988 è Jüngste Marathonläuferin: Lisa Schneider, geb. 1990 è Ältester Halbmarathonläufer: Otto Stögbauer und Rudolf Schreckenbach, geb. 1936 è Älteste Halbmarathonläuferin: Ingrid Thomas, geb. 1940 è Jüngster Halbmarathonläufer: Thomas Gardemann, geb. 1993 è Jüngste Halbmarathonläuferin: Nadine Werner, geb. 1991 Die Läufer kommen aus 19 Nationen. 2947 Starter kommen aus Deutschland, 13 aus den USA und jeweils acht aus Frankreich, Italien und Österreich. Es werden noch mehr als 1000 Nachmeldungen erwartet.

Martin Luther: Prominenter Dauerläufer WÜRZBURG (ric) Wenn es um eine Rechtfertigung geht, warum Langstreckler und Marathon-Läufer Jahr um Jahr so viel Kilometer abspulen, wo das doch mit dem Auto einfacher ginge, wird gerne der Urtyp des Menschen heran gezogen. Für den Jäger und Sammler waren weite Strecken, gelegentlich auch in flottem Tempo, kein Problem.

Es gibt aber auch jüngere und sehr berühmte Beispiele die beweisen, was der Körper an Laufleistung vollbringen kann. Vor über 100 Jahren hat der Würzburger Professor Johannes Baier die Reisen des KirchenReformators Dr. Martin Luther erforscht und herausgefunden, der Augustinermönch ist im Jahr 1518 in sechs Tagen von Wittenberg über Coburg nach Würzburg gereist, und zwar zu Fuß. Rund 400 Kilometer in sechs Tagen, was eine Tagesleistung von 65 bis 70 Kilometer bedeutet. Zeitpunkt der Reise war Mitte April.

(aj) Zum zweiten Mal wird beim Würzburger iWelt-Marathon der bundesweite Medien Award an den „Laufjournalisten des Jahres“ vergeben. Preisträger ist diesmal der Läufer, Funktionär und Sportjournalist Wilfried Raatz (Darmstadt). Die Auszeichnung nimmt der frühere Top-Leichtathlet Manfred Steffny am Samstagabend im Marathonzelt vor. Steffny (Marathon-Bestzeit 2:16:45 h und 29:06 min über 10 000 Meter) ist Chefredakteur des bekannten Laufmagazins „Spiridon“. Der heute 66-Jährige war der erste Preisträger des Medien Awards, der 2002 beim Münchner Medien-Marathon geboren wurde. In den Folgejahren kümmerte er sich persönlich um die Vergabe des Preises. Und als in München die Mediensponsoren ausstiegen und Würzburg sich bewarb, zog er 2007 mit dem Award gerne von der Isar an den Main um. Raatz (59) hat in seiner aktiven Zeit beachtliche Bestmarken hingelegt: 3:47,8 min über 1500 Meter, 8:08,0 min über 3000 Meter und 14:12,1 min über 5000 Meter ist er in 70er Jahren gelaufen. Seinem Verein, dem ASC Darmstadt, blieb er immer treu und ist dort 2. Vorsitzender. Auch als Lauftrainer ist Raatz tätig. Schon während seines Sport- und Biologie-Studiums begann er für das Darmstädter Tageblatt zu schreiben, früh auch für das Magazin „Leichtathletik“. Bis 2004 als Studienrat am Gymnasium, konzentriert er sich seitdem ganz auf seinen Verlag. Seit 1991 gibt er das „Berglaufjournal“ heraus. Raatz war ferner Pressechef bei Veranstaltungen wie dem Berlin-, Frankfurtoder Swiss-Alpin-Marathon und schreibt für mehrere Zeitschriften.

Ganz sicher hatte er nicht den Laufschritt heutiger Marathon-Läufer, allerdings auch keine festen Wege und auch keine bequeme Laufkleidung oder gar Laufschuhe mit gedämpfter Sohle. Umso höher ist die Leistung einzuschätzen. Die Reise hatte er angetreten, weil er wegen seiner revolutionären Thesen, die Luther am 31. Oktober 1517 an die -Schlosskirche zu Wittenberg angeschlagen hatte, zur Rechtfertigung zu seinem Generalvikar in Heidelberg berufen wurde. Der Pflicht wollte er gehorchen „und zwar zu Fuß“. Überliefert ist allerdings auch, dass er dabei sehr ermüdet sei und die Fußreise bereute. Bezug nehmend auf seinen berühmten Streit mit dem Papst über den Ablass-Handel meinte er ironisch: Nach dem Marsch brauche er keinen Ablass mehr und „habe genug Busse gethan“. Heute ist Laufen eine Befreiung von Körper und Geist von den Alltags-Sünden der Zivilisation geworden.

Ausgezeichneter Laufsport-Journalist und früher selbst sehr flott unterwegs (30:05 Minuten über 10 000 Meter): Wilfried Raatz, Medien-Award-Preisträger 2008.

ñ Weitere Informationen unter www.mainpost.de/marathon Dort gibt es auch am Veranstaltungstag noch aktuelle Bilder.


Maxims spannendes Marathon-Experiment

Mit Minimalaufwand zum Erfolg - Geht das? ...................................................................................

Von MAXIM STÖCKIGT

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G

eschrieben war das Drehbuch meines ersten Marathons lange vor den ersten Schritten in den Laufschuhen. In Kurzform ging es so: Ich stürze mich in etwas Unbekanntes, schreibe jede Woche darüber in einer Kolumne für die MAIN-POST, leide an Startproblemen, falle ins Tief, irgendwann beginnt plötzlich die Leidenschaft, das fleißige Trainieren und schließlich gibt es ein Happy-End am 27. April, mit erfolgreich absolvierten 42 Kilometern. Einer meiner Lieblingssätze ist, dass alles immer ganz anders kommt als man denkt. So war es. Das Klischee-Drehbuch in meinem Kopf konnte ich schnell zerreißen. Fünf Monate hatte ich Zeit, um mich auf den Marathon vorzubereiten. Ein ge-

hören. Wie sollte ich schmerzfrei aus der Sache rauskommen? Bin ich womöglich die Fehlbesetzung für diese Aufgabe? Mache ich Anti-Werbung für das Laufen? Dann aber erwachte doch der Ehrgeiz und mein Drang nach den Grenzerfahrungen. Ich liebe Herausforderungen und blühe in heiklen Situationen auf. So wie ich auch als Journalist die kniffligen Geschichten anstatt diejenigen bevorzuge, wo mir alles in den Schoß fällt. Und so wie ich mich als Mensch privat am meisten für die komplizierten Personen interessiere. Ich denke, dass man einen Marathon bestehen kann, ohne sich ins Laufen zu verlieben. Eigentlich habe ich keine Chance. Eigentlich kann ich die 42 Kilometer nicht schaffen. Trotzdem setzte ich sie mir als Ziel. Ein Experiment. Ich bin mein eigenes Versuchskaninchen.

Kaum noch zu bremsen waren Senioren und Promis, die sich schon einmal ihre blauen Bürgerspital-Funktions-Shirts übergezogen haben. Hier soll es FOTO NORBERT SCHWARZOTT wirklich nur um den Spaß gehen.

„Lauft einfach so, wie es gut tut“

Bürgerspital-Senioren-Team gemeinsam mit Promis auf der 16,3 km-Walking-Strecke rade fertig gewordener 24-jähriger Magister-Student, der nie zuvor joggte, aber regelmäßig gerne Fußball spielt. Auf einmal sollte ich viermal die Woche trainieren.

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Von unserem Redaktionsmitglied RICHARD WUST

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WÜRZBURG Spitzenläufer, die am

Sonntag den Würzburg-Marathon gewinnen wollen oder die die 42-Kilometer-Strecke zwischen 2 Stunden und 10 bis 30 Minuten schaffen, müssen an ihre physischen Grenzen gehen. Ob das wirklich gesund ist, darüber darf man trefflich streiten.

Viele Leute unterschätzen den auszehrenden Marathon, heißt es. Ich dachte immer: Kein Problem. Ich packe das. Muss ja nicht auf Zeit laufen. Nur durchhalten. Und wenn es so viele 50- und 60-jährige Leute schaffen, warum nicht ich als junger, fitter Mann?

Deshalb sollte für sämtlich anderen Teilnehmer aller anderen Wettbewerbe dieses schönen Laufsonntags beim Stadtmarathon die Devise

Meine Vorbereitung war eine Katastrophe. Ich muss heute zugeben, schlechtestmöglich für den Marathon anzutreten. Schon in der dritten Woche brach ich das Training ab und fuhr ohne Ticket mit der Bahn nach Hause, weil ich mein Knie nicht mehr bewegen konnte. Die Gelenkstörung ließ mich nicht mehr los. Der Arzt stellte einen schiefen Fuß und leichte O-Beine fest. Darum mosert das Knie. Ich stopfte Einlagen in die Sohlen. Ohne Erfolg. Mein Pensum betrug im Schnitt zweimal die Woche je zehn Kilometer. Das war nicht das Einzige, was mich frustrierte. Es machte nur selten Spaß. Laufen ist langweilig und sehr langwierig. Dabei ist es unerheblich, wo man läuft, in der hübschen Natur oder im Dunkeln am Kanal oder auf Feldwegen. Es verschlingt viel Zeit. Ich fragte mich bald, wie es möglich ist, als Berufstätiger in der Freizeit ein Pensum von viermal pro Woche zu halten, ohne im Training einzuschlafen. Reiz der Grenzerfahrung

Oft wollte ich einfach nur auf-

gelten, die Claudia Faust für alle Teilnehmer ihres Lauf-Teams am Sonntag bei einem letzten Vorbereitungstreffen ausgegeben hat:„ Lauft so, wie es gut tut“. Die Bürgerspital-Stiftung mit ihren Senioren-Einrichtungen möchte mit einem eigenen Beitrag aufmerksam machen, dass es bei entsprechender Lebensführung auch älteren Menschen gut möglich ist, noch größere Strecken zu Fuß zu bewältigen, so Verwaltungsleiter Ludger Schuhmann. Deshalb wurde ein eigenes Team mit fünfzig Personen zusammen gestellt, das größten Teils aus Senioren und einigen Würz-

burger Prominenten besteht. Die Resonanz auf eine entsprechende Anfrage zur Teilnahme beim Würzburger Stadtrat war ziemlich einseitig. Sportlich zeigten sich nur die CSU-Stadträte Dr. Christine Bötsch und Wolfgang Roth, die immerhin auch von ihrem Kreisvorsitzenden Oliver Jörg unterstützt werden. Mit dabei ist auch der Chef des Stadtmarketings Kai Hölscher. Mit mehreren Mitarbeitern geht auch Bürgerspital-Chef Dr. Michael Rückert an den Start. Sie alle treten am Sonntag im blauen BürgerspitalFunktions-Shirt an. Alle gehen auf

1000 Quadratmeter Messe

Fast 40 Aussteller mit vielen Angeboten zum Laufen (aj) Im Rahmen des iWelt-Marathons bietet die Marathon-Messe auch 2008 wieder Läufern, Walkern und anderen Sportbegeisterten eine interessante Palette an Produkten und Serviceleistungen. Die Messe-Koordinatoren Anita Pfeifer und Klaus Knoppe kümmern sich in aufwändiger Kleinarbeit und mit marathontypischem langen Atem um „ihre“ Aussteller.

Wird er am Sonntag das Ziel erreichen? Maxim Stöckigt bei einer leichten Trainingseinheit am Würzburger Main. FOTO U. BECK

Nach dem halboffenen Konzept letztes Jahr ist man wieder auf ein großes Zelt auf dem traditionellen Viehmarktplatz an der Friedensbrücke zurückgekommen. Es gibt laut Organisatoren reichlich Platz für ShowTrucks, Außenstände, Spielmöglichkeiten und Begegnungsflächen. Mit 39 Ausstellern auf einer Fläche von

1000 Quadratmetern ist die Messe ein echter Magnet, der neben günstigen Schnäppchen und „Probiererlis“ viele Möglichkeiten schafft, Neuigkeiten über Produkte und Laufveranstaltungen zu erfahren, sich auszutauschen oder letzte Einkäufe für das Rennen zu tätigen. Nächstes Jahr neuer Standort Der Viehmarktplatz wird dieses Jahr zum letzten Mal für das EventWochenende genutzt, da der iWelt-Marathon nächstes Jahr auf die andere Mainseite umzieht – genauer gesagt ins Congress Centrum (CCW), in dem unter einem Dach alle erforderlichen und gewünschten Einrichtungen untergebracht sein werden. Nach jahrelangen Verhandlungen

und der Einbindung des MaritimHotels als Caterer der letzten zwei Marathons konnte man sich nun auf eine langfristige intensive Kooperation verständigen. Sehr zum Vorteil für die neue Marathonmesse 2009: Neben der offenen, hellen Gestaltung des großen Saals, der für die Startnummernausgabe nutzbaren Empore und den vielen Nebenräumen sollte auch die Nutzbarkeit CCW-interner Einrichtungen und des Maritim-Hotels die Aussteller auch 2009 nach Würzburg locken. Die neue Marathonstrecke als Einrundenkurs soll im nächsten Jahr nur leicht verändert werden, um voraussichtlich Start und Ziel näher an das Congress Centrum zu verlegen.

die 16,34 km lange Walkingstrecke. Damit der Leistungsdruck herausgenommen wird, nimmt Ludger Schuhmann als jüngsten Teilnehmer seinen jüngsten, den 17Monate alten Niklas Schuhmann mit ins Rennen. Mit Walking-Stöcken ist er noch nicht so vertraut. Seine Fortbewegungshilfen werden eher die Rückentrage oder der Baby-JoggerWagen sein. Das ist ein speziell fürs Laufen entwickelter Kinderwagen, damit auch passionierte MarathonLäufer nicht auf Kinder, oder ihr Hobby verzichten müssen. Die ältesten der Gruppe sind Sissi Purps (71) und Eberhard Faust (73).

Marathon-News Nachmeldungen

Wer sich am Sonntag spontan zum Mitlaufen entschließt. Nachmeldungen für alle Läufe sind noch am Samstag, 26. April, von 10 bis 19 Uhr und auch noch am Sonntag von 7 bis 9 Uhr im Marathonzelt am Viehmarktplatz möglich.

Termine bis 2015 Schon jetzt stehen die Termine des iWelt-Marathons für die kommenden Jahre fest: Ö 24. Mai 2009 Ö 16. Mai 2010 Ö 15. Mai 2011 Ö 20. Mai 2012 Ö 19. Mai 2013 Ö 18. Mai 2014 Ö 17. Mai 2015 Ab 2009 finden Messe und Rahmenprogramm im Congress-Centrum Würzburg statt.


WEBER präsentiert Heizkostensparkonzepte auf der Hausmesse am 26. und 27. April

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Das Heizkostensparkonzept steht im Mittelpunkt der „12. WEBER Hausmesse“ am kommenden Wochenende in Zell, jeweils 10 bis 18 Uhr. Die Hausmesse bietet eine breite Palette modernster Haustechnik, super Messeangeboten und das traditionelle Preisausschreiben mit Gewinnen im Wert von 4500 Euro. Kesseldaten und Verbraucherwerte mitbringen – sie dienen als Grundlage der Verlosung. Das Heizkostensparkonzept Axel Weber erläutert: „Im ersten Schritt wird nach der Bestandsaufnahme der Daten – wie Raumgröße, Jahresverbrauch, Personenanzahl etc. – der Ist-Wert der Heizkosten erfasst und entsprechend gegebener Preissteigerungen auf zwanzig Jahre hochgerechnet. Darauf folgt, unabhängig von Hersteller und Brennstoff, eine neutrale Beratung über Alternativen mit verschiedenen Brennstoffen und Kombinationsmöglichkeiten mit Berücksichtigung von Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten. Grundlage für die Entscheidung des Kunden ist nun die Gegenüberstellung der vorhandenen Heizkosten mit denen nach der Sanierung und Umstellung. Diese Wirtschaftlichkeitsberechnung ist eine solide Entscheidungsgrundlage.“ Weber fährt fort, „wer sich auf der Messe für solch eine Berechnung entscheidet, erhält einen Sonderpreis. Die Planungsleistung wird zu 100 Prozent gutgeschrieben, wenn man die Firma WEBER der Ausführung beauftragt hat.“ Das Messeangebot Im Mittelpunkt stehen energie- und kostensparende Heizungstechniken wie Erdwärmepumpen, Solaranlagen, Fotovoltaik, Blockheizkraftwerke für größere Wohneinheiten oder gewerbliche Betriebe. Selbstverständlich ist auch der Sanitärbereich vertreten, angefangen bei Badausstattung, Duschtempel bis hin zu Whirlpools. Für die Bädersanierung hält WEBER auf Anfrage Planungsmappen be-

Axel Weber beim Erstellen des Heizkostensparkonzepts – und . . .

. . . vor einer Mustersolaranlage. reit, die die Bad-Planung für den Bauherrn zu Hause kinderleicht machen, ohne Computer, einfach und gut. Denn Badeinrichtungen sowie Bad-Komplettsa-

FOTOS HAUSSTEIN

nierungen aus einer Hand gehören ebenfalls zur Angebotspalette der Firma WEBER. Für Speisen und Getränke ist an beiden Tagen gesorgt.


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