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RESEARCH

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Liebe Leserinnen und Leser,

Mag. (FH) Dieter Aigner Geschäftsführer der Raiffeisen KAG, zuständig für Fondsmanagement und Nachhaltigkeit

die Klimakrise und die mit ihr verbundene Erderwärmung stellen die größte Bedrohung der Menschheit in der jüngeren Geschichte dar und gefährden auch die Tier- und Pflanzenwelt. Wir stehen vor der Herkulesaufgabe, die CO2-Emissionen als Hauptverursacher der Erderwärmung massiv zu reduzieren – und das weltweit. Die Zeit drängt, denn jüngste Studien haben gezeigt, dass wir sofort handeln müssen, da die Klimaveränderung in noch größerem Tempo voranschreitet als bisher angenommen.

Industrie, Transport und die Strom- und Wärmegewinnung sind aktuell die Hauptverursacher von CO2. Mit der Energiewende sollen diese drei Bereiche nicht mehr mit fossilen Energieträgern, sondern emissionsfrei mit erneuerbarer Energie aus Sonne, Wind und Wasser versorgt werden. Hierfür sind nicht nur technologische Innovationen, verbunden mit neuer Infrastruktur, notwendig, sondern gleichzeitig braucht es dazu passende Rahmenbedingungen, politische Vorgaben, Incentivierungen und Gesetze. Vor allem aber braucht es eine Bewertung von CO2 als wichtigstem Hebel für die Reduktion von Emissionen.

Machbarkeitsstudien zeigen, dass es möglich ist, Österreich zu 100 % mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Selbstverständlich kann Österreich alleine die Welt nicht retten, aber wir können – als Teil der Europäischen Union – einen wichtigen Beitrag leisten.

Auch uns als Fondsgesellschaft kommt eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Energiewende zu: indem wir innovative und vielversprechende Entwicklungen finanzieren und Investments in Industrien und Unternehmen mit hohen CO2-Emissionen vermeiden. Ein wichtiger Punkt wird dabei aber auch sein, ambitionierte und veränderungswillige Unternehmen bei ihrer Transformation hin zu nachhaltigen Herstellungsprozessen, Produkten und/oder Dienstleistungen zu begleiten. Denn selbst mit bestem Willen lassen sich die mitunter sehr komplexen Prozesse nicht von heute auf morgen umstellen. Eine gewisse – mit Fristen verbundene – Toleranz ist hier im Sinne des großen Ganzen angebracht.

Unser eigener Weg hin zu einer durch und durch nachhaltigen Fondsgesellschaft führt uns selbst vor Augen, mit welchen vielschichtigen Herausforderungen derartige strategische Veränderungen verbunden sind. Doch es lohnt sich allemal, ihn konsequent weiterzugehen.

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