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SUMSIS FANECKE
Willkommen in Sumsis Fanecke!
Vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Einsendungen zu unserem neuen Gewinnspiel
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„Suche das richtige Lösungswort“.
Natürlich habt ihr es alle richtig erraten. Das Lösungswort lautet: REGENWURM.
Folgende 4 Gewinner habe ich aus den vielen richtigen Einsendungen gezogen und diese 4 erhalten ihren Gewinn per Post: Emely Hofmann, Lorenz
Stieglbauer, Hanna Rathmann, Emil Trux.
Suche das richtige Lösungswort:
Auch in dieser Ausgabe haben wir wieder Buchstaben versteckt. Findest du sie? Welches Lösungswort ergibt sich diesmal, wenn du die Buchstaben von hinten alle der Reihe nach notierst und dann das Wort liest?
Emely Hofmann
Sende mir die richtige Antwort bis 21. Jänner 2022 zu! Wir verlosen unter den richtigen eingesendeten Antworten folgende Preise:
Spiel mit und gewinne! Sumsis INFO
Schreib mir: Raiffeisen Club OÖ Europaplatz 1a, 4020 Linz E-Mail an: r-club@rlbooe.at Kennwort: Post für Sumsi Einsendeschluss: 21. Jänner 2022
Lorenz Stieglbauer
Hanna Rathmann mit Hund Barney
Emil Trux
Ein Interview mit einer Nachtwächterin
Hunderte Jahre passten Nachtwächter hier in Steyr auf die Stadt auf. Heute folgte unsere Kinderreporterin einer Nachtwächterin (Ursula Gruber-Altmann) bei ihrem Rundgang, um etwas mehr über das Leben im Mittelalter zu erfahren.
In welcher Zeit lebten die Nachtwächter und was waren ihre Aufgaben?
Nachtwächter gab es in
Steyr von Beginn des 16.
Jahrhunderts bis 1876. Sie waren sogenannte Amtspersonen und mussten für
Recht und Ordnung in der
Stadt sorgen und die schlafenden Bürger vor Feuer, Feinden und Dieben warnen. Außerdem waren sie für das Schließen der
Stadttore und die Einhaltung der Sperrstunde in den Gasthäusern zuständig. Sie mussten die
Straßenlaternen anzünden und durch Ausrufen der nächtlichen Stunden den Bürgern zeigen, dass sie ihre Runden zogen und alles in Ordnung war.
Können Sie mir etwas zu Ihrer besonderen Kleidung sagen?
Der Mantel schützte vor Regen, Hitze und Kälte und der Hut vor so manch unangenehmer Überraschung von oben, Nachttöpfe wurden nämlich damals gerne durch das Fenster auf die darunterliegende Straße entleert. Zur Ausrüstung zählten C) eine Laterne, D) ein Horn zur Warnung der Bürger bei Feuer, B) ein Bund mit Schlüsseln der Stadttore und A) eine Hellebarde.
Wofür brauchte der Nachtwächter eine Hellebarde?
Die Hellebarde ist eine sogenannte Hieb-StichWaffe, die im 30-jährigen Krieg von den Fußsoldaten verwendet wurde. Sie diente als Zeichen seiner Autorität als Amtsperson. Bei Bränden konnte er damit brennende Balken auf die Straße ziehen und so verhindern, dass diese auf andere Häuser fielen und sich die Brände weiter ausbreiteten.
Eigentlich war der Beruf des Nachtwächters damals sehr wichtig. Wurde er auch in der damaligen Zeit so gesehen?
Leider nein, er zählte zu den „unehrlichen Berufen“ und war sehr schlecht bezahlt. Zu diesen zählten auch der Totengräber, der Henker, der Abdecker (entfernte und entsorgte tote Tiere von den Straßen) und der Kloakenreiniger (der Müllentsorger).
Warum und wann wurde der Beruf des Nachtwächters ersetzt?
Das Aufkommen der Sicherheitswachen (später Polizei und Gendarmerie), das Wachsen der Städte und der damit oft einhergehende Abriss der Stadtmauern und Stadttore sowie
B)
die Einführung von flächendeckender Straßenbeleuchtung gegen Ende des 19. Jahrhunderts bedeuteten das Ende der Nachtwächter. In Steyr wurden die letzten 4 Nachtwächter 1876 durch 24 nächtliche Feuerwächter ersetzt.
Seit wann machen Sie hier in Steyr Nachtwächterführungen und wo haben Sie sich Ihr Wissen aneignen können?
Ich mache seit 2001 Stadtführungen in unserer schönen Stadt und bin seit 2003 auch Nachtwächterin. Mein Wissen habe ich mir aus vielen Büchern über Steyr, Chroniken, Zeitungsberichten und Ratsprotokollen aus dem Archiv sowie dem regen Austausch von Informationen bei monatlichen Nachtwächter-Stammtischen und internationalen Nachtwächter-Treffen selbst angeeignet.
Können Sie eine kurze NachtwächterGeschichte erzählen?
Während eines nächtlichen Rundgangs wollte sich ein Steyrer Nachtwächter auf einem in der Stadt stehenden Heuwagen ausruhen und schlief ein. Als er aufwachte, hörte er eine ihm unbekannte Stimme, die die Stunde ausrief. Wutentbrannt wollte er den Unbekannten verhaften. Dieser war jedoch der Nachtwächter von Sierning, der Nachbarstadt von Steyr. Der Heuwagen war noch in der Nacht weitergefahren und der Steyrer Nachtwächter musste zu Fuß zurückgehen. Er schaffte es gerade noch vor Dienstende und meldete dem Bürgermeister „eine Nacht ohne besondere Vorkommnisse“.
E
In fast jeder größeren Stadt in Österreich werden Nachtwächter-Führungen angeboten. Frag doch mal bei einem Tourismusverband in deiner Nähe nach.
Wer waren die Heiligen 3 Könige? T
Jedes Jahr erinnern wir uns am 6. Jänner an die 3 Weisen aus dem Morgenland: Caspar, Melchior und Balthasar. An diesem Tag verkleiden sich Kinder oder Erwachsene als die Heiligen 3 Könige, ziehen von Haus zu Haus und schreiben an die Türen den Sternsingersegen. Aber weißt du, was hinter diesem Brauch steckt?
3 GESCHENKE ZU JESU GEBURT
Die Heiligen 3 Könige sind Teil der Weihnachtsgeschichte. In der Bibel lesen wir, dass sie einem Stern am Himmel gefolgt sind, dem Stern von Bethlehem. Dieser Stern brachte sie zu Jesus Christus, der in einem Stall geboren wurde und den sie als ihren Erlöser ehren wollten. Sie brachten Jesus Geschenke mit: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Was sind denn das für seltsame Geschenke, fragst du dich jetzt vielleicht! Gold ist sehr, sehr kostbar. Sie wollten Jesus mit dem Kostbarsten beschenken, was die Erde zu bieten hat. Weihrauch ist das Harz eines Baumes und hat einen ganz besonderen Duft. Myrrhe ist der Saft aus der Rinde des Balsambaumes. Wird dieser Saft getrocknet, kristallisiert er. Verbrennt man diese kleinen Körner, riecht das richtig gut. Genauso wie Gold waren auch Weihrauch und Myrrhe damals sehr wertvoll.
KÖNIGE, STERNDEUTER ODER WEISE AUS DEM MORGENLAND?
Du kennst die Geschenke, die die Heiligen 3 Könige mitgebracht haben. Aber waren es wirklich Könige? In der Bibel, in der du die Geschichte von der Geburt Jesu nachlesen kannst, steht nämlich gar nichts von Königen! Da sind es Sterndeuter, die dem Stern von Bethlehem gefolgt sind. Diese Sterndeuter kommen aus dem Morgenland. Wo dieses Land wohl liegt? Damit ist der Osten gemeint, denn im Osten geht am Morgen die Sonne auf. Gelehrte, die aus dem Morgenland kamen, galten als ganz besonders klug und gebildet. Darum nennt man sie auch die Weisen aus dem Morgenland. Bekam man Besuch von solchen Gelehrten oder Weisen, war das eine große Ehre! Noch dazu, weil sie einen sehr weiten Weg auf sich nahmen.
1, 2, 3 – ODER MEHR?
Wenn du heute von den Heiligen 3 Königen hörst, denkst du bestimmt auch an ihre Namen: Caspar, Melchior und Balthasar. Jetzt weißt du ja schon, dass es eigentlich keine Könige waren, sondern sehr gebildete Männer. Aber ob es auch wirklich genau 3 Männer waren, weiß man gar nicht! In der Bibel steht keine
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Zahl geschrieben, wie viele es waren. Weil sie 3 Geschenke mitgebracht haben, glaubt man, dass es 3 Männer waren. Aber auch 5 Leute können 3 Geschenke mitbringen, oder?
CASPAR, MELCHIOR UND BALTHASAR
Wie die 3 (oder mehr oder weniger?) Weisen aus dem Morgenland geheißen haben, weiß man nicht. Aber ab dem 6. Jahrhundert sprach man von Caspar, Melchior und Balthasar. Diese Namen kommen aus verschiedenen Sprachen. Caspar kommt von dem persischen Wort „Schatzmeister“ oder „Schatzträger“. Melchior leitet sich aus dem Hebräischen ab und bedeutet „Mein König ist Licht“. Balthasar ist ein neubabylonischer Name mit der Bedeutung „Herr schütze den König“.
20*C+M+B+22 – DER STERNSINGERSEGEN
Seit dem Mittelalter verkleiden sich Kinder am 6. Jänner, dem Dreikönigstag, als Caspar, Melchior und Balthasar. Als Sternsinger ziehen sie dann von Haus zu Haus, singen Lieder, tragen Gedichte vor, beten und schreiben den Sternsingersegen über die Haustür. Die Buchstaben C+M+B stehen hier aber nicht für Caspar, Melchior und Balthasar! Es ist die Abkürzung für „Christus mansionem benedicat“. Das ist lateinisch und bedeutet „Christus segne dieses Haus“. Die Zahlen stehen für das Jahr, der Stern für den Stern von Bethlehem und die 3 Kreuze für den Segen „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Warst du auch schon mal als Sternsinger unterwegs?
Es weihnachtet sehr ...
Ein Christbaum, die Kerzen brennen, vielleicht sogar eine Krippe, Kekse, Geschenke. Das alles macht Weihnachten für uns aus. Jede Familie hat ihre eigenen, besonderen Bräuche, um dieses Fest zu feiern. Da gibt es zum Beispiel am Heiligen Abend Bratwürstel zu essen, das Klingeln eines Glöckchens verrät, dass das Christkind da war, oder es wird gemeinsam musiziert. Weißt du eigentlich, warum Weihnachten so heißt und warum wir es genau am 25. Dezember feiern? Wir haben uns für dich schlaugemacht!
EINE HEILIGE NACHT
Das Wort „Weihnachten“ kennt wohl jeder. Aber hast du dir darüber schon mal genauer Gedanken gemacht, was es wohl bedeutet? Das „Weih“ in Weihnachten kommt vom althochdeutschen Wort „wih“. Das bedeutet „heilig“. Weihnachten heißt also so viel wie „Heilige Nacht“. Das kommt dir vielleicht bekannt vor. Denn den 24. Dezember nennen wir auch „Heiligen Abend“. Bei den meisten Familien wird Weihnachten auch an diesem Abend gefeiert. Dabei ist das eigentlich erst der Vorabend vor dem wirklichen Weihnachtsfest am 25. Dezember. Diesen Tag nennt man auch Christtag. In vielen Ländern ist das sogar ein gesetzlicher Feiertag. Das heißt, dass an diesem Tag die meisten Leute nicht in die Arbeit müssen, sondern die Zeit mit ihren Familien und Freunden verbringen können.
CHRISTEN FEIERN DIE GEBURT VON JESUS
Kekse, Geschenke, Weihnachtsbaum. Bei dem ganzen tollen Rundherum vergisst man oft, warum wir eigentlich Weihnachten feiern! Denn was wäre eine Geburtstagsfeier ohne das Geburtstagskind? Schließlich ist Weihnachten eine große Geburtstagsfeier! An diesem Tag feiern Christen die Geburt von Jesus Christus. Sie glauben daran, dass Jesus der Sohn Gottes und der Retter ist, auf den sie schon so lange gewartet haben. Darüber, dass er endlich geboren ist, freuen sie sich so sehr, dass sie sich jedes Jahr daran erinnern und diesen Tag feiern. Neben Ostern ist Weihnachten das wichtigste Fest für Christen.
EINE SCHÖNE BESCHERUNG
Man könnte sagen, dass für Christen die Geburt von Jesus so ein großes Geschenk ist, dass sie sich auch gegenseitig etwas schenken, weil sie ihre Freude teilen möchten. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sogar die 3 Weisen aus dem Morgenland Jesus Geschenke mitbrachten? Das Austauschen der Geschenke zu Weihnachten nennt man Bescherung. Ursprünglich gab es für die Kinder nur am 6. Dezember, dem Nikolaustag, Geschenke. Doch das wurde dann auf Weihnachten verlegt. Eine Zeit lang gab es diesen Brauch auch nur in wohlhabenden Familien. Denn Geschenke kosten Geld und nicht alle Familien konnten es sich leisten, diese zu kaufen. Heute sind die Geschenke so wichtig geworden, dass man an den wahren Grund von Weihnachten oft gar nicht mehr denkt.
HC
GEBURT DES LICHTS
Weihnachten fällt für uns in Europa in die dunkelste Zeit des Jahres. Am 21. Dezember ist Wintersonnenwende. An diesem Tag ist die längste Nacht des Jahres. Danach werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer. In dieser Jahreszeit feierte man damals im Römischen Reich auch den Sonnengott Saturn. Manche Forscher glauben, dass Christen deshalb am 25. Dezember Weihnachten feierten, weil sie nicht an der Feier für den Sonnengott teilnehmen wollten. Für sie war das Gotteslästerung, denn sie glaubten nur an einen Gott. Jesus sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt“, also feiern Christen die Geburt des Lichts und nicht den römischen Sonnengott. Andere Forscher haben einen anderen Grund für das Datum: Am 25. März wurde Maria, der Mutter Jesu, verkündet, dass sie ein Kind bekommen wird. 9 Monate später – so lange dauert eine Schwangerschaft – ist der 25. Dezember. Welche Annahme nun wirklich stimmt, kann man nicht sagen. Was wir aber wissen, ist, dass der erste Bericht von einem Weihnachtsfest am 25. Dezember aus dem Jahr 336 stammt.
Wie feierst du mit deiner Familie Weihnachten?
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