Flora Magazin

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DAS MAGAZIN FÜR DEN KIEZ

Lieblingsplätze im Florakiez

Wohnungen und Stadthäuser in Pankow www.flora-magazin.de



GRUSSWORT

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Liebe Leserinnen und Leser, Leben bedeutet Veränderung: eine neue Arbeitsstelle, ein Kind, das zur Welt kommt, persönliche und familiäre Weiterentwicklung. Es entstehen neue Bedürfnisse und eben auch häufig ein Wunsch nach neuem Wohnraum oder individuellen Anlagemöglichkeiten. Für viele stellen sich dann eine Menge Fragen. Wo möchten wir, aber vor allem auch, wie möchten wir wohnen? Welches Objekt ist interessant für mich? Die Antwort geht meist weit über Grundrisse, Deckenhöhen und Ausstattungsmerkmale hinaus. Gelebt wird im Kiez. Und deshalb ist die Lage auch immer noch das entscheidende Merkmal der persönlichen Traumwohnung. Viel neuer Wohnraum entsteht zurzeit in Berlin. Ein Bezirk nach dem anderen wird neu entdeckt und neu belebt. Nicht immer gelingt es dabei, die vorgefundene Vielfältigkeit einer Umgebung widerzuspiegeln und zu erhalten. Mit dem Ergebnis, dass Charme und gewachsene Lebendigkeit oft verfälscht werden. Die Eigenheiten und den Charakter eines Kiezes zu würdigen und zu fördern, ist demgegenüber ein Anspruch, dem wir uns verpflichtet fühlen. Mit FLORA möchten wir neues Wohnen schaffen in einem Kiez, der viel zu bieten hat und für viele Menschen bereits ein Zuhause ist, das ihnen mehr gibt als ein Dach über dem Kopf. Der Florakiez ist gewachsene Lebensart, Nachbarschaft und Wohnkultur. Unser Wunsch ist es, mit FLORA und seinen neuen Bewohnern Teil dieses Kiezes zu werden. Dieses Magazin ist daher genauso dem Kiez und seinen langjährigen Bewohnern wie allen Interessenten für den neuen Wohnraum gewidmet. Es zeigt Ihnen, was unsere Architekten bewegt hat, als sie das Projekt entwarfen, und spiegelt wider, wie wir diesen besonderen Ort, die Florastraße im Florakiez, mit all seiner Einzigartigkeit und Vielfältigkeit vorgefunden haben.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre FLORA Projektgesellschaft


RETROSPEKTIVE MODERNE … … ODER EIN LEBENSWERTES KONZEPT, DAS AUF VIELFALT SETZT. Drei Architekten, ein Projekt. Zeitgemäße Stadtentwicklung mit Bezug auf die Errungenschaften der Architekturgeschichte. Seite 7

WOHNUNGEN Mehr Lebensfreude pro Quadratmeter. Seite 48


URLAUB? JEDEN TAG! Ein Kiezspaziergang am Morgen. Seite 41

BÜRGERPARK – VON DER VISION EINES JUNGEN MANNES ZUM WOHLE DER GEMEINSCHAFT. Die Historie Pankows anhand eines individuellen Lebensweges. Seite 37

ORTSTERMIN FLORASTRASSE Fünf Persönlichkeiten erzählen über das Leben in Pankow. Seite 18

STADTHÄUSER Viel Freiraum für ein großzügiges Lebensgefühl. Seite 46


Die aufwendig gestaltete, heterogene Außenfassade kontrastiert weiße, teilweise kassettierte Putzflächen mit einfachen Klinkerziegeln, eine Reminiszenz an die Hochblüte der industriellen Klinkerarchitektur.

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DIE ARCHITEKTUR

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Retrospektive Moderne … … ODER EIN LEBENSWERTES KONZEPT, DAS AUF VIELFALT SETZT. Drei Architekten vereinen Individualität, Gemeinschaft und Vielfalt in einem Quartier, das sich einfügt, ohne charakterlos zu sein. Die Projektgesellschaft der FLORA hat sich bewusst für dieses Modell entschieden. Wenn auch aus ganz anderen Gründen, als das Setting zuerst suggeriert. Auf dem großen Areal, das sich zwischen der Flora- und Gaillardstraße erstreckt, befanden sich zwischen 1900 und der Jahrtausendwende unterschiedliche industrielle Betriebe. Seit einigen Jahren lag das Areal brach und verwilderte. Hier wird jetzt ein Ensemble entstehen, das sich in seiner Anmutung an seine Umgebung anpasst, dabei jedoch nicht monoton und einheitlich, sondern bewusst mit Abwechslung und Vielfältigkeit Teil einer gewachsenen Umgebung wird. Denn ein Teil dieses Kiezes zu werden, ist für FLORA und ihre Gründer ein wirkliches Anliegen. Hier soll kein Haus entstehen, das wie ein gerade gelandetes Raumschiff anmutet, ebenso wenig eine Enklave für Superreiche oder ein auf maximalen Profit angelegtes Retortenprojekt.

Daher der Wunsch der Projektgesellschaft, individuelle Ansichten dreier Architekten zu einem Ganzen zu vereinen. Wobei die Entscheidung neben dem Masterplaner Stephan Höhne auf seine Berliner Kollegen Thomas Albrecht von Hilmer & Sattler und Albrecht Architekten und Christoph Kohl von Krier Kohl Architekten fiel. In ihrem grundsätzlichen Architekturverständnis sind sich die drei sehr ähnlich. Alle drei Büros setzen in ihrer Gestaltung auf traditionelle Architektur und knüpfen so nahtlos und selbstverständlich am vorgefundenen Ort an. „Das Fatale für uns moderne Architekten ist, dass die vorgegebenen städtebaulichen Strukturen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts immer noch weitaus besser sind als das, was unsere heutige Zeit entwerfen kann“, erklärt Thomas Albrecht. Was sich allerdings weniger wie eine Niederlage anhört – eher wie ein Prädikat, wenn man in Betracht zieht, dass das Leben in vorhandenen Altbaustrukturen immer noch zu den beliebtesten Wohnformen zählt. Diese Erkenntnis leiten die Architekten zwar jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven ab. Letztlich kommen sie aber alle zum selben Ergebnis.


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DIE ARCHITEKTUR

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Die 37 lichtdurchfluteten Wohnungen im „Flatiron“ genannten Eckhaus verfügen über außergewöhnliche und doch lebensnahe Grundrisse. Den Beletage-Wohnungen sind jeweils eigene Vorgärten zugeordnet, die über eine Treppe direkt aus der Wohnung zugänglich sind.

Innerhalb der Städte findet das Leben in Kleinkiezen statt. Auf weniger als 300 mal 300 Metern entwickeln sich Mikrokosmen, die dem Menschen Ruhe und Geborgenheit, aber auch Raum für Identifikation und sozialen Kontakt bieten. In den gewachsenen Strukturen Berlins ist das moderne Leben von der Sinnlichkeit der gründerzeitlichen Baumaterialien eingerahmt. „Man lebt in der Stadt, hat aber auch den kleinen Laden um die Ecke – und alle kennen sich“, fasst Albrecht zusammen. Der städtebauliche Masterplan von Stephan Höhne, dem ersten mit dem Projekt betrauten Architekten, spielt deshalb mit dem Areal und lässt durch verschiedene Gebäudetypen und deren sinnvolle Anordnung ein kleines Quartier entstehen. Während straßenseitig ein direkter Bezug zur umliegenden Baustruktur geschaffen wird, ist das u-förmige Blockinnengebäude mit seinem Innenhof mehr in sich abgeschlossen und in seinem Stil kompakt. „Aus dem Blockinnenbereich und Blockaußenbereich ein homogenes Ganzes zu erzeugen, ist die Herausforderung bei der Entwicklung

eines solchen Areals“, sagt Architekt Höhne zu seinem Plan, den er entwickelt hat. Für ihn geht es in der Architektursprache darum, das Maß zu finden zwischen Sicheinfügen in den Kontext und einen eigenen Charakter haben. Die Menschen leben nunmal am liebsten in gewachsenen Altbaustrukturen, weshalb auch jede auf den Menschen ausgerichtete Neubauarchitektur sich an diesen Strukturen und geliebten Details orientieren sollte. „Wir suchen in unserer Architektursprache eine Gestaltung, die einer gewissen Zeitlosigkeit unterworfen ist. Wir entwerfen Häuser, die nicht aktuellen Moden entspringen, sondern Häuser, die man sich auch in vielen Jahren noch gerne anschaut,“ sagt Stephan Höhne. Vor allem das Gewachsene, das Unterschiedliche und Heterogene, das eine ausgewogene Einheit bildet, ist der Lebensraum, in dem wir uns am wohlsten fühlen. Was den Neubau innerhalb dieser Strukturen und Kieze angeht, handelt es sich naturgemäß häufig um das Füllen von Lücken. Der Architekt Christoph Kohl nennt es Stadtreparatur. Es gilt Neues mit dem


DIE ARCHITEKTUR

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Stephan Höhne, Höhne Architekten

„Wir suchen in unserer Architektursprache eine Gestaltung, die einer gewissen Zeitlosigkeit unterworfen ist. Wir entwerfen Häuser, die nicht aktuellen Moden entspringen, sondern Häuser, die man sich auch in vielen Jahren noch gerne anschaut.“ Stephan Höhne, Architekt

Das Architekturbüro Höhne existiert seit knapp 20 Jahren. Sein heutiger Sitz am Caroline-vonHumboldt-Weg in Berlin-Mitte ist zugleich Büro und Wohnort von Stephan Höhne. Er betreut mit seinem Team schwerpunktmäßig Projekte in der Sparte Wohnungsbau, vom Einfamilienhaus über Villen und Townhouses bis hin zum Geschosswohnungsbau. Aber auch öffentliche Bauten wie Kindertagesstätten, Krankenhäuser, Bürohäuser und sehr viele Projekte im Denkmalschutz finden sich in seiner Mappe wieder. Sein Architekturansatz folgt einer sehr zeitlosen Architektursprache, die sich auf die Architekturgeschichte beruft und Typologien und Formen, die man dort findet, weiterentwickelt.


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(links) Das Büro Hilmer & Sattler und Albrecht hat seinen Sitz in der Sophienstraße im Stadtteil Berlin-Mitte. In einem außergewöhnlichen Gartenhaus befindet sich ein ungewöhnlich gestaltetes Büro. Thomas Albrechts Raum ist mit verschiedenen historischen Designelementen, wie diesem Fassadenelement, Kunst und Erinnerungsstücken dekoriert. (rechts) Thomas Albrecht gehört zu denjenigen Architekten, die hin und wieder noch einmal einen Stift zur Hand nehmen, um Neues zu gestalten. Hier eine Skizze „seines“ Eckhauses.

Alten zu verknüpfen. Stichwort Kiezreparatur: „Die zeitgenössische Architektur und modernistische städtebauliche Konzepte machen nicht das Leben aus. Es gibt keine hippere Location und kein lebenswerteres Gefüge als den eigenen, gelebten Kiez“, reflektiert Christoph Kohl seine Einschätzung. Die Aufgabe der Architekten war es deshalb, Konzepte zu entwickeln, die den Standort nicht überbewerten, schlicht und zurückhaltend sind, aber dennoch eine eigenständige Qualität besitzen. Ein Zweiklang aus Eigentumswohnungen und Vermietung soll eine durchmischte Bewohnerstruktur schaffen und so zu einer natürlichen Integration in den gewachsenen Kiez beitragen. Für Albrecht bedeutet das: „Gelungener Städtebau ist wie Singen im Chor. Man hört nicht die einzelne Stimme, sondern alle Stimmen gemeinsam.“ Nicht das Laute, Auffällige zu sein ist das Ziel der FLORA, sie möchte Teil sein. Und für die einzelnen Gebäude bedeutet dies, dass sie nicht allzu prätentiös sein sollen. „Daher ist für uns das größte Lob, wenn man an einem Haus

vorbeigeht und gar nichts gemerkt hat“, gesteht Thomas Albrecht. Ergebnis der Grundlagenplanung durch Höhne Architekten ist ein kleinteiliges und ebenso großzügiges Zusammenspiel unterschiedlicher Gebäudeformen. Darunter die reinen Putzgebäude zur Florastraße mit ihrer filigranen Lisenen-Struktur, mit Vorund Rücksprüngen, die eine für den Standort angemessene Plastizität in die Fassade bringen. Die zwei Seitenriegel und der Mittelteil der Hufeisenstruktur im Innenbereich oder aber das Torhaus mit Spitze an der Ecke. Letztgenanntes haben die Architekten „Flatiron“ getauft. Es wird voraussichtlich zusammen mit einer Klinkerfassade als Reminiszenz zu den ehemaligen Bestandsgebäuden ausgestattet werden. Entgegen den ursprünglichen Plänen konnten die alten Fabrikgebäude nicht erhalten bleiben: Substanzschäden und knapp gerechnete Statik beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg machen eine Umnutzung zu Wohnzwecken unmöglich. Deshalb war es notwendig, für alle Teile des Gebäudeensembles eine neue gestalterische Sprache


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Thomas Albrecht, HILMER & SATTLER und ALBRECHT

„Gelungener Städtebau ist wie Singen im Chor. Man hört nicht die einzelne Stimme, sondern alle Stimmen gemeinsam. Unser größtes Lob ist es daher, wenn man an einem unserer Häuser vorbeigeht und es durch seine Selbstverständlichkeit kaum bemerkt hat.“ Thomas Albrecht, Architekt

In einem verwunschenen Innenhof im Zentrum Berlins befindet sich in einem ehemaligen Lagerhaus das Büro HILMER & SATTLER und ALBRECHT. Die Planungsschwerpunkte des Büros liegen im hochwertigen Wohnungs- und Bürohausbau sowie im Museums- und Hotelbau. HILMER & SATTLER und ALBRECHT sind bekannt für exponierte öffentliche Bauten in zentralen Lagen und behutsam restaurierte Architekturdenkmäler. Für Thomas Albrecht ist es besonders reizvoll, in einer Bestandsgegend zu bauen. Die Reparatur der Stadt, also das Einfügen von Neuem in bestehende Zusammenhänge, ist genau sein Thema.


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DIE ARCHITEKTUR

Von der Planung bis zur fotorealistischen Computergrafik ist es ein weiter Weg. Der Entwurf von Christoph Kohl als Ansicht auf die Stadthäuser mit Veranda und zurückgesetzten Eingängen.

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zu entwickeln. Um diesem Ziel nahezukommen, wurde das Gesamtprojekt in seiner Detailausführung auf drei unterschiedliche Architektenbüros verteilt, was einen regen Abstimmungsprozess notwendig machte. „Man hat sich hingearbeitet zu einem System, in dem man den städtebaulichen Plan in einzelne sinnfällige Hauseinheiten dividiert und die Häuser dann aber abwechselnd an einen der drei Architekten übergeben hat“, so Christoph Kohl zum Verfahren. Alle drei Architekten haben sich zunächst sprichwörtlich auf den Weg gemacht, um den Kiez und seine Architektur zu erkunden. Allerdings nicht nur, um die Atmosphäre aufzunehmen, sondern vor allem, um planerische Fragen zu klären. In einem parallelen Verfahren entwarf zuerst jeder Architekt „seine“ Häuser. Dabei herrschte ein kollegiales Verhältnis unter den verantwortlichen Architekten, schließlich hatten alle ein gemeinsames Ziel vor Augen. Es wurden Entwürfe an die Wand gehängt und

gemeinsam diskutiert. Ohne Eitelkeiten, nur um besser zu werden. In der konkreten Architektur wurden örtliche Themen aufgenommen – wie ein Hochparterre mit dem entsprechend höheren Wohnkomfort –, direkte Zugänge zu den Gärten angelegt und die Farben und Formen der Umgebung zum Maßstab der Gestaltung genommen. Im Ergebnis ist zwar die Handschrift jedes Architekten erkennbar, aber kein Büro versucht sich mit besonders auffälligen Entwürfen in den Vordergrund zu stellen. Resultat ist ein Ensemble, das eine alte Lücke schließen wird und sich nach Süden zur Sonne hin öffnet. So wird das Projekt zu einem neuen Mittelpunkt und einem Identifikationsort aller Bewohner im Florakiez. Natürlich ist auch ein Kinderspielplatz vorhanden und typische Vegetation sorgt für Frische und Kühle im Sommer. Die FLORA wird einen völlig neuen Bestandteil des Viertels bilden – ein neuer Ort sein, für alle Bewohner dieses Quartiers. ■


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Christoph Kohl, KK Architekten

„Die zeitgenössische Architektur und modernistische städtebauliche Konzepte machen nicht das Leben aus. Es gibt keine hippere Location und kein lebenswerteres Gefüge als den eigenen, gelebten Kiez.“ Christoph Kohl, Architekt

Das Architekturbüro von Christoph Kohl ist seit den frühen 90er Jahren in Berlin-Charlottenburg ansässig. Kohl gehört zu den führenden Vertretern einer Bewegung in Architektur und Städtebau, die auf den Traditionen der europäischen Stadt aufbaut. In langjähriger Zusammenarbeit mit Rob Krier hat er entscheidend zur Etablierung dieser neo-traditionellen Strömung beigetragen, die weltweit erfolgreiche Projekte hervorbringt. Sein Ansatz sind nicht global austauschbare Architekturinszenierungen aus Glas und Stahl, also Gebäude die überall zuhause sein könnten, sondern Orte, die individuelle Eigenheiten untermalen, zeitgemäß interpretieren und so authentisch werden.


großzügiger Essbereich mit offener Küche (unverbindliche Visualisierung)


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STADTHÄUSER „Im Ergebnis heißt das ganz einfach, dass wir im neuen Flora-Quartier bewusst heterogene Baukörper und eine Vielfalt in den Fassaden haben, die sich unaufdringlich in die Nachbarschaftsbebauung einfügt. Und dass wir uns bei den Stadthäusern einer klassisch-eleganten Architektursprache bedienen, die sich in der Historie und verschiedenen Details der Umgebung wiederfindet.“ * Von außen bestechen zunächst die aufwendig gestalteten, heterogenen Fassaden und die kleinen Vorgärten. Innen bestätigt sich dieser äußere Eindruck: Die FLORA Stadthäuser erfüllen den Energiestandard KfW-Effizienzhaus 70 nach EnEV 2009 – Dreifach-Isolierverglasung, wärmegedämmter, effektiv nutzbarer Keller sowie Fußbodenheizung auf allen Wohnetagen inklusive. Die zwölf Stadthäuser sind real geteilt und im Vergleich zu gewöhnlichen Reihenhäusern vollständig schallentkoppelt. Ob Florakiez oder gemeinschaftlicher Quartiersplatz, Vorgarten oder Dachterrasse bis schließlich zum Wohnbereich – der Grad von Urbanität oder Rückzug kann hier quasi stufenlos gewählt werden. Für ein entspanntes und gleichzeitig urbanes Leben und Wohnen.

* Christoph Kohl, leitender Architekt Stadthäuser


repr채sentativer Wohnbereich mit Zugang zur sonnigen Loggia (unverbindliche Visualisierung)


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WOHNUNGEN „Vor allem das Gewachsene, das Unterschiedliche und Heterogene, das eine ausgewogene Einheit bildet, ist der Lebensraum, in dem wir uns am wohlsten fühlen. Ganz konkret geht es darum, hier ein Maß zu finden, zwischen dem Einfügen in diesen Kontext und dem Prägen eines eigenen Charakters.“ * Hinter einer charaktervollen Fassade geleiten repräsentative Entrées die Bewohner zu den Treppenhäusern und dem Lift. Sofern man mit dem Auto ankommt, führt ein Fahrstuhl direkt aus der Tiefgarage barrierefrei zu den Wohnungen. Während alle Wohnungen der Beletage über einen direkten Zugang zu den kleinen Privatgärten verfügen, bieten die Wohnungen in den Obergeschossen lauschige Balkone für einen Platz im Freien. Die Dachgeschosswohnungen verfügen über große Panoramaterrassen. Innen wie außen – in der FLORA ergänzen sich unterschiedliche Facetten und Elemente zu einem entspannten und gleichzeitig urbanen Leben und Wohnen.

* Stephan Höhne, leitender Architekt und Masterplaner


LAGE UND UMFELD

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Pankow

Ortstermin Florastraße EINE KLEINE EINFÜHRUNG ÜBER NETTE NACHBARN, EHRLICHE LÄDEN UND KURZE WEGE.

Der Kinderbauernhof PinkePanke befindet sich nördlich des nahegelegenen Bürgerparks und ist unbedingt einen Spaziergang wert – nicht nur für die Kleinen. Mehr dazu auf Seite 24.

Pankow ist ein traditionsreicher Berliner Stadtteil. Er ist benannt nach der Panke, einem kleinen Nebenfluss der Spree, in deren Urstromtal er liegt. In Pankow sind die Wege kurz, es gibt viel Grün, die Infrastruktur ist gut ausgebaut und binnen weniger Minuten befindet man sich per Rad, Bahn oder Auto mitten im Zentrum einer pulsierenden Metropole. Nur zwei U-Bahn-Stationen trennen Pankow und die Schönhauser Allee. Mit der S-Bahn sind es genau sechs Stationen vom Bahnhof Friedrichstraße. In dem seit Jahrhunderten beliebten Ausflugsort siedelten sich bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts immer mehr Berliner an, die frische Luft und urbanes Lebensgefühl gleichermaßen suchten. Das Gefühl, entspannt und doch mittendrin zu sein, prägt die fünfeinhalb Quadratkilometer bis heute. In zahlreichen Parks und am Fluss Panke findet sich Raum für Erholung. Ringsherum ist das Leben geprägt von nachbarschaftlichem Miteinander, von Kultur, Vielfalt und Ideen. Unter die alteingesessene Bevölkerung Pankows mischen sich in den letzten Jahren verstärkt junge Familien mit Kindern.

Sie eröffnen Cafés und Geschäfte und tragen so zu einer positiven Entwicklung bei. Gleichzeitig genießen sie die Ruhe und Gelassenheit, die das traditionelle Pankow ausmachen. Die Mischung macht's. Kinderboutiquen und Familiencafés à la Prenzlauer Berg reihen sich ein in den Reigen der Familienbetriebe, die seit Jahrzehnten hier existieren. Mit der Florastraße ist in den letzten Jahren eine kleine Flaniermeile entstanden. Hier sind unter anderem Kunst made in Pankow, Bio-Lebensmittel aus Brandenburg und Weine aus aller Welt zu haben. Für jeden ist inzwischen etwas dabei. Unter Geschäftsleuten und Nachbarn hilft man sich ganz unkompliziert. Gern wird zusammen gefeiert, Jung und Alt. Gleichzeitig gibt es eine natürliche Distanz, die jederzeit einen Rückzug ins Private zulässt. Hier ist noch Platz. Zum Luftholen, zum Nachdenken, zum Entdecken. Pankowerinnen und Pankower lieben ihren Stadtbezirk. Unaufgeregt, ruhig, grün und lebendig – das sind die Worte, mit denen die Bewohner ihren Kiez beschreiben. Und sie sind sich einig: Man fühlt sich wohl – in Pankow.


LAGE UND UMFELD

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Im Blumenladen Wild & Schön in der Neuen Schönholzer Straße 1a ist der Name Programm. Pflanzen zeigen sich hier von ihrer schönsten Seite. Für Balkon, Garten und Wohnung.

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Mit der Produzentengalerie Kiesow & Friends hat Silke Kiesow der Florastraße ein neues Stück Kultur geschenkt. Was es dort zu entdecken gibt, finden Sie in der Florastr. 11 und auf Seite 28.

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Die Weinhandlung Wichelhaus von Steffen Herrmann erwartet Genießer und solche Menschen, die es werden wollen, in der Florastraße 74 und auf Seite 20 in diesem Heft.

Das Kindercafé Schönhausen ist eine feste Institution in der Florastraße 27. Hier entspannt die ganze Familie: Die Kinder erkunden das Spielzimmer, während die Eltern shoppen und genießen.

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Im Kleidergarten von Beate Rudnick werden individuelle Kleider auf den Leib geschneidert. Die ehemalige Theaterfrau und ihre Kreationen finden Sie in der Heynstraße 1 und auf Seite 30 in diesem Heft.

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Der Bioladen Bioquell von Katrin Meißner in der Florastr. 25 macht seinem Namen alle Ehre. Mehr zu guten Produkten und deren Ursprung erfahren Sie auf Seite 34 in diesem Heft. 7

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Für Wunschkinder und deren Mütter hält dieser Kleiderladen Passendes bereit. Schöne Kleider, Spielzeug und mehr in der Florastraße 31.

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Für das Vide Video o zum zum Intervie Inte rview w mit mit Stef Steffen fen Herrmann Herr mann bit bitte te QR-Co QR-Code de scannen scan nen oder oder: www FLOR www. FLORA-Ma A-Magazi gazin.de n.de

Steffen Herrmann am Tresen seines im März 2011 eröffneten Ladens für Lebensgenussmittel. Im Wichelhaus präsentiert der Geograph Weine, Kaffee und Gaumenfreuden aus aller Welt und aus der Region.


KIEZGESCHICHTEN

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EIN LEBEN OHNE DIESEN WEINLADEN? NIEMALS! Steffen Herrmann jobbte während seines Studiums in einer Weinhandlung in Mitte. Als junger Familienvater suchte Herrmann später einen geeigneten Standort für sein eigenes Ladenkonzept. Pankow stand ganz oben auf der Liste. Ein zartes Glöckchen signalisiert das Betreten des Ladenlokals. Es riecht – ganz dezent – nach gutem Essen. Man bekommt Appetit, Lust auf Genuss. Unzählige Weinflaschen reihen sich in den Regalen ringsumher. Im Hintergrund spielt ein israelischer Klarinettist. Am Tresen erscheinen ein großer Parmaschinken, diverse Schafskäsecremes, Käse und eingelegte Oliven vor dem wahrhaftigen Auge. Die Geschmacksdrüsen alarmieren das Nervensystem: Hunger! Steffen Herrmann, der Inhaber, macht gerade frischen Espresso und plaudert mit einer Frau aus der Nachbarschaft über Neuigkeiten aus dem Kiez. Wir sind im „Wichelhaus“, dem Laden für „Lebensgenussmittel“ in der Florastraße 74. So steht es draußen dran. Lebensgenussmittel? Lebensmittel mit Genussfaktor? Das Leben genießen? Mittel zum Zwecke des Lebensgenusses? Die Gedankenströme werden unterbrochen vom Anblick des Plakates, welches über dem Tresen prangt: Es zeigt eine alte Dame, die an einem Sektglas nippt. Sie hat die Augen leicht geschlossen. Sie genießt. Alte Menschen genießen Lebensmittel. Wahrscheinlich mehr noch als junge, denn es ist die Art Genuss, die bleibt, wenn der Körper zunehmend Aktivitäten erschwert. Im Gespräch mit Steffen Herrmann erfahre ich, dass die alte Dame keine geringere ist als seine Großmutter. Sie ist 99 Jahre alt. Ihr Mädchenname war Wichelhaus. Nach ihr ist dieser

Laden also benannt; ein Familiengeschäft – bis hin zum Corporate Design. Ich will mehr wissen über die Produkte, die Lebensgenuss versprechen, und erforsche das Sortiment. Zirka 2.500 Weinflaschen stehen in Reih’ und Glied, manche liegen auch entspannt im Regal. Alle warten darauf, entdeckt und genossen zu werden. Knapp 250 Weinsorten hat Herrmann mittlerweile im Sortiment. Der Schwerpunkt liegt auf deutschen Weinen. Doch auch zu den edlen Tropfen aus dem Balkan oder Neuseeland kann der studierte Geograph einiges erzählen. Ein Fünftel der Weine stamme aus ökologischem Anbau. „Hier ist es noch besonders schwer, gut gemachte Weine zu finden“, erzählt der Inhaber. Den Wein ergänzende Lebensmittel, die der Laden führt, sind ebenfalls von besonderer Qualität. Größtenteils aus biologischer Landwirtschaft ist vieles regional produziert, manches gar „superregional“. Wie die Kekse, die im Café gegenüber frisch gebacken werden. Das Kriterium „gut gemacht“ gilt für alles: Weine, Brot, Käse, Feinkost. Auch der Kaffee schmeckt vorzüglich. Mit einer Tasse frisch gebrühtem Espresso kann man auf einer der im Laden verteilten Sitzgelegenheiten oder auf der Terrasse Platz nehmen. Wenn man genug davon hat, die Passanten der Florastraße zu beobachten, kann man eines der bereitliegenden Stadtmagazine lesen oder einfach seinen Blick über die Weinregale schweifen lassen.


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KIEZGESCHICHTEN

Das Angebot im Wichelhaus ist eine Auswahl internationaler und regionaler Freuden für Genießer. Es reicht von gut gereiften Weinen aus Übersee bis zu „superregionalen“ Keksen, frisch gebacken im Café gegenüber.

Steffen Herrmann jobbte während seines Studiums in einer Weinhandlung in Mitte. Als junger Familienvater suchte Herrmann später einen geeigneten Standort für sein eigenes Ladenkonzept. Pankow stand ganz oben auf der Liste. Groß war die Freude, als er im vergangenen Jahr den Laden in der Florastraße fand und den Zuschlag bekam. Der gebürtige Berliner kennt Pankow von klein auf. Freunde und Teile seiner Familie leben hier. „Pankow ist ein Bezirk, der sich gerade entwickelt, in dem man gute Startchancen hat“, sagt Herrmann. Er schätzt das Potenzial, das hier für ihn gerade aus einem Dornröschenschlaf erwacht und echte Dynamik erzeugt. „Der Florakiez ist das Zentrum dieser Entwicklung. Die Straße zeichnet schon jetzt ein gutes Bild von den Möglichkeiten, die Pankow gerade hat.“ Steffen Herrmann hat seine Chance ergriffen. Im März 2011 eröffnete er das Wichelhaus. Er sei sehr herzlich empfangen worden und schwärmt vom Zusammenhalt und der Freude unter Nachbarn und Geschäftsleuten. Ganz unterschiedliche Menschen kaufen im Wichelhaus ein.

„Viele kommen aus Neugier und gehen einfach auf Entdeckungsreise“, berichtet Steffen Herrmann. „Da gibt es die alteingesessenen Pankower, die gern das Regionale beziehen. Es gibt Leute, die den Genuss suchen und sich bei Weinen gut ausken-

„Es sind nicht nur die Gourmets, die hier einkaufen, sondern auch die normalen Leute aus Pankow.“ nen. Diese suchen gezielt die großen Weine raus. Und es gibt Leute, die nach Feierabend schnell was für einen Abend zu Hause holen wollen.“ Und genau das finden sie hier. Das Wichelhaus ist eine Weinhandlung mit Rundum-Verwöhn-Garantie. Hier gibt es alles, was ein gemütlicher Abend mit einem Glas Wein braucht. Dazu gehören eben auch ein Stück Käse, ein paar Oliven und ein wenig Hintergrundwissen über die Rebe und deren Lebenslauf. Letzteres gibt es bei Steffen Herrmann gratis dazu. ■


KIEZGESCHICHTEN

„Viele kommen aus Neugier und gehen einfach auf Entdeckungsreise.“

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Annett Rose hat in Pankow ihren Traum von einem St端ckchen Landleben f端r Stadtkinder verwirklicht. Seit mehr als 20 Jahren leitet sie den Kinderbauernhof Pinke-Panke auf dem ehemaligen Mauerstreifen. Nach wie vor hat sie viel Freude an dem, was sie tut. Die Kinder danken es ihr mit strahlenden Gesichtern.


KIEZGESCHICHTEN

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Eine Riesensauerei! … und du bist mit dabei.

7.500 Quadratmeter Landleben mitten in der Stadt. Hütten errichten, Tiere füttern, Gemüse anbauen, Feuer machen. Auf dem Kinderbauernhof Pinke-Panke erleben Stadtkinder hautnah den Kreislauf der Natur. Berlin, kurz nach dem Mauerfall. Niemand weiß, was und wie es hier in Zukunft sein wird. Auch die Menschen im Stadtbezirk Pankow stellen sich viele Fragen. Manche sehen neue Möglichkeiten. Eine von ihnen ist die Sozialpädagogin Annett Rose. Sie ergreift in dieser Umbruchzeit die Chance, Kinder- und Jugendfreizeitarbeit nach eigenen Ideen zu gestalten. Im März 1990 initiiert sie die Gründung des Vereins Spielraum Pankow e. V. Dieser hat das erklärte Ziel, alternative Spiel- und Erfahrungsräume für Stadtkinder zu schaffen. Darin sollen sie sich ausprobieren und die Natur erfahren können. Ein Jahr später, im Mai 1991, wird auf dem ehemaligen Mauerstreifen der Grundstein für den ersten Kinderbauernhof im Ostteil der Stadt gelegt. Heute, nach zwanzig Jahren, ist der Traum von Annett Rose längst Realität geworden. Sie leitet den Kinderbauernhof

und bezeichnet sich mit einem Schmunzeln im Gesicht selbst als dessen Mutter. Die Oase inmitten der Stadt beherbergt knapp 80 Tiere. Esel, Schafe, Ziegen, Schweine, Katzen, Enten, Gänse, Hühner, Meerschweinchen und Kaninchen können die Kinder hier kennen und pflegen lernen. Viele Kinder kommen nach der Schule vorbei. Um 16 Uhr können sie bei der Tierfütterung helfen. „Die natürlichen Kreisläufe, die Kinder in ihren Stadtwohnungen nicht erleben können, erfahren sie hier“, sagt die Leiterin. Auch einen kleinen Landwirtschaftsbereich gibt es. Hier säen und pflanzen die Kinder und ernten am Ende die Früchte ihrer Arbeit. „Wenn sie ihre eigene Kartoffel ausgebuddelt haben, schmeckt die tausendmal besser als jede andere Kartoffel im Leben.“ Davon ist Annett Rose überzeugt. Der Erfolg gibt ihr recht.

Das Hängebauchschwein war einst ein Geschenk an ein Kind aus der Nachbarschaft. Jetzt hat es im Kinderbauernhof ein würdiges Zuhause gefunden und gehört zweifelsfrei zu den größten Attraktionen.


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Dieses Häuschen war einst das erste Gebäude, das Annett Rose auf dem eroberten Grundstück in Eigenleistung – und wie alle anderen – in Fachwerk errichtet hat.

Frei laufendes Federvieh lässt Kinder unkompliziert in Kontakt mit echter Natur und echten Lebewesen kommen. Auch wenn mal geschnattert wird, Freude haben alle daran.

Mit Tieren und Pflanzen allein erschöpft sich das Angebot nicht. „Ein Kinderbauernhof braucht vor allen Dingen Platz, Flächen zum Spielen, zum Toben und zum Verstecken“, sagt Annett Rose. Das finden die Kinder auf dem Gelände Am Bürgerpark Nummer 15–18. „Die Kinder sollen sich ausprobieren, sich trauen“, beschreibt sie das Konzept. Dazu haben sie beim Hüttenbauen Gelegenheit. Dieser Bereich ist seit seiner Einrichtung 1992 sehr beliebt. „Misserfolge sind erlaubt“, verkündet Annett Rose. Es komme vor, dass Hütten zwischendurch wieder abgerissen werden. Dann beginnt man eben wieder von vorn. In den selbst gebauten Hütten zu übernachten, das ist ein ganz besonderes Erlebnis auf dem Kinderbauernhof. Ebenso wie das Stockbrotbacken am Lagerfeuer, welches regelmäßig stattfindet. Auch in den Werkstätten von PinkePanke können die Kinder eigene Interessen entdecken. Traditionelle Handwerkstechniken wie Papierschöpfen, Korbflechten oder Filzen werden hier gepflegt. Oft haben

Großeltern, die ihre Kinder begleiten, sehr hilfreiche Tipps. Einen Korb flechten, während die Großmutter Geschichten aus ihrer Kindheit erzählt – das kann man auf dem Kinderbauernhof ab und zu erleben.

Eine echte Oase in der Stadt. Es quakt, es schnattert und dazwischen glückliche Gesichter. Denn die traditionellen Techniken erwecken längst verloren geglaubte Erinnerungen in den Köpfen der ältesten Besucher. Bunte Schilder weisen den Weg durch das Gelände. „Feuerhütte“, „Kleintiere“, „Holzwerkstatt“, „Spielplatz“ oder „Werkzeugausgabe“ steht darauf. „In erster Linie kommen Kinder, weil sie hier einen Spielort finden“, antwortet Annett Rose auf die Frage nach den Besuchern. „Viele Familien nutzen den Kinderbauernhof als Ruheplatz und als Treffpunkt. Wir haben


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Bretter, Hammer, Nägel: Kinder bauen sich ihre eigene Welt. Natürlich

Die Schafe haben es sich in ihrem Gatter gemütlich gemacht. Der Duft

unter Anleitung von Erwachsenen – so die tollsten Häuser aller Zeiten!

von Wolle und Heu lässt die umliegende Stadt vergessen.

auch die älteren Generationen da, die sich bei uns an früher erinnern. Sie fühlen sich zugehörig, wenn sie am Leben der jungen Familien hier teilhaben können.“ Neben einem festen Rhythmus aus Fütterungs- und Werkstattzeiten gibt es auf dem Kinderbauernhof regelmäßig Feste. Auch ein Jugendaustausch mit polnischen Kindern fand bereits ein paarmal statt. Mit anderen Projekten und Trägern im Bezirk Pankow ist Pinke-Panke gut vernetzt. Der Kinderbauernhof ist fester Bestandteil des Kiezes. Anwohner helfen mit Sachspenden, Werkzeug, Spielzeug und Material. Auch als Ratgeber zum Thema artgerechte Haltung und Pflege von Haustieren stehen die Mitarbeiter von Pinke-Panke oft und gern zur Verfügung. In den Ferien können die Pankower Kinder ihre Meerschweinchen und Kaninchen hier in den Urlaub schicken, wenn sie selber verreisen. Doch da müssen sie schnell sein, denn dieser Service hat sich inzwischen herumgesprochen. Rasch sind alle Plätze belegt.

„Pankow ist ruhiger als das Zentrum von Berlin und trotzdem lebendig genug, um zu sagen, man ist dabei.“ Annett Rose hat zusammen mit zahlreichen Mitstreitern ein Stück Landleben in der Großstadt geschaffen. „Aus dem Todesstreifen ist eine kleine Stadtoase entstanden“, resümiert sie. „Wer das sieht, der wird verstehen, dass es sich lohnt, solche Plätze zu schaffen und zu erhalten.“ Warum ihr das gelungen ist, lässt sich wahrscheinlich am ehesten damit erklären, dass das Herz der Pankowerin für ihren Stadtbezirk schlägt. „Ich selbst liebe Pankow“, sagt sie „weil es ein sehr gelassener Stadtbezirk ist. Er ist grün, er ist ruhig und trotzdem hat er so viele spannende Ecken, wo man gerne sein mag. Es gibt interessante Cafés, interessante Menschen, Angebote für Kinder, Kultur und Kunst.“ Und es gibt den Kinderbauernhof Pinke-Panke. Dieser ist täglich ab 12 Uhr geöffnet, am Wochenende und in den Ferien bereits ab 10 Uhr. Nur montags nicht. Da haben die Tiere „Ruhetag“. ■

Die beiden Esel leben in Ruhe und ohne Entbehrungen auf einem Flecken Grün in der Stadt.


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KIEZGESCHICHTEN

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MADE IN PANKOW In der Galerie Kiesow & Friends gibt es Kunst aus Pankow. Schmuckdesignerin Silke Kiesow hat ihre Werkstatt in den Laden integriert und leitet das Gemeinschaftsprojekt. In der Florastraße 11 – direkt gegenüber der preisgekrönten mosaiken Wohnzimmerinstallation Pocketpark Florastraße 87 – gibt es viel zu entdecken.

Der gelernten Reiseverkehrsfrau und Werbegestalterin kann man im Laden über die Schulter schauen, wenn sie ihren extravaganten Schmuck aus Edelstahl und Acryl fertigt. Sie hat die Werkstatt ins Ladenlokal integriert. „Hier macht es Spaß zu arbeiten“, sagt Silke Kiesow.

Skulpturen von Menschen, abstrakte Malerei und bunter Schmuck – das sind die ersten Objekte, an denen der Blick haften bleibt, wenn man die Galerie Kiesow betritt. „Kunstvolle Gebrauchsgegenstände und brauchbare Kunst“ – so beschreibt die Schmuckdesignerin Silke Kiesow das Sortiment ihres Ladens. Klare Formen und fröhliche Farben kennzeichnen ihr Handwerk, das sie seit 2006 betreibt. Die Ringe, Ketten, Ohrringe und Manschettenknöpfe, die hier in Handarbeit entstehen, haben weltweit Fans. Nach Rom, New York und Tel Aviv verkauft

die Designerin ihren Schmuck aus Pankow. Neben Schmuck gibt es bei Kiesow & Friends Malerei, Keramik, Accessoires, Fotokunst, Mobiliar und Wohnaccessoires zu entdecken. „Ich bin immer auf der Suche nach besonderen Produkten, die Menschen mögen und die sie gebrauchen können“, sagt Silke Kiesow. Alles ist handgemacht und made in Germany. Die Kreateure sind zumeist Pankower. Was sie erschaffen, kann sich sehen lassen und ist erschwinglich. Alles ist zu Atelierpreisen zu haben. Die ursprüngliche Idee zu dem Laden hatte eine Freundin. Immer mehr bekannte Künstlerinnen und Künstler waren davon angetan, einen gemeinsamen Raum für ihre Produkte zu schaffen. Als zufällig ein Ladenlokal im Wohnhaus von Silke Kiesow


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„Pankow ist ein unaufgeregter Stadtbezirk, in dem man ruhig und gleichzeitig zentrumsnah wohnt.“

„Ich halte die Galerie am Laufen, pflege Kontakt zu den Künstlern und zu den Bewohnern des Florakiezes.“ frei wurde, nahm sie die Sache in die Hand. Jeder brachte sich mit seinen besonderen Fähigkeiten ein. Silke Kiesow sieht sich als Organisatorin dieses Gemeinschaftsprojektes. „Ich halte die Galerie am Laufen, pflege Kontakt zu den Künstlern und zu den Bewohnern des Florakiezes.“ Im März 2011 öffnete die Werkstattgalerie erstmalig ihre Tür zur kreativen Welt Pankows. Seither besuchen auch viele Bewohner des Florakiezes regelmäßig den Laden. „Die Menschen sind froh darüber, dass es in Pankow mit der Florastraße inzwischen wieder so etwas wie eine Bummelmeile gibt und sie für gute Produkte nicht in den Prenzlauer Berg fahren müssen“, resümiert Kiesow. Hier entstünde ein Stück Lebensqualität. Überraschend gut verkauften sich Bilder. Die ausgestellten Radierungen, Öl- und Acrylarbeiten

interessieren und berühren die Menschen. Seit 1963 lebt Silke Kiesow – mit Unterbrechungen – in verschiedenen Ecken des Stadtteils. Immer wieder zog es sie zurück in ihre Pankower Heimat, denn sie fühlt sich einfach wohl hier. Das Zusammenleben sei gekennzeichnet durch nachbarschaftliche Hilfe, durch große Nähe und natürliche Distanz, sagt sie. „Man kann zusammen feiern“, ergänzt Kiesow, „sich aber auch zurückziehen, wenn man das Bedürfnis dazu hat.“ Die Galerie ist eine Bereicherung für Mensch und Kiez. Wer ein echtes Pankower Geschenk sucht, sollte Silke Kiesow & Friends einen Besuch abstatten. In der Werkstattgalerie findet jeder etwas, womit sich das Leben ganz individuell schmücken lässt. Schöne Dinge, kreative Ideen und lebendiges Handwerk gehören dazu. ■

Geschliffenes Acrylglas in unterschiedlichen Farben und Formen, Silberringe und Ketten sind der Stoff, aus dem Silke Kiesows Kreationen entstehen.


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Diese Leute machen Kleider Pankowflair – Prêt-à-porter. Ein Besuch bei Beate Rudnick im Kleidergarten.

Sie hat die Bretter, die die Welt bedeuten, eingetauscht gegen ein sesshaftes Leben in Pankow. Seit sieben Jahren kleidet die Bühnen- und Kostümbildnerin nun Pankowerinnen – ganz individuell. Dynamik und Kreativität. In ihrem Laden gleicht nichts dem anderen. Vor allem aber gleicht nichts der Mode anderer Geschäfte. „Etwas ganz Eigenes machen“, war die Idee von Beate Rudnick, als sie 2004 in der Heynstraße 1/Ecke Florastraße die Kostümwerkstatt eröffnete. Viele Jahre war sie in der Welt herumgereist, hat hier und da bei Film- und Theaterproduktionen mitgearbeitet, wohnte in Mitte, im Prenzlauer Berg. Vor ungefähr 15 Jahren zog sie nach Pankow. Hier hatte sie einen Ruhepol gefunden, von dem aus sie ihre aufregenden Dienstreisen unternehmen konnte und gern zurückkehrte. Acht Jahre später setzte sie ihren Wunsch, sesshaft zu werden, mit der Eröffnung der Kostümwerkstatt auch beruflich um. Doch die Entwicklung ging weiter. Die Kostümwerkstatt emanzipierte sich, löste sich vom Bezug zum Theater. Im Winter 2010/2011 wurde aus der Kostümwerkstatt der Kleidergarten. Ein Ort, der sich ganz einpasst ins Pankower Flair: „Selbstbewusst, auf der Suche, individuell und familiär“, so beschreibt Beate Rudnick ihren Laden und ihren Kiez. Gemütlich ist der Laden. Er strahlt Ruhe aus, lädt dazu ein zu verweilen und auf

Entdeckungsreise zu gehen. „Die Kundinnen sollen sich hier erst einmal wohlfühlen“, sagt die Inhaberin, „runterkommen und Lust bekommen, sich etwas anzugucken.“ Zu sehen gibt es viel im Kleidergarten. Das Besondere hier: Alle Kleidungsstücke sind Prototypen. Sie werden in einer mittleren Größe angefertigt, damit sie gut anprobiert werden können. Dann beginnt die eigentliche Entdeckungsreise, auf die Beate Rudnick ihre Kundinnen einlädt und mitnimmt – eine Reise nach innen. Als Kostümbildnerin hat sie gelernt, mit der Kleidung die Persönlichkeit der Rolle in einem Stück herauszuarbeiten. Im Kleidergarten sind aus Rollen in einem Stück Menschen in ihrem Alltag geworden. „Die realistische Welt ist das, was mich fasziniert“, sagt Beate Rudnick zufrieden. Die Prototypen werden anprobiert, nebenbei spricht man vom Leben, von Träumen und Wünschen. Nach und nach erarbeitet die Designerin mit ihrer Kundin auf diese Weise ganz individuelle Einzelheiten, nach denen der Prototyp entsprechend verändert wird. Farben und Länge passen sich der Persönlichkeit an. Oft werden die Kleidungsstücke noch durch individuelle Details ergänzt. Das Ergebnis: Das fertige Kleidungsstück ist aufs Engste mit der Person verbunden, die es trägt. Neben den Entwürfen von Beate Rudnick sind Stücke der Pankower Modedesignerin Sybille Hahn im Kleidergarten zu haben. „Ich nähe und entwerfe und sie entwirft und strickt“, erläutert


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Der Kleidergarten wurde Anfang des Jahres neu gestaltet. Vieles ist in Eigenleistung geschehen, befreundete K端nstler haben ihren Teil beigetragen. Auch Pflanzen finden Platz zwischen Laden, Lager und Atelier.


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Für Beate Rudnick ist die Schneiderei noch echte individuelle Handarbeit. Es werden Skizzen angefertigt, Stoffmuster verglichen, Details entwickelt und persönliche Schnittmuster für die Kundinnen angelegt.

Beate Rudnick die kreative Arbeitsteilung. „Ich bin hier und verkaufe“, sagt sie. Und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Und sie hängt heimlich, still und leise zwischendurch immer mal ein paar Kleider rein.“

„Ich würde nicht wegziehen wollen“, sagt sie.„Hier ist es grün und überschaubar. Ich fühle mich zu Hause.“ Das familiäre Miteinander, die interessanten Menschen, das gemütliche Flair möchte sie nicht mehr missen.

„Unsere Beratung ist so individuell wie das Leben. Wir finden mit jeder Kundin einen gemeinsamen Weg zur perfekten Form.“ Fühlt sich wohl in ihrem Laden: Die Kostüm- und Bühnenbildnerin Beate Rudnick hat das Nomadentum aufgegeben und ist in Pankow sesshaft geworden.

Die Philosophie des Kleidergartens lautet simpel „Man tut, was man kann und was Spaß macht.“ Die Lust und Freude am kreativen Tun und am Erforschen der menschlichen Natur sind allgegenwärtig. Klar, dass es ein wenig Mut braucht, sich mit seinem modischen Selbst auseinanderzusetzen. „Wir machen Mode für natürlich selbstbewusste Frauen, die noch auf der Suche sind und gern experimentieren“, sagt Beate Rudnick. Und für ihren Mut werden die Kundinnen belohnt: mit Zuwendung, individueller Beratung, Empathie und Freundschaft. Eine enge Freundschaft hat Beate Rudnick auch mit Pankow geschlossen.

Stattdessen hat sie all das, was Pankow für sie ausmacht, in ihren Laden hereingeholt. Sie möchte das, was ihr der Kiez seit 15 Jahren verschafft, an ihre Kundinnen weitergeben: Ruhe und Bewusstsein. Der Kleidergarten ist ein wohl durchdachter, gut gepflegter und trotzdem wilder und uriger Ort. Hier kann man viel entdecken und seine Kleidung nach ganz individuellen Ansichten – bunt oder Ton in Ton – zusammenstellen. Und wie in einem richtigen Garten findet man hier Ruhe und Entspannung, Inspiration und Freude. Kein Wunder, dass die Kundinnen diese Wohlfühl-Oase immer wieder gern besuchen. ■


Zeitfenster

Naturheilpraxis Heike Armonat

Stress abbauen, den Körper straffen, der Seele Gutes tun. Sich auf sich selbst besinnen, die Muskeln dehnen – und die Hektik mit jedem Atemzug und jeder Bewegung langsam hinter sich lassen. Das ist das Wichtigste am Yoga: Je mehr wir uns in Gedanken mit unserem Körper beschäftigen und uns auf die einzelnen Yoga-Positionen (Asanas) konzentrieren, desto eher tritt die Geschäftigkeit des Alltags für einige Zeit in den Hintergrund. Durch Atemtechniken, Körperübungen und Meditationstraining gelingt es, Stress loszuwerden beziehungsweise besser mit belastenden Situationen umzugehen. Schon nach dem ersten Training werden Sie es merken: Die Übungen beruhigen die Nerven, fördern die Durchblutung, entspannen verspannte Muskeln und machen beweglicher. Wie sehen solche Yogaübungen aus, und was braucht man dafür? Zunächst ein wenig Neugier, etwas Neues auszuprobieren, wenn Sie noch keine Erfahrung mit Yoga haben. Weiterhin: Für die Übungen elastische Sportkleidung, die bequem sitzt und nicht kneift. Eine rutschfeste Unterlage, eine Yogamatte, Decken zum Zudecken während der Tiefenentspannung, sind im Studio vorhanden. Generell gilt: Nach einer Mahlzeit mindestens eine Stunde mit dem Training warten. Denn alle Haltungen und Übungen sollen sich gut anfühlen und auf keinen Fall unangenehm oder gar schmerzhaft sein.

Kreuzstraße 8 13187 Berlin

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In der Naturheilpraxis „Zeitfenster“, bei Heike Armonat, sind Sie auch als Anfänger bestens aufgehoben. In einem hellen, großzügig geschnittenen Raum ist es eine Freude, sich Zeit für sich selber zu nehmen und Yoga unter ihrer Anleitung zu erlernen und zu praktizieren. Die individuelle Betreuung in der Gruppe führt zu einem schnellen Fortschritt der jeweiligen Übungen. Auch für diejenigen, die Yoga schon länger praktizieren, gibt es ein reichhaltiges Angebot an speziellen Trainingssequenzen, wie die Rishikesh-Reihe von Swami Sivananda.

Das Kursangebot im Zeitfenster umfasst: Yogakurse für Anfänger und Fortgeschrittene Hormonyoga Early Bird Yoga Pilates Neu im Programm ab dem 17. September: Pilates für Jugendliche Yogilates Yoga für den Mann Das aktuelle Programm finden Sie im Internet unter: www.zeitfenster-naturheilpraxis.de

030 49001944 · 0171 4524366 info@zeitfenster-naturheilpraxis.de www.zeitfenster-naturheilpraxis.de



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An der Quelle! Katrin Meißner geht den Dingen gern auf den Grund. Seit 1998 betreibt die gebürtige Thüringerin den Lebensmittelladen „Bioquell“ in der Florastraße 25. Sie hat sie schon selbst angebaut, die Salate, die Kräuter, das Gemüse. Die gelernte Ergotherapeutin weiß, was biologische Landwirtschaft ausmacht. Seit ihrem 18. Lebensjahr interessiert sich Katrin Meißner für Bio-Lebensmittel. Damals gründete sie in Kreuzberg zusammen mit Studenten der Technischen Fachhochschule eine Foodcoop. Die jungen Leute wollten wissen, woher ihr Essen kommt und sichergehen, dass es aus biologischer Landwirtschaft stammt. In der Gruppe konnten sie die Mindestbestellmengen erreichen und so die Produkte direkt vom Großhandel beziehen. In einem Kellerraum lagerten sie die gemeinschaftlich bestellten Waren. Voll und ganz überzeugt ging Katrin Meißner später nach Schweden, um dort mit Männern im hohen Rentenalter, lebenserfahren, rüstig und interessiert an der Erzeugung eigener Produkte, ökologische Landwirtschaft zu betreiben. Hauptberuflich arbeitete sie weiter als Ergotherapeutin. Jahre später kehrte sie nach Berlin zurück. Das war Ende der 1990er Jahre. Die inzwischen entstandenen Einkaufsgemeinschaften für biologische Lebensmittel im Prenzlauer Berg zeugten von einem gewissen Fortschritt und waren bequem. Doch

das Angebot entsprach nicht ganz ihren Vorstellungen. Deswegen beschloss sie, es anders zu machen. Nach zwanzig Jahren im Krankenhaus tauschte sie ihren therapeutischen Arbeitsplatz gegen eine kaufmännische Tätigkeit im Bioladen. Getreu dem Motto: Vorbeugen ist besser. Seitdem steht sie fast täglich ab 9 Uhr hinter dem Tresen in der Florastraße 25. Der Laden lebt von Katrin Meißners Lust am ökologischen Genuss. Nebenberuflich erworbene Heilpraktikerkenntnisse schaden nicht dem individuellen Kundenkontakt. Sie kann erklären, warum Karotten so gut für die Augen sind oder Joghurt die Gesundheit fördert. Überhaupt ist „die Chefin“ im Umgang mit Menschen in ihrem Element und kann im Bioquell ihre tiefe Überzeugung ausleben und weitergeben. „Viele kommen gerne her, fühlen sich hier wohl“, sagt sie. Wahrscheinlich spüren sie die Philosophie des Ladens, die sich dem wohlwollenden Miteinander verschrieben hat. Mensch und Natur – alles im Bioquell ist echt und unverfälscht. Die Kunden werden wahr- und ernst genommen. Auch sie können so sein, wie sie sind, ganz natürlich. Es wird viel gesprochen. Man tauscht sich aus über die Kinder, das Leben, die Arbeit und ab und zu auch über das Essen.

Im Bioquell gibt es neben gesunden Lebensmitteln auch immer Zeit für ein persönliches Gespräch. Wer mag, kann hier mehr erfahren – über die guten Produkte und ihre Herkunft.


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KIEZGESCHICHTEN

Wie in den meisten Bioläden findet man im Bioquell vorwiegend Produkte der Saison. Dass die Waren unter natürlichen Bedingungen kultiviert werden, sieht man Ihnen an.

Qualität und Frische haben oberste Priorität. Nur persönlich ausgewählte und für gut befundene Waren gehen über Katrin Meißners Ladentisch.

Den Spaß an ihrer Arbeit merkt man Katrin Meißner sofort an. Und dass sie weiß, was sie will. „Wirklich vielseitig sollte das Angebot sein und aus Verbandsanbau stammen“, sagt sie auf die Frage nach ihrem Sortiment. „Das EG-Bio-Siegel allein reicht mir nicht aus. Ich möchte streng kontrollierte Bio-Produkte verkaufen.“ Um das zu gewährleisten, macht sie sich lieber selbst auf den Weg, als Verpackungsproklamationen Glauben zu schenken. Regelmäßig besucht sie ihre Lieferanten, um sich persönlich von der Qualität zu überzeugen. Sogar mit dem Bioriesen Rapunzel hat sie einen Partnervertrag und ist einmal im Jahr vor Ort. Das schafft Vertrauen. Alles, was es im Bioquell zu kaufen gibt, trägt die imaginäre Aufschrift „Katrin Meißner geprüft“. Auch von sich selbst und ihren Mitarbeitern hat Katrin Meißner ganz genaue Vorstellungen. „Die Leute, die in einem Bioladen arbeiten, sollten sich mit dem identifizieren, was sie verkaufen und nicht einfach nur Ware über den Tisch schieben“,

sagt sie. Im Bioquell schiebt niemand einfach nur Ware über den Tisch. Vielleicht weil Katrin Meißner auch ihren Mitarbeitern das Gefühl gibt, wertgeschätzt zu sein. So wurde die Ladenöffnungszeit von 20 auf 19 Uhr herabgesetzt, damit alle die Möglichkeit haben, mit ihren Familien zu Abend zu

„Nicht einfach nur Ware über den Tisch schieben“ essen. „Die Kunden müssen das verstehen, schließlich geht es ihnen ja genauso.“ Und die meisten Kunden verstehen es. Seit 13 Jahren gibt es das Bioquell in Pankow. Die Pankower schätzen das qualitativ hochwertige, vielseitige Angebot. Katrin Meißner schätzt die Ausgewogenheit der Lebensstile im Kiez, das gute Miteinander und das viele Grün ringsum. Auf die Frage, wer sich hier besonders wohlfühlen würde, hat sie eine ebenso knappe wie unmittelbare Antwort. „Alle.“ ■


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Jean Barthélemy Pascal, Blick auf die Pankower Dorfkirche, 1835, Reproduktion: Christel Lehmann, Stiftung Stadtmuseum Berlin

PANKOW GESCHICHTE

Eine der ersten erhaltenen Darstellungen von Pankow, wie es einmal war. Man sieht, wie ländlich und grün sein Ursprung ist.

BÜRGERPARK – VON DER VISION EINES JUNGEN MANNES ZUM WOHLE DER GEMEINSCHAFT. Gründerzeit in Berlin und Umgebung. Der wirtschaftliche Aufschwung erlaubt vielen jungen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft eigene Ideen zu verwirklichen. Einer von ihnen ist der 34-jährige Jurist Dr. Hermann Killisch von Horn. Dank erfolgreicher Spekulationen an der Börse verfügt er über ein kleines Vermögen und gründet 1855 die Berliner Börsenzeitung. Zu dieser Zeit ist er bereits Vater eines Kindes und sucht für sich und seine Familie einen Ort der Ruhe – abseits der Großstadthektik, aber stadtnah. In Pankow wird er fündig. 1856 kauft Killisch von Horn ein zweieinhalb Hektar großes Gelände an der Panke. Es

kostet ihn 18.000 Taler. Darauf befinden sich eine Papiermühle, eine Kiesgrube und viel ursprüngliche Natur. Das Verlagshaus in der Charlottenstraße lässt sich von hier leicht mit dem Pferdeomnibus erreichen. In Pankows Straßen entstehen viele neue Geschäfte. Der „Communicationsweg“, die Straße, die den westlichen und östlichen Teil Pankows miteinander verbindet, ist bald gesäumt von Gärtnereien und Blumenfeldern. Diese erfreuen nicht nur die zahlreichen Besucher. Auch die Pankower Bürger sind angetan von der Farbenpracht. „Wen haben nicht schon der ausgedehnte Kastanien- und Fliederflor, die herrlichen Teppichbeete und Rosenparterrs, die grünen


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PANKOW GESCHICHTE

800 Jahre Pankow 1230 um 1250 Die Feldsteinkirche entsteht, noch heute ist sie ein Teil der Alten Pfarrkirche „Zu den vier Evangelisten“. 1311 Pankow wird erstmalig urkundlich erwähnt. 14. Jahrhundert Das Dorf Pankow gehört zu Prag, dem Reich Kaiser Karls des Vierten. 15./16./17. Jahrhundert

Bundesarchiv, Bild 183-25597-0003 / CC-BY-SA

Erster Kirchenbau am Dorfanger (aus Feldsteinen).

Herrscher kommen und gehen. Pankow ist geprägt von

Bürgerpark und Panke um 1900 in einer Fotogra-

kriegerischen Auseinandersetzungen, die ein ödes Land

fie, die im Rahmen eines Wettbewerbs entstand.

mit heruntergekommenen Häusern hinterlassen. 18. Jahrhundert Die preußische Siedlungspolitik ändert das

Es zeigt die Panke in einem begradigten Zustand. Heute fließt sie weitestgehend wieder in ihrem natürlichen Bett.

Erscheinungsbild. Aus Frankreich geflohene Hugenotten bewirtschafteten die Felder rund ums Dorf. 1740 Schloss Schönhausen wird Sommerresidenz der Königin Elisabeth Christine (Ehefrau Friedrichs des Großen), die dort 1797 stirbt. 1763 Das Kavalierhaus (auch: Hildebrandsche Villa) wird als Sommersitz für einen Berliner Kaufmann gebaut. 1850 Pankow ist ein beliebter Ausflugsort. Viele wohlhabende Familien aus Berlin errichten hier eine Sommerresidenz. 1857 Eröffnung des Wochenmarktes im alten Dorfkern. Markttage sind bis heute Dienstag und Freitag. 1920 Pankow wird im Rahmen des Groß-Berlin-Gesetzes eingemeindet und ist von nun an Berliner Stadtteil. 1945 Pankow gehört zur sowjetischen Besatzungszone und wird einer von acht Stadtbezirken Ost-Berlins. 1950 Pankow ist Wohnort vieler Mitglieder der DDR-Regierung. In Westdeutschland wurde das Wort „Pankow“ damals synonym für die DDR-Führung gebraucht. 1990 Pankow ist namensgebender Ortsteil des neuen Bezirkes Pankow im wiedervereinigten Berlin. 2010 Viele junge Familien ziehen nach Pankow. In der Florastraße entsteht eine Flaniermeile mit Cafés und Geschäften. 2012 Die ersten Bewohner beziehen das neue Quartier FLORA.

Rasen- und Strauchpartien entzückt, wer hat nicht den gefiederten Sängern gelauscht?“, schreibt der Gemeindesekretär Ludwig May 1894 in der ersten Pankower Chronik. Kurz darauf wird der Communicationsweg in „Florastraße“ umbenannt. Namensgeberin ist – inspiriert von der farbenfrohen Umgebung – Flora, die römische Göttin des blühenden Getreides und der Blumenwelt. Gleich nach dem Kauf 1856 beginnt Killisch von Horn, sein neu erworbenes Grundstück parkähnlich im italienischen Stil zu gestalten. Üppige Pflanzen ranken sich harmonisch angeordnet dem neu gebauten Herrenhaus entgegen. Um 1860 entsteht das prachtvolle Eingangsportal. Die Familie fühlt sich wohl in Pankow. Weitere sechs Kinder erblicken das Licht der Welt. Im großen schönen Garten an der Panke haben sie viel Platz zum Spielen, ein Tiergehege und ein Taubenhaus. 1863 vergrößert Killisch von Horn sein Grundstück um weitere zehn Hektar. Gemeinsam mit Wilhelm Perring, dem späteren Leiter des Botanischen Gartens in Berlin, setzt von Horn seine Vision einer riesigen Gartenanlage nach englischem


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Sammlung Willy Manns / Astrid von Killisch-Horn, Rudolstadt

PANKOW GESCHICHTE

Das Eingangsportal zum Bürgerpark damals und heute. Wie hier ist in Pankow noch vieles erhalten, das an großbürgerliche Zeiten erinnert.

„Bei uns in Pankow ist alles ganz so wie bei Ihnen, und manches ist anders.“ Heinz Knobloch, Schriftsteller und Feuilletonist Vorbild um. Über eine Brücke und kleine Hügel kann man nun spazieren, in eine unterirdische Grotte hinab- oder einen kleinen Aussichtsturm hinaufsteigen. Um den Schwanenteich, in Gewächshäusern und im ganzen Park wachsen seltene Bäume und Sträucher. Die Familie teilt ihr Paradies gern mit den Bürgern Pankows, denen ihr Landschaftsgarten offen steht. Viele Familien und Erholungssuchende machen davon Gebrauch. Nach dem Tod der Besitzer beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts ein Ringen um den Landschaftspark. Viele Bauherren interessieren sich für das Grundstück im Herzen Pankows. Sie wollen darauf Wohnhäuser errichten. Denn die Bevölkerung in Pankow wächst rasant. Der Bürgermeister Wilhelm Kuhr besteht jedoch darauf, den Park zu erhalten. Er möchte ihn nicht dem allgemeinen Bauboom opfern.

1907 hat er es geschafft. Die Gemeinde erwirbt das Anwesen für 1.450.000 Mark. Gartenrestaurants und Kinderspielplätze werden auf dem Gelände errichtet, Parkwächter eingestellt. Am 25. August 1907 wird der „Bürgerpark“ eröffnet. Seit mehr als 150 Jahren nutzen Anwohner und zahlreiche Besucher den herrlichen Park, den man an der Wilhelm-Kuhr-Straße durch das prachtvolle Eingangstor betreten kann. Wie einst Hermann Killisch von Horn joggen heute Pankowerinnen und Pankower jeden Alters morgens ihre Stunde durch den Park mit den 150 Jahre alten Bäumen, entlang dem rauschenden Bach. Statt der Pferdeomnibusse bringen jetzt U- und SBahnen die Pankower an ihre Arbeitsplätze in Mitte und wieder zurück. Die frische Luft, das Kinderlachen und das Tor zum Park sind jedoch unverändert. ■

Heinz Knobloch (* 3. März 1926 in Dresden; † 24. Juli 2003 in BerlinPankow) war ein deutscher Schriftsteller und Feuilletonist. Knobloch lebte seit 1935 in Berlin.


Die Panke, namensgebender Fluss durch den Bezirk und mit der Uferböschung ein friedliches Zuhause für Enten, Haubentaucher und andere Vögel.


LEBEN IN PANKOW

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Urlaub? Jeden Tag! Was wir brauchen, damit sich alle wohlfühlen und das Alltagsleben fließend verläuft. In Pankow werden wir es finden. Ein Sonnenstrahl, der durch den Spalt im Vorhang direkt auf mein Gesicht fällt, weckt mich auf. Die Kinder schlafen noch. Leise ziehe ich mich an und schleiche nach draußen. Es ist acht Uhr morgens. Ganz langsam erwacht die Umgebung. Hier und da sind ein paar Menschen zu sehen. Vögel zwitschern, die Luft ist frisch und rein. Das Rauschen des Wassers zieht mich an, ich schlendere ihm entgegen und dann am Ufer entlang. Ein Spaziergang, eine halbe Stunde für mich ganz allein. Ich genieße diese Ruhe, bin ganz hier. Auf dem Weg zurück zu meinen Lieben hole ich frische Croissants beim kleinen Bäcker an der Ecke. Die französische Flagge ziert die Lavendelpflanze am Treppengeländer aus dem 19. Jahrhundert. Nein, wir befinden uns nicht in einem kleinen Küstenort der Camargue. Die frische Luft, die Ruhe und das Wasser gehören zu Pankow, rund drei Kilometer nördlich der Schönhauser Allee, im Nordosten Berlins. Pankow ist grün. Hier leben viele junge Familien inmitten Pankower „Urgesteinen“. Jung und Alt, traditionell und avantgardistisch – in Pankow gibt es von allem etwas. Es ist der Ort, an dem das Tempo der Großstadt auf dem Weg aufs Land gebremst wird. Würde man sich vom Alexanderplatz aus auf den Weg in die Abgeschiedenheit der Natur machen, wäre Pankow genau in der Mitte.

„Wenn ich aus der S-Bahn steige, spüre ich, dass alles hier langsamer ist. Die Luft riecht nach Natur. Automatisch schalte ich einen Gang runter“, sagt ein Mann Ende dreißig, als ich ihn am S-Bahnhof Pankow an einem Donnerstagnachmittag anspreche. Was er jetzt vorhabe, frage ich ihn. Er erzählt, er werde seinen Sohn aus dem Kindergarten holen und mit ihm noch eine Runde angeln gehen. Heute Abend wolle er auf dem Balkon ein Buch lesen. Er erzählt von einem Grünfinken-Paar, welches er von dort beobachten kann. „Diese Ruhe am Abend tut mir unheimlich gut. Ich brauche das, um wieder aufzutanken“, gesteht der selbstständige Unternehmer. In Pankow, seit 1920 Teil von Berlin, kann man gut angeln. Der Stadtteil ist voller Natur. Hier finden sich Parks, üppig bewachsene Wiesen, Wasser und alte Bäume. Kinder spielen Verstecken, bauen Höhlen – und das ohne ständige Aufsicht. Das ist nicht notwendig. Freiheit pur. Auch für die Großen, die gern mit einem Buch unter einem der alten Bäume Platz nehmen. So nähern sich die Gehirnströme wieder dem Alpha-Bereich, in dem wir den Dingen gelassen begegnen können. Das ist gezielte Erholung, ganz bewusst: Im August 2010 befragte das Lokale Bündnis für Familie Pankow in Zusammenarbeit mit dem Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg knapp 2.000 Pankower Familien. Das Ergebnis: 94,5 Prozent gaben an, sie wohnten gerne hier.

Flora, Göttin der Blumen. Allerorten in Pankow erfreut einen der farbenfrohe Schein der Natur, ob vom Balkon oder in den Vorgärten, der Florakiez macht seinem Namen alle Ehre.



LEBEN IN PANKOW

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Die Wohnstraßen im Florakiez, mit ihrem Kopfsteinpflaster und alten Baumbestand, bilden den Rahmen für das lebenswerte, entschleunigte Flair – Frühling, Sommer, Herbst und Winter, städtisches Leben mit der Natur.

Ein Dorf am Rande Berlins, von jeher beliebt für Ausflug und Rast. Pankow hat alles, was man dazu braucht, schnell mal rauszukommen aus dem Alltagstrott. Um der Natur nah zu sein, muss man nicht viel mehr tun, als vor seine eigene Haustür treten. Schnell ist der 37 km lange Wanderweg entlang dem Fluss Panke erreicht. Schon die Hälfte davon genügt für eine Tagestour. Wer zur Erholung eher Ruhe und Nichtstun braucht, findet in zahlreichen Parks, im Schlossgarten oder einem der vielen gemütlichen Cafés lauschige Plätzchen. In Pankow trifft man Menschen jeden Alters, Familien verschiedenster Art, Touristen und Erholungsuchende. Diese Vielfalt erlaubt Entdeckungsreisen auf der persönlichen Ebene. Donnerstagnachmittags kann man im Schlosspark Menschen beim Taijiquan beobachten. Natürlich kann man auch mitmachen. Kleine Touristengruppen starten sonntags am Bürgerpark zu einem

Spaziergang durch Pankow. Dienstags und freitags treffen sich dort Mütter mit Baby und Kinderwagen zum gemeinsamen Fitnessprogramm. Der Regen ist vorbei. Die Luft ist frisch gewaschen. Hinter den Wolken taucht der Abendhimmel auf. Lila und leuchtend orange. Ich wische die Tropfen von Bank und Tisch auf meinem Balkon, setze mich hin und atme tief ein. Wie das duftet. Meine Tochter kommt. Sie hat sich schon den Schlafanzug angezogen, will, dass ich ihr beim Zähneputzen helfe. Ich deute ihr, sich zu mir zu setzen, sich diesen Abend anzusehen. Gemeinsam trinken wir noch eine Tasse warme Milch mit Honig und beobachten, wie die Sonne hinter den alten Eichen verschwindet. Noch ein paar farbige Lichtstreifen sind am Himmel zu sehen. Sie verblassen nach und nach. Dann versinkt alles im tiefen Blau der Nacht. ■

In Parks und Grünanlagen laden mannigfaltige Orte zum Verweilen ein. Viele erinnern an vergangene Zeiten und erden uns in unserer modernen Welt.


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BEZIRK PANKOW

Der S-Bahnhof Wollankstraße wird von den Linien S1, S25 und S85 der Berliner S-Bahn bedient. Von hier aus erreicht man binnen 15 Minuten den Alexanderplatz. www.s-bahn-berlin.de

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Der Kinderbauernhof Pinke-Panke ist ein offener pädagogisch betreuter Spielplatz für Schulkinder zwischen 7 und 14 Jahren. Am Bürgerpark 15 · 13156 Berlin · 030 47552593

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Am 18. April 1903 wurde das Rathaus Pankow eingeweiht. Heute befinden sich hier der Sitz des Bürgermeisters, das Bürgeramt, Bezirksamt, Standesamt mit allen Bürgerdiensten und Angeboten für die Bewohner Pankows. Breite Str. 24A · 13187 Berlin · 030 90295-0

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Der Schlosspark rund um das Schloss Schönhausen ist eine viel frequentierte und abwechslungsreiche Kulturlandschaft. Ideal für einen kleinen Abendspaziergang, ein Nickerchen in der Sonne oder eine Schneeballschlacht im Winter.

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Der Bürgerpark grenzt im Osten an die Villen um den Heinrich-Mann-Platz, im Norden an den Friedhof Pankow III, im Westen an das Bahngelände des Bahnhofs Berlin Wollankstraße und im Süden an die Wilhelm-Kuhr-Straße. Seit 1907 steht die zwölf Hektar große, von der Panke durchflossene Anlage der Öffentlichkeit zur Verfügung.

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Das Schloss Schönhausen ist ein Barockschloss. Es gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und ist von einem Park umgeben, durch den die Panke fließt. Schloss Schönhausen ist seit dem 19. Dezember 2009 zur musealen Nutzung für den regulären Besucherverkehr geöffnet.

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Wollankstrasse

Der Bahnhof Pankow ist ein S- und U-Bahnhof. Er befindet sich an der Kreuzung der Stettiner Bahn mit der Berliner Straße. Am Bahnhof Pankow halten die Züge der Linien S2, S8 und S9 der S-Bahn, der U-Bahn-Linie U2, die Straßenbahnlinien M1 und 50 sowie die Buslinien M27, X54, 107, 155, 250 und 255.

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Der Volkspark Schönholzer Heide ist ein weitgehend naturbelassener, hügeliger Waldpark mit einer Fläche von etwa 35 Hektar. Die Schönholzer Heide ist der ideale Ort für einen Ausflug mit Picknick, für Kindergeburtstage (Schnitzeljagd!) und das morgendliche Cross-Training.

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FLORA ein neuer Ort für neues Leben. An der südlichen Grenze Pankows gelegen, befinden sich alle wichtigen Dinge des Alltags in direkter Nähe. Und der Weg ins Zentrum ist ebenfalls nur ein Elsa-Bra El B ands ndst d ttröm römö Stra Katzensprung. S ße ß www.flora-pankow.de


46 FLORA

STADTHÄUSER

Dank großer Fenster und der Ost-West-Ausrichtung entsteht eine wunderbare Sonnenlichtstimmung. Diese lässt sich natürlich auch ganz vortrefflich auf den nach Westen gerichteten Garten- und Dachterrassen genießen. (unverbindliche Visualisierung)


STADTHÄUSER

FLORA 47

unverbindliche Visualisierung

VIEL FREIRAUM FÜR EIN GROSSZÜGIGES LEBENSGEFÜHL Auf drei bis vier Geschossen bieten die Stadthäuser jede Menge Raum für Individualität. Und im eigenen kleinen Garten oder auf der Dachterrasse ein entspanntes Lebensgefühl.

Wohnen/Essen WF=30,19 m2

12,42 m

Hauswirtschaft NF=20,82 m2

Entree WF=4,14 m2 WC 1,68 m2

Küche WF=6,60 m2

12,10 m

Flur KG NF=5,30 m2

Keller NF=8,02 m2

Hobbyraum NF=17,33 m2

Veranda WF=6,22 m2 5,15 m

In den fünf bis sechs Zimmern wird Echtholzparkett verlegt, wahlweise in Buche oder Eiche. Ebenso zur Auswahl stehen zwei Linien für die beiden Markenbäder von Keramag, die jedes Haus hat. Über diesen Standard hinaus können die zukünftigen Eigentümer weitere Ausstattungsdetails und sogar die Grundrisse individuell gestalten. Die FLORA Stadthäuser erfüllen den Energiestandard KfW-Effizienzhaus 70 nach EnEV 2009 – Dreifach-Isolierverglasung, wärmegedämmter, effektiv nutzbarer Keller sowie Fußbodenheizung auf allen Wohnetagen inklusive. Zudem sind die zwölf Stadthäuser real geteilt und dadurch im Vergleich zu vielen Reihenhäusern vollständig schallentkoppelt.

5,15 m Stadthaus 11 NF=51,47 m2

Stadthaus 2

Kellergeschoss

Erdgeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

Dachgeschoss

Eltern WF=21,48 m2

5,15 m

5,15 m

Stadthaus 2

Stadthaus 11 WF=48,83 m2

12,42 m

Dachterasse WF=5,76 m2

12,42 m

Bad 2 WF=7,35 m2

Kind 1 WF=20,13 m2

Stadthaus 11 WF=50,74 m2

Wohnflächen zwischen 136 m² und 191 m² auf drei oder vier Etagen

Arbeiten/Gäste WF=17,93 m2

12,42 m

Flur 1.OG WF=4,08 m2

Bad 1 WF=8,60 m2

Kind 2 WF=17,93 m2

Stadthaus 2

Stadthaus 11 WF=48,83 m2

Flur 2.OG WF=4,08 m2

Stadthaus 2

Lounge/Bibliothek WF=38,39 m2

5,15 m

Stadthaus 2

Stadthaus 11 WF=44,15 m2


48 FLORA

FAMILIENWOHNUNGEN

„Flatiron“ – so wird das Gebäude von den Architekten liebevoll genannt. Tortenstück würde aber auch passen: Die prägnante Keilform bewirkt individuelle Grundrisse mit überraschenden Details, wodurch jede Wohnung zu einem besonderen Wohn-Genuss wird. (unverbindliche Visualisierung)


FAMILIENWOHNUNGEN g

1,57 ,57

5,42 ,42 10 1

1,40 ,40

10 1

70

2 25

4-Zimmer-Whg. 2 25 118,38 m2

3,40 ,40

unverbindliche Visualisierung

19

Küchenzeile

Küchenzeile

Loggia 9,96 m2

2,33 ,33

FLORA 49

35 0 1,1

0 1,1

5

Zimmer 10,25 m2

36 40

2 1,2

Küche/Essen/Wohnen 43,43 m2

Zimmer 16,69 m2

0 1,4 1 1,5

Diele 8,44 m2

2 5,4

Bad 7,92 m2 0 1,4

Zimmer 11,37 m2

Flur 4,85 m2

1 1,5 10

Entrée 3,18 m2

0 1,4

6 2,5

D-Bad 4,47 m2

WHG. 3.1.11

40 25

AR/HWR 2,81 m2

W S

25

WHG. 3.1.10

1 1,0 5 3 2,11

4-Zimmer-Whg. 122,44 m2 40

Wohnen

Bad 8,22 m2

Zimmer 13,10 m2

10

Zimmer 18,40 m2

20 2 1,05

88 8 85 2,1 2,13 13 5

5,31 ,31

Zimmer 14,86 m2

10 1

Flur 8,33 m2

Diele 3,91 m2

Essen/Wohnen 30,37 m2 40

2,5 0

18

22

ftra

um

,00

1,27 1 27

40

Lu

40

mit Mitti mit ger tig Au em fz Ein ug ga ng

Küche 9,76 m2

7,77 ,77

Zimmer 13,80 m2

22

4,24 ,24

D-Bad 3,86 m2

Küchenzeile

WS

10 1

AR/HWR 2,48 m2 WHG. 3.1.09 9

1,70 ,70

Loggia 10,75 m2

25

Entrée 4,83 m2

0 1,2 22

0 2,5

WHG. 3.2.06

Loggia 5,58 m2

1,1

1 1,0 35

Etagenfoyer E 14,39 m2

2,1

80

1,

4

40

S W

4 1,5

3,54 m2 3 m

32,31 m2

r Whg m2

22

Bad 6,56 m2

6 1,5 WHG. 3.2.07

0 2,0

Zimmer 11,55 m2

WHG. 3.2.08

S

W

Entrée 3,51 m2 55

Zimmer 16,80 m2

AR/HWR 2,35 m2

90 ze

en

ch

0 1,8

ile

0 2,8

2 35

10

hg r W2 me 1 m Zim9,7 2,31 6

90

Loggia 5,40 m2

A AR 1,61 1 1 m2 Diele 5,90 m2 Essen/Wohnen 31,42 m2

34 0

D-Bad 4,49 m2

90

6,5

C

ch

Entrée 5,82 m2

25

Küche 6,38 m2

Die charmanten Stadtwohnungen des renommierten Berliner Architekten Stephan Höhne erfreuen von außen mit einem gelungenen Wechselspiel aus Putzfassaden und Klinkerelementen. Innen mit Echtholzparkett, hohen Decken und einer Vielfalt an Grundrissen zwischen 55 m² und 168 m²: Von der gemütlichen 2-Zimmer-Single- bis zur großzügigen 5-Zimmer-Familienwohnung – die individuellen Schnitte und besonderen Details bieten mit jedem Quadratmeter pure Lebensfreude.

0

1,8

2-Zimmer-Whg. 69,71 m2

MEHR LEBENSFREUDE PRO QUADRATMETER

/W h

S

E

W

Loggia Log 5 58 m2 22

4-Zimmer-Whg. 91,15 m2

0

1,2

0 1,1

22

25

6 1,5 W WHG. 3.2.07

7 1,5

1 1,0 35 2,1

Zimmer 11,54 m2

WHG. 3.2.08

0 1,1 7 1,5 0 1,1

Entrée 5,85 m2

0

1,8

Zimmer 10,42 m2

ile

ze

en

ch

Diele 5,90 m2 Zimmer 16,50 m2 D-Bad 4,49 m2

0

3,1

0 2,0 55

25 77

A

S

55

4 Zimmer Whg 91,15 m2

W

Loggia 5,58 m2

Bad 4,52 m2

Küche/Essen/Wohnen 27,55 m2

HWR 1,48 m2

05 2,0

A

AR 1,61 m2

Während alle Wohnungen der Beletage über einen direkten Zugang zu den kleinen Privatgärten verfügen, bieten die Wohnungen in den Obergeschossen großzügige Balkone für einen Platz im Freien. Die Dachgeschosse haben zudem große Panoramaterrassen. Wahlweise Buchen- oder Eichenparkett, kombiniert mit einer Fußbodenheizung in der gesamten Wohnung, gewährt ein gemütliches und freundliches Raumklima. Türen über zwei Meter sowie hohe Decken sorgen dabei für ein großzügiges Ambiente. Für die Markenbäder stehen zwei Designlinien in den Ausführungen „klassisch“ und „modern“ zur Auswahl. Des Weiteren verfügt jede Wohnung über einen Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschinenanschluss sowie einen Keller.


50 FLORA

IMPRESSUM/KONTAKT

HERAUSGEBER: Floragärten Projektentwicklungs GmbH & Co. KG

Das Kinder- und Jugendbuch hat in Pankow eine gute Adresse gefunden! Hier werden Sie individuell und fachkundig beraten und jedes lieferbare Buch – nicht nur Kinderbücher – bestellen wir gern für Sie!

REALISATION: TPA GmbH, Tucholskystraße 18-20, 10117 Berlin www.tpa-berlin.de Kreativ-Direktion: Victor Rodriguez/Ralf Chille Konzeption & Text: Sebastian Bühler Projektmanagement: Sandra Sieder KONZEPT & REDAKTION: Chefredaktion: Stephan Burkoff Art Direktion: Elger Emig

BuchSegler Der Kinderbuchladen. Florastr. 88/89 13187 Berlin

Layout: Toran Roge Redaktion: Jana Pajonk www.burkoff-emig.com

info@buchsegler.de www.buchsegler.de

FOTOS: Bundesarchiv, Ulf Büschleb, Ralf Chille, Elger Emig, Sammlung Willy Manns/Astrid von Killisch-Horn, Fotothek Stiftung Stadtmuseum Berlin SCHLUSSREDAKTION: Lectormedia, Herwig Frenzel DRUCK: Wagemann Medien GmbH Leuschnerdamm 31, 10999 Berlin gedruckt auf 100% Recyclingpapier RecyStar Polar, FSC-Zertifikat und Blauer Engel www.Flora-Magazin.de PROJEKTSPRECHER: Willo Göpel, Telefon 0177.2005311 KONTAKT FÜR INTERESSENTEN: STRATEGIS AG Heike Pippow

Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: Samstag: Montag ist Ruhetag

Torstraße 49, 10119 Berlin-Mitte

10 bis 18 Uhr 10 bis 13 Uhr

Telefon 030.44353-114 Mobil 0172.9478935 h.pippow@strategis.eu www.flora-pankow.de


Das „Zimmer 16 – camera dell‘ arte“ ist sowohl eine kleine Spielstätte für Theater, Comedy, Musik und Film als auch Ausstellungsraum für Malerei, Fotografie und vieles mehr im Herzen Pankows. Ausstattung und Platzkapazität: ƛ 60 Sitzplätze (bei Bedarf mehr), dazu 20 Stehplätze ƛ 500-Watt-Tonanlage mit 12 Kanälen und 2 getrennt steuerbaren Bühnenmonitoren je 125 Watt, 5 Mikrofone und Stative ƛ Lichtsteuerpult (analog) mit 24 Kanälen (18 belegt) ƛ 25 Bühnenscheinwerfer einschließlich Verfolger ƛ 1 Klavier Das „Zimmer 16 – camera dell‘ arte“ ist ein Projekt des „Förderverein MIKADO“ e. V. www.zimmer-16.de


Neue Adresse: Breite Str. 23, Pankow

Die 1. Adresse fĂźr Comfort Erleben Sie einen Sitzcomfort, der auf der Welt einmalig ist: Die patentierten Sessel und Sofas von StresslessÂŽ mit groĂ&#x;er Auswahl und kompetenter Beratung ďŹ nden Sie direkt am Rathaus Pankow.

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