Kultur in Baden www.actlive.de
Juni /Juli/ August 2010 Kostenlos
Theater Musik festival TANZ Kunst reise
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Editorial
Die Schönheit des Augenblicks Welcher ist der größere Künstler: Jessica Lee Keller im perfekten Sprung zwischen Konzentration und Entspannung, oder der Fotograf Steven Baillie, der diesen Moment in seiner Schönheit und Präzision eingefangen hat? Sicher ist jedoch, dieses Foto macht Lust auf Mehr und bildet den Auftakt zu einer Vielzahl herausragender Veranstaltungen, die wir Ihnen in dieser Ausgabe von actlive vorstellen möchten. Da sind zum Beispiel die Bilder von Dirk Sommer, die in ihrer Zartheit Bekanntes andeuten, und zugleich mit dem Hintergrund verschmelzen, ein Weg, das Gesehene zu hinterfragen, Althergebrachtes aufzubrechen. Oder in der aktuellen Ausstellung ‚Aufbruch’ im Museum Biedermann, in der sich die verschiedenen Facetten eines Aufbruchs erforschen lassen – innerlich wie äußerlich. Doch gleich, auf welche Weise wir Kultur erfahren: Es ist stets der Augenblick, der Emotionen weckt und tief berührt.
Wir meinen: Kultur tut gut!
Um Kulturinteressierten möglichst viele dieser lebendigen Augenblicke zu ermöglichen, bieten wir unter www.actlive.de annähernd 4000! ausgesuchte Kulturangebote aus allen Genres, mit vielen weiteren Informationen – inklusive einfachem Ticketservice.
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Inhalt actlive · Kultur in Baden · Juni / Juli / August 2010
Theater Der Ring des Nibelungen Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend Götterdämmerung La Calisto Dramma per musica von Francesco Cavalli Euryanthe Große heroisch-romantische Oper in drei Akten Tipps »Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten«, »Nathan schweigt«
8 – 9 10 – 11 12 – 13 14 – 15 16
MUSIK Geigengipfel Keith Jarrett & Gary Peacock & Jack DeJohnette
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festival Leidenschaft, die klingt STIMMEN-Festival 2010, BURGHOF Lörrach tête-à-tête Straßentheaterfestival in Rastatt opera 3 eine Dreiländeroper
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20 – 21 22 – 23 24 – 25
TANZ Die 11 Tangos des Monsieur Arnault
26 – 27
KUNST Salvador Dalí und die Allmacht des Traumes Frisch gestrichen Meisterwerke der Kunstparodie 15 Jahre LISTE The Young Art Fair in Basel Rosemarie Trockel Zeichnungen, Collagen und Buchentwürfe Schloss Bonndorf thematisiert »Künstlerreisen« Tipps »Bitterer Maniok«, Gabriel Orozco, Jürgen Brodwolf Renate Henninger Malerei und Objekte Expressionismus, insbesondere »Brücke« Matthew Barney Prayer Sheet with the Wound and the Nail
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REISE »Schön ist es, wo die Dichtung wohnt« Das Trio »Arte Gusto«
Editorial Impressum
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theater
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Foto: Maurice Korbel
Der Ring des Nibelungen Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend von Richard Wagner Veranstalter Theater Freiburg, Großes Haus
Zum Hundertsten den »Ring«: Das Theater Freiburg bringt in der Jubiläumsspielzeit Richard Wagners vierteiliges Monumentalwerk »Der Ring des Nibelungen« auf die Bühne. Nach »Rheingold«, »Walküre« und »Siegfried« ist mit der gefeierten Premiere von »Götterdämmerung« im Mai 2010 der Freiburger »Ring« nun rund. Alle Figuren in Wagners »Ring«-Drama, seien es Götter, Riesen, Zwerge oder Menschen, tragen schwer an ihrer Geschichte – vom Göttervater Wotan über Wälsungen und Walküren bis hin zum Hoffnungsträger Siegfried. Was für Pläne die Personen auch immer schmieden, das Geschehene wird ihnen einen Strich durch die Rechnung machen. Die Jungen, denen die Alten ihre Pläne als Aufträge vererbt haben, scheitern an diesem Erbe. Über vier Abende hat Wagner diese Tragödie der Verstrickungen ausgebreitet, diese Demontage des Mythos Familie. Und obwohl sie erst im letzten Teil, in der »Götterdämmerung«, ganz bei den Menschen ankommt, ist sie doch vor allem dies: ein zutiefst menschliches Drama. Zweimal in der Jubiläumsspielzeit, im September 2010 und im Januar 2011, können Sie Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen« im Ganzen erleben. Musikalische Leitung: Fabrice Bollon Regie: Frank Hilbrich Bühne: Volker Thiele Kostüme: Gabriele Rupprecht Dramaturgie: Dominica Volkert, Friedrich Sprondel Mit: Sabine Hogrefe, Anja Jung, Sigrun Schell; Peteris Eglitis, Roberto Gionfriddo, Neal Schwantes, Germán Villar, Christian Voigt u. a. Mit Unterstützung der TheaterFreunde Freiburg, der EXCELLENCE-INITIATIVE der TheaterFreunde Freiburg und des RichardWagner-Verbandes Freiburg Termine 1. Zyklus Das Rheingold / Di. 21. 09. 2010 Die Walküre / Mi. 22. 09. 2010 Siegfried / Fr. 24. 09. 2010 Götterdämmerung / So. 26. 09. 2010 Termine 2. Zyklus Das Rheingold / Mo. 03. 01. 2011 Die Walküre / Di. 04. 01. 2011 Siegfried / Do. 06. 01. 2011 Götterdämmerung / Sa. 08. 01. 2011 » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de
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Foto: Maurice Korbel
VESTIMENTS
Götterdämmerung Oper von Richard Wagner
»Siegfrieds Tod« sollte es zuerst heißen, als »Götterdämmerung« wurde es 1874 vollendet: Im gewaltigen Finalstück des »Rings des Nibelungen« haben sich Götter und Zwerge ganz aus der Geschichte zurückgezogen, die Menschen sind auf sich gestellt. Die Macht Wotans, die unheimliche Kraft des Rings sind nur noch Gerüchte. Doch die alten, abwesenden Kontrahenten haben ihre Pläne und Begierden der Zukunft vererbt: Hagen, Alberichs Sohn, ist noch immer dem Ring auf der Spur; und Brünnhilde, die einstige Walküre, die in der Liebe zu Siegfried ihre Göttlichkeit verlor, kennt die Vorgeschichte bis in ihre tiefsten Verästelungen. Am Gibichungenhof treffen sie auf den ratlosen Ehrgeiz der Menschen-Geschwister Gunther und Gutrune – ein Zusammenstoß, der das katastrophale Ende heraufführen wird.
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»Augen schließen lohnt zwischenzeitlich. Aber wirklich nur ganz, ganz kurz. Denn es geht nicht um Flucht vor der Inszenierung. Sondern, um kurzfristig vollkommen in diesen Wagner-Klang einzutauchen. Dass er ›nur‹ einem Stadttheater entspringt, einem Haus der Größenordnung Freiburgs, ist eine der vielen großen und kleinen Sensationen des Abends. Dass solches eben nicht selbstverständlich ist, zeigt der frenetische Applaus nach dieser ›Götterdämmerung‹-Premiere. Rund eine Viertelstunde klatschende und jubelnde Emphase – da wird der Opernalltag zum Bühnenfestspiel.« Badische Zeitung »In Freiburg schließt sich ein Ring, dessen Komplettierung nach dem ›Rheingold‹ noch offen war und durch großzügige Unterstützung von privaten Förderern erst möglich wurde. Der künstlerische und finanzielle Kraftakt hat sich gelohnt. Wagners ›Ring des Nibelungen‹ ist nicht ausschließlich ein Werk für Metropolen. Freiburg hat es sympathisch bewiesen. Stürmischer und langer Jubel des Premierenpublikums ist der Dank.« Südkurier Musikalische Leitung: Fabrice Bollon Regie: Frank Hilbrich Bühne: Volker Thiele Kostüme: Gabriele Rupprecht Chor: Bernhard Moncado Dramaturgie: Friedrich Sprondel, Dominica Volkert Mit: Lini Gong, Jana Havranová, Sabine Hogrefe, Anja Jung, Sang Hee Kim, Sigrun Schell, Sally Wilson; Gary Jankowski, Wolfgang Newerla, Neal Schwantes, Christian Voigt u.a. Mit Unterstützung der TheaterFreunde Freiburg, der EXCELLENCE-INITIATIVE der TheaterFreunde Freiburg und des RichardWagner-Verbandes Freiburg Vorstellungen im Juni 03. 06., 12. 06., 27. 06., 16 Uhr, Großes Haus Weitere Informationen unter www.theater.freiburg.de /ring-zyklus 11
La Calisto Dramma per musica von Francesco Cavalli. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Veranstalter Theater Basel, Große Bühne
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Fotos: Hans Jörg Michel
»La Calisto« gilt als Reifewerk Francesco Cavallis und seines Librettisten Giovanni Faustini. In farbiger Sprache, der es nicht an Frivolität und Komik mangelt, entwerfen die beiden Künstler ein kritisches Gesellschaftsbild. Vordergründig entführt uns die Oper in die hehre Welt der Götter, Satyrn und Nymphen, in die Wälder der Jagdgöttin Diana. Doch hier geht es ganz und gar nicht vornehm zu. Ein Besuch von Göttervater Jupiter tritt eine ganze Reihe vor allem erotischer Turbulenzen los. Dabei wollte Jupiter eigentlich nur auf die Erde herabsteigen, um die dort nach Kriegen herrschenden Verheerungen zu beheben. Ein schönes Menschenkind macht diesem Vorhaben erst einmal ein Ende: Jupiter begegnet der bezaubernden Calisto, einer jungen Frau aus dem Gefolge Dianas. Er will sie für sich erobern. Doch Calisto, die Keuschheit geschworen hat, weist den Gott empört ab. Nun heisst es, göttliche Macht spielen zu lassen: Jupiter verwandelt sich in die Gestalt Dianas. Dieser, so weiss er, wird Calisto nichts verweigern. In der Tat: Calisto verwöhnt ihn mit zartesten Küssen. Ein turbulentes, aber auch derbes Verwechslungsspiel beginnt. Denn auch Diana wird – verbotenerweise – von dem jungen Hirten Endymion geliebt. Die «echte» und die »falsche«
Diana stürzen ihre ahnungslosen Partner nun in so manche Gefühlswirrnis. Als sich auch noch Jupiters eifersüchtige Gattin Juno auf die Erde begibt, um dem Treiben ihres Mannes ein Ende zu machen, wird das Chaos perfekt. Juno verwandelt Calisto in eine Bärin. Jupiter wird Calisto nun zwar nicht mehr lieben, doch verspricht er ihr, sie später als Sternbild unsterblich zu machen. Auch Diana findet für ihren Regelverstoss eine Lösung: Sie versetzt Endymion in ewigen Schlaf, um ihn so durch Küsse ewig lieben zu können, ohne ihr Keuschheitsgebot zu brechen. Inszenierung Jan Bosse Musikalische Leitung Andrea Marcon In Zusammenarbeit mit der Schola Cantorum Basiliensis
Termine 07. 06., 09. 06., 11. 06., 15. 06. 2010 je 20:00 Uhr 20. 06. 2010, 19:00 Uhr Weitere Informationen unter www.theater-basel.ch » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 13
Euryanthe Große heroisch-romantische Oper in drei Akten von Carl Maria von Weber Text von Helmina de Chézy, in deutscher Sprache Veranstalter Staatstheater Karlsruhe
Die Uraufführung der »Euryanthe« fand am 25. Oktober 1823 in Wien statt: »Die Nachwelt umgab das Werk mit einer Mauer voreingenommener Skepsis … die ausgesprochenen Einwände richten sich meist gegen das Textbuch und seine freilich ästhetisch angreifbare Verfasserin«, so Werner Oehlmann. Mag es dem Textbuch auch an dramaturgischer Klarheit mangeln, so ist es doch reich an Phantasiefülle sowie innerer Spannung und bot der Weberschen Musik eine geeignete Grundlage, um die unbewussten Seelenzustände der Protagonisten zu bespiegeln. Im Mittelpunkt steht die duldende Euryanthe, die aus Liebesträumen in Abgründe tiefster Verzweiflung stürzt. Ihre Gegenspieler, die falsche Freundin Eglantine und der machthungrige Lysiart, sind Prototypen des romantischen Musiktheaters. Die Handlung spielt in Frankreich, Anfang des 12. Jahrhunderts, zur Zeit Ludwigs VI. Während eines Hoffestes, das zu Ehren der siegreich zurückgekehrten Ritter stattfindet, singt Adolar ein Minnelied zum Preise seiner treuen Braut Euryanthe. Der neidische und zynische Lysiart hält dagegen, indem er behauptet, Euryanthe verführen zu können; daraufhin verwetten die Gegner ihr jeweiliges Erbe. Was nun folgt, ist ein streifenhaft aneinander gereihter Wechsel zwischen idyllischen und dämonischen Momenten: Das Bild des heiteren Musenhofes, die leichtsinnige Wette um Frauentreue, die raue Wildnis, Adolars Kampf mit der Schlange, das düstere Hochzeitsfest des Verbrecherpaares, Euryanthes Scheintod und Wiedererwachen, sind alte, überlieferte Märchenmotive. Dagegen verweisen bereits auf das Werk Richard Wagners folgende Themengebilde: Die Gestalt der entrechteten Eglantine, der unglücklichen Tochter eines Rebellen, deren Liebe Adolar verschmäht hat und die sich daraufhin 14
mit dem besitzhungrigen Lysiart vereint. Beide versuchen im Verlauf der Geschichte Euryanthe mittels einer heimtückischen Intrige, die einen fluchbeladenen Ring zum Ausgangspunkt hat, zu vernichten. Was nun die Webersche Partitur angeht, so birgt sie in sich geradezu erregend Neues und Zukunftsweisendes. Bisher in der Operngeschichte noch nicht da gewesene, unerhört heftige Spannungsverläufe, Fahles und Grelles, innere und äußere Befindlichkeiten gehen ineinander über. Musikalische Leitung Christoph Gedschold Regie und Bühne Roland Aeschlimann Mit Edith Haller / Christiane Libor (Euryanthe von Savoyen), Christiane Libor / Sabina Willeit (Eglantine von Puiset), Özgecan Gençer / Esen Demirci (Bertha), Lukas Schmid / Alexander de Paula (König Ludwig), Armin Kolarczyk / Stefan Stoll (Lysiart, Graf zu Forest), Bernhard Berchtold / Klaus Schneider (Adolar, Graf zu Nevers), Marcelo Angulo (Rudolph), Tina Eberhardt (Emma) Badischer Staatsopernchor, Extrachor Badische Staatskapelle
Premiere B: So 20.06.2010, 15.00 Uhr, Opernhaus Weitere Vorstellungen: 02.06., 20.06. und 25.06.2010 Weitere Informationen unter www.staatstheater.karlsruhe.de
Âť Alle Termine und TicketsFoto: unter Jacqueline www.actlive.de Krause-Burberg 15
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»Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten« Nach dem Roman von Christian Kracht (UA) Veranstalter Theater Basel, Schauspielhaus Was wäre, wenn Lenin 1917 die Schweiz nicht verlassen, sondern sie zum Ausgangspunkt seines Sowjetstaates gemacht hätte? Wenn der Siegeszug des Bolschewismus von der Schweiz ausgegangen wäre? In seinem neuen Roman wagt Christian Kracht den Gegenentwurf und lässt eine skurril-komische Utopie entstehen, die beinahe so schräg ist wie ihre Bühne, auf der sie spielt.
Foto: Judith Schlosser
Regie Corinna von Rad Bühne Ralf Käselau Termin 04.06.2010, 20:00 -22:00 Uhr | 08.06.2010, 20:00 -22:00 Uhr 16.06.2010, 20:00 -22:00Uhr | 17.06.2010, 20:00 -22:00 Uhr | 20.06.2010, 19:00 -21:00 Uhr Weitere Informationen unter www.theater-basel.ch
Nathan schweigt Theaterprojekt nach Gotthold Ephraim Lessing Veranstalter Theater Freiburg, Kleines Haus Was bedeutet kulturelle Herkunft, welche Werte könnten jenseits der Religion und Kultur verbindlich sein? Und woran scheitert das? Um diese Fragen geht es in »Nathan der Weise«. Heute ist Lessings »Nathan« ein Klassiker und »Toleranz« etwas, das jeder gut findet. Was bedeuten Aufklärung und Toleranz in einer Zeit, in der ökonomische Konflikte in kulturellem, politischem und religiösem Gewand ausgetragen werden? Die türkische Regisseurin Emre Koyuncuoglu entwirft eine aktuelle, assoziative Version des Nathan-Stoffes. Foto: Maurice Korbel
Vorstellungen 05. 06.,10. 06.,27. 06.,30. 6. 2010 / jeweils 20 Uhr Weitere Informationen unter www.theater.freiburg.de
ungleich
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Alina Pogostkina
Baiba Skride
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Lisa Batiashvili
Geigen-Gipfel Violinkonzerte von Beethoven, Prokofjew und Sibelius Lisa Batiashvili, Alina Pogostkina, Baiba Skride Veranstalter Festspielhaus Baden-Baden Wenn sich drei ausgezeichnete, junge Solistinnen von Weltrang im Festspielhaus Baden-Baden treffen, um drei der großartigsten Violinkonzerte der Weltliteratur zu interpretieren, dann kann dieses Konzert nur den Titel »Geigengipfel« tragen. Gespielt wird Ludwig van Beethoven, Konzert für Violine und Orchester D-Dur Op.61, Sergej Prokofjew Violinkonzert Nr.2 gMoll Op. 63 sowie Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll Op. 47. Als krönender Abschluss erfolgt die Uraufführung »Quasi una fantasia« für 3 Violinen und Orchester des französischen Komponisten Nicolas Bacri. Bacris gereifter Stil stützt sich auf das sogenannte »sentiment tonal« und entwickelt die Techniken von Komponisten wie Mahler und Schostakowitsch weiter. Von der Kritik wird Bacri hochgelobt. So schrieb »Le Figaro«: »Bacri ist ein Meister der Orchestrierung« und das britische Grammophone bezeichnete ihn sogar als »einen der vielversprechenden Komponisten Frankreichs.« Das Konzert »Quasi una fantasia« wird allen drei Geigerinnen die Möglichkeit geben sich von ihrer virtuosen aber auch von ihrer lyrischen Seite zu zeigen. Begleitet werden die drei Damen bei Ihren Auftritten von dem 1997 durch Claudio Abbado gegründeten Mahler Chamber Orchestra. Die Leitung an diesem Abend übernimmt der junge griechische Dirigent Constantinos Carydis. Im Anschluss an das Konzert findet ein »Meet the Artist« im Foyer statt.
Weitere Informationen unter www.festspielhaus.de
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Tanz Alle Termine zwischen Basel & Baden-Baden unter: www.actlive.de
Artline Schmuck – Kunst – von (und mit) Bernd Wolf Die „Edelsteine“ der Bernd Wolf Kollektion ArtLine sind Ausschnitte aus berühmten klassischen Gemälden und herausragenden Werken zeitgenössischer Kunst. Ob van Gogh, Klimt, Macke oder Michelangelo – nach Stimmung und Outfit können sich ArtLineKundinnen vom Meisterwerk ihrer Wahl begleiten lassen. Die Elemente werden in den Schmuckstücken durch eine patentierte Halterung befestigt, so dass sie sich spielerisch einfach verwandeln lassen können. Die Kunstwerke sind spritzwassergeschützt auf eine hochwertige Folie übertragen. Zu jedem Schmuckelement gibt es eine kleine faltbare Karte mit Umschlag im Scheckkartenformat. Hier erfährt die Kundin Details zu Künstler und Kunstwerk, etwa über die Maltechnik, mit der das Kunstwerk hergestellt wurde, und über die Größe des Originals. Außerdem verrät die Karte, in welchen Museen die Originale zu finden sind – sofern sie öffentlich ausgestellt sind. 18
So verführt das Schmuckstück den einen oder anderen zu einer Begegnung mit dem Original, verbunden mit einer kleinen Bildungsreise. Bernd Wolf feiert das 25 jährige Jubiläum am 19. Juni mit einer Vernissage des Karlsruher Künstlers Wolfgang Kopf mit großem Programm und Gewinnspielen in der Schusterstraße in Freiburg.
19. Juni 10 - 18 Uhr Schusterstraße 34 - 36 79098 Freiburg Eröffnung der Ausstellung um 12.00 Uhr ArtLine von Bernd Wolf – einzigartig und unverwechselbar – hergestellt in Deutschland.
Foto: Roberto Massoti
Keith Jarrett & Gary Peacock & Jack DeJohnette JAZZnight Freitag, 9. Juli 2010, 20 Uhr Veranstalter Festspielhaus Baden-Baden Seit über zwei Jahrzehnten musizieren Keith Jarrett (Klavier), Jack DeJohnette (Schlagzeug) und Gary Peacock (Bass) im berühmten »Standard Trio«, einer künstlerisch alles andere als standartigen Formation. Im Jahr 2008 feierte das Trio sein 25-jähriges Bestehen. Erst kürzlich, im Jahr 2009, erschien das jüngste Album des Trios Keith Jarrett & Gary Peacock & Jack DeJohnette unter dem Titel »Yesterdays« bei ECM Records. In einer Rezension des Klassik-Magazins »Rondo« war über die bereits im Jahr 2001 in Tokyo aufgenommene CD zu lesen: »Dieses Album ist beseelter Beweis. Es wurde live in Japan eingespielt, und sein Programm ist deutlich Bebop-orientiert. Immer wieder denkt man dabei, was hätte wohl ein Bud Powell formulieren können, wäre ihm eine Klarheit der Sinne und eine Gelassenheit der Lebensführung wie seinem jüngeren Kollegen vergönnt gewesen. Denn stets aufs Neue fasziniert, wie Jarrett … einen ungeheuren Spannungs- und Stimmungsbogen gestaltet, der durch das ganze Programm trägt. Selbst sonst so abgedroschen wirkende Bebop-Formeln wie die Viererwechsel mit dem Schlagzeug geraten dabei zu lebendig stimmigen Gestaltungselementen.« Im Festspielhaus Baden-Baden geben die drei genialen Musiker in diesem Jahr ihr einziges Deutschlandkonzert. Obwohl, oder gerade weil Jarrett, Peacock und DeJohnette drei völlig unterschiedliche Charaktere repräsentieren, ergänzen sie sich ideal. »Wenn man für seine Jazz-Improvisationen die beiden perfekten Musiker getroffen hat, warum sollte man sich dann selbst dazu zwingen andere Leute zum Spielen zu finden?« (Zitat Keith Jarrett) Einfach und einleuchtend!
Tickets und weitere Informationen www.festspielhaus.de oder Tel. 07221-3013-101
Jesse Coston, Regisseur fotografiert von Jessica Alice Hath
Fotografie, Inszenierung, Make up Design Portrait, Interior, People, Fashion
Neubergweg 10, D 79104 Freiburg i. Br. M +49 (0)179 667 8165
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musik
Leidenschaft, die klingt! STIMMEN-Festival 2010, 14. Juli – 8. August 2010 Veranstalter BURGHOF Lörrach
Große Namen, große Stimmen – das Festival wird auch 2010 für einen sommerlichen Ausnahmezustand in der Region sorgen: Jugendlich und facettenreich präsentiert sich das Programm auf dem Lörracher Marktplatz mit Norah Jones, einer Meisterin der Leichtigkeit und ihrer »feinen Balance zwischen Schönheit und Rauheit«, wie sie selbst sagt; mit Jan Delay, der das knarzige Nuscheln zur Kunstform erhoben hat; mit Xavier Naidoo, dem herausragenden Interpreten von deutschem Soul; mit Milow, der mit seiner unbändigen Spielfreude und seinen authentisch-zeitlosen Songs fasziniert – und mit Lucio Dalla & Francesco de Gregori, dem Comeback dieser beiden legendären italienischen Cantautori. Was 1994 mit zwölf Konzerten und etwa 12.000 Besuchern an drei Schauplätzen in Lörrach begann, ist heute nicht nur zum Markenzeichen Lörrachs geworden, sondern eine international renommierte Hommage an die vielfältigen Möglichkeiten der menschlichen Stimme mit mehr als 30.000 Konzertbesuchern jährlich: in der 17. Auflage 2010 mit acht Konzertorten in drei Ländern, mehr als 30 Bands, Ensembles, Solisten und Chören – und zudem mit »Lörrach singt!«, dem Lörracher Gesangstag mit etwa 85 Formationen und 2.500 SängerInnen. 20
STIMMEN präsentiert entdeckungsfreudig musikalische Visionäre und Sammler musikalischer Welten, die verborgene Klänge aus anderen und früheren Zeiten zutage fördern und sich für ihre Musik aneignen, so beispielsweise im Riehener Wenkenpark Bet Williams & John Hodian mit The Epiphany Project oder Avishai Cohen. Auch die STIMMEN-Künstler, die in diesem Jahr im Rosenfelspark auftreten, flanieren ungezwungen über Stilund Zeitgrenzen. In Les Dominicains de Haute-Alsace im elsässischen Guebwiller erklingen im unvergleichlichen mittelalterlichen Ambiente eine BAROCKE SOMMER-LOUNGE und eine Nuit à l’Alhambra, während Videoinstallationen das ehemalige Dominikanerkloster in eine mythisch anmutende Kulisse verwandeln werden. Für das antike römische Theater in Augusta Raurica entsteht ein Fest keltischer Stimmen aus Irland, Schottland, der Bretagne und den USA: Celtic Road. Die musikalische Leitung für diese Begegnung mit keltischer Kultur hat die irische Sängerin, Musikerin und Spezialistin für Alte Musik Kathleen Dineen, der auch das STIMMEN-Porträt 2010 gewidmet sein wird.
Foto: Juri Junkov
STIMMEN - Das Programm 2010 Weitere Informationen unter www.stimmen.com
INNENSTADT LÖRRACH: „Lörrach singt!“ BURGHOF LÖRRACH: Singen kann jeder – eine Audio-Video Installation von Kristof Georgen, 3. Akt der Dreiländeroper: Widerhall im Stimmenland – Territoire des Voix STIMMEN-ERÖFFNUNG: Kristin Asbjørnsen & Iris Stevenson & The Los Angeles Crenshaw Gospel Choir, BOBBY MCFERRIN & Jazzchor Freiburg, LISA SOKOLOV: The Snow Project, Kitika: Rusálka cycle WENKENPARK RIEHEN(CH): BET WILLIAMS & JOHN HODIAN: The Epiphany Project, Avishai Cohen, JOSÉ JAMES, SPEECH DEBELLE MARKRTPLATZ LÖRRACH: NORAH JONES,, Lucio Dalla & Francesco de Gregori, JAN DELAY, XAVIER NAIDOO & Band, MILOW | special guest: Bligg ST. FRIDOLINSKIRCHE, LÖRRACH-STETTEN: Kathleen Dineen & Viva Biancaluna Biffi: Herz, Müt, Leib, Sel STADTKIRCHE LÖRRACH: Multiple Voices: Spem in Alium
ROSENFELSPARK LÖRRACH: Freshlyground | Staff Benda Bilili,Thierry „Titi” Robin & Faiz Ali Faiz, Selah Sue | Tina Dico, Katzenjammer | Peter Nalitch, Musica Nuda | Webe3 LES DOMINICAINS, GUEBWILLER (CH): Barocke SommerLounge, John Sheppard Ensemble: Dido & Aeneas, Bénédicte Tauran, Dido | Markus Volpert, Aeneas, Alex Potter (Counter Tenor): Airs à la cour d’Angleterre, UNE NUIT À L’ ALHAMBRA, Duo voix guitare Anadalou, Compagnie Leonor Leal, La conchi y sus amigos AUGUSTA RAURICA, AUGST (CH): CELTIC ROAD – Ein Fest Keltischer Stimmen mit Musikern aus Irland, Schottland, der Bretagne und den USA Musikalische Leitung: Kathleen Dineen Vorverkauf: Kartenhaus Burghof Lörrach, Herrenstraße 5, 79539 Lörrach, alle Geschäftsstellen der Badischen Zeitung, des Verlagshauses Jaumann und des Südkuriers, alle VVKStellen des ReserviX-Ticketing-Systems
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Georg Traber
Starbugs
Slagman
Alle zwei Jahre lädt die Barockstadt Rastatt zum Internationalen Straßentheaterfestival tête-à-tête ein. Vom 1. bis 6. Juni 2010 präsentieren 54 professionelle Theatergruppen aus 14 Ländern die gesamte Vielfalt des zeitgenössischen Openair-Theaters: Von kleinen Walkacts bis hin zu imposanten Platzdarbietungen, von interaktiven Spielformen bis zu Klassiker-Inszenierungen, vom mobilen Musiktheater bis zur schrägen Comedy. Mit hochkarätigen Künstlern, Tänzern, Puppenspielern, Akrobaten, Musikern oder auch Pantomimen bietet das tête-à-tête Straßentheater der Extraklasse. Mal skurril, mal brüllend komisch, mal poetisch bezaubernd, mal atemberaubend. Immer einmalig und oftmals als Welturaufführung.
deutschen Kleinkunstszene gelten. Nach der Pause zeigt die belgische Gruppe BALADEU’X »Double Tour« – eine Inszenierung voller Poesie, bei der Tanztheater und zeitgenössische Zirkustechniken eine beeindruckende Verbindung eingehen.
tête-à-tête 9. Internationales Straßentheaterfestival in Rastatt Das größte Festival dieser Art in Deutschland
Die ganze barocke Innenstadt wird zu einem Ort der Spielstätten: auf dem Marktplatz, an der Pagodenburg oder erstmals auch auf dem Kulturplatz zwischen Bahnhof, Reithalle und Landratsamt. Ein Anziehungspunkt weit über unsere Region am Oberrhein hinaus. Bei jedem Wetter. Bei bester Laune. Zur Eröffnung des diesjährigen tête-à-tête stehen zwei szenische Leckerbissen auf dem Festivalprogramm. Den Auftakt machen LINNE & RIESLING, die mit ihrer originellen Verbindung von Comedy und Pantomime gegenwärtig als Senkrechtstarter der
Einen besonderen Höhepunkt erwartet die diesjährigen Festivalbesucher auf dem Gelände des städtischen Bauhofs: Unter dem Motto MENSCH & MASCHINE werden in einer nächtlichen Doppelveranstaltung zwei Theaterproduktionen zu sehen sein, bei denen Künstler und Technik auf ganz besondere Weise in einen spielerischen Dialog treten. Sowohl bei »gliSSSSSSSSSendo« wie auch bei »Transports Exceptionnels« entstehen aus dem magischen Zusammenwirken von Menschen und Maschinen faszinierend-poetische Bilder und einzigartige Choreographien. Bei »gliSSSSSSSSSendo« schweben neun Musiker zu zeitgenössischer Musik wie von Geisterhand gesteuert zwischen den Zuschauern dahin, als hätten sie die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben. In einer perfekten Choreographie wird die Musik fließend und die gesamte Aufführung zu einer magischen Sternstunde: ein besonderes Theatererlebnis, das unter die Haut geht.
Weitere Informationen unter www.tete-a-tete.de » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 23
Foto: Rainer Jooss / Dreil채nderoper
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Fotos: Rainer Jooss / Dreiländeroper
opera 3 - eine Dreiländeroper Ein multimediales Musikprojekt über das Dreiländereck: Basel – Saint-Louis – Huningue – Lörrach – Weil am Rhein
Das Multimediaprojekt opera3 – eine Dreiländeroper überschreitet Grenzen. Basel und die angrenzenden Städte am Rheinknie – Saint-Louis, Huningue, Weil am Rhein und Lörrach – bilden im Sommer 2010 einen Monat lang eine trinationale Bühne für drei Akte und mehrere Zwischenspiele. Die Zuschauer bewegen sich von einem Land ins andere.
Die Aufführungen finden vom 3. Juni bis zum 4. Juli 2010 in drei Akten und zwei Zwischenspielen in den fünf Städten am Rhein – Saint-Louis, Huningue, Basel, Weil am Rhein und Lörrach – statt. Ein Prolog in Form der interaktiven Website und eine MultimediaAusstellung in Straßburg, sowie ein Epilog auf der Dreiländerbrücke zwischen Huningue und Weil ergänzen das Programm.
Ein Team von Künstlern aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich entwickelt auf Initiative des Straßburger Komponisten Bruno de Chénerilles eine Komposition, die die Metropolregion Basel, das Dreiländereck und Aspekte der Grenzüberschreitung zwischen den drei Ländern am Rhein zum Thema hat. Die vielen Facetten werden wie Schnipsel zu einer Collage zusammengetragen: Wie klingt das Dreiländereck?
Erster Akt: Im Licht eines mannigfaltigen Tages – À la lumière d’un jour multiple | Theatre La Coupole, Saint-Louis – Donnerstag, 3. Juni 2010, 20.30 Uhr Interludium: Der Klangstern – l’Etoile de Mixage | Le Triangle, Huningue – Freitag, 11. Juni 2010, 20 Uhr Zweiter Akt: Voller Mond im Hafen von Basel – Pleine lune dans le port de Bâle | Dreiländereck, Westquaistraße, Basel – Samstag, 26. Juni 2010, 20 Uhr Dritter Akt: Widerhall im Stimmenland – Territoire des Voix Burghof, Lörrach – Dienstag, 1. Juli 2010, 20.30 Uhr Epilog: Die Klangbrücke – La Passerelle Sonore Dreiländerbrücke, Weil am Rhein / Huningue / Basel – Sonntag, 4. Juli 2010, 18.00 bis 20.00 Uhr
Die Stücke haben einen dokumentarischen Charakter und werden mit ganz persönlichen Erlebnissen, Wahrnehmungen und Erfahrungen der Menschen, die hier leben, sowie der Künstler, die ihre jeweils eigenen Arbeitsweisen mitbringen, angereichert. Jeder der drei Akte der Dreiländeroper behandelt einen anderen Aspekt des Dreiländerecks. Sie ergänzen einander durch verschiedene Schwerpunkte in Stil und Thema und sind durch einen roten Faden miteinander verknüpft.
Fotozeitschrift: Das vierte Land – Le Quatrième Pays Ein fotografisches Reisetagebuch von Esther Hiepler und Max Philipp Schmid. An allen Spielorten der Dreiländeroper. Weitere Informationen unter www.opera3.eu » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 25
Die 11 Tangos des Monsieur Arnault Ein szenischer Konzertabend mit Las Sombras Quinteto Tango und G채sten Veranstalter Wallgraben Theater, Freilichtspiele im Freiburger Rathaushof 22-23.08.2010
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Sie lieben Tango, Jazz, französisches Kino und sind einem aufregenden Lebensstil nicht abgeneigt? Dann haben Sie einiges mit Monsieur Arnault gemeinsam. Denn er hat vor, Sie in einer lauen Sommernacht die 11 schönsten Tangos seines Lebens hören zu lassen und die dazu gehörigen komischen und traurigschönen Geschichten zu erzählen. Das Quintett Las Sombras wird mit über 20 Instrumenten aus Okzident und Orient dem Abend meisterlichen Klang geben und sowohl klassischen Tango als auch Musik von Astor Piazzolla, Henry Mancini und Yann Tiersen präsentieren. Aber - Monsieur ist immer für eine Überraschung gut, und so kommt bei diesem open air Tangokonzert alles etwas anders als gedacht. Mitreißender Tango, rasanter Latin Jazz, ein Hauch Klassik und unerhört unterhaltsame Geschichten sind das Geheimnis, mit dem
das Quintett Las Sombras die Herzen der Zuhörer erobert. Ein außergewöhnlicher Konzertabend wartet auf sein Publikum, in dem erzählte Geschichten unbemerkt zu Melodien werden und die Musik des Tangos in Theaterszenen und Anekdoten fließt. »… vertrauen Sie mir, Madame – ich habe meinen ersten Tango im zarten Alter von elf Jahren getanzt.« (Monsieur Arnault) Musik Las Sombras Quinteto Tango – Simone Graf, Florian Gutmann, Florian Schmid, Bernhard Sinz, Stephan Mankiewicz als Gast Klaidius Zylinsky Regie Jean-Luc Bécauld Buch Florian Gutmann
Weitere Informationen unter www.las-sombras.de » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 27
»Leda und der Schwan«
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Salvador Dalí und die Allmacht des Traumes Ausgewählte Zyklen – Original-Farbradierungen, Lithografien Veranstalter Messmer Fondation
Salvador Dalí gilt unbestritten als einer der größten Maler und Zeichner des 20. Jahrhunderts. Neben seinen berühmten Bildern mit zerlaufenden Uhren, brennenden Giraffen und spindeldürren Menschen mit Schubladen erschuf Dalí eine große Anzahl an Radierungen und Lithographien. In den 60er Jahren steht Dalí im Zenit seines druckgraphischen Schaffens. Malerei und Grafik sind in diesem Werk nicht als Widersprüche aufzufassen, sondern bedingen sich gegenseitig. Auch in seinen Lithographien und Radierungen folgt er seiner paranoisch-kritischen Methode. Immer wieder finden sich Zitate aus seinen Gemälden wieder, oder werden irritierende Versatzstücke von anderen Künstlern mit einer peniblen zeichnerischen Genauigkeit in die Grafiken eingefügt. Eine Genauigkeit, die er auch durch eine Weiterentwicklung der klassischen Lithographie-Technik erzielte, indem er nicht mit den üblichen Kalksteinlatten arbeitete, sondern 135 Millionen Jahre alte Schieferplatten verwendete. Die Auflage der hier gezeigten Werke schwankt zwischen 100 und 300 Exemplaren. Die Abzüge wurden teilweise auf eigens für Dalí hergestelltem Japanpapier ausgeführt, das im Blinddruck seinen Namenszug trägt. Zum größten Teil wurden die Blätter von Hand einzeln nachkoloriert. Unübersehbar sind die Blätter mit Bleistift signiert. Ab und an gerät die Signatur ins Bildfeld. Auch das, ein Ausdruck von Dalís Egozentrik. Die Ausgiebigkeit und erfindungsreiche Detailliertheit mit der Dalí seine Figuren schildert, zeigt nicht nur seine fantastische Radiertechnik, sondern auch seine Freude am Grausamen und Lustvoll-Schrecklichen. Das Ekelhafte, Obszöne, und Monströse wird auch hier auf theatralische Weise zur Schau gestellt. Die verfemten Künstler wie Apollinaire, aber auch der Schriftsteller Leopold von Sacher-Masoch, der mit der 1870 erschienenen Novelle Venus im Pelz einen Skandalerfolg feierte und auf dessen Buch der Begriff Sadomasochismus zurückgeht, standen ihm bei vielen seiner Arbeiten Pate.
Gegen Ende seines Lebens kamen jedoch viele Fälschungen in Umlauf, die er durch Blanko-Unterschriften mit zu verantworten hatte. Etwa 1965 hatte Dalí nämlich angefangen, Zehntausende von Papierbogen blanko zu signieren. Bei der aktuellen Ausstellung in der Messmer Fondation in Riegel handelt es sich um die nachweislich aus dem Besitz stammende Original-Sammlung des französischen Freundes und Herausgebers Dalís, Pierre Argillet. 1988 hatte Pierre Agillet diese Werke dem Museum Puschkin in Moskau zur Verfügung gestellt, welche innerhalb von vier Wochen die unglaublich Anzahl von 134.000 Besuchern erbrachte. Nun 22 Jahre später ist es Jürgen A. Messmer gelungen, diese herausragenden Werke, nach Riegel zu bringen. Fünf komplette Zyklen werden zu sehen sein: Mythologie (1960–65), Apollinaire »Poèmes Secrets« (1968), Goethe »Faust« (1968), Venus im Pelz (1969) und Don Quijote (1957), sowie Einzelblätter aus verschiedenen Serien aus dem Jahre (1968-70). »Mit dieser jetzigen Ausstellung habe ich mir selbst einen Wunsch erfüllt«, erklärt der Sammler und bekennende Dalí Liebhaber Messmer. Und er wird nicht der Einzige sein, den die exzellenten Radierungen und Lithografien in hohem Maße begeistern werden.
Ausstellung 05. 06. 2010 – 10. 10. 2010, Di. – So. 11.00 – 17.00 Uhr Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat: öffentliche kostenfreie Führungen ab 17.15 Uhr Weitere Informationen unter www.messmerfoundation.com » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 29
Zwischen Exzentrik und Tragik - das Leben des Salvador Dalí Selten sind Werk und Person so untrennbar miteinander verknüpft wie bei dem spanischen Multitalent, Salvador Dalí (1904 – 1989). Auch um andere Künstler haben sich Legenden gebildet. Dalí aber brachte seine selbst hervor. Ein Leben lang spielte er der Welt den Exzentriker vor, der an der Grenze des Wahnsinns lebt, den großen Provokateur und Tabubrecher. Er lieferte den Medien das lebende Abbild des genialen Künstlers. Aber nicht nur deswegen ist Salvador Dalí neben Picasso der wohl berühmteste Maler des 20. Jahrhunderts. Kein anderer Künstler machte das Absurde und das Verrückte des Surrealismus am konsequentesten zum Prinzip seines Schaffens. Die handwerkliche Qualität seiner Werke ist dabei von perfekter Brillianz und geradezu pedantischer Korrektheit. Klapprige Gerippe auf langen Stecken gestützt, dürre Menschen aus denen Schubladen hervorragen, stehen vor bedrohlich wirkenden leeren Horizonten. Dalís Kunst ist eine halluzinatorische Übersteigerung entfesselter, sexueller, sadistischer, masochistischer und zwangsneurotischer Vorstellungen. Dabei schaffte er es wie kein Zweiter, die ureigensten Schreckensbilder in seiner altmeisterlichen Art so sehr ins Allgemeine zu übersetzen, dass beim Betrachter leicht eine Identifikation stattfinden kann. Gerade weil uns diese Bilder gleichzeitig abschreckend und vertraut erscheinen, faszinieren uns seine Werke so sehr. Und mehr noch als in den Bildern seiner surrealistischen Kollegen, schwingt in seinen Werken etwas von der tiefen Krise seiner Epoche mit. Am 11. Mai 1904 in der spanischen Kleinstadt Figueras als zweites Kind des Notars Salvdor Dalí y Cusi und dessen Frau Felipa Domenech y Ferres geboren, erhält Salvador Felipe Jacinto Dalí y Domenech bereits mit 12 Jahren privaten Malunterricht. Schon drei Jahre später ist er an einer ersten Ausstellung beteiligt und besteht 1922 die Aufnahmeprüfung für die Königliche Akademie der Schönen Künste in Madrid. Bereits ein Jahr später wird er wegen ungebührlichen Verhaltens für ein Jahr der Akademie verwiesen und nach weiteren drei Jahren endgültig ausgeschlossen, als er sich weigert am Examen teilzunehmen, da er seine Lehrer für rückständig und nicht für fähig erachtet seine Kunst angemessen beurteilen zu können. 1928 reist Dalí zum ersten Mal nach Paris und lernt dort Pablo Picasso (1881 – 1973) und Joan Miró 30
(1893 – 1983) kennen. In diesem Triumvirat ist der 24-jährige Dalí mit Abstand der Jüngste. Sie werden ihm zu ersten Mentoren und Wegweisern seines Malstiles und seiner künstlerischen Karriere. Nach der sehr frühen impressionistischen Phase, weist sein Malstil nun kubistische und futuristische Einflüsse auf. Bereits im darauf folgenden Jahr lebt Dalí in Paris. Nicht nur durch seinen Umzug in die unangefochtene Hauptstadt der Moderne, sondern auch durch die Bekanntschaft mit zahlreichen Pariser Künstlern, bewegt sich Dalí mit seinen 25 Jahren von nun an am Puls der europäischen Avantgarde. Die nächsten Jahre werden für ihn zu den wichtigsten seines Schaffens. Hier erarbeitet er zusammen mit Louis Buñuel die Drehbücher zu den beiden surrealistischen Skandalfilmen »Ein andalusischer Hund« und »Das Goldene Zeitalter«. 1929 lernt Dalí die zehn Jahre ältere Russin Elena Diakonova, von allen nur Gala genannt, kennen. Zusammen mit ihrem Ehemann Paul Éluard und dem gemeinsamen Freund Joan Miró besuchen sie den jungen Maler in Spanien. Dalí befindet sich in einem solch überspannten Zu- stand, dass er jedes Mal, wenn er mit Gala sprechen will, von einem Lachkrampf befallen wird. Trotzdem wird sie von dieser Begegnung an Dalís ständige Begleiterin. Sie wird ihm Geliebte, Muse, Modell und wenige Jahre später auch Ehefrau. Zu Éluard kehrt sie nie mehr zurück. Durch sie erst wird der Katalane zum Paradefall eines jahrzehntelang genial gemanagten Künstlers und exhibitionistischen Selbstdarstellers par excellence. Mehr als fünfzig Jahre lang wird Gala über ihn und seine Geschäfte wachen. Erst als ihr mit dem Alter die Fäden zunehmend aus der Hand gleiten, wird Dalí zum Opfer geschäftstüchtiger Sekretäre und Kunsthändler. Zu den Pariser Surrealisten, die sich bereits 1920 um André Breton und Max Ernst bilden, stößt Dalí erst 1929 über die Vermittlung von Joan Miró. Trotz dieser späten Hinwendung zur Gruppe, ist er bis heute sicherlich der berühmteste unter ihnen. Ziel der Surrealisten war es, das Unwirkliche und Traumhafte, sowie die Tiefen des Unbewussten auszuloten und den durch die menschliche Logik begrenzten Erfahrungsbereich durch das Phantastische und Absurde zu erweitern. Was sich dahinter verbirgt, ist eine zutiefst antibürgerliche und anarchische Kunstrichtung. Wie André Breton 1924 im ersten Surrealistischen Manifest schreibt,
»Bocksteufel«
»Katmandu Korridor«
darf sich der surrealistische Künstler nicht den gesellschaftlichen Normen unterwerfen. Er muss amoralisch sein, sich der eigenen Sehnsüchte und Begierden bewusst werden und diese auch ausleben. Dalí passt mit seinen exzentrischen Spielchen, seiner zum Snobismus neigenden Art und seiner unverhohlenen Kritik an dem biederen Kunstbürgertum seiner Zeit, bestens in Bretons Gruppe. Schnell avanciert er zum Star unter den surrealistischen Malern und wird bei den Ausstellungen in Galerien und Museen zu einem wahrhaften Publikumsmagneten.
men, dazu eine nackte Frau auf einem Felsplateau, das auf der Wasseroberfläche zu schweben scheint. Im Hintergrund ein Elefant auf langen dürren Beinen, auf seinem Rücken einen phallisch aufragenden Obelisken tragend. Das Weiche, die zerfließende Ornamentik, das Klebrige und Biologische: das ist Dalí. Diese alptraumhaften Bildwelten entstehen nicht aus einer angeborenen psychischen Labilität, sondern aus konkreten Ereignissen, die Dalí selbst beobachtet oder erlebt hat. Es ist die Bedeutung des Unbewussten, das der Künstler immer wieder in den Vordergrund seiner Arbeiten stellt. Auch wenn man beim Thema Surrealismus und Sigmund Freud aufpassen muss – Übersetzungen seiner Texte sind zu diesem Zeitpunkt kaum vorhanden und von den Gruppenmitgliedern kann sie lediglich Max Ernst im Original lesen – ist es Dalí, der sich am stärksten an der Psychoanalyse und der Darstellung der Träume orientiert. Auch die Bildidee der Schubladen, die immer wieder aus seinen Figuren zu brechen scheinen, hat Dalí Freud entlehnt. Er benutzt diese, um die Theorie des Wiener Psychoanalytikers in seine Bildsprache umzusetzen.
Hatte die Dada-Bewegung die Einbeziehung des Irrationalen, Paradoxen und Absurden in der Kunst bereits provokativ vorbereitet, so machen die Surrealisten daraus ein System. Die Harmonisierung des Chaotischen und die idealisierte Verklärung der Wirklichkeit ist für sie ein Aberglaube, den es mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen gilt. Die kubistischen und dadaistischen Collagen weiterentwickelnd, setzen Künstler wie Max Ernst, Man Ray und Giorgio de Chirico, einander fremde und sich eigentlich ausschließende Bildelemente neu zusammen. Sie schaffen dadurch eine vieldeutige, teils unheimlich-groteske, teils aber auch heitere, traumhaft-romantische Bildwelt. Ein Verfahren, welches man auch immer wieder bei Dalí sehen kann. Verfaulte Früchte aus denen wilde Tiere mit teils grotesk verzerrten Gliedmaßen hervorkom-
Dalí will das Tor zum Irrationalen öffnen. Seine Bilder sollen überwältigen, ohne nach dem Warum zu fragen. Seine Schöpfungen bedeuten selten das, was sie darstellen. Dabei können die Surrealisten mit ihren Ideen und Bildmotiven auf eine lange Ahnen» Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 31
»Die Papageien«
reihe zurückblicken. Hieronymus Bosch, Pieter Breughel d. J., der Schöpfer der labyrinthischen Kerkerszenen Giovanni Battista Piranesi und der manieristische Maler Guiseppe Arcimboldo, der aus Obst und Gemüse grotesk anmutende Portraits schuf, können hier genannt werden. Gerade in Dalís Worten ist die Fülle an historischen Bezügen und Anspielungen, vor allem auf die Malerei des Manierismus, unübersehbar. Er hat sich nie aus der Tradition der abendländischen Malerei begeben. Im Gegenteil. Mit Hingabe hing er an den niederländischen Meistern wie Vermeer, studierte die Werke seines Landsmannes Velázquez und die Maler der späten Renaissance, allen voran Rafael und Leonardo da Vinci. 1934 kommt zu ersten Spannungen zwischen Dalí und den Surrealisten. Besonders mit André Breton. Der selber als exzentrisch geltende Führer der Gruppe verträgt keine zweite derartige Persönlichkeit an seiner Seite und erwirkt in einer Mitgliederversammlung, dass Dalí 1939 von den Surrealisten ausgeschlossen wird. Zu dieser Zeit hat sich Dalí bereits ästhetisch weit von der Gruppe entfernt. Setzen die Surrealisten auf den objektiven Zufall und priesen die Langeweile als Zugang zum Wunderbaren und Schöpferischen, will sich Dalí mit dieser passiven Haltung nicht zufrieden geben. Er will aktiv wer- den und, wie er oft hat verlauten lassen, zum»größten Künstler aller Zeiten« aufsteigen. Statt unter den Surrealisten, bewegen er und seine Frau sich von nun an unter finanzkräftigen Kunstliebhabern und Galeristen, bereisen die Welt und knüpfen folgenreiche Kontakte. Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich schifft sich das Ehepaar im August 1940 nach New York ein. Bis zu ihrer Rückkehr nach Europa 1948 wohnen die Dalís im Haus von Bing Crosby und seiner Frau. Bereits 1941 veranstaltet das Museum of Modern Art eine Retrospektive. Schon davor werden seine Werke zu astronomisch hohen Preisen gehandelt. Im Exil lernt Dalí Walt Disney und Alfred Hitchcock kennen und beginnt mit ihnen zusammen zu arbeiten. So entwirft er die Traumsequenzen für Hitchcocks Film Spellbound (1945) und schreibt in Zusammenarbeit mit dem Maler der Mickey Maus, John Hench, das Drehbuch 32
für den Zeichentrickfilm Destino (Uraufführung 2004). Neben der Malerei wendet er sich dem Design zu, macht Werbezeichnungen für Haute-Couture-Modelle, entwirft Titelblätter für Zeitschriften, Muster für Krawatten, Schmuck und Geschirr. Er porträtiert Angehörige der High Society und polemisiert weiter gegen die europäische Kunst der Moderne. Auf der ersten Documenta 1955 in Kassel wird er dafür abgestraft. Von den Surrealisten zeigt sie André Masson, Joan Miró und Max Ernst, nicht jedoch Salvador Dalí. Im Exil kommt es zur Annäherung an den Klassizismus und zu einer erneuten Hinwendung zum Katholizismus. In seinem Werk tauchen von nun an immer mehr religiöse Themen auf. Trotz dieser Einflüsse bleibt Dalí seinem Surrealismus und der von ihm entwickelten »paranoisch-kritischen Methode«, welche auf der menschlichen Fähigkeit beruht, gegebene Formen mit Bedeutung zu belehnen, treu. Mit seinen Bildern schafft es Dalí auch Sigmund Freuds ablehnende Haltung gegenüber dem Surrealismus zu korrigieren. Bereits 1938 kommt es in London zu einer Begegnung zwischen Dalí und dem Begründer der Psychoanalyse. Freud erkennt, dass Dalí seine Bildwelten weniger aus dem Unbewussten schöpft, sondern ganz im Gegenteil, bewusst Motive der Psychoanalyse aufgreift und in seinen Werken verarbeitet. Ab 1981 leidet Dalí an der Parkinson-Krankheit. Nach dem Tode Galas im Jahre 1982 lebt er zurückgezogen in Púbol. Auf ihren Tod reagiert er mit Nahrungsverweigerung und muss aufgrund der Folgen durch eine Nasensonde ernährt werden. Durch einen Zimmerbrand im Schloss Púbol erleidet er schwere Verbrennungen. Nach einem langen Klinikaufenthalt zieht er in das Gebäude neben seinem 1974 eingeweihten Museum Teatre-Museu Dalí in Figueres. Sein Gesundheitszustand erlaubt ihm keine künstlerischen Aktivitäten mehr. 1983 malte er sein letztes Gemälde »Der Schwalbenschwanz«. Am 23. Januar 1989 stirbt Dalí im Alter von 84 Jahren an Herzversagen. Auf eigenen Wunsch wird er nicht an der Seite seiner Frau in der Gruft von Schloss Púbol beigesetzt, sondern in der Krypta unter der Glaskuppel seines Teatre - Museu in Figueras. Sein gesamtes Vermögen und Werk vermacht er dem spanischen Staat.
Rudi Hurzlmeier, »Amazonasforscherin«
Frisch gestrichen Meisterwerke der Kunstparodie Veranstalter Cartoonmuseum Basel
Das Cartoonmuseum Basel feiert sein 30-jähriges Bestehen mit zwei Ausstellungen: »Rudi Hurzlmeier. Meisterwerke der komischen Periode« zeigt die großformatigen Gemälde des international bekannten deutschen Künstlers erstmals in der Schweiz. »Frisch gestrichen« begleitet die gleichnamige Publikation des Cartoonmuseums und präsentiert eine Auswahl von Kunstparodien aus der eigenen Sammlung. Vor den spitzen Federn der humoristischen Zeichner ist niemand sicher. Kunstwerken geht es da nicht besser. Je höher der Sockel, auf dem sie stehen, desto größer die Lust, daran zu wackeln. Es gibt Cartoonisten, die nicht davor zurückschrecken, Meisterwerke zu übermalen, aber die richtig unverfrorenen tummeln sich in der Königsdisziplin der Kunstsatire – der Kunstparodie. Rudi Hurzlmeier ist ein Begründer und Hauptvertreter der komischen Malerei. In seinen Gemälden spielt er virtuos mit der Diskrepanz zwischen seiner altmeisterlichen Malweise und komischen, oft absurden, meistens grotesken, manchmal auch makabren Motiven. Indem Hurzlmeier konsequent alle Klischees und Erwartungen unterläuft, löst er beim Betrachter Verblüffung, Irritation und schließlich Heiterkeit aus.
Ausstellung 26. 06. – 24. 10. 2010 Di – Sa 14 – 17 Uhr, So 10 – 17 Uhr Weitere Informationen unter www.cartoonmuseum.ch
Alexandra Lippeck M.A. actlive
» Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 33
kunst Alle Termine zwischen Basel & Baden-Baden unter: www.actlive.de
15 Jahre LISTE - The Young Art Fair in Basel Eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte Ein Projekt im Werkraum Warteck pp Veranstalter LISTE
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Die LISTE – The Young Art Fair in Basel darf auf 15 überaus erfolgreiche Jahre zurückblicken. Was 1996 aus einer Initiative von jungen Galeristinnen und Galeristen entstanden ist, hat sich zu einer der weltweit bedeutendsten Messen für neue Galerien und junge Kunst entwickelt. Zu den Pionier-Galerien der ersten Stunde zählen David Zwirner aus New York, Massimo de Carlo aus Mailand, Maureen Paley aus London, neugerriemschneider aus Berlin, Emi Fontana aus Mailand wie auch Andréhn Chiptjenko aus Stockholm – alles Galeristinnen und Galeristen, die heute zu den etabliertesten des Kunstmarkts gehören. Die Jubiläumsausgabe der LISTE – The Young Art Fair in Basel findet vom 15. – 20. Juni 2010 statt. Auch in diesem Jahr wird die LISTE wieder mit äußerst beachtenswerten Neuvorstellungen aufwarten. 64 Galerien aus 21 Ländern wählte die Fachjury aus 350 Bewerbungen aus, 13 davon neu. Mehrere Galerien kehren nach erfolgreichen Statements auf der Art Basel an die LISTE zurück. Die interessantesten Galerien der jüngeren Generation sind somit wieder an der LISTE vertreten.
Als Novum wird in diesem Jahr zum ersten Mal der redtoo Art Prize verliehen. Der redtoo Art Prize richtet sich an Galerien, die zum ersten Mal an der LISTE ausstellen. Die Gewinnergalerie wird von einer internationalen Fachjury ausgewählt. Dotiert ist der Preis mit der Übernahme der Standkosten und dem Ankauf eines Werkes. Seit ihrer Gründung machte sich die LISTE zur Aufgabe, ausschließlich neue Galerien vorzustellen, welche am Zeitgeist Anteil haben und wichtige junge Künstlerinnen und Künstler vertreten. Die LISTE leistet damit seit 15 Jahren einen konsequenten und wichtigen Beitrag zur Förderung von jungen Kunstschaffenden und jungen Galerien. Die bewusst tief gehaltene Anzahl von 64 Galerien – also jeweils nur die bedeutendsten neuen Galerien weltweit - ist einer der Gründe für den grossen Erfolg der LISTE. Auch die gezielte Auswahlpolitik – zukunftsweisende Positionen von Kunstschaffenden unter 40 Jahren auszuwählen, sowie eine Teilnahmebeschränkung der Galerien auf einige Jahre – geben der LISTE ihre einzigartige Bedeutung, hohe Qualität und Dyna» Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 35
mik. Gleichzeitig bildet dieses Konzept die Brücke zur Art Basel und dient vielen Galerien als Sprungbrett an die wichtigste Kunstmesse der Welt. Kleine Geschichte der LISTE Anlass für die Gründung 1996 war, dass seit dem Ende der 80er Jahre eine neue selbstbewusste Generation von Galeristinnen und Galeristen, Künstlerinnen und Künstlern heranwuchs, die jedoch wenig Chancen hatte, einen Platz auf der weltweit wichtigsten Kunstmesse der Art Basel zu bekommen. Die erste LISTE 1996, die sich ausschließlich dieser neuen Generation widmete, zeigte 36 Galerien aus 12 Ländern und war ein überwältigender Erfolg! Rückblickend auf die 15 Jahre gaben viele damals nach unbekannte Künstlerinnen und Künstler ihr Debüt an der LISTE: So z.B. der Maler Wilhelm Sasnal bei der Foksal Galerie aus Warschau, Jim Lambie bei The Modern Institute mit einer beeindruckenden Bodeninstallation, welche 10 Jahre später im Museum of Modern Art, New York zu sehen war. Die damals noch unbekannte Elizabeth Peyton präsentierte bei neugerriem36
schneider ihre kleinformatigen Öl- und Aquarellbilder. Francesco Vezzoli war mit Videoarbeiten bei Franco Noero vertreten. Anselm Reyle zeigte Arbeiten bei Giti Nourbakhsch. Steven Parreno, Carol Bove und Banks Violette wurden von Team aus New York ausgestellt. Und so könnte man viele weitere Namen aufführen, welche ihren Start an der LISTE hatten. Die gleiche Erfolgsgeschichte finden wir bei den Galerien - damals noch unbekannt und heute zu den etabliertesten gehören: neugerriemschneider (Berlin), Eigen + Art (Berlin/Leipzig), Meyer Riegger (Karlsruhe), Foksal Gallery Foundation (Warschau), Kurimanzutto (Mexico City), Modern Art (London), The Modern Institute (Glasgow), Air de Paris und Emanuel Perrotin aus Paris, Massimo di Carlo (Mailand), Casey Kaplan und Team aus New York. LISTE Performance- Projekt Zum sechsten Mal findet das von Silke Bitzer kuratierte Performance-Projekt statt. Das täglich wechselnde Programm zeigt einen Ausschnitt aus der aktuellen internationalen Performancekunst-Szene, während die Arbeiten der 12 eingeladenen Künst-
lerinnen und Künstler zugleich die Vielseitigkeit dieser Kunstform widerspiegeln. Eröffnet wird das diesjährige Programm von Nezaket Ekici (DE / TR), gefolgt von einem der derzeit angesagtesten US-Amerikanischen Performance-Künstlern, Ryan McNamara, der ebenso wie u. a. Aideen Barry (IE) eine speziell für die LISTE entwickelte Arbeit präsentieren wird. Des Weiteren werden Performances von Lilibeth Cuenca Rasmussen (DK), Saskia Edens (CH), Dawn Kasper (US) sowie dem jungen Künstlerkollektiv californium 248 (CH / FR) präsentiert. LISTE Sondergäste Dieses Jahr ist das Centre Culturel Suisse aus Paris, welches sein 25-jähriges Jubiläum feiert, zu Gast an der LISTE. Der Schweizer Künstler Didier Rittener wird eigens für die Ausstellung in Basel eine neue installative Papierarbeit auf Seide entwickeln. Gleichzeitig werden junge Künstlerinnen und Künstler aus Frankreich und der Schweiz u.a. Florian Germann (CH), Vincent Lamoureoux (FR) und Adrien Missika (FR) mit neuen Arbeiten präsent sein. Im Kaskadenkondensator Basel werden Kopien von Werken
verkauft, welche junge Kunstschaffende von berühmten Kollegen gemacht haben. Das plug.in hat das Künstlerkollektiv Eva und Franco Mattes aka 0100101110101101.org aus Italien, welche zu den wichtigsten europäischen Medienkünstlern gehören, eingeladen.
Preview Montag, 14. 06. 2010, 13 bis 17 Uhr, (nur Einladung) Vernissage Montag, 14. 06. 2010, 17 bis 22 Uhr, freier Eintritt Vernissage Party Montag, 14. 06. 2010, 22 Uhr bis 4 Uhr im NT/ Areal, Erlenstraße 21 / 23 Messe Dienstag, 15. 06. bis Sonntag, 20. 06. 2010 Dienstag bis Samstag, 13 – 21 Uhr. Sonntag, 13 – 19 Uhr Weitere Informationen unter www.liste.ch » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 37
Kunst
Ohne Titel, 2000, Farbstifte, 70 x 100 cm
Rosemarie Trockel Zeichnungen, Collagen und Buchentwürfe 30. Mai – 5. September 2010
Das Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel zeigt mit über 200 Zeichnungen, Collagen und Buchentwürfen die bisher umfangreichste Ausstellung von Rosemarie Trockels Arbeiten auf Papier und ermöglicht einen spannenden Einblick in ihr vielseitiges zeichnerisches Schaffen von über 30 Jahren. Die in Köln lebende Künstlerin machte Mitte der 1980er-Jahre mit Zeichnungen, Skulpturen und besonders mit ihren berühmt gewordenen Strickbildern erstmals Furore. Mittlerweile gehört sie zu den bekanntesten Kunstschaffenden der Gegenwart. So vielfältig das Werk von Rosemarie Trockel mit Videos, Wollbildern, Keramiken und vielem anderem auch ist, so haben doch die Zeichnungen immer eine zentrale Konstante in ihrer Arbeit gebildet. Diese dienen ebenso dem Festhalten flüchtiger Gedanken, wie dem Ausarbeiten gereifter Überlegungen. Auf Papier 38
lassen sich all die inhaltlichen Ansätze finden, die sie in anderen Techniken weiterentwickelt. Die Hauptstrategie der Künstlerin besteht im ironisierenden Hinterfragen von gesellschaftlichen Gemeinplätzen und künstlerischen Normen über das Verhältnis Mann / Frau, Mensch / Tier oder Politik / Kunst. Speziell in den Zeichnungen unterläuft sie besonders gern die Unterscheidung von Original und Kopie. Zeichnen findet bei Rosemarie Trockel in der Zurückgezogenheit statt, es bedingt eine gewisse Selbstvergessenheit, die auf Könnerschaft beruht. Die aber wird meist zugunsten einer vorgeschobenen Ungelenkigkeit, eines kontinuierlichen Ausweichens auf diverse Ausdrucksformen kaschiert, derer sie sich unbeschwert bedient. Gerade weil die Zeichnungen weniger von formalen als von inhaltlichen Fragen geleitet sind, merkt man ihnen die Lust
Titel: Departure, 2010, Acryl, Graphit und Papier auf Papier
am Experimentieren auf Papier an. Dies kommt besonders in den neusten Arbeiten mit Acryl und Graphit zum Ausdruck, die eigens im Hinblick auf diese Ausstellung entstanden sind. Die Buchentwürfe für nicht realisierte Vorhaben, die mit 85 Beispielen erstmals so umfangreich zu sehen sind, können als IdeenArchiv verstanden werden. Sie versinnbildlichen das Potential von Projekten ebenso wie das Scheitern derselben. Neben den Zeichnungen und Buchentwürfen sind neue Collagen ausgestellt, die seit 2004 entstehen. Mit der Collage hat Trockel eine Form gefunden, ihre Zeichnungen und anderes Material aus verschiedensten Phasen ihrer Arbeit zusammenzufügen und damit unabhängig von einer Chronologie dauerhafte Konstellationen zu schaffen. Die Collagen verdeutlichen auf ungewöhnliche Art und Weise, dass die Zeichnungen trotz ihrer autonomen Qualität vielfältig verschränkt sind mit Trockels anderen Tätigkeiten.1991 hat
Dieter Koepplin, damals Leiter des Basler Kupferstichkabinetts, mit 171 Papierarbeiten die erste umfangreiche Zeichnungsausstellung von Rosemarie Trockel organisiert und durch zahlreiche Ankäufe einen Sammlungsschwerpunkt mit Werken der Künstlerin begründet. Daher ist es kein Zufall, dass auch die aktuelle Ausstellung der Zeichnungen, Collagen und Buchentwürfe ihren Ausgangspunkt im Kunstmuseum Basel gefunden hat. Die Ausstellung wurde gemeinsam vom Kunstmuseum Basel und dem Kunstmuseum Bonn organisiert. 2011 wird sie auch in der Talbot Rice Gallery, University of Edinburgh zu sehen sein. Kuratorin Anita Haldemann, Konservatorin am Kupferstich kabinett Weitere Informationen unter www.kunstmuseumbasel.ch » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 39
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Erich Heckel – Fluss im Gebirge 1923
Johannes Itten – Häuser im Schwarzwald, 1952
Fritz Steisslinger – Ostseestrand, 1929 – 31
Schloss Bonndorf thematisiert »Künstlerreisen« Erich Heckel, Johannes Itten und andere Künstler Veranstaltungsort Kulturzentrum des Landkreises Waldshut
Das Kulturzentrum des Landkreises Waldshut Schloss Bonndorf unternimmt mit der ersten Ausstellung der Saison 2010 den Versuch, am Beispiel von sechs Künstlern das Thema Künstlerreisen im 20. Jahrhundert aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Die Ausstellung »Künstlerreisen« ist vom 25. April bis zum 20. Juni 2010 zu sehen. Für Künstler des 20. Jahrhunderts bedeutete das Reisen vor allem eines: Inspiration. Die Reise bot Anlass für sie, über die Beschäftigung mit der Natur als einem Gegenüber, das es zu erforschen galt, künstlerisch neue Wege zu gehen. Im Mittelpunkt der Bonndorfer Ausstellung stehen die Werke von Erich Heckel, Johannes Itten, Alfred Lehmann, Manfred Henninger, Fritz Steisslinger und Alfred Wais. Für die meisten von ihnen war das Reisen notwendige Ergänzung zur Arbeit im Atelier. Die Künstler bereisten Europa, insbesondere die südlichen Länder, wo das Licht eine herausragende Rolle spielt. In der Auseinandersetzung mit landschaftlichen Ausschnitten geht es den Künstlern um ein tieferes Verständnis sichtbarer Dinge und Zustände, vor allem in ihren kompositionell-strukturellen Zusammenhängen, und um die Wiedergabe der Schönheit und Harmonie der Schöpfung.
Erich Heckel beispielsweise wird im Rahmen der Ausstellung als typischer Malreisender vorgestellt. Auch als Mitglied der Künstlergruppe »Die Brücke« ist Heckel zum Arbeiten häufig an die Ostsee gefahren. Zeitlebens blieb die Landschaftsmalerei für ihn ein wichtiges Thema. Johannes Itten ist als Künstler des Bauhauses und durch seine schulbildenden Farbtheorien weltweit bekannt geworden. Nur Insider hingegen kennen seine Reisebilder, die bei seinen jährlichen Fahrten in den Schwarzwald entstanden. Diese Bilder sind jetzt in der Ausstellung »Künstlerreisen« erstmals öffentlich zugänglich. Zur Ausstellung ist ein Film des Regisseurs Jochen Frank erschienen. Er beschäftigt sich mit dem Leben, dem Werk und den Reisen der an der Ausstellung beteiligten Künstler. Der Film, der teilweise an Originalschauplätzen gedreht wurde, ist zentraler Bestandteil der Ausstellung.
Weitere Informationen unter www.landkreis-waldshut.de » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 41
Kunst Alle Termine zwischen Basel & Baden-Baden unter: www.actlive.de
Bitterer Maniok Indianische Kulturen der Amazonasregion Veranstalter Naturmuseum Freiburg Die Schau verbindet ethnologische, soziale, ökologische und naturkundliche Gesichtspunkte. Sie informiert über die traditionelle Kultur ausgewählter indianischer Völker und zeigt Alltags gegenstände sowie rituelle Objekte. Darüber hinaus dokumentiert die Ausstellung die traditionelle und heutige Nutzung der Schätze des Regenwaldes, seine fortschreitende Zerstörung und die aktuelle Situation der dort lebenden Menschen. Geöffnet bis 30. Januar 2011, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr Weitere Informationen unter www.freiburg.de/museen
Gabriel Orozco Veranstalter Kunstmuseum Basel In einer großen Überblicksausstellung zeigt das Kunstmuseum Basel Installationen, Skulpturen, Fotografien, Malereien und Zeichnungen des 1962 geborenen Mexikaners Gabriel Orozco, die seit den frühen 1990er-Jahren bis heute entstanden sind. Orozco gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart und pendelt zwischen New York, Paris und Mexiko-Stadt. Dieses für seine Generation typische Unterwegssein, das konstante Bewegungsprinzip, findet auf vielfältigste Weise Niederschlag in seinem Werk. Ausstellung bis 8. August 2010, dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr La DS, 1993
Weitere Informationen unter www.kunstmuseumbasel.ch
Jürgen Brodwolf - Neue Werke Veranstalter Galerie Henze & Ketterer & Triebold, Riehen / Basel Das Werk Jürgen Brodwolfs konzentriert sich auf ein bestimmtes Motiv: die Figur. Seit 1959 beherrscht sie sein künstlerisches Schaffen und wird zum Erkennungsmerkmal seiner Werke. Zu Beginn waren es ausgedrückte Tuben mit Farbresten und Etikettierung, geschickt zu einer Tubenfigur zurechtgebogen. Erst in allerjüngster Zeit hat der Künstler eine weiterführende Verfremdung des Materialcharakters gewagt. Er lässt Bronzegüsse anfertigen. Ausstellung ab 28. 08. 2010, Di – Fr 10 – 12 und 14 – 18 Uhr | Sa 10 – 16 Uhr Titel: Drei verschlungene Figuren, 2004
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Weitere Informationen unter www.henze-ketterer-triebold.ch
Veranstalter: Katholische Akademie Freiburg
Mehrmals durchschreitet die Künstlerin den Raum, um die Nähe und Ferne, die Konzentration des Geschehens zu spüren. Erst dann kann sie ihre Objekte, schwebende Installationen, die sich in ihrer Transparenz und Vielschichtigkeit verdichten, dem Raum überantworten. Kirchenräume, Synagogen und Abschiedsräume hat sie schon gestaltet. Im Aufspüren von verborgenen Strukturen und im Entdecken der visuellen Veränderung durch Lichteinfall stößt Renate Henninger auf unterschiedliche Materialien. Über Jahre im Umgang mit Wachs vertraut, erprobt die Künstlerin die damit getränkten Seidenpapiere auf ihre Lichtdurchlässigkeit. Durch den Prozess von Schichten, Offenlegen, Verdichten, Aufdecken, Verschließen und Hervorheben entstehen geheimnisvolle Wahrnehmungsräume, die sich im Spannungsbogen von hell zu dunkel, nah zu fern, scharf zu unscharf bewegen.
Rinaldo Hopf – Retrospektive
www.post-fine-arts.com
Renate Henninger: Malerei und Objekte
12. Juni bis 31. Juli 2010 Vernissage am Samstag, dem 12. Juni, 19 h
Ausstellungsdauer bis 7. August 2010 Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 18.15 Uhr Freitag von 8.30 bis 15.30 Uhr und während der Veranstaltungen der Akademie Weitere Informationen unter www.katholische-akademie-freiburg.de
Bernd Wehner – »Von der Leichtigkeit« 17. September bis 23. Oktober 2010 Vernissage am Freitag, dem 17. September, 19 h
POST FINE ARTS · Brombergstr. 17c · 79102 Freiburg Tel. +49 (0) 761 319687· contact@post-fine-arts.com Geöffnet Dienstag – Freitag 15 – 19 h · Samstag 12 – 18 h
KUNST
Expressionismus, insbesondere »Brücke«
Karl Schmidt-Rottluff, Blumenstilleben, um 1937, Aquarell, 62,5 x 49 cm
Veranstalter GALERIE HENZE & KETTERER & TRIEBOLD Ort Riehen / Basel Ausstellungsdauer 05. Juni bis 21. August 2010
1905 gründen die Architekturstudenten der Technischen Hochschule in Dresden Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff die Künstlergruppe »Brücke«. Emil Nolde, Max Pechstein, Cuno Amiet und Otto Mueller treten der Künstlergruppe später bei, sowie eine beträchtliche Anzahl an Passivmitgliedern. 1911 übersiedelt die Künstlergruppe nach Berlin und löst sich dort 1913 wieder auf.
aus extrem und führte zu einer völlig neuartigen künstlerischen Ausdrucksweise. Die Mitglieder der Künstlervereinigung arbeiteten sehr eng miteinander während dieser acht Jahre. Sie teilten Ateliers, schlossen sich mehrmals zu intensiven Malaufenthalten zusammen, brachten gemeinsam jährliche Graphikmappen heraus und nahmen an Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil. Obwohl sich bei einigen von Ihnen besonders während der »Brücke«-Zeit große Übereinstimmungen im Schaffen beobachten lassen, bewahrten die Künstler weitgehend ihre Eigenständigkeit. Und gerade diese Bewahrung der Individualität machte es möglich, dass nach der Auflösung der Künstlervereinigung, die sich eben nicht einen gemeinsamen Stil, sondern die Freiheit der künstlerischen Äußerung zum Ziel gesetzt hatte, ein jeder seine eigene künstlerische Sprache weiterentwickeln konnte.
Der im Programm der »Brücke« geäußerte Aufruf, sich von der Tradition zu befreien, um ohne Zwänge arbeiten und sich äußern zu können, war ein notwendiger Befreiungsschlag gegenüber den akademischen Lehren und Vorstellungen. Dieser war durch-
Nach verschiedenen Ausstellungen zu den zeitgenössischen Künstlern unserer Galerie greifen wir zeitgerecht zur Art Basel 2010 auf unser klassisches Programm zurück und zeigen die Fortsetzung der Ausstellungsreihe »Expressionismus, insbeson-
»Mit dem Glauben an Entwicklung an eine neue Generation der Schaffenden wie der Genießenden rufen wir alle Jugend zusammen und als Jugend, die die Zukunft trägt, wollen wir uns Arm- und Lebensfreiheit verschaffen gegenüber den wohlange sessenen älteren Kräften. Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht das wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt.«
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Ernst Ludwig Kirchner, Harem, 1922, Öl auf Leinwand, Gordon 691, 120 x 120 cm
dere »Brücke«. Gezeigt werden wieder eine exklusive Auswahl an Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgraphik von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Emil Nolde, Hermann Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff als Mitglieder der Künstlergruppe »Brücke«. Zu den Höhepunkten der diesjährigen Ausgabe zählen unter anderem die Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner »Weg zur Staffel« (1919) und »Harem« (1922). Begleitend zeigen wir eine Ausstellung zu den Steinskulpturen von Kubach-Kropp. Wie bereits die Eltern widmet sich Livia Kubach (geb. 1966) gemeinsam mit ihrem Ehemann Michael Kropp (geb. 1960) der Steinbildhauerei in Bad Münster am Stein. Wurden bei Kubach-Wilmsen sämtliche Gesteinsarten unter dem künstlerischen Ziel, den Stein und seine Eigenschaften zu ergründen, durchdekliniert, konzentrieren sich Kubach-Kropp auf dunkle Sorten, vorzüglich Granit aus unterschiedlichen Regionen der Erde. Ihre gestalterische Umsetzung mündet aber genauso in Werken jeden Ausmaßes, von kleinsten Handschmeichlern bis hin zu monumentalen Skulpturen für den Außenbereich.
Oftmals wird die ursprüngliche Form des Blockes in einer handwerklichen Perfektion aufgelöst. Anstelle von Material und Masse werden neben Oberflächenstrukturen und Farbe zunehmend Leere, Licht, Schatten zu bestimmenden Gestaltungselementen. Verschiedene Steinsorten werden kombiniert, verschiedene Teile durch Bohrkerne miteinander verbunden. Dies führt zum kinetischen bzw. akustischen Aspekt der Arbeiten: Die Steinskulpturen von Kubach-Kropp fordern den Betrachter auf, aktiv zu werden, die Skulpturen zu berühren, sie in Bewegung zu setzen, zum Klingen zu bringen oder ihre Zusammensetzung neu zu strukturieren. Bitte beachten Sie unsere besonderen Öffnungszeiten) während der Art Basel: 15. – 20. Juni 2010 durchgehend von 10 – 18 Uhr.
Weitere Informationen unter www.henze-ketterer-triebold.ch » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 45
Matthew Barney Prayer Sheet with the Wound and the Nail Veranstalter Schaulager
Matthew Barney (geb. 1967) gehört zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Sein Schaffen verbindet in all seinen Ausprägungen das Bestreben, inneren Zuständen verbindliche Gestalt zu verleihen. Das Schaulager präsentiert erstmals das gesamte »Drawing Restraint Archiv«. Das Archiv wird zum Ausgangspunkt einer bedeutend weiter gefassten Ausstellung mit zusätzlichen Leihgaben sowie Kunstwerken aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert: Matthew Barneys Arbeiten stehen im Dialog mit Bildern, Stichen und Zeichnungen von Albrecht Dürer, Hans Baldung gen. Grien, Lucas Cranach d. Ä. und weiteren mehr. Die »Drawing Restraint« Reihe ist eine bisher 16teilige Serie
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von Performances. Die künstlerischen Aktionen waren zunächst so angelegt, dass Barney in einem Environment von selbstauferlegten physischen und psychischen Widerständen zeichnerische Markierungen zu setzen suchte. Die akkurat choreographierten Performances kreisen um Aspekte wie Kraft anstrengung, Überwindung von Widerständen, Aufstieg und Fall, und experimentieren mit dem Körper und seinen Grenzen. In der weiteren Entwicklung der Serie wurden die Performances zunehmend ausgefeilter und die Erzählung allegorischer.
zufällig, sondern mit großem Bedacht ausgewählt und arrangiert. Im Rahmen der Ausstellung, die nur im Schaulager zu sehen ist, werden zwei neue Arbeiten von Matthew Barney der Öffentlichkeit vorgestellt: Drawing Restraint 17 und Drawing Restraint 18, die im Mai 2010 im Schaulager geschaffen worden sind.
Ausstellung 12. 06. – 03. 10. 2010 Weitere Informationen unter www.schaulager.org
Das »Drawing Restraint Archiv« umschließt Skulpturen, Schau vitrinen, Videos und Zeichnungen, die als »sekundäre Formen« bestimmte Aspekte der Aktionen verfestigen. Die Objekte sind nie » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 47
reise
Arte Gusto: Anna Seidenglanz, Stefan Tolksdorf, Christiane Albiez
»Schön ist es, wo die Dichtung wohnt« Das Trio »Arte Gusto« verführt zu Rendezvous mit der Literatur
Reich ist die Region im Dreiländereck – nicht nur an Kunst und Baudenkmälern. Auch zahlreiche berühmte Dichter waren hier Zuhause: Johann Peter Hebel, Annette von Droste Hülshoff, Christoffel von Grimmelshausen, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer, Friedrich Dürrenmatt, und viele andere. Ihre Häuser stehen teils zum Besuch, die Gegenden, welche sie inspirierten, erfreuen uns noch heute. Erst recht, wenn die Werke der Großen am Originalschauplatz erklingen – vorgetragen von zwei ambitionierten Rezitatorinnen, im Wechsel mit Musik, eingeführt von einem erklärten Literaturliebhaber.
»Litera-tours« heißt das neue Programm der von ihm konzipierten »Arte Gusto Reisen«. Begleitet von der Oboistin und Sprecherin Anna Seidenglanz und der Schauspielerin Christiane Albiez (Violine), assistiert auch von Filmen und Hörbüchern, stellt der studierte Literaturwissenschaftler berühmte Literaten am Schauplatz ihres Wirkens vor: Rousseau auf der Petersinsel, Voltaire am Genfer See, Rainer Maria Rilke im Wallis, Hermann Hesse in Calw, Hemmenhofen und Montagnola, Heinrich von Kleist am Thunersee, Thomas Mann in Zürich und Kilchberg, Lenz und Oberlin im Steintal …
Seit fünf Jahren organisiert der Freiburger Kulturjournalist und ehemalige Studiosus-Mitarbeiter Stefan Tolksdorf Kulturfahrten zu aktuellen Ausstellungen und zu Schwerpunktthemen der Geschichte und Kunstgeschichte.
Seine Beschäftigung mit den Dichtern wird demnächst in eine Buchveröffentlichung für einen renommierten Schweizer Verlag eingehen. Arbeitstitel: »Wo die Dichtung wohnt«. Einstweilen setzt das Trio sein Programm mit großem Engagement fort. Und auch wenn die Dichterhäuser der Region einmal »abgefahren« sind – poetische Anlässe finden sich immer!
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Max Frisch
12. Juni 2010: Minotaurus überm See – Friedrich Dürrenmatt und das schöne Neuchâtel Der große Schweizer Autor Friedrich Dürrenmatt lebte und schrieb in einem stattlichen Haus hoch über der Altstadt von Neuchâtel – heute ergänzt durch ein vom Stararchitekten Mario Botta ideal ausgebautes Museum. Hier lernen wir den berühmten Dramatiker auch als Maler und Grafiker kennen. Auf Dürrrenmatts Spuren erkunden wir die historische Altstadt des ehemals preußischen Neuenburg und bestaunen u.a. die weltbesten Automatenfiguren aus dem 18. Jahrhunderts in Aktion. Szenen aus seinen Dramen und Tagebüchern werden vorgetragen und auch im Film erlebbar. Schifffahrt vom schönen Estevayer. 03. Juli 2010: Zu Hermann Hesse nach Calw – mit Besuch der herrlichen Klosteranlage Hirsau In seinen Dichtungen hat Hermann Hesse seiner schönen Heimatstadt Calw so manches Denkmal gesetzt; glücklich war er dort nur selten. Begleiten Sie uns in die Kindheit des Nobelpreisträgers, durch seine Fachwerkstadt, ins Hesse-Museum und zur Klosterruine Hirsau, dem einstigen Zentrum der cluniazensischen Klosterreform. Kulturjournalist Stefan Tolksdorf und die Schauspielerin Christaine Albierz führen Sie in die Kinder- und Jugendjahre des Dichters und bringen am Originalschauplatz einige seiner schönsten Geschichten und Gedichte zu Gehör. 14. August 2010: Hermann Hesse am Bodensee – mit Rheinfahrt nach Schaffhausen In Gaienhofen am Untersee versuchte sich der Dichter Hermann Hesse als Ehemann und Familienoberhaupt. Der Versuch scheiterte, aber der ruhigen Zeit im damaligen Fischerdorf verdanken sich zahlreiche Gedichte und Erzählungen. Wir besichtigen diesmal Hesses aufwendig instand gesetztes Privathaus mit herrlichem Garten, das pittoreske Städtchen Stein am Rhein und entspannen uns auf der »schönsten Flussfahrt der Schweiz nach Schaffhausen« (Stopp am Rheinfall). 8. September 2010: O Heidelberg, Du Schöne – auf den Spuren der Romantiker Keine deutsche Universitätsstadt ist so besungen worden, wie Heidelberg am Neckar, das Zentrum der zweiten Schule der deutschen Romantik. Nach einer Schifffahrt auf dem Neckar folgen wir den Spuren Achim von Arnims, Clemens Brentanos und Jo-
Hugo Ball
seph von Eichendorffs hinauf zum alten Schloss. Beim Klang der Gedichte blicken wir hinunter ins Neckartal, das einst William Turner zu Aquarellen inspirierte. Ein neuer Blick aufs alte Heidelberg. 10. Oktober 2010: Der Trompeter und der Bodensee – Dichterfahrt zu Viktor von Scheffel Im Wilhelminischen Deutschland war Joseph Victor von Scheffel zeitweise der meistgelesene deutsche Autor. An den Originalschauplätzen in Bad Säckingen und auf der romantischen Festungsruine Hohentwiel ob Singen gehen der Kulturredakteur Stefan Tolksdorf und die Rezitatorin Anna Seidenglanz dem historischen Gehalt beider Werke, ihrer Wirkung und dem Leben des heute fast vergessenen Autors nach. Auch das FriedolinsMünster und das Scheffel-Schlösschen auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell stehen auf dem Programm. Trittfestigkeit ist auf den leichten Wanderungen gefragt. 13. November 2010: Kloster der Gelehrsamkeit – Literatur im Kloster Reichenau Die Klosterinsel Reichenau – im 10. und 11. Jahrhundert eines der Hauptzentren abendländischer Gelehrsamkeit – präsentiert ihre reiche Geschichte in einem neuen Besucherzentrum. Der Kulturjournalist Stefan Tolksdorf verbindet die Besichtigung des modernen Klostermuseums mit einer Führung durch die drei kunsthistorisch bedeutenden Inselkirchen. 04. – 10. September 2010: Kathedralen, Klippen, Seerosen – Durch die Normandie auf den Spuren Monets Lieben Sie die Klippen- und Seerosenbilder von Claude Monet? Geht Ihnen das Herz auf in den verinnerlichten Räumen gotischer Kathedralen? Wollen Sie schon immer Wilhelm den Eroberer und »seinen« Teppich von Beyeux einen Besuch abstatten, der den Sieg der Normannen verherrlicht? Haben Sie außerdem wieder mal Lust auf die französische Hauptstadt? Dann sollten Sie sich vom Kunstexperten Stefan Tolksdorf auf den Spuren Claude Monets zunächst in die Normandie entführen lassen! Wo der wilde Wikinger Rollo im 10. Jahrhundert sein Herzogtum gründete, empfängt uns eine der faszinierendsten Kulturlandschaften. Weitere Informationen unter www.arte-gusto.com Telefon 07661 / 9019200 oder Stefan Tolksdorf: 0761 / 402983 » Alle Termine und Tickets unter www.actlive.de 49
Impressum Titelfoto Jacqueline Krause-Burberg Szene aus »Euryanthe« Schauspielerinnen Edith Haller, Christiane Libor
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