5/16 August/September
www.autocad-magazin.de
29. Jahrgang
ISSN-0934-1749
D, A, CH: 14,80 Euro, weitere EU-Länder: 17,00 Euro Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG
& Inventor
Titelbildmotiv: Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart
Das Praxismagazin für Konstruktion und Planung
Experten im Gespräch
Mehr Rechenleistung für Simulationen in der Cloud
TOOL-CD:
mit Top-Tools, LISP- und .NET-Programmen sowie Demoversionen für AutoCAD und Inventor
PRAXIS
Tipps und Tricks für AutoCADund Inventor-Anwender
Im Heft: SPECIAL CAD-SCHULUNGEN
MASCHINENBAU
ARCHITEKTUR
Antriebselemente im Sondermaschinenbau Seite 26
Digitales 3D-Bauwerksmodell für die TGA-Planung
Industrie 4.0: Digitalisierung in der Automation
Elektrotechnik: BIM verspricht beschleunigte Abläufe
94 % ALLER PROFESSIONELLEN
ENTSCHEIDER NUTZEN
FACHMEDIEN.
U NTE R STÜTZ T VO N :
FACHMEDIEN BLEIBEN DIE WICHTIGSTE BERUFSBEZOGENE INFORMATIONSQUELLE FÜR ENTSCHEIDER. DIE B2B-KERNZIELGRUPPE WIRD ÜBER DIGITALE UND GEDRUCKTE FACHMEDIEN NAHEZU KOMPLETT ERREICHT. DABEI WERDEN FACHZEITSCHRIFTEN WEITER HÄUFIGER REGELMÄSSIG GENUTZT, ALS DIGITALE FACHMEDIEN. MEHR ERFAHREN SIE AUF WWW.DEUTSCHE-FACHPRESSE.DE
Editorial Liebe Leser, wenn Sie eine Einladung zu einer Veranstaltung erhalten, nach wel chen Kriterien entscheiden Sie, ob Sie diese besuchen? Sicherlich gibt es verschiedene Gründe, einen Event zu besuchen. Beispielsweise, weil dort eine neue Lösung vorge stellt wird oder man die Veranstal tung als Plattform für den Informa tionsaustausch mit Gleichgesinn ten und Experten nutzen möchte. Eines gilt aber in vielen Fällen: Die pure Präsentation einer neuen Softwareversion oder eines neuen Produktes reicht schon lange nicht mehr aus, um dafür seinen durchgetak teten Konstrukteursarbeitstag zu opfern. Dies haben Hersteller, Händler und Distributoren auch erkannt und bieten deshalb attraktive Veranstaltungs formate an. In dieser Ausgabe blicken wir in unserer SzeneRubrik auf drei Veranstaltungen zurück, bei denen Innovationen und Zukunftsthemen im Mittelpunkt standen. So veranstaltete der AutodeskPartner CINTEG AG unter dem Motto „The Future of Making Things“ seine diesjährige Hausmesse (siehe Seite 7) und zeigte den Teilnehmern, wie künftig Dinge entstehen können. Im Fokus standen dabei Zukunftstechnologien, Trends und Industrie4.0Themen. Auch an einen 3DDruckThemenpark wurde gedacht. Ein weiteres, interessantes Event war die erste „Autodesk Open“, die von Datech, der CAD und DesignUnit des Distributors Tech Data, im Juni veranstaltet wurde (siehe Seite 9). Über 100 Anwender sind der Einladung gefolgt und in die HightechWerkstatt MakerSpace der Techni schen Universität München gekommen, um mehr über innovative Projekte und Produktionsmethoden zu erfah ren. Der Veranstalter war jedenfalls zufrieden mit dem Event, konnte man doch feststellen, wie innovative Ideen von Anwendern angenommen werden und welches Inter esse seitens der Aussteller besteht. Außerdem finden Sie in dieser Ausgabe einen Rückblick auf die „Tarox Inside 2016“ (siehe Seite 8). Der ITAnbieter aus Westfalen präsentierte im Signal Iduna Park in Dortmund neben aktuellen Themen auch Spezialthemen wie Security, 3DTechnologien, additive Fertigung sowie Augmented & Virtual Reality. Dort stellte man auch seine neue BusinessUnit „Tarox360“ vor, mit der Tarox sein Angebot an 3DLösungen, VR, AR und 3DDruck zusammenfasst. Grundsätzlich geht es darum, diese Lösungen und Technologien in den Mittelstand zu bringen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 49. Ihr Rainer Trummer, Chefredakteur
AUTOCAD Magazin
Inhalt
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05/2016 SZENE 6
News & Neue Produkte Neues aus der Branche
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Der virtuelle Zwilling kommt AMB 2016: Professorin Jivka Ovtcharova vom KIT im Gespräch
PRAXIS
SZENE: Entwickelt sich die Werkzeugmaschine zum PC mit Spindel, entscheidet die Software über Erfolg oder Misserfolg einer Maschine? Antworten darauf wird die kommende AMB Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung vom 13. bis 17. September in Stuttgart liefern. Eine Einschätzung liefert Professorin Jivka Ovtcharova vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Bild: KIT
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MECHANIK: Industrie 4.0 im ländlichen Raum funktioniert auch trotz geringer Bandbreite: Mit steter Prozessoptimierung durch eine fortschreitende Digitalisierung stellt sich das Familienunternehmen BASS erfolgreich den globalen Herausforderungen. Dazu gehört auch ein ERP-System, das in allen Unternehmensabteilungen verankert ist. Bild: ABAS
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MECHANIK: Deutschlands Motorenbauer stehen heute vor der Herausforderung, ständig effizientere Motoren bauen zu müssen, um Emissionen und Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Um diese Designziele zu erreichen, geht der Trend in Richtung kleinere Motoren und höhere Verdichtungsverhältnisse, um die Abgabeleistung zu erhöhen. Eine höhere Abgabeleistung erfordert jedoch auch ein besseres Wärmemanagement. Bild: CD adapco
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Tipps und Tricks Die AutoCADExpertenrunde
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Im Uhrzeigersinn – oder entgegen? ACMPLRICHTUNG.LSP
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Script-Betrieb mit LISP-Daten LISPSCRIPT.LSP
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Hintergründig ACMXREFPREPARE.LSP
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Objektbezogen erweitern ACMTOOLTIPEXTEND.DLL
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Schraffurkonturen und -muster SAUF.LSP
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Kippflügel mit Sprosse FEN_KIPPFL_SPR.LSP
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Rasterfang ACMFANG.LSP
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Einschneidendes Erlebnis SCHNEIDEN.LSP
MECHANIK 20
Komponenten im Maschinenbau Neue Produkte und Lösungen
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Mechanische Eigenschaften verlässlich vorhersagen DMLSProzessmodellierung und Validierung
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Additive Symbiose TopologieOptimierung bietet Potential für den Leichtbau
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Durchgängig und transparent ERP im Werkzeugbau
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Gemeinsam zu höherer Produktivität CAM: WorkNC bei Fooke
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Virtuell testen für präzise Vorhersagen Simulation: Wärmeabgabe in Verbrennungsmotoren
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Immer das richtige Format CADBauteile
Inhalt
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Stets der perfekte Abstand Antriebselemente bei Schuler Automation
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Flexibel verstellen und sicher arretieren Bedienteile von Kipp
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Muster in der Datenmasse Digitalisierung in der Automatisierungstechnik
Schulungsspezial Auf den Seiten 34 bis 37 fin den Sie ein Spezial zum Thema „CADSchulungen“. Hier prä sentieren sich Unternehmen mit ihrem Schulungsangebot für CADAnwender.
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ARCHITEKTUR & BAUWESEN 44
Herausforderung und Chance BIM in der TGA
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Frische Luft, volles Rohr TGASoftware: liNear V17
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BIM unter Strom Durchgängige Lösungen für die Elektrotechnik
INVENTOR Magazin
Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin-Tool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikationshersteller
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HARDWARE 49
Passgenaue Infrastruktur 3DSysteme für Architekten und andere Kreative
INVENTOR MAGAZIN 50
Wenn Wolken in den Himmel wachsen Experten äußern sich zu Trends im Cloud Computing
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Virtueller Durchmarsch CADVirtualisierung
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Präzise schneiden, sauber entsorgen Fördersysteme für Laserschneidmaschinen
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Werkzeugspindeln als Komplettlösungen Frequenzumrichter in der Praxis
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Der Rand der Unendlichkeit Mobile Workstation Dell Precision M5510 im Test
SERVICE 61
Einkaufsführer
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Applikationsverzeichnis
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Schulungsanbieter
ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Wie das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur sehen auch andere Institutionen in der Einführung von BIM große Chancen, enorme Qualitäts- und Effizienz-Potenziale zu erschließen, insbesondere was Bauzeiten und Baukosten betrifft. Das gilt auch für die TGA. Bild: Solar Computer
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INVENTOR MAGAZIN: Die Cloud als Instrument für das Bereitstellen von Software und Rechenleistung hat den Geheimdienstskandal nahezu unbeschadet überstanden. Denn das Geschäftsmodell erweist sich als flexibler als oft gedacht, und es lässt sich sogar innerhalb der Unternehmensgrenzen technisch umsetzen. Hier sagen vier Experten namhafter Anbieter, worauf dabei zu achten ist und welche Hürden zu meistern sind. Bild: CPU 24/7
REDAKTIONELL ERWÄHNTE FIRMEN IN DIESER AUSGABE:
RUBRIKEN 3
Editorial
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ToolCD mit LISPProgrammen und Demoversionen
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Impressum
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Vorschau
Abas S. 26, ACE Stoßdämpfer S. 21, ALPI S. 48, Autodesk S. 8, 48; BASS S. 26-27, CAD Studio ABCOM S. 8, Bystronic S. 56, Cadsoft S. 8, CD Adapco S. 30-32, Cadfem S. 24, CEMA S. 54-55, Cinteg S. 7, CPU 24/7 S. 50, Datech S. 9, Dell S. 60, Dr. Tretter S. 40-41, ESI S. 22-23, Fooke S. 28-29, Igus S. 21, IMT GmbH S. 58-59, InDeSa S. 30-32, Kipp S. 42-43, Kisssoft S. 20, KIT S. 10-11, KUKA S. 44-45, LiNear S. 46, Norma Group S. 20, Norsk Titanium S. 6, Premier Farnell S. 8, Procad S. 9, PTC S. 51, RK Rose + Krieger S. 42-43, Schaeffler S. 20, Schnaithmann S. 44-45, Schuler Automation S. 40, Sicos BW S. 52, Sieb & Meyer S. 58, Simus Systems S. 21, Softtech S. 6, Solar Computer S. 44-45, Stabilus S. A. S. 21, Tarox S. 8, 49; Tech Data S. 9, TinLine S. 8, Transtec S. 53, Tsubaki Kabelschlepp S. 56-57, Vero S. 28-29, Warwick University S. 33, WDS Component Parts S. 33
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AUTOCAD Magazin
Szene
Neue Produkte & News AVA: Mengen nach VOB auswerten
Über die neu entwickelte, bidirektionale Verbindung zwischen Avanti und Revit werden Mengen VOB-konform ermittelt und lassen sich auch jederzeit in das Revit-Modell zurückverfolgen.
Anwender des BIMSystems Revit Architecture können jetzt Mengen VOB gerecht auswerten und direkt für die Aus schreibung von Bauleistungen verwen den. Das ist möglich mit dem AVASystem Avanti der Softtech GmbH. Über die neu entwickelte, bidirektionale Verbindung zwischen Avanti und Revit werden Men
gen VOBkonform ermittelt und lassen sich auch jederzeit in das RevitModell zurückverfolgen. Dieses enge Zusam menspiel verspricht für den Kostenplaner und Ausschreibenden ein hohes Maß an Sicherheit und Transparenz. Mittels der direkten Mengenüber nahme lassen sich viele planerische Auf
gaben schnell und übersichtlich durch führen. So werden beispielsweise den Räumen in Avanti Kostenelemente oder Qualitäten per Draganddrop zugeord net. Die Software leitet daraus unmittel bar Raumbücher und Kostenübersichten nach DIN276 oder nach Gewerken ab. Änderungen im Modell gelangen über den sicheren Aktualisierungsmechanis mus direkt nach Avanti. Entsprechend dem Planungsfort schritt und den unterschiedlichen Detail lierungsstufen des BIMModells kann man somit jederzeit vom Gebäudemo dell in die Ausschreibung wechseln. In den Ausschreibungspositionen können wiederum Mengenansätze ins Revit Modell zurückverfolgt werden. Die ein zelnen Projektphasen lassen sich archi vieren und später per Knopfdruck mitei nander vergleichen. Damit dokumentiert das System gleich alle Entwicklungen im Planungsverlauf. Der Datenaustausch in den nachfol genden Projektphasen wird mit Avanti durch die zertifizierte GAEBSchnittstelle sichergestellt.
Additiv im industriellen Maßstab Norsk Titanium will für den USBundesstaat New York und das Suny Polytechnic Institute die erste Anlage für additive Fertigung im industriellen Maßstab errichten, die der Herstellung von Flugzeugbauteilen aus Titan dienen soll. Zum Einsatz kommt dabei das neuartige Rapid Plasma-DepositionVerfahren. Die geplante Fabrik in Plattsburgh (New York, USA) soll Ende 2017 in Betrieb gehen. Laut Norsk Titanium, TechnologieAnbieter für die additive Fertigung, hat der US-Bundesstaat New York gemeinsam mit dem Suny Polytechnic Institut zunächst 20 Merke IV-Rapid Plasma Deposition-Maschinen von Norsk Titanium bestellt. Der Auftrag dient dazu, der US-Niederlassung von Norsk Titanium den Aufbau und den Betrieb
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Norsk Titanium war auf der Farnborough International Airshow in Halle 4, Stand A114, mit einer Demonstration des neuen Verfahrens mit der MERKE IV-Maschine vertreten. Quelle: Businesswire
der weltweit ersten Fabrik für additive Fertigung im industriellen Maßstab einfacher zu machen. Diese soll einmal rund 19.000 Quadratmeter einnehmen, dem Staat New York gehören und von Norsk Titanium betrieben werden. Die
Details: • Plattsburgh, New York, wurde als Standort der ersten Rapid Plasma Deposition-Fabrik ausgewählt • Die Anlage soll Ende 2017 in Betrieb gehen • Die ersten 20 MERKE IV-RPDMaschinen etablieren ein Produktionsvolumen von 400 metrischen Tonnen von strukturellen Titanbauteilen für die Luftfahrt pro Jahr. • Das Programm sieht einen Kapazitätsausbau auf 40 Maschinen vor, die bis zu 800 metrische Tonnen jährlich herstellen und damit dem wachsenden Bedarf der Luftfahrtbranche entgegenkommen sollen. • Die Investitionen des Staats New York beschleunigen den Bau der ersten 20 Maschinen.
Szene
Wie in Zukunft Dinge entstehen
Im Gespräch über 3D-Druck, Standort Göppingen.
Die 23. HausmesseVeranstaltungsreihe der CINTEG AG fand unter dem Motto statt: „The Future Of Making Things“ – Teil II. Nicht nur am Stammsitz Göppingen, sondern an den Standorten des Unter nehmens wie Oberhausen, Bad Alexand ersbad und zum ersten Mal in Chemnitz lud das Unternehmen seine Kunden,
Bild: CINTEG.
Interessenten und Partner zum Mei nungs und Informationsaustausch über Zukunftstechnologien, Trends und Indus trie 4.0Themen. Im April wurde die GFU GmbH – Her steller eines ERPSystems – von der CIN TEG AG übernommen. So war ein High light die Präsentation der neuen Version
AUTOCAD Magazin
des ERPSystems ABPS 5. Die Software ist für den Einsatz in kleinen und mittelstän dischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen konzipiert und schafft durch gängigen Datenfluss für alle Unterneh mensprozesse. Der „plmKonfigurator“, eine Eigen entwicklung der CINTEG AG feierte auf der Hausmesse Premiere. Der Online Produktkonfigurator generiert über eine WebEingabemaske: ein durchkonstru iertes 3DModell, die 2DZeichnungs ableitungen, die Stücklisten sowie ein Angebot. Intern wird das Angebot ins ERPSystem ABPS 5 überführt und direkt eine Stückliste dazu erstellt. Bei Beauf tragung werden Angebot und Stücklis te in der Warenwirtschaft weiter verar beitet. Im Fokus der Hausmessen stand ebenso die 3DDruckerTechnologie, zu der CINTEG gemeinsam mit dem Herstel ler Stratasys einen Themenpark präsen tierte. Zahlreiche Partner unterstützten als Aussteller das CINTEGTechnologiefo rum: Autodesk, CADServices, Cadenas, DCAM, GFU, Ecscad, Hewlett Packard, ICBildungshaus, Open Mind, plmteam, galileoip, Stratasys sowie Thinkline.
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AUTOCAD Magazin
Szene
Gebäudetechnik: Planen ohne Kompromisse • konfigurierte Bau teillisten nach DIN 18379 Längen, • Stück, Raumberechnungs listen • umfangreiche Beschriftungsfamili en für HLSE • Systemfarbfilter für die Gewerkeplanung TinLine Revit projectBox mep ist integriert und eingebettet in Revit 2017. Zum Gewerk Heizung gehören fabrikatneut Anfangs März 2016 haben sich das Schwei rale Familien, vorgefertigte Heizungs und zer Unternehmen TinLine GmbH und CAD FußbodenverteilerFamilienvorlagen, Studio ABCOM GmbH aus Darmstadt optimierte Rohrformteilfamilien, Rohr zusammen getan. Die beiden Unterneh routings und kombinierte Raumtabellen men ergänzen sich mit ihrer Kompetenz mit tatsächlichen Heizlastsummen der in der Gebäudetechnik. Die TinLine Revit Heizkörper. Das Gewerk Lüftung bietet projectBOX mep basiert auf der Erfahrung unter anderem neutrale Familien nach des Entwicklerteams in der CADunter DIN 18379, automatische Ermittlung der stützten HLSEPlanung. In der Elektrotech Flanschgrößen und im Vorlageprojekt nik bietet TinLine GmbH zusätzlich Con hinterlegte Beschriftungen. Schalldämp tent für die Schweiz an. Die Funktionen: fer, BSK, RSK, Auslässe und Geräte sind • MagicWall (APP) macht aus 2DLinien fabrikatneutral variabel hinterlegt. 3DKonstruktionen Im Gewerk Sanitär stehen erweiterte • MagicOpening (APP) generiert TGA spe und korrigierte Rohrformteilfamilien, neu zifische Durchbrüche und Aussparun trale Sanitärobjektfamilien, Rohrroutings gen für die Kanal und Rohrtrassen und Rohrlängenbauteilliste auch für Rohr • praxisorientierte Ansichtsvorlagen und trassen mit Muffenverbindungen bereit. MEPVoreinstellungen Für das Gewerk Elektro werden Ins • auswertbare Parameter aller projectBOX tallationsgerätefamilien im 3DModell in Familien & Bauteile der korrekten Position platziert.
Elektronikdesign mit Autodesk Autodesk wird von Premier Farnell das Unternehmen Cadsoft Computer GmbH mit Sitz im oberbayrischen Pleiskirchen übernehmen. Cadsoft entwickelt Lösungen für elektronisches Design, wie etwa das PCB-Designwerkzeug EAGLE mit weltweit mehreren hunderttausend Anwendern. Aus der Mitteilung des bisherigen Eigentümers, Premier Farnell, geht hervor, dass das Unternehmen beabsichtige, auch weiterhin die Cadsoft-Lösungen im Auftrag von Autodesk zu vertreiben. Die Entscheidung des britischen Distributors für elektronisches Design und Betreibers einer der größten OnlineCommunities für die entsprechenden Anwendungen fiel nach einer im Juli 2015 initiierten Prüfung des operativen Geschäfts. Dabei ergab sich, dass sich Premier Farnell strategisch neu aufstellen und auf das Kerngeschäft konzentrieren müsse -- bei gleichzeitiger Reduktion der Nettoverbindlichkeiten. Diese würden sich, Stand 1. 1. 2016, durch den Verkauf von Cadsoft um 8 Prozent reduzieren lassen. Die Analysten der Schnitger Corporation leiten aus diesen Zahlen ab, dass Autodesk für Cadsoft rund £ 20 Millionen berappen muss. Bereits seit Anfang des Jahres besteht eine Partnerschaft zwischen Farnell element14 als Distributor sowie Cadsoft und Autodesk.
Erfolgreiche Tarox Inside 2016 IT-Anbieter Tarox hat seine Hausmesse Inside abgeschlossen. Das Messe-Motto „Da ist mehr für Sie drin“ mit Leben erfüllten vor allem die zahlreichen Aussteller mit ihren Angeboten im Großtrakt unter der Nordtribüne des Signal Iduna Parks zu Dortmund. Zahlreiche Partner, darunter Intel und Microsoft, unterstützten die Schau. Mehr als 50 Stand-Stationen mit Delegationen von A wie Accantum oder APC über D wie Devolo und D-Link oder S wie Sophos oder Sandisk bis hin zu U wie Unit Technology repräsentierten nahezu das gesamte IT-Spektrum. Experten aus den Tarox-Leistungssparten wie Machines, Consulting und Data präsentierten neben aktuellen Themen auch Spezialthemen wie Security, 3D-Technologien, additive Fertigung sowie Augmented & Virtual Reality. Mit entsprechenden Brillen als visuelle Ausgabegeräte vor Augen ausgestattet, mag so mancher Inside-Besucher gestaunt haben, was beispielsweise in animierten dreidimensionalen Onlineshops möglich ist. Für 3D-Hardware und Dienstleistungen
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zeichnet die neue Business-Unit TAROX360 verantwortlich. Ihr Leiter, Sebastian Moronczyk, erklärt: „Grundsätzlich geht es bei der TAROX360 darum innovative Medien und Technologien in den Mittelstand zu bringen. Architekten, Grafiker, Fotografen usw. können mittels Virtual Reality oder Augmented Reality sowie 3D Druck ihr Arbeitsumfeld revolutionieren. Diese neue Arbeitsumgebung wurde auf der INSIDE gezeigt.“ Gefragt nach den Schwerpunkten bei den 3D-Hardware & Dienstleistungen sagt Moronczyk: „In dieser Unit geht es vornehmlich um Content in Verbindung mit Hardware. Wir beschreiben das in 3 Segmenten: Creation – Management – Building. Es geht hier um neue digitale Medien die einen Arbeitsplatz zukünftig definieren, wie zum Beispiel durch Virtual Reality oder 3D-Druck. Da hier nicht nur die reine Hardware wichtig ist sondern auch die Anforderung an diese, steht für uns immer die Lösung im Vordergrund. Diese kann dann als Bundle mittels Hardware oder als Dienstleistung beschrieben werden.“
Rückblick: Autodesk Open Veranstaltungen der Datech
Benjamin Lorenzen bei der Vorführung von ARVEY.
Datech, der CAD und DesignSpezialist der Tech Data, hatte über 100 Anwender in eine HightechWerkstatt nach München eingeladen, um innovative Projekte und Produktionsmethoden vorzustellen. Am 22. und 23. Juni 2016 fanden die beiden ersten Veranstaltungen der Auto desk Open statt. Als Veranstaltungsort diente das MakerSpace der Technischen Universität München. Als Highlight für die „MakerSzene“ kris tallisierte sich die Vorstellung des Produk tes “ARVEY, die tragbare Steckdose” heraus. Die Entwickler haben im Februar 2016 den „Bundespreis für hervorragende innova torische Leistungen für das Handwerk“ verliehen bekommen. Mit dem tragbaren Stromgenerator lassen sich elektrische Geräte bis 1000 Watt mobil und ohne Netzstrom betreiben. Eine Hochleistungs
Batterie speichert dabei bis zu 460 Watt stunden an Energie zum freien Verbrauch. Das Gerät wiegt insgesamt nur etwa 10 Kilogramm und kann kostenfrei durch im Set enthaltene Solarpanels wieder aufge laden werden. Benjamin Lorenzen, von der Firma AXSOL GmbH aus Würzburg, stellte das Produkt von der Konzeptionierung bis zur Realisierung vor und zeigte dabei auf, wie aus einer Idee ein Geschäftsmodell entstehen kann. Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation zur BIMKollaboration in der Cloud von Navisworks und BIM 360. Es wurde aufgezeigt, wie man integrier te 3DModelle aus verschiedenen Welten standortunabhängig mit allen Projekt beteiligten intern und extern überprüfen und koordinieren kann. Es können damit Kollisionen und Fehler im 3DModell schon frühzeitig erkannt, Kosten reduziert und wichtige Zeitfenster eingehalten werden. Ein wichtiger Aspekt für die Bauindustrie, den die teilnehmenden Gäste bestätigten. Peter Skandera, Sales Division Manager AEC der Datech, kommentiert: „Die Auto desk Open war für uns ein Test. Wir woll ten feststellen, wie innovative Ideen von Anwendern angenommen werden und welches Interesse seitens der Aussteller besteht. Sowohl von Besuchern als auch von den Ausstellern haben wir durchge hend positives Feedback erhalten."
35. Motek Internationale Fachmesse für Produktionsund Montageautomatisierung Montageanlagen und Grundsysteme Handhabungstechnik Prozesstechnik zum Fügen, Bearbeiten, Prüfen und Kennzeichnen Komponenten für den Sondermaschinenbau Software und Dienstleistungen
Projekträume in der Cloud Der PDM und PLMHersteller PROCAD hat die neue Version seiner Dokumenten austauschPlattform PROOM vorgestellt. Release 3.0 bietet ein neues Design mit überarbeiteter Benutzerführung sowie detailliertere Auswertungsmöglichkeiten zum Austausch von Dokumenten. PROOM 3.0 unterstützt außerdem alle gängigen WebBrowser. Damit bietet PROCAD nun auch MacNutzern eine hilfreiche Alterna tive zu Dropbox und FTP für den gesteu erten und sicheren Austausch technischer Dokumente über Unternehmens und Sys temgrenzen hinweg. Mit dem neuen Release stellt PROCAD seine Branchenlösung für den Dokumen tenaustausch in technischen Unterneh
men von Silverlight auf HTML um. Die Umstellung war Anlass, die Benutzerfüh rung zu optimieren und die Oberfläche moderner zu gestalten. Hierbei hat sich der Anbieter eng an den Wünschen und Bedürfnissen seiner Nutzer orientiert. PROOM 3.0 zeigt sich in neuem Gewand, ist übersichtlich und einfach bedienbar. Mit wenigen Klicks zum Ziel: die Funktionen werden direkt am Ordner und Dokument aufgerufen. Detaillierte Auswertungen zum Austausch von Dokumenten sind ab sofort nach Zeitfenster, Benutzern und der Akti vität selbst möglich. Die Datenaustausch Plattform ist in der neuen Version über Internet Explorer 10+, Edge, Google Chro me 43+, Safari und Firefox abrufbar.
10. – 13. OKT. 2016 STUTTGART www.motek-messe.de
AUTOCAD Magazin
Szene
AMB 2016: Professorin Jivka Ovtcharova vom KIT im Gespräch
Der virtuelle Zwilling kommt Entwickelt sich die Werkzeugmaschine zum PC mit Spindel, entscheidet die Software über Erfolg oder Misserfolg einer Maschine? Antworten wird die kommende AMB Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung vom 13. bis 17. September in Stuttgart liefern. Eine Einschätzung liefert Professorin Jivka Ovtcharova vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Diplom-Ingenieurin mit zweifacher Promotion in Maschinenbau und Informatik leitet das Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI).
AUTOCAD & Inventor Magazin (ACM): Frau Professor Ovtcharova, werden wir in Stuttgart auf der AMB Werkzeugmaschinen sehen oder Computer mit Spindeln? Prof. Dr. Jivka Ovtcharova: In der zerspa nenden Fertigung wird es in naher Zukunft genauso aussehen wie in vielen anderen Industrie4.0Branchen. Mittels eines virtu ellen Abbildes wird es möglich sein, ope rationale Konzepte der Wertschöpfung einer Werkzeugmaschine in Echtzeit zu validieren. Ein Beispiel ist die manuelle und automatische Bedienung sowie die Kon figuration der Werkzeugmaschine über intuitive MenschMaschi nenSchnittstellen wie WebOberflächen oder haptische Interaktions geräte. Eine umfassende Simulation der tatsäch lichen Bewegung der Werkzeugmaschine wird es ermöglichen, das vir tuelle 3DWerkzeugma Professor Dr.-Ing. Dr. Dr. schinenmodell über die h. c. Jivka Ovtcharova leitet das Institut für Software der Steuerung Informationsmanageauszuführen. Weiterhin ment im Ingenieurwesen wird es möglich sein, eine (IMI) und ist Direktorin im Forschungszentrum für abschließende Validie Informatik Karlsruhe (FZI). rung vor der Bearbeitung Bild: A. Fischer / KIT durchzuführen, was den Zeitaufwand für die Probedurchläufe auf der realen Werkzeugmaschine enorm ver kürzt. ACM: Mit welchen Auswirkungen auf Produktivität und Wirtschaftlichkeit? Prof. Dr. Jivka Ovtcharova: Eine Wert schöpfung wird nur dann erreicht, wenn ganzheitlich die Prozesse mit all ihren Daten berücksichtigt werden. Hierzu wer
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den Daten wie Energiedaten, Störungs meldungen oder Werkzeugdaten aus der Maschine benötigt. Hinzu kommen Daten aus der Logistik und technische Informati onen wie Schnittdaten etc. Das Verschmel zen realer Maschinen und virtueller Abbil dungen ermöglicht eine Annäherung an die Vision der automatisierten, vernetzten virtuellen Inbetriebnahme eines ganzen Betriebes.
tig dadurch jedoch eine enorme Erhöhung von Reichweite, Bekanntheit und Marktpo tenzial erreicht wird.
ACM: In Halle 4 präsentieren sich während der AMB Anbieter von Software & Engineering. Welche Aufgaben kommen speziell auf die Softwareentwicklung für Industrie-4.0-fähige Werkzeugmaschinen zu?
Prof. Dr. Jivka Ovtcharova: Celos steht für Appbasierte Nutzungsoberflächen, die so einfach und intuitiv bedienbar wie bei einem Smartphone sind. Insgesamt sind mobile Anwendungen innerhalb der Industrie 4.0 als HMITechnologie gefrag ter denn je, denn einerseits bauen diese auf den bestehenden Erfahrungen im nor malen Leben auf und setzen keine neuen Bildungsmaßnahmen voraus. Anderer seits bieten Smart Devices aufgrund ihrer Verfügbarkeit und ihrer Leistungsfähigkeit neue Möglichkeiten für HMILösungen. Für die Realisierung industrietauglicher Apps stehen verschiedene Ansätze zur Verfügung, die je nach Anwendungs szenario spezifisch einzusetzen sind. Die neueste Entwicklung zeigt jedoch, dass die Inhalte zunehmend von ihrer Erstel lung und ihrem Ursprung entkoppelt werden, sie „atomisieren“ sich ebenso wie die Services. Was bedeutet dies für die Entwicklung teurer Apps? Werden sie auf lange Sicht verschwinden? Wieviel weite re CelosApps werden noch angeboten? Langfristig wird sich der Trend zur „Atomi sierung“ ausweiten. Dienste werden sich um Nutzungsszenarien scharen, um den Menschen kontextsensitive und personali sierte Informationen anzubieten. Dadurch wird der Grad der intuitiven Bedienung auch im Industriekontext rapide steigen.
Prof. Dr. Jivka Ovtcharova: In der zerspa nenden Fertigung ist das ITSystemnetz werk das Herzstück einer Industrie4.0Lö sung. Orchestriert wird dieses Netzwerk durch das Tool Lifeycle Management als Interplayer an der Schnittstelle zwischen Planung und realer Fertigungswelt. Dadurch können sowohl die in der Pla nung als auch in der Fertigung anfallen den Daten erfasst und für eine Analyse zugänglich gemacht werden. Die Prozesse werden kontinuierlich, quasi „in the loop“, verbessert. Offene Programmierschnitt stellen (APIs), mit denen Drittentwickler auf die Möglichkeiten von Webservices zugrei fen können, sind eine treibende Kraft im Industrie 4.0Umfeld. Die vergleichsweise geringe Begeisterung in der Fertigungsin dustrie für offene Schnittstellen führe ich auf datenschutzrechtliche und urheber rechtliche Bedenken zurück, die zwar ver ständlich, aber nicht mehr zeitgemäß sind. Offene Schnittstellen sind eine langfristi ge Investition, bei der kurzfristig eigenes Knowhow kostenfrei abgegeben, langfris
ACM: DMG Mori (Stand 7A01) präsentiert mit Celos eine App-basierte Nutzeroberfläche. Welche Anforderungen an die Software ergeben sich aus solchen neuen Human Machine Interface (HMI)Ansätzen?
Szene
AUTOCAD Magazin
Die Komplexität der Maschinen wird für die Menschen unsichtbar. ACM: Wenn der gesamte Produktentstehungsprozess virtuell abgebildet wird, wie muss Software für die Fertigung aussehen? Prof. Dr. Jivka Ovtcharova: Der Trend zum virtuellen Abbild im Kontext von Industrie 4.0 setzt eine funktionsfähige, interoperative Prozess und ITSystemin frastruktur voraus. Das Referenzarchitek turmodell Industrie 4.0 (RAMI 4.0) von VDI, VDE und ZVEI sorgt aktuell für Veror tung von Normen, Standards, UseCase Inhalten und Beziehungen. Es bildet die
Bilder: M. Breig / KIT
Professorin Jivka Ovtcharova und Michael Grethler, Leiter des „Industrie 4.0 Collaboration Lab“ im IMI, vor einer virtuellen 3D-Darstellung einer kompletten Fertigungshalle.
Grundlage für Ableitung von Regeln für Industrie4.0Implementierungen. Die Industrie4.0Komponente im RAMI 4.0 ermöglicht die Kommunikation von rea len Objekten in der Produktion mithilfe virtuell vernetzter Objekte und Prozesse. Als Enabler der bidirektionalen Assoziati vität tritt das virtuelle Abbild auf. Dieses ist für die echtzeitfähige Handhabung und Ausführung von Prozessschritten über den gesamten Lebenszyklus zustän dig. ACM: Datensicherheit und Know-howSchutz sind wichtige Themen der diesjährigen AMB. Was sind die wichtigsten Maßnahmen, um sich abzusichern?
Prof. Dr. Jivka Ovtcharova: Die beste SicherheitsSoftware kann durch eine schwache Umsetzung bei den Kunden wirkungslos gemacht werden. Verschlüs selungstechnologien bringen nichts, wenn Anwender sie nicht nutzen. Mitarbeiter sind häufig die größte Schwachstelle in der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens. Daher ist zu empfehlen, nicht nur in den Schutz des physischen Zugangs zu Servern und NetzwerkHardware im Unternehmen zu investieren, sondern auch in die Absi cherung der Software und insbesondere in die Schulung der Mitarbeiter. ACM: Frau Prof. Dr. Ovtcharova, vielen Dank für das Gespräch. ■
AUTOCAD Magazin
Praxis
Die AutoCAD-Expertenrunde
Tipps & Tricks Alle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel.
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Automatisieren von Aufgaben nach dem Öffnen einer
Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD und möchten in einer Vielzahl von Zeichnungen jeweils einen bestimmten Layer frieren. Bislang öffnen wir diese Zeichnung, frieren den Layer und speichern die Datei wieder. Ginge das denn auch automatisch? Antwort: Ja das können Sie machen, wenn Sie der Meinung sind, dass sich der Aufwand in Bezug auf die Anzahl der Dateien rentiert. Zunächst einmal müssen Sie eine LISPDatei in einem bestimmten Verzeichnis erzeugen. Zudem müssen Sie die Systemvariable SECURELOAD auf 0 setzen. SECURELOAD hindert ausführbare Dateien daran, auto matisch geladen zu werden. Wenn SECU RELOAD den Wert 0 (NULL) besitzt, wer den ausführbare Dateien automatisch ohne Rückfrage geladen. Beim Wert 1 (Ausgangszustand) werden diese Datei en (ARX, DBX, CRX, LSP usw.) nur dann ohne Rückfrage geladen, sofern sich die Dateien in einem Verzeichnis befinden, das in der Systemvariablen „TRUSTED PATHS“ festgelegt ist. Diesen Pfad kön nen Sie auch in den Optionen auf der Registerkarte „Dateien“ hinzufügen. (Bild 1) Fügen Sie den Speicherort der oben
Bild 1: Dateipfad für vertrauenswürdige Dateien.
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genannten LISPDatei also in den Opti onen hinzu, kann man den Wert von SECURELOAD durchaus bei 1 belassen. Erzeugen Sie jetzt mit dem Windows Editor eine Datei und benennen diese „LAYERFRIEREN.LSP. Sie muss folgenden Inhalt haben: (command „-layer“ „fr“ „Layername“ „“ „“) (princ) Sie können hier durchaus mehrere Lay er manipulieren oder andere Dinge ein tragen. Wichtig ist nur, dass am Ende das Princ in Klammern (princ) gesetzt wird. Speichern Sie die Datei in einem bestimmten Ordner ab und merken Sie sich den Dateipfad. Nun tippen Sie „APP LOAD“ ein. (Bild 2) Klicken Sie auf den Button „Inhalt…“ im Bereich „Startgruppe“ unten rechts im Dialogfeld. (Bild 3) Fügen Sie hier die soeben erzeugte LISPDatei hinzu und verlassen Sie die Dialoge jeweils mit „Schließen“. Da sich diese LISPDatei nun in der Startgruppe von AutoCAD befindet und SECURELOAD entsprechend konfiguriert ist, wird sie
Bild 2: Dialog zum Laden von Anwendungen.
Bild 3: Dialogfeld „Startgruppe“ zum Hinzufügen automatisch zu ladender Anwendungen.
bei jedem Öffnen einer AutoCADDatei automatisch und ohne Rückfrage aus geführt. Wenn Sie alle Ihre Zeichnungen konvertiert/bearbeitet haben, können Sie den Eintrag ja wieder aus der Startgruppe herausnehmen.
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Individuelle Anpassung der Benutzeroberfläche
Frage: Wir nutzen AutoCAD 2017 und haben bislang mit der Version 2007 gearbeitet. Am meisten stört uns die neue Benutzeroberfläche. Wir finden keinen Befehl mehr oder müssen lange danach suchen. Haben Sie einen Vorschlag für uns, wie wir das ändern können? Antwort: Eine richtige Lösung gibt es da nicht, denn leider hat Autodesk die gewohnten Werk zeugkästen nach und nach vom System ent fernt. Sicherlich können Sie sich die alte Benutzer oberfläche wieder zusam menklöppeln, haben dann aber unter Umstän den Probleme im Bereich
Praxis
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Bild 6: Ansichtsoptionen steuern die Darstellung der Symbolik in der Werkzeugpalette. Bild 4: Werkzeugpalette ohne Befehle.
der Schraffurerstellung, MTextBear beitung, des Blockeditors, Layouts usw. Diese vorgenannten Funktionen nutzen nämlich sehr exzessiv die Ribbonleisten, da hier je nach Befehl so genannte kon textsensitive Ribbonleisten automatisch eingeblendet werden. Schalten Sie die se Ribbons also ab, dann können Sie die Funktionen auch nicht mehr im vollen Umfang nutzen. Ich habe trotzdem einen Tipp für Sie, wie man viele unterschiedliche Befehls symbole auf einem Blick vor sich hat: Blenden Sie Ihre Werkzeugpaletten ein
„StrG + 3“ und fixieren sie diese so, dass sie nicht ausgeblendet werden. Nun tippen Sie den Befehl „ABI“ ein, um die Benutzeroberfläche anzupassen. (Bild 4) Im unteren linken Bereich sehen Sie nun „alle Befehle“, die für Ihr AutoCAD verfügbar sind. Suchen Sie nun in der „Suchbefehlsliste“ nach dem Befehl „VERSCHIEBEN“ und ziehen diesen per Drag & Drop auf Ihre aufgeklappte Palette. Verfahren Sie mit allen weite ren Befehlen so, die Sie in dieser Palette haben möchten. Sie können zu dieser Palette über einen Rechtsklick auf der Palette auch Text sowie Trennungslinien hinzu fügen, um eine bessere Übersicht zu erhalten und die Palette entsprechend zu strukturieren. (Bild 5) Beachten Sie auch, dass Sie über einen Rechtsklick in der Palette und dann über „Ansichtsoptionen“ die Größe/Darstellung der Palettensymbole entwe der für die aktuelle oder für alle Paletten verändern können. Dies bietet sich insbesondere bei der hier erzeugten Palette an, da oftmals die Symbolik genü gend Informationen bietet, um den Befehl gezielt aus Bild 5: Werkzeugpalette nach dem Füllen mit Befehlen. zuwählen. (Bild 6)
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Blöcke, VonLayer oder VonBlock
Frage: Immer wieder tauchen bei uns im Betrieb Fragen auf, die die Unterschiede „VonLayer“ und „VonBlock“ betreffen. Können Sie uns hier einen Anhalt geben, wie wir in Sachen Blockdefinition richtig agieren? Antwort: Das Thema VonLayer oder VonBlock ist teilweise immer noch eine Frage, vor allem bei neuen Anwendern. Anhand von einem einfachen Beispiel erkläre ich Ihnen die Unterschiede. Die Eigenschaft VonBlock steuert das Aus sehen der AutoCADObjekte in einem Block. Werden die Objekte innerhalb einer Blockdefinition mit der Eigenschaft VonBlock erstellt, verhalten sie sich wie folgt: Der erstellte Block wird in der aktu ellen Zeichnung auf einem Layer abge legt. Der Layer hat im Layermanager die farbliche Eigenschaft Cyan. Der Block und die restlichen Elemente, die auf dem Layer liegen, werden auf VonLay er gestellt. Nun ist der Block so wie die restlichen Elemente in Cyan zu sehen. Vergeben Sie jedoch für den Block die Farbe Blau, nimmt die Blockreferenz die Farbe Blau an und die restlichen Ele mente in der Zeichnung bleiben Von Layer also Cyan. Das Gleiche geschieht auch mit Plotstil, Linientyp, Linienstär ke und Material. Ein mit der Eigenschaft VonBlock erstellter Block erhält also alle
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Praxis
Ziehen Sie hier ein fach den gewünsch ten Befehl aus dem unteren linken Bereich in den oberen linken Bereich „Tastaturkür zel“. Sollten Sie den Befehl unten links nicht gleich finden, können Sie auch in das SuchenFeld den Befehlsnamen ein geben und AutoCAD sucht dann automa tisch nach den Befeh len, die Ihrem Such String entsprechen. Zum Schluss definie ren Sie dann noch das Bild 7: Benutzeroberflächenanpassung für Tastaturkurzbefehle. gewünschte Tastatur kürzel und beenden möglichen Eigenschaften inklusive der die Aktion mit einen Klick auf den OKBut Eigenschaft VonLayer, hingegen wird ton. der Block mit der Eigenschaft VonLay Die zweite Möglichkeit ist die Anpas er erstellt, erbt der Block nur die Eigen sung der so genannten ACAD.PGPDatei. schaften des Layers. (In diesem Fall blie In dieser Textdatei sind unter anderem be der Block Cyan.) Befehlsabkürzungen definiert. Hier kön nen Sie zum Beispiel lesen, dass sich der Tastaturkürzel AutoCADBefehl mit der Abkürzung „AB“ im AutoCAD starten lässt. Der Speicherort dieser Datei ist benut Frage: Ich arbeite seit einiger Zeit mit zerspezifisch. Das bedeutet, dass auf einem AutoCAD 2017 und bin es aus meinem Computer pro Benutzer unterschiedliche vorherigen CAD-Programm gewohnt, PGPDateien existieren können. Der Pfad Befehle mittels Tastaturkurzbefehl zu zu dieser Datei ist etwas kompliziert, zumal starten. Einige Befehle habe ich bereits er ab dem Verzeichnis „AppData“ normaler gefunden, würde jedoch gerne bestimm- weise nicht sichtbar ist: te Befehle selbst definieren oder besteC:\Users\<Benutzername>\AppData\ hende Kürzel verändern. Geht das in Roaming\Autodesk\AutoCAD 2017\ AutoCAD? R21.0\deu\Support Außerdem werden Sie sich schwer Antwort: Natürlich können Sie in Auto tun, die richtige ACADDatei zu finden, CAD 2017 eigene Tastaturkurzbefehle da normalerweise im WindowsExplorer definieren oder bestehende verändern. die Anzeige der registrierten Dateitypen Es gibt hier zwei verschiedene Varianten: ausgeblendet ist. Aus diesem Grunde Die eine besteht darin, ein Tastaturkürzel lasse ich persönlich mir die Dateiendun in Kombination mit einer Funktionstaste gen immer anzeigen. Klicken Sie hierzu wie StRG oder ALT festzulegen. Dies erle im WindowsExplorer in der Menüleiste digen Sie über die Benutzeroberflächen auf „Extras → Ordneroptionen“. Sollten anpassung. (Bild 7) Sie die Menüleiste nicht sehen, drücken Sie vorher die ALTTaste. Dann wird diese kurz eingeblendet. In dem nun erschei nenden Dialogfenster aktivieren Sie die Registerkarte „Ansicht“ und deaktivieren den Punkt „Erweiterungen bei bekann ten Dateitypen ausblenden“. Nun sehen Sie die unterschiedlichen Dateitypen im oben genannten Verzeichnis und können gezielt die gewünschte Datei auswählen. Bild 8: Einfaches Öffnen der ACAD.PGP-Datei.
Es gibt jedoch auch einen einfachen Weg, zur ACAD.PGPDatei zu gelangen. Auf der Registerkarte „Verwalten“ finden Sie in AutoCAD eine Gruppe „Benutzeranpas sung“. Hier können Sie den Button „Aliase bearbeiten“ erkennen. Wenn Sie hierauf klicken, gibt es direkt einen Button zum Öffnen der ACAD.PGPDatei. (Bild 8) Navigieren Sie im TextEditor bis zum Bereich „Format für BefehlsAliasna men“: <Alias>,*<Vollständiger Befehls name>“. Fügen Sie das gewünschte Tastaturkürzel sinnvollerweise in alpha betischer Reihenfolge ein. Nicht, weil AutoCAD sonst den Befehl nicht findet, sondern weil es Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt leichter fallen wird, den Befehl wiederzufinden. Immer, wenn Sie einen Kurzbefehl ver ändern oder hinzufügen wollen, sollten Sie vorher den Kurzbefehl in AutoCAD tes ten, um sicherzustellen, dass dieser noch nicht vorhanden ist. Gegebenenfalls ist
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Bild 9: Neues Initialisieren der ACAD.PGPDatei.
die bestehende Definition zu ändern. Die lautet immer: „Kurzbefehl, *Befehlsname“. Am Beispiel des Befehls ABSTAND müssen Sie folgende Zeile eingeben: (Diese finden Sie so auch in der ACAD.PGPDatei): AB, *ABSTAND. Achten Sie hier unbedingt auf das Komma sowie den Stern vor dem eigentlichen Befehlsnamen. Der Abstand zwischen ALIAS und Befehlsname ist frei wählbar, sollte jedoch aus optischen Grün den eingehalten werden. Anschließend speichern Sie die ACAD.PGPDatei wieder ab (machen sich unter Umständen vor her eine Sicherungskopie) und wechseln zurück zu AutoCAD. Hier ist es nun wichtig, dass Sie die ACAD.PGPDatei neu einlesen. Das geschieht über den Befehl „NEUINIT“. In der folgenden Dialogbox müssen Sie nun den Haken bei der Option „ACADPGP“ aktivieren und klicken dann auf OK. Nun wird die ACAD.PGPDatei neu eingelesen und Sie können Ihren Kurzbefehl gleich testen. (Bild 9) (ra) ■
Praxis
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ACM-PLRICHTUNG.LSP
Im Uhrzeigersinn – oder entgegen? einem Rechteck ist es noch einfach. Geht der Linienzug beispielsweise erst nach rechts, dann nach unten, dann wieder nach links und schließlich zurück nach oben, verläuft die Polylinie im Uhrzeigersinn. Leider sind nicht alle Linienverläufe so harmlos. Es kann durchaus zur Glau bensfrage werden, in welche Richtung die Polylinie dreht. Unlösbar wird es bei z und sförmigen Linien. Das Tool geht einen Kompromiss ein und verwendet folgenden Ansatz: Nach jedem PolylinienSegment wird geprüft, in welche Richtung das Fol gestück abzweigt. Eine Abzweigung nach rechts wird als „im Uhrzeigersinn“ interpre tiert, nach links geht es gegen den Uhrzei gersinn. Alle Abzweigungen werden regis triert, die Mehrheit entscheidet schließlich über die Laufrichtung. Diese Vorgehens weise hält zwar einer wissenschaftlichen Betrachtung nicht stand, für die Praxis ist
sie aber in den allermeisten Fällen völlig ausreichend. Das Ergebnis wird in einem Dialogfeld angezeigt, das zusätzlich über das Kontrollkästchen „Richtung wechseln“ die Möglichkeit bietet, die Polylinie „umzu drehen“. Befindet sich die gewählte Polyli nie auf einem gesperrten Layer, ist dieses Kontrollkästchen deaktiviert. (Gerhard Rampf/ra) ■
info
Bei der automatischen Ableitung von Steuerprogrammen für CNCMaschi nen aus einer CADZeichnung kann es von Bedeutung sein, ob eine Polylinie im oder entgegen dem Uhrzeigersinn erstellt wurde. Im Nachhinein ist das aber nur schwer zu klären. Hier hilft das Tool ACM-PLRICHTUNG.LSP, mit dem sich die „Uhrzeigersinn“Richtung auslesen und bei Bedarf auch gleich ändern lässt. Nach dem Aufruf des Befehls fordert das Tool zur Wahl der zu untersuchenden Polylinie auf. Wählbar sind 2DPolylinien des alten Formats, wie sie bis AutoCAD 14 verwendet wurden, sowie die an Spei cherplatz optimierten Polylinien, die mit AutoCAD 2000 eingeführt wurden. Nach der Wahl eines gültigen Objekts ermittelt das Tool dessen Laufrichtung. Je nach Gestalt der Polylinie ist die Richtung nicht immer eindeutig zu bestimmen. Bei
Programm: ACM-PLRICHTUNG.LSP Funktion: Drehrichtung von Polylinien ermitteln Autor: Gerhard Rampf Lauffähig ab: AutoCAD 2010 Bezug: nur auf Tool-CD 5/2016
LISPSCRIPT.LSP
ScriptBetrieb mit LISPDateien Programm LISPSCRIPT.LSP ein Verzeich nis auswählen, in dem alle vorhandenen DWGDateien mit der gleichen Script Datei bearbeitet werden. Die Inhalte der ScriptDatei sind durch LISPDateien zu bestimmen, die man auswählt. So werden alle DWGDateien in einem Verzeichnis mit einer ScriptDatei jeweils mit den glei chen LISPFunktionen bearbeitet. Hinweis: Die DWGDateien dürfen nicht höher gespeichert sein, als die aktuel le AutoCADVersion sie öffnen kann. In AutoCAD 2012 etwa können keine 2013erDWGDateien bearbeitet werden, umgekehrt ist das kein Problem. Für die Vorgehensweise im Programm muss ein Verzeichnis für LISP und eins für DWGDateien ausgewählt werden. Die DWGDateien werden dann im Script Betrieb mit Hilfe der LISPDateien modifi ziert. Dabei ist die Reihenfolge der einzu beziehenden LISPDateien wichtig: eine Koordinatenausgabe kann zum Beispiel erst dann erfolgen, wenn zuvor ein Ver schiebevektor auf die Zeichnungsobjekte
angebracht wurde. Nach dem Start des ScriptBetriebs werden dann alle DWG Dateien entsprechend geändert. Ist keine LISPDatei aktiviert, lässt sich trotzdem das Speicherformat über den ScriptBetrieb ändern. So können beispielsweise alle DWGDateien in einem bestimmten DWG Format (20042013) gespeichert werden. Die BeispielLISPDateien sind in den Werten mit Hilfe eines Texteditors einfach anzupassen. Für fortgeschrittene „LISPler“ sollte es kein Problem sein, eigene Datei en in den ScriptBetrieb einzubinden. (Jörn Bosse/ra) ■
info
Wenn für eine Vielzahl gleichartiger Zeich nungen immer die gleichen Arbeitsschrit te erforderlich sind, ist ein manuelles Vor gehen sehr mühsam. Denn auch in jeder Zeichnung sind immer wieder die glei chen Arbeiten auszuführen. In AutoCAD kann man mit der Funktion „Script ausführen“ in jeder Datei ein Script laden, so dass die vorher im Script festge legten Arbeitsschritte in der aktuellen Datei ausgeführt werden. In der Regel werden die Befehlsaufrufe in ScriptDateien so geschrie ben, wie man sie auch in der Befehlszeile eingeben kann. Wenn nun zusätzlich LISP Dateien automatisch zu laden und aus zuführen sind, kann die zu bewältigende Aufgabe durchaus komplex werden … Da im ScriptBetrieb kein manuelles Eingreifen möglich ist, sollte man die Arbeitsschritte exakt in der vorgegebenen Reihenfolge ausführen. Deshalb sollten die Aufgaben einer ScriptDatei einfach gehalten sein, sich etwa auf Fleißarbeiten beschränken. Um den Aufruf der ScriptDatei weiter zu automatisieren, kann man mit dem
Programm: LISPSCRIPT.LSP Funktion: Script-Betrieb mit LISP-Dateien Autor: Jörn Bosse Lauffähig ab: AutoCAD 2012 Bezug: nur auf Tool-CD 5/2016
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Praxis
ACM-XREFPREPARE.LSP
Hintergründig dunkler als weiß und heller als schwarz sind, aber keinen farbigen (bunten) Eindruck hinterlassen. Grau entsteht in der additiven und in der subtraktiven Farbmischung, wenn die Anteile der Grundfarben gleich sind. Für den RGB Farbraum gilt: Rot, Grün und Blauanteil sind gleich. Der Grauwert einer RGB Farbe wäre somit Grau = (R+G+B)/3. Da das menschliche Auge verschiede ne Spektralbereiche verschieden stark wahrnimmt – im Grünen ist die Unter scheidung am größten –, ist folgende Umrechnung der Realität besser ange passt: Grau = 0,299 R + 0.587 G + 0,114 B. Dieses Umrechnungsverfahren wird auch im Programm XREFPREPARE.LSP genutzt. Vor der Anwendung in der für das XREF vorgesehenen Zeichnung soll te man eine Sicherungskopie erstellen, da die originalen Farbinformationen verlorengehen. Gestartet wird mit dem Befehl ACMXREFPREPARE, dann färbt
das Tool alle in der Zeichnung gefunde nen Objekte (inklusive Objekte in Blö cken) um. Werden beim Scannen Schraf furen gefunden, wird dort die Objekt transparenz auf 50 Prozent gesetzt; eine Farbumrechnung innerhalb von MTEXT Formatierungen findet nicht statt. (Thomas Krüger/ra) ■
info
In Architekturplänen werden Grundrisse oft als so genannte externe Referenz – kurz XREF – eingefügt. Beim XREF wird der Modellbereich einer eigenständi gen Zeichnung, ähnlich wie bei einer Blockreferenz, an einer bestimmten geometrischen Position in der aktuellen Zeichnung visualisiert. In der aktuellen Zeichnung werden dabei nur Einfüge punkt, Skalierung, Drehung und Pfad zur externen DWG, aber keine weiteren Geometrieobjekte gespeichert, wodurch man die Zeichnungsdateigröße auch relativ klein halten kann. Das aktuelle Gewerk soll sich in der Zeichnung vom Grundriss im Hinter grund abheben. Zu diesem Zweck bietet es sich an, die Objekte des Grundrisses entsprechend ihrer bisherigen Farbe in einen korrespondierenden „Grauton“ umzufärben und die Transparenz von GrundrissSchraffuren anzuheben. Als grau werden Farbtöne bezeichnet, die
Programm: ACM-XREFPREPARE.LSP Funktion: Objekt- und Layerfarben in GraustufenFarben umwandeln sowie Schraffur-Transparenz auf 50 Prozent setzen Autor: Thomas Krüger Lauffähig ab: AutoCAD 2012 Bezug: nur auf Tool-CD 5/2016
ACM-TOOLTIPEXTEND.DLL
Objektbezogen erweitern
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liert, wird die Länge darauf bezogen nicht angezeigt. Die Anzeige könnte wie folgt ergänzt sein: Fahrrad (Block im Modellbereich) Vorderrad (verschachtelter Block 1) Achse (verschachtelter Block 2) Line (12345.6789) ●
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●
●
Der Anwender hat den Vorteil, dass er die Blöcke nicht auflösen muss, um das Objekt wählen zu können, von dem er die Länge ermitteln möchte. Diese wird bekannt lich nur dann im Eigenschaftenfenster angezeigt, wenn das Objekt selektiert ist. Beachtet werden muss, dass die lokalen Sicherheitseinstellungen das Laden von .NETProgrammbibliotheken aus dem Netzwerk verhindern (können). Daher sind die Programmdateien vor der Verwen dung auf die lokale Festplatte zu kopieren. Die Einbindung der AutoCAD.NetBib liotheken erfolgt versionsbezogen. Das
Tool wurde für die AutoCADVersionen 2011 bis 2017 erstellt, lässt sich aber auch in den Vertikalprodukten von Autodesk nutzen, etwa in AutoCAD Architecture. Das Laden dieser .NETApplikation ist ein malig mit NETLOAD erforderlich, falls man den ACMToolCommander nicht verwen det. Das Programm registriert sich selbst und steht fortan immer zur Verfügung. (Holger Brischke/ra) ■
info
Im achten Teil der Serie zum Thema „Objektbezogene Funktionen“ werden die ToolTipInformationen erweitert. Die Zusatzinformationen stehen also direkt beim Überfahren des Objekts mit der Maus zur Verfügung, müssen nicht erst vom Anwender über die rechte Maustas te aktiviert werden. Die Erweiterung wird mit ACM-TOOLTIPEXTEND.DLL ein und auch wieder ausgeschaltet. In der Befehls zeile wird der Anwender darüber infor miert, welchen Status man gesetzt hat. Die im siebten Teil behandelte Erwei terung zur Anzeige der Verschachte lungshierarchie der Blockreferenzen wird nun um Informationen für das in der tiefsten Ebene überfahrene Objekt erweitert. Besitzt das Objekt eine Län geneigenschaft, wird zusätzlich zum Objekttypen auch die Länge ausgege ben. Zu beachten ist jedoch, dass dies die Länge des Definitionsobjekts ist. Ist die übergeordnete Blockreferenz ska
Programm: ACM-TOOLTIPEXTEND.DLL Funktion: Erweiterung der Tool-Tip-Informationen, Teil 8: Längen Autor: Holger Brischke Lauffähig ab: AutoCAD 2011 Bezug: nur auf Tool-CD 5/2016
Praxis
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FEN_KIPPFL_SPR.LSP
KippFlügel mit Flügelsprosse Geladen wird das Programm über APPLOAD. Alle zugehörigen Programm dateien müssen sich im aktuellen Ver zeichnis oder in einem gesondert gesetz ten Zugriffspfad befinden. Mit dem Auf ruf des Befehls „FEN_KIPPFL_SPR.LSP“ wird eine Dialogbox geöffnet, in der sich die zur Routine gehörenden Variablen setzen lassen: ●
●
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RABR Rahmenaußenmaß (Breite) RAH Rahmenaußenmaß (Höhe) Darstellung DINlinks beziehungsweise DINrechts Fenster auf Konstruktionsdetail gezoomt
dinateneingabe zu bestimmen. Durch Betätigung des Zoomknopfs in der Dialogbox steht die Fensterkonstrukti on zur weiteren Bearbeitung detailliert zur Verfügung: Das LISPProgramm übernimmt alle erforderlichen Berech nungen und erstellt die Konstruktions details. (Dieter Ribbrock/ra) ■
info
Wenn Sie als Tischler, Schreiner, Archi tekt oder Innenarchitekt schon lange Ihren Kunden für diverse Bauvorha ben Konstruktions beziehungsweise Ansichtszeichnungen zu den unter schiedlichen Fensterelementen mit an die Hand geben wollen, dann bietet die Routine FEN_KIPPFL_SPR.LSP den opti malen Ansatzpunkt. In Anlehnung an die DIN 68121 „Holzprofile für Fenster und Fenstertüren“ lassen sich damit auf einfache Art einflügelige KippFlügel fenster mit Flügelsprosse in Symboldar stellung erstellen, die im Maßstab 1:1 mit allen wesentlichen Konstruktionsdetails wie Rahmenstärke, Falzmaß, Glasmaß usw. erfolgt. Auf Wunsch kann man die Symboldarstellungen in der Nach bearbeitung editieren und bemaßen. Über die „Zwischenablage“ lassen sich anschließend die Darstellungen in Ange bote unter Word und Excel einbinden.
Nachdem in der Dialogbox alle erforder lichen Parameter festgelegt sind, bestä tigt man die Eingaben mit OK. Die Pro grammroutine fordert nun auf, den Ein fügepunkt P1 links unten in der Ecke des Flügelfensters, durch Picken oder Koor
Programm: FEN_KIPPFL_SPR.LSP Funktion: Kippfenster mit Flügelsprossen, wahlweise DIN-links oder DIN-rechts, nach innen zu öffnen Autor: Dieter Ribbrock Lauffähig ab: AutoCAD 2005 Bezug: nur auf Tool-CD 5/2016
S-AUF.LSP
Schraffurkonturen und muster man durch die aufgeprägten Linien entstehende Kanten und Flächen ein zeln weiterbearbeiten kann. So können einzelne Kanten eingefärbt und einzel ne Flächen verdickt oder extrudiert wer den. Das manuelle Aufprägen von vie len Linien ist sehr aufwändig, weil man immer nur einzeln ausgewählte Linien aufprägen kann. Um schnell und automatisiert aus bestehenden Schraffurkonturen Kuba turen mit aufgeprägten Schraffurmus tern generieren zu können, lässt sich das Tool S-AUF.LSP einsetzen. Je nach voreingestellten Optionen werden dabei von den ausgewählten assozi ativen Schraffuren und deren Schraf furkonturen durch Extrusion mit der voreingestellten Extrusionstiefe jeweils Kubaturen auf dem voreingestell ten Layer gebildet und auf diesen die Schraffurmusterlinien aufgeprägt. Je nach voreingestellter Option werden dabei die originalen Schraffurmuster
oder Schraffurmusterkonturen beibe halten oder gelöscht. Mit dem Tool lassen sich nur asso ziative Schraffuren mit „NichtSolid“ Schraffurmustern verarbeiten. Da in der Regel bei den Schraffuren die Flächen normalen mit einer positiven Extrusi onsrichtung übereinstimmen und die aufzuprägenden Muster auf der oberen Objektfläche zu sehen sein sollen, ist die Extrusionstiefe als negativer Extru sionshöhenwert voreinzustellen. (Silke Molch/ra) ■
info
Sehr häufig bekommt man grafisch auf wändig gestaltete 2DEntwurfspläne, die zur Flächen und Materialcharak terisierung Konturen mit Schraffuren einsetzen. Dabei finden oft benutzer spezifische Schraffuren Anwendung, die spezifische oder fachthematische Kachellungen oder Musterungen repräsentieren. Die werden sowohl für horizontale als auch vertikale Flächen eingesetzt. Schraffuren sind jedoch zwi schen den Schraffurlinien transparent und können für bestimmte visuelle Dar stellungen von räumlichen Flächenan ordnungen deshalb nur eingeschränkt eingesetzt werden. Auch lassen sich bei Schraffuren einzelne Linien oder Flä chen nicht einzeln modifizieren. So erscheint es oft günstiger, wenn man statt einer im Raum befindli chen schraffierten Flächenkontur eine 3DKubatur mit aufgeprägtem Schraf furmuster zur Visualisierung oder Wei terbearbeitung einsetzen würde, da
Programm: S-AUF.LSP Funktion: Schraffuren aufprägen Autorin: Silke Molch Lauffähig ab: AutoCAD 2015 Bezug: nur auf Tool-CD 5/2016
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Praxis
SCHNEIDEN.LSP
Einschneidendes Ereignis bewältigt aber auch das Aufteilen nicht geschlossener Konturen, etwa einfache Linien, Bögen, Splines und auch Kreise (die werden beim Schneiden in geschlos sene Polylinien konvertiert).
Einfach in der Anwendung Die Handhabung des Befehls ist denk bar einfach: Man wählt das Element, das geschnitten werden soll, und bestimmt die Schnittlinie, entweder durch Zeigen von zwei Punkten oder durch die Aus wahl einer bereits gezeichneten Linie. Wichtig ist, dass die Endpunkte das Objekt komplett durchdringen. Danach klickt man bei geschlossenen Konturen links und rechts in den freien Bereich, ähnlich wie beim SchraffurBefehl. Bei einfachen Objekten wird der Befehl sofort weitergeführt und beendet. Das Programm teilt die Kontur auf und löscht das ursprüngliche Objekt. Ist eine Linie als Schneidkante ausgewählt, wird man
gefragt, ob diese gelöscht werden soll. Im Hintergrund arbeitet der Befehl mit unterschiedlichen AutoCADBefehlen. Bei Polylinien und Regionen liegt der Befehl UMGRENZUNG zugrunde. Bei Linien, Bögen und Splines wird mit dem Befehl BRUCH gearbeitet. Kreise wer den neu berechnet und als Polylinien gezeichnet. (Wolfgang Raeder/ra) ■
info
Ob ein Tischler auf der Formatsäge Plat ten sägt, ein Glaser Fensterscheiben zuschneidet oder im Metallbereich Ble che aufgeteilt werden – fast immer geht es darum, vorhandene Formate durch gerade Schnitte zu trennen. In der Regel bleiben dann Reste, die man wiederum für andere Bauteile verwenden kann. Da AutoCAD nur Befehle anbietet, mit denen man Teile abschneiden (STUTZEN) oder herausschneiden kann (BRUCH), sind zum Aufteilen von Objekten dann viele Befehlsfolgen hintereinander anzu wenden, was Zeit kostet. Mit dem neuen Befehl SCHNEIDEN.LSP arbeitet man wie an der Kreissäge oder mit einer Schere, bestimmt also selbst, wo geschnitten wird und erhält dann die zwei Teile, die durch das Schneiden auch in der Realität entstehen würden. Die Hauptanwendung dürfte wohl das Schneiden von geschlossenen Poly linien oder Regionen sein. Der Befehl
Programm: SCHNEIDEN.LSP Funktion: Objekte durch geraden Schnitt in zwei Objekte aufteilen; der Rest bleibt erhalten Autor: Wolfgang Raeder Lauffähig ab: AutoCAD 2012 Bezug: nur auf Tool-CD 5/2016
ACM-FANG.LSP
Rasterfang
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alle, die hier vorbeugen möchten, oder den FANG höchstens bei eingeschalte tem Raster verwenden wollen, wurde ACM-FANG.LSP erstellt. Das Tool verwendet so genannte Reak toren, die beim Eintritt eines Ereignisses bestimmte LISPFunktionen auslösen. In diesem Fall schlagen die Reaktoren beim Einschalten des FANG zu: Sobald die Systemvariable SNAPMODE eingeschal tet, also der FANG aktiviert werden soll, unterbindet ACMFANG dies, wenn nicht gleichzeitig das Raster eingeschaltet ist, und informiert den Benutzer per Befehls zeile! So ist dafür gesorgt, dass der FANG tatsächlich nur bei der Verwendung des Rasters möglich ist. Das Tool muss nach dem Laden nicht explizit gestartet werden, es ist sofort aktiv. Mit dem Befehl ACMFANG lässt sich die Funktionalität jederzeit deaktivieren, zum Beispiel, wenn der FANG für einige Operationen doch verwendet werden
soll. Mit dem selben Befehl kann die Funktionalität dann auch wieder reak tiviert werden. Intern prüft der Befehl den Status der Reaktoren und arbeitet je nach Status für De und Reaktivierung im Prinzip mit dem gleichen, leicht modifi zierten Dialogfeld. Durch die Möglich keit, AutoCADDialoge „on the fly“ vom Tool erzeugen zu lassen, kann man den Dialog für unterschiedliche Aufgaben erzeugen und auswerten. (Markus Hoffmann/ra) ■
info
Die AutoCADHilfe beschreibt den FANGBefehl mit „beschränkt die Cursor Bewegung auf angegebene Intervalle“. Klingt harmlos, kann aber zu größter Verwirrung führen, denn nicht wenige AutoCADAnwender haben die FANG Funktion nie kennengelernt – sie wird in vielen Branchen gar nicht benötigt. So mancher Kollege saß schon völlig ver wirrt vor dem Bildschirm, weil das Faden kreuz plötzlich über den Bildschirm „tanzte“ oder „hoppelte“. Sie hatten aus Versehen die F9Taste betätigt und damit den FANG eingeschaltet. Andere Kollegen wiederum machen sich einen Spaß daraus, das oben genannte Intervall, den Fangabstand, in einer DWGDatei auf einen Wert größer als die Modellabmessungen zu stellen und den FANG einzuschalten, bevor sie sie weitergeben. Häufiger ist allerdings das zuerst genannte Versehen mit der F9Taste. Für
Programm: ACM-FANG.LSP Funktion: FANG-Befehl sinnvoll nutzen Autor: Markus Hoffmann Lauffähig ab: AutoCAD 2014 Bezug: nur auf Tool-CD 5/2016
Praxis
AUTOCAD Magazin
LISP- und .NET-Programme für AutoCAD Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 5/2016 befinden sich acht leistungsfähige LISP- und .NET-Programme für unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis „\ACM-TOOLS\ BESCHREIBUNGSTEXTE\“ oder im Heft auf den Seiten 15 bis 18.
DEMOVERSION: INLOOX FÜR OUTLOOK
Software für das Projektmanagement
In Version 9 von InLoox steht die Spei cherung der Daten im Web mit InLoox now! oder im unternehmenseigenen
Netzwerk zur Wahl. Darüber hinaus wur de bei der neuen Generation der Projekt managementSoftware der Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit im Team und die Verbindung von Projekt und Tages geschäft gelegt. Erhöht hat man zudem die Geschwindigkeit der Anwendungen sowie die Bedienungsfreundlichkeit. Bei InLoox 9 für Outlook wurde außerdem die Kompatibilität mit Windows 10 und Out look 2016 hergestellt. Mit InLoox 9 lassen sich projektbezogene Aufgaben und sol che aus dem Tagesgeschäft gemeinsam organisieren.
Anbieter: InLoox Weitere Informationen: www.inloox.de Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei „InLoox_ PM_WorkgroupEnterprise_906.exe“ im Ordner \Demoversionen\InLoox Exklusiver Testschlüssel für 90 Tage: siehe Datei „InLoox-Testschluessel.txt“ im oben genannten Ordner
DEMOVERSIONEN: NORMICA SOFTWARE-RELEASES 2016
PDFDateien, Bitmaps und PlotDaten betrachten und editieren und Print. Falls wiederkehrende Abläu fe bei der Handhabung von Grafik und Bilddateien vorkommen, ist der Normica Batch-Processor 2016 die richtige Wahl. Mit dem Tool lassen sich Projekte zum Automatisieren von Abläufen und für die Verarbeitung vieler Dateien erstellen. Solche Abläufe sind beispielsweise Kon vertieren, Skalieren, Rotieren (in Abhän gigkeit der Ausrichtung) sowie das Ein fügen von Bitmap und Textstempel. Mit Normica View 2016 können Sie PDFDateien, Bitmaps und PlotDaten (HPGL/2, HPGL, RTL) betrachten, analy sieren, drucken und plotten, die von gän gigen CADSystemen stammen. Normica View Pro 2016 ist der erwei terte Viewer für das Betrachten, Drucken, Plotten, Bearbeiten und Konvertieren. Das Werkzeug fungiert als optimale Schnittstelle zwischen CAD, DTP, Internet
Anbieter: Normica Weitere Informationen: www.normica.com Programm-Installationen: Normica Batch-Processor 2016 (32 Bit): Datei „Install_NORMICA_BATCHPROCESSOR_2016_Demo_(de).msi“ im Ordner \Demoversionen\NormicaBatch-Processor2016_32bit
Normica Batch-Processor 2016 (64 Bit): Datei „Install_NORMICA_BATCHPROCESSOR_2016_Demo_x64_(de). msi“ im Ordner \Demoversionen\ NormicaBatch-Processor2016_64bit Normica View 2016 (32 Bit): Datei „Install_Normica_View_Demo_ (de).msi“ im Ordner \Demoversionen\ NormicaView2016_32bit Normica View 2016 (64 Bit): Datei „Install_Normica_View_Demo_ x64_(de).msi“ im Ordner \Demoversionen\NormicaView2016_64bit Normica View Pro 2016 (32 Bit): Datei „Install_Normica_View_Pro_ Demo_(de).msi“ im Ordner \Demoversionen\NormicaViewPro2016_32bit Normica View Pro 2016 (64 Bit): Datei „Install_Normica_View_ Pro_Demo_x64_(de).msi“ im Ordner \Demoversionen\ NormicaViewPro2016_64bit
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Mechanik
Komponenten: Neue Produkte & News Schnelle 3D-Modellierung
Mit dem neuen Modellaufbau kann der Anwender den Modellierungsfortschritt unmittelbar in der 3D-Ansicht sehen.
Kisssoft hat den Modellaufbau in Kiss sys im neuen Release Kisssoft 03/2016 deutlich vereinfacht: Jetzt werden beim Zufügen von Elementen die Bauteilgeo
metrien mit Hilfe von Standardwerten vorbelegt. Gleichzeitig wird eine intelli gente Positionierung der Wellen anhand der jeweiligen Verzahnungsarten wie Stirnradpaar, Kegelrad oder Planeten verzahnung vorgenommen. Mit dem neuen Modellaufbau kann der Anwender den Modellierungsfort schritt unmittelbar in der 3DAnsicht sehen. Zudem ist nun auch möglich, Bau gruppen (etwa Planetenstufen) zu einem Modell zusammenzufügen und optional Wellen zu verbinden. Wer allgemein mehr über KisssysFunktionalitäten zur schnel len Auslegung ganzer Antriebsstränge erfahren möchte, sollte sich die ausführ lichen Schulungen (in Englisch) in Form eines Basic Trainings vom 30. August bis 1. September und in Form eines Seminars zu Planetary Stage Gearboxes vom 6. bis 7. Dezember näher anschauen.
Wälzlager für Panamakanal Eine Schlüsselrolle in der neuen, dritten Fahrrinne des Panamakanals nehmen Komponenten von Schaeffler bei der Betätigung der Schleusentore ein. Die Schleusen sind sowohl auf atlantischer als auf pazifischer Seite notwendig, damit die Schiffe einen Höhenunterschied von 26 Metern überwinden und das Landes innere passieren können. Dies geschieht mit jeweils drei aufeinander folgenden Schleusen, die mit Wasser aus benach barten Speicherbecken geflutet werden. Die aus Stahlbeton bestehenden Schleu sentore haben gewaltige Ausmaße: Sie sind 50 Meter breit, 30 Meter hoch und 10 Meter dick. Aus Sicherheitsgründen sind je Staustufe zwei Tore verbaut, die sich zur Seite hin öffnen. Den Mecha nismus, um die Tore zu öffnen und zu schließen, entwickelte die italienische Ingenieurgesellschaft Cimolai Technolo gy. Für die Bewegung sorgen je Tor zwei Hauptantriebe, die eine Seilwinde antrei ben. Die Trommeln der Stahlseilwinden sind mit Pendelrollenlagern von Scha effler gelagert. Da zum Antrieb der Tore
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AUTOCAD & Inventor Magazin 5/16
Die neue, insgesamt dritte Fahrrinne des Panamakanals beseitigt ein Nadelöhr für die globale Handelsschifffahrt. Schaeffler hat mehr als 3.400 Wälzlager für die Schleusentechnik und das Wassermanagement zugeliefert.
sehr hohe Momente bis zu 330.000 New tonmeter benötigt werden, ist jeweils ein Getriebe eingebaut, das das Moment der Elektromotoren um das 280fache erhöht. Die Getriebe sind ausschließlich mit Kegel, Pendel und Zylinderrollenla gern von Schaeffler bestückt. Ein Groß teil der Lager wurde mit der Schaeffler Beschichtung Triondur C ausgeführt, um Verschleiß vorzubeugen und damit den Betrieb über einen Zeitraum von 35 Jah ren zu ermöglichen.
Verbindungstechnik für Rallye Dakar Die Norma Group, ein Anbieter von Verbindungstechnologie, liefert V-Profilschellen für die Fahrzeuge des MAZSport Auto Teams. Die V-Profilschellen aus Edelstahl setzt das weißrussische Rennsportteam im Abgasstrang seiner Rennlastwagen ein, die bei der Rallye Dakar 2016 in Argentinien in der
Die beiden Renntrucks des MAZSport Auto Teams basieren auf den Serien-Lastwagen des Modells MAZ5309 des weißrussischen Nutzfahrzeugherstellers.
Kategorie Trucks teilnahmen. „Bei der Rallye Dakar herrschen die härtesten Bedingungen für Fahrer und Fahrzeuge. Daher müssen die Rennwagen mit den besten Bauteilen ausgestattet sein“, sagt Werner Deggim, Vorstandsvorsitzender der NORMA Group. „Unsere Verbindungsprodukte sind nicht nur absolut zuverlässig und leistungsfähig, sondern lassen sich bei Wartungen auch leicht ausbauen und schnell wieder einbauen. Das ist ein entscheidender Vorteil.“ Die beiden Renntrucks des MAZSport Auto Teams basieren auf den Serien-Lastwagen des Modells MAZ5309 des weißrussischen Nutzfahrzeugherstellers. Die Trucks wurden für die Rallye Dakar 2016 mit einer Leistung von über 800 PS, einer verbesserten Bremsanlage, einer zentralen Reifendruckregelanlage und Allradantrieb ausgestattet. Das weißrussische Team nahm bereits zum fünften Mal an der Rallye Dakar teil. Die V-Profilschelle ist für den platzsparenden Einbau entwickelt, beispielsweise in Abgasanlagen oder Kühlsystemen sowie in Turboladern.
Neue Polymerkugellager
Für eine noch größere Auswahl hat igus nun sein Angebot an schmutzresistenten und schmiermittelfreien xiros-Polymer-Rillenkugellagern um weitere DIN-Baugrößen erweitert.
Der MotionPlasticsSpezialist igus hat sein Sortiment an Polymerkugellagern erweitert und bietet sechs unterschiedli che Ringmaterialien an. Durch Kombina tion aus verschiedenen Ring, Kugel und
Käfigmaterialien erhalten Anwender ihr passendes Rillenkugellager. Kugellager aus Kunststoff sind häu fig die bessere Alternative gegenüber metallischen Lösungen, da sie ein gerin ges Gewicht haben, günstig und sauber sind und gleichzeitig eine hohe Lebens dauer aufweisen. Für eine noch größere Auswahl hat igus nun sein Angebot an schmutzresistenten und schmiermittel freien xirosPolymerRillenkugellagern um weitere DINBaugrößen erweitert. Ob FDAkonform, elektrisch isolierend, anti statisch oder besonders medien und tem peraturbeständig – je nach Bedarf stehen Anwendern sechs unterschiedliche Ring materialien, vier Käfigmaterialien und drei Kugelmaterialien zur Verfügung.
NEU
Teilestamm besser klassifizieren Laut einer Umfrage des Teilemanagement Spezialisten Cadenas besitzen 43 Prozent der Unternehmen keine Klassifizierung für ihren Teilestamm. Viele Unternehmen würden gerne die Vorteile der Klassifikation nutzen, scheitern aber bereits bei der Einführung. Bei der klassischen Klassifikation müssen zunächst folgende Hürden genommen werden: • Welches Klassifikationssystem ist das richtige? Bei der Einführung eines Klassi fikationssystems kann entweder funkti onal (Bohren, Verbinden, Fräsen ...) oder typenspezifisch (Schraube, Mutter ...) klassifiziert werden.
• Aufwendiges manuelles Klassifizieren: Die korrekte, manuelle Zuordnung von Teilen in ein bestehendes Klassifikationssystem ist mit einem sehr hohen Zeit und Kos tenaufwand verbunden. • Geringe Übereinstimmung der Anwen der & Sprachbarriere: Unterschiedliche Mitarbeiter haben eine subjektive Wahr nehmung darüber, wie ein Teil korrekt zu klassifizieren ist. Statt manuell mühsam jedes Bauteil einer bestimmten Klasse hinzuzufügen, wird bei der Classifikation 2.0 ein Referenz modell mit seinen geometrischen Eigen schaften für jede Klasse festgelegt.
Normelemente. Einfach. Unverzichtbar. Ganter. Der neue Katalog ist da. Das Standard-Werk. 1.696 Seiten, 60.000 Normelemente, 3,7 kg. Jetzt kostenlos anfordern!
ACE Stoßdämpfer wird Teil der StabilusGruppe Die ACE Stoßdämpfer GmbH aus Langenfeld wird in Zukunft den Bereich Industrie der Stabilus S.A. verstärken. Der Übergang der vormalig zur SKFGruppe gehörenden Spezialisten für Produkte und Lösungen der Dämpfungs- und Vibrationstechnik fand am 30. Juni 2016 statt. ACE wird damit ein Teil der Stabilus-Gruppe. Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer mit Stammwerk in Koblenz erweitert durch den Erwerb von ACE sein Produktportfolio und erschließt neue Kundengruppen. Das im SDAX notierte
Unternehmen will dadurch seine Position als globaler Anbieter von Lösungen zur Bewegungssteuerung und Dämpfung ausbauen. Der Weltmarktführer für Gasfedern und hydraulische Schwingungsdämpfer strebt gemeinsam mit ACE an, führender Systemanbieter in allen Bereichen zu sein, in denen Bewegungen von Maschinen- und Gerätekomponenten zu initiieren, zu steuern und zu dämpfen sind. Die Stärken in den Bereichen Engineering, Service und Verfügbarkeit sowie der Kundenfokus wird die Marke ACE auch künftig auszeichnen.
Otto Ganter GmbH & Co. KG Triberger Straße 3 78120 Furtwangen www.ganter-griff.de Tel. +49 7723 6507-0 Fax +49 7723 4659 E-Mail info@ganter-griff.de
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Mechanik
DMLS-Prozessmodellierung und Validierung
Mechanische Eigenschaften vorhersagen Das DMLS-Verfahren (Direct Metal Laser Sintering) ist ein Additives Fertigungsverfahren, mit dem sich komplexe Bauteile direkt auf der Basis von 3D CAD-Modellen fertigen lassen. Um zu den gewünschten Ergebnissen zu gelangen, sollte jedoch eine geeignete Fertigungsstrategie verfolgt werden, wobei numerische Simulationsverfahren wertvolle Hilfe leisten können.
Von N. N’Dri, H.-W. Mindt, B. Shula, M. Megahed, A. Peralta, P. Kantzos und J. Neumann
D
er Simulationsspezialist ESI Group zeigt, wie sich mechanische und metallurgische Eigenschaften von Bautei len durch geeignete Simulationsmodelle detailliert und verlässlich vorhersagen las sen. Beim Direct Metal Laser Sintering (DMLS) handelt es sich um ein so genann tes generatives Schichtbauverfahren. Dabei wird schichtweise Metallpulver in einer Stärke von einigen 10 µm mittels eines Lasers entsprechend der aus einem
3D CADModell extrahierten Schichtkon tur des Bauteils mit der darunterliegenden Schicht verschmolzen. Dieser Vorgang wird bis zur Fertigstellung des Bauteils wie derholt, welches aus mehreren tausend Schichten bestehen kann. Der Laser kann dabei die Belichtungspfade mit Geschwin digkeiten bis zu 7 m/s abfahren.
Auch für DMLS gilt die Physik Die Vorteile des Verfahrens klingen verlo ckend: Da keine Werkzeuge und Formen nötig sind, können Prototypen und Kleinse rien schnell und kostengünstig produziert werden. Hinzu kommt, dass sich auch Bau
teile fertigen lassen, die mit konventionel len Methoden nicht oder nur mit großem Aufwand realisierbar wären. Doch auch beim DMLSVerfahren lässt sich die Physik nicht außer Kraft setzen. Wie bei Gussteilen ist eine Kompensation der Schrumpfung oder des Bauteilver zugs notwendig. DMLS ist ein thermischer Prozess, bei dem Eigenspannungen und Verzug nebst komplexen wiederholten Aufheiz und Abkühlprozessen das Mate rialgefüge maßgeblich beeinflussen. Man kann also nur auf den ersten Blick von einer „EinKlick“Lösung sprechen, die losgelöst von fertigungstechnischen Überlegungen betrieben werden kann.
Anspruchsvolle Aufgabe
Bild 1: Vorhersage der numerischen Simulation der ausgeformten solidifizierten Spuren im Vergleich zu den experimentellen Beobachtungen für verschiedene Laser-Leistungen, Geschwindigkeiten und Pfadabstände
Bild 2: Die vorhergesagte und gemessene Breite der Schmelze liegt innerhalb einer Abweichung von 1 Prozent und zeigt, dass die Spur signifikant breiter ist als der Laser-Durchmesser.
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Für Optimierungen bei der Produktent wicklung und Fertigungsplanung hoch technologischer Verfahren wie dem DMLS sind numerische Simulationsprogramme prädestiniert und oftmals auch unver zichtbar. Stark vereinfacht basieren solche Programme auf einer Diskretisierung des Bauteils in einzelne Elemente (zum Finite Elemente), auf welche die entsprechenden physikalischen Grundgleichungen ange wendet und gelöst werden. Für die präzise Vorhersage der Eigen schaften des Werkstücks beim DMLSPro zess, zum Beispiel Bindefehler, Porosität, Eigenspannungen und Verzug, müssen neben den metallurgischen und thermi schen Vorgängen auf Partikelebene auch die mechanischen Effekte auf Bauteil bzw. Maschinenebene abgebildet werden. Die Dimensionen reichen dabei von einigen µm (Metallpartikel) bis hin zu Zentime tern (Bauteil) und Metern bzw. Kilometern (Laserpfad). Die Größe eines Simulations modells für einen solchen Dimensionsum
fang würde allerdings enorme Anforderun gen an die Hardware stellen und unvertret bare Kosten produzieren. Um mit vertretbarem Aufwand genaue Vorhersagen für alle Teilprozesse treffen zu können, hat sich ESI Group für einen multi physikalischen Ansatz mit zwei separaten, interagierenden Mikro und MakroModel len für die unterschiedlichen Dimensions bereiche entschieden.
Experiment [mils] Exp. 1: Tiefe
Experiment [mils] 2,8 – 3,2
Simulation [mils] 2,43
Exp. 1: Höhe
0,1 – 0,4
0,43
Exp. 1: Breite
4,6 – 4,8
4,33
Exp. 2: Tiefe
2,1 – 2,2
1,85
Exp. 1: Höhe
0,3 – 0,8
0,73
Exp. 1: Breite
4,4 – 4,7
4,32
Tabelle 1: Quantitativer Vergleich der Abmessungen der solidifizierten Spuren.
Mikro-Modell Das MikroModell basiert auf der CFD Lösung ESI ACE+Suite und deckt den Dimensionsbereich von einigen µm bis zu wenigen Millimetern ab. Die Pulverschicht setzt sich aus diskreten Elementen mit einer einheitlichen Größe von 22 µm in einer gleichmäßigen Verteilung zusammen. Es werden die in der Schmelze ablaufen den Vorgänge beschrieben, einschließlich Wärmeübertragung, Schmelzen, Oberflä chenspannungen sowie dem Effekt thermi scher Gradienten, die zu MarangoniKräf ten und Erstarrung führen. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass die Breite der Schmelze zirka 35 Prozent größer ist als der Laser durchmesser, was sich durch einen seit wärts gerichteten Fluss der Schmelze in die Lücken zwischen den einzelnen Partikeln erklären lässt.
schwindigkeiten des Lasers beaufschlagt werden. Modellgrößen und Rechenzeiten konnten so signifikant reduziert werden.
Makro-Modell
Zusammenfassung
Das MakroModell basiert auf der FEM Schweißsimulation ESI Sysweld. Es operiert im cm oder mBereich und verwendet die mit dem MikroModell zuvor ermittelten Daten (Temperaturverteilung usw.) sowie thermische Belastungen und externe Kräf te/Randbedingungen, um den Aufbau prozess des Werkstücks abzubilden und die mechanischen Bauteileigenschaften (Eigenspannungen, Fließspannungen, Ver formungen) zu ermitteln. Es wird dabei mit sog. äquivalenten Ablagerungsmengen gearbeitet, bei denen mehrere bereits gefertigte Schichten zu einer Einheit zusammengefasst und gleich zeitig mit den Erwärmungs und Abkühlge
Einfluss der DMLS-Aufbaustrategie Durch eine Variantensimulation der Eigen spannungen und Verzerrungen lässt sich eine Optimierung der Belichtungsbahn erreichen. Dazu wurden würfelförmige Pro ben mit unterschiedlichen Belichtungsbah nen hergestellt. Bei der Startkonfiguration lag der Startpunkt für jede Ebene auf der gleichen Ecke, während bei einer Vergleich sprobe der Startpunkt jeder Ebene um 90 Grad gedreht wurde. Durch diese Ebenen rotation wurde eine deutliche Reduktion der totalen Verzerrung erreicht. Sie war mit Rotation nach 50 Schichten nur doppelt so hoch wie bei 10 Schichten ohne Rotation.
Der multiphysikalische Simulationsansatz unter Verwendung von Mikro und Makro Modellen beschreibt realistisch die physi kalischen Phänomene des DMLSProzesses, einschließlich der Vorgänge in der Schmel ze, der Ausformung der aufgetragenen Spuren, den Eigenspannungen und den Verformungen des Werkstücks. Dies zeigte auch die Validierung der einzelnen Modelle anhand experimenteller Beobachtungen und Messungen, die eine gute Übereinstim mung der Simulationsergebnisse mit den experimentellen Daten dokumentierte. Für die Zukunft wird man sich bei ESI auf die systematische Anwendung der Model le konzentrieren, um die Bedingungen zu erfassen, die zu Binde fehlern, Porosität und Gaseinschlüssen füh ren. Weiterhin wird man darauf hinarbeiten, die Anwendbarkeit von MakroModellen auf komplexe Werkstücke Bild 3: Vergleich unterschiedlicher DMLS-Aufbaustrategien. Startpunkt für jede Ebene in derselben Ecke (links), Startpunkt für jede unter Beweis zu stellen. neue Ebene um 90 Grad gedreht (rechts). (anm) ■
Bitte kontaktieren! Wurde mir von Dieterle empfohlen!! G.
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Mechanik
Topologie-Optimierung bietet Potential für den Leichtbau
Die additive Symbiose
Durch die Topologie-Optimierung werden in einem definierten geometrischen Raum rechnerisch Designvorschläge generiert. Kombiniert mit der additiven Fertigung lassen sich dadurch neuartige Ideen umsetzen, die Potenziale für den Leichtbau bieten und auch einen geringeren Zeitaufwand benötigen. Von Markus Kellermeyer
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ei der Frage nach der Entwicklung von komplexen, verzweigten, teils organisch wirkenden Strukturen liefert eine ganz bestimmte Methode eine Antwort, die beim Streben nach deut licher Produktverbesserung ein unver zichtbares Werkzeug geworden ist: die TopologieOptimierung. Diese gene riert Vorschläge für lastgerechte und gewichtsoptimierte Bauteile und ergänzt damit die additive Fertigung perfekt, sodass das vorhandene Potential für die Produktentwicklung voll ausgeschöpft werden kann. Diese Symbiose aus TopologieOptimierung und additiver Fertigung ermöglicht die Realisierung völlig neuartiger Ideen, die mit deutlich geringerem Zeitaufwand innerhalb eines Entwicklungsprozesses umgesetzt und bewertet werden können. Wo früher die TopologieOptimierung noch allein zur Konzeptfindung verwendet wurde, kann sie heute schon für einen fer tigen Designvorschlag verwendet werden. Die leistungsstarken Werkzeuge in Ansys SpaceClaim Direct Modeler unterstützen den Konstrukteur, um aus scharfkanti gen Ergebnissen einer FEMBerechnung geglättete Geometrien zur anschließen
den Validierungsrechnung zurückzufüh ren. Die intuitive Bedienung versetzt auch Anwender mit wenig Erfahrung in die Lage, topologieoptimierte und 3DDruckgerech te STL und CADDesigns zu erzeugen. Um das zu ermöglichen, erlaubt SpaceClaim beim Übergang vom geglät teten STLFormat in ein CADFormat zwei grundsätzliche Wege: • Geglättete facettierte Oberflächen des STLModells werden eigenstän dig innerhalb einer Toleranzgrenze zu Flächen zusammengefasst und im Anschluss in ein CADFormat konver tiert. Dieser Weg ist sehr schnell und verlangt keinen Eingriff durch den Benutzer. • Auf den facettierten STLOberflächen kann der Anwender mit dem sogenann ten „Skin Surface Tool“ Stützpunkte fest legen, aus denen optimal angepasste Freiformflächen erstellt werden. Dieses ebenfalls schnelle und robuste Vorgehen erlaubt dem Anwender mehr Flexibilität. Die von Kunden und CADFEM bereits durchgeführten Projekte könnten ermu tigen, mit diesen neuen Möglichkeiten den Bogen für die Produktentwicklung noch weiter aufzuspannen. Bild 1 zeigt diesen Prozess anhand des Ober und Unterschenkels eines Sprun
Bild 1: Ober- und Unterschenkel eines Sprungroboters vor und nach der Topologie-Optimierung. Verlauf der Vergleichsspannung des optimierten Ober- und Unterschenkels unter Maximalbelastung. Quelle: Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V. in der HelmholtzGemeinschaft, Institut für Robotik und Mechatronik.
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groboters des DLR (Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V.) in Ober pfaffenhofen. Unter Vorgabe von Ferti gungsrestriktionen, Lagerung und Belas tungsszenarios – die aus einer vorange gangenen Mehrkörpersimulation (MKS) stammen – wird für einen definierten Bauraum die TopologieOptimierung hin sichtlich einer maximalen Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Materialaufwand berechnet. Das Ergebnis wird innerhalb der AnsysUmgebung in eine geglätte te CADGeometrie zurückgeführt, die im Anschluss für eine Validierungsbe rechnung bereit steht. Die Masse ließ sich dabei im Vergleich zum ursprüngli chen Entwurf um 40 Prozent reduzieren. Gleichzeitig ließen sich der Maximalwert der Spannung sowie die maximale Ver formung konstant halten. Für die Aluminiumfelgen in Bild 2 wurden aus einem zylinderähnlichen Bauraum und basierend auf der Defini tion von zwei maßgeblichen Lastfällen TopologieOptimierungen durchgeführt. Dabei konnten unterschiedliche Designs durch Vorgabe verschiedener Werte von „Minimum“ und „Maximum Member Size“ erstellt werden. Drei von insgesamt neun Vorschlägen wurden anschließend geglättet und in eine CADGeometrie zurückgeführt. Für die Vernetzung hat man eine flächenunabhängige, sich der Krümmung anpassende Methode ver wendet. Somit war es möglich, das aus der Topologieoptimierung stammende Bauteil auf seine Festigkeit zu bewerten. Im dritten Beispiel (Bild 3) galt es, aus einer Mehrkörpersimulation (MKS) das maximale Belastungsszenario für einen bestimmten Bewegungsablauf zu ermit teln. Reaktionskräfte und momente wur den an den Gelenken des in der Mitte liegenden Verbindungsstücks zunächst als Einheitslasten aufgebracht. Die sechs sich daraus ergebenden Lastfallszenarien
info
Mechanik
Bild 2: Aus einem Vollzylinder erstellte Autofelge mit Verbindungsstreben. Quelle: TH Ingolstadt
wurden anschließend in einer „Min.Mul tipleCompliance“Zielfunktion mit der jeweiligen Gewichtung der Maximalwer te aus dem Zeitverlauf verwendet. Unter Berücksichtigung einer einzuhaltenden Maximalspannung bereits in der Topo logieOptimierung ließ sich das Gewicht im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf um etwa 10 Prozent reduzieren. Die Fes tigkeit während des kompletten Bewe gungsablaufs konnte schnell innerhalb
der MKS mittels Component Mode Syn thesis (CMS) durchgeführt und als weiter hin zulässig erklärt werden. Für den schnellen Einstieg in die Topo logieoptimierung mit Ansys steht ein Tutorial bereit, das von CADFEM in Zusam menarbeit mit der Technischen Hochschu le Ingolstadt erarbeitet wurde. (anm) ■ Der Autor, Markus Kellermeyer, ist Berechnungsingenieur bei der CADFEM GmbH
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Webinar: Topologie Optimierung mit Ansys Innerhalb von Ansys Workbench lässt sich mit wenigen Handgriffen eine TopologieOptimierung definieren, die eine optimale Materialverteilung für eine gegebene mechanische Belastung im Designraum findet. Neben der Definition mehrerer Lastfälle und verschiedener Optimierungsziele lassen sich auch Fertigungsrestriktionen, zum Beispiel Symmetrie oder minimale Strukturgrößen, berücksichtigen. Die so gefundene optimale Form wird anschließend in Ansys SpaceClaim Direct Modeler überarbeitet und in eine CAD-Geometrie zurückgeführt. Web: www.cadfem.de/ topologie-webinar
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Mechanik
ERP im Werkzeugbau
Durchgängig und transparent Industrie 4.0 im ländlichen Raum funktioniert auch trotz geringer Bandbreite: Mit steter Prozessoptimierung durch eine fortschreitende Digitalisierung stellt sich BASS erfolgreich den globalen Herausforderungen.
Von Till Konstanty
B
ildet man ein Dreieck zwischen Würzburg, Heilbronn und Ansbach, liegt Niederstetten genau in der Mitte, im sehr ländlich geprägten fränkischen Nordosten von BadenWürttemberg. Die 5.200 Bürger zählende Gemeinde hat einiges zu bieten: knapp 3.000 Arbeits plätze, weltweit operierende Industrie unternehmen und einen internationa len Flughafen, der zivil und militärisch genutzt wird. Allerdings hat die heimi sche Wirtschaft auch mit den typischen Herausforderungen von abgelegenen Regionen zu kämpfen. Doch das 1947 gegründete Familienunternehmen BASS GmbH & Co. KG setzt auf den Standort Niederstetten. BASS wendet eigene For schungsergebnisse im betrieblichen All tag an, integriert Arbeitskräfte aus dem europäischen Ausland und begibt sich mit Investitionen in die digitale Vernet zung früh auf den Weg zu Industrie 4.0.
Auf Innengewinde spezialisiert Besonders in der Automobilindustrie sind die Gewindebohrer, fräser und fur cher aus Niederstetten gefragt. BASS entwickelt, produziert und vertreibt ein umfangreiches Sortiment an Werkzeugen zur Herstellung von Innengewinden. „Das Landleben 4.0 hat auch seine Vorteile“, sagt Martin Zeller, Geschäftsführer von BASS. „Wir müssen zwar momentan mit einer 10MbitInternetleitung auskom men, wo wir eigentlich 60 Mbit benötigen würden, können hier aber eine hohe Wert schöpfungstiefe, umfassende Prozesssi cherheit und exzellente Produktqualität umsetzen“, fügt er hinzu. Der ländliche Raum bietet gute Ent wicklungsmöglichkeiten, sofern die Kom munen die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellen. So konnte BASS innerhalb kürzester Zeit ein neues Unter nehmensgebäude fertigstellen und 2005 mit seinen damals rund 50 Mitarbeitern beziehen. Heute ist die Mitarbeiterzahl bereits auf 150 angewachsen. Der ökolo gisch konzipierte Firmensitz liegt reizvoll inmitten von Hügeln mit Obstwiesen. Die Produktionsfläche von 6.500 m² ist in drei Trakte aufgeteilt, die entsprechend der Verrichtungen in Weichbearbeitung, Hartbearbeitung und Lager mit Versand angeordnet sind. Für das neue Gebäude erhält BASS die renommierteste Architek turauszeichnung BadenWürttembergs, den HugoHäringPreis. Weitere folgen.
Umwelt- und Gebäudedaten erfasst
Martin Zeller, Geschäftsführer BASS GmbH & Co. KG
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Das Bauwerk fügt sich nicht nur nahtlos in die ländliche Umgebung ein, sondern spie gelt auch den Warenfluss innerhalb des Fer tigungsprozesses wider. Es unterstützt die durchgehende Prozessorientierung. „Auf der einen Seite gelangen die Materialen
in das Gebäude. Von dort aus durchlaufen sie alle Fertigungsstufen bis hin zum End produkt. Im letzten Trakt wird das Produkt automatisch mit einer Laserbeschriftung versehen, anschließend verpackt und ver lässt auf der anderen Seite des Gebäudes den Betrieb.“ BASS setzt nicht mehr aus schließlich auf die ökonomische Optimie rung einzelner Stationen bis zum fertigen Produkt, sondern auf deren reibungsloses Zusammenwirken“, erklärt Martin Zeller. Diese Flussorientierung wird immer wich tiger, um Kundenwünsche im Sinne einer reduzierten „TimetoCustomer“ schneller umzusetzen. Das neue Gebäude garantiert aber auch eine konstante Raumtempera tur – eine Grundlage für die Qualität und Reproduzierbarkeit der Produktionsprozes se.
Geringe Durchlaufzeit Um einen reibungslosen Materialfluss gewährleisten zu können, ist ein schnel ler Maschinen, Auftrags und Unter nehmensdatenfluss von Nöten. Dafür ist das komplette Produktionsgebäude mit einem Glasfasernetz und Bussystem aus gestattet. Tag und Nacht werden riesige Datenmengen zwischen den Maschinen, der Gebäudetechnik und dem ERPSystem ausgetauscht, um nahezu in Echtzeit stets aktuelle Auswertungen über den Ferti gungsprozess zu erhalten. „Das ist Indust rie 4.0“, sagt Martin Zeller. Die permanente Weiterentwicklung machte eine Restrukturierung der Prozes se unumgänglich. Dies betraf auch das bis 2004 genutzte Warenwirtschaftssystem, das sich aufgrund fehlender Transparenz und Durchgängigkeit nicht für den weite ren Einsatz bei BASS eignete. Bei der Suche nach einem neuen ERPSystem setzte das Unternehmen auf die Unterstützung des
Mechanik
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BASS entwickelt, produziert und vertreibt ein umfangreiches Sortiment an Werkzeugen zur Herstellung von Innengewinden.
Das BASS-Gebäude spiegelt nicht nur den Warenfluss innerhalb des Fertigungsprozesses wieder, sondern ist bewusst auf die Schonung von Ressourcen und Umweltfreundlichkeit ausgelegt.
ITDienstleisters ComputerKomplett Stein hilber Schwehr aus Rottweil. Die Wahl fiel dann letztlich auf abas ERP, da es durch seine einfache Oberflächenanpassung, seine Schnittstellen und neue Middlewa re, Raum für neue Vernetzungen und Bran chenlösungen schuf. Sofort stellte sich eine Reihe von Vorteilen ein. Besondere Lösungen in der Kostenrechnung und im Projektmanagement sowie signifikante Prozessverbesserungen in der Fertigung waren zunächst die Folge. Das Unterneh men konnte von 50 auf 150 Mitarbeiter wachsen. Heute ist das ERPSystem die Basis für die seit 2015 gestarteten Indust rie 4.0Projekte, die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden. BASS setzte auf abasStandard auf, ent wickelte seine Prozessabläufe sowie das ERP weiter und konnte dadurch eine qua litativ bessere und schnellere Bearbeitung, eine effizientere Auftragsabwicklung sowie optimierte Prozesssteuerung erzielen. Mit
warten bis unser Vertriebsmitarbeiter aus dem Ausland zurückkehrte. Nun werden die Daten direkt nach dem Kundenbesuch weiterverarbeitet, nicht erst nach seiner Rückkehr“, erklärt Martin Zeller.
abas mobile erfasst die wichtigsten Stammdaten von Kunden sowie vorgangs- und projektbezogene Daten wie Besuchsberichte und stellt diese zeitnah nach Eingabe und ohne redundante Bearbeitung auch anderen Abteilung bereit.
hilfe des abas Partners ComputerKomplett Steinhilber Schwehr wurden Bereiche wie Verkauf, Einkauf, Materialwirtschaft, Fer tigungsplanung, Rechnungswesen und Finanzbuchhaltung in abas ERP integriert. Auch die Einbindung der Tools wie Fer tigungsfeinplanung (Simcron), Absatz planung, Projektmanagement (alltrotec ProjectSuite) sowie PLM (SiSW) an das ERP System setzte ComputerKomplett Steinhil berSchwehr reibungslos um.
Time-to-Customer Zukünftig können in Echtzeit Informatio nen an den Innendienst übermittelt wer
Analysen und Schlüsse Nun stehen neue Ziele an: Industrie 4.0 soll Kennzahlen wie „TimetoCustomer“ und „TimetoMarket“ weiter verkürzen. In den kommenden drei Jahren soll die Effizienz um 10 Prozent steigen. In nur zwei Jahren sollen der Lieferservicegrad um 2 Prozent punkte auf immerhin 98 Prozent angeho ben und die Rüstzeiten halbiert werden. Dabei wird abas ERP weiterhin eine zent rale Rolle spielen. Das ERPSystem sichert den Datenfluss, kommuniziert mit allen sekundären Systemen und ermöglicht, dass alle Daten nur einmal eingegeben werden müssen. Daten der statistischen Prozesssteuerung, die in die Maschinen und Betriebsdatenerfassung eingehen, werden an das ERP übergeben, das wiede rum Berichte in gewünschter Form an die Entscheider übergibt. Das ERPSystem stellt die Basis aller Materialflüsse und Arbeitsschritte dar und bildet diese transparent ab. Das beginnt schon beim ersten Kundenkontakt, fernab von Niederstetten, im Ausland. Zukünftig sollen in abas Mobile bereits die wich tigsten Stammdaten von Neukunden sowie vorgangs und projektbezogene Daten bestehender Kunden angezeigt oder direkt erfasst werden können – und zwar einmalig. „Früher mussten wir 5 Tage
Der leistungsstarke Gewindefurcher „Duramax“ von BASS, im Durchmesserbereich 1 bis 64 mm, zählt in seinem Bereich zu den führenden Produkten auf dem Weltmarkt. Er besteht aus den Grundwerkstoffen HSSE, HSSE-PM und VHM.
den. Nach einmaliger Erfassung der Kun denanforderungen können mit Hilfe eines Konfigurators automatisiert Stücklisten und Produktionslenkungspläne abgeleitet werden. Für Mensch und Maschine stehen alle Wissensdatenbanken bereit. So stellt beispielsweise das ERPSystem in kürzes ter Zeit 3DZeichnungen der CADUnit zur Verfügung. Am Ende des Fertigungspro zesses werden alle notwendigen Daten automatisch kommuniziert, zum Beispiel die zur Kennzeichnung des Produktes. „Die Herausforderung ist die steigen de Komplexität, die unser ERPSystem beherrschbar macht. Es ist ganzheitlich und stellt die Datenerfassung und qua lität sicher, bietet uns im betrieblichen Alltag alle Stamm und Bewegungsdaten, sorgt für Durchgängigkeit und Transpa renz. Uns entsteht durch intelligente Ver netzung und Datenaustausch ein Mehr wert. Man ist nur so gut, wie die Summe des Ganzen. Diese Ganzheitlichkeit leistet abas“, sagt Martin Zeller. (anm) ■
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Mechanik
CAM: WorkNC bei Fooke
Gemeinsam zu höherer Produktivität Fooke und Vero Software zeigen an einem Musterbauteil, wie effektiv 5-Achs-Maschine und CAM-System zusammenarbeiten können. Die Fooke GmbH, Hersteller großer fünfachsiger Portal-Fräsmaschinen, setzt in ihrem Vorführzentrum die Programmiersoftware WorkNC von Vero Software ein. In der intensiven Zusammenarbeit an einem Flugzeugmodell gewinnen Maschinenhersteller und Softwarelieferant wertvolle Erfahrungen. Von Wolfgang Klingauf
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amit eine CNCFräsmaschine optimale Bearbeitungsergebnisse erzielt, bedarf es einer passenden Programmierung. Aber auch umgekehrt kann ein CAMSystem nur für die gewünschten Resultate sorgen, wenn die Maschine zu entsprechender Leistung fähig ist. Michael Nagel, Leiter Vorführzen trum /Anwendungstechnik bei der Fooke GmbH, Borken, ist sich dieser Abhängigkei ten bewusst. Der erfahrene Maschinenbau er hat selbst viele Jahre für anspruchsvolle, drei bis zu fünfachsige Fräsbearbeitung Maschinen eingerichtet und programmiert. So weiß er, wie wichtig im FookeVorführ zentrum entsprechende Software und Pro grammierkenntnisse sind. Michael Nagel erklärt: „Wir haben Lizenzen verschiedener CAMSysteme, um unsere Kunden in deren Programmierwelt abzuholen und zu zeigen, was unsere Maschinen zu leisten vermögen. Wie wir wissen, nutzen sehr viele unserer Kunden WorkNC von Vero Software, so dass wir seit gut einem Jahr eine enge Partner schaft mit diesem Softwarehaus pflegen.“
Ganz nach Kundenwunsch Die Fooke GmbH stellt seit über 30 Jahren große 5AchsPortalfräsmaschinen her, die vor allem für die Bearbeitung großflächi ger und großvolumiger Werkstücke aus der Schienenfahrzeug, Luft und Raumfahrt sowie der Automobilindustrie eingesetzt werden. Spezialisiert sind sie auf Aufgaben aus dem Modell und Prototypenbau sowie dem Werkzeug und Formenbau – Anwen dungsbereiche, für die auch das CAMSys tem WorkNC speziell entwickelt wurde. Unter der Marke Endura hat Fooke in den letzten Jahren verschiedene „Standard“Bau
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Michael Nagel (links), Leiter Vorführzentrum /Anwendungstechnik bei der Fooke GmbH, und Walter Schmidt, WorkNC-Fachmann bei Vero, freuen sich über die guten Fräsergebnisse. Schließlich zeigt das Flugzeugmodell die Leistungsfähigkeit der Fooke-Maschine, die durch die Programmierung mit WorkNC voll zur Geltung kommt.
reihen entwickelt, die im Baukastensystem an Kundenbedürfnisse angepasst werden können. Michael Nagel weist darauf hin, dass die Kunden diese Modularität sehr schätzen und somit fast keine StandardMaschine das Haus verlässt, die mit einer anderen identisch ist. Dazu kommen noch echte Sondermaschi nen, die von Grund auf nach Kundenwunsch konzipiert werden. Die erfolgreichste Baureihe ist die Endu ra 700Linear, eine 5AchsFräsmaschine in kompakter Portalbauweise mit Linearmo torAntriebstechnik und fünf CNCgesteu erten, simultan verfahrbaren Achsen. Diese Werkzeugmaschine eignet sich besonders für die rationelle 5SeitenFertigbearbei tung von Werkstücken aus Kunststoffen, Verbundwerkstoffen (CFK, GFK), Modellbau blockmaterialien und Aluminium, aber auch für die HSCBearbeitung von Guss und Stahlwerkstoffen. Denn eine ihrer wichtigs
ten Eigenschaften ist die hohe Struktur steifigkeit, wie Michael Nagel sagt. „Diese Maschine gewährleistet hohe Präzision auch bei sehr dynamischen Bewegungen. Daraus erwächst ein hohes Maß an Produk tivität, weshalb sich viele unserer Kunden für diese Maschine entscheiden.“ Durch ihre sehr vielseitige Einsatzfähig keit hat Fooke eine solche Endura 704Linear im eigenen Vorführzentrum installiert. Sie benötigt zudem nur eine kleine Aufstellflä che, stellt aber einen vergleichsweise gro ßen Bearbeitungsraum zur Verfügung. Da die Abteilung dem Vertrieb angegliedert ist, zählen Kundenvorführungen und Bench marks zu ihren Hauptaufgaben. Es werden dort aber auch gemeinsam mit Instituten und Universitäten Versuche und Messungen vorgenommen, um mehr Knowhow zum Zerspanungsprozess zu generieren und um die EnduraMaschinen weiterzuentwickeln.
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Beispielhaftes Fräsmodell Gewissermaßen eine „Sondernutzung“ der Endura im Vorführzentrum stellt ein Flug zeugmodell dar, das Fooke als Exponat für diverse Messeauftritte gefräst hat. Für diese Aufgabe holten sich die Maschinenbauer einen Vertreter der Firma Vero Software mit an Bord. WorkNCSpezialist Walter Schmidt, der auch bei anderen Anwendungsfällen Hil festellung anbietet, übernahm die Program mierung des Flugzeugmodells. Für Michael Nagel und sein Team ist ein solches gemein sames Projekt wichtig, wie er erklärt: „Die Programmierung der Maschine nimmt etwa 30 Prozent unserer Arbeitszeit in Anspruch. Somit sind wir keine Spezialisten, was die zahlreichen verschiedenen Möglichkeiten
separat die beiden Flügel. Walter Schmidt setzte zur Programmierung die WorkNC Softwareversion 2016R1 ein, die erst im Herbst auf den deutschen Markt kommt. So kann er schon vorab Erfahrungen sammeln, die dann wiederum den Kunden zugute kommen. Um besonders effizient zu sein, nutzt er die neue Strategie Waveform, mit der besonders dynamisches Fräsen möglich ist: „Sie hat den großen Vorteil, dass das Werk zeug runde, sehr glatte Bewegungen aus führt. Es fährt gewissermaßen spiralförmig ins Bauteil und schält das Material heraus. Da ein Vollschnitt vermieden wird, kann man – wie hier beim Flugzeugmodell – mit einem 52er Werkzeug und 5 mm Tiefenzustellung arbeiten. Die Strategie funktioniert übrigens
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Heckruder, die möglichst schwingungsfrei zu bearbeiten sind, um die gewünschte Oberflächengüte zu erzeugen. Und ein Aus stellungsstück muss auch hohen optischen Anforderungen genügen.“ So gesehen ist die gewählte Vorschubgeschwindigkeit von 8 m/min beim Schlichten durchaus beacht lich. Kunden nutzen – entsprechend ihrer Anforderungen – Vorschübe bis 20 m/min. Walter Schmidt sieht in diesen Ergebnissen einen Beleg für die hervorragende Bewe gungsführung der Maschine: „Ein Ergebnis wie bei unserem Flugzeugmodell kann man nur erreichen, wenn die Qualität von NCPro gramm und Maschine hoch ist und die bei den optimal aufeinander abgestimmt sind.“
Ideale Kombination
Die Programmierung vor Ort übernahm Walter Schmidt: „Mit WorkNC und Auto 5 lässt sich auf einfache Weise eine effektive Programmierung aus drei- und fünfachsigen Fräsbahnen erzielen.“
von WorkNC anbelangt. Mit diesem intensi ven Projekt, das sich über mehrere Wochen erstreckt hat, konnten wir viele Erfahrungen sammeln und den Kontakt zu Vero intensi vieren.“ Gefräst wurden ein 1.400 mm lan ger Flugzeugrumpf aus Aluminium sowie
Michael Nagel, Leiter Vorführzentrum / Anwendungstechnik bei der Fooke GmbH
nicht nur bei Aluminium. Ich habe damit auch schon bei Stahlwerkstoffen sehr gute Erfahrungen gemacht.“ Durch die Vollschnitt vermeidung lassen sich höhere Schnittge schwindigkeiten sowie eine längere Werk zeugstandzeit realisieren und am Ende ein Produktivitätsvorteil erzie len. Den Flugzeugrumpf konnte Walter Schmidt mit einem Vorschub von 20 m/ min schruppen: „Hierbei kommen uns natürlich die homogenen Fräsbahnen entgegen, bei denen sich die Dynamik der Maschi ne voll entfalten kann.“ Beim Schlichten liegt die Partnerschaftlich zum Flugzeugmodell: In WorkNC von Vero wesentliche Herausforde Software wurden die Fräsbahnen generiert, bevor das Mesrung in den dünnen Wand semodell dann auf einer Fooke Endura 704Linear zerspant wurde. stärken der Flügel und am
Eine weitere Herausforderung für die Bear beitung ist die Kombination aus drei und fünfachsigem Fräsen. Wobei die fünfachsige Programmierung in WorkNC im Vergleich zu anderen CAMSystemen sehr einfach ist. Schon seit Jahren stellt es die Funktion Auto5 zur Verfügung, die aus existierenden 3AchsBahnen quasi auf Knopfdruck 5Achs Fräsbahnen generiert. „Wir haben in WorkNC sämtliche Spannmittel abgebildet, so dass wir genau analysieren beziehungsweise simulieren können, wie die simultane 5Achs Bearbeitung abläuft“, erklärt Walter Schmidt. Lobend fügt er hinzu: „Die Fooke Endura Maschinen sind tatsächlich zu hochdynami schem simultanen 5AchsFräsen in der Lage, was bei vielen anderen Großmaschinen noch in den Kinderschuhen steckt.“ Das liegt unter anderem an der hohen Qualität der Bewegungsführung, durch die sich Fooke Maschinen der Baureihe Endura Linear auszeichnen. Sie ist wesentlich auf den Einsatz von Direktantrieben in allen Linear und Rundachsen zurückzuführen. Im Vergleich zu Maschinen mit konventi onellen Vorschubantrieben bieten diese „Linear“Maschinen ein höheres Geschwin digkeitsniveau, das sich auch positiv auf die Produktivität auswirkt.
Fortschritt im Sinne des Kunden Die Leistungsfähigkeit der FookeMaschinen macht sich auch in den Unternehmenszahlen bemerkbar. Damit sich die positive Entwick lung fortsetzt, entwickeln die Maschinen bauer konsequent neue Produkte wie die Portalfräsmaschine Endura 7000Linear, die durch ihre eigensteife, kompakte Bauform und eine Beschleunigung von bis zu 3 m/s² für die Hochleistungszerspanung fester und hochfester Werkstoffe ausgelegt ist.. (anm) ■
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Simulation: Wärmeabgabe in Verbrennungsmotoren
Virtuell testen für präzise Vorhersagen
Deutschlands Motorenbauer stehen heute vor der Herausforderung, ständig effizientere Motoren bauen zu müssen, um Emissionen und Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Um diese Designziele zu erreichen, geht der Trend in Richtung kleinere Motoren und höhere Verdichtungsverhältnisse, um die Abgabeleistung zu erhöhen. Eine höhere Abgabeleistung erfordert jedoch auch ein besseres Wärmemanagement. Von Gerald Seider
D
ie hohen Temperaturen in Moto ren erzeugen Wärmelasten, die zu einer kürzeren Lebensdauer des Motors oder zu Motorschäden führen könnten. Neben der Erfüllung der neuen Vorga ben der Gesetzgeber arbeiten die Inge nieure auch an kürzeren Entwicklungs zyklen, um bessere Produkte in kürzerer Zeit auf den Markt zu bringen. Verbrennungsmotoren erzeugen durch die Kraftstoffverbrennung sowie durch die Reibung der sich bewegen den Motorkomponenten Wärme. Eine Schlüsselphase der Motor und KFZ Entwicklung ist die Entwicklung ver schiedener Technologien zum Manage ment und zur Ableitung dieser Wärme, auch als Wärmeabgabe bezeichnet. Eine wohlüberlegte Auslegung der Wärme abgabe ist essentiell für Spitzenleistun
gen bei hohen Betriebstemperaturen sowie für die Optimierung des Motor verhaltens beim Warmlaufen. Der Wir kungsgrad von Verbrennungsmotoren ist beim Kaltstart signifikant niedriger als bei gleichbleibenden Betriebstempe raturen. Daher ist eines der Hauptziele der Motorenentwicklung die Reduzie rung von Energieverlusten durch Sicher stellung, dass die Systeme und Kom ponenten so schnell wie möglich den beabsichtigten Betriebstemperaturbe reich erreichen. Konventionell prognostiziert man die Wärmeabgabe mit Hilfe von physischen Motorenprototypen und speziellen Wär meabgabeprüfständen. Das Problem hierbei ist, dass nach Fertigstellung des realen Prototypen Änderungen und Opti mierungen des Motordesigns mit hohen Kosten verbunden sind. Idealerweise sollten Probleme bei der Wärmeabgabe
zu einem frühen Zeitpunkt des Designzy klus identifiziert werden, noch bevor die erste Hardware gebaut wird. InDesA GmbH (Integrated Design Ana lysis) entwickelte nun ein neues Verfah ren zur Vorhersage der Wärmeabgabe mit Hilfe von virtuellen, softwarebasierten Tests und unter Verwendung von Daten aus experimentellen Untersuchungen. InDesA ist ein deutsches Beratungs und Ingenierleistungsunternehmen mit Sitz nördlich von München, das sich auf die Simulation und Analyse komplexer Fluid strömungen sowie Wärmeübertragungs systeme spezialisiert hat. Der Ansatz von InDesA basiert auf einem detaillier ten STARCCM+Motorenmodell, das in einer virtuellen Motorraumumgebung eingebettet ist. Die Verbrennungs und Abgastemperaturen werden aus einer 1DMotorprozesssimulation abgeleitet. Hierfür wird die GTSuite Software von Gamma Technologies eingesetzt. Die Reibungswärme wird in experimentellen Versuchen gemessen.
Defizite experimenteller Prototypentests
Bild 1: InDesAs Ansatz für die thermische Simulation in Motor und Motorraum.
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Der konventionelle Ansatz zur Messung der Wärmeabgabe ist der Einsatz eines Motorenprototyps im frühen Entwick lungsstadium (siehe Bild 1). Zunächst wird der Motor mit Druckanzeigern im Zylinderkopf ausgestattet. Auf diese Weise erhält man einen als indizierten Mitteldruck (Indicated Mean Effective Pressure IMEP) bezeichneten Mess wert sowie den so genannten effektiven Mitteldruck (Brake Mean Effective Pres sure BMEP), der das Drehmoment am Schwungrad repräsentiert. Aus diesen
beiden Messwerten wird die Reibung für den kompletten Motor abgeleitet. Diesen Wert bezeichnet man als Reibmitteldruck (Friction Mean Effective Pressure FMEP). Dieses Verfahren wird noch komplexer und kostenaufwändiger, da ein speziell gegossener und ausgestatteter Zylin derkopf in den Motor eingebaut werden muss, um diese Messwerte zu erhalten. Zur Überwachung der Motortempe ratur wird der Prototypmotor zudem mit Temperaturfühlern (ThermoElementen) ausgestattet. Dies ist wichtig, um den Motor beim Betrieb im Prüfstand nicht zu beschädigen. Verkompliziert wird das Verfahren noch durch den erforderlichen Spezialprüfstand: Wärmeabgabetests benötigen Aufbereitungsgeräte für das Motoröl und Kühlmittel. Diese sind bei gewöhnlichen Motorprüfständen nicht vorhanden. Frühstadienprototypen haben häufig eingebaute Leistungsgrenzen, um den Motor während der Tests zu schützen. Dies sind zum Beispiel Leistungsgrenzen wie eine begrenzte Drehzahl, begrenztes Drehmoment oder eine Anreicherung der Verbrennungsmischung, die den Motor dadurch schützen sollen, dass die Tem peraturen niedriger als bei einem Serien motor bleiben, was sich erheblich auf die Wärmeabgabe auswirkt. Das Dilemma ist, dass die Wärmeabgabe schon in einer frühen Entwicklungsphase verstanden werden muss, die Verbrennungs und Abgaskennwerte zu diesem frühen Zeit punkt aber noch nicht reif für eine korrek te Auswertung der Wärmeabgabe auf der Grundlage von Messungen sind.
Virtuell statt experimentell Um diese Defizite zu überwinden, hat InDesA einen neuen Ansatz entwickelt,
bedingungen für ein STARCCM+ Modell des Motors, des Motorraums und des gesamten Fahrzeugs. Dieses Modell dient zur Berechnung der über die Abgas und Kühlsysteme erfolgenden Wärmeüber tragung im Motorinnern und schließlich die Wärmeabgabe in die Umgebung.
Virtuelle Motorraumumgebung statt Testzelle
Bild 2: Der virtuelle Motor wird mit Daten von GT-Suite „belebt“.
der experimentelle Standardmessme thoden einsetzt, um Simulationsmodel le, die auf der 1D und 3DRepräsentati on der Fluidströmung und Wärmeüber tragung basieren, zu kalibrieren (Bild 2). Mit Hilfe dieser Simulation werden dann zusätzliche Informationen gewonnen, um die Unsicherheiten und Ungenau igkeiten der im Frühstadium der Ent wicklung gebauten Motoren zu über winden. Experimentelle Untersuchungen lie fern umfassende Informationen über den Motor, während die „Thermal Maps“ der integrierten Wärmetauscher auf separa ten virtuellen oder realen Prüfständen untersucht werden sollten. Diese Mes sungen werden zur Erstellung und Kalib rierung verschiedener 1DMotormodelle in GTSUITE verwendet. Die resultieren den 1DSimulationen liefern Vorhersagen zu Kraftstoffverbrauch, grundlegenden Motorbetriebsparametern, Massenströ men, Druck und Temperatur bei Luftan saugung und Abgassystemen sowie im Kühl und Schmierkreis. Die Ergebnisse der 1DSimulation liefern dann die Rand
Die Wärmeabgabe eines Motors wird über im Motordesign eingebettete Tech nologien zum Wärmemanagement und die Auslegung des Abgas, Kühlungs und Schmiersystems sowie der Motor raumumgebung geregelt. Um all dies virtuell darzustellen, setzte InDesA STAR CCM+ ein, um einen virtuellen Motor zu modellieren. Dieses Modell wurde so aus gelegt, dass Wärmesimulationsmetho den mit Optionen für verschiedene Wär memanagementtechnologien demons triert werden können: geteilte Kühlung, wassergekühlter Abgaskrümmer, Motor ölkühler und thermische Einkapselung. „Belebt“ wird der virtuelle Motor durch 1DSimulationsmodelle von GTSUITE für die Motorleistung, Verbrennung mit Luftansaugung und Auspuff, Wärme transfer zur Motorstruktur, Schmier und Kühlkreis (in Bild 2 dargestellt). Danach entwickelte InDesA zur Ver besserung der traditionellen Testzelle ein virtuelles Fahrzeug mit Motorraum und VollfahrzeugUmgebung. Hierfür wurde STARCCM+ eingesetzt, das CFD und CHTModelle (Konjugierter Wärmetrans fer Conjugate Heat Transfer) zusammen bringt. Das virtuelle Konzeptauto von InDesA wird als „Pandora“ bezeichnet. Das virtuelle Automodell Pandora dient der Simulation der Motorwär meleistung mit Wärmetransfer in den
Bild 3: Pandora ist ein virtuelles Konzeptauto mit einer mit STAR-CCM+ modellierten Motorraum- und Vollfahrzeugumgebung für die Simulation der Motorwärmeleistung mit Wärmetransfer in die Umgebung. Bild 4: Motorinstallation des virtuellen Konzeptautos „Pandora“ von InDesA
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Bild 6: Wärmestrom von der Motoroberfläche an die Umgebung bei 240 km/h und 135 kW
Bild 5: Wärmestromvektoren in Motorstruktur
Motorraum und die Umgebung (Bild 3). Das PandoraModell enthält den Motor und einen vereinfachten Motorraum mit Luftansaugung, Abgas und Kühlmittel systemen und FrontWärmetauschermo dule. Ziel ist es, eine höhere Zuverläs
Bild 7: Wärmeabgabe des Motors kombiniert mit dem Kühlsystem bei 240 km/h und 135 kW.
Bild 8: Stromlinien durch den Motorraum für 240 km/h bei 135 kW.
Bild 9: Stromlinien durch den Motorraum für 240 km/h bei 135 kW. Aufschlüsselung Wärmequellen und Ort der Wärmeabgabe im Pandora-Modell.
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sigkeit und eine größere Bandbreite von Betriebsbedingungen als eine Testzelle zu bieten, die typischerweise bei mode raten Testzellentemperaturen betrieben wird (Bild 4). Die Luftströmung durch den Motorraum wird unter Berücksichti gung der Fahrzeuggeschwindigkeit und Kühlgebläseleistung modelliert. Auch die Lufttemperatur wird unter Berücksichti gung der Wärmeabgabe vom Kühler vor dem Motor modelliert. Das 1DFahrzeug modell, bestehend aus Antriebsstrang, Straßenmodell und Umgebung, wird in GTSuite für die instationäre Simulation verwendet. Somit können Randbedin gungen für jeden Fahrzyklus vom Auf wärmen bis hin zum Rennstreckenbe trieb geliefert werden. Das Motormodell wird bis auf eine für die Simulation thermischer Span nungen geeignete Stufe detailliert (Bild 5) einschließlich des von der Verbren nung resultierenden Wärmestroms in den Liner, den Kolben, das Flammdeck und die Absaugöffnungen. Zusätzlich wird die dissipierte Reibungswärme zum MotorLiner addiert. Dies ermöglicht die Berechnung des internen Wärmestroms, das heißt den Wärmeaustausch zwischen Motorstruktur, Kühlmittel und Motoröl. Auf der Grundlage dieses Wärmetau sches und der 1DSimulationsmodelle wird in STARCCM+ ein vereinheitlich tes Fahrzeugmodell von zwischen 100 bis 150 Millionen Zellen erzeugt. Dieses wird dann für die Berechnung des Wär mestroms vom Motor zum Kühl und Schmiermittelsystem verwendet, von wo die Wärme zum Wärmetauscher in der Front transportiert wird (Bilder 7 und 8). Hier wird die Wärme über den Wärmetauscher und das Kühlgebläse an die Kühlluft abgegeben (Bild 9). Anders als konventionelle Versuche in Testzel len gibt dies somit die korrekten Motor
raumtemperatur und Strömungsbedin gungen wieder. Dieses integrierte STARSimulations modell ermöglicht die präzise Quantifi zierung der verschiedenen Wärmequel len; die Aufschlüsselung der einzelnen Quellen ist in Bild 6 dargestellt. Im Bei spiel für eine Fahrzeuggeschwindigkeit von 240 km/h bei einer Motorbremsleis tung von 135 kW kommen 51 Prozent der Gesamtverbrennungswärme aus der Brennkammer, 37 Prozent aus dem wassergekühlten Abgaskrümmer und 12 Prozent werden durch Motorreibung verursacht. Es ist anzumerken, dass es sich bei der letzten Größe im Wesentli chen um einen aus experimentellen Ver suchen gewonnenen Wert handelt Das Modell veranschaulicht auch die Wärme abgabe an das Kühlmittel (79,6 Prozent), das Motoröl (14 Prozent) und die Umge bung über die Motoroberfläche (5,8 Pro zent). InDesA weist darauf hin, dass die durch die Simulation erhaltenen Werte aufgrund interner Wärmeströme und umverteilungen von denen abweichen, die man als Ingenieur intuitiv erwarten würde. Die Simulation liefert auch Tem peraturen für das Kühlmittel, Öl in der Ölleitung und die Lufttemperatur nach dem Wärmetauscher.
Fazit In Verbindung mit Prüfstandtests von realen Prototypen lässt sich mit dem vir tuellen Ansatz von InDesA die Wärme abgabe zu einem frühen Zeitpunkt der Motorentwicklung mit einer höheren Zuverlässigkeit und Korrektheit vorher sagen als nur mit Prüfstandtests. InDesA ist überzeugt, dass dieses Verfahren nach weiteren Entwicklungen das Potential hat, experimentelle Prototypentests zur Bestimmung der Wärmeabgabe gänzlich zu ersetzen. (anm) ■
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CAD-Bauteile
Immer das passende Format WDS Component Parts Ltd. will Ingenieure und Maschinenbauer beim Gestaltungs- und Spezifikationsprozess unterstützen. Jetzt hat das Unternehmen sein CAD-Download-Angebot im Internet aktualisiert und bietet 3D- und 2D-Modelle zum Abruf für so gut wie alle heute gebräuchlichen CAD-Systeme an. Damit besteht kostenloser Zugriff auf die CAD-Modelle von mehr als 20.000 Standardteilen und Klemm- und Spannvorrichtungen.
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CAD-Modelle von mehr als 20.000 Standardteilen und Klemm- und Spannvorrichtungen.
zen Welt konkurrieren. Um es noch schwie riger zu machen, gab die Universität dem Team ein Budget von nur 1.600 £. Dies stellte sicher, dass sie reale Bedingungen emulie ren mussten, unter denen die Beschaffung und Kontrolle des Budgets genau so wichtig wie die Perfektionierung des Entwurfs war. Auf der Autosport International hatte das Warwick UBootTeam ersten Kontakt mit WDS Component Parts Ltd aufgenom men. WDS arbeitete bereits mit dem For mula StudentTeam der Universität und war daran interessiert, ein so ehrgeiziges Projekt zu unterstützen. Um die Transportkosten auf ein Minimum zu reduzieren, beschloss das Team , das UBoot als zusammenlegbare Konstruktion zu bauen. Dies bedeutete, dass das Fahrwerk einfach vom UBootRumpf zu trennen sein musste und dass beide Teile sich zusammenfalten lassen mussten, um in die Transportkiste zu passen. WDS arbei tete mit dem Team daran, eine Auswahl an Befestigungsteilen zu spezifizieren, mit denen das Team das UBoot schnell wieder aufbauen konnte. Das Endergebnis des Projekts war ein Platzbedarf, der bedeutend kleiner als der des nächst kleinsten Wettbewerbers war und weniger als 50 Prozent dessen betrug, was die durchschnittlichen Teilnehmer vor weisen konnten. Dies war einer der Haupt faktoren, der dazu führte, dass das Team den Preis für Innovation des Wettbewerbs gewann. (anm) ■ Info: www.wdsltd.co.uk/
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Schulungskonzepte für CAD-Anwender
Eine Schulung muss sich auszahlen Sie sind auf der Suche nach einer geeigneten Lernform, mit der Sie Ihr CADWissen erweitern können? Dieser Beitrag zeigt Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und wie Sie Ihr Ziel erreichen. Von Alain Barthel
Beginn erschließt. Der Trainer kann Teilneh merfragen in den Ablauf integrieren, The menschwerpunkte variieren und Teilberei che vertiefen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, im Rahmen der Seminarstruktur Ablauf und Inhalte zu beeinflussen. Begleitet wird das Seminar durch Skripte, in denen die Teilnehmer individuelle Notizen eintragen können. In modernen Präsenzse minaren finden sich auch Elemente mit WorkshopCharakter wieder. Damit lässt sich der Praxisbezug festigen.
Bild: PC-College
Workshops
W
er sich heute für eine CADWeiterbil dung interessiert, kann aus unter schiedlichen Schulungsformaten auswäh len. Dazu zählen OnlineTrainings, Präsenz seminare oder Workshops. Nachfolgend erfahren Sie mehr darüber, worin sich die Weiterbildungsformate unterscheiden und worauf es dabei ankommt.
Sachverhalt gezeigt und gleichzeitig kom mentiert wird. Gute Videotrainings werden durch aufgezeichnete Handskizzen und Gra fiken aufgelockert. Klarer Vorteil der Video trainings sind Anhalten, Zurückspulen und Wiederholen interessanter Abschnitte. Der Teilnehmer kann so die Geschwindigkeit an seine eigenen Bedürfnisse anpassen.
Online-Trainings
Präsenzseminare
Bei OnlineTrainings sind Trainer und Teil nehmer räumlich getrennt. Der Informati onsaustausch erfolgt zu einer festgelegten Zeit über das Internet. Der Trainer und die Benutzeroberfläche der Zielsoftware werden per LiveVideo zu den Teilnehmern übertra gen. Die Teilnehmer können über einen Rückkanal per Text oder Audio Fragen an den Trainer stellen und so den Ablauf beein flussen. Diese Trainingsform eignet sich sehr gut für Individualtrainings mit einem Teil nehmer. In größeren Gruppen gestaltet sich der Ablauf aufgrund der räumlichen Tren nung oft schwierig.
Das Präsenzseminar hebt sich durch viele positive Faktoren von anderen Schulungsfor men ab. Gut vorbereitet und durchgeführt, lassen sich in einem Präsenzseminar Infor mationen individuell und effizient vermitteln. Zur Vorbereitung gehört eine Einstufung der Teilnehmer, die in der Regel durch eine kompetente Beratung des Weiterbildungs instituts erfolgt. Qualitativ hochwertige CADSeminare haben kleine Teilnehmerzahlen und finden in einem geeigneten Umfeld statt. Wichtig ist es, dass jeder Teilnehmer einen eigenen leis tungsfähigen Rechner zur Verfügung hat. Die Grundinstallation der Zielsoftware ist auf allen Rechnern identisch. Gemeinsame Netzwerk ordner zum Datenaustausch zwischen Trainer und Teilnehmern untereinander sowie ein schneller Breitbandanschluss für das Internet zur Nutzung von OnlineInformationen gehö ren ebenso dazu wie brillante, hochauflösen de BeamerProjektionen. Das Seminar sollte eine transparente Struktur haben, die sich den Teilnehmern zu
Internetbasierte Videos Ist für den Schulungsteilnehmer das CAD Themengebiet klar und sind geeignete Vor kenntnisse vorhanden, so bietet das Internet viele gute – meist videobasierte –Lernmög lichkeiten. In Videotrainings führt ein Trainer durch das Themengebiet. Die Sequenzen wechseln zwischen Aufnahmen des Trainers und BildschirmMitschnitten, in denen der
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Qualitativ hochwertige CAD-Seminare finden mit wenigen Teilnehmern statt und ermöglichen so ein effizientes Lernen.
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Sind CADGrundlagenkenntnisse vorhanden und möchte man Lösungskonzepte für die Bearbeitung ganz konkreter Aufgabenstel lungen aus der Praxis vermittelt bekommen, bieten sich Workshops an. Gute Workshops werden im Vorfeld zwischen Teilnehmern und Trainer klar umrissen. Ziele, Inhalte und der dafür vorgesehene Zeitrahmen sollten so konkret wie möglich festgelegt werden. Es sollte ausreichend Zeit für die Dokumen tation der Arbeitsschritte eingeplant werden. Workshops sind besonders effizient, wenn alle Teilnehmer einer Gruppe mög lichst den gleichen Kenntnisstand haben. Idealerweise kommen sie aus einer Firma oder besser noch aus der gleichen Abteilung und arbeiten in den gleichen Bereichen. Veranstaltungen mit WorkshopCharakter legen den Fokus auf Lösungsstrategien für konkrete Aufgabenstellungen. In gut geführ ten Workshops erschließen sich den Teilneh mern weiterführende, allgemeine Zusam menhänge während der Bearbeitung einer konkreten Aufgabe. Das Besondere an Work shops ist der starke Praxisbezug.
Nach dem CAD-Training Wofür sich ein Teilnehmer auch entscheidet, das Training sollte möglichst effizient die gewünschten Inhalte vermitteln und Hand lungswissen erzeugen. Dieses lässt sich anschließend in den Zer tifizierungsprüfungen von Autodesk nach weisen. Prüfungen zum „Certified Professio nal“ werden in einem autorisierten Zertifi zierungscenter abgelegt, setzen sehr gute Kenntnisse in den geprüften Softwarepake ten voraus und dokumentieren den Kennt nisstand. (rt) ■
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Mensch und Maschine Deutschland GmbH
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SCHULUNGSSPEZIAL 5/16 AUTOCAD & Inventor Magazin
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AUTOCAD Magazin
Mechanik
Antriebselemente bei Schuler Automation
Stets der perfekte Abstand
Von Dr. Rainer Widmann
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ür Zuführbänder an Pressenlinien setzt Schuler Automation auf die Drehmo mentkugelbuchsen von Dr. Tretter. Diese Elemente sorgen für einen optimalen und verschleißarmen Betrieb. „Unsere Pressen linien sind bei vielen namhaften Automo bilherstellern in Deutschland, europaweit, in Übersee und Fernost im Einsatz“, sagt Andreas Herb. Der DiplomIngenieur ist Leiter der mechanischen Konstruktion bei der Schuler Automation GmbH & Co. KG im badenwürttembergischen Gem mingen bei Heilbronn. „Wir kümmern uns hier im Werk um Vorrichtungen, die Bleche automatisch Pressenanlagen zuführen, und das äußerst effizient.“ Dazu kommen Waschanlagen und Sprüheinheiten für die Bleche, die auch Platinen genannt wer den, sowie ganzheitliche, auf den Kunden abgestimmte Lösungen für Lade und Fer tigteilstapelsysteme. Das Unternehmen zählt zu den Spe zialisten, wenn es um Automatisierungs fragen bei Presswerkausrüstungen und Logistikkonzepten geht. „Unsere Dienst leistungen beinhalten die Projektierung
und Beratung, die Planung und Konstruk tion, die Lieferung schlüsselfertiger Anla gen, die Inbetriebnahme und Schulung sowie den Service und die Instandhaltung“, zählt Andreas Herb auf. „Wir bieten maßge schneiderte Systemlösungen für Neuanla gen, Umbau und ReEngineering.“ Schuler Automation verzeichnet eine Exportquote von 45 Prozent und beliefert etwa 300 bis 400 Kunden, vornehmlich aus der Auto mobilindustrie. Dazu gehören namhafte Unternehmen wie BMW, Audi, Merce des, Ford, Volkswagen, Volvo – und deren Zulieferer. „Hier am Standort Gemmingen beschäftigen wir etwa 300 Mitarbeiter“, sagt Andreas Herb. Am Standort werden die Anlagen mon tiert und in Betrieb genommen. Mit der Presse selbst werden sie erst vor Ort beim Kunden verheiratet. „Neben der eigenen Fertigung werden diverse Baugruppen und Komponenten bei ausgewählten Lieferan ten beschafft“, sagt Herb. An ihre Zulieferer stellt die Schuler Automation hohe Anfor derungen. Es spielen Zuverlässigkeit, Preis, Termintreue, aber besonders eine schnelle Lieferung eine große Rolle. Dabei versucht das Unternehmen, die Anzahl der Partner auf ein paar wenige zu begrenzen.
Reibungsloser Ablauf
Bild 1: Die Drehmomentkugelbuchsen sind hochpräzise Antriebselemente zur Drehmomentübertragung.
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Zu den ausgewählten Anbietern gehört Dr. Tretter GmbH & Co aus dem schwä bischen Rechberghausen. „Für uns ist die hohe Qualität der Komponenten ent scheidend“, erläutert Herb. „Denn unsere Anlagen sollen nicht nur ihre Aufgabe erfüllen. Mit unseren Lösungen wollen wir Anwendern signifikante Steigerun gen an Effizienz, Präzision, und Produkti vität ermöglichen.“
In der Montagehalle zeigt Konstruktions leiter Andreas Herb auf Förderbänder, die gerade im Aufbau sind und die später in der Automobilindustrie den Pressen groß flächige Bleche mit Breiten bis zu 4,30 und Tiefen bis zu 2,20 Metern zuführen. Diese sogenannten Platinen werden zu Karosse rieteilen wie Türen, Motorhauben, Koffer raumdeckel, Seitenwände oder Kotflügel umgeformt. Beim Kunden wird das För derband in der Regel von zwei Entstapel Robotern beladen. Im Wechsel nehmen sie die Platinen nacheinander von einem Stapel und legen sie auf das Transportband ab. Spreizmagnete verhindern dabei das gleichzeitige Anheben zweier Bleche. „Je nach Kundenanforderung statten wir die se Förderstrecken beispielsweise mit einer Teileverfolgung aus. Dabei erkennen Sen soren permanent, wo sich das Bauteil befin det“, sagt Andreas Herb. Dazu kommen Kontrollen, die verhindern, dass sich Bleche übereinander schieben können. Ein Kame rasystem prüft die Lage des Blechs auf dem Band. Ist diese nicht korrekt, rückt es ein Zentrierroboter in die richtige Position. Am Ende der Förderstrecke entnimmt ein Einle gegerät das Bauteil und platziert es in die Presse. „Wir können die Strecke auch mit einer Waschanlage ausstatten, die die Ble che vor dem Umformen reinigt“, sagt Herb. Schuler Automation passt die Anlagen indi viduell an die Gegebenheiten beim Anwen der an. Die Länge kann bis zu 20 Metern betragen – dabei kann eine Strecke aus bis zu drei Transportbändern zusammenge baut sein. Jedes Transportband besteht aus sechs bis zehn Bandsträngen. Jeder Band strang besteht im Wesentlichen aus einem Zahnriemen mit zwei Umlenkrollen, die in einem Profil laufen. Zur Übertragung des
Alle Bilder: Dr. Erich TRETTER GmbH + Co.
Das entscheidende Kriterium für die Wettbewerbsfähigkeit von Sondermaschinenbauern besteht in der Fähigkeit, anspruchsvolle Entwicklungen in immer kürzerer Zeit, mit möglichst geringen Kosten und bei hoher Qualität umzusetzen. Damit steigen auch die Anforderungen an die Zulieferer. Denn diese müssen schnell und zuverlässig Lösungen anbieten, mit denen Kundenanforderungen individuell umgesetzt werden können.
Mechanik
Antriebsmomentes auf die einzelnen Band stränge kommen Drehmomentkugelbuch sen von Dr. Tretter zum Einsatz, die sich in den Umlenkrollen befinden. Bei diesen Antriebseinheiten kommt es zum einen auf die Geschwindigkeit an. Denn diese entscheidet über die Anzahl der Bauteile, die in einer bestimmten Zeiteinheit produziert werden. Und weil die Platinen auf dem Weg zur Presse an verschiedenen Stationen halten, muss das Band ständig gestoppt und wieder beschleunigt werden. „Die Drehmoment kugelbuchsen sind nahezu spielfrei. Das ist wichtig, denn bei dieser dynamischen Bewegung schlagen sie beim Stoppen und wieder Beschleunigen nicht aus. Das verrin gert deutlich den Verschleiß“, erklärt Herb. Bis vor etwa zehn Jahren setzten die Inge nieure noch Keilwellen ein. Diese Einheiten nutzten sich aufgrund ihres Spiels beim beständigen Wechsel von Beschleunigen und Bremsen schneller ab. Außerdem kann es an den Pressungsstellen zu einer Mangelschmierung kommen, da ein Pla tinenwechsel und damit eine Verstellung der Umlenkrollen auch nicht jeden Tag erfolgen müssen. Das kann in der Folge zu Tribokorrosion führen.
Warum den Abstand halten? Je nachdem, wie groß die zu bearbeitenden Bleche sind, können sie mit ihren scharfen Kanten direkt auf einem der Bandstränge liegen. Beschleunigt oder bremst das Band, bleiben die Kanten infolge der Trägheit der Platinen am Strang hängen und beschä digen ihn. Die Bleche müssen deshalb so auf dem Transportband liegen, dass sie mit ihren scharfen Kanten die Stränge so wenig wie möglich berühren. Deshalb müssen die seitlichen Kanten der Platinen über die Bandstränge hinaus ragen. „Bei einem Plati nenwechsel, also wenn Bleche mit anderen Maßen transportiert werden, müssen wir die Abstände der Bandstränge entspre chend verändern“, führt Andreas Herb aus.
Bild 2: Jedes Transportband besteht aus sechs bis zehn Bandsträngen.
AUTOCAD Magazin
„Wir konnten die Automatisierungstech niker von unseren Dreh momentkugelbuchsen überzeugen, weil wir für diesen Einsatzfall gezo gene Drehmomentwellen empfohlen haben.“ Manuel Lauppe :
Der Mindestabstand von Bandstrangmitte zu Bandstrangmitte beträgt beispielswei se 200 Millimeter. „Bei sechs Bandsträngen werden blockweise jeweils drei von der Mitte nach links und nach rechts verstellt“, erklärt Herb. Nun stellt eine Gewindespin del die gleichmäßigen Abstände in den Blöcken sicher. Dazu besitzt sie verschiede ne Gewindesteigungen: Mit einem Antrieb werden alle Bandstränge eines Blocks stu fenlos auf immer gleiche Abstände zuein ander aufgefächert. Um diese Verstellbe wegung mit dem Abtrieb der Transpor triemen zu kombinieren, wurden zunächst Vielkeilwellen eingesetzt, die aber bald von Drehmomentkugelbuchsen abgelöst wur den.
Kompakt und hochwertig Drehmomentkugelbuchsen sind hoch präzise Längsführungssysteme zur Dreh momentübertragung. Sie ermöglichen in jeder Position eine reibungslose, parallele Verstellung der Bänder – ohne dass sie sich verkanten. Dafür sorgt das Wälzelement Kugel. Damit erfährt die Drehmoment kugelbuchse nur eine Querkraft. Bei der Übertragung erfüllen sie die Funktion einer Vielkeilwelle. Das Besondere ist, dass durch das Wälzelement auch kein StickSlipEffekt auftritt. Die Translationsbewegung erfolgt nahezu ruckfrei. Bei den Drehmomentku gelbuchsen läuft die Kugel in eingeschlif fenen Nuten. Damit sind diese Maschi nenelemente deutlich verschleißfreier als die Keilwellen. Das liegt an der Geometrie der berührenden Körper. Denn die konvex geformte Kreisbogenlaufrille schmiegt sich an die ebenfalls konvexe Kugel eng an. Die Ingenieure von Schuler haben mit den Drehmomentkugelbuchsen außerdem den Vorteil, sehr kompakte Konstruktio nen realisieren zu können. „Auch wenn die Maschinenelemente etwas teurer sind, am Ende erhalten wir die preiswertere Lösung“, sagt Herb. Zum Einsatz kommen die Dreh
momentkugelbuchsen aktuell gepaart mit gezogenen Wellen. Diese sind so leis tungsgerecht ausgelegt und hochwertig gefertigt, dass montagefertige Standard Elemente zum Einsatz kommen.
Kurze Lieferzeiten, günstige Preise „Zwischenzeitlich hatte Schuler noch einen Wettbewerber mit geschliffenen Dreh momentwellen im Einsatz“, erinnert sich Manuel Lauppe von Dr. Tretter,, der als Berechnungsingenieur bei dem schwä bischen Zulieferer tätig ist und damals Schuler betreute. „Wir konnten aber die Automatisierungstechniker von unseren Drehmomentkugelbuchsen überzeugen, weil wir für diesen Einsatzfall gezogene Drehmomentwellen empfohlen haben.“ Dadurch konnte Dr. Tretter mit sehr kur zen Lieferzeiten und einem günstigeren Preis punkten, ohne dass es zu Einbußen in der Funktionalität kam. Eine gezogene Drehmomentwelle ist naturgemäß nicht so genau und das Spiel lässt sich nicht so eng tolerieren, wie bei einer geschliffenen Welle. Das kann aber bei einem Einsatzfall wie bei Schuler durchaus von Vorteil sein. „Reale Komponenten weisen in der Regel Fehler auf“, sagt Lauppe. „Werden diese Komponenten nun zusammengebaut, und an einem Element befinden sich vier oder sechs weitere Bauteile, die ihrerseits wieder durch ein Element gekoppelt sind, verringert sich das resultierende Spiel.“ Das Gleiche gilt auch für die Genauigkeit. „Diese Effekte sind beim Einsatz von Profilschie nenführungen in Werkzeugmaschinen messtechnisch belegt worden“, betont der Ingenieur.
Know-how und Vertrauen Ein weiterer Grund für Schuler Automation, sich für Dr. Tretter als Zulieferer zu entschei den, ist auch die räumliche Nähe und das Vertrauen, das sich während der Geschäfts beziehung aufgebaut hat. (anm) ■
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Mechanik
Der Klemmhebel ermöglicht dem Anwender, den Monitor vom Hoch-zum Querformat zu schwenken und dann festzustellen.
Moderne Bedienteile von Kipp
Flexibel verstellen und sicher arretieren Monitore, Touchpanels, Anzeige- und Bediengehäuse gehören nicht nur zur Ausstattung jedes Büros – im industriellen Umfeld sind sie auch in Maschinen und sogar Nutzfahrzeugen im täglichen Einsatz. Weil handelsübliche Monitorhalterungen dabei an ihre Grenzen stoßen, hat RK Rose+Krieger ein System entwickelt, das den Ansprüchen der Industrie gerecht wird. Zur Robustheit und Flexibilität tragen die Bedienteile des Heinrich Kipp Werks bei. Von Andreas Roth
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m industriellen Einsatz müssen Bild schirmhalter große Tragkräfte gewähr leisten und vibrationssicher fixierbar sein. Außerdem gilt es, den Anforderungen eines ergonomischen Arbeitsplatzes gerecht zu werden: Alle Freiheitsgrade soll ten ohne Werkzeug und getrennt vonein ander einstellbar sein, die justierte Position muss auch bei Erschütterungen zuverläs sig halten. Ein weiterer wichtiger Punkt für eine vielseitig einsetzbare Monitorhal terung ist ihre Flexibilität bezüglich der Anbindung an eine Maschine/Anlage und der Anschlussmaße der Endgeräte. Häu
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fig behelfen sich die Anwender wahlweise mit aufwändigen Eigenkonstruktionen, Behelfslösungen aus dem Officebereich oder überdimensionierten Tragarmsys temen. Diese Lösungen zeigen sich dem Industrieeinsatz allerdings nicht dauerhaft gewachsen oder sind deutlich zu teuer.
Hochfest, flexibel und individuell anpassbar RK Rose+Krieger nahm sich dieser The matik an und entwickelte eine flexible und ausrichtbare Monitorhalterung, wel che die Ansprüche der Industrie erfüllt: Der RK Monitorhalter ist für Monitore, Bediengehäuse und Touchpanels bis 25
kg ausgelegt. Ein großer Pluspunkt ist die umfassende Flexibilität hinsichtlich der Anschlussmaße für Endgeräte: Der Anwender kann die Bildschirme/Bedien gehäuse wahlweise über eine Anschluss platte nach VESA Standard 75/100 – also mit einem 75 x 75 mm oder 100 x 100 mm großen Befestigungslochmuster – oder mittels einer runden Universalanschraub fläche aus Aluminium befestigen. Somit kann im Prinzip annähernd jedes Gehäu se problemlos ohne Sonderelemente angebunden werden. Auch, was die Montage betrifft, zeigt sich die Monitorhalterung flexibel. Sie lässt sich mithilfe von Nutensteinen an der Nut von
Mechanik
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AluProfilsystemen befestigen. Sie kann aber auch an ein Rohr, ein Profil oder eine Wand montiert werden. Bei der Anbrin gung an einem Rund oder Vierkantrohr system ist die Halterung in der Höhe ver stellbar. Aber auch sonst bietet sie viel Fle xibilität: Der Bildschirm lässt sich drehen, neigen und schwenken. Sämtliche Frei heitsgrade können getrennt voneinander eingestellt werden. Werkzeuge sind dafür nicht erforderlich. Dafür sorgen Hebel und Griffe, die RK Rose+Krieger vom Heinrich Kipp Werk bezieht.
Ein Fall für Bedienteile von KIPP „Zwischen KIPP und RK Rose + Krieger besteht schon seit vielen Jahren eine enge Geschäftsbeziehung“, sagt Micha el Neubaur, Leiter VerbindungsTechnik bei der RK Rose+Krieger GmbH. „Wir beziehen eine große Vielfalt von Kom ponenten aus dem Portfolio von KIPP. Sie werden in unseren Standardpro dukten verbaut, kommen aber oft auch bei individuellen Kundenprojekten zum Einsatz.“ Kein Wunder – schließlich setzt das Heinrich Kipp Werk mit seinen Ent wicklungen im Bereich Spanntechnik, Normelemente und Bedienteile konti nuierlich Maßstäbe. Das Produktpro gramm umfasst mehr als 18.000 Teile, die durch das Logistikzentrum ständig schnell verfügbar sind. Kipp produziert am Standort Deutschland mit einem großen Maschinenpark und ist ein zuverlässiger Partner für die Industrie sowie den Anlagen und Maschinen bau. „Konkret kommen bei den Monitor halterungen Klemmhebel sowie Stern und Flügelgriffe mit Außengewinde zum Einsatz“, erläutert Michael Neubaur. „Als Werkstoff haben wir uns standardmä ßig für verzinkten Stahl entschieden, da die Monitorhalterungen in der Regel im Innenbereich eingesetzt werden. Auf Kun denwunsch verwenden wir aber auch die korrosionsarme Edelstahlausführungen der Komponenten.“
Im RK Monitorhalter wird der Flügelgriff zum Klemmen des Halters an einer Rohroder Profilkonstruktion eingesetzt.
Komfortabel verstellen, sicher arretieren Der Klemmhebel ist – vom adaptierbaren Monitor aus gesehen – am ersten frei ein stellbaren Drehpunkt der Monitorhalte rung montiert. Er ermöglicht dem Anwen der, den Monitor vom Hochzum Querfor mat zu schwenken und dann festzustellen. „Die Arretierung muss dort mit wenig Kraftaufwand realisierbar sein. Dafür ist ein Klemmhebel sehr gut geeignet“, erklärt Michael Neubaur. „Durch die innen liegende Rastung ist der Spannwinkel frei wählbar, was ergonomisch optimal ist.“ RK Rose+Krieger entschied sich für einen „Novo grip“ Modell K0269. „Dieser Klemm hebel gewährleistet ein besonders siche res und komfortables Greifen“, weiß Mar kus Pfeffer, Teamleiter Vertrieb im Heinrich Kipp Werk. „Mit ihm lässt sich fast jedes Bedien und Feststellungsproblem lösen.“ Der Griffhebel ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt, der Zahnring besteht aus Zinkdruckguss. Alle Stahlteile entspre chen der Festigkeitsklasse 5.8.
Bedienteile des Heinrich Kipp Werks tragen zur besonderen Robustheit und Flexibilität der speziellen RK Monitorhalterung bei.
Die Monitorneigung lässt sich in 15Grad Schritten verstellen und ist vibrationssi cher arretierbar. Dafür werden KIPPStern griffe des Modells K0154 verwendet. Weni ge Umdrehungen am Sterngriff genügen, um den Monitor in einer beliebigen Stellung festzusetzen. „Bei unseren Grif fen legen wir generell Wert auf eine gute Haptik“, betont Markus Pfeffer. Im Bereich der Griffe und Knöpfe hat KIPP eine Viel zahl von Bauformen für unterschiedlichste Platzverhältnisse und Spannkräfte im Pro gramm, darunter auch den Flügelgriff des Modells K0274: Der „Novo grip“ ist gestal terisch und technisch so konzipiert, dass er ein absolut natürliches Greifen und somit ein angenehmes Handling ermöglicht. Im RK Monitorhalter wird der Flügelgriff zum Klemmen des Halters an einer Rohr oder Profilkonstruktion eingesetzt. „Tatsächlich hat uns die gute Haptik von diesem Griff überzeugt“, bestätigt Michael Neubaur. RK Rose+Krieger ist generell sehr zufrieden mit den zugekauften Kompo nenten, so Neubaur: „Sie entsprechen unseren Qualitätsansprüchen und durch das große Produktportfolio von KIPP können wir alles aus einer Hand bezie hen. Die kurzen Lieferzeiten sind ein zusätzliches Plus.“ Überzeugen können aber auch die kompetente Beratung, die kurzfristige Bereitstellung von Mustern für Neuentwicklungen und die große Fle xibilität bei Sonderausführungen – insge samt also Bestnoten für Kipp. (anm) ■
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Mechanik
Anlage von Schnaithmann bei der Montage
Digitalisierung in der Automatisierungstechnik
Muster in der Datenmasse Gefahrlose Kollaboration zwischen Mensch und Roboter, selbst organisierende Regalsysteme oder Energieverbrauch-Messungen übers Tablet sind im Bereich der Digitalisierung drei beispielhafte Entwicklungen des Maschinen- und Anlagenbauers Schnaithmann Maschinenbau GmbH. Von Mathias Ellwanger
I
ndustrie 4.0: Kein Begriff erregt die Debatte über die Zukunft der Produk tion mehr als die digitale Vernetzung. Doch die Kompetenz, unterschiedliche Systeme miteinander zu verbinden, besitzt Schnaithmann schon länger. „Durch das Internet haben wir heute nur viel mehr Möglichkeiten, vorhan dene Daten sinnvoll zusammenzubrin gen“, sagt Volker Sieber, Entwicklungs leiter bei Schnaithmann. Sensoren, die Daten liefern, sind im Hause Schnaith mann nichts Neues. Vieles davon sei aber bisher versandet. Diese Daten besser nutzbar zu machen zählt zu den Aufgaben des MaschinenbauIngeni eurs Sieber. Er und sein Team arbeiten gerade an der Überwindung fixer Regalsysteme in Fer tigungslinien: mit Hilfe einzelner Würfel, sogenannter Cubes, die sich um 90 Grad drehen lassen und daher quasi in alle Richtungen beweglich sind. Vergleichbar
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mit einem Schiebepuzzle können sich die Kunststoffbehälter darauf selbständig fortbewegen und anordnen. Jeder Behäl ter ist mit einem Barcode oder RFIDTag ausgestattet. Per WLAN oder Bluetooth können sie auch untereinander kommu nizieren, egal wo sie in einer Fabrik gera de stehen. Größe, Sprache oder spezifi sche Eigenheiten des Werkers kann das System ebenfalls erkennen. Wenn sich etwa jemand den rechten Arm gebro chen hat, laufen die Kunststoffbehälter automatisch alle auf die linke Seite. Das Ganze wird kombiniert mit einer intelli genten Kamera, die erkennt wenn Kisten leer sind und dann Waren selbständig im Lager nachbestellt. Die Kisten begeben sich dann automatisch in eine günstige Abholposition für einen mobilen Trans portroboter, der wiederum selbständig für Nachschub sorgt.
entstehen. Kaum ein menschlicher Ein griff sei für die Organisation mehr nötig. Außer natürlich zur Kontrolle, denn „auf solche Systeme würde ich mich nie blind verlassen.“ Vor rund zehn Jahren habe sich das Verhältnis gedreht, erklärt Sie ber. War bis dahin der industrielle Bereich stets führend, so hat seitdem der Kon sumentenBereich im Bereich digitaler Innovation die Nase vorn. Heute lernt die Industrie von digitalen Anwendungen, die Verbraucher längst von zu Hause ken nen – und überträgt sie in die Fabrik. Die Technik sei inzwischen vergleichsweise billig zu haben. Dafür werde die Produkti on aber auch Softwarelastiger und letzt lich anfälliger. Big Data, also die gestei gerte Datenmenge an sich, ist heute nicht mehr das Problem: „Entscheidend ist es, Muster zu erkennen.“
Produktion wird Software-lastiger
Horizontal über die Lieferkette vernetzt
Letztlich soll dadurch ein „autarkes, selbstkonfigurierendes Regelsystem“
Die Vernetzung findet bei Schnaith mann aber nicht nur im Hause statt,
(Bild: Gesamtmetall/Pit Junker)
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Mechanik
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sondern auch horizontal über die Lie ferkette: „Verlässliche Partnerschaften in der Industrie werden immer wich tiger.“ Etwa bei der Kollaboration zwi schen Mensch und Roboter. Schnaith mann kooperiert in diesem Bereich mit dem Augsburger Roboterhersteller Kuka.
Roboter erkennt notwendige Kraft und Hindernisse
Energiekosten durch Messungen einsparen Ebenfalls in der Testphase befindet sich im Moment ein Messsystem für Ener gieeffizienz. Dabei liest ein System die Parameter von Pneumatikzylindern und ermittelt deren Verbrauch. Am Ende sollen die Werte bequem über einen
Nicole Reetz, Entwicklungsingenieurin Robotik bei Schnaithmann, beschäftigt sich mit dem Thema Mensch-Roboter-Kollaboration. Per Tablet überwacht sie den Energieverbrauch. (Bild: ZVW/Ellwanger)
TabletPC ablesbar und steuerbar sein. „Luft“, sagt Sieber, „ist schließlich nicht nur ein teures Gut, sondern auch streng nichtlinear.“ Was bedeutet, dass der Verbrauch an fünf gleichen Zylindern nicht automatisch gleich groß sein muss. Mit der digitalen Messung las sen sich somit nicht nur Fehler in der Produktion erkennen. Letztlich soll das Projekt auch dabei helfen, Energieko sten einzusparen.
Zwei Welten zusammenführen Ein „ziemlich ambitioniertes Ziel“ nennt das der SoftwareEntwickler Michael Dietz. Zumal die Sicht und Denkwei sen von Maschinenbauern und Infor matikern gänzlich verschieden seien: „Da müssen sich Welten aufeinander zu bewegen.“ Im günstigsten Fall ent stünden daraus am Ende aber „gesunde Synergien“. Die Arbeitswelt wird sich durch die zunehmende Vernetzung jedenfalls gehörig wandeln. Einfache Tätigkeiten werden wegfallen. Die Industrieferti gung wird softwarelastiger sein. Und Arbeitszeiten zwangsweise flexibler gestaltet. Sieber sieht aber vor allem die Chancen der Entwicklung: Für quali fizierte Arbeitskräfte eröffnen sich neue Möglichkeiten. „Und wenn wir das nicht machen, kommt es halt irgendwann aus Korea.“ (anm) ■ Schnaithmann stellt aus:
Volker Sieber, Entwicklungsleiter bei Schnaithmann. (Bild: Schnaithmann)
Motek 2016, 10. bis 13. Oktober 2016, Stuttgart: Halle 3 Stand 3220
info
Ziel ist es hier, die Sicherheit im Umgang mit den immer intelligenteren Maschinen zu gewährleisten. „Gefah ren für den Menschen müssen ausge schlossen werden“, erklärt Nicole Reetz. Die 24jährige Maschinenbauerin hat ihre Bachelorarbeit bei Schnaithmann geschrieben, und hat sich dabei inten siv mit dem Thema beschäftigt. „Der Roboter erkennt von selbst, wie viel Kraft er für eine Aufgabe benötigt und ob ihm ein Mensch dabei in die Que re kommt“. Schutzabstand oder eine spezielle Schutzvorrichtung sind dann nicht mehr nötig. Und auch wenn Teile nicht richtig positioniert werden, weiß die Maschine wie sie diese richtig zu positionieren hat. In der Produktion kommt das System bereits beim Bau von Lenkassistenzhilfen zum Einsatz. Für den großflächigen Einsatz ist die Entwicklung aber noch nicht ausgereift genug.
Schnaithmann Die Schnaithmann Maschinenbau GmbH stellt in Remshalden in der Nähe von Stuttgart Transfer- und Montageanlagen für Automations-, Montage-, Materialfluss- und Handhabungsaufgaben her. Das Erfolgsrezept des 1985 von Karl Schnaithmann gegründeten Unternehmens ist die Entwicklung zweier Systeme nach dem Baukastenprinzip: Modulare Transfersysteme für unterschiedlichste Anwendungen, die eine große Auswahl an Bandsystemen bieten, und flexible Profilsysteme, die innerhalb eines kompletten Baukastensystems Komponenten für Zuführung und Montagetechnik umfassen. Durch die Kombination beider Systeme entstehen maßgeschneiderte kundenspezifische Lösungen. Von der Ideenfindung über Planung und Konstruktion bis hin zur Inbetriebnahme einer kompletten Transferanlage und Wartung vor Ort bietet Schnaithmann alle Leistungen aus einer Hand. Das Familienunternehmen hat heute 230 Mitarbeiter und beliefert Kunden in aller Welt.
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Architektur & Bauwesen
BIM in der TGA
Herausforderung und Chance Wie das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur, so sehen auch andere Institutionen in der Einführung von BIM große Chancen, Qualitäts- und Effizienz-Potenziale zu erschließen, insbesondere was Bauzeiten und Baukosten betrifft. Das gilt auch für die TGA. Von Ernst Rosendahl
E
inführung moderner, ITgestützter Pro zesse und Technologien bei Planung, Bau und Betrieb von Bauwerken“ lautet der Untertitel der kürzlich erschienenen Bro schüre„Stufenplan Digitales Planen und Bau en“ des BMVI. Darin wird BIM als kooperative Arbeitsmethodik beschrieben, Bauwerks Daten konsistent und transparent erfassen, verwalten und kommunizieren zu können. Mit dem im Dezember 2015 veröffentlichten Stufenplan gibt das BMVI vor, wie das „BIM Niveau 1“ im Zeitraum 2017 bis 2020 erreicht werden soll. Dass dies für alle Beteiligten vom öffentlichen Bauherrn bis zum Archi tekten, Tragwerksplaner, TGAFachplaner, Bausachverständigen und Ausrüster eine Herausforderung ist, darin lässt das BMVI kei nen Zweifel. Deshalb sieht der Stufenplan in der ersten Phase bewusst das Durchführen von Standardisierungsmaßnahmen, Entwi ckeln von Leitfäden oder Aus und Weiterbil dungen vor. Wie das BMVI sehen auch ande re Institutionen in der Einführung von BIM große Chancen, enorme Qualitäts und Effi zienzPotenziale zu erschließen, insbeson dere was Bauzeiten und Baukosten betrifft.
Allem voran sei hier auf die Aktivitäten des BMUB, BBSR, Buildingsmart und der Initiative „Digitales Planen und Bauen 4.0“ verwiesen.
3D, Räume, Bauteile und Objekte Wesentliche Randbedingungen von BIM sind das Arbeiten mit einem digitalen 3DBau werksmodell aus Räumen, Bauteilen und je nach betrachteter Detailtiefe damit verknüpf ten Objekten. SolarComputer als speziali siertem Softwarehaus für TGABerechnun gen sind diese schon lange bekannt: Bereits 1987 beteiligte sich SolarComputer am For schungsprojekt „CAE/HKS integriertes Inge nieursystem“ mit teils ähnlichen Zielstellun gen wie BIM und hat damals entscheidende Weichen für eine SoftwareKonzeption stel len können, die sich heute als voll BIMfähig erwiesen hat. Genau wie es die BIMMethodik fordert, bauen die SolarComputerBerech nungsprogramme für Bauphysik, Gebäude, Energie, Heizung, Sanitär, Klima und Lüftung im Kern auf einem 3DBauwerksmodell auf; dieses ist ein reines 3DAlgorithmusModell, das auf die Spezifika von Gebäude und TGABerechnungen zugeschnitten und bidi rektional mit Revit oder AutoCAD oder über StandardSchnittstellen mit BIMModellen
Revit-Oberfläche mit eingebundenen GBIS-Steuerfunktionen in der Revit-Ribbonbar.
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verknüpfbar ist. Viele namhafte große Pla nungsunternehmen haben in den letzten Monaten SolarComputerBerechnungspro gramme in ihren Unternehmen implemen tiert, um TGAPlanungsaufgaben in überge ordnete BIMArbeitsmethodiken einbinden zu können, unter anderem ARUP, ATP, bam, Caverion, Goldbeck, Julius Berger, Obermey er, PORR oder ZechGroup sowie die Deut schen Bahn AG als Bauherr.
TGA-Planer-Referenzen Hunderte weiterer Kunden nutzen ihre TGA Berechnungsprogramme parallel zu eher autarken „klassischen“ Planungsabläufen verstärkt zum Integrieren in BIMArbeits prozesse im eigenen Unternehmen oder als Fachplaner in übergeordnete ProjektOrga nisationen. Begleitend zur Software leistet SolarComputer dabei vielschichtige Hilfe stellungen, sei es durch individuelle Schu lung, Begleitung erster BIMProjekte oder durch Vermitteln von TGAspezifischem BIM Knowhow in Form spezieller Webinare.
BIM mit Revit Weit verbreitet ist der Einsatz von Revit als Zeichen und BIMPlattform kombiniert mit SolarComputerRechenanwendungen für Gebäude und TGA. Anwender bevorzugen dabei die bidirektionale Verknüpfung mit dem RevitBIMModell mit ihren attraktiven Bedienfunktionen. Die Verknüpfung erfolgt durch das Tool „GBIS“. Das Tool wird in die Bedienoberfläche von Revit eingebunden und garantiert bidirektionales konsistentes Verbinden des RevitBIMModells für Bautei le, Räume und Objekte mit dem SolarCom puter3DAlgorithmusModell und den darin enthaltenen TGAObjekten. Ganz wesentlich sind dabei die im Hintergrund ablaufende Zeichnungsprüfung und ggf. FehlerReport Generierung. Erst bei BIMKonformität schal tet GBIS die Verbindung frei. In der Praxis
Architektur & Bauwesen
haben sich die FehlerReports als außeror dentlich nützlich erwiesen, um nicht rechen bare Datenkonstallationen in Revit schnell und einfach zu finden und zu beheben. Mehr als 100 Zeichnungs und BIMrelevante Berechnungsergebnisse werden von GBIS direkt in das RevitBIMModell geschrieben, zum Beispiel Luftkanalabmessungen, Rohr Nennweiten, Heizköperabmessungen, Mate rialien, Produktbezeichnungen, Luftmengen, Durchflüsse, raumspezifische Heiz und KühllastKennwerte, etc. Die Berechnungen und EditierOberflächen benötigen keine eigene Zeichenoberfläche, da sie über GBIS mit dem RevitBIMModell verbunden sind. Kollisionsprüfungen erfolgen direkt im Revit BIMModell.
IFC-Standard-Schnittstellen Alternativ steht dem Anwender immer die Möglichkeit offen, statt der oben genann ten Bidirektionalität mittels GBIS die IFC StandardSchnittstellen im Sinne eines „openBIM“Konzepts zum Einbinden von SolarComputerBerechnungen zu nutzen. Die IFCAnbindung erfolgt über „Raumtool 3D“. Das Tool stellt gleichzeitig ein „Prüf und KorrekturTool“ für IFCDateien: Die IFC Daten werden gelesen, interpretiert, in 3D aufbereitet und automatisch auf BIMKonfor mität und „TGARechentauglichkeit“ geprüft; eventuelle Widersprüche werden visualisiert; mit komfortablen Zeichenfunktionen lassen sich die Zeichenfehler in Raumtool 3D behe ben; bei Bedarf kann für Revit oder Dritte eine korrigierte und garantiert BIMkonforme IFCDatei erstellt werden. Ferner erzeugt Raumtool 3D das AlgorithmusModell für die Berechnungen. Die Hauptarbeit der Hüllflä chenerfasung wird deutlich reduziert.
BIM-Beispiel: Energie-Anwendungen Bei Energieanwendungen (Energiebedarf, EnEVNachweis, Variantenvergleiche, etc.) wird die BIMFähigkeit der Berechnungen sofort augenfällig: BIMkonform setzt Solar Computer das Gebäude aus „Räumen“ zusammen und nicht aus „Zonen“, wie die EnEV dies fordert; Daten für EnEVZonen werden im Hintergrund erst aus Raumdaten hochgerechnet, so dass Durchgängigkeit mit BIMModellen und raumbasierenden Berech nungsnormen (zum Beispiel Heizlast DIN EN 12831, SIA 384.201, OENORM H7500, Kühllast VDI 2078, thermische Gebäudesimulation, sommerlicher Wärmeschutz) immer möglich ist. Die Verbindung zwischen Revit (analog AutoCAD) und SolarComputerBerechnun gen mittels GBIS zeichnet sich durch hohe
PraxisTauglichkeit aus, vor allem dann, wenn die Bidirektionalität „live“ erfolgt, also bei gleichzeitig geöffneter Zeichnung und Berechnung. GBIS steuert dabei die intelligente Ver bindung der Gebäude und TGABerech nungen mit dem BIMModell und gibt dem Planer die Möglichkeit, interaktiv in Zeichnung und Berechnung zu planen. Zum Beispiel lassen sich in der Zeichnung interessierende Objekte (Räume, Stränge, Kanalabschnitte usw.) in den entspre chenden Tabellen der Berechnungs Daten und Ergebnisse sofort visualisie ren; umgekehrt werden Objekte in der Zeichnung gezoomt und markiert, wenn sie in einer BerechnungsTabelle aktuell von Interesse sind, etwa ungünstigster Heizkörper oder ungünstigster Fließweg.
TGA-Details
AUTOCAD Magazin
Solar-Computer-Software besteht aus rund 20 Berechnungsprogrammen. Ein BIM-konformer 3D-Algorithmus sorgt für durchgängiges Planen in allen Gebäude- und TGA- Gewerken. Alle Programme können bidirektional in BIM-Arbeitsmethodiken eingebunden werden.
von Rechenergebnissen definierter Eigen schaften in RevitFamilien für Beschriftungen oder die Kommunikation mit anderen BIM Partnern, etc. GBIS erlaubt es, die Bidirektio nalität „live“ mit allen Funktionalitäten oder ohne Interaktivität „zeit oder ortsversetzt“ zu nutzen. Dadurch können SolarComputer Rechenanwendungen BIMkonform in alle Arten von Planungsabläufen am Arbeitsplatz, im vernetzten Unternehmen oder mit exter nen Partnern eingebunden werden. (anm) ■
Zu Beginn einer Rechenanwendung wer den die Basisdaten (Räume, TGANetze) im 3DAlgorihmusModell zunächst aus dem BIMModell für die Ergänzung TGA spezifischer Details generiert und können anschließend TGAspezifisch ergänzt wer den, beispielsweise. durch Editieren von BaustoffKennwerten, Erfassen von Nutzungs profilen für Räume und Zonen oder Zuweisen von Produktdaten aus direkt ab Lager! VDI3805Datensätzen. Je nach Rechenanwendung in den Gewerken können sich verschiedene Daten und Ergebnisse ergeben, die GBIS jeweils konsis tent ins BIMModell ein bringt, wie das Generie ren von Heizkörpern aus RaumAbmessungen und Heizlasten in der Berech nung und Platzieren in der Zeichnung; spezifisches PASSSCHRAUBEN nach DIN 609, 610, Einfärben von Räumen ISO 7379, DIN 7968 je nach Heiz/Kühllast, Zusatzaufheizleistung, mechanische Belüftung, 18599Zonierung oder Konditionierung für Beleuchtung, statische Heizflächen, RLT oder Passschrauben, Verschlussschrauben, Schrauben mit Zapfen/Spitze, Rändelschrauben, Vierkantschrauben, Flachkopfschrauben und spezifische Endenergi Sonderanfertigungen. en; Nachdimensionieren berechneter Nennweiten Fon +49 (0) 40 532 852-0 info@pasvahl.de oder Querschnitte in der Fax +49 (0) 40 532 852-52 www.pasvahl.de Zeichnung; Einpflegen
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Architektur & Bauwesen
TGA-Software: liNear V17
Frisches aus allen Rohren Die Haustechnik- und TGA-Software liNear kann in Version 17 mit interessanten neuen Funktionen aufwarten. So steht etwa mit dem JRGUFLOW von Georg Fischer ein vollständig berechenbarer Strömungsteiler bereit.
Von Matthias Kieltyka
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ohnungs und dezentrale Frisch wasserstationen können in liNear V17 sowohl in der Heizungsrohrnetzbe rechnung als auch in der Trinkwasserrohr netzberechnung berücksichtigt und für die Dimensionierung der Rohrleitung korrekt zugrunde gelegt werden. Sowohl im Sche magenerator (herstellerabhängig) als auch in den Symbolbibliotheken stehen entspre chende Symbole für die Stationen (neutral) zur Verfügung. Als erster Hersteller hat Dan foss seine Produkte erfassen lassen. Im Laufe des Jahres folgen die Datensätze von KaMo Systemtechnik und der strawa Wärmetech nik GmbH. Diese stehen allen Anwendern für die korrekte Produktauslegung zur Verfügung und werden mit benötigtem Zubehör in den Stücklisten ausgewiesen. Durch den Einsatz einer Wohnungs oder dezentralen Frischwasserstation ist in der Trinkwasserrohrnetzberechnung nun auch eine Zirkulation ohne zusätzliche ZPumpe möglich und berechenbar.
Strömungsteiler Bei der Auslegung von den Stationen ist die Bemessung des Pufferspeichers erforderlich. Deshalb ist nun eine Puffer speicherDimensionierung in die Rohr netzberechnung integriert worden. Es stehen sieben Gleichzeitigkeitsverfahren (Gleichzeitigkeitsverfahren nach Mes sungen der TU Dresden) zur Auswahl. Weitere benutzerdefinierte Gleichzeitig keiten können bestimmt werden. Mit dem JRGUFLOW von Georg Fischer steht nun ein
Mit dem JRGUFLOW von Georg Fischer steht nun ein vollständig berechenbarer Strömungsteiler zur Verfügung.
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AUTOCAD & Inventor Magazin 5/16
vollständig berechenbarer Strömungsteiler zur Verfügung. Durch die Bereitstellung aller Messdaten (Druckverluste, Druckgewinne) von Georg Fischer ist es jetzt möglich, eine realistische Betrachtung der integrierten Strömungsteiler vorzunehmen. Der Volu menstrom der Ringabnehmer wird auf beide Ringabzweige hydraulisch aufgeteilt, und die Verteilung der Volumenströme im Ring wird aufgrund der Gleichgewichtsanforde rungen berechnet. Bei der Dimensionierung kann der ganze Ring mit der kleinsten Nenn weite ausgelegt werden, was zu einer hygi enischen Ringleitungsbemessung beiträgt. Außerdem führt die veränderte Auslegung zu präziseren Aussagen über die Hygiene situation. Die bereits bekannte Simulation mit Angabe der ReynoldsZahl, der Spül geschwindigkeit und der Strömungsform berücksichtigt nun den gesamten Ring mit Strömungsteiler. Die vollständige Betrach tung erlaubt ebenfalls eine konkrete Aus sage über die Einhaltung der hygienischen ZirkulationsMindesttemperatur gemäß DIN 1988300. Die Strömungsteiler sind system gebunden an das Rohrmaterial JRG Sanipex MT. Die entsprechenden DatanormTexte werden ebenfalls mitgeliefert.
Auslegung von Einrohrheizungen Im Modul Building Heating ist es jetzt auch möglich, Einrohrheizungen auszulegen und automatisch ins Modell einzuzeichnen. Die Bedienung ist dabei analog zur klassischen Heizkörperauslegung. In der Voreinstellung beträgt der Anteil des Heizwasserstroms über den Heizkörper 35 Prozent. Dieser globale Richtwert für die Massenstromauf teilung kann in der Heizkörpervorauswahl angepasst werden. Weiterhin kann er sogar individuell an jedem Einrohrstrang verän dert werden. Es handelt sich um einen Richt wert für die Auslegung, da die Heizkörper nicht in beliebig feinen LeistungsAbstu fungen erhältlich sind. Einrohranschlussver schraubungen sind Bestandteil des VDI3805 2 Datensatzes. Einrohrsysteme lassen sich
sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Verteilung auslegen und in liNear Analyse Heating berechnen. Dabei kann die Berechnung sowohl im Schema als auch in 3D durchgeführt werden.
Erweiterung der VDI-Schnittstelle Die Schnittstelle VDI 3805 Blatt 2 wurde um die EinrohrAnschlussverschraubung für VentilHeizkörper erweitert. Außerdem ste hen jetzt (neben den normalen Differenz druckreglern und Durchflussbegrenzern) auch Differenzdruckregler mit Durchfluss begrenzung und Thermostatventile mit Dif ferenzdruckregler/Durchflussregler bereit. Damit sind alle praxisrelevanten Armatu rentypen verfügbar: • Ventilgehäuse für Thermostatventil • Voreinstellbare und nicht voreinstellbare Verschraubungen • EinrohrAnschlussverschraubung für VentilHeizkörper • Manuelles Strangregulierventil • Differenzdruckregler • Durchflussregler • Differenzdruckregler mit Durchflussregler • Differenzdruckregler und Durchflussbe grenzer • Festwiderstand • Thermostatventil mit Differenzdruck regelung/Durchflussbegrenzung • Zweiwege und DreiwegeRegelarmatur für hydraulische Schaltungen Die direkte Implementierung der Trink wasserarmaturen nach VDI 3805 Blatt 17 löst das bisherigen Ventildatensatzformat (*lvd2) ab. Bei Projekten, die mit liNear V16 oder früher geplant wurden, erfolgt in V17 eine automatische Konvertierung der Zirku lationsregulierventile in das neue Format. Nun stehen zur Verfügung: • Festwiderstand • Manuelle Drosselarmatur • Automatische Drosselarmatur (Thermo statisches Strangregulierventil) • Rückflussverhinderer inkl. KFRVentilen und Sicherheitsgruppen
Architektur & Bauwesen
• Rohrtrenner, Systemtrenner, Rohrunter brecher • Druckminderer • Mess und Zähleinrichtungen Die Trinkwasserarmaturen können über den Armaturendialog ausgewählt werden. Für folgende Hersteller stehen überarbeite te und getestete Datensätze zur Verfügung: • Viega • Honeywell • Danfoss • ABA Beul • GF JRG • Oventrop • IMI Hydronic Heimeier • Meibes Rossweiner
Assistent für Frischwasser- und Wohnungsstationen. Es stehen sieben verschiedene Gleichzeitigkeitsverfahren zur Auswahl.
Raumbuch nach VDI/DVGW 6023 Gemäß VDI/DVGW 6023 gehört ein abge stimmtes und detailliertes Raumbuch zur Grundlage der Gebäudeplanung. Um die sem Umstand Rechnung zu tragen, gibt es nun die Möglichkeit, Räume innerhalb des Projektes zu definieren und die Ergebnisse raumweise auszugeben. Hier können nun die Bauteile den Räumen zugeordnet wer den. Folgende Kategorien stehen im Raum buch zur Beschreibung bereit: • Art der Benutzung / Häufigkeit • Schutz des Trinkwassers nach DIN EN 1717/DIN 1988100 • Instandhaltung • Qualifikation des Betreibers • Bemerkungen
Kühlkonvektor-Auslegung In der Version 17 findet sich die neue Kühl konvektorAuslegung. Analog zur Heizkör perauslegung lassen sich jetzt auch Kühlkon vektoren auslegen. Unter Berücksichtigung des maximal zulässigen Schallpegels wer den die Gebläsestufen automatisch gewählt. Als erster Hersteller steht Arbonia mit seinen Unterflurkonvektoren bereit. Herstellerneut rale Konvektoren sind ebenfalls auswählbar.
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Berechnung der feuchten Kühllast Besonders in Räumen mit erhöhtem Kom fortanspruch (Konferenzräume, Museen, Krankenhäuser usw.) ist neben der trockenen Kühllast auch die feuchte Kühllast, also die Feuchtebilanz relevant. Mit der Version 17 lässt sich die Feuchtebilanz aktivieren, um im Anschluss an die trockene Kühllast auch die Wasserdampfbilanz im Raum/Gebäu de zu betrachten. Dabei geben Anwender (zusammen mit den SollTemperaturen) ein Behaglichkeitsfeld bezüglich der maximalen oder minimalen Feuchtigkeit vor (relativ und absolut). Innerhalb der Berechnung werden diese definierten Feuchtigkeitsgrenzen des Behaglichkeitsfelds berücksichtigt. Dies hat direkten Einfluss auf die Dimensionierung des Klimagerätes. Die Grenzen des Behag lichkeitsfelds und die Ergebnisse werden mithilfe eines h/xDiagramms dargestellt, welches den Zustand der Raum und Außen luft im 24StundenTagesgang simuliert. Die Feuchtebilanz gibt an, wieviel Feuchtigkeit über den Tagesverlauf ab oder zugeführt werden muss. Zusätzlich gibt es die Möglich keit, den Lastverlauf, die Ergebnisse der tro
ckenen, feuchten und gesamten Kühllast im Tagesgang, in einem Diagramm darzustellen.
Wohnungslüftung Die liNear Building Ventilation wurde ganz heitlich erneuert. In der neuen Version wurden die zuvor zusammenhängenden Bereiche des Lüftungskonzepts und der Anlagenauslegung getrennt. Dieses Prinzip ist bereits von der Heizlast und der dazu gehörigen Heizkörperauslegung bekannt. Im neuen Bereich Lüftungskonzept kön nen in gewohnter Weise die Projektdaten und Nutzungseinheiten definiert werden. Im Bereich Wohnungslüftung befindet sich eine detaillierte Auflistung aller Räume sowie dem darauf basierenden Luftmen genplan. Die Volumenströme werden hier aus dem Lüftungskonzept übernommen. Alternativ können auch manuell Volumen ströme angegeben werden. In der Version 17 wurde das Sortiment von Viessmann umfangreich erweitert, und mit Kermi und Wolf stehen zwei weitere Hersteller von Wohnungslüftungsanlagen zur Auswahl. (anm) ■
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Architektur & Bauwesen
Durchgängige Lösungen für die Elektrotechnik
BIM unter Strom
Eine Geschäftspartnerschaft zwischen ALPI, einem Spezialisten für E-CAD-Software und Autodesk soll die Anwendung von BIM-Methoden in Projekten fördern. Eine kombinierte Lösung verspricht beschleunigte Abläufe in der Elektroplanung.
Von Katharina Wald
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Caneco BT, eine Software für die Berechnung von Niederspannungsanlagen und automatische Stromlaufplanerstellung.
Tony Sinisi, Director of Industry Strategy bei Autodesk: „Partner sind für uns und Mit der Kombination Autodesk Revit und unseren Erfolg in vielen Ländern der Welt Caneco BT werden aus dem RevitModell sehr wichtig. ALPI ist ein sehr gutes Beispiel die benötigten Daten für eine elektrotech für einen solchen Partner, der ergänzende, nische Dimensionierung analysiert und branchenspezifische Lösungen liefert, um ausgelesen. Somit kann automatisch die den Wert von Revit für den Bereich Elekt gesamte Netzstruktur normgerecht und rotechnik zu erweitern. Wir freuen uns sehr sicher ausgelegt und die Informationen in darauf, mit ALPI zusammenzuarbeiten und das Modell übernommen werden. Diese integrierte Lösungen anbieten zu können.“ beiden Lösungen steigern die Produkti Michel Fanet, CEO von ALPI: „Diese vität und führen zu einem effizienteren Kooperation mit Autodesk in der BIM Entwurf. Autodesk und ALPI präsentierten Strategie für Elektrotechnik ist eine gemeinsam im August 2015 ihre Lösungen Bestätigung für unsere Erfahrung, das beim BIMMEPaus Forum in Australien. jahrelange Knowhow und die Qualität unserer Softwarelösungen. Dies ermöglicht beiden Par teien, eine sehr durchgängi ge BIMLösung anzubieten, die einschließlich Inhal te von einigen weltweit führenden Hersteller kom biniert. Nach den Erfol gen in Europa und Afrika expandiert ALPI auch auf neue internationale Märk te. Mit dieser Zusammen arbeit verfolgen wir das Die Software bietet umfangreiche Engineering-Tools für Ziel, die Bedürfnisse unse elektrische Anlagen um effizienten und wirtschaftliche zu planen und dimensionieren. rer gemeinsamen Kunden
Normgerecht auslegen
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beim Entwerfen und Modellieren elekt rischer Anlagen als Teil des BIMGesamt prozesses besser zufriedenzustellen.“ (anm) ■
info
er Anbieter von Software in der Elektroplanung und Projektierung ALPI kündigt seine Zusammenarbeit mit Autodesk an, um Autodesk Revit und die Caneco BTLösungen gemeinsam voran zubringen. Mit dieser Zusammenarbeit werden Autodesk und ALPI eine Lösung anbieten, die die Anforderungen von Planungsbüros, Consultant, Ausführen den und Betreibern von Elektroanlagen im gesamten GebäudeLebenszyklus erfüllen. Diese kombinierte Lösung wird insbesondere Building Information Modelling (BIM) Arbeitsabläufe für die elektrotechnische Planung unterstützen.
ALPI Group ALPI entwickelt Softwarelösungen und ist Lösungsanbieter für die Elektrotechnik. Mit 30 Jahren Erfahrung hat sich das Unternehmen in Europa und Afrika mit seinem Fachwissen in der elektrotechnischen Berechnung etabliert. ALPIs Software bietet umfangreiche Engineering-Tools für elektrische Anlagen um effizienten und wirtschaftliche zu planen und dimensionieren. Die Software Caneco BT berechnet Kabelquerschnitte und sämtliche Schutzeinrichtungen. Sie erzeugt die Stromlaufpläne und die notwendigen Dokumente für die Projektierung, Ausführung, Prüfung und Wartung elektrischer Anlagen. Caneco BT ist voll im BIMEntwurfsprozess integriert.
Hardware
AUTOCAD Magazin
Tarox360: 3D-Systeme für Architekten und Kreative
Unter einem Dach vereint Neue Software-Versionen wie die 2017er-Releases von Autodesk ermöglichen Architekten eine leistungsfähige 3D-Modellierung inklusive der Datenaufbereitung für den 3D-Druck. Aber nicht nur für Architekten, sondern auch für andere kreative Berufe sind Lösungen auf dem Vormarsch, mit denen man dreidimensional arbeiten kann. Tarox entwickelt dafür mit Tarox360 passgenaue Systeme.
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er neue Unternehmensbereich Tarox360 befasst sich seit geraumer Zeit mit ITInfrastruktur, die den Bedarf von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) genauso berücksichtigt wie den von Freiberuflern. TaroxVorstand Matthias Steinkamp betont: „Wir kennen die Wünsche dieser Zielgruppen so gut, weil wir über unse re Systemhauspartner nah an diesen Auftraggebern agieren. Als inhaber geführter Mittelständler können unsere Mitarbeiter die Anforderungen ähnlich aufgestellter Firmen ebenso nachvoll ziehen wie die Wünsche von Ateliers, Arztpraxen oder im Meisterhandwerk. Ihnen möchten wir die Chancen von 3DAnwendungen mit individuellen Lösungen eröffnen.“ In diesem sich stark entwickelnden Markt sieht Tarox360 seine Kompe tenzen vor allem in den drei Feldern „Content“, „Creation“ und „Building“. Bei AutoCADAnwendern sind insbeson dere „Content Management“ und „Con tent Building“ gefragt, beschreibt der für Tarox360 verantwortliche Sebastian Moronczyk: „So können beispielsweise Architekten mit Hilfe von 3DModel len Bauherren viel besser einbinden. Die Dreidimensionalität bietet eine exzellente Kommunikationsebene. Und Augmented Reality eignet sich als Medium, geplante Projekte im Straßen bild über 3DBrillen sichtbar zu machen, während Virtual Reality vorgesehene Innenräume in Ausmaß und Ausstat tung lebendig werden lässt.“
Mannigfaltige Anwendungsgebiete So vielfältig wie die Materialien sind, die 3DDrucker heute verarbeiten und die 3DScanner erfassen, so mannig faltig sind die Anwendungsgebiete. Der Kreativität eröffnet dies neue Horizonte.
Mit „Content Creation“, „Content Building“ und „Content Management“ vereint Tarox360 unter einem Dach konkrete 3D-Anwendungsgebiete, die miteinander kombinierbar sind. Bild: Tarox
Profitieren können davon Anwender in Architektur, Werkzeug und Modellbau, Handwerk, Modedesign, Prototypen Konstruktion, OnlineshopSystement wicklung sowie Marketing und Vertrieb. Der westfälische ITLösungsanbieter stellt dazu SchlüsselRessourcen und Dienste bereit: von der individuellen Beratung und Schulung über Datei management und „Schaufenster“Platt formen bis hin zu branchenspezifischen ITBundles für Scan und Druckaufträge. „In praktischen Berufen, die zahlreiche Innovationen im Kleinen hervorbrin gen, sind die Einsatzgebiete immens“, sagt Moronczyk: „Kunden können damit immersiv eingebunden werden, denn dreidimensionale Bilder und Modelle helfen, die Vorstellungskraft zu verstärken.“ Deshalb arbeiten in den USA insbesondere 3DArtists, aber auch Modedesigner, GamingEntwickler oder eben Architekten mit den neuen Technologien.
Eine große Unternehmensgruppe von Architekturbüros in Deutschland ist bereits an Tarox360 herangetreten, um entsprechende Ausstattungen zu ordern.
Attraktive Bundles Für Einsteiger gibt es passende ITSys teme bereits ab 5.000 Euro. 3DScanner und 3DDrucker von Herstellern wie „Scanblue“ und „CraftUnique“ gehören ebenso zum Lösungsportfolio wie die IT Peripherie der TaroxEigenmarke. Zudem möchte Tarox360 für die Anwender Community „den digitalen Knotenpunkt für branchenspezifische Lösungen bil den“, wie Moronczyk betont. Für die Kommunikation in Echtzeit kooperiert Tarox360 mit der darauf spe zialisierten Firma Connectlounge, die mit der Kompressionstechnologie Raypack bei Verdichtung, Transfer und Verschlüs selung der 3DDatenmengen ein Opti mum garantiert. (rt) ■
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INVENTOR Magazin
Hardware
Expertenmeinung: Cloudlösungen für Simulation und Konstruktion
Immer die passenden Kapazitäten
Die Cloud als Instrument für das Bereitstellen von Software und Rechenleistung hat den Geheimdienstskandal nahezu unbeschadet überstanden. Denn das Geschäftsmodell erweist sich als flexibler als oft gedacht, und es lässt sich sogar innerhalb der Unternehmensgrenzen technisch umsetzen. Hier sagen vier Experten namhafter Anbieter, worauf dabei zu achten ist und welche Hürden zu meistern sind. Von Andreas Müller
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tändig steigende Rechenleistung und schnellere Verbindungen machen es möglich, dass die HighEnd Workstation und der Server nicht mehr im eigenen CADBüro stehen müssen. Somit steht auch kleinen Unternehmen die Möglichkeit offen, die Administration zu vereinfachen oder auch komplexe re Simulationen und Berechnungen zu planbaren Bedingungen und mit gerin gen Einstiegsinvestitionen zu fahren. Dabei muss nicht unbedingt die eigene ITLandschaft ersetzt werden, die Cloud kann auch eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Doch die Sorge, was mit den entfernt gespeicherten Daten passiert, bleibt bestehen, gerade im Maschinen bau. Dr.-Ing. Matthias Reyer, CEO bei CPU 24/7 GmbH
Die Fragen 1. Welchen Unternehmen würden Sie ein Cloud-Konzept empfehlen und warum? 2. Können Sie uns ein Beispiel aus der Praxis schildern? 3. Welche Hürden sehen Sie noch im Konstruktions- und Fertigungsumfeld? 4. Wie lassen sich diese beseitigen?
space – viele Branchen stehen aktuell vor ähnlichen Herausforderungen: steigende Komplexität, limitierte Ressourcen und fehlende Agilität. Die Produktvielfalt ist so groß wie nie, Entwicklungszyklen sind extrem verkürzt, die Kapazitäten sind auf Jahresbasis nur noch schwer planbar und die Kollaboration unter den Abteilungen steigt – nur um einige marktgetriebe ne Faktoren zu nennen, die CloudKon zepte interessant machen. Immer mehr Unternehmen mieten daher Rechenzeit für einen definierten Zeitraum, ob stun den, tage oder wochenweise, in einer ausgewählten „Cloud“ und bezahlen bedarfs und projektbezogen. Das emp fiehlt sich für Unternehmen unterschied lichster Größe und Struktur die von oben genannten Faktoren beeinflusst werden.
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In der simulationsgetriebenen Pro duktentwicklung und optimierung gewinnt die Auslagerung der Rechen kapazitäten in eine Cloud immer mehr an Bedeutung. Automotive, Marine & Offshore, Transportation, Oil & Gas, Aero
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Unsere Erfahrung zeigt, dass viele Unternehmen unsere Lösungen als eine Art „Burst Capacities“ für Projektspit zenlasten ansehen, wobei die Grundlast zumeist über die InhouseIT selbst abge deckt wird. Hier sprechen wir von einer hybriden CloudLösung. Die Auslagerung in eine Cloud lohnt sich bei Unternehmen unterschiedlichster Größe insbesondere bei schwankender Auslastung, aber auch das Outsourcing der Gesamtstruktur auf
immer aktuelle Architekturen wird im CAEBereich analog zu anderen Cloud Services immer mehr zur anerkannten Variante die Investitonen vermeidet. Auch für kleine Ingenieursbüros oder kleine und mittelständige Unternehmen (KMU) ist die Nutzung von CloudKonzep ten absolut rentabel. Dort wird oft noch an der Workstation gearbeitet und meist sind keinerlei oder nur eingeschränk te eigene Kapazitäten vorhanden. Ein Großteil der Ingenieure sehen sich aber mit komplexen Aufgabenstellungen kon frontiert, die mit gängigen Desktop PCs innerhalb eines akzeptablen Zeitraums mit ausreichender Genauigkeit und Qua lität nicht mehr lösbar sind.
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Wir haben jüngst Unternehmen zu den aktuellen Herausforderungen von CloudKonzepten befragt. Potenziel le Anwender im Fertigungsumfeld sehen Hemmnisse insbesondere in der Daten sicherheit, dicht gefolgt von der Lizenz problematik der Softwaregeber mit ihren zum Teil noch sehr starren, inkompatiblen Lizenzmodellen. Platz drei belegte der Datentransfer und die damit verbundene Sicherstellung der Produktivität, gefolgt von Anpassbarkeit der internen Prozesse, Service Level Agreements und Support
Hardware
INVENTOR Magazin
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Lösungen müssen auf höchste Ver fügbarkeit, Integrität und Vertraulich keit, sowohl in technischer, betrieblicher als auch in vertraglicher Hinsicht ausge legt sein. Dabei muss die Orientierung an den Forderungen des Bundesdaten schutzgesetzes und den Standards und Empfehlungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stattfinden. CPU 24/7 versteht sei ne CloudLösungen stets als dediziert bereitgestellte, private HPCInfrastruktur. Die Kundencluster kommunizieren in getrennten Netzwerken, die Daten wer den grundverschlüsselt und liegen in einem zertifizierten Hochsicherheitsre chenzentrum in Deutschland mit einer leistungsstarken Anbindung an globale Datennetze. Wer nach simulationstauglichen Alter nativen zu den eigenen ITInfrastrukturen sucht, sollte die Lösungen vorab auf jeden Fall testen. So können verschie dene Anwendungsszenarien wie Daten übertragung oder RemoteVisualisierung auf Herz und Nieren geprüft und die Konfiguration ggf. angepasst werden. Des Weiteren plädieren wir immer für eine transparente und einheitliche Preis gestaltung aller Anbieter. Bei einem Preisvergleich müssen alle kostenpflich tigen Aspekte berücksichtigt werden. Eine geeignete Kennzahl ist der Preis pro TFlops pro Stunde, um das Verhältnis zwi schen Leistungsfähigkeit und Preis von HPCClustern gegenüberzustellen. Stephan Ellenrieder, Senior Vice President und Geschäftsführer Deutschland von PTC
sprechend weiterentwickelt. Fakt ist, dass die Bereitstellung und Verwaltung von Unternehmensanwendungen herausfor dernd, kostenintensiv und zeitaufwendig sein kann, insbesondere, wenn die IT Abteilung bereits am Limit ist. Hier kann ein CloudKonzept mit einem passenden Liefermodell und Anwendungsrahmen wahre Wunder bewirken, vor allem wenn schnelle Erweiterungen von Arbeitsplät zen gefragt sind und Projektteams flexi bel agieren möchten. Spätestens mit dem Einzug von IoTKonzepten ins Unterneh men wird die Cloud jedoch unumgäng lich. Das betrifft auch Entwicklungs und Konstruktionsabteilungen, wenn sie bei spielsweise Teil von geschlossenen Feed backLoops sind und Informationen von Produkten und Anlagen aus dem Feld übermittelt bekommen, damit sie dieses in die zukünftige Arbeit einfließen lassen können.
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Von der Cloud profitieren kann mitt lerweile jedes Unternehmen, denn mittlerweile ist alles da, was gebraucht wird: eine ausgereifte Technologie, klare Sicherheits und Sicherungsprozesse und auch die Rechtsprechung hat sich ent
Wir haben bereits über 200 Kunden für unsere PTC Cloud Services und wachsen jedes Quartal sehr stark in der Fertigungsindustrie einschließlich führender Anbieter in den Bereichen Automobil und Zulieferer, Maschinen und Anlagenbau, Luft und Raumfahrt, Medizintechnik, Bekleidungseinzel handel und Rüstungsindustrie. Die Hauptargumente unserer Kunden für ein CloudModell sind klar: gesicher ter Einsatz von Anwendungen zu jeder Zeit mit garantierter Leistung, schnelle Implementierung, hohe Agilität und Skalierbarkeit, schnellere Marktein führungszeiten für neue Produkte und vorausschaubare und damit planbare Betriebskosten.
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Natürlich steht hier der Schutz des geistigen Eigentums des Unterneh mens im Vordergrund, den viele nur schwer mit einem CloudKonzept ver binden können. Auch sind die Potenzi ale des IoT für viele Unternehmen, die aktuell noch an einem grundlegenden Digitalisierungsansatz feilen, noch leise Zukunftsmusik. Oft stehen sie bereits bei der Implementierung von Enter priseAnwendungen im Hinblick auf Spitzenleistung und ITInfrastruktur vor komplexen Herausforderungen. Die Ent scheidung, ob die Aufgaben intern oder durch einen externen Serviceanbieter übernommen werden sollen, erfordert eine sorgfältige Prüfung der potenziel len Kosten, Risiken und Vorteile. Fällt diese Entscheidung und soll ein externer Partner hinzugezogen werden, gilt es natürlich, den bestmöglichen Anbieter auszuwählen, der nicht nur BestinClass Services und Sicherheit bieten kann, sondern auch breit aufgestellt ist und alle notwendigen Bereiche wie PLM, SLM, IoT, ALM und CAD abdecken kann.
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Aufklärung und Beratung sind hier zwei entscheidende Stichwörter. Bei der Aufklärung geht es oft um den Abbau von Ängsten, die sehr oft unberechtigt sind oder im falschen Kontext geschürt wurden. Die Beratung hilft Unternehmen letztendlich bei der richtigen Partner und Lösungswahl und häufig auch dabei, den Grundstein für das eigene Digitali sierungskonzept zu legen. Die Technolo gie ist schon längst da, die Rechtsspre chung schloss die letzten Lücken und die Vorteile durch attraktive Preismodelle, herausragende Sicherheits und Siche
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Die Fragen 1. Welchen Unternehmen würden Sie ein Cloud-Konzept empfehlen und warum? 2. Können Sie uns ein Beispiel aus der Praxis schildern? 3. Welche Hürden sehen Sie noch im Konstruktions- und Fertigungsumfeld? 4. Wie lassen sich diese beseitigen?
rungsKonzepte sowie die Performance des Internets sind überwältigend. Beim CloudModell bieten zudem hybride Konzepte oft hervorragende Mittelwege zwischen Eigenbetrieb und Auslagerung sowie zwischen der Sicherung geistigen Eigentums und dem Mut zu Innovation und Risiko. Mit den PTC Cloud Services etwa, die alle für die Fertigungsindustrie relevanten Bereiche wie PLM, SLM, IoT, ALM & CAD abdecken, bleibt der Kunde im Besitz seiner Intellectual Property und genießt dennoch die Vorteile eines Best inClassAngebots für Hosting und Main tenance.
• Wenn meine Rechenkapazität genau passend für das Tagesgeschäft ist, kann ich mithilfe der Cloud dennoch offen für weitere Aufträge bleiben. • Ich kann sogar Aufträge annehmen, die meine lokale Rechenkapazität deutlich übersteigen. • Bei steigender Auslastungskurve kann ich die Lücke bis zur nächsten Beschaf fung überbrücken und so die Wirt schaftlichkeit erhöhen. • Habe ich die Kompetenz im Haus, scheue aber die Investitionskosten, erlaubt mir die Cloud, diese gegen Null zu drücken.
Dr. Andreas Wierse, Geschäftsführer der Sicos BW GmbH
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Da die Cloud im Kern eine Ausla gerung von ITRessourcen darstellt, würde ich den Unternehmen ein Cloud Konzept empfehlen, die benötigte Res sourcen nicht intern bereitstellen können oder wollen. Infrastruktur (Platz, Strom, Kühlung), Personal (ITAdministration) oder auch Finanzen (Investitionskosten) sind Ressourcen, die dazu zählen. Der Grad der Auslagerung kann dabei wie derum von gelegentlich (zum Beispiel zum Abfedern einer kurzzeitigen Spit zenbelastung) über regelmäßig (bis es sich lohnt, selbst in die nächste Ausbau stufe zu investieren) bis hin zu dauerhaft gehen (wenn die komplette IT in die Cloud ausgelagert wird). Auf das Thema der numerischen Simulation übertragen bedeutet das:
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Ein Unternehmen aus dem Auto mobilzuliefererUmfeld hat uns vor einer Weile kontaktiert. Dort gibt es eine Berechnungsabteilung mit mehreren Mitarbeitern, die in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus den Fachabteilun gen Berechnungen durchführen, ins besondere im Bereich der Strömungs simulation. Der wesentliche Aspekt bei der Suche nach externer Rechenleis tung war die begrenzte interne Kapa zität. Da bei Strömungssimulationen die Chance auf gute Skalierbarkeit grö ßer ist als z.B. im Bereich der Struktur mechanik, hatte sich die Firma schon damit beschäftigt, die Laufzeit einer einzelnen Berechnung durch die Nut zung einer größeren Zahl von Rechen kernen zu beschleunigen. Da das recht gut funktionierte, ergab sich das Prob lem, dass die Rechnungen zwar spür bar schneller liefen, allerdings so viele Rechenkerne des firmeneigenen Clus ters belegten, dass andere Rechnungen deutlich länger warten mussten, bis sie abgearbeitet werden konnten.An die ser Stelle erwies sich die Möglichkeit, über das Internet externe Rechenkapa zitäten am Höchstleistungsrechenzent rum Stuttgart (HLRS) zu nutzen, als sehr hilfreich. Nachdem die hauseigene IT des Unternehmens die Sicherheit des Zugangs zum HLRS geprüft und für
gut befunden hatte, sind die Mitarbei ter der Berechnungsabteilung nun in der Lage, ihre gelegentlichen großen Rechenjobs auszulagern und somit den lokal rechnenden Kollegen den Cluster ohne Einschränkung zu überlassen. Das Unternehmen spart dadurch Investi tionskosten bzw. kann die Auslastung seiner eigenen Systeme hoch halten, ohne die TurnaroundZeiten für kom plexe Rechnungen unnötig zu verlän gern.
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Hier gibt es leider gleich mehrere Hürden. Eine liegt auf der Software Seite, genauer bei den Lizenzen für die Berechnungssoftware. Ein großer Teil der heute verwendeten Software wird in Form von Kauf oder Mietlizenzen bereitgestellt. Beim Kauf kommt eine regelmäßige Wartungsgebühr hinzu (jährlich oft um die 20 Prozent des Kauf preises). Bei einer Mietlizenz geht es letztlich auch um eine jährliche Gebühr, die zwar geringer als der Kaufpreis ist, aber über den Wartungsgebühren liegt und sich so mittelfristig nicht wesent lich vom Kauf unterscheidet. Was viele CloudNutzer gerne hätten, in der Praxis allerdings noch selten anzutreffen ist, ist die Möglichkeit, Lizenzen auch kurz fristig und auch für kürzere Zeiten (Tage oder Wochen) zu mieten; neudeutsch nennt sich das: PayperUse als „Bezah lung nach Verbrauch“. Auf der TechnologieSeite spielt die Netzwerkanbindung eine oft unter schätzte Rolle. Ein Netzwerkanschluss entsprechend den auf dem Privatkun denmarkt üblichen 50 oder 100 Mbit/s mag zwar schnell klingen. Aber ange sichts der großen Datenmengen, die bei insbesondere zeitabhängigen Berech nungen anfallen, ist er für den damit verbundenen Datentransfer nicht aus reichend.
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Die SoftwareLizenz Fragestel lung kann nur gemeinsam mit den Anbietern, also den SoftwareHerstel lern gelöst werden. Hier ist ein lang sames Umdenken bereits erkennbar. Allerdings ist zu beachten, dass das Ausprobieren neuer Lizenzmodelle für die Anbieter nicht ungefährlich ist. Eine Änderung, die unbeabsichtigt zu deut lich niedrigeren Umsätzen führt, kann schnell existenzbedrohend werden. Andererseits bin ich überzeugt, dass
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ein flexibleres Modell, das die Einstiegs schwelle gerade für kleinere Unterneh men senkt, schon mittelfristig zu einer deutlichen Steigerung bei den Nutzer zahlen und damit auch bei den Umsät zen führt. Im Netzwerkbereich ist es noch schwieriger. Hier sind die Investitionen in eine schnelle Infrastruktur sehr hoch, und es gibt nur eine überschaubare Zahl von Anbietern. Bezahlbare Internetzugänge im GigabitBereich sind aber für die inter nationale Wettbewerbsfähigkeit von gro ßer Bedeutung. Hier ist sicher auch die Politik gefordert, die Rahmenbedingun gen entsprechend zu gestalten. Wenn eine breitbandige Verbindung nicht ohne weiteres verfügbar ist, besteht noch die Möglichkeit, die Daten schon auf dem CloudRechner zu visualisieren und statt der Ergebnisdaten die Visualisierung selbst in Form eines VideoStreams zu übertragen. Bereits Leitungen im Bereich von 10 Mbit/s ermöglichen eine sinnvol le Nutzung; allerdings nicht für mehrere Nutzer gleichzeitig. Michael Hohl, Director Enterprise Sales Europe bei der transtec AG in Reutlingen
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Prinzipiell kann jedes Unternehmen eine CloudLösung in Betracht zie hen. Generelle Voraussetzung für eine CloudNutzung ist, dass ein Unterneh men über eine entsprechend gute ITInf rastruktur verfügt, das heißt zum Beispiel ein Netzwerk, das eine hohe Bandbreite und niedrige Latenz bietet. Nur so kann eine hohe Performance bei datenintensi ven, komplexen Applikationen im Konst ruktions und Simulationsbereich sicher gestellt werden. Bei der Entscheidung für ein bestimm tes CloudKonzept muss dann differen ziert werden: Befinden sich alle Anwen der vor Ort im eigenen Unternehmen
oder nutzen global verteilte Teams gemeinsam die Lösung. Im ersten Fall empfiehlt sich der Aufbau einer Priva te Cloud, im zweiten die Nutzung eines PublicCloudAngebots. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, ob dies mit den Unternehmensrichtlinien zu Datensicher heit und Datenschutz vereinbar ist.
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Einer unserer Kunden, ein großer deutscher Automobilhersteller, setzt beispielsweise im Forschungsbereich auf eine zentrale Datenhaltung in einer Private Cloud. Die dezentralen Entwick lungsteams nutzen dabei vor allem Anwendungen im Konstruktionsbereich. Zum Einsatz kommen virtuelle Desktops Citrix XenDesktop mit HDX 3D Pro. Selbst komplexe CAD, CAM oder CAEAufga ben können damit problemlos durchge führt werden. Größter Vorteil dieser Zentralisie rung ist die Möglichkeit, dass remote immer auf einen aktuellen Datenbe stand zugegriffen werden kann; außer dem entfällt dadurch die Notwendig keit zur Erstellung zeitaufwändiger und kostenintensiver Replikationen. Dabei liegen die Daten sicher im Rechenzen trum, in dem sie effektiv gegen Daten diebstahl und Datenverlust geschützt werden können.
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Eigentlich nur noch wenige. Prinzi piell ist zumindest technisch alles machbar. Allerdings ist zu berücksich tigen, dass der Betrieb und die Verwal tung von dedizierten, lokalen Worksta tions relativ einfach ist, der Aufbau und die Nutzung einer Private Cloud hinge gen ein spezifisches ITKnowhow erfor
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dert. Einschränkungen gibt es verein zelt auch noch hinsichtlich der Lizenz modelle der Applikationshersteller. So sind einzelne Anwendungen noch nicht für eine OnDemandNutzung verfüg bar. Fairerweise muss man zudem anmer ken, dass eine Hürde nach wie vor die Kosten sind. Anfängliche Investitionskos ten müssen durchaus ins Kalkül gezogen werden. Sie sollten aber auch in Relation zu den langfristig möglichen Kostenein sparungen gesetzt werden.
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Für alle technischen Hürden gibt es heute entsprechende Möglich keiten, selbst die Herausforderung des Transfers großer Datenmengen, wie sie beispielsweise bei den Ergebnisdaten sätzen von Simulationsläufen anfallen, kann bewältigt werden. So ist es mit der NvidiaGridArchitektur, die unter ande rem eine HardwareVirtualisierung des Grafikprozessors umfasst, und aktuellen Virtualisierungstechnologien heute mög lich, umfangreiche Datenmengen wie komplexe 3DGrafiken und Konstrukti onszeichnungen zentral im Rechenzen trum vorzuhalten und sie im LAN oder über WANStrecken performant bereit zustellen. Hierzu kann beispielsweise die speziell im CAE/CADUmfeld häufig eingesetzte SoftwareLösung NICE DCV verwendet werden. Die finanzielle Hürde lässt sich mit der Nutzung von PublicCloudAngeboten umgehen, denn diese bieten konkurrenz los günstige Tarife. Allerdings muss hier bei – wie gesagt – überprüft werden, ob das unter Sicherheitsaspekten überhaupt ein gangbarer Weg ist. ■
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Hardware
CAD-Virtualisierung
Virtueller Vormarsch Die CAD-Virtualisierung prescht mit Riesenschritten voran. Bei der Performance haben virtuelle Desktops bereits mit lokalen Workstations gleichgezogen. Jetzt legt eine neue Generation von Server-Grafikkarten bei Benutzerdichte, skalierbarer Leistung und Integrierbarkeit in die bestehenden Infrastrukturen nach, was die Flexibilität und Kosteneffizienz nochmals erhöht. Von Heike Link
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ADWorkstations nach Bedarf aus einer Private Cloud virtualisiert bereitzustellen – für Konstruktions und Fertigungsunternehmen ist dieser Schritt reizvoll: wegen der besseren Zusam menarbeit über verteilte Standorte hin weg und der einfachen Anbindung von Geschäftspartnern bei hoher Datensi cherheit. Hinzu kommen Kosteneffizienz sowie Zeitersparnis und Flexibilität bei der Bereitstellung der CADArbeitsplät ze. Diese Vorteile sind dank der jüngsten technologischen Entwicklungen, allen voran zwei neue ServerGrafikkarten für die DesktopVirtualisierung von Nvidia, jetzt noch einfacher zu realisieren. „Die technologischen Neuerungen in Kom bination mit dem verbessertem Support und gestaffeltem Lizenzmodell erleich tern es Firmen, die CADVirtualisierung besser an den individuellen Bedürfnisse auszurichten sowie einen größeren Nut zen daraus zu ziehen“, erklärt Markus Radtke, Geschäftsführer beim ITSystem haus CEMA in Dortmund.
Doppelte Leistung und Anwenderdichte Die zwei neuen Flaggschiffe von Nvi dia, Tesla M60 für RackServer und Tes
la M6 im platzsparenden MXMFormat für Bladeserver, sind seit vergangenem Herbst auf dem Markt. Sie bilden das Rückgrat des neuen Nvidia Grids 2.0. Wie schon beim Vorgängermodell tei len sich mehrere CADDesktops einen virtuellen Grafikprozessor (vGPU), so dass mehrere parallele Anwender auf einer Grafikkarte arbeiten können. Dies ermöglicht es, per Mausklick HighPer formanceWorkstations mit mittlerer bis hoher 3DGrafik und Rechenleis tung lokal im Unternehmen oder per RemoteZugriff bereitzustellen. Als Endgeräte reichen StandardPCs, Thin Clients oder Notebooks. Der externe Zugriff per Internet benötigt eine Band breite zwischen 2 bis 8 Mbit/s. Tesla M60 und M6 basieren auf der neuen MaxwellArchitektur. Sie liefern doppelt so viel Leistung wie die bisheri gen Keplerbasierten Karten K1 und K 2, die Nvidia Ende 2016 in den Ruhestand schickt. Das bedeutet doppelt so viele Anwender auf einer Karte. „Konnten auf der Grid K2Karte bis zu 16 Konst rukteure gleichzeitig arbeiten, versorgt Tesla M60 jetzt rund 32 parallele CAD Anwender pro Server mit ausreichend Rechenleistung. Unternehmen ska lieren damit kosteneffektiver“, veran schaulicht Radtke die Vorteile des Per
Vergleich der Virtualisierungs- und Desktop-GPUs von Nvidia.
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formancesprungs. Tesla M60 stellt die Leistung von etwa zwei M5000Desk topkarten bereit.
Höhere Flexibilität und Kosteneffizienz Virtualisierungskunden der CEMA geht es zwar auch um Kostenvorteile, weil teure Serverund ClientHardware ein gespart werden kann. In den Vorder grund rücken jedoch immer mehr die strategischen Vorteile. „Firmen wollen ihre ITInfrastruktur weiter flexibilisie ren und zugleich das Gesamtsystem vereinfachen, damit sie neue Anforde rungen schneller umsetzen können“, sagt Radtke. Als Beispiel nennt der CEMAManager einen Automobilzulie ferer. Dieser plant, seine bestehende 3DVirtualisierungslösung durch Tesla M60 abzulösen, um mit einer schlan ken, skalierbaren vGPUPlattform rasch auf sich ändernde Erfordernisse im Markt oder innerhalb der Wertschöp fungskette reagieren zu können. Die 15 CatiaKonstrukteure arbeiten bis lang remote auf 15 Grafikkarten, die auf drei Servern installiert sind. Künf tig reichen zwei Tesla M60Karten und ein StandardServer. Das Unterneh men gewinnt dadurch Flexibilität, weil die ITAbteilung nicht länger auf eine
& Inventor mit hoher Anwenderdichte und gerin gerem GPUBedarf können dadurch die Kosten pro User senken“, sagt Radtke. Tesla M10 wird ungefähr zum halben Preis einer M60 zu haben sein.
VMware zieht nach, Best Practices
Nachdem lange Zeit nur Hypervisor von Citrix vGPU nutzen konnten, ist mit Nvi dia Grid 2.0 das direkte Durchreichen der virtualisierten GPU als Shared PCI Device an mehrere virtuelle Maschinen auch unter VMware ESXi möglich. Vor aussetzung sind eine VMware Enterprise PlusLizenz sowie Versionsstände vSphe re 6 oder höher beziehungsweise VMwa re Horizon 7 oder höher. Der Migrationsaufwand für bestehende Citrix und VMwarePlattformen ist der gleiche. Vom Nach rüsten der GridKarte rät Radtke ab. Wirtschaftlich sinnvoller und technolo vGPU für CUDA und gisch sicherer sei es, den den Midrange-Bereich Schritt zur CADVirtuali Mehr Flexibilität bringt sierung dann zu machen, auch das neue Lizenzmo wenn turnusmäßig der dell. Es richtet sich stärker Wechsel auf die neues Markus Radtke, Geschäftsan den unterschiedlichen führer beim IT-Systemhaus te Hardwaregeneration GPUAnforderungen und CEMA in Dortmund. anstehe, um in diesem Zug Nutzungsszenarien aus. die physischen CADRech Interessant ist, dass die Grid 2.0Gra ner durch virtuelle Workstations abzulö fikkarten auch virtuelle Anwender von sen. CUDA unterstützen. Damit sind neben der Grafikvisualisierung auch FEM Test- und Produktivbetrieb Berechnungen in einer vGPUUmge virtueller Umgebungen bung möglich. Unternehmen, die FEM Wie sehr die 3DVirtualisierung an Fahrt Berechnungen mit einer CUDAgestütz aufnimmt, das verdeutlicht der Scala ten Simulationssoftware durchführen, bility Guide, den Nvidia seit März 2016 können statt der bislang notwendigen für CatiaAnwender bereitstellt. Dabei 1:1Beziehung jetzt mehrere virtuelle handelt es sich um Best Practices, die aus dem Test und Produktivbetrieb User auf eine GridKarte schalten. Für Unternehmen mit weniger hohen von virtuellen CatiaUmgebungen GPUAnforderungen bringt Nvidia im basieren. Adressiert werden beispiels September 2016 Tesla M10 auf den weise die Systemvoraussetzungen der Markt. Die GridKarte im PCIeFormat Host Server, Einstellungen der Virtu belegt wie der große Bruder Tesla M60, ellen Maschinen oder Anwenderdich der mit zweimal 2.048 CUDAKerne te pro Server bei unterschiedlichen bestückt ist, zwei Slots. Im Innern sind GPUAnforderungen. „Diese Empfeh viermal 640CUDAKerne pro GPU aktiv, lungen geben erste Anhaltspunkte insgesamt also 2560. Damit reiht sich über Aufwand und Machbarkeit einer Tesla M10 bei der Leistung zwischen die CatiaVirtualisierung. Für einen Proof M1200 und Quadro M200 bei den Desk of Concept sollten interessierte Firmen topkarten ein. Verglichen mit Tesla M60 sich erfahrene Partner wie die CEMA ins liefert eine einzelne M10GPU etwa ein Boot holen“, sagt Radtke. Er lädt dazu Drittel der Leistung und kann bis zu 64 ein, Nvidia Grid 2.0 im DemoCenter der (anm) ■ parallele Anwender bedienen. „Firmen CEMA testen.
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1:1Konfiguration angewiesen ist, son dern die Grafikleistung nach Bedarf an gleichzeitig aktive Benutzer zuteilen kann. Durch die frei skalierbare Res sourcenzuweisung lassen sich unter schiedliche GPUAnwenderprofile mit einer Karte intelligent bedienen. Dies gilt auch hinsichtlich von Geschäfts partnern oder Subunternehmern, die in die Wertschöpfungskette eingebun den werden sollen. Wenige Mausklicks genügen, um das MasterImage mit allen benötigten Anwendungen für Konstruktion und Simulation auf einen virtuellen Desktop hochzuladen und für den RemoteZugriff bereitzustellen. „Gerade in mittelständischen Unterneh men, wo die ITAbteilung häufig bis zum Anschlag ausgelastet ist, spart das zentrale Management der virtuellen CADWorksta tions wertvolle Zeit“, sagt Radtke.
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Praxis
Fördersysteme für Laserschneidmaschinen
Präzise schneiden, sauber entsorgen Laserschneiden ist wirtschaftlich, präzise und ermöglicht auch komplexe Bearbeitungen. Um einen hohen Teileausstoß zu erreichen und somit möglichst effizient zu arbeiten, benötigen moderne Laserschneidmaschinen jedoch ein individuelles, an die Maschine angepasstes Entsorgungskonzept. Ein sicherer und komfortabler Abtransport der Abfallteile, die hier in einer sehr hohen Varianz anfallen können, ist unerlässlich. Der Schweizer Anbieter Bystronic setzt bei seinen Anlagen auf Fördersysteme der Kabelschlepp GmbH Hünsborn – unter anderem auch bei der CO2-Laserschneidmaschine „ByAutonom“.
Uwe Becher
D
ie Bystronic Group mit Hauptsitz im schweizerischen Niederönz ist ein weltweit agierender Anbieter von hochwertigen Systemen und Maschinen für die wirtschaftliche Verarbeitung von Blechen und anderen Flachmateriali en. Das Sortiment umfasst Laser und Wasserstrahlschneidanlagen sowie Abkantpressen bis hin zu Softwarelö sungen und Dienstleistungsangeboten. Bystronic ist in rund 30 Ländern auf vier Kontinenten mit eigenen Verkaufs und Servicegesellschaften aktiv und in zahl reichen weiteren Ländern mit Agenten vertreten. Seit 1994 gehört Bystronic zur Conzzeta, einer Schweizer Industriehol ding, die hauptsächlich im Maschinen und Anlagenbau tätig ist.
Eine effiziente Maschine Innovation spielt für die Bystronic Group eine große Rolle. Mit der ByAutonom hat das Unternehmen eine autonom arbei tende Laserschneidmaschine im Portfo lio. Die ByAutonom stellt sich selbststän dig auf Art und Dicke des Rohmaterials ein: Ohne Eingriff des Bedieners holt sich die Maschine einfach die passen de Brennweite und die entsprechende Düse, zentriert automatisch und schnei det los. Darüber hinaus ist die Maschine standardmäßig mit einer Kollisionskont rolle ausgestattet. Bei einer Düsenkolli sion mit aufragenden Teilen stoppt die Maschine automatisch, fährt zurück, prüft den Zustand der Schneiddüse und startet anschließend neu. „Die ByAuto nom meldet zudem selbstständig, wenn die Maschine oder eine Komponente
Für Bystronic hat die Kabelschlepp GmbH – Hünsborn ein Fördersystem entwickelt, um Servicezeiten zu reduzieren und die Maschinenverfügbarkeit zu erhöhen.
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gewartet oder überprüft werden muss“, so Ernest Imboden, Leiter Schneidsys teme bei Bystronic. „Für den Bediener bedeutet das, dass er weniger oft ein greifen muss und sich auf Planung und Kontrolle konzentrieren kann.“ Abgesehen von der autonomen Arbeitsweise überzeugt die ByAutonom mit großer Zuverlässigkeit und Dynamik – dafür sorgen unter anderem Linear motoren der neusten Generation. „Eine schnelle Bearbeitung ermöglicht einen hohen Durchsatz, was wiederum die Kosten pro Teil senkt“, erläutert Ernest Imboden. Für eine größtmögliche Effi zienz der Maschine gibt es jedoch noch ein weiteres Erfolgsrezept – nämlich Stillstandzeiten möglichst zu vermeiden. Dazu können fortschrittliche Fördersys teme beitragen, um die bei der Bearbei
Innerhalb der Maschine kommt das bewährte Wave-Belt-System zum Einsatz.
Praxis
Der Schweizer Anbieter Bystronic setzt bei seinen Anlagen auf Fördersysteme der Kabelschlepp GmbH Hünsborn, unter anderem auch bei der Laserschneidmaschine „ByAutonom“.
tung entstehenden Abfallteile laufend abtransportieren. „Ein gutes Fördersys tem kann die Verfügbarkeit einer Laser anlage erhöhen, da die Reinigung der Maschine weniger aufwändig ist und viel seltener erfolgen muss“, bestätigt Ernest Imboden. „Das ist besonders relevant für Kunden, die im 3Schichtbetrieb arbei ten. Sie haben gar nicht die Möglichkeit, eine Reinigung durchzuführen.“ Um von diesen Vorteilen profitieren zu können, muss selbstverständlich auch das Förder system höchsten Qualitätsansprüchen genügen.
An besondere Bedürfnisse angepasst Alle Komponenten, die für die Leistung ihrer Anlagen entscheidend sind, entwi ckelt Bystronic selbst oder zusammen mit ausgewählten Partnern. Bei den Fördersystemen für die Laserschneid maschinen ist Letzteres der Fall: Bereits seit 2007 kooperiert Bystronic in diesem Bereich mit der Kabelschlepp GmbH Hünsborn. „Wir haben schon sehr früh Förderer anderer Anbieter in unseren Anlagen verbaut“, erinnert sich Ernest Imboden. „Allerdings stiegen unsere Anforderungen kontinuierlich. Schließ lich gingen wir auf die Suche nach einem Hersteller, der diese auf ganzer Linie erfüllen konnte.“ Die Wahl fiel auf die Kabelschlepp GmbH Hünsborn – die fortschrittlichen Technologien des Unternehmens hatten die Experten von Bystronic überzeugt. Der Laserschnei der BySpeed war die erste Maschine, die mit einem Fördersystem aus Hünsborn ausgerüstet wurde. Das war jedoch nur der Startpunkt: Inzwischen kommen diese bei 90 bis 95 Prozent der Bystro nicAnlagen zum Einsatz. „In den vergangen sieben Jahren haben wir zusammen kontinuierlich daran gearbeitet, die Förderer bestmög lich an unsere Bedürfnisse anzupassen“,
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Das WaveBeltSystem wurde im Laufe der letzten Jahre ständig weiterentwickelt, um Servicezeiten zu redu zieren und die Maschinen verfügbarkeit zu erhöhen. So werden heute alle WaveBelt Förderer mit einer neu entwickelten Bandreinigungseinheit ausgeliefert. Der Hintergrund: Nicht nur die Maschine selbst, auch die Fördersysteme müssen von Zeit zu Zeit gesäubert werden. „Allerdings ist der Zugang zu den Förderbändern bei manchen unserer Maschinen nicht ganz einfach“, erläu tert Ernest Imboden. „Zudem wollen
erinnert sich Ernest Imboden. „Das hat die Qualität nachhaltig verbessert.“ Bei Laserschneidmaschinen können keine Modelle „von der Stange“ zum Einsatz kommen. Das liegt vor allem daran, dass bei die sem Verfahren je nach Teilegrößen und Material sehr unterschiedlicher Abfall abtransportiert werden muss: Die Größe und Menge von Schlacke, Staub und Gutteilen ist von Kunde zu Kunde sehr unterschiedlich. „Die För derer müssen demnach so konzipiert sein, dass sie den verschiedensten Die Platten des Wave-Belt-Systems sind aufgeschraubt und bei Anforderungen gerecht Bedarf einzeln austauschbar. werden.“ Zudem mussten sie konstruktiv an die räumlichen Gege und können einige unserer Kunden die benheiten in den Maschinen von Bystro Maschine nicht ständig abstellen, um sie nic angepasst werden. zu reinigen. Deshalb ist es sinnvoll, den Vorgang weitgehend zu automatisieren.“ Verfügbarkeit durch Die Bandreinigungseinheit entfernt kon tinuierlich etwaige Verunreinigungen. Systemoptimierung So ist im Laufe der Jahre eine Lösung Größere Ablagerungen können sich so entstanden, die alle Seiten zufrieden gar nicht erst bilden, Schmutz und Staub stellt. Sie besteht aus einer aufeinan werden direkt abtransportiert. Eine der abgestimmten Fördererkombina manuelle Reinigung der Bänder muss tion aus Längs und Querförderer; die viel seltener erfolgen und geht schneller. Abfallteile werden quer zur Längsach „Die Bandreinigungseinheit ist ein se in einen Container ausgetragen. gutes Beispiel für die lösungsorientierte „Innerhalb der Maschine arbeitet das Arbeitsweise der Kabelschlepp GmbH bewährte WaveBeltSystem. Hünsborn“, lobt Ernest Imboden. „Aber Gegenüber konventionellen Schar auch die enge Zusammenarbeit bei nierbändern hat es den Vorteil, dass der Betreuung unserer Kunden ist zu durch die spezielle Geometrie eine erwähnen.“ Von der eigenständigen Pro höhere Steifigkeit erzielt wird und die blembehebung bis zum gemeinsamen Platten fast spaltfrei aufeinander glei Besuch bei Testkunden – die Partner ten“, schildert André Kleinhans, Mana schaft zwischen der Kabelschlepp GmbH ger Development & Design Conveyor Hünsborn und Bystronic hat sich bereits and Protection Systems bei der Tsubaki bei vielen Gelegenheiten bewährt. Kein Kabelschlepp GmbH. „Dies gewähr Wunder, denn schließlich setzen beide leistet einen sicheren Betrieb, auch bei Unternehmen die gleichen Prioritäten: der sehr hohen Teilevarianz, wie sie bei Der Kunde steht immer im Vordergrund. (anm) ■ Laserschneidmaschinen typisch ist.“
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Praxis
Frequenzumrichter
Werkzeugspindeln als Komplettlösung Die Kunden des Spindel-Herstellers IMT können sich ihre Lösungen modular zusammenstellen. Auch „Rundum-Sorglos-Pakete“ sind erhältlich, bei denen alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Das gilt nicht zuletzt für die Frequenzumrichter, die für den korrekten Antrieb der Spindeln sorgen. Je nach Anwendungsszenario und den individuellen Anforderungen des Kunden kommen verschiedene Ausführungen der Antriebsverstärker SD2S und SD2T von Sieb & Meyer zum Einsatz.
B
ei IMT dreht sich alles um Spindeln – und die damit verbundenen Lösun gen. Das Unternehmen mit Hauptsitz im hessischen Heuchelheim entwickelt und produziert modernste Hochfrequenz und Hochgeschwindigkeitsspindeln, die sich modular aufbauen lassen. „So kön nen unsere Kunden genau die Spindel konfigurieren, die sie benötigen“, schil dert Marc Steinhagen, Vertriebsmitarbei ter bei der IMT GmbH. „Unser umfangrei ches Baukastensystem sorgt für enorme Flexibilität bei günstigen Preisen.“ Neben dem Standardsortiment bietet IMT aber auch kundenspezifische Sonderlösun gen an – das hauseigene Konstruktions Team erfüllt komplexe Wünsche auch für größere Produktionssysteme.
Spindeln und passende Komponenten Die Spezialität von IMT sind „schlüssel fertige“ Konzepte, die genau auf die
Je nach Anwendungsszenario und den individuellen Anforderungen des Kunden kommt bei IMT auch der SD2T von Sieb & Meyer zum Einsatz
individuellen Anforderungen der Kunden zugeschnitten sind. „Langjährige Erfah rungen haben gezeigt, dass die Betriebs zuverlässigkeit eines Spindelsystems sowie die Spindelstandzeiten zu einem Großteil von den eingesetzten Periphe riekomponenten abhängig sind“, so Marc Steinhagen. „Mit unseren Komplettlösun gen sparen sich die Anwender zeitrau bende und kostspielige Versuchsreihen. Sie erhalten garantiert optimal aufeinan
der abgestimmte Systemkomponenten, die Ihnen die höchstmögliche Betriebssi cherheit garantieren.“ Teil eines solchen Komplettpakets sind die zu den jeweiligen Spindeln passenden Frequenzumrichter. In diesem Bereich ver traut IMT schon seit Firmengründung im Jahr 1998 auf den Lüneburger Antriebs spezialisten Sieb & Meyer. „Die Auswahl des Umrichters erfolgt gemäß den Leis tungsvorgaben des Spindelmotors“, erläutert Marc Steinhagen. „Bezüglich der Bauform kann der Kunde zwischen einer Ausführung für den Schaltschrank oder einem Tischgerät wählen. Das hängt von der jeweiligen Arbeitsumgebung ab.“ Weil Spindeln und Frequenzumrichter auf die jeweilige Anwendung abgestimmt wer den, sind die Einsatzbereiche vielfältig – so lassen sich die Lösungen von IMT zum Bei spiel zum Schleifen, Fräsen oder Abrichten nutzen.
Leistungsabstufungen sorgen für Flexibilität
Die Frequenzumrichter von Sieb & Meyer lassen sich individuell auf die Spindeln von IMT abstimmen.
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Je nach Spindeltyp nutzt IMT die Frequen zumrichter SD2S und SD2T in verschiede nen Ausführungen. „Die Leistungsstufen der Umrichter passen perfekt zu unseren Spindelreihen“, betont Marc Steinhagen. So sind die „Classic“Spindeln von IMT in verschiedenen Modellen mit Drehzahlen bis zu 100.000 1/min, Durchmessern von 16140mm und Leistungen von 0,04 – 20 kW erhältlich. Die Frequenzumrichter von SIEB & MEYER lassen sich individuell auf die Spindeln abstimmen – so ist der SD2S in Ausführungen von 0,3 bis 55 kVA ver fügbar, zudem sind kundenspezifische Anpassungen möglich.
Praxis
INVENTOR Magazin
Auch bezüglich der hohen Motorfrequen zen erfüllt der SD2S alle Anforderungen: Die Lösung ermöglicht den Antrieb von synchronen und asynchronen Motoren bis zu einer Drehzahl von 480.000 1/min (8.000 Hz). Je nach Anwendung kann der Betrieb des SD2S geberlos oder geberbe haftet erfolgen. Für die Anbindung an die übergeordnete Steuerung steht eine Viel zahl unterschiedlicher Optionen zur Ver fügung – die Schnittstellen reichen von analogen Sollwertsignalen (+/10 V), digi talen E/As, RS232 und USB bis zu CAN Bus. Über einen ServolinkInterface bzw. AnybusAdapter ist auch ein Anschluss an Profibus und EtherCAT möglich.
HochgeschwindigkeitsAnwendungen
Mit Funktionserweiterungen Prozesse optimieren Für eine schnelle und einfache Inbe triebnahme und Parametrierung der
Für die Anbindung an die übergeordnete Steuerung steht beim SD2S eine Vielzahl unterschiedlicher Optionen zur Verfügung.
Antriebsverstärker sorgt die Sieb & MeyerPCSoftware drivemaster2. Die Anpassung des Antriebsverstärkers an Asynchronmotoren erfolgt dort über die U/fKennlinie, Synchronmotoren werden durch Eingabe der Kenndaten der übli chen Motordatenblätter parametriert. Die übersichtliche Gestaltung der Soft ware ermöglicht mit Grafiken und Block schaltbildern eine intuitive Parametrie rung. Ein „ParameterWizard“ führt den Anwender Schritt für Schritt durch die Inbetriebnahme und unterstützt durch interaktive Hilfen und Kommentare. Eine in der Software integrierte Oszilloskop
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Nicht zuletzt ist der SD2S von Sieb & Mey er perfekt für den Antrieb von Hochge schwindigkeitsSpindeln geeignet: Das System sorgt für geringste Temperatur erhöhungen auch bei maximaler Leis tung und verhindert so eine übermäßige Erwärmung des Motors. Davon profitie ren die sensiblen Materialien der Maschi nen, aber auch die Qualität der Bear beitung. „Normalerweise muss bei der Dimensionierung von Werkzeugmaschi nen der Umstand berücksichtigt werden, dass eine deutliche Materialerwärmung aufgrund erhöhter Rotorerwärmung auf treten kann“, so Rolf Gerhardt, Leiter Ver trieb Antriebselektronik bei Sieb & Meyer. „Der SD2S stellt jedoch sicher, dass dieser Effekt minimiert wird und spart so Kons truktionskosten.“ Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Integration: Sie erfolgt nach dem Prinzip Plugandplay. Speziell für Schleifanwendungen überzeugt der SD2S durch weitere Fea tures: In dem Gerät können bis zu 64 Para metersätze für unterschiedliche Spindeln vorgehalten werden. Über die Stecker kodierung der jeweiligen Motorspindeln erkennt der Antriebsverstärker, welcher Parameteraufsatz benötigt wird. Die inte grierten Technologiefunktionen für die Anfunkerkennung erlauben ein sensib les Monitoring der Spindelbelastung auf Basis der Leistungsabgabe. Dies erhöht die Produktivität und Flexibilität von Werkzeugmaschinen maßgeblich.
Funktion ermöglicht darüber hinaus die Optimierung der Motoren in der Maschi ne mit dem DriveSetupTool ohne zusätzliches Messzubehör. „Dass wir nur eine Software für alle Frequenzumrichter benötigen, stellt für uns einen großen Vorteil dar“, so Marc Steinhagen. Aber auch sonst ist man bei IMT rundum zufrieden: „Sieb & Meyer ist uns seit Beginn der Zusammenarbeit ein sehr verlässlicher Partner.“ Die bewährten Frequenzumrichter aus Lüneburg wer den also auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Spindeln von IMT zuverlässig laufen. (anm) ■
AllinOneLösung D2T Der SD2T von Sieb & Meyer ist eine besonders kompakte All-in-oneLösung für Hochgeschwindigkeitsanwendungen. Die Tischgeräte sind als Niedervoltversion mit bis zu 60 V Ausgangsspannung und als Hochvoltversion mit bis zu 220 V Ausgangsspannung erhältlich. Die Lösung ist eine optimale Basis zum Antreiben von synchronen und asynchronen Spindeln oder Motoren bis zu einer Drehzahl von 480.000 1/min. Alle für den autarken Betrieb notwendige Komponenten, zum Beispiel Bedien- und Anzeigeelemente sowie Motordrosseln, sind bereits im Gerät integriert. Gleichzeitig kann eine Anbindung an eine bestehende Maschinensteuerung über analoge Sollwertsignale (+/-10 V), digitale E/ As oder USB erfolgen. Im Fall der Niedervolt-Ausführung verfügt SD2T über eine galvanische Trennung auf der Leistungsseite – damit wird der sensiblen Motorisolation Rechnung getragen. Im Gerät lassen sich bis zu 64 Motorparametersätze speichern, sodass ein variabler Betrieb mit unterschiedlichen Motoren mit geringstem Aufwand möglich ist.
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Hardware
Mobile Workstation Dell Precision 5510
Am Rande des Unendlichen
Man sollte meinen: ein lukrativer Markt. Doch mobile Workstations bilden immer noch einen exklusiven Zirkel. Nur fünf, sechs Anbieter teilen den Markt fast unter sich auf. Stillstand bedeutet das keineswegs. Wir konnten uns die Dell Precision 5510 näher anschauen.
Von Andreas Müller Display mit sehr schmalem Rand: die mobile Workstation Dell Precision 5510.
Bild: Dell
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or ein paar Jahren haben sich die mobilen Workstation allein schon im Erscheinungsbild deutlich von den ConsumerNotebooks abgehoben, so dick, schwer und stabil gebaut sie waren. Doch mittlerweile verschwim men die Grenzen zwischen den Gat tungen, und prima facie fällt die Unter scheidung schwer, ob Office, CAD oder Spiele darauf laufen sollen. Wie bei der Dell Precision 5510, die kaum harmlo ser und unauffälliger daher kommen könnte. Das heißt, nicht ganz: Am Bildschirm, von Dell mit dem Attribut InfinityEdge versehen, lässt sich kaum noch ein sichtbarer Rand ausmachen. Das dünne und mit weniger als 2 Kilo gramm sehr leichte Gehäuse besteht aus Karbonfasern und Aluminium. Der Stabilität tut das jedoch keinen Abbruch, der Displaydeckel ist verwin dungssteif angebracht. Die Tastatur bietet einen kleinen, aber angenehm spürbaren Druckpunkt, so dass auch das Schreiben von längeren Texten kein Problem darstellen dürf te. Wichtige Anschlüsse finden in aus reichender Anzahl am Gehäuse Platz, neben drei mal USB 3.0 und HDMI auch Thunderbolt. Ein SDKartenleser steht ebenfalls bereit.
mal auf. Weniger gut gefallen hat uns, dass das Display beim Testgerät nicht entspiegelt ist, was gerade bei CAD Zeichnungen etwas störend wirkt. Allerdings bietet Dell auch eine matte Version an. Im Inneren geht ein Intel Xeon E31505M mit 2,8 GHz seiner Arbeit nach. Als Grafikkarte hat Dell eine Quadro M1000M von Nvidia mit 2 GByte Videospeicher verbaut, die für zahlreiche CADAnwendungen zer tifiert ist. Das Testgerät war darüber hinaus mit 16 GByte Arbeitsspeicher und einer 512 GByte umfassenden Festplatte versehen.
Mobilität und Leistung Wir testeten mit dem StandardBench mark SPECviewperf 12. Dabei zeigte sich, dass die Dell Precision in den Anwendun
Display und Innenleben Das auch in sehr hellen Umgebungen kontrastreiche und gleichmäßig aus geleuchtete Display erreicht eine Auf lösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Auch beim Blick von der Seite lassen sich kaum Farbveränderungen wahr nehmen und der Helligkeitsverlust bei seitlichem Einblick fällt nur mini
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Benchmark-Ergebnisse: SPECviewperf 12 Energy (energy-01)
0,76
Maya (maya-04)
19.62
Medical (medical-01)
12,45
Showcase (showcase-01)
19,52
Siemens NX (snx-02)
24,54
gen Siemens NX, Energy und Maya etwa 50 bis 60 Prozent der Werte einer von uns kürzlich getesteten MittelklasseDesk topWorkstation mit der Grafikkarte AMD FirePro W4300 erreicht. Bei Showcase und Medical liegen beide Geräte etwa gleich auf. Allerdings markiert die NVIDIA Qua dro M1000M eher die Einstiegsklasse für mobile Workstations und lässt sich bei der Konfiguration auch ohne Weiteres durch eine andere, leistungsfähigere GPU ersetzen.
Fazit Alles in allem eignet sich die Dell Precision 5510 in der Testkonfiguration vor allem für Anwender, die eher auf Mobilität als auf kompromisslose Leistung wertlegen. Dafür sprechen das geringe Gewicht, die stabile Konstruktion und die angenehme Tastatur mit großer und ergonomischer Handballenauflage. Andererseits stehen vielfältige Kon figurationsmöglichkeiten, um die Leis tungsgrenzen nach oben hin auszu weiten. Gerade an Orten mit schlechter Beleuchtung oder starker Einstrahlung wäre schließlich ein besser entspiegeltes Display wünschenswert. ■
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AUTOCAD & Inventor Magazin 5/16
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CAD/CAM Lösungen für die Fertigung Vero Software ist weltweit führender Anbieter von CAD/CAMLösungen. Vero entwickelt und vertreibt SoftwareLösungen zur Unterstützung von Entwick lungs und Fertigungsprozessen, speziell für den Werkzeug, Formen und Modell bau, die Metallbearbeitung sowie für die Verarbeitung von Stein und Holz. Zu den weltweit renommierten Marken des Unternehmens gehören unter anderem Alphacam, Edgecam, Radan, SURFCAM, VISI, WorkNC und PartXplore. Zahlreiche re nommierte Unternehmen und Zulieferer setzten Vero Software Produkte ebenso ein, wie klein und mittelständige Betriebe aus verschiedenen Branchen.
geoinform Softwarevertrieb AG FriedrichBergiusRing 11 97076 Würzburg Tel.: 0931 2 700 500 Fax: 0931 2 700 5070 info@geoinform.de www.geoinform.de
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INVENTOR Magazin
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Applikationsverzeichnis
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AUTOCAD Magazin
Service
Vorschau
IMPRESSUM Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann (hjg@win-verlag.de)
AUTOCAD MAGAZIN & Inventor Magazin im Internet: www.autocad-magazin.de www.inventor-magazin.de So erreichen Sie die Redaktion: Chefredakteur: Dipl.- Ing. (FH) Rainer Trummer (v.i.S.d.P.) (rt@win-verlag.de) Tel. 0 81 06 / 350-152, Fax 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Andreas Müller (ltd. Redakteur; -164; anm@win-verlag.de) Regine Appenzeller (freie Mitarbeiterin, regine.appenzeller@t-online.de) Autoren dieser Ausgabe: Alain Barthel, Uwe Becher, Holger Brischke, N. N‘Dri, Mathias Ellwanger, Markus Hoffmann, P. Kantzos, Markus Kellermeyer, Wolfgang Klingauf, Thomas Krüger, Heike Link, Mustafa Megahed, H.-W. Mindt, Silke Molch, Wilfried Nelkel, J. Neumann, A. Peralta, Wolfgang Raeder, Gerhard Rampf, Dieter Ribbrock, Ernst Rosendahl, Andreas Roth, Gerald Seider B. Shula, Katharina Wald, Dr. Rainer Widmann, Amy Woodward
Bild: PERI
So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Mediaberatung: Erika Hebig (-256; ehe@win-verlag.de) Tilmann Huber (-240; tih@win-verlag.de)
Themen im September und Oktober 2016 Das nächste Heft erscheint am 09.09.2016
MECHANIK: Maschinenbau
„Made in Germany“ gilt mittlerweile als das weltweit wertvollste Ländersiegel. Zu ver danken ist dies auch dem Maschinenbau mit seinen Hidden Champions, den Welt marktführern, die kaum jemand kennt. Doch in den letzten Monaten häufen sich die schlechten Nachrichten. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, beleuchten wir in unserem Schwerpunkt. Außerdem werfen wir einen Blick auf aktuelle Konstruktionslösungen.
INVENTOR MAGAZIN: CAM-Lösungen Der kommende Herbst ist auch immer die Zeit der CAMLösungen: die Messen AMB und Euromold eröffnen den Anbietern eine hervorragende Möglichkeit, ihre Produkte und Lösungen im rechten Licht zu präsentieren. Zu diesen Anbietern zählt seit einiger Zeit ja auch Autodesk. Wir werfen einen intensiveren Blick auf die Funktionalität der Lösung, ohne dabei andere CAMTrends aus den Augen zu verlieren.
SPEZIAL: GIS & TIEFBAU Weltweit gilt die Intergeo, die in diesem Jahr vom 11. bis 13. Oktober in Hamburg stattfindet, als eine der größten Veranstaltungen und Kommunikationsplattformen im Bereich Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Die Leitmesse mit Kon gress erfasst alle wichtigen Trends, die sich entlang der gesamten Wertschöpfungs kette entwickeln: Von der Erhebung geobasierter Daten über die Veredelung bis zur systemintegrierten Applikation.
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So erreichen Sie den Abonnentenservice: Güll GmbH, Aboservice AUTOCAD Magazin, Heuriedweg 19a, 88131 Lindau, Tel. 01805-260119*, Fax. 01805-260123*, E-Mail: win-verlag@guell.de, *14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min. Abonnementenservice Schweiz: Thali AG, Industriestrasse 14, CH-6285 Hitzkirch, Tel. 041 919 66 11, Fax 041 919 66 77, abo@thali.ch, www.thali.ch Vertrieb: Sabine Immerfall, si@win-verlag.de, Tel. 0 81 06 / 350-131, Helga Wrobel, hew@win-verlag.de, Tel.: 0 81 06 / 350-132, Fax 0 81 06 / 350-190 Titel: Design-Concept, Viktoria Horvath Bildnachweise: aboutpixel.de, MEV, Photodisc, fotolia.de, Werkfotos Titelbildmotiv: Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart Layout: Design-Concept, Viktoria Horvath Vorstufe + Druck: Stürtz, Würzburg Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; je@win-verlag.de) Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten, Tel. 0 81 06 / 350-0, Fax 0 81 06 / 350-190 Verlagsleitung: Bernd Heilmeier (-251; bh@win-verlag.de), Anzeigen verantwortlich Objektleitung: Rainer Trummer (-152; rt@win-verlag.de) Bezugspreise: Einzelverkaufspreis: 14,80 Euro in D, A, CH und 17,00 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Jahresabonnement (8 Ausgaben): 118,40 Euro in D, A, CH und 136,00 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Vorzugspreis für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage. Bezugspreise außerhalb der EU auf Anfrage. 28. Jahrgang Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr. Copyright © 2016 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern. ISSN 2191-7914, VKZ B30423F Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Anbieter von Schalungs und Gerüsttechnik bieten zunehmend auch Software für die Planung von Anwendungslösungen. Sie folgen damit auch dem Trend zum Building Information Modeling. Schnittstellen zu anderen BIMLösungen gewährleisten die Durchgängigkeit der Planung.
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Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; cke@win-verlag.de)
AUTOCAD & Inventor Magazin 5/16
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