seminar.inside Nr. 1, März 2022

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Die besten Tipps für professionelle Online-Präsentationen In den letzten zwei Jahren wurden viele Präsentationen pandemiebedingt online durchgeführt. In Zukunft werden zahlreiche Präsentationen auch weiter online gehalten werden, da viele Unternehmen die damit verbundenen Effizienzvorteile nicht mehr missen möchten.

Was sind die Haupt-Herausforderungen bei Online-Präsentationen? · Durch den eingeschränkten Kamerablickwinkel aller Beteiligten ist es schwieriger, zu erkennen, ob man mit seiner Präsentation sein Gegenüber erreicht. · Technische Probleme wie schwankende Internetverbindungen können Präsentationen beeinträchtigen. · Interaktionen in Online-Präsentationen funktionieren anders als in Präsenz-Präsentationen. Eingeschränkte Wahrnehmung über die Kamera Bei Präsenz-Präsentationen kann man in der Regel das komplette Publikum sehen und spüren. Man merkt schnell, ob die Zuschauenden erreicht werden oder auch nicht und wie man schnell gegensteuern kann. In einigen OnlinePräsentationen kann es auch passieren, dass im Extremfall alle Teilnehmenden ihre Kameras komplett deaktiviert

haben und man somit keine Resonanz sieht. Wie können Sie diese Herausforderung lösen? Zunächst ist es bei Online-Präsentationen noch wichtiger als bei Offline-Präsentationen, dass Sie sich über folgende Fragen im Vorfeld klar werden: · Was sollen die Teilnehmenden nach dem Vortrag wissen, fühlen und umsetzen? · Was ist die eine Kernbotschaft, die Sie vermitteln wollen? Stellen Sie sich dazu die Frage: Was antworten die Teilnehmenden auf die Frage «Um was ging es in dem Vortrag?». · Was sind die drei Hauptbotschaften Ihres Vortrags? · Welche Fragen stellen sich die Teilnehmenden voraussichtlich? · Was sind voraussichtliche Bedenken der Teilnehmenden? Wenn es das Format zulässt, können Sie die letzten beiden Punkte bereits im

Vorfeld oder während der Präsentation mit Online-Abfragen klären. Hier bietet die Online-Präsentation sogar den Vorteil der Anonymität, denn nicht alle Teilnehmenden möchten ihre Fragen und Bedenken immer vor Publikum äussern. Wie bei einer Offline-Präsentation stellen sich die Teilnehmenden meistens folgende Fragen (und zwar auch meist genau in dieser Reihenfolge): · Finde ich die/den Vortragende(n) sympathisch? Das können Sie sehr gut durch Small-Talk lösen, bevor es offiziell losgeht. · Ist das Thema für mich relevant? Dazu müssen Sie gerade bei OnlinePräsentation sehr schnell darlegen, weshalb das Thema für die Teilnehmenden hochrelevant ist. Prof. Dr. Jörg Knoblauch nennt das gern den «Kittelbrennfaktor». · Ist die/der Präsentierende kompetent? Idealerweise gilt hier «Don‘t tell, show», das heisst, zeigen Sie, wie Sie für einen anderen Kunden ein vergleichbares Problem gelöst haben. Idealerweise sehen Sie alle Teilnehmenden während Ihrer Präsentation, um deren Reaktionen zu erkennen. In kleinen Gruppen bitten einige darum,

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